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Geleitwort zur 3. Auflage Mein im Vorwort zur 1. Auflage ausgesprochener Wunsch, dass Axel Rubachs Propädeutik der Ohr- akupunktur eine weite Verbreitung und Akzep- tanz erfahren möge, hat sich erfüllt: Sie geht nun in die 3. Auflage, gilt als das beste Lehrbuch des Spezialgebietes und ist auch, ins Englische über- setzt, zu einem Standardwerk im englischen Sprachraum geworden. Schon seit über 50 Jahren hat die Ohraku- punktur in Deutschland Fuß gefasst, seitdem im Januar 1951 die Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA) den Inaugurator der Auri- culotherapie, Paul Nogier, zu Kursen nach Mün- chen eingeladen und die Methode fest in ihr Aus- bildungsprogramm aufgenommen hatte. Später kamen die Erfahrungen der Chinesi- schen Schule hinzu, vermittelt durch die beiden DÄGfA-Dozenten Ingrid Wancura und Georg König. Das Nebeneinander der beiden Schulen wirkte sich sehr fruchtbar aus, indem sich beide Systeme als gleichermaßen praktikabel erwiesen haben und sich gegenseitig ergänzten mit gro- ßem Gewinn für die Patienten. Die Ohrakupunktur ist nach wie vor die wirk- samste und in der Therapie am meisten einge- bürgerte Form der westlichen Akupunktur. Die sich als ein komplettes System darstellenden Ohrpunkte, haben sich nicht nur neue diagnosti- sche und therapeutische Möglichkeiten erschlos- sen, sondern auch den Blick geöffnet für das Phä- nomen der Mikrosysteme überhaupt für das Vorhandensein somatotopischer Gesamtreprä- sentationen des Organismus auf eng umschriebe- nen Arealen. Inzwischen liegen genügend wis- senschaftliche Studien vor, die die Wirksamkeit der Mikrosystem-Akupunktur belegen. Hinzu kommen die Erkenntnisse der Physik über kom- plexe, nicht-lineare Systeme, mit dem Phänomen der Fraktale und die Einsicht vom holographi- schen Universum (David Bohm): Offensichtlich spielen auch in den Mikrosystemen systemische Wechselbeziehungen zwischen Gesamtheiten und deren Teilen eine Rolle, ebenso wie der As- pekt der Selbstspiegelung. Wer Ohrakupunktur ausübt, muss mit der Anatomie, der Punkt-Topographie und den spezi- ellen Indikationen vertraut sein. Axel Rubach ge- lingt es, den Leser praxisnah und auf sehr an- schauliche Weise an die Anatomie und Morpho- logie des Ohres, an die Punkte und deren Lokali- sation sowie an die spezifischen Indikationen der Methode heranzuführen. Der einfache Weg hat sich als der beste erwiesen: nämlich keine kom- plizierten, von allen möglichen Therapiehinder- nissen belastete Behandlungstechnik darzustel- len, sondern die klare Punktkonstellation heraus- zuarbeiten und zu vermitteln die Kenntnis der Punkte und die sich daraus ergebende Sicherheit in ihrem Einsatz. Die neu überarbeitete Auflage ist um weitere Therapiebeispiele erweitert, das Bildmaterial nochmals optimiert. So wird auch diese 3. Auf- lage vielen Therapeuten eine sehr hilfreiche und nützliche Anleitung sein, sowohl für das Erlernen der Methode, als auch als Nachschlagewerk für den geübten Praktiker. München, Oktober 2008 Dr. Jochen Gleditsch V aus: Rubach, Propädeutik der Ohrakupunktur (ISBN 9783830453987) © 2009 Hippokrates Verlag

Geleitwort zur 3. Auflage - bücher.deund die Begeisterung für die Akupunktur über-haupt. Er gab auch den Anstoß zu diesem Buch, stand mir mit Rat und Tat zur Seite. Mit seinem

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Page 1: Geleitwort zur 3. Auflage - bücher.deund die Begeisterung für die Akupunktur über-haupt. Er gab auch den Anstoß zu diesem Buch, stand mir mit Rat und Tat zur Seite. Mit seinem

Geleitwort zur 3. Auflage

Mein im Vorwort zur 1. Auflage ausgesprochenerWunsch, dass Axel Rubachs Propädeutik der Ohr-akupunktur eine weite Verbreitung und Akzep-tanz erfahren möge, hat sich erfüllt: Sie geht nunin die 3. Auflage, gilt als das beste Lehrbuch desSpezialgebietes und ist auch, ins Englische über-setzt, zu einem Standardwerk im englischenSprachraum geworden.

Schon seit über 50 Jahren hat die Ohraku-punktur in Deutschland Fuß gefasst, seitdem imJanuar 1951 die Deutsche Ärztegesellschaft fürAkupunktur (DÄGfA) den Inaugurator der Auri-culotherapie, Paul Nogier, zu Kursen nach Mün-chen eingeladen und die Methode fest in ihr Aus-bildungsprogramm aufgenommen hatte.

Später kamen die Erfahrungen der Chinesi-schen Schule hinzu, vermittelt durch die beidenDÄGfA-Dozenten Ingrid Wancura und GeorgKönig. Das Nebeneinander der beiden Schulenwirkte sich sehr fruchtbar aus, indem sich beideSysteme als gleichermaßen praktikabel erwiesenhaben und sich gegenseitig ergänzten – mit gro-ßem Gewinn für die Patienten.

Die Ohrakupunktur ist nach wie vor die wirk-samste und in der Therapie am meisten einge-bürgerte Form der westlichen Akupunktur. Diesich als ein komplettes System darstellendenOhrpunkte, haben sich nicht nur neue diagnosti-sche und therapeutische Möglichkeiten erschlos-sen, sondern auch den Blick geöffnet für das Phä-nomen der Mikrosysteme überhaupt – für dasVorhandensein somatotopischer Gesamtreprä-sentationen des Organismus auf eng umschriebe-nen Arealen. Inzwischen liegen genügend wis-

senschaftliche Studien vor, die die Wirksamkeitder Mikrosystem-Akupunktur belegen. Hinzukommen die Erkenntnisse der Physik über kom-plexe, nicht-lineare Systeme, mit dem Phänomender Fraktale und die Einsicht vom holographi-schen Universum (David Bohm): Offensichtlichspielen auch in den Mikrosystemen systemischeWechselbeziehungen zwischen Gesamtheitenund deren Teilen eine Rolle, ebenso wie der As-pekt der Selbstspiegelung.

Wer Ohrakupunktur ausübt, muss mit derAnatomie, der Punkt-Topographie und den spezi-ellen Indikationen vertraut sein. Axel Rubach ge-lingt es, den Leser praxisnah und auf sehr an-schauliche Weise an die Anatomie und Morpho-logie des Ohres, an die Punkte und deren Lokali-sation sowie an die spezifischen Indikationen derMethode heranzuführen. Der einfache Weg hatsich als der beste erwiesen: nämlich keine kom-plizierten, von allen möglichen Therapiehinder-nissen belastete Behandlungstechnik darzustel-len, sondern die klare Punktkonstellation heraus-zuarbeiten und zu vermitteln – die Kenntnis derPunkte und die sich daraus ergebende Sicherheitin ihrem Einsatz.

Die neu überarbeitete Auflage ist um weitereTherapiebeispiele erweitert, das Bildmaterialnochmals optimiert. So wird auch diese 3. Auf-lage vielen Therapeuten eine sehr hilfreiche undnützliche Anleitung sein, sowohl für das Erlernender Methode, als auch als Nachschlagewerk fürden geübten Praktiker.

München, Oktober 2008 Dr. Jochen Gleditsch

Vaus: Rubach, Propädeutik der Ohrakupunktur (ISBN 9783830453987) © 2009 Hippokrates Verlag

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Vorwort zur 3. Auflage

Das vorliegende Buch wurde aus der Idee gebo-ren, Grundlagenwerk und Lehrbuch über die Sys-tematik der Ohrakupunktur zu schaffen. Vor die-sem Hintergrund möchte ich voller Respekt aufall jene hinweisen, die seit Nogiers genialer Er-kenntnis mit ihren Arbeiten und Veröffentlichun-gen Wegbereiter dieser Methode waren undsind. Sie haben damit auch für dieses Buch dieVoraussetzungen geschaffen. Die zusammenge-fassten Kenntnisse und Erfahrungen aus derLehrtätigkeit vieler Dozenten der Deutschen Ärz-tegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA) habenwesentlich zum bisherigen Erfolg dieses Werkesbeigetragen.

Mit diesem Buch verbinde ich den Dank anmeinen Lehrer und Freund Dr. Jochen Gleditsch.Ihm verdanke ich das Wissen um die Methodeund die Begeisterung für die Akupunktur über-haupt. Er gab auch den Anstoß zu diesem Buch,stand mir mit Rat und Tat zur Seite. Mit seinem

2002 erschienenen Buch Maps Mikroakupunkt-systeme bietet er einen umfassenden und detail-lierten Einblick in die wesentlichen Mikrosyste-me der Akupunktur und fügt das Phänomen dereinzelnen Mikrosysteme wieder zu einem Gan-zen.

Bereits in der 2. Auflage dieses Buches ließenwir uns von dem Ziel leiten, den Lesern den In-halt unseres Buches optimal zu erschließen undmit einem spielerischen Test Sicherheit zu schaf-fen. In dieser Auflage haben wir nun den gesam-ten Text und die Abbildungen überarbeitet sowieeine Vielzahl neuer Therapiebeispiele eingearbei-tet. Wir optimierten das leichte, sukzessive Ein-arbeiten in die Thematik und verbesserten dieMöglichkeit zum permanenten Nachschlagen.

München, Februar 2009 A. RubachH.-J. WeiseC. Schulte-Uebbing

Vorwort zur 3. Auflage

VIaus: Rubach, Propädeutik der Ohrakupunktur (ISBN 9783830453987) © 2009 Hippokrates Verlag

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3 Systematische Punktlokalisation auf der Ohrmuschel

Großzehe(46)

Atlas

Zehen

Kniegelenk(49 a frz.)

SprunggelenkKalkaneus

Ischiaszone(52)(historisch:Kauterisa-tionszone)

46

(47)55

Kniegelenk (49 b chin.)Daumen

(62)Finger

(62)

Handwurzel(67)

Hüfte(57)

Becken(56)

Ellen-bogen-gelenk

(66)

Schulter(65)

Schulter-gelenk

(64)

C1

C7

Th12

S1

Th1

L1L5

Abb. 3.19 Punkte und Reflexzonen des Bewegungsapparates.

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Kalkaneus – 47 (Abb. 3.19)Dieser Punkt ist in neueren chinesischen Ohrkar-tographien nicht mehr dargestellt.Lok. Nach französischer Schule: Im nasokaudalenWinkel der Fossa triangularis unter der Helix-krempe, etwa in Höhe der Sprunggelenkslokali-sation.Ind. Schmerzen im Bereich des Fersenbeins, z. B.infolge von Periostentzündung bzw. Fersensporn.

Hüftgelenk– 50Nach neuen chinesischen Ohrkartographienübereinstimmend mit Hüfte (57) (s. u.).

Ischiaszone – 52 (Abb. 3.19)Lok. Etwa in Höhe der LWS-Projektion im flächi-gen Gebiet des Übergangs von dem Crus antheli-cis inferius hin zur Fossa triangularis.Ind. Lumbalgie, Lumboischialgie, Restbeschwer-den nach Bandscheiben-OP.

Gesäß – 53 (Abb. 3.13)Lok. Etwas dorsal der Ischiaszone auf dem Crusanthelicis inferius, fast zur Ischiaszone gehörend.Ind. Wie Ischiaszone (52).

Shen Men („Tor der Götter“) – 55 (Abb. 3.19)Lok. In der Konkavität der Fossa triangularis;ausgehend von der Gabelung der Crura antheli-cis, „Fossaspitze“, am Unterrand des Crus anthe-licis superius geringfügig nach kranial orientie-ren und dann den Punkt etwas in Richtung derKonkavität suchen.Ind. Shen Men ist einer der bedeutendsten Anal-gesiepunkte auf der Ohrmuschel.

Infolge seiner antiphlogistischen und analgeti-schen/beruhigenden Wirkung ist er besondersbei allen Erkrankungen des Bewegungsapparatesindiziert sowie auch in der Suchttherapie (s.NADA-Konzept).

Adjuvant bei Pruritus-Allergie, Asthma bron-chiale, Schlaflosigkeit.

Hüfte – 57 (Hüftgelenk, vormals – 50)(Abb. 3.19)Lok. Beide Punkte liegen im Areal auf der Gabe-lung der Crura anthelicis, vor der Fossaspitze.Ind. Schmerzen im Bereich von Hüfte bzw. Hüft-gelenk, z. B. bei Koxarthrose.

Becken – 56 (Abb. 3.19)Lok. Auf der Gabelung der beiden Crura antheli-cis nahe dem Areal Hüfte (57).Ind. Schmerzen im Bereich des Beckens und derHüfte.

▶ Dieses Areal ist in den neuesten chinesischenOhrkartographien nicht mehr aufgeführt, jedochmit der französischen Lokalisation Hüfte/Beckenidentisch. ◀

Finger– 62 (Abb. 3.19)Lok. In der Scapha unter der Helixkrempe, amSchnittpunkt des oberen Randes des Crus anthe-licis superius mit der Helixkrempe. Der Daumenfindet sich auf der dorsokranialen Ecke des Crusanthelicis superius nahe oder unter der Helix-krempe.Ind. Schmerzen im Bereich der Finger und desDaumens im Gefolge von Traumata und Entzün-dungen.

Schultergelenk – 64 (Abb. 3.19)Lok. In der Scapha auf Höhe des Schnittpunktesmit einer gedachten, nahezu waagrechten Linie(„Zwerchfellinie“) durch den Nullpunkt (s. Kerbe,Helixwurzel) des Unterrandes der Helixwurzel.Ind. Schultersteife, Schultergelenksdistorsion, Pe-riarthritis humeroscapularis.

Schulter– 65 (Abb. 3.19)Lok. In der Scapha, analog der Muskel- und Bän-derzone auf Höhe der Incisura supratragica.Ind. Wie bei Schultergelenk (64).

Ellenbogen – 66 (Abb. 3.19)Lok. In der Scapha, in Höhe des Schnittpunkteseiner gedachten waagrechten Orientierungsliniedurch die Aufgabelung der beiden Crura antheli-cis.

! CaveNicht am Verlauf des Crus anthelicis inferius orien-tieren, dies kann in vivo schräg verlaufen.

Ind. Epikondylitiden, Distorsion, Bursitis.

Ohrmuschelvorderseite

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Oberarm (o. Abb.)Das Projektionsareal trägt keine Nummer undleitet sich aus der französischen Topografie ab.

Lok. Zwischen den Maximalpunkten Schulter(65) und Ellenbogen (66), Abb. 3.19.Ind. Adjuvant bei Schmerzen im Schulter-/Ellen-bogengelenk, Schulter-Arm-Syndrom, Oberarm-beschwerden.

Handwurzel (Handgelenk) – 67 (Abb. 3.19)Lok. In der Scapha, schräg oberhalb der Aufgabe-lung (Crura anthelicis)Ind. Handgelenk-/Handwurzeldistorsion bzw.-kontusion, Tendinitiden.

Weitere Punkte auf Scapha, Fossatriangularis und den Crura anthelicis

Auf dem Gebiet von Scapha, Fossa triangularisund dem der Crura anthelicis finden sich fernerAreale und Punkte, die nicht dem Bewegungsap-parat zuzuordnen sind (Abb. 3.20).

Unterarm (o. Abb.)Dieses Areal leitet sich ähnlich wie Oberarm ausder französischen topografischen Darstellung ab.

Lok. In der Region zwischen Handgelenk (67)und Ellenbogen (66), Abb. 3.19.Ind. Brachialsyndrom, Tendovaginitis.

Adjuvant bei Schulter-Arm-Syndrom, Epikon-dylitiden.

Vegetativpunkt I – 51 (Vegetativum)(Abb. 3.20)Lok. Auf dem Crus anthelicis inferius im Schnitt-punkt mit der überkragenden Helixkrempe deraufsteigenden Helix, meist etwas verdeckt durchdie Helixkrempe.Ind. Vegetative Störungen, vegetativ ausglei-chend.

Adjuvant bei Koliken, abdominellen Schmer-zen (Cave: Abklärung).

Uterus – 58 (Abb. 3.20)Lok. In der nasokranialen Ecke der Fossa triangu-laris, verborgen unter der Helixkrempe.Ind. Adjuvant bei Dysmenorrhöe, Metrorrhagie,Tokolyse, Impotenz, psychosomatischen Be-schwerden im Bereich des Bewegungsapparates.

Blutdruckregulierender Punkt– 59(Abb. 3.20)Lok. Am Schnittpunkt des Crus anthelicis supe-rius mit dem überkragenden Rand der Helix-krempe etwas in Richtung Fossa.Ind. Adjuvant bei arterieller Hypertonie.

PraxistippGegebenenfalls in Kombination mit Antihyper-toniepunkt (19) bzw. ACTH-Punkt oder Thala-muspunkt (26 a) anwenden.

Dyspnoepunkt– 60 (Abb. 3.20)Lok. Auf einer Ebene mit Uterus (58) kaudal desPunktes Blutdruckregulierender Punkt (59) inder Fossa triangularis.Ind. Adjuvant bei Asthma bronchiale, bei chro-nisch-obstruktiver Bronchitis.

PraxistippGegebenenfalls in Kombination mit Asthma-punkt (31), ACTH-Punkt, Endokrinium (22),Vegetativpunkt (Vegetativum I) (51), Plexusbronchopulmonalis (Cavum conchae inferius)anwenden.

Dieses Areal ist selten irritiert nachweisbar undwird daher wenig verwendet (fragliche Wirk-samkeit).

Hepatitispunkt– 61 (Abb. 3.20)Lok. Auf gleicher Höhe wie Uterus (58) undDyspnoepunkt (60), jedoch dorsal von letzteremnahe dem Rand zum Crus anthelicis superius.Ind. Adjuvant bei Hepatitis, Cholezystitiden (frag-liche Wirksamkeit).

PraxistippGegebenenfalls kombiniert mit Leber (97) imCavum conchae inferius anwenden.

Urtikariazone – 71 (Abb. 3.20)Lok. Im Gebiet der kranialen Scapha, zwischenTuberculum darwinii und dem Schnittpunkt derdorsalen Kante des Crus anthelicis superius mitder überkragenden Helixkrempe.Ind. Urtikaria (Cave: Quincke-Ödem), Insekten-stich, Pruritus.

3 Systematische Punktlokalisation auf der Ohrmuschel

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4 Besondere Punkte und Behandlungsareale

Thalamus(26 a)

Shen Men (55)

Veg. IIPolster (29)

Dach (36)

Thalamus (26 a,Innenseite

des Antitragus)

Sonne (35)

Stirn (33)

Analgesiepunkt

Veg. II

(Subkortex,Graue Substanz34)

Innenseite des Antitragus

Abb. 4.1 Analgesiepunkte.

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Sonne – 35 (Abb. 4.1)Dieser Punkt hat sich besonders bei parietalenKopfschmerzen bzw. Migräne außerordentlichbewährt und steht bei diesem Beschwerdekom-plex in der Wahl der Punkte an erster Stelle. Alszentraler Punkt der Sensoriellen Linie liegt er aufder Außenseite in der Basis des Antitragus.

PraxistippAls besonders effektiv zeigt er sich als Initial-punkt bei der Behandlung des akuten Migrä-neanfalls, besonders in Kombination mit demPunkt Polster (29) und Thalamus (26 a).

Dach – 36 (Abb. 4.1)Unterhalb von Polster (29) gelegen, hat dieserPunkt eine relativ enge Indikation; seineschmerzstillende Wirkung bezieht sich auf denparietalen Schädelbereich. Insofern ist er nur alsUnterstützungspunkt bei entsprechenden Ze-phalgien von Bedeutung.

Retrothalamus (Abb. 3.30)Auf der Ohrmuschelrückseite genau gegenüberdem Thalamus (26a) gelegen (Zangengriff), hatdieser Punkt das gleiche Wirkspektrum wie derThalamuspunkt und lässt sich z. B. gut im Wech-sel mit diesem bei Malignomschmerzen und not-wendigen kurzen bzw. täglichen Behandlungsab-ständen einsetzen.

Analgesiepunkt (Abb. 4.1)Der aus Nogiers Schule stammende Analgesie-punkt hat sich bei Indikationen für den Thala-muspunkt (26 a) bewährt. Er liegt am nasalenOhrläppchenrand in Höhe des „Nasenquadran-ten“ geringfügig nasokaudal des Omegahaupt-punktes. Dieser Punkt wird bei schwerenSchmerzzuständen mit dem Punkt Thalamusoder auch mit dem Punkt Retrothalamus kombi-niert (Abb. 3.30).

4.2 Vegetative Rinne(n. Lange)

Diese Projektionszone der sympathischen Ur-sprungskerne bzw. der Nuclei intermediolatera-les [31], am Rand der Scapha unter der Helix-krempe gelegen, wurde von Lange als eine Art„Indikatorzone“ zur segmentalen Eingrenzungvon Erkrankungen bzw. Schmerzsyndromen imSinne der Ohrgeometrie n. Nogier erkannt undals „Vegetative Rinne“ bezeichnet. Unsere prakti-schen Erfahrungen bestätigen, dass sich in dieserZone häufiger auch empfindlichere Punkte als imentsprechenden Ohrrandbereich finden. Aufdiese Weise lässt sich gerade bei Erkrankungendes Bewegungsapparates für den Anfänger rechteindrucksvoll ein therapeutischer Einstieg überdiese Segmenttherapie (vormals Ohrgeometrie)gewinnen. Nogier und Bourdiol definierten dieseRinne als Zone der neurovegetativen Medullar-zentren, ohne zu erkennen, dass sie aufgrundgrößerer Sensibilität als diagnostische Leitpunk-te und dank ihrer besseren Wirksamkeit gegen-über den Ohrrandpunkten (Medulla spinalis) alsvegetative Steuerungspunkte auf das jeweils er-krankte Segment hinweisen. So lässt sich mithil-fe des jeweils gestörten bzw. irritierten Punktesdieser Zone eine modifizierte Segmenttherapieentwickeln. Dazu verbindet man den betreffen-den Punkt über eine gedachte Linie mit demNullpunkt (chinesisch: Zwerchfell, 82). DieseLinie dient als segmentale Behandlungslinie, aufder sich analog der Ohrgeometrie n. Nogier meistweitere irritierte Punkte bis hin zum Ohrrandfinden lassen, die in die Behandlung einbezogenwerden können. Der folgende Leitgedanke giltfür die Verwendung der Zone „Vegetative Rinne“:

▶ Es ist ein einfacher und effektiver segmentalerEinstieg in Diagnostik und Therapie einer Erkran-kung des Bewegungsapparates. ◀

Vegetative Rinne (n. Lange)

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4.3 Sensorielle Linie

Die von Nogier beschriebene Sensorielle Linieliegt an der Basis des Antitragus im Übergangzum Lobulus. Sie ist in ihrem Verlauf durch diedrei Punkte Polster (29), Sonne (35) und Stirn(33) definiert (Abb. 4.3).

Die ursprünglichen Angaben Nogiers bezogensich auf ein kurzes, längliches, parallel zur Anti-tragusbasis verlaufendes Areal um den Punkt 35herum. Er beschrieb eine Wirksamkeit speziellbei Tinnitus.

Darüber hinaus hat sich der therapeutischeZugang über die Sensorielle Linie besonders beiZephalgien bewährt. Eine besondere Bedeutung,

dem Namen entsprechend, kommt ihr dabei beiZephalgien zu, deren Auslösemechanismendurch eine außergewöhnliche Irritation des Sen-soriums, sei es Auge, Ohr oder Nase, hervorge-rufen werden. Das sind z. B. geruchs- oder ge-räuschinduzierte Migräneformen.

Ferner wird die Sensorielle Linie in Kombina-tion mit der Segmentbehandlung (vormals Ohr-geometrie) bei vertebragenen Kopfschmerzeneingesetzt. Hier liefert sie ein einfaches, zuverläs-siges therapeutisches Grundkonzept als Einstiegin eine individuelle Kopfschmerzbehandlung.

4.4 Schwindellinie

Die sogenannte „Schwindellinie“ (Abb. 4.3) lässtsich auf eine Veröffentlichung aus dem Jahre1981 anlässlich des 12. Weltkongresses derHNO-Ärzte in Budapest zurückführen. Siewurde von den Drs. von Steinburg, HNO-Ärztenaus München, unter dem Titel „Die zentrale ves-tibuläre Dysfunktion – ihre Behandlung mittelsAkupunktur als gezielte Reflextherapie“ vorge-stellt und umfasst auf dieser Schwindellinie an-geordnete Punkte der äußeren Ohrmuschel, dieauf dem Reflexweg die Dysfunktion der vestibu-lären Neuronen normalisieren können. Die Punk-te sind auf zwei nahezu rechtwinklig zueinanderstehenden Linien zu finden. Eine Linie verläuftnahezu horizontal auf der Rückseite des Antitra-gus, unterhalb dessen Grat (Abb. gepünktelteLinie). Die andere Linie kreuzt sie in Höhe derPostantitragalen Furche und ist bis zum Schnitt-punkt mit der Scapha (Jérôme 29 b) identischmit der postantitragalen Linie. Die postantitraga-le Linie verläuft Richtung dorsalen Ohrrand undschneidet ihn im rechten Winkel.

Auf diesen beiden gedachten Linien lassen sichim Krankheitsfall jeweils 3 – 4 irritierte Punktenachweisen, besonders bei vestibulären, also sys-tematischen oder auch gerichteten Schwindelfor-men, häufig aber auch bei Begleitsymptomen wieHWS-Syndrom, Zustand nach Schädel-Hirn-Trau-ma sowie Zustand nach akutem Hörsturz. DerNadelreiz führt an den georteten irritiertenPunkten schnell zum Abklingen der vestibulärenDysfunktion.

Es ist sicher kein Zufall, dass sich dieseSchwindellinien in dem mit Reflexpunkten

4 Besondere Punkte und Behandlungsareale

x

x

x

Nullpunkt (82)

irritiertePunkte

Abb. 4.2 Beispiel einer segmentalen Behandlungs-linie über Vegetative Rinne/Nullpunkt und reaktivenPunkten (Kreuzchen) in der Zone paravertebralerMuskeln und Bänder der Medulla spinalis.

72aus: Rubach, Propädeutik der Ohrakupunktur (ISBN 9783830453987) © 2009 Hippokrates Verlag

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ren Drittel des Sulcus anthelicis auf der Ohrrück-seite gelegen.

Es sei jedoch nochmals darauf hingewiesen,dass mithilfe der angegebenen Reflexarealekeine gezielte, direkte Blutdrucksteigerung oder-senkung erreicht werden kann, wenn ein nor-males Blutdruckverhalten vorliegt; auch ein be-stehender Hochdruck kann nicht weiter gestei-gert werden. Somit besteht keine Gefahr, einehypertensive Krise durch Verwendung nicht in-dizierter Punkte auszulösen; schlechtestenfallskommt es zum Ausbleiben der erwünschten Wir-kung. Allerdings kann es im Verlauf einer wir-kungslosen Behandlung wie bei jedem unbehan-delten Bluthochdruck zur einer Entgleisung desBlutdrucks kommen; es sollte immer therapiebe-gleitend eine einfache Erfolgskontrolle mittelsregelmäßig dokumenteirter Blutdruckmesser-gebnisse durchgeführt werden.

9.4.2 Paroxysmale Tachykardie

Es versteht sich von selbst, dass vor der Aku-punkturbehandlung dieses Beschwerdebildes hö-hergradige Herzrhythmusstörungen durch Lang-zeit-EKG ausgeschlossen werden müssen. Meistsuchen Patienten die Akupunktur, wenn konven-tionelle medizinische Maßnahmen – angefangenvon der Empfehlung, im Anfall einen SchluckWasser zu trinken, bis hin zur Verabreichungvon niedrigdosierten Beta-Blockern – erfolglosgeblieben sind oder von ihnen nicht akzeptiertwerden. Die Behandlung mittels Ohrakupunkturgreift in erster Linie auf die bereits besprochenenvegetativen resp. herzwirksamen Reflexarealezurück.

Im Vordergrund steht der Herzpunkt (100) inKombination mit dem Plexus cardiacus (HöheC 2/C 3 der Concha inferior am Übergang zur Ant-helixwand), außerdem sollte an Vegetativum I(51) und II (34) gedacht werden. Auch das ArealPlexus solaris, nach chinesischer Schule der Ver-zweigungspunkt (83), sollte auf seine Empfind-lichkeit untersucht werden.

Nach chinesischen Vorstellungen tritt das Be-schwerdebild bei Leere (Xu) auf, also beispiels-weise nach einer schweren, schwächenden Er-krankung. Auch im Zusammenhang mit einempsychischen Leiden, wie eine depressive Verstim-

mung bis hin zur Depression, kann sich die Nei-gung zu einer paroxysmalen Tachykardie ausbil-den. Deshalb verwendet die chinesische Schulezur Förderung der Zirkulation von Qi und Blut(Xue) neben dem Herzpunkt (100) auch PunktDünndarm (89) und als beruhigende Komponen-ten die Punkte Polster (29) sowie Vegetativum II(Graue Substanz, 34).

Auch hat es sich bewährt, ggf. die psychotro-pen Areale wie PT 2 (vormals Angst), PT 3 (vor-mals Antidepression) und PT 1 (vormals Antiag-gression) bei entsprechender Irritation in die Be-handlung einzubeziehen. Bevor umfangreicherePunktkombinationen in Betracht gezogen wer-den, ist es den Versuch wert, im Anfall als allei-niges irritiertes Reflexareal den Verzweigungs-punkt oder Punkt der Beklommenheit (ggf. iden-tisch mit dem Bereich Plexus solaris) zu nadeln,um eine Pulsreduktion zu erreichen. Im Gefolgekann dann mit weiteren Kombinationen von z. B.Herz (100) und Plexus cardiacus, aber auch unterEinbeziehung der Zone Plexus solaris weiterbe-handelt werden.

Die Behandlungsabstände liegen bei 2 – 3Tagen und werden nach Stabilisierung auf wö-chentliche Intervalle ausgedehnt. Meist sind5 – 10 Behandlungen ausreichend.

9.5 Magen-Darm-Erkrankungen

9.5.1 Chronisch rezidivierendeGastritis

Zur Behandlung sowohl der akuten als auch derchronisch rezidivierenden Gastritis lassen sich inder primären Punktauswahl identische Reflexzo-nen als irritiert vorfinden. Bei der akuten Gas-tritis können mittels dieser Punkte die Beschwer-den im Rahmen des Spontanverlaufs deutlich ge-lindert bzw. beseitigt werden, sodass eine belas-tende Medikation vermieden werden kann. Diesjedoch nur am Rande, da sich nur selten ein Pati-ent zu Beginn dieses Krankheitsbildes einer Aku-punkturbehandlung unterzieht.

Wesentlich häufiger wird der Arzt mit demBild der chronisch rezidivierenden Gastritis undder Bitte um eine Akupunkturbehandlung als Er-

Magen-Darm-Erkrankungen

127aus: Rubach, Propädeutik der Ohrakupunktur (ISBN 9783830453987) © 2009 Hippokrates Verlag

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9 Bewährte Indikationen

97

98

87

8889

90

PT2

PT1 PT3

Veg. I (51)

29Veg. II

Omega I

Frustrations-punkt

Omega II

96

Magen

Inte

stin

um

Retro-null-punkt

Nullpunkt(82)

Shen Men(55)

Plexus solaris

Punkt derBeklommenheit

(83)

Abb. 9.5 Punktsammlung für Magen-Darm-Erkrankungen.

128aus: Rubach, Propädeutik der Ohrakupunktur (ISBN 9783830453987) © 2009 Hippokrates Verlag

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10.3 Atemwegserkrankungen

10.3.1 Pollinosis

Im Anfall● Allergiepunkt (78) mit anschließendem Mik-

roaderlass● Thymuspunkt● Ganglion cervicale superius und/oder medius● ACTH-Punkt oder Shen Men (55)● Auge (8)● Innere Nase (16)● Interferonpunkt● Vegetativpunkt I (51) oder II (34)● Omegahaupt- oder Omega-I-Punkt● Polster (29)● Lunge (101)● Niere (95)● PT 1

Die Behandlung erfolgt alle 2 – 3 Tage, nach Bes-serung Übergang zum prophylaktischen Vorge-hen (1 – 2-mal pro Woche).

Zur Prävention/Im IntervallDie Behandlungsserie umfasst 10 – 15 Sitzungen,anfangs 4 – 6 Sitzungen 2-mal pro Woche, dannim Abstand von 1 Woche.

Die erste Behandlung liegt ca. 5 – 6 Wochenvor Saisonbeginn.

1. Primärer therapeutischer Zugang● Allergiepunkt (78, ohne Mikroaderlass)● Thymuspunkt● Interferonpunkt● Innere Nase (16)● ACTH-Punkt (bei „Heufieber“)

2. ErgänzungspunkteJe nach Anamnese und Belastungsfaktoren:● Vegetativpunkt I (51) oder Vegetativpunkt II

(34)● Omegahaupt- oder Omega-I-Punkt● Polster (29)● Lunge (101)● Niere (95)● PT 1

Kombination mit der Körperakupunktur● Nahpunkte: Di 20, Bl 1, Bl 2, Di 20, 3E 23, Gb 1,

Extra 1 (Yintang), Extra 2 (Taiyang)● Fernpunkte: Mi 6, Mi 10, Le 3, Di 4, Di 11,

Gb 20, Gb 37

Zum Beispiel: Prävention1. Sitzung● Innere Nase (16)● Auge (8)● Ganglion cervicale superius und/oder medius● Allergiepunkt (78)

2. Sitzung● Interferonpunkt● Thymuspunkt● Vegetativpunkt I (51)● PT 1

3. Sitzung● Allergiepunkt (78)● Interferonpunkt● Thymuspunkt● Lunge (101)● Polster (29)

4. Sitzungwie 2. Sitzung

10 Therapiebeispiele für die Praxis

194aus: Rubach, Propädeutik der Ohrakupunktur (ISBN 9783830453987) © 2009 Hippokrates Verlag

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Atemwegserkrankungen

Shen Men (55)

Polster(29)

ACTH-Punkt13 (19)

Omegahauptpunkt

Innere Nase(16)

Allergiepunkt (78)

Veg. II

Auge(8)

Veg. I (51)

Omega I

InterferonPunkt

Ggl. cervicalesuperius

Ggl. cervicalemedius

Thymus

Abb. 10.10 Pool Pollinosis.

195aus: Rubach, Propädeutik der Ohrakupunktur (ISBN 9783830453987) © 2009 Hippokrates Verlag

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15 Sachverzeichnis

A

Ableitung 107Abort, habitueller 136– 2. und 3. Trimenon 137Abortus imminens 136Achillodynie 220Alkoholsucht 172Amenorrhöe, sekundäre 132Analfistel 62Analgesiepunkt 69Angstsyndrom 248Anitis 62Anthelix 37– nervale Steuerungspunkte der

endokrinen Drüsen 41– Repräsentationszonen nach chi-

nesischen Angaben 38– – französisch-westlichen Anga-

ben 40– sympathischer Grenzstrang/pa-

ravertebrale sympathischeGanglienkette 42

Antitragus 29– Außenseite 30– Innenseite 30Anxiolyse, präoperative 4Apoplex 240Asthma, allergisches 196– bronchiale 121Atemwegserkrankung 121Auffüllen 108Auge, äußeres 111– inneres 111Augenerkrankung 111

B

Basilarisinsuffizienz 119Behandlungsabstand 107 f.Behandlungslinie, segmentale 71Bewegungsapparat, Erkrankung

149Blutung, erstes Trimenon 136– Schwangerschaft 136Bronchitis, chronische 124Burn-out-Syndrom 250

C

Chinesische Schule 64Cholelithiasis 131Cholezystitis 131Colitis ulcerosa 204Concha inferior 57− superior 59Crohn, Morbus 204Crura anthelicis 47Crus helicis 57

D

Darmerkrankung, entzündliche204

Dauerreizmethode, Dauernadel101

– Kugelpflaster 101, 103– Magnetpflaster 103Diagnose/Indikation, Abgrenzung

80– Anamnese 80– Inspektion 82– Palpation 82– Therapiehindernis 81Diagnostik, segmentbezogene 44Diarrhöe 202Drehschwindel 119Drogensucht 172Drucktastung 84Dysmenorrhöe 29, 132Dystokie 140

E

Enterokolitis, akute 129Entgiftungsphase 173Entwöhnungsphase 173Enuresis nocturna 146EPH-Gestose 138Epikondylitis 222Epikondylopathie 222Episode, depressive 252Erbrechen 202Erkrankung, gynäkologische 132− neurologische 157− urologische 146Esssucht 170, 256

F

Fibromyalgie 230Flugangst 248Fossa triangularis 47Französisch-westliche Schule 64Frühgeburt 137Furche, blutdrucksteigernde 125– postantitragale 32

G

Gastritis, akute 129– chronisch rezidivierende 127Gastroenteritis 202Geburtsanalgesie 140Geburtseinleitung 140Geburtserleichterung 135Geburtshilfe 136Geburtsvorbereitung 140Gelenkdistorsion 156Gesichtsneuralgie 161Glaukom 180Globus-Gefühl 114, 184Gonarthralgie, akute 154– chronisch rezidivierende 154Gonarthrose 154

H

Hämorrhoidalbeschwerden 62Harninkontinenz 146, 246Harnleiterkolik 149Harnverhaltung 148Hautallergie 164Hauterkrankung 163Hautwiderstand, elektrischer 85Helix 53– aufsteigende 53Helixkrempe 53Herz- und Kreislauferkrankung

124Herzbeschwerden 198HNO-Erkrankung 114Höhenschwindel 119Hordeolum 176Hörsturz 192Hustenreiz 30Hyperemesis gravidarum 137Hyperreagibilität 83Hypertonie 50, 124Hypotonie 124

15 Sachverzeichnis

270aus: Rubach, Propädeutik der Ohrakupunktur (ISBN 9783830453987) © 2009 Hippokrates Verlag

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I

Incisura intertragica 29Incisura supratragica 27Infertilität 145, 208Infiltration, Punkt- oder Arealin-

filtration 92Innervationsmodell, Ohrmuschel

22

K

Kartographie, Ohrmuschel 24Klimakterium 29Konjunktivitis 176– allergische 113Kopfschmerz 158Korrespondenzpunkt 105Koxalgie 155Kugeldruckmethode 102

L

Laktationsschwäche 135Laryngitis 115Libidoverlust 145, 210Linie, postantitragale 32− sensorielle 72Lobulus, Felder 33Lumbago 153Lumboischialgie 153, 228

M

Magen-Darm-Erkrankung 127Makula-Degeneration 114– trockene 178Mastitis 135− puerperalis 143Maximalpunkt, Bewegungsappa-

rat 44Medulla spinalis 53Menière, Morbus 115, 188Menopause-Syndrom 134Menstruationsbeschwerden 132Metorrhagie 134Migräne 236– akute 160– Auslöser 160– Intervall 160– klassische 158Mikroaderlass 101Morbus Crohn 204Morbus Menière 115, 188Myopie 182

N

Nadelwahl 88Neurodermitis 166Nierenkolik 149Nikotinsucht 169, 254Nogier-Reflex 87

O

Obstipation 206– chronische 130Ohrensausen 120Ohrmuschel, Anatomie 16Ohrmuschelmassage 99Ohrmuschelrückseite 62Opticusatrophie 113, 178

P

Palpitation 198Patient, Lagerung 104− Vorbereitung 104Patientenversorgung, integrative 3Perichondritis 102Pollinosis 117, 194Postantitragale Furche 32Post-Apoplex 240Potenzstörung 210Prämedikation 3Prämenstruelles Syndrom (PMS)

212Prostatitis, chronische 214Pruritus, generalisierter 164Prüfungsangst 248Pseudolokalisation 51Psychotrope Punkte 74Punktsuche, elektrische 85

R

RAC 87Reisekrankheit 32Reizblase 146, 218Reizmethode, Elektrostimulation,

Effektivität 91– Nadelreiz 91Reizstärke 107

S

Scapha, paravertebrale Muskelnund Bänder 44

– Zone der paravertebralen Mus-keln und Bänder 53

Schilddrüse 29Schilddrüsendysfunktion 29Schlafstörung 246Schmerzlinderung, perinatale 135Schmerztherapie, postoperative 3Schulter-Arm-Syndrom 152, 224Schwangerschaft, kolikartiger

Schmerz 140– Schmerzattacke 140– Schmerzen vor der 36. SSW 140Schwindel 118Schwindelform, unsystematische

118– vertebrale 118– vestibuläre 118, 186Schwindellinie 72Schwindelzustand 118Segmentale Behandlungslinie 72Segmenttherapie 105– Ohrgeometrie 71Sekundenschwindel 119Sensorielle Linie 72Siebtechnik 37Singultus 200– chronischer 131– intraoperativer 131Sinusitis, akute 120– chronische 120Sitzungsdauer 107, 109Softlaser 93– Bestrahlungszeit 95Spannungskopfschmerz 158, 234Stichtechnik 88Straubinger Schema 140Suchtbehandlung 167

T

Tachykardie, paroxysmale 127,198

Tinnitus 120, 190Tragus 27Trigeminusneuralgie, Intervall 161

U

Übelkeit 202Übergewicht 170, 256Untersuchungsgerät 86Urtikaria 164, 244

Sachverzeichnis

271aus: Rubach, Propädeutik der Ohrakupunktur (ISBN 9783830453987) © 2009 Hippokrates Verlag

Page 15: Geleitwort zur 3. Auflage - bücher.deund die Begeisterung für die Akupunktur über-haupt. Er gab auch den Anstoß zu diesem Buch, stand mir mit Rat und Tat zur Seite. Mit seinem

V

VAS 87Vegetative Rinne 71– Zone der sympathischen Ur-

sprungskerne 51Vegetativpunkt 73Very-point-Technik 87

W

Wetterfühligkeit 55Wochenbett, Nachgeburtsperiode

143Wochenbettdepression 143

Z

Zangengriff 64Zephalgie 157Zervikalsyndrom 150Zervikobrachialsyndrom 226Zosterneuralgie 238– Akutphase 162– chronisch rezidivierende 163– Post-Zoster-Neuralgie 163

15 Sachverzeichnis

272aus: Rubach, Propädeutik der Ohrakupunktur (ISBN 9783830453987) © 2009 Hippokrates Verlag