20
5/2017 1. bis 15. März Pastoralraum Malters-Schwarzenberg Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal Foto: Fastenopfer (Teeka Bhattarai)

Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

5/2017 1. bis 15. März Pastoralraum Malters-Schwarzenberg

Fastenopferprojekt 2017

Wir helfen Menschen in Nepal

Foto

: Fa

sten

opfe

r (T

eeka

Bh

atta

rai)

Page 2: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

2 Pastoralraum Malters-Schwarzenberg

Gottesdienste Regelmässige Feiern

RosenkranzgebeteMittwoch, 19.00 Uhr Herz-Jesu-Kapelle Schachen

Pfarrkirche Schwarzenberg:fällt während der Renovation aus.

Donnerstag, 19.30 Uhr St.-Ida-Kapelle Malters

Samstag, 16.30 Uhr Bodenmatt-Kapelle Malters

Gottesdienste im Alterswohnheim Bodenmatt, MaltersSonntag, 10.00 UhrDonnersgat, 9. März, 10.00 Uhr

Gottesdienst Pflegewohngruppe Sonne, SchwarzenbergDienstag, 7. März, 10.15 Uhr

Opfer

4./5. MärzSchweizerische Multiple-Sklerose- Gesellschaft

11./12. MärzSt.-Ida-Verein Malters

Mittwoch, 1. MärzAschermittwoch19.00 Schwarzenberg Wortgottesfeier mit Aschenweihe im Pfarreisaal20.00 Malters Wortgottesfeier mit Aschenweihe

Freitag, 3. März18.30 Malters Weltgebetstag im Pfarreiheim19.30 Schwarzenberg Weltgebetstag in der Matt-Kapelle

Samstag, 4. März19.00 Malters Wortgottesfeier mit Kommunion

Sonntag, 5. März 1. Fastensonntag09.00 Schwarzenberg Wortgottesfeier mit Kommunion im Pfarreisaal09.00 Schachen Wortgottesfeier mit Kommunion10.15 Malters Wortgottesfeier mit Kommunion, musikalisch

umrahmt mit Rondo Vocale, anschliessend Gourmet-Fastensuppe im Pfarreiheim

10.30 Eigenthal Wortgottesfeier mit Kommunion19.30 Malters Taizé-Gebet

Dienstag, 7. März09.15 Malters Wortgottesfeier mit Kommunion

Mittwoch, 8. März09.30 Schachen Chinderfiir

Freitag, 10. März09.30 Schwarzenberg Chlichenderfiir im Pfarreisaal

Samstag, 11. März19.00 Malters Wortgottesfeier mit Kommunion

Sonntag, 12. März 2. Fastensonntag09.00 Schwarzenberg Wortgottesfeier mit Kommunion im Pfarreisaal,

ab 10.30 Uhr Suppentag in der MZH09.00 Schwarzenberg Sonntigsfiir in der Matt-Kapelle10.15 Malters Wortgottesfeier mit Kommunion10.15 Malters Chinderfiir im Pfarreiheim10.30 Eigenthal Wortgottesfeier mit Kommunion

Dienstag, 14. März09.15 Malters Wortgottesfeier mit Kommunion

Page 3: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

Pastoralraum Malters-Schwarzenberg 3

Redaktion [email protected] beachten:Nr. 7 (1.–15. April): 15. März

Kontakt

Pastoralraum Malters-Schwarzenberg

Kirchrain 2, 6102 Malters Tel. 041 497 25 23/041 497 12 44info@pfarrei-malters.chwww.pfarrei-malters.chwww.schwarzenberg.ch → KircheÖffnungszeiten: Dienstag bis Freitag,08.00–11.30 und 14.00–17.00

Seelsorge Seppi Hodel-Bucher, PastoralraumleiterAnni Engel-Bucher, ReligionspädagoginGabriele Dülberg, PastoralassistentinMartin Mark, leitender PriesterUrsula Siegenthaler, Katechetin

SekretariatPaul Zehnder-DislerSonja Zemp-EmmeneggerLydia Bürge-Baumeler

Sakristan/Pfarreiheim MaltersPius Fallegger-SchnyderTel. 079 667 15 61

Sakristaninnen SchwarzenbergGertrud Husistein, 041 497 07 79Helen Stöckli, 041 497 07 17Frida Budliger, 041 260 95 50,041 497 31 88

KirchenratspräsidienMalters: Reto Burkhardt, 041 497 29 20Schwarzenberg: Josef Bühler, 041 497 00 00

PfarreiratspräsidienMalters: Urs Emmenegger, 041 497 30 86Schwarzenberg: Claudia Köllnberger, 041 310 45 00

Jahrzeiten und Gedächtnisse

Malters

Samstag, 4. MärzJahrzeit für Josef und Barbara Müller-Schurtenberger, Hirzli; Othmar Bieri, Hans und Emilie Bieri-Hildebrand, Mätteliguet, Schachen, und Marg-rith  Bieri-Klötzli, Stegmättli, Blatten; Familie Bucheli-Ackermann, Unter-Ei; Eduard Rüedy-Flory, Witenthor; Robert und Frieda Bucheli-Bürkli, Ei; Jost und Josefine Bucheli-Bürkli, Muoshofstrasse 3, und Hans Bucheli-Bucher, Ei; Josef Eigensatz-Nieder-berger, Muoshofstrasse 24; Hans Renggli-Limacher, Schwarzenberg-strasse 19.Gedächtnis für Maria und Josef Koch-Schmid, Oberluegeten 18; Vreni Löt-scher, Oberfeld 10, und Trudi Lötscher-Renggli, Schüpfheim.

Samstag, 11. MärzXXX. für Theres Vetter-Fuchs, Alters-wohnheim Bodenmatt.1. Jahresgedächtnis für Anton Dopp-mann-Imhof, EgertenJahrzeit für Familie Renggli-Fuchs, Frohof; Familie Bühler-Meier, Hof; Fri-dolin und Paulina Studer-Bachmann und Sohn Fridolin Studer, Waldheim, Schachen; Josef Bachmann-Zurkir-

chen, Farnbühlbad, Schachen; Marie Studer, Emil und Marie Studer-Areg-ger und Frieda Studer, Am Rümlig, Schachen; Anton Krummenacher-Fuchs, Knebligen; Rudolf Amrein-Al-bisser, Oberrengg, Malters; Alois und Mathilde Hänsli-Näf, Eimatt.

Schwarzenberg

Sonntag, 5. MärzJahrzeit für Jost und Marie Fuchs-Rüssli, Kotzigen, und Angehörige; Walter und Johanna Fuchs-Zemp, Kotzigen.

Sonntag, 12. MärzJahrzeit für Werner und Maria Fluder-Rüssli, Eigenthal.

Chronik

Getauft

Antonia Bachmann, Tochter der Erika und des Daniel Bachmann

Verstorben

Theres Vetter-Fuchs04.09.1921 – 10.02.2017Alterswohnheim Bodenmatt, Malters

Mit Gemüseanbau kann die Hungerperiode in Nepal verkürzt werden.

Foto

: Fas

ten

opfe

r

Page 4: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

4 Pastoralraum Malters-Schwarzenberg

Unser Fastenopfer-Projekt 2017 für Nepal

Für Gerechtigkeit und NahrungDer Distrikt Bajhang gehört zu den ärmsten Gebieten Nepals. Der Bo-den ist karg und wenig fruchtbar. Die Partnerorganisation des Fasten-opfers versucht mit verbessertem Saatgut und angepassten landwirt-schaftlichen Methoden die Hunger-perioden zu verkürzen.

Viele Kleinbauernfamilien ganz im Osten Nepals bauen etwas Weizen, Mais und Hirse an. Doch die Ernte reicht selten für das ganze Jahr. Viele Männer gehen deshalb nach Indien auf Arbeitssuche und die Frauen bleiben zurück.

SelbsthilfegruppenIm Westen Nepals ermutigt die Or-ganisation «Rural Self Reliance Deve-lopment Center» (RSDC) die sozial und wirtschaftlich Schwächsten, sich in Selbsthilfegruppen zusammenzu-schliessen. In erster Linie richtet sich das Projekt an Kleinbauernfamilien, die den Dalits, den sogenannten Un-berührbaren, angehören. Die Zielgruppe sind Familien und insbesondere Frauen, deren Nah-rungsmittelproduktion für höchstens drei bis sechs Monate im Jahr reicht. Die Familien verkürzen durch die Einführung von verbessertem Saat-gut und angepassten landwirtschaft-lichen Methoden die Hungerperiode. Zusätzlich bauen sie Früchte und Ge-müse an.

Spar- und KreditgruppenDarüber hinaus gründen die Haus-halte Spar- und Kreditgruppen. Da-durch unterstützen sie sich gegen-seitig in finanziellen Notlagen oder bei Nahrungsmittelknappheit. Wei-tere Projektthemen sind die Verbes-serung des Zugangs zu Gesundheit,

zu Bildung und zu landwirtschaft-lichen Dienstleistungen. Des Weite-ren geht RSDC die Prävention von HIV/Aids und die systematische Dis-kriminierung der Frauen an. Local Resource Persons (LRP) sind lokale Animatorinnen und Animatoren, welche die Selbsthilfegruppen dabei unterstützen.

Staatliche Dienstleistungen einfordernRSDC erreicht in der Gemeinde Ga-daraya 350 Haushalte mit 2000 Perso-nen. Seit letztem Jahr nutzen zusätz-lich fünf Gemeinden im Gebiet von Chhanna das Potenzial von Frucht- und Nussbäumen. Gleichzeitig motiviert RSDC die Be-völkerung, die staatlichen Dienstleis-tungen einzufordern, und arbeitet dafür mit den Behörden zusammen. So wird das Angebot der staat lichen Dienstleistungen seitens der Behör-den sichergestellt.

Fastenopfer

Nepal in ZahlenLandesfläche: 147 181 km² (CH: 41 285 km2)Bevölkerung: 28,121 Mio. (8,190 Mio.)Bevölkerungsdichte: 196,2 Einw./km² (207,3 Einw./km2)Hauptstadt: KathmanduStaatsform: RepublikSprachen: 43 % Nepalesisch (Amtssprache); indoarische Sprachen: 35 % Nepali, 10 % Mathili, 6 % Bhojpuri; tibetobirmanische Sprachen: 3 % Newari, 3 % Tamang u. a.Religionen: 81 % Hindus, 9 % Buddhisten, 4 % Muslime; 1,5 % Christen u. a.Wohlstandsindikator (HDI): 0.548/145. Stelle von 188 Ländern (0.930/3. Stelle)Alphabetisierung: 64,7 % (99,6 %)Kindersterblichkeit: 4 % (0,4 %)Lebenserwartung: 68 Jahre (83 Jahre)Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016»

Nepal, das Land im Himalaya, liegt zwischen Indien und China.

Kar

te: J

ürg

en-W

ahn

-Sti

ftu

ng

Page 5: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

Pastoralraum Malters-Schwarzenberg 5

Im nepalesischen Bergland von Bajhang kann mit einfachen Verbesserungen der Anbaumethoden die Ernte gesteigert werden.

Mit jeder Spende helfen Sie!Nepal, das Land am Fusse des Mount Everest, ist sehr gebirgig. Im Jahr 2015 erschütterten heftige Erdbeben grosse Teile des Landes. Mehr als 8000 Todesopfer und über 22 000 Verletzte waren zu be-klagen. Der Osten des Landes war zwar nicht zentral betroffen, trotz-dem trägt die ganze Bevölkerung schwer an diesem Schicksal.

Die kargen Bedingungen der Landschaft lassen in vielen Fäl-len  keine ausreichende Ernäh-rung zu. Genau hier greift das Pro-jekt des Fastenopfers ein. Aber nicht nur in der Landwirtschaft sollen Fortschritte erzielt werden, die Einwohner sollen sich auch für ihre Rechte zu wehren lernen.

Damit diese Anstrengungen auch Erfolg bringen, ist das Fastenopfer auf Ihre Spenden angewiesen. Sie haben viele Möglichkeit dazu:– Einzahlungsschein– Fastenopfersäcklein– Teilnahme an einer Fastensuppe– Kauf von Fastenbrot– Kauf von Rosen

Für Ihre Grosszügigkeit danke ich von Herzen!

Seppi Hodel-Bucher, Pastoralraumleiter

Grat

isin

sera

t

)))

FO 20

SMS FO 20 an 339 Spenden Sie Fr. 20.–Danke.

Mit dem Kauf dieser Rose unterstützen Sie unsere wichtigen Projekte und Programme für Menschen in Not. Und Sie bereiten Freude bei den Beschenkten in der Schweiz – sowie weit über die Grenze hinaus: bei den Rosenpflücker/innen und den Kleinbauernfamilien im Süden. Vielen herzlichen Dank.

Die Rosen tragen das Max-Havelaar-Gütesiegel. Dieses steht für fairen Handel mit Klein-produzenten im Süden und für wirkungsvolle Massnahmen gegen die Armut. Weitere Infor-ma tionen: sehen-und-handeln.ch/rosen

In diesem zentralamerikanischen Land haben es internationale Agrarkonzerne auf den Mais abge sehen. Sie bieten den Kleinbauernfamilien anfänglich das Saatgut zu Lockvogelpreisen an. Dieses gedeiht jedoch nur ein bis zwei Jahre und nur unter der Voraussetzung, dass man es mit teuren Düngemitteln behandelt. Den meis-ten Kleinbauernfamilien fehlt schon nach kurzer Zeit das Geld. Sie verschulden sich, geraten in Abhängigkeit und schliesslich in Hunger und Armut.

Mit Ihrem Rosenkauf unterstützen Sie die Kleinbauern in Guatemala und Menschen in Not weltweit.

Weitere Informationen: sehen-und-handeln.ch/rosen

sehen-und-handeln.ch

Dank Blumen zu einer gerechteren Welt … … zum Beispiel in Guatemala.

Wir sehen das Unrecht. Und handeln: Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein helfen Kleinbauernfamilien dabei, sich aus den Fängen der Saatgutindustrie und da-mit aus ihrer Not zu befreien.

Gemeinsam mit Ihnen können wir es schaf-fen, ihr Recht auf Nahrung durchzusetzen.

Mit dem Kauf dieser Rose unterstützen Sie unsere wichtigen Projekte und Programme für Menschen in Not. Und Sie bereiten Freude bei den Beschenkten in der Schweiz – sowie weit über die Grenze hinaus: bei den Rosenpflücker/innen und den Kleinbauernfamilien im Süden. Vielen herzlichen Dank.

Die Rosen tragen das Max-Havelaar-Gütesiegel. Dieses steht für fairen Handel mit Klein-produzenten im Süden und für wirkungsvolle Massnahmen gegen die Armut. Weitere Infor-ma tionen: sehen-und-handeln.ch/rosen

In diesem zentralamerikanischen Land haben es internationale Agrarkonzerne auf den Mais abge sehen. Sie bieten den Kleinbauernfamilien anfänglich das Saatgut zu Lockvogelpreisen an. Dieses gedeiht jedoch nur ein bis zwei Jahre und nur unter der Voraussetzung, dass man es mit teuren Düngemitteln behandelt. Den meis-ten Kleinbauernfamilien fehlt schon nach kurzer Zeit das Geld. Sie verschulden sich, geraten in Abhängigkeit und schliesslich in Hunger und Armut.

Mit Ihrem Rosenkauf unterstützen Sie die Kleinbauern in Guatemala und Menschen in Not weltweit.

Weitere Informationen: sehen-und-handeln.ch/rosen

sehen-und-handeln.ch

Dank Blumen zu einer gerechteren Welt … … zum Beispiel in Guatemala.

Wir sehen das Unrecht. Und handeln: Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein helfen Kleinbauernfamilien dabei, sich aus den Fängen der Saatgutindustrie und da-mit aus ihrer Not zu befreien.

Gemeinsam mit Ihnen können wir es schaf-fen, ihr Recht auf Nahrung durchzusetzen.

Fastenbrote

In den Bäckereien unseres Pastoral-raumes wird während der ganzen Fastenzeit Brot mit einem Zuschlag von 50 Rappen verkauft. Der Erlös kommt direkt unserem Projekt in Ne-pal zu. Folgende Bäckereien machen mit: Malters: Bäckerei Gasser und Korn-Café; Bäckerei Schüpfer; Kon-ditorei Iten (nur am Wochenende); Schwarzenberg: Bäckerei Lötscher.

Rosenaktion

Die JuBla Schwarzenberg verkauft am Samstag, 25. März in Schwarzen-berg Rosen zum Preis von 5 Franken. Die Rosen stammen aus der Fairtrade-Produktion. Der Erlös fliesst in das Fastenopfer-Projekt Nepal des Pasto-ralraumes.Rosen können über die App «Give a Rose» auch virtuell gekauft und über Facebook geteilt werden.

Foto

: Fa

sten

opfe

r

Page 6: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

6 Pastoralraum Malters-Schwarzenberg

Aus dem Pastoralraum

Weltgebetstag am 3. März

Die Liturgie des diesjährigen Weltge-betstages stammt aus den Philippi-nen und steht unter dem Motto «Bin ich ungerecht zu euch?». Der Weltge-betstag wurde im letzten Pfarreiblatt ausführlich vorgestellt.Im Pfarreiheim Malters beginnt der Abend um 18.30 Uhr mit kulinari-schen Spezialitäten. Um 19.30 Uhr wird das Land vorgestellt und die Liturgie gefeiert.In der Matt-Kapelle Schwarzenberg wird um 19.30 Uhr das Land vorge-stellt, um 20 Uhr die Liturgie gefeiert. Anschliessend gemütliches Beisam-mensein bei Leckereien aus den Phi-lippinen.

Das Jahr 2016 in Zahlen

Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der Pfarrei Malters, 22 in der Pfarrei Schwarzenberg. 80 Erst-kommunionkinder durften erstmals am Tisch des Herrn teilhaben, 17 in der Wendelinskirche, 63 in der Mar-tinskirche. Das Sakrament der Fir-mung empfingen 94 Jugendliche, 81 in Malters, 13 in Schwarzenberg. In der Pfarrei Malters gingen 17 Paare den Ehebund ein, in Schwarzen-berg waren es 8 Paare. Trauergottes- dienste fanden in Schwarzenberg für 9 Pfarreiangehörige statt, in Malters für 53.Am 31. Dezember 2016 zählte die Kirchgemeinde Malters 5346 Mitglie-der, in der Kirchgemeinde Schwar-zenberg waren es 1268 Mitglieder. Im Weiteren hatte die Kirchgemeinde Malters 28 Austritte und 7 Eintritte zu verzeichnen. Aus der Kirch gemeinde Schwarzenberg traten 5 Mitglieder aus.

Nachtrag

Der Fasnachtssegen, der im letz-ten Pfarreiblatt abgedruckt war, stammt aus dem vergriffenen Büchlein «Dass Erde und Himmel Dir blühen» von Florian Piller und Claudio Tomassini.

Aus der Pfarrei Malters

Gourmet-Fastensuppe am 5. März

Der Pfarreirat Malters lädt am Sonntag, 5. März zur ers-ten Fastensuppe ein. Im Anschluss an den Gottesdienst von 10.15 Uhr werden im Pfarreiheim verschiedene feine Gourmet-Suppen serviert. Die Rezepturen werden an das Projektland Nepal angepasst und Feinschmecker dürfen sich auf eine kulinarische Überraschung freuen.Bei der zweiten Fastensuppe am 19. März stehen dann eher traditionelle und auch bei Kindern beliebte Suppen-varianten auf dem Menüplan.Für beide Suppentage bittet der Pfarreirat um Kuchen-spenden. Diese können vor den jeweiligen Gottesdiens-ten im Pfarreiheim abgegeben werden. Der Sammlungserlös der beiden Suppentage kommt dem Fastenopferprojekt in Nepal zu.

Gourmet FastensuppeSonntag, 05.03.2017, ab 11.15 Uhr, Pfarreiheim Malters

Familien FastensuppeSonntag, 19.03.2017, ab 11.15 Uhr, Pfarreiheim Malters

Gersten-Suppe

Tomaten-Suppe

Buchstaben-Suppe

Projekt des Pfarreirates Malters

Familiengottesdienst, 10.15 Uhr

Gottesdienst zum ersten Fastensonntag, 10.15 Uhr

Flyer-fastensuppe-2017.indd 1 2/1/2017 8:42:57 AM

Page 7: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

Pastoralraum Malters-Schwarzenberg 7

Chinderfiir am 12. März

Am 12. März um 10.15 Uhr findet im Pfarreiheim die nächste Chin-derfiir statt. Einander gernhaben ist ein wunderschönes Gefühl, welches alle kennen. Die Bären-kinder wollen aber wissen, wel-ches Kind denn von ihnen am meisten geliebt wird. Die Bären-eltern erklären ihren Kindern, dass jedes auf seine Weise einzig-artig und liebenswert ist. Und so ist es auch bei Gott. Gott liebt je-des Kind, wie es ist, und begleitet es durchs Leben. Auch du bist et-was ganz Besonderes! Wir freuen uns auf das gemeinsa-me Feiern mit dir und deiner Familie.

Das Chinderfiirteam

An der GV vom 27. Januar hat sich der Frauenbund Schachen nach 125 Jah-ren endgültig dem Frauenbund Mal-ters angeschlossen und wurde aufge-löst. Es liessen sich für die Vorstands-arbeit keine neuen Frauen finden, deshalb hat sich der FB Schachen zu  diesem Schritt entschlossen. Die Schachner Frauen wurden Ende Sep-tember letzten Jahres an einer Info-Veranstaltung über die Auflösung orientiert. Der Martinsliechtli-Umzug wird künf-tig vom Elternforum Schachen und der Weihnachtsmarkt durch das Weih-nachtsmarkt-Team Schachen organi-siert. Der Besuchsdienst wird weiter-hin aufrechterhalten und die fleissi-gen Frauen werden die über 80-jähri-gen Jubilare/-innen besuchen. Die alten Protokolle und Bücher vom Frauenbund Schachen werden im Archiv vom Pfarramt in Malters ein-gelagert. Esther Bucheli

Frauenbund-Generalversammlung: Der Frauenbund Schachen schliesst sich Malters an

Impressionen von der Frauenbund-GV: Handarbeiten und Tombolapreise.

Der Frauenbund Schachen führte vor mehr als 20 Jahren einen Hand-werkermarkt zur Mitfinanzierung der neuen Mehrzweckhalle durch. Über-wältigt vom Erfolg entschied sich der Vorstand ein Jahr später, den Weih-nachtsmarkt ins Leben zu rufen. Viele Frauen und Männer aus Schachen und der umliegenden Region präsen-tieren ihre Werke an über 30 Ständen, in und vor der Rümlighalle Schachen. Die Besucher können sich von der weihnachtlichen Atmosphäre anste-cken lassen und sich gleichzeitig im Märtstöbli verpflegen. Die Spiel-gruppe Spatzennäscht entführt je-weils die kleinen Gäste ab vier Jahren in eine fabelhafte Märchenwelt.

Das Weihnachtsmarkt-Team wurde im Dezember 2016 zum letzten Mal vom Frauenbund Schachen unter-stützt, da dieser sich auf die General-versammlung 2017 aufgelöst hat.

Wir machen weiter!Unser 5-köpfiges Team wird den Weih-nachtsmarkt Schachen im gewohnten Rahmen selber weiterführen. Mit dem Erlös werden wir wohl tätige Institutio-nen unterstützen, oder wir werden das Geld im Dorf Schachen einsetzen, wo gerade «Not am Mann» ist.

Wir sind motiviert und freuen uns auf den nächsten Weihnachtsmarkt – vorbeischauen lohnt sich.

Der Weihnachtsmarkt Schachen besteht weiter!

Das Weihnachtsmarkt-Team von Schachen (v. l.): Sonja Krummenacher, Manuela Dousse, Chantal Herzog, Erika Schmid, Sibylle Wüthrich.

Der letzte Vorstand des Frauenbunds Schachen (v. l.): Regula Tanner, Monika Burri, Veronika Wigger, Martina Bürkli, Esther Bucheli.

Foto

s: z

vg

Page 8: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

Fasten-SuppenSonntag, 5. März, 11.15 UhrGourmet-Fastensuppe im Pfarreiheim MaltersSonntag, 12. März, 10.30 UhrSuppentag der FGS in der MehrzweckhalleSonntag, 19. März, 11.15 UhrFamilien-Fastensuppe im Pfarreiheim MaltersDienstag, 21. März, 12.00 UhrFastensuppe im Pfarreisaal Schwarzenberg

Feiern für kleine KinderChinderfiir in der Herz-Jesu-Kapelle SchachenMittwoch, 8. März, 09.30 UhrMittwoch, 5. April, 09.30 Uhr

Chlichenderfiir in SchwarzenbergFreitag, 10. März, 09.30 Uhr, im PfarreisaalFreitag, 7. April, 09.30 Uhr, Pfarrkirche St. WendelinSamstag, 15. April, 17.00 Uhr, Pfarrkirche St. Wendelin

Chinderfiir MaltersSonntag, 12. März, 10.15 Uhr, im Pfarreiheim Samstag, 15. April, 16.00 Uhr, Pfarrkirche St. Martin

SonntigsfiirSonntag, 12. März, 9.00 UhrSonntigsfiir für Zweit- und Drittkläss-ler, Matt-Kapelle Schwarzenberg

Samstag, 25. März, 17.00 UhrSonntigsfiir für Zweitklässler in der Pfarrkirche St. Martin, Malters

Samstag, 8. April, 9.00 UhrSonntigsfiir für Zweit- und Drittkläss-ler mit Palmbinden im Pfarreisaal Schwarzenberg

FamiliengottesdiensteSchwarzenbergSonntag, 19. März, 09.00 UhrFamiliengottesdienst mit den Fünft- und Sechst- klässlern, im Pfarreisaal

Samstag, 8. April, 19.00 UhrFamiliengottesdienst mit Palmenweihe, in der Pfarrkirche

MaltersSonntag, 19. März, 10.15 UhrFamiliengottesdienst mit den Fünftklässlern, «Cantelli» und Musik- schülern in der Pfarrkirche

Sonntag, 9. April, 10.15 UhrFamiliengottesdienst mit Palmenweihe, in der Pfarrkirche

Fastenzeit-AgendaMalters-Schwarzenberg

Nepal – unser Projektland für das FastenopferIm Pastoralraum Malters-Schwarzenberg wird das Fastenopfer im Jahr 2017 für das Land Nepal gesammelt (Beschreibung auf Seite 4). Eingesammelt werden die gefüllten Fastenopfersäcklein in den Gottesdiensten am Palmsonntag.

Die Fastenzeit-Agenda kann aus dem Pfarreiblatt herausgetrennt und an einem gut sichtbaren Ort aufgehängt werden.

8 Pastoralraum Malters-Schwarzenberg

Page 9: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

KarwocheHoher Donnerstag, 13. April19.00 Uhr Abendmahlfeier, Pfarrkirche St. Wendelin20.00 Uhr Abendmahlfeier, Pfarrkirche St. Martinanschliessend Nachtgebet des Frauenbunds Malters

Karfreitag, 14. April09.30 Uhr Kreuzweg im Freien, Start Pfarrkirche Malters14.00 Uhr Karfreitagsliturgie, Pfarrkirche St. Wendelin15.00 Uhr Karfreitagsliturgie, Pfarrkirche St. Martin

OsternOstersamstag, 15. April20.00 Uhr Osternachtfeier mit dem Chor Schwarzen-berg, anschl. Eiertütschen, Pfarrkirche St. Wendelin21.00 Uhr Osternachtfeier, anschl. Eiertütschen, Pfarrkirche St. Martin

Ostersonntag, 16. April06.30 Uhr Osteraufbruch: Wanderung von Lifelen nach Eigenthal, anschliessend Zmorge im Eigenthalerhof09.00 Uhr Ostergottesdienst mit Trompete und Orgel, Pfarrkirche St. Wendelin10.15 Uhr Ostergottesdienst mit Kirchenchor und Orchester, Pfarrkirche St. Martin

Aschermittwoch, 1. März19.00 Uhr Wortgottesfeier mit Aschenweihe (ohne Kommunion), Pfarreisaal Schwarzenberg20.00 Uhr Wortgottesfeier mit Aschenweihe (ohne Kommunion), Pfarrkirche Malters

Weltgebetstag, 3. März18.30 Uhr Treffen und Liturgie im Pfarreiheim Malters19.30 Uhr Liturgie und Beisammensein in der Matt-Kapelle Schwarzenberg

HeimosterkerzenFreitag, 10. Märzab 13.30 Uhr Dekoration der neuen Heimosterkerzen für die Pfarrei Malters im Pfarreiheim

RosenaktionSamstag, 25. MärzAb 9 Uhr verkauft die JuBla Schwar-zenberg im Dorf Schwarzenberg Rosen für das Fastenopfer.

Pastoralraum Malters-Schwarzenberg 9

Page 10: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

10 Pastoralraum Malters-Schwarzenberg

Chlichenderfiir am 10. März

Am Freitag, 10. März, um 09.30 findet die Chlichenderfiir im Pfar-reisaal statt, da unsere Kirche re-noviert wird. Wir schauen uns zusammen an, dass es Reichtum und Armut auf der Welt gibt. Anschliessend gibt es ein Stück Brot, einen Sirup und für die Gros-sen einen Kaffee. Wir freuen uns auf euch!

Das Chlichenderfiir-Team

Aus der Pfarrei Schwarzenberg

An der Sitzung von Anfang Februar wurde Regula Stadelmann vom Pfar-reirat Schwarzenberg gebührend ver-abschiedet.Vor zehn Jahren trat Regula Sta- delmann-Fuchs als Vertretung des Frauenvereins ihr Amt als Pfarrei- rätin an. Während dieser Zeit haben wir Regula als vielseitige, engagierte und verlässliche Pfarreirätin mit viel Gemeinschaftsgefühl kennen ge-lernt. Mit ihrer theologischen Erfah-rung und ihrer fröhlichen, unkom-plizierten Art war sie eine grosse Be-reicherung im Pfarreirat und für die ganze Pfarrei Schwarzenberg.

Wir danken Regula herzlich für ihre grosse Hilfsbereitschaft und ihr lang-jähriges Engagement. Wir wünschen ihr Freude und Erfüllung in ande-ren Aufgaben und für die Zukunft nur das Beste.

Für den Pfarreirat Schwarzenberg:Lydia Bürge, Aktuarin

Regula Stadelmann-Fuchs aus dem Pfarreirat verabschiedet

Pfarreiratspräsidentin Claudia Köllnberger (rechts) dankt Regula Stadelmann für ihren Einsatz.

Suppentag am 12. März

Die Frauengemeinschaft Schwarzen-berg lädt zum alljährlichen Suppen-tag in die Mehrzweckhalle Schwar-zenberg ein.

Am Sonntag, 12. März, von 10.30 bis 13.00 Uhr kann für einmal das üppige Sonntagsmenü durch eine schmack-hafte Suppe und/oder ein feines Ri-sotto ersetzt werden.

Der Erlös des Suppentages ist für die Arbeit von Clara Rüssli in Bolivien bestimmt. Clara Rüssli und ihre Pro-jekte haben wir im Pfarreiblatt Nr. 3 dieses Jahres vorgestellt.

Wir freuen uns, wenn auch ihr dabei seid!

Frauengemeinschaft Schwarzenberg

GV der Frauengemeinschaft am 16. März

Die Frauengemeinschaft Schwarzen-berg lädt alle Vereinsmitglieder von Herzen zu unserer diesjährigen Ge-neralversammlung am 16. März ein. Um 19.00 Uhr treffen wir uns in der Matt-Kapelle. Hier hat die Litur-giegruppe einen besinnlichen Gottes-dienst vorbereitet. In meinem Herzen ist ein wunderschöner Garten ange-legt, in dem Jesus wohnt. Bin ich mir dessen bewusst? Wie kann ich davon Nutzen ziehen? Lasst euch überra-schen, was wir am Gottesdienst darü-ber erfahren, und wie wir dies im All-tag anwenden können. Wie jedes Jahr gedenken wir gemeinsam unserer verstorbenen Vereinsmitglieder.Im Anschluss nehmen wir ebenfalls in der Matt einen Imbiss ein und hal-ten unsere Generalversammlung ab. Wir freuen uns auf euer Kommen!

Vorstand und Liturgiegruppe der Frauengemeinschaft Schwarzenberg

Foto

: Pet

er B

ühl

er

Page 11: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

Pastoralraum Malters-Schwarzenberg 11

Vereine melden

Malters

Frauenbund Malters

Freitag, 3. MärzWeltgebetstag18.30–21.30 Uhr im Pfarreiheim MaltersDie Philippinen stehen dieses Jahr im Mittelpunkt mit dem Thema «Bin ich ungerecht zu euch?».

Mittwoch, 8. MärzStille und Gebet19.30–20.00 Uhr im Chorraum Kirche St. Martin, MaltersLeitung: Liturgiegruppe Frauenbund Malters. Kontakt: Carla Wicky, 041 497 51 22 oder [email protected]

Donnerstag, 9. MärzStricken13.30 Uhr im Pfarreiheim Malters, Zimmer D1

Mittwoch, 22. MärzBetonkugeln herstellen und dekorierenAn einem Kursabend in Sempach werden wir hohle Betonkugeln her-stellen, welche mit Blütenpflanzen, Gräsern oder Sukkulenten bepflanzt werden können. Kurszeit: 19.00–21.30 Uhr; Treffpunkt Bahnhof Malters 18.30 Uhr (Fahr-gemeinschaft)Ort: Atelier «Wöschhüsli» in Sem-pach, Seestrasse 4, 6204 Sempach Kosten: Fr. 40.– (Nichtmitglieder Fr. 45.–) inkl. Material Mitbringen: Schürze, Handschuhe, alter KesselLeitung: Bettina Bründler,dipl. Mal- und Kunsttherapeutin PTM Anmeldung bis 13. März an Käthy Roos, 041 497 14 49 [email protected] (Teilnehmerzahl beschränkt)

6. und 7. AprilBesinnungstage in RickenbachDie Besinnungstage des Frauenbun-des im Kloster Rickenbach wurden im letzten Pfarreiblatt beschrieben. Anmeldeschluss ist der 18. März.

Gemeinnütziger Frauenverein Malters

Donnerstag, 9. März146. Generalversammlung 19 Uhr im GemeindesaalAnmeldung bis 5. März 1. Teil – Begrüssung/Clairongarde der Jungwacht/Nachtessen 2. Teil – Traktanden3. Teil – Lotto-Spiel

Kreis junger Eltern

Mittwoch, 15. März«ZwärgeKafi»09.30–11.00 Uhr im Pfarreiheim,Zimmer D4 OG Der Kreis junger Eltern organisiert für Eltern oder Bezugspersonen mit ihren Kindern bis zum Alter von vier Jahren das «ZwärgeKafi».

Während sich die Kinder mit einer Auswahl an Spielsachen beschäfti-gen, tauschen sich die Erwachsenen über ihre Erfahrungen, Freuden und Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Elternsein aus. Kontakt: Tanja Penedo, 041 250 62 08, [email protected] Anmeldung: nicht erforderlich

Mittwoch, 15. MärzKino-Nachmittagim Pfarreiheim Malters, SaalFilmerlebnis auf Grossleinwand inkl. Popcorn und Getränk13.30 Uhr Maxifilm für die Grossen 15.30 Uhr Minifilm für die Kleinen Kosten: Fr. 5.– ein Film, Fr. 7.– beide Filme Info: Corina Trappmaier, 041 310 54 [email protected]

Elterngruppe Malters

Mittwoch, 15. MärzGeneralversammlungDie GV ist öffentlich. Alle Interessier-ten sind herzlich eingeladen auf 19.30 Uhr im Pfarreiheimsaal Malters.Weitere Informationen: [email protected]

Donnerstag, 23. MärzOster-/Frühlingsdekoration19.30–22.00 Uhr, in der Floristikwerk-statt, Bahnhofstrasse 2, Malters.Gerne laden wir euch ein, eure ei ge-ne Oster- oder Frühlingsdekoration mit Hilfe einer grossen Vielfalt von Naturmaterialien selbst zu gestal-ten. Sei es etwas für drinnen oder draussen, zum Hängen oder Stellen, eine Weidenkugel oder ein Weiden-nest – alles ist möglich. Bringt eure Idee und evtl. auch Materialien, Töpfe und Ständer mit. Unter fach-kundiger Anleitung bringen wir den Frühling zum Erwachen und las-sen  wunderbare Dekorationen ent-stehen.

Zukunftswerkstatt

Donnerstag, 16. März, im Gemeindesaal Malters, von 19 bis zirka 21 UhrDas Altersleitbild der Gemeinde Malters von 2006 wird überar-beitet. Die Bevölkerung von Mal-ters hat die Möglichkeit, das neue Altersleitbild aktiv mitzugestalten. Unter der Moderation von Marcel Schuler, Leiter der Fachstelle Ge-meinwesenarbeit der Pro Senec-tute, werden Ideen zu den Themen Lebensgestaltung, Dienstleistung und Pflege, Wohnen, Spiritualität, Information, Koordination und Beratung und finanzielle Sicher-heit gesucht.Wir freuen uns auf Sie!

Kommission für Altersfragen

Page 12: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

12 Pastoralraum Malters-Schwarzenberg

Kosten: Fr. 70.– (Grundmaterial so-wie Kaffee und Kuchen inbegriffen, Materialien wie Töpfe, Blumen usw. werden zusätzlich verrechnet, dür-fen  aber auch selber mitgebracht werden) Leitung: Rita Heller Anmeldung: bis 15. März an Corinne Mattmann, 041 497 05 77 (Teilnehmerzahl ist beschränkt)

mALTERs AKTIV

Mittwoch, 1. März13.30 Uhr: Schieber-Jassenim Alterswohnheim Bodenmatt. Leitung: Hedy Eiholzer und Monika Müller.

Donnerstag, 2. MärzSpazieren «langsam & gemütlich»Treffpunkt: 13.15 Uhr, Bahnhof Malters. Leitung: Monika Caprez und Alice Wespi.

Montag, 6. MärzBoule-Nachmittag Offizielle Saisoneröffnung13.30 Uhr, Platz beim Schützenhaus Malters.Ab sofort jeden Montag auf dem Platz beim Schützenhaus, sofern es das Wetter erlaubt. Leitung: Paul Fellmann.

Dienstag, 7. MärzHalbtageswanderungRoute nach Ansage.

Treffpunkt: 12.15 Uhr, Bahnhof Malters. Leitung: Hans Ruckli.

Mittwoch, 8. MärzMittagstreff im Hotel Kreuz MaltersGemeinsames Mittagessen um 11.30 Uhr, anschliessend kann gejasst oder gespielt werden. Menü-Preis Fr. 16.50. Anmeldungen bis am Montag davor an Lydia und Hansruedi Zemp, Tel. 041 497 20 35.

Dienstag, 14. MärzVelotour (Einfahrtour 1)Treffpunkt: 13.30 Uhr, Bahnhof Malters. Verschiebedatum 17. März. Route: Malters – Menznau – Hopö-schen – Stettenbach – Soppensee – Ruswil – Sagi – Hapfig – Holz – Foren – Malters. Leitung: Erhard Linder und Seppi Aregger.

Mittwoch, 15. März13.30 Uhr: Schieber-Jassenim Alterswohnheim BodenmattLeitung: Hedy Eiholzer und Monika Müller.

Pro Senectute Schachen

Mittwoch, 8. MärzMittagstisch im Landgasthof RössliWer Lust auf ein gemeinsames Mit-tagessen hat, trifft sich um 11.30 Uhr zum Mittagstisch im Landgasthof Rössli. Anmeldung bitte unter Tel. 041 497 11 76.

Schwarzenberg

Frauengemeinschaft Schwarzenberg

Freitag, 3. MärzWeltgebetstag in der Matt-Kapelle19.30 Uhr: Vorstellung des Landes20.00 Uhr: Liturgie aus den PhilippinenAnschl. gemütliches Beisammensein.

Sonntag, 12. MärzSuppentagVon 10.30 bis 13.00 Uhr in der Mehr-zweckhalle Schwarzenberg.

Elternforum Schwarzenberg

Samstag, 11. März Kino-Nachmittag Das Elternforum Schwarzenberg lädt zum Kino-Nachmittag im Pfarreisaal Schwarzenberg ein.Damit Klein und Gross, Jung und Alt auf die Kosten kommen, werden drei verschiedene Filme zu verschiede-nen Zeiten präsentiert.13.30 Uhr: Trolls; FSK016.00 Uhr: Findet Dori; FSK020.00 Uhr: Doctor Strange; FSK12Damit echte Kinoatmosphäre garan-tiert ist, wird auch ein Kiosk geführt, bei dem Popcorn, Chips und Geträn-ke gekauft werden können. Wir freuen uns auf viele Besucher.

Am verregneten Sonntagnachmittag Anfang Februar durfte der spirituelle Seniorenkreis in gemütlicher Runde, bei Tee, Kaffee und Kuchen, eintau-chen in frühere Zeiten, zuhören und Erinnerungen austauschen.Alois Bürgler, pensionierter Kirchen-sigrist und Schumacher von Malters, erzählte auf interessante Weise, wie er nach Malters kam, wie er seine Frau Agatha kennen und lieben lern-te, über seine Aufgaben in der Pfarrei

als Sigrist, als Verantwortlicher für die Ministranten und was er dabei so alles erleben durfte. Er beschrieb auch die anfänglich spärlichen freien Tage, an denen er mit seiner Agatha und später mit seinen sechs Kindern dies und jenes unternahm. Ausserdem erzählte er, wie er für ver-schiedene Seilziehclubs im In- und Ausland spezielle Seilziehschuhe und Jacken fabrizierte und in grösserer Stückzahl verkaufen konnte.

Seit letztem Herbst freut er sich, seinen Lebensabend im Altersheim Bodenmatt geniessen zu dürfen. In persönlichen Gesprächen unter-einander hörte man da und dort, wie Erinnerungen ausgetauscht wurden. Am Schluss durften wir fröhliche und dankbare Gesichter verabschieden. Den für diesen Nachmittag Verant-wortlichen, Lisbeth Derungs und Mar-lies De Simoni, danken wir sehr.

Franz Lustenberger

Viel zu erzählen aus alten Zeiten bei Kaffee, Tee und Kuchen

Page 13: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

Thema 13

In seinem Bühnenstück «Der Ere-mit» versetzt Autor Paul Steinmann Bruder Klaus in die Gegenwart. Welche Fragen stellt man jeman-dem wie Niklaus von Flüe, wenn man ihm begegnet?

Im «Pilgertraktat» von 1488 schildert ein Zeitgenosse seine Begegnung mit Bruder Klaus. Im Th eaterstück «Der Eremit» nimmt Paul Steinmann das historische Dokument als Ausgangs-punkt für eine aktualisierende Ausei-nandersetzung mit Bruder Klaus. Der Autor lässt drei Personen auftreten, die innerhalb des Stücks ein Th eater üben, das vom Pilgertraktat inspi-riert  ist. In diesem «Stück im Stück» hat das Publikum Anteil an den Fra-gen, die der alte Traktat und Bruder Klaus selbst bei den Schauspielern hervorrufen. So etwa nach der prekä-ren Ernährungslage heute. Wie kann man da einen Heiligen verehren, der ganz auf Nahrung verzichtet?

Ungewohnte BegegnungDie Regisseurin auf der Bühne setzt auf die spirituelle und soziale Be-deutung des Bruder Klaus, allerdings in einer ungewohnten Form: Doro-thea, die Frau des Eremiten, tritt auf. Paul Steinmann und Regisseur Die-ter Ockenfels ermöglichen innerhalb von 45 Minuten eine ungewohnte Begegnung mit dem Eremiten.Produziert wird das Stück von Fas-tenopfer. us

Uraufführung: Fr, 10.3., 20.00; Sa, 11.3., 17.00, Kirchensaal MaiHof, Luzern; Reser-vation: www.fastenopfer.ch/bruderklaus;041 227 59 11; Eintritt frei, KollekteWeitere Gastpiele: 30.3., 15.00 und 20.00, Kantonsschule Sursee; 26.8., 19.15, Pfarrei-saal Weggis; 15.9., 19.30, Pfarrkirche Horw; 16.9., 20.00, Zentrum St. Martin, Hochdorf; 21.9., 20.00, Kirche Menznau; 24.9., 13.30, Kirche Bruder Klaus, Kriens

Fastenopfer bringt Theater-Uraufführung nach Luzern

Im Heute Bruder Klaus begegnen

Josef Blättler als Bruder Klaus (links) im Stück «Der Eremit» mit Elmar Büeler als der zweiten der drei darin auftretenden Figuren. Bild: Fastenopfer/marcelkaufmann.ch

«Seinen eigenen Seelenbildern vertrauen»Was können wir von Niklaus von Flüe lernen?Paul Steinmann: In die Tiefe gehen! Nicht an der Oberfl äche bleiben, seinen eigenen Seelenbildern vertrauen. Eigene Ahnungen, Wünsche und Gefühle ernst nehmen, ohne sich denjenigen anderer zu ver-schliessen. Niklaus von Flüe war sich bewusst, dass er mit seiner Lebensweise als Waldbruder und streng Fastender bei den Kirchenoberen Misstrauen er-wecken würde. Er liess sich also offi ziell prüfen und hatte immer eine off ene Tür. Man konnte mit ihm reden, er nahm teil am Leben, an den Sorgen anderer. Er fühlte mit, er litt an den Leiden jener, die zu ihm kamen. Dies und seine stundenlangen Gebete und Meditationen, seine tagelangen Versenkungen und Wanderungen empfand er als Suche auf dem Weg zu Gott: sich selbst lieben und ernst nehmen, die Nächsten lieben und ernst nehmen, das heisst für ihn konkret: Gott nahe kommen.

Welche Frage würden Sie Niklaus von Flüe heute stellen?Ich würde ihn fragen, wie es ihm geht. Und dann würde ich fragen, ob ich ihn nicht störe. Vielleicht würde ich fragen, ob wir miteinander reden kön-nen und ob ich dieses Gespräch aufzeichnen dürfe. Und dann würde mich weniger wundernehmen, was er von der heutigen Welt hält, als wie er sich das Sein nach dem Tod vorstellt. us

Paul Steinmann ist 1956 in Villmergen geboren und lebt im Tösstal. Nach Projekten als Schauspieler arbeitet der Theologe hauptsächlich als Theaterautor und Regisseur.

Page 14: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

14 Thema

Jules Rampini befasst sich mit Bö-den, im wahrsten Sinn des Wortes. Der Biobauer und Th eologe aus dem Napfgebiet bearbeitet das Erd-reich mit seinen Händen. Aus der Bodenhaftung wächst für ihn die spirituelle Deutung der Erde.

Mit Ihrem Namen verbinde ich den Begriff «Mist- und Bodentheologie»:Jules Rampini: Es geht um die Bezie-hung zum Boden. Der Alltag auf dem Hof in Luthern ergibt furchige Hän-de, Erde unter den Fingernägeln. Ist das Dreck oder Segen? Bin ich mit Dreck gesegnet? Wir tendieren in der Bevölkerung dazu, alles noch saube-rer zu halten. Parallel dazu geht das Wissen verloren, woher unsere Nah-rung kommt, wie viel Schweiss dahin-tersteckt. Viele Nahrungsmittel kön-nen wir gar nicht berühren, so abge-packt sind sie. Wir spüren sie nicht.

Berühren ist also etwas Spirituelles?Genau: Spüre ich die Heiligkeit der Erde? Es ist etwas anderes, wenn ich auf der Erde knie und sie mit Hand-gerät und Händen bearbeite oder ob ich auf einem schweren Traktor wie auf einem Th ron über sie hinwegfah-re. Wenn ich dem Boden nahe bin, komme ich in Dialog mit ihm.

Land Grabbing steht im Mittelpunkt-der Fastenopfer-Kampagne. Gibt es auch Formen davon in der Schweiz?Wir haben praktisch keine Formen direkten Landraubs. Unsere Schutz-massnahmen für bäuerliches Land, Raumplanung, Umzonungsregelun-gen funktionieren. Dennoch steht auch bei uns produktiver Boden un-ter grossem wirtschaftlichem Druck. Unser Problem ist nicht der Land-raub, sondern das Versiegeln von er-

tragreicher Erde für Gebäude, Ver-kehrswege oder Einkaufsmöglichkei-ten. Ich nenne das Formen von Ver-gewaltigung des Bodens.

Wenn mir Land gehört, wie tief un-ter die Erde reicht dieser Besitz?In vielen Ländern Südamerikas ge-hört den Menschen nur die Oberfl ä-che der Erdkruste bis 40 Zentimeter

tief. Was darunter liegt, gehört dem Staat. Das gibt natürlich riesige Inter-essenskonfl ikte, wenn es um Bergbau und Bodenschätze geht. Bei uns kann ich es gar nicht genau sagen. Wenn im Napf Gold gefunden wurde, hin-gen Ansprüche des Staates auch da-von ab, ob das Gold an der Oberfl ä-che gefunden oder richtig ausgegra-ben wurde.

Biohof Rampini: drei Generationen beim Kartoff elnsetzen. Bilder: zvg

Im Gespräch mit dem Lutherner Biobauer und Seelsorger Jules Rampini

Die Erde unter den Fingernägeln

die Förderung der Organismen, die schon im Boden sind. Das heisst na-türliche Düngung, Mist und organi-sche Abfälle, Kompost. Der Mist ist wiederum nur dann gut, wenn die Tiere nicht vorher mit übermässigem Kraftfutter gemästet wurden. In al-lem braucht es das rechte Augenmass und Bescheidenheit. Am Schluss ha-ben Böden einfach eine begrenzte Leistungskraft. Eine Bäuerin aus Gua-temala erzählte mir, dass Völker dort mit sehr viel Langmut und Zurück-haltung dem Boden begegnen. Sogar sexuelle Enthaltsamkeit ist vorgese-hen, aus Respekt vor dem Boden, be-vor er bearbeitet wird. Biblisch be-gegnet uns hier der Adam, der Erd-ling, der «vom Boden Genommene». Im Boden liegt in jeglicher Hinsicht unsere Lebensgrundlage.

Wie bewerten Sie Entwicklungen wie das «Urban Gardening»?Die industrielle Landwirtschaft hat gezeigt, dass sie die Weltbevölkerung nicht ernähren kann. Ich begrüsse alle Schritte zu subsistenzorientier-ten Landwirtschaften, also die Nut-zung des Bodens im kleinen Raum mit lokalen Wertschöpfungsketten. «Urban Gardening» passt hier sehr gut dazu. Auch wäre es sehr interes-sant, den Gedanken der Allmend wieder aufzuwerten mit Blick auf die

Bräuchte es mehr brachliegendes Land, um die Natur zu schonen?In den Alpengebieten kommt die Na-tur teilweise zurück, aber richtig un-berührte Urwaldböden gibt es nicht. Wir müssen auch sehen: Die einst hohe Biodiversität in unserem Land ist kulturell entstanden und muss von uns gepfl egt werden, wenn wir sie erhalten wollen. Einfach die Natur sich selbst überlassen stellt für mich keine sinnvolle Alternative dar. Wir müssen die Böden bearbeiten und pfl egen, einfach auf richtige Weise. Hier treff en sich Agrikultur und Be-wahrung der Schöpfung. Und das ist kein Besitzauftrag. Wenn ich «mei-nen» Boden bearbeite, verstehe ich das als Pfl egeauftrag für alle.

Wie geht es unseren Böden?Unsere Böden sind nicht gesund. Durch die intensive Nutzung ist ihr Zustand sehr kritisch. Die Böden ver-lieren Nährstoff e und Mineralstoff e, sie sind ausgelaugt. Auf vielen Flä-chen müssen Fremdmittel zugesetzt werden, um kurzfristig die Produkti-vität zu erhalten, aber die Fremdstoff e revitalisieren die Böden nicht. Pro Person verschwinden bei uns jedes Jahr vier Kubikmeter gesunder Bo-den. Auch die Biodiversitätsberichte fallen besorgniserregend aus. Was oft nach grünender Landschaft aussieht, sind in Wahrheit «grüne Wüsten».

Was muss getan werden?Die Stärkung der Böden geht nur über ihre Selbstregeneration, sprich

Landwirtschaft. Lebensmittelanbau muss nicht die Sache einzelner Bau-ernfamilien sein, sondern könnte auch eine Chance von Kollektiven sein. Heute arbeiten noch drei Pro-zent der Bevölkerung in der Land-wirtschaft, 1950 waren es noch 60 Prozent. Warum nicht wieder stärker Nahrungsmittel dort produzieren, wo Menschen leben, gerade auch in den Städten? Bei der Allmend kommt der soziale Aspekt noch hinzu: das Anrecht derer, die kein Land haben, und die Vorsorge für Notsituationen.

Wie beugen Sie dem geistigen Miss-brauch von «heimatlicher Scholle» oder gar «Blut und Boden» vor?Der Missbrauch fängt in den Köpfen an. Er beginnt, wo wir im Geist Gren-zen ziehen und dann reale Besitzan-sprüche erheben. Rousseau schrieb: «Der erste, welcher ein Stück Landes umzäunte, sich in den Sinn kommen liess zu sagen, dies ist mein, und der einfältige Leute antraf, die es ihm glaubten, der war der wahre Stifter der bürgerlichen Gesellschaft» mit all ihrem Leid und Schrecken. Das No-madensystem war in dem Sinn sicher gesünder. Ich als Biolandwirt entneh-me dem die Haltung, dass ich «mein Land» so bewirtschafte, dass es einem kulturellen Pfl egeauftrag für alle ent-spricht. aw

Kampagne 2017Ohne Rücksicht auf die Bevölke-rung wird in Indonesien in den Anbau von Ölpalmen investiert – auch mithilfe von Schweizer Ban-ken. Als Folge von Monokulturen über Quadratkilometer fehlt das Land fürs Leben. Mit der Ökume-nischen Kampagne 2017 fordern Brot für alle, Fastenopfer und Part-ner sein die Banken auf, solche Geschäfte aufzugeben und ihre Verantwortung wahrzunehmen.www.sehen-und-handeln.chwww.fastenopfer.ch

Aktion NeulandBei der Aktion Neuland sollen vor Ort in den Pfarreien und Kirchge-meinden viele Paletten während der Kampagnenzeit bepfl anzt wer-den. Blumen oder Gemüse bringen Leben auf öde Flächen. www.sehen-und-handeln.ch/fuer-pfarreien-und-kirchgemeinden/aktionen-unterstuetzen/neuland-2/

Was oft nach grünen-der Landschaft

aussieht, sind in Wahrheit «grüne Wüsten».

Jules Rampini

Page 15: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

Thema 15

Jules Rampini befasst sich mit Bö-den, im wahrsten Sinn des Wortes. Der Biobauer und Th eologe aus dem Napfgebiet bearbeitet das Erd-reich mit seinen Händen. Aus der Bodenhaftung wächst für ihn die spirituelle Deutung der Erde.

Mit Ihrem Namen verbinde ich den Begriff «Mist- und Bodentheologie»:Jules Rampini: Es geht um die Bezie-hung zum Boden. Der Alltag auf dem Hof in Luthern ergibt furchige Hän-de, Erde unter den Fingernägeln. Ist das Dreck oder Segen? Bin ich mit Dreck gesegnet? Wir tendieren in der Bevölkerung dazu, alles noch saube-rer zu halten. Parallel dazu geht das Wissen verloren, woher unsere Nah-rung kommt, wie viel Schweiss dahin-tersteckt. Viele Nahrungsmittel kön-nen wir gar nicht berühren, so abge-packt sind sie. Wir spüren sie nicht.

Berühren ist also etwas Spirituelles?Genau: Spüre ich die Heiligkeit der Erde? Es ist etwas anderes, wenn ich auf der Erde knie und sie mit Hand-gerät und Händen bearbeite oder ob ich auf einem schweren Traktor wie auf einem Th ron über sie hinwegfah-re. Wenn ich dem Boden nahe bin, komme ich in Dialog mit ihm.

Land Grabbing steht im Mittelpunkt-der Fastenopfer-Kampagne. Gibt es auch Formen davon in der Schweiz?Wir haben praktisch keine Formen direkten Landraubs. Unsere Schutz-massnahmen für bäuerliches Land, Raumplanung, Umzonungsregelun-gen funktionieren. Dennoch steht auch bei uns produktiver Boden un-ter grossem wirtschaftlichem Druck. Unser Problem ist nicht der Land-raub, sondern das Versiegeln von er-

tragreicher Erde für Gebäude, Ver-kehrswege oder Einkaufsmöglichkei-ten. Ich nenne das Formen von Ver-gewaltigung des Bodens.

Wenn mir Land gehört, wie tief un-ter die Erde reicht dieser Besitz?In vielen Ländern Südamerikas ge-hört den Menschen nur die Oberfl ä-che der Erdkruste bis 40 Zentimeter

tief. Was darunter liegt, gehört dem Staat. Das gibt natürlich riesige Inter-essenskonfl ikte, wenn es um Bergbau und Bodenschätze geht. Bei uns kann ich es gar nicht genau sagen. Wenn im Napf Gold gefunden wurde, hin-gen Ansprüche des Staates auch da-von ab, ob das Gold an der Oberfl ä-che gefunden oder richtig ausgegra-ben wurde.

Biohof Rampini: drei Generationen beim Kartoff elnsetzen. Bilder: zvg

Im Gespräch mit dem Lutherner Biobauer und Seelsorger Jules Rampini

Die Erde unter den Fingernägeln

die Förderung der Organismen, die schon im Boden sind. Das heisst na-türliche Düngung, Mist und organi-sche Abfälle, Kompost. Der Mist ist wiederum nur dann gut, wenn die Tiere nicht vorher mit übermässigem Kraftfutter gemästet wurden. In al-lem braucht es das rechte Augenmass und Bescheidenheit. Am Schluss ha-ben Böden einfach eine begrenzte Leistungskraft. Eine Bäuerin aus Gua-temala erzählte mir, dass Völker dort mit sehr viel Langmut und Zurück-haltung dem Boden begegnen. Sogar sexuelle Enthaltsamkeit ist vorgese-hen, aus Respekt vor dem Boden, be-vor er bearbeitet wird. Biblisch be-gegnet uns hier der Adam, der Erd-ling, der «vom Boden Genommene». Im Boden liegt in jeglicher Hinsicht unsere Lebensgrundlage.

Wie bewerten Sie Entwicklungen wie das «Urban Gardening»?Die industrielle Landwirtschaft hat gezeigt, dass sie die Weltbevölkerung nicht ernähren kann. Ich begrüsse alle Schritte zu subsistenzorientier-ten Landwirtschaften, also die Nut-zung des Bodens im kleinen Raum mit lokalen Wertschöpfungsketten. «Urban Gardening» passt hier sehr gut dazu. Auch wäre es sehr interes-sant, den Gedanken der Allmend wieder aufzuwerten mit Blick auf die

Bräuchte es mehr brachliegendes Land, um die Natur zu schonen?In den Alpengebieten kommt die Na-tur teilweise zurück, aber richtig un-berührte Urwaldböden gibt es nicht. Wir müssen auch sehen: Die einst hohe Biodiversität in unserem Land ist kulturell entstanden und muss von uns gepfl egt werden, wenn wir sie erhalten wollen. Einfach die Natur sich selbst überlassen stellt für mich keine sinnvolle Alternative dar. Wir müssen die Böden bearbeiten und pfl egen, einfach auf richtige Weise. Hier treff en sich Agrikultur und Be-wahrung der Schöpfung. Und das ist kein Besitzauftrag. Wenn ich «mei-nen» Boden bearbeite, verstehe ich das als Pfl egeauftrag für alle.

Wie geht es unseren Böden?Unsere Böden sind nicht gesund. Durch die intensive Nutzung ist ihr Zustand sehr kritisch. Die Böden ver-lieren Nährstoff e und Mineralstoff e, sie sind ausgelaugt. Auf vielen Flä-chen müssen Fremdmittel zugesetzt werden, um kurzfristig die Produkti-vität zu erhalten, aber die Fremdstoff e revitalisieren die Böden nicht. Pro Person verschwinden bei uns jedes Jahr vier Kubikmeter gesunder Bo-den. Auch die Biodiversitätsberichte fallen besorgniserregend aus. Was oft nach grünender Landschaft aussieht, sind in Wahrheit «grüne Wüsten».

Was muss getan werden?Die Stärkung der Böden geht nur über ihre Selbstregeneration, sprich

Landwirtschaft. Lebensmittelanbau muss nicht die Sache einzelner Bau-ernfamilien sein, sondern könnte auch eine Chance von Kollektiven sein. Heute arbeiten noch drei Pro-zent der Bevölkerung in der Land-wirtschaft, 1950 waren es noch 60 Prozent. Warum nicht wieder stärker Nahrungsmittel dort produzieren, wo Menschen leben, gerade auch in den Städten? Bei der Allmend kommt der soziale Aspekt noch hinzu: das Anrecht derer, die kein Land haben, und die Vorsorge für Notsituationen.

Wie beugen Sie dem geistigen Miss-brauch von «heimatlicher Scholle» oder gar «Blut und Boden» vor?Der Missbrauch fängt in den Köpfen an. Er beginnt, wo wir im Geist Gren-zen ziehen und dann reale Besitzan-sprüche erheben. Rousseau schrieb: «Der erste, welcher ein Stück Landes umzäunte, sich in den Sinn kommen liess zu sagen, dies ist mein, und der einfältige Leute antraf, die es ihm glaubten, der war der wahre Stifter der bürgerlichen Gesellschaft» mit all ihrem Leid und Schrecken. Das No-madensystem war in dem Sinn sicher gesünder. Ich als Biolandwirt entneh-me dem die Haltung, dass ich «mein Land» so bewirtschafte, dass es einem kulturellen Pfl egeauftrag für alle ent-spricht. aw

Kampagne 2017Ohne Rücksicht auf die Bevölke-rung wird in Indonesien in den Anbau von Ölpalmen investiert – auch mithilfe von Schweizer Ban-ken. Als Folge von Monokulturen über Quadratkilometer fehlt das Land fürs Leben. Mit der Ökume-nischen Kampagne 2017 fordern Brot für alle, Fastenopfer und Part-ner sein die Banken auf, solche Geschäfte aufzugeben und ihre Verantwortung wahrzunehmen.www.sehen-und-handeln.chwww.fastenopfer.ch

Aktion NeulandBei der Aktion Neuland sollen vor Ort in den Pfarreien und Kirchge-meinden viele Paletten während der Kampagnenzeit bepfl anzt wer-den. Blumen oder Gemüse bringen Leben auf öde Flächen. www.sehen-und-handeln.ch/fuer-pfarreien-und-kirchgemeinden/aktionen-unterstuetzen/neuland-2/

Was oft nach grünen-der Landschaft

aussieht, sind in Wahrheit «grüne Wüsten».

Jules Rampini

Page 16: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

16 Thema

Priester, Seelsorgerin, Religionpäd-agoge: Fast 100 Frauen und Männer bereiten sich zurzeit im Bistum Ba-sel auf einen kirchlichen Beruf vor. Die Zahl steigt. Und es gibt immer mehr Spät- und Quereinsteiger.

Nach der Matura Th eologie studie-ren, mit 26 die Priesterweihe: Das war einmal. «Es wird immer schwieriger, junge Studierende zu gewinnen», sagt Stephan Müller, Manager der Th eologischen Fakultät der Univer-sität Luzern. Oft höre er von Gymna-siastinnen und Gymnasiasten: Klingt interessant, aber ich kann mir nicht vorstellen, in der Kirche zu arbeiten.Tatsächlich bringen viele der Frauen und Männer, die sich heute im Bis-tum Basel auf einen kirchlichen Be-ruf vorbereiten – die Bistumsstudie-renden –, schon lange Jahre Lebens-erfahrung mit, sie haben bereits ei-nen Beruf oder sogar ein erstes

Studierende auf dem Weg zu einem kirchlichen Beruf

«Das ist eine wirklich bunte Gruppe»Studium abgeschlossen. Bei den der-zeit 15 Priesteramtskandidaten be-trägt  das Durchschnittsalter 35 Jahre. «Zehn Jahre höher als vor 50 Jahren», stellt Stephan Leimgruber fest, Spiri-tual des Seminars St. Beat in Luzern. Der jüngste Kandidat ist erst 20, der älteste bereits 50.

«Grosse Verschiedenheit»Das gleiche Bild bei den Religionspä-dagoginnen und -pädagogen: Man-che steigen, weltjugendtagsgeprägt, jung in diese dreijährige Ausbildung ein, andere erst als Familienmütter mit 40. Die Gruppe der Bistumsstu-dierenden sei «wirklich eine bunte Gruppe», sagt Ausbildungsleiterin Elke Freitag. Gespräche an deren Jahrestagung im Januar im Kloster Bethanien in Kerns bestätigen diesen Eindruck (siehe unten).«Die Verschiedenheit der unter-schiedlichen Biografi en ist extrem

gross», stellt Freitag fest. Und auch die Motivation, einen kirchlichen Be-ruf zu ergreifen. Oft seien es gute Er-fahrungen in der kirchlichen Jugend-arbeit, mit Vorbildern, «Menschen, die einen beeindruckt haben. Am Anfang kann aber auch einfach der Wunsch stehen, von seinen eigenen Glaubenserfahrungen anderen Men-schen etwas mitgeben zu wollen».Von den derzeit 98 Bistumsstudie-renden studieren 69 in Luzern (siehe Kasten). 22 Männer und 16 Frauen im Fach Th eologie, davon 6 im bischöfl ichen Sonderprogramm (das Nachfolgeangebot des früheren Dritten Bildungswegs). 6 Personen stecken im Doktorat, 7 im Vorjahr (kommt nach dem Studium) und 21 in der zweijährigen Berufseinfüh-rung. 26 Studierende sind am Religi-onspädagogischen Institut (RPI) ein-geschrieben, davon sind 16 Frauen und 10 Männer. do

Weltjugendtage und Adoray

” Ich bin in die Kirche hinein-gewachsen. Meine Mutter ist

Katechetin, die Eltern sind beide im Pfarreirat. Ich wurde Minis-trant, später haben mich Welt-jugendtage und Adoray, das sind Lobpreisabende, geprägt. Nach einer Lehre als Informatiker kam ich über einen Jugendarbeiter auf das RPI. Erst machte ich aber den Zivildienst, dann besuchte ich ein Jahr die «Lebensschule» am Institut Th érèse von Lisieux in Basel, das ist eine Art Glaubensschule. Jetzt bin ich im zweiten Jahr am RPI in Luzern. Ab dem nächsten gehts dann in die Praxis. Nach dem Abschluss sehe ich mich vor allem in der Jugendarbeit und im Oberstufenunterricht, vielleicht auch mal in der Seelsorge.„David Hug, 23, Schaffhausen, RPI-Student

Des Grossonkels Vorahnung

”Mit 20 wäre ich noch nicht reif gewesen fürs Th eologie-

studium. Obwohl mir damals ein Grossonkel sagte, ich würde mal Priester. Und jetzt werde ich in zwei Jahren geweiht, so ist es zu-mindest geplant. Ich war, anders als meine Eltern, sehr engagiert in unserer Pfarrei. Ich studierte dann aber Geografi e bis zum Bachelor – bis ich mir sagte: Weshalb mache ich nicht zum Beruf, was mich glücklich macht? In den Naturwissenschaften fehlte mir etwas. Ich absolvierte erst das RPI und bin jetzt im fünften Jahr Th eologie. Meine Zukunft sehe ich in der Seelsorge. Wie das ankommt? Gut. Gerade mit Leuten, die nichts mit Religion am Hut haben, führe ich immer wieder gute Gespräche.„Pascal Eng, 29, Niedergösgen, Theologiestudent, Priesteranwärter

Sie studieren Th eologie oder Religionspädagogik und bereiten sich für das Bis-tum Basel auf einen kirchlichen Beruf vor (v. l.): David Hug (Luzern), Pascal Eng (Freiburg), Gabriela Ivos (Luzern) und Anni Engel (Luzern). Bilder: do

Fernstudium boomt weiterAn der theologischen Fakultät der Universität Luzern studieren zur-zeit 286 Personen, rund 20 mehr als vor einem Jahr. Im Präsenz-studium Th eologie sind es 76 Stu-dentinnen und Studenten (Vor-jahr 75), im Fernstudium 91 (71). 68 Studierende zählt das Religi-onspädagogische Institut (RPI). Die restlichen 51 sind Doktoran-den oder Studierende in fakultäts-übergreifenden oder spezialisier-ten Masterstudiengängen.Die Nachfrage nach dem im Herbst 2013 eingeführten Fernstu-dium steigt weiter. «Wir erschlies-sen damit eine neue Gruppe von Interessierten am Th eologiestu-dium und auch am kirchlichen Dienst», sagt Fakultätsmanager Stephan Müller. Für die Kirche sind solche Studierende freilich weniger sicht- und ansprechbar. Es brauche «eine neue Flexibili-tät» im Umgang mit diesen Studie-renden – für die Fakultät wie auch für die Kirche, sagt Müller. do

Der ehemalige Religionslehrer

”Mit 19 schloss ich die Lehre als Drogistin ab, sah für mich

in diesem Beruf aber keine Zukunft. Über einen ehemaligen Religionslehrer, den ich an der Kasse traf, stieg ich in ein Pro-gramm mit jugendlichen Migran-tinnen und Migranten ein und kam später auf das RPI. Jetzt ste-cke ich im dritten Jahr und sammle Praxiserfahrung in der Pfarrei Hochdorf. Das ist absolut mein Ding, ich kann mir gut vorstellen, dort noch eine Weile zu bleiben. Ich bin sehr katholisch aufgewachsen, meine Eltern stammen aus Kroatien. Als Jugendliche distanzierte ich mich aber von Kirche, Glauben und Gott. Nach einer schwierigen Zeit, gesundheitlich wie berufl ich, habe ich dazu zurückgefunden. Und bin glücklich.„Gabriela Ivoš, 24, Baar, RPI-Studentin

Über die Familie hineingewachsen

” Ich bin katholisch aufgewach-sen, distanzierte mich als

Jugendliche aber etwas von der Kirche. Über unsere vier Kinder wuchs ich wieder hinein: Heim-gruppenunterricht, Sunntigsfi ire, Firmbegleitung – am Ende das RPI und der Bachelor in Religi-onspädagogik. Als ich auch litur-gisch tätig sein durfte, wollte ich mir über die Ausbil-dung die Legitimation dafür holen. Darum studiere ich seit Herbst Th eologie im bischöfl ichen Sonderpro-gramm. Ich sehe mich später als Pastoralassistentin oder Gemeindeleiterin. Ich bin gerne mit Menschen auf dem Weg, was ich bereits früher als Stillberaterin der La Leche League sein durfte. Übrigens: Ursprüng-lich habe ich etwas ganz anderes gelernt: Koch.„Anni Engel, 48, Malters, Theologiestudentin

Page 17: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

Thema 17

Priester, Seelsorgerin, Religionpäd-agoge: Fast 100 Frauen und Männer bereiten sich zurzeit im Bistum Ba-sel auf einen kirchlichen Beruf vor. Die Zahl steigt. Und es gibt immer mehr Spät- und Quereinsteiger.

Nach der Matura Th eologie studie-ren, mit 26 die Priesterweihe: Das war einmal. «Es wird immer schwieriger, junge Studierende zu gewinnen», sagt Stephan Müller, Manager der Th eologischen Fakultät der Univer-sität Luzern. Oft höre er von Gymna-siastinnen und Gymnasiasten: Klingt interessant, aber ich kann mir nicht vorstellen, in der Kirche zu arbeiten.Tatsächlich bringen viele der Frauen und Männer, die sich heute im Bis-tum Basel auf einen kirchlichen Be-ruf vorbereiten – die Bistumsstudie-renden –, schon lange Jahre Lebens-erfahrung mit, sie haben bereits ei-nen Beruf oder sogar ein erstes

Studierende auf dem Weg zu einem kirchlichen Beruf

«Das ist eine wirklich bunte Gruppe»Studium abgeschlossen. Bei den der-zeit 15 Priesteramtskandidaten be-trägt  das Durchschnittsalter 35 Jahre. «Zehn Jahre höher als vor 50 Jahren», stellt Stephan Leimgruber fest, Spiri-tual des Seminars St. Beat in Luzern. Der jüngste Kandidat ist erst 20, der älteste bereits 50.

«Grosse Verschiedenheit»Das gleiche Bild bei den Religionspä-dagoginnen und -pädagogen: Man-che steigen, weltjugendtagsgeprägt, jung in diese dreijährige Ausbildung ein, andere erst als Familienmütter mit 40. Die Gruppe der Bistumsstu-dierenden sei «wirklich eine bunte Gruppe», sagt Ausbildungsleiterin Elke Freitag. Gespräche an deren Jahrestagung im Januar im Kloster Bethanien in Kerns bestätigen diesen Eindruck (siehe unten).«Die Verschiedenheit der unter-schiedlichen Biografi en ist extrem

gross», stellt Freitag fest. Und auch die Motivation, einen kirchlichen Be-ruf zu ergreifen. Oft seien es gute Er-fahrungen in der kirchlichen Jugend-arbeit, mit Vorbildern, «Menschen, die einen beeindruckt haben. Am Anfang kann aber auch einfach der Wunsch stehen, von seinen eigenen Glaubenserfahrungen anderen Men-schen etwas mitgeben zu wollen».Von den derzeit 98 Bistumsstudie-renden studieren 69 in Luzern (siehe Kasten). 22 Männer und 16 Frauen im Fach Th eologie, davon 6 im bischöfl ichen Sonderprogramm (das Nachfolgeangebot des früheren Dritten Bildungswegs). 6 Personen stecken im Doktorat, 7 im Vorjahr (kommt nach dem Studium) und 21 in der zweijährigen Berufseinfüh-rung. 26 Studierende sind am Religi-onspädagogischen Institut (RPI) ein-geschrieben, davon sind 16 Frauen und 10 Männer. do

Weltjugendtage und Adoray

” Ich bin in die Kirche hinein-gewachsen. Meine Mutter ist

Katechetin, die Eltern sind beide im Pfarreirat. Ich wurde Minis-trant, später haben mich Welt-jugendtage und Adoray, das sind Lobpreisabende, geprägt. Nach einer Lehre als Informatiker kam ich über einen Jugendarbeiter auf das RPI. Erst machte ich aber den Zivildienst, dann besuchte ich ein Jahr die «Lebensschule» am Institut Th érèse von Lisieux in Basel, das ist eine Art Glaubensschule. Jetzt bin ich im zweiten Jahr am RPI in Luzern. Ab dem nächsten gehts dann in die Praxis. Nach dem Abschluss sehe ich mich vor allem in der Jugendarbeit und im Oberstufenunterricht, vielleicht auch mal in der Seelsorge.„David Hug, 23, Schaffhausen, RPI-Student

Des Grossonkels Vorahnung

”Mit 20 wäre ich noch nicht reif gewesen fürs Th eologie-

studium. Obwohl mir damals ein Grossonkel sagte, ich würde mal Priester. Und jetzt werde ich in zwei Jahren geweiht, so ist es zu-mindest geplant. Ich war, anders als meine Eltern, sehr engagiert in unserer Pfarrei. Ich studierte dann aber Geografi e bis zum Bachelor – bis ich mir sagte: Weshalb mache ich nicht zum Beruf, was mich glücklich macht? In den Naturwissenschaften fehlte mir etwas. Ich absolvierte erst das RPI und bin jetzt im fünften Jahr Th eologie. Meine Zukunft sehe ich in der Seelsorge. Wie das ankommt? Gut. Gerade mit Leuten, die nichts mit Religion am Hut haben, führe ich immer wieder gute Gespräche.„Pascal Eng, 29, Niedergösgen, Theologiestudent, Priesteranwärter

Sie studieren Th eologie oder Religionspädagogik und bereiten sich für das Bis-tum Basel auf einen kirchlichen Beruf vor (v. l.): David Hug (Luzern), Pascal Eng (Freiburg), Gabriela Ivos (Luzern) und Anni Engel (Luzern). Bilder: do

Fernstudium boomt weiterAn der theologischen Fakultät der Universität Luzern studieren zur-zeit 286 Personen, rund 20 mehr als vor einem Jahr. Im Präsenz-studium Th eologie sind es 76 Stu-dentinnen und Studenten (Vor-jahr 75), im Fernstudium 91 (71). 68 Studierende zählt das Religi-onspädagogische Institut (RPI). Die restlichen 51 sind Doktoran-den oder Studierende in fakultäts-übergreifenden oder spezialisier-ten Masterstudiengängen.Die Nachfrage nach dem im Herbst 2013 eingeführten Fernstu-dium steigt weiter. «Wir erschlies-sen damit eine neue Gruppe von Interessierten am Th eologiestu-dium und auch am kirchlichen Dienst», sagt Fakultätsmanager Stephan Müller. Für die Kirche sind solche Studierende freilich weniger sicht- und ansprechbar. Es brauche «eine neue Flexibili-tät» im Umgang mit diesen Studie-renden – für die Fakultät wie auch für die Kirche, sagt Müller. do

Der ehemalige Religionslehrer

”Mit 19 schloss ich die Lehre als Drogistin ab, sah für mich

in diesem Beruf aber keine Zukunft. Über einen ehemaligen Religionslehrer, den ich an der Kasse traf, stieg ich in ein Pro-gramm mit jugendlichen Migran-tinnen und Migranten ein und kam später auf das RPI. Jetzt ste-cke ich im dritten Jahr und sammle Praxiserfahrung in der Pfarrei Hochdorf. Das ist absolut mein Ding, ich kann mir gut vorstellen, dort noch eine Weile zu bleiben. Ich bin sehr katholisch aufgewachsen, meine Eltern stammen aus Kroatien. Als Jugendliche distanzierte ich mich aber von Kirche, Glauben und Gott. Nach einer schwierigen Zeit, gesundheitlich wie berufl ich, habe ich dazu zurückgefunden. Und bin glücklich.„Gabriela Ivoš, 24, Baar, RPI-Studentin

Über die Familie hineingewachsen

” Ich bin katholisch aufgewach-sen, distanzierte mich als

Jugendliche aber etwas von der Kirche. Über unsere vier Kinder wuchs ich wieder hinein: Heim-gruppenunterricht, Sunntigsfi ire, Firmbegleitung – am Ende das RPI und der Bachelor in Religi-onspädagogik. Als ich auch litur-gisch tätig sein durfte, wollte ich mir über die Ausbil-dung die Legitimation dafür holen. Darum studiere ich seit Herbst Th eologie im bischöfl ichen Sonderpro-gramm. Ich sehe mich später als Pastoralassistentin oder Gemeindeleiterin. Ich bin gerne mit Menschen auf dem Weg, was ich bereits früher als Stillberaterin der La Leche League sein durfte. Übrigens: Ursprüng-lich habe ich etwas ganz anderes gelernt: Koch.„Anni Engel, 48, Malters, Theologiestudentin

Page 18: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

18 Veranstaltungen

Treffpunkte

Männerpalaver LuzernMeine schöpferischeSchaffenskraft entdecken

Beim Männerpalaver im März gehen Männer jeden Alters im off enen, ver-trauensvollen Gespräch ihren schöp-ferischen Kräften nach. Do, 9.3., Zentrum Barfüesser, Winkelriedstr. 5, Luzern, 19.15 Uhr Apéro, 19.45 Uhr Palaver, www.manne.ch, www.maennerpalaver.ch

Maria-Himmelfahrts-BruderschaftVortrag über Vater Niklaus Wolf

Auf Einladung der Maria-Himmel-fahrts-Bruderschaft hält Max Syfrig, Chorherr im Stift Beromünster, einen öff entlichen Vortrag über Vater Wolf von Rippertschwand. «Durch das Ge-bet dieses Familienvaters und Land-wirtes wurden viele Kranke geheilt», heisst es in der Einladung dazu. «Nach der französischen Revolution wurde er zu einem Laienseelsorger. Diese bedeutende Persönlichkeit war in einer glaubensschwachen Zeit, wie wir sie heute erleben, eine grosse Stütze des christlichen Glaubens.»Di, 14.3., 19.30 Uhr, Beromünster, im Mehr-zweckraum der Schol (zuoberst im Flecken, gelbes Haus rechts des Stiftstheater)

Universität LuzernReligionspädagogik studieren: Was heisst das?

Am Samstag, 18. März, informiert das Religionspädagogische Institut (RPI) an der Universität Luzern über die Ausbildung im Vollzeitstudium oder berufsbegleitend zur Religionspäda-gogin/zum Religionspädagogen RPI sowie über den Bachelor Religions-pädagogik. Nach dem Apéro besteht die Möglichkeit zu individuellen Be-ratungsgesprächen. Sa, 18.3., 10.15 Uhr, Informationen und Anmeldung (bis 13.3.) unter www.unilu.ch/rpi

Ökumenische Kampagne in LuzernLandraub – was hat das mit der Schweiz zu tun?

«Rauben Schweizer Investitionen in Grossplantagen Menschen die Exis-tenz?» lautet der Titel eines Diskussi-onsabends, zu dem die katholischen und reformierten Kirchen Stadt und Kanton Luzern, weitere Institutionen und das «Neubad» einladen. Der Abend fi ndet im Rahmen der dies-jährigen Ökumenischen Fastenopfer-kampagne «Geld gewonnen, Land zerronnen» statt.Di, 7.3., 19.30 Uhr, Neubad, Bireggstr. 36, Luzern, Eintritt frei

Th eaterspielen steht ebenfalls auf dem Programm – so wie im September am Wochenende in Morschach. Bild: Bruno Hübscher

Behindertenseelsorge«E märlihafti Ziit» eine Woche lang in Delsberg erleben

«E märlihafti Ziit» lautet dieses Jahr das Motto des Ferien- und Besin-nungskurses für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Die Woche, ein jährliches Angebot der Behinder-tenseelsorge der Landeskirche, fi n-det wiederum in Delsberg statt. Hier treff en sich Gleichgesinnte, die bei Spiel, Spass und gutem Beisammen-sein und einigen Besinnungen un-vergessliche Tage mit frohen Mo-menten erleben möchten. Die Lei-tung haben Bruno Hübscher (Behin-dertenseelsorger), Marlis Rinert-Erni (Programm), Heidi Bühlmann (Assis-tenz Behindertenseelsorge) und Pia Kurmann (Pfl egefachfrau).Sa, 8.–Sa, 15.7., Delsberg, Fr. 750.–, Auskunft und Anmeldung (bis 13. März) über römisch-katholische Landeskirche des Kantons Luzern, Behindertenseelsorge, Heidi Bühlmann, 041 419 48 43, [email protected]

Treff punkt Kino

Silence – ein FIlm von Martin Scorsese

1638 brechen die Patres Sebastião Rodrigues und Francisco Garupe von Portugal ins für die west-liche Welt völlig abge-schottete Japan auf, um den Gerüchten nachzu-gehen, dass ihr berühm-ter Lehrer Cristóvão Fer-reira seinem Glauben abgeschworen habe. Nach ihrer Ankunft erleben sie die grausame Verfolgung der Christen durch die japanischen Machthaber, die sie vor die existenzielle Frage stellt: Wie kann Gott dies alles zulassen?Kinostart Deutschschweiz 2.3., 159 Min., Regie: Martin Scorsese

Gesprächsabend Berg Sion HorwDie Freude des Evangeliums

Papst Franziskus will mit dem Schrei-ben «Die Freude des Evangeliums» die persönlichen Christusbeziehun-gen vertiefen und so die Kirche er-neuern.

Fr, 10.3., 19.15–21.30 Uhr, Haus der Schön-statt-Patres «Berg Sion», Mättihalde, Horw, 041 349 50 30, [email protected]

Treffpunkte

Weltgebetstag Philippinen 2017«Bin ich ungerecht zu euch?»

«Gerechtigkeit – Ungerechtigkeit» ist das Th ema, welches philippinische Frauen zum diesjährigen Weltgebets-tag am 3. März vorlegen. Es handelt sich um Begriff e, die ähnlich wie «Liebe, Glaube, Hoff nung» nicht ma-thematisch berechnet werden kön-nen, sondern je nach Situation neu bedacht werden müssen. Exempla-risch erzählen philippinische Frauen von ihren Lebenserfahrungen. Bibli-sche Grundlage ist das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg. Weltgebetstag am 3. März, Gottesdienste in vielen Ortspfarreien, www.wgt.ch

Titelbild der Liturgie zum Weltgebets-tag: philippinische Lebenswirklich-keiten in Stadt und Land. Bild: pd

Peace Brigades und Peace WatchBegleiten und Schützen alsMenschenrechtsbeobachter

Peace Brigades International Schweiz und Peace Watch Switzerland laden zu zwei Informationsnachmittagen ein, an denen Auslandseinsätze als freiwillige Menschenrechtsbeobach-terInnen in den Konfl iktgebieten von Guatemala, Honduras, Israel/Paläs-tina, Kenia, Kolumbien und Mexiko vorgestellt werden. Ehemalige frei-willige Menschenrechtsbegleiter/in-nen erzählen von ihren Erlebnissen und Eindrücken und stehen für Fra-gen zur Verfügung.Zürich: Sa, 4.3., 13.30–16.30 Uhr, reformierte Landeskirche, Hirschengraben 7Bern: Sa, 18.3., 13.30–16.30 Uhr, Foodways Consulting, Ateliers Bollwerkstadt,Bollwerk 35

Behindertenseelsorge LuzernEine Fastensuppe geniessen

Am Sonntag, 12. März, lädt die Be-hindertenseelsorge Luzern Men-schen mit einer körperlichen Behin-derung und ihre Begleitpersonen zu einer feinen Fastensuppe ein. Dia-kon  Bruno Hübscher stellt das Fas-tenopferprojekt 2017 vor, während-dessen alle gemeinsam eine Suppe zubereiten. Angebot für Menschen mit einer körperlichen Behinderung: So, 12.3., Haus St. Agnes, Abendweg 1, 6006 Luzern, ab 10 Uhr Kochen, um 12 Uhr Suppenzmittag und gemütliches Beisammensein. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung bitte bis 6.3. bei Bruno Hübscher, Katholische Behindertenseelsorge, 041 419 48 42, [email protected], www.lukath.ch

Filmtage21Für eine nachhaltige Welt

Wie alle zwei Jahre fi nden auch die-ses Frühjahr wieder die «Filmtage21 – Filme für eine nachhaltige Welt» (vormals Filmtage Nord-Süd) statt. Vom 8. bis 30. März 2017 läuft in ver-schiedenen Schweizer Städten ein spannendes Programm mit aktuellen Kurzfi lmen zu Th emen aus Gesell-schaft, Wirtschaft und Umwelt.Filmtage 21 in der Schweiz vom 8. bis 30.3., in Luzern am Mo, 13.3., ab 17.30 Uhr, Uni Luzern, Hörsaal 9, Frohburgstrasse 3; www.education21.ch/de/fi lmtage

Licht und Feuer zu Fridolin

Am Gedenktag des hl. Fridolin, am 6. März, fi ndet in Ermensee seit Menschengedenken das Lichter-schwemmen statt. Nach dem Ein-dunkeln lassen Kinder selbst ge-baute «Lichterschiffl ein» den Aa-bach hinuntertreiben, die sie dann bei der unteren Brücke wieder abfangen. Später werden bren-nende Strohbündel bachabwärts geschickt. Der Sinn des Brauchs liegt im Besänftigen von Bach und Winter.Fridolin gehört zu den irischen Wandermönchen des 5./6. Jahr-hunderts. Er wirkte zuerst in Poi-tiers, wo der von ihm verehrte Hilarius bestattet war. Auf seinen Reisen soll er auch nach Ermensee gekommen sein. Fridolin gründete zahlreiche Klöster, darunter das sich rasch entfaltende Doppelklos-ter in Säckingen, wo Fridolin am 6. März 538 starb. Fridolin ist auch der Patron von Glarus, ein Ortsname, der sich möglicherweise von Hilarius ab-leitet. In Glarus brennen am 6. März die Fridlisfüür. Sie gehören ursprünglich zu den vorchrist-lichen Frühlingsfeuern, die den Winter vertreiben und den Früh-ling begrüssen sollen.

Kleines Kirchenjahr

Lichterschwemme an St. Fridolin in Ermensee. Bild: Rita Müller-Camenzind

Aus der Kirche

Schweiz

FastenopferNeuer Geschäftsleiter gewählt

Bernd Nilles über-nimmt Mitte April die Leitung des katholischen Hilfs-werks Fastenopfer. Der Stiftungsrat wählte den 46-Jäh-rigen Ende Januar. Mit der Wahl will

Fastenopfer sein fachliches Profi l stär-ken. Nilles ist heute als Generalsek-retär des internationalen Netzwerks katholischer Entwicklungshilfe-Orga-nisationen CIDSE in Belgien tätig. Im Sommer 2016 hatte Patrik Renz nach zwei Jahren an der Spitze des grössten Hilfswerks der katholischen Kirche in der Schweiz das Fasten opfer verlassen.

So ein Witz!

Die US-Präsidenten George W. Bush, Barack Obama und Donald Trump sind gestorben und stehen vor Gott. Gott fragt Bush: «Woran glaubst du?» Dieser antwortet: «Ich glaube an den freien Handel und an die Nation.» Gott zeigt sich beeindruckt und sagt: «Komm zu meiner Rechten!»Darauf wendet sich Gott Barack Obama zu und fragt: «An was glaubst du?» – «Ich glaube an die Demokratie und an den Weltfrie-den.» Gott ist sehr beeindruckt: «Setz dich zu meiner Linken!» Zuletzt fragt er Donald Trump: «An was glaubst du?» Trump ant-wortet: «Ich glaube, du sitzt auf meinem Stuhl!»

International

Zum zehnten TodestagEhrenmarsch für Abbé Pierre

Zu dessen zehntem Todestag Ende Januar hat Frankreich den «Vater der Obdachlosen», Abbé Pierre (1912–2007), geehrt. An seinem Begräbnis-ort Esteville nördlich von Rouen fand ein Marsch vom Abbé-Pierre-Zent-rum zum Dorff riedhof statt, wie die Nachrichtenagentur kna mitteilte. In der Pariser Börse versammelten sich im Namen von Abbé Pierre Ge-werkschafter und Wissenschaftler, um ein Wirtschafts- und Sozialpro-gramm auszuarbeiten, das die Präsi-dentschaftskandidaten «inspirieren» solle. Der Kapuziner Abbé Pierre, Gründer der Emmaus-Gemeinschaft, war über viele Jahre und über den Tod hinaus in Umfragen der beliebteste Franzose.

Kirche mit den FrauenAufmerksam wahrgenommen

Die Frauen, die letzten Sommer zu Fuss zwei Monate für eine «Kirche mit den Frauen» nach Rom pilgerten und Papst Franziskus eine Botschaft zukommen liessen, haben Antwort vom Vatikan erhalten. Prälat Paolo Borgia bestätigt der Initiantin Hilde-gard Aepli, dass die Zeilen der Pilge-rinnen vom Papst «aufmerksam zur Kenntnis genommen worden sind». Der Papst gedenke der Anliegen der Frauen gerne im Gebet, so das Schrei-ben weiter, das kath.ch vorliegt.

Die Pilgerinnen bei der Ankunft im Vatikan letzten Juli. Bild: aw

Mauern …

Mauern scheinen ein Allerwelts-mittel zu sein, um Probleme zu lösen. Men-schen sollen abgehalten werden, Gren-zen zu überschreiten. Die 3200 Kilometer lange Mauer an seiner Grenze zu den USA möge Mexiko zudem bitte selber berappen. Dabei wird auch diese Mauer kein einziges Problem lösen. Wenn Menschen der Not entfl iehen wol-len, werden sie immer einen Weg fi nden, Mauern zu umgehen – selbst wenn es sie das Leben kostet. Wie viel an Leben wäre möglich, wenn die gleichen Unsummen für Bildung, Gesundheit und Frie-densprojekte, für Verständigung zwischen Völkern und Religionen eingesetzt würden.

Kürzlich habe ich mit meiner Tochter den Religionsunterricht besucht. Die Katechetin zeigte den Film «Apfelbaum». Ein Apfel rollt in den Garten des Nachbarn, der voll Freude hineinbeisst. Vor Wut beginnt der Besitzer eine Mauer zu bauen, immer höher, damit der Nachbar keinen Apfel mehr er-gattern kann. Die Mauer ist wirk-sam, aber sie hält auch die Sonne vom Apfelbaum ab, sodass er ein-geht. In Nachbars Garten aber wächst ein neuer Apfelbaum, der Früchte trägt, die in Nachbars Garten rollen. Das Spiel beginnt von vorn.Wann endlich steigen wir aus die-sem Spiel aus?

Edith Rey Kühntopf, Regional-verantwortliche Bistumsregion

St. Verena (Kantone BE, JU, SO)

Was mich bewegt

Page 19: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

Luzern – Schweiz – Welt 19

Treffpunkte

Weltgebetstag Philippinen 2017«Bin ich ungerecht zu euch?»

«Gerechtigkeit – Ungerechtigkeit» ist das Th ema, welches philippinische Frauen zum diesjährigen Weltgebets-tag am 3. März vorlegen. Es handelt sich um Begriff e, die ähnlich wie «Liebe, Glaube, Hoff nung» nicht ma-thematisch berechnet werden kön-nen, sondern je nach Situation neu bedacht werden müssen. Exempla-risch erzählen philippinische Frauen von ihren Lebenserfahrungen. Bibli-sche Grundlage ist das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg. Weltgebetstag am 3. März, Gottesdienste in vielen Ortspfarreien, www.wgt.ch

Titelbild der Liturgie zum Weltgebets-tag: philippinische Lebenswirklich-keiten in Stadt und Land. Bild: pd

Peace Brigades und Peace WatchBegleiten und Schützen alsMenschenrechtsbeobachter

Peace Brigades International Schweiz und Peace Watch Switzerland laden zu zwei Informationsnachmittagen ein, an denen Auslandseinsätze als freiwillige Menschenrechtsbeobach-terInnen in den Konfl iktgebieten von Guatemala, Honduras, Israel/Paläs-tina, Kenia, Kolumbien und Mexiko vorgestellt werden. Ehemalige frei-willige Menschenrechtsbegleiter/in-nen erzählen von ihren Erlebnissen und Eindrücken und stehen für Fra-gen zur Verfügung.Zürich: Sa, 4.3., 13.30–16.30 Uhr, reformierte Landeskirche, Hirschengraben 7Bern: Sa, 18.3., 13.30–16.30 Uhr, Foodways Consulting, Ateliers Bollwerkstadt,Bollwerk 35

Behindertenseelsorge LuzernEine Fastensuppe geniessen

Am Sonntag, 12. März, lädt die Be-hindertenseelsorge Luzern Men-schen mit einer körperlichen Behin-derung und ihre Begleitpersonen zu einer feinen Fastensuppe ein. Dia-kon  Bruno Hübscher stellt das Fas-tenopferprojekt 2017 vor, während-dessen alle gemeinsam eine Suppe zubereiten. Angebot für Menschen mit einer körperlichen Behinderung: So, 12.3., Haus St. Agnes, Abendweg 1, 6006 Luzern, ab 10 Uhr Kochen, um 12 Uhr Suppenzmittag und gemütliches Beisammensein. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung bitte bis 6.3. bei Bruno Hübscher, Katholische Behindertenseelsorge, 041 419 48 42, [email protected], www.lukath.ch

Filmtage21Für eine nachhaltige Welt

Wie alle zwei Jahre fi nden auch die-ses Frühjahr wieder die «Filmtage21 – Filme für eine nachhaltige Welt» (vormals Filmtage Nord-Süd) statt. Vom 8. bis 30. März 2017 läuft in ver-schiedenen Schweizer Städten ein spannendes Programm mit aktuellen Kurzfi lmen zu Th emen aus Gesell-schaft, Wirtschaft und Umwelt.Filmtage 21 in der Schweiz vom 8. bis 30.3., in Luzern am Mo, 13.3., ab 17.30 Uhr, Uni Luzern, Hörsaal 9, Frohburgstrasse 3; www.education21.ch/de/fi lmtage

Licht und Feuer zu Fridolin

Am Gedenktag des hl. Fridolin, am 6. März, fi ndet in Ermensee seit Menschengedenken das Lichter-schwemmen statt. Nach dem Ein-dunkeln lassen Kinder selbst ge-baute «Lichterschiffl ein» den Aa-bach hinuntertreiben, die sie dann bei der unteren Brücke wieder abfangen. Später werden bren-nende Strohbündel bachabwärts geschickt. Der Sinn des Brauchs liegt im Besänftigen von Bach und Winter.Fridolin gehört zu den irischen Wandermönchen des 5./6. Jahr-hunderts. Er wirkte zuerst in Poi-tiers, wo der von ihm verehrte Hilarius bestattet war. Auf seinen Reisen soll er auch nach Ermensee gekommen sein. Fridolin gründete zahlreiche Klöster, darunter das sich rasch entfaltende Doppelklos-ter in Säckingen, wo Fridolin am 6. März 538 starb. Fridolin ist auch der Patron von Glarus, ein Ortsname, der sich möglicherweise von Hilarius ab-leitet. In Glarus brennen am 6. März die Fridlisfüür. Sie gehören ursprünglich zu den vorchrist-lichen Frühlingsfeuern, die den Winter vertreiben und den Früh-ling begrüssen sollen.

Kleines Kirchenjahr

Lichterschwemme an St. Fridolin in Ermensee. Bild: Rita Müller-Camenzind

Aus der Kirche

Schweiz

FastenopferNeuer Geschäftsleiter gewählt

Bernd Nilles über-nimmt Mitte April die Leitung des katholischen Hilfs-werks Fastenopfer. Der Stiftungsrat wählte den 46-Jäh-rigen Ende Januar. Mit der Wahl will

Fastenopfer sein fachliches Profi l stär-ken. Nilles ist heute als Generalsek-retär des internationalen Netzwerks katholischer Entwicklungshilfe-Orga-nisationen CIDSE in Belgien tätig. Im Sommer 2016 hatte Patrik Renz nach zwei Jahren an der Spitze des grössten Hilfswerks der katholischen Kirche in der Schweiz das Fasten opfer verlassen.

So ein Witz!

Die US-Präsidenten George W. Bush, Barack Obama und Donald Trump sind gestorben und stehen vor Gott. Gott fragt Bush: «Woran glaubst du?» Dieser antwortet: «Ich glaube an den freien Handel und an die Nation.» Gott zeigt sich beeindruckt und sagt: «Komm zu meiner Rechten!»Darauf wendet sich Gott Barack Obama zu und fragt: «An was glaubst du?» – «Ich glaube an die Demokratie und an den Weltfrie-den.» Gott ist sehr beeindruckt: «Setz dich zu meiner Linken!» Zuletzt fragt er Donald Trump: «An was glaubst du?» Trump ant-wortet: «Ich glaube, du sitzt auf meinem Stuhl!»

International

Zum zehnten TodestagEhrenmarsch für Abbé Pierre

Zu dessen zehntem Todestag Ende Januar hat Frankreich den «Vater der Obdachlosen», Abbé Pierre (1912–2007), geehrt. An seinem Begräbnis-ort Esteville nördlich von Rouen fand ein Marsch vom Abbé-Pierre-Zent-rum zum Dorff riedhof statt, wie die Nachrichtenagentur kna mitteilte. In der Pariser Börse versammelten sich im Namen von Abbé Pierre Ge-werkschafter und Wissenschaftler, um ein Wirtschafts- und Sozialpro-gramm auszuarbeiten, das die Präsi-dentschaftskandidaten «inspirieren» solle. Der Kapuziner Abbé Pierre, Gründer der Emmaus-Gemeinschaft, war über viele Jahre und über den Tod hinaus in Umfragen der beliebteste Franzose.

Kirche mit den FrauenAufmerksam wahrgenommen

Die Frauen, die letzten Sommer zu Fuss zwei Monate für eine «Kirche mit den Frauen» nach Rom pilgerten und Papst Franziskus eine Botschaft zukommen liessen, haben Antwort vom Vatikan erhalten. Prälat Paolo Borgia bestätigt der Initiantin Hilde-gard Aepli, dass die Zeilen der Pilge-rinnen vom Papst «aufmerksam zur Kenntnis genommen worden sind». Der Papst gedenke der Anliegen der Frauen gerne im Gebet, so das Schrei-ben weiter, das kath.ch vorliegt.

Die Pilgerinnen bei der Ankunft im Vatikan letzten Juli. Bild: aw

Mauern …

Mauern scheinen ein Allerwelts-mittel zu sein, um Probleme zu lösen. Men-schen sollen abgehalten werden, Gren-zen zu überschreiten. Die 3200 Kilometer lange Mauer an seiner Grenze zu den USA möge Mexiko zudem bitte selber berappen. Dabei wird auch diese Mauer kein einziges Problem lösen. Wenn Menschen der Not entfl iehen wol-len, werden sie immer einen Weg fi nden, Mauern zu umgehen – selbst wenn es sie das Leben kostet. Wie viel an Leben wäre möglich, wenn die gleichen Unsummen für Bildung, Gesundheit und Frie-densprojekte, für Verständigung zwischen Völkern und Religionen eingesetzt würden.

Kürzlich habe ich mit meiner Tochter den Religionsunterricht besucht. Die Katechetin zeigte den Film «Apfelbaum». Ein Apfel rollt in den Garten des Nachbarn, der voll Freude hineinbeisst. Vor Wut beginnt der Besitzer eine Mauer zu bauen, immer höher, damit der Nachbar keinen Apfel mehr er-gattern kann. Die Mauer ist wirk-sam, aber sie hält auch die Sonne vom Apfelbaum ab, sodass er ein-geht. In Nachbars Garten aber wächst ein neuer Apfelbaum, der Früchte trägt, die in Nachbars Garten rollen. Das Spiel beginnt von vorn.Wann endlich steigen wir aus die-sem Spiel aus?

Edith Rey Kühntopf, Regional-verantwortliche Bistumsregion

St. Verena (Kantone BE, JU, SO)

Was mich bewegt

Page 20: Fastenopferprojekt 2017 Wir helfen Menschen in Nepal · Zahlen aus «Fischer Weltalmanach 2016 ... Im Jahr 2016 wurden in unserem Pastoralraum insgesamt 73 Kinder getauft, 51 in der

AZA 6102 MaltersPost CH AG

Zuschriften/Adressänderungen an:[email protected], 041 497 25 23

Herausgeber: Pastoralraum Malters-SchwarzenbergRedaktion: Paul ZehnderErscheint vierzehntäglich

Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected] und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch

Worte auf den Weg

Bild: Andreas Wissmiller (verrostete Zaunanlagen, Schlachtfeld Hartmannswillerkopf, Vogesen)

Der Erste, welcher ein Stück Landes umzäunte, sich in den Sinn kommen liess zu sagen, dies ist mein, und der einfältige Leute antraf, die es ihm glaubten,

der war der wahre Stifter der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viel Laster, wie viel Krieg, wie viel Mord, Elend und Greuel hätte einer nicht verhüten können, der die Pfähle ausgerissen, den Graben verschüttet und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: Glaubt diesem Betrüger nicht. Ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass die Früchte euch allen, der Boden aber niemandem gehört.

Jean-Jacques Rousseau, Philosoph der Aufklärung (1712–1778)