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Gegründet 1881 · Burggraben 3/1, 6020 Innsbruck, Telefon 58 00 36 · Geschäftszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag, 9 bis 10.30 Uhr Mitteilungsblatt Nr. 04/2009 Liebe Mitglieder! Das Jahr 2009 neigt sich dem Ende zu – und damit auch das Tiroler Gedenkjahr 1809 – 2009. Wenn auch nicht alle Vor- haben des Innsbrucker Verschönerungs- vereines im abgelaufenen Arbeitsjahr un- ter diesem Motto gestanden sind, so hat der Verein doch auch einige substantielle Beiträge in Form von Restaurierungspro- jekten zu diesem Festjahr beigesteuert. Im vorliegenden Mitteilungsblatt möchten wir Bilanz über das Geleistete ziehen. Im Heftinneren finden Sie eine kurze Zusam- menfassung dieser Arbeiten, die wie immer auch mithilfe Ihrer finanziellen Unterstüt- zung durchgeführt werden konnten, wofür wir uns ganz herzlich bedanken wollen. Dass bei unseren Projekten eher der histo- rische Aspekt im Vordergrund steht, liegt in der Natur der Sache, trotzdem sind wir überzeugt, dass auch die Zukunft der Stadt dabei nicht zu kurz kommt: Es ist uns ein großes Anliegen, die Natur- und Kulturschönheiten unserer Heimatstadt Innsbruck auch für die kommenden Ge- nerationen zu erhalten. So gesehen trifft das Motto des Gedenkjahres – „Geschichte trifft Zukunft“ – in großem Ausmaß auch auf die Tätigkeit des Innsbrucker Verschö- nerungsvereines zu. Vereinsintern gesehen kann man von einem abwechslungsreichen Vereinsjahr sprechen: Neben dem gut geglückten Wechsel im Sekretariat gab es im Sommer auch noch einen „fliegenden“ Wechsel im Vorstand. Sie alle werden noch genügend Gelegenheiten haben, unseren neuen Ob- mannstellvertreter Dr. Michael Forcher persönlich bei den Veranstaltungen ken- nen zu lernen. Der Verschönerungsverein jedenfalls schätzt sich glücklich, einen so profunden Kenner der Tiroler Geschichte in seinen Reihen zu haben. Der nahende Jahreswechsel soll auch dazu genutzt werden, sich wieder einmal bei al- len Subventionsgebern – Stadt Innsbruck, Land Tirol, Tourismusverband Innsbruck -, aber auch bei den privaten Förderern für die Unterstützung zu bedanken. Besonde- rer Dank geht an die Hypo Tirol Bank für die kostenlose Bereitstellung des Veran- staltungssaales und das großzügige Buf- fet. Vor allem aber bedanken wir uns bei Ihnen, liebe Mitglieder und Freunde des Innsbrucker Verschönerungsvereins, die Sie den Verein lebendig halten. Wir wün- schen eine besinnliche Weihnachtszeit! Ein ganz besonderes Highlight bietet der Innsbrucker Verschöne- rungsverein seinen Mitgliedern bei der nun schon traditionellen Winterführung: Der ehemalige Landeskonservator Hofrat Dr. Franz Caramelle ermöglicht uns persönlich den Besuch der Eremitage im Kapuzinerkloster. Die 1615 fertiggestellte Eremitage im Innsbrucker Kapuzinerkloster ist ein bedeutendes, in ihrer Originalität einzigartiges Kulturdenk- mal und ein eindruckvolles Dokument der Gegenreformation und des Manierismus. Sie besteht aus zehn Räumen, die mit Holzvertäfe- lungen, Schieferplatten oder Tuffsteinen verkleidet sind; zahlreiche Kunstwerke erinnern an Erzherzogin Anna Katharina von Gonzaga und den Landesfürsten Erzherzog Maximilian den Deutschmeister. Die Einsiedelei wurde 1985 durch die Messerschmitt-Stiftung Mün- chen generalsaniert; sie ist nicht öffentlich zugänglich. Treffpunkt: Kapuzinerkloster, Kaiserjägerstraße 6, Innsbruck Termin: Dienstag, 12 Jänner 2010, um 15 Uhr Unsere Mitglieder können selbstverständlich auch Angehörige und Freunde mitbringen. Führung durch die Eremitage im Innsbrucker Kapuzinerkloster Die musikalische Stadtführung mit Norbert Leutschacher war einer der Höhepunkte im Vereinsjahr 2009 - Obmann Hermann Hell bedankte sich im Namen der Anwesenden.

Führung durch die Eremitage im Innsbrucker …baldoffen...Mitteilungsblatt Nr. 04/2009/S.2 Unsere Herbstveranstaltung 2009 – (nicht nur) ein Ohrenschmaus Herbstausfl ug nach Schloss

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Page 1: Führung durch die Eremitage im Innsbrucker …baldoffen...Mitteilungsblatt Nr. 04/2009/S.2 Unsere Herbstveranstaltung 2009 – (nicht nur) ein Ohrenschmaus Herbstausfl ug nach Schloss

Gegründet 1881 · Burggraben 3/1, 6020 Innsbruck, Telefon 58 00 36 · Geschäftszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag, 9 bis 10.30 Uhr

Mitteilungsblatt Nr. 04/2009

Liebe Mitglieder!

Das Jahr 2009 neigt sich dem Ende zu – und damit auch das Tiroler Gedenkjahr 1809 – 2009. Wenn auch nicht alle Vor-haben des Innsbrucker Verschönerungs-vereines im abgelaufenen Arbeitsjahr un-ter diesem Motto gestanden sind, so hat der Verein doch auch einige substantielle Beiträge in Form von Restaurierungspro-jekten zu diesem Festjahr beigesteuert. Im vorliegenden Mitteilungsblatt möchten wir Bilanz über das Geleistete ziehen. Im Heftinneren finden Sie eine kurze Zusam-menfassung dieser Arbeiten, die wie immer auch mithilfe Ihrer finanziellen Unterstüt-zung durchgeführt werden konnten, wofür wir uns ganz herzlich bedanken wollen. Dass bei unseren Projekten eher der histo-rische Aspekt im Vordergrund steht, liegt in der Natur der Sache, trotzdem sind wir überzeugt, dass auch die Zukunft der Stadt dabei nicht zu kurz kommt: Es ist uns ein großes Anliegen, die Natur- und Kulturschönheiten unserer Heimatstadt Innsbruck auch für die kommenden Ge-nerationen zu erhalten. So gesehen trifft das Motto des Gedenkjahres – „Geschichte trifft Zukunft“ – in großem Ausmaß auch auf die Tätigkeit des Innsbrucker Verschö-nerungsvereines zu.

Vereinsintern gesehen kann man von einem abwechslungsreichen Vereinsjahr sprechen: Neben dem gut geglückten Wechsel im Sekretariat gab es im Sommer auch noch einen „fliegenden“ Wechsel im Vorstand. Sie alle werden noch genügend Gelegenheiten haben, unseren neuen Ob-mannstellvertreter Dr. Michael Forcher persönlich bei den Veranstaltungen ken-nen zu lernen. Der Verschönerungsverein jedenfalls schätzt sich glücklich, einen so profunden Kenner der Tiroler Geschichte in seinen Reihen zu haben.

Der nahende Jahreswechsel soll auch dazu genutzt werden, sich wieder einmal bei al-len Subventionsgebern – Stadt Innsbruck, Land Tirol, Tourismusverband Innsbruck -, aber auch bei den privaten Förderern für die Unterstützung zu bedanken. Besonde-rer Dank geht an die Hypo Tirol Bank für die kostenlose Bereitstellung des Veran-staltungssaales und das großzügige Buf-fet. Vor allem aber bedanken wir uns bei Ihnen, liebe Mitglieder und Freunde des Innsbrucker Verschönerungsvereins, die Sie den Verein lebendig halten. Wir wün-schen eine besinnliche Weihnachtszeit!

Ein ganz besonderes Highlight bietet der Innsbrucker Verschöne-rungsverein seinen Mitgliedern bei der nun schon traditionellen Winterführung: Der ehemalige Landeskonservator Hofrat Dr. Franz Caramelle ermöglicht uns persönlich den Besuch der Eremitage im Kapuzinerkloster.

Die 1615 fertiggestellte Eremitage im Innsbrucker Kapuzinerkloster ist ein bedeutendes, in ihrer Originalität einzigartiges Kulturdenk-mal und ein eindruckvolles Dokument der Gegenreformation und des Manierismus. Sie besteht aus zehn Räumen, die mit Holzvertäfe-lungen, Schieferplatten oder Tuffsteinen verkleidet sind; zahlreiche Kunstwerke erinnern an Erzherzogin Anna Katharina von Gonzaga und den Landesfürsten Erzherzog Maximilian den Deutschmeister. Die Einsiedelei wurde 1985 durch die Messerschmitt-Stiftung Mün-chen generalsaniert; sie ist nicht öffentlich zugänglich.

Treffpunkt: Kapuzinerkloster, Kaiserjägerstraße 6, InnsbruckTermin: Dienstag, 12 Jänner 2010, um 15 Uhr

Unsere Mitglieder können selbstverständlich auch Angehörige und Freunde mitbringen.

Führung durch die Eremitage im Innsbrucker Kapuzinerkloster

Die musikalische Stadtführung mit Norbert Leutschacher war einer der Höhepunkte im Vereinsjahr 2009 - Obmann Hermann Hell bedankte sich im Namen der Anwesenden.

Page 2: Führung durch die Eremitage im Innsbrucker …baldoffen...Mitteilungsblatt Nr. 04/2009/S.2 Unsere Herbstveranstaltung 2009 – (nicht nur) ein Ohrenschmaus Herbstausfl ug nach Schloss

Am 13. Oktober 2009 konnte Obmann Hermann Hell ein wiederum zahlreich erschienenes Publikum zum bereits tra-ditionellen Herbstvortrag des Innsbrucker Verschönerungsvereins im Hypo-Saal in Wilten begrüßen. In Vertretung von Frau BM Hilde Zach überbrachte Frau GR Mag. Gerti Mayr Grußworte der Stadt. Viele Mitglieder und Freunde des Verschöne-rungsvereins, aber auch zahlreiche Eh-rengäste waren gekommen, um sich mit

Mitteilungsblatt Nr. 04/2009/S.2

Unsere Herbstveranstaltung 2009 – (nicht nur) ein Ohrenschmaus

Herbstausfl ug nach Schloss Schenna

Es ist jetzt schon eine 10jährige Traditi-on, dass die erste Ausschusssitzung des Innsbrucker Verschönerungsvereins nach der Sommerpause auf eine der zahlreichen Südtiroler Burgen führt. Obmann Hermann Hell hatte wieder einmal seine Bezie-hungen spielen lassen und eine Einladung auf Schloss Schenna organisiert. Franz Graf Spiegelfeld, Statthalter des bei Graz leben-den gräflichen Besitzers Franz Meran, eines Nachfahren des legendären Erzherzogs Johann von Österreich, führte persönlich durch die Schauräume der Burg, die der Familie immer noch als Wohnsitz dient. Prunkstück der Sammlung ist neben vielen anderen Andenken an die Freiheitskämpfer die Wiege, in der Andreas Hofer gelegen ist.

Segnung der Kapelle in der Dorfgasse

Ausnahmsweise hatte der Wettergott einmal kein Einsehen mit dem Innsbru-cker Verschönerungsverein, der am 17. Oktober 2009 zur Segnungsfeier in die Höttinger Dorfgasse geladen hatte. So musste Pfarrer Werner Seifert bei strö-mendem Regen und frösteligen Tempe-raturen die Segnung der vom Verschö-nerungsverein aufwändig restaurierten Kapelle vornehmen.Diese hatte sich in bedauernswertem Zu-stand befunden, bevor Obmann Hermann Hell und sein Team ans Werk geschritten waren. DI Thomas und DI Peter Huter (Fir-

ma Huter & Söhne)überwachten persön-lich die Baumeisterarbeiten, die neben der Trockenlegung des Gebäudes auch ei-ne Erneuerung des Verputzes umfassten. Die Malereiarbeiten wurden von der Fa. Holzbaur durchgeführt, Georg Amort und Peter Obermoser kümmerten sich um die notwendigen Reparaturen, Ausschuss-mitglied Hansjörg Patscheider sorgte für den neuen Glanz des Altarbildes.

Obmann Hermann Hell bedankte sich bei allen ausführenden Firmen und Helfern und übergab dann der Kapellenbetreuerin

Frau Lisi Plank symbolisch den Kapellenschlüssel zur Obhut. Die kleine Feier wurde unter Anwesenheit einer Fahnenabordnung der Burgstodler und der Höttinger Schützen von einer Bläsergruppe der Höttinger Musikkapelle umrahmt. Trotz des üb-len Wetters hatten sich zahlreiche Besucher ein-gefunden, die abschlie-ßend mit einer Agape aus Glühwein und frischge-backenem Brot aufge-wärmt wurden.

Obmann Hermann Hell bedankte sich bei Graf Spiegelfeld mit einem Buch für die Gast-freundschaft.

Pfarrer Seifert nahm die Segnung der festlich geschmückten Kapelle vor.

Gertraud Zeindl - Ist alles ein Werk GottesZur Geschichte des Karmel St. Josef zu Innsbruck

Ein mehrfaches Jubiläum ist Anlass für diese in der Reihe des Stadtarchivs/Stadtmuseums Innsbruck erschienene Publikation: Vor genau 380 Jahren machten die ersten Karmelitinnen nach-weislich in Innsbruck halt. Sie befanden sich auf dem Weg von Italien nach Wien, um dort einen ersten Karmel in Österreich zu weislich in Innsbruck halt. Sie befanden sich auf dem Weg von Italien nach Wien, um dort einen ersten Karmel in Österreich zu weislich in Innsbruck halt. Sie befanden sich auf dem Weg von

gründen. Weiters jährt sich der Geburtstag der Gründerin des Karmel in Innsbruck zum 200. Mal. Mutter Maria Aloisia vom Herzen Jesu wurde am 17. Oktober 1809 im Böhmerwald geboren. Sie kam 37 Jahre später nach Innsbruck, um hier einen Karmel zu stiften. Der dritte Jubilar ist die Neue Heimat Tirol, die anlässlich

ihres 60. Geburtstags im Jahr 1999 die Aufgaben des Bauherrn für den Neubau des Karmel-klosters in Mühlau übernahm und im heurigen Jahr ihr 70-jähriges Bestehen feiern darf. Dies sind drei gewichtige Gründe, eine Geschichte des Karmel St. Josef in Innsbruck zu erzählen.

Gertraud Zeindl - Ist alles ein Werk GottesZur Geschichte des Karmel St. Josef zu Innsbruck, 172 Seiten, fest gebunden mit Schutzumschlage 19.90/sfr 33.90 ISBN 978-3-85218-618-4

Norbert Leutschacher auf eine musika-lische Stadtführung zu begeben. Der Au-todidakt begleitete sich und das beherzt mitsingende Publikum auf Zither und Gi-tarre, zwischen den Musikstücken gab er Gedichte, Anekdoten und Erzählungen aus den historischen Innsbrucker Stadtteilen zum Besten. Zum Abschluss sangen alle

gemeinsam „Mein schönes Innsbruck am grünen Inn“, um sich dann den leiblichen Genüssen am Buffet und gemütlichen Plaudereien zu widmen. Der Innsbrucker Verschönerungsverein bedankt sich bei der Hypo Tirol Bank und der Bäckerei Lanziner für die großzügige Unterstützung dieser Veranstaltung.

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Mitteilungsblatt Nr. 04/2009/S.3

Bereits im Jahre 2007 be-schloss der Innsbrucker Ver-schönerungsverein in einer Ausschusssitzung, sich mit ei-nigen Restaurierungsprojekten am Tiroler Gedenkjahr 1809 – 2009 zu beteiligen. Nachdem es Obmann Hell mithilfe der Unterstützung des damaligen Landeshauptmannes DDr. Her-wig van Staa gelungen war, die Landesgedächtnisstiftung als Hauptfinanzier zu gewinnen, konnten die Projekte gleich in Angriff genommen und recht-zeitig zum Höhepunkt des Ge-denkjahres fertiggestellt wer-den. Selbstverständlich stehen alle Projekte in Zusammen-hang mit den Ereignissen des Schicksalsjahres 1809.

Die Gedenkjahrprojekte des Verschönerungsvereins

Die Renovierung der Ölbergka-pelle an der Höhenstraße wur-de bereits 2008 abgeschlossen. Eine Tafel an der linken Seiten-außenwand mit eingemauerter Kugel erinnert an die Kampf-handlungen der vierten Ber-giselschlacht am 1. November 1809.

Im Jahre 1907 hatte der Inns-brucker Verschönerungsverein den Wegbau vom Berg Isel nach Mentlberg beschlossen und im Juli 1907 erfolgreich beendet. Während der Bauar-

beiten tauchten immer wieder Relikte der Kämpfe auf, die 1809 in diesem Abschnitt ge-tobt hatten. Eines davon, eine gut erhaltene Kanonenkugel, wurde mit einer Gedenktafel am Weg angebracht. Die ur-sprüngliche Kugel ging im Lau-fe der Jahre leider verloren und wurde im Jahre 1994 durch ei-ne neue aus der Gießerei Ober-hammer ersetzt. Anlässlich des heurigen Gedenkjahres wurde die Tafel nun restauriert.

Auch an der Aldranser Stra-ße erinnert eine Tafel an die Kampfhandlungen am Berg Isel. Diese Tafel war vom Inns-brucker Verschönerungsverein anlässlich der Einweihung der neuen Straße nach Aldrans am 25. Mai 1884 im Rahmen eines Volksfestes, an dem lt. Rechenschaftsbericht mehr als 1000 Menschen teilnahmen, enthüllt worden. Jetzt bot sich die passende Gelegenheit, sie zu renovieren.

Die Gedenktafel am St. Nepo-muk Bildstock bei der Wiltener Sillbrücke erinnert an die Er-stürmung der Brücke durch Ti-

Eine Renovierung dringend notwendig hatte auch die Ta-fel am Grab von Frau Johan-na Sweth, der Witwe Kajetan Sweths, des „getreuen Schrei-bers“ von Andreas Hofer. Wäh-rend dieser an der Seite seines Anführers in der Innsbrucker Hofkirche ruht, verfiel die Grabstelle seiner Witwe Johan-na und der gemeinsamen Toch-ter Anna in den letzten Jahren zunehmend. Auch hier griff der Verschönerungsverein ein.

Vor eine schwierige Aufgabe sah sich das Restauratorenteam bei der Gedenktafel am Gast-hof Weißes Lamm in Mariahilf gestellt, galt es doch, eine der letzten im Innsbrucker Stadt-gebiet erhaltenen Mosaik-tafeln vor dem endgültigen Verfall zu retten. Diese Ta-fel war von einem anonymen Spender gestiftet und am 7. Juni 1903 in Anwesenheit Erz-herzog Eugens „in einer patrio-tischen Feier“ enthüllt worden. Sie erinnert an das waghalsige Manöver einer Handvoll Uner-schrockener, denen es am 12. April 1809 gelungen war, die bayerische Kanone an der Inn-brücke zu erobern. Die vom Ver-schönerungsverein aufwändig restaurierte Mosaiktafel wurde am 17. April 2009 feierlich der Öffentlichkeit präsentiert.am 17. April 2009 feierlich der Öffentlichkeit präsentiert.am 17. April 2009 feierlich der

roler Schützen unter der Füh-rung von Josef Speckbacher am 13. August 1809. Die Tafel wurde 1930 in den Bildstock integriert und benötigte wie-der einmal eine Auffrischung.

Den Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss der Gedenkjahr-Pro-jekte bildete die stimmungsvolle Segnungsfeier der Lemmen-hofkapelle am Paschberg, die am 18. August 2009 stattfand. Die Wiederherstellung dieses im Besitz der IKB befindlichen kirch-lichen Kleinodes war für den Verein eine große Herausforderung sowohl in organisatorischer als auch in finanzieller Hinsicht, die sich aber angesichts des Ergebnisses mehr als gelohnt hat.

Wir bedanken uns bei allen Geldgebern, vorrangig Landesgedächt-nisstiftung, Stadt Innsbruck und IKB, aber vor allem auch bei Ihnen,liebe Spender, für die großzügige Unterstützung dieser Projekte.

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Mitteilungsblatt Nr. 04/2009/S.4

Innsbruck TourismusNordpark Alpenzoo Innsbruck

ein geworbenes Mitglied zwei Eintrittskarten.

zwei geworbene Mitglieder zwei Karten

drei geworbenen Mitgliedern zwei 24 h Innsbruck Cards

Innsbrucker Verschönerungsverein

MEIN NAME:

NAME: 1ADRESSE:

NAME: 2ADRESSE:

NAME: 3ADRESSE:

1 neues Mitglied

2 neue Mitglieder

3 neue Mitglieder

Mitglieder werben zahlt sich aus!jetzt besonders

Viel Natur am Mühlauer Bach

Durch lange Zeit säumten Mühlen die Ufer des Mühlauer Baches. Sie gaben dem Ort seinen Namen.

Im 19. Jahrhundert entstand die Industrie. Sie nützte die Kraft des Wassers, baute E-Werke und brachte dem Ort Wohlstand. Der Lauf des Baches wurde leider einge-engt, Gebäude standen knapp am Wasser und Rohrleitungen versperrten den Blick.

Nach dem Bau des E-Werkes „Naturstrom“ beim Inn im Jahre 2005 konnten mehrere alte E-Werke stillgelegt werden. Im ver-gangenen Jahr wurden alte Wunden am Bach geheilt: Leitungen wurden abgetra-gen, Bachfassungen aufgelassen und das Bachbett an vielen Stellen naturnah wie-derhergestellt.

Darüber kann man sich freuen! Ein natür-licher Bach mit glasklarem Wasser – das findet man selten am Rande einer Groß-stadt.

Anton Rauch

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(Fotos: Rauch)

Dank an Elisabeth Habicher

Am Wiltener Platzl wird gebaut

Bei einem gemütlichen Treffen in der Hofschank Gutleben in Itzl-ranggen hatte der Innsbrucker Ver-schönerungsverein Gelegenheit, sich bei Elisabeth Habicher für ihre langjährige gewissenhafte Arbeit im Vereinssekretariat zu bedanken. Im Juli 2003 hatte sie diese Stel-le angetreten und sich auch nach der Pensionierung noch ehrenamt-lich um die Vereinsbuchhaltung gekümmert. Obmann Hermann Hell überreichte zum Abschied ein kleines Präsent, der gesamte Vor-stand schloss sich mit den besten Wünschen für die Zukunft an.

Vor einigen Tagen wurde nach vielen Ver-zögerungen endlich mit den Bauarbeiten zur Neugestaltung des Wiltener Platzls begonnen. Bereits Anfang 2006 haben wir berichtet, dass dieses Projekt auf ei-ne Initiative des Innsbrucker Verschöne-rungsvereins zurückzuführen ist. Geplant wurde die Neugestaltung im Zuge eines BürgerInnenbeteiligungsverfahrens von DI Manfred Gsottbauer, dem gemeinsam mit der Natterer Gemeindeführung am 6. November 2009 in Linz der diesjährige Bauherrenpreis der ZV der Architekten verliehen wurde. Lieber Manfred, herzliche Gratulation hiefür.

Hermann Hell

Zum Abschluss des heurigen Jahres möchten wir uns bei Zum Abschluss des heurigen Jahres möchten wir uns bei Zum Abschluss des heurigen

allen unseren Mitgliedern Jahres möchten wir uns bei allen unseren Mitgliedern Jahres möchten wir uns bei

für ihre Treue und allen unseren Mitgliedern

für ihre Treue und allen unseren Mitgliedern

Unterstützung bedanken. für ihre Treue und

Unterstützung bedanken. für ihre Treue und

Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und

alles Gute für das neue Jahr!RODELBAHN

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Helfen Sie mit, neue Mitglieder für den Innsbrucker Verschönerungsverein zu gewinnen, und holenSie sich dafür eine unserer neuen Werbeprämien. In Kooperation mit Innsbruck Tourismus, Nordpark und Alpenzoo Innsbruck halten wir als Dankeschön für Ihre Mithilfe tolle Werbegeschenkebereit:

Der Innsbrucker Alpenzoo ist seit jeher bei Alt und Jung beliebt. Mehr als 2000 Tiere von 150 Arten aus dem gesamten Alpenraum laden Sie zu einem erlebnisreichen Besuch im höchstgelegenen Zoo Europas. Für ein geworbenes Mitglied erhalten Sie zwei Eintrittskarten.

In 20 Minuten vom Stadtzentrum in hochalpines Gelände. Lernen Sie die neue Hungerburgbahn und die Panorama-Gondelbahn kennen. Auf 2256m Seehöhe genießen Sie den herrlichen Blick auf Innsbruck und einen wunderschönen Rundblick auf die Berge. Für zwei geworbene Mitglieder gibt es zwei Karten.

Die Innsbruck Card öffnet Ihnen die Türen zu allen Museen und Sehens-würdigkeiten in Innsbruck, aber auch in den Münzerturm in Hall und die Swarovski Kristallwelten in Wattens – alles leicht erreichbar mit dem Sightseer oder dem Kristallwelten Shuttle. Zudem bietet die Innsbruck Card freie Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln in Innsbruck. Bei drei geworbenen Mitgliedern erhalten Sie zwei 24 h Innsbruck Cards.

Formular bitte ausfüllen, an unser Büro faxen oder per Post senden bzw. Anmeldeformular auf unserer Homepage ausfüllen und mailen (www.verschoenerungsverein.at) %

Eine Marke die sich lohnt

An den

Innsbrucker Verschönerungsverein

Burggraben 3/1

A - 6020 Innsbruck

Ja, ich habe 1 2 3 Mitglied(er) für denInnsbrucker Verschönerungsverein geworben:

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1 neues Mitglied

2 neue Mitglieder

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Mitglieder werben zahlt sich aus!jetzt besonders

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Wann immer der Innsbrucker Verschöne-rungsverein Ehrengäste, Mitglieder und Freunde zur Feier eines abgeschlossenen Restaurierungsprojektes begrüßen darf, fällt bei den Danksagungen mit schöner Regelmäßigkeit derselbe Name: Georg Amort, Schmiedemeister aus Matrei am Brenner, ist seit vielen Jahren ein unver-zichtbares Mitglied unseres ExpertInnen-teams, wenn es um Fragen der Schmiede-kunst geht. Bei allen großen und kleinen Vereins-Projekten der letzten Jahre war er maßgeblich beteiligt, sei es die Pestkapelle in Hötting, die Maria-Hilf-Kapelle in Arzl oder die Lemmenhofkapelle am Paschberg, um nur einige der größten Vorhaben zu nennen. Es ist deshalb höchst an der Zeit, dieses Wirken einmal entsprechend zu würdigen.

Mitteilungsblatt Nr. 04/2009/S.6

Der „Goggeleschmied“ in Matrei

Die Kunstschmiede-Schlosserei der Fa-milie Amort in Matrei besteht schon seit vielen Generationen. Ursprünglich han-delte es sich bei dem Betrieb um eine Huf- und Wagenschmiede an der Bren-nerhauptstrasse. Arbeit gab es damals in Hülle und Fülle, war doch der Brennerpass schon zu jener Zeit eine wichtige Ver-kehrsader. Während des Freiheitskampfes 1809 wurden in der Schmiede Waffen für die Aufständischen hergestellt. Anlässlich des heurigen Gedenkjahres fand im Juni in Matrei ein historischer Umzug statt, im Rahmen dessen die Schmiedewerkstatt für Interessierte geöffnet war, die sich vor Ort über die Kunst des Kugelgießens und Waffenschmiedens informieren konnten.

Ein Vorfahre bescherte der Werkstatt den Hausnamen „Goggeleschmied“, und das kam laut Paul Amort, einem Bruder Georgs, so: Im Frühjahr 1782 musste Papst Pius VI. auf der Durchreise in Matrei Halt machen, da seine Kutsche einen Radbruch hatte. Der Schmiedemeister wurde zu Hilfe geru-

Georg Amort an seinem Arbeitsplatz in der Matreier Schmiede.

Auch beim St. Nepomuk an der Sillbrücke gab es Arbeit für den Schmiedemeister.

fen - da es jedoch schon nach Feierabend war, hatte dieser bereits von der Hitze sei-nes Arbeitsplatzes „Abkühlung“ gesucht, kurz gesagt, er war leicht angeheitert. Er arbeitete trotzdem die ganze Nacht durch, um die Kutsche wieder fahrtüchtig zu ma-chen. Es entstand jedoch kein rundes Rad, sondern ein eiförmiges. Am nächsten Tag reiste der Papst weiter in einer Kutsche, die auf und ab schaukelte wie ein Schiff auf den Wellen. Ab diesem Zeitpunkt hieß der Schmied bei den Einheimischen „Goggele-schmied“, und dieser Name ist der Familie Amort bis heute geblieben. (Übrigens: Das Denkmal „Papstl“ in Unterberg erinnert an diese Papstreise im Jahre 1782.)

Heute ist die Matreier Kunstschmiede-Schlosserei Amort ein moderner Famili-enbetrieb, der bestrebt ist, das Handwerk nach altem Wissen auszuüben. Immer wie-der gelingt es, Kunstschmiedearbeiten von höchster Qualität zu schaffen, für die in erster Linie Schmiedemeister Georg Amort verantwortlich ist. Aber auch die Brüder Peter (Schlosserei) und Karl (Schlüssel-dienst) sowie der als selbständiger Künst-ler arbeitende Bruder Anton – von ihm stammt etwa das beeindruckende Kreuz an der Brennerautobahn bei Nösslach -, tragen zum weit über Matrei hinausrei-chenden guten Ruf des Familienbetriebes bei.

Der Innsbrucker Verschönerungsverein möchte sich auf diesem Weg ganz herzlich bei der Familie Amort, besonders aber bei dir, lieber Georg, für deine hervorragende Mithilfe bei unseren Restaurierungspro-jekten und deine großzügigen Sachspen-den bedanken!

In eigener Sache

Mit diesem Mitteilungsblatt liegt die 20. Ausgabe vor, welche von Fr. Mag. Edith Rössler gestaltet wurde. Seit Jahreswech-sel 2004/2005 übt sie die Tätigkeit als Schriftleiterin mit großem Einsatz aus und hat mit ihrer eigenen Note unser Mittei-lungsblatt zu einer besonderen Zeitung gemacht. Liebe Edith, hiermit bitte ich dich auch im Namen unserer Mitglieder, diese Arbeit weiterhin fortzuführen.

In diesem Zusammenhang gilt mein Dank auch Hr. Ing. Rolf Opitz, dem Verfasser unserer Wandertipps, der seit 2003 4x/Jahr einen abwechslungsreichen Wan-dervorschlag erstellt. Er vervollständigt diesen mit einer genauen Skizze sowie mit Informationen über am Weg liegende Sehenswürdigkeiten. Lieber Rolf, bitte lass deine Ideen für unsere Mitglieder weiter sprießen – vielleicht gibt’s nach dem 50. Tipp ein Wandertippbüchl des Innsbrucker Verschönerungsvereins.

Hermann Hell

hurthGmbH.

RaumausstattungOfenbau

Raumausstattunghurth

Kirchstrasse 41 · A-6091 GötzensTel. 0 52 34 / 33 1 87Fax 0 52 34 / 32 5 07

zeitungzeitungzeitungUNABHÄNGIGES MITTEILUNGSBLATTUNABHÄNGIGES MITTEILUNGSBLATTUNABHÄNGIGES MITTEILUNGSBLATT

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zeitungFÜR DAS WESTLICHE MITTELGEBIRGE UND DAS SELLRAINTALFÜR DAS WESTLICHE MITTELGEBIRGE UND DAS SELLRAINTALFÜR DAS WESTLICHE MITTELGEBIRGE UND DAS SELLRAINTAL

Latentwärmezellen

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Mitteilungsblatt Nr. 04/2009/S.7

Wandertipp: Besinnungs- und Jakobsweg von Absam-Gnadenwald nach Terfens

Ausgangsort: Gasthof Walderbrücke (Absam), 760 mZielort: Terfens, 591 mWeglänge: ca. 11,5 kmWanderzeit: ca. 4 StundenHöhenunterschied: 300 mEinkehrmöglichkeiten: Hotel Speckbacher Hof, Café Martinstube, Gasthaus Michaelerhof, Gasthöfe in Terfens

Mit dem Bus bis hin zum Gasthof Walder-brücke oder mit dem PKW bis zum Park-platz vor der Walderkapelle. Auf dem mit „Besinnungsweg“ bzw. „Jakobsweg“ be-schilderten Waldweg zuerst eben, dann ab dem Parkplatz leicht ansteigend zu einem Aussichtspunkt oberhalb der Walderka-pelle. Auf dem gesamten Weg sind üb-rigens genügend Ruhebänke aufgestellt!

Der Besinnungsweg führt über 9 Stati-onen: Lichtblick, Teil-haftig, Aufrecht, Lebensquelle, Wind-spielt-mit, Selbstbild, Weitsicht, Stein auf Stein, Zuflucht und ist mit lesenswerten Zitaten in 50 Minuten bis St. Martin zu begehen. Er führt stets durch lichten Wald und steigt bis zum höchsten Punkt – Fischler Aste/Rotmoos – nur leicht an. Unterhalb der Fischler Aste wurde bis 1860 Magnesium abgebaut.

Die Speckbacherkapelle erinnert an den Ti-roler Freiheitskämpfer.

Die Station „Wind-spielt-mit“ am Besin-nungsweg.

Von hier führt der Weg leicht bergab zum Klösterle der Tertiarschwestern St. Martin (seit 1445). Die dazugehörige idyllisch ge-legene Benefiziatkirche wird schon 1337 erwähnt, sie ist im Inneren im 18. Jh., u. a. mit schönen Fresken barockisiert worden. Gegenüber befindet sich das große, neu erbaute Hotel Speckbacher, das zur Ein-kehr einlädt.

Weiter geht es nun auf dem Jakobsweg, immer eben am Waldrand, mit schönen Ausblicken auf den Glungezer und die Tuxer Alpen, nach St. Michael. Auf halber Strecke liegt südlich der Hauptstraße zwi-schen zwei stattlichen Bauernhöfen die etwas unscheinbare Speckbacherkapelle, welche 1959 an der Stelle des Geburts-hauses von Josef Speckbacher erbaut wur-de. Auch der Michaelerhof in St. Michael kann für eine Einkehrpause genutzt wer-den. Gleich daneben steht die Pfarrkirche: außen gotisch, innen im Rokokostil aus dem 18. Jh.

Nachdem wir in St. Michael auf die süd-liche Seite der Hauptstraße gewechselt sind, führt der Weg zunächst durch Wiesen und Felder, weiter ein kurzes Stück auf der Landstraße und dann links ab auf Feld-

Das idyllisch gelegene St. Martin mit Klöster-le, dahinter der Bettelwurf.

Der imposante Stiegenaufgang zu Maria Larch. (Fotos: Opitz)

wegen zum Ortsteil Taltaxer. Anschlie-ßend wandern wir im zum Teil schattigen Wald auf dem Jakobsweg abwärts durch das Larchtal zur Wallfahrtskapelle Maria Larch. Diese wurde 1678 für eine Marien-figur aus Lehm, die an einem Lärchenbaum („Larch“) befestigt war, als Holzkapelle er-baut. Die heutige Kapelle stammt aus dem Jahre 1698, sie wurde 1994 gründlich re-noviert. Viele Tiroler holen sich regelmäßig das gesunde Quellwasser aus der dane-ben befindlichen kleinen „Wasserkapelle“. Auch der seliggesprochene Pfarrer Jakob Gapp ist auf seinem Weg von Wattens zum Umlberg mit der Kapelle Maria Schnee im-mer hier eingekehrt.

Nach Terfens wandern wir ca. 100 Hö-henmeter bergab auf dem Terfener Be-sinnungsweg. Dieser zeigt 5 denkwürdige Skulpturen, die von Terfener Künstlern geschaffen worden sind. Nach einer halb-en Stunde erreichen wir das Dorfzentrum von Terfens mit dem auffälligen Gemein-deamt, welches 2007 zur Stromerzeugung mit einer Photovoltaikanlage ummantelt wurde. (Jährlich werden ca. 17 000 KW Strom erzeugt!)

Von hier entweder stündlich mit dem Bus nach Schwaz und mit der Bahn nach Inns-bruck zurück oder zu Fuß über Fritzens und das Farbental nach Gnadenwald/St. Martin zum Parkplatz unterhalb der Wal-derkapelle. Im Winter bietet Gnadenwald übrigens – kostenlos! - zwei herrliche, 27 bzw. 20 km lange Loipen an.

Ing. Rolf Opitz

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Mitteilungsblatt Nr. 04/2009/S.8

Impressum:Eigentümer, Verleger und Herausgeber: Innsbrucker Verschönerungsverein, Burggraben 3, A-6020 Innsbruck;

Redaktion: Hermann Hell, Obmann; Mag. Edith Rössler; Druck: Walser Druck, Telfs;Das Mitteilungsblatt dient der Kommunikation der Vereinsarbeit und dem Verfolgen der Vereinsziele.

Zur Erinnerung aller unserer Mitglieder und Freunde

Führung durch die Eremitage im Innsbrucker Kapuzinerkloster

Treffpunkt: Kapuzinerkloster, Kaiserjägerstraße 6, Innsbruck Termin: Termin: Dienstag, 12. Jänner 2010, um 15 Uhr

Der Innsbrucker Verschönerungsverein im Internet:

[email protected] www.verschoenerungsverein.at