Hamburger workshop „Energiekostenreduzierung“,

16. April 2008 in Hamburg

Dipl. Ing. (EWE) Uwe Bauer

Gasleitungsnetzund

Gasinstallation

Seite 2ENEG, 16.04.2008

Unternehmen

Seite 3ENEG, 16.04.2008

Hanse

1. September 2003

Seite 4ENEG, 16.04.2008

E.ON Energie Gruppe

E.ON Hanse

E.ON Mitte

E.ON Westfalen Weser

E.ON Thüringer Energie

E.ON Avacon

E.ON Bayern

E.ON edis/E.ON Hanse1

E.ON edis

1 Strom: E.ON edis, Gas: E.ON HanseQuelle: E:ON Hanse AG

Seite 5ENEG, 16.04.2008

Kennzahlen

Gesamtsumme 2,4 Mrd. €

Umsatz

Absatz

Netzdaten

Investitions- und Instandhaltungsmittel

Mitarbeiter

Auszubildende

Stromnetz 47.500 kmGasnetz 22.000 km

Kunden

Strom ca. 700.000Erdgas ca. 500.000Wasser ca. 20.000Wärme ca. 60.000

Stromabgabe 12,4 Mrd. kWh Erdgasabgabe 43,1 Mrd. kWhWärmeabgabe 1,3 Mrd. kWhWasserabgabe 4,7 Mio. m³

Gesamtsumme 171 Mio. €

Gesamtzahl rd. 2.900

Jahresdurchschnitt 240Ausbildungsquote 9,1 %

Quelle: E:ON Hanse AG, 2005

Seite 6ENEG, 16.04.2008

Region I

Region III

Region II

Technik

ZentraleErdgasspeicher

Niebüll

HusumSchuby

Süderbrarup

Fockbek

Rendsburg

Meldorf

Dägeling

Plön

Bad Segeberg

BützowGägelow

GreifswaldPönitz

Rönne

Reitbrook

UetersenKaltenkirchen

Ahrensburg

Alt-MöllnKraak

TiefstackAltona

Hittfeld

Quickborn

Schnelsen

Standorte Technik

Seite 7ENEG, 16.04.2008

Erdgas-Netz

Seite 8ENEG, 16.04.2008

Seite 9ENEG, 16.04.2008

Druckregelanlagen

Seite 10ENEG, 16.04.2008

Niederdruckleitung ≤ 100 mbar (60 mbar)

Mitteldruckleitung > 100 mbar bis 1 bar (700 mbar)

Hochdruckleitung > 1 bar (5, 16, 25 bar Verteilungsleitungen)(84 bar Fernleitungen)

Kabel von E.ON Hanse

Material und DruckbezeichnungStahlduktiler GussGrauguss KunststoffNenndruck

= St= dt= GG (nicht mehr im Netz)= PE= PN bzw. MOP (maximum operation pressure)

Erdleitungen: Sinnbilder

200 dt - PN

200 St - PN

200 dt - PN

Seite 11ENEG, 16.04.2008

Plan Hausanschlussleitungen 1: 500

(ab 07/1999) Gasströmungswächter

Seite 12ENEG, 16.04.2008

Hanse

Seite 13ENEG, 16.04.2008

Hanse

Seite 14ENEG, 16.04.2008

Gasströmungswächter (GS)

Seite 15ENEG, 16.04.2008

Bei einem Gasströmungswächter handelt es sich um ein selbstschließendes Ventil, das bei Druckdifferenz ausgelöst wird.

- Der Einbau erfolgt ab 01/2004 flächendeckend

- Er öffnet selbstständig bei Druckausgleich.

- Gasströmungswächter 30 mbar- 5 bar

Deshalb muß auch bei einer Leitungsbeschädigung ohne Gasaustritt immer das Gasversorgungsunternehmen informiert werden.

Seite 16ENEG, 16.04.2008

Erdgas-Beschaffenheit

Seite 17ENEG, 16.04.2008

Odorierung

Gase der öffentlichen Gasversorgung müssen einen Warngeruch haben

Odorierung nach:

DVGW-Arbeitsblatt G 280

Alt: THT

Tetrahydrothiopen

Neu: Gasodor s-free

Acrylatbasis

Seite 18ENEG, 16.04.2008

Erdgas - Kennwerte

1Vol.-%CO2Kohlendioxid

1,8Vol.-%N2Stickstoff

0,6Vol.-%C4höhere Kohlenwasserstoffe

2,9Vol.-%C3H8Propan

8,7Vol.-%C2H6Ethan

85Vol.-%CH4Methan

Analyse in Volumeneinheiten

10,6kWh/m3Hi,BHu,BBetriebsheizwert

11kWh/m3Hi,nHu,nHeizwert

0,65ddRelative Dichte

12,1kWh/m3Hs,nHo,nBrennwert

15,0kWh/m3Ws,nWo,nWobbe-Index

E.ON HanseneualtGruppe HEinheitKurzzeichenKennwert

2. GasfamilieBrenntechnische Kenndaten von Erdgas nach DVGW G 260

Seite 19ENEG, 16.04.2008

Relative Dichte – Gasdiebstahl

Seite 20ENEG, 16.04.2008

Erdgas – Kennwerte (2)

0,5 - 2,3(Vielfaches von n)4 - 17Vol.-%

Zündgrenzen (Gas in Gas/Luft-Gemisch)

1960°Cmax. Flammentemperatur≤ 640°CZündtemperatur12,2Vol.-%

CO2,maxmax. Kohlendioxidgehalt im trockenen Abgas

58°CTaupunkt0,15kg/m3 AbgasWasserdampfgehalt1,25kg/m3 AbgasAbgasdichte feucht (n=1)1,05m3 Abgas/kWh HI

11,5m3 Abgas/m3 GasAbgasvolumen feucht (n=1) 0,95m3 Luft/kWh HI

10,4m3 Luft/m3 GasL minLuftbedarf (n=1)

Gruppe HEinheitZeichenKennwert2. Gasfamilie

Brenntechnische Kenndaten von Erdgas-Fortsetzung

Seite 21ENEG, 16.04.2008

Vol %O2

Gefahrenbereich Erdgas- Luftgemisch

Vol %CH4

Erstickungsgefahr

17,5

15,0 28,0

16,5

Explosionsgefahr

20,0 4,1 UEG

zu fett

Ex-BereichOEG

0zu mager

21,0

Seite 22ENEG, 16.04.2008

Mögliche Gefahren bei Gas-/Abgasaustritt

Azetylen, Wasserstoff, Erd- u. Flüssiggas, Kohlenmonoxid

- kontrollierte Verbrennung

- unkontrollierte Verbrennung

- Verpuffung

- Explosion

- Deflagration

- Detonation

brennbar/explosibel

CO2: Kohlendioxid

- Atemnot

- Schwindel, Verlust der Orientierungsfähigkeit

toxisch

CO: Kohlenmonoxid wirkt in kleinen Konzentrationen

in kurzer Zeit tödlich

giftig

BeispielEigenschaft

Seite 23ENEG, 16.04.2008

Mögliche Gefahren bei Gas-/Abgasaustritt (2)

CO2: d ≈ 1,5 CH4: d ≈ 0,55

CO: d ≈ 1 C3H8: d ≈ 1,5

C2H2: d ≈ 0,9 C4H10: d ≈ 2,1

H2: d ≈ 0,07

relative Dichte zu Luft

(Luft/Luft: d=1)

CO: 12 – 74 % ; 610°C

H2: 7 – 70 % ; 570°C

C2H2: 2 – 82 % ; 335°C

Zündgrenzen/

Zündtemperaturen

Sauerstoffmangel, Ersticken ohne Atemnot

z.B. Stickstoff, Helium, Lachgas, Erdgas, Flüssiggas

erstickend

BeispielEigenschaft

Seite 24ENEG, 16.04.2008

Rechtliche

Rahmenbedingungen

Seite 25ENEG, 16.04.2008

Netzbetreiber

Kunde

Grenzen der Zuständigkeiten

Gas-Druckregelgerät

Gaszähler

Seite 26ENEG, 16.04.2008

Grundsätzliche Vorgaben

ü Energiewirtschaftsgesetz (EnWG)

ü Gashochdruckleitungsverordnung (GasHLVO)

ü Niederdruckanschlussverordnung (NDAV)

ü Unfallverhütungsvorschriften

Seite 27ENEG, 16.04.2008

Energieanlagen zur Gasversorgung in Wohngebäuden und Kleingewerbestätten

Gebäude

Herde

Hausw and Zähler

Heizungen

Regler

Warmw asserbereiter

HAE

Kühlgeräte

Beleuchtung

(G 459 I)

Waschgeräte

Hausanschluß Gasanlagen gem. TRGI (Kundenanlage nach AVBGas)

Energieanlagen nach EnWG Geräte nach GPSG / 7.GPSGV

Energieaufsicht der Länder nach EnWG Gewerbeaufsicht nach GewO

Bauprodukte nach GPSG

Bauaufsicht der Länder nach Landesbauordnungen (gilt in Gebäuden bis zur äußeren Grenze der Gebäudewand)

Eigentum des GVU (HAE/Regler/Zähler) Eigentum des Kunden (Kundenanlage nach NDAV)

DVGW-Regelwerk

letzte Absperrung vor Verbrauchsgerät

Verbrauchsgeräte Abgas-anlage

Versorgungsleitung

Hausanschluss-leitung

Seite 28ENEG, 16.04.2008

Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Gasversorgung in Niederdruck

(Niederdruckanschlussverordnung - NDAV) vom 01.11.2006

Seite 29ENEG, 16.04.2008

Kunde

Händler / Versorgungsunternehmen Netzbetreiber

Vertrags-Installationsunternehmen

Liefervertrag / Grundversorgung

GasGVV

Netz-Zugang

Netz-Entgelt

Werkvertrag

Netzanschluss-vertrag

Anschlussnutzungs-vertrag

NDAV

VIU-Vertrag

Übersicht zur NDAV

Seite 30ENEG, 16.04.2008

Inhalte der NDAV

ü Generelle Rechtsfragenü Zuständigkeitenü Mitteilungspflichtü Grundstücksbenutzung ü Zutrittsrechtü Anmeldeverfahren, Prüfung

ü Grundlage für Verträge zwischen Netzbetreiber, Installationsunternehmen und Kunden

Übersicht zur NDAV

Seite 31ENEG, 16.04.2008

Nach NDAV und TRGI sind zu Arbeiten an Gasanlagen berechtigt:

ü Gasversorgungsunternehmen oder dessen Beauftragterü Vertragsinstallateur

Berechtigt zu Arbeiten an Gasanlagen1) sind zusätzlich:

ü Rohrleitungsbauunternehmenü Anlagenbauunternehmenü Fachkundiges Personal von Sonderkunden

im Einvernehmen mit dem GVU

Nach DVGW-TRGI zusätzlich:

üWartungsunternehmen nach G 676

1) siehe DVGW-Fachinformation G 10

Seite 32ENEG, 16.04.2008

NDAV§ 13 (2) Gasanlage

ü Es dürfen nur Materialien und Gasgeräte verwendet werden, die entsprechend § 49 des Energiewirtschaftsgesetzes unter Beachtung allgemein anerkannter Regeln der Technik hergestellt sind. Die Einhaltung der Voraussetzungen des Satzes 4 wird vermutet, wenn das Zeichen einer akkreditierten Stelle,

insbesondere das DVGW-Zeichen oder CE-Zeichen, vorhanden ist.

Seite 33ENEG, 16.04.2008

NDAV § 14 (1) Inbetriebsetzung der Gasanlage

ü Der Netzbetreiber oder dessen Beauftragter

ü hat die Anlage über den Netzanschluss an das Verteilernetz anzuschließen und in Betrieb zu nehmen, indem er

ü nach erfolgtem Einbau der Messeinrichtung und

ü gegebenenfalls des Druckregelgerätes durch

ü Öffnung der Absperreinrichtungen die Gaszufuhr freigibt.

ü Die Anlage hinter diesen Einrichtungen hat das Installationsunternehmen in Betrieb zu setzen.

Seite 34ENEG, 16.04.2008

NDAV § 15 Überprüfung der Gasanlage

(1) Der Netzbetreiber ist berechtigt, die Anlage vor und nach ihrer Inbetriebsetzung zu überprüfen. Er hat den Anschlussnehmer auf erkannte Sicherheitsmängel aufmerksam zu machen und kann deren Beseitigung verlangen.

(2) Werden Mängel festgestellt, welche die Sicherheit gefährden oder erhebliche Störungen erwarten lassen, so ist der Netzbetreiber berechtigt, den Anschluss zu verweigern oder die Anschlussnutzung zu unterbrechen; bei Gefahr für Leib oder Leben ist er hierzu verpflichtet.

(3) Durch Vornahme oder Unterlassung der Überprüfung der Anlage sowie durch deren Anschluss an das Verteilernetz übernimmt der Netzbetreiber keine Haftung für die Mängelfreiheit der Anlage. Dies gilt nicht, wenn er bei einer Überprüfung Mängel festgestellt hat, die eine Gefahr für Leib oder Leben darstellen.

Seite 35ENEG, 16.04.2008

NDAV § 19 Betrieb von Gasanlagen und Verbrauchsgeräten

(1) Anlage und Gasgeräte sind vom Anschlussnehmer oder -nutzer so zu betreiben, dass Störungen und störende Rückwirkungen auf Einrichtungen des Netzbetreibers ausgeschlossen sind.

(2) Erweiterungen und Änderungen von Anlagen sowie die Verwendung zusätzlicher Gasgeräte sind dem Netzbetreiber mitzuteilen, soweit sich dadurch die vorzuhaltende Leistung erhöht oder mit Netzrückwirkungen zu rechnen ist.

Nähere Einzelheiten über den Inhalt der Mitteilung kann der Netzbetreiber regeln

Seite 36ENEG, 16.04.2008

NDAV § 20 Technische Anschlussbedingungen

ü Der Netzbetreiber ist berechtigt, in Form von Technischen Anschlussbedingungenweitere technische Anforderungen an den Netzanschluss und andere Anlagenteile sowie an den Betrieb der Anlage einschließlich der Eigenanlage festzulegen

ü Der Anschluss bestimmter Verbrauchsgeräte kann von der vorherigen Zustimmung des Netzbetreibers abhängig gemacht werden.

Seite 37ENEG, 16.04.2008

Gasinstallation

Seite 38ENEG, 16.04.2008

Innenanlage

Seite 39ENEG, 16.04.2008

HAL abgerissen am Reinigungs–T–Stück

Seite 40ENEG, 16.04.2008

Seite 41ENEG, 16.04.2008

TAE Einbaubeispiele von bzw. in Gasgeräten (1)

Bild 1: TAE unmittelbar vor dem Gasgerät Bild 2: TAE unmittelbar vor der Geräte-anschlussarmatur, die nur am Gasgerät angeordnet sein muss

Seite 42ENEG, 16.04.2008

Sicherheitseinrichtung TAE

Seite 43ENEG, 16.04.2008

TRGI ´96 8. Inbetriebnahme

Einlassen von Gas in:

•neue Leitungen

•stillgelegte Leitungen die bestimmungsgemäß auf Dauer nicht mehr betrieben werden

•außer Betrieb gesetzte Leitungen bei denen die Gaszufuhr vorübergehend unterbrochen war, z.B. für die Instandhaltung, Änderung der Gasanlage

•Leitungen nach kurzzeitiger Betriebsunterbrechung z.B. durch Wartungder Gasanlage oder Wechsel der Gaszähler

Seite 44ENEG, 16.04.2008

Außer Betrieb

8.1.3

(X)(X)Gebrauchsfähigkeit

XXXXAnschlüsse prüfen (mit schaumbildenden Mitteln)

XXBesichtigung auf verwahrte Öffnungen

XX(X)(X)Druckmessung

(X)XXHauptprüfung (110 mbar)

XVorprüfung

XXInaugenscheinnahme

Kurzzeitig

8.1.4stillg. Ltg

8.1.2neue Ltg

8.1.1Tätigkeiten

Seite 45ENEG, 16.04.2008

Text überschreiben

Seite 46ENEG, 16.04.2008

Text überschreiben

Seite 47ENEG, 16.04.2008

Text überschreiben

Seite 48ENEG, 16.04.2008

Seite 49ENEG, 16.04.2008

Text überschreiben

Seite 50ENEG, 16.04.2008

Text überschreiben

Seite 51ENEG, 16.04.2008

Text überschreiben

Seite 52ENEG, 16.04.2008

Text überschreiben

Seite 53ENEG, 16.04.2008

Text überschreiben

Seite 54ENEG, 16.04.2008

Text überschreiben

Seite 55ENEG, 16.04.2008

Qualitätssicherung

Seite 56ENEG, 16.04.2008

Zielgruppenorientierte Betrachtung der Unfallursachen

Seite 57ENEG, 16.04.2008

Vielen Dank!