Nun gehts im Tierrechtsradio mit unserer Rubrik Gnsereiten
weiter:Auch in diesem Jahr findet am Rosenmontag eine Demonstration
gegen das Gnsereiter- Spektakel in Bochum Hntrop statt. Unter dem
Motto Gnsereiten Watn schei wird den ach so selbstherrlich
vorbeiziehenden Kopf- Abreiern ihr brutales Treiben vor Augen
gefhrt. rgern wird es die Verantwortlichen des voll auf Tradition
und Lokalpatriotismus ausgerichteten Kopf- Abreier Vereines schon
allein deshalb, da es doch den Kern der Sache trifft. Gnsereiten
Watn schei. Vielleicht berichten ja auch wieder einige Fernsehteams
ber die Proteste und diesen besonderen Schlag Menschen aus Hntrop
und Sevinghausen, die den lebensverachtenden Hintergrund des
Gnsereitens nicht wahr haben wollen. Mit Tradition, Tradition und -
wenn es immer noch nicht reicht noch einmal mit Tradition wird das
Gnsereiten verteidigt. Rationale Begrndungen, die fr das Gnsereiten
sprechen, gibt es nicht. Da jedoch selbst hohe geistliche Vertreter
der rtlichen, katholischen Kirche in mehrseitigen Abhandlungen
versuchen, dem brutalen Treiben des Gnsereitens auf der Basis
mittelalterlicher Riten eine Rechtfertigung zu geben, sollte uns
erschrecken.Die Arroganz und Unverfrorenheit der politischen und
kirchlichen Wrdentrger in Bochum ist unbeschreiblich, wenn diese
auf der einen Seite am Gnsereiten teilnehmen und andererseits
werbewirksam gegen Gewalt eintreten. Es wird ein runder Tisch nach
dem anderen zusammengerufen, eine Tagung nach der nchsten
abgehalten, um ber die Ursache und die Auswirkungen von Gewalt zu
sprechen. Auf das Verhandeln und Lamentieren verstehen sich diese
Politiker und Kirchenvertreter, denn das haben sie gelernt. Viele
Worte und nichts dahinter, denn wenn es um das praktische Vorleben
einer verantwortungsvollen Lebenseinstellung geht, hapert es wie so
oft.Gerne wird bei allen mglichen Gelegenheiten gegen den
Rechtsradikalismus gewettert, wenn es aber dann darum geht, sich
wirklich von den zahlreich beim gewaltverherrlichenden Gnsereiten
in Hntrop anwesenden Nazis und dem braunen Umfeld zu distanzieren,
fehlt es wie so oft an Konsequenz.
