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Friedrich Mann, Kurzes Wörterbuch der deutschen Sprache Review by: E. C. Roedder Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly, Vol. 3, No. 4 (Mar., 1902), pp. 150-151 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30170636 . Accessed: 15/05/2014 06:31 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly. http://www.jstor.org This content downloaded from 193.104.110.58 on Thu, 15 May 2014 06:31:50 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Friedrich Mann, Kurzes Wörterbuch der deutschen Sprache

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Friedrich Mann, Kurzes Wörterbuch der deutschen SpracheReview by: E. C. RoedderPädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly, Vol. 3, No. 4 (Mar., 1902), pp. 150-151Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30170636 .

Accessed: 15/05/2014 06:31

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nern die Aufsittze fiber botanische und zoologische Themata, und uer Zeichen- unterricht hat neue Bahnen beschritten und sich zu einem Bildungsmittel erster Klasse im Bereich des Schnen aufge- schwungen. In fast alien grsseren stiidten dieses Landes haben sich Ver- eine gebildet, welche die kiinstlerische Ausstattung der Senulen zu ihrer spezi- ellen Aufgabe gemacht haben. Wir witn- schen ihre Aufmerksamkeit auf eine Se- rie von Bildern zu richten, welche im Verlag von B. G. Teubner, Poststrasse 3, Leipzg, erschienen sind. Die in Farben ausgefiihrten Originalarbeiten haben vor den hier bevorzugten Nachbildungen be- deutender Kunstwerke vieles voraus: sie tragen den Stempel aer Urspriing- lichkeit; sie sind fr den Zweck speziell hergestellt; ihre Grass erlaubt auchi ein klares Erkennen der Details aus der Foerne; sie hehandeln interessante Ge- genstiinde aus Natur- und X olksleben; ihr Preis (3 - 6 Mark) ist so beschei- den, dass auch bei geringen Mitteln die Anschaffung im Bereich der Miglichkeit liegt. Wir wiinschen vem Unternehmen den verdienten Erfolg und hoffen, dass auch die amerikaniscihe Volksschule recht viele dieser Arbeiten in Gebrauch stellen mUge. X.

Paul Heyse, Hochzeit auf Capri. With introduction, notes, vocabulary, and ma- terial for conversational exercises in German, by Dr. Wilhelm Bern hardt. Boston (D. C. Heath & Co.), 1901. 30 cents.

Die Ausgabe dieses - urn heysisch zu reden - nicht unhfibschen Geschicht- chens ist mit dem Geschick und der Sorgfalt hergestellt, die man bei dem riibrigen Herausgeber gewohnt ist; ei- gentlich mit viel mehr, als die Kleinig- keit verdiente. Der editorielle Apparat - 9 Seiten Einleitung, 17 Seiten An- merungen, 58 Seiten Vokabular - 1st neben den 36 Seiten Text unverhuiltnis- missig breit geraten. on den Anmer- kungen konnten eine ganze Anzahl (1, 1 und 10; 8, 6; 17, 3, 4, 6; 19, 4; 35, 3) ganz ausfallen, da ihr Inhalt fast wrt- lich in der Einleitung gegeben ist, oder durch Verweise auf die Einleitung er- setzt werden; diese Verweise wiiren dann am beaten unter den betreffenden Stich- worten im Vokabular eingetragen wor- den. Auch die auf des Verfassers L'Ar- rabbiata bezilglichenAnmer'<ungen konn- ten wegbleiben; fiberhaupt ist nach der Lektfire letztgenannter Novelle das Le- sen der ,,Hochzeit" htichstens als ein biss- chen Zeitvertreib zu empfehlen.-Druck- und sonstige Fehler sind mir nicht be- gegnet. ,,Seelenverkiufer" (S. 11, 10) nennt man in Siiddeutschland ein lan-

ges, sehr schmales Boot. ,,Range" n S. 13, 4) ist siiddeutsch Maskulinum. - Dankenswert zur Schulung im Fragestel- len sind ffir einen jungen Lehrer die zwilf Seiten Stoff zu Gespriichen fiber den Text; der erfahrene bildet sich seine Fragen immer am besten selbst, aber auch er wird bei schriftlichen Aufgaben fiber den Text vorgedrucktes Material, wenn es wie das vorliegende gut ausge- arbeitet ist, gerne zeitraubenden Dikta- ten vorzihen.

Friedrich Mann, Xurzes Wirterbuch der deutschen Sprache. Unter Beiziehung der gebriuchlichsten Fremdwirter mit Angabe der Abstammung und Abwand- lung. Finfte Auflage. Langensaza, 1901. VI und 332 Seiten in 8. 2 M. 50 Pf.

Als Ziel seiner Arbeit, dem er in der neueren Auflage treu geblbeben ist, be- zeichnet der Verfasser im Vorwort zur ersten Auflage ein WSrterbuch von mii- ssigem Umfange mit migichst kurzen, genauen Bedeutungsangaben, die Wur- zel- und Stammwrter mit ihren wich- tigsten Ableitungen unter Angabe von Abstammung, Abwandlung und Bedeu- tung enthaltend; und zwar fiir weitere Kreise, denen grassere wissenschaftliche Werke nicht zugiinglich sind. Von Fremdwartern sind die gebriiuchlichsten in ihnlicher Weise behandelt; leicht er- kliirliche Zusammensetzungen sind nur sparsam aufgenommen; landschaftliche Ausdrficke nur insoweit, als sie bei den Klassikern auftreten. Bei den deutschen Stamm- und Wurzelwartern ist dann je- weils auch die mittel- und althochdeut- sche, gelegentlich auch bei genauerer trbereinstimmung die alt- und neuengli- sche Form verzeichnet; ebenso die nati- gen grammatischen Angaben fiber Fle- xion.

Innerhalb der Grenzen, die sich der Verfasser gezogen hat, ist sein Buch eine sehr achtbare Leistung. Es enth~ilt auf engem Raume eine ungeahnte Fiille von Material; die Angaben, soweit ich mich durch Stichproben fiberzeugt habe, sind durchweg zuverliissig; die Anordnung des Zusammengehtrigen unter dem Stammworte wird bei manchen ein leb- haftes Verlangen wachrufen, sich weiter in der Werkstatt der Sprache umzuse- hen. Dass es dem Buche an iusserer Anerkennung nicht fehlt, zeigt sein Er- scheinen in ffinfter Auflage seit 1881.

Was kann nun ein Werk wie das vor- liegende dem deutschlernenden Ausliin- der und dem Lehrer des Deutschen im Auslande bieten? Fiir den Auslinder selbst ist das Buch nicht berechnet. Was sol1te er mit einer Begriffsbestimmung wie z. B. der von Neid: ,,das aus Man-

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Bicherbesprechungen.

gel an Wohlwollen hervorgehende Miss- vergnigen ixber die Vorziige eines an- dern oder iber ihm zu teil gewordenes Gute"? oder Netz: ,,Das Gestrick zum Fangen von Tieren; dem hnliches"? E1 wird in alien F~illen lieber zum zwei- sprachigen Wrterbuch greifen, un( "envy", "net" werden ihm mehr sagen als alle deutsche Definitionen. Otber- haupt diese Definitionen: sie sind ja mit anerkennenswertem Fleiss und scharfem Denken ausgearbeitet und miis- sen dem deutschen Oberprimaner bei der hiluslichen Vorbereitung in einem ge- fiirchteten Kapitel der Logik ein Gegen- stand der Verehrung und des Entzilk- kens sein-wem aher dienen sie sonst, abgesehen von der Anregung zu gelegent- lichem Widerspruche und desto schiirfe- rem Nachdenken? Dagegen wird der vor- geschrittene Ausliinder aus der Zusam- menstellung verwandter W6rter unter einer Sippe mehr oder weniger Nutzen ziehen kiinnen; und eben dieser Eigen- schaft kann auch der Lehrer des Deut- schen, gleichviel ob er seine Mutter- oder die Fremdsprache im Unterricht verwen- det, manch schiitzenswerten Wink ent- nehmen; vgl. z. B. den Artikel Glauben. Auch die Definitionen weniger gebrituch- licher Weirter maichte ich hierher rech- nen; die obengenannten Ausstellungen beziehen sich mehr auf ailtigliche Be- griffe, die einem Deutschen auch ohne Definition klar sind.

Das Buch will als Wiirterverzeichnis betrachtet sein und beschiftigt sich nicht mit der Aufftihrung idiomatischer Redewendungen, was auch auf so engeni Raume, selbst mit Aufopferung der Ab- leitungen und der Definitionen, so gut wie unmtiglich waire. Diesem Zweck die- nen besser die grossen und die zweispra- chigen Wtirterbiicher, sowie auch Sammlungen wie Hetzels ,,Wie der Deutsche spricht" (Leipzig 1896).

Lehrreich diirfte ein Vergleich des Mannschen Wrterbuchs mit der jiingst erschienenen Nenauflage des Kalt- schmidt-Lehnertschen Verkes sein, das sich lihnliche Ziele wie das vorliegende mit Einschluss eingehenderer Behand- lung sinnverwandter Woirter und Aus- driicke gesteckt zu haben scheint; das- selbe ist mir jedoch nur aus einer kur- zen Anzeige bekannt.

Univ. of Wis. E. C. Roedder. Deutsche Aufsitze zur Belebung und

Vertiefung des Gesamntuntcrrichts. Fiir Oberklassen der Volksschulen, sowie fir die Mittelklassen haherer Lehranstalten bearbeitet von A. Kleinschmidt. Das Werk ist im Verlage von Friedrich Brandstetter in Leipzig erschienen und besteht aus zwei Biinden. Der erste Band

enthiilt 64 Aufsiitze aus der Religion, 64 aus der Litteratur, 70 aus der Welt- geschichte und 112 aus der Geographie; der zweite Band bringt 80 Aufsittze iiber Menschenleben und Menschenarbeit, 55 aus der Hauswirtschafts- und Gesund- heitslehre, 103 aus der Naturgeschichte, 50 aus der Naturlehre und 20 iber Jah- reszeiten und Witterung. Der Inhalt des Werkes ist also, wie man sieht, reich- haltig und nannigfaltig! Von den Stil- arten sind im wesentlichen die Erziih- lung, die Beschreibung, die Schilderung und die Abhandlung (mit konkretem In- halte) bericksichtigt worden. Jedem Aufsatze geht eine kurze Inhaltsangabe in der Form von Stichwartern voraus, die indessen meist gar keinen Aufschluss tiber den Inhalt des Aufsatzes gewiihren.

Die geringen Erfolge im Stilunter- richte schreibt der Verfasser dem Um- stande zu, dass die Aufsatziibungen sehr hiiufig nichts weiter sind als Auf- schreibiibungen. Falls ein Lehrstoff rich- tig behandelt worden ist, miissen die Schiiler der Oberklassen auch imstande sein, etwas darliber ziemlich fehlerfrei niederschreiben zu kinnen, ohne dass der Lehrer die Sache zu diesem Zwecke noch- mals weitliufig mit ihnen durchkaut. Kinnen sie dies nicht. so ist damit be- wiesen, dass betreffs der formalen Schu- lung ein bedenklicher Fehler gemacht wurde. ,,Man solite daher nicht solche Gegenstiinde zu Aufsatziibungen be- nutzen, die bereits sachlich und sprach- lich im Unterrichte erschtipft sind, son- dern andere, neue, die in lebensvoller Be- ziehung zu ihin steken." Mit diesen Worten ist die Verwendbarkeit des Kleinschmidtschen Werkes trefflich ge- kennzeichnet. Lehrern an Schulen in diesem Lande, die sich in ihrem Aufsatz- unterricht von dem geisttitenden Banne (ler Schreibleseiibungen befreien wollen, sind diese ,,Deutschen Aufsitze" ganz besonders zu empfeblen. P. O.

Jung-Anerika. Redakteur: Dr. H. H. JFick, unter Mitwirkung von C. Urebncr, E. Kramer und Anderen. Verlag von (lus. Mueller, 1328 und 1330 Main St.. Cincinnati, O. Preis fur das Jahr (10 Hefte) : 30 cts. Einzelne Nummer: 5 cts.

In dem Novemberhefte des letzten Jahrganges der P. M. machten wir un- sere Leser bereits auf das angekilndigte Erscheinen der neuen Zeitschrift far die Jugend aufmerksam. Seit Dezember ist (lieselbe unter obigem Titel regelmlissig Za Beginn eines jeden Atonats erschie- nen, es befinden sich also nunmehr drei Hefte in unsern Hiinden, und wir dtir- fen es daher wohl wagen, ein Urteil iber die Zeitschrift auszusprechen. Fir un- sere amerikanische Jugena, die bei be-

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