Fachkampagne „Berufsfeld: Moderne Altenpflege“

Was wir können, können nur wir.

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Sehr geehrte Damen und Herren,

moderne Altenpflege will gelernt sein. Niemand weiß das bes­ser als die Pflegekräfte und Auszubildenden in der Altenpflege selbst. Sie erleben täglich, dass die Arbeit mit älteren Menschen anspruchsvoll und vielseitig ist. Ob in einer Pflegeeinrichtung oder in einem ambulanten Dienst: Wer in der Altenpflege arbei tet, braucht medizinische Kenntnisse, psychologisches Ein­fühlungsvermögen und echte Managementqualitäten. Und wer in der Altenpflege arbeitet, weiß auch, welche große Herausfor­derung und zugleich Bereicherung es sein kann, einem anderen Menschen den Tag lebenswert zu machen.

Die vom Bundesfamilienministerium gemeinsam mit unseren vier Kooperationspartnern gestartete Fachkampagne „Berufsfeld: Moderne Altenpflege“ soll nun dafür sorgen, dass der Öffent­lichkeit ein realistisches Bild der Altenpflege vermittelt wird. Die Nachricht ist: Was unsere professionellen Altenpflegerinnen und Altenpfleger täglich leisten, verdient hohe Anerkennung. Ihr Berufsfeld hat in unserer Gesellschaft des langen Lebens Zukunft!

Ursula von der LeyenBundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

In einer Gesellschaft des langen Lebens wird Altenpflege als professionelle Dienstleistung immer wichtiger. Schon heute leisten über 776.000 in der Pflege Beschäftigte wertvolle Arbeit, indem sie den pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehöri­gen engagiert zur Seite stehen. Der Bedarf an qualifizierten Pflegekräften wird mit Blick auf den demografischen Wandel in den nächsten Jahrzehnten weiter steigen. Daher kommt es schon heute darauf an, die personellen Weichen für die Zukunft richtig zu stellen. Denn einen Fachkräftemangel darf es in der Altenpflege nicht geben.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat deshalb die Fachkampagne „Berufsfeld: Moderne Altenpflege“ initiiert. Ziel der bis März 2009 laufenden Kampagne ist es, für das Berufsfeld zu werben, es gesellschaftlich aufzuwerten und den Pflegekräften und Auszubildenden in der Altenpflege für ihren Einsatz zu danken.

Altenpflege – ein Berufsfeld mit Zukunft

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Die Fachkampagne „Berufsfeld: Moderne Altenpflege“ präsen­tiert sich selbstbewusst. Das bringt schon das Motto „Was wir können, können nur wir.“ auf den Punkt. Mit der Kampagne werden Pflegekräfte und Auszubildende in der Altenpflege in den Mittelpunkt gerückt. Sie erhalten eine besondere Plattform, ihr berufliches Selbstverständnis in die Öffentlichkeit zu tragen. Dies geschieht auf vielen Wegen. Schwerpunkte sind der Wett­bewerb „Moderne Altenpflege heute“ und das Festival der Altenpflege am 12. März 2009 in Köln.

Moderne Altenpflege heute & der Wettbewerb Was macht moderne Altenpflege heute aus? Genau das können die Pflegekräfte und Auszubildenden in der Altenpflege selbst am besten beurteilen. Sie stehen daher im Mittelpunkt der Fach­kampagne und werden vor allem mit dem Wettbewerb dazu aufgerufen, ihr Bild von moderner Altenpflege zu zeigen und so ihr Berufsfeld mitzugestalten.

Vier Thesen zu moderner Altenpflege

Moderne Altenpflege will gelernt sein.Moderne Altenpflege macht den Alt­Tag lebenswert.Moderne Altenpflege verdient gute Rahmenbedingungen.Moderne Altenpflege wird für uns alle immer wichtiger.

Diese Thesen sollen Anregungen für die Wettbewerbsbeiträge geben. Sie bilden zugleich die vier Kategorien, in denen Einsen­dungen bis zum 15. Januar 2009 erfolgen können.

Alle Gewinner/­innen erhalten Sachpreise im Wert von 500 EUR (Notebook, DB­Reisegutschein für zwei Personen, Fahrrad, Handy) sowie die Reise zum Festival der Altenpflege. Gruppen, die am Wettbewerb teilnehmen und gewin­nen, erhalten anstelle eines Sachpreises einen Gutschein im Wert von 500 EUR. Weitere Informationen zum Wettbewerb und den Teilnahmebedingungen unter www.die­moderne­altenpflege.de.

Eine moderne Fachkampagne für ein modernes Berufsfeld

Moderne Altenpflege heute ist …

dieTlind jAnder, Heim­ und Pflegedienstleitung im Potsdamer Bürgerstift „Moderne Altenpflege heißt auch, sich an neue Bewoh­nerstrukturen anzupassen. Man entwickelt sich gemein­sam weiter. Man muss die Ansprüche der Bewohnerinnen und Bewohner miterleben und mitleben. Qualitätshand­bücher allein reichen dafür nicht aus. Wenn man mit Liebe und Begeisterung pflegt, dann ist die Arbeit erfolgreich für die Pflegebedürftigen und die Pflegekräfte.“

Viele Pflegekräfte unterstützen die Fachkampagne und geben uns Einblick in ihr berufliches Selbstverständnis.

peTer sehmsdorf, Wohnbereichsleiter beim Lazarus Wohn­ und Pflegeverbund in Berlin „Es hat sich in den letzten Jahrzehnten viel verändert. Im Gegensatz zu früher kommen immer mehr Kranke mit einem Spezialisierungsbedarf in unser Haus, die eine gute medizinische Behandlung brauchen. Neue Anfor de rungen und Teilgebiete entstehen, so zum Beispiel auf dem Gebiet der Behandlungspflege. Da auch Erkrankungen wie Herz­ Kreislauf­Probleme und Diabetes immer häufiger auftreten, gehört die Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten zum pflegerischen Alltag. Teamarbeit ist moderne Altenpflege.“

AnTje elbel, Auszubildende in der Altenpflege im Pflegewohnheim St. Elisabeth­Stift in Berlin „Moderne Altenpflege ist ganz klar mit Selbstbestimmung verbunden. Man muss auf die verschiedenen individuellen Bedürfnisse der Pflegebedürftigen eingehen und ihnen eigene Lebensperspektiven geben. Es funktioniert nicht, routiniert zu arbeiten und zu erwarten, dass die Älteren sich anpassen. Wir müssen den Menschen helfen, so viele Entscheidungen wie möglich selbst zu treffen. Nur so können die alten Menschen auch weiterhin ein erfülltes Leben führen und sich sicher und respektiert fühlen.“

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Das Festival der Altenpflege am 12. März in den Balloni-Hallen in Köln ist der Höhepunkt der Fachkampagne.

An diesem Tag richten sich die Scheinwerfer auf das Berufsfeld der Altenpflege. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend rollt den roten Teppich für die Pflegekräfte und Auszubildenden in der Altenpflege aus und bedankt sich für ihre Leistungen und ihr Engagement für unsere Gesellschaft. Höhepunkt ist die Prämierung der Gewinnerinnen und Gewinner des Wett­ bewerbs „Moderne Altenpflege heute“ mit ihren guten Beispielen und ihren Anregungen aus dem Berufs alltag.

In besonderer Atmosphäre wird hier Raum für Gespräche und Fachdiskussionen geboten. Neue Perspektiven auf moderne Altenpflege werden eröffnet. Das Festival bie­tet für die Vertreterinnen und Vertreter des Berufsfeldes Altenpflege die Gelegenheit für neue Impulse und den fachlichen Austausch.

Das Festival der Altenpflege – Pflegekräfte und Auszubildende im Scheinwerferlicht

Die Fachkampagne hat viele Unter­stützerinnen und Unterstützer

Moderne Altenpflege verdient Respekt. Dem stimmen zahlreiche Botschafterinnen und Botschafter der Fach-kampagne zu.

griT boeTTcher, Schauspielerin „Aus eigener Erfahrung weiß ich, was es heißt, einen Menschen rund um die Uhr zu pflegen. Ich finde es wichtig, dass das Augenmerk auf diejenigen gelenkt wird, die für die Gesellschaft diese wertvolle und bedeutende Arbeit leisten. Deshalb unterstütze ich gerne die Fach­kampagne zum ‚Berufsfeld: Moderne Altenpflege‘.“

bischof dr. wolfgAng huber, EKD­Ratsvorsitzender „Viele in der Altenpflege Beschäftigte üben ihren Beruf mit Professionalität und Hingabe aus. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, den Pflegebedürftigen die Würde im Alter zu erhalten. Zugleich fehlt es aber an der ange­ messenen Anerkennung und Wertschätzung der tagtäg­lichen Arbeit der Pflegekräfte. Das muss die Gesellschaft erkennen. Daher unterstütze ich das Anliegen der Fachkampagne.“

prof. dr. reiner hAns dinkel, Leiter des Lehrstuhls für Demographie und Ökonometrie an der Universität Rostock „Pflege findet heute oft noch im familiären Kontext statt. Langfristig aber wird eine große Zahl zukünftiger Senio­rinnen und Senioren keine eigenen Nachkommen mehr haben. Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft immer weniger Menschen ihre Angehörigen innerhalb der Familie pflegen können. Daher ist es mir ein wichtiges Anliegen, als Kampagnenbotschafter die Altenpflege als Zukunfts­beruf zu fördern und auf die gesellschaftliche Relevanz des Themas aufmerksam zu machen.“

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Das Kampagnen-Portal www.die-moderne-altenpflege.de – aktuell & informativ

Mit dem Kampagnen­Portal sind Sie immer auf dem neuesten Stand. Hier finden Sie Informationen rund um das Berufsfeld Altenpflege, die Fachkampagne und aktuelle Hinweise. Lassen Sie sich von Pflegekräften und Auszubildenden in der Altenpflege Einblicke in ihre tägliche Arbeit geben. Abonnieren Sie auch unseren Newsletter, der Sie über Termine und Entwicklungen rund um die Fachkampagne auf dem Laufenden hält.

Vertiefende Informationen zur Ausbildung und zum Berufsfeld Altenpflege

Möchten Sie mehr über die Zugangsvoraussetzungen, Ausbil­dungsinhalte und Berufsperspektiven wissen? Dann informieren Sie sich über die Materialien des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Sie können die Broschüren beim Publikationsversand der Bundesregierung (siehe Impressum) bestellen oder unter www.die­moderne­altenpflege.de herun­terladen.

Rund um das Berufsfeld moderne Altenpflege

Die Plakate – Neuer Look für ein modernes Berufsfeld

Auf zwei Plakaten wird das „neue“ Selbstbewusstsein des Berufsfeldes Altenpflege sichtbar.

Vielerorts sind sie schon zu sehen. Wollen auch Sie dieses moderne Gesicht des Berufsfeldes Altenpflege zeigen? Sie erhalten die Plakate über die Leitstelle Altenpflege (siehe Kontaktadressen) oder als Download unter www.die­moderne­altenpflege.de.

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„Die Pflegekräfte und Auszubildenden leisten großartige Arbeit. Die Wertschät­zung der Arbeit bleibt trotz der gesellschaftlichen Relevanz des Themas Altenpflege oftmals aus.“ rAiner brückers, Vorstandsmitglied der Bundes arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. und Bundesgeschäfts führer der Arbeiterwohlfahrt

„Der bpa e.V. möchte mit dazu beitragen, dieses Berufsbild stolz und selbst­bewusst in die Öffentlichkeit zu tragen. Insbesondere ist uns daran gelegen, die Altenpflegeausbildung qualitativ hochwertig, modern und somit konkurrenz­fähig zu gestalten.“ bernd meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V.

„Das Berufsfeld Altenpflege stellt hohe Anforderungen an das Wissen und Können, die fachliche und persönliche Kompetenz der Pflegefachkräfte. Die in der Altenpflege tätigen Pflegefachkräfte verfügen über eine hohe Expertise, die viele durch Fort­ und Weiterbildung verfeinert haben.“ frAnz wAgner, Vizepräsident des Deutschen Pflegerats e. V. und Bundes­geschäftsführer des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe

„Gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung, regelmäßige Weiterbildungen und Anerkennung bei der Arbeit sollten allen Pflegekräften und Auszubildenden in der stationären und ambulanten Altenpflege ermöglicht werden.“ dr. gAbriele richTer, INQA­Initiativkreis „Gesund Pflegen“, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

Als Projektpartner unterstützen die Deutsche Alzheimer Gesellschaft und das Vincentz Network die Fachkampagne.

Kontaktadressen

Weitere Informationen rund um Moderne Altenpflege unter www.die­moderne­altenpflege.de

Bei Fragen können Sie sich auch wenden an:Fachkampagne „Berufsfeld: Moderne Altenpflege“Leitstelle Altenpflege Deutsches Zentrum für Altersfragen Manfred­von­Richthofen­Straße 2 12101 Berlin Tel.: (030) 260740 - 90Fax: (030) 7854350 E­Mail: info@die­moderne­altenpflege.de

Weiterführende Informationen der Kooperationspartner:www.bagfw.dewww.bpa.dewww.deutscher­pflegerat.dewww.inqa­pflege.de

Weiterführende Informationen der Projektpartner:www.deutsche­alzheimer.dewww.vincentz.net

Sie machen mit: die Kooperationspartner

Starke Partner tragen die Fachkampagne mit.

Impressum

Diese Broschüre ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung; sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt.

HerausgeberBundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend11018 Berlinwww.bmfsfj.de

BezugsstellePublikationsversand der BundesregierungPostfach 48 10 0918132 RostockTel.: (0 18 05) 77 80 90*Fax: (0 18 05) 77 80 94*E­Mail: publikationen@bundesregierung.dewww.bmfsfj.de

Stand: Dezember 2008

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