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FESTSCHRIFT ZUM 110JÄHRIGEN JUBILÄUM DES FC-ASTORIA WALLDORF E.V.

FESTSCHRIFT ZUM 110JÄHRIGEN JUBILÄUM DES FC-ASTORIA ... · nur sportlich bestens fördert, sondern auch im schulischen, beruflichen und sozialen Bereich un-terstützt und wei-terbringt

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FESTSCHRIFT

ZUM 110JÄHRIGEN JUBILÄUM DES

FC-ASTORIA WALLDORF E.V.

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Festschrift zum 110jährigen Jubiläum des FC-Astoria Walldorfvormals der getrennten Vereine SG WALLDORF Astoria 02 E.V.

Fußballabteilung, und des 1. FC 08 Walldorf e.V.

und seit 1995 vereinigt

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Inhaltsverzeichnis

FC-Astoria Walldorf e. V. – Aus Tradition in die Zukunft. Zur Geschichte des Vereins FC Astoria Walldorf seit 1908 4

Grußworte und Die Ersten Vorsitzenden und Abteilungsleiter seit 1945 16

Der unaufhaltsame Aufstieg des FC- Astoria Walldorf 181. Grundlegende Voraussetzungen und strategische Überlegungen 212. Die Zeit in der Oberliga Baden – Württemberg und als potentieller „Kandidat für die Regionalliga“! 223. Die Jahre bis zum Aufstieg des FCA in die Regionalliga (2014) 254. Die Zeit der Bewährung in der Regionalliga (2014 – 2018) ... 29

Grundlagen für Erfolge sind unsere Jugend und die Infrastruktur 44

Die sensationellen Pokalerfolge des FC-Astoria Walldorf seit 2014 54

FC-Astoria Walldorf e.V. – Aus Tradition in die Zukunft. Zur Geschichte des Vereins von 1908 bis 2008 661. Die Gründung 1908 und die Anfangsjahre des Vereins „FC-Astoria 08 Walldorf“ bis zum Aufstieg in die A-Klasse. 692. Der Anschluß an den Deutschen Arbeiter- Turn- und Sportbund und die Zeit des Vereins unter dem Namen „Vereinigte Arbeiter- und Sportgemeinde Walldorf – Astoria 08“ 723. Die Trennung in die Vereine „1. FC Walldorf 1931“ und „VfR Walldorf-Astoria“ und die Vereinsgeschichte während des Nationalsozialismus 724. Der Zusammenschluß zum Großverein „Turn- und Sportverein 02 Walldorf – Astoria e.V.“, die Zeit der Kriegsjahre und des Neubeginns 1945 755. Die Reduktion auf einen Fußballverein und die damit beginnende Parallelgeschichte ... 756. Chronik der parallelen Geschichte des 1. FC Walldorf ab dem Jahre 1952 bis zur Fusionierung 1995 827. Chronik der Jahre ab 1968 und die Erstellung sowie Erweiterung des Clubhauses des 1. FC Walldorf 848. Die Jahre nach dem Aufstieg in die Verbandsliga 1982 und die Vereinsgeschichte bis in die 90er Jahre 879. Die Chronik der Fusionsgespräche (von 1990 bis 1995) 9210. Glanz und Elend der Anfangsjahre des neu gegründeten Vereins FC–Astoria Walldorf 9611. Die jüngste Entwicklung des Vereins (seit Mai 2004): Die Ära Willi Kempf und der Aufstieg des FC-Astoria Walldorf dank der großzügigen Unterstützung durch Dietmar Hopp 10412. Die Frauenmannschaft seit 2002 unter Leitung von Gerhard Hetzel 125

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Vorwort und Grussworte

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Der FC-Astoria Walldorf feiert in diesem Jahr sein 110jähriges Bestehen und präsentiert sich als ein gesunder und erfolgreicher Verein. Er hat sich dem Leitsatz „In der Region für die Region“ verschrieben und vertritt den Fußballsport im Rhein – Neckar – Raum seit Jahren durchaus würdig.

Der ursprünglich auf den Namen „Fußballclub Astoria Walldorf“ getaufte Verein, der seit 1995 wieder so heißt, scheint auf diese Weise eine ungebrochene historische Identität zu demonstrieren, die angesichts seiner dramatisch-wech-selhaften Lebensgeschichte aber keineswegs eine kontinuierliche Tradition erkennen lässt. Es wird hier auch nicht versucht, eine derartige, möglicherweise verborgene historische Kontinuität in der Vereinsgeschichte zu rekonstruie-ren. Statt einer Darstellung in chronologischer Folge seit dem Gründungsjahr 1908 beabsichtigen wir einen Bericht, der seinen Ausgangspunkt bewusst in der Gegenwart und ihren unmittelbaren historischen Voraussetzungen nimmt. Wir beginnen mit einer Chronik des letzten Jahrzehnts, währenddessen sich ein geradezu unaufhaltsamer Aufstieg des Vereins abzeichnet. Dieser gegenwartsbezogenen Darstellung der Vereinsgeschichte folgt – der Festschrift zum 100jährigen Bestehen entsprechend und diese zitierend – eine rückblickende und retrospektiv verfahrende Chronik in einzelnen Blöcken (Kapiteln) über die verschiedenen Phasen (Perioden) der Vorgeschichte des Vereins. Auch wenn darin hin und wieder Tendenzen einer Aufwärtsentwicklung sichtbar werden, liegt es nicht im Interesse des Chronis-ten, die gegenwärtige Erfolgsserie als eine Konsequenz der Tradition zu behaupten. Vielmehr liegt den sensationellen Erfolgen des letzten Jahrzehnts fraglos ein qualitativer Sprung in der Vereinsgeschichte voraus. Dieser hat 2004 stattgefunden und eine markante Zäsur sowie eine signifi kante Neustrukturierung der Geschichte des FCA bewirkt.

Dr. Gerhard vom Hofe

Zur gegenwärtigen Situation des FC- Astoria Walldorf, deren Voraussetzungen und Vorgeschichte

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Grußwort.Dietmar Hopp

Wie sich die Welt verändert hat in den 110 Jahren nach der Gründung unseres Walldorfer Fußballvereins. Die Menschheit durchlebte 2 grauenhafte Weltkriege und hat scheinbar nichts daraus gelernt. Die technische Entwicklung hat alle Erwartungen übertroffen, im Auto- und Flugzeugbau, vor allem

aber in der Kommunikation durch die Erfindung des Computers und seiner unfassbaren Fortentwicklung, die letztlich auch die Globalisierung vorangebracht hat.

Man stelle sich vor, einen damals 25-jährigen Walldorfer Fußballer in die heutige Zeit versetzt - er würde sich nicht nur über die high-tech Fußbälle wundern, son-dern sich in dieser Welt nicht so schnell zurechtfinden!

Unser Fußball-Verein hat sich in den 110 Jahren organisch entwickeln können und viele Phasen durchschritten, bessere und auch schlechtere Zeiten erlebt.

Geblieben in den 110 Jahren ist die Leidenschaft für den Fußball und das überragende, ehrenamtliche En-gagement vieler Menschen für den Fußball in Walldorf.

Für mich war und ist es eine Herzensangelegenheit, den Fußball in der Rhein-Neckar-Region zu unterstützen. Und dazu gehört neben dem bekannten Engagement bei meinem Heimatverein TSG Hoffenheim auch die Unterstützung vieler weiterer Klubs in der Region und insbesondere auch deren Nachwuchsarbeit.

Dass der FC-Astoria als Klub meines Wohnortes auch dank dieser Unterstützung in der spielstarken Regional-liga heute eine so gute Rolle spielt, freut mich sehr.

Neben der TSG Hoffenheim, dem SV Sandhausen sowie dem Ex-Bundesligisten Waldhof Mannheim hat sich der FC-Astoria also in der Metropolregion nachhaltig als treibende Kraft des Fußballs etabliert.

Eine besondere Freude ist es für mich darüber hinaus, dass der FC-Astoria eine intensive Zusammenarbeit mit dem von meiner Stiftung finanzierten Verein „Anpfiff ins Leben“ praktiziert. Der gemeinnützige Verein ist ein Leuchtturm in der Kinder- und Jugendförderung; er setzt das Konzept, neben dem Sport die Themen Schule, Beruf und Soziales zu betonen, vorbildlich um. Die Kooperation zwischen dem Jugendförderzentrum „Anpfiff ins Leben“ in Walldorf, in dem die stolze Zahl von etwa 700 Jugendlichen betreut wird, und dem Partnerverein FC-Astoria funktioniert seit mehr als zehn Jahren hervorragend. Die hohe Zahl der Jugendspieler, die den Sprung in die Senioren-Mannschaften schaffen, ist ein Nachweis für die ausgezeichnete Arbeit.

Doch neben den überaus motivierten Trainerinnen und Trainern, den vielen ehrenamtlichen Helfern und einem engagierten Präsidium unter der Führung von Willi Kempf bedarf es auch der notwendigen Infrastruktur, um den Klub eine bestmögliche Perspektive zu geben. Ich bin froh und stolz, dass ich auch dazu beitragen konnte.

Pünktlich zur 110-Jahr-Feier sind die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Auch die neue, weiter ausgedehnte Kooperationsvereinbarung zwischen dem FC-Astoria und der TSG Hoffenheim wird dabei ganz gewiss von gegenseitigem Nutzen sein.

So wünsche ich dem FC-Astoria, dass er weiterhin mit Mut und unvermindertem Engagement und Enthu-siasmus diesen erfolgreichen und nachhaltigen Weg fortsetzt, der Jugend eine Perspektive bietet und den Fußballfans in Walldorf weiterhin viele unvergessliche Momente schenkt.

Ihr Dietmar Hopp

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Grußwort.Stadt Walldorf

Im Jahr 1908 gab der „Fußballclub Walldorf Astoria“ den ersten An-pfiff für den Fußballsport in Wall-dorf. Seither sind Generationen von Spielern am Ball geblieben und haben ihre Begeisterung für die einstige Randsportart weiter-gegeben.

Die nunmehr 110-jährige Geschichte des Vereins und des Fußballs in Walldorf ist sehr verzweigt verlaufen und es kam, auch durch die Wechselfälle der Geschichte, zu einigen Rückschlägen. Doch es folgten auch immer wieder Neuanfänge, die für den Sportsgeist unserer Fußballer von einst und jetzt sprechen.

Im Jahr 1995 wurde der heutige FC-Astoria Walldorf e. V. durch eine Fusion aus der Taufe gehoben. Es gab noch einige schwierige Situationen zu meistern. Einen „Abstieg“ konnte ein Sanierungskonzept auf Initiative unseres fußballbegeisterten Ehrenbürgers Dietmar Hopp jedoch verhindern und der „Aufstieg“ nahm seinen Lauf. Dank passionierten Fußballern wie Willi Kempf, der seit 1956 dem Verein angehört und seit 2004 dessen 1. Vorsitzender ist, den weiteren engagierten Mitgliedern des Vorstands und den vielen ehrenamt-lichen Unterstützern sowie dem Freundeskreis, kann der FC-Astoria Walldorf äußerst zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Herausragend ist die Jugendarbeit des Vereins, die dank des Dietmar-Hopp-Jugendförderzentrums und „Anpfiff ins Leben“ den Nachwuchs ganzheitlich fördert. Ich bedauere es sehr, dass der langjährige Jugendvorstand, Anton Nagl, das heutige Jubiläum nicht mehr miterle-ben kann.

Nicht nur die Entwicklung des Vereins, sondern auch des Fußballplatzes ist bemerkenswert. In den 1920-er Jahren wurde das Areal an der Schwetzinger Straße zum Fuß-

ballplatz. Aus ihm ist der Dietmar-Hopp-Sportpark ge-worden, der aktuell noch Zuwachs bekommen hat. Wir können heute die neuen Gebäude in Betrieb nehmen, die den Fußballsportlern moderne Trainingsmethoden für Kraft und Koordination ermöglichen und auch für Reha-Maßnahmen nach Verletzungen unentbehrlich sind. Umkleideräume für die Jugend und Sanitärräume sind entstanden und auf dem neuen Trainingsplatz kön-nen sowohl die Junioren als auch die Torhüter trainieren. Auch für TV-Übertragungen wurden bessere Vorausset-zungen geschaffen.

Ich freue mich, dass auch die Stadt Walldorf mit dem positiven Votum des Gemeinderats im Rahmen der Vereinsförderung kontinuierlich dazu beitragen konnte, den Fußballsport zeitgemäß zu fördern.

Einen besseren Zeitpunkt für diese Jubelfeier als in Zeiten der Fußballweltmeisterschaft in Russland hätte der Verein nicht wählen können.

Viele Volltreffer und ein weiterhin von Sports- und Teamgeist geprägtes Vereinsleben wünscht

Ihre

Christiane Staab Bürgermeisterin

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Grußwort.BadischeR Sportbund

Zukunftsorientierte Vereinsarbeit

Gleich zwei Anlässe zum Feiern gibt es in diesem Jahr beim FC Astoria Walldorf: Die Einwei-hung neuer Sportstätten und das 110-jährige Bestehen des Vereins. Mit dem neuen Trai-ningsplatz für Bambinis und Torleute, dem Gymnastikgebäude mit verschiedenen Funktions-räumen sowie weiteren Umkleideräumen für die Jugend ist eine weitere Etappe beim Aus-bau der Sportanla-gen beim FC Astoria abgeschlossen. Dazu gratuliere ich allen Verantwortli-chen im Verein ganz herzlich. Sie verfügen über eine vorbildliche Sportanlage, auf die Sie stolz sein können und die allen Aktiven – von den Kleinsten bis zu den Alten Herren − beste Trainings- und Wettkampfbe-

dingungen bietet. Hier wurde vom Vorstand und den Mitgliedern Außerordentliches geleistet, was ganz besondere Anerkennung verdient.

Stolz sein kann der FC Astoria Walldorf auch auf seine Geschichte und seinen Werdegang bis zum heutigen Tag. Die Männer und Frauen, die am Anfang des 20. Jahrhunderts den 1. Fuß-ball-Club 08 Walldorf gründeten, konnten sich sicher nicht vorstellen, welch erfolgreiche Ent-wicklung der Fußballsport nehmen und welches Gesicht ihr Verein nach über einem Jahrhun-dert haben würde. Und dieses Gesicht hat sich enorm verändert. Der heutige FC Astoria Walldorf − der Nachfolgeverein des Fußballclubs und der Fußballabteilung der SG Astoria – ist ein moderner Verein, der über 1.200 Mitglieder zählt und aus Walldorf nicht mehr wegzu-denken ist. Generationen von Aktiven haben beim Training, im erfolgreichen Wettbewerb und in geselliger Kommunikation Freude und Zufriedenheit gefunden. Besondere Erwähnung ver-dient auch die Tatsache, dass der FC Astoria Walldorf seine fast 500 Jugendlichen nicht nur sportlich bestens fördert, sondern auch im schulischen, beruflichen und sozialen Bereich un-terstützt und wei-terbringt. Ergebnis dieser hervorragenden Voraussetzungen auf allen Ebe-nen ist, dass in Walldorf außerordentlich erfolgreich Fußball gespielt – und das nicht nur bei der ersten Mannschaft in der Regionalliga.

Der Badische Sportbund freut sich mit dem FC Astoria Walldorf über sein 110-jähriges Jubilä-um. Allen Aktiven wün-sche ich auch in den nächsten Jahren viel Freude an ihrem Sport, den Vorstandsmitgliedern eine glückliche Hand bei der Führung des Vereins sowie allen Gästen der Jubiläumsveranstaltung frohe und harmonische Stunden.

Martin Lenz Präsident des Badischen Sportbundes

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Grußwort.BADISCHEr FUSSBALLVERBAND und DFB

Liebe Fußballfans,

heute gibt es gleich zwei Gründe zu feiern. In 1908 als Fußballclub Walldorf Astoria gegründet, feiert der FCA in diesem Jahr sein 110-jähriges Bestehen. Dazu beschenkt sich der FCA selbst mit einem neuen Rasenspielfeld. Zu beiden Anlässen überbringe ich gerne die herzlichen Glückwün-sche des Badischen Fußballverbandes.

Ein Jubiläum ist immer Anlass auf das Erreichte zurückzublicken. Und darauf kann der FC-Astoria Walldorf sehr stolz sein. Kaum wo anders kommen in Nordbaden Erfolg und Verantwortung so gut

zusammen wie in Walldorf. Als Partnerverein von Anpfiff ins Leben engagiert sich der FCA für den Nachwuchs, nicht nur fußballerisch, sondern auch sozial und gesellschaftlich. Das schlägt sich in erfolgreichen Mannschaften nieder, von der Jugend bis zur 1. Mannschaft, die sich nach vielen Jahren Oberliga Baden-Württemberg als eine von aktuell nur drei Teams aus Baden in der Regionalliga Südwest etabliert hat.

Es schlägt sich aber auch in Persönlichkeiten nieder, die verantwortungsvoll und wertebewusst sind. Ein Beispiel: die B-Junioren sind Meister in der Verbandsliga und steigen in die Oberliga auf. Gleichzeitig führten sie lange die Fairnesstabelle an, aktuell belegen sie Platz 2. Fair Play ist hier selbstFAIRständlich.

Das ist absolut vorbildhaft. Eine klare Philosophie und Menschen, die bereit sind, diese zu leben sind dabei ein ganz wichtiger Faktor. Aber auch die Infrastruktur spielt eine Rolle. Diese hat der FCA nun mit dem neuen kleinen Rasenplatz für Bambini und Torleute nochmal verbessert. Die Voraussetzungen für eine weiterhin erfolgreiche Vereinsarbeit sind vorhanden.

Für die Zukunft wünsche ich dem FC-Astoria Walldorf alles Gute. Macht weiter so!

Mit freundschaftlichen Grüßen

Ronny Zimmermann Präsident des Badischen Fußballverbandes und Vize-Präsident des DFB

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Grußwort.Fußballkreis Heidelberg

Liebe Mitglieder und Freunde des FC Astoria Walldorf,

110 Jahre Vereinsfußball in Walldorf sind wahrlich Grund und Anlass, zu gratulie-ren und Dank zu sagen.

Deshalb herzlichen Glückwünsch zum Geburtstag und vielen Dank allen Aktiven, die dem Verein Leben gegeben haben!

110 Jahre Vereinsarbeit sind auch 110 Jahre Sozial- und Jugendarbeit! Das be-deutet, dass zahlreichen Menschen, vor allem aber den Kindern und Jugendlichen, die Möglichkeit geboten wurde, ihre Freizeit sinnvoll und dabei noch gesundheits-fördernd zu gestalten, dass sie Kameradschaft im

wohlverstandenen Sinn erleben konnten und gelernt haben, sich in eine Gemeinschaft einzuordnen.

Wurde in der Vergangenheit in Walldorf noch in unterschiedlichen Vereinskonstel-lationen – teilweise mehr oder weniger konkurrierend – Fußball gespielt, hat sich dies seit Gründung des FC Astoria insbesondere durch die zielge-richtete Zusam-menarbeit mit dem in erster Linie von Dietmar Hopp geförderten Anpfiff ins Leben e.V. gewandelt. In einem nahezu idealen logistischen Umfeld wird nunmehr Fußball unter Einbeziehung von schulischer Arbeit quasi gelehrt. Dies führte nicht zuletzt wegen der zur Verfügung stehenden qualifizierten Trainer sowie der erforderlichen Betreuer und sonstigen Helfer in ausreichender Anzahl zu auch sportlich höchst erfolgreicher Jugendarbeit. Hier wünsche ich dem Verein weiterhin gutes Gelingen!

Dazu kommt mit dem Herrenfußball in den oberen Amateurklassen auch durchaus sportlich erfolgreiches Fußballspiel hinzu. Der FC Astoria ist mit seiner ganzheitli-chen Ausrichtung zum Aushängeschild im Fußballkreis Heidelberg und in ganz Ba-den geworden! Es gilt, in diesem Bereich weiter am Ball zu bleiben.

110 Jahre Vereinsarbeit sind auch 110 Jahre Wertevermittlung! Gerade Werte wie Gemeinsinn, Zuverlässigkeit, Durch-haltevermögen, Kameradschaft und Teamgeist werden in unserer Zeit oftmals vermisst; insoweit hat der Verein den Auftrag, neben der praktizierten ganzheitlichen Organisation sportlicher Aktivitäten auch weiterhin einen positiven Beitrag zur Entwicklung des gesellschaftlichen Zusammenlebens zu leisten.

Für die Zukunft wünsche ich alles Gute und schließe mit einem „weiter so!“

Johannes Kolmer Vorsitzender des Fußballkreises Heidelberg

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Grußwort.Anpfiff ins leben

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde von „Anpfiff ins Leben“,

vor 110 Jahren begann die Geschichte dieses Vereins. Das ist ein großartiges Jubiläum, zu dem ich allen Verantwortlichen, allen Trainern, allen Spielerinnen und Spielern und natürlich allen ehren-amtlichen Helfern im Namen von „Anpfiff ins Leben“ ganz herzlich gratuliere. Wir freuen uns mit euch über euer Ehrenjahr und die tolle Arbeit, die ihr leistet.

Fans des FCA erinnern sich gerne an die Höhepunkte der jüngeren Vergangenheit: An den Aufstieg in die Regionalliga 2014, an die Badischen Pokalsiege 2014 und 2016 und natürlich an die spektakulären DFB-Pokale-Spiele gegen Darmstadt, Bochum und Bielefeld. Das waren für uns alle ganz besondere Sportmomente.

Bei „Anpfiff ins Leben“ liegt der Fokus unserer 360°-Förderung aber insbesondere auf einem sozialen Miteinander sowie der schulischen und beruflichen Entwicklung unserer jungen Sportlerinnen und Sportler. Auch hier ist der FC-Astoria ein Verein mit Vorbild-Charakter. Neben der professionellen sportlichen Förderung durch unsere Jugendkoordina-toren Alex Keller und Marcus Helfenstein, die eine hohe Anzahl an Walldörfer Eigengewächsen in die Herrenteams führt, legen wir großen Wert auf ein zweites Standbein neben dem Fußball. Es freut uns daher besonders, dass diese Philosophie auch von der Regionalliga-Mannschaft vorgelebt wird.

Wir blicken stolz auf 15 Jahre enger Kooperation zwischen dem FCA und „Anpfiff ins Leben“ zurück und freuen uns auf viele weitere Jahre. Erst einmal wünschen wir aber allen Mitgliedern und Freunden des FC-Astoria Walldorf ein fröhliches 110. Vereinsjubiläum.

Herzlichst,

Dietmar Pfähler 1. Vorsitzender Anpfiff ins Leben e.V.

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Grußwort.FC-Astoria Walldorf

Liebe Mitglieder, liebe Fußballfreunde!

Im Jahr 1908 haben engagierte Walldorfer Sportler im Gasthaus „Zum Stern“ den Fußballclub Astoria gegründet und somit den Grund-stein für den Fußball in Walldorf ge-

legt. Heute, nach 110 Jahren wechselhafter Geschichte mit unseligen Kriegen, internen Auseinandersetzungen und Fusionen ist der FC-Astoria Walldorf inzwischen eine anerkannte Größe in der Region und hat sich als „Verein in der Region für die Region“ seit einigen Jahren fest etabliert. Der FC-Astoria blickt auf eine große Tradi-tion zurück, weiß sich mit ihr verbunden, wenn auch in dem Bewusstsein, nicht ausschließlich von ihr leben zu können.

Der Blick muss zugleich immer nach vorne gerichtet sein, neue Projekte und Zukunftspläne beleben die Geschichte des Vereins. Davon war sicherlich auch unser Freund, großzügiger Sponsor und Ehrenmitglied Dietmar Hopp überzeugt, als er 2004 dem FC – Astoria unter gewissen Voraussetzungen die Chance einräum-te, sich grundlegend zu erneuern. Unser Verein hat diese Chance dankbar ergriffen und ernstlich versucht, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Und das ist durch eine solide Vereinsarbeit schließlich auch gelungen. Manche Gräben, die teilweise durch die Fusion noch offen waren, konnten erfreulicherweise geschlossen werden. Natürlich war die fundamentale Voraussetzung für alles, was den Verein seither voran-gebracht hat, das stets bewährte Vertrauen Dietmar Hopps und seine unschätzbare Hilfsbereitschaft. Ohne die Unterstützung seiner Stiftung wäre der Verein FC-Astoria nicht lebensfähig. Alle Gebäude und Anlagen die man heute im Dietmar-Hopp-Sportpark vorfindet,

sind ausschließlich Dietmar Hopp zu verdanken. In dieser Festschrift gebührt der Vergangenheit, der Geschichte und der Tradition unseres Vereins, die in den nachstehenden Texten und Bildern zur Darstellung kommt, durchaus in angemessener Weise Respekt. Mein Grußwort schließt dies natürlich ein, möchte heute aber das Schwergewicht auf die letzten 14 Jahre und den aktuellen Stand der Vereinsgeschichte mit dem Ermöglichungsgrund für die Zukunft legen. Und deshalb möchte ich mein Grußwort vor allem dem Mann widmen, der diese Perspektive der Gegenwart wie auch der nahen Zukunft ermöglicht hat.

Im Jahr 2004 hat mich Dietmar Hopp nach viel Über-zeugungsarbeit, unter anderem auch mit einem Anruf während meiner Chinareise, dazu bewegen können, bei einer neuen Vereinsleitung verantwortungsvoll mitzumachen. Dieser Anruf hat mir gezeigt, dass ihm neben Hoffenheim auch der Walldorfer Fußball sehr am Herzen liegt, und so habe ich mich, ohne zu wissen, was auf mich zukommt, entschlossen, beim Neube-ginn mitzuwirken. Es war ein schwieriger Beginn, da neben der Vereinsstruktur auch eine neue Mannschaft aufgebaut werden musste. Außerdem waren am bestehenden Clubhaus Renovierungen notwendig. Die vorhandenen Umkleidemöglichkeiten waren nicht mehr zeitgemäß und entsprachen auch nicht mehr den gängigen Hygienevorschriften. Es wurde zwar eine Modernisierung überprüft, was auf Grund der vor-handenen Bausubstanz zu kostspielig gewesen wäre. Gemeinsam mit dem Architekten Thomas Vorfelder wurde Dietmar Hopp eine Alternative, und zwar ein separates Umkleidegebäude vorgestellt, das sofort von ihm genehmigt und innerhalb kurzer Zeit erstellt wurde. Im gleichen Zeitraum kam auch der Wunsch auf, einen weiteren Rasenplatz bei der Stadt zu bean-

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tragen. Die Stadt hatte zwar festgelegt, dass im Bereich des Sportgeländes kein Baum mehr gefällt werden darf, doch die Zusage von Dietmar Hopp die Kosten zu übernehmen, haben den damaligen Bürgermeister Heinz Merklinger und die Gemeinderäte auch von der Notwendigkeit überzeugt und dem Platz zugestimmt. Nun hatte der Verein ein neues Umkleidegebäude und einen Rasenplatz. Was noch fehlte, war die Renovierung des Clubhauses. Es wurde mit den Toiletten begonnen; doch bei der weiteren Planung stellte sich heraus, dass alles sehr teuer wird und letztendlich doch alt bleiben würde. Bei einem Treffen mit Dietmar Hopp fragte er mich, wie die Renovierung vorangehen würde. Und eigentlich mehr aus Spaß habe ich geantwortet, viel-leicht wäre es besser, alles abzureißen. Dietmar Hopp antwortete überraschend: „Warum nicht!“ Und 15 Mi-nuten später war schon der Architekt Thomas Vorfelder da und wurde beauftragt, einen Neubau zu planen. Was daraus geworden ist, das kann sich wirklich sehen lassen! Gleichzeitig wurde auch der Rasenplatz in ein Stadion mit Sitzplätzen, VIP – Räumen, Kiosk und eine 500 Lux Flutlichtanlage ausgebaut. Wer aber geglaubt hatte, das wäre nun das Ende der Investitionen, der hatte sich gewaltig getäuscht. Die SG Walldorf Astoria bot uns an, das von den Astoria-Fußballern im Jahr 1978 errichtete Clubhaus zu übernehmen. Persönlich lag mir dieses Haus, das wir in Eigenleistung errichtet haben, sehr am Herzen, und unser Freund hat den Kauf und die anschließende Renovierung ermöglicht. Nach dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“ ging es bei uns weiter. Der kleine Kunstrasenkäfig, der sehr gut von der Jugend angenommen wird, und der neue Kunstrasen wurden eingerichtet, um den Anforderungen der stark gestiegenen Anzahl von Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden. Natürlich benötigte man deshalb auch entsprechend mehr Umkleide- und Duschräu-

me. Hierfür hatte sich nur der Platz hinter der Pizzeria angeboten. Und Dank der finanziellen Unterstützung von Dietmar Hopp konnte dieses Gebäude, das aus-schließlich der Jugend zur Verfügung steht und heute eingeweiht wird, errichtet werden. Damit war indessen immer noch nicht das Investitionsende erreicht. Immer wieder wurde mir von den Trainern der Wunsch heran-getragen, dass ein Raum für Kraft- und Koordinations-training benötigt werde, um die Sportler entsprechend zu trainieren. Nach einer kurzen Planungsphase wurde das Projekt Dietmar Hopp bei einem der von Kuno Bellemann ausgerichteten Schlachtfeste vorgestellt, und da er besonders bei unseren legendären Schlacht-festen gerne Wünsche zu erfüllen geneigt war, hat er dem Neubau zugestimmt. Ebenfalls eingeweiht wird heute das kleine Rasenspielfeld im Stadion, wo künftig die Jüngsten des Vereins und die Torleute der aktiven Mannschaften trainieren dürfen. Dank Dietmar Hopps Unterstützung, seinem leidenschaftlichen Interesse am Fußball, vor allem seiner positiven Einstellung zu unse-rem Verein und seiner liebenswürdigen Bereitschaft, unsere Wünsche zu erfüllen, konnte das Wunder vom Walldorfer Fußball wahr werden.

Lieber Dietmar, wir alle und besonders ich können nur Danke, Danke sagen!

Selbstverständlich bedanke ich mich auch im Namen der gesamten Vorstandschaft bei allen Sponsoren, Mitgliedern und Freunden, die ebenfalls zum Wohl unseres Vereins beitragen und uns immer tatkräftig unterstützt haben und dies auch weiter zu tun bereit sind. Nur gemeinsam sind wir stark und das wollen wir auch mit Eurer Unterstützung bleiben.

Willi Kempf 1. Vorsitzender

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Ehrenvorsitzende

Die Ersten Vorsitzenden und Abteilungsleiter seit 1945

Die Vorstandschaft im Jubiläumsjahr 2018

» Ludwig Braun +

» Kurt Hengst +

» Franz Slawik +

» Alfred Biermaser +

» Heinrich Vorfelder +

» Otto Hippmann +

» Willy Schell

» Robert Willinger

» Horst Bub +

» Heinz Lukey +

» Willi Born +

» Gerhard Scholl +

» Egon Schell +

» Willi Kempf

Wilhelm KempfVorsitzender

Peter Grendel2. Vorsitzender

Berthold WipflerSchatzmeister

Roland DickgiesserGeschäftsführer Sport

Reiner PhilippJugendvorstand

Jochen HolzwarthGeschäftsführer Verwaltung

» Heinrich Vorfelder + » Robert Willinger » Horst Bub + » Werner Nonnenmacher + (SG Walldorf Astoria )

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An einem Strang ziehen.

Wer gemeinsam anpackt, kann viel erreichen. Das ist im Sport so und in Unternehmen nicht anders. Unser Antrieb sind starke Ziele. Wir schicken das beste Team auf den Platz, geben alles und haben den Ausbau der Spitzenposition fest im Blick. Wer dann am Ball bleibt, gewinnt. Jeder für sich und alle im Team.

Und weil Sport und Unternehmertum so eng bei-einander und uns regionale Verbindungen be-sonders am Herzen liegen, freuen wir uns, den FC-Astoria Walldorf e.V. unterstützen zu dürfen.

Bechtle GmbH & Co. KG IT-Systemhaus MannheimBesselstraße 20-22 68219 Mannheim Telefon +49 621 [email protected]

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Wir gedenken in Trauer und Dankbarkeit aller unserer verstorbenen Ehrenmitglieder, aktiven und passiven Mitglieder, die in der Fremde oder in der Heimat in Frieden ruhen.

Sie waren uns Wegbereiter und sind uns Verpfl ichtung für die Zukunft.

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2020

Der unaufhaltsame Aufstieg des FC- Astoria Walldorf

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Das letzte Jahrzehnt von 2008 bis 2018in wort und Bild

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1. Grundlegende Voraussetzungen und strategische Überlegungen

Der FC – Astoria (künftig stets FCA) ist ein Verein im Amateurbereich, der sich dem Grundsatz „in der Region für die Region“ und repräsentativ Fußball auf hohem Niveau zu bieten verpflichtet weiß. Im Rückblick auf die Vereinsgeschichte der letzten zehn Jahre zeichnet sich die Tendenz einer ständigen Aufwärtsentwicklung ab, die solchen Anspruch bestätigt und schließlich darin gipfelt, dass der FCA mit seinen großen Erfolgen be-sonders im DFB – Pokal im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte geschrieben hat. Dies ist möglich gewor-den, ohne dass der Verein sich auf Profi - Bedingungen umgestellt hätte. Doch wir greifen unstatthaft vor. Der chronologischen Berichterstattung sind ein paar Erklärungen zu den grundlegenden Voraussetzungen und Bedingungen solchen kontinuierlichen Aufstiegs vorauszuschicken. Auch sind ein paar Erläuterungen der leitenden Prinzipien – oder modern und modisch gesagt: zur „Philosophie“ des Vereins – unabdingbar, die diesen Prozess ermöglicht haben.

Zu den wesentlichen Prämissen zählt das Prinzip konsequenten Beharrens auf dem Amateurstatus des Vereins. Und damit geht einher die intensive Jugendarbeit in Bildung, Sozialethik und Sport sowie die nachhaltig betriebene Förderung junger Talente. In diesem Zusammenhang kann ich unseren gegen-wärtigen Cheftrainer zitieren, der in einem Interview mit der Rhein – Neckar – Zeitung erklärt hat: „Walldorf ist der Verein für Spieler, die mit ihrem Traumberuf Fußballprofi abgeschlossen haben und mehr Zeit in Beruf und Studium investieren wollen.“ Man beabsich-tige aber auch, so versichert er, gleichzeitig Talente zu mobilisieren und weiterzubilden. Und hier verweist der Trainer ausdrücklich auf die Selbstverpflichtung des Vereins zur Förderung der Jugendarbeit. Dabei spielt die erfreuliche Kooperation mit dem in Walldorf durch Dietmar Hopp begründeten und durch Anton Nagel ins Leben gerufenen, von ihm lange Zeit geleiteten Ju-gendförderzentrum „Anpfiff ins Leben“ eine entschei-

dende Rolle. Dabei ist keineswegs ausgeschlossen, dass die Jugendarbeit des Vereins durchaus auch zur Talentschmiede für ehrgeizige künftige Profifußballer werden kann. Hin und wieder verlassen begabte Spie-ler den Walldorfer Verein und wechseln in einen Profi-kader, ja setzen sich bei anderen deutschen Vereinen, selbst bei Bundesligavereinen durch oder bewähren sich auch im Ausland, etwa in den Vereinigten Staaten von Amerika (wie beispielsweise unser Spieler Christo-pher Hellmann). Gleichwohl halte man grundsätzlich in Walldorf daran fest, dass der FCA auch künftig ein Amateurverein mit einer familiären Struktur bleiben soll. Schließlich kann der Verein auch auf diese Weise, beflügelt nicht zuletzt durch einen guten „Teamgeist“, große Erfolge bewirken.

Das beharrliche Insistieren auf dem Amateurstatus scheint nicht zuletzt aus finanziellen Gründen gebo-ten. Denn ohne die großzügige Unterstützung durch die Stiftungsgelder unseres Gönners und Ehrenmit-glieds Dietmar Hopp wäre zweifellos nicht einmal der Amateurverein FCA lebensfähig, geschweige denn zu einem derartigen sportlichen Aufstieg in der Lage.

Hier ist natürlich auch die immer wieder erfolgte Ge-währ städtischer Hilfe, die Bereitstellung von Mitteln für notwendige bauliche Maßnahmen und ergän-zende Projekte wie beispielsweise neue Sportplätze, Umkleide- oder Duschkabinen zu nennen. Und nicht zu vergessen sei hier der Dank des FCA für die ideelle und finanzielle Unterstützung durch viele Sponsoren.

Im Sinne der „familiären“ Lebensform unseres FCA garantiert das selbstlose Engagement aller unserer Mitarbeiter im Verein einen intakten Teamgeist und bildet damit einen mitentscheidenden Faktor der hier dazustellenden Erfolgsgeschichte. Ohne alle diese Voraussetzungen wäre der historische Triumph im zurückliegenden Jahrzehnt nicht möglich gewesen.

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2. Die Zeit in der Oberliga Baden – Württemberg und als potentieller „Kandidat für die Regionalliga“!

Nach einem respektablen Festakt am 11. Juli 2008 zum 100jährigen Bestehen des Vereins fand diese Feierlich-keit einen schönen Ausklang mit einem Vereinsausflug in den Südschwarzwald und anschließend in einem rauschenden Sommerfest am 27. Juli. Das an diesem Tag anberaumte Freundschaftsspiel gegen die Bundes-ligaelf der TSG 1899 Hoffenheim bot den zahlreich er-schienenen Zuschauern eine genussreiche Fußballkost, auch wenn das Spiel mit einer erwartungsgemäßen 0:5 Niederlage endete. Eine spektakuläre Überbietung dieser Begegnung erfolgte in einem wenige Tage später, nämlich am 30. Juli statthabenden weiteren Freundschaftsspiel gegen die Traditionsmannschaft von Eintracht Frankfurt, das zu aller Überraschung mit einem sensationellen 1:0 Sieg für unseren FCA – Oberligisten ausging. Torschütze war der junge Rufus Froschauer. Eine geplante Wiederaufnahme dieser Begegnung ein Jahr später ist leider wegen überhöhter finanzieller Forderungen der Frankfurter Eintracht nicht zustande gekommen.

In der Vorrunde der Oberliga – Saison 2008/09 hat der FCA nur mäßig abgeschnitten. Erwähnenswert bleibt vielleicht nur ein 2:1 Erfolg gegen den späteren Aufsteiger Sonnenhof Großaspach. Erfolgreicher war man vergleichsweise im Badischen Pokal. Für den Chro-nisten ist für Jahr 2008 möglicherweise noch ein DFB – Pokalspiel der deutschen Juniorinnen gegen Nigeria zu verbuchen, welches im Oktober im FCA – Stadion stattfand und 2:2 unentschieden endete.

Im Juni 2009 steigt unsere von Andreas Kocher trainierte Nachwuchsmannschaft, mit fünf Spielern aus der eige-nen Jugend verjüngt, nach einem 5:2 Erfolg gegen TSG Weinheim in die Verbandsliga Nordbaden auf.

Die erste Mannschaft behauptet sich nach anfängli-chen Schwierigkeiten mit einigen wichtigen Siegen in der Oberliga und kann die schmerzliche Niederlage mit 6:7 n. E. im Badischen Pokal gegen FC Nöttingen wenig später wettmachen mit einem 2:0 Erfolg in der Liga, wodurch man auf den zweiten Tabellenplatz vorrückt, nachdem man auch gegen sogenannte Angstgegner wie Freiberg oder den Bahlinger SC bestehen konnte.

Unter Roland Dickgießer als Cheftrainer stabilisiert sich unser Oberligist und zeigt immer attraktiveren Fußball, bleibt zudem daheim ungeschlagen. Ihre gute Leistung kann die erste Mannschaft am 21.5. 2010 als Gastgeber im Spiel gegen die Nationalelf von Honduras unter Beweis stellen, auch wenn diese Partie trotz aussichtsreicher Chancen vor 1.100 Zuschauern bei leider schlechtem Wetter in unserem inzwischen topmodernen Stadion (mit 744 überdachten Sitzplätzen, zwei VIP – Räumen, Trainings- und Umkleidekabinen und einem großen Trainingsgelände) unglücklich knapp verloren geht.

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Hintere Reihe: Holzwarth, Jochen (Geschäftsführer); Krohne, Steffen; Weimer, Phil; Grahm, Felix; Kaufmann, Manuel; Theres, Sachar; Grunwald, Florian; Jaizay, Julian; Froschauer, Rufus; Throm, Heiko; Kettenmann, Michael; Dickgieser, Roland (Trainer)

Mittlere Reihe: Weis, Stefan (Physio); Teich, Danilo (Marketing & Sponsoring); Gaber, Andreas (Sportlicher Leiter); Biebl, Christian (TW-Trainer); Ehmig, Phillip; Daub, Christian; Söder, Marc; Radtke, Robert; Löbisch, Marcel; Hiller, Christopher; Reiners, Bastian; Erlein, Thomas (Co-Trainer), vom Hofe, Gerhard (2. Vorsitz), Kempf, Wilhelm (1. Vorsitz)

Untere Reihe: Bittner, Marek (Physio); Lüneborg, Michael (Betreuer); Hofmann, Benjamin; Kretz, Steffen; Mühlbauer, Kai; Sauer, Kai; Öztürk, Hüsseyin; Hillenbrand, Thomas; Weber, Björn; Gast, Jonas; Vongpraseut, Anousack; Jantzen, Rainer (Mannschaftsarzt); Michelbach, Hans (Physio)

Hintere Reihe: Andreas Gaber (Sportlicher Leiter), Rufus Froschauer, Phil Weimer, Tobias Mueller, Marcel Löbich, Dennis Laier, Murat Korkmaz, Christoph Stenzel, Manuel Kaufmann, Jens Umstadt, Thomas Erlein (Co – Trainer)

Mittlere Reihe: Stefan Weis (Physio), Michael Lünenborg (Betreuer), Klaus Ullmann (Betreuer), Marek Bittner (Physio), Jochen Holzwarth (Geschäftsführer), Danilo Teich (Marketing Leiter), Julian Jaizay, Christian Daub, Nicolai Gross, Marc Söder, Christopher Hiller, Hans Michelbach (Physio), Gerhard vom Hofe (2. Vorsitzende), Christian Biebl (TW-Trainer), Roland Dickgiesser (Trainer), Willi Kempf (1. Vorsitzende)

Untere Reihe: Marc Schneckenberger, Benjamin Hofmann, Steffen Kretz, Kai Mühlbauer, Thomas Hillenbrand, Thomas Trautmann, Jonas Gast, Pavlos Osipidis, Bastian Reiners, Alexander Jauss

1. Mannschaft 2008/2009 1. Mannschaft 2009/2010

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Hintere Reihe: Julian Jaizay, Phil Weimer, Yasin Ozan, Dennis Laier, Christopher Hiller, Christoph Stenzel, Jens Umstadt, Mario Göttlicher

Mittlere Reihe: Trainer Roland Dickgiesser, TW-Trainer Christian Biebl, Manuel Kaufmann, Alexander Zimmermann, Marcel Löbich, Niklas Horn, Tobias Müller, Christian Grassel, Co-Trainer Thomas Erlein, Sportliche Leiter Andreas Gaber

Untere Reihe: Benjamin Hofmann, Steffen Kretz, Maurice Mayer, Patrick Morscheid, Jürgen Rennar, Thomas Hillenbrand, Bastian Reiners, Michael Kettenmann, Tim Kappler, Norman Refior

Hintere Reihe v. links: Gesch.ftsführer Holzwarth, Betreuer Lüneborg, Weimer, Ozan, Hiller, Laier, Stenzel, Umstadt, Kaufmann, Physiotherapeut Weis

Mittlere Reihe v. links: Co-Trainer Erlein, Sportlicher Leiter Gaber, 2. Vorsitzender von Hofe, Betreuer Schmeckenbecher, Physiotherapeutin Schmider, Physiotherapeut Michelbach, Tiryaki, Bozic, Lambracht, Löbich, Reiners, TW-Trainer Biebl, 1. Vorsitzender Kempf, Sponsoring Teich, Trainer Dickgiesser

Vordere Reihe v. links: Hofmann, Bellanave, Gruber, Grassel, Rennar, Hillenbrand, Hahn, Maxein, Kettenmann, Bechtel

Hinten v.l.n.r.: Stephan Sieger, Yasin Ozan, Claudio Bellanave, Fabian Heinrich, Manuel Kaufmann, Pavlos Osipidis, Nico Hillenbrand, Christoph Stenzel, Tim Lambracht, Christopher Hellmann

Mitte v.l.n.r.: Betreuer Michael Lünenborg, Physiotherapeut Tina Schmider, 2. Vorsitzender Gerhard vom Hofe, TW-Trainer Christian Biebl, TA-Trainer Matthias Born, Fitness-Trainer Thomas Gundel nger, Tabe Nyenty, Mario Göttlicher, Maximilian Mosch, Dejan Bozic, Marcel Hofbauer, Co-Trainer Thomas Erlein, Trainer Guido Streichsbier, Mannschaftsarzt Dr. Rainer Jantzen, Physiotherapeut Hans Michelbach, Sportlicher Leiter Andreas Gaber, Pressewart Marco Monetta

vorne v.l.n.r.: Betreuer Rolf Schmeckenbecher, Benjamin Hofmann, Marvin Wanitzek, Dennis Sommer, Rick Wulle, Thomas Hillenbrand, Jürgen Rennar, Christian Grassel, David Bechtel, Daniel Hahn, Physiotherapeut Stefan Weis

1. Mannschaft 2010/2011

1. Mannschaft 2012/2013

1. Mannschaft 2011/2012

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Nach der Vizemeisterschaft folgen Rückschläge. Aber nach einem unbefriedigenden Start in die neue Saison 2010/2011 gibt es dramatische Erfolge z. B. gegen Durlach (mit 6:2) auswärts oder mit einem 3:0 Sieg im Pokal gegen Weinheim. Nicht allein im Blick auf wenig erbauliche Spiele erklärte im September 2010 der erfah-rene und langjährig für den FCA tätige „treue“ Rolland, Walldorf werde definitiv seine letzte Trainerstation sein.

Hatte unsere Oberligamannschaft nach ihrer 0:2 Pleite in Nöttingen noch den 14. Tabellenplatz inne, so konnte man nach souveränen Siegen bei den Stutt-garter Kickers (3:0) und daheim gegen Kehl (4:2) und angesichts eines Abschlusses auf dem 8. Rang in der Vorrunde durchaus von einer Trendwende sprechen.

Unsere Nachwuchsmannschaft erreichte immerhin zu diesem Zeitpunkt den 6. Rang in der Verbandsliga.

Im Februar gab’s dann einen Knaller: Im Derby gegen den SV Walldorf Mannheim spielte man vor der statt-lichen Kulisse von 2000 Zuschauern unentschieden (0:0), und dies auf einem ansprechenden Niveau. Der erstarkte Oberligist findet zu alten Erfolgen gegen den FC Nöttingen und in Hollenbach zurück. Doch die uner-warteten Rückschläge gegen Spielberg und Neckarelz dokumentieren: Es hapert in der Offensive. Man muss sich am Saisonende mit einem 8. Tabellenplatz in der Oberliga begnügen, während die zweite Mannschaft nach einem grandiosen 6:0 in Schwetzingen noch auf den 5. Platz klettert.

Erst im Juni 2011 sieht man in Walldorf wieder einen in der Offensive schlagkräftigen, ja geradezu einen brasi-lianisch aufspielenden FCA. So jedenfalls in einem sehr unterhaltsamen Freundschaftsspiel gegen die U23 von Escorte Clube Bahia, einen Erstligisten aus Brasilien. Dank des gerade erst neu verpflichteten und baldigen Torjägers Dejan Bozic geht man erhobenen Hauptes vom Platz und jubelt über einen verdient errungenen 1: 0 Sieg.

Nach einem schwachen Start in der neuen Saison 2011/12, die man aber am Ende mit 44 Punkten und

einem siebten Tabellenplatz abschließt, gibt unser er-folgreicher Trainer Roland Dickgießer Ende August sein Amt auf, bleibt unserem Verein aber weiterhin treu verbunden in neuen Funktionen als Beobachter von Spielern und Spielen und später dann als vorzüglicher Sportlicher Leiter.

3. Die Jahre bis zum Aufstieg des FCA in die Regionalliga (2014)

Neuer Cheftrainer der ersten Mannschaft wird Guido Streichsbier, der fortan zusammen mit dem Co-Trainer Thomas Erlein, Assistenztrainer Matthias Born und Tor-warttrainer Christian Biebl fruchtbare Arbeit leistet. Und erheblichen Schwung bringen außerdem neue Spieler wie Stephan Sieger, Tabe Nyenti, Fabian Heinrich, Marcel Hofbauer, Rick Wulle und Marvin Wanitzek sowie einige aus der eigenen Jugend nachrückende Spieler mit. Ein Vorbereitungsspiel gegen die TSG Hoffenheim vor 2.500 Zuschauern im Juli 2012 verrät trotz des Ergebnisses von 0:3 den neuen Elan. Man glaubt sich berechtigt, in der neuen Saison nicht nur einen Spitzenplatz anstreben zu können, man hat sogar schon den Aufstieg in die Regionalliga als fernes Ziel vor Augen.

Im Juni 2012 gibt der Walldorfer Gemeinderat bekannt, die Einrichtung eines neuen Sportplatzes am Sport-zentrum östlich des Waldstadions zu genehmigen und finanziell zu unterstützen.

In den Oberligaspielen, die ab September sämtlich zugunsten des FCA entschieden werden, zeichnet sich Dejan Bozic als zuverlässiger Torschütze aus, verlässt jedoch bald den Verein und wechselt zum Freiburger SC. Der FCA hat nach elf ungeschlagenen Spielen und nach einem 5:1 Auswärtssieg in Reutlingen den Hauptkonkurrenten, die SpVgg. Neckarelz, vorerst von der Spitzenposition verdrängt und wird Herbstmeister. Im Badischen Pokal hat man das Viertelfinale erreicht. In der Generalversammlung Ende des Jahres 2012 wird der bisherige Vorstand wiedergewählt.

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Anfang des Jahres 2013 verstärkt der bundesligaerfah-rene Roberto Pinto den Angriff des FCA. Man gewinnt nach Erfolgen in Singen und in Bahlingen die Spit-zenposition zurück, liefert sich aber bis zum Schluss der Saison ein Kopf-an-Kopf- Rennen mit dem Rivalen Neckarelz. Im April 2013 verliert man nicht nur das Halbfinale im Badischen Pokal, sondern im Mai auch die Tabellenführung und wird nur zweiter in der Oberliga. Guido Streichsbier ist damit natürlich nicht zufrieden, wogegen Andreas Kocher sich über seine U23 und den 4. Tabellenplatz in der Verbandsliga freuen kann.

Im Frühjahr 2013 findet im Walldorfer Stadion noch ein besonderes Ereignis statt: Das U23 Länderspiel der deutschen Mannschaft gegen die Tschechen endet 5:0 für die Deutschen.

Die Saison 2013/14 beginnt mit einem wunderbaren Freundschaftsspiel des FCA gegen die zweite Mann-schaft von Borussia Dortmund und einem gerechten Unentschieden (1:1). Adil El Barhami wird Teamma-nager der U23 unter Kocher als Cheftrainer und Tim Wagner als Co- Trainer. Jugendleiter wird Ernst Baust, Jugendkoordinator Alex Keller. Im Pokalspiel, welches der FCA mit 5:3 in Viernheim gewinnt, erweist sich ein torhungriger Nicolai Groß als Bereicherung für den Sturm. Und ab September 2013 kann man in Walldorf den technisch versierten Timo Kern als künf-tigen Schlüsselspieler, zuletzt sogar Kapitän der ersten Mannschaft, mit dem Ball zaubern sehen.

Die ersten Spiele verliefen zumeist positiv. Roberto Pinto konnte seine Klasse zeigen, nicht nur bei der TSG Balingen. Die U23 ist nach acht Partien Spitzenreiter, während unsere erste Mannschaft diese Position nach dem 1:3 beim KSC erneut einbüßt, sie aber mit einem Auswärtssieg in Heidenheim (4:2) und dem anschlie-ßenden Heimsieg gegen SV Spielberg zurückerobert. Im November folgt dann das wichtige Pokalspiel gegen den Erzrivalen Neckarelz, welches man mit 2:0 gewinnt.

Im Februar 2014 gibt es zwei wichtige Neuzugänge fürs offensive Mittelfeld zu registrieren: Max Englert,

der jedoch leider nach kurzer Zeit schwer verletzt als Invalide wieder ausscheidet; und Andreas Schön, der noch heute als ein umsichtiger und ballgewandter Schlüsselspieler für den FCA agiert.

Im März 2014 erweist Nicolai Groß im Spiel beim 4:0 gegen Freiberg seine Torgefährlichkeit. Der FCA ist auch im Pokal gegen Pforzheim mit 4:0 erfolgreich und legt im Halbfinale gegen Spielberg erneut mit einem vier Tore Vorsprung (5:1) nach. Diese Siege werfen ihre Schatten voraus: Ende Mai wird der FCA Gewinner des Badischen Pokals (vgl. hierzu später mehr).

Nach einer kleinen Erfolgsserie der U23 erklärt der Trai-ner Kocher seine Bereitschaft, weitere zwei Jahre sein Amt auszuüben (was er bis heute noch zuverlässig tut). Seine Mannschaft wird in dieser Saison nach Siegen in Sandhausen und Eppingen schließlich verdient Vizemeister, verzichtet aber auf die Möglichkeit der Relegationsspiele.

Cheftrainer Streichsbier erklärt im Mai 2014 den unbe-dingten Aufstiegswillen des Oberligisten, denn er sieht die Aufstiegsambitionen erfüllt mit deutlichen Erfolgen gegen Heidenheim II (5:0) und zuletzt gegen unseren Angstgegner Nöttingen (1:0). Und Ende des Monats in Spielberg ist es dann tatsächlich soweit: Roberto Pinto schießt den FCA mit einem genialen Freistoßtor in der Nachspielzeit (gleichbedeutend mit diesem 2:1 Erfolg) in die Regionalliga.

Zu vermelden ist aus dem Wonnemonat 2014 noch der neue Kooperationsvertrag im Jugendbereich zwischen dem FCA, dem VfR Walldorf und dem Jugendförderzen-trum „Anpfiff ins Leben“, der die Bildung einer neuen Ju-gendgemeinschaft (JSG) vorsieht. Es handelt sich hier um eine Neustrukturierung des Jugendfußballs in Walldorf. Die Verantwortung für die neu gegliederten Jugendbe-reiche geht in die Hände des Jugendförderungszentrums über, wo künftig alle Spielerinnen und Spieler bis zu den E- Junioren zusammengefasst werden und zusammen trainieren. Ab der D-Jugend rücken sie dann je nach Leistungsstand aufwärts in den Jugendbereich des FCA.

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Hintere Reihe v.l.: Fitnesstrainer Thomas Gundelfinger, Stephan Sieger, Nico Hillenbrand, Mario Göttlicher, Janik Schneider, Fabian Heinrich, Marcel Hofbauer, Cihad Ilhan, Tim Lambracht, Gianluca Mantel, Pressesprecher Marco Monetta, Sponsoring Tim Wagner, Sportlicher Leiter Andreas GaberMittlere Reihe v.l.: 2. Vorsitzender Gerhard vom Hofe, Präsident Willi Kempf, Physiotherapeut Tina Schmider, Trainer Guido Streichsbier, Co-Trainer Thomas Erlein, Leutrim Neziraj, Timo Weber, Tobias Hohmeister, Marcus Meyer, Manuel Kaufmann, Tabe Nyenty, Marco Schäfer, TW-Trainer Christian Biebl, Assistenztrainer Matthias Born, Marketingleiter Danilo Teich, Physiotherapeut Hans Michelbach, Betreuer Michael LünenborgVordere Reihe v.l.: Benny Hofmann, Fabian Feigenbutz, Roberto Pinto, Rick Wulle, Jürgen Rennar, Thomas Hillenbrand, Daniel Hahn, Maximilian Albrecht, Thomas Hartmann, Betreuer Rolf Schmeckenbecher

1. Mannschaft 2013/2014

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Am 7. Juni 2014, kurz nach seinem großen Erfolg mit dem nicht zuletzt ihm zuzuschreibenden Aufstieg des FCA in die Regionalliga Südwest, erhielt Guido Streichs-bier die ehrenvolle Berufung zum DFB–U18–National-trainer. Diese überraschende Wende in seiner Karriere hat bei uns allen ambivalente Gefühle ausgelöst: So gern man diesen kompetenten Trainer in Walldorf behalten hätte, so konnte man ihm in dieser Situation doch nur glückwünschend zuraten, diese unglaubliche Chance wahrzunehmen. Mit einem tränenden Auge haben wir uns von ihm verabschiedet in der Gewissheit bleibender Verbundenheit.

4. Die Zeit der Bewährung in der Regional-liga (2014 – 2018) und des Aufstiegs der U23 in die Oberliga Baden- Württemberg (2016)

Ab Juli 2014 und mit Beginn der ersten Saison in der Re-gionalliga 2014/15 hat nach dem Weggang von Guido Streichsbier zum DFB nun Matthias Born das schwer-wiegende Amt des Cheftrainers übernommen. Bereits in der Vorbereitungsphase fiel ihm die Verantwortung für ein großes Freundschaftsspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim zu. Es konnte nicht wundernehmen, dass

der Bundesligist vor der stattlichen Zuschauerzahl von 2.500 mit 4:0 davonzog, doch ohne dem viertklassigen FCA dabei eine wirkliche Lehrstunde erteilt zu haben. Das Ergebnis ging in Ordnung, der FCA musste sich mit einer angemessenen Leistung keineswegs verkriechen. Für die ersten Spiele in der vierten Liga konnte Matthias Born auf zwei neue offensive Mittelfeldkräfte bauen: auf Thorben Stadler, der einst jüngst den Verein aus beruflichen Gründen wieder verlassen hat; und auf Marcel Carl, der sich bald als zuverlässiger Torschütze bewährt und leider ebenfalls nach der letzten Saison verabschiedet hat und eine Profilaufbahn anstrebt.

Dafür muss Born nun auf zwei wichtige Stammspieler verzichten: Thomas Hillenbrand und Roberto Pinto beenden ihre Zeit als Aktive in der ersten Mannschaft, bleiben aber dem Verein in anderen Funktionen erhalten. Nach überzeugenden Testspielen gelingt Anfang August 2014 die Premiere in der Regionalliga. Der FCA startet mit einem Galaauftritt: Mit einem 5:1 Erfolg über TuS Koblenz im ersten Heimspiel beginnt man beinahe übermütig die Saison als Tabellenfüh-rer. Und selbst beim starken SV Waldhof Mannheim holt man in zweiten Spiel einen Punkt. Die nächsten schweren Pflichtspiele gegen den 1. FC Saarbrücken verliert man erwartungsgemäß mit 1:3, wie auch beim Traditionsverein Kickers Offenbach, wenn auch hier nur knapp mit 0:1, nachdem man Eintracht Trier noch 2:1 geschlagen hatte.

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Auch unsere Verbandsliga – Mannschaft begann die Saison erfolgreich in Viernheim (mit 2:1); mit dem gleichen Ergebnis kurz darauf gegen Schwetzingen. Fortan konnte man auf dem neu eingeweihten Kuns-trasenplatz spielen.

Es folgen recht holprige Auftritte unserer Regionalli-gisten. Da kam im September vielleicht Steffen Haas als mögliche Verstärkung gerade recht, der sein BWL- Studium in Mannheim aufnimmt. In der Partie gegen Elversberg glänzt Marcel Carl mit zwei Treffern, und man behält mit 2:1 die Oberhand, ist sodann auch in Hoffenheim II erfolgreich, gewinnt mit 1:0 und in Baunatal mit 3:1. Kurz vor Weihnachten und bereits in der Rückrunde erreicht man nach einem besonders wichtigen Sieg gegen den SV Waldhof Mannheim mit 1:0 den 6. Tabellenplatz in der Regionalliga, erhält aber noch einen Dämpfer mit der Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken.

Unsere U23 brilliert im Dezember mit einem 6:0 Sieg bei der U23 des SV Waldhof, nachdem man zuvor im Derby gegen SV Sandhausen II mit 2:1 erfolgreich war. Nach einer insgesamt imponierenden Hinrunde und Testspielsiegen Anfang des Jahres 2015 kann unser FCA erst wieder im April seine Erfolgsserie fortsetzen. Den guten Auftritten gegen Freiburg und Wormatia Worms folgt ein hart umkämpfter Sieg in Elversberg (3:2), nach-dem man die Partie nach einem 0:2 Rückstand schon verloren geglaubt hatte. Im Finale dieses ersten Jahres in der Regionalliga konnte FCA eindrucksvoll mit 4:2 gegen Nöttingen gewinnen. Eine rückblickend bündig verlaufene erste Saison in der vierthöchsten Klasse beendete der FCA auf dem 8. Tabellenplatz sogar vor bedeutenden Traditionsvereinen wie Hessen Kassel, Waldhof Mannheim und dem FC Nöttingen.

Stephan Sieger beendete nach dieser bravourösen Saison seine Karriere, bleibt dem Verein jedoch in der Funktion als Teammanager erhalten. Das gilt auch für unseren langjährigen Abwehrrecken Mario Göttlicher, der künftig als Scout für den FCA tätig wird.

Nico Hillenbrand verlässt den Verein nur vorrüberge-hend und kommt bald wieder zurück. Der hochbegabte Torwart Rick Wulle wird vom SV Sandhausen umwor-ben, wohin er bald dann auch als Profi geht. Dafür kommt Michael Hiegl vom Nachbarverein zu uns und spielt in der ersten Mannschaft bis zu seinem beruflich bedingten Abgang im Mai 2018. Das zweite Jahr in der Regionalliga, die Saison 2015/16, beginnt so erfolgreich wie man in die erste gestartet war: mit Siegen gegen Pirmasens (1:0) und Spielberg (4:0), wobei man zwei neue Spieler einsetzen konnte, die beide noch heute unverzichtbar scheinen: den Mittelfeldspieler Niklas Horn, später schwer verletzt, aber inzwischen wieder aktiv im Kader; und den zuverlässigen Verteidiger Pascal Pellowski.

Noch immer lautet die Maxime des Vereins: Kontinuität ohne große Experimente. Dies gilt uneingeschränkt für beide Seniorenmannschaften und hat sich bisher durchaus bewährt.

Erst nach einer 1:3 Schlappe in Elversberg muss der FCA die Spitzenposition abgeben, während die U23 mit ihrem spektakulären 7:2 Erfolg in Bruchsal sich dahin aufschwingt und dies mit ihrem kaum weniger sensa-tionellen 7:0 Sieg gegen Zuzenhausen eindrucksvoll bestätigt. Unsere zweite Mannschaft machte es der ersten vor. Denn diese spielt im Oktober 2015 gegen den 1. FC Saarbrücken 3:0 und siegt beim Bahlinger SC 4:2. Auch in Hoffenheim zeigt sie eine starke Leistung beim Auswärtssieg von 3:2, was auch für ihre Vorstel-lung beim 3:1 in Neckarelz gilt.

Und diese Erfolgsserie setzte sich fort mit dem 1:0 gegen Kickers Offenbach und dem Pokalsieg in Waldhof Mann-heim. Von den bitteren Pleiten, die man in Freiburg, in Worms und daheim gegen Steinbach zu verkraften hatte, einmal ganz zu schweigen. Da taten selbst die mageren Unentschieden in Pirmasens und zu Hause gegen Spielberg vor der Winterpause noch gut. Unsere U23 verabschiedete sich 2015 weit besser mit ihren siegreichen Auftritten gegen Viernheim und gegen SV Kirchheim.

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Hintere Reihe v. l.: Leo Neziraj, Mario Göttlicher, Nicolai Groß, Georgios Roumeliotis, Michael Glaser, Marcel Hofbauer, Marcel Carl, Manuel Kaufmann, Nico Hillenbrand

Mittlere Reihe v. l.: TW-Trainer Christian Biebl, Betreuer Michael Lünenborg, Heiko Frey (Sponsoring), Präsident Willi Kempf, Co-Trainer Thorsten Stoll, Physio Hans Michelbach, Physio Tina Schmider, Stephan Sieger, Thorben Stadler, Timo Kern, Max Englert, Marcus Meyer, Maximilian Albrecht, Betreuer Rolf Schmeckenbecher, Pressesprecher Marco Monetta, Danilo Teich (Marketing), Athletik-Trainer Thomas Gundel nger, Assistenztrainer Thomas Erlein, Trainer Matthias Born

Vordere Reihe v. l.: Benny Hofmann, Fabian Feigenbutz, David Etzold, Dominik Sandritter, Jürgen Rennar, Rick Wulle, Daniel Hahn, Pius Mohr, Andreas Schön

Es fehlt: Tabe Nyenty

Hintere Reihe v. l.: Team-Manager Stephan Sieger, Max Englert, Niklas Horn, Nicolai Groß, Marcus Meyer, Tabe Nyenty, Marcel Hofbauer, Manuel Kaufmann, Marcel Carl, Sportlicher Leiter Marius Wagner

Mittlere Reihe v. l.: Präsident Willi Kempf, Trainer Matthias Born, Vizepräsident Gerhard vom Hofe, Assistenztrainer Thomas Erlein, Mannschaftsbetreuer Michael Lünenborg, Physiotherapeutin Tina Schmider, Athletik-Trainer Thomas Gundelfi nger, Michael Glaser, Georgios Roumeliotis, Pascal Pellowski, Dejan Bozic, Patrick Geist, Steffen Haas, Timo Kern, Physiotherapeut Hans Michaelbach, Mannschaftsarzt Dr. Rainer Jantzen, Pressesprecher Marco Monetta, Co-Trainer Thorsten Stoll, Mannschaftsbetreuer Rolf Schmeckenbecher, TW-Trainer Christian Biebl

Vordere Reihe v. l.: Benjamin Hofmann, Yakub Polat, David Etzold, Michael Hiegl, Jürgen Rennar, Dominik Sandritter, Pius Mohr, Andreas Schön, Thorben Stadler

1. Mannschaft 2014/2015 1. Mannschaft 2015/2016

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Luka Mucic

Finanzvorstand SAP SE

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Ein Chronist, der eine möglichst umfassende Informati-onsvermittlung intendiert, wird nicht versäumen dürfen, daran zu erinnern, dass Ende Juni 2015 der Initiator und langjährige Leiter des Jugendförderzentrums „Anpfiff ins Leben“ Anton Nagl würdig verabschiedet worden ist.

Sodann bleibt zu erwähnen, dass der Walldorfer Gemein-derat November 2015 mit der Einrichtung zusätzlicher Umkleideräume eine Anpassung der Infrastruktur an den Bedarf befürwortet hatte. Die fleißige Bautätigkeit hält auch in den Folgejahren an. Vier Umkleideräume samt Duschen, Lager und Aufenthaltsräume für Schiedsrich-ter und Trainer werden nötig; und auch diese Projekte finden die Unterstützung der Stadt.

Weiterhin ist zu berichten, dass die Einführung einer gesetzlichen Lohnuntergrenze den FCA wie viele Vereine vor Probleme gestellt und zur Reaktion eines Schreibens unseres Vorsitzenden an das Bundesar-beitsministerium und damit zu einem Protest gegen die politisch begründeten Einschränkungen geführt hat, übrigens mit positiver Wirkung.

Anfang Januar 2016 hat der FCA am Sparkassencup in Ketsch teilgenommen und den dritten Platz im Turnier erreicht, wobei Marcus Meyer Torschützenkönig ge-worden ist.

In der Generalversammlung am 20. Januar 2016 sind die alten Vorstandsmitglieder einstimmig wiederge-wählt worden, neu hingegen Ernst Baust als Jugend-vorstand. Thema war hier auch eine mit Rücksicht auf die Richtlinien der Regionalliga notwendig gewordene

Satzungsänderung: Die Positionen des Sportlichen Leiters und des Geschäftsführers werden innerhalb der Vorstandschaft gestrichen.

Unsere erste Mannschaft wartet mit unbefriedigenden Vorbereitungsspielen auf; man verliert unnötig gegen unterklassige Vereine. Christopher Hellmann, der noch 2012/13 für den FCA aufgelaufen ist, studiert unter-dessen in den USA und spielt dort erfolgreich in der Major League Soccer. Er wird bald auch nach Walldorf zurückkehren. Im Februar 2016 wird Jonas Kiermeier als neuer Mittelfeldspieler des FCA I verpflichtet.

Als höchst erfreulicher Tatbestand und ganz im Ein-klang mit der „Philosophie“, mit dem strategischen Konzept unseres Vereins, bleibt die segensreiche Jugendarbeit zu dokumentieren: Nicht zuletzt dank der fruchtbaren Kooperation mit „Anpfiff ins Leben“ vollziehen sich immer mehr Sprünge aus der eignen Jugend in unsere beiden höchsten Mannschaften; und sie wirken dort als bleibende Amateure, ob bereits be-ruflich orientiert, noch in der Schule, in der Lehre oder im Studium, in wichtigen Positionen auf dem Rasen selbstbewusst und verantwortungsvoll mit.

Im März 2016 beginnt der FCA den Rest der Rückrunde in der Regionalliga mit einer 0:3 Niederlage beim SV Waldhof Mannheim vor der stattlichen Kulisse von 6.300 Zuschauern. Mit dem gleichen Ergebnis geht man kurz darauf aber siegreich beim 1. FC Saarbrücken glücklich und stolzen Hauptes vom Platz. Nach einem 1:0 Auswärtssieg in Steinbach war der Klassenerhalt er-neut geschafft, und man konnte sich am Schluss trotz einer unnötigen 1:0 Heimpleite gegen Worms am 21. 5. 2016 auch im zweiten Jahr in der Regionalliga mit 42 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz behaupten.

Im Februar 2016, das bleibt nachzutragen, hatte Ro-land Dickgießer, der von 2006 bis 2011 als Cheftrainer beim FCA I tätig gewesen und bereits in der Saison 2006/7 den Aufstieg in die Oberliga bewirkt hatte, das Amt des Sportlichen Leiters übernommen, das seit No-vember 2014 Marius Wagner als Nachfolger von Guido Streichsbier in dieser Funktion innegehabt hatte.

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Die talentierte U17 des FCA krönte im Juni 2016 ihre Leistungen mit einem 13:0 Kantersieg gegen Östringen und konnte als Meister der Verbandsliga in die Oberliga aufsteigen. Und unsere Nachwuchsmannschaft, die U23 unter ihrem Cheftrainer Andreas Kocher, konnte ebenfalls nach einem 6:0 Erfolg gegen TSV Höpfingen mit 64 Punkten souverän Meister werden und in die Oberliga Baden – Württemberg aufsteigen.

Bereits im April 2016 hatte der FCA gemeinsam mit der TSG Hoffenheim und dem SV Sandhausen und unter-stützt durch die SAP das Fußballprojekt „Heimstärke – Fußball ist unsere Sprache“ auf den Weg gebracht. Dies bundesweit einmalige Unternehmen hatte zum Ziel, Geflüchteten die gesellschaftliche Integration zu erleichtern und die Kooperation über verschiedene Ligen hinweg zu fördern, in Zusammenarbeit mit Asyl-arbeitskreisen Sprachunterricht und Fußballtraining als eine Einheit zu verstehen. Man hatte mit zwei Gruppen und 16 Geflüchteten aus Afghanistan, Eritrea, Gambia, Irak, Iran und Syrien begonnen. Für die Vermittlung von Werten und Sprachkenntnissen schien das Projekt in einer außergewöhnlichen Weise dienlich zu sein. Der FCA erhielt von der DFB- Flüchtlingsinitiative „1:0 für ein Willkommen“ im Dezember 2016 eine bemerkenswerte Anerkennung in Form eines Schecks der DFB- Stiftung und erfuhr damit Ermunterung zur Fortsetzung des Projekts.

Zur Saison 2016/17 kehrte Nico Hillenbrand nach Wall-dorf zurück und wird zu einer stabilen Größe im Kader der ersten Mannschaft, wogegen Dejan Bozic und überdies Marcel Hofbauer den Verein verlassen. Die Zielvorgabe fürs neue Jahr lautete bescheiden der Klassenerhalt.

Im Juli findet ein folgenreiches Ereignis statt: Das FCA – Stadion wird unserem großen Gönner und Freund des Vereins Dietmar Hopp zu Ehren feierlich umgetauft in „Dietmar – Hopp – Sportpark“. Anfang August kann man hier dann den ersten Saisonsieg im dritten Jahr der Regionalliga mit einem 3:1 gegen den VfB Stattgart sehen. Auch unsere U23 startet mit einem 2:1 gegen die Stuttgarter Kickers erfolgreich in der Oberliga, legt sogar mit einem 2:0 Sieg gegen Neckarelz nach. Die ersten Dämpfer folgen für die erste Mannschaft in Offenbach und in Nöttingen. Aber man befindet sich noch auf einem einstelligen Tabellenplatz.

Im September 2016 spielt die U16 von „Anpfiff ins Le-ben“ in China und unterliegt dort vor 10.000 Zuschau-ern in Shenyang einer chinesischen Auswahl.

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Unsere beiden höherklassig spielenden Mannschaften beschließen das Jahr 2016 mit erfreulichen Ergebnis-sen: 3:1 heißt es gegen Hessen Kassel, 4:2 gegen Kickers Offenbach. Die U23 wartet mit einem 1:0 Erfolg bei den Stuttgarter Kickers auf.

Die erste Regionalligapartie im Februar 2017 beim 1. FC Saarbrücken geht verloren, was auch der von der U23 aus Schalke 04 neu verpflichtete John Duarte Malanga nicht verhindern konnte. Unsere U23 macht es nicht besser: Sie unterliegt dem SV Sandhausen in der Oberliga mit 2:4. Man wird in dieser Saison unter Druck bleiben. Ende Februar erwirkt die erste Mann-schaft mit dem 1:0 Sieg gegen Waldhof Mannheim den 10. Tabellenplatz, den man bis Ende März nach einem Erfolg gegen die gefürchtete Eintracht aus Trier, ja selbst nach einer peinlichen Niederlage gegen den Tabellenletzten und baldigen anderen Angstgegner Nöttingen behaupten kann.

Nach einem 3:3 gegen Waldhof Mannheim (man hatte bereits mit 3:0 geführt und hätte eigentlich siegen müssen!), sodann nach einem 2:0 Sieg gegen TSV Steinbach, einem respektablen Unentschieden (1:1) in Kassel und zuletzt mit einem 2:1 gegen den SSV Ulm beschließt man die Saison mit 47 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz und kann sich damit über die bisher erfolgreichste Saison in der Regionalliga freuen. Und auch die U23 des FCA kann nach einem 1:0 Erfolg gegen SC Bahlingen die Klasse halten.

Im Juni 2017 verlängert der Cheftrainer der Oberliga-mannschaft Andreas Kocher mit seinem Team bis 2020 nach einer achtbaren Bilanz seiner bisherigen Arbeit und der Übernahme und Förderung vieler Talente aus der eigenen Jugend. Roberto Pinto wird neuer Chef-trainer der U19 (zuvor Teammanager und Trainer der U16). Die Ankündigung einer U20 – Auswahl aus der VR China, die zu Testspielen gegen die Regionalliga – Teams im Südwesten nach Deutschland gereist ist und für jeweils 15.000 Euro pro Gegner anzutreten bereit ist, muss letztlich politisch motivierter Proteste wegen, die ihr von manchen Vereinen entgegengebracht werden,

unverrichteter Dinge wieder nach China zurückfliegen, denn selbst die mit einigen Vereinen vorgesehenen Begegnungen, wozu auch der FCA zählt, finden – im Unterschied zu dem 5. Deutsch- Chinesischen Turnier der U16 in Mannheim und in Worms – durchweg nicht statt. Der FCA hat dies sehr bedauert. Roland Dickgießer hat es entsprechend formuliert: Chinesen verstehen doch die „Weltsprache Fußball“, und deshalb ist es höchst bedauerlich, dass diese schöne Gelegen-heit, freundschaftliche Verbindung, Sympathie und Völkerverständigung zum Ausdruck zu bringen, vertan wurde. Die Chance, sportlich Brücken zu bauen, sei leider ungenutzt geblieben, die Politik sollte sich hier möglichst nicht einmischen.

Der FCA gestaltet sein Eröffnungsspiel im 4. Jahr der Regionalliga gegen die Stuttgarter Kickers mit 2:1 da-heim siegreich. Nach großartigen Leistungen in Mainz und einem 6:0 Heimerfolg gegen FSV Frankfurt erobert man den 2. Tabellenplatz, ehe es dann Ende August zur ersten Schlappe bei Wormatia Worms kommt (1:3). Das nächste Derby gegen Waldhof Mannheim endet enttäuschend mit einer 0:2 Niederlage, und auch ge-gen den Spitzenreiter, den 1. FC Saarbrücken, schafft man nach einer immerhin ausgeglichenen Partie nur ein 2:2.

Unsere U23 kann in der Oberliga zuerst in Nöttingen (0:3) und später auch in Balingen (sogar 0:4) nicht punkten, und in der Konsequenz zeichnet sich früh bereits ein für längere Zeit währender Überlebens- und Abstiegskampf ab, auch wenn der Trainer seine Spieler immer wieder zuversichtlich aufmuntert. Das bewirkt dann ja auch einen wichtigen 3:1 Sieg gegen Sandhausen II.

Der FCA I zieht wieder einmal in Elversberg den Kürzeren und kann nach einem verdienten Auswärtserfolg in Hof-fenheim II ab November 2017 keinen Sieg mehr einfah-ren. Gleichwohl kann der Chronist mit einer erfreulichen Mitteilung seinen Bericht über das Jahr 2017 abschließen: Der Gemeinderat stellt dem Verein einen Zuschuss von über 100.000 Euro für Gymnastikräume zur Verfügung.

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In der Generalversammlung im Januar wurde Willi Kempf als 1. Vorsitzender einstimmig wiedergewählt. Dr. Gerhard vom Hofe kandidierte nicht wieder als 2. Vorsitzender und stellte sein beinahe 14 Jahre ausgeübtes Amt (wofür ihm Willi Kempf ausdrücklich dankte) einem jüngeren Kandidaten zur Verfügung. Peter Grendel wurde dann auch einstimmig bei einer Enthaltung als 2. Vorsitzender gewählt. Der Schatzmeister Berthold Wipfler knüpfte seine Bereitschaft, nochmals zu kandidieren, an die Be-dingung, nach einem Jahr definitiv auszuscheiden. Und als neuer Jugendvorstand wurde Reiner Philipp ebenfalls ohne Gegenstimme das Vertrauen geschenkt. Willi Kempf betonte in seinem Jahresbericht die baulichen Errungenschaften: Renovierung der Umkleidekabinen, ein neues Umkleidegebäude für die Jugend, die Inbe-triebnahme der neuen LED – Leinwand mit Stadionuhr und Anzeigetafel. Er verwies zudem auf ein neues Gymnastikgebäude, das im Sommer 2018 eingeweiht werden soll. Und vorausschauend kündigte er eine Feier zum 110-jährigen Bestehen des Vereins im Juni an. Erneut versicherte er, am Prinzip, auch künftig keine Profis zu beschäftigen, konsequent festzuhalten, selbst angesichts der prekären Lage, in der sich gegenwärtig die U23 befinde. Man setze nach wie vor auf Verjüngung und begabte Spieler aus der eigenen Jugend. Damit verbinde sich auch der bleibende Wunsch, künftig mehr Zuschauer zu gewinnen.

Zur Fortsetzung der Rückrunde im Jahr 2018 begann der FCA in der Regionalliga mit einem 4:0 Erfolg über Mainz 05 II, wobei der Neuzugang Erik Wekesser mit seinem überzeugenden Einstand und Nicolai Groß mit seinen drei Treffern maßgeblichen Anteil hatten. Im Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken aber musste man beim 2:5 eine Lehrstunde hinnehmen, auch wenn man vom 11. Tabellenplatz damit nicht verdrängt wurde. Das änderte sich auch nicht, nachdem man Wormatia Worms mit 4:2 geschlagen hatte. Im März folgten witterungsbedingt mehrere Spielabsagen. Danach gab es wieder einmal ein achtbares Unentschieden (2:2) bei gefürchteten SV Waldhof Mannheim. Und nach einem

4:2 Erfolg beim VfB Stuttgart II mit einem Hattrick von Marcus Meyer konnte man sechs Spiele ohne Einbuße verbuchen und war dem erneuten Verbleiben in der Regionalliga schon sehr nah, auch wenn man noch über eine 1:2 Niederlage in Offenbach zu klagen hatte.

Die zweite Mannschaft des FCA hatte weit größere Probleme. Nach 21 Spieltagen in der Oberliga und einer 3:1 Niederlage in Ravensburg war sie auf den vorletzten Platz abgerutscht. Zwar konnte man in Nöttingen einen Punkt ergattern, doch blieb man nach der Schlappe von 3:6 in Bissingen Anfang April und einer neuerli-chen Klatsche beim FC Vilingen (1:6) nach wie vor tief im Keller. Dies änderte sich auch nicht nach dem so wichtigen 2:0 Erfolg bei der ebenfalls abstiegsbedroh-ten TSG Weinheim. Im Endspurt dieser Oberligasaison legte man eine kleine Siegesserie hin und eroberte mit 10 Punkten in vier Spielen nach 28 Spieltagen den 15. Tabellenplatz. Nach den Erfolgen in Spielberg (3:0) und zu Hause gegen TSG Backnang (2:0) durfte man wieder hoffen. Noch waren drei Spiele zu absolvieren, man konnte also noch 9 Punkte holen und sich retten. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Doch inzwischen hat man sie zu Grabe tragen müssen. Denn am vorletz-ten Spieltag war man dem Spitzenreiter TSG Balingen mit 1:2 unterlegen und leider damit in die Verbandsliga Nordbaden abgestiegen.

Die erste Mannschaft erreichte nach einer eher peinli-chen Niederlage bei der TSG Hoffenheim den 11. Rang, nachdem man zuvor in Steinbach einen Punkt errun-gen hatte (1:1). Der Vollständigkeit halber seien noch der Ende April erfolgte 2:1 Heimsieg gegen Hessen Kassel erwähnt und der unnötige Ausrutscher daheim gegen Elversberg (1:4), auch wenn es hier um nichts mehr ging. Mit dem nicht minder peinlichen Abgesang beim längst feststehenden Absteiger Röchling Völk-lingen (1:2) hat der FCA mit 42 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz sich auch im vierten Jahr der Regionalliga Südwest behaupten können, wenn auch am Ende nicht mehr überzeugend.

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1. Mannschaft 2017/2018

Hintere Reihe von links: Ugurtan Kizilyar, Tim Grupp, Marcus Meyer, Steffen Haas, Nicolai Groß, Philipp Strompf, Harun Solak, Marcel Carl, Nico Hillenbrand, Tabe Nyenty

Mittlere Reihe von links: Pressesprecher Marco Monetta, Marketingleiter Heiko Frey, Geschäftsführer Jochen Holzwarth, Fanbeauftragter Andre Neise, Vizepräsident Gerhard vom Hofe, Torwarttrainer Christian Biebl, Trainer Matthias Born, Timo Kern, Thorben Stadler, Niklas Horn, Pascal Pellowski, Pasqual Pander, Salvatore Varese, Co-Trainer Thorsten Stoll, Athletiktrainer Thomas Gundelfinger, Team Manager Stephan Sieger, Physiotherapeutin Denise Pletzer, Physiotherapeut Marcus Müller, Physiotherapeutin Tina Schmider, Mannschaftsbetreuer Michael Lünenborg, Mannschaftsbetreuer Manuel Hernandez

Vordere Reihe von links: Benjamin Hofmann, Mario Cancar, Christopher Hellmann, Michael Hiegl, Jürgen Rennar, Paul Lawall, Andreas Schön, Jonas Kiermeier, Marcel Bormeth

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U23 Mannschaft 2017/2018

Hintere Reihe von links: Betreuer Martin Noske, Team Manager Adil El Barhami, Patrick Geist, Timo Teufel, Arik Edelmann, Ciaran Fleck, Anton Weber, Luca Theres, Team Manager Roberto Pinto, Betreuer Moritz Saur

Mittlere Reihe von links: Vizepräsident Gerhard vom Hofe, Trainer Michael Stickel, Torwarttrainer Thomas Hillenbrand, Betreuer Thomas Ott, Martin Feimuth, Luca Erhardt, Michael Glaser, Timo Raab, Marcel Gessel, Trainer Andreas Kocher, Athletik-Trainer Thomas Gundelfinger, Geschäftsführer Jochen Holzwarth, Marketingleiter Heiko Frey

Vordere Reihe von links: James Stojcevski, Darian Gurley, Alejandro Segura Aguirre, Paul Lawall, Lukas Dinies, Jakob Bouchetob, Salvatore Muto, Minos Gouras, Justin Karlein

Es fehlen: Andre Becker, Christoph Stenzel

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Alt Herrenmannschaft 2017/2018

gratuliert dem FC-Astoria Walldorf zum 110jährigen Jubiläum und wünscht alles Gute für die weitere Zukunft!

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Die Jugendabteilung des FC Astoria Walldorf hat sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt.

Unter der Verantwortung von Anpfiff ins Leben e.V. spielen derzeit ca. 620 Spielerinnen und Spieler in 3 weiblichen und 19 männlichen Jugendteams. Diese werden von einem Stamm von qualifizierten Trainern geleitet, welche begleitend einen ständigen Lernpro-zess durchlaufen. Diese Möglichkeit besteht dank der Schulungsangebote im Förderzentrum in Walldorf oder auch in umliegenden Sportschulen.

In der Saison 2018/2019 werden unsere Teams aus dem Leistungsbereich, also U15, U17 und U19 in der Oberliga und U14, U16 und U18 in der Verbandsliga auf Punktejagd gehen.

Einen solchen Stand hat man bisher noch nie erreicht. Es geht mit der Jugend aufwärts!

In der Bundesliga Süd spielte unsere A- Jugend im Spieljahr 2013/2014.

Siege gegen SpVgg Unterhaching, SV Wacker Burg-hausen, SC Freiburg und FC Augsburg reichten für den Klassenerhalt leider nicht aus.

Für das Team von Thorsten Stoll war es eine tolle Erfahrung.

Unser Stürmer Antonio Sallustio, war mit 14 Treffern der drittbeste Torjäger der Liga!

Unser Bundesligateam der U19 im Spieljahr 2013/2014

In der Saison 2014/2015 errangen unsere C- Junioren in Gevelsberg den Titel des deutschen Meisters. In den Folgejahren waren es dann nur noch ein dritter und ein vierter Rang.

Deutscher Meister im Futsal 2014/2015, die C- Junioren des FC Astoria Walldorf mit ihren Trainern Gregory Knoof und Michal Strnad

Im Spieljahr 2015/2016, genau am 11.5.2016, konnten die A- Junioren den Badischen Pokal gewinnen. Im End-spiel besiegte man den SV Waldhof Mannheim mit 2:1.

Die Torschützen für den FCA waren Minos Gouras und Daniel Simonis.

Im Januar ist der Sparkassen Junior Cup seit Jahren ein fester Bestandteil der Hallenturniere im Kreis Heidelberg.

Unsere Jugendabteilung organisiert hier das dreitägi-ge Turnier mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse Heidelberg.

Kreisligisten sowie Oberligamannschaften messen sich im Hallenfußball in der schönen Astoria – Halle Sport und Kultur in Walldorf.

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Informationen aus dem Mädchenbereich

Die Mädchenmannschaften des FC Astoria spielen schon seit der ersten Hälfte der 2000er Jahre im Verein Fußball. Verstärkt wurde der Aufbau nach 2005 betrieben, so dass fortan für alle Altersgruppen Mannschaften gebildet werden konnten. Im Rückblick auf die letzten Jahre lässt sich sagen: Viele Talente haben seither unsere Jugendmannschaften durchlaufen; selbst eine Spielerin aus der 2. Bundesliga ist mittlerweile dabei. Und es konnten dabei etliche beacht-liche Erfolge in Form von Meisterschaften und Turniersiegen erzielt werden, darunter sogar ein Badischer Pokalsieg. Gegenwärtig sind wieder einige bemerkenswerte Talente in unseren Mannschaften zu fi nden. Es wird erfolgreich und mit großer Freude in zwei Mannschaften, einer D- und einer B-Juniorinnen-Mannschaft, gespielt, wobei immer zwei Altersgruppen zu einer Mannschaft zusammengezogen sind, da man auf diese Weise die Spielerinnen entsprechend ihrem Leistungsstand besser fördern zu können glaubt. Obwohl das Niveau der Mannschaften gut ist, erhalten aber auch immer wieder Quer- oder Späteinsteigerinnen ihre Chance bei uns. Unter unseren jüngsten, den F-Juniorinnen, gibt es auch schon etliche Spielerinnen, die das Fußballspielen gründlich erlernen wollen, und dies mit Ehrgeiz und besonderem Spaß, auch wenn diese Spielerinnen noch in keinem Spielbetrieb organisiert sind. Mit einer derartigen Verbindung von Spaß, sportlichem Ehrgeiz und aufkommendem fußballerischen Können werden die Mädchen auch in den künftigen Spielzeiten den FC Astoria Walldorf weiterhin im Badischen Mädchenfußballbereich erfolgreich repräsentieren.

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Seit 20 Jahren kümmert sich THERASPORT Heidelberg um die physiotherapeutischen Belange in der Region. Umso schöner, dass unser 20-jähriges Firmenjubiläum mit dem Gründungsjubiläum eines unserer eng verbundenen Partner im Leistungssport zusammenfällt.

Wir senden der Astoria Walldorf die herzlichsten Glückwünsche zum Jubiläum und freuen uns, noch viele Jahre gemeinsam erfolgreich zusammen zu arbeiten.

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Jubiläum Hoch2 in der Region

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Erfolge der FC Astoria- Jugend in der Saison 2017/2018

• U17 wird Kreismeister, badischer Meister, süddeutscher Meister und 4. der deutschen Meisterschaften im Futsal! Und dann steigen sie auch noch in die Oberliga auf!

• U18 wird KreispokalsiegerU18 wird Kreispokalsieger

Team"Ligazu-

gehörigkeit 2017/2018"

Platzierung Tendenz"Ligazu-

gehörigkeit 2018/2019"

Leis

tung

sber

eich

U19 A1 Oberliga 4. Oberliga

U18 A2 Verbandsliga 4. Verbandsliga

U17 B1 Verbandsliga 1. Oberliga

U16 B2 Landesliga 1. Verbandsliga

U15 C1 Oberliga 5. Oberliga

U14 C2 Landesliga 1. Verbandsliga

U13 C3 Kreisliga 7. Kreisliga

BS

U15/2 C4 Kreissta� el 3. Kreissta� el

Lb U12 D1 Kreissta� el 1. Kreissta� el

Brei

tens

port

bere

ich

U12/2 D2 Kreissta� el 1. Kreissta� el

U12/3 D3 Kreissta� el 3. Kreissta� el

U11 E1 Kreissta� el 2. Kreissta� el

U10 E2 Kreissta� el 1. Kreissta� el

U11/2 E3 Kreissta� el 1. Kreissta� el

U11/3 E4 Kreissta� el 6. Kreissta� el

U9 F1 Kreissta� el ohne Wertung Kreissta� el

U8 F2 Kreissta� el ohne Wertung Kreissta� el

U9/2 F3 Kreissta� el ohne Wertung Kreissta� el

U7 Bam 1/ F5 Kreissta� el ohne Wertung Kreissta� el

U6 Bam 2 nur Spielfeste ohne Wertung nur Spielfeste

U17 Mädchen B Landesliga 2. Landesliga

U13 Mädchen D Landesliga 1. Landesliga

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VON KINDERN FÜR KINDERabat gratuliert dem FC-Astoria Walldorf

zum 110jährigen Jubiläum

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Restaurant Tournedo 2008

Unsere Infrastrucktur

Umkleidegebäude 2006 Rasenplatz 2006

Stadion 2008

Pizzeria Astoria 2009 Kunstrasenplatz 2014

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Unsere Infrastrucktur

Rasenplatz 2006

Stadion 2008

Kunstrasenplatz 2014

Bambini & Torwartplatz 2018

UmkleideGebäude Jugend 2016 LED Anzeigetafel 2017

Gymnastikgebäude 2018

TV Platform 2018

Dank unserem

Gönner

Dietmar Hopp

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Die sensationellen Pokalerfolge des FC-Astoria Walldorf seit 2014

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Die sensationellen Pokalerfolge des FC-Astoria Walldorf seit 2014

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TICKET VORVERKAUFFCA Geschäftsstelle • Schwetzingerstraße 92 • Walldorf

oder unter www.fcastoria.de

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5. Die sensationellen Pokalerfolge des FCA Walldorf seit 2014

Während der FCA in den letzten Jahren im Badischen Pokal mehrfach im Halbfinale Vereinen wie dem SV Waldhof Mannheim oder dem KSC unterlegen war, im November 2014 sogar bereits im Viertelfinale gegen die SpVgg. Neckarelz ausscheiden musste, konnte er dies vermeintliche Gesetz der Serie indes zuletzt zwei Mal durchbrechen und im Mai 2014 wie auch im April 2016 das Finale für sich entscheiden und also damit in die 1. Hauptrunde des DFB-Pokalwettbewerbs einziehen.

Der erste große Erfolg im Badischen Pokal bahnte sich mit einem 4:0 Sieg im Viertelfinale gegen die Kickers aus Pforzheim an, woraufhin es zu einem glanzvollen 5:1 Sieg gegen SV Spielberg kam. Dem folgte im Mai 2014 ein überaus spannendes Endspiel auf hohem Niveau in Kirrlach vor 1.800 Zuschauern, welches man gegen einen starken und gleichwertigen Gegner, den FC Nöttingen, durch ein Kopfballtor unseres langjährigen Schlüsselspielers und Kapitäns Manuel Kaufmann für sich entscheiden konnte. Damit war der bisher größte Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt, denn dieser Coup ging einher mit der im selben Wonnemonat erfolgten Meisterschaft in der Oberliga Baden – Württemberg und dem dadurch besiegelten Aufstieg des FCA in die Regionalliga Südwest.

Am 2. Juni 2014 fand die Auslosung für die DFB – Pokal – Hauptrunde in Berlin statt, wozu Spieler und Vertreter unseres Vereins eingeladen wurden. Man konnte sich

über die Auslösung von Hannover 96 anfänglich noch nicht so recht freuen, da man heimlich auf die Begeg-nung mit einem noch attraktiveren Gegner gehofft hatte. Aber die unumstößliche Tatsache, schließlich auf eine Bundesligamannschaft zu treffen, ließ alle Walldorfer Zeugen des Geschehens in der Hauptstadt und auch in Walldorf am Ende doch jubeln! Am 16. August 2014 – das war schon Anfang Juli klar – durfte der FCA das bedeutende Pokalspiel im eigenen Stadi-on austragen. Und vor 3.300 Zuschauern lieferte unser Team vor heimlichem Publikum ein rasantes Spiel, das nach einem langen Gleichstand von 1:1 nach einem Ausgleichstreffer von Nico Hillenbrand erst in der Schlussphase entschieden wurde, in der die konditio-nelle Überlegenheit von Hannover 96 zur Geltung kam und schließlich zu einem 3:1 für den Bundesligisten führte. Mit Recht fand unser hartnäckig widerständiger und groß aufspielender Amateurverein, der den Profis alles abverlangt hatte, die respektvolle Anerkennung des Bundesligagegners und natürlich auch der Presse.

Der im Herbst 2014 dann zunächst erfreulichen Serie siegreicher Auftritte des FCA in der neuen Saison des Badischen Pokal folgte aber bald (im November) eine ernüchternde „kalte Dusche“: das enttäuschende Ausscheiden in der dramatischen Begegnung mit der SpVgg. Neckarelz, und das sogar schon im Viertelfinale.

Doch im November des Folgejahrs konnte man wieder auftrumpfen. Mit einem 2:1 Pokalsieg ausgerechnet beim SV Waldhof Mannheim, wo man unerwartet selbstbewusst und souverän aufspielte und dank eines kuriosen Treffers von Nicolai Groß in der Nachspielzeit schließlich keineswegs unverdient gewann. Im Halb-finale im April 2016 musst der FCA zum SV Spielberg reisen und konnte diese Begegnung mit einem glück-lichen 1:0 für sich entscheiden. Und damit hatte der FCA zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren die Chance, den Badischen Pokal zu gewinnen. Dies Mal hieß der Gegner im Finale die SpVgg. Neckarelz, also durchaus kein unbekannter und kein bequemer Rivale.

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DFB-Pokal

21. August 2016 • 15:30 Uhr • WalldorfDietmar-hopp-sportpark

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T: +49 (0) 6227 - 3 02 65 F: +49 (0) 6227 - 3 82 731E: [email protected]

1. Vorstand: Wilhelm Kempf 2. Vorstand: Dr. Gerhard vom Hofe Geschäftsführer: Jochen Holzwarth

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tickets.fcastoria.de • 0621-181 90 333 • FCA-Geschäftsstelle

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Man war gewappnet und gut auf Neckarelz eingestellt und kam am 5. April 2016 in Bammental zu einem nie gefährdeten 2:0 Erfolg. Es war zugleich für Manuel Kaufmann, der ja vor zwei Jahren für den Siegtreffer im Endspiel gegen Nöttingen gesorgt hatte, sein letztes und wirklich erinnerungsträchtiges Spiel für den FCA. Nebenbei sei angemerkt, dass in unmittelbarer zeit-licher Nähe unsere A- Jugend in der Begegnung mit Waldhof Mannheim ebenfalls Badischer Pokalsieger wurde: eine denkwürdige „Parallelaktion“.

Im Juni ergab dann die Auslosung des DFB – Pokals: Für den FCA wurde der VfL Bochum als Gegner in der ersten Hauptrunde ermittelt, mithin auch nicht gerade ein idealer Wunschgegner. Man hatte sich als Traumgegner natürlich Bayern München oder Borus-sia Dortmund erhofft. Jetzt hatte man sich auf einen Zweitligisten einzustellen, mithin auf einen vielleicht ja nicht unschlagbaren Widerpart. Der Pokal hat schließ-lich seine eigenen Gesetze Und warum sollte man in der gegenwärtigen Form nicht gut genug für eine Überraschung sein können?

Das große Pokalspiel konnte nach Genehmigung erneut im mit Zusatztribünen erweiterten eigenen Stadion stattfinden. 3.800 Zuschauer pilgerten in den Dietmar-Hopp-Sportpark, um eine unglaublich spannende und überdies torreiche Partie zu sehen. Sie konnten die überraschende Sensation eines 4:3 Erfolges der Wall-dorfer Heimmannschaft in der Verlängerung miterleben und damit einen grandiosen und hochverdienten Sieg unserer groß aufspielenden Amateure.

Nicolai Groß hatte den FCA in Führung gebracht, doch der VfL Bochum rasch den Ausgleich erzielt. Nach der Pause wiederholte sich dieser Schlagabtausch: Marcel Carls neuerlicher Führungstreffer zum zwischenzeitli-chen 2:1 egalisierte Bochum zehn Minuten später, und mit 2:2 ging man in die Verlängerung. Dann schwä-chelte der Bundesligist zunehmend, und der FCA Walldorf nutzte in dieser Phase seine Chancen, kam in der 96. und 108. Minute durch Tore von Marcus Meyer und Steffen Straub zum vielumjubelten 4:2 Vorsprung. Diesen Spielstand konnte der FCA freilich am Ende nicht halten. Der VfL Bochum bäumte sich noch einmal auf und kam nach einem dramatischen und offenen Schlagabtausch in der Schlussphase in der vorletzten Minute nur noch zum 3:4 Anschlusstreffer. Dann war die Sensation perfekt: Der FCA hatte den Einzug in die zweite Hauptrunde des DFB – Pokals geschafft! Von der Hauptbühne erklangen Gesänge: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“. Die Rhein–Neckar–Zeitung kommentierte diesen Pokaltriumph emphatisch gar als „Wunder von Walldorf“. Die Bewunderung kannte keine Grenzen. Die „Pokalhelden“ haben ihren Sieg natürlich mehr als gebührend gefeiert. Dietmar Hopp hatte die siegreichen Spieler spontan ins Clubhaus zu einem fürstlichen Essen eingeladen. Unser Schatzmeis-ter durfte sich über die mit diesem Erfolg verbundenen Zusatzeinnahmen freuen. Und unser Cheftrainer sah sich mit Komplimenten überhäuft.

Gespannt erwartete man nun in Walldorf die Auslo-sung für das nächste Spiel in der zweiten Hauptrunde am 26. Oktober 2016. Doch statt der ganz großen Wunschgegner fiel das Los dies Mal auf Darmstadt 98, immerhin aber wenigstens auf einen Pokalgegner aus der 1. Bundesliga. Und man durfte wieder im eigenen Stadion spielen, konnte sich hier nochmals profilieren und zum Pokalschreck für einen Profiverein der höchs-ten Klasse aufschwingen.

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2. Runde-DFB-Pokal

26. Oktober 2016 • 18.30 Uhr

Dietmar-hopp-sportpark

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Kaum zu glauben, aber im besagten Pokalspiel im Oktober erwies sich der FCA Walldorf in der Tat erneut von Beginn an als die bessere Mannschaft und verblüffte Darmstadt 98 mit seiner kämpferischen und kompro-misslosen Einstellung, seiner spielerischen Klasse und seinem leidenschaftlichen Siegeswillen. Darmstadt 98 schien phasenweise ratlos und wirkte weitgehend hilflos. Unser FCA behielt bis zum Schlusspfiff die Ober-hand und ging tatsächlich als der verdiente und viel umjubelte Sieger vom Platz. Ein genialer Schlenzer von Nico Hillenbrand hatte das Spiel entschieden. In der Presse las man von einem bedeutenden Sieg Davids über Goliath. Der Triumph der Amateure kannte erneut keine Grenzen. Der ausgesprochene Außenseiter, die Walldorfer Amateure, waren allen Ernstes ins Achtel-finale des DFB – Pokals eingezogen! Am 7. Februar 2018 sollte es zum nächsten Höhepunkt und nach den großartigen Erfolgen gegen den VfL Bochum und Darmstadt 98 möglicherweise zur Fortsetzung des be-reits Realität gewordenen Fußballmärchens kommen.

Die Ausnahmegenehmigung für einen erwünschten Wettkampf nochmals im eigenen Stadion war erteilt. Als Gegner war dem FCA dies Mal Arminia Bielefeld zugelost worden, erneut nicht gerade ein Wunschgegner und er-neut eine machbare Aufgabe für den einzigen noch im DFB – Pokalwettbewerb verbliebenen Amateurverein?

Die ganz große Sensation schien möglich: mit einem Sieg sogar – ein eigentlich unfassbarer und allzu küh-ner Gedanke! – unter die acht besten Mannschaften im DFB – Pokal einzuziehen. Aber dies blieb dem FCA am Ende leider dann doch verwehrt.

Unsere Walldorfer Spieler hatten nach einer wiederum denkwürdigen, hochklassigen und dramatischen Begegnung vor beinahe 4000 Zuschauern im Dietmar Hopp Sportpark mit viel Pech das Nachsehen. Durch ein kurioses Tor von Marcel Carl mit dem Hinterkopf (wie einst Uwe Seeler in dem legendären Spiel gegen England) hatte FCA sich in die Verlängerung gekämpft. Aber auch hier gab es noch keine Entscheidung. Erst im Elfmeterschießen, welches für unsere Walldorfer Spieler durchaus erfolgversprechend begann, musste man sich letztlich mit 5:6 Toren Arminia Bielefeld geschlagen geben. Das DFB – Viertelfinale war so nah, doch das Märchen blieb schließlich nur ein unerfüllter Traum. Der FCA Walldorf aber hatte mit unvergleichlich spektakulären Auftritten im DFB – Pokal Geschichte ge-schrieben und den Gipfel sportlicher Erfolge erreicht. Man konnte stolz und voller Genugtuung diesen größten Erfolg der Vereinsgeschichte in die Chronik des FC- Astoria Walldorf eintragen.

Das Team vom Autohaus Schmidt gratuliert dem FC-Astoria Walldorf zum 110jährigen

Jubiläum und wünscht alles Gute für die Zukunft.

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Achtelfi naleDFB-Pokal

7. Februar 2017 • 18.30 UhrDietmar-hopp-sportpark

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Zur Geschichte des Vereins von 1908 bis 2008Der FC Astoria Walldorf feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Getauft wurde der Verein im Oktober 1908 auf den Namen „Fußballclub Astoria Walldorf“; und so heißt er noch immer, oder genauer gesagt: seit 1995 nach der Fusion der beiden Vereine SG Astoria (Fußballabteilung) und des 1. FC Walldorf 08 wieder.

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1. Die Gründung 1908 und die Anfangsjahre des Vereins „FC-Astoria 08 Walldorf“ bis zum Aufstieg in die A-Klasse.

In den Akten der Stadt Walldorf ist verbürgt, dass im Jahr 1908 auf sportlichem Sektor neben dem Turnverein 1902 e.V. der Verein FC Astoria bestanden hat. Dessen 1. Vorsitzender war der Schneidermeister und nachmalige Gründer des Ortsvereins der SPD im Jahre 1910 Georg Schell. Zum 2. Vorsitzenden wurde der Landwirt und damalige Wirt des „Stern“ Philipp Nauert gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder waren der Schriftführer Willi Schuppe, der Kassier Emil Riemensperger. Als Spielführer fungierte Wilhelm Heß. Andere Gründungsmitglieder hießen Hans Wolf, Fritz Lamade, K. Horsch, Fritz Baumgärtner, Ph. Bruckner, A. Kraft, Hans Vogel, H. Schell, H. Merklinger, die Herren Sutter, Bürkle, Heinrich Schell, August Pfisterer, Willi Mörschel, L. Hermann und Siegfried Kramer.

Die Gründungsversammlung fand im Oktober 1908 im Gasthaus „Zum Stern“ statt.

Wichtige Impulse verdanken sich dem Mutterland des Fußballs England, wo der Fußballsport bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts (an den berühmten Universitäten Oxford und Cambridge sowie in der mittelenglischen Stadt Sheffield) aufkam und bald zum Volkssport avancierte. Im Gründungsjahr unseres Walldorfer Vereins 1908 fand übri-gens erstmals bei einer Olympiade, damals in London, ein Fußballturnier statt, welches England (gegen Dänemark) gewann und was als Zeichen auflebender Begeisterung für diese Sportart gedeutet werden kann. Im Januar 1900 war der DFB gegründet worden, fortan war die Entwicklung zum Volkssport Nr. 1 und zur „wichtigsten Nebensache der Welt“ in Deutschland unaufhaltsam. Erst kürzlich wurde eines anderen Jubiläums (welches vielleicht nicht ganz zufällig mit dem Walldorfer Jubiläum zusammenfällt) gedacht: des ersten Länderspiels Deutschlands am 5. April 1908 in Basel gegen die Schweiz, das mit 5:3 verloren wurde.

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Über die Anfänge des Fußballs in Walldorf weiß man aus zeitgenössischen Berichten und der Darstellung Konrad Winklers wie aus dem „Heimatbuch der Stadt Walldorf“: Dem ursprünglich mit den Vereinsfarben „grün – rot“ spielenden Fußballclub Astoria hatte die Stadt zunächst einen im Vergleich mit heutigen Verhältnissen primitiven und kaum bespielbaren Platz in der „Tuchbleiche“ an der Schwetzinger Straße Ecke Rennbahnstraße zur Verfügung gestellt. Und die ersten Turnierspiele fanden „fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit“ statt, so gering war damals noch das gesellschaftliche Ansehen dieser Sportart.

Weihnachten 1908 hatte ein erstes Wettspiel in Wiesloch stattgefunden, das mit 0:1 verloren ging. Im Januar 1909 ist der erste Sieg (mit 2:1) über den späteren großen benach-barten Rivalen, damals „Viktoria (noch nicht SV) Sandhau-sen“, verbürgt. Und 1910 ist der Verein dem Süddeutschen Fußballbund beigetreten, dem er bis 1920 zugehörte, hauptsächlich um Verbindungen mit den Nachbarverei-nen zu gewinnen und zu verstärken. Bald schon konnte der Verein 100 enthusiastische Mitglieder verbuchen.

Der Erste Weltkrieg riss dann schwere Wunden ins gerade aufblühende Vereinsleben. 35 Mitglieder sind gefallen, viele kehrten verwundet heim und mußten frühzeitig Abschied nehmen vom aktiven Sport. Am 28. Dezember 1918 beschloss die Mitgliederversammlung in der „Post“, sich zum Zwecke eines Neubeginns dem Verband „Rasensport“ mit Sitz in Heidelberg anzuschlie-ßen. In den Vorstand wurden gewählt: Wilhelm Heß als 1.Vorsitzender, Hans Vogel als 2.Vorsitzender, Wilhelm Schell als Schriftführer und Heinrich Hagmeier sowie Fritz Mayer als Kassiers.

Am 19. Januar 1919 wurde der Spielbetrieb in der B – Klasse 1 wieder aufgenommen. Das erste Spiel ging mit 2:4 in Leimen verloren; im zweiten behielt man mit einem 10:3 Sieg die Oberhand. Auszeichnungen bei Sportfesten folgten, nicht nur für unsere guten Leicht-athleten. Man kehrte auf die Erfolgsspur zurück.

Die einzelnen Spieler: Heinrich Scheu, Johann Heß, Georg Philipp, Karl Horsch, Emil Riemensperger (= ehemaliger Bürgermeister!), Herr Dehoff, Siegfried

Kramer, Wilhelm Heß, August Pfisterer, Johann (Hans) Merklinger, Hans Vogel, Hans Wolf (als Hans Schell be-zeichnet, weil er beim Schneidermeister Georg Schell (= 1.Vorsitzender) großgezogen worden war), Philipp Nauert (= 2.Vorsitzender und Gastwirt zum Stern).

Im August 1919 wechselte man vom Verband „Rasen-sport“ zum SFV (Süddeutschen Fußball – Verband) unter dem Namen FC-Astoria Walldorf.

Am 20. September wurde folgende Vorstandschaft gewählt: Heinrich Hagmeier als 1. Vorsitzender, Valentin Klever als 2. Vorsitzender, Albert Kempf zum Schriftfüh-rer zusammen mit Hans Scherer, Karl Hagmeier zum Zeugwart und Wilhelm Heß sowie Friedrich Ganzer als Kassiers. In den Spielausschuss kamen Jakob Schmel-cher, August Wolf, Wilhelm Heß und Georg Bruckner.

1914 wurde die Vereinsarbeit kriegsbedingt unterbro-chen, doch nach dem Ersten Weltkrieg unter dem 1. Vorsitzenden Wilhelm Heß und dem 2. Vorsitzenden Hans Vogel durchaus erfolgreich und unter günstigeren Voraussetzungen, z. B. der eines neu gepachteten Sport-platzes in der „Hub“, fortgesetzt. Die Chronik berichtet 1919 von einem großen Sportfest auch mit Leichtathletik-wettkämpfen. Die Entwicklung vom simplen „Bolzverein“ zu einem gestandenen Fußballverein, dem inzwischen eine veränderte gesellschaftliche Bewertung zugute kam, war 1920 sportlich der unter der Vorstandsleitung von Philipp Scholl errungenen Meisterschaft in der B – Klasse und dem Aufstieg in die A – Klasse ablesbar. Dieser Erfolg bleibt mit Spielernamen wie Kniehl, Schmelcher, Frohmüller, Dörner, Mayer, Wolf, Klever, Bruckner, Hag-maier, Vorfelder und Kern verbunden.

Inzwischen war auch ein Antrag an die Gemeinde auf einen regelentsprechenden Fußballplatz positiv entschieden worden: Die Stadt stellte im Wald an der Schwetzinger Straße das noch heute vorhandene Sportgelände zur Verfügung. Die Sportgemeinde und die DJK übernahmen die Herrichtung des Platzes. 1928 folgte der Ausbau der Leichtathletik – Anlage und der Aschenbahn, so dass der neue Platz sehr bald ideale Voraussetzungen für Wettkämpfe und Sportfeste bot.

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2. Der Anschluß an den Deutschen Arbeiter- Turn- und Sportbund und die Zeit des Vereins unter dem Namen „Vereinigte Arbeiter- und Sportgemeinde Walldorf – Astoria 08“

Historisch bedeutsam wurden zunehmend politische Einflüsse auf den Sport.

Folglich hat sich der FC-Astoria später anderen Verbän-den angeschlossen: 1923 wurde aus politischen Gründen mit knapper Mehrheit der Übertritt in den Deutschen Arbeiter-, Turn- und Sportbund, den Arbeiter- Radfahr-erbund „Solidarität“, den Arbeiter-Samariterbund und den Arbeiter-Schachbund beschlossen. Albert Weis-brod schreibt in seinem Buch über das Arbeiterleben in Walldorf, der neue und neben dem Fußball mehrere Abteilungen wie Leichtathletik, Ringen, Gewichtheben, Schachspiel, Kunstradfahren, Radball usw. umfassende Großverein habe sich „Vereinigte Arbeiter – Sportge-meinde Walldorf – Astoria 08“ genannt (im Walldorfer Sprachgebrauch kurz „Roter Sport“) genannt. Der Name deutet schon darauf hin: Der Verein bot vielen verschie-denen Sportarten ein gemeinschaftliches Feld der Ent-faltung, wobei besonders die Leichtathletik – Abteilung hervorstach. Ging doch aus dieser Sektion das damalige Idol der Walldorfer Sportjugend, Hans Werner, hervor.

3. Die Trennung in die Vereine „1. FC Walldorf 1931“ und „VfR Walldorf-Astoria“ und die Vereinsgeschichte während des Nationalsozialismus

Die Fußballabteilung hatte sich jedoch frühzeitig von dem Großverein der „Sportgemeinde“ getrennt und einen reinen Fußballclub mit der Bezeichnung „VfR Walldorf-Astoria“ gegründet, welcher später im Unterschied zum 1931 gegründeten „ASV–Arbeiter–Sportverein“ (sich rekrutierend aus den politisch der SPD zuzurechnenden „Roten“) in Walldorf allgemein die Vereinigung der „Freien“ oder auch der „Blaßroten“

genannt wurde. Diese beiden politisch orientierten Vereine gaben Anlass dafür, dass die dem „Deutschen Turnerbund“ angehörigen Vereine ebenfalls Fußball-abteilungen aufbauten, die in der Folge miteinander rivalisierten und sich gegenseitig das Leben schwer machten.

Der 1931 ins Leben gerufene Verein „1. FC Walldorf 1931“ verstand sich dagegen als politisch neutral.

Es kam zu Lokal- und Konkurrenzkämpfen, die sich für das Walldorfer Vereinsleben nicht immer vorteilhaft auswirkten. Die Sportplatznutzung schuf Konflikte.

Mit dem 1933 heraufziehenden Nationalsozialismus fand die sportliche Vielgestaltigkeit ein jähes Ende. Das Innenministerium in Berlin verfügte die Auflösung aller „marxistischen Sportvereine“, womit in Walldorf die politisch ausgerichteten Vereine „Vereinigte Sportge-meinde“, der VfR Walldorf und der „Arbeitersportverein“ betroffen waren.

Beispielhaft für gescheiterte Rettungsversuche dieser Vereine ist das fehlgeschlagene Unternehmen einer Behauptung des VfR durch die Präsentation einer politisch unbelasteten Vorstandschaft. Das politische Verbot blieb unerbittlich bestehen.

Die Ortsgruppe der NSDAP Walldorf beantragte bei der Stadt am 27. März 1933, die Spielplätze der „roten Sportkartelle“„mit sofortiger Wirkung“ der SA, der Hitler-jugend und dem 1. FC 31 Walldorf zur Benutzung zu überlassen.

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4. Der Zusammenschluß des „1. FC Walldorf – Astoria 08“ mit dem „Turn- und Sportverein 02 Walldorf e.V. zum Großverein „Turn- und Sportverein 02 Walldorf – Astoria e.V.“, die Zeit der Kriegsjahre und des Neubeginns 1945

Der Turnverein, der Turnerbund und der 1. FC Walldorf (inzwischen mit den Vereinsfarben blau – weiß) wurden bis 1937 gleichgeschaltet und zu einem Großverein „TSV 02/08 Walldorf-Astoria“ zusammengeschlossen. Dies entsprach dem politischen System der Zeit und hatte kaum positiven Einfluß auf die Entwicklung des Fußballs in Walldorf. Die Fußballabteilung des neuen Großvereins erreichte nur die A – Klasse.

Mit dem Zweiten Weltkrieg begann eine allgemeine sportliche Stagnation und in der Fußballabteilung ein empfindlich spürbarer Niedergang. Doch dem un-schlagbaren Enthusiasmus ist es zu danken, dass diese Sportart trotz aller zeitbedingten Widerstände fortlebte. Auch mitten im Krieg fanden sich Fußballer aus Walldorf mit Spielern aus Leimen, Wiesloch, Sandhausen und Neulußheim zu einer Spielgemeinschaft zusammen und boten den Wirren der Zeit ihr trotziges „Dennoch“: ein kleiner, aber wirkungsvoller Triumph des homo ludens in dürftiger Zeit!

Man gewann in diesem Geist 1942 sogar die Qualifika-tion für die damalige höchste Klasse, die Gauliga, mit Siegen in den Aufstiegsspielen gegen FC Käfertal und TSG Plankstadt, spielte dann gegen große Vereine wie den VfR Mannheim, den SV Waldhof Mannheim und KFV Rastatt. Doch gegen Ende des Krieges verlor sich notgedrungen die Lust am Spiel; die Sporttätigkeit schlief ein, mußte sich der harten Realität beugen.

Beinahe unmittelbar nach dem Weltkrieg wurde schon 1945 der Spielbetrieb des nun „SG Walldorf“ heißenden Vereins unter dem Vorsitz von Ludwig Braun wieder auf-genommen. Unter dieser Flagge segelte der Walldorfer Fußball in den Schicksalsjahren der Nachkriegszeit.

1947 errang man die Meisterschaft in der A – Klasse, erlitt jedoch Fehlschläge in den damals noch fälligen Aufstiegsspielen. 1950 kam es zu einer neuen Spielklas-seneinteilung. Die SG Walldorf wurde infolgedessen in die 2. Amateurliga eingestuft.

5. Die Reduktion auf einen Fußballverein (= die Abteilung Fußball der SG Astoria 02) und die schließliche Trennung eines Teils der Fußballabteilung von der SG Astoria im Jahre 1952 und die damit beginnende Parallelgeschichte der Fußballabteilung der SG Astoria und des 1. FC 08 Walldorf bis zur Fusionierung im Jahre 1995

Ins Jahr 1930 zurück reicht im Verein SG Astoria (im Dritten Reich hieß der Verein auch abgekürzt „SG Walldorf“!) das Bestreben, neben den dominanten Sportarten Turnen und Handball auch den Fußball zu betreiben. Die erste Teilnahme an einer entsprechenden Verbandsrunde ist für die Saison 1930/31 bezeugt. Die aktiven Fußballer waren gleichzeitig Turner oder Handballer. Mit Beginn des Nationalsozialismus 1933 sank das allgemeine Inte-resse am Volkssport Fußball erheblich. Dies führte 1937 zur Reduktion der Walldorfer Fußballszene auf nur noch einen Verein: die Fußballabteilung der SG (Astoria) 02.

Während des Zweiten Weltkriegs gab es verständlicher-weise nur in Grenzen einen geregelten Spielbetrieb. Man bildete zeitbedingt und umstandshalber überörtliche Spielgemeinschaften. Aber nach 1945 blühte der Fuß-ballenthusiasmus rasch wieder auf; und diese Sportart war eine der ersten wieder zugelassenen Sportarten.

Im August 1946 fand eine denkwürdige Sitzung im Gasthaus „Zum Stern“ statt, die zu dem Entschluß führ-te, alle zu diesem Zeitpunkt in Walldorf wieder betrie-benen Sportarten in einem Verein zusammenzufassen unter dem Vereinsnamen „SG Walldorf – Astoria 02/08“.

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Während der Nachkriegszeit bildete die SG Astoria somit die Basis für das wieder auflebende Walldorfer Fußball – Leben.

Differenzen zwischen dem Gesamtvorstand und der Fußballabteilung führten (und dies zeichnete sich be-reits 1952 ab) zu Autonomiebestrebungen, schließlich zur Trennung der Fußballsektion vom Großverein SG.

In der Saison 1952/53 kam es dann zur Absplitterung fast der gesamten Fußballabteilung von der SG Astoria – und zur Neugründung des Vereins „1. FC Walldorf“. Dieser neue Verein spielte sodann in der 2. Amateurliga.

Die wahren Ursachen für diese Trennung und die Hintergründe sind nie ganz genau geklärt worden. Entgegen den Fürsprechern für eine Organisation des Fußballs in einem autonomen Vereins gab es auf der anderen Seite der SG ein entschiedenes Plädoyer für ein Fortbestehen der Fußballabsektion als eigene Abteilung der SG Astoria. Treibende Kraft war deren kommissarischer Leiter, der spätere Abteilungsleiter Heinz Lukey.

Im Herbst 1953 nahm diese fortbestehende Fußballab-teilung der SG Astoria erstmals mit einer 1. und 2. Mann-schaft an einer Verbandsrunde teil. Walter Wiedemann übernahm die Verantwortung für die Jugendarbeit. Im Jahr 1956 erreichte man die Meisterschaft in der B – Klas-se und stieg zunächst für drei Jahre in die A – Klasse auf.

Dieser Vorgang wiederholte sich: Nach erneutem Aufstieg mußte man 1963 wieder die bittere Pille des Abstiegs in die B – Klasse schlucken.

1964 gab der bisherige Abteilungsleiter Lukey sein Amt an W. Born ab. Unter dessen Vorsitz errang die Fußball-abteilung der SG Astoria in der Spielzeit 1964/65 erneut die Meisterschaft und den Aufstieg in die A – Klasse.

1965 übernahm der bislang stellvertretende Abteilungs-leiter Gerhard Scholl die Leitung der Fußballabteilung; 1968 folgte im Amt Egon Schell, 1969 dann Willi Kempf, der schon seit 1964 als Schriftführer fungierte.

In der Saison 1969/70 gelang mit der Meisterschaft in der A – Klasse der Aufstieg in die 2. Amateurliga, in der man freilich nur ein Jahr bestehen konnte, da man fast nur mit eigenen Spielern und mit dem Nachwuchs aus der eigenen Jugend antreten mußte und sich eine erfolgsversprechende Einkaufspolitik verbot.

Großen Wert legte die SG Fußballabteilung auf Ka-meradschaft und Pflege der Geselligkeit, auf ein gut abgestimmtes Verhältnis sportlicher Aktivitäten und gleichzeitiger Vorbereitung aufs künftige Berufsleben.

In diesem Sinne wurden erinnerungsträchtige Ferien-aufenthalte im Ausland organisiert. Neben Jugendfrei-zeiten fanden Reisen nach Wales, Belgien, Österreich, Frankreich und nach Jamaika statt (auf Einladung von Ortwin Preiser, des ehemaligen 1. Vorsitzenden des Großvereins, der es sich nicht nehmen ließ, sogar ein siegreich gestaltetes Spiel in Kingston zu arrangieren).

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Der Jugendarbeit wurde nicht nur im Hinblick auf die sportliche Entwicklung, sondern auch auf die Förderung sozialer Fähigkeiten große Bedeutung zugemessen, was z.B. auch in der Gründung eines Jugendausschusses oder in dem Faktum eines vorbildlich eingerichteten und von der Jugend selbst verwalteten Jugendraumes

Ausdruck fand. Gerhard Köhler machte sich als gera-dezu prädestinierter Jugendleiter einen Namen. Auch im sportlichen Bereich gab es buchenswerte Erfolge. So wurde die C – Jugend 1977 badischer Vizemeister.

Unschätzbares Gewicht für die weitere Entwicklung der Fußballabteilung der SG Astoria gewann der weitge-hend in imposanten Eigenleistungen erstellte Neubau eines eigenen Sportheims, des „Restaurants Astoria“. Bilder erzählen die Geschichte der unermüdlich und bis in die Nächte hinein am Bau tätigen Mitglieder des Vereins und bezeugen einen unglaublichen Idealismus selbstloser Wirkung im Interesse des Vereins.

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Seit 1975 hatte es Gedanken über Baupläne, über Um-bau und Ausbau bisheriger Räumlichkeiten gegeben. Doch angesichts der voraussichtlich anfallenden Un-kosten entschied man sich am Ende für einen Neubau, der mit der Bereitschaft zu tatkräftiger Mitarbeit vieler Vereinsmitglieder schließlich möglich wurde. Der Abriss des alten Clubhauses begann im September 1977. Dank intensiver Unterstützung durch den damaligen Bür-germeistervertreter Eugen Hornig konnte das Projekt relativ schnell gedeihen. Im Oktober 1977 hatte man mit den Fundamentierungsarbeiten begonnen; und dank unermüdlicher, opferungsvoller Bautätigkeit von etwa 80 freiwilligen Helfern, die keine Mühe und kein Wochenende scheuten, konnte unter reger Beteiligung der Walldorfer Bevölkerung schon am 17. Juni 1978 das Richtfest gefeiert werden.

Am 18. Dezember 1978 konnte das neue Clubhaus, im harmonisch-rustikalen Stil eingerichtet, eingeweiht werden. Besonderen Wert hatte man auf die Räumlich-keiten für den Sport gelegt, auf die Umkleide-, Dusch-, Schiedsrichter-, Sanitäts- und Geräteräume, – und auf die separaten Jugendräume. Der Vorsitzende W. Nonnenmacher betonte, das neue Vereinsheim der Fußballabteilung sei auch „eine Bereicherung...für die anderen Abteilungen des Großvereins“ der SG. Non-nenmacher dankte namentlich dem Abteilungsleiter Willi Kempf, ohne dessen organisatorisches Talent das Ganze wahrscheinlich niemals zustande gekommen wäre. Der Bau des Clubhauses sei durch die mit diesem Projekt verbundene Idee einer nachhaltigen Belebung des gesellschaftlichen Lebens im Verein möglich ge-worden. Der Dank galt nicht minder dem Architekten Wolfgang Wölz und Ingrid Kempf, die unablässig fürs leibliche Wohl der fleißigen Bauhelfer gesorgt hatte. Auch Bürgermeister Dr. Criegee hob die beachtliche Eigenleistung und den vorbildlich während der zu-rückliegenden 13 Monate bewiesenen Elan hervor. Abteilungsleiter Willi Kempf durfte seinerseits mit Recht stolz auf die vollbrachte Eigenleistung verweisen und die Bedeutung des neuen Clubhauses als „Werk für die Zukunft, für die Jugend und für Walldorf“ akzentuieren.

Bei der Einweihungfeier hatte Willi Kempf einzelne Hel-fer mit der Verdienstmedaille des Vereins ausgezeichnet: Andreas Meixner, Karl Mayer, Willi Nauert, Rudi Lamade, Hans Meixner, Thomas Stier, Eugen Nickel, Gerhard Köhler, Hans Sailer, Alfred Willnauer, Ernst Simon, Karl-Heinz Auer, Hans Kuhn, Stefan Gottschling, Willi Mayer, Manfred Richert, Eduard Kurz, Willi Menger; und für die Stadt erhielt diese Auszeichnung Herr Dr. Criegee.

Der Kreisvorsitzende Adolf Kolb verlieh bei dieser Gele-genheit die Verbandsehrennadel in Bronze an Andreas Meixner, Ernst Simon, Martin Steinmann, Willi Mörschel, Willi Nauert und Willi Kempf.

Zweifellos war der sportliche Höhepunkt der Vereins-geschichte zu Beginn der 80er Jahre in Verbindung mit der Einweihung des Waldstadions am 21. Juli 1982 das Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, das vor 2000 Zuschauern – wie kaum anders zu erwarten – standesgemäß mit 1:12 ver-loren ging. Gerd Woitanowski ist in die Geschichte als der Schütze des Walldorfer Ehrentreffers eingegangen.

Unter dem Trainer Franz Klemm gelang 1983 nach der Vizemeisterschaft in der A – Klasse das Kunststück des Aufstiegs der SG Astoria in die Bezirksklasse.

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Erwähnt werden muß noch ein besonderer Vorfall aus dem Jahre 1984: Der Spieler Karl – Heinz Auer wurde für 1000 Einsätze im Trikot der SG Astoria geehrt.

Nach einem erneuten sportlichen Rückschlag gelang unter dem Trainer Klaus Schmidt 1987 mit der Meis-terschaft der Wiederaufstieg in die Bezirksliga und im Folgejahr ein befriedigender Abschluss mit einem guten 6. Tabellenplatz.

Nach ersten Gesprächen 1978 über einen möglichen Zusammenschluß zwischen dem seit 1952 selbständi-gen Verein 1. FC Walldorf und der Fußballabteilung der SG Astoria kam es 1990 zu einem neuerlichen Versuch von Fusionsverhandlungen. Heinz Merklinger (unser gegenwärtiger Bürgermeister) und Hans – Joachim Schäfer boten sich als Vermittler an. Es zeichnete sich aber keine Lösung ab, weil die SG Astoria einen Zweigverein favorisierte, der 1. FC jedoch auf einem eigenständigen Verein bestand. Lediglich der vorüber-gehende Kompromiss einer Spielgemeinschaft in der A- Jugend kam zustande, doch dieser wurde bereits nach einem Jahr durch den FC aufgekündigt.

Im Spieljahr 1991/92 schaff te die SG Astoria unter dem

Trainer Antonio Martin den Aufstieg in die Landesliga Rhein-Neckar; doch die Freude währte nicht lange, der Abstieg folgte prompt.

Am 4. September 1994 konnte Willi Kempf sein 30jähri-ges Vereinsjubiläum begehen, davon hatte er 25 Jahre bei der SG Astoria als Abteilungsleiter Fußball gedient. Man überreichte ihm die Ehrennadel in Silber. Ehrengast bei der Jubiläumsfeier war der damalige Trainer des SV Waldhof Mannheim Uli Stielicke. Kempf erhielt ein symbolisches Steuerrad, womit er sein Astoria – Schiff auch weiterhin auf günstigem Kurs halten möge.

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6. Chronik der parallelen Geschichte des 1. FC Walldorf ab dem Jahre 1952 bis zur Fusionierung 1995

Zur Erinnerung: 1952 hatte sich ein Teil der Fußballabtei-lung der SG Astoria vom Großverein getrennt und einen eigenen neuen Verein begründet: den 1. FC Walldorf. Ihm hatte sich auch die Tischtennisabteilung angeschlossen, weil einige Tischtennisspieler gleichzeitig Fußballer wa-ren. Unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Franz Slawik fand der Spielbetrieb zunächst in zwei Abteilungen statt. Die Abwanderung von wichtigen Spielern hatte in der Saison 1955/56 die schmerzliche Folge des Abstiegs aus der 2. Amateurliga. 1957 wurde Alfred Biermaser einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt; Franz Slawik zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Biermaser versah dies Amt bis 1965, als Heinrich Vorfelder ihm folgte.

In das Jahr 1958 fiel die 50Jahrfeier des Vereins (man erinnerte sich jetzt gern daran, dass die Gründungsvä-ter den Verein 1908 mit dem Namen FC (Astoria) aus der Taufe gehoben hatten!) und beging dies Jubiläum des „FC 08“ unter dem Motto „Fünfzig Jahre Fußball in der Spargelstadt Walldorf“. Bürgermeister Wilhelm Willinger fungierte als Schirmherr, Festredner und Fest-präsident war August Pfisterer. Die Presse wartete mit der Schlagzeile „Mai – Jubiläum“ als „Demonstration“ für „König Fußball“ auf.

Ins Jubiläumsjahr 1958 datiert auch die Errichtung des neuen (alten) FC – Clubhauses.

In der Folgesaison schaffte man noch nicht wieder den erhofften Aufstieg in die 2. Amateurliga, erreichte aber immerhin einen achtbaren 4. Tabellenplatz, 1961/62 unter dem Trainer Karl Aldinger war‘s dann der 5. Platz.

Wesentlich erfolgreicher präsentierten sich in dieser Zeit die Jugendmannschaften unter der guten Betreu-ung von Franz Hack.

1963/64 arbeiteten im Verein Alfred Biermaser als 1. Vor-sitzender, Heinz Quast als 2. Vorsitzender, Georg Abel als Abteilungsleiter. Im Mai 1965 rückte der seit einem Jahr tätige, bisherige 2. Vorsitzende Heinrich Vorfelder in den Rang des „Präsidenten“ auf. Zum Spielausschuss-vorsitzenden wurde Heinrich Quast gewählt und zum neuen Trainer Helmut Mendler bestellt, ab 1967 dann der Sportlehrer an der PH Heidelberg, Herr Müller.

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7. Chronik der Jahre ab 1968 und die Erstellung sowie Erweiterung des Clubhauses des 1. FC Walldorf

Zum 60jährigen Jubiläum 1968 sollte der Clubhauser-weiterungsbau fertiggestellt werden, was unter Mithilfe vieler Mitglieder auch gelang. Im Juni 1968 konnte der 60. Geburtstag des Vereins FC Walldorf würdig gefeiert werden, verbunden mit der Einweihung des vor allem durch einen geräumigen Saalanbau erweiterten Club-hauses mit zwei Wohnungen für Pächter und Platzwart. Die Feier des 60jährigen Vereinsjubiläums bot einen glücklichen Zeitpunkt, das neue Clubhaus seiner Be-stimmung zu übergeben. Ein vorbildlicher Wirtschafts- und Spielbetrieb schien zumindest für die nahe Zukunft gewährleistet, vom bald einladenden Biergarten einmal ganz abgesehen.

Die bisherige Vereinsgeschichte konnte nach 60 Jahren eine erfreuliche Zwischenbilanz ziehen: Vor allem mit

den Impulsen in der Jugendarbeit und in der Heran-bildung einer leistungsfähigen und sozial verantwor-tungsbewußten Jugend ließ sich die breitgefächerte Tätigkeit vieler ehrenamtlicher, freiwilliger Funktionäre, Betreuer und Helfer im Verein durchaus rechtfertigen. Auf diesen Ton hoher Anerkennung waren die meisten Grußworte der Geburtstagsgäste gestimmt.

Seit 1969 waren folgende Vorstandsmitglieder für den Verein tätig:

Otto Hippmann als 1. Vorsitzender, Oskar Stolzen-berger als dessen Stellvertreter, Heinrich Vorfelder als Ehrenvorsitzender; als Geschäftsführer Ludwig Löhlein, als Hauptkassier Walter Schneider, als Verwal-tungsratsvorsitzender Franz König, als Protokollführer Josef Schneider, als Jugendleiter Gerhard Fischer, als Abteilungsleiter Tischtennis Wolfgang Hofheinz, als Pressewart Willi Schell; und als Beisitzer Ottmar Bräu-ninger, Erich Herrmann, Heinz Kamuf, Hans Merkhofer, Alfred Pütz, Helmut Osterheld, Dr. Herbert Schleich und Robert Willinger.

Ein nächster sportlicher Erfolg ist für die Saison 1970/71 zu verbuchen: Man schaffte den Aufstieg in die 2. Amateurliga unter Herrn Maier als Trainer und dem Spielausschussvorsitzenden Herrn Sorg.

Auch von der Tischtennisabteilung des 1. FC, als deren Repräsentant beispielhaft noch immer unser erst jüngst 80 Jahre alt gewordenes Mitglied Walter Frey hier gel-ten darf, ist kurze Zeit später Rühmliches zu berichten. In der Saison 1973/74 erkämpfte man die Meisterschaft in der Badenliga und stieg in die Baden-Württemberg-Liga auf. Wen verwundert angesichts solcher Erfolge der Wunsch nach Selbständigkeit? 1975 trennte sich diese Abteilung vom Verein 1. FC 08 Walldorf.

Der Chronik folgend wurde 1973 Willi Schell zum 1. Vor-sitzenden des Fußballclubs gewählt, zwei Jahre später dann Horst Bub, der bisher als Beisitzer tätig war.

Der mittlerweile eingeführten neuen Klasseneinteilung zufolge erfolgte die Einreihung des Vereins in die „Lan-desliga“.

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Aus dem Jahr des 70jährigen Bestehens gibt es nur mäßige Erfolge zu vermelden: Die erste Mannschaft beschließt die Landesliga-Saison mit einem wenig aufregenden Mittelfeldplatz; die Reserve dagegen wird Meister. Die Integration der jungen Spieler bereitet Probleme. So kann der Abstieg in der Saison 1979/80 gerade noch vermieden werden.

Entscheidende Impulse setzt der neue (bisherige Jugend-)Trainer Fritz Wolf, der schon 1978 als aktiver Jugendspieler den Meistertitel der A – Jugend in der Bezirksliga und damit den Aufstieg in die Badenliga miterlebt hatte.

Im November 1981 wird die 1. Mannschaft Herbstmeis-ter, im Mai 1982 darf man sich mit der Krone des Meisters in der Landesliga schmücken (mit einem 4:2 Sieg gegen Plankstadt) und steigt in die Verbandsliga Nordbaden auf. Damit hatte man den bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte, die seither höchste Spielklasse, er-reicht. Die Reservemannschaft tat’s der ersten nach: Sie wurde zum 4. Mal in ununterbrochener Folge Meister.

Künftig hieß die Parole den Klassenerhalt zu sichern. Es galt das „Abenteuer“ Verbandsliga unbeschadet zu bestehen, und das gegen doch recht starke Mannschaf-ten wie FV Weinheim, 1.FC Pforzheim, VfL Neckarau, VfB Eppingen (den gefürchteten HSV-„Killer“ im Pokal 1974), SV Sinsheim, SG Kirchheim, FC Friedrichstal, VfR Pforzheim, VfB Knielingen, KSC Amateure, FV Laden-burg, Viktoria Wertheim, FC Östringen, SG Oftersheim und TSV Reichenbach.

Der Start in die Saison 1982/83 glückte. Doch die Po-kalniederlage im Halbfinale gegen Mönchzell warf die Mannschaft wieder zurück, womit man das erhoffte Endspiel gegen den benachbarten Rivalen SV Sandhau-sen verpaßte. Wenigstens konnte man dank der Heim-stärke in der Vorrunde der Verbandsliga gut mithalten und erreichte einen befriedigenden 8. Tabellenplatz. Die 2. Mannschaft ließ sich nicht lumpen und wurde im 75. Jahr der Vereinsgeschichte nach erst einjähriger Zugehörigkeit zur Landesliga Vizemeister.

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8. Die Jahre nach dem Aufstieg des 1. FC Walldorf 08 in die Verbandsliga 1982 und die Vereinsgeschichte bis in die 90er Jahre

Im Januar 1984 stellte der 1. Vorsitzende Horst Bub nach 10 Jahren unermüdlicher Tätigkeit sein Amt zur Verfügung. Sein Nachfolger wurde Robert Willinger, der ebenfalls nach langjährigem Engagement noch heute am Geschehen und Geschick des Vereins regen Anteil nimmt. Das gilt kaum weniger für Friedbert Mechler, der 1984 zum 2. Vorsitzenden gewählt wurde. Kassenwart wurde 1984 Gustav Langenbach, Geschäftsführer Otto Hippmann. Der Spielausschuss setzte sich zusammen aus Rudolf Menger (als Vorsitzendem), Werner Köhler, Robert Hornig, Heinz Sorg, Hans Michelbach (noch immer ein treuer Mitarbeiter im Verein als Masseur!) und Werner Kraus (den man ebenfalls noch regel-mäßig unter unseren Zuschauern sieht). Als Beisitzer fungierten Heinrich Kamm (dem wir erst kürzlich zum 80. Geburtstag gratulieren konnten), Bruno Schuppe, Gerhard Hein, Rolf Hemmer, Hans Schuppel, Horst Bub, Klaus Schwarz und Heinz Kamuf. Zum Jugendleiter wurde Rudi Reiert bestimmt. Als Jugendbetreuer wur-den tätig: Hartmut Michael, Heinz Menger, Georg Born, Wolfgang Duda, Henry Eichhorn, Memet Akgün, Rainer Scholz, Rolf Schmeckenbecher, Armin Dietrich, Volker Rensch, Klaus Kempf, Helmut Hillenbrand, Paul Just, Peter Schell, Herbert Strifler und Franz Hack.

Zum Protokollführer bestimmte man Dr. Herbert Schleich, zu Kassenprüfern Werner Astor (auch noch heute ein treuer Besucher unseres Stadions und Clubhauses) und Hans – Jürgen Utz. Das Amt der Platzkassierer fiel Werner Köhler, Wilhelm Schell und Ferdinand Hohmann zu, die Aufgabe des Platzwarts Georg Goßmann.

Unter der Leitung von Robert Willinger wurde die 75jährige Tradition des Vereins nach 1984 bewußt und zukunftsgerichtet fortgeführt. Die Satzungsnovellierung sah die Neubildung eines Verwaltungsrats vor, der dem

Vorstand mit beratender Funktion zur Seite trat. Auf der Jahreshauptversammlung im Februar 1985 wurde der Spielausschussvorsitzende Werner Köhler im Amt be-stätigt, Wolfgang Duda zum Jugendleiter und Herbert Solda (der ebenfalls noch heute den Verein unterstützt) als Geschäftsführer gewählt.

Kontrollen der Sanitäts- und Umkleideräume mit dem Ergebnis notwendiger Auflagen für eine Sanierung führten schließlich zur Entscheidung für einen Erwei-terungsbau des Clubhauses, womit 1985 begonnen wurde.

1986 realisierte man in zwei Bauabschnitten das Projekt weitgehend, und im August 1987 konnte die Einwei-hung stattfinden. Das erweiterte Clubhaus wartete mit neuen Räumen für die Jugend, neuen Dusch- und Umkleideräumen für die 1. und 2. Mannschaft, einem separaten Küchenbereich und mit einem neu ein-gerichteten Vorstandsraum auf. Nach den früheren Phasen der Baugeschichte des Clubhauses, begonnen unter dem Vorsitz von Alfred Biermaser 1958 und mit dem Anbau des Saales 1968 fortgeführt, war die nochmalige Erweiterung nun im Jahr 1987 nach einer 27 Monate dauernden Bauzeit glücklich abgeschlossen. Bürgermeister Dr. Criegee betonte in seiner Rede die Breitenarbeit des 1. FC und gewährte einen Baukos-tenzuschuss von der Stadt in Höhe von 50.000 DM. Der Fußballkreis – Vorsitzende sparte nicht mit Lob der stattlichen Eigenleistungen. Und in sportlicher Hinsicht boten eine Kombinationself von Spielern des 1. FC und der SG Astoria eine unterhaltsame Partie gegen den SV Waldhof Mannheim, die Mannschaft des 1. FC spielte gegen die Stuttgarter Kickers. Ehrungen langjähriger Mitarbeiter im Dienste des Jugendfußballs bleiben als Programmpunkt der Einweihungsfeierlichkeit nachzu-tragen.

Der erfreuliche Klassenerhalt in der Verbandsliga nach einer schwierigen Saison war der sportliche Lohn für manche zurückliegende Mühe beim Bau und im Sta-dion. Erwähnt werden sollte auch, dass der 1. FC sich nicht allein in Trikots und Fußballstiefeln hervortat, son-

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dern sogar talentierte Sänger in seinen Reihen hatte, die z.B. beim 110jährigen Jubiläum des MGV Constantia im April 1988 mit einem Ständchen „glänzten“.

In der Rückschau auf die hier in Rede stehende Epoche der Vereinsgeschichte war ein sportlicher Gipfelpunkt zweifellos der 1982 erreichte Aufstieg in die Verbands-liga Nordbaden. Man hatte die verpflichtende Tradition beschworen und an alte Erfolge angeknüpft; und man hatte überzeugend bewiesen, dass „eine sinnvolle, soli-de und zukunftsorientierte Vereinspolitik“ (wie es seiner-zeit Robert Willinger formulierte) in die Tat umgesetzt werden und das Ansehen des Vereins fördern konnte, wenn nur Vorstandschaft und Verwaltungsrat gemein-sam Verantwortung tragen, das Umfeld „stimmt“ und Spieler wie das betreuende Personal, der Freundeskreis und der technische Ausschuss zusammenstehen und gemeinsam im Interesse der Sache arbeiten.

Unter dem Trainer Martini 1989 – so urteilte die damali-ge Presse – hat der Verein 1. FC Walldorf vielleicht über die seither stärkste Verbandsligamannschaft verfügt.

Doch auch die 2. Mannschaft unter ihren Trainern Gerd Ganzer und Ronald Waschik kickte in dieser Zeit in der Kreisliga erfolgreich.

Einen weiteren Höhepunkt stellte die Eröffnung einer Fußballschule für die Jugend (den Nachwuchs des 1. FC Walldorf, worauf man schon immer, wenn auch bisher vielleicht etwas halbherzig gesetzt hatte) dar.

Bernd Schindler vom SV Waldhof Mannheim und die Förster – Brüder vom VfB Stuttgart hatten die Paten-schaft übernommen. Idee und Initiative dazu lieferte der 1991 verpflichtete Trainer Klaus Funk (der selber 11 Jahre in der Bundesliga gespielt hatte). In der RNZ war der Kommentar zu lesen: Die Verwirklichung einer solchen Schule sei angesichts des großen Freizeitange-bots für Jugendliche besonders wichtig, zumal man mit prominenten Stars wie den Försters als Fußball – Lehrer diese Sportart für viele als attraktive Freizeitaktivität „schmackhaft“ mache und den jugendlichen Ehrgeiz anspreche.

Anton Nagl, Walldorfs überaus engagierter technischer Leiter (und heutiger 1. Vorsitzender der Dietmar – Hopp – Förderzentren und der Aktion ganzheitlicher Nachwuchsförderung „Anpfiff ins Leben“), der schon damals in der Jugendarbeit des Vereins viel bewegt hat, erklärte der Presse, er möchte auch noch andere Persönlichkeiten für dies Projekt gewinnen, denn er verspreche sich davon langfristig eine „Nachwuchs“ – Schule nicht zuletzt für den FC Walldorf. Diese damals noch beinahe utopische Vorstellung ist auf inzwischen auf wunderbare Weise Wirklichkeit geworden und unlösbar mit dem Namen Dietmar Hopp verbunden.

Der damalige Vorsitzende Robert Willinger und Anton Nagl waren sich einig: der künftige Walldorfer Weg einer „soliden Vereinspolitik“ könne und müsse darin bestehen, langfristig auf die Jugend zu setzen. Schon zu Beginn der 90er Jahre versuchte man in diesem Sinne, eine gezielte Verjüngung des Kaders für die Verbands-liga zu erwirken.

Unser Rückblick auf diese 80er Jahre der Vereinsge-schichte des FC Walldorf 08 wäre zu eingeschränkt, würde er nicht auch noch die gemeinschaftsfördern-den Aktivitäten der sogenannten Freizeit – Abteilung des 1. FC Walldorf ins Auge fassen, die sich 1983 im Gasthaus Adler als Gruppe der „Sportfreunde Adler Walldorf 1983“ konstituiert hat, 46 Mitglieder umfasste und vom Vorstand des Vereins unterstützt wurde. Ihre Ziele lagen in der Pflege der schönen Geselligkeit und

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in der Förderung der Kameradschaft unter den Spielern und den Familien (wozu Grillfeste, Weihnachtsfeiern, aber auch die Organisation von Hallenturnieren, übri-gens zugunsten des Walldorfer Tierparks, dienten). Man bildete sogar eine Freizeit – Mannschaft, die aber nicht den Ehrgeiz hatte, die aktiven Spieler das Fürchten zu lehren. Sprecher dieser Freizeit – Abteilung (die heute leider nicht mehr besteht) waren Peter Bayer und Harald Schiller. Nicht zu vergessen, dass diese Freizeit – „Sportfreunde“ bei den Sanierungs- und Bauarbeiten am Clubhaus tüchtig mitgeholfen haben!

Darüber hinaus bleibt zu erwähnen, dass sich 1987 ein Fan – Club wirkungsvoll etabliert, dessen Anhänger noch immer vor allem unsere 1. Mannschaft kräftig unterstüt-zen und bei den Auswärtsspielen stets präsent sind.

Vielleicht darf bei dieser Gelegenheit der Walldorfer „Urfan“ früherer Jahre hier als noch immer leuchtendes Vorbild in Erinnerung gerufen werden. Unsere treuen Anhänger mögen es uns nachsehen, wenn wir die gegenwärtige Fanszene nicht im Bild zeigen, sondern traditionsbewußt in die Vergangenheit schweifen und unseren „Hermes“ ablichten, welcher auf dem hier abgedruckten Foto vor der „Börs“ („Sickinger Hof“) zu sehen ist, zusammen übrigens mit dem bescheiden im Hintergrund links spielenden Kind, unserem inzwischen groß gewordenen Sicherheitschef Reinhold Pütz. Der ehrenvolle Name unseres „Urfans“ Hermann Vogel „Hermes“ erinnert an den menschenfreundlichen griechischen Gott der Reisenden und der Wanderer und trägt insofern durchaus einen symbolischen Namen, denn unsere treuen Vereinsan-hänger gehören schließlich auch zu den von diesem Gott beschützten Reisenden, die keine Mühe scheuen, zu den weit entfernten Auswärtsspielen ins Ländle zu pilgern.

Die Mitgliederzahl des Vereins war mittlerweile auf über 600 gestiegen: ein Zeichen für das wachsende Ansehen des Vereins in der Öff entlichkeit.

1992 ging die Ära Willinger zu Ende. Auf der Jahres-hauptversammlung im Februar 1992 wurde Horst Bub zum neuen (erneuten) 1. Vorsitzenden gewählt.

Als Losung für die nächsten Jahre verhieß er den weite-ren Aufbau der Jugendarbeit und hinsichtlich der Ver-einsarbeit allgemein „mehr Transparenz nach außen“. Im Rechenschaftsbericht des Kassiers, so berichtet die Presse, sei von Schulden, durch die Clubhauserweite-rung bewirkt, die Rede gewesen, diese seien jedoch „weiter gesenkt worden“. Dies sollte sich später als Irrtum erweisen.

1992/93 begann nach dem Abstieg aus der Verbands-liga ein Neuaufbau der Landesliga – Mannschaft mit zumeist eigenen Jugendspielern. Diese Mannschaft zeigte sich den Anforderungen leider nicht gewachsen; man stieg im Folgejahr erneut ab in die Bezirksliga.

Obwohl die Clubhaus – Erweiterung erst wenige Jahre zurücklag, wurde eine weitere Renovierung schon 1993 nötig. Betroff en waren die Duschräume, die Toiletten-anlage und das Dach. Vorgesehen wurde außerdem der Bau einer Doppelgarage als Lagerraum – und zur Freude aller Restaurantbesucher die Umgestaltung des Biergartens. Robert Willinger zeichnete verantwortlich für die Baumaßnahmen und konnte einen Kreis freiwilli-ger und tatkräftiger Helfer um sich scharen, die sich bei den Bauarbeiten besonders ausgezeichnet haben:

Peter Hermann (der Planer), Reinhold Maschek, Peter Kneis, Wolfgang Slunitschek, Harald Schiller, Rolf Non-nenmacher, Werner Köhler, Angelo Candolo, Walter Schiller, Friedhelm Schwering, Jürgen Kneis.

Im Oktober 1993, pünktlich zum 85. Geburtstag des Vereins, konnten die der Sanierung dienenden Bauar-beiten abgeschlossen werden. Und die laufende Saison 1993/94 endete glücklich und zukunftsträchtig mit dem Aufstieg in die Landesliga.

Zu seinem 60. Geburtstag im Juli 1994 wurde Robert Willinger nicht nur mit diesem sportlichen Erfolg beschenkt; er wurde bei seiner Geburtstagsfeier vom 1. Vorsitzenden Horst Bub auch besonders geehrt und zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

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9. Die Chronik der Fusionsgespräche (von 1990 bis 1995)

Hans – Joachim Schäfer und Heinz Merklinger hatten die Walldorfer Öffentlichkeit im September 1990 über den Stand der seit dem Frühjahr 1990 stattgefundenen Fusionsgepräche und deren Hintergründe informiert und die wesentlichen Aussagen zum Thema zum Zwecke der Meinungsbildung und Vorbereitung der Entscheidungen kommentiert. Die bisherige Diskussion zwischen der Fußballabteilung und dem 1. FC Walldorf 08 sei durchaus sachlich und fair ge-führt worden mit dem Ziel, eine „zukunftsorientierte Lösung zur Vereinigung der fußballtreibenden Kräfte“ zu finden. Die beiden nebeneinander bestehenden und auf unterschiedlichem Rang spielenden Vereine (die SG Astoria kickte damals in der Bezirksliga, der 1. FC Walldorf in der Verbandsliga), dürften sich „nicht von der Tradition fesseln lassen“, sondern müßten „neue Aufgaben“ erkennen und neue „künftige Wege“ zu gehen den Mut haben. So lautete nicht nur das mit einem deutlichen Appell verbundene Urteil der Kommentatoren. Zu dieser Überzeugung kam auch das Fusionsgremium, welches aus Mitgliedern beider Vereine und zwei „neutralen Beratern“ gebildet worden war. Eine Fusion sei zweckmäßig und notwendig, denn die sportlichen und wirtschaftlichen Vorteile (und ihre Wechselwirkung) seien offensichtlich.

Probleme aber bestanden darin, einen Modus des Zu-sammenschlusses zu finden. Es gab ungleiche Rechts-verhältnisse: der 1. FC 08 war ein rechtlich autonomer Verein, die SG Astoria dagegen nur eine rechtlich nicht selbständige Abteilung der SG Walldorf – Astoria 02, bloß mit Sonderrechten am Clubhaus beim Waldsta-dion ausgestattet. Und ein Anspruch aufs Eigentum an diesem Clubhaus ließ sich nur dann erheben, wenn die Fußballabteilung einen Zweigverein gründete.

Doch bei einer Fusion auf dieser Basis müsste sich der 1. FC Walldorf auflösen und sich dem Zweigverein anschließen, was dessen Preisgabe der bisherigen rechtlichen Selbstständigkeit bedeuten würde.

Die neutralen Berater plädierten für eine Lösung solcher Rechtsprobleme in dem Sinne, dass die Fuß-ballabteilung der SG Astoria ohne Bindung an den Hauptverein für eine Verschmelzung mit dem 1. FC „zu einem in allen Belangen unabhängigen, rechtlich, wirtschaftlich und sportlich selbständigen neuen Verein“ frei gemacht werde. Sofern die Fußballabtei-lung den Anteil des Hauptvereins, finanziert durch Zuschüsse Dritter, übernehme, hätte sich die Fußball-abteilung „ihr Clubhaus“ gesichert und könnte den Gesamtvermögenswert in den neu fusionierten Verein einbringen. Das hieße: Eine Fusion wäre ohne Bindung an den Hauptverein der SG Astoria möglich, denn dieser könnte ohne Einbuße die Fußballabteilung aus dem Verein entlassen und die Verpflichtung eingehen, künftig auf den Fußballsport (auf Dauer) zu verzichten.

Nach einer vierjährigen Unterbrechung der Fusions-gespräche wurden im Spätjahr 1994 auf Initiative der Abteilung Fußball der SG Walldorf Astoria und dessen damaligen Marketingleiters Anton Nagl die Beratun-gen wieder aufgenommen. Am 19. Januar 1995 kam es dann zur ersten gemeinsamen Sitzung beider Fusions-ausschusse unter der neutralen Leitung des damaligen 1. Beigeordneten Heinz Merklinger.

Für die SG Astoria waren zugegen:

Der Vorsitzende des Gesamtvereins der SG, Werner Nonnenmacher, und der Fußballabteilungsleiter, Willi Kempf, außerdem die Herren Stefan Gottschling, Gün-ter Rothley, Anton Nagl, Robert Finger, Günter Lukey und Franz Schäfer.

Der 1. FC Walldorf wurde vertreten durch den Vorsit-zenden Horst Bub, Werner Köhler, Giselheid Nonnen-macher, Robert Willinger, Gustav Langenbach, Franz Hack, Manfred Wüst, Karl – Heinz Mayer, Harald Schiller und Peter Schell.

Man verständigte sich und wurde darin einig, dass ohne eine Fusion der Walldorfer Fußball wahrschein-lich keine Zukunft haben würde. Vor allem für die Jugendarbeit erkannte man deutliche Vorteile.

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Ein neu zu gründender Verein sollte „FC-Astoria Wall-dorf e.V.“ heißen. Entsprechende Satzungsänderungen seien notwendig, worin der Umstand des Nachfolge-vereins (der Fußballabteilung der SG Astoria und des 1. FC) ausdrücklich zu betonen sei.

Man einigte sich auf eine Neustrukturierung der Vor-standschaft und auf das FC- Clubhaus als Geschäftssitz des neuen Vereins. Der besonnenen Leitung der Fusionsgremien durch Herrn Heinz Merklinger war es am Ende zu verdanken, wenn am 15. Februar 1995 im Rathaus die Gründungsversammlung stattfi nden und man die Geburt des neuen Vereins registrieren konnte. In dieser Gründungsversammlung wurde folgende Vorstandschaft einstimmig gewählt:

Horst Bub als 1. Vorsitzender und Willi Kempf als 2. Vor-sitzender. In den Geschäftsführenden Vorstand rückten Herr Gustav Langenbach als Kassier (dessen Vertreter: Günter Rothley); Stefan Gottschling als Sportlicher Leiter (dessen Vertreter: Franz Hack); Franz Schäfer als

Jugendleiter (dessen Vertreter: Karl-Heinz Mayer); Gisel-heid Nonnenmacher für die Geschäftsführung (deren Vertreter: Günter Lukey); als Marketingleiter Anton Nagl (dessen Vertreter: Robert Willinger); als Clubhausver-walter: Harald Schiller und Thomas Stier.

Von der Gründungsfeier zeugen folgende Bilder aus der Walldorfer Rundschau vom 1. April 1995:

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Die erste gemeinsame Mannschaft aus Spielern der vormaligen SG Astoria und des 1. FC Walldorf wurde auch im Bild dokumentarisch festgehalten.

Die Stadt Walldorf hat der Fusion „mit sehr großer Mehrheit“ in einer Gemeinderatsitzung am 21. Februar 1995 zugestimmt und die entsprechend notwendigen Beschlüsse gefaßt: Überlassung der städtischen Sport-plätze an den neuen Verein, Zustimmung zur Satzung des neuen Vereins.

Die Mitgliederversammlungen beider Vereine votierten am 3. März 1995 einstimmig für diese Neugründung. Daraufhin wurde ein Geschäftsführender Vorstand auf drei Jahre gewählt.

Am 30. Juni 1995 wurde in einer a.o. Mitgliederversamm-lung die Auflösung des 1. FC 08 Walldorf beschlossen und Horst Bub einstimmig zum Liqidator bestellt.

Laut Satzung des neuen Vereins FC-Astoria Walldorf e.V. mit den Vereinsfarben blau – weiß und der Mitglied-schaft im Badischen Sportbund e.V. sind die Organe des Vereins:

1. der Vorstand (1. und 2. Vorsitzender)

2. der Geschäftsführende Vorstand

3. der Gesamtvorstand

4. die Mitgliederversammlung

Der Geschäftsführende Vorstand besteht aus: den bei-den Vorsitzenden, dem Geschäftsführer, dem Hauptkas-

sier, dem Clubhausverwalter, dem Sportlichen Leiter für die Senioren und dem Sportlichen Leiter für die Jugend, dem Marketingleiter. Deren jeweilige Stellvertreter sind an den Sitzungen teilnahmeberechtigt.

Der Gesamtvorstand besteht aus:

1. dem Geschäftsführenden Vorstand mit Stellvertre-tern,

2. dem Protokollführer, dem Pressewart, dem Auslän-derbeauftragten, dem Vertreter des Freundeskrei-ses, dem Vertreter der AH-Mannschaft,

dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates, dem Vertreter des Freizeitsports und dem Ehrenvorsitzenden.

Im ersten Spieljahr startete der FCA mit drei Herren-mannschaften, die in der Landesliga, in der Bezirksliga und in der B – Klasse spielten.

Im Spätjahr 1995 kam es zu erheblichen Finanzproble-men, ja um die Weihnachtszeit desselben Jahres zu ei-nem totalen Einbruch in sportlicher Hinsicht. Die 2. und 3. Mannschaft mußte vom Spielbetrieb zurückgezogen werden. Der Ehrenvorsitzende Heinrich Vorfelder konn-te in dieser sehr schwierigen Zeit bei einem Treffen in Florida Dietmar Hopp als finanziellen Retter des Vereins gewinnen, so dass die Finanzprobleme für die nächsten Jahre behoben schienen.

Im nächsten Jahr 1996 spielte die 1. Mannschaft in der Landesliga unter dem Trainer Raimund Lietzau, die 2. Mannschaft in der A – Klasse unter ihrem Trainer Franz Klemm. Sie mußte in die B – Klasse absteigen, während die 1. Mannschaft in den folgenden drei Jahren im oberen Tabellendrittel der Landesliga mithielt.

Erfreulicherweise war die Mitgliederzahl des neuen Vereins mittlerweile auf über 800 gewachsen. Ange-sichts der wirtschaftlichen Sorgen und der sportlichen Rückschläge galt es möglichst unter Verzicht auf eine Einkaufs- und Verkaufspolitik mit dem eigenen Nach-wuchs zu planen und in naher Zukunft den Aufstieg in die Verbandsliga Nordbaden zu schaffen. Dies Ziel sollte erfreulicher Weise bald erreicht werden.

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10. Glanz und Elend der Anfangsjahre des 1995 neu gegründeten Vereins FC–Astoria Walldorf: Die Zeit ambitio-nierter Pläne, sportlicher Höhenflüge, wirtschaftlicher Schwierigkeiten und finanzieller Nöte (bis 2004)

Die 1. Mannschaft behauptete sich weiterhin erfolg-reich in der Landesliga. In der Saison 1997/98 erreichte man den 4. Tabellenplatz; in der Folgesaison unter dem neuen Trainer Rüdiger Menges, der sich fortan bis 2004 als souveräner Trainer bewährte, schloss man mit dem 7. Tabellenplatz ab. Die 2. Mannschaft, die in der Kreisliga B Heidelberg spielte, mußte den Weg in die neu gebildete C – Klasse gehen, wo man dann den 10. Platz belegte.

Im Mai 1999 wurde die Soccer Junior Fußballschule e.V. mit dem Stützpunkt Walldorf begründet, unterstützt durch die Dietmar-Hopp-Stiftung. Anton Nagl war (und ist noch immer) der 1. Vorsitzende. Unter der sportlichen Leitung des Ex- Jugendnationalspielers Günter Hillenbrand, zu dessen Trainerteam Andreas Gaber, Rüdiger Menges und Jürgen Feil (ab März 1999 auch Roland Dickgießer, der gegenwärtige Trainer unserer 1.Mannschaft) gehörten, sollte systematische Talentförderung betrieben werden. Das Programm umspannte gezieltes Training mit Technikschulung, eine fußballspezifische Kinder- und Jugendausbildung, welche z.B. Hausaufgabenbetreuung einschloss.

Die Abteilung Freizeit Sportfreunde „Adler“ unternahm 1998 ihre 6. Gruppenreise nach Mahdia in Tunesien und konnte im Spätherbst ihr 15jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsfeier begehen.

Am 27. November 1998 gab es eine denkwürdige Mitgliederversammlung mit Vorstellung einer Neukon-zeption und mit Nachwahlen. Erstmals war die bedenk-liche Finanzsituation Thema, in die man geraten. Fehler wurden eingeräumt. Von erheblichen Steuernachfor-derungen war die Rede; und als Konsequenz solcher

Misere habe sich die Notwendigkeit neuer Kontroll-mechanismen und überhaupt einer Neukonzeption des Vereins ergeben, wozu auch eine Verjüngung der Vereinsspitze zähle. Horst Bub kündigte fürs Frühjahr 1999 seinen Rücktritt an. Unbeschadet dieser Schatten verlief das wieder einmal von Harald Schiller vorzüglich organisierte „Wintervergnügen“ des FCA in gewohnter Fröhlichkeit.

Auf der Jahreshauptversammlung am 26. Februar 1999 wurde Karl – Heinz Mayer als Nachfolger von Horst Bub zum 1. Vorsitzenden gewählt, 2. Vorsitzender wurde Hans – Georg – Ragnitz. Das Ergebnis weiterer Nach-wahlen: Hauptkassiererin = Giselheid Nonnenmacher, Geschäftsführer = Harald Schiller. Auch in den Februar 1999 fällt die Ehrung unseres damaligen Mannschafts-kapitäns Dimon Tsatsopitas für 100 Einsätze im Trikot des FCA.

Im März 1999 bedankte sich der neu gewählte Leiter des Vereins, Karl – Heinz Mayer, in einem Brief an die Mitglieder für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und erläuterte sein Konzept einer Reorganisation: schrittweise Umsetzung des Generationswechsels, Ver-jüngung der Führung, Forcierung der uneigennützigen Teamarbeit, gezielte Juniorenförderung.

In der Saison 1999/2000 erreichte unsere 1. Mannschaft hinter der SpVgg Ketsch den zweiten Platz in der Lan-desliga des Rhein-Neckar-Kreises, scheiterte aber in der Relegation am VfB Eppingen (mit einer 3:5 Niederlage) und verpaßte knapp den Aufstieg. Die Fohlenmann-schaft behauptete den 12. Platz in der Kreisliga B Heidelberg, während die 3. Mannschaft, eine junge Elf türkischer Spieler, die für den FCA und die Stadt antrat, sogar den 4. Tabellenplatz eroberte. Mit dieser Elf war das Ziel der Integration junger Türken verbunden, wo-für sich Franz Hack besonders eingesetzt hatte.

Zu erwähnen bleibt, dass Ernst Baust, der noch immer unermüdlich die Jugendarbeit leitet, 1999 eine zweijäh-rige Ausbildung mit Erwerb des Amateurtrainerscheins erfolgreich abschließt und dass es ihm zusammen mit Karl – Heinz Kohse und Mehmet Akgün gelingt, die

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A- Jugendlichen fast komplett in den Seniorenkader zu überführen.

Bei der Winterfeier 2000 wurde Horst Bub, seit 1973 Mitglied des Vorstands, in den Jahren 1973 bis 1984 und seit 1992 erneut 1. Vorsitzender des Vereins, zum neuen Ehrenvorsitzenden ernannt. Diese schönen geselligen Stunden, „Wintervergügen“ genannt, fan-den zuletzt alljährlich im Januar bis zum Jahr 2004 im Clubhaussaal statt und boten zugleich den festlichen Rahmen für Ehrungen unserer langjährigen Mitglieder und Mitarbeiter.

Auf der Jahreshauptversammlung am 24. März 2000 wurden Karl – Heinz Mayer und Franz Hack als 1. und 2. Vorsitzender gewählt, Giselheid Nonnenmacher als Kassiererin (Vertreter = Günter Rothley); für den Spielbetrieb I = Jürgen Köhler, Dimon Tsatsopitas und Michael Lünenborg; für den Spielbetrieb II = Claus Bruckner und Hermann Johnen; für den Spielbetrieb III = Fuat Güner und Nedim Yorulmaz; für die Koordina-tion Hans Michelbach und Bernd Kaiser; für die Presse

= Bernd Lünenborg; für die Geschäftsführung = Rolf Nonnenmacher; als Jugendleiter Alexander Müller; als Ausländerbeauftragter Mehmet Akgün; als Vertreter der AH Uli Barbulla und Harald Hornig; für die Freizeit-abteilung der Sportfreunde „Adler“ Dieter Frey; für die Freizeitmannschaft Hilal Hüseyin Abaz; als Kassenprüfer Robert Willinger und Ernst Baust.

Auf dieser Versammlung hieß es, dass man dank guter Zusammenarbeit nach vorne blicken dürfe. Die Finan-zen wurden als solide betrachtet und man könne mit innovativen Investitionen planen.

Die gute Jugendarbeit müsse fortgeführt werden; eine systematische Entwicklung des Unterbaus für die 1. Mannschaft sei geplant.

Im März wurden in den Förderverein des FCA, der seit 1998 besteht und unter der Leitung von Theo Streu stand, im Winter 2004 jedoch zu Grabe getragen wurde, gewählt bzw. durch Wiederwahl bestätigt: Theo Streu und Horst Bub als Vorsitzende, Harald Schiller

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als Kassenwart. Dieser Förderverein, der seither dem Verein FCA zuarbeitete, würdigte im Frühjahr 2000 die Leistungen der von Ernst Baust trefflich betreuten A – Jugend mit einem Scheck. Schließlich hatten die Jungs das „Triple“ geschafft: den Kreismeistertitel in der Halle und in der Feldrunde, damit den Aufstieg in die Landesliga. Außerdem wurden sie Sieger im Kreispokal und badischer Vize-Pokalsieger. Beim international besetzten Kurpfalzcup 2000 konnten sie sich später als Sieger hervortun.

Die Sportfreunde „Adler“ unternahmen wie schon in den Vorjahren eine Reise, dies Mal nach Sarigerme an die türkische Ägäisküste.

In einer Chronik bleibt für diesen Sommer auch die von Theo Streu eingerichtete Homepage des Vereins zu registrieren. Als sportlichen Höhepunkt, wenngleich mit einer Verschattung, durfte der FCA die Vizemeisterschaft in der Landesliga feiern, die zu einem Relegationsspiel gegen FC Badenia St. Ilgen mit einem bemerkenswerten Sieg (4:2) zum entscheidenden Qualifikationsspiel gegen den VfB Eppingen führte, das man leider mit 3:5 verlor.

Auch in der folgenden Spielzeit, einer überragenden Saison, wurde man unter Rüdiger Menges mit seinem Cotrainer Andreas Kamuf Zweiter der Landesliga (hin-ter Hoffenheim II), doch dies Mal klappte es mit dem Aufstieg in die Verbandsliga Nordbaden mit einem 1:0 Sieg gegen Östringen vor immerhin 1.100 Zuschauern. Stefan Huber zeichnete sich als der Matchwinner aus.

Beim diesjährigen Spargelfest konnte man die größte „verbandsligareife Torte“ anschneiden. Und beim his-torischen Umzug repräsentierte man als erfolgreiche Fußballmannschaft mit Blick in die Zukunft Traditions-bewußtsein.

In den Sommer 2001 fällt auch die Umwandlung der Soccer-Junior-Fußballschule in den Standort eines Leistungsstützpunktes. Der Förderverein dankte aus-drücklich Dietmar Hopp für seine Unterstützung bei der Umsetzung des Jugendkonzepts. Es wurde deutlich: Ohne ihn wäre der FCA nicht der Verein, wie er sich jetzt darstellt.

Bei der Jahreshauptversammlung am 16. März 2001 ging man im Jahresrückblick immer noch von einem ausgegli-chenen Haushalt aus. Zuversichtlich schaute man in die nahe Zukunft und gab als Motto aus: der FCA – immer einen Schritt voraus, „jung, dynamisch, aufstrebend“! Als inhaltliche Schwerpunkte formulierte man:

1. mehr Professionalität im Trainings-, vorwiegend im Jugendbereich,

2. die Einstellung eines Jugendkoordinators,

3. Jugendfreizeit- und Trainingslager,

4. Modernisierung des Clubhauses,

5. einen anzustrebenden Vereinsverbund mit befreundeten Vereinen.

Ein ambitioniertes Programm! Stolz schaute man auf die beachtlichen Erfolge in der Jugendarbeit und auf die Talentschmiede. Der 1. Vorsitzende Karl – Heinz – Mayer appellierte an die Stadt, „auf unsere Innovation, unser Marketing und Sponsoring positiv im sozialen wie auch finanziellen Sinne förderlich zu wirken.“ Bürgermeister Merklinger bescheinigte dem FCA, ein würdiger Repräsentant der Stadt Walldorf gewesen zu sein und mit seinem Beitrag zur Integration von Ausländern und Neubürgern wahrlich ein „Botschafter des Sports und unserer Stadt“.

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Wir gratulieren dem FC-Astoria Walldorf zum 110jährigen Jubiläum!

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Schon während der Sommerferien 2000 hatte man mit der Renovierung des Clubhauses begonnen und dies Unternehmen, unterstützt vom Förderverein, in-zwischen weiter fortgeführt. Am 1. September konnte mit vollzogenem Pächterwechsel das Clubhaus wieder eröffnet werden.

Ein Besuch der Partnergemeinde Walldorf in Thüringen im Juni 2001, organisiert von Franz Hack, war natürlich verbunden mit einem Fußballspiel, das man mit 12:2 gegen Walldorf/Werra gewann.

Nach einem verdienten Urlaub auf Mallorca hatte sich unsere 1. Mannschaft in der Saison 2001/2002 nach einem gelungenen Einstand überzeugend in der Verbandsliga Nordbaden etabliert und einen 6. Tabel-lenplatz erreicht. Anfang Mai hatte es ein denkwürdiges Heimspiel (ein 3:3) gegen TSG Hoffenheim gegeben, dessen Trainer Roland Dickgießer die Zweikampfstärke und taktisch kluge Einstellung der Mannschaft von Rüdiger Menges gelobt hatte. Dieser selbst zeigte sich überrascht vom Teamgeist und überzeugenden Beweis der 1. Mannschaft, in der höheren Liga durchaus mit-halten zu können.

Die 2. Mannschaft schloß diese Saison in der neuen zweigleisigen B – Klasse mit einem unteren Mittelfeld-platz in der Kreisliga B Süd Heidelberg ab.

Im März 2003 öffnete (nach Zuzenhausen) das 2. Dietmar-Hopp-Jugendförderzentrum in Walldorf seine Tore.

Der zweite Vorsitzende des FCA, Franz Hack, sprach von einem „Sechser im Lotto“ für den FCA. Das Förder-zentrum versprach nicht nur die Hervorbringung von Nachwuchstalenten für den FCA Walldorf. Zu seinem Konzept gehören auch die Ausbildung sozialer Fähig-keiten und – eine besonders wichtige Aufgabe – ein „Fit“-Machen für Schule und Berufsleben. Anton Nagl, hier mit der Gesamtverantwortung betraut ist, betonte die „ganzheitliche Vorbereitung aufs Leben“ mit den Elementen Sport, sozialer Kompetenz, Schule und Beruf. In der Organisation dieses Jugendförderzentrums mit Stützpunkt Walldorf waren bzw. sind noch immer tätig:

Anton Nagl als Leiter und 1. Vorsitzender, Pressespre-cher = Volker Theedt, in der Geschäftsstelle = Andrea Rothermel, Leitung Marketing = Friedbert Mechler, als Jugendleiter =Ernst Baust FCA und Klaus Laier SG Dielheim, als Jugendkoordinator = Guido Streichs-bier, als Jugendleiter Bambini bis D – Jugend = Klaus Schwarz und Edgar Mayer FCA, als Physiotherapeut = Stefan Weis, zuständig fürs Internet = Theo Streu, für die medizinische Betreuung = Dr. Rainer Jantzen (wie auch für den Verein FCA!); Element Soziales = Anton Nagl, Element Schule = Bernd Rieser, Element Beruf = Volker Schneider.

In der Spielzeit 2002/03 erwies sich unsere Mannschaft vom Beginn an als Spitzenreiter und gehörte in der Rückrunde regelrecht zu den Gejagten. Das Traumziel „Oberliga“ schien nahe; doch Rüdiger Menges winkte bescheiden ab. Schließlich konnte man mit einem 3. Tabellenplatz auch zufrieden sein. Die 2. Mannschaft wurde in dieser Spielzeit in der Kreisliga B Süd Heidel-berg Vierter.

Die C – Jugend schaffte im Juni 2002 das Double der Kreismeisterschaft und des Kreispokalsiegers – und den Aufstieg in die Landesliga. Beim Sportlerball wurde die C – Jugend mit Recht als Mannschaft des Jahres geehrt.

In der Jahreshauptversammlung am 11. April 2003 durfte man sich im Rückblick der bisher sportlich erfolg-reichsten Saison vergewissern.

Im Verein selbst gab es zu dieser Zeit etwas Unstimmig-keiten, die nicht überbrückt werden konnten, und bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 15. August 2003 wurde daher der Geschäftsführende Vorstand neu besetzt. Horst Bub wird erneut 1. Vorsit-zender, Hans Georg Ragnitz 2. Vorsitzender. Hauptkas-siererin bleibt Giselheid Nonnenmacher, Sportlicher Leiter für die Aktiven wird Franz Hack und Jugendleiter Ernst Baust, Geschäftsführer wird Karsten Honnefeller, Geschäftsführer Sachwerte Rolf Nonnenmacher und Marketingleiter Anton Nagl.

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Mit dem neuen Führungsteam wurde ein neues Kon-zept der Verteilung von Verantwortung vorgestellt. Ein „ausgeglichener Haushalt“ und erneut die Jugendförde-rung wurden als die vornehmlichsten Ziele reklamiert. Für das Jahr 2006 prognostizierte man den Aufstieg in die Oberliga, was durch eine gute Zusammenarbeit mit dem Jugendförderstützpunkt durchaus in den Bereich des Möglichen gerückt sei. Marketingleiter Anton Nagl plädierte für die ernstliche Wahrnehmung der Aufgabe, Sponsoren zu verpflichten und zu betreuen; und für die intensive Pflege einer Kooperation mit der TSG Hoffen-heim und dem FC Zuzenhausen.

Aber im Jahr der großen sportlichen Erfolge zogen auch dunkle Wolken am Himmel des FCA auf. Und im März 2004 wird das finanzielle Elend dann zunächst intern auf einer Informationsveranstaltung für die Mitglieder offenbar, kurz darauf offiziell durch den Marketingchef und durch eine Pressemeldung bestätigt.

Doch der Retter war nahe in Gestalt des unschätzbaren Dietmar Hopp, der die Insolvenz dank seiner Bereit-schaft, den Verein unter Einhaltung strikter Auflagen nochmals zu unterstützen, abwendet.

Dietmar Hopp sprang wieder einmal als Nothelfer ein, nicht zuletzt, damit der von ihm errichtete Jugendför-derstützpunkt keinen Schaden nehme.

Den Vereinsmitgliedern wurden die Konsequenzen aus der Finanzmisere klar:

Ein Insolvenzverfahren könne nur vermieden werden a) entweder durch Verkauf des Clubhauses oder b) durch eine grundlegende Reorganisation des Vereins und des Spielbetriebs. Unter dieser Voraussetzung schien eine Sanierung des Vereins nur möglich bei der segensrei-chen Mithilfe von Dietmar Hopp. Dessen Ankündigung, dem FCA nochmals aus der Bredouille zu helfen, bedeutete das Fortleben des so traditionsreichen FCA. Anton Nagl kommentierte dankbar diese Lösung und klärte im Sinne unseres Retters die zu realisierenden Folgen: In erster Linie sei künftig mit Nachwuchskräften aus den Jugendförderzentren zu spielen. Nur so könne der Verein gesunden und das Vertrauen der Walldorfer Bürger in den Verein und dessen verlorenes Ansehen zurück gewonnen werden.

KLIMATECHNOLOGIE

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11. Die jüngste Entwicklung des Vereins (seit Mai 2004): Die Ära Willi Kempf und der große aufschwung des FC-Astoria Walldorf dank der großzügigen Unterstützung durch Dietmar Hopp

Auf der ordentlichen Jahreshauptversammlung des Vereins am 7. Mai 2004 mußte der bisherige 1. Vor-sitzende Horst Bub in seinem Rechenschaftsbericht einräumen, seit Dezember 2002 seien die Anzeichen eines bedenklichen wirtschaftlichen Abschwungs unübersehbar geworden. Die gegenwärtige Situation sei dadurch charakterisiert, dass die Krise sich verschärft habe und eine Finanzierung der Saison 2003/04 für die Verbandsliga nicht mehr gewährleistet sei. Die Not der Zahlungsuntüchtigkeit zwinge zur Suche nach neuen Sponsoren und zum Experiment mit einem entschie-den neuen sportlichen Konzept: zu künftiger Arbeit verstärkt mit neuen jungen Spielern. Eine radikale Kurs-korrektur sei notwendig: Voraussetzung für eine Gesun-dung des Vereins seien ein neuer Finanzierungsplan, begrenzte Gehälter, ein neues sportliches Konzept, eine neue Vereinssatzung und ein neuer Vorstand; nicht zuletzt eine Sanierung des Vereinsheims. Der bisherige alte Vorstand, so Horst Bubs Appell, empfehle die Sicherstellung eines reibungslosen Übergangs zu einem notwendigen entschiedenen Neubeginn und verbunden damit eine problemlose Unterstützung des neu zu wählenden Vorstands und des gebotenen neuen Reformkurses.

Der wirtschaftlich kranke, ja vor dem Konkurs stehende Verein bedurfte dringend einer grundlegenden Reor-ganisation. Im April 2004 wurde dank Dietmar Hopps Hilfsbereitschaft ein Sanierungskonzept erarbeitet, das vorsah, den Verein langfristig auf eine solide Basis zu stellen, das Vertrauen in den Verein wiederherzustellen und die sportliche Zukunft zu sichern. Dies wurde den Mitgliedern des FCA vorgelegt. Das Konzept schloss eine Strukturreform der Vereinsleitung, der Vorstand-

schaft und der Satzung ein. Angestrebt wurde eine Neubesetzung und Verschlankung des Vorstands auf sechs Personen.

In der Jahreshauptversammlung am 7. Mai 2004 wurden nach ihrer persönlichen Vorstellung und rich-tungsweisenden Erläuterungen des Reformkurses, für den die Kandidaten einzutreten bereit waren, folgende Vereinsmitglieder mit überwältigender Mehrheit in den neuen Vorstand gewählt:

1. Willi Kempf zum 1. Vorsitzenden;

2. Dr. Gerhard vom Hofe zum 2. Vorsitzenden;

3. René Ottinger zum Geschäftsführer;

4. Berthold Wipfler zum Schatzmeister;

5. Andreas Gaber als Sportlicher Leiter

6. Anton Nagl als Jugendvorstand.

Willi Kempf erläuterte repräsentativ für den ganzen Vorstand die in die Zukunft weisenden Richtlinien des Handelns und leitenden Prinzipien für die nun neu beginnende Arbeit: Es müsse in erster Linie darum gehen, das erschütterte Vertrauen der Öffentlichkeit in den Verein und dessen vormals hohes Ansehen zurückzugewinnen. Dietmar Hopps Worte an die Mit-gliederversammlung vermochten solche mutig und zuversichtlich in die Zukunft schauenden Erklärungen des neuen 1. Vorsitzenden nur zu erhärten. Seine Prog-nose, Walldorf werde bald mehr als 500 Zuschauer im Stadion begrüßen dürfen, hat sich denn auch schon des öfteren erfüllt. Und an der inzwischen mächtig ge-wachsenen Mitgliederzahl (der Verein zählt bereits weit über 1000!) ist doch vielleicht auch die wenigstens in Grenzen erfüllte Hoffnung auf ein wiedergewonnenes Vertrauen in unserer Stadt ablesbar.

Der Vorstand, den man im Mai 2004 beauftragt hatte, fort-an die Geschicke des FC-Astoria Walldorf zu lenken, wurde bei den Wahlen in der Generalversammlung am 24. März 2006 bestätigt – mit nur einer personalen Neubesetzung: der Wahl eines neuen Geschäftsführers. An die Stelle des

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nach Hoffenheim wechselnden René Ottinger rückte jetzt Jochen Holzwarth. Und ein Jahr später, in der Jahreshaupt-versammlung am 28. April 2007 wurde dieser Vorstand in derselben Besetzung ein weiteres Mal einstimmig wieder-gewählt und „regiert“ in dieser Konstellation auch noch gegenwärtig im Jubiläumsjahr.

Die Richtlinien der Gemeinnützigkeit, dies wurde haupt-sächlich vom Schatzmeister im Zusammenhang seiner Vorstellung des neuen Finanzierungsplans versichert, sollten künftig beim Spielbetrieb konsequent eingehal-ten werden. Eine Kooperation mit den Jugendförder-stützpunkten Walldorf, Zuzenhausen und Hoffenheim, so eine andere zukunftsweisende Richtschnur, sei wün-schenswert, und der hier geförderte Nachwuchs sollte künftig gemeinsam mit erfahrenen Spielern jeweils eine erfolgversprechende 1. Mannschaft bilden.

Das Sanierungskonzept sah außerdem die Abwicklung des Spielbetriebs über gesicherte Spendenzusagen, eine Clubhausrenovierung und eine Rückführung der

Darlehen über Sponsorenbeiträge und Pachteinnah-men aus dem Clubhaus vor.

Im Zeichen solcher Vorsätze begann also die neue Lebensepoche des FC- Astoria. Ein RNZ-Artikel titelt: „Kempf und Gaber sind die Zukunft“ und „Der Weg für einen neuen Anfang wurde frei gemacht“. Dietmar Hopp, fortan wichtigstes neues Mitglied des Vereins und überhaupt der Garant für dessen Wiederaufleben, versicherte, „hautnah“ dabei zu bleiben und dem FC-Astoria Walldorf die Möglichkeit zu eröffnen, zu einem der führenden Vereine im Rhein-Neckar-Kreis zu wer-den. Der neue Präsident Willi Kempf, längst erfahren in Sachen Fußball und in der sachkundigen Führung eines Vereins als vormals langjähriger Fußball-Abteilungsleiter bei der SG Astoria, nahm den Ball gern auf und erklärt zum sportlichen Ziel: mittelfristig in der Verbandsliga oben mitzuspielen und langfristig den Aufstieg in die Oberliga anzustreben.

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Beinahe hätte ihn (ironisch gesagt) die 1. Mannschaft mit dieser zuversichtlich-vorsichtigen Prognose bereits Anfang Juni 2004 Lügen gestraft. Denn nur wenige Sekunden haben gefehlt und der FCA wäre Vizemeister in der Verbandsliga geworden und hätte die Relegati-onsspiele um den Aufstieg in die Oberliga bestreiten können. Doch der damals abstiegsgefährdete ASV Dur-lach glich noch in der Nachspielzeit die Führung des FCA zum 1:1 aus und entführte den einen rettenden Punkt nach Karlsruhe, während der FC-Astoria damit den 2. Platz verpasste. Aber die Enttäuschung hielt sich in Grenzen, zumal mit dem geplanten Wechsel des bewährten Trainers Rüdiger Menges zur SG Kirchheim auch der Weggang einiger wichtiger Spieler zu ver-kraften blieb und man zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit einer neuen jungen Mannschaft wohl kaum in der Oberliga hätte bestehen können.

Für die neue Saison 2004/05 rückte Willi Schöneck, bisher Trainer der Walldorfer A – Jugend, (mit seinem Co-Trainer Roger Gartner) an die Stelle von Rüdiger

Menges; Dimon Tsatsopitas wurde Trainer der Nach-wuchsmannschaft, Harald Hambrecht Trainer der A 1 – Jugend, Jugendleiter blieb Ernst Baust, Jugendko-ordinator wurde Oliver Brand. Als Masseure fungieren seither Hans Michelbach für die Senioren und Stefan Weis für die Jugend. Michael Lünenborg engagiert sich als Betreuer der Senioren. Ronald Waschik trainiert die C 1 – Jugend.

Die neue Saison 2004/05 begann entgegen den Vor-aussagen von Rüdiger Menges wenig hoffnungsvoll. Die Talfahrt vor allem in der Hinrunde ist einer Vielzahl von Neuzugängen und noch unerfahrenen jungen Spielern zuzuschreiben, die verständlicher Weise noch kein eingespieltes Team bildeten. Von 16 Spielen gehen 11 verloren; und im Winter 2004/05 ist man Tabellenletzter der Verbandsliga, muß mit dem Ab-stiegsgespenst leben. Der sympathische, aber glücklose Trainer Willi Schöneck beklagt, dass einigen Spielern das Verbandsliga-Format fehlt. Schon im Spätherbst tritt er zurück. Den Neubeginn hatte man sich sportlich anders

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vorgestellt. Andreas Gaber wird Interimstrainer, bis im Dezember Gernot Jüllich (zusammen mit seinem Co-Trainer Lothar Müller), das Traineramt übernimmt und eine wahre „Aufbruchsstimmung“ beim FCA entfacht. Der drohende Abstieg kann dank einer furiosen Stei-gerung in der Rückrunde abgewendet werden, nicht zuletzt auch der Tatsache wegen, dass man erfahrene neue Spieler hinzu gewinnt, von denen noch heute Adil El Barhami, Zeljko Babic, Robert Radtke, Christian Biebl und Matthias Mayer für den FC-Astoria in verschiedener Weise arbeiten.

Beim Harder 13 – Cup erreichte die „neue“ Mannschaft den dritten Platz mit einem 4:3 Sieg gegen Wormatia Worms. Und in der Tabelle der Verbandsliga kletterte man im Frühjahr 2005 immerhin noch auf einen acht-baren Mittelfeldplatz hinauf, war sogar in der Rückrunde nach dem ASV Durlach die zweitbeste Mannschaft.

Bauliche Maßnahmen dieser Renaissance – Phase in der Geschichte des FC-Astoria Walldorf beginnen mit neuen Umkleide- und Duschräumen: Am 14. Februar 2005 kam es zur Grundsteinlegung dieses durch Diet-mar Hopp unterstützten Neubaus, nachdem die Stadt

das entsprechende Gelände vor dem Waldstadion zur Verfügung gestellt hatte und die ursprünglichen Pläne einer Renovierung der vorhandenen Sanitäreinrichtun-gen ad acta gelegt worden waren.

Diese Umkleide- und Duschräume standen im Herbst 2005 zur Verfügung. Doch die neuen, geradezu bundesligatauglichen Einrichtungen, worauf man mit Recht stolz sein konnte, versprachen keineswegs auto-matisch auch einen zunftmäßigen sportlichen Erfolg. Eine verheißungsvolle Eröffnung der neuen Verbands-ligasaison 2005/06 blieb aus. Nach einem schwachen Start kam der FCA erst in der Rückrunde in Fahrt. Siege in Oberhausen oder in Weinheim zeugen davon. Aber ein Aufstieg schien noch in relativ weiter Ferne.

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Das Autohaus Bellemann gratuliert zum 110jährigen Jubiläum des FC-Astoria Walldorf.

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Mit dem Beginn der Rückrunde war auch der im Juli 2005 begonnene Bau des Rasens im neuen FC Astoria Stadion fertig gestellt, so dass die Rückrundenspiele auf dem neuen Platz ausgetragen werden konnten.

Den neuen Rasenplatz haben wir ebenfalls ausschließ-lich der Unterstützung unseres Freundes Dietmar Hopp und der Stadt Walldorf zu verdanken.

Unterschiedliche Auffassungen in der Planung für die neue Saison führten im Mai 2006 zur vorzeitigen Trennung des Vereins von seinem „Retter“, dem sym-pathischen und kompetenten Trainer Gernot Jüllich in gegenseitigem Einvernehmen.

Seine Nachfolge traten zunächst gemeinsam Thomas Erlein und Andreas Gaber an, bevor dann der bundes-ligaerfahrene Trainer Roland Dickgießer mit Unterstüt-zung von Dietmar Hopp von der TSG 1899 Hoffenheim gewonnen wurde, der bis heute zusammen mit seinen Assistenten Thomas Erlein und Christian Biebl ein über-aus erfolgreiches Trainergespann bildet und in souverä-ner Manier die sportlichen Geschicke des Vereins lenkt.

In das Jahr 2006 fällt das „Sommermärchen“ der Fuß-ballweltmeisterschaft in Deutschland. Walldorf hatte die Ehre, Costa Rica zu Gast zu haben. Die lateiname-rikanische Mannschaft wohnte im Hotel „Holiday Inn“ und trainierte im Walldorfer Waldstadion. Natürlich gab es neben dem offiziellen Empfang im Rathaus am 1. Juni auch ein Freundschaftsspiel dieser Elf gegen eine Kurpfalzauswahl, d. h. eine Kombination von Spielern des SV Sandhausen, der TSG 1899 Hoffenheim und des FC-Astoria Walldorf, welches vor einer überwältigenden Kulisse von über 10.000 Zuschauern in Sandhausen stattfand. In diesem Schlagabtausch auf hohem Niveau vermochte unsere höchst motivierte und frisch auf-spielende heimische Mannschaft in einer dramatischen Auseinandersetzung am Ende tatsächlich gegen die Stars aus Costa Rica mit 3:2 zu gewinnen.

Und auch unsere FC-Astoria A – Jugend bestritt im neuen Walldorfer Stadion zwei Spiele gegen die U 17 von Costa Rica, konnte davon das eine gewinnen, muß-

te sich aber in der zweiten Begegnung den technisch versierten Südamerikanern geschlagen geben.

In lebendiger Erinnerung ist auch ein vom Staatsminis-terium in Stuttgart organisiertes Turnier der Gastgeber – Städte in Baden-Württemberg, welche an der Welt-meisterschaft beteiligte Länder bei sich untergebracht hatten. Am besagten Turnier in Baiersbronn am 21. Mai 2004 nahmen neun „Quartier – Mannschaften“ teil. Dabei galt als Spielregel, dass keine aktiven Spieler eingesetzt werden durften, sondern nur „alte Herren“ und ehemalige Spieler der jeweiligen Ortsvereine, aber auch Fußball-Laien aus den Stadtverwaltungen und ehrenamtlich tätige Mitarbeiter der entsprechenden Fußballvereine oder auch Beschäftigte der gastge-benden Hotels. Solche ad hoc zusammengewürfelten Mannschaften aus Stuttgart (vom Staatsministerium und vom SWR), aus Baiersbronn, Baden – Baden, Friedrichshafen, Wangen, Hinterzarten, Öhringen – Zweiflingen und nicht zuletzt aus Walldorf spielten im Schwarzwald jeweils in den Trikots ihrer Weltmeis-terschafts – Gastländer um einen Pokal. Und unsere Walldorfer gewannen in diesem Turnier für Costa Rica und für unsere Stadt im Endspiel gegen die gastgeben-de Mannschaft von Baiersbronn tatsächlich den Pokal, den man glücklich und stolz aus den Händen des Lan-desvaters und Schirmherren, des Ministerpräsidenten

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Günther Oettinger empfing. Dieser hatte es sich nicht nehmen lassen, eigens zur Siegerehrung aus Stuttgart einzufliegen.

Wie man auf dem vorangestellten Schnappschuss sieht: Das Bier floss bei der Siegesfeier in Strömen. Und es versteht sich, dass der Tag in Baiersbronn mit kuli-narischen Genüssen schloss. Schließlich ließen sich die renommierten Hotelküchen des Schwarzwälder Kurorts nicht lumpen, die hungrigen Kicker zu verwöhnen und zu belohnen.

Beim städtischen Empfang der Mannschaft von Costa Rica konnte man selbstbewußt (und wiederum in den Trikots der Gäste) den errungenen Pokal der Stadt überreichen. Bürgermeister Merklinger allerdings als Repräsentant der gastgebenden Stadt Walldorf nutzte spontan die Gelegenheit für eine höfliche Geste und schenkte diesen Pokal den im Rathaus erschienenen Vertretern von Costa Rica mit guten Wünschen für deren erfolgreiches Abschneiden bei der in Kürze beginnenden Weltmeisterschaft. Sonst würde die in

Baiersbronn errungene Trophäe heute noch die Schatz-kammer des Rathauses bereichern.

Die Weltmeisterschaft endete bekanntlich mit einem schönen deutschen Sieg im Spiel um den dritten Platz gegen Portugal, welches wir zusammen mit unseren aktiven Spielern beim alljährlich stattfindenden herrli-chen Sommerfest bei Ingrid und Willi Kempf anschauen konnten: nicht zuletzt dank der wahrlich großzügigen Gastgeber ein rundum gelungenes „Sommermärchen“!

Dem Ehrgeiz, der beharrlichen individuellen Talentför-derung und der gründlichen Arbeit unserer Trainer wie dann natürlich dank ihrer energischen Impulse und der sich auf die Spieler übertragenden Motivation, ja dank der Spielleidenschaft unserer 1. Mannschaft, in der die erfahrenen älteren Spieler die neuen jungen „mitgeris-sen“ haben, ist die überaus erfolgreiche Saison 2006/07 zuzuschreiben. Der so vielversprechende Auftakt fand in dem lange Zeit andauernden Zweikampf mit der TSG Weinheim in der Rückrunde ein spannendes Finale.

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In einer höchst dramatischen Auseinandersetzung gelang im Mai 2007 ein denkwürdiger 6:5 Sieg gegen den „Erzrivalen“ in Weinheim, womit das Tor zum direkten Aufstieg weit geöffnet wurde. Noch im März hatten Experten auf Weinheim gesetzt, denn die TSG hatte bereits vier Punkte Vorsprung auf den FCA. Aber dann begann eine Phase der überzeugenden Aufhol-jagd; und am Ende stürmte der FC Astoria mit einem großartigen 5:1 Heimsieg gegen TSV Reichenbach und mit 73 errungenen Punkten verdient und souverän zur Meisterschaft. Der direkte Aufstieg in die Oberliga Baden – Württemberg war geschafft, der größte Erfolg der Vereinsgeschichte konnte gefeiert werden. Die Jubelgesänge hat man bis nach China gehört.

Beim nächsten Ehrungsabend („Sportlerball“) der Stadt Walldorf am 18. Januar 2008 konnte unsere 1. Mannschaft den verdienten Lohn für diese großartige Leistung ernten: Sie wurde als Mannschaft des Jahres 2007 ausgezeichnet.

Noch eine kurze Rückblende ist geboten. In das Jahr 2006 fällt eine weitere wichtige Baumaßnahme. Die ursprünglich geplante Sanierung des alten FC – Club-hauses (seit 1995: des FCA – Clubhauses) wurde, da die Kosten auf Grund der vielen notwendigen Erneu-erungsmaßnahmen ins Unermessliche stiegen, nach relativ kurzer Planungszeit wieder verworfen. Bei einem Gespräch mit Dietmar Hopp wurde innerhalb kurzer Zeit die Entscheidung getroffen, dass bei Zustimmung der Mitglieder, das alte Clubhaus abgerissen und an gleicher Stelle ein neues modernes Clubhaus erstellt wird. Als Architekt wurde Thomas Vorfelder beauftragt. Das Richtfest konnten wir schon am 21. Dezember 2006 im Beisein des Bürgermeisters und Dietmar Hopp in den entsprechend hergerichteten Räumen würdig feiern.

Und bereits im folgenden Sommer 2007 (am 29. Juli) konnte das Einweihungsfest stattfinden.

Nicht genug der baulichen Projekte. Der FCA erhielt im Frühjahr 2008 auch ein schmuckes neues Stadion mit Tribünen, 750 Sitzplätzen, Logen, einem Eingangs-kassenhaus und einem Kiosk; und natürlich mit einer modernen Flutlichtanlage. Das städtische Waldstadion und die Kunstrasenplätze bieten nach wie vor alternati-ve Spielgelegenheiten. Für die Zukunft scheint vorerst gesorgt. Nur im Falle eines nochmaligen Aufstiegs in die Regionalliga wären erneut bauliche Maßnahmen nötig, denn die Auflagen des DFB wären auch mit diesem neuen Stadion trotz seines Komforts noch nicht erfüllt.

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Der gute Start des FCA in die Oberligasaison 2007/08 weckte mit der Aussicht, am Ende womöglich unter die ersten vier in der Tabelle zu kommen und damit einen weiteren Aufstieg in die Regionalliga zu erträumen, kühne Hoffnungen und konnte den Ehrgeiz unserer Spieler nur beflügeln. Die Einführung der dritten Bundesliga bot in dieser Saison vier Mannschaften die Chance aufzusteigen.

Fraglos waren die Ansprüche im Verein gestiegen. Be-reits im Oktober 2007 eroberte man den 5. Tabellenplatz hinter dem SV Waldhof Mannheim, ist nach einem Kan-tersieg gegen Kirchheim (Teck) sogar vorübergehend Spitzenreiter der Oberliga Baden – Württemberg. Ein Traum schien Wirklichkeit werden zu können. Prophy-laktisch wurden die nötigen Anmeldeformalitäten für die Regionalliga beim DFB erfüllt, der Geschäftsführer mußte eine Nachtschicht einlegen und die Vorsitzen-den durften wie die Weltmeister signieren. Freilich bereiteten die immensen Auflagen, die zu erfüllen

waren, den Verantwortlichen im Verein unruhige Näch-te, während Trainer und Spieler verständlicher Weise den Traum weiterspannen. Doch wer sollte schließlich den verdienten Lohn unserer nach oben schauenden, hungrigen Trainer und Spieler bezahlen? Dem aus den Träumen erwachenden Vorstand wurde die Ambivalenz der Situation bewußt; man geriet ins Grübeln.

Schließlich holte uns die Realität ein; es langte doch nicht ganz zum möglichen erneuten Aufstieg. Wir mußten uns damit zufrieden geben, die „Großen“ (SC Freiburg II, SSV Ulm, FC Heidenheim, SV Waldhof Mann-heim) durchaus wirkungsvoll ein bißchen „geärgert“ zu haben und eine großartige Rolle in der Oberliga gespielt zu haben mit attraktivem Angriffsfußball und „kontrollierter Offensive“. Der FCA hat – das wird man selbstbewußt sagen dürfen – in seiner Jubiläumssaison als jung gebliebener 100Jähriger eindrucksvoll be-wiesen, dass er in der Oberliga Baden – Württemberg souverän mithalten kann.

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Wir danken dem FC-ASTORIA WALLDORF für die Beauftragung und wünschen in den neuen Räumen alles Gute und viel Erfolg.

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Bilder von den Spitzenspielen gegen SSV Ulm und den FC Heidenheim (beide Heimspiele gingen unent-schieden aus) spiegeln etwas von der Atmosphäre der überaus erfreulichen Saison wider.

Viel spricht dafür: Der nächste Aufstieg wird unauf-haltsam kommen, mittelfristig oder vielleicht schon morgen. Die Zukunft ist offen, zumal für einen Verein, der auf die Kontinuität des Erfolgs in seiner Geschichte baut und der auf seine Fahnen geschrieben hat: „Von der Tradition in die Zukunft“.

Auf Erfolgskurs segelt auch unsere 2. Mannschaft, die Nachwuchself: In der Kreisliga Heidelberg hat man sich in dieser Saison gegen starke Mannschaften wie FC Wiesloch, VfB St. Leon oder SV Waldhilsbach zu be-haupten gewußt und am 7. Juni 2008 die Meisterschaft mit einem Unentschieden gegen den VfB St. Leon (1:1)

souverän nach Hause gefahren. Das letzte Spiel wurde wohl von einem Unwetter, nicht aber von einem durch-aus starken Gegner ernstlich bedroht. Man schaffte den verdienten Aufstieg in die Landesliga. Ein weiteres schönes Geschenk zur großen Geburtstagsfeier des FC-Astoria Walldorf!

Mit dem Gewinn des Heidelberger Kreispokals und also mit dem double hat es dann aber leider nicht geklappt. Gegen den TSV Handschuhsheim wollte ein Sieg nicht gelingen; man mußte sich mit 0:2 geschlagen geben.

Zu erinnern bleibt, und das nicht ohne Selbstbewußt-sein und einen gewissen Stolz, dass die lebendige und erfolgreiche Geschichte des Vereins in Vergangenheit und Gegenwart nur möglich werden konnte durch einen stets neu bewährten Idealismus und durch das erfreuliche und tatkräftige Zusammenwirken vieler

Oberliga Baden-Württemberg 2007/2008

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Mitarbeiter. Nicht allein der sportliche Wettkampf fand immer wieder seinen Lohn als eine „Tätigkeitsform des Glücks“; als nicht weniger zufriedenstellend, wohl eher auch beglückend hat sich für die vielen ehrenamtlich im Vereinsleben Tätigen letztlich das breitgefächerte soziale Engagement für die wichtigste Nebensache der Welt erwiesen.

Unvergeßlich bleiben die schönen gesellschaftlichen Vereinsveranstaltungen, die aufs Konto der Kame-radschaftsförderung und Gemeinschaftsbildung zu schreiben sind: die erlebnisreichen Sommerausflüge (etwa nach Straßburg und ins Elsaß, an die Nahe, nach Worms usw.), die zumeist von den Spielern selbst ge-stalteten Weihnachtsfeiern, die Selbstrepräsentationen des Vereins auf unseren Stadtfesten, nicht zuletzt die dionysischen Schlachtfeste.

Hier ein paar Schlaglichter solcher geselligen Stunden.

Am 11. Juli wird die Jubiläumsfeier zum 100. Geburtstag des FC-Astoria im Kultursaal der Walldorfer „Astoria“ – Mehrzweckhalle für geladene Gäste stattfinden, mit Grußworten der Ehrengäste, mit einem festlichen Un-terhaltungsprogramm, mit Bildern erlebter Geschichte des Vereins und mit vielen Ehrungen. Beim großen Sommerfest des Vereins ist dann die Öffentlichkeit herzlich willkommen. Und natürlich auch zu den großen Fußballspielen unserer 1. Mannschaft gegen Bundesligavereine, womit die Festlichkeiten Ende Juli 2008 zu Ende gehen.

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h.v.l.: Dr. Rainer Janzen, Kai Mühlbauer, Tim Wagner, Nico Zimmermann, Marc Söder, Bastian Reiners, Sachar Theres, Adil El Barhami, Sven Eller, Physio Hans Michelbach, Geschäftsführer Jochen Holzwarth

m.v.l.: Co-Trainer Thomas Erlein, Sportlicher Leiter Andreas Gaber, TW-Trainer Christian Biebl, Marc-Tell Merkel, Manuel Kaufmann, Patrick Fetzer, Carsten Walther, Andreas Rist, Christian Daub, Stefan Schneider, Sebastian Gau, Florian Grunwald, Physio Stefan Weis, Präsident Willi Kempf, Trainer Roland Dickgiesser

v.v.l.: Matteo Monetta, Michael Kettenmann, Philipp Baier, Kai Sauer, Benjamin Hofmann, Thomas Hillenbrand, Björn Weber, Julian Müller, Sebastian Frey

Es fehlen: Gerhard vom Hofe (Vizepräsident), Robert Radtke, Steffen Kretz, Michael Lünenborg (Betreuer), Klaus Bullmann (Betreuer)

1. Herren – Mannschaft im Jubiläumsjahr 2008

Gerhard Ettner GmbHFliesenlegermeisterbetrieb

Robert-Bosch-Straße 34a • 69190 WalldorfT: 06227 – 841933-1 • F: 06227 – 841933-2 E: [email protected] • www.fliesen-ettner.de

Thomas EttnerGeschäftsführer

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h.v.l. Sportl. Leiter Andreas Gaber, Florian Wickenhäuser, Jan Heck, Mikal Strnad, Matthias Mayer, Masseur Hans Michelbachm.v.l. Co-Trainer Miroslav Konienczny, Co-Trainer Frank Falter, Markus Gaber, Stephan Himmele, Kai Entrich, Florian Fellhauer, Spielertrainer Zjelko Babic, 1. Vorsitzender Wilhelm Kempfv.v.l Adil Yarar, Sebastian Schuler, Tim Posawatz, Sven Olbert, Mesut Gören, David Müller, Domenic Martin, Benjamin Weber, Marco Monetta

2. Herren – Mannschaft im Jubiläumsjahr 2008

Tournedo I Schwetzinger Str. 92 I 69190 Walldorf I Tel. 06227 8419888

... gratuliert dem FCA zum 110jährigen Jubiläum

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Alt Herren – Mannschaft im Jubiläumsjahr 2008

Hintere Reihe: Klaus Ettner, Achim Kraus, Edgar Mayer, Manfred Kraus, Günter Mayer

Mittlere Reihe: Gerd Rinhofer, Werner Ams, Mathias Schölch, Harald Hornig, Dieter Bauer, Rolf Augustat, Jürgen Ams

Vorne: Günther Seiler, Hüseyin Abaz, Karl Mayer, Hans Meixner, Enrico Köllmer, Ralf Schäfer, Thomas Bucher, Egon Schuler

Es fehlen: Ulli Barbulla, Ludwig Balla, Günter Bletsch, Jürgen Feil, Helmut Frei, Günter Lukey, Andreas Höflein, Alexander Fuchs, Bernd Meixner, Dieter Menger, Toni Minni, Samedin Sadiku

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GEFAHRGUTVERPACKUNGENMASCHINENTRANSPORTEDE- UND REMONTAGEARBEITSPLATZUMZUGEINLAGERUNG VON MASCHINEN

SEEVERPACKUNGENSCHWERGUTVERPACKUNGENLUFTFRACHTVERPACKUNGENLAGERUNG und ÜBERWACHUNGLADUNGSSICHERUNGCONTAINERSICHERUNG, CONTAINER - VERWALTUNG

AYLUKA • ROBERT-BOSCH-STR. 44 • 69190 WALLDORF

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Die besten Glückwünsche zum 110 jährigen Jubiläum FC-Astoria Walldorf wünscht das Team von Autohaus Alfred Hofmann Walldorf.

Autohaus Alfred Hofmann GmbH I Carl-Zeiss Strasse 4 I 69190 Walldorf

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12. Die Frauenmannschaft seit 2002 unter Leitung von Gerhard Hetzel.

Auf internationaler Ebene hatte die deutsche Damen - Nationalmannschaft längst spektakulär auf sich aufmerksam gemacht Es war daher nur eine Frage der Zeit, wann beim FC-Astoria auch unsere Damen die Fußballstiefel schnüren werden. Der Anfang war zwar etwas schwierig doch nach einer relativ kurzen Aufbau-phase konnten die Walldorfer Fußballfrauen unter der Leitung von Gerhard Hetzel erste spielerische Erfolge in der Kraichgauliga feiern.

Im zweiten Jahr konnte man die Saison schon als Tabellen-erster abschließen. Das gab Selbstvertrauen und bestärkte den Mut, in den organisierten Frauenfußball einzusteigen. In der dem BFV unterstellten Landesliga konnten sich unsere Damen, betreut und trainiert von Andre Ottmann und Gerhard Hetzel, im dritten Jahr als Tabellenzweiter be-haupten und gegen eine relativ starke Konkurrenz sogar den Sprung in die Verbandsliga schaffen.

Augenblicklich steht unser Team auf dem 5. Tabellen-platz in der Verbandsliga.

Bei den Juniorinnen stellt der FC-Astoria Walldorf in jeder Abteilung eine Mannschaft:

• B-Juniorinnen in der Verbandsliga

• C-Juniorinnen in der Landesliga

• D-Juniorinnen in der Landesliga

• E- und F-Juniorinnen in der Kreisstaffel

Die Frauen- und Mädchenfußballabteilung wird in den nächsten Jahren noch weiter expandieren, deshalb ist es für die Abteilung des FC-Astoria Walldorf sehr wich-tig, diese Entwicklung nicht zu verpassen.

Die Verantwortlichen sind sich der Größe dieser Aufga-ben bewußt und werden sich auf diese Herausforde-rung entsprechend vorbereiten und sie bestmöglich erfüllen.

Die Herausforderung steckt in der Förderung des Po-tentials der Spielerinnen.

Den talentierten Spielerinnen sollte die Möglichkeit ste-tiger Fortentwicklung geboten werden. Dies kann nur durch fachkundig ausgebildete Trainer gewährleistet werden und durch beste Trainingsmöglichkeiten auf Kunstrasen- und Rasenplätzen erfolgen.

Für die Zukunft ist ein Aufstieg in höhere Spielklassen geplant. Die Damenabteilung wird hierbei vom Verein stetig unterstützt.

Über die Jahre hinweg hat sich die Abteilung des Frau-en- und Mädchenfußballs in Walldorf toll entwickelt, nicht zuletzt dank der gründlichen Arbeit von Gerhard Hetzel. Und sie wird und soll sich in Zukunft weiter entfalten, woran angesichts gegenwärtiger intensiver Betreuung kaum zu zweifeln ist. Auch hier bewahrheitet sich das Motto des Vereins FC-Astoria: Von der Tradition in die Zukunft.

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Hintere Reihe: N. Seene, S. Özdemir, D. Eiermann, D. Marzoll, F. Jost, R. Percoco, M. Sailer, H. Öztürk, M. Wickenheisser, F. Grahm, J. Gast, R. Froschauer, Trainer E. Sarikoc, P. Fischer, Mannschaftsbetreuer H. Ritz

Vordere Reihe: Co-Trainer T. Ehmann, S. Durow, C. Bogin, J. Mitto, J. Geiger, N. Wollschläger, Y. Hees, R. Shtufi, A. Vongpraseut

Unsere A-Jugend wurde im Jubiläumsjahr 2008 Meister in der Verbandsliga und spielt nun in der neuen Saison in der Oberliga.

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum aus Wiesloch.

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Lattweg 269207 SandhausenTel. 06224/51942Fax. 06224/81434

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SANDHAUSEN

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Die WIKE GmbH .. gratuliert dem FC-Astoria Walldorf zum 110jährigen Bestehen und wünscht dem Verein weiterhin alles Gute und viele sportliche Erfolge zum Wohle der Sportler in der Region für die Region .. Der Chinaexperte und kompetenter Partner für technische Produkte

WIKE GmbH

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69190 Walldorf

Vertreten durch: Wilhelm Kempf

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Telefon: +49(0)6227 30360

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Das wieder gesundete 100jährige Geburtstagskind schaut nicht nur dankbar zurück ins Vergangene, dankt sei-nem heilenden „Chefarzt“ Dietmar Hopp und allen anderen Ärzten, welche die Stabilisierung der gegenwärtigen Gesundheit befördert und den neuen Aufschwung ermöglicht haben. In diesen Dank eingeschlossen sind alle unermüdlich tätigen Mitarbeiter, die in Vergangenheit und Gegenwart den Verein mit ihrem Elan belebt und in Schwung gebracht haben und die sich um das Fortbestehen seiner Gesundheit sorgen. Mögen die jüngsten Erfolge des Vereins in Zukunft ausstrahlen auf die Öff entlichkeit Walldorfs und weit darüber hinaus und ein weiter anwachsendes Zuschauerinteresse bewirken. Und mögen uns künftig auch neue Sponsoren erweckt werden, die nicht erst den Aufstieg in die Regionalliga zur Voraussetzung ihres Engagements machen. Der FC-Astoria braucht weitere Unterstützung, will er kontinuierlich selbstbewusst aus der Tradition in die Zukunft schauen.

Kurz vor Redaktionsschluss erhielten wir noch eine sehr erfreuliche Nachricht, die nicht nur brandaktuell ist, sondern auch die Hoff nung auf eine durable Gesundheit unseres FC-Astoria nährt: Einige Fußballbegeisterte und Freunde unsers Vereins haben einen unabhängigen Verein „Freunde des FC-Astoria“ gegründet. Als deren 1. Vorsitzender fungiert Reinhold Pütz, als 2. Vorsitzender Reinhold Bletsch. Freude über Freude!Wir wünschen dem neuen Verein viel Erfolg und Unterstützung von allen Seiten und hoff en, dass dieser uneigen-nützige Einsatz zugunsten des Walldorfer Fußballs Schule macht.

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Impressum:

Herausgeber: FC-Astoria Walldorf e.V.

Texte:Dr. Gerhard vom Hofe

Graphische Gestaltung: Heiko Frey (HJTdesign)

Fotos: H.P. Pressebilder, Helmut Pfeiffer, Harald Schiller, Sports Branded

Verantwortlicher:Dr. Gerhard vom Hofe

Druck:Baier Digitaldruck

Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit vorheriger Genehmigung des FC-Astoria Walldorf e.V.

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