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3 fh-presse Juni 2009 30. Jahrgang Redaktion: Sonnenstraße 96, 44139 Dortmund, Tel.: 0231/9112-118, Fax: -717, mail: [email protected] Seite 3 Liebe Leserinnen und Leser, Seite 2 Zeitung der FH Dortmund Bei Risiko sofort Alarm schlagen Seite 5 System schaltet den Trockner ab Gründungsrektor mit Augenmaß Bodyflying erfüllt Nordstadtträume Strom nur verbrauchen, wenn er billig ist: Ein intelligentes System, das zu teuren Tageszeiten elektrische Geräte abschaltet, soll Kosten reduzieren helfen. Ein halbes Jahr begleitete Katrin Brüggemann Kinder aus der Nordstadt mit der Kamera und erfüllte den Traum vom Fliegen - fast. Er sorgte dafür, dass die FH aus verschiedensten Vorgängereinrichtungen zusammenwuchs: Altrektor Prof. Werner Strombach ist tot. Seite 6 Was man von Quallen für das Risikomanagement abschauen könnte, er- läuterte Prof. Schulte- Mattler in der Offenen FH. Hochschulratsvorsitzende Angela Feuerstein gratuliert Prof. Schwick. Bojen versenken und Eisbären stemmen gehörten zu den Disziplinen beim „Robot-Game“. Bei der Robot-Per- formance ließ das Team der Geistschule Münster ihren Roboter (Foto Mitte) zur Musik von Michael Jackson tanzen, was ihnen den Sieg in dieser Kategorie eintrug. Hochschulrat wählt neues Rektorat In seiner Sitzung am 20. Mai hat der Hochschulrat das neue Rektorat der Fachhochschule gewählt. Nach der Wahl von Prof. Dr. Wil- helm Schwick zum Rektor wurden die von ihm vorgeschlagenen weiteren Mitglieder des Rektorates in drei Wahlgängen gewählt. Vorbehaltlich der Zustimmung des Senates zur Rek- tor- und Prorektorenwahl (stand bei Redaktionsschluss noch aus) übernimmt Prof. Dr. Ralf Beck, bislang Studien- dekan am Fachbereich Wirtschaft, das Amt des Prorektors für Lehre, Studium und internationale Angelegenheiten. Prof. Dr. Gisela Schäfer-Richter bleibt Prorektorin für Forschung, Entwicklung und Transfer. Gerd Erdmann-Wittmaack wird als Prorektor für Hochschul- marketing und regionale Anbindung verantwortlich sein. Die Aufgaben des bisherigen Prorektors für Ressourcen und Controlling, Prof. Dr. Rolf Swik, werden im zukünftigen Rektorat durch Kanzler Rolf Pohlhausen abgedeckt. Eine Findungskommission, die aus vier Mitgliedern des Hochschulrates sowie vier Senatsmitgliedern bestand, hatte im Vorfeld die eingegangenen Bewer- bungen geprüft und eine Empfehlung an den Hochschulrat ausgesprochen. Am Wahltag hatte sich das Team von Professor Schwick zunächst in einer gemeinsamen Sitzung von Senat und Hochschulrat vorgestellt, in der an- schließenden Sitzung des Hochschul- rates wurde gewählt. Die Amtsperiode des neuen Rekto- rates beginnt zum 1. Juli. Der gewählte Rektor wird dann offiziell die Nachfol- ge von Prof. Dr. Eberhard Menzel antre- ten, der an die Fachhochschule „West- liches Ruhrgebiet“ (Mülheim/Bottrop) gewechselt ist. Prof. Dr. Schwick (52) ist gebürtiger Dortmunder und Hoch- schullehrer am Fachbereich Informa- tions- und Elektrotechnik (Lehrgebiet: Mathematik). Er übte zuvor das Amt des Prorektors für Lehre, Studium, Stu- dienreform und Evaluation aus. Auch als Rektor möchte Professor Schwick insbesondere den Bereich der Lehre an der Fachhochschule weiter stärken und so die Qualität des Studiums vo- rantreiben. Prof. Dr. Britta Böckmann ist seit April Nachfolgerin von Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld. Im Interview skizziert die Informa- tik-Dekanin ihre Pläne für den Fachbereich. ist für mich auch deshalb überraschend, weil ich erst seit drei Jahren an der FH bin. Das möchte ich als Ansporn für junge Frauen kommunizieren, um sie zu ermutigen, sich etwas zuzutrauen. fh-presse: Warum ist Medizininformatik bei Frauen stärker nachgefragt? Böckmann: Medizininformatik ist ein sehr anwendungsbezogenes Studium, bei dem die Studierenden viel in Projekten - beispielsweise in Krankenhäusern - arbeiten, um den Anwenderblick zu entwickeln. Frauen schaffen es hier üb- rigens oft leichter, eine kommunikative Ebene zu den fachfremden Anwendern zu finden. fh-presse: Was reizt Sie an Ihrer neuen Aufgabe? Böckmann: Ich freue mich auf die He- rausforderung, die strategische Entwick- lung des Fachbereichs voranzutreiben. Seite 3 Neue Informatik-Dekanin möchte Frauen anspornen fh-presse: Eine Frau an der Spitze eines technischen Fachbereichs ist noch immer eine Ausnahmeerscheinung. Wie steht es mit der Frauenquote? Böckmann: Mit 30 bis 40 Prozent gibt es im Studiengang Medizinische Informatik den höchsten Frauenanteil bei den Studierenden. Wirtschafts- und Praktische Informatik liegen bei zehn Prozent und in der Technischen Infor- matik muss man die Studentinnen schon suchen. Acht Professorinnen stehen derzeit 21 Professoren gegenüber. Mehr als ein Drittel - das ist viel! Dass ich jetzt hier in einer Führungsposition stehe, Endlich wieder Sommerfest! Fünf Jahre und eine lange Umbauphase von Mensa und Innenhof hat es gedauert, doch jetzt ist es endlich so- weit: Am 10. Juni ab 18 Uhr startet das Sommerfest an der Sonnenstraße. Das Programm hat alles zu bieten, nur keine Langeweile. Seite 3 Die Siegerklasse beim „Epson Art Photo Award 2009“ kommt aus der FH Dortmund. Die von den Fotografie-Leh- renden Prof. Cindy Gates und Barbara Burg betreute „Beste Klasse“ darf sich über 15.000 Euro Preisgeld freuen. Be- sonders beeindruckte die Jury die hohe Gesamtleistung der Arbeiten von Stefan Becker, Kathi Ficek, Patrick Hamilton, Jonas Holthaus, Olga Kessler, Lennart Selle und Christine Steiner. „Man sieht, dass die Studentinnen und Studenten ein klares Konzept entwickelt hatten“, so Jurymitglied Andreas Gursky. Er- kennbar sei eine sichtbare Handschrift der gesamten Klasse bei gleichzeitiger künstlerischer Individualität. Das Ge- samtwerk setzt sich aus gelungenen Einzelleistungen zusammen. Als weitere Gewinner in der Kate- gorie „Beste Einzelarbeiten“ wurden Vanessa Leißring und Albert Palowski, beide betreut von Prof. Caroline Dlugos, ausgezeichnet. Es ist bereits das zweite Mal, dass die Trophäe „Beste Klasse“ an die FH Dortmund vergeben wurde. Die Siegerarbeiten wurden im April auf der Art Cologne in Köln ausgestellt und in einem umfangreichen Katalog präsentiert. Der Epson Photo Award ist einer der höchstdotierten Wettbewerbe Epson award: Beste Klasse Neues Leitungsgremium hat nur drei Prorektorate - Amtsperiode beginnt Anfang Juli Roboter tanzt zu Krieg der Sterne Beim Roboterwettbewerb der Ge- meinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation“, der am 25. Mai am Fach- bereich Informatik stattfand, haben sich vier Schülerteams für das NRW-Finale am 20. Juni in Düsseldorf qualifiziert. Bei der Regionalausscheidung waren mehr als 130 Schülerinnen und Schüler in 13 Teams angetreten, um sich in punkto Teamgeist und Forscherdrang zu messen. Bojen versenken, Eisbären stemmen oder Deiche bauen gehörten zu den Umweltaufgaben, mit denen die Jugendlichen beim Robot-Game das Klima retten sollten. Bei der Robot-Performance ging es lockerer zu: Da gab es eine Roboter- Formation im Darth Vader-Oufit, die sich zur Musik von „Krieg der Sterne“ bewegte. Eine andere Gruppe ließ ihren Roboter zu Musik von Michael Jackson tanzen. Die vier Siegerteams kamen von der Realschule Bünde-Mitte (1. Platz Robot-Game bis 16 Jahre), dem Gymna- sium Paulinum Münster (2.Platz Robot- Game bis 16 Jahre), vom Gymnasium Wilnsdorf (1. Platz Robot-Game ab 17 Jahre) und von der Geistschule Münster (1. Platz Robot-Performance). nachdem Professor Menzel die FH in Richtung westliches Ruhrgebiet verlassen hat, ist ein neues Rekto- rat bereits durch den Hochschulrat gewählt. Ohne größere Überra- schungen, das war auch nicht zu vermuten. Und doch war der Weg irgendwie etwas anders als in der Vergangenheit. Sagen wir es mal salopp: Nichts genaues wusste eigentlich nie- mand. Über Konzepte, Kandidaten, Alternativen, Visonen, Programme oder Prioritäten. Außer einer Grup- pe von Eingeweihten vielleicht. Und wer war das? Eben. Aber warum? Das ganze Procedere mit der üblichen Diskretion in Sachen Personalangelegenheiten zu be- gründen, erscheint einigermaßen grotesk. Ein Rektorat, dessen Entscheidungsbefugnisse in den vergangenen Jahren deutlich zu- genommen hat, ist schließlich kein Club von Sachbearbeitern. Nun mag ja jeder unterschied- lich damit umgehen, manche haben Interesse, andere wie- derum auch nicht. Flurfunk ist außerdem seit jeher ein pro- bates, oft zuverlässiges und vor allen Dingen höchst kommunika- tives und interessantes Medium. Doch auch hier gibt es ebenso Eingeweihte, Privilegierte oder sogar Phlegmatiker. Offene und transparente Informationspolitik geht aber trotzdem anders. Hochschulräte oder Studienbei- täge fallen nicht einfach vom Himmel. Dass sich die Zeiten ändern und früher längst nicht alles besser war, wissen wir selbst. Nur wüßten manche si- cher gern ein ganz klein we- nig mehr. Sie auch? JA

fh-presse 3 - Fachhochschule Dortmund · aus den Bereichen Design, Journalistik, Literatur, Film, Musik oder Kunst kom-men. Parallel können sich die Teilneh-merinnen und Teilnehmer

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3fh-presse Juni 200930. Jahrgang

Redaktion: Sonnenstraße 96, 44139 Dortmund, Tel.: 0231/9112-118, Fax: -717, mail: [email protected]

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Liebe Leserinnen und Leser,

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Zeitung der FH Dortmund

Bei Risiko sofort Alarm schlagen

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System schaltet den Trockner ab

Gründungsrektormit Augenmaß

Bodyflying erfüllt Nordstadtträume

Strom nur verbrauchen, wenn er billig ist: Ein intelligentes System, das zu teuren Tageszeiten elektrische Geräte abschaltet, soll Kosten reduzieren helfen.

Ein halbes Jahr begleitete Katrin Brüggemann Kinder aus der Nordstadt mit der Kamera und erfüllte den Traum vom Fliegen - fast.

Er sorgte dafür, dass die FH aus verschiedensten Vorgängereinrichtungen zusammenwuchs: Altrektor Prof. Werner Strombach ist tot. Seite 6

Was man von Quallen für das Risikomanagement abschauen könnte, er-läuterte Prof. Schulte-Mattler in der Offenen FH.

Hochschulratsvorsitzende Angela Feuerstein gratuliert Prof. Schwick.

Bojen versenken und Eisbären stemmen gehörten zu den Disziplinen beim „Robot-Game“. Bei der Robot-Per-formance ließ das Team der Geistschule Münster ihren Roboter (Foto Mitte) zur Musik von Michael Jackson tanzen, was ihnen den Sieg in dieser Kategorie eintrug.

Hochschulrat wählt neues Rektorat

In seiner Sitzung am 20. Mai hat der Hochschulrat das neue Rektorat der Fachhochschule gewählt.

Nach der Wahl von Prof. Dr. Wil-helm Schwick zum Rektor wurden die von ihm vorgeschlagenen weiteren Mitglieder des Rektorates in drei Wahlgängen gewählt. Vorbehaltlich der Zustimmung des Senates zur Rek-tor- und Prorektorenwahl (stand bei Redaktionsschluss noch aus) übernimmt Prof. Dr. Ralf Beck, bislang Studien-dekan am Fachbereich Wirtschaft, das Amt des Prorektors für Lehre, Studium und internationale Angelegenheiten. Prof. Dr. Gisela Schäfer-Richter bleibt Prorektorin für Forschung, Entwicklung und Transfer. Gerd Erdmann-Wittmaack wird als Prorektor für Hochschul-marketing und regionale Anbindung verantwortlich sein. Die Aufgaben des bisherigen Prorektors für Ressourcen und Controlling, Prof. Dr. Rolf Swik, werden im zukünftigen Rektorat durch Kanzler Rolf Pohlhausen abgedeckt.

Eine Findungskommission, die aus vier Mitgliedern des Hochschulrates sowie vier Senatsmitgliedern bestand, hatte im Vorfeld die eingegangenen Bewer-

bungen geprüft und eine Empfehlung an den Hochschulrat ausgesprochen. Am Wahltag hatte sich das Team von Professor Schwick zunächst in einer gemeinsamen Sitzung von Senat und Hochschulrat vorgestellt, in der an-schließenden Sitzung des Hochschul-rates wurde gewählt.

Die Amtsperiode des neuen Rekto-rates beginnt zum 1. Juli. Der gewählte Rektor wird dann offiziell die Nachfol-ge von Prof. Dr. Eberhard Menzel antre-ten, der an die Fachhochschule „West-liches Ruhrgebiet“ (Mülheim/Bottrop) gewechselt ist. Prof. Dr. Schwick (52) ist gebürtiger Dortmunder und Hoch-schullehrer am Fachbereich Informa-tions- und Elektrotechnik (Lehrgebiet: Mathematik). Er übte zuvor das Amt des Prorektors für Lehre, Studium, Stu-dienreform und Evaluation aus. Auch als Rektor möchte Professor Schwick insbesondere den Bereich der Lehre an der Fachhochschule weiter stärken und so die Qualität des Studiums vo-rantreiben.

Prof. Dr. Britta Böckmann ist seit April Nachfolgerin von Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld. Im Interview skizziert die Informa-tik-Dekanin ihre Pläne für den Fachbereich.

ist für mich auch deshalb überraschend, weil ich erst seit drei Jahren an der FH bin. Das möchte ich als Ansporn für junge Frauen kommunizieren, um sie zu ermutigen, sich etwas zuzutrauen. fh-presse: Warum ist Medizininformatik bei Frauen stärker nachgefragt?Böckmann: Medizininformatik ist ein sehr anwendungsbezogenes Studium, bei dem die Studierenden viel in Projekten - beispielsweise in Krankenhäusern - arbeiten, um den Anwenderblick zu entwickeln. Frauen schaffen es hier üb-rigens oft leichter, eine kommunikative Ebene zu den fachfremden Anwendern zu finden. fh-presse: Was reizt Sie an Ihrer neuen Aufgabe?Böckmann: Ich freue mich auf die He-rausforderung, die strategische Entwick-lung des Fachbereichs voranzutreiben. Seite 3

Neue Informatik-Dekanin möchte Frauen anspornen

fh-presse: Eine Frau an der Spitze eines technischen Fachbereichs ist noch immer eine Ausnahmeerscheinung. Wie steht es mit der Frauenquote? Böckmann: Mit 30 bis 40 Prozent gibt es im Studiengang Medizinische Informatik den höchsten Frauenanteil bei den Studierenden. Wirtschafts- und Praktische Informatik liegen bei zehn Prozent und in der Technischen Infor-matik muss man die Studentinnen schon suchen. Acht Professorinnen stehen derzeit 21 Professoren gegenüber. Mehr als ein Drittel - das ist viel! Dass ich jetzt hier in einer Führungsposition stehe,

Endlich wieder Sommerfest!Fünf Jahre und eine lange Umbauphase von Mensa und Innenhof hat es gedauert, doch jetzt ist es endlich so-weit: Am 10. Juni ab 18 Uhr startet das Sommerfest an der Sonnenstraße.Das Programm hat alles zu bieten, nur keine Langeweile. Seite 3

Die Siegerklasse beim „Epson Art Photo Award 2009“ kommt aus der FH Dortmund. Die von den Fotografie-Leh-renden Prof. Cindy Gates und Barbara Burg betreute „Beste Klasse“ darf sich über 15.000 Euro Preisgeld freuen. Be-sonders beeindruckte die Jury die hohe Gesamtleistung der Arbeiten von Stefan Becker, Kathi Ficek, Patrick Hamilton, Jonas Holthaus, Olga Kessler, Lennart Selle und Christine Steiner. „Man sieht, dass die Studentinnen und Studenten ein klares Konzept entwickelt hatten“, so Jurymitglied Andreas Gursky. Er-kennbar sei eine sichtbare Handschrift der gesamten Klasse bei gleichzeitiger künstlerischer Individualität. Das Ge-samtwerk setzt sich aus gelungenen Einzelleistungen zusammen.

Als weitere Gewinner in der Kate-gorie „Beste Einzelarbeiten“ wurden Vanessa Leißring und Albert Palowski, beide betreut von Prof. Caroline Dlugos, ausgezeichnet. Es ist bereits das zweite Mal, dass die Trophäe „Beste Klasse“ an die FH Dortmund vergeben wurde. Die Siegerarbeiten wurden im April auf der Art Cologne in Köln ausgestellt und in einem umfangreichen Katalog präsentiert. Der Epson Photo Award ist einer der höchstdotierten Wettbewerbe

Epson award: Beste Klasse

Neues Leitungsgremium hat nur drei Prorektorate - Amtsperiode beginnt Anfang Juli

Roboter tanzt zu Krieg der Sterne

Beim Roboterwettbewerb der Ge-meinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation“, der am 25. Mai am Fach-bereich Informatik stattfand, haben sich vier Schülerteams für das NRW-Finale am 20. Juni in Düsseldorf qualifiziert. Bei der Regionalausscheidung waren mehr als 130 Schülerinnen und Schüler in 13 Teams angetreten, um sich in punkto Teamgeist und Forscherdrang zu messen. Bojen versenken, Eisbären stemmen oder Deiche bauen gehörten zu den Umweltaufgaben, mit denen die Jugendlichen beim Robot-Game das Klima retten sollten.

Bei der Robot-Performance ging es lockerer zu: Da gab es eine Roboter-Formation im Darth Vader-Oufit, die sich zur Musik von „Krieg der Sterne“ bewegte. Eine andere Gruppe ließ ihren Roboter zu Musik von Michael Jackson tanzen. Die vier Siegerteams kamen von der Realschule Bünde-Mitte (1. Platz Robot-Game bis 16 Jahre), dem Gymna-sium Paulinum Münster (2.Platz Robot-Game bis 16 Jahre), vom Gymnasium Wilnsdorf (1. Platz Robot-Game ab 17 Jahre) und von der Geistschule Münster (1. Platz Robot-Performance).

nachdem Professor Menzel die FH in Richtung westliches Ruhrgebiet verlassen hat, ist ein neues Rekto-rat bereits durch den Hochschulrat gewählt. Ohne größere Überra-schungen, das war auch nicht zu vermuten. Und doch war der Weg irgendwie etwas anders als in der Vergangenheit. Sagen wir es mal salopp: Nichts genaues wusste eigentlich nie-mand. Über Konzepte, Kandidaten, Alternativen, Visonen, Programme oder Prioritäten. Außer einer Grup-pe von Eingeweihten vielleicht. Und wer war das? Eben. Aber warum? Das ganze Procedere mit der üblichen Diskretion in Sachen Personalangelegenheiten zu be-gründen, erscheint einigermaßen grotesk. Ein Rektorat, dessen Entscheidungsbefugnisse in den vergangenen Jahren deutlich zu-

genommen hat, ist schließlich kein Club von Sachbearbeitern. Nun mag ja jeder unterschied-lich damit umgehen, manche haben Interesse, andere wie-derum auch nicht. Flurfunk ist außerdem seit jeher ein pro-bates, oft zuverlässiges und vor allen Dingen höchst kommunika-tives und interessantes Medium. Doch auch hier gibt es ebenso Eingeweihte, Privilegierte oder sogar Phlegmatiker. Offene und transparente Informationspolitik geht aber trotzdem anders. Hochschulräte oder Studienbei-täge fallen nicht einfach vom Himmel. Dass sich die Zeiten ändern und früher längst nicht alles besser war, wissen wir selbst. Nur wüßten manche si-cher gern ein ganz klein we-nig mehr. Sie auch? JA

Seite 2fh-presse Juni 2009

Impressum fh-presse, Zeitung der Fachhochschule Dortmund Herausgeber: Der Rektor der Fachhochschule Redaktion, DTP- Layout, Satz: FH-Pressestelle, Jürgen Andrae (verantw.), Eva-Maria Reuber Sonnenstraße 96, Postfach 10 50 18 44047 Dortmund, Tel.: 0231/9112-117/118, Fax: 0231/9112-717 Internet: http://www.fh-dortmund.de e-mail: [email protected] Auflage: 5 000 , Druck: Offsetdruck J. Heinze, Dortmund. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Mitglieder der Hochschule sind aufge-rufen, durch eigene Beiträge für Meinungsvielfalt in der FH-presse zu sorgen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos kann keine Gewähr übernommen werden. Die fh-presse wird auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt.

Studierende und Alumni

Mit ihrer Software BLUEfolders möchten drei junge Menschen die Organisation von Dateien grundlegend verbessern.

tung dieser Idee machen sich Maja Bökenkamp, Jessica Wiesner und Dr. Konstantin Koll selbstständig, der über dieses Thema vor kurzem an der TU Dortmund promoviert hat. Maja Bökenkamp hat an der Fachhochschule Dortmund ihr Studium „International Business“ mit Auslandsaufenthalten in Frankreich und Mexico absolviert. Jessica Wiesner ist im letzten Semester ihres Informatik-Studiums an der FH. Sie wird zusammen mit Konstantin Koll die Software entwickeln, während die betriebswirtschaftlichen Aufgaben Maja Bökenkamp übernimmt.

Das Trio hat zur Realisierung ihrer Idee ein Exist-Gründerstipendium erhalten. Mit Prof. Dr. Johannes Ecke-Schüth stellt die FH Dortmund einen Mentor für das Projekt zur Verfügung, darüber hinaus einen Büroraum am Fachbereich Informatik. Das Team wird auch von der Transferstelle unter-stützt, unter anderem bei der Teilnahme am aktuellen start2grow-Wettbewerb des Dortmund Projects.

Viele Menschen haben Probleme damit, ihren Datenbestand anhand von starren Verzeichnisstrukturen zu organisieren. Das gilt insbesondere bei großen Datenmengen, die bei Multi-media-Bibliotheken beispielsweise für Fotos oder MP3s anfallen. Die „blauen Ordner“ ergänzen das Windows-System um einen Ablageplatz, der Dateien anhand beliebiger Kriterien wie Auf-nahmedatum, Titel oder Empfänger anzeigen und visualisieren kann. Wäh-rend Dateinamen und Verzeichnisse künstliche Strukturen sind, ergeben sich während der Arbeit automatisch Ordnungsstrukturen, wie zum Beispiel die Eigenschaft „das letzte Bild, das mir von einer bestimmten Person per Mail geschickt wurde“. Bluefolders wird solche Eigenschaften von Dateien abbilden und nutzbar machen.

Zur Weiterentwicklung und Vermark-

Ziehen für ihre Idee an einem Strang (v.l.): Maja Bökenkamp, Jessica Wiesner und Konstantin Koll

Bluefolders schaffen Ordnung im MusikchaosInformatik-Trio macht sich mit Software selbständig

Werkstatt macht fit für Selbständigkeit

Im Rahmen des Projekts „kultur.unternehmen.dortmund“ startet zum Wintersemester die zweite von drei Gründungswerkstätten. Kreative Köpfe aus den Dortmunder Hochschulen haben hier die Möglichkeit, ihre Ge-schäftsideen für die Kultur- und Kre-ativwirtschaft (z. B. Designwirtschaft, Kulturangebote, Mediengestaltung) mit Hilfe von Coaches zu tragfähigen Gründungskonzepten weiterzuentwi-ckeln. Anmelden können sich Studie-rende, Alumni oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zum 6. Juli. Die Gründungswerkstatt wird von den Koo-perationspartnern Wirtschaftsförderung und VHS organisiert.

Das Gesamtprojekt läuft seit dem letz-ten Herbst. Maximal zwölf Gründungs-projekte kommen darin für jeweils drei Monate in den Genuss des Intensivcoa-chings. Die Ideen können zum Beispiel aus den Bereichen Design, Journalistik, Literatur, Film, Musik oder Kunst kom-men. Parallel können sich die Teilneh-merinnen und Teilnehmer in speziellen Abendveranstaltungen weiterbilden und mit anderen Kreativen austauschen. Informationen und Anmeldung: www.kultur-unternehmen-dortmund.de.

Fast so, als ob der Traum vom Fliegen Wirklichkeit worden wäre: Kinder aus der Dortmunder Nordstadt beim Bodyflying.

Kinder in der Nordstadt: Traum vom Fliegen erfüllt

Zackaria möchte der beste Fußballer der Welt werden. Florianes größter Wunsch ist das Fliegen.

Designstudentin fotografiert am sozialen Brennpunkt

Den Traum vom Fliegen teilt sie mit den meisten der 10- bis 17jährigen Jugendlichen aus der Dortmunder Nordstadt, die für Katrin Brügge-mann Porträt gestanden haben. Die Designstudentin hat im Rahmen ihrer Diplomarbeit 13 Kinder ein halbes Jahr lang begleitet. In ihrer daraus entstan-denen Arbeit „Träum‘ weiter“ will sie nicht die Schwächen und Defizite von Heranwachsenden vorführen, sondern deren Potenziale. In kleinen Interviews suchte und entdeckte sie Fähigkeiten, Stärken und Träume und konnte dabei „auch die stille, konzentrierte Seite der Kinder kennenlernen“. Auf den Bildern sieht man die Kinder deshalb mit ge-schlossenen Augen, in einem Moment der Ruhe und in Gedanken ganz bei sich und ihren Träumen.

Mit den Fotografien entstand eine Plakatkampagne für ehrenamtliches

Engagement, an der die AWO bereits Interesse signalisiert hat. „Ein Appell an jeden Einzelnen, sich zu engagieren, damit Träume wahr werden können“, so die Studentin. „Träum‘ weiter“ fordert die Kinder auf, für die eigenen Träume zu kämpfen. Besonders am Herzen liegt der Studentin das kleine Leporello-Buch, in dem sie die Kinder selbst zu Wort kommen lässt und das einen sehr authentischen Einblick in ihre Lebens- und Gefühlswelt ermöglicht.

Katrin Brüggemann, die sich künftig selbst ehrenamtlich engagieren will, hat für „ihre“ 13 Kinder schon damit begonnen. Beim „Indoor Skydiving Bottrop“ konnten die Nordstadtkinder beim Bodyflying im Windkanal den Traum vom Fliegen schon mal annä-hernd erleben. „Cool“ strahlten die Kinder, die für einen WDR-Beitrag über die fotografische Arbeit von Ka-trin Brüggemann gefilmt wurden. Die Diplomarbeit wurde am Fachbereich Design von Prof. Jörg Winde und Prof. Cindy Gates betreut.

Preis für „Badetag“: Mutig und präzise

Marlen Schlawin, Absolventin im Studiengang Film/Fernsehen, hat für ihre Kameraarbeit in ihrem Kurzfilm „Badetag“ den nationalen Nach-wuchs-Bildgestalterinnen Preis in der Sparte Spielfilm bekommen. Der Preis, der im Rahmen des interna-tionalen Frauenfilmfestivals IFFF Dortmund/ Köln zum fünften Mal vergeben wurde, macht die Filmbran-che auf neue Talente aufmerksam. In „Badetag“ kommt Hauptfigur Jakob vom Schwimmen im Badesee zurück, vermisst zunächst Frau und Sohn und stellt dann fest, dass er allein in einer stillen leblosen Welt ist. Mit ihrer Bildsprache erzeuge Marlen Schlawin eine geheimnisvolle, spannende Atmo-sphäre, heißt es in der Begründung der Jury: „Durch ihre mutige und präzise Herangehensweise im Umgang mit Räumen, Zeit und Licht überrascht sie uns mit eindrucksvollen Bildern“. Marlen Schlawin arbeit seit ihrem Ka-mera-Diplom als freie Bildgestalterin in Deutschland und den USA.

Praktikum in England machte selbstbewussterWie man Studierende individu-ell unterstützt, davon konnte sich Katrin Schneider (Foto), Studentin der Sozialen Arbeit, am Blackburn College in Eng-land überzeugen.

eigenständig arbeiten. Die Studentin betreute innerhalb des Praktikums vier Studierende durch Gespräche und praktische Hilfestellung. Dabei ging es zunächst darum, in regelmäßigen Gesprächen von den Studierenden zu erfahren, welche Art von Unter-stützung sie benötigten. So begleitete sie beispielsweise eine Studentin mit halbseitiger Lähmung in den Unter-richt, versorgte sie mit einem größeren Bildschirm oder Lesestützen und sorgte durch regelmäßige Gespräche dafür, ihr Selbstwertgefühl zu stärken. „Jeder Student kann dort eine Unterstützung beantragen, beispielsweise auch dann, wenn es ihm seelisch nicht gut geht. Das funktioniert sehr unbürokratisch“, so die 27jährige, die viel Gelegenheit hatte, den erfahrenen Support Wor-kern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Die Anleitung durch die Teamleiterin, aber auch die Koopera-tion zwischen Lehrenden und Support Workern empfand sie als bemerkens-wert gut.

Dagmar Hösch vom International Office habe ihr Mut gemacht, mit Hilfe-stellung von Leiterin Gisela Moser habe sie eine Förderung über das Erasmus-SMP erreicht. Ein Auslandspraktikum könnte sie jedem empfehlen: „Besseres Englisch, Einblicke in ein spezielles Berufsgebiet und ein viel größeres Selbstbewusstsein“ hat sie aus England mit nach Hause gebracht. Nach dem Diplom will sie sich für einen englisch-sprachigen Master bewerben.

Die 20 000 Stu-dierenden können dort schulische oder praktische Ausb i ldungen machen - bei-spielsweise Auto-mechaniker oder Bäcker lernen - und im Bereich Higher Education auch ein Studium absolvieren. Das Blackburn ist eines von nur fünf Colleges in England, die mit „Inclusive Education“ arbeiten, also Studierenden mit Beeinträchtigungen besondere Hilfestellung anbieten.

Als Auslandspraktikantin arbeitete Katrin Schneider vier Monate lang im dortigen „Learning Support Team“ mit. Die rund 70 Support Worker, das sind unterschiedlich qualifizierte Fachkräf-te, arbeiten dort jährlich mit mehr als 900 Studenten mit Assistenzbedarf. So gibt es Mitarbeiter, die Notizen für Stu-denten aufschreiben, die nicht schnell genug mitschreiben können, andere die den gesamten Unterricht für gehörlose Studenten in Gebärdensprache über-setzen, wiederum andere beherrschen Blindenschrift.

Die gelernte Heimerzieherin, die erste Kontakte im Rahmen einer Exkursion geknüpft hatte, durfte in Blackburn sehr

Auch in der Bereichsbibliothek In-genieurwesen steht nun ein Scanner zur Verfügung, mit dem Abbildungen oder kleine Textpassagen aus Büchern bzw. Zeitschriften direkt auf einen USB-Stick gescannt werden können. Dieser Service, den die Bibliothek schon in den Bereichsbibliotheken Angewandte Sozialwiss./Wirtschaft/In-formatik sowie Design anbietet, ist für Hochschulangehörige kostenlos. Der Bibliothekskatalog enthält ab sofort zu vielen Titeln automatisch erzeugte Li-teraturempfehlungen. Ähnlich wie die Kaufempfehlungen des Internet-Händ-lers Amazon soll die Funktion „BibTip“ das Finden von weiteren relevanten Medien zu einem Thema erleichtern. Bei der Nutzung von BibTip werden keine personenbezogenen Daten oder IP-Adressen gespeichert.

Auch Ingenieure scannen auf Stick

Unter dem Motto „go internatio-nal - Entdecker gesucht“ schreibt das International Office erstmalig Film-, Foto- und Schreib-Wettbe-werbe aus. Ein Auslandsaufent-halt im Studium ist immer auch ein Aufbruch zu unbekannten Ufern: Entdeckergeist und Aben-teuerlust inklusive. Der Filmwett-bewerb lädt Studierende ein, diese Faszination einzufangen. Der beste Werbespot ist mit 800 Euro dotiert, für die drei besten Kurzfilme gibt es Preise von 300, 250 und 200 Euro. Die Teilnahme-frist endet am 14. Juli. Beim Schreibwettbewerb sind Studierende aufgerufen, indivi-duelle Eindrücke und Erfahrungen aus ihrem Auslandsaufenthalt festzuhalten. Bis zum 14. Juni können Erfahrungsberichte, Ge-dichte oder Kurzgeschichten eingereicht werden. Die Texte der drei Bestplatzierten sowie ausgewählte weitere Arbeiten werden veröffentlicht. Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte: Kreative Kompostionen, ausge-fallene Motive und Orte, aber auch stimmungsvolle Momente können im Fotowettbewerb punk-ten. Einsendeschluss ist auch hier der 14. Juni. Die Gewinnerfotos werden in einem Fotokalender veröffentlicht und prämiert. Für Foto- und Schreibwettbewerb werden Preisgelder in Höhe von 100, 75 und 50 Euro vergeben.

International Officesucht Entdecker

Ein Motiv aus der Serie Aussicht Paradies von Olga Kessler.

Fotopreis Bridges: Vier Sieger aus FH

Vier von fünf Preisen beim Wettbe-werb „Fotoprojekt Emscher Zukunft“ (Fotopreis Bridges) wurden an die Fachhochschule Dortmund vergeben. Sie gingen aus dem von Barbara Burg betreuten interdisziplinären Lehrauftrag „Strukturwandel“ hervor. Erfolgreich von der FH waren Olga Kessler (Aus-sicht Paradies), Nico Schmitz (Diora-ma), Christine Steiner und Stefan Beck (Weiterbauen) und Christine Steiner (Schwarzer Diamant - Nachtstücke). Letzere Arbeit wurde zusätzlich von Prof. Cindy Gates betreut. In „Aussicht Paradies“ porträtiert zum Beispiel Olga Kessler junge Menschen aus Hörde sowie die Umgebung, in der sie auf-wachsen: den Zukunftsstandort Phoenix inklusive Phoenixsee, der allerdings bislang noch wasserlos ist. Unter dem Thema „Destroy/Create“ waren rund 100 Bildserien aus Deutschland und den Nachbarländern eingereicht worden. Die 15 000 Euro Preisgeld wurden gleichmäßig auf die Preisträger verteilt.

Seite 3fh-presse Juni 2009

Projekte aus der Hochschule

Fortsetzung von Seite 1Böckmann: Es gilt, die Informa-tik auch weiterhin als innovativen Fachbereich zu profilieren. Die Arbeit mit Prof. Dr. Christoph En-gels und Prof. Dr. Michael Stark als Dekanatsteam macht mir viel Spaß und geht Hand in Hand. Dass ich einiges an Managementerfahrung aus der Indus-trie mitbringe, ist sicher hilfreich. fh-presse: Vor welchen Aufgaben steht der Fachbereich Informatik?Böckmann: Wir bereiten die zweite Sitzung des Industriebeirats unseres Fachbereichs vor. Über dieses beratende Gremium soll mehr Branchenwissen in Forschung und Lehre einfließen. Auch geht es darum, sich regelmäßig über neue Trends auszutauschen und unser Sponsoring effektiver zu machen. Zurzeit laufen die Planungen für den Dualen Studiengang Softwaretechnik; im Herbst soll er in die Akkreditie-

Dekanin möchte die Bewerberquote erhöhen

Schrill - bunt - laut: Die Party für alle

Mit Live-Musik, Tango-Show und Kabarett lädt die Fach-hochschule zu ihrem Som-merfest am 10. Juni ein. Schrill und laut startet die Party für alle ab 18 Uhr im Innenhof an der Sonnenstraße mit der Studentenband Discover, gefolgt von Sketchen mit dem Theater-En-semble des Fletch Bizzel. Die sie-benköpfige Coverband „MüllerL“,

die vielen sicher noch vom letzten Sommerfest in guter Erinnerung ist, verspricht ab 20.30 Uhr guten Sound und handverlesene Songs aus vier Jahrzehnten Rock- und Popgeschichte. Stimmgewaltig, mit leicht ergrauter, wallender Mähne sorgt Leadsänger Müller für Partylaune und Tanzvergnügen. Im Gebäude spielen zu späterer Stunde Professor Dr. Stefan Gössner vom

Fachbereich Maschinenbau und Band. Für südamerikanisches Flair sorgt eine Tango-Performance. In der Disco (im Mensabereich) legt ab 22 Uhr DJ Carsten Helmig (Juicy Beats) auf. Leckeres vom Grill und Spezialitäten aus fernen Ländern runden das Fest ab. Eingeladen sind alle: Studierende, Lehrende, Ehemalige, Beschäftigte, Freunde, Partner, Förderer und Nachbarn.

15 Jahre erfolgreiche Partner-schaft verbinden die schot-tische University of Abertay Dundee und den Fachbereich Wirtschaft der FH.

Freuen sich über das Buch zum Jubiläum (v.l.): Prof. Dr. Gregor Brüggelambert, Prof. Bernard King (Principal University of Abertay Dundee) sowie die Heraus-geber Dr. Erhard Jürke und Dr. Sabine Hotho (Dundee Business School).

Die Bilanz: Mehr als 100 International Business Studierende haben ihren Dop-pelabschluss hier erworben, viele davon mit hervorragenden Leistungen. „Das Interesse unserer Studenten an einem Semester in Dundee ist sehr groß“, so Dr. Erhard Jürke, der als Studien-fachberater für den deutsch-britischen IB-Diplomstudiengang den Austausch von Anfang an koordiniert hat.

Die Attraktivität der schottischen Universität erklärt er mit den guten Studienbedingungen, so zum Beispiel einem hervorragenden Betreuungs-verhältnis. Das Studium sei insgesamt anders organisiert: Es gebe deutlich weniger Präsenzveranstaltungen, dafür viel selbständiges Arbeiten in Klein-gruppen, die von Dozenten geleitet würden, sowie mehr Facharbeiten statt Klausuren. Für Absolventen eines Aus-

landsstudiums mit Doppelabschluss, wie sie auch der achtsemestrige IB-Bachelor vorsieht, gebe es attraktive Karriereperspektiven. Der Austausch funktioniere seit einiger Zeit nur als Einbahnstraße in Richtung Dundee, bedauert Erhard Jürke. Das Problem sind mangelnde Sprachkenntnisse: Deutsch wird an schottischen Schulen nicht mehr bis zu einem ausreichend hohen Niveau angeboten.

Aus Anlass des Jubiläums, zu dem IB-Studiengangsleiter Prof. Dr. Gregor Brüggelambert und Dr. Erhard Jürke im April nach Dundee reisten, wurde das englischsprachige Fachbuch „Cre-ativity, Competence and the Internati-onal Dimension: Business Education, Business and Knowledge Transfer in a Changing World“ mit Beiträgen von Lehrenden beider Hochschulen vorge-stellt: „Das Buch ist ein erstes Produkt des gemeinsamen Vorhabens, unsere fruchtbare Zusammenarbeit in Zukunft auch auf weitere Bereiche auszudehen“, so Dr. Erhard Jürke.

rungsphase gehen. Die Akquisition von Unternehmen ist allerdings wegen der Wirtschaftskrise schwieriger geworden. Wir sind trotzdem zuversichtlich, auch weil wir eine lange Liste an letters of intent haben. Wir denken außerdem über ein berufsbegleitendes Angebot im Bereich „Healthcare Engineering“ nach. Für einen Zertifikatskurs Medizininfor-matik oder einen berufsbegleitenden Master Gesundheitsmanagement gibt es Bedarf bei Ärzten. Obwohl wir keine Nachwuchsprobleme haben, möchte ich die Bewerberquote verbessern. Derzeit kommen auf einen Studienplatz zwei Bewerber - schön wären drei. Deshalb werden wir künftig gezielt an Gymna-sien für uns werben. Doppelprofessuren, Mitarbeiterstellen, Re-Akkreditierung zum Jahresende und die Einführung von Mitarbeitergesprächen sind weitere Aufgaben, die anstehen. fh-presse: Wie steht der Fachbereich in der Konkurrenz da?Böckmann: Sehr gut. Wir sind stolz da-rauf, in allen wichtigen Rankings - wie zuletzt im CHE-Ranking - regelmäßig sehr gut bewertet zu werden.

Die Finanzkrise: Angefangen haben gierige Banker und mittellose Hauskäufer, kei-ner blickt mehr durch und es kommt alles noch viel schlim-mer. Land in Sicht? Nein!

Also nichts Neues? Doch! Damit sich so etwas nicht wiederholt, könnte man zu Lernzwecken einmal andere Anlei-hen machen. In der Natur, bei Quallen und Kakerlaken zum Beispiel.

Diese können nämlich mit existen-ziellen Risiken umgehen wie Profis, die diesen Namen auch verdienen. Das jedenfalls weiß Dr. Hermann Schulte-Mattler, Professor für Finanzwirtschaft und Controlling am Fachbereich Wirt-schaft der FH. Was aber auch er nicht wusste, konnte man seinem Vortrag am 14. Mai in der Offenen Fachhochschule entnehmen: Dass alles so schlimm kommen würde. Gewiss, hinterher ist man immer schlauer. Das rheinische „et hätt noch immer jotjejange“ gilt also leider diesmal nicht. Geld ist niemals weg, es haben nur immer andere? Pech, auch Fehlanzeige. Es ist tatsächlich weg. Wie die Bretterbude im ameri-kanischen Mittelwesten, die zu einem astronomischen Kurs und scheinbar anständig verbrieft in heute vermutlich nicht mehr präzise verortbaren Büchern stand.

Hilft hier vielleicht ein Blick in die Natur? Von den Quallen zu lernen, de-ren Risikomanagement zur Arterhaltung bei der kleinsten Kleinigkeit auf Alarm-stufe rot schaltet und gewissermaßen sofort die volle Giftspritzenbreitseite abfeuert, erscheint zunächst einmal klug. Leider ist es dafür aber auch zu spät. Denn, so Professor Schulte-Matt-ler, derzeit steuern wir erstmalig mit

Volldampf auf einen Systembruch zu. Dieser sei mit Bordmitteln irreparabel. Muss sich der Kapitalismus also jetzt schon mal eine neue Weltfinanzordnung ausdenken?

Einiges spricht dafür. Ein paar Mil-liarden für Schrottautos hier und für Schrottbanken dort: Alles geschenkt, es nutzt sowieso nichts. Ob das nun am Wesen des Geldes selbst liegt? Fatal, zumindest wenn man Schopenhauer glaubt. Der verglich es mit Seewasser, das Schiffbrüchige vor dem Verdursten in einem Akt letzter Verzweiflung in sich hineinschütten. Mit den bekannten Folgen.

Bei aller Depression, manche Er-kenntnisse des Vortrags von Prof. Schulte-Mattler können trotz weitest-gehender Hoffnungslosigkeit auch ein bisschen Trost spenden. Zum Beispiel dass zuallererst die Milliardäre die ganze Malaise ausbaden müssen. Das allgemeine Mitgefühl für diese Per-sonengruppe dürfte sich weltweit in

Grenzen halten. Dass ein Kontrollorgan einen Supergau ebensowenig verhin-dern kann wie die Bankenaufsicht die Superkrise? Für manche zumindest klingt auch das nicht unsympathisch. Für sein Geld ist jeder schließlich noch selbst verantwortlich.

Außerdem: Sehr viel zu wissen sorgt nicht immer für eine einwandfreie Nachtruhe. Keep it simple! (Quallen verzichten deshalb sogar auf ein Ge-hirn) - dieser Rat kommt vielleicht nicht nur Denkfaulen zupass. Und wider-spricht nur minimal der Maxime, sich auf Geschäfte zu beschränken, die man selber auch versteht. Darüber hinaus gibt es ja für jedes Beispiel ein anderes, das eben dieses widerlegt.

Der Großvater von Prof. Schulte-Mattler riet aus eigener Erfahrung, nur Geschäfte mit dem Geld anderer Leute zu machen. Ohne genau zu wissen, was er tat. Es soll tatsächlich geklappt haben. Und sogar ohne schlaflose Nächte.

Bei Gefahr fackelt die Qualle nicht langeFinanzkrise: Was man von der Natur über erfolgreiches Risikomanagement lernen kann

In der Offenen FH: Prof. Dr. Hermann Schulte-Mattler (r.) mit Prorektor Prof. Dr. Rolf Swik

Professoren Gutachter im KosovoAuf Einladung der zentralen Ak-kreditierungsgesellschaft für die Hochschulen im Kosovo haben Prof. Dr. Jörg Becker und Prof. Dr. Christoph Engels als Gutachter die „University for Business and Tech-nology (UBT)“ in Pristina besucht und das Lehrangebot sowie die Hochschulinfrastruktur bewertet. Prof. Dr. Engels (Informatik) hat dabei Software Engineering sowie Mechatronik, Architekturprofes-sor Dr. Becker die Studiengänge Architektur und Raumplanung be-

gutachtet. Neben der Erkenntnis, dass der Bologna Prozess auch an entlegenen Regionen angekom-men ist, haben die Professoren erstaunliche Erfahrungen gesam-melt. Die UBT verfügt über ein gut funktionierendes Qualitäts-management gemäß ISO 9000ff, Englisch Fremdsprachenkennt-nisse sind bei den Dozenten wie auch Studierenden vorhanden, so dass Lehrveranstaltungen in der Landessprache oder international angeboten werden können.

IB-Jubiläum: Austausch mit Dundee nur Einbahnstraße

Sprechzeiten/BeratungIn den Räumlichkeiten des AStA finden täglich Sprechstunden und Beratungen statt.

Öffnungszeiten Copyshops Mo - Do: 09:45 - 14:30 Uhr Fr: geschlossen

Büro und Copyshop- Sonnentraße 96, im Innenhof, Haus 1, Raum B - 114- Emil-Figge-Str. 42, im Informa- tikgebäude, Raum B.E.01

Der AStA vertritt dich in allen Fra-gen rund um dein Studium und Stu-dentenleben. Die ReferentInnen helfen dir gern bei Fragen und Problemen. Dazu bieten sie Montags bis Freitags am Campus und an der Sonnentraße eigene Sprech-zeiten an. Komm vorbei!

Studieren und das liebe Geld - Die Serie - Teil XIIII - Studienbeitragsdarlehn

AStABlattDer Allgemeine Studierenden Ausschuss meldet sich zu Wort

Seite 4Ausgabe 15

Senat hinter verschlossenen Türen

AStA der Fachhochschule Dortmund | Emil-Figge-Str. 42 | 44227 Dortmund 0231-7556700 | [email protected] e d a k t i o n : M a r c e l T r i p k e , J u s t i n a S t r e z i k , A n i k a S i m o n | L a y o u t : A n i k a S i m o n | F o t o s : A S t A

Scheinbar kein Interesse hat der Senat an den Bedürfnissen der Studierenden. Denn zur Sitzung des Arbeitskreises zur Befreiungser-weiterung der Studienbeiträge war der Antragsteller und Stellvertreter aller Studierenden (AStA) nicht ein-geladen.Auf der Senatssitzung im Februar hat der AStA (allgemeiner Studie-rendenausschuss) einen Antrag auf Erweiterung der Befreiungstatbe-stände der Studienbeiträge gestellt. Vor allem haben wir uns für studie-rende Eltern, ausländische Studie-rende und Studis, die in einem Gre-mium oder einer Kommission tätig sind, eingesetzt. Die Verbesserungs-vorschläge wurden bereits in der Se-natssitzung vorgetragen und schie-nen Anklang gefunden zu haben. Es wurde der Entschluss gefasst, einen Arbeitskreis zu bilden, in dem sich

Senatsmitglieder, Verwaltungsange-stellte und studentische Vertreter ex-plizit mit der Befreiungserweiterung auseinander setzen sollten. Geplant war eine gemeinsame Lösungsfin-dung. Nach der Senatssitzung hat der AStA mehrfach versucht Kon-takt mit den entsprechenden Senats-mitgliedern aufzunehmen. Doch die Kontaktaufnahme blieb vergeblich und Rückmeldungen folgten nicht. Nun erfuhren wir, dass der Arbeits-kreis bereits getagt und beschlossen hat. Unsere Meinung als Vertretung der Studierenden und Antragsteller schien den Mitgliedern des Arbeits-kreises so irrelevant, dass sie uns zur Unterredung nicht einluden. Aufgrund des FH-Slogans „we fo-cus on students“ wirft das Verhalten der Senatsmitglieder doch einige Fragen auf.

Neulich in der Mensa...„Wie siehst du denn aus?“ lacht Moussa, als er Xiao Cheng sieht, die mit zerzausten Haaren und einer Tüte in der Hand zum Tisch taumelt. „Campus-Bash“ murmelt diese und lässt sich auf einen Stuhl fallen.„Ach, die blöden Tüten voller Pro-ben und Werbung!“ ruft Miriam. „Hast du dich darum geprügelt?“„Nein,“ murmelt Xiao Cheng grim-mig. „Es war nur voll.“ „Ich kann die auch gut gebrauchen,“ bemerkt Elena. „Derzeit habe ich keinen Ne-benjob und muss sogar im nächsten Semester ein Darlehen für die Stu-diengebühren beantragen.“ „Kann man das einfach so?“ fragt Steven.„Einen Anspruch darauf hat jeder

studiengebührenpflichtige Student, der sich im Erststudium befindet. Im Zweitstudium oder nach Vollen-dung des 60. Lebensjahres verliert man den Anspruch.“„Da hast du ja noch ein wenig Zeit,“ stellt Steven grinsend fest.„Ja, ich kann es für die Regelstu-dienzeit plus 4 Semester sowie für ein aufbauendes Master-Studium beantragen. Hätte ich den Studien-gang vor dem 3. Semester gewech-selt, wäre die neue Regelstudienzeit komplett als Grundlage für das Dar-lehen heran gezogen worden. Jetzt, nach dem 3. Semester, würde mir bei einem Wechsel alles angerech-net werden. Wenn mir die NRW.Bank ein Darlehen gewährt, erfolgt

die Auszahlung in jedem Semester, bis der Vertrag gekündigt wird. Das heißt also ich muss mir das gut über-legen, denn ich kann die Gebühren nicht zwischendurch aus eigener Tasche bezahlen, wenn ich gerade einen guten Monat habe. Einmal Darlehen, immer Darlehen,“ fährt Elena fort. „Gibt es nicht mehrere Banken dafür?“ fragt Kareem.„Es gibt viele Banken, wie z.B. die kfw-Bank, die Kredite für Studie-rende zu günstigen Konditionen anbieten. Aber auf Studienbeitrags-darlehen ist die NRW.Bank spezia-lisiert. Das Geld bekommst du nicht ausgezahlt, sondern es geht direkt an die Hochschule. Daher kannst du es nicht zweckentfremden. Zu-

rückzahlen muss man es frühestens zwei Jahre nach Abschluss oder Abbruch des Studiums, spätestens aber 11 Jahre danach in Monatsra-ten von mindestens 50 Euro. Die Rückzahlung wird gestundet, wenn du arbeitslos bist oder aufgrund von Kindererziehung nicht genü-gend Geld verdienst. Wenn du für erhaltenes BAFöG plus Darlehen mehr als 10.000 Euro zurückzahlen müsstest, wird dir der Rest erlassen. Das nennt sich ‚Kappungsgrenze‘. Das übernimmt dann alles der ‚Aus-fallfonds‘. Aber ich muss jetzt los. Ich will mich noch genauer erkundi-gen, bevor ich mich entscheide. Bis morgen, Leute!“

Fortsetzung folgt....

Fabian Lenz, 26 Jahre und Wirt-schaftsstudent im 7. Semester, verbrachte die letzten 8 Monate in Australien, wo er an der Grif-fith University in Queensland sein Auslandssemester absolviert hat.Wir haben uns mit ihm über das Le-ben und Lernen an der Gold Coast unterhalten:Wie bist du darauf gekommen, ein Auslandssemester zu absolvieren?Mir war schon von Beginn an meines Studiums klar, dass ich ein Auslandssemester machen wollte.Welche Voraussetzungen musstest du vorweisen?Wichtigste Voraussetzung für ein Auslandssemester in Australien wa-ren natürlich die Englischkenntnisse. Diese konnte ich durch ein DAAD-Sprachzeugnis bei der australischen Universität nachweisen, das ich bei einem meiner Englisch-Professoren erlangen konnte. Hierzu waren gute Englischnoten während meines Stu-diums Voraussetzung.

Warum hast du dich explizit für Aus-tralien entschieden?Australien war schon immer das Land meiner Träume, und das ist es nach wie vor. Außerdem kam mir natürlich entgegen, dass down un-der ein englischsprachiges Land ist.Wie hast du dich vorbereitet?Der Bewerbungsablauf hat schon einige Zeit, Arbeit und Nerven ge-kostet, aber sobald ich in Australien angekommen war, hatten sich inner-halb kürzester Zeit meine ganzen Bemühungen ausgezahlt. Anson-sten habe ich mich eigentlich kaum vorbereitet, wollte einfach alles auf mich zukommen lassen und so ist es dann auch gekommen.Hast du lang gebraucht um dich einzuleben?Ich hatte mich innerhalb von 1 bis 2 Wochen eingelebt, habe direkt in der ersten Woche coole Leute aus Brasilien kennengelernt und die Jungs haben mir das Einleben mehr als leicht gemacht.

Was waren die ersten Hürden?Ich musste mich ein paar Wochen an das andauernde Englisch-Spre-chen gewöhnen. Außerdem war es schon eine Umstellung den Vorle-sungen auf Englisch zu folgen und die Hausarbeiten und Klausuren in Englisch zu schreiben.Wie gefiel dir die Universität und was ist anders als bei unserer FH?Meine Universität lag total idyllisch im Grünen, hin und wieder flogen auch mal Papageien über den Cam-pus und die Gebäude und Einrich-tungen waren alle sehr neu und stu-dentenfreundlich eingerichtet…Wie hoch oder anders ist das Stu-dienpensum im Vergleich zu Dort-mund?Das australische System ist schon anders. Hier legt man viel mehr Wert auf semesterbegleitende Leistungen. Daher musste man andauernd etwas für die Uni machen.Welche positiven Erinnerungen hast du an deinen Aufenthalt?

Es war einfach eine unvergessliche, intensive und einmalige Zeit, für mich war es die bisher schönste Zeit in meinem Leben. Australien wird immer ein Teil von mir bleiben.Was hast du besonders in Australien von Deutschland vermisst?Ich habe deutsches Brot, die Bun-desliga, schnell auf der Autobahn fahren, lange, helle Sommerabende, deutsche Zeitungen und Bier in der Öffentlichkeit trinken vermisst!Was vermisst du von Australien in Deutschland?Vieles, sehr vieles! Hier nur ein paar

Schlagwörter: Die Australier, das Meer, der Strand, Kängurus, Wom-bats, das Outback, meine Brasilia-ner, das Surfen, das Englisch spre-chen, die Gold Coast, das Gefühl in Australien zu sein, einfach alles!Was rätst du anderen Studierenden, wenn sie planen nach Australien zu gehen?Macht selbst eure Erfahrungen, lasst euch nicht von Rückschlägen oder der vielen Arbeit im Vorfeld vom Weg abbringen.

Das komplette Interview findet ihr auf www.studierbar.de!

Leben und lernen in „down under“

Die Extraportion Schlüsselkom-petenzen, die man bei einem Auslandssemester gewinnt, sehen auf einem Abschlusszeugnis oder Lebenslauf gut aus. Die Sprach-kenntnisse, die in einem fremden Land erworben werden, und die ge-machten Erfahrungen erweitern den Horizont und sind daher sehr wert-voll und bei zukünftigen Arbeitge-bern gern gesehen. Eines der bekanntesten Auslandspro-gramme in der EU ist Erasmus. Im Gegensatz zu anderen Organisati-onen erfolgt der Ablauf bei Erasmus relativ unbürokratisch. Zudem müs-sen Studierende keine Sprachtests nachweisen und die Studienge-bühren im besuchten Land werden übernommen. Dies sind lohnende Aspekte, die Studierende dazu be-wegen könnte sofort die Koffer zu packen und ins Ausland zu gehen. Doch trotz der vielen Vorteile, die

ein Auslandsaufenthalt mit sich bringt, ist zu verzeichnen, dass im-mer weniger Studierende eine solche Chance wahrnehmen. Laut dem für Bildung zuständigen Kommissions-sprecher John MacDonald, stagniert die Zahl derer, die einige Semester im Ausland studieren möchten. Der Grund dafür scheint unter anderem die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge zu sein. Denn den Studierenden fehlt bei den straf-fen Stundenplänen die Zeit für ein solches Abenteuer. Zudem sollen sie ihr Studium schnell beenden, um so schnell in die Arbeitswelt einzutau-chen. So passiert es, dass Studie-rende befürchten ihre kostbare Zeit mit einem Auslandsaufenthalt zu vergeuden. Die Bachelor-Studiengänge wurden unter anderem eingeführt um inter-nationale Mobilität und Gleichheit zu schaffen. Doch in diesem Fall

scheint es so als würde genau dieses Konzept den Studierenden Steine in den Weg legen, die sie nicht zu überwinden wagen. Neben dem Zeitfaktor spielt das Fi-nanzielle eine wichtige Rolle. Die meisten Studis gehen neben ihrem Studium arbeiten. Das verdiente Geld reicht in der Regel für den Le-bensunterhalt in Deutschland, doch nicht um für den Unterhalt in einem anderen Land zu sparen. Zwar wer-den Auslands-Stipendiaten finan-ziell unterstützt - laut der Europä-ischen Kommission bekommen zum Beispiel Erasmus-Studierende durchschnittlich 192 Euro pro Mo-nat - dies reicht jedoch nicht um in einem anderen Land auszukommen. Des Weiteren kostet das Studium mittlerweile einiges und viele Stu-dierende haben damit schon genug Sorgen. Ein zusätzlicher Auslands-aufenthalt ist da reiner Luxus.

Studierende hadern zwischen Zeit und Raum Fabian im Eink lang mit den Einheimischen. „Einfach unvergessl ich!“

Seite 5fh-presse Juni 2009Aus den Fachbereichen

Ein Coach für Studierende: Professor an der Seitenlinie

D e r n i e d e r -ländische Gast-professor von der Hanzehoge-school Gronin-gen lehrt Unter-nehmensführung und Controlling am Fachbereich Wi r t s c h a f t - komplett in englischer Sprache. Seit gut zwei Jahren bringt er, gefördert vom Deutschen Akademischen Aus-tauschdienst, seine Erfahrungen bei der Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen ein. „In den Niederlan-den läuft dieses Studiensystem schon länger“. Es gehe nicht darum, aus einem Diplom durch Reduzierungen ein Mini-Diplom zu machen (wie dies in Deutschland häuftig praktiziert würde), sondern einen echten Bachelor mit starker Praxisorientierung. Den Lehrplan darauf auszurichten, daran arbeitet der „Visiting Professor“ enga-giert mit. Er hat neben Prof. Dr. Gregor Brüggelambert und Prof. Dr. Johannes R. Hofnagel auch Anteil daran, dass im Sommersemester 2009 das vierte Studiensemester International Business zum ersten Mal in englischer Sprache angeboten wird. Ziel des Fachbereichs Wirtschaft ist es, künftig während des Studiums über das vierte Semester hinaus weitere Veranstaltungen in Englisch anzubieten.

Viel Praxis in die mitunter sehr the-

Der Professor ist der Coach an der Seitenlinie, die Studieren-den stehen im Mittelpunkt. So bringt Drs. Mark Oenema (Foto) seine Lehre auf den Punkt.

orielastige Lehre zu bringen, ist ein besonderes Anliegen des Holländers, der die Studierenden mit Fallstudien, Management Projekten und Busi-ness-Plänen auch auf eine mögliche Selbständigkeit vorbereiten will. So fordert er sie regelmäßig zur Gründung eines fiktiven Unternehmens auf: Lu-xusjeans, Bio-Läden, Natur-Kosmetika oder in der Türkei gefertigte Maßanzü-ge“ - für solche Geschäftsideen sollen seine Studierenden ausgefeilte Busi-nesspläne erstellen. In der Fallstudie „Campingplatz“ etwa lässt er in Teams erarbeiten, welchen Unterschied es für Investitionen, Finanzierung oder Per-sonalmanagement macht, ob ein Cam-pingplatz in Holland, Italien oder Polen betrieben wird. Seine Kurse verheißen viel Arbeit im Semester, dafür weniger Stress vor den Klausuren.

„Professoren in Deutschland stehen viel zu sehr im Mittelpunkt“, konsta-tiert der Gastprofessor. Als Lehrender nimmt er sich selbst eher zurück, ver-steht sich als „Prozess-Coach“, der die Arbeit durch Fragen voranbringe und regelmäßiges Feedback gebe. „Die Studenten lieben das - auch wenn sie nervös sind, wenn sie ihre wöchent-lichen Präsentationen auf Englisch leisten müssen.“ Es gehe nicht darum, Lehrbuchwissen zu kommunizieren, so Oenema. „Ich will die Studenten aktiver machen“.

Während des Semesters lebt Mark Oenema in der FH-Gästewohnung am Max-Ophüls-Platz. Was reizt ihn an der Aufgabe in Dortmund, drei Stunden Fahrzeit von der Familie in Groningen entfernt? „Die Veränderung und das Gefühl, etwas bewegen zu können - das ist spannend!“, sagt der Professor.

Vor dem Siegermodell „Mein-Campus-Dach“ (v.l.): Landschaftsarchitektin Ina Bimberg, Prof. Dr. Helmut Hachul, Sieger Dennis Böhner, Chr. Tschöpe, Benjamin Schulz und Isabella Thein.

Flexibel: Minicampus mit viel Platz für KonzerteEine quadratische Holzterras-se ohne vorgegebene Wege, bewegliche Sitzbänke und ein Pavillon aus Holz und Plexi-glas: So könnte der Mini-Cam-pus zwischen den FH-Gebäu-den einmal aussehen.

Betreut vom Lehr- und Forschungs-gebiet Architektur und Metallbau hatten 20 Studentinnen und Studenten Ideen zur Gestaltung der 2500 Qua-dratmeter großen Fläche zwischen Architektur-, Informatik- und dem im Bau befindlichen Infrastrukturgebäude enwickelt. Der studentische Wettbe-werb „Mein-Campus-Dach“ war vom Fachbereich Architektur und dem Dezernat für Organisation und Facilty-management ausgelobt worden.

Der Siegerentwurf kommt von Den-nis Böhner (300 Euro) und schreit geradezu nach Open-Air-Veranstal-tungen: So lässt sich sein flexibler Pavillon auseinanderfahren und wird zur Bühne, der Holzboden davor zur Tanzfläche. Damit dieser Plan aufgeht, hat er den Höhenunterschied zwischen Terrasse und Architekturgebäude von gut zwei Metern durch eine Stahlwand abgefangen. Der Zweitplatzierte Ben-jamin Schulz (200 Euro) hat das Ge-lände durch ein Wegenetz erschlossen,

lässt das Niveau durch geometrische Rasenflächen zum Architekturgebäude hin ansteigen und bietet damit Ruhezo-nen am Wegrand. Zentrale Punkte sind ein Stahl-Plexiglas-Pavillon und ein Infopoint. Während Claudia Tschoepe den offen gehaltenen Hof mit drei Kies-bett-Quadraten mit Bäumen unterbricht und riesige Rampen aufstellen möch-te, lässt Isabella Thein das Gelände stufenartig und mit unterschiedlichen Materialien (Granit, Betonsteine) stetig ansteigen. Beide teilen sich den dritten Platz (100 Euro).

Für das Entwurfsprojekt stand den Studierenden neben Prof. Dr. Helmut Hachul auch die Landschaftsarchitektin Ina Bimberg zur Seite. „Architekten sind im Allgemeinen nicht so geübt, wenn es um die Gestaltung von Au-ßenflächen geht, etwa wie man alle Elemente eines Platzes, wie Treppen, Rampen, Grünflächen oder Höhenun-terschiede in Einklang bringt“, so die Lehrbeauftragte am Fachbereich Ar-chitektur. Die FH möchte die Freifläche nach Abschluss der Bauarbeiten zügig gestalten, sobald die Finanzierung dafür steht. Die Realisierung würde durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb erfolgen, eventuell unter Beteiligung der Studierenden.

„Back to the roots“ war das Motto des Absolvententreffens des Fach-bereichs Wirtschaft. Rund 120 Absolventinnen und Absolventen besuchten im Mai ihre alte Hochschule, um mit den früheren Kommilitonen und den „al-ten Profs“ über alte Zeiten zu plaudern und Erfahrungen auszutauschen.

Strom sparen: Intelligentes System schaltet Waschmaschine einfach ab E-DeMa: Professor Kunold lässt Haushaltsgeräte und Stromanbieter kommunizieren

Ein Informatik-Projekt, das im Juni mit Mitteln der Förderlinie „IngenieurNachwuchs“ star-tet, schafft mehr Transparenz, wenn es um Software in tech-nischen Geräten geht.

System fragt Preise ab

angemessene Unterstützung im Konfi-gurationsmanagement während der Ent-wicklung, Konfiguration und Wartung aller Bestandteile einer Produktlinie mehr Konsistenz zu schaffen.

Projektleiterin Prof. Dr. Sabine Sachweh (Foto) arbeitet beim Pro-jekt „Konfigurati-onsmanagement zur Unterstützung der Spezifikation, Modellierung und Implementierung eingebetteter Systeme“ mit der Itemis AG in Lünen und der ISIS IC in Wesel zusammen. Außerdem ermöglichen Kontakte zur Universität Paderborn einem Studenten der Fachhochschule eine kooperative Promotion im Rahmen dieses dreijährigen Projektes.

Informatik: Mehr Transparenz bei eingebetteten Systemen

Der Softwareanteil etwa in Autos, Flugzeugen oder Waschmaschinen nimmt kontinuierlich zu. Diese einge-betteten Systeme werden in Produktli-nien, d. h. als individuell konfigurier-bare Variante gefertigt. Ein Beispiel: Ein Auto ist eine hochkomplexe Konfi-guration aus sehr vielen elektronischen und mechanischen Bausteinen und Softwarekomponenten. Tritt ein Feh-ler auf, hat die Werkstatt oft große Probleme damit zu ermitteln, welche Versionen der verschiedenen Bauteile hier zusammenspielen und den Fehler zu lokalisieren.

Ziel des Projektes ist es, durch eine

James A. Seguin, Ph.D., Director des Center for Documentary Production & Study an der Robert Morris University besuchte Ende Mai mit zwei seiner Studenten den Studiengang „Film-Fernsehen“, wo er unter anderem einen Vortrag über den US-amerikanischen Dokumentarfilm zum Thema Gleich-heit und Ungleichheit hielt. Die zwei Studenten bleiben bis Mitte Juni in Dort-mund, um Material für einen Film über das Ruhrgebiet aus Sicht amerikanischer Studenten zu drehen. 2007 hatten Prof. Jörg Lensing und vier Kamerastudie-rende die Hochschule in Pittsburgh besucht. Die dort gedrehten Aufnahmen der Kamerastudierenden mündeten in eine 45-minütige Videodokumentation mit dem Titel „Down in the valley“, die aktuell in der Sound-Postproduktion im Tonstudio des Fachbereichs von wei-teren Studierenden nachgearbeitet wird. Diese Video-Dokumentation beschäf-tigte sich aus der Sicht der deutschen Studierenden mit Braddock, einem vom industriellen Niedergang besonders be-troffenen Vorort von Pittsburgh. Diese Dokumentation soll noch in diesem Jahr auf DVD veröffentlicht werden und ist bereits für Festivals (auch in den USA) nominiert.

US-Studenten filmen Ruhrgebiet

Strom sparen will jeder. Dazu kauft man Energiesparlampen oder intelligente Haushaltsge-räte. Man spart auch, wenn nur billiger Strom verbraucht wird.

rungen erkennen und darauf reagieren. „Der Strompreis könnte sich bald in bestimmten Intervallen ändern“, sagt Kunold. Die Höhe des Energiepreises hängt von dem Energieverbrauch - also der Nachfrage - und der Tages-zeit ab. Weil in der Mittagszeit viele elektrische Geräte Energie benötigen, steigt der Preis an. Nachts hingegen kostet der Strom weniger Geld. Diese Schwankungen verursachen Kosten für die Kraftwerke. Kunold erklärt, dass die Kosten gering gehalten werden können, wenn das Kraftwerk konstant Energie erzeugt und einen Abnehmer dafür findet.

die Beispiele. Die Gateways sollen auch Haus-

haltsgeräte steuern, die nicht selbst ihren Strombedarf erkennen und sich selbstständig abschalten können. Da-raus ergibt sich eine weitere Anforde-rung: Das System muss mit groberen Einstellungen Waschmaschinen und Kühlschränke steuern, die nicht auto-matisiert sind.

Bei der Entwicklung der Schnittstelle arbeitet Prof. Kunold eng mit Forschern der Universitäten Dortmund, Bochum und Duisburg-Essen zusammen. Auch Unternehmen wie RWE (Projektlei-tung) Siemens und Miele sind mit eingebunden. Zwei Studierende der FH schreiben im Rahmen des Projektes E-DeMa ihre Diplomarbeit, weitere Studenten entwickeln Programme für das Gateway. Aus den Fördermitteln für das Projekt wird auch ein wissenschaft-licher Mitarbeiter bezahlt, der sich im Projekt weiter qualifizieren kann.

E-DeMa wird im Rahmen der Tech-nologiepolitik der Bundesregierung gefördert. Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte es auf dem IT-Gipfel 2008 im Zusammenhang mit E-Energy zum nationalen Leuchtturmprojekt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie fördert das Vorhaben mit mehreren Millionen Euro.

Ein intelligentes System, das die Haushaltsgeräte steuert und Ver-bindung zum En-ergieerzeuger her-stellt, um aktuelle Informationen zu billigem Strom zu erhalten, soll das ermöglichen.

Die bislang abstrakten Ideen könnten bald Alltag sein. Prof. Dr. Ingo Kunold vom Institut für Kommunikationstech-nik am Fachbereich Informations- und Kommunikationstechnik erklärt: „Wir entwickeln ein Gateway – also ein intelligentes System –, das zwischen einem Haushalt oder einem kleinen Unternehmen und einer Leitstelle des Energieanbieters kommuniziert, wie viel Strom gerade benötigt wird.“ Kunolds Arbeit ist Teil des Projektes „Entwick-lung und Demonstration dezentral vernetzter Energiesysteme hin zum E-Energy-Marktplatz der Zukunft“ (kurz E-DeMa), das seit Jahresbeginn läuft. Diese Schnittstelle zwischen Energieer-zeuger und -verbraucher soll Preisände-

Außerdem soll das Gateway den Energie-Verbrauch in Haushalten und Unternehmen steuern, um Kosten ein-zusparen. Wenn das System vom Ener-gieanbieter die Information erhält, der Strom wird teurer, sucht das System im Haus nach Geräten, die auf elektrische Energie verzichten können. Dabei muss das Gateway entscheiden, ob das Haushaltsgerät auf Strom verzichten kann oder nicht. Eine Kühltruhe kann nicht stundenlang ohne Strom auskom-men, eine Waschmaschine hingegen könnte später laufen, wenn der Strom wieder billiger ist, erklärt Ingo Kunold

BizWiese: Erfolg bei „Senkrechtstarter“

Einen mit 5000 Euro dotierten vierten Platz erreichte das Team von BizWiese in der Finalrunde des Bochumer Grün-dungswettbewerbs „Senkrechtstarter“. Dort hatten sich zehn Finalisten mit ihren Businessplänen dem Urteil von Gutachtern und Expertenjury gestellt. BizWiese ist ein neuartiger Online-Dienst für Unternehmenswachstum. Als Vermittlungsplattform bündelt Biz-Wiese die Stärken von Experten aus den Bereichen IT, Marketing, Recht, Steuern und Unternehmensberatung in Kompe-tenzteams. Christian Karnath, Markus Kowalczyk und Christian Kraus haben bereits ein Exist-Stipendium für ihre Geschäftsidee erhalten und können ihr Konzept ein Jahr lang am Fachbereich Informatik entwickeln.

Seite 6fh-presse Juni 2009 Innenansichten

PersonaliaEinstellungen/Berufungen

Veröffentlichungen

ausgeschieden:

Informations- u. Elektrotechnik:18.5.09: Daniel KühlerInformatik:1.5.09: André Bernardini4.5.09: Pascal Proksch4.5.09: Lars TelleAngew. Sozialwissenschaften:19.3.09: Prof. Dr. Claudia Streb-low1.4.09: Prof. Dr. Rupert M. Scheu-le1.4.09: Dr. Jochem Kotthaus1.4.09: Dr. Norma KöhlerWirtschaft:1.4.09:Prof. Dr. Uwe Schmitz1.5.09: Prof. Dr. Petra Oester-winter

Informations- u. Elektrotechnik:Prof. Dr. Frank Gustrau: 3D EM Modeling with EMDS for ADS and Momentum, Vortrag am 15. 5.2009, Agilent ADS User Group Meeting, BöblingenInformatik: Prof. Dr. Evren Eren: A Short Introduction to Cloud Compu-ting, Erasmus Intensive Pro-gramme, PIRAMK University of Applied Sciences, Virrat / Finland, 24.04.2009Maschingenbau: Prof. Dr. Wilfried Fischer: Sind Elektrofahrzeuge wirklich die Zukunft?“, Vortrag am 20. Mai, 2. NRW-Tag der türkisch-deut-schen Wirtschaftsbewegung, DortmundAngew. Sozialwissenschaften: Prof. Dr. Silvia Denner: Neuro-biologische und psychodyna-mische Faktoren für sozialpäda-gogisches Fallverstehen. Vortrag 21. Januar 2009, Landschafts-verband Rheinland, Akademie für seelische Gesundheit

Vorträge

Architektur:Prof. Günther Moewes: Die Milli-ardenvermögen sind das Problem – und deren Übervermehrung ist die eigentliche Ursache der Fi-nanzkrise. In: Humane Wirtschaft 03/09, Mai 2009Thomas Hackenfort: Vereint im Widerspruch. Warum Leucht-türme mehr als nur ein Ker-zenlicht benötigen, in: Amos. Kritische Blätter aus dem Ruhr-gebiet, Heft 1, 2009Design: Prof. Dr. Pamela C. Scorzin: Francis Alys. Fabelhafte Kunst - Migrierende Bilder, in: Künst-ler. Kritisches Lexikon der Ge-genwartskunst, Ausgabe 86, 2. Quartal 2009Informatik:Christian Johner, Prof. Dr. Peter Haas (Hg.): Praxishandbuch IT im Gesundheitswesen. Hanser 2009Angew. Sozialwissenschaften:Dr. Alfons Drüke: Der Mensch steht im Mittelpunkt, in: Ein-Bl ick, Marienkrankenhaus Schwerte, Nr. 13, 2/2008, S. 15Wirtschaft:Prof. Dr. Wolfgang Müller: Mul-tivariate Statistik mit Excel-Add-Ins, Arbeitspapier Nr. 20, Institut für Angewandtes Markt-Manage-ment, FH Dortmund, 2009

verstorben:22.4.2009: Prof. Dr. Werner Strombach

Der Hochschulrat hat nach seiner Sitzung am 29. April Prof. Dr. Eber-hard Menzel offiziell und persönlich verabschiedet. Zum Abschied erhielt der Altrektor aus der Hand von Angela Feuerstein ein orangefarbenes geflügeltes Nashorn mit den Unterschriften der Hochschulratsmitglieder. Das Nashorn soll den jetzigen Rektor der FH Westliches Ruhrgebiet in Mülheim an seine alte Wirkungsstätte erinnern. Eberhard Menzel lud schon mal weit im Voraus zur Eröffnung „seiner“ neu gegründeten FH ein.

Maschinenbau:31.3.09: Roland MagieraWirtschaft:31.3.09: Monika DiederichDezernat VII:30.4.09: Andreas Keil

Mit einem Scheck über 1000 Euro bedankte sich das Organisati-onsteam der „konaktiva“ bei der FH für die gelungene Zusammenarbeit anlässlich der letzten Jobmesse für Studierende. Projektleiterinnen Elena Peschkova (links) und Katja Gumenn überreichten im April symbolisch einen überdimensionalen Scheck an Dezernent Martin Hübner (Organisation und Facilitymanagement). Die FH hatte das Gelände zur Verfügung gestellt und organisatorische Hilfestellung geleistet.

Im Alter von 86 Jahren ist am 22. April Werner Strombach verstor-ben, der von 1972 bis 1979 Rektor der Fachhochschule Dortmund gewesen ist. 1972 wurde er - ein Jahr nach der Gründung der Fachhoch-schulen - zum ersten Rektor unserer Hoch-s c h u l e g e -wählt. Als Vor-sitzender des Dortmunder Gesamthochschulrats und der Landesrektorenkonferenz hat er sich über Jahre erfolgreich für den strukturellen Aufbau der FH Dortmund eingesetzt. Es ist sein bleibendes Verdienst, dass er in einer Zeit starker Re-formbewegungen, deren Resul-tat auch die neue Hochschulart Fachhochschule war, ein großes Augenmaß für Entwicklung und Konsolidierung bewiesen hat. Die junge Hochschule lernte erst noch, eine solche zu werden. Immerhin waren recht unterschiedliche Vor-gängereinrichtungen zu integrieren und auf ein gemeinsames Interes-se hin zu orientieren.Werner Strombach war ein freund-licher und oftmals fröhlicher Mensch, der kräftig lachen konnte und in so manche festgefahrene Situation mit Geschick und mit Lust an doppel- und hintersinnigen Formulierungen wieder Bewegung brachte. Er war ein Mann des Dialogs und des Ausgleichs, nicht zuletzt auf-grund von Erfahrungen, die er nicht an die große Glocke hängte. Gegen Ende der Naziherrschaft ging er für seine Überzeugungen in die Ge-fangenschaft. Seine lebenslange Suche nach Erkenntnis und nach rationalen Gewissheitskriterien

mag aus solchen Erlebnissen ihren nie nachlassenden Impuls bezogen haben. Logik, Wissenschaftstheorie, Na-turphilosophie, ethische und päda-gogische Fragestellungen bildeten den Hintergrund seines Lehrens und Forschens, zunächst an der Ingenieurschule (seit 1964), dann an unserer Hochschule (im Fach-bereich Informatik) und an Univer-sitäten. Er bildete Gesprächs- und Forschungskreise und wurde in namhafte wissenschaftliche Ver-einigungen berufen. Unermüdlich hat er seinen Rektorenkollegen und seinem Minister Johannes Rau die Notwendigkeit eines Studium Generale an Fachhochschulen vor Augen geführt. Ihm war es nicht nur ein intellek-tuelles, sondern auch ein Her-zensanliegen, jungen Menschen die Chance zu eröffnen, über den jeweiligen Fächerkanon hinweg in „allgemeinwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen“ ihr Tun und Denken zu reflektieren. Da hatten der Hochschullehrer und der Philo-soph Strombach ein und dasselbe Ziel. Mit seiner Freude am Denken hat er sich selbst jung gehalten und war bis ins hohe Alter ein gefragter Vortragender. Wenn man aus seinen zahlreichen Publikationen zwei Bücher heraus-greift, „Die Gesetze unseres Den-kens“ und „Natur und Ordnung“, dann kann man nachvollziehen, warum so viele seiner Schüler sich noch heute dankbar daran erin-nern, dass es Werner Strombach war, der ihnen einen Überblick und bleibende Orientierungen ver-mittelt hat. „Natur und Ordnung“ hat er eingeleitet mit Goethes „Vermächtnis“: „Kein Wesen kann zu nichts zerfallen!“So ist es.

Gerald Koeniger

Engagement für junge FHZum Tode von Altrektor Professor Werner Strombach

Der Innovationsgutschein - we-sentlicher Bestandteil der Förder-initiative „Mittelstand.innovativ!“ - steht ab sofort Unternehmen aller Branchen offen, die das Know-how der Hochschulen und Forschungs-institute nutzen wollen. Die Inno-vationsAllianz NRW ist im Zuge des Programms für die Entgegennahme der Anträge und für die Beratung zuständig. Bis Mitte April war die Fördermaß-nahme auf die Bereiche Nano- und Mikrotechnologie sowie innova-tive Werkstoffe beschränkt. Die große Nachfrage aus anderen Branchen hat nun zu einer Öff-nung der Maßnahme geführt. Die Innovationsgutscheine dienen

den Unternehmen als Eintritts-karte in die Forschungslabore von Hochschulen und Instituten und ermöglichen eine vergünstigte Nutzung von Know-how und In-frastruktur zur Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Dienst-leistungen. Jeder Gutschein hat einen Gegenwert von 3.000 bis 6.000 Euro. Insgesamt stellt das Land bis 2012 Gutscheine im Wert von 14,4 Millionen Euro bereit. Mit diesem neuen Instrument sollen die Innovationsfähigkeit und Wachstumsorientierung der nord-rhein-westfälischen Unternehmen gestärkt werden. Weitere Informationen: www.inno-vationsgutschein.nrw.de.

Innovativer durch Gutscheine

Zwei Kontinente in zwei Wo-chen standen auf dem Mam-mutprogramm, das die Leiterin des International Office, Gisela Moser (Foto), im März und April bewältigte.

Auf Achse für die FH: Zwei Kontinente in 14 Tagen

formatik“, konnte sich die Chefin des International Office vor Ort überzeugen. Mit der großen Hochschule in Adelaide (ca. 35 000 Studierende) besteht derzeit ein „student exchange agreement“, das beispielsweise reduzierte Studienge-bühren und einfache Sprachtestrege-lungen vorsieht. Generell sei „down under“ bei den FH-Studierenden sehr beliebt. Die Studierenden, die dort ein Auslandssemester verbringen möchten, verteilen sich übrigens auf fast alle Fachbereiche der FH. „Australien ist die gute, unkomplizierte, kompetente Alternative zu den USA“, so Moser.

Bei der zweiten Reisestation Peking ging es vor allem darum, die FH Dortmund in den Fokus der jungen Chinesinnen und Chinesen zu rücken, die ein Studium in Deutschland pla-nen. Es sei ausgewiesener Wunsch der Hochschule, weiter aktiv in der Studi-envorbereitung für außereuropäische Studierende tätig zu sein. Aus diesem Grund wird derzeit ein studienvorbe-reitendes Propädeutikum geplant, das für die Feststellungsprüfung fit machen soll. Aus dem Hochschulzugangssti-pendienprogramm des Landes hat das International Office dafür rund 100 000 Euro zur Verfügung, die 2010 15 chi-nesischen Teilnehmern des einjährigen Kurses zugute kommen sollen.

Erste Station war das austra-lische Adelaide, wo sich die Fach-hochschule Dort-mund anlässlich der Internatio-nalen Woche an der University of South Australia (UniSA) als einzige deutsche Fachhochschule präsentieren durfte. Der Aufenthalt in Australien habe dem persönlichen Kennenlernen und Eruieren künftiger Möglichkeiten gedient, so Gisela Moser.

Gespräche führte sie unter anderem mit der Leitung der „Business Division“ der UniSA. Hintergrund dafür sind die Bemühungen des Fachbereichs Wirt-schaft, im Rahmen der achtsemestrigen International Business-Variante dort Möglichkeiten für ein Auslands-Stu-dienjahr aufzubauen. „Die UniSA hat ein sehr gutes Angebot in International Marketing, aber auch in technischen Bereichen wie Maschinenbau und In-

Die Campus Walker von der FH (v.l.): Margareta Nasched, Ursula Tebrügge, Manfred Richter, Nicole Nauber, Martin Hübner, Werner Link, Rolf Swik, Wilhelm Schwick, Jochen Drescher, Rolf Pohlhausen und Dieter Baier.

Mit Power auf den CampuswalkBeim 25. Campuslauf wurde mit 1257

Teilnehmern erstmals die magische Grenze von 1000 Teilnehmern deutlich geknackt. Für die FH hatten sich 48 Teil-nehmer angemeldet, die sich auf zehn, fünf und 2,5 Kilometer-Lauf, Matheto-wer-Run und Campuswalk verteilten. Als Erster ins Ziel beim Campuswalk kam FH-Verwaltungsdirektor Jochen Drescher, bei den Frauen siegte Angela

Sänger (Witten). Beim 5 km „Funrun“ kamen Christian Schwiegelshohn (TV Einigkeit Barop) und Lena Arndt (VO 2 Max Das Sportinstitut) als Erste ins Ziel. Sieger beim 2,5 km-Lauf waren Martin Herbst (Equipe International) und Ramos Tapia Maria del Rosario. Die 242 Stufen des Mathetowers be-zwangen Lars Koppers (Statistik) und Vanessa Vater als erste Läufer.