10
FACILITY SERVICES MAGAZIN FÜR FACILITY MANAGEMENT | UNTERHALT | HAUSWARTUNG | KOMMUNALTECHNIK Facility Management Top Trends im FM: Was den Markt antreibt Winterdienst Noch leistungsfähiger und umwelt- freundlicher Nutzfahrzeuge Neuer Citroën Berlingo: Modern und pfiffig … Interview Christoph Steindorf: «60 Jahre Taski ist ein tolles Jubiläum» Verbände F S Nr. 5 Oktober 2015 www.facilityservices-fs.ch

FS Nr. FACILITY SERVICES48 Für alle Fälle — Mercedes-Benz Zetros 2733 A… 49 Drei Bau-Meister 50 Sauberer, sparsamer, komfortabler: Die Opel- … 51 Scania Schweiz AG: Neues Bio-Erdgasfahrzeug

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: FS Nr. FACILITY SERVICES48 Für alle Fälle — Mercedes-Benz Zetros 2733 A… 49 Drei Bau-Meister 50 Sauberer, sparsamer, komfortabler: Die Opel- … 51 Scania Schweiz AG: Neues Bio-Erdgasfahrzeug

FACILITY SERVICES MAGAZIN FÜR FACILITY MANAGEMENT | UNTERHALT | HAUSWARTUNG | KOMMUNALTECHNIK

Facility ManagementTop Trends im FM: Was den Markt antreibt

WinterdienstNoch leistungsfähiger und umwelt-freundlicher

NutzfahrzeugeNeuer Citroën Berlingo: Modern und pfiffig …

InterviewChristoph Steindorf: «60 Jahre Taski ist ein tolles Jubiläum»

Verbände

FS Nr. 5 Oktober 2015 www.facilityservices-fs.ch

Page 2: FS Nr. FACILITY SERVICES48 Für alle Fälle — Mercedes-Benz Zetros 2733 A… 49 Drei Bau-Meister 50 Sauberer, sparsamer, komfortabler: Die Opel- … 51 Scania Schweiz AG: Neues Bio-Erdgasfahrzeug

Reinigungstechnik · Kommunaltechnik

15-0356-P

ROG-C

H

Go Multifunctional

OneOneOneOneOneOneforforforforforforforforforforforforAllAllAllAllAllAllAllAllAllforAllforforforAllforAllforAllforforforAllforforAllforforforAllforAllforAllforforforAllfor

Hako Schweiz AG · Zeughausstrasse 21 · 6210 Sursee · Tel. +41 41 925 26 26 [email protected] · www.hako.ch

Mehr Infos unter www.hako.ch

Citymaster 2000Citymaster 1250Citymaster 600 Citymaster 1600

Citymaster Jede Jahreszeit hält eigene kommunale Herausforderungen bereit. Gut, dass Hako die passende Lösung hat: knickgelenkte, multifunktionale Geräteträger mit modularer Ausstattung, z. B. zum Kehren sowie für die Nassreinigung, die Rasenpfl ege und den Winterdienst. Multifunktionalität ohne Kompromisse.

Unkomplizierte Alleskönner.

Page 3: FS Nr. FACILITY SERVICES48 Für alle Fälle — Mercedes-Benz Zetros 2733 A… 49 Drei Bau-Meister 50 Sauberer, sparsamer, komfortabler: Die Opel- … 51 Scania Schweiz AG: Neues Bio-Erdgasfahrzeug

FACILITY SERVICES 05/2015 | 3

FS Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Im letzten Quartal des Jahres wird ja die Planung des neuen Jahres vorgenommen.

Die Unternehmen, welche Aus- und Weiterbildungskurse anbieten, sind mit der

Erstellung der neuen Kursunterlagen beschäftigt, Schulungsräume werden auf

den neuesten Stand gebracht mit all den verschiedenen Bodenbelägen, allen Arten

von Fassaden, sanitären Anlagen, diversen Reinigungsmaschinen und Reinigungs-

mitteln. Bei all den unterschiedlichen Oberflächen und Begebenheiten ist es enorm

wichtig, das richtige Material zu verwenden. Da auch in dieser Branche die Zeit

nicht stehen bleibt und es immer wieder neue Innovationen gibt, ist die richtige

Schulung das A und O eines jeden Betriebes. Da ist es echt schade, dass es zahlrei-

che Privatpersonen gibt, die meinen, sie könnten die Dienstleistung ebenso erbrin-

gen wie ein Gebäudereiniger, welcher eine dreijährige Ausbildung und zahlreiche

Weiterbildungen durchlaufen hat. Die selbst ernannten Putz-Feen, welche in Le-

bensmittelläden ihre Reinigungsutensilien beziehen und daraufhin «losschmie-

ren» — ohne Aus- und Weiterbildung und zu einem Preis, darüber wollen wir gar

nicht nachdenken. Die Kurse stehen jedermann offen und will man die Dienstleis-

tung «Reinigung» seriös betreiben, sollte man diese Angebote nutzen. Denn hinter

der Reinigung steckt weitaus mehr, als manch einer denkt!

Noch etwas, das mich beschäftigt hat. Vor kurzer Zeit wurde ich auf einen Zei-

tungsartikel aufmerksam, der mich zum Nachdenken brachte. Man hat erkannt,

dass glückliche und zufriedene Mitarbeiter besser arbeiten und effektiver sind.

Und dies wirkt sich wiederum auf die Kunden positiv aus. Das ist für ein Unterneh-

men natürlich sehr viel wert. Damit man glückliche Mitarbeiter erhält, hat man in

einigen Firmen eine neue Stelle geschaffen: den CHO, Chief Happiness Officer, so

der offizielle Titel des Zuständigen für das Mitarbeiter-Glück. Also müsste man bei

der Planung für das Jahr 2016 noch diesen Aspekt berücksichtigen und dement-

sprechend handeln, denn wie gesagt, glückliche Mitarbeiter spiegeln sich in zufrie-

denen Kunden wider. Mir persönlich fehlen da die Worte. Ich frage mich, sind wir

wirklich schon so weit, dass wir jemanden anstellen müssen, der uns das Glücklich-

sein lehrt?

In diesem Sinne, wünschen wir allen Leserinnen und Lesern eine kurzweilige Zeit

mit der neuesten Ausgabe von Facility Services.

Flavio V. Sanader

Verlagsleiter

Scandic X System

Innovation

DER X - CLICK

Informieren Sie sich und lassen sich beraten unter www.vermop.de oder Service-Telefon +49 9342 878-800

Der X-Click sorgt für maximale Flexi- bilität in der Reinigung! Am neuen Scandic X Telestiel mit seinem inno- vativen Kupplungssystem befes- tigen Sie mit einem Click �exibel und einfach jegliches Reinigungs- zubehör. Kompatibel mit VERMOP und allen namhaften Herstellern.

Page 4: FS Nr. FACILITY SERVICES48 Für alle Fälle — Mercedes-Benz Zetros 2733 A… 49 Drei Bau-Meister 50 Sauberer, sparsamer, komfortabler: Die Opel- … 51 Scania Schweiz AG: Neues Bio-Erdgasfahrzeug

FS Inhalt

4 | FACILITY SERVICES 05/2015

Fassadenschutz22 Mehr als Fensterputz am Hochhaus

24 Rote, organisch beschichtete Aluminium- …

Wäschereitechnik26 Die smart-professionelle Lösung für kleinere …

Taski Award27 Taski Award für einen «starken Job»

Raumklima28 Der hygienische Luftbefeuchter von Dyson …

Reinigungstechnik30 Reif AG setzt auf umweltfreundliche Produkte …

32 Clean is quality: columbus hält Wort — mit …

34 MicroOne Mops — kompromisslos in Sachen …

35 Scrubmaster B75 R: Die universell einsetzbare …

36 Masslinn-Staubbindetücher von Wetrok mit …

37 Innovation für höchste Produktivität!

38 Energiesparender Gewerbesauger VP600 …

Reinigungschemie40 «Fit for future» — Dr. Schnell Chemie setzt …

42 Schwamm drüber

Markt-News6 Nilfisk stärkt Vertrieb und Marketing …

6 Bafu-Direktor wird Professor für Grüne …

7 Giuseppe Mastrodomenico ist neuer Leiter …

7 Schweizer Wirtschaft stabilisiert sich

8 Poly-Rapid AG lies die Puppen tanzen …

8 pom+Highlights 18: Die Zukunft ist nicht …

Wirtschaft10 KOF Herbstprognose 2015: Preissenkungen …

Facility Management12 Top Trends im FM: Was den Markt antreibt

Interview14 Christoph Steindorf, Country Director & Sales …

Winterdienst16 Multifunktionale Geräteträger noch leistungs- …

Schmutzfangmatten18 Schmutz und Matsch? Die richtige Matte hilft

SPECIAL NUTZFAHRZEUGE44 Neuer Citroën Berlingo: Modern und pfiffig …

48 Für alle Fälle — Mercedes-Benz Zetros 2733 A …

49 Drei Bau-Meister

50 Sauberer, sparsamer, komfortabler: Die Opel- …

51 Scania Schweiz AG: Neues Bio-Erdgasfahrzeug …

52 Toyota Land Cruiser mit neuem 2,8-Liter- …

Messerückschau53 CMS Berlin 2015: Innovativ, nachhaltig und …

58 Expo Real 2015 stärkt Zuversicht der Branche

Messevorschau59 INservFM — neue Messe für Facility …

Verband60 Allpura Passivmitglieder-Anlass: Eine Zeit- …

62 Allpura Ausbildungscenter Dietikon: Neu …

Hebetechnik63 Wenn eine Lkw-Bühne fliegen lernt

64 Stirnimann präsentiert: Grove GMK5250L von …

Page 5: FS Nr. FACILITY SERVICES48 Für alle Fälle — Mercedes-Benz Zetros 2733 A… 49 Drei Bau-Meister 50 Sauberer, sparsamer, komfortabler: Die Opel- … 51 Scania Schweiz AG: Neues Bio-Erdgasfahrzeug

Unternehmen65 PPS Pfennig eröffnet Schweizer Niederlassung

66 Vebego AG: Facility Service nach Mass

68 Die «Wir sind Schweiz»-Kampagne 2015 …

Events69 Wetrok: Tour de Suisse mit vielen Neuheiten

70 Rohr AG Reinigungen: Wo Anfänger von Profis …

72 9. Innovation Days von Kärcher: Fachleuten …

74 Dyson: Innovations-Event mit stärkstem Akku- …

Aus-/Weiterbildung76 Neuer Leitfaden für die professionelle …

Produkte-News79 Kärcher MC 130: Zweisitzer auch für den Gehweg!

79 Smart-System für die sichere, umweltbewusste …

80 Sanikal-eco garantiert höchste Sanitärraum- …

80 Scandic X System setzt Massstäbe in der …

81 Umweltverträglichkeit und Grundreinigung …

82 Dienstleister

86 Marktplatz

90 Vorschau

DEUTSCHER NACHHALTIGKEITSPREIS

Top 3 Deutschlands nachhaltigsteMarken 2013

Page 6: FS Nr. FACILITY SERVICES48 Für alle Fälle — Mercedes-Benz Zetros 2733 A… 49 Drei Bau-Meister 50 Sauberer, sparsamer, komfortabler: Die Opel- … 51 Scania Schweiz AG: Neues Bio-Erdgasfahrzeug

6 | FACILITY SERVICES 05/2015

FS Markt-News

Nilfisk stärkt Vertrieb und Marketing in der Schweiz

Beim Reinigungsge-

rätehersteller Nil-

fisk gibt es drei Neu-

zugänge in Verkauf

und Marketing: Giu-

seppe Provenzano

wird neuer Ver-

kaufsleiter, Juan

Gaspar Binetti ist

Aussendienstmitarbeiter der Region Bern

und Laure Harré ist Marketing Manager des

Global Players am Standort Wil. Mit Giusep-

pe Provenzano konnte Nilfisk einen Ver-

kaufsleiter mit fast 25-jähriger Erfahrung

verpflichten. Provenzano kommt von 3M,

wo er seit 2011 als Verkaufs- und Marketing-

leiter Channel-Management der Industrial

Business Unit die Marketing- und Verkaufs-

strategie und den Ausbau des Distributions-

netzes verantwortete. Zuvor war er beim

Technologieunternehmen in der Personen-

und Arbeitsschutzdivision als Account Su-

pervisor und Channel Leader tätig und war

bei Walter Gyr Verkaufsleiter Schweiz und

Projektleiter. Weitere Stationen in leitenden

Verkaufsfunktionen waren Quadrant Pla-

stics Composites und Puag. Seine Karriere

startete der eidgenössisch diplomierte Ver-

kaufsleiter im Kundendienstzentrum der

Basler Versicherungsgesellschaft. Juan

Gaspar Binetti ist neu als Aussendienstmit-

arbeiter in der Region Bern tätig. Davor war

er stellvertretender Abteilungsleiter und

Leiter Kundendienst des Bereichs Cifa der

Frutiger-Gruppe. Seine berufliche Laufbahn

begann er als stellvertretender Geschäfts-

führer und Werkstattchef im väterlichen

Betrieb Binetti’s Moto-Werkstatt. Der ge-

lernte Motorradmechaniker liess sich in den

letzten drei Jahren berufsbegleitend an der

Höheren Fachhochschule Teko in Bern zum

Techniker HF Unternehmensprozesse wei-

terbilden. Laura Harré schliesslich, heisst

die neue Marketing-Managerin von Nilfisk.

Die Kauffrau mit Berufsmaturität und als

eidgenössisch diplomierte Marketingfach-

frau war sechs Jahre beim Papierwaren-

grosshändler Hans Buff & Co. tätig, zu-

nächst im Verkaufsinnendienst, danach als

Marketingverantwortliche und die letzten

beiden Jahre als Assistentin und Stellver-

tretung der Geschäftsleitung. Frühere Stati-

onen ihrer Karriere waren Scapa in Ror-

schach als Einkaufsassistentin und das Er-

ziehungsdepartement des Kantons St. Gal-

len, wo sie im Dienst für Inneres und Infor-

matik als Sachbearbeiterin und Projekt-

mitarbeiterin tätig war.

Bafu-Direktor wird Professor für Grüne WirtschaftAn der Spitze des Bundesamtes für Umwelt

(Bafu) kommt es zu einem Wechsel. Direk-

tor Bruno Oberle wird sein Amt Ende Jahr

niederlegen. Er ist zum Professor für Grüne

Wirtschaft an die ETH Lausanne berufen

worden. Das Bafu wird die Stelle ausschrei-

ben. Ist Anfang 2016 noch keine Nachfolge

ernannt, wird die stellvertretende Direkto-

rin Christine Hofmann das Amt vorüberge-

hend leiten. Oberle stiess 1999 als Vizedi-

rektor zum Amt. 2005 wurde er Direktor.

(sda)

Bund erwartet mehr ReiseverkehrMit der Eröffnung des Gotthard-Basistun-

nels 2016 rechnet der Bund mit einer «mar-

kanten Zunahme» von eintägigen Reisen

und Wochenendreisen zwischen der

Deutschschweiz und dem Tessin. Weniger

gross dürfte der Effekt beim Pendlerver-

kehr sein. Zu diesem Schluss kommt eine

veröffentlichte Studie des Bundes, welche

die Auswirkungen des Ausbaus auf der

Gotthard-Eisenbahnachse untersucht hat.

Dazu gehört auch der Bau des Ceneri-Basis-

tunnels, der voraussichtlich Ende 2020 in

Betrieb genommen wird, und die Realisie-

rung des durchgehenden 4-Meter-Korri-

dors für den Schienenverkehr. (sda)

Bund will weitere Pannenstreifen für den Verkehr öffnenDie Öffnung des Pannenstreifens bei Ver-

kehrsüberlastung hat sich nach Ansicht des

Bundesrats bewährt. Das Konzept soll da-

rum ausgeweitet werden. Bereits wurde mit

der Planung begonnen, damit der Pannen-

streifen auf 16 weiteren Abschnitten mit ei-

ner Länge von 125 Kilometern genutzt wer-

den kann. Laut Bundesrat ist als nächstes

der Abschnitt Winterthur Ohringen — Ober-

winterthur dran. Dort soll ab 2017 der Pan-

nenstreifen in Verkehrsspitzen temporär

für den Verkehr geöffnet werden. 2018

steht dann Bern Wankdorf — Ostring — Muri

auf dem Programm, 2019 Villars — Ste-Croix

— Cossonay im Kanton Waadt, Pratteln —

Augst in Basel und Winterthur Töss — Win-

terthur Wüflingen. Seit 2010 läuft der Pilot-

versuch zwischen Morges und Ecublens VD.

Dadurch habe sich der Verkehrsfluss deut-

lich verbessert, bei freiem Pannenstreifen

sei kein Stau mehr passiert. (sda)

Auch gegen den Willen des betroffe-nen KantonsEin Endlager für radioaktive Abfälle soll

auch gegen den Willen des Standortkantons

gebaut werden dürfen. Das Parlament hat

es gestern abgelehnt, ein Vetorecht einzu-

führen. Nach dem Ständerat hat auch der

Nationalrat eine Standesinitiative des Kan-

tons Schaffhausen verworfen. Die Mehrheit

war der Meinung, nationale Interessen sei-

en höher zu gewichten. Zudem hätten die

Standortkantone ein Beschwerderecht, und

es stehe das Referendum gegen die Bewilli-

gung offen. (sda)

Kein Mutterschaftsurlaub bei AdoptionStillschweigend hat der Nationalrat eine

Standesinitiative des Kantons Neuenburg

abgelehnt, der einen Mutterschaftsurlaub

bei Adoption verlangt. Das Anliegen ist aller-

dings anerkannt: Die Sozialkommissionen

beider Räte haben bereits einer parlamenta-

rischer Initiative zugestimmt. Gestützt da-

rauf wird der Entwurf für einen entsprechen-

den Erlass ausgearbeitet. (sda)

FC Sion-Präsident will auf erneuer-bare Energien setzen Christian Constantin, der Präsident des FC

Sion, interessiert sich für die stillstehende

Tamoil-Raffinerie in Collombey VS. Er will

zwischen drei und vier Milliarden Franken

investieren, um aus dem Gelände eine Art

Energiepark zu machen. «Die Zeiten der Öl-

raffinerie sind vorbei», sagte er der Zeitung

«Le Matin Dimanche». Man müsse mit der

Zeit gehen. Ihm schwebt ein Energiepark

mit Windrädern und einem Wasserkraft-

werk in der Rhone vor. Constantin ist offen-

bar nicht der Einzige, der sich für die still-

stehende Tamoil-Raffinerie interessiert. Bei

Page 7: FS Nr. FACILITY SERVICES48 Für alle Fälle — Mercedes-Benz Zetros 2733 A… 49 Drei Bau-Meister 50 Sauberer, sparsamer, komfortabler: Die Opel- … 51 Scania Schweiz AG: Neues Bio-Erdgasfahrzeug

FACILITY SERVICES 05/2015 | 7

Markt-News FS

den Behörden liegen mehrere Offerten auf

dem Tisch, wie Yannick Buttet, Gemeinde-

präsident von Collombey-Muraz VS, auf An-

frage sagte. (sda)

Giuseppe Mastrodomenico ist neuer Leiter Markt Schweiz KWC

Im August 2015 hat

Giuseppe Mastrodo-

menico die Position

als neuer Leiter

Markt Schweiz KWC

übernommen. Er ist

weiterhin verant-

wortlich für die Ver-

kaufsleitung von

Franke Water Systems AG. Das Schweizer

Traditionsunternehmen KWC aus Unterkulm

steht für eine 140-jährige Armaturenkompe-

tenz, seit 2013 ist es eine Tochterfirma von

Franke Water Systems AG. Diese zählt mit

ihren Waschraum- und Sanitärlösungen für

den öffentlichen, halböffentlichen und ge-

werblichen Sektor zu den führenden Anbie-

tern in der Schweiz. Nachdem sich der bis-

herige KWC-Leiter Markt Schweiz entschied,

das Unternehmen zu verlassen, wurde im

August 2015 der 45-jährige Giuseppe Mas-

trodomenico zum neuen Leiter Markt

Schweiz ernannt. Mit einem Erfahrungs-

schatz von über 24 Jahren besitzt er ausge-

zeichnete Kenntnisse in der Sanitärbranche.

Nach beruflichen Anfängen bei der Heizkör-

perfirma Zehnder AG in Gränichen führte

sein Weg nach Dagmarsellen zu Bekon-Ko-

ralle und nach acht Jahren weiter nach Aar-

burg zu Franke. Mastrodomenico arbeitet

seit 2007 bei Franke Water Systems AG als

Leiter Verkauf Schweiz. Aufgewachsen ist

der schweizerisch-italienische Staatsbürger

im Wynental in der aargauischen Gemeinde

Gränichen. Nach einer Lehre als Mechaniker

und kaufmännischer Angestellter hat sich

Giuseppe Mastrodomenico zum Verkaufslei-

ter ausgebildet. Er ist verheiratet, Vater ei-

nes 14-jährigen Sohnes und einer 12-jähri-

gen Tochter.

Schweizer Wirtschaft stabilisiert sichDie Schweizer Wirtschaft scheint sich nach

dem turbulenten ersten Halbjahr 2015 lang-

sam zu stabilisieren. So lag das KOF-Konjuk-

turbarometer auch im September etwas über

dem langfristigen Durchschnitt; gegenüber

August resultierte nur ein leichter Rückgang.

Beim inländischen Konsum und im Banken-

sektor zeigten sich kaum Veränderungen ge-

genüber dem Vormonat. (sda)

Diversey Care kündigt die Marktein-führung der natürlichen, pflanzlichen SURE™-Produktlinie anSealed Airs Diversey Care Division hat die

Markteinführung von SURE™ angekündigt,

einem Sortiment an pflanzlichen Reini-

gungs- und Hygieneprodukten, das speziell

für Anwender mit hohen Umwelt- und Si-

cherheitsstandards entwickelt wurde, die

jedoch keine Kompromisse bei der Reini-

gungsleistung eingehen wollen. SURE™ ist

ein umfassendes, vollständiges und portfoli-

oübergreifendes Sortiment für alle tägli-

chen Reinigungsanforderungen — Küche,

Gebäude sowie Handhygiene. Alle SURE™-

Produkte enthalten ausschliesslich pflanzli-

che Inhaltstoffe und sind zu 100 Prozent bio-

logisch abbaubar durch natürliche Prozesse.

Sie sind frei von künstlichen Duft- und

Farbstoffen, Quats, Chlor, Phosphat und

Sauerstoffverbindungen. Diese Inhaltsstoffe

kommen aus erneuerbaren Quellen — sie

sind Nebenprodukte der Lebensmittel-

industrie und stammen aus Zuckerrüben,

Mais, Stroh, Weizenkleie und Kokos. Wo an-

wendbar, entsprechen SURE™-Produkte den

EU-Umweltzeichenkriterien. Diese natürli-

chen, benutzer- und umweltfreundlichen

Produkte wurden entwickelt, um Gäste- und

Kundenzufriedenheit zu erhöhen, die, zu-

sammen mit dem ausgezeichneten Nachhal-

tigkeitsruf des SURE™-Sortiments, den Mar-

kenschutz gewährleisten und stärken. Das

Sortiment wurde zusätzlich so formuliert,

dass es der niedrigsten Gefahrenstufe ent-

spricht. Fast alle Reinigungskonzentrate

sind nicht-klassifiziert und die meisten Lö-

sungen können, bei der Reinigung ohne den

Gebrauch von Handschuhen oder Schutz-

brillen verwendet werden. Dies bedeutet,

dass Angestellte immer geschützt und si-

cher sind. Während SURE™ ein natürliches

und nachhaltiges Sortiment ist, wurden kei-

ne Kompromisse bei der Leistungsfähigkeit

eingegangen. Alle Produkte sind hochwirk-

sam, was durch Diversey Care’s Know-how

und Erfahrung in der Entwicklung marktfüh-

render Reinigungslösungen sowie konse-

quenter Kundentests garantiert wird. Antoi-

ne Rocourt, Leiter für Global Marketing,

Food & Kitchen Platform, Application & Ser-

vices bei Diversey Care, zur Einführung die-

ser neuen Produktreihe: «Das Diversey Care

SURE™-Sortiment ist der nächste Schritt in

unserer kontinuierlichen Entwicklung von

nachhaltigen Lösungen. Es richtet sich nach

der Nachfrage unserer Kunden nach natürli-

cheren und nachhaltigeren Produkten, wäh-

rend es gleichzeitig Diversey Care’s bewähr-

te und professionelle Reinigungsergebnisse

liefert, auf welche schon seit langem ver-

traut wird. Umweltfreundlich und sicher für

Menschen, können unsere Kunden mit die-

sem Sortiment die Erwartungen ihrer Kun-

den und Gäste erfüllen, ihre Angestellten

schützen und ihre eigene Verantwortung für

Umwelt-Initiativen unterstützen.» SURE™

wurde in Partnerschaft mit der Firma Sal-

veco entwickelt, die ihren Hauptsitz in

Frankreich hat. Salveco ist Pionier und Ex-

perte in der Entwicklung und Produktion

von wirksamen pflanzenbasierten, biologi-

schen Reinigungsmitteln für eine Reihe von

Branchen.

www.verbandvsaa.ch

Page 8: FS Nr. FACILITY SERVICES48 Für alle Fälle — Mercedes-Benz Zetros 2733 A… 49 Drei Bau-Meister 50 Sauberer, sparsamer, komfortabler: Die Opel- … 51 Scania Schweiz AG: Neues Bio-Erdgasfahrzeug

8 | FACILITY SERVICES 05/2015

FS Markt-News

Poly-Rapid AG lies die Puppen tanzen an der Wümmetfäscht 2015

Am diesjährigen dreitägigen Wümmetfest

in Zürich-Höngg fand turnusgemäss wieder

eine Gewerbeschau mit Höngger Detail-,

Handwerks- und Dienstleistungsgeschäften

des Vereins Handel und Gewerbe Höngg

statt. Dabei haben insgesamt 25 Aussteller

ihre Angebote präsentiert und detaillierte

Auskünfte zu ihrer Tätigkeit gegeben, dar-

unter auch die Poly-Rapid AG Facility &

Clean services. «Wir wollten den Wümmet-

fäscht- und Gewerbeschau-Besuchern in

unserer Heimatgemeinde Höngg aber nicht

nur unser Unternehmen und unsere Dienst-

leistungen näher präsentieren, sondern

auch ein wenig für Unterhaltung und Show

sorgen», so Alkis Fotiou, Inhaber und Ge-

schäftsführer der Poly-Rapid AG in Zürich.

Die Überraschung ist ihm voll gelungen: Die

Showeinlage überzeugte die zahlreich er-

schienenen Besucher, die auch passende

Poly-Rapid-Geschenke von den «Puppen»

persönlich überreicht bekamen. Mit rund 8-

bis 10 000 Besuchern ist das Höngger Wüm-

metfäscht (Wüfä) der weitaus grösste und

beliebteste, gesellschaftliche Anlass für die

ganze Familie im bekannten Zürcher-Quar-

tier.

pom+Highlights 18: Die Zukunft ist nicht SchicksalEinmal mehr gelang es Dr. Peter Staub

(Bild), Geschäftsführer pom+Consulting AG,

und seinem Team, die zahlreichen Gäste mit

einem toll organisierten Event im Techno-

park Zürich zu überraschen.

In gewohnter Manier führte Patricia Neu-

pert, Marketingleiterin bei pom+Consulting

AG, souverän durch die Veranstaltung. Was

die anwesenden Fachleute der Branche am

10. September zu hören bekamen, stimmte

nachdenklich und regte dazu an, sich Ge-

danken über sich selbst und sein Unterneh-

men zu machen. «Wem gehört das Internet

— Operation am Lebensnerv der Gesell-

schaft», so lautete der Einstiegsvortrag von

Andreas von Gunten, Inhaber von buch&-

netz gmbh. Prof. Dr. Michael Durst, Gründer

und CEO von Itonics GmbH Shaping Innova-

tion, gab das Beste zum Thema «Digitales,

kooperatives Trendmanagement — der sys-

tematische Blick in die Zukunft».

Klar, dass dabei auch die Fragen zur Immo-

bilienbranche nicht zu kurz kamen: Marco

Bischof, Partner, pom+Consulting AG, und

Susanne Schwartzer, Senior Consultant bei

pom+Consulting AG, äusserten sich zur Fra-

ge «Virtual Reality oder reale Virtuosität –

was beschäftigt die Immobilienbranche?».

Den Schlusspunkt dieses interessanten

Nachmittags bildete das Referat «If you

want to be 100% sure, you gonna be 100%

late» von Manuel P. Nappo, Leiter Center for

Digital Business an der HWZ — Hochschule

für Wirtschaft Zürich. Mehr darüber finden

Sie unter: www.pom.ch

Hako Schweiz AG baut seine Position weiter aus

Hako Schweiz AG in Sursee, eine Tochterge-

sellschaft der Hako GmbH mit Hauptsitz in

Bad Oldesloe, gehört zu einem der führen-

den Anbieter von hochwertigen Maschinen

für die Reinigungs- und Kommunaltechnik.

Die Hako Unternehmensgruppe setzt sich

jeden Tag ein, um mit wegweisenden Inno-

vationen noch mehr Wirtschaftlichkeit so-

wie Umwelt- und Bedienerfreundlichkeit für

ihre Kunden und Anwender zu erreichen.

Auch in der Schweiz setzt Hako weiterhin

die Vorwärtsstrategie um und stellt weitere

Fachkräfte ein, um den Kunden noch effizi-

entere Lösungen, Beratung und Service

bieten zu können. So zeichnen sich Michael

Bertschinger (links) neu als Verkaufsleiter

Dienstleister sowie Maurice Theurillat

(rechts) als technischer Verkaufsberater für

Kommunal-Fahrzeuge in der Westschweiz

verantwortlich. Beide neuen Mitarbeiter —

Michael Bertschinger war schon mal für Ha-

ko tätig — sind ausgewiesene Fachleute und

verstärken das bestehende Hako-Team in

Sursee.

Die Hako Gruppe ist seit ihrer Gründung

1948 zu einem international führenden Her-

steller von Produkten für Industrie- und Ge-

bäudereinigung, Aussenreinigung und

Grundstückspflege gewachsen. Innovative

Produkte und eine zielstrebige Vertriebspo-

litik haben wesentlich zu dieser erfolgrei-

chen Entwicklung beigetragen. «Hako ver-

steht sich vor allem als Dienstleister und

Systemanbieter. Neben massgeschneider-

ten Lösungen für unterschiedlichste Anfor-

derungen bieten wir umfangreiche Af-

ter-Sales-Angebote für mehr Wirtschaft-

lichkeit und Sauberkeit mit Sicherheit», so

Marco Furrer, Geschäftsführer der Hako

Schweiz AG.

Nr. 1in tr

ocke

n beladenen

W i s c h mopps

Page 9: FS Nr. FACILITY SERVICES48 Für alle Fälle — Mercedes-Benz Zetros 2733 A… 49 Drei Bau-Meister 50 Sauberer, sparsamer, komfortabler: Die Opel- … 51 Scania Schweiz AG: Neues Bio-Erdgasfahrzeug

C I T R O Ë N N E M O a b C H F 1 1 ’ 0 9 0 . –N E U E RC I T R O Ë N B E R L I N G O a b C H F 1 2 ’ 2 9 5 . –

C I T R O Ë N J U M P Y a b C H F 1 6 ’ 7 9 0 . – C I T R O Ë N J U M P E R a b C H F 1 8 ’ 4 9 0 . –

BUSINESS WEEKS: IN UNSEREN 17 BUSINESS CENTERS ERWARTEN SIE: EXKLUSIVE ANGEBOTE KOMPETENTE FACHBERATER EIN FAHRZEUGPARK FÜR PROBEFAHRTEN EIN UMFASSENDES SERVICE- UND FINANZIERUNGSANGEBOT

BUSINESS WEEKSVOM 19. BIS ZUM 31. OKTOBER

BUSINESS PACKAGE 5 JAHRE• LEASING 2,9 % • UNTERHALT

• SERVICE • GARANTIE • ASSISTANCE

AB CHF 159.–/MONAT

Die Angebote gelten für alle zwischen dem 1. Oktober und dem 30. November 2015 verkauften Fahrzeuge. Die angebotenen Nutzfahrzeuge sind für die geschäftliche oder beru� iche Nutzung bestimmt. Die Angebote gelten ausschliesslich für Firmenkunden gemäss Citroën-Reglement, nur bei den an der Aktion beteiligten Händlern. Preisänderungen vorbehalten. Alle Preise verstehen sich ohne MWST. Leasing-Bedingungen: Leasingdauer bis zu 60 Monate. Das Angebot gilt nur in Zusammenhang mit dem Abschluss eines Servicevertrags FreeDrive. Obligatorische Vollkaskoversicherung nicht inbegriffen. Leasing-Bedingungen unter Vorbehalt der Genehmigung durch Citroën Finance, Division der PSA Finance (Suisse) SA, Schlieren. In den Angeboten sind die Lagerprämien enthalten.

citroen.ch

Page 10: FS Nr. FACILITY SERVICES48 Für alle Fälle — Mercedes-Benz Zetros 2733 A… 49 Drei Bau-Meister 50 Sauberer, sparsamer, komfortabler: Die Opel- … 51 Scania Schweiz AG: Neues Bio-Erdgasfahrzeug

10 | FACILITY SERVICES 05/2015

FS Wirtschaft

KOF Herbstprognose 2015: Preissenkungen haben Ein-bruch abgefedert — Abwertung hellt Aussichten aufEntgegen den Befürchtungen vieler Konjunkturbeobachter konnte die Schweizer Wirtschaft im 2. Quartal 2015 real ihre Produktion leicht steigern. Allerdings sind die Preise der Unternehmen unter Druck geraten, sodass diese im laufenden Jahr bei den Margen einen erheblichen Einbruch erleiden werden. Die KOF rechnet mit einem Wachstum des realen Brutto-inlandprodukts (BIP) von 0,9 Prozent in diesem und 1,4 Prozent im nächsten Jahr. Die Arbeitslosigkeit steigt etwas an, die Preise fallen weiter. In der Weltwirtschaft verlangsamt sich der wirtschaftliche Aufholprozess der Schwellenländer gegen-über den Industrieländern.

Weltwirtschaftliches UmfeldDas Bild der Weltwirtschaft ähnelt zurzeit

demjenigen aus dem Jahr 2013, als die An-

kündigung der US-Notenbank (Fed), den

Ankauf von Anleihen zu reduzieren («Tape-

ring»), starke Verwerfungen an den Finanz-

märkten zur Folge hatte. Die Aussicht auf

höhere Renditen in den USA führte damals

zu massiven Kapitalabflüssen aus den

Schwellenländern und damit zu einer Ver-

schlechterung deren Finanzierungsbedin-

gungen. Darunter litten insbesondere die

Anlageinvestitionen, aber auch der grenz-

überschreitende Warenaustausch und letzt-

lich die Produktionstätigkeit insgesamt.

Ferner werteten sich die Währungen der

Schwellenländer stark ab, was einige ihrer

Notenbanken zu Zinserhöhungen veran-

lasste, wodurch die Investitionstätigkeit

weiter belastet wurde. Ähnlich präsentiert

sich die derzeitige Situation.

Dies liegt aber nicht allein an der US-Noten-

bank bzw. ihrer noch für dieses Jahr erwar-

teten erstmaligen Erhöhung der Leitzinsen

seit beinahe zehn Jahren. Vielmehr sind

hausgemachte Probleme der Schwellenlän-

der und der wirtschaftliche Strukturwandel

dafür mitverantwortlich. Brasilien und

Russland sind beide in diesem Jahr in eine

ausgeprägte Rezession gerutscht. Die

Wachstumsrate des chinesischen Bruttoin-

landprodukts (BIP) befindet sich auf Tal-

fahrt. Die Schwäche Chinas, Brasiliens und

Russlands wird zudem viele Volkswirtschaf-

ten in Zentral- und Ostasien sowie Latein-

amerika belasten.

Erfreulicher präsentiert sich die Entwick-

lung im Euroraum, wo die eingesetzte Erho-

lung anhält. Die weitere Lockerung der

Geldpolitik («Quantitative Easing»), eine

weniger restriktive Fiskalpolitik, die Abwer-

tung des Euro gegenüber dem Dollar und

der weiterhin tiefe Ölpreis sind stützende

Faktoren. In den USA fasste die Wirtschaft

nach einem Taucher im 1. Quartal 2015 wie-

der Tritt. Die Wachstumsraten dürften in

den kommenden Monaten oberhalb des Po-

tenzialwachstums von rund 2,25 Prozent

liegen.

Entwicklung in der SchweizRechnete die KOF angesichts der starken

Frankenaufwertung bisher mit einer kurzen

technischen Rezession in der Schweiz, zei-

gen die neuen offiziellen Zahlen des Staats-

sekretariats für Wirtschaft (SECO) ein nicht

ganz so ungünstiges Bild. Die Schweizer

Wirtschaft hat sich — einmal mehr — flexi-

bler und widerstandsfähiger gezeigt, als es

angesichts des «Frankenschocks» zu erwar-

ten war. Die Flexibilität hat allerdings ihren

Preis: Da viele Produzenten ihre Verkaufs-

preise nach unten angepasst haben, sind

ihre Margen stark geschrumpft. Das Preis-

niveau für die inländische Produktion ist im

ersten Halbjahr 2015 im Vorjahresvergleich

um deutliche 0,9 Prozent gesunken.

Dieser Preiszerfall betrifft vor allem Güter

für die Warenexporte. Diese sind im 2. Quar-

tal preisbereinigt gegenüber dem Vorquar-

tal gestiegen, nominal jedoch beachtlich

gesunken. Beachtenswert war auch die Ab-

nahme der realen Warenimporte im 2.

Quartal. Der mit den starken Preissenkun-

gen einhergehende Druck auf die Gewinn-

margen dürfte insbesondere die Maschi-

nen- und Metallindustrie belastet haben.

Jedoch könnte die Schwächung des Fran-

kens zu Beginn der zweiten Jahreshälfte

der inländischen Wirtschaft etwas Luft ver-

schaffen. Die Margen der Unternehmen

sollten sich im Prognosezeitraum stabilisie-

ren und sich sogar leicht regenerieren kön-

nen.

Für das BIP prognostiziert die KOF für das

laufende Jahr eine durchschnittliche

Wachstumsrate von 0,9 Prozent (Juni: 0,4

Schweiz: Reales Bruttoinlandprodukt nach Verwendung

Zu Preisen des Vorjahres

Okt. 2015 Okt. 2015 Juni 2015 Okt. 2015 Juni 2015 Okt. 2015 Juni 2015 Okt. 2015

Privater Konsum 2.2 1.3 1.3 1.2 1.9 1.7 1.8 1.5

Staatlicher Konsum 1.3 1.3 1.4 1.8 1.9 1.0 1.2 0.7

Anlageinvestitionen 1.2 2.1 1.5 1.6 0.3 2.5 1.6 0.1

Bau 3.1 3.3 0.9 0.0 -1.1 0.7 -0.6 -0.1

Ausrüstungen 0.0 1.3 2.0 2.7 1.2 3.6 2.9 0.3

Exporte insgesamt (1) 0.0 4.2 3.8 1.1 1.5 4.4 2.8 4.8

Waren (1), (2) -1.0 4.0 4.0 -0.8 -0.5 5.2 3.2 6.1

Dienstleistungen 4.7 2.4 1.9 1.5 2.8 4.3 2.9 3.4

Importe insgesamt (1) 1.3 2.8 1.5 1.6 3.0 6.0 3.8 4.2

Waren (1) 0.7 1.7 1.5 -2.0 0.8 6.9 4.8 4.4

Dienstleistungen 2.9 5.1 1.7 9.0 7.6 4.2 2.1 4.0

Lagerveränderung (3) 1.0 0.2 -0.1 -0.3 -0.3 -0.8 -0.4 0.2

Bruttoinlandprodukt 1.8 1.9 2.0 0.9 0.4 1.4 1.3 1.8

(1) ohne Wertsachen (Edelmetalle inkl. nicht monetäres Gold, Edel- und Schmucksteine sowie Kunstgegenstände und Antiquitäten)

(2) ohne Transithandel

(3) Wachstumsbeitrag zum Bruttoinlandprodukt, in Prozent

2013 2014 2015 2016 2017