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This work has been digitalized and published in 2013 by Verlag Zeitschrift für Naturforschung in cooperation with the Max Planck Society for the Advancement of Science under a Creative Commons Attribution 4.0 International License. Dieses Werk wurde im Jahr 2013 vom Verlag Zeitschrift für Naturforschung in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. digitalisiert und unter folgender Lizenz veröffentlicht: Creative Commons Namensnennung 4.0 Lizenz. 'H- und 29Si-kernresonanzspektroskopische Charakterisierung der Anionen öSiH3.n(SiH3)„ 4H and 29Si NMR Characterisation of the Anions eSiH3.n(SiH3)n H ans B ürger , R eint E ujen Institut für Anorganische Chemie der Technischen Universität Braunschweig und H einrich C. M arsmann Lehrstuhl für Anorganische Chemie II der Ruhruniversität Bochum (Z. Naturforsch. 39 b, 149-152 [1974]; eingegangen am 14. November 1973) Silyl anion, polysilyl anions, XH NMR spectra, 29Si NMR spectra KSiH3 in HMPT and monoglyme solutions has been investigated by XH and 29Si NMR spectroscopy; chemical shifts and coupling constants have been measured. The polysilyl anions H3SiSiH2e, (H3Si)2SiHe and (H3Si)3Sie have been prepared (a) from SiH3e with excessive SiH4, (b) from SiH3© and Si3H8 and (c) from K and Si2H 6 or Si3H8 in HMPT. They have been identified by JH NMR and IR spectroscopy, and their structures are deduceable from the spectral data. Im Zusammenhang mit unseren spektroskopi schen Untersuchungen an Silicium-Verbindungen niedriger KZ 1-2haben wir uns mit dem Schwingungs spektrum und den Bindungsverhältnissen des Silyl- anions SiH3e beschäftigt3. Dieses Ion ist leicht aus SiH 4 und einem Alkalimetall in polaren aprotischen Lösungsmitteln wie Monoglyme oder Hexamethyl- phosphorsäuretriamid (HMPT) zugänglich1-5. Im festen Zustand wurde es bereits röntgenographisch und durch kernmagnetische Breitlinienresonanz untersucht6. Im Zuge der schwingungsspektroskopischen Un tersuchungen haben wir zur analytischen Absiche rung auch die 1 H- sowie 29 Si-KMR-Spektren des SiH3e und seiner Homologen aufgenommen. Die chemische Verschiebung des H-Atoms und JJ(HSi) des SiH3e waren bereits gemessen worden7; für die höheren Homologen Si 2 H 5e , Si3 H7e und Si4 H 9e konnte jedoch noch keine unmittelbare Evidenz er bracht noch ihre Struktur abgeleitet werden. Das 29 Si-KMR-Spektrum von KSiH 3 in HMPT (Abb. 1 , Tab. I) besteht aus einem Quartett bei —165 ppm, gegen TM S=0 zu höherem Feld ver- Sonderdruckanforderungen an Prof. Dr. H. B ürger , Inst. f. Anorg. Chemie der Technischen Universität, D-3300 Braunschweig, Pockelsstraße 4. schoben. Noch stärkere Verschiebungen zu höherem Feld wurden lediglich für das hexakoordinierte Ion SiF62~ (—184,2 ppm) sowie für SiJ 4 (— 346,2 ppm) beobachtet8. Abb. 1. 29Si-KMR-Spektrum von KS iH3 in HMPT.

G , 23 ,= > 0 = = 0 = 1 D O DQh & ) (8 ) &=#>) &=@ #zfn.mpdl.mpg.de/data/Reihe_B/29/ZNB-1974-29b-0149.pdfThis work has been digitalized and published in 2013 by V erlag Zeitschrift

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This work has been digitalized and published in 2013 by Verlag Zeitschrift für Naturforschung in cooperation with the Max Planck Society for the Advancement of Science under a Creative Commons Attribution4.0 International License.

Dieses Werk wurde im Jahr 2013 vom Verlag Zeitschrift für Naturforschungin Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung derWissenschaften e.V. digitalisiert und unter folgender Lizenz veröffentlicht:Creative Commons Namensnennung 4.0 Lizenz.

'H- und 29Si-kernresonanzspektroskopische Charakterisierung der Anionen öSiH3.n(S iH 3)„

4H and 29Si NMR Characterisation of the Anions eSiH3.n(SiH3)n

H a n s B ü r g e r , R e i n t E u j e n

In s titu t für Anorganische Chemie der Technischen U niversität Braunschweig

und

H e i n r i c h C. M a r s m a n n

Lehrstuhl für Anorganische Chemie I I der R uhruniversität Bochum

(Z. Naturforsch. 39 b, 149-152 [1974]; eingegangen am 14. November 1973)

Silyl anion, polysilyl anions, XH NMR spectra, 29Si NMR spectra

K SiH 3 in HM PT and monoglyme solutions has been investigated by XH and 29Si NMR spectroscopy; chemical shifts and coupling constants have been measured. The polysilyl anions H 3SiSiH2e , (H3Si)2S iH e and (H 3Si)3S ie have been prepared (a) from SiH3e w ith excessive SiH4, (b) from SiH3© and Si3H 8 and (c) from K and Si2H 6 or Si3H 8 in HMPT. They have been identified by JH NMR and IR spectroscopy, and their structuresare deduceable from the spectral data.

Im Zusammenhang m it unseren spektroskopi­schen Untersuchungen an Silicium-Verbindungen niedriger K Z 1-2 haben wir uns m it dem Schwingungs­spektrum und den Bindungsverhältnissen des Silyl- anions SiH3e beschäftigt3. Dieses Ion ist leicht aus SiH 4 und einem Alkalimetall in polaren aprotischen Lösungsm itteln wie Monoglyme oder Hexamethyl- phosphorsäuretriam id (HMPT) zugänglich1-5. Im festen Zustand wurde es bereits röntgenographisch und durch kernmagnetische Breitlinienresonanz un tersuch t6.

Im Zuge der schwingungsspektroskopischen U n­tersuchungen haben wir zur analytischen Absiche­rung auch die 1H- sowie 29Si-KMR-Spektren des SiH 3e und seiner Homologen aufgenommen. Die chemische Verschiebung des H-Atoms und JJ(HSi) des SiH 3e waren bereits gemessen worden7; für die höheren Homologen Si2H 5e , Si3H 7e und Si4H 9e konnte jedoch noch keine unm ittelbare Evidenz er­bracht noch ihre S truk tur abgeleitet werden.

Das 29Si-KM R-Spektrum von K SiH 3 in HMPT (Abb. 1 , Tab. I) besteht aus einem Q uartett bei — 165 ppm, gegen T M S = 0 zu höherem Feld ver-

Sonderdruckanforderungen an Prof. Dr. H. B ü r g e r , In st. f. Anorg. Chemie der Technischen U niversität, D -3300 Braunschw eig, Pockelsstraße 4.

schoben. Noch stärkere Verschiebungen zu höherem Feld wurden lediglich für das hexakoordinierte Ion SiF62~ (— 184,2 ppm) sowie für S iJ4 (— 346,2 ppm) beobachtet8.

Abb. 1. 29Si-KM R-Spektrum von K S iH 3 in HMPT.

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150 H. BÜRGER E T AL. • K M R -SPEK TR EN VON SILYL-ANIONEN

Vorzeichen wechseln. D erlsotopenshift (<3SiI{ — ist positiv und beträgt -f- 0.016 ±0,006 ppm.

Die Bildung der höheren Ionen Si2H 5e und Si3H 7e wurde bei der R eaktion von LiH m it Si2H 6 in Mono- glyme angenommen10. Die Existenz dieser Anionen und ihre S truk tur konnten wir durch 1H-1\MR- Spektren sichern. SiH3e reagiert in HMPT (bzw. aus meßtechnischen Gründen HM PT-d18) m it einem Überschuß an SiH4 unter H 2-Entwicklung zum Disilyl-Anion SiH3SiH2e . Im Falle des LiSiH 3 be­obachteten wir auch die Bildung des Trisilyl-Anions, dem auf Grund des ^-K M R -S pektrum s die sym ­metrische S truktur (H 3Si)2SiHe zukommt. Disilan bzw. Trisilan reagieren m it einer Lösung von K in HM PT unter Bildung eines Gemisches der Silyl- Anionen (H 3Si)M SiH3® (n = 0 -3 ) . Diese silylsub- stituierten Silyl-Anionen erhält man auch bei der Umsetzung von SiH 3° mit Si3H 8, bei der neben SiH 4 auch Si2H 6 entsteht. Allgemein wird das Auftreten der Polysilyl-Anionen auf die intermediäre Bildung von Silylen :SiH 2 zurückgeführt10'11. Als A lterna­tive ist im stark basischen System Alkalimetall/ SiH4/HM PT auch ein ionischer Mechanismus nach Schema I zu diskutieren:

Die verhältnism äßig leichte Abspaltung einer SiH 3 -Gruppe ist auch beim Methylsilan zu be­obachten :

K CH3SiH 3CH3SiH 3 ------------ -► (K @)CH3SiHoe --------------► (CH3)„SiHo4-S iH 3© (3)

— 1/2 H ,

— (H:iSi)2SiH 2

— Si2H6

ySiH 3 (H 3Si)2SiH 2

(H 3Si)2SiH.> -------- >- (H 3Si)2SiH® ------------------> (H.,Si)3SiH -f- Si11-, (1, 1)— SiH ,

I + SiH3Q y — SiH,

(H 3Si)3SiK ((berschul.5)

---------------------> — S1113

K Si.2H6 K oder SiH3©H 3SiSiH3 ------------- (K®)H3SiSiH2: ---------------- y (H 3Si).,SiH2 ------------------>-

1/2 H. — SiH3®( 1,2 )

Si2l I 6 K oder SiH3u---------► (H3Si)2SiH ' —---------- >• (H 3Si)3SiH ------------------> (H3Si)3Sif;

- S i H 3e

Schema 1.

Tab. I. KM R-Daten von l\S iH ;!, - 5% ig in HMPT. Positives Vorzeichen für <) bedeutet Niedrigfeld von

TMS.

ö [ppm] J [Hz]

•H-KMH + 1,17, Singulett 1.J(HSi) 772.) (H I)) 1.25 -t- 0,05**J(HH) 8.2

2£Si-KMR — 165, Q uarte tt *J (HSi) 75v SiH 1880 cm -1

* F ür KSiHYD und K SiH D 2.

Der 29Si-Kern zeigt somit eine starke Abschir­mung, die relativ zu TMS allerdings nicht die Ver­schiebung von P H 3 relativ zu P(CH3)4® erreicht. Auch die geringe hydridische Verschiebung des 3H- Signals sowie die kleine SiH-Kopplungskonstante stehen mit einer hohen s-Elektronendichte am Si- Atom im Einklang, die sich bei einem Dissoziations­gleichgewicht K SiH 3 ^ K -f Si \ I 3~ in Monoglyme bzw. HM PT ergibt.

Durch H/D-Austausch m it SiD4 erhält m an die teildeuterierten Spezies SiH2T)e und SiH D 2e . Aus der experimentellen K opplungskonstanten 2-J(HD) kann über das gyromagnetische Verhältnis yn/Vn die geminale H H -Kopplung bestim m t werden (Tab. 1). Folgt man der Korrelation von E b s w o r t h und T u r n e r 9, s o sollte 2J (H H ) vom SiH4 zum SiH3e das

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H. BÜ R G ER E T A L. ■ K M R-SPEK TR EN VON S ILY LA N IO N EN 1 5 1

Tab. II. 'H -K M R -D aten der Polysilvl-Anionen; K SiH 3.n(SiH3)w in HMPT. W erte für Lösungen in C„Hf>/HM PT 5 : i in eckigen Klammern.

Ion ö SiH,[ppm]

<) SiH 3-n [ppm]

M(H3Si)[Hz]

3 J (H H ) [Hz]

v SiH(SiH3) [ c n r 1]

SiH3© + 1,17 Singulett [ + 2,00 Singulett]

H 3SiSiH23 + 2,99 Trip lett [ + 3,84 Triplett]

+ 0,78 Q uarte tt [ + 1,73 Q uartett]

14S 5,8 2043

(H3Si)2SiHe -f 3.10 D ublett [ + 3.92 D ublett]

+ 0,12 Septett [ + 1,12 Septett]

150 5,5 —

(H3Si)3Si9 + 3.14 Singulett [ + 3.94 Singulett]

— 102 2050

Größere Silylanionen als Si4H 9e konnten nicht naeh- gewiesen werden.

Die 1H-KM R-Spektren aller Silylanionen sind in Tab. I I zusammengefaßt; Abb. 2 gibt einen Aus­schnitt des Spektrum s wieder. W ährend die chemi­schen Verschiebungen in HMPT und Monoglyme nahezu identisch sind, führt der Zusatz von C6H6 zu einer Niedrigfeldverschiebung der Resonanzlagen bis zu l ppm. Die Größe von 1.T(HSi) sowie die Lage der SiH-Streckschwingungen für die SiH 3-Gruppen deuten auf eine Delokalisierung der negativen L a­dung hin. Die beobachtete größere A cidität der höhersubstituierten Silyle steht hiermit im Einklang.

Sowohl die SiH-Valenzkraft konstante /SiI[ als auch MfHSi) sind vom s-Charakter der SiH- Bindung

Abb. 2. 1H-KM R-Spektrum der Anionen Sill...-« (SiH3),( (// = 1 — 3) in H M PT-d18 im Bereich der SiH 3-

Resonanz m it 29Si-Seitenbändern.A: SiH3SiH2e ; B: (SiH3)2SiH g ; C: (SiH3)3Si .

J (H S i) [Hz]

Abb. 3. Korrelation xJ(H Si)// SiH.Es bedeuten:

1 = SiH302 = H 3SiSiH2©3 = (E t3Si)3SiH 124 = (Me3Si)3SiH 125 = (H3Si)3Sie6 = [(MeO)3Si]3SiH7 = [(MeO),Si],SiH28 = Me,SiH

9 = Ph.jSiH 10 = Si2H 6 I L = SiH,12 = H 3SiJ13 = H sSiF14 = H 2SiBr215 = H ,S iF2 alle Ref.’ 14-15.

abhängig. Die für substituierte Silane bereits auf- gestellte Korrelation von ^(H S i) m it /Si]£ (oder ^Siii)10 wird durch die an dieser Stelle sowie in3 m it­geteilten D aten für die Silyl-Anionen erw eitert; sie ergibt eine nahezu lineare Beziehung (Abb. 3). Ab­weichungen werden insbesondere für Substituenten

fSiH[mdyn /Ä]

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152 H. BÜ R GER E T AL. • K M R-SPEK TR EN VON SILYL-ANIONEN

m it freien Elektronenpaaren (0, Halogene) be­obachtet, bei denen (p ->d) jr-Wechsel Wirkungen möglich sind.

ExperimentellesDie verwendeten Lösungsmittel (Monoglyme,

HM PT, HM PT-d18 Merck, C6H 6) wurden sorgfältig über Na bzw. Molekularsieb getrocknet. HMPT wurde jeweils unm ittelbar vor der Reaktion ca.1 Stde. bei 10-3 Torr unter Rückfluß gekocht. Alle Reaktionen wurden in einer V akuum apparatur bzw. in abgeschmolzenen Ampullen durchgeführt.

Darstellung von K Si2H 5. In einem typischen E x ­perim ent werden 50 mg K unter Eiskühlung in 2 ml HM PT gelöst. Die tiefblaue Lösung reagiert mit SiH 4 unter Bildung von K SiH 3 und H 2. W enn nach ca. 1 Stde. alles K reagiert hat, setzt m an ca. 6 Stdn. m it überschüssigem SiH4 um. Dabei wird keine D ruckm inderung beobachtet. Der gebildete W asser­stoff wird von Zeit zu Zeit nach Kühlen a u f— 196 °C abgepum pt und durch SiH4 ersetzt. Die entstandene hellgelbe Lösung en thält neben K SiH 3 das Anion Si2H 5e (KMR, IR-B anden bei 2043 und 894 c n r 1). Mit HCl erhält m an neben SiH4 auch Si2H 6.

1 Zusam menfassung: H . B ü r g e r u . R. E u j e n , Eortschr. Chem. Forsch., im Druck.

2 H . B ü r g e r u . R. E u j e n , Z. anorg. allg. Chem. 394,19 [1972].

3 H . B ü r g e r u. R . E u j e n , in Vorbereitung.4 E . A m b e r g e r , R . R ö m e r u . A . L a y e r , J . Organo-

m etal. Chem. 12, 417 [1968],5 S. C r a d o c k , G . A. G i b s o n u . C . H. V a n D y ic e ,

Inorg. C h e m . 0, 1751 [1967].6 E . W e i s s , G. H e n c k e n u . H . K ü h r , Chem. Ber. 103,

2868 [1970].7 T . B ir c h a u l u . I. D r u m m o n d , J . chem. Soc.

[London] Ser. A, 1970, 1401; J . chem. Soc. [London] Ser. A, 1971, 3162.

8 H. C. M a r s m a n n , Chem.-Ztg. 97, 128 [1973].8a In der Protonenresonanz besteht insgesamt eine

enge Analogie zwischen P H 3 und SiH3e sowie zwischen S iH 4/SiH 30 und P H 4®/PH3. Auch für P H 3 wurde eine Lösungsm ittelabhängigkeit der chemi-

Darstellung von KSinH 2n+i. Die Darstellung der höheren Silvl-Anionen aus K und Di- bzw. Tri- silanen oder K SiH 3 und Trisilan erfolgt unter ana­logen Bedingungen. Hohe K onzentrationen an T ri­silan ergeben das Tetrasilyl- Anion als H auptprodukt (IR 2056, 875 cm-1), während ein Überschuß an K zur SiSi-Spaltung führt. Mit HCl erhält man neben geringen Mengen der entsprechenden Silane SiH4 und SioH6.

Die 1H -KM R-Spektren wurden m it den Geräten Varian HA 60 und Bruker H F X 90, teilweise unter Spektrenakkum ulierung, bei Raum -Tem peratur auf­genommen. Chemische Verschiebungen sind auf TMS als inneren S tandard (schlechte Löslichkeit in HMPT!) bezogen.

Die 29Si-KM R-Spektren wurden m it einem Gerät H X 60 der Fa. B ruker bei einer Resonanzfrequenz von 11,919 MHz m it Hilfe der Fourier-Transform- Technik gegen TMS als äußeren S tandard regi­striert; Auflösung ± 1,22 Hz.

Wir danken der Deutschen Forschungsgemein­schaft und dem Fonds der Chemischen Industrie für die U nterstü tzung m it Sachm itteln sowie der S tu ­dienstiftung des Deutschen Volkes für ein Stipen­dium an R. E.

sehen Verschiebung gefunden; Vergleichswerte für Monoglyme und HM PT sind allerdings nicht verfüg­bar. Der Einfluß der Assoziation und von H -Brücken wird diskutiert (G. M. S h e l d r i c k , Trans. F araday Soc. 63, 1065 [1967] und Folgearbeiten).

9 E . A. V. E b s w o r t h u . J . J . T u r n e r , J . chem. Physics 36, 2628 [1962].

10 J . A. M o r r i s o n u . M . A. R i n g , I n o r g . Chem. 6 , 100[1967]; M . D. S e f c i k u . M . A. R i n g , J . Amer. chem. S o c . 95, 5168 [1973].

11 N. A. D. C a r e y u . E. A. V. E b s w o r t h , .T. inorg. nuclear C h e m . 31, 2953 [1969].

12 H. B ü r g e r u . W. K i l i a n , J . Organometal. Chem. 18, 299 [1969],

13 F. H ö f l e r , Privatm itteilung.14 M. A. J e n s e n , J . Organometal. Chem. 11, 423 [1968].15 H. S i e b e r t , Anwendungen der Schwingungsspektro­

skopie in der Anorganischen Chemie, Berlin 1966.