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Feldkirch aktuell / Dezember 2008 Zugestellt durch Post.at A M T L I C H E M I T T E I L U N G ...................................................... Feldkirch aktuell 6

Feldkirch aktuell · Flughafentransfer Bus - 9 - Plätze Ihr Taxi mit Herz. 5 Kraftwerksprojekt am Illspitz ... plätze und bietet damit in allen Stadtteilen ein dichtes Angebot an

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Feldkirch aktuell / Dezember 2008

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5 Kraftwerksprojekt am Illspitz

Am 1. Juli 2008 wurden die Stadtwerke Feld-kirch mit einstimmigem Beschluss der Stadtvertre-tung beauftragt, Pläne für ein Kraftwerk am Ill-spitz so weit zu konkretisieren, dass sie für daswasserrechtliche Genehmigungsverfahren einge-reicht werden können. Diese Pläne liegen nun vorund wurden von den Stadtwerken Feldkirch be-reits eingereicht. Mit dem Kraftwerk am Illspitzkönnten jährlich 25,5 Mio. KilowattstundenStrom erzeugt werden, was dem Bedarf von zir-ka 6.300 Haushalten entspricht.

Vorwort des Bürgermeisters . . . . . . . . . . . . . 4

Kraftwerksprojekt am Illspitz . . . . . . . . . . . . 5

Offene Information . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Verbesserung für Umwelt . . . . . . . . . . . . . . 8

Ergebnisse Verkehrsplanung Feldkirch Süd . . 10

Winterservice fürs Fahrrad . . . . . . . . . . . . 12

Stadt- und Landbus mit neuem Fahrplan . . . 13

Ständiger Fortschritt in Sachen Mobilität . . . 14

Energiepartnerschaft für Schulen . . . . . . . . 15

Großes Interesse an Thermografieaktion . . . 15

Spielplatzoffensive gestartet . . . . . . . . . . . 16

10 Jahre Kinderhaus Nofels . . . . . . . . . . . 18

Integrationsleitbild für Feldkirch . . . . . . . . . 20

Gemeinsam Deutsch lernen . . . . . . . . . . . . 22

Sprechstunden der StadträtInnen . . . . . . . . 23

Bürgermeister besucht FeldkircherUnternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Brandschutz auf einem sehr guten Niveau 25

Schlechte Schwimmer, aber fürsorgliche Väter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Bade- und Eislaufvergnügen . . . . . . . . . . . 27

Historische Parkanlage erwacht zu neuem Leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

„Mach’ es, du wirst es nicht bereuen!” . . . . 30

Abschluss-Präsentation der CD-Reihe Feldkirch . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Ehrenurkunde aus dem Jahre 1922 . . . . . . 34

Musik des 20. und 21. Jh. aus Frankreich 35

Feldkircher Adventkalender 2008 . . . . . . . 38

Helfen Sie helfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Musicalerfolg „Turmbau zu Babel“ . . . . . . . 40

Dank an den Schiverein Gisingen . . . . . . . 40

Neues bei der Offenen Jugendarbeit Feldkirch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Weltspartagsspende der Feldkircher Geldinstitute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Impuls für Tosters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Gasthof Löwen in neuem Glanz . . . . . . . . . 43

Alles ist in Bewegung in der Marktgasse 24 44

Grenzstadt im Wandel . . . . . . . . . . . . . . . 46

Vizeweltmeisterin im Rathaus . . . . . . . . . . . 47

Erfolgreiche Inline-Skater . . . . . . . . . . . . . . 47

Wir gratulieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Betagte FeldkircherInnen . . . . . . . . . . . . . . 49

Für unsere SeniorInnen . . . . . . . . . . . . . . . 50

Das Saumarkt Weihnachtsprogramm . . . . . 52

Neuauflage Feldkirch Kalender . . . . . . . . . 53

Silvester in Feldkirch . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Neuer Caterer im Montforthaus . . . . . . . . . 55

Feldkircher Weihnachtsmarkt bis 24. Dezember . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Feldkircher Adventsingen . . . . . . . . . . . . . 57

November 1918 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

Feldkirch für KennerInnen . . . . . . . . . . . . . 62

T I T E L G E S C H I C H T E

S TA D T PA N O R A M A

M E N S C H E N I M M I T T E L P U N K T

R AT H A U S I N T E R N

V E R E I N S L E B E N

16 Spielplatzoffensive gestartet

Die Stadt Feldkirch betreibt 24 öffentliche Spiel-plätze und bietet damit in allen Stadtteilen eindichtes Angebot an Spielmöglichkeiten. DiesesAngebot weiter zu verbessern und den Bedürf-nissen der Kinder und Eltern anzupassen ist Zielder Spielplatzoffensive im Jahr 2009: Mehr als100.000 Euro werden in Feldkircher Spielplätzeinvestiert.

V E R A N S TA L T U N G E N

A U S A L T E N Z E I T E N

M O S A I K

58 November 1918

Der Vorarlberger Landtag gedachte am 3. No-vember 2008 mit einem Festakt des 90. Jahres-tages der Selbständigkeitserklärung Vorarlbergsund erinnerte an die tragischen Ereignisse desNovembers 1918, als die Monarchie zerbrach.Über die Ereignisse in Feldkirch sind nur wenigeQuellen erhalten …

Feldkirch aktuell /6.2008 I N H A L T . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Aus dem Inhalt

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Liebe Leserin, lieber Leser!

Mit dem neuen Kraftwerk am Illspitz wird derzeit ein weiteres zukunftsweisendesProjekt für Feldkirch vorbereitet. Nach dem Kraftwerk Hochwuhr, das 2003 in Betriebging, ist es das zweite Kraftwerksprojekt der Stadtwerke Feldkirch, die am Illspitz aber-mals ihr Know-how einbringen werden.

Energetische Wasserkraftnutzung hat in Feldkirch seit über 100 Jahren Tradition.Mit dem Bau des Kraftwerks Hochwuhr 2003 konnte der Anteil an Eigenstromerzeu-gung verdoppelt werden. Heute beträgt er 18 Prozent. Mit dem Kraftwerk am Illspitzkann dieser Anteil nun nochmals auf 5 Mio. kWh gesteigert werden - was etwa einemDrittel des gesamten Strombedarfs in Feldkirch entspricht. 24,5 Mio. Euro wollen dieStadtwerke dafür investieren.

Als e5 Gemeinde verpflichtet sich Feldkirch, vorhandene Potenziale zur umwelt-freundlichen Energieerzeugung konsequent zu erschließen. Das neue Kraftwerk am Ill-spitz - das in keinster Weise mit früheren Kraftwerksideen an der unteren Ill verglichenwerden kann - bietet dahingehend großartige Möglichkeiten.

Bei allen Argumenten, die für ein weiteres Kraftwerk an der Ill sprechen, darf je-doch nicht vergessen werden, dass es sich dabei um ein ökologisch äußerst sensiblesGebiet handelt. Daher haben die Stadtwerke bereits bei der Projektsplanung Exper-ten, die sich mit Auswirkungen auf Pflanzen- und Tierreich sowie insbesondere auf dasGrundwasser befasst haben, eingebunden. Nun wird auch das Land Vorarlberg in derBegutachtung des Projekts diesen Aspekten nochmals besonderes Augenmerk schen-ken, denn die EU-Wasserrahmenrichtline schreibt vor, dass es keine Verschlechterungfür das Gebiet geben darf (sogenanntes „Verschlechterungsverbot“)!

Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Anforderungen erfüllen können: Maßnahmenwie die Verlängerung des naturnahen Seitenarmes der Ill auf 1,7 km und die Reakti-vierung der Gießenbäche im Matschelser Ried durch eine Versickerung von derzeit ge-schätzten 300 Litern Wasser pro Sekunde zur positiven Beeinflussung des Grundwas-serspiegels tragen dazu bei.

Somit wird das Kraftwerk Illspitz nicht nur ein wirtschaftlich erfolgreiches, sondernauch ökologisch sinnvolles Projekt für Feldkirch sein können.

Mag. Wilfried BerchtoldBürgermeister

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Kraftwerksprojekt am IllspitzPROJEKT BEI BEHÖRDE EINGEREICHT

Bereits seit drei Jahren gibt es Über-legungen von Seiten der StadtwerkeFeldkirch, ob sich am Illspitz einökologisch verträgliches Kleinwas-serkraftwerk errichten ließe. Dennsteigende Energiepreise zeigen deut-lich, dass die Eigenstromerzeugungimmer größeren Stellenwert erhält.

Derzeit können die Stadtwerke 18Prozent des Stromverbrauchs in Feld-kirch über die KleinwasserkraftwerkeMühletor und Hochwuhr abdecken.Durch die zunehmende Bedeutung vonÖkostrom soll dieser Anteil jedoch er-höht und deshalb das Projekt forciertwerden. Zudem wurde bekannt, dasssich eine private Personengruppe um dieRealisierung eines Kraftwerksprojekts amselben Standort bemüht. Die Stadtvertre-tung, allen voran der für die Stadtwerkezuständige Stadtrat Rainer Keckeis, warsich jedoch von Anfang an einig, sollteein ökologisch verträgliches Projekt rea-lisierbar sein, müsse der erzeugte Stromder Öffentlichkeit und nicht Privaten zu-gute kommen.

Pläne liegen vor Diese Überlegungen haben dazu ge-

führt, dass am 1. Juli 2008 mit einstim-migem Beschluss der Stadtvertretung dieStadtwerke Feldkirch dazu beauftragtwurden, Pläne für ein Kraftwerk am Ill-spitz so weit zu konkretisieren, dass siefür das wasserrechtliche Genehmigungs-verfahren eingereicht werden können.Dem vorausgegangen sind Planungen inZusammenarbeit mit externen Expertenfür Natur- und Landschaftsschutz, Limno-logie und Hydrologie. Die Pläne liegennun vor und wurden von den Stadtwer-ken Feldkirch bereits eingereicht. Ent-sprechend dem Projekt könnten mit demKraftwerk am Illspitz jährlich 25,5 Mio.Kilowattstunden Strom erzeugt werden,was fast einer Verdoppelung der Eigen-erzeugung der Stadtwerke Feldkirch be-ziehungsweise dem Bedarf von zirka6.300 Haushalten entspricht.

Auch Bürgermeister Mag. WilfriedBerchtold ist von der Sinnhaftigkeit desProjekts überzeugt und betont: „DieStadt Feldkirch bekennt sich zur umwelt-freundlichen Nutzung der erneuerbarenEnergie aus Wasserkraft.“

Die Chancen, die sich durch dasneue Kraftwerk ergeben - zusätzlich zurbisherigen Erzeugung von rund 30 Mil-lionen kWh in den Kraftwerken Hoch-wuhr und Mühletor, noch einmal 25,5Mio. kWh umweltfreundlichen Strom zuliefern - gilt es im Interesse der Feldkir-cher Bevölkerung zu sichern.

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„Die Stadt Feldkirch bekennt sich zur

umweltfreundlichen Nutzung

der erneuerbaren Energie aus

Wasserkraft.“ BÜRGERMEISTER

MAG. WILFRIED BERCHTOLD

Mit dem neuen Kraftwerkam Illspitz könnte die Eigenstromerzeugung

der Stadtwerke fast verdoppelt werden.

Ein 1,7 km langer naturnaher Seitenarm der Ill ist eine der Maßnahmen, die Verbesserungenfür die Umwelt bringen sollen.

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Neuen Lebensraum schaffen

Das Kraftwerk wird nach den Plänender Stadtwerke Feldkirch im Bereich deralten Mündung der Ill in den Rhein situ-iert. Maximal 90 Kubikmeter Wasser proSekunde fließen dann von der Ill überzwei Kaplan-Turbinen direkt in denRhein. Die Stauhöhe des Wassers be-trägt im Bereich der Wehranlage - jenach Wasserführung - einen bis maximaldrei Meter. Der für die Fassung des Was-sers erforderliche Stau bleibt innerhalbder inneren Dämme und ist damit so ge-ring wie möglich gehalten. Die Vorlän-der beidseitig der Ill würden bei norma-ler Wasserführung nicht überflutet wer-den.

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F a k t e n z u m K r a f t w e r kI l l s p i t z :

• zusätzlich könnten jährlich 25,5 Mio.Kilowattstunden Strom erzeugt wer-den.

• der Eigenerzeugungsanteil der Stadt-werke könnte von bisher 19 Prozentauf neu 35 Prozent (Stand Verbrauch2007) erhöht werden.

• Die Anlage würde pro Jahr 18.000Tonnen CO2 einsparen.

• Geschätzte Kosten: 24,5 Mio. Euro

D i e b i s h e r i g e n S c h r i t t e :

• Von 2005 bis 2008: HydraulischeUntersuchungen (Ausbaupotenzial,Hochwassersicherheit)

• 2007 und 2008: Limnologische Un-tersuchungen (Fischpassierbarkeit,Einfluss Stau), Biologische Untersu-chungen (Grundwasser, Natura2000), Geologische Untersuchungen(Bodenbeschaffenheit, …)

• 2008: Technische und wirtschaftlicheMachbarkeit (Grobstudie, Kosten-schätzung), Mai bis Oktober: Ausar-beitung einreichfähiger Unterlagen,22. Oktober: Ansuchen um Geneh-migungen

Zahlreiche geologische Untersuchungen, wie zum

Beispiel zur Bodenbeschaffenheit, wurden im Vorfeld durchgeführt.

Die Mündung des Spiersbachssoll in ihrer neu gestaltetenForm weitgehend erhalten bleiben.

Gerade weil der Bau eines Kraft-werks ein sensibles Thema ist, wird aufeine optimale Anpassung an die Umge-bung und naturnahe Baustoffe besonderswert gelegt. Für den Bau spricht auch dieSchaffung eines ein Kilometer langenNebengerinnes der Ill und damit eineshochwertigen Lebensraumes für verschie-dene Tier- und Pflanzenarten. Das Land-schaftsbild an der Illspitze würde sichnach dem Bau also nicht wesentlich än-dern.

Weitere SchritteDie Behörde wird nun die einge-

reichten Unterlagen auf Vollständigkeitund Plausibilität prüfen, bei Bedarf wei-tere Unterlagen anfordern und bei Erfül-lung der Voraussetzungen einen Ver-handlungstermin festsetzen. Im Zuge die-ses Genehmigungsverfahrens werdenseitens der Amtssachverständigen jeneAuflagen erteilt, welche für die weiterenPlanungsschritte notwendig sind. DieStadtwerke Feldkirch rechnen mit einerDauer der Genehmigungsverfahren vonbis zu 12 Monaten.

„Insgesamt, davon sind wir

völlig überzeugt, bietet dieses Projekt

mehr Vorteile als Nachteile.“

STADTRAT RAINER KECKEIS

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Offene InformationREGES INTERESSE BEI INFOVERANSTALTUNGEN

Zeitgleich zur Einreichung des Pro-jekts beim Land Vorarlberg wurdendie Pläne zum neuen Kraftwerk imMontforthaus Feldkirch und in derVolksschule Meiningen der Bevölke-rung vorgestellt.

Zahlreiche Besucherinnen und Besu-cher nahmen die Gelegenheit wahr, sichbei den Info-Abenden anhand von Plä-nen, Vorträgen und Erläuterungen derExperten über das geplante Kraftwerks-projekt am Illspitz zu informieren. Es wur-de noch einmal betont, dass die Nut-zung der heimischen Wasserkraft Strom-importe erspart, die teilweise aus kalori-schen und atomaren Quellen stammenund der Umwelt damit jährlich zig Ton-nen CO2 (geschätzte 18.000!) erspartwerden könnten.

Bürgermeister Berchtold bestätigte,dass das Kraftwerksprojekt so geplantsei, dass die ökologische Situation vorOrt verbessert wird. Die Feststellung be-kräftigten mit entsprechenden fachlichenErklärungen die Umweltexperten Dr. Rai-ner Sutterlütti (Geologe, Grundwasser)und Mag. Markus Grabher (Biologie,Natura 2000).

Genaue PrüfungBei den Fragen standen allfällige

Auswirkungen des Projekts auf dasGrundwasser und damit auf die Wasser-versorgung von Meiningen im Vorder-grund. Nach der von Dr. Sutterlütti er-stellten Modellrechnung würde sich derGrundwasserspiegel im Bereich der Ill-mündung nur sehr geringfügig (zirka +/-20 cm) und in Meiningen gar nicht än-dern. Das Thema Grundwasser wirdauch von den Sachverständigen im Zugedes Genehmigungsverfahrens noch kri-tisch geprüft.

„Der Bau eines Kleinkraftwerks ander Illmündung ist eine der ganz weni-gen Chancen für die Stadtwerke, ihre Ei-generzeugung deutlich zu erhöhen. Beider Beurteilung des geplanten Kraftwerk-baus darf nicht außer Acht gelassen wer-den, dass wir derzeit gerade einmal 18Prozent des in Feldkirch verbrauchtenStroms selbst produzieren können. Mitdem neuen Kleinkraftwerk kann der Ei-genversorgungsanteil auf rund 36 bis 38Prozent erhöht werden. Mit dieser um-weltfreundlichen Energieerzeugung kannteurer Importstrom ersetzt und somit einganz wesentlicher Beitrag zur Senkungdes CO2-Ausstoßes geleistet werden.Das geplante Kleinkraftwerk an der Ill-mündung ist sowohl wirtschaftlich alsauch ökologisch ein Gewinn für die Be-völkerung, weil mit den geplanten Be-gleitmaßnahmen der Illspitz als Naher-holungsraum aufgewertet wird.“

STADTRAT RAINER KECKEIS

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„Der Bereich des Illspitz ist ein ökolo-gisch hoch sensibles Gebiet. Deshalb istes unser Ziel, neben einer umweltfreund-lichen Stromproduktion auch eine Ver-besserung der ökologischen Situation zuerreichen. Beim Projekt hat daher die Ab-schätzung allfälliger Umweltauswirkun-gen sowie die Umsetzung von ökologi-schen Verbesserungsmaßnahmen höchs-ten Stellenwert. Dass bei einem Klein-wasserkraftwerk ein ausgewogenes Ver-hältnis von Ökologie und Ökonomiemöglich ist, haben wir bereits beim Baudes Kraftwerkes Hochwuhr gezeigt.“

DR. MANFRED TREFALT, GESCHÄFTSLEITER STADTWERKE FELDKIRCH

Rund 70 interessierte Feldkircherinnen und Feldkircher informierten sich bei der Infoveranstaltungim Montforthaus.

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Verbesserungen für UmweltVORTEILE ÜBERWIEGEN

Großer Stellenwert hat bei der Um-setzung des Kraftwerks-Projekts amIllspitz das Thema Umwelt. JedesWasserkraftwerk stellt einen Eingriffin den Lebensraum Fluss dar. Des-halb sind im Zuge des Projekts um-fassende ökologische Begleitmaß-nahmen geplant, die folgende Ver-besserungen erzielen würden:

• Das bestehende Nebengerinne rechtsder Ill wird um einen Kilometer fluss-aufwärts durch die Au verlängert. Dadurch schafft man mit dem zirka1,7 Kilometer langen Seitenarm neueLebensräume in einem Augebiet, dasdurch die harte Verbauung der Ill vielvon seiner Funktion eingebüßt hat. Indiesem Bereich wird zudem der Ein-fluss des Schwalls minimiert.

• Linksseitig der Ill, zirka zwei Kilome-ter flussaufwärts der Mündung, wer-den gezielt bis zu 300 Liter Wasserpro Sekunde versickert. Dadurchkann das Grundwasser, das durchdie Eintiefung der Rheinsohle in denvergangenen Jahrzehnten laufend ge-sunken war, im Grundwasser-Staube-reich des Matschelser Bergles wiederkontrolliert angehoben werden. Die

Gießenbäche in diesem ökologischbesonders wertvollen Natura-2000-Gebiet führen dann wieder ganz-jährig Wasser und bilden attraktiveLaichzonen.

• Beim Krafthaus und der Wehranlagewerden Einrichtungen für den Auf-und Abstieg der Fische geschaffen.

• Durch eine dreiteilige Wehranlagewird die Hochwassersicherheit imMündungsbereich der Ill nicht beein-trächtigt.

Mit dem Bau der Anlage würde alsoder Lebensraum für Tiere und Pflanzennachhaltig verbessert werden, obwohlder geringfügige Stau im Bereich der Ill-mündung eine lokale Beeinträchtigungwäre. „Insgesamt, davon sind wir völligüberzeugt, bietet dieses Projekt mehrVorteile als Nachteile. Es ist sowohl öko-nomisch als auch ökologisch sinnvoll“,bestätigt Stadtrat Rainer Keckeis. Das istdarüber hinaus bemerkt, so oder so dieGrundvoraussetzung für die Bewilligungdes Projekts. Die Wasserrahmen-Richtli-nie der EU sieht vor, dass ein so ge-nanntes „Verschlechterungsverbot“ gilt.Nur wenn insgesamt keine Verschlechte-rungen vorliegen, kann ein Projekt ge-nehmigt werden.

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„Bereits während der Projektphasewurde das Thema Grundwasser starkberücksichtigt. Das Kraftwerk, der Rück-stau und die Umgehungsgerinne werdenkeine negativen Auswirkungen auf dienächstgelegenen Nutzungen verursa-chen. Auch die Grundwasseranreiche-rung in Matschels, die eine Aufwertungdes Naturraumes im Bereich Partenwie-sen zum Ziel hat, wird die derzeitigelandwirtschaftliche und forstwirtschaftli-che Nutzung nicht beeinträchtigen.“

DR. RAINER SUTTERLÜTTI,GEOLOGE

„Unter anderem sind zwei Aspektebesonders zu beachten: Die Durchgän-gigkeit, das heißt die Vernetzung zwi-schen Alpenrhein und Ill sowie derGrundwasserhaushalt in den angrenzen-den Gebieten. Es darf hier zu keinen Ver-schlechterungen kommen. Wenn mög-lich, sind Verbesserungen zu erreichen.Die Grundwasserdotation in Matschelssoll zu einer ständigen Wasserführung inden derzeit meist trockenen Bächenführen, was als ökologische Verbesse-rung zu sehen ist.“

MAG. MARKUS GRABHER,BIOLOGE

So sieht dieSituation derGießenbächederzeit aus.

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Ergebnisse Verkehrsplanung Feldkirch SüdGRUNDLAGEN FÜR POLITISCHE ENTSCHEIDUNG GELEGT

Im Rahmen von Informationsveran-staltungen am 25. und 26. Novem-ber, sowohl im Pförtnerhaus in Feld-kirch als auch im Adalbert-Welte-Saal in Frastanz, konnte sich die in-teressierte Bevölkerung über Ergeb-nisse von aktuellen Arbeiten zur„Verkehrsplanung Feldkirch Süd“informieren.

Großes Interesse wurde den Ergeb-nissen der sogenannten „V0+-Untersu-chung“ entgegengebracht. Bei dieser Va-riante wurde geprüft, ob eine Verkehrs-entlastung der Feldkircher Innenstadt undvon Tisis nicht auch ohne Straßenneubauerreicht werden kann. Das beauftragteGrazer Verkehrsplanungsbüro kam zumSchluss, dass sich durch die untersuchten„0+-Varianten“ mit Bahn- und Straßen-bahn-Ausbau sowie vielen weiteren

Maßnahmen eine flächenhafte Entlas-tung vom Kfz-Verkehr in Feldkirch in ei-ner Größenordnung von bis zu zirka 10Prozent erzielen lassen würde. Die pro-gnostizierten Entlastungswirkungen inder Innenstadt und in großen Teilen vonTisis durch die Straßenvariante 5.3 blie-ben aber aus.

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Bild rechts: Bei der Portal-Variante „Bobleter-Gründe“

erfolgt die Tunnelanbindung an die L191 zwischen Kehrstraße und Rappenwaldstraße.

Bild links: Die Portal-Variante „AGIP-Tankstelle“ besteht

aus einer Tunnelanbindung an die L191 zwischen der Rappenwaldstraße und der Grißstraße.

Zahlreiche FeldkircherInnen nutzten die Gelegenheit, sich am 25. November aus erster Hand über die Ergebnisse der Varianten-untersuchungen zu informieren.

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Wie auch die Straßenvariante würdebei einer „Variante 0+“ der Bahnausbauoder die Umsetzung einer neuenStraßenbahn nach Liechtenstein enormeInvestitionskosten auslösen - mit dem Un-terschied, dass bei einer starken Verbes-serung des öffentlichen Verkehrs ein imVergleich mit der Straßenbauvariante5.3 hoher jährlicher Zuschussbedarf deröffentlichen Hand zu den Betriebskostenzu leisten wäre. Vorteile der 0+-Varian-ten lassen sich hingegen bei den Um-weltkosten und bei einer Reduktion derregionalen CO2-Emissionen erwarten.

Portallösungen TisisEin zweiter Fokus im Rahmen der Be-

völkerungsinformation wurde der Vorstel-lung möglicher Portallösungen einer Va-riante 5.3 in Tisis beigemessen: Die ur-sprünglich 14 untersuchten Portallö-sungsvarianten konnten infolge einerstädtebaulichen, verkehrlichen, umwelt-bezogenen und finanziellen Bewertungsowie nach vielen Kleingruppenge-sprächen mit betroffenen Anrainern aufzwei Varianten reduziert werden. Beider Portal-Variante „Bobleter-Gründe“ er-

folgt die Tunnelanbindung an die L191zwischen Kehrstraße und Rappenwald-straße. Die Portal-Variante „Agip-Tank-stelle“ besteht hingegen aus einer Tunnel-anbindung an die L191 zwischen derRappenwaldstraße und der Grißstraße,also zirka 220 Meter näher an der Gren-ze zu Liechtenstein. Ergänzend wurde inden letzten Monaten ein Bündel an Be-gleitmaßnahmen entlang der L191 in Ti-sis ausgearbeitet.

Bestmögliche Entlastung

Durch die erfolgte Ausstellung wurdedie interessierte Bevölkerung nochmalsdazu eingeladen, sich zu informieren,Fragen zu stellen und ihre Anregungeneinzubringen. Gemeinsam mit den ge-sammelten Daten und Fakten bilden die-se Anregungen nun die Grundlage fürdie politische Entscheidung darüber, wiedie Bevölkerung in Zukunft am bestenvom Verkehr entlastet werden kann. Die-ser Entscheidung folgen ein Regierungs-beschluss, die Einleitung des behördli-chen Planungsprozesses und schließlichdie Umsetzung der Verkehrslösung.

Ansprechpartner:Land VorarlbergArno SchwärzlerTel.: 05574/511-27214arno.schwä[email protected]

Öffentlicher VerkehrFranz SchwerzlerTel.: 05574/[email protected]

Stadt FeldkirchGabor Mödlagl, Stefan DuelliTel.: 05522/[email protected]

Marktgemeinde FrastanzRobert HartmannTel.: 05522/[email protected]

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Die aktuellen Präsentationsunterla-gen stehen auf den Homepages des Lan-des Vorarlberg und der Stadt Feldkirchunter www.vorarlberg.at und www.feld-kirch.at zum Download zur Verfügung.

TV, Video, HIFI, Elektrogeräte, Service

Feldkirch, Montfortgasse 1, Tel. 05522 / 72452

eigene FachwerkstattPersönliche Beratung

(auch gerne bei Ihnen Zuhause)

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Winterservice fürs FahrradSICHER DURCH DIE KALTE JAHRESZEIT

Fürs Fahrrad gilt dasselbe wie fürsAuto. Bevor die ersten Schnee-flocken fallen, ist es an der Zeit, dasFahrrad fit für den Winter zu ma-chen. Begeisterte Anhängerinnenund Anhänger des Zweirads sindauch in den frostigen Monaten nichtdavon abzuhalten, mit dem Fahrradunterwegs zu sein. Wer sicher von Anach B kommen will, sollte jedocheinige Tipps berücksichtigen.

Angesichts der steigenden Verkehrs-problematik ist die Entwicklung sehr er-freulich, dass immer mehr Menschenauch im Winter mit dem Fahrrad unter-wegs sind. Wer mit dem Fahrrad fährt,erspart den Mitmenschen nicht nur Ab-gas- und Lärmbelästigung, sondern trägtvor allem in der Stadt aktiv zur Stauver-meidung bei. Zudem tut man der eige-nen Gesundheit etwas Gutes. Speziell imWinter ist man beim Fahrrad fahren je-doch erhöhten Risiken ausgesetzt. Vereis-te Straßen und schlechtes Licht sind nurzwei Faktoren, die es zu berücksichtigengilt.

W a r t u n g s t i p p s f ü r d e n W i n t e r :

• Reifendruck verringern (ca. 3bar)• Breitere Reifen mit ausreichend Profil

montieren.• Die Kette und alle beweglichen Teile

gut ölen, als Schutz vor Feuchtigkeitund Salz.

• Die Brems- und Schaltzüge fetten, da-mit sie auch bei Minusgraden gutfunktionieren.

• Lichtanlage überprüfen und alle Re-flektoren reinigen.

• Fahrradschloss mit Teflonspray be-handeln, um ein Einfrieren zu vermei-den.

S i c h e r h e i t s t i p p s f ü r d e n W i n t e r :

• Umsichtig und vorausschauend fah-ren: Auf gefrorene Schneerillen undGlatteis achten. Rechtzeitig und da-bei auf den Autoverkehr achtend aus-weichen.

• Langsamer fahren. Bei nasser undglatter Fahrbahn verlängert sich derBremsweg. Vor allem in Kurven aufdas Tempo achten und gegebenen-falls reduzieren.

• Vorsicht beim Bremsen: In der Regelnur die Hinterbremse verwenden.Beim Verwenden der Vorderbremsein kurzen Intervallen Bremse ziehenund wieder auslassen.

• Helle Kleidung: Gut sichtbar zu seinist gerade im Winter sehr wichtig.Am besten helle Kleidung mit reflek-tierenden Streifen tragen oder Warn-weste anziehen.

• Gilt für jede Jahreszeit, speziell aberauch für den Winter: Fahrradhelmtragen! Er schützt nicht nur vor schwe-ren Kopfverletzungen, sondern hältwarm und trocken.

„Im Winter ist eine gute Beleuchtungetwas vom Wichtigsten. Denn man siehtdurch die lang anhaltende Dunkelheitam Morgen und früh einsetzende Dun-kelheit am Abend nicht nur selbst weni-ger, sondern wird als Fahrradfahrerauch schlechter erkannt. Wer sich undsein Fahrrad richtig auszurüsten weiss,und ein wenig mehr Zeit als im Sommerin die Pflege investiert, kann aber auchim Winter die Vorteile dieses umwelt-freundlichen und flexiblen Nahverkehrs-mittel nutzen.“

WERNER PICHLER, FAHRRADBEAUFTRAGTER DER STADT FELDKIRCH

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Dieser Aufforderung kann auch im Winter nachgekommen werden, wenn die Sicherheits- und

Wartungstipps berücksichtigt werden.

Gerade bei dunkler Kleidung trägt eine Warnweste dazu bei,

besser gesehen zu werden.

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Stadt- und Landbus mit neuem FahrplanUMSTELLUNG EUROPAWEIT AM 14. DEZEMBER

Am Sonntag, dem 14. Dezember2008, werden in ganz Europa dieFahrpläne umgestellt. Eine Fahr-planumstellung birgt Veränderungenund Anpassungen. Die jährliche Um-stellung wird genutzt, um zusätzlicheVerbesserungen zu realisieren, vondenen die Fahrgäste profitieren.

Einzelheiten zu den Angebotsände-rungen enthalten die neuen Fahrplan-bücher, die alle Bürgerinnen und BürgerFeldkirchs sowie aus dem Oberen Rhein-tal rechtzeitig vor Fahrplanwechsel freiHaus geliefert bekommen. Ein Überblicküber die wichtigsten Neuerungen beimStadt- und Landbus ist auf Seite neun er-sichtlich.

Neue Linie 70Vor allem für Pendler birgt der neue

Stadt- und Landbus Fahrplan heuer Vor-teile:

Völlig neu ist die Buslinie 70, die inder Frühspitze, zur Mittagszeit und inden Abendstunden erstmals auch fürPendler eine attraktive Möglichkeit dar-stellt, um nach Eschen zu Presta, nachSchaan zu Hilcona oder Ivoclar zu kom-men. Der Fahrplan wurde auf die Be-dürfnisse der Pendler ausgerichtet unddeckt die Schichtzeiten der ansässigenFirmen ab. Es ist nun möglich, umsteige-frei von Klaus über Rankweil, Feldkirchbis nach Schaan zu fahren. Eigens hier-für wurde ein Pendler-Fahrplan angefer-tigt, welcher im Mobilpunkt Feldkirch/Oberes Rheintal abgeholt oder kostenlosbestellt werden kann.

Neben der Linie 70 wurde auch dasAngebot der Linie 36e ausgeweitet. DieLiechtenstein Bus Anstalt hat das Ange-bot mit zusätzlichen Kursen erweitert.

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Ständiger Fortschritt in Sachen MobilitätVIELE MAßNAHMEN WURDEN IM LETZTEN JAHR GETROFFEN

Als e5 Gemeinde ist Feldkirch dasThema Mobilität ein besonderes An-liegen. Im kontinuierlichen Prozesszur Verbesserung des Mobilitätsver-haltens wurden deshalb im Jahr2008 bereits bekannte Maßnahmenweiter forciert und neue ins Lebengerufen.

An einem Programm, das unter demTitel „Grüne Meilen“ schon in früherenJahren erfolgreich durchgeführt wurdeund in diesem Jahr als Aktion „School-walker“ fortgesetzt wird, beteiligen sichdie Feldkircher Volksschulen. Die Kinderhaben im Oktober einen Schulwegaus-weis erhalten. Jeder gegangene Schul-weg wird von Lehrern oder Eltern einge-tragen. Jedes Kind, das am Ende der Ak-tion eine vorher festgelegte Anzahl anSchulwegen erreicht hat, erhält einen at-traktiven Preis.

Meist kurze SchulwegeHintergrund der Aktion ist, dass die

Bewegungswelt von Kindern heutzutageimmer eingeschränkter ist. 13 Prozent al-ler Vorarlberger PflichtschülerInnen sindübergewichtig. Die sportmotorische Leis-tungsfähigkeit nimmt signifikant ab undder Verkehr im Umfeld von Schulen steigtlaufend. Fakt ist, dass über die Hälfte al-ler Auto- und Busfahrten in die Schuleweniger als fünf Minuten betragen. Siekönnten von den Kindern leicht aktiv zuFuß zurückgelegt werden. Der aus eige-ner Kraft zurückgelegte Schulweg wirdimmer wichtiger für eine bewegte undgesunde Entwicklung von Kindern. Es istumso erfreulicher, dass sich in Feldkirchalle acht Volksschulen am Projekt„Schoolwalker“, das noch bis April läuft,beteiligen.

Neue FahrradboxenErstmals zum Einsatz kommen ab De-

zember verschließbare Fahrradboxenam Bahnhof Feldkirch. Sie bringen fürden persönlichen Mobilitätsmix großeVorteile, denn die Fahrradboxen ermög-lichen es, das eigene Fahrrad sicher undwettergeschützt abzustellen. „Damit wirddie Kombination von Bus, Bahn undFahrrad nochmals attraktiver“, stellt Chri-stian Österle, Geschäftsführer des Ver-kehrsverbund Vorarlberg fest. Problemewie nasser Sattel, Beschädigungen oderDiebstahl fallen damit weg. Alle Detailszu Tarifen und Handhabung erhalten Interessierte beim Mobilpunkt in der Herrengasse (Tel.: 83951, E-Mail [email protected]).

Bessere VerbindungenZur Verbesserung der persönlichen

Mobilität trägt auch der neue Busfahr-plan bei, der mit Mitte Dezember in Krafttritt und jeder Feldkircher Haushalt er-hält. Die neue Linie 70 ermöglicht esPendlern in Zukunft umsteigefrei bis nachSchaan zu fahren. Detaillierte Infos dazusind auf der Seite 13 nachzulesen.

Die groß angelegte Mobilitätskampa-gne im Jahr 2008 hat noch einmal be-wusst gemacht, wie wichtig es ist, perBus, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß unter-wegs zu sein. Maßnahmen, um die al-ternative Mobilität zu verbessern, wer-den auch im kommenden Jahr stattfin-den. Vom Umsteigen profitiert nicht nurdie Umwelt, sondern in erster Linie jederselbst. Wer aufs Auto verzichtet spartnicht nur Geld und Stress, sondern tutgleichzeitig etwas Gutes für seine Ge-sundheit.

In den Fahrradboxen amBahnhof ist das Fahrrad sicherund wettergeschützt.

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Energiepartnerschaft für SchulenSTADT FELDKIRCH STARTET KLIMA-BONUS-AKTION ZUM DRITTEN MAL

Bereits 2002/2003 und 2004/2005haben Schulen das Angebot derStadt Feldkirch für eine besondereForm der Bonus-Energiepartner-schaft angenommen und mit ihrerUnterstützung erfolgreich umge-setzt. Dieses Schuljahr wird das An-gebot erneuert.

Gerade Kinder und Jugendliche tra-gen ihr gelerntes Umweltbewusstsein inihre Familien, wo es vielfach umgesetztwird. Deshalb sind Schulen eine wichti-ge Zielgruppe zur Verankerung einessparsamen Umgangs mit Energie, zudem die Stadt Feldkirch als e5 Gemein-de animieren will.

Fachliche Projektbegleitung

Jene Schulen, mit denen im Schuljahr2008/2009 eine Energiepartnerschaftabgeschlossen wird, erhalten die Hälfteder eingesparten Energiekosten als Be-lohnung vergütet. Damit LehrerInnen undSchülerInnen aber auch das Wissen er-halten, worauf es bei ihren Einsparungs-bemühungen ankommt, erhalten sie dasganze Jahr über eine fachliche Projekt-begleitung durch einen Mitarbeiter derStadtwerke. Mitmachen lohnt sich, beiden früheren Aktionen konnten die teil-nehmenden Schulen im Schnitt zirka1.100 Euro Bonus für sich lukrieren.

Feldkircher Schüler machen vor, wie Energiesparen funktioniert.

Die Feldkircher Hauseigentümer zeigten großes

Interesse an der Aktion.

Großes Interesse an ThermografieaktionHAUSBESITZER LASSEN IHR GEBÄUDE PRÜFEN

Mit einer Informationsveranstaltungin der Schattenburg Ende Oktoberwurde die Thermorgrafieaktion ge-startet. In deren Rahmen fördert dieStadt Feldkirch für 100 Wohnhäu-ser, die 15 Jahre und älter sind, ei-nen energetischen Check.

Bei Gebäuden können Energie-Schwachstellen mit Hilfe von Wärmebild-Aufnahmen rasch aufgedeckt werden,indem eine Spezialkamera Temperatur-unterschiede an der Gebäudehülle sicht-bar macht. Anhand der Aufnahmen undeinem Gespräch mit dem Eigentümerwird ersichtlich, ob Sanierungsbedarfbesteht. Präzisiert werden kann dieserBedarf mittels eines - vom Land Vorarl-berg besonders geförderten - Sanie-rungskonzept.

120 InteressierteErfreulicherweise ist das Interesse der

Feldkircher groß, ihr Gebäude auf ener-getische Schwachstellen hin zu prüfen.Bei der Informationsveranstaltung infor-mierten sich an die 120 Teilnehmer. Nurwenige Tage nach der Veranstaltung wardas von der Stadt Feldkirch geförderte„100-Häuser“ Aktionskontingent ausge-schöpft. Alle, die auch außerhalb derstädtischen Aktion Interesse an einerThermografie haben oder mehr über dasSanierungskonzept wissen wollen, erhal-ten Informationen beim EnergieinstitutVorarlberg: www.energieinstitut.at. oderbei der städtischen Energieberatung, diejeden Dienstag von 18 bis 19 Uhr imBürgerservice angeboten wird.

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„Kinder sollen in Feldkirch ausrei-chend Platz finden, um zu spielen undsich auszutoben. 24 Spielplätze stehendafür zur Verfügung. Mit der Spielplatz-offensive 2009 nehmen wir einen nahm-haften Betrag in die Hand, um die Qua-lität dieser Räume weiter zu steigern.“

1.840 Fragebögen wurden versendet, um

Rückmeldungen und Anregungen zu den

24 Feldkircher Spielplätzenzu erhalten. Im Kinderstadtplan

sind die Spielplätzeleicht zu finden.

Im kommenden Jahr sollen alle Feldkircher Kinderspielplätze

mit einem Wasseranschluss ausgestattet werden.

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Spielplatzoffensive gestartetAUF DER SUCHE NACH VERBESSERUNGSMÖGLICHKEITEN

Die Stadt Feldkirch betreibt 24 öf-fentliche Spielplätze und bietet da-mit in allen Stadtteilen ein dichtesAngebot an Spielmöglichkeiten. Die-ses Angebot weiter zu verbessernund den Bedürfnissen der Kinderund Eltern anzupassen, ist Ziel derSpielplatzoffensive im Jahr 2009:Mehr als 100.000 Euro werden inFeldkirchs Spielplätze investiert.

Im Juni hat Vizebürgermeisterin ErikaBurtscher eine Evaluierung der öffentli-chen Spielplätze in Feldkirch beauftragt.Mittels Fragebogen sollte die Qualitätder Spielplätze in Feldkirch abgefragtwerden. Es wurden insgesamt 1.840Fragebögen versendet. Der Rücklauf lagbei 13,1 Prozent erfreulich hoch und dieStadt Feldkirch möchte sich herzlich beiallen, die sich an der Umfrage beteilig-ten, bedanken. Durch die rege Teilnah-me konnten aufschlussreiche Erkenntnis-se über die Qualität, Sauberkeit, Sicher-heit usw. auf Feldkirchs Spielplätzen ge-wonnen, aber auch Wünsche und Anre-gungen aufgegriffen und bearbeitet wer-den. Über den Sommer wurden die Er-gebnisse ausgewertet und ein entspre-chender Maßnahmenplan erstellt.

Gutes Zeugnis ausgestellt

Im Großen und Ganzen wird den öf-fentlichen Spielplätzen in Feldkirch eingutes Zeugnis ausgestellt. Natürlich wur-den aber auch Verbesserungsmöglichkei-ten aufgezeigt, welche in erster Linie feh-lende Wasserspielbereiche, zuwenigSitzgelegenheiten sowie teilweise eineschlechte Beschattungssituation betref-fen.

Ein großer Themenbereich wurde derSauberkeit und Sicherheit auf den Spiel-plätzen gewidmet, welcher ebenfalls alssehr gut bewertet wurde. Dennoch gibtes auch hier Potenzial noch besser zuwerden.

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VIZEBÜRGER-MEISTERIN ERIKA BURTSCHER

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75.000 Euro jährlichDie Stadt Feldkirch unterzieht ihre

Spielplätze jährlich einer Hauptinspek-tion durch eine autorisierte Firma, beiwelcher alle Spielgeräte gemäß der Eu-ropäischen Norm für Spielplatzsicherheitbegutachtet und allfällige Mängel aufge-zeigt werden. Die daraus resultierendenBeanstandungen werden entsprechendbehoben. Weiters wird eine wöchentli-che Sichtkontrolle auf allen Spielplätzendurch die Arbeitsinitiative Bezirk Feld-kirch durchgeführt, womit gewährleistetist, dass kleinere Mängel rasch behobenwerden können.

Für die Pflege und Instandhaltung derSpielplätze werden pro Jahr insgesamtrund 75.000 Euro ausgegeben, um dieAttraktivität und Sicherheit zu gewähr-leisten.

Ein Auge drauf haben …

Ein nicht unerheblicher Anteil an denInstandhaltungskosten betrifft die Behe-bung von Vandalismusschäden, welcheleider im Zunehmen begriffen sind.

Um noch schneller auf Verunreinigun-gen, Schäden oder andere Anregungenreagieren zu können, wurde eine Servi-cehotline im Rathaus installiert und ist unter der kostenfreien Telefonnummer0800/234353 erreichbar. Hier werdenalle Anliegen rasch weitergeleitet undbearbeitet.

Danke allen Spielplatzpaten!

Neben den Aufwendungen der StadtFeldkirch stehen aber auch sechs ehren-amtliche Spielplatzpaten im Einsatz, wel-che in vorbildlicher und dankenswerterWeise die Betreuung des Spielplatzes inihrer Wohnumgebung übernommen ha-ben. Dies ist ein sehr wichtiger Beitragzur optimalen Pflege der öffentlichenSpielplätze in Feldkirch und kann garnicht hoch genug geschätzt werden!

Für nähere Auskünfte oder Anregun-gen steht Ihnen Hans-Jürger Steiner (Tel.304-1350 bzw. [email protected]) gerne zur Verfügung.

100.000 Euro werden 2009in die Verbesserungder Spielplätze investiert.

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Naturnahe Wasserspielbereiche

Aufgrund der Evaluierungsergebnis-se wurde ein Maßnahmenplan erstelltund eine Spielplatz-Offensive gestartet,welche die speziellen Schwerpunkte be-inhaltet, die aufgezeigt wurden.

Als erste Maßnahme erfolgte bereitsdie Beauftragung, alle öffentlichen Spiel-plätze mit einem Wasseranschluss aus-zustatten. Die Fertigstellung dieses erstenSchrittes wird noch in diesem Jahr erfol-gen. Im Frühjahr 2009 werden naturna-he Wasserspielbereiche als Fortführungdieser Maßnahmen angelegt. Ebenfalls2009 werden auch die Sitzgelegenhei-ten aufgerüstet und Möglichkeiten zurVerbesserung der Beschattung in Angriffgenommen.

Planungen für Reichenfeld

Der Spielplatz im Feldkircher Rei-chenfeld wird 2009 um einen Jugendbe-reich erweitert und zu einem naturnahenSpielraum umgestaltet. Die Planung fürdiese Erneuerung wurde bereits an dasBüro für SpielRäume vergeben und einBeteiligungsprozess, in welchen dieSchulen und Kindergärten Feldkirchs,aber auch die HAK-Feldkirch miteinbe-zogen werden sollen, wird Anfang2009 gestartet.

Zur Optimierung der Sicherheit undReinlichkeit auf den Spielplätzen wirdderzeit ein Konzept erarbeitet, welchessich unter anderem auch dem ThemaVandalismus annimmt.

Dem Wunsch nach Sanitäranlagenkann derzeit leider nicht nachgekommenwerden, weil die Organisation der Rei-nigung, Pflege und Instandhaltung dieserAnlagen noch nicht optimal umsetzbarist. Diese Maßnahme wird in eine län-gerfristige Planung aufgenommen.

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„Das Kinderhaus Nofels ist eine hocherfolgreiche Pionierleistung der StadtFeldkirch. Es wurde in einer 10-jährigenintensiven Wirkungsphase von allen Be-teiligten bewiesen, dass Kinder in denunterschiedlichsten Altersstufen miteinan-der spielend und lernend den Tag freu-dig gestalten können. Gratulation an dieverantwortlichen und sich bestens einset-zenden Pädagoginnen.”

10 Jahre Kinderhaus NofelsEINE ERFOLGSGESCHICHTE

Vor 10 Jahren hat die Stadt Feld-kirch ein damals einzigartiges Kin-derbetreuungsangebot geschaffen:das Kinderhaus Nofels. Aus der stei-genden Anzahl von alleinerziehen-den und berufstätigen Müttern, be-ziehungsweise dem Bedarf an ganz-tägigen Kleinkindbetreuungsplätzen,entstand die Idee einer altersdurch-mischten, großfamilienähnlichenganztägigen Betreuung, die heutevon 62 Kindern besucht wird.

Vizebürgermeisterin Erika Burtscherhat dieses Kinderhaus Nofels vor 10 Jah-ren maßgeblich initiiert. Damals gab esin Vorarlberg noch keine gesetzlicheGrundlage für eine solche Betreuung unddas Kinderhaus wurde als Projekt gestar-tet. Feldkirch hat damit wichtige Pionier-arbeit im Sinne der Kinder und auch ih-rer Eltern geleistet. Inzwischen wurdedas Modell schon von vielen Exkursio-nen aus dem In- und Ausland begutach-tet und begeistert aufgenommen.

Mit 29 Kindern gestartet

Als das Projekt gestartet wurde, nah-men gerade einmal 29 Kinder das An-gebot in Anspruch.

Ab 2001 wurden erstmalig Schülerbetreut. Deren Zahl ist von anfänglichfünf mittlerweile auf 21 angestiegen. Siewerden u.a. mit 8.500 Essen pro Jahrversorgt.

Heute besuchen täglich 62 Kinderzwischen 1,5 und 10 Jahren, d.h. biszum Ende der Volksschulzeit, das Kin-derhaus. Sie alle haben die Möglichkeit,die ganze Zeit hindurch in ein und derselben Betreuungseinrichtung und beivertrauten Bezugspersonen zu bleiben.

Die Altersdurchmischung ist eine we-sentliche Grundidee des Kinderhauses.Der familienähnliche Charakter kommtbesonders Einzelkindern zugute. Es wer-den soziale und emotionale Werte wieRücksichtnahme und Verantwortung ge-fördert. Geschwister können die gleicheEinrichtung besuchen, Groß und Kleinlernen voneinander. Trotzdem habenalle Kinder eine feste Zugehörigkeit zueiner Stammgruppe und Bezugspersonund werden in dieser altersgemäß geför-dert.

„Offenes Haus“Die altersangepasste Gruppenstruk-

tur wird nur soweit aufrecht erhalten, alses die pädagogischen Inhalte erfordern.Danach gilt das offene Haus und grup-penübergreifendes Arbeiten. Das bedeu-tet, dass den Kindern die Räumlichkeitendes gesamten Hauses und Außenanla-gen als Erfahrungs- und Lebensraum zurVerfügung stehen. Im Freispiel haben dieKinder die Möglichkeit den Ort, Partner,Dauer und Idee ihres Spiels frei zuwählen.

STADTRAT DR. GUNTRAM REDERER

62 Kinder im Alter zwischen 1,5 und 10 Jahren

besuchen das Kinderhaus Nofels.

Interessierte sind herzlich eingeladenbei einem Tag der offenen Tür das Kin-derhaus zu besuchen und sich über dasAngebot zu informieren.

Termin: Freitag 12. Dezember von 14bis 18 Uhr

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„Das Vermitteln von Vertrauen, Wer-ten und Zuverlässigkeit ist ein wichtigerBestandteil unserer Arbeit mit den Kin-dern. Fixpunkte und Rituale bedeuten fürdie Kinder Sicherheit und Geborgenheit.Der Tagesablauf richtet sich ganz nachden Bedürfnissen der Kinder. Die positi-ven Rückmeldungen von Eltern und dieZufriedenheit der Kinder bestärken unsdarin, dass wir mit dem Kinderhaus aufdem richtigen Weg sind.“

MONIKA BÜCHEL, LEITERIN DES KINDERHAUSES

„Ich komme schon 4 Jahre ins Kin-derhaus Nofels, da meine Eltern arbei-ten. Mir macht es Spaß. Hier kann manin den Bewegungsraum gehen, malen,spielen was man möchte. Am liebstenspiele ich mit meinen Freundinnen amNachmittag in der Puppenecke. Hier istes nie langweilig.“

HANNAH, 3. VS-KLASSE

„Ich bin schon 3 Jahre im Kinder-haus. Meine Muttersprache ist franzö-sisch. Jetzt kann ich sehr gut deutschsprechen. Nach der Schule habe ich im-mer Hunger und freue mich auf das Es-sen. Meine Lieblingsspeise ist Kaiser-schmarren.“

EMILIE, 1. VS-KLASSE

„Ich bin in der Affenbande und binbei den Großen. Ich gehe gerne ins Kin-derhaus. Mir gefällt die Kuschelzeit. Daist es immer sehr leise und Michaela liestuns ein Bilderbuch vor. Das mag ich ger-ne.“

SIMON, 4 JAHRE

„Im Kinderhaus gefällt’s mir gut. Ichbin in der Zwergengruppe bei denGroßen. Mein Lieblingsspiel ist Menschärgere dich nicht. Das ist spannend.Wenn die Kleinen meinen Turm kaputtmachen, das mag ich gar nicht. Ich spie-le am liebsten mit meinem Freund Joel.”

SEBASTIAN, 6 JAHRE

Hervorragendes TeamBasis für den Erfolg der Kinderbe-

treuung im Kinderhaus Nofels ist aberauch das große Engagement der Kinder-gärtnerinnen und Kindergartenhelferin-nen. Unter der Leitung von MonikaBüchel findet der gegenseitige Austauschkontinuierlich, insbesondere aber in re-gelmäßigen Teamsitzungen statt. Eine ex-terne Begleitung des Teams erfolgt inForm einer jährlichen Klausur.

K l e i n k i n d - u n d G a n z -t a g e s b e t r e u u n g s e i n r i c h -t u n g e n i n F e l d k i r c h

Kinderhaus Nofels (seit 1998)Kleinkindgruppe Gallmist und Ganztageskindergarten Tisis (seit 1999)Verein KIBE (seit 2000)Verein TagesbetreuungKindervilla (seit 2007)Medikids (seit 2008)Eltern-Kind-ZentrumSpielgruppen in allen FraktionenBabysitterdienst Frau Holle

S e i t h e u e r n e u :

Neben neuen, erweiterten Öffnungs-zeiten ist der Kindergarten ab dem heu-rigen Kindergartenjahr bei Bedarf auchdurchgehend über Mittag geöffnet.Durch eine neue gesetzliche Regelungwurde der Kindergarten schrittweise fürDreijährige geöffnet. Der verstärkte Blickgilt nun auch der frühkindlichen Entwick-lung des Kindes.

Man fühlt sich wohl im Kinderhaus...

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„Unser Ziel ist das friedliche Zusam-menleben aller in Feldkirch lebendenBürgerinnen und Bürger unter dem Dacheiner gemeinsamen Werthaltung.“

„Mit dem Feldkircher Integrationsleit-bild wurden wertvolle Leitlinien für einegemeinsame Integrationsarbeit definiert.Die Ziele werden sich in einer ganzenReihe von Maßnahmen in städtischenHandlungsfeldern niederschlagen. Inte-gration kann aber nur gelingen, wenndiese von Bürgerinnen und Bürgern,einschließlich der zugewanderten Men-schen, gewünscht und gelebt wird. Ichdanke daher allen, die einen persönli-chen Beitrag dazu leisten.”

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Integrationsleitbild für FeldkirchENTWURF LIEGT ZUR BESCHLUSSFASSUNG VOR

„In Feldkirch sollen sich alle Men-schen wohl fühlen. Unabhängig vonihrer Herkunft, ethnischen oder reli-giösen Zugehörigkeit, soll allen Men-schen in Feldkirch Respekt undWertschätzung entgegengebrachtwerden. Dafür sind alle Bürgerinnenund Bürger gleichermaßen mitver-antwortlich“, so steht es im Integra-tionsleitbild, das am 16. Dezemberbeschlossen werden wird.

Der Integrationsausschuss hat imFrühjahr die Erstellung eines Integra-tionsleitbilds für die Stadt Feldkirch inAuftrag gegeben. Der Sozialwissen-schaftler Dr. Kurt Greussing hat, aufbau-end auf die in den letzten Jahren erfolg-ten Vorarbeiten, den Integrationsaus-schuss bei der Erarbeitung des Leitbildesbegleitet. Das Leitbild wird nun derStadtvertretung einstimmig zur Beschluss-fassung empfohlen.

Integration in Feldkirch soll künftigbedeuten,• dass soziale und kulturelle Vielfalt ge-

fördert wird,• dass gesellschaftliche Ressourcen,

die für soziale Integration unverzicht-bar sind, gleichberechtigt zugänglichsind und

• dass alle Bürgerinnen und Bürger dieMöglichkeit haben, in Feldkirch mit-zugestalten.

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DR. GABRIELE NUßBAUMER, VORSITZENDE DESINTEGRATIONS-AUSSCHUSSES

VIZEBÜRGER-MEISTERIN ERIKA BURTSCHER

Menschen aus über 80 verschiedenen Nationen leben in Feldkirch.

Einwanderungsstadt Feldkirch

Zuwanderung ist oft eng mit wirt-schaftlichem Fortschritt verbunden undSpuren solcher Zuwanderung sind heutevielerorts im Stadtbild von Feldkirch er-kennbar: von den Eisenbahnerhäusern inLevis, über den evangelischen Friedhofin der Wichnergasse, bis hin zu den Ar-beitersiedlungen in Gisingen oder denHochhäusern in Tosters. Dabei habennicht nur Ausländer die Einwanderungs-geschichte Feldkirchs geprägt - es warenauch viele Zuwanderer aus anderen Tei-len Österreichs. Zuwanderung war rück-blickend nie ein konfliktfreier Prozess.Zuwanderung hat gleichzeitig aber dieIdentität unserer Stadt und ihrer Bewoh-ner geprägt.

Der gemeinsame europäische Ar-beitsmarkt wird Zu- und Abwanderungzu einem ständigen Merkmal unserer Ar-beitsgesellschaft machen. Zuwandererwerden künftig aus ganz Europa stam-men. Damit verbunden sind entspre-chend wachsende Anforderungen an un-seren Umgang miteinander.

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Was heißt IntegrationAUSZUG AUS DEM LEITBILD

Integration bedeutet nicht eine durch-gehende Vereinheitlichung von Wertvor-stellungen oder eine Einschränkung kul-tureller Vielfalt. Sie bedeutet den Erwerbsozialer und kultureller Fähigkeiten - dar-unter vor allem auch die ausreichendeBeherrschung der deutschen Sprache -die die Teilnahme am Gemeinwesen er-lauben sowie die Akzeptanz jener Wer-te, die für das friedliche Zusammenlebenin einer pluralistisch-säkularen Gesell-schaft erforderlich sind (z.B. Rede- undGedankenfreiheit, gleiche Rechte fürMann und Frau, Akzeptanz von kulturel-len Unterschieden, Verzicht auf Gewaltin der Austragung von Konflikten, Chan-cengleichheit für alle hier aufwachsen-den Kinder).

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Das Integrationsleitbild der Stadt Feldkirchist ab Anfang des nächsten Jahres (auch in verschiedenen Sprachen) in der Fachstelle für Integration, Schmiedgasse 5, erhältlich.

Gemeinsamkeiten und Vielfalt

„Integration in einer modernen Ge-sellschaft heißt für mich Verschiedenheitermöglichen und gleichzeitig dem Ge-meinwesen den notwendigen Zusam-menhalt geben“, so Dr. Kurt Greussing,Verfasser des Feldkircher Leitbildes.„Dieser Zusammenhalt muss immer wie-der neu geschaffen werden - indem manmiteinander darüber redet, was man angrundlegenden Gemeinsamkeiten möch-te und an Unterschieden der Meinungenbzw. der Lebensstile vorfindet und wieman damit umgehen will.“

Intergration in einer demokratischenGesellschaft heiße nicht: auf dem Ap-pellplatz der öffentlichen Meinung anzu-treten und das tun, was angeblich alletun. Sondern sich auf grundlegende Ge-meinsamkeiten zu einigen und im Übri-gen der Vielfalt ihre Freiheit zu lassen,betont der Sozialwissenschaftler.

Für nähere Informationen zum Leit-bild oder zu Integration insgesamt stehtIhnen Mag. Heike Sprenger gerne zurVerfügung (Tel.: 304-1280, [email protected]).

Verschiedenheit ermöglichenund gleichzeitig dem Gemeinwesen den notwendigenZusammenhalt geben - so will Feldkirch Integration verstehen.

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(auch gerne bei Ihnen Zuhause)

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Gemeinsam Deutsch lernenELTERN-KIND KURSE FÜR KINDERGARTENKINDER

Sprachförderung von Kindern nicht-deutscher Muttersprache sollte opti-malerweise vor dem Eintritt in denKindergarten beginnen, damit da-nach alle sprachlichen Voraussetzun-gen gegeben sind, um am Alltag teil-nehmen und sich verständigen zukönnen.

Neben der sprachlichen Frühförde-rung im Kindergarten, die ab dem ersten Kindergartenjahr durch zusätzli-che Sprachpädagoginnen stattfindet (sie-he Randspalte), bietet die Stadt Feldkirchim heurigen Kindergartenjahr ergän-zend Eltern-Kind-Kurse an. Die Eltern, imBesonderen die Mütter, da diese über-wiegend die erste Bezugsperson für dieKinder sind, werden mit einbezogen unddadurch zur aktiven Mitarbeit aufgefor-dert und sensibilisiert. Neben demSpracherwerb sollen Eltern befähigt wer-den, ihr Kind zu fördern und auch Ver-antwortung für das Sprachwissen unddie Bildungschancen ihrer Kinder zuübernehmen.

Grundwortschatz festigen

Gearbeitet wird hauptsächlich mitGegenständen des täglichen Lebens, diesich an der Lebenswelt der Kinder orien-tieren. Mit Kärtchen, die zum Teil vonden Kindern und Eltern selbst hergestelltwerden, wird ein Grundwortschatz ge-festigt und durch einfache Lieder und Ge-dichte ergänzt. Das Erlernen von Spielensowie das Kennenlernen von Kinder-büchern sowie ein Besuch in einer Bi-bliothek runden das Angebot ab.

Derzeit laufen zwei Kurse, die von23 Kindern und jeweils einem Elternteilbesucht werden. Der Kurs findet einmalpro Woche für zwei Stunden statt unddauert zehn Wochen. Unterstützt wirddie Pädagogin von einer türkischsprachi-gen erfahrenen Kindergartenhelferin,die als „Brückenbauerin“ fungiert. Zweiweitere Kurse starten jeweils im Jännerund März 2009.

„Die Eltern genießen das Zusammen-sein mit ihren Kindern und freuen sichüber das Mitmachen und über jedenFortschritt ihrer Kinder. Durch kleineHausübungen wird das neu Erlernte zuHause vertieft.“

VERENA SUMMER, KINDERGARTENPÄDAGOGIN

Sprachliche Frühförderung

KINDERGARTENJAHR 2008/09

Insgesamt werden an Feldkirchs Kin-dergärten im laufenden Kindergarten-jahr 202 Kinder durch sprachliche Früh-förderung unterstützt. Zusätzliche Päda-gogInnen widmen sich durchschnittlichdrei Stunden pro Woche der Förderungder betroffenen Kinder. Wortschatz undSprachstrukturerwerb werden unbewusstund nachhaltig geschult. Die Förderungist im Kindergartenalltag eingebettet.

Im laufenden Kindergartenjahr neh-men das Angebot in Anspruch:

Unter den 5-Jährigen 86 Kinder Unter den 4-Jährigen 87 KinderUnter den 3-Jährigen 29 Kinder

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23 Kindergartenkinder besuchen derzeit mit Mutter oder Vater einen Eltern-Kind-Kurs um gemeinsam Deutsch zu lernen.

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Sprechstunden der StadträtInnenFÜR IHRE FRAGEN UND ANLIEGEN

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STR MARLENE THALHAMMER

jeden Montag ab 13.30 Uhr (Auskunft: Tel. 304-1401)Um tel. Voranmeldung wird gebeten

• Umweltschutz und Abfallwirtschaft

STR DR. KARLHEINZ ALBRECHT

jeden Montag Nachmittag nach telefonischer Vereinbarung(Auskunft: Tel. 304-1160)

• Kultur

BÜRGERMEISTER MAG. WILFRIED BERCHTOLD

jeden Dienstag, 17 bis 18 Uhr und Donnerstag, 9.30 bis 11 Uhr (Auskunft: Tel. 304-1111) Um tel. Voranmeldung wird gebeten.

• Allgemeine Verwaltung• Personalangelegenheiten• Archiv und Bibliothek• Sicherheits-, Hilfs- und Rettungswesen• Feuerwehrwesen

STR DR. GUNTRAM REDERER

jeden Montag, 14 bis 15 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung (Auskunft: Tel. 304-1261)

• Schulen• Büchereien• Kindergärten und Kinderbetreuung

VIZEBÜRGERMEISTERIN ERIKA BURTSCHER

nach telefonischer Vereinbarung (Auskunft: Tel. 304-1111)

• Jugend • Musikschule• Sport und Sportstätten

STR DR. ANGELIKA LENER

jeden Montag, 10 bis 11.30 Uhrnach telefonischer Voranmeldung (Auskunft: Tel. 304-1401)

• Stadtentwicklung und Stadtplanung • Raumplanung und Verkehrsplanung • Altstadterhaltung und Denkmalschutz • Hochbau

STR DR. BARBARA SCHÖBI-FINK

jeden Dienstag, 9 bis 10 Uhr (Auskunft: Tel. 304-1231)

• Sozial- und Gemeinwesen• Familie und Frauen• Senioren• Wohnungswesen• Gesundheits- und Gemeindesanitäts-

wesen• Leichen- und Bestattungswesen

STR RAINER KECKEIS

jeden Montag, 11.30 bis 12.30 Uhrnach telefonischer Voranmeldung (Auskunft: Tel. 304-1401)

• Stadtwerke• Straßenbau und Straßenerhaltung• Kanal- und Wasserbau

STR WOLFGANG MATT

jeden Montag, ab 14 Uhr (Auskunft: Tel. 304-1323) Um tel. Voranmeldung wird gebeten.

• Finanzen und Vermögen• Wirtschaft und Fremdenverkehr• Landwirtschaft und Forst

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Bürgermeister besucht Feldkircher UnternehmenINSPIRATION, DOLCE VITA UND VLV

Gleich drei Unternehmen haben sichBürgermeister Mag. Wilfried Berch-told und Wirtschaftsstadtrat Wolf-gang Matt kürzlich im Rahmen derBetriebsbesuche näher angeschaut.Die Firma Designküche DolcevitaMöbelhandesges.mbH, die Vorarl-berger Landesversicherung sowiedas Einrichtungsgeschäft InspirationKönig KEG freuten sich über denBesuch.

Die drei Unternehmen sind in unmit-telbar aneinander angrenzenden Ge-bäudekomplexen in Altenstadt situiert.Der Standort direkt an der L190, an derEinfahrtsstraße zu Feldkirch, bietet eineäußerst günstige Infrastruktur, betontendie Geschäftsführer einstimmig.

Vielfalt an einem Standort

Sowohl die Dolcevita GmbH als auchdas Unternehmen Inspiration sind auf dieBereiche Wohn- und Objektbedarf spe-zialisiert. Beide planen und verkaufenEinrichtungsgegenstände in Designqua-lität und gründeten die Betriebe in den80er Jahren. Dolcevita beschäftigt der-zeit sechs, das Unternehmen Inspirationvier Mitarbeiter.

In einer ganz anderen Sparte ist dieVLV tätig. Seit 1980 hat der Versiche-rungspartner einen Sitz in Feldkirch undist vor zwei Jahren vom Schlossgraben indie Bruderhofstraße 20 übersiedelt. 25Mitarbeiter sind an diesem Standort be-schäftigt.

Nach den interessanten Führungendurch die verschiedenen Unternehmenwünschte Bürgermeister Berchtold zumAbschluss der Betriebsbesuche jedemeinzelnen der drei Unternehmen viel Er-folg für die weitere Zukunft am Wirt-schaftsstandort Feldkirch.

K o n t a k t :

Inspiration König KEGBruderhofstraße 22FeldkirchTel.: 78913E-Mail: [email protected]

Designküche Dolcevita Möbelhandelsges.mbHKaiserstraße 7FeldkirchTel.: 77783E-Mail: [email protected]

Vorarlberger Landes-VersicherungBruderhofstraße 20FeldkirchTel.: 71330-0E-Mail: [email protected]

Peter und Silvia König von „Inspiration“ planen und liefern seit über 20 Jahren Kompletteinrichtungen und beraten in Sachen Einrichtung auch direkt vor Ort beim Kunden.

Designmöbel für Küche und Wohnen präsentierte Dolcevita-Geschäftsführer

Engelbert Muther, Bürgermeister Berchtold und Stadtrat Matt.

v.l.n.r.: Kurt Müller, Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold,

VLV Landesdirektor Dr. Daniel Wieser, VLV Gebietsleiter Jens Wiech, Ortsvorsteher Josef Mähr und

Wirtschaftsstadtrat Wolfgang Matt.

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Brandschutz auf einem sehr guten NiveauSENIOREN-BETREUUNG FELDKIRCH

Der tragische Brandfall im Alters-und Pflegeheim in Egg Anfang diesesJahres machte deutlich, wie wichtigdas Thema Brandschutz gerade indiesen Einrichtungen ist. In denHäusern der Senioren-BetreuungFeldkirch wurde seit jeher großesAugenmerk auf dieses Thema gelegt.

So sind selbstverständlich alle Zim-mer und restlichen Bereiche in allen Häu-sern mit Brandmeldern ausgestattet, diebei einer Rauchentwicklung sofort denAlarm auslösen und diesen an die Ret-tungs- und Feuerwehrleitzentrale weiter-leiten, welche in einem solchen Fall so-fort die zuständige Feuerwehr alarmiert.

Neben schriftlich aufliegendenBrandschutzplänen wird selbstverständ-lich auch das Personal laufend über dasVerhalten in einer solchen Situation ge-schult, um im Notfall richtig und mit dernotwendigen Besonnenheit zu reagie-ren. „Dazu gibt es in jedem Haus der Se-nioren-Betreuung Feldkirch aus den Rei-hen der MitarbeiterInnen die sogenann-

ten Brandschutzwarte, welche in speziel-len Schulungen dafür ausgebildet wer-den“, betont Geschäftsführer Helmut We-hinger. Ihre Aufgabe liegt im Besonde-ren in der laufenden Überwachung auf-tretender Gefahrenquellen, aber auch inder laufenden Instruierung der Mitarbei-terInnen zu diesem Thema. Unterstütztwerden sie vom Brandschutzbeauftrag-ten der Stadt Feldkirch.

BrandschutzübungenDamit auch die Feuerwehren im Not-

fall richtig handeln und die örtlichen Ge-gebenheiten kennen, finden regelmäßigBrandschutzübungen vor Ort statt. Zu-dem liegen entsprechende Evakuierungs-pläne vor. „Ich möchte den zuständigenFeuerwehren für die gute Zusammenar-beit mit den vier Häusern der Senioren-Betreuung ganz herzlich danken“, soHelmut Wehinger, wenngleich er gleich-zeitig hoffe, diese Hilfe nicht in Anspruchnehmen zu müssen.

Gutes Zeugnis - weitere Auflagen

Als Folge des verheerenden Brandesin Egg kam es im Auftrag des Landes-hauptmannes zu einer Überprüfung allerAlters- und Pflegeheime im Lande durchdie Brandverhütungsstelle Vorarlberg.

Die Brandverhütungsstelle hat aufGrund dieser Erhebungen dem Brand-schutz in den Häusern der Senioren-Be-treuung Feldkirch ein sehr gutes Zeugnisausgestellt. Trotzdem wurden durch dieErfahrungen und die neuesten Erkennt-nisse weitere Auflagen für die HäuserSchillerstraße, Nofels und Gisingen ge-macht. Da es dabei um die Schaffungzusätzlicher sogenannter „Brandab-schnitte“ geht, sind damit nicht unerheb-liche Kosten verbunden, welche dieStadt Feldkirch zur Sicherheit der Heim-bewohner in den kommenden Monateninvestieren wird.

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Geschäftsführer Helmut Wehingerund Fritz Schachenhofer erklärendie Brandschutzeinrichtungen im Haus Nofels.

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Weitere Informationen zu Natura2000 finden Sie auf der Homepage desLandes Vorarlberg: www.vorarlberg.at/vorarlberg/umwelt_zukunft/umwelt/natur-undumweltschutz/start.htm

An ihr Leben am Gewässergrund ist die Koppe perfekt angepasst, zwischenSteinen und Kies ist sie gut getarnt.(Foto: Johannes Gepp)

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Schlechte Schwimmer, aber fürsorgliche VäterGEFÄHRDETE TIER- UND PFLANZENARTEN - VON MAG. BIANCA BURTSCHER

Überrascht, dass es sich hier um ei-nen heimischen Fisch handelt? Nochdazu um einen, der rasch fließendeBäche und kleinere Flüsse bewohnt.Nicht weniger ungewöhnlich ist dasAussehen der Koppe oder Groppe,wie sie auch genannt wird. Auf einemgroßen Kopf mit breitem Maul sitzenrelativ weit oben „Glupschaugen“,mit denen die Koppe ihre Umgebunggenau beobachtet. Durch die fächer-förmigen Brustflossen und ihrengroßen Kopf wirkt sie trotz ihrer ge-ringen Größe von 10 bis zirka 18Zentimeter recht imposant.

Die Koppe ist ein Bodenfisch, denman auch am Grunde von kühlen, sau-erstoffreichen Seen antreffen kann.Tagsüber verbirgt sie sich zwischen Stei-nen und Wasserpflanzen. Durch diebräunliche bis dunkelgraue Färbung unddie unregelmäßige Marmorierung derschuppenlosen Haut, ist sie perfekt ge-tarnt. Erst in der Dämmerung geht sie aufJagd nach Kleintieren wie Insektenlarvenund Bachflohkrebsen. Auch Fischeier ver-schmäht sie nicht. Früher war sie deshalbals „Laichräuber“ verschrien, ihr Einflusswurde aber weit überschätzt.

Bis zu 200 EierJe nach Gewässer laicht die Koppe

in der Zeit von Februar bis Mai. DasMännchen gräbt unter einem breitenStein eine Kuhle in den steinigen Unter-grund. Wenn die Laichgrube fertig ist,stößt es arteigene, klopfende Laute aus,vermutlich um sein Revier gegen Konkur-renten zu verteidigen und Weibchen an-zulocken. Dazu zieht es durch plötzli-ches Spannen des Trapezmuskels seinenKopf ein, wodurch die Kiemenkammerschlagartig verzerrt wird.

Nach einer kurzen Werbung legt dasWeibchen in mehreren Serien 100 bis200 Eier in klebrigen Klumpen an dieUnterseite des Neststeins. Bei sehrgroßen Weibchen können es sogar biszu tausend Eier sein. Das Männchen be-wacht das Gelege und sorgt durchFächeln mit den Brustflossen für Frisch-wasser, bis die Larven geschlüpft sind.Dadurch versorgt es die Brut mit Sauer-stoff und verhindert Pilzbefall. Einige ha-ben dabei besonders viel zu tun. Kommtes doch manchmal vor, dass ein Männ-chen die Gelege mehrerer Weibchen be-wacht.

Unüberwindbare Hindernisse

Nach dem Schlüpfen treiben dieFischlarven mit dem Wasserstrom ab-wärts und wandern erst als Jungfischewieder den Bach hinauf. Bei diesen Auf-wärtswanderungen stellen Barrieren wieSohlschwellen oder Stauwehre von Kraft-werken ein großes Problem dar. Dennals bodengebundener Fisch ohneSchwimmblase kann die Koppe nurschlecht schwimmen. Sie bewegt sichmeist mit gespreizten Brustflossen ruckar-tig über den Gewässergrund. Selbst Hin-dernisse von nur 15 Zentimeter Höhekönnen für die Koppe unüberwindbarsein.

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Bade- und EislaufvergnügenFREIZEITSPASS AUCH IN DER KALTEN JAHRESZEIT

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Von der Revitalisierung der Spiersbachmündung

profitieren Koppen, viele andere Bachbewohner

und nicht zuletzt wir Menschen.

Lebensraum Spiersbach

Neben solchen Wanderhindernissensind die Verschmutzung von Gewässern,der fehlende Geschiebetransport,Schwallbetrieb durch Kraftwerke undVerdichtung der Sohle als Hauptgefähr-dungsursachen zu nennen. In Vorarlbergist die Koppe zwar noch vielerorts anzu-treffen, aber nicht mehr so häufig wiefrüher. Dies gilt für viele Regionen Euro-pas, in manchen ist die Koppe sogar ge-fährdet. Sie ist deshalb im Anhang derFlora - Fauna - Habitat - Richtlinie (FFH)aufgeführt und die Europäische Unionfordert für ihre Erhaltung besondereSchutzgebiete. Eines von ihnen ist dasNatura 2000-Gebiet Bangs-Matschels,in dem die Koppe mit einem guten Be-stand im Spiersbach vorkommt. Revitali-sierungen, wie sie gerade an der Spiers-bachmündung durchgeführt wurden, ge-ben Fließgewässern ihre Vielfalt undFunktionsfähigkeit zurück und wertenden Lebensraum für Koppen und andereArten auf.

Erneut findet diesen Winter eineSonderaktion der Stadt Feldkirch inZusammenarbeit mit dem HallenbadEschen statt. Feldkircherinnen undFeldkircher müssen im Winter kei-nesfalls aufs Schwimmen verzichten.

Es gibt eine große Auswahl an Hal-lenbädern rund um Feldkirch: In Frastanz(Maria Ebene), Eschen (Liechtenstein),Bludenz (Val Blue) oder in Bregenz undDornbirn. Unweit der Grenze befindetsich auch das Mineralheilbad in St. Mar-grethen. In der im Rathaus Bürgerserviceaufgelegten, kostenlosen Bäderbroschü-re kann jeder Interessierte mehr über dasBaden rund um Feldkirch nachlesen.

Günstige 10er-BlocksVor allem das Hallenbad im benach-

barten Eschen ist sehr beliebt. Nach demgroßen Erfolg im letzten Winter findetdie Sonderaktion wieder vom 27. No-vember 2008 bis 9. Jänner 2009 statt.Kostengünstige 10er-Block-Karten fürKinder (13 Euro) und Erwachsene (26Euro) sind dann im Rathaus Bürgerser-vice erhältlich. Kursänderungen vorbe-

halten. Zusätzlich erhält jede Käuferinund jeder Käufer eines 10er-Blocks fürdas Hallenbad Eschen zwei kostenloseEintrittskarten zum Eislaufen für die Vor-arlberghalle.

Öffentlich anreisenAm besten gelangt man mit den Liech-

tensteiner Buslinien 11 oder 14 von derHaltestelle Busplatz Feldkirch bis Halte-stelle Eschen Post und weiteren fünf Mi-nuten Fußweg zum Hallenbad.

Öffnungszeiten Hallenbad Eschen:Montag, Mittwoch, Donnerstag: 9 bis 21 UhrDienstag und Freitag: 13.30 bis 21 UhrSamstag und Sonntag: 10 bis 17 Uhr

Erwachsene erhalten um26 Euro einen 10er-Blockfürs Hallenbad Eschen,Kinder um 13 Euro.

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Im neu gestalteten Eingangsbereich rund um den ehemaligen Gemüsegartenwurde auch ein Obsthain angelegt. Im Bild die Mitarbeiter des städtischenForstamtes beim Pflanzen der hochstämmigen Apfel- und Birnbäume.

Dort wo ehemals das Gewächshaus stand,wurde jetzt ein Sitzplatz zum Verweilen

errichtet. Die reaktivierten Terrassenbeetewurden mit Günsel, Storchschnabel und

Monatserdbeere eingesät. Mit ihrer Blüten- und Farbenpracht werden sie künftig

die Besucher der Parkanlage erfreuen.

Der Weg oberhalb des Eingangsbereichs führt nun wieder, wie ursprünglich

in der historischen Parkanlage, an dieser Eibe vorbei mitten hinein

in die Gruppe aus altehrwürdigen Thujenbäumen.

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Historische Parkanlage erwacht zu neuem LebenWEITERER REAKTIVIERUNGSSCHRITT AM MARGARETHENKAPF

Im „Jahr der Lebensräume 2006“hat der Stadtrat „Grünes Licht” füreine langfristig angelegte Reaktivie-rung des öffentlich zugänglichenTeils der historischen Parkanlage amMargarethenkapf gegeben. Noch imselben Jahr wurde ein erster Akzentgesetzt und eines der gartenkünstle-rischen Herzstücke der Anlage - dieLindenallee - nach historischem Vor-bild erneuert. Nun wurde mit derAdaptierung des Eingangsbereichsrund um das ehemalige Gewächshausein weiterer Umsetzungsschritt fer-tiggestellt.

All jenen, die den farbenprächtigenHerbst für einen Spaziergang über denBlasenberg genutzt und dabei den Wegdurch die historische Parkanlage amMargarethenkapf gewählt haben, mages schon aufgefallen sein: Der Eingangs-bereich zum öffentlichen Teil der Parkan-lage rund um das ehemalige Gewächs-haus präsentiert sich, jetzt fertig adap-tiert, nicht nur als einladendes Entree inden Park, sondern ist auch zum attrakti-ven Verweilort geworden.

Ein neu angelegter Kiesweg führtvom Ende der Blasenberggasse zuerstdurch ein kurzes Waldstück und danndurch den neu angelegten Obstgarten.Hier öffnet sich auch der Blick auf die re-aktivierten Terrassenbeete und den ober-halb errichteten Sitzplatz - der eingefasstvon den Mauerresten des ehemaligenGewächshauses - an dieses erinnernsoll.

Vom Sitzplatz, auf dem neben Bän-ken auch ein alter, restaurierter Wasser-trog aufgestellt ist, geht es ebenfalls inneuer Wegeführung mitten durch die be-stehende alte Thujengruppe hindurchweiter hinauf zur bereits reaktivierten Lin-denallee. Und auch die Lindenalleeverlockt - nun mit Bänken ausgestattet -nicht nur zum Durchwandern sondernneuerdings auch zum Platznehmen undGenießen von besonderen Ausblickenauf die Stadt.

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„Mit der Reaktivierung der Parkanla-ge am Margarethenkapf wird ein ganzbesonderer Ort zu neuem Leben er-weckt. Der landschaftsarchitektonischeinzigartige Ort wird nicht nur ein wert-voller Naherholungsraum, sondern be-herbergt auch ein Stück Feldkircher Ge-schichte, das der interessierten Bevölke-rung wieder zugänglich gemacht wird.Mein Dank gilt allen, die sich für diesesVorzeigeprojekt persönlich engagieren!”

DR. ANGELIKA LENER,PLANUNGS-STADTRÄTIN

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Ebenfalls nächstes Jahr soll der neueEingangsbereich noch mit einer Informa-tionstafel zur (historischen) Parkanlageausgestattet werden, damit sich die Be-sucher auch direkt vor Ort informierenkönnen. Für das Jahr 2009 ist zudem ne-ben nötigen forstlichen Pflegemaßnah-men auch die Reaktivierung eines weite-ren gartenkünstlerischen Elementes derhistorischen Anlage geplant. So soll dasThujenkarree, das durch Stürme und denZahn der Zeit kaum mehr als solcheswahrnehmbar ist, erneuert werden. Ne-ben diesen Umsetzungsarbeiten in derParkanlage selbst, soll aber auch kon-zeptiv weitergearbeitet und beispielswei-se erste Ideen für ein „neues Rädle“ ge-sucht werden. Die neu aufgestellten Bänke

laden nun auch zum Ausruhen und Genießen der wiederhergestellten

Sichtbeziehungen ein.

„Freundeskreis“ wird gegründet

Neben diesen baulichen Aktivitätenwurden heuer auch erste Schritte zurGründung eines Vereins der Freunde derParkanlage Margarethenkapf eingelei-tet. Aus einer Gruppe von zirka 20 in-teressierten BürgerInnen, die sich MitteJuni dieses Jahres im Rahmen einer In-formationsveranstaltung im Antonius-haus der Heiligkreuzschwestern mit der historischen Parkanlage am Marga-rethenkapf auseinandersetzten, formiertesich ein kleiner Proponentenkreis. DiesesProponententeam ist derzeit mit der Aus-arbeitung von Statuten für einen zukünf-tigen Förderverein beschäftigt. Die Grün-derveranstaltung soll dann nächstesFrühjahr stattfinden.

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Der Kunstverein A4 ist in der Gymnasiumgasse 7

zu finden.

*) Der freischaffende Journalist lebte von 1975 bis 2004 in Feldkirch und heute in Rankweil.

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„Mach’ es, du wirst es nicht bereuen!“GÜNTER BRAND*) IM GESPRÄCH MIT GALERIST MARKUS KEEL

Spontan und überzeugend kam dieseAntwort der damaligen FeldkircherGaleristin Eva Jochum, als MarkusKeel sie vor Jahren fragte, ob ereine Galerie eröffnen soll. MarkusKeel, geboren 1962, Unterneh-mensberater in Liechtenstein, lebtgemeinsam mit seiner PartnerinMartina und ihren drei Hunden aufMaria Grün.

Heute erübrigt sich die Frage, ob Sieden Rat von Eva Jochum befolgt haben.Ihre erfolgreiche Galerie, der „Kunstver-ein A4“, ist aufgrund seiner Aktivität undVielfalt der im Erdgeschoss der Gymna-siumgasse Nr. 7 präsentierten Künstler,aus dem kulturellen Leben Feldkirchsnicht mehr wegzudenken. Wie ist es zuder freundschaftlichen Aufforderung vonEva Jochum gekommen?

Kunst und Künstler bedeuteten fürmich schon immer etwas Besonderes.Diese Beziehung hat sich bis zum heuti-gen Tag nicht geändert. Im Gegenteil,sie ist intensiver geworden. Für mich warund ist der Umgang einer Gesellschaftmit Kunst und Künstlern ein ganz we-sentlicher Gradmesser für die Bonität ei-ner Gemeinschaft.

Aber zurück zu Ihrer Frage. Bei ei-nem Besuch der Galerie Jochum faszi-nierte mich ein Bild derart, dass ich michspontan zum Kauf entschloss, obwohl ichweder den Titel des Werkes, noch denKünstler kannte. Ein mit einfachen, abersehr ausdrucksstarken Pinselstrichen zuPapier gebrachtes Original zu besitzen,stellte für mich etwas ganz Besonderes

dar. Dieser Ankauf löste bei mir die Ini-tialzündung aus, mich intensiver mitKunst auseinanderzusetzen. Ein Ereignis,im Laufe der Zeit mit wunderschönen, un-vergesslichen Erlebnissen verbunden, so-dass sich heute die Frage: „Haben SieIhren damaligen Entschluss, sich ver-stärkt der Kunst zu widmen und in derFolge Galerist zu werden, bereut?“ nichtmehr stellt. Nein, ich habe meine Ent-scheidung nie bereut und ich würde esjederzeit wieder machen.

Kam es noch zu einem Kennenlernenmit dem Künstler, der das erste von Ihnenerstandene Werk geschaffen hat, undgab es schon Pläne, wo die Galerie situ-iert werden könnte?

Ja, eine Woche nach Kauf des Bildeskam es zu einer Begegnung mit demKünstler. Es handelte sich um den Bre-genzer Werner Geiger. Mein „Erstlings-werk“ trägt den Namen „Die Trauernde“und später habe ich noch weitere Werkevon ihm erstanden.

Den Entschluss, eine Galerie zu eröff-nen, fasste ich aber erst einige Jahrespäter und hier spielte, wie so oft im Le-ben, der Zufall eine entscheidende Rolle.Max Schiestl ließ mich wissen, dass imErdgeschoss eines Hauses in der Enten-bachgasse eine Lokalität, in der schonbereits früher eine Galerie untergebrachtwar, zu mieten wäre. Ich erinnerte michan die spannenden Begegnungen in derGalerie Jochum und entschloss mich -nachdem ich Eva um ihre Meinung ge-fragt hatte - zur Miete des Raumes undzur Gründung des „Kunstverein A4“.

A4 deshalb, weil das Haus die Nr. 4trug und das „A“ für „ART“ steht, aberauch weil die Galerie vor allem zur Aus-stellung von kleinformatigen Werken,beispielsweise im Format „A4“, prä-destiniert war.

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Stellte sich nicht spätestens jetzt auchfür Sie - bei aller Liebe für die Kunst - dieFrage nach Aufwand und Ertrag einesGaleriebetriebes?

Das ist richtig. Für mich war von An-fang an klar, dass ich ein gesundes Mit-telmaß zwischen der Daseinsfreude ei-nes Galeristen einerseits und dem damitverbundenen finanziellen Aufwand an-dererseits finden musste. Ein kurzlebiges,weil zu teures Hobby, sollte „A4“ auf kei-nen Fall werden. Es war mir ein Anlie-gen, viele Künstler und ihre Werke mög-lichst vielen Kunstinteressierten näher zubringen. Zum einen „zwang“ mich diesdazu, mich laufend mit Künstlern ausein-ander zu setzen, zum anderen entstanddaraus die Freude, das Gezeigte mit Be-suchern meiner Galerie teilen zu können.Eine Trilogie, die sich aus Interesse, Prä-sentation und Reaktion zusammensetzt.Das Führen einer Galerie ermöglicht, imGegensatz zum Besuch einer Galerie,den Kontakt zum Künstler - dies empfin-de ich als großes Privileg.

Markus KeelGalerie Kunstverein A4Feldkirch, Gymnasiumgasse 7Tel.: 0664/240 67 95Geöffnet: Dienstag und Donnerstag von 18 bis 20 Uhr und am Samstag von 10 bis 12 Uhr

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Mit welchem Künstler haben Sie IhreGalerie eröffnet und wie viele Präsenta-tionen fanden bisher statt?

Ich eröffnete im Jahr 2001 mit Wer-ken des von mir sehr geschätzten Vorarl-berger Künstlers Richard Bösch. Bis heu-te konnte ich einer immer größer wer-denden Zahl von KunstinteressiertenWerke von über 50 Künstlern näher brin-gen. Rund 60 Prozent der Künstler ent-stammen dem regionalen Umfeld, zirka30 Prozent haben einen nationalen undzirka 10 Prozent einen internationalenUrsprung. Zu den nationalen Künstlernsind auch viele heute in Wien lebendeVorarlberger Künstler zu zählen. Nichtohne Stolz und einer gewissen Genugtu-ung stelle ich fest, dass die „Galerie A4“sich in Fach- und Künstlerkreisen einenguten Ruf erworben hat. Deshalb benüt-zen die erwähnten Vorarlberger „Wie-ner“ gerne die Galerie als Plattform, umin der Heimat ihr Schaffen zu präsentie-ren.

Der Wunsch nach einem Raum mit„klareren Linien“ und einer größerenFensterfläche brachte den KunstvereinA4 vor fünf Jahren in die Gymnasium-gasse 7. Am 26. November haben wirdort eine Ausstellung mit Arbeiten der inWien lebenden Künstlerin Silke Maier-Gamauf, die ihre Wurzeln in Nenzinghat, eröffnet. Damit geht der KunstvereinA4 in das achte Jahr seines Bestehens.

Es ist nicht schwierig festzustellen,dass Sie Ihr Vorhaben, einen Beitrag zuleisten, dass sich Menschen mehr mitKunst auseinandersetzen, erfolgreich indie Tat umsetzen konnten. Was ist dasfür ein Gefühl?

Ich bin dankbar für die vielen interes-santen Begegnungen, die ohne Zweifeleine Bereicherung meines Lebens sind,aber auch für die großzügige Unterstüt-zung seitens der Stadt Feldkirch und desLandes Vorarlberg, ohne die das Er-reichte nicht möglich gewesen wäre.Gleichzeitig ist diese Anerkennung undUnterstützung aber auch ein Auftrag,mich weiterhin dafür einzusetzen, zu ver-mitteln, dass jedes Kunstwerk einen Bei-trag an Lebensqualität darstellt.

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Abschluss-Präsentation der CD-Reihe FeldkirchAM 7. DEZEMBER IM PFÖRTNERHAUS

Am 7. Dezember 2008 wird imPförtnerhaus die bekannte CD-Rei-he „Musik aus Feldkirch” mit derVorstellung der CD-Nummern 25 bis33 abgeschlossen. Das seit 1997 vonder Gesellschaft der Musikfreundeviel beachtete Projekt wurde in en-ger Zusammenarbeit mit dem ORF-Studio Vorarlberg und mit finanziel-ler Unterstützung des MusikkreisesFeldkirch realisiert.

Ziel des Projekts war es, Komponis-ten aus der Region Feldkirch einem grö-ßeren Zuhörerkreis vorzustellen. Es ge-lang, zahlreiche heimische Solisten,Chöre oder größere und kleinere Instru-mentalgruppen in diese Dokumentations-reihe aufzunehmen. Im Jahr 2008 wid-men sich alle neun herausgebrachtenCD-Ausgaben der „Musik unserer Zeit”.

Musik der RegionIm heurigen „Abschluss”-Jahr wer-

den Werke von Gerold Amann, MichaelBuchrainer, Gerhard Dallinger, GeraldFutscher, Gerold Heitz, Franz J. Kikel,Hans-Udo Kreuels, Wolfgang Lindner,Wolfram Schurig und Helmut Sondereg-ger in den Mittelpunkt gestellt.

Erfreulich ist, dass bei den notwendiggewordenen Neuaufnahmen durch dasORF-Studio Vorarlberg in den vergange-nen Jahren fast ausschließlich Künstleraus Vorarlberg berücksichtigt werdenkonnten. Für die mehr als 10-jährigePartnerschaft ist dem ORF-Studio Vorarl-berg herzlich zu danken. Aber auchdem Projektleiter, Manfred A. Getzner,der seit vielen Jahren als Obmannstell-vertreter der Gesellschaft der Musik-freunde tätig ist.

G e s e l l s c h a f t d e r M u s i k -f r e u n d e F e l d k i r c h

Kulturreferat der Stadt Feldkirch Palais LiechtensteinTel.: 304-1272

Die bisherigen CD-Ausgaben sindwie bisher zum Sonderpreis von Einer-Box € 10; Zweier-Box € 15; Fünffach-Box € 25 bzw. als Gesamtausgabe vonCD Nr. 1 bis 33 in eigener Sammelboxum € 290,- (bei telefonischen Bestellun-gen zusätzlich Versandkosten) bei derGesellschaft der Musikfreunde Feldkircherhältlich.

Ehrenurkunde ausdem Jahre 1922

SCHENKUNG AN DIE RAIFFEISEN TS GISINGEN

Eine wertvolle und gut erhaltene Ehrenurkunde, die anlässlich derFahnenweihe des Turnerbundes Gi-singen im Jahre 1922 angefertigtwurde, übergab kürzlich im Rahmeneiner kleinen Feier Kurt Wagner ausSt. Gallen an die Raiffeisen Turner-schaft Gisingen.

Stadtarchivar Mag. Christoph Vo-laucnik, TS-Präsident Eckart Amann undSportwart Wolfgang Walser übernah-men das schöne Stück im Palais Liech-tenstein, das von Kurt Wagner fachmän-nisch restauriert wurde. Wie die Urkun-de über das Gasthaus Krone in Schö-nengrund im Appenzell an einenSchweizer Antiquitätenhändler gelangte,ist allen unklar. Der umfangreiche Be-stand der Archivalien der TurnerschaftGisingen im Archiv der Stadt Feldkirchist damit allerdings um ein weiteres schö-nes Stück reicher.

Mag. Christoph Volaucnik, Präsident Eckart Amann,

Kurt Wagner und Wolfgang Walser bei der Übernahme der Ehrenurkunde.

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Musik des 20. und 21. Jh. aus FrankreichDAS FELDKIRCH FESTIVAL 2009

Unter der künstlerischen Leitungvon Philippe Arlaud erobert dasFeldkirch Festival vom 10. bis 21.Juni 2009 die Montfortstadt undverwandelt sie in ein Zentrum fürMusik des 20. und 21. Jahrhunderts.Jedes Jahr wird der Festivalleiter diemusikalische Kultur einer anderenNation der Welt nach Feldkirch ein-laden. 2009 richtet sich der künstle-rische Fokus von Philippe Arlaud aufsein Heimatland Frankreich.

Ausgehend von der „Neuen Ein-fachheit“ der Komponistenvereinigung„Groupe des Six“ präsentiert das ab-wechslungsreiche Programm des Festi-vals stilistisch vielseitige Werke französi-scher Komponisten, die das künstlerischeZiel einer klar verständlichen und unmit-telbar packenden Musik verfolgten.Herzstück des Festivals ist eine Oper vonPoulenc.

Feldkirch „à la française“

„Ich wünsche mir von Frankreich fran-zösische Musik“, schrieb Jean Cocteau1918 - und forderte die Abkehr vonWagnerschem (Pseudo-)Tiefsinn und vonden Nebelschleiern des Impressionis-mus. Mit Erfolg: Klassizistische Klarheit,moderne Leichtigkeit und Mut zur zeit-genössischen Unterhaltungsmusik ver-band die Komponisten der „Groupe deSix“. Darius Milhaud, Arthur Honegger,Georges Auric, Francis Poulenc, LouisDurey und Germaine Tailleferre schrie-ben wieder Musik für alle. Zum Auftaktvon zwölf intensiven Tagen lädt das Feld-kirch Festival alle Musikfreunde ein, dieEröffnung „Feldkirch à la française“ am10. Juni um 19.30 Uhr im Montforthausbei freiem Eintritt mitzufeiern. Virtuosund wagemutig geht es zu, wenn dasSymphonieorchester Vorarlberg unterThomas Rösner mit dem „Konzert in Esfür Kammerorchester Dumbarton Oaks“aus Igor Strawinskys französischer Pha-se, Francis Poulencs „Suite française“und „La Création du Monde“ von DariusMilhaud französisches Flair nach Feld-kirch bringt.

Eine Oper im Mittelpunkt

Auch 2009 steht eine Oper in der Re-gie von Philippe Arlaud als zentralesWerk im Mittelpunkt des Festivals. DerRegisseur, Bühnen- und Lichtgestalter, derauf zahlreichen Opernbühnen der Weltzu Hause ist, wählte für das Frankreich-jahr die einstündige, surrealistischeOper „Les Mamelles de Tirésias“ vonFrancis Poulenc. Das 1947 uraufgeführ-te Werk in Poulencs sinnlicher Tonspra-che auf den surrealistischen Text vonGuillaume Apollinaire bewahrt bis heuteseine thematische Aktualität rund um Ge-schlechterrollen, Emanzipation und unse-ren Nachwuchs. Unter der musikalischenLeitung von Sébastien Rouland singenjunge, aber schon renommierte Stars wieMagali Léger und Martial Defontaine,begleitet vom Symphonieorchester Vor-arlberg. An zwei Abenden, dem 11.und 13. Juni, beginnt der Doppelabend„In Liebe vereint?“ um 19.30 Uhr imMontforthaus mit den „Wesendonck-Lie-

Das Klangforum Wien präsentiert funkelnde Werkeder Grande Nation am Puls unserer Zeit.(Foto: Claudia Prieler)

Die Tänzerin Julia Mach begeisterte bereits

beim Feldkirch Festival 2008 im Tanzstück Silence der

Choreographin Rose Breuss.

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dern“ des von Poulenc herzlich verab-scheuten Kollegen Richard Wagner inder Orchesterfassung von Hans WernerHenze dargeboten von Marie-ClaudeChappuis. Ergebnis: ein deutsch-franzö-sisches, in Spannung vereintes Duo.

Französische Kammermusik

Das Hauptprogramm des Festivalsum 19.30 Uhr hält im Festsaal des Kon-servatoriums eine kammermusikalischeReihe besonderer Bandbreite für das Pu-blikum bereit. Am 17. Juni kombiniertdas französische Streichquartett QuatuorParisii im Konzertabend „Quartett hochSix“ Werke von Darius Milhaud, die zuden originellsten im 20. Jahrhundertzählen, mit Kompositionen seiner Kolleg-Innen Tailleferre, Durey und Honeggeraus der „Groupe des Six“. Im Konzert„Schwarz auf Weiß“ am 18. Juni hebtdas für seine klugen Programme und sei-ne Virtuosität bewunderte Piano DuoGrauSchumacher drei Solitäre französi-scher Musik des 20. Jahrhunderts: NachClaude Debussys Suite „En blanc etnoir“ und den „Structures pour deux pia-nos“ von Pierre Boulez, entfalten And-reas Grau und Götz Schumacher die spi-rituelle Weite von Olivier Messiaens „Vi-sions de l’Amen“, einem der großartigs-ten Werke für zwei Klaviere überhaupt.Das renommierte Klangforum Wien unterEmilio Pomárico präsentiert im Ensem-blekonzert „Spektrale Musik“ am 20.Juni Musik der Gegenwart der GrandeNation und stellt mit Werken von Mi-chaël Levinas, Tristan Murail, PhilippeManoury und Hugues Dufourt eine jungefranzösische Komponistengenerationvor, die als „Groupe L’Itinéraire“ vor 35Jahren zu neuen Ufern aufbrach, wegvon außermusikalischen Einflüssen,zurück zum Klang selbst.

Tanz, Theater undChanson

Als Regisseur des Musiktheaters legtPhilippe Arlaud einen weiteren Schwer-punkt der Hauptprogrammschiene um19.30 Uhr auf inszenierte Konzertaben-de und den Austausch der Musik mit an-deren Künsten. Nach ihrer feinsinnigenAnnäherung an die Bildende Kunst Kasi-mir Malewitschs beim Feldkirch Festival2008 spürt die preisgekrönte Choreo-graphin Rose Breuss im Tanzabend„Sichtbare Lieder“ am 12. Juni im AltenHallenbad der intimen Poesie und denmythologischen Anspielungen in FrancisPoulencs Ballettkomposition „Les Biches“für den berühmten Impresario SergeDiaghilev nach. Mit der Unterstützungvon Franz Hautzinger an Trompete undElectronics wird das Motto der „Sichtba-ren Lieder“ von Poulencs Freund PaulÉluard zu Musik: „Und was brennen soll,brennt.“ Das inszenierte Kammerkonzert„Lied in Szene“ am 14. Juni im Festsaaldes Konservatoriums mit dem BaritonJean Marc Salzmann und Claude Lavoixam Klavier bietet ein Klavierrecital mitRequisiten und Lichteffekten in der Regievon Anne-Marie Gros. Die Musiktheater-truppe Jardin d’Hiver beschert dem Pu-blikum Einblicke in Werke von Eric Satie,

Francis Poulenc und Maurice Ravel. DerChansonabend „Je ne regrette rien“ am19. Juni im Montforthaus bringt das Pu-blikum des Feldkirch Festival mit weite-ren Facetten französischer Kultur inBerührung. Die Sängerin und Schauspie-lerin Maria Bill, die 1982 am Schau-spielhaus Wien die Kainz-Medaille fürihre sensationelle Darstellung des „Spatzvon Paris“ gewann, erweckt die beidenUrgesteine des französischen Chanson -Edith Piaf und Jacques Brel - mit ihrerDarstellung wieder zum Bühnenleben.

Raum für stilistische Experimente

Für Spätgelaunte bietet das FeldkirchFestival ab 22 Uhr im Pförtnerhaus einanspruchsvolles Nachtprogramm. In derJazznacht „Vier plus Eins“ am 13. Junispürt das radio.string.quartet.vienna imAnschluss an eine Hommage an JohnMcLaughlin gemeinsam mit dem Akkor-deonisten und Bandoneonspieler KlausPaier u.a. Joe Zawinul nach. Einen er-zählten Leitfaden durch die in Frankreichbis heute populäre „Welt des Tarot“ bie-tet das inszenierte Kammerkonzert am18. Juni und verbindet 24 Projektioneneines von Salvador Dalí gemalten Tarot-spiels mit Musik von Johann SebastianBach bis Sting. In der Festivallounge imPförtnerhaus bleibt darüber hinaus vielRaum für stilistische Überraschungen.

In der traditionellen Jazznacht widmet das radio.string.quartet.vienna John McLaughlin

eine musikalische Hommage.(Foto: Thomas Radlwimmer)

Maria Bill in der Rolle der Edith Piaf, für die sie 1982

die Kainzmedaille am Schauspielhaus Wien verliehen bekam.

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Konzerte mit Gaumenfreuden

Als Fest der Sinne und Lebensfreudeverbindet das Feldkirch Festival die Mu-sik auch mit kulinarischen Genüssen. Dertraditionelle Jazzbrunch am 14. Juni um11 Uhr im Pförtnerhaus lädt am erstenFestivalsonntag unter dem Titel „PhoeneToene“ zu einem Frühstücksbüffet undmusikalischen Leckerbissen des unge-wöhnlichen, jungen SaxophonquartettPhoen. Einen besonderen Musikgenussstellt der zweiteilige Konzertabend „Or-gel anders“ am 16. Juni um 19.30 Uhrin der Kapelle des Konservatoriums dar.Dass die 2.300 Jahre alte Königin derInstrumente und das 160 Jahre junge Sa-xophon trotz ihres erheblichen Stan-desunterschiedes eine originelle Kombi-nation bilden, beweist das Duo Iridolonmit speziell für diese Besetzung kompo-nierten Werken aus Frankreich. Nach ei-nem Pausenbüffet mit kulinarischen Köst-lichkeiten stellt der weltweit renommierteOlivier Latry, bereits in jungen Jahren Ti-tularorganist an der Kathedrale Notre-Dame zu Paris, französische Werke des20. Jahrhunderts vor und krönt denAbend mit einer seiner gewohnt fulmi-nanten Improvisationen.

Kinder- und Jugendprogramm

Auch für das junge Publikum ist imProgramm des Feldkirch Festival gesorgt.Mit dem Familienkonzert „Babar der Ele-fant“ am 13. Juni im Festsaal des Kon-servatoriums präsentiert das Jugendsin-fonieorchester Dornbirn unter der musi-kalischen Leitung von Guntram SimmaFrancis Poulencs bezaubernde Verto-nung von Jean de Brunhoffs Histoire deBabar, die seit fast siebzig Jahren Kinderund Erwachsene weit über die GrenzenFrankreichs hinaus erfreut. Mit der Ver-anstaltungsreihe „Junge Talente“ eröffnetdas Feldkirch Festival 2009 hochbegab-ten MusikerInnen aus der Region undaus Frankreich die Möglichkeit, ihr Kön-nen in professionellem Rahmen darzu-bieten.

In paradiso - Glänzender Abschluss

Nach zwölf abwechslungsreichenFestivaltagen beschließen das Mozarte-um Orchester Salzburg und der kammer-chor salzburg am 21. Juni um 19.30 Uhr das Feldkirch Festival 2009 mit demChor- und Orchesterkonzert „In paradi-so“ unter Thomas Rösner. Der Abend ver-einigt Gabriel Faurés „Requiem“, diesefriedvolle Vertonung der lateinischen To-tenmesse, mit dem überraschend kanti-gen und ausgelassenen „Gloria“ vonFrancis Poulenc, der in dieses berühmtgewordene Werk die Quintessenz seinesganzen Schaffens legte. Herrliche fran-zösische Sakralmusik als groß angeleg-ter Abschluss des Feldkirch Festival „à lafrançaise“ 2009!

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10. bis 21. Juni www.feldkirchfestival.atKarten und Gutscheine ab sofort beim Feldkirch Tourismus erhältlich, sowie online unter www.v-ticket.at

Die neue graphische Linie des Feld-kirch Festival spiegelt die moderne Aus-richtung an Musik aus dem 20. und 21.Jahrhundert wider.

Zum Finale des Feldkirch Festival 2009 gastiert das Mozarteum Orchester Salzburg in Feldkirch.(Foto: Christian Schneider)

Ein besonderes Konzertereignis für die ganze Familie präsentiert das

Jugendsinfonieorchester Dornbirn unter der Leitung von Guntram Simma.

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D i e F e n s t e r p a t e n

Industriellenvereinigung Vorarlberg

logwin - your logistic

Schenk Intercoiffeur

Sparkasse Feldkirch

PASDAR Teppiche

Loacker Tours Götzis

Musikschule der Stadt Feldkirch

Wiener Städtische Versicherung

Landesdirektion

Feldkirch Festival

Raiffeisenbank Feldkirch

Die Vorarlberger Rechtsanwälte

Stadt Feldkirch

Kleines Blatt

Land Vorarlberg

Club 41 Feldkirch

Veits & Wolf

Feldkircher Anzeiger

WKO Wirtschaftskammer Vorarlberg

fahr.werk Gisingen

Stadtwerke Feldkirch

VOVO Vorarlberger Volkstheater

Gemeinde Mauren FL

Lions Clubs Vorarlberg

Werbegemeinschaft der Einkaufsstadt

Feldkirch

Feldkircher Adventkalender 2008GROßE SPENDENAKTION FÜR „LICHT INS DUNKEL“

Seit über 10 Jahren spenden Privateund Firmen während der Adventszeitfür den Feldkircher Adventkalender.Die erfolgreiche Spendenaktion derStadt Feldkirch für „Licht ins Dun-kel“ wird auch heuer von BundesratEdgar Mayer organisiert, der diegroßartigen Spendenerfolge der letz-ten Jahre wieder erreichen will.

Seit dem Jahr 1996 wird die Fassadeder Polytechnischen Schule am Hirsch-graben, direkt gegenüber vom Katzen-turm, zum größten Adventkalender Vor-arlbergs umgestaltet. Im Dezember wirdtäglich jeweils ein Fenster geöffnet, am24. Dezember erstrahlt die gesamte Fas-sade in hellem Glanz. Das Leuchten desFeldkircher Adventkalenders wird sozum Synonym für Solidarität und Hilfsbe-reitschaft, frei nach dem Motto „dieschönsten Geschenke sind jene, die mangibt.”

FensterpatenJedes der 24 Fenster des Feldkircher

Adventkalenders wird von einem Fens-tergötte (Fensterpate) betreut. Neben ei-ner Sockelspende sind die Fenstergöttebemüht, die Idee an Geschäftspartnerweiter zu tragen oder durch Veranstal-tungen und sonstige Aktionen dafür zusorgen, dass „ihr Fenster” so hell wiemöglich leuchtet, sprich möglichst vielSpendengeld eingenommen wird. DieAktion wird tatkräftig vom ORF Vorarl-berg und von Landeshauptmann Dr. Her-bert Sausgruber unterstützt.

PreisEINschreibenDie Fenstergötte sowie mehrere Ban-

ken und Medienpartner verteilen Ge-winnkarten für das im Rahmen der Ak-tion veranstaltete „Feldkircher AdventPreisEINschreiben”. Von vielen Sponso-ren werden Gutscheine und Sachpreiseim Gesamtwert von rund 30.000 Eurofür eine Verlosung zur Verfügung gestellt.Die Preise werden unter den Spendernverlost. Die erste Verlosung findet am24. Dezember live in der Licht ins DunkelSendung im ORF statt.

Mehrfache Gewinnchance

Beim PreisEINschreiben gilt so etwaswie ein Frühbucher-Bonus. Je früher mansich zum Mitmachen entscheidet, destohöher sind die Gewinnchancen. Die Ge-winnkarte nimmt nämlich an beiden Ver-losungen teil, auch wenn sie bei der ers-ten Verlosung im Dezember schon ein-mal gewonnen hat. Einsendeschluss istAnfang Jänner 2009. Ein Gewinn ist je-dem Spender sowie Teilnehmer beimFeldkircher Advent PreisEINschreibenschon jetzt sicher: Nämlich das gute Ge-fühl, etwas Gutes zu tun.

S p e n d e n k o n t o f ü r „ L i c h t i n s D u n k e l “ :

Sparkasse FeldkirchKto.-Nr.: 0133BLZ 20604

Raiffeisenbank FeldkirchKto-Nr.: 44.446 BLZ 37.422

Am 24. Dezember wird das letzte Fenster an der Fassade der Polytechnischen Schule

geöffnet werden.

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Helfen Sie helfenHILFSWERK DER STADT FELDKIRCH MIT ZAHLREICHEN AKTIONEN

Zur Weihnachtszeit startet das Hilfs-werk spezielle Aktionen, darunterden Verkauf von Weihnachtskarten.Darüber hinaus werden Gutscheinefür Essen, Lebensmittel und Beklei-dung ausgegeben, wie beispielsweisefür die Caritas Notschlafstelle unddie Drogenberatungsstelle HIOB.Ebenso übernimmt das Hilfswerk dieKosten der Weihnachtsfeier für Al-leinstehende.

Da das Weihnachtsfest 2008 bereitsmit großen Schritten näher rückt, bietetdas Hilfswerk auch heuer wieder Weih-nachtskarten zum Kauf an. Der Erlöskommt zur Gänze dem Hilfswerk zugute.Die heuer neu aufgelegte Weihnachts-karte wird von einem traditionellen Krip-penmotiv geschmückt. Gestaltet wurdees von dem früheren Feldkircher Stadt-arzt und Künstler Dr. Aldo Jahn. Dan-kenswerterweise hat es seine Frau, Dr.Anne Jahn, der Stadt Feldkirch zur Ver-fügung gestellt.

Zusätzlich werden auch wieder dieKarten mit den Feldkircher MotivenSchattenburg, Levner Weiher, Kirche St.Sebastian Gisingen und Churer Tor an-geboten. Der Hobbyfotograf Helmut Ler-cher stellte dafür kostenlos vier Fotogra-fien zur Verfügung. Erhältlich sind dieWeihnachtskarten inkl. Kuvert zum Preisvon je 1,90 Euro im Rathaus Bürgerser-vice.

Festliches Adventkonzert

Neben der Weihnachtskartenaktionfindet im Dom St. Nikolaus am Sonntag,dem 7. Dezember, ein Adventkonzertder Musikschule statt. Ab 17 Uhr musi-zieren Ensembles zugunsten des Hilfs-werkes der Stadt Feldkirch. DompfarrerMonsignore Rudolf Bischof liest dazu be-sinnliche Texte. Im Anschluss an das Kon-zert sind die Besucher zu einem wär-menden Getränk auf dem Domplatz ein-geladen. Der Eintritt beträgt 10 Euro, dieFamilienkarte (Eltern-Kind bzw. Großel-tern-Enkel) ist um 15 Euro erhältlich. DerKartenvorverkauf findet im Rathaus-Bür-gerservice und im Sekretariat der Musik-schule statt.

Das Hilfswerk bedankt sich

Bereits in den Dienst der guten Sachegestellt haben sich anlässlich der Brot-woche die Feldkircher Bäcker GerhardSteinberg (Bäckerei Steinberg), Hans-Sepp Schertler (Bäckerei Schertler),Wolfgang Müller und Irene Gohm(Bäckerei Schnell), Fritz und MarliesMayer (ehemals Bäckerei Mayer) sowieHubert Kofler (ehemals Bäckerei Kofler).Sie ließen sich bei ihrer Arbeit über dieSchultern schauen. Der Erlös von 700Euro aus den verkauften Brotwaren, zudenen die Meister zudem ein GläschenWein kredenzten, ging an das Hilfswerk.

Aus Anlass der Vollendung seinesrunden Geburtstages verzichtete einFeldkircher Bürger auf die Geschenkeseiner Gratulanten und spendete dafür 270 Euro. Dank gilt auch einer ehrlichenFinderin von Bargeld. Nachdem dasGeld im Fundamt nicht abgeholt wurde,spendete die Frau den Betrag. ZweiFeldkircher Firmen unterstützten dasHilfswerk ebenso: Im Rahmen eines Ab-rissfestes spendete die Firma Domus 400 Euro sowie die Firma Bauelemente-Riku 200 Euro. Die Stadt Feldkirch danktallen Spenderinnen und Spendern herz-lich!

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Die Weihnachtskarten sind im Rathaus Bürgerservice zum Preis

von 1,90 Euro erhältlich.

Etwas Gutes tun...Einzelpersonen, Familien oder Fir-

men, die vielleicht gerade jetzt zur Vor-weihnachtszeit etwas Gutes tun möch-ten, haben die Möglichkeit, durch ihreSpende an das Hilfswerk auf das Konto0000-0001.057 bei der Sparkasse Feld-kirch, BLZ 20604, einen sinnvollen Bei-trag zu leisten.

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Musicalerfolg „Turmbau zu Babel“EXKLUSIVE AUFFÜHRUNG FÜR RAIFFEISEN-MITGLIEDER

Eine schwungvolle Aufführung desMusicals „Turmbau zu Babel“ prä-sentierten die Schülerinnen undSchüler des Musikgymnasiums Schil-lerstraße Ende Oktober im Pförtner-haus Feldkirch. Als Schulpartnerkonnte die Raiffeisenbank Feldkirchihren Mitgliedern exklusiv eine Auf-führung anbieten.

Das von den Professoren Martin Lin-denthal und Anton Egle konzipierte Mu-sical mit biblischem Hintergrund wartetemit anspruchsvollen Musikstücken sowiezahlreichen Choreographie- und Vi-deoinszenierungen auf.

Rund 180 Mitglieder der Raiffeisen-bank Feldkirch waren von den großarti-gen Leistungen der Solisten, des Chors,der Big Band und des Orchesters sicht-lich begeistert. Bei bester Stimmung fandder Abend bei Musik der Schulband sei-nen Ausklang.

Dank an den Schiverein GisingenERHÄLT SPENDE AUS EINNAHMEN VON ERÖFFNUNGSFEIERLICHKEITEN

Die Raiffeisenbank Feldkirch danktedem Schiverein Gisingen für die Be-wirtung der Gäste anlässlich derEröffnung des „Wohnen im Alter“-Projektes und der Montfort Bäcke-rei Filiale in Gisingen.

Der Obmann-Stellvertreter des Ver-eins, Heinz Ebner, und Kassier Karl All-gäuer konnten von Prokurist Herbert Linsund Manfred Kuster eine Spende inHöhe von rund 1.500 Euro in Empfangnehmen.

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1.500 Euro konnten dem Schiverein Gisingen für die Jugendarbeit

überreicht werden.

Die Schülerinnen und Schüler des Musikgymnasiums Schillerstraße

führten ein anspruchsvolles Musical auf.

Neues bei der OffenenJugendarbeit Feldkirch

LOGO UND HOMEPAGE UMGESTALTET

Seit über 30 Jahren besteht die Of-fene Jugendarbeit Feldkirch. Des-halb war es an der Zeit für eine Ver-änderung. Nicht nur das Logo wurdeüberarbeitet, auch die Homepage istseit Kurzem neu gestaltet online.

Das Logo hat eine ganz besondereBedeutung: Das Bild zeigt eine Straße,auf der sich der Betrachter vorwärts be-wegt. Es symbolisiert, wie Jugendlicheihre Entwicklung erleben. Die Offene Ju-gendarbeit versteht sich als Wegbeglei-ter durch diese Zeit.

Auf der neuen Homepage (www.ojaf.at) sind alle Aktivitäten rund um dieOJAF und die zwei Jugendhäuser GrafHugo und Twogether ersichtlich. Auchfür Eltern und Erwachsene lohnt sich einKlick auf die Internetseite. Denn hier ste-hen sowohl Infos und Möglichkeiten zurFreizeitgestaltung für Jugendliche alsauch wichtige Kontaktadressen für Fra-gen, die sich im Umgang mit jungenMenschen immer wieder stellen.

Der Schiverein Gisingen hat mit sei-nem Engagement einen großen Beitragzum Gelingen der Eröffnungsfeierlichkei-ten geleistet und freute sich über dieSpende für die Jugendarbeit.

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KommerzCenter Sparkasse Feldkirch

NEUE LEITUNG

Dipl.BW (FH) Hannes Fehr (39) hatdie Leitung des KommerzCenter derSparkasse Feldkirch übernommen. Er istseit 1997 in der Sparkasse Feldkirchtätig und war seit 1999 Leiter der FilialeFrastanz. Mit der Bestellung zur LeitungKommerzkunden wechselt er in die Zen-trale der Sparkasse Feldkirch, sein per-sönlicher Schwerpunkt ist der Einsatz imFirmenkunden-Bereich.

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Weltspartagsspende der Feldkircher GeldinstituteAN „AQUA MÜHLE SOZIALE DIENSTE” ÜBERREICHT

Die Feldkircher Geldinstitute (BankAustria, Bawag, BTV, Hypo, Raiffei-sen, Sparkasse und Volksbank) spen-deten auch 2008 wieder anstelle vonErwachsenengeschenken einen nam-haften Betrag zugunsten einer sozia-len Einrichtung.

Diese Weltspartagsspende kam heu-er der „aqua mühle soziale dienste” zu-gute. Dabei ist hier der Name Pro-gramm: „Aqua” steht für Arbeit undQualifizierung, um Menschen neue Per-spektiven zu eröffnen. Die aqua mühlesoziale dienste bietet ein großes Ange-bot an Dienstleistungen aus dem sozia-len Sektor an. Ihre individuelle Unterstüt-zung bei der Integration in den Arbeits-markt und bei der persönlichen Neuori-entierung ermöglicht oftmals den Start indie persönliche und berufliche Zukunft.Im Rahmen einer kleinen Feier im InstitutSt. Josef wurde diese Spende in Anwe-senheit von aqua mühle frastanz-Ge-schäftsführer DSA Thomas Vogel, GünterLampert und Mag. Ulrike Schmid-Santersowie Aufsichtrat Dr. Klaus Martin über-reicht.

DienstjubiläumJürgen Tschohl konnte kürzlich sein

25-jähriges Dienstjubiläum in der Spar-kasse Feldkirch feiern. Dieser Anlasswurde im Rahmen eines Abendessens imRestaurant „Rauch” in Feldkirch feierlichbegangen. Gerhard Ouschan, Vize-Di-rektor der Arbeiterkammer, nahm eben-falls an der Feier teil.

v.l.n.r.: Peter Peham (Volksbank), Gerhard Schöch (Bank Austria), Jochen Egger (Hypo), Günter Lampert, Ingomar Wetzlinger (Bawag),

Mag. Ulrike Schmid-Santer (aqua mühle), Martin Schieder (BTV), DSA Thomas Vogel (aqua mühle), Mag. Anton Steinberger (Sparkasse),

Dr. Klaus Martin (Aufsichtsrat aqua mühle), Mag. Richard Erne (Raiffeisen)

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v.l.n.r.: AK-Vizedirektor Gerhard Ouschan, Vorstandsdirektor Ronald Schrei, Filialleiter Anton

Schimmler, Mercedes Clara Tschohl, Jürgen Tschohl, Vorstandsdirektor Mag. Anton

Steinberger und Betriebsratsobmann Peter Efferl.

Dipl.BW (FH) Hannes Fehr

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Impuls für TostersWOHN- UND GESCHÄFTSHAUS ALBERWEG

In Tosters tut sich was. Der attrakti-ve Ortsteil, mit seinen mittlerweilemehr als 5.000 Einwohnern, be-kommt einen neuen Impuls durchdas 3.500 m2 große Zentrum am Al-berweg.

Das am 20. November offiziell eröff-nete Zentrum soll den Ortskern in Tostersbeleben und stärken. Das Pächterehe-paar David und Alexandra Zanona hatim Erdgeschoss des neuen Gebäude-komplexes ein Tagescafé eröffnet, daszum Essen, Verweilen und zum gemütli-chen Hock einlädt.

Neben der Raiffeisenbank Tosters ha-ben eine Filiale der Montfort Bäckereiund die Goldschmiedewerkstätte Him-mer hier ihren Platz gefunden. Der Mixaus Verkaufs- und Dienstleistungsunter-nehmen schafft Arbeitsplätze und die ge-samte Infrastruktur wird belebt. Wohnun-gen und Büroflächen komplettieren dasProjekt.

Das „Café Z“ im Erdgeschosslädt zum Verweilen ein.

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Die Vorplatzgestaltung, mit integrier-tem Radweg und Bushaltestelle, wird be-grünt und erhält damit Dorfplatz-Charak-ter.

Gasthof Löwen in neuem GlanzAUßEN TRADITIONELL, INNEN HIGH-TECH

Nur drei Monate Bauzeit benötigteder Umbau des Gasthof Löwen imletzten Jahr. Kürzlich gratulierteauch Bürgermeister Mag. WilfriedBerchtold zu der stilgerechten Re-novierung.

Die beiden Hausherren, Vater Micha-el Lins und Sohn Matthias Lins könnensich seit dem Umbau über viel positivesEcho freuen. Neben den 56 bestehen-den Zimmern wurden 19 Doppelzimmerkomplett neu eingerichtet. Dank kabello-

Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold beim Rundgang durch das

renovierte Haus

H o t e l G a s t h o f L ö w e nKohlgasse 1, Feldkirch-NofelsTel.: 35830

Bauherr Thomas Bayer freut sich,dass in seinem zukunftsweisenden Pro-jekt so viele verschiedene Einrichtungenunter einem Dach beherbergt sind. Nachnur 14 Monaten Bauzeit ist ein Ort ent-standen, an dem sich Menschen treffen,einkaufen, einkehren, Dienstleistungen inAnspruch nehmen, arbeiten und wohnenkönnen.

sem Internet, digitalem TV und sonstigenAusstattungsmerkmalen werden die Zim-mer den künftigen Ansprüchen von Gäs-ten bestens gerecht. Besonders bemer-kenswert: Beim Umbau wurde auchgleich Wert darauf gelegt, dass zwei derneuen Gasträume behindertengerechtausgestattet sind.

Wohnungen, Geschäfte und Dienstleistungsunternehmen

finden im Wohn- und Geschäftshaus Alberweg Platz.

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Physiotherapie Sjaak Blauw Marktgasse 24, Feldkirch Tel.: 77758 www.physio-blauw.atHobbies: Familie, Bewegung (alle mög-lichen Sportarten), Freunde und Arbeiten

Das Team v.l.n.r.: Barbara Berchtold,

Sven Bosklopper und Roswitha Beichl.

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Alles ist in Bewegung in der Marktgasse 24OPTIMALES ANGEBOT AN INVIDUELLEN BEHANDLUNGEN

Seit 20 Jahren betreibt Sjaak Blauweine Praxis für Physiotherapie in derInnenstadt von Feldkirch. Das vier-köpfige Team setzt sich laufend mitmodernen und aktuellen Entwicklun-gen der Bewegungswissenschaft undMedizin auseinander und bietet Me-thoden wie die Manuelle Therapie,Sportphysiotherapie oder T.C.M an.

Herr Blauw, erstmal herzlichen Glück-wunsch zum 20-jährigen Bestehen IhrerPraxis. Sie kommen ja ursprünglich ausden Niederlanden. Auf welchem Wegsind Sie nach Vorarlberg gekommen undwas ist der Grund, dass Sie nun seit 20Jahren hier sind?

Ein Freund aus Holland fing kurznach der Ausbildung in Vorarlberg zu ar-beiten an. Da ich selbst auch ins Auslandwollte, hab ich mich hier ebenso um ei-nen Job bemüht. Es war also mehr oderweniger Zufall, dass ich in Feldkirch ge-landet bin. Angefangen habe ich im Lan-deskrankenhaus Feldkirch, war aberauch kurzzeitig in der Schweiz und inFrastanz tätig, bevor ich im März 1988meine eigene Praxis eröffnet habe. Eswar die sechste oder siebte Praxis imLand. Zu Beginn hieß es also noch vielAufklärungsarbeit zu leisten. Ich habeviele Ärzte-Infoabende organisiert, umaufzuzeigen, was ich mit meiner Arbeitalles anbieten und leisten kann. Nachfünf Jahren in der Marktgasse Nummer 6sind wir mit der Praxis in die Marktgasse24 umgezogen und nun seit 15 Jahrenhier.

Die Physiotherapie beinhaltet ja eineVielzahl an Behandlungsverfahren. Kön-nen Sie den Leserinnen und Lesern kurzeinen Überblick verschaffen und sagen,wo Ihre Kernkompetenzen liegen?

Wir kümmern uns hauptsächlich umorthopädische Anliegen. Zu unseremLeistungsangebot zählt aber auch die Be-treuung von neurologischen Beschwer-den, das Anwenden der Manualtherapie(hilft zum Beispiel bei funktionellenStörungen der Wirbelsäule), Sportthera-pie sowie Chinesischer Medizin. Spezi-ell bei uns in der Praxis wird auch eineLaufanalyse angeboten.

Allgemein wird in der Physiotherapiehauptsächlich rehabilitiert. Es wäre zwarwünschenswert, dass auch mehr Präven-tion stattfindet, doch leider ist das Be-wusstsein dafür noch nicht genug ausge-prägt. Generell gilt für einen Physiothe-rapeuten, dass er sich ständig weiterbil-den muss, denn neue Erkenntnisse in derMedizin wirken sich auch immer auf un-sere Arbeit aus. Darüber hinaus gehörtzu unserem täglichen Tun die Betreuungund Beratung. Sie ist ebenso wichtig,wie die Behandlung an sich.

Was sind denn die häufigsten Be-schwerden, mit denen sich Patientinnenund Patienten an Sie wenden bezie-hungsweise wo wird die Physiotherapieüberall eingesetzt?

Vorrangig kommen Patientinnen undPatienten zu uns, die Probleme im Be-reich der Wirbelsäule haben. Aber auchMenschen, die zum Beispiel kürzlicheine Operation am Knie oder an derHand hatten, eben für die Rehabilitation.Einen großen Teil der Arbeit nehmenaußerdem die Dauerbehandlungen ein,vor allem im neurologischen Bereich.Personen, die an Parkinson erkranktsind, einen Schlaganfall hatten oder anMultipler Sklerose leiden.

Haben sich die Beschwerden in denletzten 20 Jahren verändert, mit denenPatienten zu Ihnen kommen?

Es haben sich weniger die Beschwer-den geändert, als die Einstellung der Pa-tienten. Sie sind offener geworden fürPhysiotherapie. Als ich vor 20 Jahrennach Vorarlberg gekommen bin, war

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Physiotherapie quasi noch ein Fremd-wort. Mittlerweile ist sie fast jedem einBegriff und ein Großteil der Menschenhat schon eine Therapie hinter sich. Ineine sehr positive Richtung entwickelt hatsich auch die Zusammenarbeit mit Ärz-ten. Es wird nicht mehr gleich operiertoder Beschwerden medikamentös be-handelt, sondern zuerst versucht, mit ei-ner der vielen Methoden der Physiothe-rapie Erfolge zu erzielen.

Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeit-nehmer üben eine sitzende Tätigkeit aus,was sich ja ungünstig auf den Bewe-gungsapparat auswirken kann. HabenSie ein paar einfache Tipps, wie man dieGesundheit am Arbeitsplatz fördernkann?

Viel Ausgleichsbewegung ist meinTipp. Außerdem sollte man sich die Posi-tionen beim Arbeiten überlegen, dieman einnimmt. Vielleicht sind Belastun-gen dabei, die sich auf Dauer negativauswirken können. Man sollte es schongenauer unter die Lupe nehmen, wenn

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Direkt im Zentrum derStadt, in der Marktgasse,liegt die Praxis vonSjaak Blauw, die er seit20 Jahren betreibt.

einem am eigenen BewegungsapparatStörungen auffallen. Dem Körper zuliebeist es wichtig, dass aktive Phasen mit ru-higen Phasen abwechseln. Dynamischzu bleiben und bewusst Bewegung zumachen, sollte aber für jeden Menschenzum Leben dazu gehören.

Welche Sportarten eignen sich, umeinzusteigen und vor allem, wie steigtman richtig ein?

Es ist schwierig, hier pauschal eineEmpfehlung abzugeben, denn Trainings-programme müssen ganz individuell ab-gestimmt werden. Personen, die sich bis-lang fast gar nicht bewegt haben, kannam Anfang mitunter ein 10 minütigerSpaziergang reichen, um einen Trai-ningseffekt zu erzielen. Wichtig ist, dassman langsam beginnt, sich nicht über-nimmt und auf genügend Erholung ach-tet. Es lassen sich aber auch bei Anfän-gern sehr rasch Erfolge erzielen. Inner-halb eines Monats ist es möglich, vomflotten Marschieren zum Laufen überzu-gehen.

Was ist das Tolle am Beruf des Phy-siotherapeuten?

Der Umgang mit den Menschen unddamit verbunden die Kommunikation.Der psychologische Aspekt bei der Ar-beit als Physiotherapeut ist sehr groß.Generell ist in den letzten 20 Jahren dieVerbindung von Körper und Psyche stär-ker in den Vordergrund getreten. Empa-thie und Feingefühl sind auch zwei wich-tige Faktoren im Umgang mit Patienten.Man muss Vertrauen aufbauen und denPatienten dort abholen, wo er geradesteht, damit die Therapie nachhaltige Er-folge erzielen kann.

Wir danken für das Gespräch!

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Grenzstadt im WandelEIN HISTORISCHER BILDBAND ÜBER FELDKIRCH

Idyllisch am Ausgang des Illtales indie Rheinebene gelegen, blickt Feld-kirch auf eine beinahe 800-jährigeGeschichte zurück. Im Zentrumprägt bis heute die mittelalterlicheSchattenburg das Stadtbild. ManfredA. Getzner und Christoph Volaucnikhaben mit über 180 Bildern des Mit-begründers des Schattenburgmu-seums, Pfarrer Gunz, die historischeEntwicklung ihrer Heimatstadt eben-so wie das Arbeits-, Alltags- undFestleben dokumentiert.

In 34 kurzweiligen Geschichten er-zählen die Autoren von der wechselvol-len Geschichte Feldkirchs, von den ein-zelnen Stadtteilen und erinnern an ge-schichtsträchtige Bauten wie die Volks-halle, die Vereinigungsbrücke oder Alt-Ti-sis. Die Aufnahmen im Bildband zeigensowohl besondere Ereignisse wie dieHochwasser der Jahre 1910 und 1927

oder das Eröffnungsfest für die Vereini-gungsbrücke im Jahre 1930, als auchFestivitäten wie den Fidelissonntag oderdie Feldkircher Weinfeste und vermittelneinen lebendigen Eindruck vom Feldkir-cher Alltagsleben.

Die Autoren, Feldkirchs StadtarchivarChristoph Volaucnik sowie Manfred A.Getzner, Obmann des Schattenburgmu-seums, laden mit den Bildergeschichtenzu einer spannenden und unterhaltsa-men Entdeckungsreise Feldkirchs ein.

180 Bilder und 34 Geschichten enthält das von Christoph Volaucnik

und Manfred A. Getzner herausgebrachte Buch.

F e l d k i r c h - G r e n z s t a d t i m W a n d e l

von Manfred A. Getzner und Christoph VolaucnikSutton VerlagDie Reihe „Bildergeschichten“ ist im gut sortierten Buchhandel erhältlich.

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Vizeweltmeisterin im RathausGESPANNFAHREN

Bei der Junior-World-Trophy 2008im Gespannfahren in Stadl-Paura inOberösterreich schnitt die Öster-reichische Equipe sehr erfolgreichab. Neben zahlreichen Medaillenund hervorragenden Platzierungenim Spitzenfeld war es vor allem der2. Platz in der Mannschaftwertung,den es zu feiern galt.

Mitglied des Teams und damit Mann-schafts-Vizeweltmeisterin ist die Feldkir-cherin Romina Allgäuer, die kürzlich imFeldkircher Rathaus die herzlichen Gra-tulationen von Bürgermeister Mag. Wil-fried Berchtold entgegen nehmen konn-te. Begleitet wurde Romina von ihrem Va-ter Enrico Allgäuer, Obmann des Ge-spannfahrvereins Montfort und feder-führend bei der Organisation dieserWeltmeisterschaft sowie Vorstandsmit-glied Gerold Branner.

Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold mit Vize-Weltmeisterin

Romina Allgäuer, Enrico Allgäuer (rechts)

und Gerold Branner

Erfolgreiche Inline-Skater

EMPFANG IM RATHAUS

Auf eine äußerst erfolgreiche Saisonkann der Inline-Skaterclub Ober-land-Feldkirch zurückblicken. DieAktiven erwiesen sich neuerlich alsAushängeschilder und Medaillen-sammler bei nationalen und interna-tionalen Meisterschaften.

Herausragende Ergebnisse wurdenbei der Weltmeisterschaft in Übersaxenerzielt: Daniel Ladurner sicherte sich be-reits zum vierten Mal den Inline-Downhill-Weltmeistertitel, Sandra Ladurner undDominic Dobler erreichten jeweils dieBronzemedaille.

Für Bürgermeister Mag. WilfriedBerchtold waren diese großartigen Er-gebnisse Anlass, die erfolgreichen Feld-kircher Inline-Skater im Rahmen einesEmpfangs im Rathaus zu ehren. Mit da-bei war der wieder genesene Vereins-obmann und Ex-Weltmeister Werner La-durner, der ankündigte, trotz seinerschweren Verletzungen, die er in Über-saxen erlitten hatte, seine aktive Lauf-bahn fortzusetzen.

Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold und Obmann Werner Ladurner mit Sandra

und Daniel Ladurner und Dominik Dobler (von links)

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Wir gratulierenSEPTEMBER BIS NOVEMBER

Das Fest der Goldenen Hochzeit begingen Antonia und Alfred Breuss

aus Nofels am 22. September.

Ihren 90. Geburtstag hat Ida Doleschal aus Tisis

am 24. September gefeiert.

Vizebürgermeisterin Burtscher und Ortsvorsteher Mähr

gratulierten Reinhilde und Georg Tiefenthaler

aus Altenstadt nachträglich zum Fest

der Goldenen Hochzeit, das sie am 21. Juli

feiern konnten.

Blanda Hemetsberger aus Tosters

feierte am 29. September ihren 90. Geburtstag.

Waltraud und Walter Gröchenig aus Tosters begingen

am 15. Oktober das Fest der Goldenen Hochzeit.

Am 18. Oktober feierten Veronika und Rudolf Lins

aus Gisingen ihr Diamantenes Hochzeitsjubiläum.

Leopoldine Natter aus Tisis konnte am 22. Oktober

ihr 90. Lebensjahr vollenden.

Am 23. Oktober feierten Anna und Josef Gsteu

aus Tisis das Fest der Diamantenen Hochzeit.

Irma und Lothar Gopp aus Nofels konnten

am 25. Oktober das Fest der Goldenen Hochzeit begehen.

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Ihren 90. Geburtstag beging Ida Ellensohn aus Altenstadt

am 3. November.

Gertrude und Alfons Rederer aus Tosters begingen am 10. November ihr

Goldenes Hochzeitsjubiläum.

Ihr Diamantenes Hochzeitsjubiläum feierten Hedwig und Josef Maurer

aus Tisis am 3. November.

Z u r V o l l e n d u n g d e s 9 5 . L e b e n s j a h r e s

Köb Armin, LevisForlen Ida, FeldkirchZanetti Agnes, Feldkirch

z u r V o l l e n d u n g d e s 9 6 . L e b e n s j a h r e s

Dipl.Ing. Mundorff Hans, TisisKhüny Josef, TostersDr. Bienert Berta, Tosters

z u r V o l l e n d u n g d e s 9 7 . L e b e n s j a h r e s

Wanker Lydia, AltenstadtScheidbach Hilde, Altenstadt

z u r V o l l e n d u n g d e s 1 0 0 . L e b e s j a h r e s

Haidinger Anna, Tosters

E i s e r n e H o c h z e i t f e i e r ni m D e z e m b e r

Margarethe und Franz Gächter, Gisingen

Betagte FeldkircherInnen

In den Monaten Dezember und Jän-ner feiern einige unserer betagtenMitbürgerinnen und Mitbürger einenhohen Geburtstag.

D i e S t a d t F e l d k i r c h g r a t u l i e r t h e r z l i c h :

z u r V o l l e n d u n g d e s 8 0 . L e b e n s j a h r e s

Wenter Elfriede, GisingenMüller Richard, AltenstadtBüchel Waltrud, GisingenKovac Franz, AltenstadtMarchetti Ernst, Gisingen

z u r V o l l e n d u n g d e s 8 5 . L e b e n s j a h r e s

Bitschnau Maria, Tosters

z u r V o l l e n d u n g d e s 9 0 . L e b e n s j a h r e s

Lins Ludwig, Tisis

z u r V o l l e n d u n g d e s 9 1 . L e b e n s j a h r e s

Rinderer Martha, Tosters

z u r V o l l e n d u n g d e s 9 3 . L e b e n s j a h r e s

Böhler Theresia, GisingenSchwarz Franz, Altenstadt

z u r V o l l e n d u n g d e s 9 4 . L e b e n s j a h r e s

Mair Maria, Feldkirch

Bitte beachten:Aus datenschutzrechtlichen Gründen

werden Jubiläen und Geburtstage nurdann in „Feldkirch aktuell“ veröffentlicht,wenn die Jubilare ihre ausdrückliche Zu-stimmung dafür gegeben haben. Fürnähere Informationen wenden Sie sichan den Bürgerservice im Rathaus (Tel.:304-1246)

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S E N I O R E N R U N D E T I S I S(Ansprechperson: Dr. ArnoldLins, Tel. 76106)

Dienstag, 9. Dezember Winterwanderung Röns - Düns - RönsTreffpunkt 12.40 Uhr beim Katzenturm

Donnerstag, 18. Dezember Bibelstunde mit Mag.theol.Maria Ulrich-Neubauer 14.30 Uhr im Pfarrhaus Tisis

Dienstag, 30. Dezember Ausfahrt nach Meschach zurKrippe von Erasmus KernTreffpunkt 14 Uhr beim Kirchplatz Tisis

Donnerstag, 8. Jänner Schi-Tag MalbunTreffpunkt 8.45 Uhr beim Kirchplatz Tisis

Donnerstag, 15. Jänner Frohes Singen mit GertraudNötzold und Elisabeth Batt-logg 14.30 Uhr im kleinen Pfarrsaal

Dienstag, 20. Jänner Schi- und Wandertag SonnenkopfTreffpunkt 8.45 Uhr beim Kirchplatz Tisis

Donnerstag, 29. Jänner Bibelstunde mit Mag.theol.Maria Ulrich-Neubauer 14.30 Uhr im Pfarrhaus

Dienstag, 3. Februar Schi-Tag BrandTreffpunkt 8.45 Uhr beim Kirchplatz Tisis

K A T H O L I S C H E F R A U E N R U N D E A L T E N S T A D T(Ansprechperson: ElisabethRimmele, Tel. 76451)

Dienstag, 9. DezemberAdventfeier 14.30 Uhr im Pfarrgemeindehaus

Dienstag, 13. Jänner SeniorennachmittagAlbert Ess liest aus dem Feldkircher Lesebuch14.30 Uhr

S E N I O R E N R U N D E G I S I N G E N(Ansprechperson: Julita Hilby, Tel. 37659)

Dienstag, 9. DezemberAdventfeier 14 Uhr im Pfarrsaal

Dienstag, 23. Dezember entfällt

Dienstag, 13. Jänner Jassen & Spielen14 Uhr im Pfarrsaal

Dienstag, 27. JännerKaffeekränzle 14 Uhr im Pfarrsaal

P E N S I O N I S T E N -V E R B A N D O R T S G R U P P E F E L D K I R C H(Ansprechperson: RosmarieKirschner, Tel. 77145)

WandernTäglich um 8 Uhr ab Gisin-gen Viehgatter, eine ca. ein-stündige Wanderung

KegelnJeden Dienstag von 9.30 bis14 Uhr im Gasthaus Krönele in Koblach-Straßenhäuser.

Tanzen mit Live-MusikAm Dienstag, 9. Dezember,ab 14 Uhr im Hotel Büchel inGisingen(Nikolaustanz)Am Dienstag, 20. Jänner, ab14 Uhr im Hotel Büchel in Gi-singen.

Für unsere SeniorInnenTERMINE IM DEZEMBER 2008 UND JÄNNER 2009

Nordic-WalkingJeden Mittwoch um 9 Uhr abMilchhof Gisingen ca. eineStunde

JassenJeden Donnerstag ab 14 Uhrim Gasthaus Löwen in Nofels

Sonntag, 14. Dezember Weihnachtsfeier14 Uhr im Hotel Büchel in Gisingen

Samstag, 31. JännerKaffeekränzleim Hotel Büchel in Gisingen (Saaleinlass ab 14 Uhr)

S O Z I A L K R E I S N O F E L S(Ansprechperson: MüllerChristl, Tel. 70397)

Dienstag, 16. DezemberAdventmesse mit Pfarrer Christian Anghel14.30 Uhr Mehrzweckraum Volksschule Nofels

Dienstag, 20. JännerUnterhaltsamer Nachmittag14.30 Uhr Mehrzweckraum Volksschule Nofels

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S O Z I A L K R E I S T O S T E R S(Ansprechperson: MetzlerHelga, Tel. 78381)

Dienstag, 16. DezemberAdventfeierBitte um Anmeldung 14.30 Uhr im Pfarrbüro

Dienstag, 13. Jännergewöhnlicher Treff 14.30 Uhr im Pfarrsaal

Dienstag, 27. Jännergewöhnlicher Treff 14.30 Uhr im Pfarrsaal

G E S U N D E R L E B E N S R A U M G I S I N G E N(Anfragen zu allen Veranstal-tungen des Gesunden Le-bensraumes Gisingen unterTel. 0650/9280093)

Mitanand am Dienstag VormittagTreffpunkt für Menschen, diegerne in gemütlicher Rundefröhlich sind und miteinanderreden möchten. Jeden Diens-tag von 9 bis 10.30 Uhr imNichtraucherraum (außerSchulferien).

Jassen erhält jungWer gerne jassen möchte, isthier herzlich willkommen.Jeden Mittwoch ab 14 Uhrim Nichtraucherraum (außerSchulferien).

Offenes Singen für alleWir singen alte Lieder in ge-selliger Runde am Donnerstag, 15. Jännervon 15 bis ca. 16.30 Uhr imHaus Gisingen

Im Gleichgewicht bleibenWir erlernen gezielte Übun-gen, um Stürze im Alltag zuvermeiden.Jeden Montag um 16.30 Uhrim Nichtraucherraum (außerSchulferien).

Treffpunkt: Tanz „Tanzen möcht' ich“ mit Tanz-leiterin Christel Stehle ab 15. Jänner jeweils Don-nerstag von 15 bis 16.30Uhr im NichtraucherraumAnmeldung bei Christel Steh-le, (Tel. 32 262)

S O Z I A L K R E I S L E V I S(Ansprechperson: HermineWehinger, Tel. 72546)

Dienstag, 9. Dezemberweihnachtlich gestalteter Seniorennachmittag 14.30 Uhr im Pfarrsaal

Dienstag, 13. Jännerbunter Nachmittag 14.30 Uhr im Pfarrsaal

S E N I O R E N B U N D F E L D K I R C H (Auskünfte und Anmeldungenfür alle Veranstaltungen beiRudolf Neumayer, Tel.72653 oder Renate Huber,Tel. 32850)

Dienstag, 9. Dezember Wandernachmittag in derUmgebung FeldkirchTreffpunkt 13.30 Uhr, Eishalle TostersZiel der Wanderung wird jenach Witterung gewählt.

Samstag, 13. DezemberMontforthaus Feldkirch, Graf-Rudolf SaalBeginn 14.30 Uhr

Dienstag, 13. Jänner„Sehenswerter Betrieb in Vorarlberg“Betriebsführung Hydro-Alumi-niumwerk, Nenzing

Dienstag, 13. JännerWandernachmittag in derUmgebung FeldkirchTreffpunkt 13.30 UhrEishalle Tosters

Dienstag, 27. JännerWandernachmittag in derUmgebung FeldkirchTreffpunkt 13.30 Uhr Eishalle Tosters

S E N I O R I N N E N -R E F E R A T D E R S T A D T F E L D K I R C H(Auskünfte bei Julia Mähr,Tel. 304-1281)

Sonntag, 1. Februar SeniorInnenball im Montforthaus FeldkirchWeitere Informationen zudieser Veranstaltung werdenIm Feldkircher Anzeiger be-kannt gegeben.

S E N I O R E N B Ö R S E F E L D K I R C HSeniorInnen helfen Senior-Innen, mit Kontaktstellen in

GisingenBäckerei Café Montfort, Tel. 0664/6118605NofelsCafé Haus Nofels, Tel. 0664/6118602TisisBücherei in der Volksschule,Tel. 0664/6118607TostersBernis Café, Tel. 0664/6118606LevisJugendherberge,Tel. 0664/9742845

Jeweils montags von 9 bis 11 Uhrund unter „Wir kümmernuns“ 0800/234353

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Das Saumarkt WeihnachtsprogrammALLE TERMINE VOM 6. BIS 24. DEZEMBER

Mit einem ausführlichen Kinderpro-gramm, weihnachtlichen Lesungen,stimmungsvollen Konzerten und ei-nem Kabarettjubiläum bietet dasTheater am Saumarkt im Dezemberein Programm für die ganze Familieund für alle Geschmäcker.

Termine:Samstag, 6. Dezember 2008, um 15 Uhr im Theater am SaumarktSaumarkt TheaterZwergeMax & Moritz 7 Lausbubenstreiche von Wilhelm Busch Weitere Termine: Sonntag, 7. Dezember, um15 Uhr undDonnerstag, 11. Dezember, um 10 Uhr

Samstag, 6. Dezember 2008, um 20.15 Uhr im Theater am Saumarkt Lesung Literatur VorarlbergMitglieder von „Literatur Vorarlberg“ lesen aktuelle Texte.

I n f o r m a t i o n e n :Theater am Saumarkt, Mühletorplatz 1Feldkirch, Tel. 72895 Email: [email protected] www.saumarkt.at

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Stefan Alfares Held in seinem neuenRoman „Meilengewinner“ (Luftschaft-verlag, Berlin 2008) sucht keinenneuen Freund, sondern die Freiheitund das Abenteuer.

Weihnachtslieder, Besinnliches und einKasperltheater, dassich um Weihnachtendreht - all das präsen-tiert das Theater amSaumarkt passend zurAdventszeit.

Montag, 8. Dezember 2008, um15 Uhr im Theater am SaumarktFerkelchens Lesereise präsentiert:Max & Moritz, Pippi & Madita Lausbuben und -mädchen in der Kinderliteratur

Mittwoch, 10. Dezember 2008, um 20.15 Uhr im Theater am SaumarktMaschek.Redet.Drüber

Freitag, 12. Dezember 2008, um 20.15 Uhr im Theater am SaumarktMose feat. Stefan AlfareKonzert und Lesung („Meilengewinner”)

Samstag, 13. Dezember 2008, um 20.15 Uhr im Theater am SaumarktAja & Toni Eberle „it's a duo thing...”

Donnerstag, 18. Dezember 2008, um 20.15 Uhr im Theater am SaumarktSaumarkt Musikfoyer Mit den Experten des Musikladen Feldkirch

Samstag, 20. Dezember 2008, um 20.15 Uhr im Theater am SaumarktVokalensemble Rolls Voice & MirchTrioWeihnachten, das traditionelle Babyand „all that Jazz ...“

Mittwoch, 24. Dezember 2008, um 15 Uhr im Theater am SaumarktKasperltheater: Das Weihnachtsfest!Theater MinimusMaximus

GesmbH.

D e r R a u m a u s s t a t t e r

V o r h a n g d e k o r a t i o n e nT a p e t e nW a n d b e s p a n n u n gS p a n n t e p p i c h eB o d e n b e l ä g eP o l s t e r m ö b e l w e r k s t ä t t e

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Neuauflage Feldkirch KalenderTIPPS UND INFOS FÜR 2009

Aufgrund der vielen positiven Rück-meldungen auf den Feldkirch Kalen-der 2008 erscheint dieses Jahr diezweite Auflage. Jeder FeldkircherHaushalt wird den Kalender für2009 in Kürze per Post erhalten.

Mit dem Kalender möchte die StadtFeldkirch ihren Bürgerinnen und Bürgerneinen möglichst umfassenden Überblicküber die Veranstaltungen des nächstenJahres bieten, mit einem Serviceteil aberauch über wichtige Rufnummern, Anlauf-stellen und Einrichtungen informieren. InZusammenarbeit mit den Vereinen undVeranstaltern wurden alle großen Veran-staltungen des nächsten Jahres zusam-men getragen. Der Serciveteil wurdedurch ergänzende Informationen, wiezum Beispiel das Thema Förderungen,erweitert.

Tipps für die FreizeitZiel ist es, allen Feldkircherinnen und

Feldkirchern mit dem Kalender den All-tag ein wenig zu erleichtern, auf viele in-teressante Veranstaltungen aufmerksamzu machen und damit verbunden aufwertvolle Tipps für die Freizeitgestaltunghinzuweisen.

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Mitte Dezember wird jeder Haushaltden Feldkirch Kalender für das Jahr

2009 erhalten.

Silvester in FeldkirchDIE TERMINE FÜR DEN 31. DEZEMBER

Das Jahr 2008 neigt sich dem Endezu. Damit der Jahresausklang ge-bührend gefeiert werden kann, dieVeranstaltungen zu Silvester nach-stehend im Überblick:

Rossini CocktailbarRösslepark 1c, Feldkirchab 19 Uhr Openair-Sektbar

Panchos CantinaGymnasiumgasse 5, Feldkirchab 18 Uhr Silvesterbuffet

Egons DorfpubHauptstraße 28, Feldkirchab 10 Uhr Silvesterparty mit Feuerwerk

DOGANA dascafediebardasrestaurantNeustadt 20, Feldkirchab 19 Uhr Silvestermenü (Menü auf www.dogana.com) Tel.: 75126-3ab 23 Uhr Silvesterparty

Restaurant PyramideKönigshofstraße 57, Feldkirch20 Uhr Silvesterbuffet mit ägyptischemFolkloretanz und Bauchtanz

Restaurant, Bar, Club RauchMarktgasse 12 - 14, FeldkirchRestaurant: 7-gängiges SilvestermenüTel.: 76355Rauch Club: wollt ihr die totale Party?mit DJ Psik

Altes HallenbadReichenfeldgasse 10, FeldkirchSilvestertanz

SonderbarHirschgraben, FeldkirchVIVID life jazz funk

Montfort das HotelGaluragasse 7, FeldkirchSilvesterabend mit 5-Gang-Silvesterdin-ner, Mitternachtsbuffet Tel.: 72189

Montforthaus Leonhardsplatz, Feldkirchab 18.30 Uhr Silvesterball veranstaltet vom Hotel Holiday Inn undCentral-Hotel LöwenKartenvorverkauf bei Holiday Inn bis 28. Dezember (keine Abendkassa) Tel.: 74600

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Neuer Caterer im MontforthausWILFINGER CATERING ÜBERNIMMT VERANSTALTUNGSCATERING

Mit Ende der Sommerspielpause hatWilfinger Catering die Veranstal-tungsverpflegung im Montforthausvon Gastro Concept übernommen.Für die aktuelle Ballsaison sind Fir-mengründer Gerhard Wilfinger undsein engagiertes Team bereits bes-tens gerüstet.

Nach einer öffentlichen Ausschrei-bung zur Neuverpachtung hat das Mont-forthaus den über die Grenzen hinausbekannten Vorarlberger Gastronom Ger-hard Wilfinger als neuen Pächter perMitte September gewinnen können.Dank einer reibungslosen Übergabe desCaterings und der Räumlichkeiten konntedas Veranstaltungscatering unter neuerkompetenter Führung problemlos fortge-führt werden. Da Feldkirch ohnehin eineausgezeichnete Top-Gastronomie mitüber 100 Restaurants und Cafes bietet,wird das Restaurant im Montforthaus bisauf weiteres geschlossen bleiben.

Gerhard WilfingerFirmenstandort: WeilerFirmengründung: 1986

Betriebe u.a.: Montforthaus, FresccoLustenau, Kohldampf, Kulturhausrestau-rant, Kulturhaus Dornbirn, StadthalleDornbirn, Winzersaal Klaus, Bowling-center Strike, Pizzeria Toscani, Bierlo-kale

B a l l k a l e n d e r 2 0 0 8 / 2 0 0 9 :

Fr, 12.12.2008 20.30 Uhr BORG Schoren - Ball

Fr, 16.01.2009 20.30 Uhr Bundesgymnasium Feldkirch - Ball

Sa, 17.01.2009 20.30 Uhr Gymnasium Schillerstraße - Ball

Fr, 23.01.2009 20.30 Uhr HTL Dornbirn - Ball

Sa, 24.01.2009 20.30 Uhr HTL Rankweil - Ball

Sa, 31.01.2009 20.00 Uhr Altenstädter Fasnatzunft - Ball

So, 01.02.2009 14.00 Uhr Altenstädter Fasnatzunft - Seniorenball

Fr, 06.02.2009 20.30 Uhr Krankenpflegeschule Feldkirch - Ball

Sa, 07.02.2009 20.30 Uhr HAK Bludenz - Ball

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Lange Ballnächtesind auch in

dieser Saison wieder garantiert.

Für leibliches Wohl im Montforthaus sorgt ab sofort

Wilfinger Catering.

Wilfinger Catering hat sich mit eini-gen Sälen, mehreren Restaurants undBars in Vorarlberg sowie in der Schweizeinen Namen gemacht und garantierteine ideale Serviceleistung für alle Ver-anstalter im Montforthaus. „Die Interes-sen und Wünsche unserer Kunden ste-hen immer an erster Stelle. Unsere Erfah-rung zeigt, dass wenn wir mit unserenKunden erfolgreich arbeiten, sich auchder eigene Erfolg einstellt“, so der frisch-gebackene Montforthaus-Caterer.

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Feldkircher Weihnachtsmarkt bis 24. DezemberADVENTSTIMMUNG IN HISTORISCHEM AMBIENTE

Seit über 10 Jahren verwandelt sichdie Feldkircher Innenstadt rechtzei-tig zur Adventzeit in eine zauberhaf-te Weihnachtswelt. Die Gassen wer-den stimmungsvoll geschmückt. Esduftet nach Maroni, Weihnachtsge-bäck, Raclette und Glühwein. Nebenkulinarischen Köstlichkeiten haltendie Aussteller und Feldkircher Ge-schäfte Dekorationsartikel und Ge-schenksideen für das Fest bereit.

Kunsthandwerk, Schmuck, Spielzeugund Geschenksartikel - so manch schö-nes Weihnachtsgeschenk lässt sich hierausfindig machen. Natürlich dürfenWeihnachtsdekorationen und Baum-schmuck ebenso wenig fehlen, wie derNikolaus, Karusselle für die Kleinen undeine lebendige Weihnachtskrippe mitechten Schafen.

Weihnachtlicher Leonhardsplatz

Der Leonhardsplatz (Illpark) wird heu-er aktiv in den Feldkircher Weihnachts-markt eingebunden. Hier befindet sichdas Lebkuchenhaus mit einem Kinder-programm, im Restaurant Montforthauszieht „garantiert.talentiert“ für vier Wo-chen ein und der Weihnachtsmarkt mitFeldkircher Vereinen lädt vom 12. bis14. Dezember zum Besuch.

Im Lebkuchenhaus am Leonhards-platz erleben Kinder abwechslungsrei-che Nachmittage. Die Fackelwanderungins Reichenfeld mit der KinderbetreuungKIBE findet jeweils am Donnerstag ab 17Uhr von der Weihnachtsmarktbühne ausstatt. Jeden Freitag von 14 bis 17 Uhrgibt es das Kinderzeichnen und -bastelnmit dem Kreativen Freizeitverein Feld-kirch. Samstags, jeweils von 14 bis 17

Uhr, lädt die Kinderbetreuung KIBE zurKinder-Himmelsbäckerei und sonntagslädt Geschichtenerzähler Reini Frenzelzum Geschichtenerzählen ins Lebkuchen-haus ein.

Der Montessori-Kindergarten Spiel-wiese entführt Kinder vom lauten undhektischen Weihnachtsstress in einen ru-higen und besinnlichen Lichtleinzauber.Im Zelt neben dem Montforthaus wird abder Dämmerung ein ganz besonderesKinderprogramm geboten. Das kulinari-sche Angebot am Leonhardsplatz reichtvon Suppen, Krautspätzle bis zu Polster-zipfel und feinen Äpfelküchle.

Vereine stellen sich vorVom 12. bis 14. Dezember präsen-

tieren sich außerdem die Feldkircher Ver-eine, stellen ihre Vereinsarbeit und selbst-gemachte Produkte vor. Neben handge-machten Basteleien und diversen Fanar-tikeln wird Kulinarisches verkauft.

Kreatives im Restau-rant Montforthaus

Auch das Montforthaus präsentiertsich im Advent in Weihnachtsstimmung.Über 30 talentierte Vorarlberger zeigenihre unterschiedlichen Waren im Restau-rant Montforthaus: HandgefertigterSchmuck, Glückwunsch- und Weih-nachtskarten, Gefilztes, Holziges, Floris-tisches und allerlei Dekoratives für einweihnachtliches Ambiente zu Hause. Je-des Wochenende finden im Geschäftslo-kal im Restaurant Montforthaus Aktionenzum Mitmachen, Anschauen, Wohl-fühlen und Zuhören statt.

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Der Feldkircher Weihnachtsmarkt lädt vom

28. November bis 24. Dezemberzum Bummeln ein.

Wer noch Weihnachtsgeschenke sucht wird hier sicher fündig.

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Feldkircher AdventsingenFASZINIERENDE KLANGREISE DURCH DIE VORWEIHNACHTSZEIT

Das Feldkircher Adventsingen ist fürFreunde von volksmusikalischer undklassischer Musik ein Pflichtterminim vorweihnachtlichen Veranstal-tungsprogramm. An drei Samstagenund an einem Sonntagvormittag fin-det das traditionelle Adventsingen imKonzertsaal des Vorarlberger Lan-deskonservatoriums statt. Prof. Fi-del Schurig hat auch für 2008 wie-der ein stimmungsvolles Programmvorbereitet.

Wunderschöne weihnachtliche Volks-lieder und Weisen wechseln sich mitklassischen Klängen und stimmungsvol-len Lesungen, vorgetragen von ORF-Sprecher Georg Fabjan, ab. Über dieVorarlberger Grenzen bekannt ist die Fa-milienmusik Metzler aus dem Bregenzer-wald, die heuer gleich mit zwei Forma-tionen auftritt. Harfe, Flöten- und Horn-ensembles werden die Besucher mit klas-sisch weihnachtlichen Stücken verzau-bern. Zwei Chöre der Bundesanstalt fürKindergartenpädagogik Feldkirch, unterder Leitung von Eva Hagen, singen hei-mische und internationale Weihnachtslie-der.

Neben den traditionellen Samstag-abend-Terminen gibt es auch heuer wie-der die Sonntagsmatinée. Der Termin -Sonntag ab 10 Uhr - empfiehlt sich be-sonders für Familien oder Großeltern mitEnkelkindern.

T e r m i n e :

Samstag, 6., 13. und 20. Dezember jeweils 19.30 Uhr, Sonntag, 14. Dezember um 10 Uhr im Konzertsaal des Vorarlberger Landeskonservatoriums.

Kartenvorverkauf:Feldkirch Tourismus, alle v-ticket Vorverkaufsstellen und unterv-ticket.atTel.: [email protected]: Euro 14,-Preis für Senioren (gilt nur bei der Sonntagsmatinée am 14. Dezember):Euro 10,- (mit Seniorenausweis)

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„Das schönste Schaufenster“

Eine besondere Aktion ist die Wahl„des schönsten Schaufensters“. Der Feld-kircher Weihnachtsweg zieht sich durchdie gesamte Innenstadt, ob Krippen,bunte Kugeln oder traditioneller Christ-baum im Schaufenster, die FeldkircherGeschäfte laden zu einem Spaziergangdurch die Innenstadt ein. Unter dem Mot-to „Weihnachten weltweit“ werden dieSchaufenster mit Weihnachtsdekoratio-nen aus verschiedenen Ländern ge-schmückt. Prämiert wird das schönsteSchaufenster von den Besuchern. Teil-nahmekärtchen gibt es in allen Geschäf-ten und beim Feldkircher Weihnachts-markt. Gewinner sind vor allem die Be-sucherInnen, denn unter allen ausgefüll-ten Gewinnkärtchen werden schöneWeihnachtsgeschenke verlost.

Zum Feldkircher Weihnachtswegwird auch eine Themenführung durchge-führt. Dabei werden Geschichten rundum Weihnachten und aus der ganzenWelt erzählt. Die Feldkircher Stadtführer-Innen haben einen schönen Rundgangmit vielen spannenden und lustigen Ge-schichten vorbereitet.

Die Termine: Donnerstag 11. und 18.Dezember, um 17 Uhr.

F e l d k i r c h e r W e i h n a c h t s m a r k t

Öffnungszeiten 28. November bis 24. Dezember:Samstag - Donnerstag: 10 - 19 Uhr Freitag: 10 - 21 Uhr 24. Dezember 10 - 13 Uhr

www.advent.feldkirch.at

An vier Terminen findet das

Feldkircher Adventsingen

statt.

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November 1918DER ÜBERGANG VON DER MONARCHIE ZUR REPUBLIK

Der Vorarlberger Landtag gedachteam 3. November 2008 mit einemFestakt des 90. Jahrestages derSelbständigkeitserklärung Vorarl-bergs. Der Feldkircher HistorikerDr. Ulrich Nachbaur erinnerte dabeiin seinem Vortrag an die tragischenEreignisse des Novembers 1918, alsdie Monarchie zerbrach, die Repu-blik ihren Anfang nahm und das klei-ne Vorarlberg seine administrativeLösung von Tirol und Selbständig-keit erklärte, sich aber gleichzeitigzum Beitritt zur Republik Österreichentschloss.

Nach vier Jahren blutiger Kämpfeund enormen Verlusten an Menschenle-ben und Material, brach die öster-reichisch-ungarische Monarchie EndeOktober, Anfang November zusammen.In den letzten Oktobertagen bildetensich in Wien, Prag und Budapest Natio-nalkomitees, welche die Macht übernah-men und sich dabei auf die Aussage desamerikanischen Präsidenten Wilson be-riefen, der den Völkern Österreich-Un-garns ein Selbstbestimmungsrecht zuge-sprochen hatte. In der provisorischenNationalversammlung Deutsch-Öster-reichs war der Vorarlberger Jodok Finkder Führer der Christlichsozialen undhatte maßgeblichen Anteil an der Grün-dung der Republik. Am 3. Novemberwurde der Waffenstillstand zwischenÖsterreich-Ungarn und den Enten-temächten unterzeichnet.

TumulteAm 12. November wurde vor dem

Wiener Parlament die Republik ausgeru-fen. Bei dieser Manifestation kam esauch zu einem durch die „rote Garde“verursachten Tumult mit zwei Toten und40 Verletzten. Das Vertrauen in den neu-en Staat war nicht sehr groß, da man amselben Tag in einem Gesetz über dieStaats- und Regierungsform festlegte,dass „Deutschösterreich ein Bestandteilder Deutschen Republik“ sei. Im Frie-densvertrag von St. Germain vom Sep-tember 1919 wurde dieser Anschlussverboten, da die Siegermächte ein Er-starken Deutschlands durch eine Gebiets-erweiterung verhindern wollten. Am 3.November 1918 trat in Bregenz eine„provisorische Landesversammlung“ zu-sammen, in der 30 Abgeordnete allerdrei politischen Lager vertreten waren.Die Abgeordneten wählten einen ausneun Personen bestehenden Landesrat.Der Feldkircher Bürgermeister Unterber-ger war für wirtschaftliche Agenden zu-ständig.

Feldkirch im November 1918

Leider haben sich nur sehr wenigeQuellen über die Ereignisse in Feldkircherhalten. Recht ausführlich berichtete der„Feldkircher Anzeiger“ über das Ge-schehen. Liest man sich die Kommentaredurch, fällt auf, dass die Redaktion eineneindeutigen deutschnationalen Kurs in-nehatte. Bemerkbar ist dies an den bö-sen Kommentaren über Tschechen undItaliener. Akten selbst oder Zeitzeugen-erinnerungen fehlen.

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Empfehlenswerte Literatur: Katalog Vlbg. Landesmuseum, „Kanton übrig“. Bregenz 2008.Vortrag Dr. Ulrich Nachbaur zum 3.11.1918 ist nachzulesen unter www.landesarchiv.at. (Verba.volant, Nr. 54)

Eine Szene vom Feldkircher Bahnhof anlässlich eines Invalidenaustausches durch das RoteKreuz: Mitarbeiterinnen vom Roten Kreuz, ein Eisenbahner mit einer Kellnerin am Arm,

Soldaten mit Müttern und Kindern stellen sich dem Fotografen kurz vor der Abfahrt des Zuges.

Zensur stand zu dieser Zeit an der Tagesordnung.

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Der militärische Zusammenbruch deralten, traditionsreichen österreichisch-un-garischen Armee machte sich auch inFeldkirch bemerkbar. Die im beschlag-nahmten Institut St. Josef untergebrachteZensurbehörde wurde sofort aufgeho-ben. In diesem mit Offizieren und Mann-schaften aus allen Teilen der Monarchie,aus allen Volksgruppen des Vielvölker-staates bestehenden Amt, wurden alle indie Schweiz und das westliche Auslandgehende und von dort kommenden Post-stücke geleitet und zensuriert. Es soll sichdort auch eine Spionagezentrale befun-den haben. Der Feldkircher Anzeigermeinte über dieses ungeliebte Zensur-amt: „Sie war in geschäftlicher Hinsicht(und manch anderer) eine große Er-schwernis.“ Auch die Grenzschutztrup-pen wurden abgezogen und der freieVerkehr mit Liechtenstein und derSchweiz wieder aufgenommen.

Rückkehr und AbfahrtDie Soldaten und Offiziere verließen

Feldkirch mit dem Mittagszug nach Inns-bruck. Die Tschechen, Slowaken, Polen,Galizier und Ungarn, bisher Österrei-cher, verließen nun als Ausländer Feld-kirch und kehrten in die neuen National-staaten zurück. Hunderte Menschen ka-men zum Bahnhof um den scheidendenMilitärangehörigen auf Wiedersehen zusagen. In den vier Kriegsjahren warenBekanntschaften und Freundschaften ent-standen, die nun jäh zerbrachen. AmAbend fand sich wiederum eine Men-schenmenge am Bahnhof ein, die aufden Abendzug aus Innsbruck mit zurück-kehrenden, einheimischen Soldaten war-tete. Die meisten von ihnen kamen zer-knirscht, gebrochen und krank zurück.Für Aufsehen sorgten Heimkehrer, diemit einem Lastwagen ankamen und imHotel Löwen einkehrten. Sie benötigtenfür die Strecke Trient - Bozen 24 Stundenund von Bozen bis Mals nochmals 24Stunden.

Da die Zensur aufgehoben war,konnte der Feldkircher Anzeiger auch of-fen über das Verhalten des Generalsta-bes und der hohen Offiziere berichten.Über das Inkrafttreten des Waffenstill-standes gab es zwischen den Italienernund Österreichern verschiedene Auffas-sungen, was 300.000 österreichischenSoldaten jahrelange Kriegsgefangen-schaft einbrachte.

VolkswehrkompanieFeldkirch

Als bewaffnete Macht des neuenÖsterreichs wurde die sogenannte Volks-wehr aufgestellt. Während in Wien dieVolkswehr als „rote Garde“ zumSchrecken des Bürgertums wurde, unter-standen die drei Kompanien der Volks-wehr in Vorarlberg dem Landesrat. InFeldkirch wurde am 25. November mitEinverständnis des Stadtrates ein Ord-nungsdienst durch die dortige Kompanieder Volkswehr eingeführt, da sich dieStadt durch den Durchzug HunderterHeimkehrer bedroht fühlte. Weiters wur-den durch die Volkswehr Lebensmittella-

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Im rückwärtigen Teil des Gasthauses Schäfle befand sich

die Kriegsküche der Stadt Feldkirch, in der an Arme Speisen

ausgegeben und Heimkehrer versorgt wurden.

Die Mitarbeiterinnen des Roten Kreuzes, die während des Weltkrieges bei den Invaliden-

austauschzügen und bei der Verwundeten-versorgung mithalfen, stellen sich vor dem

Saalbaukino zu einem Gruppenfoto auf.

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Zeugen einer schweren Zeit:Feldkircher Lebensmittelkartenrationieren den Verkauf vonGrundnahrumgsmitteln.

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ger am Bahnhof bewacht und der Grenz-wachtdienst weiter geführt. In Feldkirchgab es sieben Wachdetachements, be-stehend aus einem Unteroffizier und vierSoldaten. Die Volkswehr Feldkirch hattedie Aufgabe, die hier eintreffendenHeimkehrertransporte am Bahnhof zuübernehmen und mit Lebensmitteln sowieVerbandsmaterial zu versorgen. Bei ausder Schweiz kommenden Verwundeten-transporten mussten die Kranken in öster-reichische Eisenbahnwaggons umgela-den und die Züge nach Innsbruck be-gleitet werden. Das Feldkircher RoteKreuz hatte bereits Erfahrung mit derarti-gen Transporten, da es während desKrieges 24 Verwundetentransporte mitzirka 12.000 Kranken und Invalidenvom Schweizer Roten Kreuz übernom-men und weitergeleitet hatte.

HeimkehrerEin besonderes Problem stellten die

bei Kriegsausbruch in der Schweiz le-benden Österreicher dar, die zum Militäreingerückt waren und deren Rückreisedie Schweiz nicht zuließ. Sie sammeltensich in Feldkirch und warteten auf ihreEinreiseerlaubnis in die Schweiz. DieSchweizer Heimkehrer bildeten einenHeimkehrerrat, einquartiert wurden sieim Gesellenhaus und in der Jahn-Turn-halle. Die Stadt Feldkirch versuchte dieVerantwortung und Betreuung für dieseHeimkehrer an das Militär abzugeben,was aber aus rechtlichen Gründen nichtmöglich war, da sie ja abgerüstet hattenund nun Zivilisten waren. Essen erhieltendie Heimkehrer in der „Auskocherei“, imGasthaus Schäfle in der Marktgasse. ImHinterhof dieses Gasthauses, also im Be-reich des heutigen Drogeriemarktes, hat-te es bereits während des Weltkriegeseine Armenküche gegeben, in der gratisEssen ausgegeben wurde. Die Schweizerrichtete in Feldkirch auch eine Passstel-le, um die Anträge der Heimkehrerschneller bearbeiten zu können. Erst imJuli 1919 konnte die Heimkehrerstationnach Abgang des letzten SchweizerHeimkehrers geschlossen werden.

LebensmittelknappheitDer Rücktritt des Kaisers, die Ent-

scheidung für die Republik als Staats-form, war dem Feldkircher Anzeiger nurjeweils eine Zeile wert. Viel wichtigerwaren die Alltagsprobleme der Bevölke-rung: der Hunger und die Lebensmittel-rationen.

Der ganze Warenverkehr war durchein staatliches Verteilungssystem gelenkt,alle Lebensmittel, Kleidung etc. warennur über Karten erhältlich. Dieser gewal-tige amtliche Apparat versuchte die we-nigen noch vorhandenen Nahrungsmittelmöglichst gerecht zu verteilen, was abernicht gelang. Infolge des Zusammen-bruchs des Staates Österreich wurde dieLebensmittelversorgung noch schwieri-ger, da die im Osten liegenden großenAckerbaugebiete der Monarchie nunAusland waren und die Zufuhr von dortkaum mehr möglich war. Die Gemeindegab während der Kriegsjahre städtischeGrundstücke im Reichenfeld und im so-genannten Wegelergut entlang des Hal-denweges für die Anlage von Schreber-gärten ab.

Die Ernte 1918 war wegen derschlechten Witterung auch nicht sehr gutausgefallen. Von den 15.600 kg Kartof-feln, die in Feldkirch geerntet wurden,gab man 9.600 kg an die Bevölkerungab. Die Stadt griff auch auf die von deraufgelösten Garnison zurückgelassenenLebensmittelvorräte zurück und kaufte inLandeck Schlachtpferde auf. Im Oktober1918 reiste Bürgermeister Unterbergernach München und Berlin, um dort Le-bensmittel für Feldkirch aufzukaufen. Diegrößten Lebensmittellieferungen kamenaus der Schweiz. Im November 1918importierte Vorarlberg Mehl im Wert voneiner Million Franken. Die dadurch mög-

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lichen Lebensmittelrationen für 14 Tageund pro Kopf bestanden aus 2.260Gramm Back- und Kochmehl und 340Gramm Reis. Die Gemeinde Altenstadtlieferte als Kompensation für Käse- undTrockenmilchlieferungen Holz, haupt-sächlich Eichen, in die Schweiz. Manwar also zur Urform des Handels, denTauschgeschäften, zurückgekehrt.

Zahlreiche KürzungenDennoch brach die Lieferung des

Grundnahrungsmittels Milch und desZuckers zusammen. Am 13. Novemberwurde die Milchabgabe derart einge-schränkt, dass nun auch Kinder übersechs Jahren vom Milchbezug ausge-schlossen wurden. Nur noch Kleinkinderund Kranke bekamen Milch und das imViehwirtschaftsgebiet Vorarlberg. DerSpeiseplan bestand meist aus Rüben, et-was Brot und Käse. Da die Tabakfabrikin Schwaz wegen Lieferproblemen ihreProduktion einstellte, gab es in Vorarl-berg nur noch sehr kleine Zigaret-tenmengen, die mittels Raucherkarte be-zogen wurden. Die Not der Bevölkerungwurde durch die gestiegenen Preise undden schleichenden Wertverfall der Kro-nen-Währung immer größer. Es fehlteauch an Heizmaterial, denn die Kohlen-reviere der alten Monarchie lagen imOsten und somit gab es keine neue Zu-fuhr. Die vorhandenen Kohlenvorrätewurden für die Beheizung von Schulen,Krankenhäusern und die Gasanstalt re-serviert.

Zwischen 1918 und 1920 grassierteweltweit die sogenannte Spanische Grip-pe, an der 25 Millionen Menschen,hauptsächlich im Alter von 20 bis 40,starben. In Feldkirch Stadt sind zwischenOktober 1918 und März 1919 insge-samt 25 Personen an dieser Krankheitverstorben. Die durch die jahrelangenHungerrationen geschwächten Körperhatten keine Abwehrkräfte mehr.

Kanton übrigWährend das Parlament in Wien und

die Bundesländer Tirol und Salzburg sichfür einen Anschluss an Deutschland be-ziehungsweise Bayern aussprachen,gab es in Vorarlberg Bestrebungen zu ei-nem Anschluss an die Schweiz. Der Feld-kircher Anzeiger berichtete erstmals am27. November 1918 über diese An-schluss-Bestrebungen und legte den Le-sern ein Rundschreiben der Anschluss-Be-fürworter der Zeitung bei.

Der Führer der Schweizer Anschluss-Bewegung, Lehrer Riedmann, hielt EndeDezember 1918 im sehr gut besuchtenFeldkircher Saalbau einen Vortrag zumThema. Nach zweistündiger Rede kames zur Diskussion, bei der Dr. Hans Nä-gele, Redakteur beim deutschnationalenVorarlberger Tagblatt und Dr. Karrer vonder Handelskammer als Befürworter ei-nes Anschlusses an Deutschland auftra-ten. Der Redakteur des Feldkircher An-zeigers meinte, dass Riedmann in derDiskussion seinen Gegnern unterlegensei. Am 11. Mai 1919 gab es eineVolksabstimmung. In der Stadt Feldkirch

selbst stimmten 964 Personen für und717 gegen Verhandlungen mit derSchweiz über einen Anschluss. 80 Pro-zent der Vorarlberger sprachen sich fürdie Aufnahme von Verhandlungen aus,in Feldkirch selbst jedoch nur 57,5 Pro-zent.

Erinnerungen an damals

Was erinnert noch an diese Kriegs-und Umbruchszeit? Das sogenannteWehrschild im Feldkircher Rathaussaalist ein Mahnmal für Frieden und eine Ge-denkscheibe an die vielen Toten und Op-fer des Ersten Weltkrieges. Die bis 1918im Rathaus befindlichen Porträts von Kai-ser Franz Joseph und Kaiser Karl wurdenin die Schattenburg verbannt, wo sie imHeimatmuseum heute noch zu sehen sindund an die imperiale Zeit erinnern. ImAufgangsbereich der Schattenburg istein Minenwerfer aufgestellt, den dieStadt Feldkirch im Waffendepot Inns-bruck 1919 für museale Zwecke erwer-ben konnte.

Die Offiziere des k.k. Grenzschutzkommandos Feldkirch in ihren Dienstautos (1915)

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Feldkirch für KennerInnen

In der letzten Ausgabe von „Feldkirchaktuell“ haben wir nach dem Losungs-wort „Architekt“ gesucht. Aus den vielenrichtigen Einsendungen haben wir fol-gende Gewinnerinnen gezogen:

Ruth Summer, Heldenstraße 44a, Altenstadt

Christa Frick, Carinagasse 21, Tisis

Maria Peterlunger, Mühlegraben 5a, Nofels

Wir gratulieren ganz herzlich!

Wenn auch Sie das nächste Mal zuden Preisträgern zählen möchten, bittedie Antwort entweder per E-Mail oderauf dem Postweg zu uns senden und fol-gende Fragen richtig beantworten:

Mit 180 Bildern ist der Feldkirch-Bildband illustriert. Hier der Feldkircher

Schwimm-Nachwuchs im Jahr 1926 im Schwimmbad Felsenau.

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1. Woraus soll am Illspitz Energie ge-wonnen werden?

2. Adolf Schatzmann ist Ortsvorsteher indiesem Ortsteil von Feldkirch.

3. Welcher Bereich am Margarethen-kapf wurde gerade saniert und ist fer-tig gestellt?

4. Sie schützen das Fahrrad vor Dieb-stahl und schlechtem Wetter.

5. Die Tier- und Pflanzenarten, die in je-der Ausgabe von Feldkirch aktuellvorgestellt werden, sind streng ...?

6. In welcher Sportart ist Daniel Ladur-ner zum vierten Mal Weltmeister ge-worden?

7. Wofür hat Feldkirch kürzlich ein eige-nes Leitbild erstellt?

Impressum:Herausgeber: Amt der Stadt FeldkirchFür den Inhalt verantwortlich: Mag. Susanne Haf-ner, [email protected], Tel.: 304-1110An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:Mag. Olivia Zischg, DI Manfred Trefalt, DI Hans-jörg Mathis, Mag. Claudia Hämmerle, WernerPichler, Isabelle Glawischnig, Mag. Heike Spren-ger, DI Stefan Duelli, DI Gabor Mödlagl, NinaKräutler-Ferrari, Bruno Gamon, Helmut Wehinger,Astrid Hubmann, Hans-Jürgen Steiner, Peter Xan-der, Barbara Schwarzhans, Mag. Albert Ruetz,Reinhard Malin, Evi Xander, Mag. Christoph Vo-laucnik, Herlinde Kopitsch, Corina Dreher, SabineBenzer, Simone Brandenburg, Verena Valentini, Ju-lia Mähr, Theresia SeidnerFotos: Stadt Feldkirch, WTG, Roland Zanettin, Helmut LercherDruck: Teutsch, Feldkirch

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Sie wissen das richtige Lösungswort?Dann schicken Sie es uns. Verlost wer-den dieses Mal fünf Feldkirch-Bildbändevon den Autoren Manfred Getzner undChristoph Volaucnik. Die Bildergeschich-ten laden zu einem spannenden und un-terhaltsamen Ausflug in die Vergangen-heit Feldkirchs ein.

Schreiben Sie einfach die Antwortauf eine Postkarte und schicken Sie die-se an die Stadt Feldkirch, Schmiedgasse1, 6800 Feldkirch. Gerne können Sieauch per E-Mail am Gewinnspiel teilneh-men. Dazu bitte eine Nachricht mit demBetreff „Mosaik“ und der Antwort an [email protected] senden. Vergessen Siein beiden Fällen nicht, Ihren Namen so-wie Adresse und Telefonnummern anzu-führen. Einsendeschluss ist der 19. Jän-ner 2009.

Die nächste Ausgabe von „Feldkirchaktuell” erscheint Anfang Februar 2009.

Redaktionsschluss ist der 29. Dezem-ber 2008.

Lösungswort

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Page 64: Feldkirch aktuell · Flughafentransfer Bus - 9 - Plätze Ihr Taxi mit Herz. 5 Kraftwerksprojekt am Illspitz ... plätze und bietet damit in allen Stadtteilen ein dichtes Angebot an