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Gemeinde- brief Evangelisch - Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) Elisabethfehn März 2017 Bild: GEP

Gemeinde- brief - baptisten-elisabethfehn.de · 44,29.31; 1.Kö 2,6.9) zeigt. Hier geht es beim Aufstehen um den Respekt vor der Lebensleistung derer, die sehr alt geworden sind,

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Gemeinde-brief

Evangelisch - Freikirchliche Gemeinde (Baptisten)Elisabethfehn März 2017

Bild: GEP

Andacht zum Monatsspruch März 2017:

Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen und dieAlten ehren und sollst dich fürchten vor deinem Gott;ich bin der HERR. (3.Mose 19,32)

Dieser Vers steht im sogenannten Heiligkeitsgesetz (3. Mose 17-26), in dem die Gebote Gottes damit begründet werden, dass Jahwe heilig ist und deshalb sein Volk auch heilig sein und sich entsprechend verhalten soll (vgl. 19,2). An diesen Grundgedanken erinnert auch der immer wieder zur Bekräftigung der Weisungen eingefügte Hinweis: „Ich bin Jahwe“, der in vielen Bibelüber-setzungen zur Vermeidung des Gottesnamens mit „Ich bin der HERR“ übersetzt wird. In der Gesetzessammlung des Heiligkeits-gesetzes enthält das Kapitel 19 vor allem Regeln für den Alltag, wobei diese überwiegend dem Schutz der Schwachen dienen und ein gerechtes Miteinander in der Gesellschaft ermöglichen sollen. Und dabei steht in der Mitte dieses Kapitels die Kernaussage: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der HERR.“ (V.18b)

Auch der Monatsspruch muss in diesem Kontext gelesen werden. Dabei benennen die beiden hebräischen Worte, die hinter der Übersetzung von „graues Haupt“ und „Alte“ stehen, zwei sehr unterschiedliche Personen-gruppen. Die Grauhaarigen, die sehr alt Gewordenen, sind die, die bereits kurz vor dem Tod stehen, wie dasSprichwort: „die grauen Haare in die Grube bringen“ (Gen 42,38; 44,29.31; 1.Kö 2,6.9) zeigt. Hier geht es beim Aufstehen um den Respekt vor der Lebensleistung derer, die sehr alt geworden sind, die man ehrt, weil sie es bis ins Alter der grauen Haare geschafft haben.

Das im Folgenden verwendete Wort für „die Alten“ hingegen meint an anderen Stellen der hebräischen Bibel zumeist die Ältesten, alsodie, die in der patriarchal geprägten Ordnung des alten Israel die Leitung und das Sagen haben. Diejenigen, die den richtigen Weg in die Zukunft suchen, die Verantwortung für das Miteinander tragen

und deren Entscheidungen das Wohlergehen der gesamten Gemeinschaft bestimmen. Sie gilt es zu ehren, wie man verdiente Leitungspersonen mit Ehrenmitgliedschaften, Orden oder Preisen auszeichnet.Aber am Ende des Verses steht – und das ist sowohl der Vergleichspunkt als auch die Grenze von Respekt und Ehrung der Altgewordenen und der Verantwortlichen – nur Jahwe sollen die Israeliten fürchten, also nur ihm bedingungslos gehorchen. Seine Heiligkeit ist es, die Respekt vor der Lebensleistung der Altgewordenen einfordert und die Würdigung derer verlangt, die Verantwortung tragen. Aber das Kriterium dafür, was zu würdigen ist, ist im Heiligkeitsgesetz die Umsetzung der sozialen Schutzvorschriften und des Nächstenliebegebotes. Und dazu gehörtdann in den direkt folgenden Versen z.B. auch, die Fremden zu lieben und sie gegenüber den Einheimischen nicht zu benachteiligen.

Personen besonders zu respektieren und zu würdigen, die ihr Leben an den guten Geboten der Nächsten- und Fremdenliebe ausgerichtet haben, darauf liegt auch heute noch der Segen Gottes.Wir sollten nicht hinnehmen, dass soziales Engagement als naives Gutmenschentum oder gar als Verrat am eigenen Volk verunglimpft wird. Wir sollten solche Menschen vielmehr im privaten wie im öffentlichen Leben ehren und auszuzeichnen, weil wir damit das Miteinander in unserer Gesellschaft an Gottes Willen ausrichten. Insofern fordert uns der Monatsspruch dazu heraus, das Bemühen derer angemessen zu würdigen, die bereit waren und sind, bis ins hohe Alter ihr Lebens dem Wohl anderer Menschen zu widmen.

Prof. Dr. Ralf Dziewas

Prorektor und Professor für Diakoniewissenschaft und Sozialtheologie an der Theologischen Hochschule Elstal

Passion – 47 Tage frohbotschaftenPassionskalender 2017

Im diesem Jahr wird es wieder einen Passionskalender geben.Unser Landesverband beteiligt sich daran und wird eurer Gemeinde die Kalender schenken.

Der Dienstbereich Mission des BEFG wird die Kalender, die wieder für jeden Tag eine Andacht samt ansprechender Grafik enthalten, in der 6. KW 2017 (06.-11.Februar) an eure Gemeinde schicken.

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass einzelne Gemeindeglieder und auch ganze Gemeinden gerne noch weitere Exemplare des Kalenders zum Verschenken gehabt hätten.

Der Dienstbereich Mission bietet deswegen eine Bestellmöglichkeit für weitere Exemplare an.

Ein paar Stichworte zum Kalender:

* Gedichte, Erlebnisse, Abhandlungen, Persönliches, Mutmachendes, …* 13 Autoren aus dem BEFG* An den Sonntagen: Unterschiedliche Deutungen des Todes Jesu im NT (Verfasser: Dr. M.Rohde und Dr.U.Wendel)* Insgesamt etwas „evangelistischer“ als in den Vorjahren* Auch zum Weitergeben geeignet* Grafik wie in den vergangenen Jahren von Birgit Wieland/ Aachen

Moment mal...

Vom Abschiednehmenund Ankommen

Hallo, ihr Lieben Nun gibt es Neues von mir!

Februar 2017

Dezember 2016Das Jahr 2016 endete für mich im Dezember mitmeinem letzten Kurs zur Vorbereitung: einem inter-kulturellen Seminar in Korntal bei Stuttgart vom 6.-9. Dezember. Ausserdem war der Monat ausgefülltmit vielen Gemeindebesuchen in ganzDeutschland, wie ihr ja schon meiner Liste im letzten Rundbrief entnehmen konntet. Nachdem ich die Gemeinde-besuche für das Jahr abgeschlossen hatte, stand dann das vorerst letzte Weihnachtsfest sowie Sylvester im Kreise meiner Familie an. Das Weihnachtsfest sowie auch Sylvester habe ich ruhig angehen lassen.

Januar 2017Anfang Januar besuchte ich noch Gemeinden und war dann vor allem mit dem Organisieren meines Gepäcks für meinen Aufenthalt beschäftigt. Am 22. Januar war es dann soweit und mein Aussendungsgottesdienst stand bevor. Nachdem ich am Tag zuvor schon eine kleine Abschiedfeier für meine engsten Freundinnen gemacht hatte, hieß es nun Abschied nehmen von meiner Gemeinde und meiner Familie.

AussendungsgottesdienstDer Gottesdienst fing um 10 Uhr an. Unsere kleine Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ich sang in unserer Kirchenband ein vorerst letztes Mal mit. Weiter ging es mit der Vorstellung der EBM international von Christoph Haus und einer Vorstellung meines zukünftigen Arbeitsplatzes durch Jutta Krebs Mbiene. Außerdem bekam ich ein Notfallpaket überreicht mit entsprechender Erklärung über den Gebrauch des Inhaltes, sowie einen kleinen Einführungssprachkurs in Fulfulde (eine Sprache die man in Nordkamerunspricht). Ich habe aus diesem Gottesdienst noch einmal viel Kraft mit genommen und wie sich herausstellte, sollte etwas aus dem Notfallpaket was ich bekommen hatte, auch gleich zum Einsatz kommen.

23 FebruarMein Flug hob pünktlich um 07.10 Uhr in Hamburg ab und kaum hatte ich mich versehen landete ich auch schon um 17.45 Uhr in Douala

(Südkamerun). Dort hatte ich keinerlei Probleme bei den Passkontrollen und auch durch den Zoll kam ich problemlos. Auf der EBM international Station in Douala wurde ich sehr nett von der Ehefrau des Regional-repräsentanten in Empfang genommen, so dass ich kaum war ich ange-kommen ein leckeres Abendbrot genießen durfte.

Konferenz des Kameruner BaptistenbundesDie Konferenz des Kameruner Baptistenbundes stand für mich an. Am 25.Januar ging es los nach Yingui, eine kleine Stadt mitten im Regenwald 3 Autostunden von Douala entfernt. Die Strasse war wie zu erwarten nicht geteert aber das machte mir nichts aus. Als ich dann auf dem Gelände derKonferenz ankam, wurden wir schon begeistert von dem Exekutive Komitee und anderen Pastoren empfangen und ich konnte meinen zukünftigen Chef wiedersehen, sowie Nathan Minard (französischer Missionar im technischen Zentrum Garoua) kennenlernen. Das Notfall-paket kam ich Form von Toilettenpapier in unserem Hotel zum Einsatz, denn es stellte sich heraus, dass mein Zimmer eine sehr einfache Einrichtung hatte. Trotz dieser anfänglichen Schwierigkeiten war die Konferenz sehr spannend und aufregend. Ausserdem hatte ich die Möglichkeit viele neue Kontakte zu knüpfen. Am 28. Januar machten wir uns auf den Rückweg und kamen wohlbehalten am späten Nachmittag aufder Station an.

Ausblick Februar 2017Zur Zeit mache ich noch ein dreiwöchiges Praktikum in einem Kranken-haus und einem Gesundheitszentrum des Kameruner Baptistenbundes in Douala. Dadurch kann ich die unterschiedlichen Behandlungsmöglich-keiten kennenlernen. Mehr dazu erfahrt ihr in meinem nächsten Rundbrief.Ende Februar werde ich weiter fliegen nach Garoua und dort mit meiner Arbeit anfangen.

Gottes reichen Segen!

Eure Sarah Bosniakowski

Nachruf für Pastor i.R.Kurt Schulz

Im Januar bekamen wir dieNachricht, dass unser ehemaligerPastor Kurt Schulz im Alter von 78Jahren von Gott heimgerufenwurde.

1987 kam die Familie Schulz nachElisabethfehn, Kurt, seine Frau Ilseund die Söhne Andreas undJoachim.

Gut 5 Jahre dauerte unser ge-meinsames Gemeindeleben. Zelt-evangelisation mit Viktor Krell,Missionsabende in der Kapelle undzum Jahr der Bibel hatten wireinige Wochen einen Stand aufdem Wochenmarkt. Der Mutter-Kind-Kreis hatte seinen Ursprung in dieser Zeit, Ilse hat sichliebevoll dafür eingesetzt. - Schöne Erinnerungen.

1992 ging Kurt in Frühruhestand, bedingt durch seine Geh-behinderung. Die Familie zog erst nach Ocholt, dann nach BadZwischenahn, dort brachten sich beide in den Gemeindeaufbau mitein. Aber in dieser Zeit hatte Kurt auch die Diagnose „Krebs“, dieKrankheit kam zwar zum Stillstand, aber gesundheitlich war er sehrangeschlagen.

Vor 2 ½ Jahren zog das Ehepaar Schulz nach Groß Schwülper, indie Nähe von Andreas und seiner Familie. Kurt wohnte imPflegeheim, Ilse in einer kleinen Wohnung in der Nähe. Dortbesuchten sie sich täglich. Im Herbst letzten Jahres brach dieKrankheit wieder aus. Kurt wusste, dass der Weg zu seinem HerrnJesus in die Ewigkeit ging und er war voller Vertrauen.

Am Sonntag, 22. Januar 2017 verstarb er im Kreis seiner Familie,die Trauerfeier war am 28. Januar. Den Trost unseres Herrn JesusChristus und seinen Beistand wünschen wir Ilse und ihrer Familie.

Monika Eberlei

Gemeindenachrichten März 2017

Zum Weltgebetstag am Freitag, den 03.03.2017 sind alle in diekatholische Kirche St. Elisabeth eingeladen. Der Gebetsgottesdienstbeginnt um 19:30 Uhr und folgt einer Liturgie von den Philippinen. ImAnschluss wird gemeinsam gegessen.

Wir laden alle Gemeindeglieder ein zur Jahresgemeindestunde mitDiakonenwahl am Sonntag, den 05.03.2017, wie gewohnt um 17:30 Uhrund mit Tee.

Am Sonntag, den 12.03.2017 bieten wir wieder eine Kindersegnung an,wer sein Kleinkind oder Säugling einsegnen lassen möchte, der wendesich bitte an unseren Pastor oder an die Ältesten.

Auch am Sonntag, den 12.03.2017 lädt die Ökumene zu einemgemeinsamen Gottesdienst zum 500. Reformations-Jubiläum um 16:00Uhr in der katholischen St. Cosmas & Damian Kirche in Barßel.

Die neu gewählte Gemeindeleitung trifft sich nach der Wahl erstmals amFreitag, den 17.03.2017 um 19:30 Uhr. Wir wünschen den Geschwisternein gutes Miteinander. Neue Leitungsmitglieder werden demnächsteingesegnet. Auch für neue Mitarbeiter in anderen Bereichen derGemeindearbeit werden wir Einsegnungen anbieten.

Auch im März sind wir Gastgeber für das ökumenische Friedensgebet,welches am Montag, den 20.03.2017 um 19:30 Uhr bei uns stattfindet.

Unser Pastor geht am 21.03.2017 in den Urlaub, er ist ab dem 04.04.2017wieder im Dienst.

Unsere persische Familie hat Zuwachs bekommen. Wir freuen uns mitden Eltern Zainab & Reza an ihrer vierten Tochter, Artmis die schon am22.01.2017 als „Frühchen“ geboren wurde. Wir wünschen der Kleinengutes Wachstum und der ganzen Familie Gottes Segen.

Ebenso freuen wir uns mit Mareike und Thomas Stork, denen am07.02.2017 als erste Tochter eine Felicia Nele geschenkt wurde. Wirfreuen uns mit der jungen Familie und wünschen ihnen Gottes Segen.

Euer Pastor, Kai-Uwe Marquard

Impressum:

Gemeindezentrum:Evangelisch - Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) Elisabethfehn

Oldenburger Straße 57 – 26676 ElisabethfehnTel: 04499 - 2805 - Internet: www.baptisten-elisabethfehn.de

Pastor:Pastor Kai-Uwe Marquard – Tel: 04499 - 2805Email: [email protected]

Gemeinde Älteste:Sieghard Eberlei (Gemeindeleiter) - Tel: 04499 - 8933Gerald Weber - Tel: 04499 - 2672Kirsten Niemeyer - Tel: 04497 - 8581654Andrea Coners - Tel: 04497 - 8156Email: [email protected]

Zweitgemeinde:Evangelisch - Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) Sedelsberg

Hauptstraße 45 – 26683 Sedelsberg - Tel: 04492 - 915939

Ansprechpartner:Henriette Göken – Tel: 04492 - 1754Email: [email protected]

Redaktion: Andrea Coners, Kai-Uwe Marquard, Mathias van SantenBeiträge bitte an: [email protected].

Redaktionsschluss für nächste die AusgabeApril 2017 ist der 13.03.2017