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fbr-wasser spiegel 3 2/02 fbr-wasser spiegel 2/02 Branche in der Konjunkturflaute! Die anhaltend schwache Baukonjunktur hat ihren traurigen Höhepunkt mit der Insolvenz der Phillip Holzmann AG, SÜBA Bau AG und der Firma Mühl AG Erfurt erreicht. Zehntausende von Mitarbeitern in der Bauindustrie sind 4direkt oder indirekt bei Subunter- nehmern und Zulieferfirmen betroffen. Das Statistische Bundesamt meldet, dass von Januar bis September 2001 gegenüber dem Vorjahr 16,8 Prozent weniger Baugenehmigungen erteilt wurden. Davon sind die Baugenehmigun- gen für Zweifamilienhäuser mit 19,6 Prozent und für Mehrfamilienhäuser mit 18,3 Prozent am stärksten betroffen. Ein Segment, welches unter anderem für die Regenwasserbranche eine Rolle spielt. Trotz der Flaute in der Baukonjunktur konnte die Regenwasserbranche seit Jahren Zuwachsraten verzeichnen. Die erhebliche Ausweitung des Ausstat- tungsgrades von Neubauten mit Regenwasser-nutzungsanlagen trotzten den rückläufigen Bauvorhaben. Dies war umso erstaunlicher, weil es nach wie vor kritische Stimmen zur Regenwassernutzung von einem Teil der Wasserversor- gungsunternehmen und ähnlichen interessierten Kreisen in der Öffentlichkeit gab. In der vorliegenden Ausgabe des fbr-wasserspiegels ist davon wieder einiges dokumentiert. Erstmals 2001 scheint sich die generelle Konjunkturflaute im Bauwesen aus- zuwirken und die Umsätze der Branche stagnieren. In dieser Zeit wird sich der Markt bereinigen – Qualität und solides Wirtschaften sind Faktoren für eine sichere Zukunft. Es ist erfreulich, trotz der wirtschaftlich schwierigen Situa- tion, wie engagiert und innovativ nach wie vor die fbr-Mitglieder das Thema Betriebs- und Regenwassernutzung vertreten. Die meisten Unternehmen werden entsprechend auch schlechtere Zeiten ohne Probleme überstehen. Die fbr wird gerade in den Zeiten der wirtschaftlichen Stagnation zur Unter- stützung ihrer Mitglieder besonders aktiv sein und für eine zukunftsweisende Kommunikation des Themas sorgen. Martin Bullermann 2 Inhalt Wäsche waschen mit Regenwasser darf jeder, dies jedenfalls will uns der Verordnungsgeber der neuen Trinkwasserverordnung, die zum 1. Januar 2003 in Kraft tritt, zu verstehen geben. Nur kann das eigent- lich niemand so richtig aus den Texten der Verord- nung heraus ohne Hilfestellung, Nachfragen oder Stellungnahmen verstehen. Seit mehr als drei Jahren beschäftigt sich die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. (fbr) intensiv mit der Novellierung der Trinkwasserverordnung, arbeitet den zuständigen Gremien zu, schreibt Stellungnahmen und führt Veranstaltungen mit Experten zum Thema Wäsche waschen mit Regenwasser durch. Die nun im Mai 2001 vorge- legte Verordnung, die auch diesen Themenpunkt aufgreift, ist alles an- dere als verständlich. Aber die Intension ist klar, eigentlich will man das Wäsche waschen mit Regenwasser gar nicht so richtig, allen voran die Verbände der Trink- wasserlobby BGW und DVGW, die mit Ihren wiederkehrenden erschöp- fenden Auskünften,Veranstaltungsreihen und Publikationen kein gutes Haar an der Regenwassernutzung lassen und am liebsten ein zweites Leistungssystem aus dem Wohnhaus verbannt hätten. Aus diesem Grund wird natürlich auch nur zu gerne verschwiegen, dass es zu der Trinkwas- serverordnung noch eine amtliche Begründung gibt. Dieser Kommentar versucht Klarheit in die Verordnung zu bringen und gibt Hilfestellung, was der Gesetzgeber eigentlich gemeint hat. Insofern ist die Regelungs- absicht des Verordnungsgebers in wesentlichen Punkten in dieser amt- lichen Begründung wiedergegeben und dient als deren Ergänzung. In dieser Begründung findet man zu den Einzelbegründungen zu § 3 „...dass in jedem Haushalt die Möglichkeit bestehen muss, zum Waschen der Wäsche Wasser mit der Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch zu nutzen. Ob daneben ein Anschluss besteht und genutzt wird, der Wasser geringerer Qualität liefert, bleibt der eigenen Verant- wortung und Entscheidung des Verbrauchers überlassen.“ Dies ist klar und verständlich. Der Verbraucher darf seine Wäsche mit Regen- wasser waschen. Wem dies noch unverständlich erscheint, sei die Aussage von der Pressestelle des Bundesministerium für Gesundheit angeführt, die be- sagt.„Die Verordnung regelt weder die Qualität von Dachablaufwasser (gemeint ist hier Regenwasser, Anmerkung d. Autors) noch verbietet sie ausdrücklich die private Nutzung von Dachablaufwasser beispielsweise zum Zwecke des Wäschewaschens.“ Doch wie sieht die Praxis aus? oder Das falsche Spiel der Was- serwirtschaft! Diese recht eindeutige Botschaft ist allerdings bei einigen Kommunen und Stadtwerken zum Thema Wäsche waschen mit Regenwasser noch nicht angekommen. Selbst obere Regierungsbehörden in Nordrhein- Westfalen benötigen in diesem Punkt Nachhilfe, wenn Kommunen bzw. Stadtwerke fälschlicherweise angewiesen werden z.B. in den Jahreswasser- Abrechnungen mit dem Hinweis auf die Trinkwasserverordnung zu be- haupten:„Danach darf für das Waschen der Wäsche ausschließlich Trink- wasser verwendet werden ...“ (z. B. Stadtwerke Gummersbach Wasser- jahresabrechnung vom 29.01.02 ). Ebenso geschehen in Zuwendungsbe- scheiden für Regenwassernutzungsanlagen in Städten Nordrhein-West- falens, wo bekanntlich die Regenwassernutzung gefördert wird und in den Förderrichtlinien (Förderbereich 6 d) explizit die Waschmaschine als Anwendungsbereich für Regenwasser im häuslichen Bereich erwähnt wird. Soviel Unkenntnis hat System, muss man augenscheinlich unter- stellen. Allerdings lassen sich die Regenwassernutzer nicht so leicht unterkrie- gen. Zahlreiche Klagen von engagierten Regenwassernutzern gegen Kom- munen und Wasserversorger werden eine gerichtliche Klärung bringen. Nichts desto trotz steigt die Anzahl der jährlich eingebauten Anlagen weiter. Im Bereich des Wohnungsneubaus entscheiden sich mehr und mehr Bauherren für diese ökologische Haustechnik. Eine steigende Nachfrage nach der Regenwassernutzung ist auch in gewerblichen und industriellen Unternehmen zu verzeichnen. Überall dort, wo Wasser minderer Qualität benötigt wird, werden neue Anwendungsbereiche für die Regenwassernut- zung erschlossen. Aufgrund der z.T. recht hohen Einsparungspotentiale sind die Amortisationszeiten für die Anlagen sehr niedrig. Mit Erscheinen der neuen DIN 1989 Teil 1, die im April 2002 veröffentlicht wird, ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Regenwassernutzung vollzogen. Damit ist der planerische und rechtliche Rahmen sowohl für die Fachwelt als auch für den Bauherren vollständig. Dietmar Sperfeld, Darmstadt Wäsche waschen mit Regenwasser darf jeder! Wäsche waschen mit Regen- wasser darf jeder! kurz notiert Spielend mit Wasser umgehen – Regenwassernutzung in deutschen Kindergärten Trinkwasserverordnung und Regenwassernutzung aus Sicht bundesdeutscher Ministerien fbr-Fachgruppe Hygiene: Risikobewertung für die Nutzung von Regenwasser zum Wäschewaschen Regenwasser im Kloster Engelthal Regenwasserbewirtschaftung an der Bildungsakademie des Lingener Handwerks Regenwassernutzung in Luxemburg Persistenz pathogener Bakterien in Zisternenwasser „Neue Trinkwasserverordnung eröffnet Betriebs- und Regen- wassernutzung neue Wege“ Montessori-Zentrum Nürn- berg – Regenwasserbewirt- schaftung auf engstem Raum Groß-Wäscherei nutzt seit 4 Jahren Regenwasser – Ein vorbildliches Wasser- und Energiekonzept fbr-Nachrichten Unternehmen und Personen Neue Bücher Premiere der Regenwasser- nutzung und Regenwasser- bewirtschaftung auf der IFAT 2002 in München Marktforschung: Marktübersicht Tauchpumpen Produktneuheiten Mitarbeiter des Heftes Kalender/Impressum 3 4 7 8 9 10 12 14 16 17 19 20 22 25 26 27 28 30 31 Dietmar Sperfeld

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fbr-wasser spiegel 3

2/02

fbr-wasser spiegel

2/02

Branche in der Konjunkturflaute!

Die anhaltend schwache Baukonjunktur hat ihren

traurigen Höhepunkt mit der Insolvenz der Phillip

Holzmann AG, SÜBA Bau AG und der Firma Mühl

AG Erfurt erreicht. Zehntausende von Mitarbeitern in

der Bauindustrie sind 4direkt oder indirekt bei Subunter-

nehmern und Zulieferfirmen betroffen. Das Statistische Bundesamt meldet,

dass von Januar bis September 2001 gegenüber dem Vorjahr 16,8 Prozent

weniger Baugenehmigungen erteilt wurden. Davon sind die Baugenehmigun-

gen für Zweifamilienhäuser mit 19,6 Prozent und für Mehrfamilienhäuser mit

18,3 Prozent am stärksten betroffen. Ein Segment, welches unter anderem für

die Regenwasserbranche eine Rolle spielt.

Trotz der Flaute in der Baukonjunktur konnte die Regenwasserbranche seit

Jahren Zuwachsraten verzeichnen. Die erhebliche Ausweitung des Ausstat-

tungsgrades von Neubauten mit Regenwasser-nutzungsanlagen trotzten den

rückläufigen Bauvorhaben. Dies war umso erstaunlicher, weil es nach wie vor

kritische Stimmen zur Regenwassernutzung von einem Teil der Wasserversor-

gungsunternehmen und ähnlichen interessierten Kreisen in der Öffentlichkeit

gab. In der vorliegenden Ausgabe des fbr-wasserspiegels ist davon wieder

einiges dokumentiert.

Erstmals 2001 scheint sich die generelle Konjunkturflaute im Bauwesen aus-

zuwirken und die Umsätze der Branche stagnieren. In dieser Zeit wird sich der

Markt bereinigen – Qualität und solides Wirtschaften sind Faktoren für eine

sichere Zukunft. Es ist erfreulich, trotz der wirtschaftlich schwierigen Situa-

tion, wie engagiert und innovativ nach wie vor die fbr-Mitglieder das Thema

Betriebs- und Regenwassernutzung vertreten. Die meisten Unternehmen

werden entsprechend auch schlechtere Zeiten ohne Probleme überstehen.

Die fbr wird gerade in den Zeiten der wirtschaftlichen Stagnation zur Unter-

stützung ihrer Mitglieder besonders aktiv sein und für eine zukunftsweisende

Kommunikation des Themas sorgen.

Martin Bullermann

2 Inhalt

Wäsche waschen mit Regenwasser darf jeder, diesjedenfalls will uns der Verordnungsgeber der neuenTrinkwasserverordnung, die zum 1. Januar 2003 inKraft tritt, zu verstehen geben. Nur kann das eigent-lich niemand so richtig aus den Texten der Verord-nung heraus ohne Hilfestellung, Nachfragen oderStellungnahmen verstehen.

Seit mehr als drei Jahren beschäftigt sich die Fachvereinigung Betriebs-

und Regenwassernutzung e.V. (fbr) intensiv mit der Novellierung der

Trinkwasserverordnung, arbeitet den zuständigen Gremien zu, schreibt

Stellungnahmen und führt Veranstaltungen mit Experten zum Thema

Wäsche waschen mit Regenwasser durch. Die nun im Mai 2001 vorge-

legte Verordnung, die auch diesen Themenpunkt aufgreift, ist alles an-

dere als verständlich.

Aber die Intension ist klar, eigentlich will man das Wäsche waschen

mit Regenwasser gar nicht so richtig, allen voran die Verbände der Trink-

wasserlobby BGW und DVGW, die mit Ihren wiederkehrenden erschöp-

fenden Auskünften, Veranstaltungsreihen und Publikationen kein gutes

Haar an der Regenwassernutzung lassen und am liebsten ein zweites

Leistungssystem aus dem Wohnhaus verbannt hätten. Aus diesem Grund

wird natürlich auch nur zu gerne verschwiegen, dass es zu der Trinkwas-

serverordnung noch eine amtliche Begründung gibt. Dieser Kommentar

versucht Klarheit in die Verordnung zu bringen und gibt Hilfestellung,

was der Gesetzgeber eigentlich gemeint hat. Insofern ist die Regelungs-

absicht des Verordnungsgebers in wesentlichen Punkten in dieser amt-

lichen Begründung wiedergegeben und dient als deren Ergänzung. In

dieser Begründung findet man zu den Einzelbegründungen zu § 3

„...dass in jedem Haushalt die Möglichkeit bestehen muss, zum Waschen

der Wäsche Wasser mit der Qualität von Wasser für den menschlichen

Gebrauch zu nutzen. Ob daneben ein Anschluss besteht und genutzt

wird, der Wasser geringerer Qualität liefert, bleibt der eigenen Verant-

wortung und Entscheidung des Verbrauchers überlassen.“ Dies ist

klar und verständlich. Der Verbraucher darf seine Wäsche mit Regen-

wasser waschen.

Wem dies noch unverständlich erscheint, sei die Aussage von der

Pressestelle des Bundesministerium für Gesundheit angeführt, die be-

sagt. „Die Verordnung regelt weder die Qualität von Dachablaufwasser

(gemeint ist hier Regenwasser, Anmerkung d. Autors) noch verbietet sie

ausdrücklich die private Nutzung von Dachablaufwasser beispielsweise

zum Zwecke des Wäschewaschens.“

Doch wie sieht die Praxis aus? oder Das falsche Spiel der Was-serwirtschaft!Diese recht eindeutige Botschaft ist allerdings

bei einigen Kommunen und Stadtwerken zum

Thema Wäsche waschen mit Regenwasser noch

nicht angekommen. Selbst obere Regierungsbehörden in Nordrhein-

Westfalen benötigen in diesem Punkt Nachhilfe, wenn Kommunen bzw.

Stadtwerke fälschlicherweise angewiesen werden z.B. in den Jahreswasser-

Abrechnungen mit dem Hinweis auf die Trinkwasserverordnung zu be-

haupten: „Danach darf für das Waschen der Wäsche ausschließlich Trink-

wasser verwendet werden ...“ (z. B. Stadtwerke Gummersbach Wasser-

jahresabrechnung vom 29.01.02 ). Ebenso geschehen in Zuwendungsbe-

scheiden für Regenwassernutzungsanlagen in Städten Nordrhein-West-

falens, wo bekanntlich die Regenwassernutzung gefördert wird und in

den Förderrichtlinien (Förderbereich 6 d) explizit die Waschmaschine

als Anwendungsbereich für Regenwasser im häuslichen Bereich erwähnt

wird. Soviel Unkenntnis hat System, muss man augenscheinlich unter-

stellen.

Allerdings lassen sich die Regenwassernutzer nicht so leicht unterkrie-

gen. Zahlreiche Klagen von engagierten Regenwassernutzern gegen Kom-

munen und Wasserversorger werden eine gerichtliche Klärung bringen.

Nichts desto trotz steigt die Anzahl der jährlich eingebauten Anlagen

weiter. Im Bereich des Wohnungsneubaus entscheiden sich mehr und mehr

Bauherren für diese ökologische Haustechnik. Eine steigende Nachfrage

nach der Regenwassernutzung ist auch in gewerblichen und industriellen

Unternehmen zu verzeichnen. Überall dort, wo Wasser minderer Qualität

benötigt wird, werden neue Anwendungsbereiche für die Regenwassernut-

zung erschlossen. Aufgrund der z.T. recht hohen Einsparungspotentiale

sind die Amortisationszeiten für die Anlagen sehr niedrig. Mit Erscheinen

der neuen DIN 1989 Teil 1, die im April 2002 veröffentlicht wird, ist ein

weiterer wichtiger Schritt für die Regenwassernutzung vollzogen. Damit

ist der planerische und rechtliche Rahmen sowohl für die Fachwelt als

auch für den Bauherren vollständig.

Dietmar Sperfeld, Darmstadt

Wäsche waschenmit Regenwasser darf jeder!

Wäsche waschen mit Regen-wasser darf jeder!

kurz notiert

Spielend mit Wasser umgehen– Regenwassernutzung in

deutschen Kindergärten

Trinkwasserverordnung undRegenwassernutzungaus Sicht bundesdeutscherMinisterien

fbr-Fachgruppe Hygiene: Risikobewertung für die Nutzung von Regenwasserzum Wäschewaschen

Regenwasser im Kloster Engelthal

Regenwasserbewirtschaftung an der Bildungsakademie desLingener Handwerks

Regenwassernutzung in Luxemburg

Persistenz pathogener Bakterien in Zisternenwasser

„Neue Trinkwasserverordnungeröffnet Betriebs- und Regen-wassernutzung neue Wege“

Montessori-Zentrum Nürn-berg – Regenwasserbewirt-schaftung auf engstem Raum

Groß-Wäscherei nutzt seit 4 Jahren Regenwasser – Einvorbildliches Wasser- und Energiekonzept

fbr-Nachrichten

Unternehmen und Personen

Neue Bücher

Premiere der Regenwasser-nutzung und Regenwasser-bewirtschaftung auf der IFAT2002 in München

Marktforschung:Marktübersicht TauchpumpenProduktneuheiten

Mitarbeiter des Heftes

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Rubrik „Marktübersicht“ in der Juni Ausgabe2002: Regentonnen und -speicherIn der Juni-Ausgabe 2002 des fbr-wasserspiegels werden in der Rubrik

„Marktübersicht“ Regentonnen und -speicher für die Gartenbewäs-

serung aufgenommen. In einer tabellarischen Darstellung werden

Produkte verschiedener Hersteller nach redaktionell vorgegebenen

Kategorien aufgeführt. Hersteller, die ihr Produkt aufgeführt haben

möchten, schicken bitte bis zum 30.04.2002 formlos ein Fax oder ein

email an die fbr-Geschäftsstelle (Fax: 06151/339258 email info@

fbr .de) mit dem Hinweis auf Teilnahme an der Marktübersicht – Sie

erhalten dann automatisch einen Fragebogen.

Mit Wasserfonds Geld verdienenDass Wasser auch für Investoren ein spannender Markt ist, belegt die

steigende Zahl der Fondsprodukte mit dem Schwerpunkt Wasser.

Jüngster Wasserfonds ist der SAM Sustainable Water Fund. Er wird von

der Züricher Gesellschaft Sustainable Asset Management (SAM) aufge-

legt, die unter anderem auch den Dow-Jones-Nachhaltgkeitsindex be-

treut. Der Fonds investiert weltweit in Aktien und andere Beteiligungs-

papiere von Unternehmen. Zu mindestens 80 Prozent kauft er Aktien

von Firmen, die Technologien, Produkte oder Dienstleistungen mit

Bezug zur, wie es heißt, „Wertschöpfungskette des Wassers“ anbieten.

Dazu gehören Unternehmen in Bereichen wie Wasserverteilung, -ma-

nagement, -aufbereitung und Wasserreinigung, Monitoring, Wasser-

recycling, Sanitärinstallationen, Bewässerung, aber auch der Verkauf

von Flaschenwasser. Der Fonds investiert zu etwa 85 Prozent in kleinere

und mittelgroße Unternehmen und zu 15 Prozent in große. Besonder-

heit des Fonds: Zu mindestens zwei Drittel soll er Unternehmen berück-

sichtigen, die der Nachhaltigkeit erhöhte Bedeutung beimessen.

Süßwasserkonferenz: Gute Vorarbeit für Weltgipfelfür nachhaltige Entwicklung in Johannesburg 2002In Bonn ist die Internationale Süßwasserkonferenz erfolgreich zu Ende

gegangen. Die Konferenz hat einen Katalog von Handlungsempfeh-

lungen vorgelegt, die der Weltgipfel in Johannesburg aufnehmen soll.

Darüber hinaus hatten die rund 50 anwesenden Minister eine Mini-

stererklärung beschlossen. Es müssten etwa 180 Milliarden US-Dollar

jährlich im Wassersektor investiert werden, um bis zum Jahr 2015 die

Zahl derjenigen, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben,

zu halbieren. Bei der Konferenz ist es erstmals gelungen, Wege zu kon-

kreten und praktischen Lösungen der Wasserver- und -entsorgung so-

wie Schritte zu einem nachhaltigen, ressourcenschonenden Umgang

und einer gerechten Verteilung des Wassers aufzuzeigen. Einen direkten

Dialog von Vertretern der Regierungen, internationalen Organisationen

und wichtigsten gesellschaftlichen Gruppen, wie er in Bonn geführt

wurde, wollen die Vereinten Nationen als Modell zur Vorbereitung des

Johannesburg-Gipfels vorschlagen. www.weltgipfel 2002.de

Endlich: DIN 1989 „Regenwassernutzungsanlagen“ fertiggestelltDie Norm DIN 1989-1 „Regenwassernutzungsanlagen – Teil 1: Planung,

Ausführung, Betrieb und Wartung“ ist fertiggestellt. Die DIN kann für

64u bei der Beuth Verlags GmbH, 10772 Berlin, Telefon 030/2601-

2260 oder per e-mail: [email protected] bezogen werden. fbr-

Mitglieder erhalten eine Zusammenstellung „Technische Regeln“ für

44u bei der fbr, Havelstr. 7A, 64295 Darmstadt, Tel.: 06151/339257,

Fax: 06151/ 339258, e-mail: info@ fbr.de.

fbr-Branchenführer wurde neu aufgelegtDie Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. möchte

mit dem komplett überarbeiteten und aktualisierten fbr-Branchen-

führer „Betriebs- und Regenwasser“ 2002 ihren Beitrag zur Vermitt-

lung von kompetenten Fachleuten und -firmen leisten. Über 300 leis-

tungsfähige Firmen und Büros aus den Bereichen Regenwassernut-

zung, Grauwasser-Recycling, dezentraler Abwasserreinigung, Regen-

wasserversickerung, Dachbegrünung und ökologische Sanitärkon-

zepte sind in der Zusammenstellung der Branche mit ihrem jeweiligen

Angebotsspektrum vertreten. Abgerundet wird das 170-seitige DIN-

A5 Buch mit aktuellen Literaturhinweisen.

Der fbr-Branchenführer 2002 kann gegen eine Schutzgebühr von

5 u bei der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V.,

Havelstr. 7A, 64295 Darmstadt, Fax: 06151/339258, e-mail:

[email protected] bezogen werden.

Ökologisches Bauen darf auch etwas teurer seinÖkologisches Bauen findet in der Bevölkerung eine immer größere Ak-

zeptanz. Nach einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsin-

stituts ICON im Auftrag der Landesbausparkassen LBS würden 56 Pro-

zent aller deutschen Haushalte beim Immobilienerwerb auf jeden Fall

darauf achten, dass ihr Objekt ökologischen Anforderungen genügt.

5 Prozent der Bevölkerung halten ökologisches Bauen jedoch für Un-

sinnig. Die Entscheidung für ökologische Bauweisen hat in den mei-

sten Fällen einen finanziellen Hintergrund. 86 Prozent der Befragten

sehen darin eine Möglichkeit, Energiekosten einzusparen. Doch auch

die Liebe zur Natur scheint ein wichtiges Motiv zu sein: Rund zwei Drit-

tel aller Haushalte sind der Meinung, dass Öko-Bauherren auch die Um-

welt schonen wollen. Ein wichtiger Faktor ist zudem das Wohnklima.

Fast 60 Prozent vertreten die Ansicht, dass „ökologisch Bauen“ gleichzu-

setzen ist mit „gesünder Leben“. Jeder zweite verspricht sich sogar eine

allgemeine Verbesserung der Lebensqualität. 78 Prozent der Haushalte

würden für ein „Öko-Haus“ auch mehr Geld ausgeben. Etwa die Hälfte

davon findet Mehrkosten bis zu 12.500u akzeptabel, 20 Prozent aller Be-

fragten würden sogar bis zu 25.000u investieren. Bei einem Drittel ist al-

lerdings bereits bei 5.000u die Schmerzgrenze erreicht. Die Mehrkos-

ten würden in der Hoffnung in Kauf genommen werden, langfristig

Geld einzusparen. Ökologische Maßnahmen, mit denen sich laufende

Kosten reduzieren lassen, haben auch den höchsten Stellenwert.

Waschen ohne Wasser: Bald keine Zukunftsmusik mehrSanyo, einer der weltführenden Hersteller von Waschmaschinen möchte

noch dieses Jahr mit einer serienreifen Ultraschall-Waschmaschine für

den Privathaushalt auf den Markt kommen. Das Prinzip ist einfach: Die

Ultraschallwellen produzieren Blasen, die die Schmutzwasserpartikel

lösen. Den Schmutz greift dann eine Kombination aus aktivem Sauerstoff

und hypochloriger Säure an. Nur für ganz hartnäckige Flecken wird

noch der Zusatz von Waschmittel empfohlen.

Regenwasser-Tonnen für Geldsegen„Wasser ist Leben“, heißt das Projekt, in dessen Rahmen der Pfarrgemein-

derat Ranzel seit mehr als zehn Jahren in Kooperation mit dem Interna-

tionalen Katholischen Missionswerk (MISSIO) Aachen den Bau von

Brunnen,Wasser-Gewinnungsanlagen und die Anschaffung von Wasser-

behältern mitfinanziert. Zur Unterstützung dieser Hilfsmaßnahme

wurde mit der VR-Bank Rhein-Sieg die Initiative „Urlaubsmünzen – zu

schade zum Wegwerfen“ gestartet: In den 26 Filialen wurden die Regen-

tonnen aufgestellt, seit September fahren ehrenamtliche Helfer der Ge-

meinde alle 14 Tage zu den Geschäftsstellen und leeren die Behältnisse.

Inzwischen sind fünf große Tonnen mit Münzen aus aller Herren

Länder gefüllt. Überraschend war der große Anteil von Banknoten in

den Tonnen: Die eingetauschten Scheine erbrachten rund 3500 Euro.

Von diesem Geld sowie Erlösen des Pfarrfestes und Spenden der Frauen-

gemeinschaft Ranzel konnte das im September 2001 neu übernommene

Projekt für einen Brunnen in einem indischen Dorf realisiert werden.

Die Planungen für die jüngste Hilfsmaßnahme stehen ebenfalls schon:

ein Brunnen für die Bewohner des indischen Dorfes Pagaianjan.

Initiative PRO METALLDACH gestartetMit dieser Initiative treten die führenden Hersteller von Kupfer und

Zink für das Thema „Metalldach und Umwelt“ ein. Aufgabe der Initia-

tive ist die Information von Planern, Behörden und Verarbeitern über

gesetzliche Anforderungen an Metalldächer hinsichtlich der Verwen-

dung von ablaufendem Regenwasser z.B. bei der Versickerung, sowie der

wissenschaftliche Austausch mit den zuständigen Behörden. Um Ver-

unsicherungen und Informationsdefizite bei Genehmigungs- und Pla-

nungsbehörden, sowie bei Planern und Architekten zu beseitigen, erstellt

die Initiative eine Planungshilfe für das ATV-DVWK Merkblatt 153

„Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser“ auf CD

ROM sowie eine Informationsbroschüre. Begleitend dazu werden In-

formationsveranstaltungen und Vorträge bei den betreffenden Ziel-

gruppen durchgeführt sowie bei aktuell anstehenden Entscheidungen

vor Ort beraten und informiert. Weitere Informationen dazu auch im

Internet: www.umweltforum-kupfer-zink.de

Bremer erhöhen Fördersumme für RegenwasserDas Umweltressort hat seit Februar 2002 die maximale Fördersumme

zum Bau von privat genutzten Regenwassernutzungsanlagen auf maxi-

mal 2000 EUR erhöht. Hauseigentümer oder Mieter mit Einverständ-

nis des Eigentümers können die finanzielle Unterstützung in An-

spruch nehmen. Bezuschusst wird laut Förderrichtlinie die „Neuin-

stallation und Nachrüstung von Regenwassernutzungsanlagen in

Wohngebäuden“ für „WC-Spülung und mindestens einen weiteren

Verwendungszweck wie z.B. Waschmaschine und/oder Gartenbewäs-

serung.“ Als Zuschuss können ein Drittel der förderfähigen Investiti-

onskosten, höchstens jedoch 2000 EUR gezahlt werden. Weitere Infos:

Bremer Umwelt Beratung e.V. Tel. 0421/7070100

Neu bei der FLL - die Grüne CD 2002 Die Grüne CD 2002 ist speziell für Landschaftsarchitekten herausge-

bracht worden. Die CD umfasst eine Fülle von Tools und Programmen

aus dem Free- und Sharewarebereich. Neben der Software selbst enthält

die CD eine Fülle von Links mit Bezug zur digitalen Landschaftsarchi-

tektur wie Newsgroups, Online-Zeitschriften, Online-Tutorials, Down-

load-Adressen für Software-Tools und vieles mehr. Sämtliche Tools und

Adressen stammen aus dem Bestand von Landschaftsarchitekten und

wurden unter dem Aspekt der praktischen Verwendbarkeit im Planungs-

alltag zusammengetragen. Die CD erweist sich daher als Fundgrube für

Informationen und Software, die bisher nur durch mühselige Recher-

chen im Internet zu finden waren. Die CD ist gegen eine Schutzgebühr

von 15uüber die FLL zu beziehen. Forschungsgesellschaft Landschafts-

entwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL), Colmantstr. 32, 53115 Bonn,

Fax: 0228 / 690029, e-mail: [email protected], homepage: www.fll.de

fbr-wasser spiegel 7

2/02

6 kurz not ier t fbr-wasser spiegel

2/02

Die Diskussion zur Hygiene bei der Regenwassernutzung ist noch nicht

vom Tisch. Gerade die Novellierung der Trinkwasserverordnung hat

hier für neuen Zündstoff gesorgt. Der Gesetzgeber unterscheidet bei der

Regenwassernutzung den Einsatz im privaten Bereich und die Anwen-

dung in „hygienisch sensiblen Bereichen“ wozu u.a. auch Kindergärten

und Kindertagesstätten gehören.

Ein gestiegenes Umweltbewusstsein in der Bevölkerung findet sich

auch beim Umgang mit Kindern wieder. Zunehmend werden bei Kin-

dergärten ökologische Maßnahmen wie Solarenergie, Abfallvermeidung

und der sparsame Umgang mit Wasser realisiert. Nicht selten sind Kin-

dergartenträger und Eltern in Projekten zur lokalen Agenda aktiv. Als er-

stes Bundesland hat Hessen vor drei Jahren reagiert und einen Anforde-

rungskatalog zu Regenwassernutzung in Kindergärten herausgegeben.

Ist die Regenwassernutzungsanlage nach dem Stand der Technik gebaut,

so das Ergebnis des Hessischen Umweltministeriums, entspricht die

Wasserqualität dem von Badegewässern und die Regenwassernutzung

kann auch im Kindergarten ohne Bedenken eingesetzt werden.

Grundlage für diesen Artikel war die Befragung von über 50 Kinder-

gärten und Kindertagesstätten, die ein besonderes Verhältnis zum Re-

genwasser haben. Insgesamt haben sich 26 Kindergärten auf die Frage-

bogenaktion zurückgemeldet. Die meisten Meldungen kamen aus Nord-

rhein-Westfalen mit sieben Kindergärten, gefolgt von Hessen mit vier

Kindergärten. Aus Baden-Württemberg und Bayern haben sich drei, aus

Niedersachsen zwei Kindergärten auf die Fragebogenaktion zurückge-

meldet. Je ein Kindergarten meldete sich aus Sachsen, Thüringen, Ber-

lin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein und dem Saarland.

Durchweg positiv war die Resonanz der befragten Institutionen: Alle

Leitungspersonen oder Trägerinstitutionen der Kindertagesstätten sind

der Meinung, dass die Regenwassernutzung ein wesentliches Element

zum schonenden Umgang mit Wasser ist. Aus diesem Grund werden

fast überall sowohl Eltern als auch Kinder über den Einsatz des Regen-

wassers informiert. Vielfach geht auch die Initiative für den Einbau auf

das Engagement der Eltern zurück. 24 der befragten Kindergärten nut-

zen das gesammelte Regenwasser, wovon 9 Kindergärten das Wasser von

einem begrünten Dach sammeln. Die Nutzung ist in diesen allen über-

wiegend für Bewässerungszwecke, nur ein Kindergarten hat eine Dach-

begrünung und nutzt das Wasser für die Toilettenspülung. Zwei der

Kindergärten haben nur ein Gründach ohne weitere Nutzung. Überra-

schend ist, dass von allen Kindergärten nur zwei den Überlauf ver-

Spielend mit Wasser umgehenRegenwassernutzung

in deutschen Kindergärten

sickern. Bei den anderen wird das Wasser entwe-

der über die bewässerung dem Wasserkreislauf zu-

geführt oder in den Kanal geleitet. Unterschiedlich

wird generell die Nutzung des Regenwassers gehandhabt:

16 Kindergärten nutzen das Wasser für die Toilettenspülung, 13 Kinder-

gärten nutzen das Regenwasser für die Bewässerung und in 8 Kinder-

gärten wird das Regenwasser darüber hinaus für den Schlammspielplatz

verwendet. Zwei der befragten Kindergärten betreiben mit Regenwasser

auch die Waschmaschine. Die Regenwassernutzungsanlagen wurden in-

nerhalb den letzten 10 Jahren installiert, wobei bis auf eine Anlage die

Nutzung immer im Rahmen eines Kindergartenneubaus realisiert wur-

de. Bei allen Regenwassernutzungsanlagen wird das Wasser gefiltert, dar-

über hinaus wird dort, wo Regenwasser für Toilette und Waschmaschine

eingesetzt wird, die Versorgung mit einer automatischen Trinkwasser-

nachspeisung sichergestellt.

Was erschreckend ist: Zahlreiche Kindergärten nutzen Regenwasser,

haben aber Bedenken dies öffentlich bekannt zu machen. Nicht selten

werden Verbote und Schikanen von den Behörden als Grund angege-

ben. Das es keinen Grund gibt, Regenwassernutzung in Kindergärten zu

verbieten, zeigen die aufgeführten Kindertagesstätten. Teilweise wurde

hier von staatlicher Seite massiv gegen eine Regenwassernutzung mobil

gemacht – und heute sind die ehemaligen Gegner die größten Fürspre-

cher. Wird die Anlage nach dem Stand der Technik gebaut, so hat das

Wasser in der Regel Badegewässerqualität, d.h. einer Nutzung für Toilet-

te, Waschmaschine, Bewässerung und Schlammspielplatz auch im „hy-

gienisch sensiblen Bereich“ Kindergarten steht nichts im Wege.

Andrea Hofstätter, Bingen

Anm.d.Red.: Die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung

e.V. stellt gerne den Kontakt zwischen interessierten Kindergärten und

Kindergärten, die Regenwasser bereits nutzen, her. Darüber hinaus wer-

den für eine Fortsetzung des Artikels weitere Kindergärten gesucht. Der

Fragebogen ist online unter http://www.fbr.de/service/fragebogen_

kindergarten.htm zu finden. Alternativ kann er per Post, Fax oder

email bei Redaktionsbüro Andrea Hofstätter, Gaustr. 65, 55411 Bin-

gen, Fax: 06721/178140, email: [email protected] angefordert werden.

Literatur:Erich Lutz / Michael Netscher

Kindergärten der Zukunft - Erfahrungsberichte aus ökologischen Modell-projektenHerder-Verlag 2001

Blessing / LehmannKindergärten ökologisch bauen und gestaltenUlmer-Verlag 2001

Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Jugend, Familie und Ge-sundheitVorläufiger Anforderungskatalog zur Berücksichtigung hygienischer Belan-ge in öffentlichen Einrichtungen, die mit einer Regenwassernutzungsanla-ge ausgestattet sind1999 (AZ III 7 - 79e 02.37.11)

14. Norddeutsche Tagung für Abwasserwirtschaft und Ge-wässerschutz in TravemündeAm 19. und 20. November 2001 fand zum 14. Mal die inzwischen traditionelle Tra-

vemünder Fachtagung für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz statt. Veran-

staltet wird die Tagung vom schleswig-holsteinischen Ministerium für Umwelt, Na-

tur und Forsten (MUNF), der Stadt Lübeck, der ATV und dem Arbeitsbereich Ab-

wasserwirtschaft der TU Hamburg-Harburg (TUHH). Etwa 130 Teilnehmerinnen

und Teilnehmer trafen sich in der Ostsee-Akademie in Travemünde zum Erfah-

rungsaustausch.

Ein breit gefächertes Programm mit fachlich kompetenten Vorträgen zu

• innovativen und konventionellen dezentralen Abwassersystemen,

• Regenwasserbewirtschaftung,

• dynamischer und numerischer Simulation,

• Behandlung spezieller problematischer Abwässer,

• Online-Überwachung und Betriebsoptimierung von Kläranlagen sowie

• rechtlichen Aspekte der Wasserwirtschaft auf nationaler und europäischer Ebene,

bot Anlass zu lebhafter Diskussion, die sich auch in den Pausen in Gesprächen mit

den Referentinnen und Referenten fortsetzte.

Es wurde deutlich, dass die Abwasserreinigung nur ein – wenn auch wichtiger –

Baustein in einem Gefüge von Maßnahmen sein kann. Nur durch ein Zusammen-

wirken vieler Komponenten und durch die Kooperation von Fachleuten verschie-

denster Disziplinen ist eine dauerhafte Sanierung des Wassersystems zu erreichen.

Die nächste Travemünder Tagung im Herbst diesen Jahres ist bereits in

Vorbereitung. Der Tagungsband wurde als Band 33 der „Hamburger Schriftenrei-

he zur Siedlungswasserwirtschaft“ des Arbeitsbereiches Abwasserwirtschaft der

TU Hamburg-Harburg veröffentlicht. Infos unter:

Tel. 040 42878-3207, Fax: 040 42878-2684, e-mail: [email protected],

Internet www.tu-harburg.de/aww/

Premiere der Regenwassernutzung undRegenwasserbewirtschaftung auf derIFAT 2002 in MünchenErstmalig wird auf der IFAT 2002 in München der The-

menbereich Regenwassernutzung und -bewirtschaftung

im größeren Maß präsentiert. Mit Unterstützung der

Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V.

(fbr) ist ein zentraler Gemeinschaftsstand dazu in Halle

A 3 vorgesehen.

Deutschland nimmt in der Technologie „Regenwasser-

nutzung“ weltweit eine Spitzenposition ein. Neben zahl-

reichen Herstellern und einer Vielzahl von Produkten

existieren hier langjährige Praxiserfahrungen. Darüber

hinaus gewinnt angesichts der Umstellung der kommu-

nalen Gebührensatzungen die dezentrale Versickerung von

Niederschlagswasser auf den Grundstücken ebenfalls im-

mer mehr Beachtung.

Die Technologie der Betriebs- und Regenwasser-

nutzung gilt nach wie vor als Innovation in der Umwelt-

technik. Dieser Herausforderung wollen sich die Unter-

nehmen und auch die Fachvereinigung Betriebs- und

Regenwassernutzung e.V. (fbr) mit der Premiere auf der

IFAT 2002 stellen.Auf dem Gemeinschaftsstand der Fach-

vereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung und in

dessen Umfeld werden sowohl Kompaktanlagen und Ein-

zelkomponenten zur Regenwassernutzung als auch Bau-

teile zur Versickerung den Besuchern der Messe präsen-

tiert.

fbr-top 8: Betriebs- und Regenwassernutzung fürkleine und mittelständische Betriebe: wirtschaft-lich und ökologisch sinnvoll !Im Januar erschien das fbr-top 8, welches auf zwei DIN-A4 Seiten

wichtige Hinweise zur betrieblichen Nutzung von Regenwasser gibt.

Überall dort, wo einerseits große versiegelte (Dach- und Hof-) Flächen

vorhanden sind und andererseits ein hoher Betriebswasserbedarf ge-

geben ist, kann es sinnvoll sein, die Regenwassernutzung in Erwägung

zu ziehen. Das vorliegende fbr-top zeigt die vielfältigen Möglichkeiten

der Betriebswassernutzung und gibt Hinweise zu Einsatzbereichen,

Anlagenkomponenten und Wirtschaftlichkeit. Das fbr-top kann von

interessierten Personen bei der fbr in kleiner Menge kostenlos ange-

fordert werden.

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Die zahlreichen Analysen von Zisternenwasser zeigen ein rechteinheitliches Bild: die mikrobio-logische Qualität ist vergleichbarmit derjenigen offener Badege-wässer im Sinne der Richtlinie76/160/EWG. Die Befunde werdenaber unterschiedlich interpretiert.Im Artikel wird versucht, das Ri-siko in Anlehnung an internatio-nal anerkannte Verfahren zu be-werten. Die Ergebnisse dieserÜberlegungen werden im folgen-den thesenartig zusammengefasst.

GefahrenidentifizierungBei der Risikobewertung des Wäschewaschens

mit Zisternenwasser sind solche Mikro-

organismen zu beachten, die

• in Zisternenwasser häufiger gefunden wer-

den als in Trinkwasser und

• im Leitungsnetz (in Biofilmen) persistieren

können und

• Infektionen von Wunden und Schleimhäu-

ten verursachen können.

Dies trifft im wesentlichen nur auf einige

wenige opportunistisch pathogene Bakterien-

arten zu, wobei Pseudomonas aeruginosa be-

sonders zu beachten ist. Enteritis-Erreger sind

dann zu beachten, wenn sie in großer Zahl das

Trocknen von Geschirrtüchern überleben und

auf diesen in die Küche gelangen.

Belastungsanalyse(Exposure Analysis)Wäsche, die bewusst mit verschmutztem Zis-

ternenwasser gewaschen und gespült wurde,

war in feuchtem Zustand mikrobiell etwas

stärker belastet als Wäsche, die mit Trinkwasser

gewaschen wurde, nach dem Trocknen jedoch

waren kaum noch Unterschiede feststellbar.

Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand nasse

Wäsche anzieht oder sein Geschirr mit nassen

Tüchern direkt aus der Waschmaschine trock-

net, ist extrem niedrig. Mit hygienischen Pro-

blemen ist daher nur zu rechnen, wenn es pa-

thogenen „Nass-Keimen“ wie Pseudomonas

aeruginosa gelingt, sich in Biofilmen inner-

halb der Waschmaschine so stark zu vermeh-

ren, dass auch auf der getrockneten Wäsche

noch bedenkliche Keimdichten vorhanden

sind. Der Eintrag solcher Bakterien über Zi-

sternenwasser ist jedoch niedrig, das Tempe-

raturoptimum von Ps. aeruginosa liegt hoch,

und dementsprechend gibt es bisher keine

analytischen und epidemiologischen Anhalts-

punkte dafür, dass dieses „worst case scenario“

schon einmal eingetreten ist.

Der Eintrag hygienisch bedenklicher Mikro-

organismen in die Küche erfolgt im wesent-

lichen über rohe Lebensmittel, insbesondere

tierischen Ursprungs, und einige dieser Mikro-

organismen können Reservoire an feuchten

Stellen einschließlich Geschirrtüchern bilden,

die zu langsam trocknen. Demgegenüber ist

das Risiko vernachlässigbar klein, dass ein

Bacterium vom Dach den Weg über die Zister-

ne in die Waschmaschine überlebt, dort ein

Geschirrtuch kontaminiert, dessen Trockungs-

prozess übersteht und dann in der Küche zu

hygienischen Problemen führt.

Waschmaschinen sind normalerweise nur

mit Werkzeug von ihrem Wasseranschluss zu

trennen, und niemand wird dies tun, um an

Wasser zum Trinken und zur Körperpflege zu

gelangen. Hochgradige Verschmutzungen des

Zisternenwassers in Havariefällen (Eindringen

von Schmutzwasser bei Überschwemmungen

fbr-Fachgruppe Hygiene: Risikobewertung für dieNutzung von Regenwasser zum Wäschewaschen

oder Undichtigkeiten

von Behältern) ma-

chen sich durch sensori-

sche Abweichungen beim

Toilettenspülwasser infolge von Faulprozessen

bemerkbar, und niemand wird das Risiko ein-

gehen, „riechende“ Wäsche anzuziehen. Ein

Risiko der Kontamination von Trinkwasser

durch Nicht-Trinkwasser besteht bei der Nut-

zung von Zisternenwasser in der Waschma-

schine nicht.

Minimale Infektionsdosis undSchwere möglicher ErkrankungenWundinfektionen durch Pseudomonas aerugi-

nosa und gewisse opportunistisch pathogene

„Nass-Keime“ sind in wesentlichen nur in

Krankenhäusern und Pflegeheimen proble-

matisch, und auch dort werden sie in erster

Linie über Klinikpersonal, nicht über Wasser

verbreitet.

Epidemiologische Daten Beim Baden in natürlichen Gewässern kommt

Wasser, dessen mikrobiologische Beschaffen-

heit etwa dem von Zisternenwasser entspricht,

mit Schleimhäuten, ggf. auch mit Wunden in

Kontakt, und wird in Mengen bis etwa 100 ml

pro Bad verschluckt, ohne dass dies offenbar

zu einem inakzeptablen Risiko von Wundin-

fektionen und Dermatitis führt. Die Expositi-

on gegenüber vielen hygienisch bedenklichen

„Nass-Keimen“ durch Wäsche, die mit Zister-

nenwasser gewaschen wurde, ist demgegenüber

um Größenordnungen niedriger. Gesundheit-

liche Beeinträchtigungen infolge der Zisternen-

wassernutzung zum Wäschewaschen sind bis-

her nicht bekannt geworden.

Friedrich-Karl Lücke , Fulda

Trinkwasserverordnung und Regenwassernutzungaus Sicht bundesdeutscher Ministerien

Wäsche waschen mit Regenwasser ist erlaubt –Verbraucher handelt in seinem eigenen Verantwor-tungsbereich!

Die Diskussion um die Trinkwasserverordnung und die Auslegung zum

Wäsche waschen mit Regenwasser wird auch nach Bekanntgabe der

Trinkwasserverordnung widersprüchlich diskutiert. Vor allem die Wasser-

versorger und deren Lobbyverbände verunsichern nicht nur Kommunen

durch Presseinformationen und Publikationen, sondern vor allem End-

kunden. Beispielsweise erhalten Verbraucher mit der Jahresabrechnung

des Wasserverbrauches Mitteilungen ihres Versorgungsunternehmens,

dass angeblich das Wäsche waschen mit Regenwasser gemäß der neuen

Trinkwasserverordnung ab 2003 verboten sei. (Schreiben liegen der

Redaktion vor). Diese Behauptung ist falsch. Weitere Beispiele dieser

Kampagne seitens der Wasserversorger sind hinlänglich bekannt.

Zur Klarstellung des Verordnungstextes hat die Redaktion des fbr-

wasserspiegels die zuständigen obersten Regierungsbehörden ange-

schrieben und um Stellungnahme und Klarstellung des Sachverhaltes

gebeten. Sowohl das Bundesministerium für Gesundheit als Verord-

nungsgeber, das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktor-

sicherheit und das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernäh-

rung und Landwirtschaft antworteten auf die Anfragen der Fachverei-

nigung Betriebs- und Regenwassernutzung.

Die Stellungnahmen der Ministerien ergaben eindeutig:

Die Trinkwasserverordnung erlaubt nach wie vor das Wäsche wa-

schen mit Regenwasser!

In dem Schreiben vom Bundesministerium für Gesundheit heißt

es in der Kernaussage: „Die Verordnung regelt weder die Qualität von

Dachablaufwasser noch verbietet sie ausdrücklich die private Nut-

zung von Dachablaufwasser bspw. zum Zwecke des Wäschewa-

schens.“

Die Anfrage der Fachvereinigung beim Bundesministerium für

Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ergab eine noch deut-

lichere Aussage. Das Bundesumweltministerium hat zusätzlich einen

Antwortbeitrag des verordnungsgebenden Bundesgesundheitsministe-

riums eingeholt. Dazu heißt es zum Anwendungsbereich Wäsche wa-

schen mit Regenwasser:

„Dagegen wird weder die Qualität von Regenwasser durch diese

Verordnung geregelt, noch verbietet sie die private Nutzung von

Wasser solch minderer Qualität zum Zwecke des Wäschewaschens

bzw. stellt sie eine solche Nutzung unter Strafe“.

Oberstes Gebot des Bundesministerium für Verbraucherschutz,

Ernährung und Landwirtschaft ist der Verbraucherschutz und bleibt

wichtigstes Kriterium: „Zweck dieser Verordnung ist es sicherzustellen,

das dem Verbraucher einwandfreies Wasser zur Verfügung gestellt wird,

das für die unterschiedlichen Zwecke des menschlichen Gebrauchs oh-

ne Bedenken verwendet werden kann“.

Im weiteren führt das Ministerium aus, dass „in jedem Haushalt ein

Wasseranschluss zum Waschen der Wäsche mit Trinkwasserqualität

vorhanden sein muss“. Dies ist in der Regel bei über 95 Prozent der

Haushalte in Deutschland sichergestellt.

Im weiteren heißt es in der Stellungnahme zur sonstigen Nutzung

von Wasser im Haushalt des Ministeriums für Verbraucherschutz:„Ob

daneben ein weiter(er) Anschluss besteht und genutzt wird, der Wasser

geringerer Qualität liefert, bleibt der eigenen Verantwortung und Ent-

scheidung des Verbrauchers überlassen. Hier orientiert sich das Minis-

terium eng an den Text der amtlichen Begründung zur Trinkwasserver-

ordnung. Im Klartext: Es besteht kein Verbot für das Wäsche waschen

mit Regenwasser, aber die Entscheidung und Verantwortung für die

Nutzung von Regenwasser zum Wäsche waschen trägt der Verbraucher

selbst. Die Aussagen der Ministerien belegen eindeutig: Wäsche wa-

schen mit Regenwasser darf jeder!

Gemäß der Trinkwasserverordnung sind ab dem 1. Januar 2003 einige

Änderungen und Ergänzungen bei der Installation und dem Betrieb

der Anlagen zu beachten. Die Änderungen sind bereits seit langem in

den technischen Hinweisen und Publikationen der Fachvereinigung

Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. veröffentlicht worden.

Neu hingegen ist die Anzeigepflicht der Anlagen beim zuständigen Ge-

sundheitsamt. Bisher genügte lediglich eine Mitteilung beim Wasser-

versorger.

Informationen zum Stand der Technik von Regenwassernutzungs-

anlagen, Herstellerverzeichnis, sowie Marktübersichten zu einzelnen

Produktgruppen erhalten sie bei der Fachvereinigung Betriebs- und

Regenwassernutzung e.V.(ah/ds).

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Regenwasser imKlosterEngelthal

nutzung: Erhaltung der Schöpfung ist ihr Synonym für ökologisches

Handeln oder, wie bei Salem College in Überlingen und bei vielen Frei-

en Waldorfschulen: Umweltschutz als praktizierter Teil der Pädagogik.

Bei Kloster Engelthal (Gemarkung Altenstadt im hessischen Wetter-

aukreis) war die treibende Kraft Herr Wilhelm, der technische Leiter,

der sich auch privat für den Umweltschutz stark macht. Zur Technik im

Kloster Engelthal: Entwässert werden 1200 Quadratmeter Dachfläche

(Teilflächen von Zwischenbau, Gästehaus und der Kirche). Bis zu 70 Me-

ter fließt das Regenwasser durch Betonrohre DN 200 dem Filter zu. Da-

zu kommen noch Niederschläge von 500 Quadratmetern asphaltierter

Hoffläche. 25 Meter weiter sitzt der Regenspeicher mit einem Fassungs-

vermögen von 13 Kubikmetern, zusammengesetzt aus 2 Betonspeichern

mit je 6,5 Kubikmetern Volumen. Hier entnimmt eine Doppelpumpan-

lage mit automatischer Steuerung das Spülwasser für derzeit 28 Toiletten.

Ausgelegt ist die Versorgungstechnik auf 50 Toiletten. Eine weitere Auf-

bereitung des Wassers ist nicht erforderlich: durch die Filtereinrichtung

im Speicherzulauf wird Schmutz bis zu einer Feinheit von 0,38 Milli-

meter abgesondert zum Schmutzwasserkanal geleitet. Dies schafft opti-

male Voraussetzungen für Nutzung in der Waschmaschine und andere

„sensible“ Verwendungszwecke. Trotz selbsttätigem Abfluss muss in

Wartungsintervallen von einigen Wochen oder Monaten, je nach Um-

gebung und Jahreszeit, der Einsatz des Filters herausgenommen und kurz

gereinigt werden. Der in Engelthal eingesetzte Filter kann 3000 Quadrat-

meter Dachfläche rückstaufrei entwässern. Beim neuen Verwaltungs-

gebäude des Deutschen Industrie- und Handelstages DIHT, des Bundes-

verbandes der Deutschen Industrie BDI und der Bundesvereinigung

der Deutschen Arbeitsgeberverbände BDA in Berlin-Mitte sind zwei

dieser Großfilter parallel im Einsatz.

In Engelthal gab es keine staatliche Förderung; allerdings unter-

stützte die Gemeinde die Regenwassernutzung. An der Realisierung be-

teiligt war der Ausführungsbetrieb Carl Freitag, Gießen und Architekt

Andreas Hein, Dreieich, als Bauleiter.

Klaus W. König, Überlingen

Kirchliche Einrichtungen mit Regenwassernutzung• Kindergarten Rodach bei Coburg/Bayern

• Gymnasium St. Meinrad in Rottenburg/B.-W.

• Kindergarten St. Moriz in Rottenburg/B.-W.

• Bischöfliches Studienheim Martinihaus

in Rottenburg/B.-W.

• Heilig-Kreuz-Kirche/Berlin-Kreuzberg

• Haus der Diakonie/Berlin-Tempelhof

• Diverse Kindergärten der nordelbischen Kirche

• Diverse Gebäude der 72 hessischen Kirchengemeinden

im evangelischen Regionalverband Frankfurt

• Evangelische Mission in Basel/Schweiz

• Freizeitheim Trippstadt des evangelischen Gemein-

schaftsverbandes Pfalz e.V.

Literatur[1] Bullermann, M. u.a.: Gesplittete Abwassergebühr – ökologische Regen-

wasserbewirtschaftung. Steuerungsinstrumente . Kosten . Erfahrungen. IKU Reihe ‘Kommune und Umwelt’, Band 10/2000, Fachhochschulverlag,Frankfurt/Main, 2000.

[2] König, K.: Regenwasser in der Architektur. Ökologische Konzepte. Versicke-rung, Gründach, Regenwassernutzung. Fachbuch zur Regenwasserbewirt-schaftung. Ökobuch Verlag, Staufen, 1996.

[3] Schulungszentrum Regenwassernutzung (Hrsg.): Gesetzliche Grundlagenfür die Regenwassernutzung und Versickerung, Zusammenstellung für alle Bundesländer. Kefenrod, 3. Auflage, Mai 2000.

Montage des Regenwasserfilters

im Kloster Engelthal

Aushebung des Filtereinsatzes

Regenwassernutzung und Solar-technik haben mindestens zwei

Gemeinsamkeiten: Sie sind Be-standteil zeitgemäßer ökologischer

Architektur und sie sind in Deutschlandmittlerweile soweit entwickelt, dass Architektenvorgefertigte Systeme vorfinden und nicht mehr wiefrüher Anlagenkonzepte „stricken“ müssen. Letzte-res wurde erst dank hoher Stückzahlen Ende der90er Jahre erreicht. Ausschlaggebend für die Re-genwassernutzung war die mehrjährige landesweiteFörderung in Hessen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen.

Auftraggeber und Bauherren haben unterschiedliche Motive, wenn sie

Regenwassernutzung im Gebäude wünschen: Private „Häusle“-bauer

denken an Einsparung von Trinkwassergebühr und an Unabhängigkeit.

Sie entscheiden überwiegend emotional im Sinne der lokalen Agenda 21.

Anders bei öffentlichen Auftraggebern. Sie haben meist einen politi-

schen Auftrag, diese Art Haustechnik einzusetzen. In der Regel wird die

Amortisation innerhalb 10 Jahren gewünscht. Gewerbe- und Industrie-

betriebe wiederum können, je nach Branche, weiches Regenwasser im

Produktionsprozess verwenden und gleich zwei Fliegen mit einer Klappe

schlagen: Trinkwasser- und ggf. Wasseraufbereitungskosten werden ge-

spart, ebenso die gebührenpflichtige Ableitung von Niederschlag bzw.

die Investition für Versickerungsanlagen. Eine weitere Gruppe sind die

Kirchen und freien Träger von Einrichtungen. Sie hatten schon lange

vor Agenda 21 ein eigen geprägtes Selbstverständnis zur Regenwasser-

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ter 15 Prozent der Gesamtfläche, die für ein

Mulden-Rigolensystem zur Verfügung stan-

den, ließen eine Kiesrigole nicht zu. Hinzu

kam, dass der sehr hohe Grundwasserstand bei

unterschiedlichem Geländeniveau bis ca. 1,90

Metern lag. Die geringe Einbautiefe und die

niedrige Bauhöhe des ELWAbloc-Systems von

0,40 Meter ließen den erforderlichen Minde-

stabstand zum Grundwasser zu.

Für die gesamten versiegelten Flächen von

mehr als 9.000 Quadratmeter wurden gemäß

ATV-A 138 insgesamt 902 Versickerungsblöcke

mit einem Speichervolumen von ca. 170 Ku-

bikmeter errechnet. Davon wurden ca. 400

Blöcke (ca. 75 Kubikmeter) als Blockrigole

und ca. 500 Blöcke (ca. 95 Kubikmeter) als

Mulden-Blockrigole ausgeführt.

Auch Bildungseinrichtungen stehen heut-

zutage unter dem Druck der Wirtschaftlich-

keit. Da stand in der Planungsphase natürlich

die Frage der Kosteneinsparung und Amorti-

sation an erster Stelle. Anhand der vorliegen-

den Fakten, Investitionen und Einsparungen

im Bereich der jährlichen Niederschlagsge-

bühren, konnte ein Amortisationszeitraum

von 5,6 Jahren nachgewiesen werden. Ein für

den Bauherrn akzeptabler Zeitraum, gerade

auch vor dem Hintergrund einen Umweltbei-

trag im Zusammenhang mit dem nachhalti-

gen Umgang mit der Ressource Wasser gelei-

stet zu haben und Regenwasser nicht länger

als Abwasser sondern als Grundwasserres-

source anzusehen. Die Kommune erfreut sich

darüber hinaus bei diesem Projekt über die

erhebliche Rückhaltemaßnahme, da bereits

der Regenwasserkanal in der angrenzenden

Straßenführung überlastet war. „Einfach neue

Wege gehen“, Innovationen und Produktent-

wicklungen der Industrie den Vorrang in der

Planung geben, eine Strategie die es heute er-

möglicht, sich als Unternehmen, Planer, Be-

treiber oder Kommune zu differenzieren, und

den Fortschritt zu leben.

Wolfgang Vogt, Wietmarschen

Kombisystems wurde als Mulden-Blockrigo-

lensystem definiert, ein anderer Teil als reines

Blockrigolensystem. Das Blockrigolensystem

eignete sich insbesondere für den Einsatz un-

ter den Parkflächen, die zusätzlich zu den be-

reits vorhandenen Parkflächen gestaltet wer-

den sollten.

Der Einsatz einer konventionellen Kiesri-

gole wäre in diesem Projekt nicht möglich ge-

wesen. Eine nur geringe Grundfläche von un-

Technologie im Umbruch dankBauherren und Betreibern, dieÖkonomie und Ökologie in Ein-klang bringen. Innovationen undProduktentwicklungen oder „ein-fach neue Wege gehen“ sind Tu-genden, die jedes moderne Un-ternehmen heute für sich in An-spruch nehmen sollte.

Die Realität sieht jedoch oft anders aus. Gera-

de in der heutigen Zeit, wo Bauherren, Planer

und Architekten nicht zuletzt aufgrund der

Europäisierung mit immer neuen allesver-

sprechenden Produkten konfrontiert werden,

nimmt die Bereitschaft ab, zukunftsweisende

Technologien aufzunehmen. Zu groß werden

die Risiken angesehen welche sich aus nicht

ausgereiften Produkte ergeben könnten. Im-

mer wieder werden innovative Neuentwick-

lungen von Entscheidern abgelehnt und ver-

altete Systeme erhalten den Vorzug. Getreu

dem altbekannten Sprichwort „Was der Bauer

nicht kennt, dass ißt er nicht“. Diese Einstel-

lung trifft gerade auch auf Produkte der Re-

genwasserbewirtschaftung und insbesondere

auf die der Versickerung zu.

Nicht so in der Stadt Lingen. Alle am Bau

der 5,6 Millionen Euro teuren Bildungsakade-

mie des Lingener Handwerks beteiligten Gre-

mien, vom Bauherrn über den Architekt bis

hin zu den Entscheidungsträgern der Stadt

Lingen, haben die Herausforderung gesucht

und die Umsetzung eines nachhaltigen Regen-

wasserbewirtschaftungskonzeptes unterstützt.

Bei dem Projekt der Bildungsakademie han-

Regenwasserbewirtschaftungan der Bildungsakademie des Lingener Handwerks

delte es sich um eine Neubaumaßnahme die

auf einem bestehenden Industriegelände mit

bereits versiegelten Park- und Fahrflächen er-

richtet wurde. Die Park- und Fahrflächen

durften aufgrund der Budgetsituation plane-

risch nicht angetastet werden. Die Schwierig-

keit in der Planung des Versickerungskonzep-

tes lag somit zum einen in der nur begrenzt

zur Verfügung stehenden Versickerungsfläche,

welche zur Einbringung eines Systems zur

Verfügung stand, und zum anderen in dem

hohen Grundwasserpegel der für diese geo-

graphische Gegend charakteristisch ist. Die

Auftraggeber entschieden sich für das Ver-

sickerungssystem ELWAbloc, als Kombisystem

ausgelegt, da nur mit diesem System die

schwierigen örtlichen Voraussetzungen und

Ansprüche realisierbar waren. Ein Teil des

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auch einige Grundvoraussetzungen für Regenwassernutzungsanlagen.

Einige Gemeinden Luxemburgs sahen ihrerseits weitere Zuschüsse zwi-

schen 12,5 und 25 Prozent der Investitionskosten vor. Die Gemeinde

Düdelingen (ca. 17.000 Einwohner) war 1992 die erste Gemeinde, die

Investitionshilfen in einem kommunalen Reglement vorsah. In der Re-

gel gaben die Gemeinden diese Zuschüsse nur dann, wenn von Seiten

des Umweltministeriums eine Investitionsbeihilfe gewährt wurde. Dies

vereinfachte die Entscheidung der Gemeinden enorm, da man sich auf

die Kontrollen der Umweltverwaltung beziehen konnte. Die staatliche

Förderung ist durch das Innenministerium zum 1. Januar 2001 abge-

schafft worden. Eine konkrete Begründung seitens des Innenministeri-

ums wurde offiziell noch nicht gegeben. Allerdings werden von den

Wasserversorgern, die in Luxemburg eine starke Lobby haben, Begrün-

dungen gegeben. Zum einen wird nachgesagt, dass gerade in Spitzen-

zeiten, in denen die Regenwasserbehälter mit Trinkwasser aufgefüllt

werden müssen der „Spitzeneffekt“ noch verstärkt wird. Allerdings ist

kaum vorstellbar, dass die landesweit etwa 800 geförderten Anlagen

(auch wenn die Dunkelziffer höher liegt) die Trinkwasserversorgung

zum Erliegen bringen können. Weiter hat die Technik Lösungen gefun-

den, die Spitzeneffekten angepasst sind. Zum anderen sehen die Versor-

ger ein hygienisches Problem. Es wird in den Raum geworfen, dass Re-

genwasserbehälter die Trinkwasserleitungen verunreinigen können. Ein

Kontakt der Trinkwasserzufuhr mit dem Regenwasser ist bei sachge-

rechter Installation jedoch nicht möglich.

Die Rolle der GemeindenDurch die Abschaffung der staatlichen Zuschüsse wurden die Gemein-

den Luxemburgs vor ein großes Problem gestellt. Die meisten Gemein-

den sind so klein, dass in Ihren Diensten keine fachkompetenten Mitar-

beiter stehen, welche die notwendigen Kontrollen durchführen können.

Da sich die meisten Gemeinden auf das Großherzogliche Reglement

beriefen, fehlt Ihnen nun die Basis, um Regenwassernutzung zu fördern.

Dennoch gibt es Gemeinden, in denen eine Investitionshilfe auch in

Zukunft vorgesehen ist. Die Gemeinde Düdelingen hat wiederum eine

Vorreiterrolle übernommen und die kommunalen Zuschüsse auf 40

Prozent der Investitionskosten mit einem maximalen Förderbetrag von

1.000 Euro in einem neuen kommunalen Reglement festgesetzt. Aller-

dings sind die förderwilligen Gemeinden jetzt bezüglich der Kontrollen

auf sich alleine gestellt. Fehlen fachkompetente Mitarbeiter, muss die

Kontrolle extern eingekauft werden. Die Gemeinden Luxemburgs müs-

sen in Zukunft wieder verstärkt die Vorteile der Regenwassernutzung

hervorheben. Vor allen Dingen muss aber eine Sensibilisierung der Be-

völkerung zum schonenden Umgang mit der natürlichen Ressource

„Wasser“ erreicht werden.

„Konferenz und RunderTisch – Regenwasser-nutzung in Luxemburg“Nicht zuletzt animiert durch die

Internationalen Regenwassertage in

Mannheim organisierte die EBL im

Dezember letzten Jahres eine Veran-

staltung, welche die Thematik „Re-

genwassernutzung in Luxemburg“

aufgriff. In Fachvorträgen zu den The-

men „Abwassergebühren und Regen-

wassernutzung“, „Hygienische Aspekte

der Regenwassernutzung“ und „Kom-

munales Regenwassermanagement“ wur-

de in das Thema eingeführt. Im Anschluss

daran, wurde in einer extern moderierten

Runde diskutiert, welchen Stellenwert die

Regenwassernutzung in Luxemburg einnimmt und in Zukunft haben

könnte. Hierzu wurden Vertreter der Gemeinden, der Wasserwirt-

schaftverwaltung, der Wasserversorger und der Abwasserentsorgung er-

gänzt durch zwei fbr-Experten an einen Tisch gebracht, damit Argu-

mente und Stellungnahmen aus vielen Perspektiven der Wasser- bzw.

Regenwasserwirtschaft sowie das „pro und contra“ der Regenwassernut-

zung eingebracht werden konnten. Aus der Diskussionsrunde ging her-

vor, dass Regenwassernutzung seitens der staatlichen Behörden und der

Wasserversorger nicht grundsätzlich abgelehnt wird. Es muss aber be-

sonders auf sach- und fachgerechte Installation bzw. Betrieb der Anla-

gen geachtet werden. Hier gibt es noch ein Defizit in Luxemburg. Wei-

ter kann festgehalten werden, das einer Subventionierung von Anlagen

unbedingt verursachergerechtere Gebührensysteme vorausgehen müs-

sen. Der Bereitschaft der beteiligten Behörden in Zukunft stärker mit

den Gemeinden zusammenzuarbeiten werden hoffentlich bald Taten

folgen.

Ein besonderer Dank, seitens der EBL, gilt an

dieser Stelle Herrn Dr.-Ing. Christian Wilhelm

sowie dem fbr-Vorstandsmitglied Herrn Klaus

W. König für ihre Fachreferate und der Teil-

nahme an der Runden-Tisch-Diskussion. Auch

soll an dieser Stelle erwähnt werden, das die

Fachvereinigung Betriebs- und Regenwasser-

nutzung e.V. auch über die Grenzen von

Deutschland hinaus immer als Ansprechpart-

ner und Informationsplattform zur Verfügung

steht.

Robert Erasmy, Luxemburg

Die EBL ist eine gemeinnützige Vereinigung, die den Gemeinden

und Ihren Mitgliedern (v.a. kommunale Umweltberater) zahlreiche

Leistungen in Sachen Umwelt anbietet. Ein Hauptschwerpunkt liegt

dabei auf der Durchführung von Weiterbildungsveranstaltungen für

kommunale Vertreter. Das Thema Regenwassernutzung ist schon

seit einigen Jahren Bestandteil der EBL-Aktivitäten. Mehr zur EBL

findet man unter www.ebl.lu

Regenwassernutzung ist in Luxem-burg nach wie vor nicht so sehr

verbreitet, wie dies in anderenLändern der Fall ist. Als Ursa-chen kommen nicht nur derniedrige Wasserpreis in Be-tracht, sondern auch die großen

Wasserreserven in Luxemburg.Hierdurch ist bei der Bevölkerung

die Sensibilität zum Wassersparennicht besonders ausgeprägt. Eine noch nicht richtigfunktionierende Wasserwirtschaftsverwaltung unddie Abschaffung der staatlichen Zuschüsse für Re-genwassernutzungsanlagen tragen nicht gerade zueiner Verbesserung der Situation bei. Die Gemein-den Luxemburgs sind nun gefordert die Bevölke-rung wieder stärker zu sensibilisieren und zu infor-mieren. Die Emweltberodung Lëtzebuerg (EBL)sieht es als ihre Aufgabe die Gemeinden dabei un-terstützen.

Ursprüngliche Kompetenzen in der WasserwirtschaftBis zur Schaffung der neuen Wasserwirtschaftsverwaltung übten nicht

weniger als fünf Ministerien legislative Kompetenzen im Bereich der

Wasserwirtschaft aus: Umweltministerium, Ministerium für öffentliche

Bauten, Landwirtschaftsministerium, Gesundheitsministerium und In-

nenministerium. Hier kam es des öfteren zu einem regelrechten Kom-

petenzgerangel und die Forderung nach einem zentralen Wasserwirt-

schaftsamt wurde immer lauter. Mit dem Regierungswechsel (1999)

wurde schließlich die Schaffung einer Wasserwirtschaftsverwaltung be-

schlossen – eine durchaus begrüßenswerte Entscheidung. Problema-

tisch und unbefriedigend ist allerdings die Tatsache, dass sich dieses

Amt im Innenministerium wiederfindet und nicht, wie eigentlich sinn-

voller im Umweltministerium.

Förderung der RegenwassernutzungVon 1990 bis Anfang 2001 wurde die Anschaffung von privaten Regen-

wassernutzungsanlagen von staatlicher Seite finanziell gefördert. Ein

Großherzogliches Reglement sah eine Förderung von 25 Prozent der

Investitionskosten bis zu einem Maximalbetrag von etwa 750 Euro vor.

Diese Förderung wurde bis zum Jahr 2000 etwa 800 mal in Anspruch

genommen. Die luxemburgische Umweltverwaltung übernahm die

Funktion des Kontrollorgans und bewertete die Vorhaben auf ihre Be-

zuschussungswürdigkeit. Das Großherzogliche Reglement regelte dabei

Regenwassernutzung in Luxemburg

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Wurde in der Vergangenheit die Nutzung von „Dach-ablaufwasser“ noch sehr kritisch beurteilt und wurdedas Waschen von Wäsche mit Regenwasser kontro-vers diskutiert, gehört heute der Einsatz von Be-triebs- und Regenwassernutzungsanlagen nebenprivaten Haushalten auch in Krankenhäusern undKindertagesstätten bundesweit zum Standard.

Ab dem 01.01.2003 tritt die neue Trinkwasserverordnung in Kraft. Diese

Verordnung des Bundes regelt einheitlich für alle Bundesländer den Um-

gang mit Wasser für den menschlichen Gebrauch und dient der Umset-

zung der vorgehenden EG-Richtlinie 98/83/EG. Ziel dieser Richtlinie ist

es europaweit einheitliche Standards für die Trinkwasserqualität sicher-

zustellen. Der Verordnungsgeber ist darüber hinaus bemüht mit dem

neuen Regelwerk eine weitere Qualitätssteigerung in Deutschland sicher

zu stellen, soweit die Richtlinie den einzelnen Mitgliedstaaten Raum für

nationale rechtliche Ausgestaltung lässt. Der Anwendungsbereich der

neuen Trinkwasserverordnung bezieht sich neben dem reinen Trink-

wasser auch auf Wasser für den menschlichen Gebrauch und Wasser für

Lebensmittel. Dieses wird insbesondere durch die Begriffsbestimmung

in § 3 Nr. 1 TrinkwV 2000 deutlich. Hiernach ist Wasser für den mensch-

lichen Gebrauch „alles Wasser, im ursprünglichen Zustand oder nach

Aufbereitung, das zum Trinken, zum Kochen, zur Zubereitung von

Speisen oder zu den anderen häuslichen Zwecken bestimmt ist: ....“

Einheit von Trinkwasserverordnung und amtlichem Kommentar – Weg zur einheitlichen RechtsanwendungUm im weiteren differenziert und unabhängig von unterschiedlichen In-

teressengruppen dem Anwender, dem Fachinstallationsbetrieb, dem

Fachplaner oder der Behörde Werkzeug und Überblick zu verschaffen

stellt der Verordnungsgeber einen amtlichen Kommentar zur Verfügung.

Dieser ist nicht „nur“ als Empfehlung oder persönliche Interpretation

zu verstehen. Im Fall einer Bundesverordnung gilt der amtliche Kom-

mentar als Ergänzung zu dem bestehenden Gesetzeswerk. Insoweit ist

die Verordnung nicht isoliert, sondern ausschließlich in Verbindung

mit der Kommentierung zu betrachten.

Die Verbindung der Ver-

ordnung mit dem amtli-

chen Kommentar ist

nicht so eng zu verste-

hen, als dass der amtli-

che Kommentar Be-

standteil der Verord-

nung ist. Vielmehr gibt die amtliche Kommentierung in historisch-tele-

ologischer Sicht einen nicht zu umgehenden Anhaltspunkt für die

Regelungsabsicht des Verordnungsgebers wieder. Der Kommentar wird

hinsichtlich der Auslegung immer dem Ansinnen der betreffenden Norm

am ehesten gerecht werden. Denn an den Zweck der Verordnung und

der ihr zugrunde liegenden Wertentscheidung, wie sie in der amtlichen

Kommentierung zum Ausdruck kommt, ist der Anwender – letztlich

auch die Rechtsprechung – im Rahmen der Auslegung der Verordnung

grundsätzlich gebunden. Diese Auslegung kommt regelmäßig dann zum

Tragen, wenn der mögliche Wortsinn und der Bedeutungszusammen-

hang der Verordnung Raum für verschiedene Auslegungsmöglichkeiten

gibt. Zum Beispiel verwendet die Verordnung vielfach den unbestimm-

ten Begriff „Wasser für den menschlichen Gebrauch“ der eine unter-

schiedliche Auslegung zulässt. Dieser Rechtsunsicherheit will der Ver-

ordnungsgeber mit der amtlichen Kommentierung vorbeugen in dem er

wesentliche Wortbestimmungen näher ausführt. Die so geschaffene Klar-

heit ist die Grundlage einer einheitlichen Anwendung der Verordnung.

Standard in der Regenwassernutzung für Wäschewaschen, Toilettenspülung und GartenbewässerungInhaltlich ermöglicht die neue Verordnung eine differenzierte Betrach-

tungsweise. Unter anderem wird in der amtlichen Begründung der

Trinkwasserverordnung der Begriff „Wasser für den menschlichen Ge-

brauch“ näher definiert. Im Ergebnis fällt das Einsatzgebiet der Betriebs-

und Regenwassernutzung für Toilettenspülung und Außenbewässerung

nicht unter den Regelungsgehalt der Verordnung. Infolge unterliegen

die vorstehenden Verwendungsbereiche keinerlei Beschränkungen durch

diese Bestimmung. Daraus resultiert, dass in diesen Bereichen die Wasser-

qualität in aller Regel keine oder nur vernachlässigbar geringe Auswir-

kungen auf die Gesundheit des Verbrauchers hat. Reglements bestehen

„Neue Trinkwasserverordnung eröffnet Betriebs-

und Regenwassernutzung neue Wege“

Persistenz pathogener Bakterienin Zisternenwasser

60000

50000

40000

30000

20000

10000

0

Einfluß der Zisternentemperatur auf die Persistenz von Salmonella enteritidis

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

15°

20°

37°

60000

50000

40000

30000

20000

10000

0

Einfluß von bakteriologischem Pepton (0,2 g/L) und Taubenkot (1 g/L) in Zisternenwasser auf die Persistenz

von Sal,onellen enteritidis bei 37°C Wasserttemperatur

mit Pepton

ohne Zusatz

mit Taubenkot

60000

50000

40000

30000

20000

10000

0

S. enteritidis

C. jejuni

Y. enterocolitica

Persistenz von Salmonella enteritidis, Yersinia enterocolitica und Campylobacter jejuni in Zisternenwasser neo 15°C Wassertemperatur

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

140000

120000

100000

80000

60000

40000

20000

0

mit Biofilm

ohne Biofilm

Eliminierung von Salmonellen aus Zisternenwasser

0 1 2 5 8 17 18 22 26

sternenwasser experimentell ermittelt. Das in

PE-Tanks (Inhalt 50 Liter) aufgefangene Re-

genwasser wurde mit den entsprechenden

Bakterien versetzt und die Überlebensfähig-

keit durch Bestimmen der Zu- bzw. Abnahme

der jeweiligen Keimzahlen bestimmt. Zusätze

von organischen Substanzen bei verschiede-

nen Temperaturen unter ansonsten konstanten

Bedingungen sollten ferner für die Bakterien

optimale Nährstoff- und Temperatur- Bedin-

gungen simulieren. Des weiteren wurde der

Einfluss des Aufwuchses (Biofilm) von Mikro-

organismen auf Tankwänden auf die Elimina-

tion der Salmonellen geprüft. Zisternenwasser

bietet den Bakterien weder bei 5°C, 15°C, 20°C

oder 37°C eine Möglichkeit, sich zu vermehren

(Abb. 1,3). Die Absterberate ist bei 15°C, etwa

der mittleren Wassertemperatur in unterirdi-

schen Regenwasserspeichern, für Campylobac-

ter jejuni am größten, für Salmonellen am

niedrigsten. Für Salmonellen verzögert sich das

Absterben bei niederen Temperaturen (5°C)

im Vergleich zu 37°C. Eine Erhöhung des An-

teils organischer Substanzen durch Zusatz

bakteriologischen Peptons verzögert zwar das

Absterben, eine Vermehrung aber selbst bei ei-

ner Optimaltemperatur von 37°C war nicht zu

beobachten (Abb. 2). Die in der Natur wahr-

scheinlichste Kontamination von Zisternen-

wasser durch Vogelkot wurde experimentell

durch Zusatz extremer Mengen an Taubenkot

zum Versuchswasser simuliert. Auch bei einem

Zusatz von 1 Gramm Taubenkot pro Liter Zis-

ternenwasser konnte keine Vermehrung von

Salmonellen festgestellt werden. Eine Elimi-

nierung von Salmonellen wurde zudem geför-

dert, wenn in der Zisterne ein deutlicher Bio-

film und Sediment ausgebildet war (Abb. 4).

FazitZusammenfassend stellen die Ergebnisse sicher,

dass eine zufällige Kontamination des Zister-

nenwassers mit Darmseuchenerregern selbst

bei hohem Eintrag organischer Materialien

und erhöhten Temperaturen nicht zu einer Er-

höhung der Keimkonzentrationen bis zu einer

minimalen Infektionsdosis führt. Der positive

Effekt eines Biofilms auf die Selbstreinigung

der Zisterne sollte genutzt werden, d.h. eine

Reinigung der Zisterne ist nur dann erforder-

lich, wenn Sediment oder Biofilm zu techni-

schen Störungen führen (Ergebnisse publ. in

ZBL. Hyg. Umweltmed. 202(1999)389).

Reinhard Holländer, Bremen

Au

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Bak

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ro m

l an

gege

ben

.

TrinkwV§

Kommentar§

+Im Hinblick auf eine

mögliche Infektionsge-

fahr bei Kontakt mit Zi-

sternenwasser, das even-

tuell mit pathogene Bakte-

rien kontaminiert wird, wur-

de die Überlebensfähigkeit von so

genannten Darmseuchenerregern wie Salmo-

nellen, Yersinien und Campylobacter in Zi-

Rei

nhar

d H

ollä

nder

fbr-wasser spiegel 19

2/02

fbr-wasser spiegel18

2/02

Die den pädagogischen Prinzipien der italie-

nischen Ärztin Maria Montessori folgenden

Kindergärten und Schulen stellen auch im

Hinblick auf die Ökologie hohe Ansprüche.

Daher forderte die Planung des Montessori-

Fördervereins beim Bau des gleichnamigen

Zentrums in Nürnberg - mit Kindergarten,

Schule, Hort und Sporthalle – eine Regenwas-

sernutzungsanlage mit angeschlossener Ver-

sickerung. In erster Linie, um vor allem die

Verschwendung wertvollen Trinkwassers zu

vermeiden, darüber hinaus aber auch, um die

Einleitegebühren für Niederschlagswasser in

die öffentliche Kanalisation zu sparen.

Die Planung forderte eine komplette Re-

genwassernutzungs- und Versickerungsanlage,

die auf einer Fläche von nur 7 mal 17 Meter

untergebracht werden mußte. Etwa 2.400

Quadratmeter Dach- und Innenhofflächen

sollten an die Anlage angeschlossen werden.

Um ausreichende Wasserreserven für Toilet-

tenspülungen und Gartenbewässerung sicher-

zustellen, wurde die Speichergröße auf 75.000

Liter festgelegt.

Das aus verschiedenen Richtungen zufließen-

de Regenwasser wird über Spül- und Kontroll-

schächte (mit Schmutzfänger) in ein Sicku-

pipe-Rohrnetz DN 300 geleitet, das in einer

Kiespackung unterhalb der Rigo-fill-Speicher-

blöcke eingebracht ist und in einer Folien-

wanne liegt. Insgesamt wurden zur Wasser-

speicherung 84 Blöcke Rigo-fill, thermoplas-

tische Hohlraumkörper aus PP mit den Maßen

2000x1000x480 zweilagig verbaut. Von hier

steigt das Wasser in die Speicherblöcke und

steht über eine Entnahmepumpe der Nutzung

zur Verfügung. Überschüssiges Wasser bei star-

ken Regenereignissen kann über die Kante der

Folienwanne in eine darunterliegende Sicker-

rigole ablaufen.

Peter Müller, Königsberg

Anm.d.Red.: Die gesamte Ausführung hat

FRÄNKISCHE in einer Objektbeschreibung

dokumentiert. Diese und auch weiterführen-

des Prospektmaterial kann beim Hersteller

kostenlos abgefordert werden bzw. steht zum

Download zur Verfügung.

Montessori-Zentrum Nürnberg Regenwasserbewirtschaftung auf engstem Raum

84 Rigo-fill-Blöcke speichern 75.000 Liter Regenwasser im neuen Montessori-Zentrum Nürnberg.

lediglich für sensible Bereiche wie Krankenhäuser etc., auf welche im

weiteren eingegangen wird.

Wäsche Reinigen mit Betriebs- und RegenwasserFür den Einsatz zum Reinigen der Wäsche mit Betriebs- und Regenwas-

ser, stellt die Verordnung eindeutige Anforderungen. Grundsätzlich ist

in jedem Haushalt Wasser zur Verfügung zu stellen, welches den Ansprü-

chen dieser Verordnung gerecht wird. Das bedeutet, dass jeder Verbrau-

cher die Möglichkeit haben muss seine Wäsche mit Wasser der Qualität

„... für den menschlichen Gebrauch“ zu waschen. Dies wird mit den ho-

hen Ansprüchen bei der Reinigung von Bedarfsgegenständen – etwa

Hand- und Spültüchern – zur Verhinderung übertragbarer Krankheiten

begründet. Ob daneben der einzelne Verbraucher noch einen Anschluss

nutzt, der Wasser geringer Qualität – etwa aus einer Regenwassernut-

zungsanlage – liefert, bleibt seinen eigenen Befinden überlassen.

Dazu heißt es in § 2 Abs. 2 Kommentar zur TrinkwV:

„Durch diese Vorschrift soll klargestellt werden, dass die Qualitätsan-

forderungen der Verordnung nicht gelten sollen z.B. für Wasser aus

im privaten Bereich eingesetzten Regenwassernutzungsanlagen- und

vergleichbaren Anlagen, wenn diese zusätzlich zu der ‚normalen‘ Was-

serversorgung verwendet werden ...“ und fortführend im Kommentar

zu § 3 Abs. 4:„Daraus folgt, dass in jedem Haushalt die Möglichkeit be-

stehen muss, zum Waschen der Wäsche Wasser für den menschlichen

Gebrauch zu nutzen.“

Die damit verbundene freie Wahlmöglichkeit, seine Wäsche mit Be-

triebs- oder Trinkwasser zu reinigen, war bisher in dieser Deutlichkeit

nicht gegeben [siehe auch Kommentar der Gesundheitsministerin a.D.

Andrea Fischer im fbr-wasserspiegel 3/00]. Diese gilt für jeden „Verbrau-

cher“ im Sinne der Verordnung, womit insbesondere auch der Mieter

gemeint ist. Dieser hat rechtlich zwar nur einen begrenzten Einfluss auf

den Einbau einer Regenwassernutzungsanlage. Er profitiert jedoch da-

von wenn eine solche existiert. Für die Praxis bedeutet dies, dass neben

dem Betriebswasseranschluss für die Waschmaschine auch ein Trink-

wasseranschluss zu bestehen hat. Welcher der beiden Anschlüsse genutzt

wird bleibt der Wahl des Verbrauchers überlassen.

Mit dieser Wertung unterlegt auch

die neue Trinkwasserverordnung

eines der letzten Gerichtsurteile

des Verwaltungsgerichtes Gera,

Az.: 2K 228/98 GE vom 06. Mai

1999. Danach gehört die Verwen-

dung von Regenwasser zum Wä-

sche waschen, zur Toilettenspü-

lung und zur Gartenbewässerung

zum allgemein anerkannten

Stand der Technik.

Regenwassernutzung in Krankenhäusern, Alten-pflegeheimen und Kindertagesstätten führt zur Verringerung der BetriebsausgabenAuch unterstützt die neue Trinkwasserverordnung eingeschränkt den

Einbau von Betriebs- und Regenwassernutzungsanlagen in sogenann-

ten „sensiblen Bereichen“ wie Kindertagesstätten, Altenpflegeheimen

und Krankenhäusern. Anlagen in diesen Bereichen werden jedoch be-

sonderen Kontrollen unterzogen. Damit bestärkt die Bundesregierung

die unzählig in der Praxis realisierten Bauvorhaben und unterstützt den

bundesweiten Vorstoß der hessischen Landesregierung. Das Landesmi-

nisterium für Umwelt, Energie, Jugend und Familie setzte erstmalig am

8. März 1999 mit der Drucksache 206 (veröffentlicht im Staatsanzeiger

des Landes Hessen) rechtliche Standards für sensible Bereiche wie Kin-

dertagesstätten, Altenwohnheime und Schulen.

Im Rahmen dieser neuen Öffnung der Verordnung heißt es in der

amtlichen Kommentierung zu § 3 Nr. 1 TrinkwV: „Soweit Wasser für

solche Zwecke (Toilettenspülung und Bewässerung von Außenanlagen

– Anmerkung des Autors) in Einrichtungen verwendet wird, in denen

ein besonderes Schutzbedürfnis für die Betroffenen besteht (z.B. Kran-

kenhäuser, Kindertagesstätten, Altenheime) muss sicher gestellt sein,

dass die Verwendung keine Gefährdung für die menschliche Gesund-

heit mit sich bringt. Diese Einrichtungen unterliegen nach § 18, Abs.

1 der Überwachung durch das Gesundheitsamt.“

Leider wird der exekutiven Behörde wie z.B. den Gesundheitsämtern,

kein Werkzeug in die Hand gegeben, wie eine solche Überwachung von

Regenwassernutzungsanlage zu realisieren ist. In diesem Zusammenhang

kann der Amtsleitung nur empfohlen werden, sich ebenfalls an dem vor-

stehenden Regelwerk des Hessischen Umweltministeriums anzulehnen.

Dieses stellt eine sehr ausführlich Richtlinie mit vorgefertigten Prüflisten

dar, welche sich seit Jahren praktisch bewährt haben. Die neuen staatli-

chen Kontroll- und Überwachungsaufgaben sind aus Sicht eines jeden

öffentlichen Betreibers zu begrüßen. Letztendlich erhält der Betreiber

durch die Unterstützung der staatlichen Aufsicht eine zusätzliche Sicher-

heit für den Betrieb seiner Anlage.

Neue Wege in der Regenwassernutzung zum autarken WasserhaushaltMit der im vergangenen Jahr verabschiedeten Trinkwasserverordnung

beschreitet die Bundesregierung neue Wege in der Bewertung der vor-

handenen Wasseraufkommen und deren Verwendung. Selbst der Tech-

nologie der autarken Wasserversorgung, wie sie seit Jahrtausenden

weltweit auf einfachstem Niveau genutzt wird, steht der Verordnungs-

geber offen gegenüber.

Unter diesem fortschrittlichen Gedanken heißt es in der amtlichen

Kommentierung zu § 2, Abs.2 TrinkwV: „... Damit wird jedoch auch

zum Ausdruck gebracht, dass die Qualitätsanforderungen der Verord-

nung zum Beispiel dann gelten würden, wenn eine Regenwassernutzung

oder vergleichbare Anlagen anstelle einer Wasserversorgungsanlage

nach § 3, Nr.2 verwendet würde.“

Im Hinblick auf die rasante Entwicklung in der Betriebs- und Regen-

wassernutzung ist es schon heute durch selbstreinigende und nahezu

wartungsfreie Filter möglich, sehr gute Wasserqualitäten zu erreichen.

Auf der Grundlage dieser neuen Technologie ergibt sich die Chance,

den folgerichtigen Schritt von Betriebswasser zum aufbereiteten Trink-

wasser zu vollziehen.

Guido Th. Pöttgen, Chemnitz / Enrico Götsch, Zwönitz

Anm.d.Red:

Der amtliche Kommentar, die neue Trinkwasserverordnung und

aufgeführte Gerichtsurteile können unter

www.regenwater.com/industrie.htm eingesehen werden.

Regenwasserzisterne in Mittelamerika Regenwasserzisterne mit

80.000 m3Trinkwasser

Betriebswasser

Waschmaschine

fbr-wasser spiegel 21

2/02

fbr-wasser spiegel20

2/02

KreislaufwirtschaftDie enorme Wassereinsparung von 75 Prozent innerhalb der letzten

10 Jahre ist natürlich nicht nur der Regenwassernutzung zuzuschreiben,

sondern vor allem dem immer wieder verbesserten Wasser-Kreislaufsys-

tem. Zuerst werden die Stoff-Handtuchrollen mit 80 bis 90°C heißem

Wasser gewaschen, das dann noch ca. 70°C heiße Abwasser wird zum

Waschen der Feuchtwischbezüge (Mop) sowie für die Schmutzmatten

weiterverwendet. Diesem Abwasser wiederum wird die Wärme zum

größten Teil entzogen und für die Beheizung der Betriebsräume weiter-

verwendet. Durch die Kreislaufwirtschaft wurde nicht nur die Abwasser-

menge ständig verringert, sondern seit 1996 konnten auch deren Inhalts-

stoffe CSB und BSB um 90 bis 99 Prozent verringert werden (siehe

Grafik).

Beim Coburger Handtuch + Matten-Service wird High-Tech und

Ökologie perfekt verbunden. Das respektable Ergebnis der letzten

10 Betriebsjahre:

• 75 % weniger Frischwasserverbrauch

(Regenwasseranteil z. Zt. ca. 15%)

• 40 % weniger Energieverbrauch

Jürgen Schreiner

Exkursion für Mitglieder:Freitag 26 April, 13 Uhr, Besichtigung des Coburger Handtuch +

Matten-Service, anschließend Regen- und Grauwasseranlage in

Bamberg ( seit 15 Jahren problemloser Betrieb)

Anmeldung bis 23.04.02 unbedingt erforderlich!

Weitere Informationen hierzu:

Herr Schreiner, Tel: 0951/54412 Fax: 0951/56070

Abwasser

Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) und biologischer Sauerstoff-

bedarf (BSB)in mg/l gemessen im Abwasserstrom hinter dem

Abwasserbehälter 1996

„Die Regenwassernutzung ist ein wichtiger Baustein beim Wasserkon-

zept. Dass Ökologie und Ökonomie kein Widerspruch sein müssen zeigt

mein Praxis-Beispiel.“

Speicher im Keller

Technische Daten der RegenwasseranlageDachgrundfläche 1.700 qm

Zulaufrohre KG 1 x DN 250

1 x DN 200

Filter Eigenbau

Keller Batterietanks 40.000 Ltr.

Temperatur im Keller (max.) Winter 8°

Sommer 20°

Chlordosierung je nach Temperatur 8–16 ppm

Druckerhöhung mit Windkessel

Regenwasser-Qualität ohne Aufbereitung:

innerhalb der EG-Richtlinie für Badegewässer

Regenwasser-Qualität nach Aufbereitung:

besser als die Vorgabe der TVO verlangt (!)

Anlagenkosten ca. 15.000 u

Armotisation ca. 4 Jahre

Herr Joachim Krause ist ein zukunftsorientiert denkender Geschäftsin-

haber, der Ökologie und Ökonomie in idealer Weise verbindet. Er spricht

nicht nur vom Umweltschutz, sondern praktiziert diesen äußerst effek-

tiv in seinem Betrieb. Dieser gilt mittlerweile beim Energie- wie auch

Wasserkonzept als zukunftsweisend für eine ganze Branche. Das er sein

Umweltbewusstsein und Wissen auch gerne anderen vermitteln will,

zeigt sein Engagement bei vielen Vereinigungen – ob als Vorstandsmit-

glied beim Bay. Textilreinigungs-Verband (BTV) oder als aktives Mit-

glied in verschiedenen Landkreis- und Umweltausschüssen.

Die jüngste Stadt Deutschlands – Rödental mit 12.000 Einwohnern

in 12 Gemeinden – liegt in Bayern, ganz im Norden Oberfrankens. Hier

ist der Coburger Handtuch + Matten-Service zu Hause. Es werden vor-

nehmlich Stoff-Handtuchrollen, Schmutzmatten und Feuchtwischbe-

züge (Mop) im Mietserviceverfahren gewaschen. Da auch viele Kran-

kenhäuser, Schulen, Behörden und Arztpraxen zu den Kunden zählen,

ist bei der Reinigung unbedingt das Infektionsschutzgesetz einzuhalten.

Dieses besagt, dass alles verwendete Wasser Trinkwasserqualität besit-

zen muss!

Einsparung durch RegenwassernutzungDeswegen wird das verwendete Regenwasser behandelt, was im normal

Fall nicht nötig wäre. Die Kosten für die Chlorung des Regenwassers

bewegen sich – für ca. 1300 Kubikmeter Regenwasser pro Jahr – um

15u, was vergleichsweise billig ist, wenn man bedenkt, dass durch die

Verwendung von Regenwasser pro Jahr ca. 1 Tonne Regeneriersalz

(Kosten ca. 250u / Jahr) eingespart werden kann. Wird hingegen Trink-

wasser zum Waschen verwendet, so ist es üblich, dieses „harte“ Wasser

erst durch eine Enthärtungsanlage weicher zu machen, um die Wasch-

mittelmenge dadurch erheblich zu reduzieren. Außerdem spart Herr

Krause durch die Regenwassernutzung ca. 3.500u im Jahr an Trink-

wassergebühr.

Vorteile für die KommuneEin weiterer Nutznießer dieser ökologisch wie auch ökonomisch sinn-

vollen Maßnahmen ist die Gemeinde Rödental, denn durch die Regen-

wasserrückhaltung, die verminderte Abwassermenge und geringere

Verschmutzung wird der Mischkanal wie auch die Kläranlage wirkungs-

voll ganzjährig entlastet. Dies hat die Gemeinde erkannt und ist Herrn

Krause bei den Gebühren entgegengekommen.

Groß-Wäscherei nutzt seit 4 Jahren RegenwasserEin vorbildliches Wasser- und Energiekonzept

Wasserwirtschaftssystem

Betriebshalle

23fbr-Nachr ichten

2/02

fbr-wasser spiegel22 fbr-Nachr ichten

2/02

wurden. Das Sonderheft wird zum Herbst

2002 erneut aktualisiert. Die Informations-

blätter fbr-top zu verschiedenen Aspekten der

Betriebs- und Regenwassernutzung wurden

2001 durch das fbr-top 6 „Betriebs- und Re-

genwassernutzung in der neuen Trinkwasser-

verordnung“ und fbr-top 7 „Kombination von

Regenwassernutzung und Dachbegrünung“

ergänzt. Im Januar 2002 erschien fbr-top 8

„Betriebs- und Regenwassernutzung für klei-

ne und mittelständische Betriebe: wirtschaft-

lich und ökologisch sinnvoll !“. Der fbr-Bran-

chenführer hat sich vor allem bei Bauherren

und Fachplanern, kommunalen Entschei-

dungsträgern und dem Fachhandwerk in Kür-

ze als Wegweiser im Bereich der Betriebs- und

Regenwassernutzung bewährt. Durch zahl-

reiche Pressemeldungen erreichten die Ge-

schäftsstelle täglich bis zu 50 Anfragen an den

fbr-Branchenführer. Auf 170 Seiten und einer

Auflage von 7.500 Exemplaren ist das Ange-

botsspektrum von rund 300 Firmen ausführ-

lich und übersichtlich dargestellt. Zur Zeit

wird der fbr-Branchenführer komplett über-

arbeitet und erscheint im März 2002. Auch die

Homepage der Fachvereinigung unter

www.fbr.de hat sich etabliert. Täglich werden

500 bis 1.000 Besucher registriert.

Auch 2001 war die Fachvereinigung wieder

im Bereich von Normung und Regelwerken

aktiv. Im April 2002 erscheint die DIN 1989-1

„Regenwassernutzungsanlagen – Planung,

Ausführung, Wartung und Betrieb“. Teil 3

„Regenwasserspeicher“ wurde 2001 als Ent-

wurf veröffentlicht. Die Teile 2 „Filter“ und 4

„Regenwasserzentralen“ sollen dieses Jahr als

Entwurf vorliegen.

Schwerpunktmäßig konzentrierte sich die

Lobbyarbeit im Jahr 2001 wie im Vorjahr auf

die Novellierung der Trinkwasserverordnung.

Zahlreiche kommunale Entscheidungsträger

wurden in persönlichen Gesprächen und mit

Informationen zu diesem Thema versorgt. Die

Lobbyarbeit bleibt ein wichtiges Instrument

zur Wahrung der Interessen der Branche und

wird 2002 ausgeweitet werden. Neben den ge-

nannten Aktivitäten wurden von der Ge-

schäftsstelle zahlreiche Anfragen beantwortet,

Stellungnahmen verfasst und Infomaterial

versendet. Auch die Pressearbeit wurde erheb-

lich ausgedehnt. Dies belegen die vielen Gesu-

che um Informationen.

Weitere Anfragen zu den sonstigen, zahlrei-

chen Aktivitäten der Fachvereinigung beant-

wortet die fbr-Geschäftsstelle gerne. Darüber

hinaus stehen auch auf unserer Homepage

www.fbr.de umfangreiche Informationen zur

Verfügung (ah).

Neue MitgliederNovember 2001 bis Januar 2002

Firmen• Rosengarten Ga-La-Bau-GmbH,

14641 Warnsdorf

• Stadtwerke Usingen, 61250 Usingen

• AquaSure bv Industrieterrein De Vaart,

NL-1332 ED Almere

• Gillich Pumpentechnik, 67454 Hassloch

• Meier Betonwerke + Baustoffhandel

GmbH, 92283 Lauterhofen

• Ingenieurbüro Dr. Papadakis,

45527 Hattingen

• Widmann Spezialteilebau GmbH,

88525 Dürmentingen

• Architekturbüro König,

88662 Überlingen

• Gebr. Horne Brück GmbH, 14482 Potsdam

• Bauservice Johannes Eilenbrock,

44227 Dortmund

• Büro für Garten- und Landschafts-

planung Büttner, 10405 Berlin

• RainSunTec Regenwasser- & Solartechnik

Vertriebs-GmbH, 28816 Stuhr

Einzelpersonen• Herr Elmar Reisach, 87600 Kaufbeuren

• Herr Günther Schrecklinger,

66793 Saarwellingen

• Herr Johann-Heinrich Schmiz,

59821 Arnsberg

• Herr Harald Hiessl, 76139 Karlsruhe

Sechste fbr-Mitgliederver-sammlung in VorbereitungAm 19. April 2002 findet die sechste Mit-

gliederversammlung der Fachvereinigung

Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. im

Ökohaus Frankfurt an Main statt. Die Tages-

ordnung zur Mitgliederversammlung und

Anmeldeunterlagen wurden allen Mitglie-

dern rechtzeitig zugeschickt.

Exkursion für MitgliederFreitag 26 April, 13 Uhr, Besichtigung des

Coburger Handtuch + Matten-Service, an-

schließend Regen- und Grauwasseranlage in

Bamberg ( seit 15 Jahren problemloser Be-

trieb).

Anmeldung bis 23.04.02 unbedingt erfor-

derlich!

Weitere Informationen hierzu:

Herr Schreiner

Tel: 0951/54412

Fax: 0951/56070

Weit über 400 Teilnehmer aus 68 Ländern tra-

fen sich in der Woche vom 10. bis 14. Septem-

ber 2001 in Deutschland, um intensiv über die

Regenwassernutzung zu diskutieren. Zum ers-

ten Mal fand eine derartige Konferenz in Eu-

ropa statt. Die Fachvereinigung Betriebs- und

Regenwassernutzung e.V. (fbr), einziger Fach-

verband zur Regenwassernutzung im europä-

ischen Raum bot als Gastgeber der Weltregen-

wasserkonferenz den Mitgliedern, Firmen,

Institutionen und interessierten Fachleuten

die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit

aller Welt. 118 national und international re-

nommierte Fachleute referierten in den fünf

Tagen und boten den Teilnehmern einen um-

fassenden Einblick in die Regenwassernut-

zung und Regenwasserbewirtschaftung. Da-

rüber hinaus diente die IRT als Plattform für

wirtschaftliche Kontakte für Unternehmen aus

der Branche. Dazu leistete die 1. Internationale

Fachmesse „Betriebs- und Regenwasser“, die

am Mittwoch, den 12.09.2001 stattfand, einen

wesentlichen Beitrag: Über 60 namhafte Her-

steller und Dienstleistungsunternehmen zeig-

ten auf der Messe auf 2.000 Quadratmetern

und im Freigelände das ganze Spektrum zur

Regenwassernutzung, Dachbegrünung, Regen-

wasserversickerung, ökologischen Sanitär-

technik und zum Grauwasser-Recycling den

interessierten Fachleuten und privaten Bau-

herren.

Start zu den fbr-Aktivitäten vergangenes

Jahr war im März die gemeinsame Teilnahme

der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwas-

sernutzung e.V. und des Hessischen Umwelt-

ministeriums auf der ISH 2001 zum Thema

Betriebs- und Regenwassernutzung. Das reali-

sierte Konzept eines „offenen Info-Standes“

ging wie vor zwei Jahren wieder voll auf und

fand vom ersten Tag an große Akzeptanz bei

den Fachbesuchern sowie den Mitgliedern der

fbr und war während der ganzen Messe gut

besucht. Der mittlerweile auf der ISH etablierte

fbr-Stand wurde in erster Linie als produkt-

neutrale Informationsplattform genutzt. Die

wesentlichen Themen, die von den Besuche-

rInnen angesprochen wurden, betrafen die

Novellierung der Trinkwasserverordnung und

die damit verbundenen hygienischen Fragen

sowie der Stand der Technischen Regelungen

im Rahmen der DIN 1989. Ebenfalls erkenn-

bar war das verstärkte Interesse der Besucher

am Thema Grauwasser-Recycling.

Zum vierten Mal wurde der fbr-Förderpreis

auf der Mitgliederversammlung am 09. März

2001 verliehen. Der diesjährige Förderpreis

wurde von der Firma Firma KSB, Pegnitz ge-

sponsert und an Marco Bünger für seine Ar-

beit „Abwasserrecycling in bewirtschafteten

Feuchtgebieten – Ein Beitrag zur Stabilisie-

rung des Landschafts-wasserhaushalts und

zur Etablierung lokaler Stoffkreisläufe“ verlie-

hen. Eine Belobigung für seine Diplomarbeit

erhielt Sebastian Ritter, Universität Berlin.

Der fbr-wasserspiegel präsentierte sich

2001 im neuen Layout und erschien im sechs-

ten Jahrgang 2001 mit einer Auflage von

10.000 Exemplaren im März und September,

sowie mit jeweils 7.500 Exemplaren im Juni

und Dezember. Knapp 5.000 Exemplare wur-

den im Postversand direkt nach Erscheinen

der Zeitschrift den LeserInnen zugestellt. Die

übrigen Exemplare wurden auf Messen, Semi-

naren, Fachtagungen verteilt und durch Fach-

publikum und Endverbraucher abgerufen.

Der fbr-wasserspiegel genießt vor allem bei

den Kommunen, Institutionen und Verbän-

den einen hohen Bekanntheitsgrad und wird

zunehmend als Informationsquelle für Fach-

artikel genannt. Darüber hinaus erschien zur

ISH ein Sonderheft "Marktübersicht Regen-

wassernutzung" wo alle bisher im fbr-wasser-

spiegel vorgestellten Produkte aktualisiert und

ergänzt für private Bauherren aufbereitet

Auch 2001 / 2002 wieder aktiv für die Betriebs- und Regenwassernutzung

Jahresrückblick 2001 / Vorschau 2002 Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V.

f b r

Förderpreisverleihung

v.l.n.r. Herr Held, Herr Ritter, Herr Bünger,

Herr Nolde und Herr Bullermann

Fachmesse „Betriebs- und Regenwasser“

Eröffnungsveranstaltung der IRT

fbr-Pressekonferenz auf der ISH 2001

fbr-wasserspiegelZeitschrift der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V.

Regenwassernutzung mit Gestaltung 3

Regenwassernutzung im Ballungsraum 30

Grauwasser weiter auf dem Vormarsch 14

2/01

März 2001 / 6. Jahrgang / ISSN 1436-0632

Solar-Fabrik nutzt Regenwasser 20

MarktübersichtRegenwassernutzungHrsg. Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. (fbr)

Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V.Havelstraße 7 A64295 DarmstadtInternet: www.fbr.de

f b r

ISSN 1617-5670

fbr-wasser spiegel

fbr-wasser spiegel24

2/02

fbr-wasser spiegel 25Unternehmen und Personen

2/02

KSB spendet Pumpe für bessere Wasserversorgung in UgandaDie KSB (fbr-Mitglied seit 1997) spendete eine Pumpe im Wert von

rund 5000 Euro für ein Dorf in Uganda, das im Grenzbereich zu Ru-

anda liegt. Das Aggregat wird zur Förderung von Frischwasser einge-

setzt. Das Wasser wird damit aus einem See über eine 1 Kilometer lan-

ge Leitung in das 100 Meter höhere Dorf gepumpt. Die Verbindung

nach Uganda kam über MdB Rudolf Kraus aus dem Landkreis Amberg-

Sulzbach zu Stande. Ein in Uganda lebender Missionar, der aus dem

Landkreis Amberg-Sulzbach stammt, erzählte ihm von dem Schwie-

rigkeiten mit der Wasserversorgung im Dorf. Bisher sammelten die

Bewohner Regenwasser. Herr Kraus setzte sich mit der Firma KSB in

Pegnitz in Verbindung. „Wir haben es als unsere Pflicht angesehen, in

dieser Notsituation zu helfen“, so Standortsprecher Günther Müller.

„Es handelt sich hierbei um einen außergewöhnlichen Wunsch, den

wir nicht abschlagen konnten.“ Die Pumpe wurde extra für diese Be-

darfssituation gefertigt. Auch die wichtigsten Verschleißteile wurden

gleich als Ersatzmaterial mitgeschickt. Der Transport der Pumpe ist

bereits sichergestellt.Auch die Finanzierung der Leitung konnte Kraus

bereits auf anderem Weg organisieren.

Geschäftsführender Gesellschafter der Mall GmbH im RuhestandDie Mall GmbH (fbr-Gründungsmitglied), das

ist für Insider und Geschäftsfreunde gleichbe-

deutend mit Hans Hügle. Mit 63 Jahren ging

Hans Hügle, der geschäftsführende Gesell-

schafter und Sprecher der Geschäftsführung

der Mall GmbH, in den Ruhestand. Er wechsel-

te zum 01.01.2002 als Vorsitzender in den Auf-

sichtsrat und bleibt somit dem Unternehmen eng ver-

bunden. Der Aufstieg zum europaweit agierenden Hersteller von Sy-

stemen zur Regenwassernutzung und Abwasserreinigung mit heute

400 Mitarbeitern und einem Umsatz von 100 Mio. DM ist gleichzei-

tig die Erfolgsstory von Hans Hügle.Vor 38 Jahren begann er zunächst

als Buchhalter, um dann sehr bald als Stratege und Unternehmens-

lenker das damalige klassische Betonwerk Mall & Co. auf Erfolgskurs

zu trimmen. Im Umweltbereich im weitesten Sinne sah Hans Hügle

die Zukunft des Unternehmens und der Erfolg gab ihm recht. Nach-

folger von Hügle als Sprecher der Geschäftsführung wird der 40-jähri-

ge Markus Grimm.

1. Internationale RegenwasserSymposium in SüdkoreaDas 1. Internationale Regenwasser

Symposium am 1./2. Februar 2002

war der Auftakt für die Regenwasser-

Bewirtschaftung in Südkorea.Veran-

stalter war die National Universität in

Seoul, unterstützt durch das Erzie-

hungsministerium (Brain Korea Projekt

21). Mit einem Grußwort der Ministerin für

Umwelt, Kim und einer Einführung von Dr. Lo, Prä-

sident der IRCSA aus Taiwan wurde der Kongress eröffnet,

bei dem über 100 Teilnehmer aus Politik und Wissenschaft

geladen waren. Beiträge aus Korea skizzierten Bedarf und

Möglichkeiten dieser neuen Umwelttechnologie. Vorträge

aus Japan und Taiwan berichteten über geplante und ausge-

führte Projekte dort. Klaus König,Vorstandsmitglied der fbr,

informierte über technische Regeln und Erfahrungen aus

Deutschland. Die Exkursion am 2. Tag zum Munhak-Stadi-

on in Incheon zeigte den Ehrgeiz der Koreaner, zur Fußball-

Weltmeisterschaft im Sommer diesen Jahres die erste große

Regenwassernutzung in Betrieb zu haben: Das Wasser vom

Stadiondach wird in einem Regenspeicher mit einem Volu-

men von 600 Kubikmetern gesammelt und für die Bewäs-

serung verwendet. Ziel der Konferenz waren die Be- wusst-

seinsbildung in der Bevölkerung und in der Politik zum Wert

des Regenwassers. Die Beiträge aus dem Ausland waren hier-

für besonders hilfreich, wie auch die Berichte darüber im

Fernsehen, Radio und in den Tageszeitungen betonten. Korea

blickt wie viele Länder auf eine eigene Tradition der Regen-

wassernutzung zurück. Auch diese wurden während der Kon-

ferenz hervorgehoben. Die Idee der dezentralen Wasserver-

und -entsorgung ist ein Keim, der sich nun wieder zu ent-

wickeln begonnen hat. Dies wird deutlich mit der Gründung

der KRCSA, Korean Rainwater Catchment Systems Associa-

tion, nur vier Wochen nach dieser Tagung. Die Veranstalter

werten dies bereits als einen großen Erfolg.

Nau in Moosburg wird verkauft Die M.A.X. Holding AG in München beabsichtigt, sich noch in diesem Jahr von

der Firma Stefan Nau GmbH & Co KG in 85366 Moosburg (fbr-Mitglied seit

1998) zu trenne. Das Management der Firma für Solar- und Tanksysteme, wird

zusammen mit der holländischen ABN AMRO Capital das Unternehmen

übernehmen. Entgegen zeitweiliger Gerüchte über die mögliche Beteiligung

eines Wettbewerbers engagiert sich ABN AMRO Capital als reiner Finanzin-

vestor: Nau soll zu einer europäischen Umwelt- und Energiegruppe wachsen,

die auch außerhalb von Deutschland aktiv wird.

Fa. KUBUS wird bei Röser eingebundenDie wachsende Auftragslage der Firma KUBUS ökologische Bauprodukte

GmbH (fbr-Mitglied seit 1998) führte dazu, neue Wege zu gehen. Ab dem

1. Januar 2002 wird die Firma in die Firma Karl Röser & Sohn GmbH einge-

bunden. Steffen Walter, Geschäftsführer der KUBUS GmbH, wird als Ver-

triebspartner für KUBUS Regenwassernutzung auch bei Karl Röser & Sohn

GmbH weiterhin im Bereich Regenwassernutzung tätig sein.

Umzugbei Trost + Jung Nachdem die bisherigen

Räume in Lünen-Gahmen zu

klein wurden, entschloß sich

die Firma Trost + Jung Re-

genwassernutzung (fbr-Mit-

glied seit 1996), eigene Be-

triebsräume zu bauen. Kurz

nach dem Einzug im Frühjahr 2001 brandte jedoch die Produktionshalle voll-

ständig aus. Mittlerweile ist die Halle wieder aufgebaut und es kann endlich die

Produktion aufgenommen werden. Darüber hinaus wurde ein Filterprüfstand

in Betrieb genommen, wo bei mehreren Filtern gleichzeitig der Wirkungsgrad

geprüft werden kann.

Da auf dem Gelände eine Versickerung auf Grund der Bodenverhältnisse

nicht möglich war und das Regenwasser nicht in die Kanalisation geleitet wer-

den soll, wird alles Regenwasser komplett vedunstet.

Han

s H

ügle

fbr-wasser spiegel 27

2/02

fbr-wasser spiegelNeue Bücher

2/02

Boektip: Het gebruik van HemelwaterNederlandstalig, 100 Pagina's, Auteurs ing. FredPrins en ing. Sander van LangeveldDeel van de Elsevier Waterwijzer, vanaf 69,- euro.„Het gebruik van hemelwater“ is een deel van de Elsevier waterwijzer

een geeft een theoretisch visie op de praktische mogelijkheid van regen-

watergebruik anno 2002. Er wordt in dit boekwerk een overzicht ge-

geven van de mogelijkheden om regenwater te gebruiken. Aan de hand

van waterkwaliteit, ons waterverbruik, de praktische mogelijkheden en

de systemen en componenten wordt een beeld geschetst van de prak-

tische mogelijkheden. Dit sluit af met een aantal praktijkvoorbeelden

van regenwatergebruik in zowel woning- als utiliteitsbouw. Dit boek-

werk geeft een praktische invulling aan de waternota die opgesteld is

door het ministerie van verkeer en waterstaat, goed leesbaar en rijkelijk

toegelicht met illustraties en voorbeelden uit de praktijk.

Buchtipp: Rainwater and youIn Japan produzierte Schriften finden weltweit Verbreitung. Die fbr

ähnliche Gruppe PPRU (People Promoting Rainwater Utilization)

unter der Leitung von Dr. Murase hatte 1995 das englischsprachige

Taschenbuch 'Rainwater and you' herausgege-

ben. Es wurde mittlerweile auch in

chinesischer Sprache und in korea-

nisch veröffentlicht. In Kürze soll es in

die arabische Sprache übersetzt werden.

Der Schwarzweißdruck mit einfachen,

comicartigen Skizzen ist auf dem besten

Wege, ein Bestseller zu werden und japa-

nische Technik weltweit bekannt zu ma-

chen. Nun folgt die japanische Regen-

wasser Enzyklopädie. Das stark von Kunst

und Kultur Nippons geprägte Nachschla-

gewerk führt den Leser stichwortartig

durch alle Lebensbereiche von Mensch

und Natur, in denen Regenwasser eine

Rolle spielt; u. a. Mode, Poesie, Musik,

Tanz, Film und Malerei. Das schwarzweiß gedruckte, bebilderte

Taschenbuch hat 278 Seiten. Es schließt ab mit einem ausführlichen

Technikteil und statistischen Tabellen zu Regen- und Schneefall und zu

Naturkatastrophen. Es ist bisher nur in japanisch erhältlich. Die engli-

sche Übersetzung wird vorbereitet. ISBN 4-89474-021-4,

Erscheinungsjahr: 2002, Preis 2500 Yen

Publications from Japan are published in several languages now. PPRU

(People Promoting Rainwater Utilization) is a group like the German fbr.

It's members published 'Rainwater and you' 1995 in paperback/English

language. Promoted by their chief secretary Dr. Murase it has been trans-

lated to Chinese, (printed in Taiwan) and to Korean language. Now it is

about to be printed in Arabic soon. The edition is originally black and

white, supported by sketches and cartoons. As a follow-up the Japanese

PPRU just released the 'Rainwater Encyclopaedia', telling all about Rain-

water in fashion, film, music, poem and painting. As a dictionary it is

guiding through all fields of Japanese culture and art on 278 pages, illust-

rated. Technology of Rainwater Utilization is shown in the second half of

the book. In the end tables show the annual precipitation.

ISBN: 4-89474-021-4, Year of issue: 2002, Price: 2500

Buchtipp: Wasser-Kalender 2002Das Jahrbuch (ISBN 3-503-06084-7, 29,80 EUR 636 S.) bietet aktuelle

Beiträge aus der Feder anerkannter Fachleute des Wasserfachs. Die

Autoren legen besonderen Wert darauf, in ihren Beiträgen auf neue

Erkenntnisse und Entwicklungen hinzuweisen, ohne die die wirtschaft-

lich vertretbare Lösung der Probleme nicht erreicht werden kann. Neben

der Behandlung von Einzelfragen durch berufene Fachleute , werden

im Jahrbuch Themen behandelt, die sonst zum Teil nur verstreut auf-

zufinden sind. Der Wasserkalender 2002 enthält u.a. folgende Abhand-

lungen: Abwasseraufbereitung mit dem Ziel der Nachhaltigkeit, vom

„Stand der Technik“ zu den „Besten verfügbaren Verfahren“ im Ge-

wässerschutz, IKONE - Konzeption

für den Lebensraum Neckar sowie

geltendes Recht im Wasserwesen.

Einrichtungen und Institutionen

des Wasserfaches sowie einige in-

formative und nützliche Verzeich-

nisse runden den Wasserkalender

2002 ab.

26

Die 13. Internationale Fachmesse für Umwelt und Entsorgung vom

13. bis 17. Mai 2002 in München baut den Bereich der Wasserversor-

gung weiter aus. Neu hinzugekommen ist auch der Bereich Betriebs-

und Regenwassernutzung. Erstmalig wird auf der IFAT 2002 dieser The-

menbereich im größeren Maß präsentiert. Mit Unterstützung der Fach-

vereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. (fbr) ist dazu ein

Gemeinschaftsstand in Halle A 3 Stand 403.1 bis 510.1 vorgesehen.

Führende Unternehmen aus dem Bereich der Betriebs- und Regenwasser-

nutzung und zugleich Mitgliedsunternehmen der fbr wie 3P Technik

Filtersysteme GmbH, ELWA Wassertechnik GmbH, ROTH Werke GmbH,

KSB AG, H&W Regenwassernutzung, Funke Kunststoffe GmbH, Thum-

shirn GmbH Betonwerke, AGU Arge Umwelt GmbH sowie der Koope-

ration Regenwasser präsentieren auf dem Gemeinschaftsstand neueste

Produkttrends und Komponenten aus der Regenwasserbewirtschaftung.

Zusätzlich sind weitere Mitgliedsunternehmen der Fachvereinigung im

Umfeld des Gemeinschaftsstandes auf der IFAT vertreten.

Durch die steigende Nachfrage im Bereich der Privathaushalte ist

die Anlagentechnik zunehmend im Gewerbe und von Industrieunter-

nehmen gefragt. Mit dieser Technologie lassen sich erhebliche Mengen

an Trinkwasser einsparen, was sowohl zu ökologischen als auch ökono-

mischen Vorteilen führt. Bereits heute sind in vielen bedeutenden öffent-

lichen Neubauten aber auch in Industrieunternehmen Anlagen zur Be-

triebs- und Regenwassernutzung eingebaut. Die Entwicklung der Regen-

wassernutzung lässt sich durch steigende Produktionszahlen der Her-

steller und die Resonanz auf Förderprogramme, die in zahlreichen

Kommunen der Bundesrepublik angeboten werden, ablesen. Angesichts

der bedrohlichen Ausmaße der Wasserknappheit im globalen Zusam-

menhang und steigende Gebühren in Deutschland eine logische Maß-

nahme der Bauherren und Zukunftsvorsorge. Deutschland nimmt in

dieser Technologie weltweit eine Spitzenposition ein. Neben zahlrei-

chen Herstellern und einer Vielzahl von Produkten existieren hier lang-

jährige Praxiserfahrungen. Jährlich etwa 50.000 verkaufte Anlagen ver-

deutlichen den Erfolg der stetigen Weiterentwicklung der Anlagen.

Neue Wege der Niederschlagsversickerung – Präsentation auf dem fbr Gemeinschaftsstand Durch die Umstellung der kommunalen Gebührensatzungen gewinnt

die dezentrale Versickerung von Niederschlagswasser auf den Grund-

Premiere der Regenwassernutzung und Regen-wasserbewirtschaftung auf der IFAT 2002 in München

stücken immer mehr Beachtung. Statt Ableitung in die Kanalisation wird

das anfallende Niederschlagswasser vor Ort versickert. Neben ökologi-

schen Vorteilen wie Anreicherung des Grundwasserleiters oder vorbe-

reitender Hochwasserschutz spielen auch ökonomische Gründe wie Ent-

lastung der Kanalisation und der Kläranlagen eine wichtige Rolle. Unter-

schiedliche Systeme und Komponenten wie z.B. Schächte aus Kunststoff

oder Beton, Rohrigolen oder Versickerungselemente in Gitterbauweise

haben sich für die unterschiedlichen Einsatzbereich bereits bewährt. Neu

hingegen und erstmals auf dem fbr-Gemeinschaftsstand werden Ver-

sickerungssysteme mit Substratfüllungen vorgestellt. Diese neuartigen

Systeme ermöglichen die Versickerung und gleichzeitige Reinigung des

abfließenden Wassers. Damit erfüllen diese Systeme die Anforderungen

in einigen Bundesländern, nur über die belebte Bodenzone das Nieder-

schlagswasser versickern zulassen. Mit diesen neuartigen Versickerungs-

systemen sind damit zwei wesentliche Vorteile verknüpft. Über ein defi-

niertes Substrat wird das Wasser gereinigt und schützt das Grundwasser

z.B. vor Schwermetallbelastungen. Gleichzeitig können aber die Systeme

wie bisher unter Parkflächen oder sonstigen Flächen raumsparend ein-

gebaut werden. Die Ziele sind klar definiert: Geringere Beeinträchtigung

für die Umwelt sowie geringere Kosten durch Flächenersparnis für den

Bauherrn. Die Auflagen der Behörden werden erfüllt, wesentlich kleine-

re Flächen für die sonst übliche Versickerung über die belebte Bodenzo-

ne sind möglich. Ein sicherlich interessantes und zukunftsträchtiges

Konzept für Versickerungseinrichtungen in bebauten Bereichen.

Die Technologie der Betriebs- und Regenwassernutzung gilt nach

wie vor als Innovation in der Umwelttechnik. Dieser Herausforderung

wollen sich die Unternehmen und auch die Fachvereinigung Betriebs-

und Regenwassernutzung e.V. (fbr) mit der Premiere auf der IFAT 2002

stellen. Auf dem Gemeinschaftsstand der Fachvereinigung Betriebs-

und Regenwassernutzung und in dessen Umfeld werden sowohl Kom-

paktanlagen und Einzelkomponenten zur Regenwassernutzung als auch

Bauteile zur Versickerung den Besuchern der Messe präsentiert (ds).

Die Pumpe zur Förderung des Betriebswassers zu den Verbrauchsstellen

ist das zentrale Teil jeder Betriebswasseranlage. Sie ist eine der Kompo-

nenten, an die höchste Ansprüche auf Zuverlässigkeit und Funktion ge-

stellt werden müssen. Fällt die Pumpe der Betriebswasseranlage aus,

entsteht ein „Versorgungsnotstand“.

Ergeben sich durch die Entfernung bzw. Lage des Regenwasserspei-

chers vom möglichen Montageort der Regenwasserzentrale mit Pumpe

ungünstige Ansaugverhältnisse oder die Regenwasserförderung darf

aufgrund der baulichen Situation keine Geräusche entwickeln (z.B.

Schlafräume im Souterrain) sollten Unterwasserpumpen zur Förderung

des Regenwassers eingesetzt werden. Diese sind im Zusammenhang mit

den zugehörigen Steuergeräten etwas teurer, als Regenwasserzentralen

mit eingebauten trocken aufgestellten Pumpen, weisen jedoch bezüglich

der oben genannten Aspekte Vorteile auf bzw. können unter Umständen

die einzige Möglichkeit zum Betrieb einer Regenwassernutzungsanlage

sein.

Die Pumpen mit den zugehörigen Steuerungsanlagen werden mittler-

weile von vielen qualifizierten Anbietern von Betriebs- und Regenwas-

sernutzungsanlagen angeboten. Die Tauchpumpen sind korrossionsfrei

und leise, haben Motorschutzschalter und ein Trockenlaufschutz. Die

verschiedenen technischen Systemlösungen für die Druckregelung er-

füllen alle Anforderungen für eine dauerhafte Versorgung der gewählten

Verbrauchsstellen. Trotzdem ist selbstverständlich im Einzelfall zu prü-

fen, welches Aggregat die richtige Leistung für den jeweiligen Einsatzort

aufweist. Darüber hinaus ist eine fachgerechte Einbindung der Tauch-

pumpe in die gesamte Betriebswasseranlage und eine sorgfältige Mon-

tage unabdingbar. Hierbei ist insbesondere zu berücksichtigen, dass ein

Mindestwasserstand gemäß Herstellerangabe für die einwandfreie Funk-

tion der Pumpe notwendig ist. Es darf im Betrieb weder Sediment-

noch Schlammschicht aus dem Speicher angesaugt werden. Pumpen

innerhalb des Regenwasserspeichers sollten zu Wartungszwecken ein-

fach gezogen bzw. demontiert werden können (mb).

fbr-wasser spiegel 29

2/02

fbr-wasser spiegel

2/02

Markt forschungMarkt forschung28

Hersteller

Typ-/Serienbezeichnung

Abmessung/

Gewicht

Energieverbrauch

Eintauchtiefe/Länge

des Anschlusskabels

Spannung/Nenn-

strom/Nennleistung

Schutzklasse der Pumpe

Name Steuergerätes

Störanzeige

Einschalt-/Ausschalt-/

Betriebsdruck

Mindestdurchfluss

Förderhöhe/

Fördermenge

Schutzklasse

des Steuergerätes

Preis zzgl. MwSt

Gewährleistungs-

zeitraum

Ausstattung

Besonderheiten

AL-KO Geräte GmbH

Al-KO TDS 1000

DN 149 mm, H 375 mm/7,6 kg

0,9 kW

10 m/10 m

230 V/3,5 A/0,9 kW

IP 68

AL-KO Hydrocontrol

ja

1,5 bar/3,5 bar/10 bar

k.A

34 m/5,4 m3/h

k.A

185 v +66 v incl. MwSt

2 Jahre

3- stufige Fördertechnikmit Schwimmerschal-ter/Hydrocontrol zurSteuerung mit integrier-tem Trockenlaufschutzund Rückflussstopp/-geeignet zum Umrüsteneiner Gartenpumpe zumHauswasserautomaten

TÜV Zertifikate, EMV

Großhauser & Schmitt GmbH

TASS 10-4 K

DN 180 mm, H 553 mm/12,5 kg

0,8 kW

20 m/15 m

230 V/3,6 A/0,75 kW

IP 68

KIT 02-4

ja

2,4 bar/strömungsab-hängig/10 bar

k.A.

20 m/8 m3/h

IP 55

629 v

2 Jahre

Lieferung inklusive An-saugset, 1,25 m mit Pro-tektorscheibe und ste-ckerfertigem Schaltgerätmit Wandhalter und Befe-stigungsmaterial

Ansaugset ist gebrauchs-mustergeschützt.

INTEWA GmbH

Multi 4 plus

DN 176 mm, H 406 mm/9 kg

1,2 kW

10 m/15 m

230 V/5 A/1,2 kW

IP 58

AQUA MATIC

ja

1–2,8 bar/strömungsab-hängig/10 bar

0,24 m3/h

10 m/6 m3/h

IP54

630 v

5 Jahre

incl. Ansaugstutzen fürschwimmende Entnahme/incl. Griff für leichtesHerausnehmen/incl.Halteseil und Haken

KSB Aktiengesellschaft

Ixo 45 E / Ixo RWS 45 E

DN 130 mm, H 448 mm/14,1 kg

0,85 kW

20 m/15 m

230 V/4 A/0,55 kW

IP 68

Controlmatic E

ja

1,5–2,6 bar/4,5 bar/10 bar

0,1 m3/h

k.A./10 m3/h

IP 44

414 v (Pumpe),137 v(Steuergerät)

2 Jahre

Mit schwimmender Was-serentnahme (Ixo RWS)/Förderhöhen bis 65 mWS/Förderströme bis 8 m3/h (Ixo)/ Drehstrom-motor 3~400 V (Ixo)

CE

Steinle Umwelttechnik

REWALUX Silentio 206 K

DN 130 mm, H 496 mm/14 kg

1,3 kW

20 m/15 m

230 V/6 A/0,9 kW

IP 68

REWALUX REWA-Check

ja

1–3,5 bar/8 Sek. nachDurchflußende/10 bar

0,24 m3/h

46 m/4,5 m3/h

IP 54

680,50 v

2 Jahre

Im Lieferumfang enthal-ten: Anschlußkasten mitbeleuchtetem Pumpen-schalter und Anlaufkon-desator, schwimmfähigeSicherungsleine, Schlauchund Zubehör, Kugelhahn,Befestigungsmaterial

VDE, TÜV, CE

WILO GmbH

Wilo-Sub TWU 5-SE 204EM

DN 129 mm, H 542 mm/14,1 kg

1,1 kW

20 m/20 m

230 V/5 A/0,75 kW

IP 68

Wilo-Fluidcontrol FC1

ja

1,5 bar / 2,2 bar / 10 bar

0,036 m3/h

100 m/10 m3/h

IP 54

505 v (Pumpe), 106 v(Steuergerät)

2 Jahre

Im Lieferumfang enthal-ten: Schaltkasten mitthermischem Motorschutz,Pumpe mit Ansaugstutzen,Standfuß, Schwingungs-dämpfer, Tragseil/Zube-hör: Ansaugfilter, Schnell-kupplung, Wandhalterungfür Fluidcontrol

ISO 9001+ 14001, VDA6.1, CE, RAL-Gütezeichen

WISY

MULTIGO 40/08

DN 165 mm, H 550 mm/14,6 kg

1,0 kW

20 m/20 m

230 V/4,3 A/0,6 kW

IP 68

Schaltautomat SA 06

ja

1,5 bar/2,2 bar/10 bar

k.A.

47 m/4,8 m3/h

IP 44

614,10 v

2 Jahre

Preis beinhaltet Pumpe,Schaltautomat, Wandhal-terung und Trageseil

CE

ESPA Deutschland GmbH

Combipress 07-6

DN 180 mm, H 592 mm/12,5 kg

1,1 kW

20 m/15 m

230 V/5 A/1,1 kW

IP 68

Kit 02

ja

2,4 bar Q = 0 (max. 6,4 bar)/10 bar

0,03 m3/h

64 m/4 m3/h

IP 54

660 v (inkl. schw. Ent-nahmeleitung)

2 Jahre

Schwimmende Entnahmeund Wandhalterung fürSteuergerät im Lieferum-fang

ISO 9001

Marktübersicht: Tauchpumpen zur Regenwassernutzung in Wohnhäusern Intewa GmbH Aachen, Jülicher Straße 336, 52070 Aachen,

Tel.: 0241/96605-0, Fax: 0241/96605-10,

e-mail: [email protected], Internet: www.intewa.de

KSB AG, Bahnhofplatz 1, 91257 Pegnitz, Tel.: 09241/71-0, Fax: 09241/

71-1793, e-mail: [email protected], Internet: www.ksb.com

Steinle-Umwelttechnik, Stedinger Straße 73, 27809 Lemwerder,

Tel.: 0421/6978446, Fax: 0421/6978447, e-mail: [email protected],

Internet: www.rewalux.de

WILO GmbH, Nortkirchenstr. 100, 44263 Dortmund,

Tel.: 0231/4102-516, Fax: 0231/4102-666, e-mail: [email protected],

Internet: www.wassergeld.de/www.wilo.de

WISY AG Haustechniksysteme/Filtertechnik, Oberdorfstraße 26,

63699 Kefenrod, Tel.: 06054/9121-0, Fax: 06054/6556,

e-mail: [email protected], Internet: www.wisy.de

Grundfos GmbH

SQ E 3-55

DN 75 mm, H 758 mm/ca. 5 kg

0,7–1,05 kW

50 m/nach Bedarf

230 V/6,6 A/0,7–1,05 kW

IP 68

CU 301

ja

2,0–5,0 bar/Konstant-druck/8 bar

0 m3/h

80 m/4,5 m3/h

IP 55

1420 v

2 Jahre

Unterwassermotorpumpemit variabler Drehzahl/Schutz gegen Trocken-lauf, Über- oder Unter-spannung, unzulässigeErwärmung sind inte-griert und werden an derSteuerung angezeigt.

ELWA Wassertechnik GmbH

ELWApump RPS-48

DN 129 mm, H 542 mm/14 kg

1,1 kW

20 m/20 m

230 V/5 A/0,75 kW

IP 68

PS 48

ja

1,5–2,2 bar/2,2–2,7 bar/10 bar

0,036 m3/h

47 m/10 m3/h

IP 54

765 v

2 Jahre

Preis als Komplettbau-gruppe: Unterwassermo-torpumpe, Steuergerät,Wandkonsole, Schläucheund Zubehör, Anschluß-+ Befestigungsmaterial,opt. mit Anschluß fürschwimmende Entnahme

VDE geprüft, max. Sicher-heit: gem. RAL-Gütericht-linien, Berstdruck >30bar

AdressenAL-KO Geräte GmbH, Ichenhauserstraße14, 89359 Kötz,

Tel.: 08221/203-0, e-mail: [email protected], Internet: www.al-ko.com

ELWA Wassertechnik GmbH, Am Bahndamm 3, 49809 Lingen,

Tel.: 0591/97350-0, Fax: 0591/97350-20, e-mail: [email protected],

Internet: www.elwa.de

ESPA Deutschland GmbH, Siemensstraße 28, 63755 Alzenau,

Tel.: 06023/9742-0, Fax: 06023/30424, e-mail:

[email protected], Internet: www.espa-deutschland.de

Großhauser & Schmitt GmbH, Marquardsholz D14,

91161 Hilpoltstein, Tel.: 09174/492786, Fax: 09174/492787,

e-mail: [email protected], Internet: www.profirain.de

Grundfos GmbH, Schlüterstr. 33, 40699 Erkrath,

Internet: www.grundfos.de

fbr-wasser spiegel

2/02

fbr-wasser spiegel

2/02

30 Markt forschung Kalender 3131

Herausgeber:

Fachvereinigung Betriebs- und

Regenwassernutzung e.V. (fbr)

Havelstraße 7 A

64 295 Darmstadt

Telefon 0 61 51 / 33 92 57

Fax 0 61 51 / 33 92 58

e-mail: info@ fbr.de

Internet: http://www.fbr.de

Redaktion:

Andrea Hofstätter (ah) (verantw.)

Telefon 0 67 21 / 17 81 56

Fax 0 67 21 / 17 81 40

e-mail: [email protected]

Martin Bullermann (mb)

Gestaltung:

Bohm und Nonnen, Darmstadt

Druck: Druckerei Lokay, Reinheim

Auflage: 8.000

Anzeigen:

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 5

vom Dezember 2000.

Der Anzeigenschluss für die Ausgabe

3/02 ist der 15. Mai 2002.

Erscheinungsweise:

4 mal jährlich

für Mitglieder kostenlos

für Nichtmitglieder im Abonnement

von 4 Ausgaben für 20 EURO

Heft 3/02 erscheint im Juni 2002

Gezeichnete Artikel müssen nicht

die Meinung der Redaktion oder der

fbr wiedergeben. Eine Haftung für

die Richtigkeit von Veröffentlichun-

gen können Redaktion und Heraus-

geber trotz sorgfältiger Prüfung

nicht übernehmen. Die Veröffentli-

chung erfolgt ohne Berücksichtigung

eines eventuellen Patent- oder

Warenschutzes. Eine Verwendung

der Beiträge und Abbildungen,

insbesondere durch Vervielfältigung

und/oder Verbreitung (auch in elek-

tronischer Form) darf nur mit

schriftlicher Genehmigung des Her-

ausgebers erfolgen. Die Redaktion

behält sich das Recht vor, zu ent-

scheiden, ob und wann ein Manus-

kript veröffentlicht wird. Bei ange-

forderten oder auch unaufgefordert

eingereichten Manuskripten sowie

Leserbriefen, die veröffentlicht wer-

den, behält sich die Redaktion das

Recht der Kürzung und Modifika-

tion der Manuskripte auch ohne

Rücksprache mit dem Autor vor. Für

unverlangt eingesandte Manuskripte

wird keine Gewähr übernommen.

den Tank selbst dort zu installieren, wo andere

Tanks wegen der größeren Einbautiefe bereits

aufgeben müssen. Die Frostsicherheit ist bei

einer Tiefe von 160 Zentimeter gewährleistet.

Der UFO-Erdtank wird somit für viele zum

Problemlöser und dank seiner vielen Vorteile

wurde das Gebrauchsmuster für diese Innova-

tion bereits erteilt. Der Tank präsentiert sich

durch höchste Stabilität, da er nahtlos aus ei-

nem Stück gefertigt wird und die Grundform

einem Rohr entspricht. Die Fertigung im Ro-

tationssinterverfahren garantiert eine lange

Lebensdauer (15 Jahre Garantie). Die glatten

Tankinnenflächen und die Verwendung von

lebensmittelechtem Material gewährleisten be-

ste Wasserhygiene. Durch das geringe Eigen-

gewicht der Tanks sind sie für den Selbstein-

bau ohne Kran geradezu ideal. Bei einer Spei-

chergröße von 3000 Liter, welche problemlos

erweiterbar ist, lässt er sich für die Garten-

und Hausnutzung einsetzen.

Für weitere Informationen steht jedem

Interessierten die Infoline zur Verfügung:

Tel.: 07641 / 589-66.

Graf GmbH Kunststofferzeugnisse,

Carl-Zeiss-Str. 2-6, 79331 Teningen

Tel.: 07641/589-45, Fax: 07641/589-50,

Internet: www.graf-online.de

April 2002

09. April Niederschlagsversickerung - rechtliche und technische AspekteVeranstalter: Technische Akademie Wuppertal e.V. Ort: Wiesbaden

Anmeldung: Tel.: 0202/7495-0 Fax: 0202/7495-202

10. April (u.a.) Fachseminar „Regenwassernutzung & Naturverträgliche Regenwasserbewirtschaftung“Veranstalter: Mall Beton Ort: Köln

Anmeldung: Tel.: 0771/8005-0 Fax: 0771/8005-100

18. April (u.a.) Planer-Seminar: Ökologische Regenwasserbewirtschaftung in ganzheitlicher BetrachtungVeranstalter: ELWA Wassertechnik GmbH Ort: Lingen

Anmeldung: Tel: 0591/97350-0

19. April fbr-MitgliederversammlungVeranstalter: fbr Ort: Frankfurt

Anmeldung: Tel.: 06151/339257 Fax: 06151/339258

22.–23. April Gebäude- und Grundstücksentwässerung incl. RegenwassernutzungVeranstalter: ATV-DVWK / ZVSHK Ort: Marburg

Anmeldung: Tel.: 02242/872-181 Fax: 02242/872-135

Mai 2002

13.–17. Mai Ifat - 13. Internationale Fachmesse für Umwelt und Entsorgung:Wasser, Abwasser, Abfall, RecyclingVeranstalter: Messe München Ort: München

Juni 2002

12. Juni Betriebs- und Regenwassernutzung in Gewerbe und IndustrieVeranstalter: BEW Ort: Essen

Anmeldung: Tel.: 0201/8406-0

13. Juni (u.a.) Handwerks-Seminar: Ökologische Regenwasserbewirt-schaftung in ganzheitlicher BetrachtungVeranstalter: ELWA Wassertechnik GmbH Ort: Lingen

Anmeldung: Tel.: 0591/97350-0

Vorankündigung 2. Halbjahr• fbr-Regenwasser-Experte

• 30. September – 2. Oktober: Regenwassertage der ATV-DVWK in Stuttgart

• 5. November: fbr-Fachtagung mit Fachausstellung:

„Ökologische Sanitärtechnik und Betriebs- und Regenwassernutzung“ in Frankfurt

Termine zur Aufnahme in den Veranstaltungskalender an Fax: 06151/339258.

Alle Angaben ohne Gewähr.

Bei eventuellen Rückfragen wenden Sie sich bitte an den jeweiligen Veranstalter.

blau: fbr-Beteiligung

MitarbeiterDipl.-Geograph Robert Erasmy

c/o Emweltberodung Letzebuerg asbl, 18,Montée de la Pétrusse, L-2327 Luxembourg, Telefon: 00352/478-6831

Enrico Götschc/o GEP-GmbH Industrie-Systeme, Brückenstr. 11, 08297 Zwönitz, Tel.: 037754/75583, Fax: 037754/75584

Dipl.-Ing. Andrea Hofstätterc/o Redaktionsbüro Hofstätter, Gaustr. 65, 55411 Bingen, Tel.: 06721/178156, Fax: 06721/178140

Dr. Reinhard Holländer c/o Landesuntersuchungsamt für Chemie,Hygiene und Veterinärmedizin, St. Jürgen-Straße 19, 28205 Bremen, Tel. 0421/361-6069, Fax 0421/361-15820

Dipl.-Ing. Klaus W. Königc/o Architekturbüro König, Reichlin-von-Meldeggstr. 3, 88662 Überlingen,Tel.: 07551/61305, Fax: 07551/68126

Jens KrieseELWA Wassertechnik GmbH, Am Bahndamm 3, 49809 Lingen,Tel.: 0591/97350-0, Fax: 0591/97350-20

Prof. Dr. Friedrich-Karl Lücke c/o FH Fulda, FB Haushalt und Ernährung,Marquardstraße 35, 36039 Fulda, Telefon: 0661/9640-376

Peter Müllerc/o Fränkische Rohrwerke GmbH & Co., Hellingerstraße 1, 97486 Königsberg, Tel.: 09525/88-0, Fax: 09525/88-412

Guido Th. Pöttgenc/o Rechtsanwalt Rechtsanwaltskanzlei Rössl& Pöttgen, Schloßstraße 12, 09111 ChemnitzTel.: 0371/382770, Fax: 0371/38277 38 Enrico

Jürgen Schreinerc/o Ökologische Innovationstechnik Schreiner, Im Wiesengrund 1, 96049 Bamberg,Tel.: 0951/54412, Fax: 0951/56070

Dipl.-Geog. Dietmar Sperfeldc/o fbr, Havelstr. 7A, 64295 Darmstadt, Tel.: 06151/339257, Fax: 06151/339258

Produktneuheiten

Computergesteuerte, automa-tische Filterrückspülung der FirmaEnergieQuelle GmbH&Co.KG

Endlich hat das unregelmäßige, lästige Sauber-

machen des Filters ein Ende! Die Firma Energie-

Quelle hat ein computergesteuertes, automa-

tisches Rückspülsystem für das Sieb des IN-

TANK-Filters entwickelt. Regelmäßig wird das

Sieb über den Spül-Computer frei program-

mierbar zwischen täglich und wöchentlich

mehrere Minuten lang frei gespült. Somit wird

immer eine freie Siebfläche und ein guter Re-

genwasserertrag gewährleistet. Im Spülcompu-

ter, als kompaktes Bauteil ist bereits ein Mag-

netventil integriert. Dieses öffnet sich gemäß

der im Computer eingestellten Parameter und

spült das Sieb mit Regenwasser oder Trinkwas-

ser frei. Ein lästiges Saubermachen des Siebes

entfällt dadurch völlig. Eine Sprühdüse ist fest

unterhalb des Siebes montiert. Ein Edelstahl-

schlauch verbindet sie mit einem halbzölligen

Anschlussstück am seitlichen Filtergehäuse des

INTANK-Filters. Der Spülcomputer kann so-

gar im Speicher installiert werden. Er wird

über eine 9V-Blockbatterie betrieben, welche

lediglich einmal im Jahr erneuert werden soll-

te. Ein Vorteil ist, dass das Sieb im Filter und

eine evtl. nachgeschaltete Rückstauklappe nun

auch in einer regenärmeren Zeit, in der eine

hohe Schmutzfracht vom Dach zu erwarten

ist, freigespült wird. Somit sind ständig höch-

ste Wirkungsgrade auch ohne lästige Wartun-

gen des Filters garantiert.

Weitere Informationen sind zu beziehen

über: EnergieQuelle GmbH&Co.KG,

Mönchhofweg 2, 53909 Zülpich,

Tel.: 02252-839696-0, Fax: 02252-839696-6,

Email: [email protected],

Internet: www.haustechnik.de/energiequelle

Neuer Erdtank von GRAF UFO-Erdtank

Seit dem Frühjahr letzten Jahres hat die Firma

GRAF ihr Sortiment an Erdtanks um den

UFO-Erdtank 3000 Liter erweitert. Der UFO-

Erdtank 3000 ist die neue Tankgeneration.

Dank einer Tankhöhe von 80 Zentimeter lässt

er sich bei erhöhtem Grundwasser oder felsi-

gem Untergrund mit einer 25 Prozent geringe-

ren Einbautiefe und fast 40 Prozent weniger

Erdaushub gegenüber herkömmlichen Erd-

tanks einbauen. Dies eröffnet die Möglichkeit

30 Impressum