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FREESTYLE e.V. Einer jungen Generation Vertrauen schenken

FREESTYLE e.V. - fsnw.defsnw.de/wp-content/uploads/2017/11/PowerPoint-Bielefeld.pdf · Ablauf: 1. Einstieg / Video 2. Freestyle e.V. 3. Systemsprenger 4. Weichenstellung 5. Positive

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FREESTYLE e.V.

Einer jungen Generation Vertrauen schenken

„Jugendliche, die durchs Raster

der Jugendhilfe fallen“

Arbeitsansätze; Hochrisiko;

intervenieren ja, aber wie?

Benjamin ZwickSoz. Päd. &

Gründer von Freestyle

Sarah LoeweSoz. Päd.

Päd. Leitung

Sven KnabDipl. Päd.

Päd. Geschäftsführung

Ablauf:

1. Einstieg / Video

2. Freestyle e.V.

3. Systemsprenger

4. Weichenstellung

5. Positive Hilfeverläufe

6. Videos

7. Fragen etc.

1. „Die Homebase“

2010: Vereinsgründung

2011: Abschluss Trägervertrag HZE Ambulant

2012: 1 Vollzeitangestellter

2014: Ausweitung des Hilfeangebotes BEW

2015: rapides MA Wachstum - erste Teamleiter

2016: Einsatz von Verwaltungsfachkräften

2017: neues Büro / Konzept für Systemsprenger

2018: Reportage Stern TV / weitere Büroräume /

Erstellung Businessplan Systemsprenger

2012 2013 2014 2015 2016 2017 Jul 18

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laufende Hilfen

laufende Hilfen

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Mitarbeiter freestyle 1 4 8 17 28 42 53

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Mitarbeiter - Wachstum

Mitarbeiter freestyle

Aktuelle Angebote:

- BEW in jeder Form

- MuKi – Mutter Kind Wohnen

- Ambulante Hilfen

- Familien Hilfen

- Individuelle Angebote

Kooperation mit anderen Trägern in

Deutschland und Österreich

Beratung der Koordinierungsstelle für

schwierige Jugendliche Berlin

Werkstatt Solidarität

NRW

DeinSeinSachsen

SOS Kinderdorf

Salzburg

SterniParkSchleswig Holstein

3. „SYSTEMSPRENGER“

Definition & Lebenswelt

„Hoch-Risiko-Klientel, welches sich in einer durch Brüche geprägten negativen Interaktionsspirale mit dem Hilfesystem,

den Bildungsinstitutionen und der Gesellschaft befindet und diese durch als

schwierig wahrgenommene Verhaltensweisen aktiv mitgestaltet.“

(Menno Baumann 2014)

Besonderheiten Berlin – BenniBiografische EckpunkteWie entsteht Hoch Risiko Klientel Spezifisches Verhaltensmuster

Ergebnisse einer Studie von Macsenacre

2014

- Bezeichnung „Systemsprenger“ trifft auf

6.989 von 40.000 erfassten Jugendlichen zu

- „Jugendhilfekarriere-Index“ von 10

(min. 2 stationäre HZE oder zwei

ambulante Hilfen und eine stationäre Hilfe

(Heimerziehung) durchlaufen

- Durchschnittsalter bei Maßnahmebeginn

höher als bei den anderen Jugendlichen (13,3

statt 11,6 Jahre)

Besonderheiten in BerlinDas verhältnismäßig dürftige Angebot an Notschlafstellen in Berlin sorgt

dafür, dass sich Jugendliche anderweitig Übernachtungsmöglichkeiten

suchen bzw. schaffen.

BESETZTE HÄUSER

LEERSTEHENDE FARBRIKHALLEN

ILLEGALE ZELTLAGER

Einige der „Straßenkinder“ halten sich auch verbotener Weise über Nacht bei

anderen Freunden, welche in einer Einrichtung leben auf und sichern sich dort

einen Schlafplatz auf dem Sofa o. ähnliches.

Als Berliner „Straßenkind“ geht es schnell in die Beschaffungskriminalität.

Drogenkonsum wird häufig auch durch Prostitution finanziert.

Wie entsteht HOCH RISIKO KLIENTEL?

- Familiäre Faktoren – Gewalt, Drogen, Vernachlässigung

- Äußere Faktoren – keine Beständigkeit

4. Weichenstellung für gelingende

Hilfen / ProblemeHerausforderung für Jugendämter

- Fehlende Mittel

- Keine Ideen

- Komplexes System

- Zu wenige Mitarbeiter

- Überforderung

Hilflosigkeit im Helfersystem

- Man muss sich Zeit nehmen

- Dinge quer denken

- Ressourcenorientiert arbeiten

- Unbedingt Drehtüreffekte

vermeiden

WIKIPEDIA

Der Begriff Drehtür-Effekt bezeichnet als eine

Metapher den schnellen Wechsel zwischen zwei

Zuständen („rein/raus“). Er ist negativ besetzt

und stellt typischerweise bildhaft eine

Veränderung dar, die nach kurzer Zeit zum

Ursprungszustand zurückkehrt und prangert

entsprechend die Nutzlosigkeit bzw.

Verwerflichkeit dieser Veränderung an.

• Beziehungsabbrüche

• Vertrauensverluste

Individualangebote

- Anpassung an die Lebenswelt

- Akzeptierender Ansatz

- Kein erhobener Zeigefinger

Projekt „Homebase“- Sicherer Schlafplatz

- Softeinstieg in die Pädagogik

- Struktur durch Schließzeiten

- Aufsuchend im Milieu

5.

WarumgelingenHilfen beiFreestyle?

„Einer jungen Generation Vertrauen

schenken“

(auch den Mitarbeitern)

- junge, motivierte MA (gerne auch

Berufseinsteiger)

- Arbeit mit schwierigen Jugendlichen

= spannende Herausforderung

- Mut, kreative und innovative Ideen

auszuprobieren und umzusetzen

- nötiges Vertrauen in MA auf

Leitungsebene ist vorhanden

- offene, veränderbare Strukturen, die

auf die Bedarfe des Klienten

angepasst werden

„Beziehungsarbeit im Fokus“

- MA sind authentisch, ehrlich und sind positiv

- Systemsprenger sind Profis im boykottieren päd.

Methoden

- Pädagogische Methodik wird gesprengt –

Beziehungsaufbau langfristig nur möglich über

Authentizität

- den Jugendlichen „Aushalten“

„Bedingungslose Betreuung“

- Akzeptierende und klientenzentrierte

Grundhaltung

- Enorme Flexibilität der MA

- 3. Und 4. Meile gehen/langer Atem

- Bedingungslose positive Wertschätzung der

Klienten

Glauben an den positivenHilfeverlauf

Flexibel, innovativ& dynamischbleiben