Gemeindebrief 2013 04 Ostern - 10. Ausgabe

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE IN KÖNIGSBACH UND BILFINGEN

Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde in Königsbach und Bilfingen

Gemeindebrief 10. Ausgabe Ostern 2013

Neues aus der Evangelischen Kirchengemeinde in Königsbach und Bilfingen

Königsbacher Kirche um 1905Theodor Baumann


2 Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde in Königsbach und Bilfingen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

mit der 10. Ausgabe unseres Gemeindebriefes feiern wir gewissermaßen schon ein kleines Jubiläum und freuen uns sehr über die breite Annahme unserer gedruckten „Kir-chennews“ in der Gemeinde.

Über das große und großzügige Format des Gemeindebrie-fes haben wir uns aus Kostengründen im Redaktionsteam zwar Gedanken gemacht; auch für die Austräger wäre das kleinere A5-Format geschickter. Die Lesbarkeit allerdings würde durch die kleinen Seiten etwas leiden, und so sind wir für diese Ausgabe zunächst noch beim alten Format geblieben. Die Werbung auf der Rückseite nehmen wir zur Kostenreduktion dankbar in Kauf.

Wir werden uns weiterhin große Mühe geben, Ihnen über dieses Medium aktuelle Informationen und Entwicklungen einerseits, und zeitlos gültige Nachrichten mit Ewigkeits-bezug andererseits, zukommen zu lassen. Das macht uns Freude!

Die Suche nach einem passenden Titelbild für diese zehnte Ausgabe wurde uns übrigens durch die Zusendung eines

beinahe 110jährigen Gemäldes geradezu leicht gemacht. Der Urenkel des Königsbacher Künstlers Theodor Baum-ann überlässt der Kirchengemeinde das abgebildete Ge-mälde im Original. Seine persönlichen Zeilen finden Sie auf Seite 3. Vielen Dank für Ihre Spende, Herr Baumann!

Inhaltlich bewegt uns in der Kirchengemeinde schon län-ger die Frage, wie Glaube konkret und vor Ort in der Ge-sellschaft sichtbarer werden kann. In diesen diakonischen Denkprozess und die Folgen nehmen wir Sie ab Seite 10 mit und sind auf Ihre Anregungen gespannt.

Nicht zuletzt wollen wir dem Posaunenchor Königsbach zum 50jährigen Bestehen gratulieren und unsere Begeiste-rung über die großartige musikalische Gestaltung des Ge-meindelebens zum Ausdruck bringen.

Nutzen Sie mit uns das Gemeindefest und die besonderen Veranstaltungen und Konzerte im Jubiläumsjahr des Po-saunenchors - zur Begegnung und zum Feiern. Ich freue mich auf viele Begegnungen!

Ihr Pfr.

Editorial

Impressum

Herausgeber:Evangelische Kirchengemeinde Königsbach

Redaktionsteam: Ulrike Bauer, Eva Glück, Oliver Elsässer (VISDP), Margarete Müller, Johannes Schwab, Rebecca Weiss; Erschei-nungsweise: 3x jährlich

Druck: Hoch-Druck, 75203 Königsbach-SteinAuflage: 2200 Stück

Kontakt:Evangelisches PfarramtKirchstraße 575203 Königsbach

Di, Do und Fr von 10.00-12.00 UhrMittwoch 16.00-18.00 Uhr

Tel: 07232/2340Fax: 07232/314312

Internet:[email protected]

Spenden- und Kontoverbindung:Empfänger: Ev. KG KönigsbachBank: Sparkasse Pforzheim-CalwBLZ: 666 500 85Kontonummer: 951 390

Das Redaktionsteam

Sie hätten auch Zeit und Freude bei unserem Gemeindebrief mitzumachen? Wenden Sie sich bitte an das Pfarramt, wenn Sie Spaß am Schreiben haben oder Sie uns mit Ihren Möglichkeiten (z.B. Verteilung) unterstützen wollen. Vielen Dank!

Pfr. Oliver Elsässer ! Rebecca Weiss! Margarete Müller! ! Eva Glück! Ulrike Bauer! ! Johannes Schwab

mailto:[email protected]



Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde in Königsbach und Bilfingen 3

GemeindecaféHerzliche Einladung zum Gemeindecafé im Evangelischen Gemeindehaus in Königsbach, an den genannten Termi-nen 2013 jeweils ab 15.00 Uhr. Hier kann man in gemütli-cher Atmosphäre bei leckerem Kuchen, Kaffee und Tee den Sonntagnachmittag genießen. Ein Treffpunkt für jung und alt. Für Kinder bieten wir ein kleines Bastelangebot und Spiele an. Merken Sie sich die Termine für 2013 vor. Das Gemeindecafé-Team freut sich auf Ihren Besuch.

• 3. Februar, 7. April, 05. Mai, 29. September, 1. Dezember 2013

Gemeindefest im JuniBereits jetzt weisen wir auf das kommende Gemeindefest der Evangelischen Kirchengemeinde hin und laden Sie am 8. und 9. Juni 2013 herzlich zu einem Besuch ins Gemein-dehaus und in die Kirche ein.

Am Samstag, den 8.6. initiieren wir unter anderem Vormit-tags einen „Flohmarkt rund um die Kirche“ bei dem je-dermann mitmachen kann. Für das leibliche Wohl sorgen wir bestens gesorgt, und der Sonntag wird neben einem Familiengottesdienst so manche Überraschung bieten.

Merken Sie sich diesen Termin bereits jetzt vor, und freuen Sie sich mit uns auf ein Wochenende voller schöner Be-gegnungen rund um den Kirchturm.

Die Anmeldung zum Flohmarkt und weitere Informatio-nen finden Sie im April auf unserer Website. Helferinnen und Helfer können sich auch schon jetzt im Pfarramt mel-den.

Zum Gemälde von Theodor Baumann (Titelbild)Das aktuelle Titelbild dieses Gemeindebriefs ist ein Ge-mälde von Theodor Baumann, einem ehemaligen Königs-bacher Bürger. Sein Urenkel möchte es der evangelischen Kirchengemeinde überlassen schreibt uns per Mail:

„Das Gemälde wurde von meinem Urgroßvater Theodor Baumann (1838 – 1917) in Auftrag gegeben. Das Mädchen im Vordergrund (nur auf dem Original zu sehen - Anm. d Redaktion) war seine Enkeltochter Elisabeth Wenz (1896 – 1987), eine Tante von mir, von der ich das Bild bekommen habe.“ - Dr. Theodor Baumann

Für die Überlassung danken wir sehr und freuen uns, für dieses schöne Gemälde einen angemessenen Platz zu fin-den und es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Kirchenwahl 2013Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter unserer Landeskirche,

am Sonntag, 1. Dezember 2013, fin-den die allgemeinen Kirchenwahlen in unserer Landeskirche statt. Wir bitten Sie herzlich: Helfen Sie in Ihrer Gemeinde und Ihrem Kirchenbezirk mit, Menschen auf die Kirchenwah-

len aufmerksam zu machen.

Erzählen Sie anderen, warum es sich lohnt, sich im Ältes-tenamt in unserer Landeskirche zu engagieren. Das Bild vom wandernden Gottesvolk erinnert immer wieder da-ran, dass wir alle in unserem Dienst in einer langen Reihe von Menschen stehen, die ihren Dienst in der Kirche getan haben oder noch tun. Deshalb betont die Ordnung unserer Landeskirche an vielen Stellen,wie wichtig es ist, Verant-wortung mit anderen zu teilen und gemeinsam zu tragen.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie wieder Älteste finden, die Ihre Gemeinde segensreich leiten, und hoffen, dass mög-lichst viele Menschen den Kandidatinnen und Kandidaten in der Wahl den Rücken stärken.

Ihr Ulrich Fischer, Landesbischof

Weitere Informationen und Termine finden Sie wie gewohnt online unter www.ek-koenigsbach.de!

Neues und Aktuelles

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE KÖNIGSBACH-BILFINGEN


Konfirmation 2013

Konfirmation am Samstag, den 13. April 2013 in Königs-bach• Altinger, Luis• Baier, Michelle• Bayer, Tom• Calin, Alena• Demel, Samira• Eisenlohr, Pascal• Fundinger, Loreen• Geib, Christoph• Heiß, Cassandra• Heyd, Moritz• Hummel, David• Kratt, Nadine• Lange, Tom

• Maier, Janik• Mannsdörfer, Philipp• Petri, Fabian • Rosenkranz, Paul• Scherbach, Nadine• Schuster, Luisa• Seifert, Jesse• Weingärtner, Jan• Werner, Cindy

Konfirmation am Sonntag, den 14. April 2013 in Königs-bach• Bajohr, Laura• Ehrismann, Fabio• Fuchs, Franziska• Hassur, Monja

• Hauser, Sandy• Lawson, Tyler• Neumann, Marius• Scheuermann, Steffen• Scholl, Jaqueline• Smetsers, Jule• Teuscher, Ines• Wernertd, Chris

Konfirmation am Sonntag, den 21. April 2013 in Bilfin-gen• Brenk, Maren• Hutt, Tamara• Jansen, Björn• Kopold, Philipp• Stier, Paul



Termine im Frühjahr und Sommer

24.3. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Goldkonfirmation und dem Posaunenchor (Kö)

KarwocheSonntag, 25.3, Dienstag, 26.3. und Mittwoch, 27.3.

• jeweils 20 Uhr Passionsandacht in der Kirche (Kö)

Gründonnerstag, 28.3.20.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (kö)

Karfreitag, 29.3. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Kirchenchor (Kö)15.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Bi)

OsternOstersonntag, 31.3.

6.00 Uhr Frühgottesdienst mit Taufen (Kö)7.00 Uhr Gemeinsames Osterfrühstück (Kö)

10.00 Uhr Ostergottesdienst mit Gemeindediakon Lutz Barth (Kö)

Ostermontag, 1.4.

10.00 Uhr Ostergottesdienst mit Pfr. Elsässer (Kö)

10.00 Uhr Mäusetreff in KönigsbachOsterfrühstück am Ostermontag mit Handpuppenspiel

Konfirmationen• Konfirmation am Samstag, den 13. April 2013 um

14.00 Uhr in Königsbach

• Konfirmation am Sonntag, den 14. April 2013 um 10.00 Uhr in Königsbach

• Konfirmation am Sonntag,den 21. April 2013 um 10.00 Uhr in Bilfingen

Weitere Termine: www.ek-koenigsbach.de

Auch wenn wir uns bereits in der Osterzeit befinden, so soll hier doch ein kleiner Einblick in die zurückliegende Weihnachtsfeier der Kinderkirche gestattet sein. Die eh-renamtliche Mitarbeiterin Mar-lene Engel berichtet:

Am 23.12.12 feierten wir Kin-der der Kinder-und Teeniekir-che eine „Hütten-Weih-nachtsparty“.

Im schön dekorierten Saal des Gemeindehauses freuten wir uns über die tolle Essenstafel und ließen uns die Snow-board-Kekse, das Schneela-winen-Dessert, Punsch und allerlei Knabbereien fürstlich schmecken. Natürlich sangen wir viele Weihnachtslieder und hörten eine spannende Geschichte über einen Jungen der mit seinem Snowboard

von einer Lawine verschüttet wurde und wunderbare Rettung erfuhr.

Viel Spaß machten uns die Spiele „Pistensuche“ und „Schneeballwerfen“ sowie das „Ertasten im Weihnachtsrucksack“. Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei. Zum Schluss erhiel-ten alle Kinder noch ein Weihnachtsge-schenk und ein Lesezeichen mit dem Merkvers: „Soviel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege! Jesaja 55,9.

Gerne möchten wir alle Kinder und Ju-gendlichen (3-13 Jahre) in die Kinder- und Teeniekirche einladen. Kommt doch ein-fach mal vorbei und schnuppert rein. Wir treffen uns jeden Sonntag immer parallel

zum Hauptgottesdienst im Gemeindehaus.

Wir freuen uns auf dich!

Einblick in die Kinderkirche



Im Frühsommer sind es nun 50 Jahre, dass der Posaunen-chor Königsbach mit ersten bläserischen Übungen begon-nen hat. Wer dabei war kann sich bestimmt noch an die Bläserfibel erinnern, aus der wir dann auch unseren ersten Choral „Tut mir auf die schöne Pforte“ gespielt haben.

Vieles ist seit jenen Tagen geschehen und viele unvergess-liche Stunden durften wir mit dem Posaunenchor erleben. Dabei denken wir vor allem an unsere schönen Familien-freizeiten – vom „Vergratenem Wirtshaus“ über „Castag-neto“ bis hin zu „Le Riesack“. Aber auch unsere Feier-stunden und Konzerte sind noch vielen im Gedächtnis.

Wir wollen uns in diesem Jahr an diese Zeiten erinnern, aber gleichzeitig auch nach vorne schauen. Leider hat die viele Arbeit, die Wilhelm Engel in die Ausbildung von Jungbläsern investiert hat, kaum noch Auswirkungen auf die Mitgliederzahl. Viele sind aus Königsbach weggezo-gen, manche haben sich für andere Arbeiten innerhalb der Kirche entschieden. Und so können wir nur hoffen, dass sich mal wieder eine junge Gruppe bildet, die Spaß an der Musik, insbesondere Kirchenmusik findet. Aber auch „E-hemalige“ sind herzlich eingeladen den Chor zu verstär-ken. Proben sind nach wie vor jeden Donnerstag ab 20.00 Uhr im Gemeindehaus. Nur Mut! Instrumente stehen üb-rigens zur Verfügung. Auch unser neuer Dirigent, Volkwin Weiss, freut sich über eine Verstärkung.

Mit einer Reihe von Veranstaltungen, zu denen wir Euch herzlich einladen, wollen wir in diesem Jahr auf die Schönheiten alter und neuer Bläsermusik hinweisen.

• Am Samstag, 13.4.2013, findet in der Kirche ein Konzert von „Harmonic Brass“ statt. Bläsermusik auf höchstem Niveau, getragen von der Nähe zur Kirchenmusik, er-wartet uns an diesem Abend.

• Am Sonntag, 5.5.2013, gestaltet der Seniorenbläserkreis des Kirchenbezirkes den Gottesdienst. Auch drei „Kö-nigsbacher“ sind dabei, wenn auch Wilhelm aus Rem-

chingen, Gerhard aus Engelsbrand und Heinz aus Stein kommen.

• Bei einer Freizeit vom 30.5. bis 2.6.2013 in Niederbronn im Elsaß – Villa Riesack – wollen wir uns intensiv auf unser Konzert am Samstag, 15.6.2013 (19.30 Uhr) im Kel-lergewölbe des Gemeindehauses,vorbereiten.

• Am Sonntag, 20.10.2013, wollen wir in einem Festgot-tesdienst danken für die Zeit, die wir gemeinsam erle-ben durften.

Die üblichen kirchlichen Dienste werden natürlich auch im Jubiläumsjahr übernommen. Von der Goldkonfirmation über Gottesdienst im Grünen und bei der Campingkirche am Bodensee läuft alles ganz normal.

Es wäre schön, wenn viele von Euch an den verschiedenen Veranstaltungen dabei sein könnten.

Und so grüßen wir Euch mit dem Anfang eines Männer-chores und unseres Schlussliedes „Mit dem Herrn fang alles an .....“ und „Gott mit Euch, bis wir uns wiederseh´n ....“

50 Jahre Posaunenchor Königsbach

Lust zum Musizieren?

Musik begleitet uns ein Leben lang. Für viele Menschen gehört sie zum Tagesablauf. Auch im kirchlichen Leben ist Musik ein fester Bestandteil. War früher die Orgel im Gottesdienst oft die einzige Begleiterin, so gibt es seit fast 50 Jahren in Königsbach einen Posaunenchor, der ebenfalls Gottesdienste begleitet. Be-sonders an Feiertagen vermitteln die Trompeten und Posaunen eine feierliche Einstimmung und begleiten die Gemeinde auch bei den Liedern.

Aber nicht nur in der Kirche, sondern auch beim Gottesdienst im Grünen und vielen anderen Anlässen sind die Bläserinnen und Bläser aktiv und begleiten das Gemeindeleben. Freizeiten, Konzerte und gesellige Veranstaltungen gehören ebenfalls zu unserem Aufgaben.

Deshalb suchen wir immer musikinteressierte Menschen, die unseren Chor mit einem Blasinstrument verstärken wollen. In-strumente stehen zur Verfügung. Dabei gibt es (fast) keine Al-tersgrenze, denn schon ab ca. 10 Jahren kann mit einer Ausbil-dung begonnen werden und selbst jenseits der Lebensmitte ist das Erlernen eines Instrumentes möglich. Willkommen sind auch ehemalige Bläser, die wieder Lust zum musizieren haben.

Unsere Proben, mit anschließendem gemütlichen Beisammen-sein, finden jeweils Donnerstags um 20 Uhr im Gemeindehaus in Königsbach statt.

• Helmut Fiess, 07232-9888

• Wilhelm Bräuer, 07232-3133278

• Pfarrbüro, 07232-2304



Für den Rahmen unseres 50-jährigen Jubiläums in 2013 konnten wir die weltbekannte Harmonic Brass aus Mün-chen für ein Konzert gewinnen. Dies haben wir unserem Bläser Helmut Fiess zu verdanken, der jährlich an Work-shops von Harmonic Brass teilnimmt.

Das Konzert findet am Samstag, 13. April 2013 um 19.30 Uhr in der Kirche in Königsbach statt. Es werden Stücke aus Ihrer neuen CD "5 Jahreszeiten" zur hören sein.

• Fünf Musiker, fünf Jahreszeiten, unbegrenzte Spielfreu-de…

• Fesselnde, zu Herzen gehende Musik in lupenreinem Blechbläsersound.

Wenn sich diese fünf Blechbläser musikalisch den Jahres-zeiten widmen, existiert eben noch eine mehr. Solch einen Jahresablauf hat es noch nie gegeben. Wahre Schätze gibt es, die musikalisch mit den Jahreszeiten zusammenhängen und Harmonic Brass hat sie alle gehoben: Vivaldi, Haydn, Mendelssohn-Bartholdy, Tschaikowsky…dazu mit Piaz-zolla den Tango Argentiniens und als Premiere die Jahres-zeiten-Suite, komponiert von Harmonic Brass.

Hören Sie sich genussvoll durch ein ganzes Jahr: Die 5 Jah-reszeiten von Harmonic Brass. - Lassen Sie sich diesen musikalischen Genuss nicht entgehen und merken Sie sich den Termin bereits jetzt schon vor, oder am besten Sie be-stellen gleich Karten für dieses Konzert.

Karten:

• Im Vorverkauf 15 € (ermäßigt 12 €)

• Restkarten zzgl. 3 € ab 18.30 Uhr an der Abendkasse

Vorverkauf:

• Fiess Optik, Bahnhofstr. 17 , 75203 Königsbach-Stein, Tel. 07232-9888

• Bäckerei Bräuer, Königsbacher Str. 22, 75203 Königsbach-Stein Tel. 07232-5533

• Scholl Orthopädieschuhtechnik GmbH, Hauptstr. 36, 76196 Remchingen, Tel. 07232-79062

Jubiläumskonzert Harmonic Brass



Aus Bilfingen

Passionswoche in BilfingenIn diesem Jahr werden wir die Passionswoche am Montag, den 25. März 2013 um 20.00 Uhr im Gemeindezentrum Bilfingen beginnen - wozu wir herzlich einladen!

Unter dem Motto „Bleibt hier und wachet mit mir“ möch-ten wir uns mit Texten und Gedanken zum Leidensweg Christi und Lieder aus Taizé auf die letzte Woche vor Os-tern einstimmen. Martina und Annika Häuser werden da-bei die musikalische Gestaltung übernehmen.

Ökumenischer JugendkreuzwegNach einjähriger Pause wird die Tradition des ökum. Ju-gendkreuzweges wieder aufgenommen. Allerdings mit einer kleinen Abweichung. Er wird in diesem Jahr am Pamsonntag statt finden.

Der Weg beginnt in der kath. Pfarrkirche Dreieinigkeit in Bilfingen am So. 24. März um 17.30 Uhr. Über verschiede Stationen, unter anderem dem ev. Gemeindezentrum in Bilfingen und der ev. Kirche in Königsbach, werden wir uns zu unserm Ziel, dem Jugendcafé Absurd, begeben.

Der 55. Jugendkreuzweg trägt den Titel „Über Wunden“. Die Bilder für die einzelnen Stationen entstanden bei der ehemals innerdeutschen Grenze zwischen Hessen und Thüringen. Dort befinden sich Skulpturen des Künstlers Dr. Barnickel. Er knüpft an die Stationen des biblischen Kreuzweges an.

Über sieben Stationen hinweg möchten wir uns anhand der Bilder und Texten, Gebeten und Liedern hinein neh-men lassen in die Passion Christ und auch diese Erfahrun-gen in unseren Alltag hineinlassen.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen den Kreuzweg mit zu gehen.

Weltgebetstag - Ökumene lebenDer erste Freitag im März ist ein festes Datum, auch in Königsbach und Bilfingen. An diesem Tag findet der Welt-gebetstag statt, zu dem Frauen aller Konfessionen einla-den. Er wird in über 170 Ländern begangen.

Wir feierten den Gottesdienst im evangelischen Gemein-dehaus in Königsbach. Ein sehr engagiertes Team, gestalte-te den Abend. In jedem Jahr werden wir mit einem ande-ren Land vertraut gemacht. Es sind meist „ferne“ Länder, wie Malaysia oder Ägypten. In diesem Jahr war es unser naher Nachbar Frankreich.

• „Was bedeutet es, Vertrautes zu verlassen und plötzlich „fremd“ zu sein?“ Diese Frage stellten sich 12 Franzö-sinnen aus 6 christlichen Konfessionen. In Frankreich leben Menschen aus den verschiedensten Herkunftslän-dern, mit den unterschiedlichsten Wurzeln. Das ist eine Folge der Kolonialgeschichte und mehrerer Phasen der Arbeitsmigration.

• Wir erfuhren von einer Französin, in Frankreich geboren und aufgewachsen. Ihre Eltern sind aus dem Kongo ge-flohen. Trotz französischer Abschlüsse in Schule und Ausbildung findet sie keine Arbeitsstelle, weil ihr Name und Passfoto auf ihre fremdländischen Wurzeln hin-weist. Eine andere Frau kam aus der Ukraine und hat sich auf ein Stellenangebot in Frankreich beworben. Dort stellte sie fest, dass ihre eigenen Landsleute sie betrogen haben und sie einem Zuhälterring ausgeliefert war.

• Auch in Deutschland gibt es viele solche bedrückenden, manchmal fast ausweglosen Lebensschicksale. Sehr be-rührend an diesem Abend war das Lebenszeugnis einer junge Frau aus Pakistan. Sie wohnt mittlerweile in Kö-nigsbach und berichtete aus ihrem Leben und auch von vielseitiger Hilfe und Begleitung, die sie erfahren hat. Fremd-sein ist eine Erfahrung, die viele erleben. Viel-leicht auch jemand, der in Königsbach oder Bilfingen neu zugezogen ist und noch niemand kennt.

In diese Lebensgeschichten hinein hörten wir den bibli-schen Bericht von Jesus, der daran erinnert, dass wir ihn aufnehmen, wenn wir Fremde aufnehmen, dass wir im Fremden ihm selber begegnen. Im Matthäus-Evangelium (25, 31-40) ist dies eindrücklich nachzulesen: „Das, was ihr einem meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan.“

Es ist gut, wenn uns die Gedanken, Lieder, Fragen, Anre-gungen und Gebete dieses Abends nicht loslassen. Mit der Kollekte, die beim Gottesdienst erbeten wurde, werden in Deutschland und Frankreich Projekte im Themenfeld „Migration“ unterstützt.



Der AB-Verein in Königsbach

Was verbirgt sich hinter dem Namen A.B.-Verein?Der Evangelische Verein für innere Mission Augsburgi-schen Bekenntnisses e.V. ist ein landeskirchlicher Ge-meinschaftsverband, den man besser unter seiner Abkür-zung "A.B.-Verein" kennt. Der A.B.-Verein besteht seit 160 Jahren und bezeichnet sich selbst in seiner Grundordnung als "Glaubenswerk". Inhalt dieser Arbeit ist die Verkündi-gung des Wortes Gottes als Glaubens- und Lebenshilfe für alle Menschen. Besucher und Mitglieder treten keiner Or-ganisation bei, sondern der Verein lebt von deren inneren Verbindlichkeit. Da er weder Kirchensteuer noch staatliche Zuschüsse erhält, wird der Verein nur durch Spenden ge-tragen.

Welche Aktivitäten bietet der A.B.-Verein in Königsbach an?In unseren Räumlichkeiten in der Wössinger Straße 17a finden folgende Veranstaltungen statt:

• Bibelstunden/Bibelgesprächskreise: wöchentlich Sonntags um 19:30 Uhr

• Frauenbibelstunden: monatlich Mittwochs um 19:30 Uhr

• Frauenbibelgesprächskreise: vierzehntägig Donnerstags um 9:45 Uhr (auch für Müt-ter mit Kleinkindern)

• Biblische Themenabende: jeden zweiten Monat Mittwochs um 19:30 Uhr (The-menbeispiele: Burnout, Gendermainstream, biblischer Heilsplan, Depressionen…)

• Allianzgebetswoche: einmal im Jahr in Zusammenarbeit mit unseren Geschwistern der evangelischen Kirchen-gemeinde Königsbach im Evang. Gemeindehaus.

Sinn und Zweck unserer Veran-staltungenUnsere Angebote bieten die Möglichkeit sich zusätzlich zum sonntäglichen Gottesdienstbesuch intensiv mit dem Wort Gottes zu beschäftigen; sie sollen keinen Ersatz, son-dern lediglich eine Ergänzung darstellen.

Kontaktadresse:

Annette und Reinhard Mall, Stockwiesenstraße 11; 75203 Königsbach, Tel: 07232 / 5207

Weitere Informationen zum AB-Verein finden Sie im Inter-net unter www.ab-verein.de



Wie ist das, wenn einer seine Wohnung verliert – aus welchen Gründen auch immer? Wann hilft hier die öf-fentliche Hand? Wie kann das in unserem reichen Land sein, dass Mütter am Monatsende bei der Kindergarten-leitung stehen, weil das Geld nicht reicht, die Kinder über das Wochenende satt zu kriegen? Warum fallen Menschen in unserem reichen Land durchs soziale Netz? Wieso hat einer plötzlich keinen Krankenversicherungs-schutz mehr? Wer hilft dann? Wer weiß davon?

Solche und andere kritische und oft sehr konkrete Fragen wurden am Abend des 8. März im Kreis von rund 25 eh-renamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ev. Kirchengemeinde in einer interessanten Talkrunde gestellt. Moderiert von Pfarrer Elsässer, nahmen kompetente Gäste dazu Stellung: Helmut Rexroth in seiner Doppelfunktion als Hauptamtsleiter der Kommune und Vorsitzender des ev. Krankenhilfsvereins Königsbach, Doris Höttger, Leite-rin des Diakonischen Werkes Pforzheim- Land sowie Bri-gitte Auerbach, Pflegedienstleiterin der Diakoniestation MobiDick ev. in Königsbach-Stein bereicherten das Rund-gespräch mit ihren engagierten Beiträgen. Alle waren sich einig: Ja, das soziale Klima ist kälter und rauer geworden. Und auch wenn bei uns in Königsbach-Stein und Umge-bung eigentlich aufgrund der Arbeitsmarktsituation gute Bedingungen herrschen: immer wieder und immer häufi-ger gibt es Menschen, die in Not sind.

Dass unsere Gesellschaft immer älter wird, haben wir alle schon irgendwo mal gehört und gelesen. Aber was bedeu-tet das konkret? Wie kommen alte Menschen zurecht, wenn die Familienangehörigen zunehmend weit weg wohnen? Welche Probleme tauchen da auf? Einfühlsam und kompetent gab Brigitte Auerbach Auskunft bei den zahlreichen Fragen zum Thema Alter und Demenz. Oft ist die persönliche Scham, Hilfe erbitten zu müssen, die erste

und größte Schwelle, die es zu überwinden gilt. Und schnell wurde deutlich: Auch im Zeitalter der professio-nellen Versorgungseinrichtungen braucht eine Gemein-schaft das ehrenamtliche Engagement. Denn kein Mensch könnte die vielen kleinen Dienste bezahlen, die tagtäglich selbstverständlich im nachbarlichen oder freundschaftli-chen Miteinander geleistet werden. Nur über gelebte Be-ziehungen und freundliche Aufmerksamkeit in der Nach-barschaft oder Familie sind Menschen bereit, ihre Nöte auch auszusprechen und sich Hilfsangeboten zu öffnen.

Die verschiedenen Behörden und Stellen wissen aus Gründen des Datenschutzes oft nichts voneinander bzw. dürfen sich nicht untereinander austauschen und infor-mieren. So kommen manche soziale Notlagen erst dann im Rathaus zu Gehör, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Möglichkeiten zur Hilfe und zur Beratung gäbe es dann schon – das zeigten Doris Höttger, Brigitte Auerbach und Helmut Rexroth immer wieder auf. Könnte man bei-spielsweise auf der Homepage der Kommune Adressen und Links angeben, über die man relativ einfach an Bera-tung und Hilfsangebote drankommt? „Vernetzung“, dass man voneinander wissen muss – das war ein wichtiges und richtungsweisendes Stichwort am Ende des Abends.

In seiner Bibelarbeit am Samstagmorgen machte Pfarrer Elsässer den versammelten Ehrenamtlichen deutlich, dass Diakonie und „Gutes Tun“ eine Gemeinde ausmacht und zu ihrem eigentlichen Wesenskern gehört.

„The local church ist he hope oft he world!“ zitierte Pfr. Elsässer einen Grundsatz des amerikanischen Theologen und Gemeindeleiters Bill Hybels. Übertragen bedeutet dies: Indem Gemeinschaft gepflegt und gelebt wird, indem man versöhnlich und versöhnt miteinander lebt, indem

Gutes tun – was es heißen kann, als



man ein echtes Interesse hat, den Menschen zu begegnen, kann die Ortsgemeinde ein Ort der Hoffnung werden.

Was bereits alles geschieht, wo noch Hilfe nötig ist, welche Ideen gerade wachsen... - darüber machten sich die Ge-meindeglieder dann am Samstag Nachmittag Gedanken! Nachbarschaftshilfe bei der Diakoniestation, aber auch ganz selbstverständlich dem älteren Ehepaar in der Nach-barschaft den Schnee wegräumen, Begleitung bei Arzt- und Behördengängen für Menschen aus anderen Ländern mit Sprachschwierigkeiten, Besuche bei Menschen aus an-deren Kulturkreisen, – oft im Verborgenen geschieht schon ziemlich viel und ganz selbstverständlich in unserem Dorf. Diese und andere Projekte sollen weiter gepflegt werden. Doch die Kräfte und Ressourcen sind begrenzt. „Wir kön-nen nicht alles tun, was sinnvoll wäre. Wenn wir etwas Neues tun, dann, weil die, die es tun, es mit Freude tun.“

Soziales Sponsoring ist ein Thema. Ob Firmen und Betrie-be die Kirchengemeinde auch finanziell unterstützen bei sozialen Projekten?

Zunächst wird man sich informieren, wie man eine Art „Schwarzes Brett“ installieren kann, auf dem Hilfsgesuche und Hilfsangebote ausgetauscht werden können. So etwas macht man heutzutage im Internet. Da will man mal bei der Nachbargemeinde in Singen „spicken“, die für ihr „Frauennetz“ im Internet sogar schon einen Preis bekom-men hat.

Und dann war da die Idee von einem Second-Hand-Laden mit einem kleinen Café dabei. Oder ein Bistro mit einem Second-Hand-Laden? Egal! Einfach so ein Ort, wo man mal vorbeikommen, jemanden treffen kann. Und nebenbei noch etwas Gutes tut. Sich oder anderen. Die Ideen sollen weiter verfolgt und im Gemeindebeirat wieder vorgestellt werden.

„Es ist schon etwas Besonderes, wenn eine Kirchenge-meinde sich ein Wochenende lang mit der Frage beschäf-tigt, was und wie sie etwas Gutes tun kann“, lobte Frau Höttger am Freitag die Idee des Mitarbeiterwochenendes. „Es war super interessant und gut durchgeführt!“, lobte eine Teilnehmerin die Veranstaltung nach dem Schluss am Samstagnachmittag.

Das Mitarbeiterwochenende schloss mit einem festlichen Gottesdienst, in dem neben neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch unser Gemeindeglied Reiner Hummel feierlich in sein Amt als ausgebilderter Prädikant einge-segnet wurde. Mit dem anschließendem Mittagessen im Gemeindehaus am Sonntagnachmittag klang unser diesjä-riges Mitarbeiterwwochenende schließlich aus.

„Eine Gemeinde lebt von vielen Gaben! Danke, dass ihr eure Gaben zur Verfügung stellt! Ohne Euch würde dieser

Gemeinde etwas feh-len!“, dankte Pfarrer Elsässer den vielen ehrenamtlich tätigen Gemeindegliedern.

•Sozialstation MobiDik e.V., Goethestr. 4, 75203 Königsbach, Tel: 07232/3133816

•Diakonisches Werk Pforzheim Land: Lin-denstr. 93, 75175 Pforz-heim, Tel: 07231/91700

Kirchengemeinde diakonisch zu sein



Diakonische Projekte bei uns

Jeder gibt, was er kann... der Remchinger TafelladenNicht alle Menschen haben ihr täglich Brot – und dennoch gibt es in Deutschland Lebensmittel im Überfluss. Die Ta-feln bemühen sich um einen Ausgleich für die Bedürftigen ihrer Umgebung. So können auch Bürger benachbarter Gemeinden, wie Königsbach-Stein und Kämpfelbach das Angebot der Remchinger Tafel nutzen. Sie ermöglicht Menschen mit geringem Einkommen, Lebensmittel gegen einen geringen Kostenbeitrag einzukaufen. Einkaufsbe-rechtigt sind Menschen, die Arbeitslosengeld II, Sozialhil-fe, Grundsicherung erhalten, mit wenig Geld auskommen müssen oder eine kleine Rente beziehen.

Seit der Eröffnung am 20.11.2012 werden inzwischen schon 100 Personen mit Gemüse, Obst und Brot versorgt. Die Waren erhält die Remchinger Tafel momentan von drei ortsnahen Supermärkten und Bäckereien. Bei Süßigkeiten, Säfte, Milch, Öl, Mehl und Hygieneartikel ist die Tafel auf private Spenden angewiesen, die herzlich willkommen sind.

Der Remchinger Tafelladen hat Dienstag und Freitag von 14.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Er befindet sich in der Kro-nenstr. 5, in Remchingen-Singen, ca. 1km von der S-Bahn-Haltestelle entfernt. Informationen unter Tel. 07232/3709158 bzw. [email protected]

Zur Beantragung der Berechtigungskarte sind der Ein-kommensbescheid, Kinder- und Wohngeld-Bescheid, der Personalausweis und ein Passbild vorzulegen. Die Ausga-be der Berechtigungskarten erfolgt Donnerstags von 11.00 – 12.00 Uhr bei der Beratungsstelle für Hilfen im Alter, Frau Bronn, San Biagi Platani Platz 9 (Haus Pfinzaue) in Wilferdingen, Tel. 07232/369315.

Den Arbeitsaufwand stemmt Katrin Bauer, die Leiterin des Tafelladens, zusammen mit ca. 35 Ehrenamtlichen, die vormittags die Ware abholen und versorgen, an den Öff-nungstagen sortieren und verkaufen. Auch hier gilt, „Jeder gibt was er kann...“, neue Helfer, auch kurzzeitige, sind herzlich willkommen.

In Ihrer neuesten Presseerklärung weist die Remchinger Tafel auf die Möglichkeit hin, zertifizierter „Remchinger Tafel Freund“ zu werden. Privatpersonen, Vereine, Institu-tionen oder Firmen können mit einer Spende dazu beitra-gen, mit diesem Angebot vielen Menschen in der nahen Umgebung tatkräftig und direkt zu helfen.





Mit Freude den Menschen Hilfe und Hoffnung gebenInterview mit Inge Merkle zu ihrem ehrenamtlichen Enga-gement und ihrer Motivation Menschen in Not zu helfen.

Inge, Sie arbeiteten unter den Asylbewerbern im Ort?Ich habe mich schon in verschiedenen Bereichen der Kir-chengemeinde engagiert. In den letzten fünf Jahren stand die Arbeit mit den Asylbewerbern oben im Bahnhof im

Vordergrund. Ich kam über Miriam Hanson dazu. Zeitweise waren bis zu 15 Personen unterschiedlichster Nationalitäten dort untergebracht, Familien mit Kindern und Einzel-personen. Die Asylbewerber kamen von dem Sammellager in Karlsruhe hierher. Im Bahnhofsgebäude fan-den sie Blechspinde, alte Stühle, Eisenbetten, ein einziger Kühl-schrank, eine spärlich eingerichtete

Küche und nur eine Toilette mit einer Dusche für alle zu-sammen vor. Eine handvoll Leute aus der Königsbacher Kirchengemeinde sind zum Bahnhofsgebäude gegangen, um den Menschen zu helfen. Verständigt haben wir uns mit Händen und Füßen. Wir haben Möbel und Sofas über das Gemeindeblatt gesucht und haben die alte Gemeinde-hausküche vom Kirchenspeicher geholt und oben einge-baut. Anfangs war das Verhältnis zum Hausmeister und dem Hausverwalter etwas schwierig, aber mit der Zeit wurde es besser. Die Asylbewerber waren froh, dass ihnen geholfen wurde. Wir gingen auch mal mit zum Arzt, lern-ten mit ihnen Deutsch, halfen den Kindern bei den Haus-aufgaben, sprachen mit den Lehrern, oder gaben Kleider-spenden weiter. Ich war die Anlaufstelle für die Asylbe-werber. Dabei war es für uns nicht immer einfach mit der anderen Mentalität, wie z.B. der anderen Vorstellung von Pünktlichkeit und Verlässlichkeit, klar zu kommen. Man muss da einfach bedingungslos helfen. Teilweise habe ich heute noch Kontakt zu den Leuten.

Heute haben Sie eine neue Herausforderung gefunden?Anfang 2012 besuchte ich ein Seminar der Missionsgesell-schaft OM mit dem Thema „Menschenhandel und moder-ne Sklaverei“. Mit einigen Frauen aus Königsbach und der Umgebung besuche ich nun seit einem Jahr Prostituierte in Pforzheim. Junge Frauen, zumeist aus Osteuropa, werden mit falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt. In der Hoffnung eine Arbeit zu erhalten, um Ihre Angehöri-gen daheim finanziell unterstützen zu können, kommen

sie ohne Sprachkenntnisse hierher. Viele der Frauen sind traumatisiert und leben in existentiellen Ängsten. Sie wer-den Tag und Nacht überwacht. Einmal im Monat besuchen wir ca. 70 Frauen. Diese Besuche bereiten wir intensiv im Gebet vor, da wir uns um die Anfechtung des Teufel in diesem Bereich bewusst sind. Bei den Besuchen haben wir immer zwei Körbe dabei. Einer ist mit Süßigkeiten, Ku-chen oder Blumen für die Frauen gefüllt. Im zweiten be-finden sich christliche Schriften in den verschiedensten Sprachen. Diese Gaben bekommen wir teilweise von Be-kannten gespendet bzw. kaufen sie selbst. Anfangs hatten wir schon ein flaues Gefühl, wenn wir in die Bordelle gin-gen, aber inzwischen kennen uns die Türsteherinnen und lassen uns rein. Von den Frauen werden wir meist freudig begrüßt. Jedes Mal sind wir tief berührt, über das Interesse der Frauen an den christlichen Schriften und Bibeln in ih-rer Sprache. Die Frauen sind dem Glauben gegenüber sehr offen, es herrscht eine große Sehnsucht nach Gott. Carla* fragte nach einem Neuen Testament für sich, Sara* wünschte sich einen Abreißkalender mit einem täglichen Bibelspruch und Mona* hätte gerne eine Bibel. Auch das Interesse an einem Jesusfilm ist sehr groß. Wir haben schon vor Ort für die Frauen und ihre Kinder gebetet. Wir bringen Licht und Hoffnung in die dunklen Räume und glauben fest, dass Gott alles ändern kann.

Was ist der Grund Ihres Engagements?Die Freude, die durch Jesus in mein Leben kam, möchte ich weitergeben. Die Dankbarkeit, ein Gotteskind sein zu dürfen, ist der Auslöser für mein Tun. Jesus ist vor 38 Jah-ren wie ein Blitz in mein Leben getreten. Ich war verheira-tet, hatte Kinder und führte ein schönes Leben, aber die Frage nach der Ewigkeit ließ mich nicht los. Die Bibel und das Losungsbuch wurden tägliche Lektüre für mich. An einem Morgen trafen mich zwei Bibelstellen, das waren Psalm 73,24 „...du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an.“ und Matthäus 8,26 „Ihr Kleingläubigen, warum seid Ihr so furchtsam?“. Ich betete: „Herr Jesus übernimm Du die Regie in meinem Leben“. Dieses Erlebnis war tiefgreifend und schön. Seit damals weiß ich, er lässt mich nie wie-der los.

* Die Namen wur-den von der Redak-tion geändert.

Das Interview führte Ulrike Bauer.

und in der Region






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InhaberinClissia Hottinger

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Taufen20. Januar

Anne Sophie Sartissohn

Konrad Louis Oskar Mast

3. Februar

Eric Hagen Müller

Nele Marie Müller

10. März

Silas Ackermann

Verstorben3. JanuarJolande Eugenie Mutter, geb. Maier, 91 Jahre

18. JanuarKarl Schickle, 93 Jahre

19. Februar,Winfried Adolf Glauner, 67 Jahre

25. FebruarLuise Mast, geb. Schäfer, 86 Jahre

28. FebruarMargarete Bodemer, geb. Ams, 83 Jahre

28. FebruarSusi Glaser, geb. Teuscher, 86 Jahre

2. MärzElfriede Minitzki, geb. Binder, 93 Jahre

5. MärzKlaus Peter Seiter, 71 Jahre

Freud und LeidEVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE IN KÖNIGSBACH UND BILFINGEN

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Gemeindebrief 2013 04 Ostern - 10. Ausgabe