17
1 FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02 03 Themenserie Hochschulspiegel S. 03 04 Gremien und Arbeitskreise S. 03 05 Veranstaltungen S. 04 Vorschau Rückblick 06 Arbeitsplatz FHöV NRW S. 09 07 Personalnachrichten S. 09 08 Aus den Abteilungen S. 12 09 Kontakte und Kooperationen S. 12 10 Themenreihe Umwelt- S. 13 und Klimaschutz 11 Themenreihe S. 14 Qualitätsmanagement 12 Forschungsprojekte S. 15 13 Veröffentlichungen S. 16 14 FHöV in den Medien S. 16 Liebe Leserin, lieber Leser, in der Themenserie Hochschulspiegel dieser Ausgabe erfahren Sie, auf welche Weise durch eine gute Idee und persönliches Engagement das Thema „Praktische Kommunikation“ zu einer anregenden Begegnung mit dem Bestseller-Autor Frank Schätzing wurde. Ich selbst hatte in den zurückliegenden Wochen die Gelegenheit, anläss- lich unserer „Bürgermeistertage“ an allen Abteilungen der Fachhochschule mit Hauptverwaltungsbeamtinnen und – beamten als Partner der dualen Ausbildung ins Gespräch zu kommen. Dabei ging es zum Einen um die Bedeutung, die unser Studienangebot für die Attraktivität der Kommunen als Arbeitgeber bzw. Dienstherren hat. Der andere Schwerpunkt lag auf den Chancen, die unser Angebot wissenschaftlicher Dienstleistungen für Planer und Entscheider den Gemeinden, Städten und Kreisen bietet. Dabei konnten mehrere meiner Gesprächspartner von Präsentationen zu Stu- dierendenprojekten berichten, deren außergewöhnlich hohe Qualität be- eindruckend gewesen sei. Gerade Studierendenprojekte sind meines Er- achtens nicht nur ein Beleg für gute theoretische und praktische Ausbil- dung. Sie stehen auch für eine praxisorientierte und gehaltvolle Zusam- menarbeit von Fachhochschule und Ausbildungsbehörden. Mein Gesamteindruck nicht nur aus den Gesprächen anlässlich der „Bür- germeistertage“ ist ein noch engerer Schulterschluss der Ausbildungs- partner seit Einführung der neuen Bachelorstudiengänge, zumal mit den Abschlüssen „Bachelor of Laws“ und „Bachelor of Arts“ ein klarer Schritt in Richtung Integration in die allgemeine Hochschulentwicklung erfolgte. Damit ist den Einstellungsbehörden angesichts des demographischen Wandels ein wichtiges Werbeargument für die Gewinnung künftiger Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter in die Hand gegeben. Eine sinnvolle Ergän- zung entsteht durch das Angebot akademischer berufsbegleitender Wei- terbildung. Mir ist wichtig, mit einem von der FHöV NRW konzipierten Masterstudiengang den kommunalen Bedarf möglichst genau zu treffen. Letztlich hieße das nichts anderes, als an die erfolgreiche Kooperation in der Erarbeitung der Bachelor-Programme anzuknüpfen. Als Herr Schätzing in der eingangs erwähnten Veranstaltung nach seinem Erfolgsrezept gefragt wurde, erhielten seine Zuhörer zur Antwort: „Seien Sie authentisch, seien sie selbstkritisch mit den Ergebnissen und machen Sie es sich nicht bequem“. In diesem Sinne Ihr Dr. Ludger Schrapper, Präsident der FHöV NRW

FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

1

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

Inhalt

01 Top-News S. 02

02 Studium Aktuell S. 02

03 Themenserie Hochschulspiegel S. 03

04 Gremien und Arbeitskreise S. 03

05 Veranstaltungen S. 04

Vorschau

Rückblick

06 Arbeitsplatz FHöV NRW S. 09

07 Personalnachrichten S. 09

08 Aus den Abteilungen S. 12

09 Kontakte und Kooperationen S. 12

10 Themenreihe Umwelt- S. 13und Klimaschutz

11 Themenreihe S. 14Qualitätsmanagement

12 Forschungsprojekte S. 15

13 Veröffentlichungen S. 16

14 FHöV in den Medien S. 16

Liebe Leserin, lieber Leser,

in der Themenserie Hochschulspiegel dieser Ausgabe erfahren Sie, aufwelche Weise durch eine gute Idee und persönliches Engagement dasThema „Praktische Kommunikation“ zu einer anregenden Begegnung mitdem Bestseller-Autor Frank Schätzing wurde.

Ich selbst hatte in den zurückliegenden Wochen die Gelegenheit, anläss-lich unserer „Bürgermeistertage“ an allen Abteilungen der Fachhochschulemit Hauptverwaltungsbeamtinnen und – beamten als Partner der dualenAusbildung ins Gespräch zu kommen. Dabei ging es zum Einen um dieBedeutung, die unser Studienangebot für die Attraktivität der Kommunenals Arbeitgeber bzw. Dienstherren hat. Der andere Schwerpunkt lag aufden Chancen, die unser Angebot wissenschaftlicher Dienstleistungen fürPlaner und Entscheider den Gemeinden, Städten und Kreisen bietet. Dabeikonnten mehrere meiner Gesprächspartner von Präsentationen zu Stu-dierendenprojekten berichten, deren außergewöhnlich hohe Qualität be-eindruckend gewesen sei. Gerade Studierendenprojekte sind meines Er-achtens nicht nur ein Beleg für gute theoretische und praktische Ausbil-dung. Sie stehen auch für eine praxisorientierte und gehaltvolle Zusam-menarbeit von Fachhochschule und Ausbildungsbehörden.

Mein Gesamteindruck nicht nur aus den Gesprächen anlässlich der „Bür-germeistertage“ ist ein noch engerer Schulterschluss der Ausbildungs-partner seit Einführung der neuen Bachelorstudiengänge, zumal mit denAbschlüssen „Bachelor of Laws“ und „Bachelor of Arts“ ein klarer Schritt inRichtung Integration in die allgemeine Hochschulentwicklung erfolgte.Damit ist den Einstellungsbehörden angesichts des demographischenWandels ein wichtiges Werbeargument für die Gewinnung künftiger Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter in die Hand gegeben. Eine sinnvolle Ergän-zung entsteht durch das Angebot akademischer berufsbegleitender Wei-terbildung. Mir ist wichtig, mit einem von der FHöV NRW konzipiertenMasterstudiengang den kommunalen Bedarf möglichst genau zu treffen.Letztlich hieße das nichts anderes, als an die erfolgreiche Kooperationin der Erarbeitung der Bachelor-Programme anzuknüpfen.

Als Herr Schätzing in der eingangs erwähnten Veranstaltung nach seinemErfolgsrezept gefragt wurde, erhielten seine Zuhörer zur Antwort: „SeienSie authentisch, seien sie selbstkritisch mit den Ergebnissen und machenSie es sich nicht bequem“.

In diesem Sinne

Ihr

Dr. Ludger Schrapper,Präsident der FHöV NRW

Page 2: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

2

Akkreditierung der neuen Bachelor-Studiengängeim Kommunalen und Staatlichen Verwaltungsdienst

Die Geschäftsstelle der Akkreditierungsagentur FIBAA hat am 10. Januar2011 mitgeteilt:

Die Studiengänge

„Kommunaler Verwaltungsdienst – Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre“(B.A.),

„Kommunaler Verwaltungsdienst – Allgemeine Verwaltung“ (LL.B.) und

„Staatlicher Verwaltungsdienst – Allgemeine Verwaltung“ (LL.B.) werden unter Auflagen für fünf Jahre akkreditiert.

Die Studiengänge waren im Sommer 2010 in einem sogenannten Cluster-verfahren gemeinsam zur Akkreditierung eingereicht worden.

Die Erfüllung der Auflagen ist der FIBAA bis zum 01.06.2011 nach-zuweisen.

Die offizielle Mitteilung mit dem genauen Wortlaut der Beschlüsse wirddie FHöV NRW in den kommenden Wochen erreichen.

Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie gern das Dezernat 11, HerrnDr. Matthias Ulbrich-Herrmann ([email protected]),Frau Juliane Schindler ([email protected]) oder die Fachbe-reichssprecher des Kommunalen und Staatlichen Verwaltungsdienstes(KV: [email protected]; SV: [email protected]).

Wiederholung der Staatsprüfung für Studierende desFachbereiches PVD

In der Zeit vom 31.01.2011 bis 11.02.2011 findet die Wiederholung derschriftlichen Staatsprüfung für 50 Studierende des Fachbereiches PVD anden Studienorten Köln, Duisburg, Münster und Gelsenkirchen statt.

Die Studierenden wurden in zwei zentralen Kursen am StudienortGelsenkirchen und der Abteilung Duisburg auf die Wiederholung derStaatsprüfung vorbereitet.

Die mündliche Staatsprüfung findet am 31.03.2011 statt.

Das Prüfungsamt wünscht allen Prüflingen viel Erfolg!

01 01 Top-News

02 02 Studium Aktuell

Page 3: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

3

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

3

Praktische Kommunikation - Der Bestseller-Autor FrankSchätzing zu Gast an der Abteilung Köln

Das Thema Kommunikation ist für diezukünftigen „Staatsdiener“ unabding-bar. Die Curricula berücksichtigen die-sen Umstand entsprechend.

Die Kommunikationsmodelle werdenim Unterricht theoretisch dargestelltund intensiv erläutert.

Kommunikation hat auch eine praktische Seite, nämlich die Anwendung,die Wirkung und die Fehlerquellen. Warum nicht einmal einen Praktikerüber seine Erfahrungen und Einschätzungen berichten lassen? DieseFrage stellte sich Jochen Diehl, M.A., Lehrbeauftragter im Fach Psycholo-gie und Kriminalsachbearbeiter beim Polizeipräsidium Köln und suchtenach einer möglichen Lösung. Doch wer sollte diesen praktischen Teilkompetent abdecken? In einer Stadt wie Köln sind viele Kommunikations-experten zu finden; der Kölner selbst erweist sich immer wieder als Genieauf diesem Gebiet, gerade was die Verharmlosung von Problemen angeht:„Et hät noch immer jot jejange!“

Ein Kölner sollte es schon sein, schon wegen des regionalen Bezuges. Esgelang Herrn Diehl schließlich, eine berühmte Persönlichkeit zu gewin-nen: Den Bestseller-Autor Frank Schätzing, der Kommunikationswissen-schaften studiert hat und über eine 20-jährige Erfahrung in der Werbe-branche verfügt.

Das gesamte Interview mit Frank Schätzing können Sie hier nachlesen.

Sitzungen der Gremien und Arbeitskreise

Auch zu Beginn des neuen Jahres stehen wieder einige Sitzungen derGremien und Arbeitskreise an. Am 18.01.2011 tagte der VorsitzendeHerr Prof. Dr. Odenthal mit der Kommission für Struktur und Finanzenin der Zentralverwaltung.

Der Prüfungsausschuss tagt unter Vorsitz des Präsidenten der FHöV NRW,Dr. Ludger Schrapper, am 08.02.2011. Einen Tag später folgt die Sitzungdes Facharbeitskreises Strafrecht. Das Treffen der Festschriftautoren fürdas BAC (Beijing Administrative College) findet am 23.02.2011 in denRäumen der Zentrale statt.

04 04 Gremien undArbeitskreise

03 03 ThemenserieHochschulspiegel

Page 4: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

44

Vorschau

Veranstaltungen der Weiterbildung-InternDas neue Programm sowie der Anmeldebogen der Weiter-bildung-Intern (1. Halbjahr 2011) sind als Download aufder Homepage der FHöV NRW verfügbar. Das neue Pro-gramm enthält insbesondere Angebote zu dem Themen-komplex der Kommunalen Familienpolitik, dieser kann fürzukünftige Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeitersicher ein zentrales Thema der Standortqualität und derEntwicklungschancen von Kommunen sein.

Eine Auswahl der Februar/Anfang März 2011 stattfindendenTermine finden Sie in der unten aufgeführten Übersicht.

Anmeldungen sind noch möglich.

Kontakt: Monika Broch-Spruch, Tel.: 02 09 / 16 59-198,[email protected]

07. Februar 2011 / S. 48 Der neue Personalausweis inkommunalen Prozessen

FHöV NRW,Zentrale Gelsenkirchen

14./15. Februar 2011 / S. 16 HochschulpädagogischeFortbildung (Teil 1, Gruppe 22)

Tagungshotel Lichthof,Gelsenkirchen

23. Februar 2011 / S. 26 ILIAS - Teil 1 FHöV NRW,Studienort Hagen

25. Februar 2011 / S. 19 Strukturiertes Denken undArbeiten mit Mind Mapping

FHöV NRW,Studienort Bielefeld

28. Februar 2011 /01. März 2011 / S. 41

Fachtagung Kriminalistik/Kriminaltechnik

Tagungshotel Lichthof,Gelsenkirchen

17. März 2011 / S. 45 E-Government FHöV NRW,Zentrale Gelsenkirchen

17./18 März 2011 / S. 31 Interkulturelle Kompetenzen Tagungshotel Lichthof,Gelsenkirchen

22. März 2011 / S. 26 ILIAS - Teil 1 FHöV NRW,Außenstelle Dortmund

23./24. März 2011 / S. 16 HochschulpädagogischeFortbildung (Teil 3, Gruppe 21)

Tagungshotel Lichthof,Gelsenkirchen

05 05 Veranstaltungen

Page 5: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

5

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

Rückblick

Bürgermeistertag der Verbundabteilung Münster,FHöV NRW, Studienort Bielefeld

Über gute Resonanz freuten sich dieOrganisatoren des Bürgermeistertags desStudienortes Bielefeld am 21.01.2011. Eswaren 25 Bürgermeister, Landräte sowieVertreter im Amt erschienen, um sich überdie Ausbildung der Nachwuchsbeamtenauszutauschen. Außerdem waren zahl-reiche Dozenten des Studienortes ge-kommen.

Der Präsident, Dr. Ludger Schrapper, begrüßte die Gäste und stellte kurzdie FHöV NRW mit der Abteilung Münster vor. Derzeit werden rund 650Studierende am Studienort Bielefeld für die Laufbahn des gehobenenDienstes ausgebildet. Er stellte im Anschluss anschaulich die Bachelor-und Masterstudiengänge an der FHöV NRW - ein Modell für eine dualeAusbildung der Zukunft - vor. Dabei ging er besonders auf die Chancenein, die sich durch den Masterstudiengang ergeben.

Frau Prof’in Dr. Wiesner hielt anschließend einen Vortrag zum ThemaProjektarbeiten an der FHöV NRW. Dabei ging sie konkret auf die Projekteein, die zusammen mit den Städten und Kreisen der anwesenden Behör-denleiter in den letzten 10 Jahren durchgeführt wurden. Besonders hobsie dabei hervor, dass die Verzahnung von Theorie und Praxis, wie siederzeit in aller Munde ist, in Form von Projekten von der FHöV NRWbereits seit vielen Jahren durchgeführt wird und die FHöV NRW insofernein Vorreiter in Sachen Praxisbezug ist.

Im Anschluss gab es einen kleinen Imbiss und die Gelegenheit zumGedankenaustausch.

Herr Prof. Dr. Grutzpalk rundete die Veranstaltung durch eine sehranschauliche Präsentation zu der Methode des Planspiels ab. Planspielekommen ursprünglich aus dem Militärbereich und man spielt bei dieserMethode die verschiedensten Szenarien mehrfach durch, um zu einerProblemlösung zu gelangen. Herr Prof. Dr. Grutzpalk warb bei den Leiternder Einstellungsbehörden darum, zukünftig auch Projekte in Form vonPlanspielen durchzuführen, um mögliche behördliche Veränderungen imVorfeld durchspielen zu können.

Vera Clement, Verwaltungsleiterindes Studienortes Bielefeld

Page 6: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

6

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

Bürgermeistertag der Verbundab-teilung Münster, FHöV NRW, StudienortMünster

Am 14.01.2011 fand am StudienortMünster ein Symposium im Rahmender „Bürgermeistertage“ statt, zudem der Präsident der FHöV NRW,Dr. Ludger Schrapper, eingeladen

hatte. Am Freitagnachmittag trafen zahlreiche Bürgermeister, Beigeordnete,Kämmerer, Vertreter des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe unddes Deutschen Städtetages in den Räumen der FHöV NRW - AbteilungMünster am Nevinghoff ein.

Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe ging in einem Impulsreferatauf die Verortung der FHöV NRW in der Hochschullandschaft Münstersund der Region ein. Als interne Hochschule für den öffentlichen Dienstprägt sie durch ihr Studienangebot maßgeblich das Gesicht der Verwal-tung in der Öffentlichkeit, denn ihre Absolventen bilden das mittlere undgehobene Management in den Behörden: Herr Lewe wies auch auf diegute Kooperation der Münsterschen Hochschulen hin. So haben z. B.etliche Universitätsangehörige oder Dozenten der Deutschen Hoch-schule der Polizei Lehraufträge an der FHöV NRW.

Persönlich freute sich der OB, selber Münsteraner Alumnus, über dasWiedersehen mit einigen inzwischen emeritierten Professoren.

„Die Veränderung der Hochschullandschaft durch Bologna ist manifest,wenn auch die Umstellung auf die Bachelor- und Masterabschlüsse nichtreibungslos von statten geht“, so der Präsident der Fachhochschule.Jedenfalls aber sei dieser Prozess für eine auf ein duales Studium ausge-richtete Fachhochschule ein Geschenk. Der Studienverlauf der BA-Studiengänge weist alternierende Theorie- und Praxismodule aus.

Erstmalig ist es auch möglich, ein theoretisches oder praktisches Semes-ter an einer Hochschule des Auslandes zu absolvieren. Dr. Ludger Schrap-per skizzierte auch die Vorbereitungen zur Implementierung berufs-begleitender Masterstudiengänge, die 2012 erstmalig angebotenwerden sollen.

Unter der Überschrift „Die FHöV NRW als Partner der Kommunen: Ver-waltungswissenschaftliche Forschung und Beratung“ wurden anschließendaktuelle Forschungs- und Beratungskonzepte vorgestellt.

Der Leiter der Verbundabteilung Münster, Adolf Brosthaus, stellte in sei-ner Begrüßung die aktuelle Situation an der Verbundabteilung dar undging auch auf aktuelle Fragen der Teilnehmer ein. Adolf Brosthaus, Leiter der Verbundabteilung MünsterFHöV NRW

Page 7: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

7

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

Bürgermeistertag der Verbundabteilung Gelsenkirchenweckt Neugier und Interesse

Wenn man sich an die Zweifel, dieKommunen noch vor einigen Jahren zurEinführung möglicher Bachelorstudien-gänge hegten, erinnert, so dürfte spä-testens am Bürgermeistertag der Ab-teilung Gelsenkirchen am 27.01.2011deutlich geworden sein, dass inzwi-schen Überzeugungsarbeit geleistetworden ist.

Die Veranstaltung stand unter dem Motto „FHöV NRW und Kommunen –Aufbruch zu eine neuen Zusammenarbeit“, was den Tenor nicht ganz traf.Denn die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister stützen sich ebenso wieVertreter der FHöV NRW offensichtlich auf eine langjährige und tragfähigeKooperationsbasis. Zusammenarbeit ist also nichts Neues. Und was indieser Deutlichkeit bisher selten so formuliert wurde: der Hochschulcha-rakter wird von Seiten der Kommunen nicht nur akzeptiert. Die Kommu-nen verbinden mit der Hochschule natürlich die Erwartungen an eineexzellente Lehre und Ausbildung ihres Nachwuchses. Sie erkennen dieFHöV NRW aber auch als Wissensspeicher für die Bearbeitung und Lösungbehördlicher Herausforderungen. Frank Baranowski, Oberbürgermeisterder Stadt Gelsenkirchen, brachte es in seinem Grußwort auf den Punkt.„Vieles spricht dafür, die ca. 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-ler im Kommunalen Bereich mit ihrer Expertise anzuzapfen“. Das „Anzap-fen“ wurde im Laufe des Vormittags zum geflügelten Wort. Für den ge-wählten Schwerpunkt - die Forschung – musste folglich der Leiter derAbteilung Gelsenkirchen Hans Schulte nicht lange werben. Dass man auchin dieser Richtung Neugier und Interesse wecken konnte, ist nicht zuletztauf die Einführung zur Forschungsförderung (Vizepräsident der FHöV NRWReinhard Mokros) und drei Forschungsberichte zurückzuführen. Sie mach-ten deutlich, dass Forschende an der FHöV NRW sich nicht etwa mit ihrenForschungsinteressen und – aktivitäten in den viel zitierten Elfenbeinturmzurückziehen, sondern, dass sie unter Anwendung wissenschaftlicherMethoden sehr nah an den Bedürfnissen und Anforderungen der Kommu-nen angewandte Wissenschaft betreiben.

Christoph Sockel-Veltmann berichtete über den neuen kommunalenFinanzbericht als Ergebnis von Forschung im Auftrag des MIK. Prof.Dr. Frank Bätge legte Analyseergebnisse und Empfehlungen zu den

Page 8: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

8

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

Wahlfehlen der letzten Kommunalwahl vor und die ForschungsgruppeUmweltrecht nahm zu ihren Vorhaben und Ideen Stellung.

Alfons Gunkel, FachbereichsspecherKVD, präsentierte versiert die Eck-pfeiler der Bachelorstudiengänge fürden SVD und den KVD, deren Ak-kreditierung bereits von Seiten derAgentur angekündigt worden ist. SeinResümee: „Der Prozess wird wahr-scheinlich mit dem Terminus „Bache-lor-Reform“ belegt werden. Aus der

Perspektive der FHöV NRW handelt es sich im Grunde aber um mehr,nämlich um eine gelungene Theorie-Praxisverzahnungsreform“. Manhabe mit Hilfe der in der Gesetzesnovelle von 2005 ins Leben gerufenenVerzahnungsgremien erreichen können, dass nun zwei Studiengängeakkreditiert worden seien, für die die FHöV NRW und die Kommunengleichermaßen Verantwortung übernehmen. Das habe die Akkreditie-rungsagentur positiv herausgehoben.

Jörg Dehn, Oberbürgermeister der Stadt Hagen und Kay Süberkrüb,Landrat des Kreises Recklinghausen lobten die Qualität der Lehre an derFHöV NRW. Sie gaben sich beide beeindruckt von der Praxisnähe stu-dentischer Projekte und nahmen neue Anstöße für Forschung mit nachHause. Auf dem Podium mit dem Präsidenten der FHöV NRW Dr. LudgerSchrapper und mit Prof. Dr Thorsten Attendorn und Hans Schulte alsModerator tauschten sich die beiden Vertreter der Kommunen zu einigenZukunftsthemen und demographischen Entwicklungen in der öffentlichenVerwaltung aus. Nach zweieinhalb Stunden und einem dichten Programmging der erste Bürgermeistertag der Abteilung Gelsenkirchen mit einemImbiss zu Ende. Die gelungene Veranstaltung machte sicher Appetit aufeine neue alte Zusammenarbeit.

Prof. Dr. Martina Eckert,Dozentin an der FHöV NRW

Page 9: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

9

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

99

Neuerwerbungsliste

Die Neuanschaffungen der Bibliotheken der FHöV NRW im Dezember2010 gibt die Neuerwerbungsliste wieder. Sie ist auf der Homepage unterBibliothek/Bibliothekskatalog in der Rubrik Dateien zu finden.

Dokumentenlieferdienst Subito

Bücher und Artikel aus Zeitschriften, die nicht in den Bibliotheken derFHöV NRW vorhanden sind, können über sogenannte Dokumentliefer-dienste kostenpflichtig von jeder Person direkt angefordert werden. Derbekannteste und größte Dokumentlieferdienst in Deutschland ist Subito.Auf der Webseite: http://www.subito-doc.de/ kann man sich als Benutzerregistrieren lassen. Angehörige von Hochschulen gehören zur Kunden-gruppe 1.

Die gewünschten Bücher und Artikel können online auf der Webseiterecherchiert und bestellt werden. Die Lieferung erfolgt per E-Mail, Postoder Fax direkt an die gewünschte Adresse. Die Bestellung wird in derRegel innerhalb von 72 Stunden ausgeführt. Die Kosten bewegen sichzwischen 5 und 9 Euro. Es ist auch möglich, eine Eilbestellung aufzuge-ben, die höhere Kosten verursacht.

Für Fragen und weitere Informationen rund um das Bibliothekswesensteht Ihnen Annemarie Kluge gerne zur Verfügung.

Aus der Lehre

Vorstellung Herr Prof. Dr. HoffmannMit meiner Berufung zum Professor an der FHöV NRW habe ich sozusagenmein Hobby zum Beruf gemacht. Seit vielen Jahren arbeite ich neben mei-ner hauptamtlichen Tätigkeit als Oberrechtsrat der Stadt Köln auch alsDozent am Studienort Köln. Ich freue mich sehr, diese Tätigkeit nun zumeinem Hauptberuf machen zu können.

Während meines Studiums der Rechtswissenschaften an der Universitätzu Köln und dem anschließenden Referendariat habe ich meinen be-ruflichen Schwerpunkt auf das Personalrecht gelegt und diesen Weg

06 06 Arbeitsplatz FHöV NRW

07 07 Personalnachrichten

Page 10: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

kontinuierlich weiter verfolgt. Nachmeinem Fachanwaltslehrgang imArbeitsrecht promovierte ich im Jahr2000 im Beamtenrecht. Danach arbeite-te ich als Volljurist mit dem Schwer-punkt Personalrecht bei einer großenModefirma. 2001 führte mich meinWeg zur Stadtverwaltung Köln, zuerstals juristischer Mitarbeiter im Perso-

nalamt und ab 2005 als Leiter des Referates Arbeits- und Beamtenrecht.Die Tätigkeit bei der Stadt Köln war vor allem im Hinblick auf die vielsei-tigen Themen und unterschiedlichsten Ansprechpartner sehr abwechs-lungsreich. Mein Schwerpunkt lag neben dem Führen aller arbeits- undbeamtenrechtlichen Klage- und Disziplinarverfahren insbesondere imberatenden Bereich. So waren mein Team und ich Ansprechpartner füralle Kollegen – vom Sachbearbeiter bis zum Oberbürgermeister - inallen personalrechtlichen Fragestellungen.

Parallel zu meiner Tätigkeit im Hauptamt lehre ich seit 2003 als Lehrbe-auftragter an der FHöV NRW am Standort Köln und am Rheinischen Stu-dieninstitut. Mein Schwerpunkt liegt auf den Themengebieten Arbeits-und Beamtenrecht.

Ein besonderes Dankeschön gilt in diesem Zusammenhang meiner Kolle-gin Ulrike Wilms, die mich „entdeckt“ und bei der FHöV NRW empfohlenhat und bei Prof. Dr. Matthias Einmahl, der mich bei meiner Entscheidungunterstützt hat.

Die acht Jahre Lehrtätigkeit haben mir immer viel Freude bereitet. DieArbeit mit den Studierenden ist für mich dabei eine besondere Heraus-forderung. Meine Lehrtätigkeit wird weiterhin durch praxisnahe Vorle-sungen und aktuelle Fallbeispiele geprägt sein. Mein Tätigkeits- undForschungsschwerpunkt wird das öffentliche Dienstrecht sein. Hierbeihoffe ich, insbesondere das Beamtenrecht ein wenig populärer machenzu können.

Prof. Dr. Boris Hoffmann, FHöV NRW

Ernennungen an der FHöV NRWIn der besinnlichen Zeit, kurz vorWeihnachten, gab es an der FHöV NRWeinmal mehr freudige Gesichter. Am22.12.2010 wurde acht Professorin-nen und Professoren die Eigenschafteiner Beamtin/ eines Beamten auf Le-benszeit verliehen. In feierlicher At-mosphäre überreichte der Präsident

der FHöV NRW, Dr. Ludger Schrapper, die Urkunden und fand freundlicheWorte für die Gruppe. Diese hatte nach Feststellung der pädagogischen

10

Page 11: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

11

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

Eignung durch eine hierzu eingesetzte Kommission die ca. einjährigeProbezeit erfolgreich beendet. Herr Prof. Dr. Grutzpalk wurde bereits am09.12.2010 zum Beamten auf Lebenszeit ernannt.

Auf dem Foto zu sehen: Prof. Dr. Thorsten Attendorn; Prof. Dr. Evlalia Eleftheria-dou; Prof. Dr. Uta Hildebrandt Thorsten Müller; Prof. Dr. Elisabeth Schilling; Prof.Dr. Sabine Seidel; Prof. Dr. Tobias Trappe; Prof. Dr. Heike Wüller;Dr. Ludger Schrapper ; Reinhard Mokros

Aus der VerwaltungAuch die Kanzlerin, Frau Schulte-Althoff hatte Grund zur Freude: Ihrwurde die Eigenschaft einer Beamtinauf Lebenszeit als Leitende Regie-rungsdirektorin m.W.v 14.01.2010verliehen.

Umsetzungen im Rahmen der Neuorganisationdes Dezernates 23

In der Zentralverwaltung Gelsenkirchen fanden folgende Umsetzungenaus Anlass des Übergangs der Zuständigkeit der Organisation undDurchführung der Staatsprüfung für den gehobenen Dienst mit Wirkungvom 01.01.2011 auf die FHöV NRW statt.

In das Dezernat 23

- Frau Svenja Kalb als Dezernentin.

In das Teildezernat 23.1 – Studien- und Gremienwesen, Europabüro

- Herr Jochen Schwering als Teildezernent,- Frau Doreen Fielers (Europabüro),- Frau Mareike Bläsing,- Frau Janine Kruska und- Frau Heike Mohrmüller.

In das Teildezernat 23.2 – Prüfungsamt

- Herr Frank Rasche als Teildezernent,- Herr Stefan Wanske,- Frau Sabrina Jung,- Frau Dagmar Hinzen,- Frau Petra Amberg und- Frau Gudrun Andraszak.

Page 12: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

1212

In das Teildezernat 23.3 – Justitiariat.

- Herr Falk Grünebaum als Teildezernent und Vertreter von Frau Kalb

Neue Polizeipräsidentin kamzum Antrittsbesuch

Besuch erhielt die Abteilung Duisburgam 12.01.2011 von der neuen Polizei-präsidentin in Duisburg. Frau Dr. ElkeBartels hat vor ca. 100 Tagen ihrensicher nicht leichten Dienst als neuePolizeipräsidentin in Duisburg angetre-ten. Nach eigenen Aussagen waren ihreersten 100 Tage geprägt von derNachbereitung der „Loveparade“ und

der Strategie im Umgang mit Schwerstkriminellen, die nachträglich inSicherungsverwahrung genommen werden sollen.

Frau Dr. Bartels, die auch Ausbildungspolizeipräsidentin ist, dürfte vielenKolleginnen und Kollegen der Fachhochschule nicht unbekannt sein. Sowar sie Abteilungsleiterin Polizei bei der Bezirksregierung Düsseldorf,dort aber auch als Personaldezernentin für den Bereich Aus- und Fortbil-dung tätig. Da ist es nicht verwunderlich, dass Frau Dr. Bartels zusagte,einen engen Kontakt zur Abteilung Duisburg halten zu wollen. Im Mittel-punkt der ersten Gespräche standen die Erfahrungen zum Bachelor-Studiengang der Polizei.

Im Bild (von links): Verwaltungsleiterin Ingrid Frey, Abteilungsleiter ElmarZimmermann, Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels, Ausbildungsleiter desPP Duisburg Uwe Skodda.

Elmar Zimmermann,Leiter der Abteilung Duisburg

Vortragsreihe des Präsidenten der FHöV NRW in Brasilien

Brasilien ist ein Land der Gegensätze – beeindruckende Landschaftenwechseln sich ab mit Megastädten, wo arme und reiche Menschen neben-einander leben. Das lateinamerikanische Land versucht sich als Bildungs-und Wissenschaftsstandort zu positionieren und kämpft gleichzeitig mitallen Problemen eines Schwellenlandes.

Der Präsident der FHöV NRW, Dr. Ludger Schrapper, in Begleitung vonProf. Dr. em. Rainer Frey (Universität Münster), Dr. Michael Bertrams(Präsident des Verfassungsgerichtshofes NRW) und Prof. Dr. Katrin

09 09 Kontakte undKooperationen

08 08 Aus den Abteilungen

Page 13: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

13

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

Möltgen (FHöV NRW) hatten Gelegenheit, sich davon vor Ort zu überzeu-gen. In der Zeit vom 22.10.10 bis zum 30.10.2010 waren Sie zu einerVortragsreihe nach Rio de Janeiro und Brasilia eingeladen. Mehr zu diesereindrucksvollen Delegationsreise lesen Sie hier.

Nachhaltige Entwicklung - Das politische Konzept

Gerd Ketteler

Mit dem Konzept der nachhaltigen Entwicklung - verkürzt auch Nach-haltigkeit genannt – wird ein Leitbild für die internationale, europäische,nationale und kommunale Politik bezeichnet. Im Kern beinhaltet diesesKonzept - bei allen Meinungsverschiedenheiten im Einzelnen - die Vor-stellung, dass die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit ökologischerVerantwortung und sozialer Gerechtigkeit zu verbinden ist (sog. Drei-Säulen-Modell); dabei soll das Ziel der nachhaltigen Entwicklung sowohlweltweit als auch generationenübergreifend verfolgt werden.

Auf nationaler Ebene geht das Leitbild zur Verwirklichung einer nachhal-tigen Entwicklung von vier Koordinaten aus: Generationengerechtigkeit,Lebensqualität, sozialer Zusammenhalt und internationale Verantwortung.Zur Konkretisierung dieser abstrakten Leitbilder dient ein Management-konzept, das aus Managementregeln, Indikatoren und Zielen sowie einemMonitoring besteht.

Der Grundsatz der nachhaltigen Entwicklung ist aber nicht nur program-matischer Natur, sondern er stellt einen wichtigen Ansatzpunkt sowohlfür administrative Entscheidungen als auch für die Rechtsetzung dar. Beijedem Gesetz und bei jeder Rechtsverordnung ist künftig danach zu fra-gen, welche Auswirkungen das Vorhaben auf Aspekte der nachhaltigenEntwicklung hat.

Die Umsetzung der Idee der nachhaltigen Entwicklung erfolgt in der Praxisvielfach in den Kommunen. Dieser Tatbestand findet seinen Ausdruck indem bekannten Motto „Global denken - lokal handeln“. Landkreise, Städteund Gemeinden entscheiden eigenverantwortlich über die Aufstellungeiner Lokalen Agenda 21. Mit Blick auf den ökologischen Aspekt der Nach-haltigkeit gehören der Klimaschutz und die Ressourcenschonung zu denvorrangigen Themen einer Lokalen Agenda 21, während die Sanierungder öffentlichen Haushalte die ökonomische Komponente sowie eine ver-antwortungsvolle Sozial- und Stadtentwicklungspolitik die soziale Kom-ponente einer nachhaltigen Entwicklung „vor Ort“ betreffen.

Es sollte allerdings nicht vergessen werden, dass nachhaltige Entwicklungnicht einfach vom Staat verordnet werden kann, sondern alle Akteure inWirtschaft und Gesellschaft müssen das Thema zu ihrer eigenen Sachemachen. Über Nachhaltigkeit entscheidet, wer investiert, produziert undkonsumiert.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.

10 10 ThemenreiheUmwelt- und Klimaschutz

Page 14: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

14

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

Begriffe aus der Welt des Qualitätsmanagement

Den Nutzen und Beitrag der eigenen Arbeit vor Augen zu haben ver-schafft ein gutes Gefühl. Im Hochschulbereich sind solche Arbeiten bei-spielsweise die Durchführung einer Lehrveranstaltung als geeigneterBeitrag zur Kompetenzentwicklung der Studierenden nach den Zielen derModulbeschreibung. Aber auch Beratungsgespräche, die Erstellung vonPublikationen und die Mitwirkung bei der Durchführung von Fachsym-posien sind Beispiele aus der Hochschule, die man unter den Fachbegriffder Nutzleistung fassen könnte. Nutzleistungen sind demnach gewolltund geplant. Sie werden unmittelbar von den Studierenden oder denEinstellungsbehörden wahrgenommen und in vielen Fällen ist mit ihneneine positive Rückmeldung verbunden.

Ebenfalls geplant und nicht minder wichtig für die Bereitstellung einerNutzleistung wie zum Beispiel die Durchführung einer Lehrveranstaltungsind indirekte unterstützende Arbeiten. In diesem Beispiel wären die Kurs-und Raumplanung, die Bereitstellung von Beamer und Notebook für Prä-sentationen oder die Beschaffung von Literatur durch die Bibliothek soge-nannte Stützleistungen. Diese Leistungen haben ihren Anteil am Erfolgeiner Hochschule, auch wenn sie häufig sehr unauffällig erbracht werden.

Was einem allerdings die Arbeit mitunter erschwert, sind ungeplante War-tezeiten, aufwändiges Hinterhertelefonieren und Suchen von Vorgängen.Auch Widerspruchsverfahren bei Berufungen und Prüfungen wegen Form-fehlern im Verfahren wären hier ein Beispiel für das, was im Qualitätsma-nagement als Blindleistung bezeichnet wird. Sie erhöht ohne weiterenNutzen den Aufwand und die Kosten, so dass man sie nach Möglichkeitdurch kluge Verbesserung von Prozessen zu vermeiden sucht.

Richtig ärgerlich sind aber die Fälle, wo das eigene Arbeitsergebnis nichtverwendet werden kann, weil bei der Erstellung unerwartete Fehler aufge-treten sind. Beispiele sind die Doppelbelegung eines Raumes, die falscheVergütung von Lehrbeauftragten, die Erstellung fehlerhafter Klausurtexteoder Lehrveranstaltungen, bei denen sich Lehrbeauftragte aus Nichtwis-sen nicht an den Kompetenzzielen der Modulbeschreibung orientieren.In diesem Falle müsste man von Fehlleistungen sprechen, die es zu ver-meiden gilt.

Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gehen durch Blind- und Fehlleis-tungen durchschnittlich 30 % der Arbeitsleistung verloren. Qualitäts-management hilft dabei, Blind- und Fehlleistungen zu reduzieren undwird insbesondere dann erfolgreich sein, wenn es mit einer gemeinsamgetragenen positiven Fehlerkultur verbunden wird.

Dr. Matthias Ulbrich-Herrmann,Leiter Dezernat 11, FHöV NRW

11 11 ThemenreiheQualitätsmanagement

Page 15: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

1515

Forschungsprojekt zu tödlichen Verkehrsunfällen

Zwei hauptamtliche Dozenten der FHöV NRW haben in diesem Jahr einForschungsprojekt gestartet, mit dem der Frage nachgegangen werdensoll, ob die Verursacher tödlicher Verkehrsunfälle besondere Merkmaleaufweisen, durch die sie sich von anderen Verkehrsteilnehmern unter-scheiden, so dass sie für präventive Interventionen herausgefiltert werdenkönnen. Durch die Auswertung der Verkehrsunfallanzeige und Auskünftezur verkehrsrechtlichen Vordelinquenz und sonstigen polizeilichen Er-kenntnissen wird angestrebt, Merkmale zu finden, die für eine erhöhteDisposition sprechen, einmal Verursacher eines tödlichen Unfalls zu werden.

Der Verkehrsexperte POR Guido Baumgardt von der Abteilung Köln undProfessor Dr. Joachim Burgheim als Sozialwissenschaftler am StudienortGelsenkirchen sind die Initiatoren dieses Forschungsvorhabens. AlleVerkehrsunfälle mit getöteten Personen in NRW innerhalb eines Jahressowie eine entsprechende Vergleichsgruppe von leichten Verkehrsunfällenwerden dazu ausgewertet. Nach einer Vorbereitungsphase von übereinem Jahr und durch die dankenswerte Unterstützung des Ministeriumsfür Inneres und Kommunales (Referat 41.3, 42.2 und 43.5) konnte imDezember 2010 mit der Erfassung der Daten begonnen werden, die imNovember 2011 abgeschlossen sein wird. Erst dann kann mit derAuswertung begonnen werden. Gefördert wird dieses Projekt aus demForschungsetat der FHöV NRW sowie durch Mittel des Ministeriums fürInneres und Kommunales NRW und der Gewerkschaft der Polizei.

Die Forschungsgruppe Umweltrecht (FGU) stellt sich vor

Die FGU – Forschungsgruppe Umweltrecht ist die erste For-schungsgruppe an der FHöV NRW und bündelt die umwelt-rechtlichen Forschungsaktivitäten ihrer drei Mitglieder (Prof.Dr. Thorsten Attendorn, Prof. Dr. Marc Röckinghausen,Prof. Dr. Hendrik Schoen).

Aufgrund der besonderen Nähe der FHöV NRW zu den kom-munalen Gebietskörperschaften und den staatlichen UmweltbehördenNRWs kann sie gezielte Forschungsaktivitäten in für die Verwaltung rele-vanten Bereichen durchführen. Die FGU bietet zusammen mit Koopera-tionspartnern, Veranstaltungen und Publikationen, eine Plattform fürWirtschaft und Verwaltung, Anwaltschaft und Wissenschaft an.

Weitere Informationen finden Sie in Kürze auf der Homepage der FHöV NRW.

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

12 12 Forschungsprojekte

Page 16: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

16

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

16

Buchveröffentlichungen

Management im öffentlichen Sektor.Organisationen steuern – Strukturen schaffen –Prozesse gestalten

Gourmelon, A.; Mroß, M. & Seidel, S. (2011)München: Rehm. 518 Seiten, 29,95 Euro

Das gerade erschienene und für das Bachelor-Stu-dium konzipierte Lehrbuch bietet für Studierende ander FHöV NRW alle Informationen, die sie benötigen,um in den Themen „Verwaltungsmanagement“, „Or-ganisation“ und „Verwaltungsstruktur“ fit zu sein.

Das Buch deckt die in den Modulbeschreibungen aufgeführten Inhaltevollständig ab. Diese Inhalte werden den Studierenden mit vielen Beispie-len, zahlreichen Abbildungen und einem gut verständlichen Text nahegebracht. Auch schwierige Methoden sind mit diesem Lehrbuch einfachnachzuvollziehen. Wissenschaftlich solide und mit hohem Praxisbezugeignet sich dieses Buch zur Nachbereitung von Präsenzveranstaltungen,zum Selbststudium und zur Vorbereitung auf Leistungsnachweise. Fürdie Anfertigung der Bachelor-Arbeit (Thesis) bietet das Buch vielfältigeLiteraturhinweise.

Die Leser profitieren von den reichhaltigen Erfahrungen der Autorensowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis: Prof. Dr. Gourmelon(FHöV NRW, Abteilung Gelsenkirchen) war als Referent der Bundesagenturfür Arbeit mit organisatorischen Fragen betraut, Prof. Dr. Mroß (FHöVNRW, Abteilung Köln) war als Leiter der Personalabteilung einer großenOrganisation der Sozialwirtschaft für die Nahtstellen von Personal undOrganisation zuständig, Prof’in Dr. Seidel (FHöV NRW, Abteilung Müns-ter) kann Erfahrungen als Leiterin der Organisationsabteilung der StadtLünen nutzen.

TV-Reihe Ermittlungsakte wird fortgesetzt

Nach zwei erfolgreichen Staffeln wird die TV-Reihe „Ermittlungsakte“ mitneuen Fällen fortgesetzt. Wie auch in den ersten beiden Staffeln werdenzwei abgeschlossene Fälle, die die Öffentlichkeit bewegt haben, vom Tat-verlauf bis hin zur Ergreifung des Täters analysiert. Hier erkläre ich wie-

14 14 FHöV in den Medien

13 13 Veröffentlichungen

Page 17: FHöV Aktuell Januar 2011 Layout 1 - HSPV NRW · FHöV Aktuell Januar/Februar 2011 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Inhalt 01 Top-News S. 02 02 Studium Aktuell S. 02

17

FHöV Aktuell Januar/Februar 2011

Fachhochschulefür öffentliche VerwaltungNRW

Impressum

HerausgeberFachhochschule für öffentlicheVerwaltung Nordrhein-Westfalen,FHöV NRW

RedaktionClaus-Peter Schuch, M. A.Dr. Matthias Ulbrich-HerrmannDirk MathonyDoreen FielersMareike BläsingNadine FabiunkeIsabel Hötte

FotosFHöV NRW

SatzIsabel Hötte

FHöV NRW Haidekamp 7345886 Gelsenkirchen

Die neue Ausgabe „FHöV-Aktuell“erscheint am 21. März 2011

unter: http://www.fhoev.nrw.de

Sie erreichen das Redaktionsteam unter:[email protected]

Stand | 01. Februar 2011

der die Arbeitsweise der Kriminaltechnikerund erläutere dem TV-Publikum den Sachbe-weis. In der neuen Staffel beteiligt sich dieSendung an aktuellen Fahndungsaufrufen derPolizei und bittet die Zuschauer um Mithilfe.Weiterhin kommen Kriminalisten vor Ort zurSprache. Sie berichten über Ermittlungen, Re-cherchen und den Unwägbarkeiten des Poli-zeiberufes.

Dieses neue Format der Ermittlungsakte,aktuell, informell, aufklärend und sachlichrecherchiert hat eine neue Sendezeit. Ichhoffe, Ich sehe Sie jeden Mittwoch, 22.15 Uhrbei SAT 1.

Werner Neumeyer,Dozent für die KriminalwissenschaftenFHöV NRW Gelsenkirchen

Links

Bochumer Polizeipräsidentin ist keine Quotenfrau

Schülerfreizeit im Handy-Zeitalter

Foto: Quelle Meta Productions GmbH