Upload
others
View
2
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller
Buchstabe F I. 166.01 bis I. 188.01
I. 166.01 Faber Hans Pfleger zu Dreßwiz 1490
I. 166.02 Fabri Johann alter Pfar. zu Zuchering. s.
unten
I. 166.03 Faber Hieronymus Landgerichtsschreiber zu
Höchstädt vom J. 1563 bis 19.
Jun. –65. Nachfolger Georg
Eytel.
1563-65
I. 166.04 Faberius Johann Doct., Superint. u. Pfar zu
Burglengenfeld 1556, † 1569.
Nachfolger M. Johann Tetel-
bach.
1556-69 †
I. 166.05 Faber Valentin ein evangelischer Geistlicher,
kömmt 1594 den 21. Dez. nach
Kaffenberg
1594
I. 166.06 Faberius Johann Pfleger zu Floßerburg 1598, 1601
I. 166.07 Fabritius Georg Hofmeister bey den kaisrl.
Edlknaben
1575
I. 166.08* Faber1 Johann medicinae Doctor, s. mit S.
180, 181
1613
I. 166.09 Faber Rudolf Stadtvogt zu Neubrg.. nach
Endres Echter ums J. 1637. Nb:
Mit neml. Nämen Richter zu
Burglengenfeld 1638-47.
1637-47
I. 166.10 Faber Georg Pfar. zu Bittenbrunn 1610
I. 166.11 Faber Paul Hofkom. 1615, wird 1628-29
als Rath, Kammer-Sekretär u.
Lehenprobst zu Sulzbach zur
kath. Religion gehalten.
1615-29
I. 166.12 Faber Johann Pfar. im Neubrg.sch. Kapitel
ums J. 1630. Kapitl. Acta des
dechants Mayr fol. 12. Nb: Ob
nicht der obige von Zuche-
ring ?
1630
I. 166.13 Faber Johann Pfar. zu Oberweilling 1610, †
an der Pest –12
1610-12 †
I. 166.14 Faber Jakob kömmt 1617 von der Pfarre
Ammerfeld auf Rohrbach. Hat
am Geld 83 f. 20 x., Weiz. 6
Mez., Korn 2 Schf. 12 Mz.,
Gerste u. Haber 10 Mz.
1617
I. 166.15 Faberius Johann fürstl. Zeug- oder Rüstmeister
zu Neubrg.
Nb:
Armamen-
tarius
zu I.
166.15
wird kopl. 18. Jun. 1619 mit Sibilla Vent, des
luthr. Ludimoderators Michels – Tochter it
kopl. ohne Zeremonien u. Benediktion 11.
Agst. 1625 mit Ursula Gauckler v. Neubrg..
Nb: Die Ursula † 12. Nov. 1633. Liegt im St.
Peters Freythofe. N. s. unten das mehrere
beym Joh. Goswein Faberius.
1592*-1625
1604*-33 †
Nb: s. Michel
Fendius
unt. fol. 170
1 Randnotiz von anderer Hand.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
182
zu I.
166.15
Nb: war 1626 alt 34 J., von Weyden gebürtig
u. Ursula luth. 22 J. u. schwanger. Kind Ja-
kobina aet. 5 J. Die Jakobina war geb. 26. Jul.
1621. Die Sibilla das leztemal gebährend 28.
Dez. 1624.
Kinder aus der Ursula:
1. Joh. Goswin, gb. 23. Maj 1626 s. un-
ten
2. Anna Katharina, 6. Sept. 1627.
1621-27
I. 167.01 Faber Joh.
Goswin
des vorigen Sohn, steht als
Pfar. zu Sinning, 1657, Kam-
mer I. 1660
1657-60
zu I.
167.01
Nb: Mit den neml. Nämen † einer zu Nab-
burg als Dekan I. 1686.
Aus dem Geburtsbriefe dieses Joh. Goswins,
ausgefertigt vom Dechant Leonh. Mayr den
12. Mrz. 1648 erhellet, dass sein Vater noch
Pfleger zu Schwandorf geworden u. seine
Mutter Ursula eine Tochter des Georgs
Gaucklers, Neubrg.. Raths u. gehd. Sekretärs
gewesen seye.
I. 1686 †
I. 167.02 Fabererius Johann Jägermeisteramts-Verwalter zu
Neubg. u. ux. Maria mit Kind
Joh. Georg 13. Mrz. 1629 it. er
wie vor u. Kammerrath kopl.
mit Anna Juliana Kirchberger
20. Feb. 1634
1629-34
I. 167.03 Faber Wolfgang
Wilhelm
Musterschreiber zu Neubrg. u.
ux. Franziska mit K.K.
zu I.
167.03
1. Jakobina Barbara, 22. Feb. 1659
2. Franz Hieronymus, 9. April I. 1660
3. Nb: Kristof Wilhelm 27. April 1656
1656-60
I. 167.04 Faber Veit Kon-
rad
wird Pfar. zu Müßbrunn 17.
Feb. 1728. – zu Bachhagel u.
Landshausen 3. Sept. 1737, †
im J. 1739. Nachfolger 7. Jul.
Georg Vesenmayr.
1729-39 †
I. 167.05 Faber Johann
Niklas
j.u.Lct.
Pfleger zum Hl. Kreuz in Do-
nauwörth u. ux. Mr. Kathrina,
Gev. beym H. von Scheyb zu
Neubrg. 1745-50
1745-50
I. 167.06 Fabritius Joh. Georg Landsaß zu Altenstadt 1628
I. 167.07 Fabritius Joh. F. von
Altenstadt
Rittmeister und Landß. im
Distrikte Parkstein
1643
I. 167.08 Fachenbach Karl Sieg-
mund
L.B. von Kirchenödenhart u.
ux. Mr. Anna geb. von Rumel,
Gev. zu Neubrg. durch andere
17. Jun. 1772. Sie † 7. Nov.
1793
1792,
1793 †
I. 167.09 Faimingen s. auch Bolstadt u. Flachberg
zu I.
167.09
Das Geschlecht der Faiminger soll von den alten Marggrafen
von Vohburg abstammen. Sie führten den gräfl. Titel, wie
uns Lazius de migrat. gent. lib. 9 fol. 463 berichtet. Cunibert
(Gumbert) u. Cuno
I. 167.10 Faimingen Cunibert
(Gumpert)
von
u. Cuno sein Sohn waren Stifter
des Klosters Echen- oder Eichen-
brunn. S. Flachberg
I. 167.11 Faimingen Bertold u.Egino sein Sohn 1180
I. 167.12 Faimingen Hainrich 1200
I. 167.13 Faimingen Ulrich u.
Gerung
1260
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
183
I. 167.14 Faimingen Walther Nb: Dieser stiftete das Kloster
Medlingen
1270
I. 167.15 Faimingen Adelhaid einzige Tochter Walthers v.
Faimingen, die sich an Hainrich
Schetoni von Thurneck, Walthers
Vasaln verheurathete.
zu I.
167.15
(I. 168.01)
Dieser war Richter in Lauingen. Nun kam die
Herrschaft Faimingen theila an Schetoni, theils
an Gundlfing. Nb: Mansuarius sagt: erstens an
die Schetoni u. dann an die von Gundlfingen.
Die Grafen von Faimingen führten in den
Wappern 3 schwarze Moosröhre auf 3 scharzen
Bergeln, im gelben Felde u. waren Advokaten
von Günzburg.
zu I.
167.15
(I. 168.02)
Anmerkg: Von meinem unvergeßl. Freund u.
Bruder Kreyslmayr aus der Manuskriptreichen
– leyder ! geweßten Bibliothek zu Kloster
Rebdorf:
Femingen (fortl. Faimingen oder Veningen ?)
connat (pnto Conrad) war unter andern Graven
u. Herren zu Murchart im Gottshus in ainem
olten Mespuech zu lesen, dass er mit diesen
unter der Regierung Caroli M. anno 801 gelebt
hat. S. Die Chronik der Truchsessen von Wald-
burg fol. 12.
801
I. 168.03 Falk Oswald Landschreiber zu Weiden 1588
I. 168.04 Falkner Wolfg. Hofkom. 1607-11
I. 168.05* Fäller Mathies † als Pfar. zu Gundamsried 1706.
S. Gundamsried
1706 †
Fakenrstein, Falkenstainer, öfter Valkenstainer:
I. 168.06 Valken-
stainer
Eberwein Pfleger zu Kelheim 1372
I. 168.07 Valken-
stainer
Peter zu Zaitzkhoven, Pfleger zu Kel-
heim 1399. Er H. von Valkenfels
u. Pfleger p. 1400.
1399, 1400
I. 168.08 Valkenstai-
ner
Peter von Valkenfels, Schultheiß zu
Cham vorm Wald
1422
I. 168.09 Falkhen-
stain
Burghard
von
Junker 1465-84
I. 168.10 Falkenstein Jörg von Ritter 1494
I. 168.11 Falkhamer Michel
Doktr.
u. Baiersch. Kanzler 1560
I. 168.12 Falbermayr Martin Pfar. zu Bobenhausen N. Fel-
bermayr gehörte
hinunter.
zu I.
168.12
ein alter redlicher Teutscher, führte im J. 1792
im Anfange des Majes seine Pfarrgemeinder
gleichsam in einer Prozession zur kurbaiersch.
Kommission aufs Donaumoos hinaus, um die
seinen u. derseinigen Beschwerde vorzutragen.
Der Kommissär G. v. Aretin sprach höhnisch:
Ey! das ist schön. Die ist ein rechtschafner
Hirt, der seiner Herde getreu vorsteht u. das
Gegen-Kompliment war: Ja! Ja! es thut schon
noth, ich sehe Wölf genug, die meine Schafe
zerreissen wollen.
1792
I. 168.13 Fanson Michel von Leibgardist zu Pferd in Neubrg..
1626, aet. 49 J.
1577*-1626
I. 168.14 Fasold Joh. Franz Pfar. zu Lechsend I. 1677, † I.
1692.
I. 1677-92 †
I. 169.01 Faul Mathä Kanzlist zu Neubrg. 1599, 1600
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
184
I. 169.02 Faulmiller Ulrich Pfar. zu Auerbach 1629
I. 169.03 Faber Steffan ein französischer Reiter des Stef-
fans von Bermühl, Kapitäns
Sohn, wird zu Neubrg.. 9. Sept.
1624 kopl. mit Jgf. Elisabeth
Fröhlich, des Raths Georgs
Tochter.
1624
I. 169.04 Fechtius Joannes schrieb Epistolas Theologicas.
Ita Kreyslmayr.
I. 169.05 Federkil Leonhard Pfar. zu Ebenhausen 1552
I. 169.06 Federl Michl alter Pfar. zu Baar
I. 169.07 Federl Joachim Kastner zu Kransperg 1540
I. 169.08 Federl Heinrich Kanzlist zu Neubrg., † als Bräu-
tigam am neml. Tage, an dem er
Hochzeit halten wollte 28. Nov.
1619 †
I. 169.09 Federl Sebastian H. zu Pürk, dann Landschreiber
zu Weiden u. Parkstein
1641-43
I. 169.10 Federlen Joh. Jakob Pfar. zu Altesheim I. 1668
I. 169.11 Federlin Jakob Hofkücheschreiber u. Heiligver-
walter zu Neubrg.. u. Margreth
ux.
1625-28
I. 169.12 Feichtinger Hans Richter zu Breiteneck 1578
I. 169.13 Feichtner Kristof Pfar. zu Weilheim 1574, 1609
I. 169.14 Feichtner M. Lukas Pfar. zu Zell 1609-15
I. 169.15 Feuchtner Anton tauscht als Pfar. zu Tagmersheim
auf Monheim mit Ferdinand Karl
u. † 1740.
1740 †
zu I.
169.16
Er war Kaplan bey St. Peter zwischen dem
Wagner u. Plank. Taufte das erstemahl 5. Jul.
1708 u. das letztemahl 12. Jun. 1712.
1708-12
I. 169.17 Feil N. Pflegskommissär zu Donauwörth 1771
I. 169.18 Feichtwekh Hans Burgermeister zu Lauingen 1518
I. 169.19 Feuchtweck Georg Ammann zu Gundlfing 1584-88
zu I.
169.19
Nb: ums J. 1570 verkauften die Feichtwecker
u. Besserer die Hofmarkt Oberbechingen an
den Kaspar Rott von Schreckenstein.
1570
I. 169.20 Felberger Lorenz zu Lederstorf, Edlmann 1400
I. 169.21 Feiltzsch Philipp von Ritter u. Pfleger zu Floß 1500 it.
Feylitsch Pfleger zu Flossenburg
1503
1500-03
I. 169.22 Feyltzsch Kaspar von zu Zedwiz 1540
I. 170.01 Feiltzsch Siegmund
von
Landrichter u. Pfleger zu Park-
stein u. Weiden
1559-61
I. 170.02* Felberma-
yer
Joh. Martin Pfar. in Bobenhausen 1776-87
I. 170.03 Feldhofer Niklas Oberstwachtmeister zu Neubrg..
u. ux. Isabella, geb. Schüz 1770
it. mit K. Friedrich Walterich
Philipp Franz 25. Jul. 1773
1770-73
I. 170.03 Feldkirchen:
Das Dörfgen bey Neuburg, in die obere Pfarre gehörig, be-
kam die St. Wendelins-Kapelle 1756. Am Feste des Hl.
Wendelins las H. Stiftsdekan Linnenborn die erste Messe
alldort u. sein alter Messner ministrirte. Der Stifter war Jakob
Appel, dortmaliger Wastel-Bauer u. sein Vater Georg.- Das
Stockopfer trug zu meiner Zeit zwischen 1780 –90 bei 3 f.
Das Wax kostete bey 6 f., von der Pfarre aus sind die gestifte-
ten Quatember-Mitwoche u. die aufs St. Wendelinfest be-
stimmte Messe zulesen.
Nb: S. Barbara Rozer.
1756-1790 s. Kopp u.
Hutter
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
185
zu I.
170.03
Anmerkg:
Der Wirth von Feldkirchen hatte einstens die Bierbräuer-
Gerechtigkeit. Diese namen die Jesuiten anfangs zu ihrem
Neuhofe u. von dort aus zu ihrem Kloster in die Stadt hinein.
Der Wirth bekam dafür jährlich 24 Klafter Holz, halb eiche-
nes u. halb leichtes, wobey er nur das Hackerlohn zu bezah-
len hatte. It. als Gilt-Unterthan hatte er auch von daraus das
Bau- u. Zaun-Holz unentgeldlich.
I. 170.04* Veldhofer Xaver Benefiz. der Hl. 3 Könige in der
Oberpfarre zu Ingolstadt
1767
I. 170.05 Fend
(Fendius)
Michl geb. Monheimer, erscheint als
gekrönter Dichter (poeta laur.
caes.) 1597.
1597 Nb: S. Sibylla
Vend, 3.
Bd. fol. 554
zu I.
170.05
Er ist Verfasser aller Epigrammate über die
Lauing. Studenten, wie auch desjenigen über
sich selbst im folgenden fol. I. 171. Er er-
scheint als Professor zu Lauingen 1587. Vom J.
1596-1620 finde ich denselben in Neubrg.. u.
zwar als Professor u. Schulrektor. Seine Ge-
mahlin hieß Euphrosina.
Ihre Kinder in Neuburg:
1.) Ludwig, geb. 14. April 1599
2.) August, 22. Sept. 1600
3.) Fortunat, 9. Mai 1602
4.) Donat in Festo Mathaei 1603
1596-1620
I. 170.06 Fend Sabina Köchin beym fürstl. Frauenzim-
mer, † 2. Feb. 1631. Legirte zu St.
Peter 50 f. u. den 4 Bruderschaften
20 f., neml. jeder 5 f.
1631 †
I. 170.07 Fend Ambros Pfar. zu Zirgesheim I. 1680
I. 171.01*
Fendt Al-
dobrand
Pfarrer zu Rennertshofen, † 6. Jän.
1811. Nb: im Landgricht Mon-
heim. Er war früher Canonicus
regularis im Kloster Raitenbuch,
dann mehrere Jahre Professor am
Gymnasium zu Neuburg, zuletzt
Rektor daselben2. Disciplinæ col-
legii Lauingani et quartæ curiæ
Præfectus, author epigammatum
(scilicet Michael Fendius). [Dazu
zwei lat. Epigramme auf ihn, siehe
Originaltext und gedruckter
Sammlung der Epigramme, Lauin-
gen 1587 (Literaturverzeichnis)].
1811 †
I. 172.01 Fercher Michel Pfar. zu Gansheim 1574,
- zu Huisheim 1587,
- zu Fünfstädten 1594.
1574-94
I. 172.02 Ferber Michel ein Monheimer (ux. Ursula) wurde
1582 von dem Pfar. Weißkircher
wegen Hindernisse des Superint.
Kleinau als Diakon zu Reichertsh-
ofen vorgestellet.
1582
I. 172.03 Ferber Georg Pfar. zu Goßheim 1575
I. 172.04 Färber Johann Pastr. in Gansheim 1609
I. 172.05 Ferber Hans
Georg
Hofkom. 1615
I. 172.06 Ferber M. Phi-
lipp Jakob
Diakon zu Heideck 1616
2 Dieser letzte Satz wurde von anderer Hand beigefügt.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
186
I. 172.07 Fercher Sebastian ein Tyroller, erscheint als Stadt-
fähnrich zu Neubrg.. u. Mr. Ursula
ux. 11. Mai 1659. S. im folgenden
fol. Nb: Er als Stadthauptmann 22.
Nov. I. 1690.
1659-90
I. 172.08* Fercher3 Sebastian Stadtgardesoldat 1719 (vielleicht
identisch mit Joh. Sebastian Fer-
cher, geb. 10. Mai I. 1692!)
I. 1692*-
1719
I. 172.09* Fercher Fr. Anna
Maria
Stadthauptmännin, † 22. Feb. 1702
95. J. alt. Ich vermuthe, des Tyrol-
lerwastels Mutter, wegen dem
Sohne so betitelt.
1702 †
I. 172.10 Fercher Joh. Jakob des vorigen Sebastian Sohn wird
zu Neubrg. kopl. 3. Agst. I. 1688
mit Mr. Magdalena Burger, des
Joh. Georgs – aus Baiern Tochter.
Er als Stadthauptmann 8. Dez. I.
1690 (Nachfolger seines Vaters4).
I. 1688-
1711 †
I. 1688-
1727 †
Er † 4.
Mrz. 1711
u. sie als Witwe 12.
Jän. 1727.
Liegen beede bey
St. G.
zu I.
172.10
Kinder:
1. Kathrina Scharlotta 20. Mai I. 1689. S.
Anmrk.
2. Joh. Joseph 8. Dez. I. 1690,
3. Joh. Sebastian 10. Mai 1629 (siehe Rand-
bem. auf dieser Seite5).
4. Joh. Adam 2. Mai I. 1693, † eod. an. 19.
Agst.,
5. Fanz Mathies 23. Feb. I. 1695, † eod. an.
26. Feb.,
6. Mr. Konkordia 17. Mai I. 1696,
7. Franz Josef 2. Mrz. I. 1699, † eod. an. 8.
Jun.,
8. Joh. Franz 24. Jun. 1700,
9. Mr. Anna 18. Nov. 1703.
I. 1689-
1703
I. 172f.11 Anmerkg.: Ein Joseph Wenger ( s. Wenger) heurathete 1713
eine Weibsperson, die beliebte man bey der Hochzeit zu
nennen Kathrina Franziska, beym Kindstaufmahle aber dik-
tirte man für sie die Nämen Katharina Scharlotta. – Mein!
wie ungeschickt ist dieses im Falle eines nothwendigen Aus-
zugs u. um wie viel ungeschickter ist es noch, wenn man gar
mit einem Halbduzet Nämen auf einem Papierle daher-
kömmt! – Ich kam vorzeiten als Täufer öfters in diesen Fall,
u. dann fragte ich jederzeit nach vollendeter Taufe nochmahl:
Wie sol nun inszukünftige dieses Kind heissen? u. dieses
deßwegen, damit ich den wahren Name im Taufbuche (der-
mahl Tauf-Register) bezeichnen könnte. Aergerlich, aber
auch lächerlich fiel es mir öfters auf, wenn adeliche Familien
manchmals Nämen ausstudirn lassen, die in keinem Legende
gefunden werden u. die weder sie noch ihre Kinder verstehen.
1713
I. 173.01 Fercher Sebastian war Verwalter von Rohrenfels I.
1677, aber seine Gemahlin hieß
Margreth u. sie erzeugten zu Neu-
burg folgende Kinder:
I. 1677
3 Randnotiz von anderer Hand.
4 Einfügung von anderer Hand.
5 Gleiche Hand wie bei Fußnote 3 und 4.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
187
zu I.
173.01
1. Anna Mr. 28. Mrz. I. 1678,
2. Mr. Theres 5. Jän. I. 1680, † als K.,
3. Mr. Theres, 5. Febr. I. 1682,
4. Kristof Sebastian, 20. April I. 1688,
Nb: Ein Sebastian Fercher erscheint auch als
Kastner zu Heideck, Gev. zu Neubrg..
I. 1678-88
I. 1689-95
I. 173.02 Fercher Siegmung
Heinrich
Thl. Lct.
wird als Hofkaplan nach dem Tode
des Stegers zu Neubrg. bey St.
Peter angestelt 23. Dez. 1737.
1737
zu I.
173.02
Er wurde 1755 General-Vikär zu Augspurg im neml. J. den 3.
Sept. steht er u. zwar schon unter dem Titl. Reverendissimus
das leztemal zu Neubrg. als Täufer. – Sein Nachfolger im
Dekanate war Linnenborn.
Besagter Fercher hielt zu Neubrg. die Pfarrbücher ziemlich
schlecht u. zwey alte mit Pergamente gebunden sind unter
ihm gar verloren gegangen oder nach Augspurg gewandert u.
haben leider den Weg nicht mehr herunter gefunden !!
1755
I. 173.03* Fercher6 Maximil.
Jos. Sebat.
j.u.Lct.
Kank. zu Spalt, † 23. April 1777.,
Pfar. zu Donhausen 1760.
1760-77 †
I. 173.04 Fercher Jos. Ig. Mautner u. Umgeldter zu Neubrg..
u. ux. Mr. Ursula Margaretha, Gev.
13. Okt. 1746 u. 18. Dez.. Nb: von
dieser Familie kann in den Unter-
stadtpfarr-Büchern das mehrere
gefunden werden. S. auch Seel.
1746
I. 173.05 Fercher Ignatz ein Sohn des vorigen.
zu I.
173.05
Trat als Exjesuite in den weltl. Stand. Als ihm 1791 zu
Mannheim als einem geschickten Hofkriegsrath die dortmale
dominirenden Thomsonischen Hanswurstiaden nicht gefielen,
wurde er aus seiner Aktivität gesezt, worüber seine Gemahlin
als wahnsinnig in das Herzog-Spital zu München versezt
wurde. Auch H. Lieutenant Werde musste mit Fercher büs-
sen.
1791
I. 173.06 Fercher Franz Xaver des vorigen Bruder, wird Bar-
füßer-Karmelite.
I. 174.01 Fercher Johanna Ka-
tharina von
s. Joh. Franz Mathies Ansperg 1572
I. 174.02 Fercher Johanna Sibi-
lla Kristina
von
s. Aberil 1576
I. 174.03 Fercher Joh. Wilhelm
von
† zu Neubrg. als Hauptmann 8.
Jun. 1762, Spitl.
1762 †
I. 174.04 Fercher Fr. Sophia
von
† 26. April 1769, Sptl. 1769 †
I. 174.05 Fercher Joh. Michel Kammer-Rechgs.-Revisor, †
den 2. Nov. 1742, St.G., auch
Ferger u. Verwalter zu Rotten-
feld 1738-39
1738-42 †
I. 174.06 Fercher Helena Lieutnants-Frau, † 25. Jul.
1745, St.G.
1745 †
I. 174.07 Fercher Philipp Anton Kastner zu Heideck7, † 25.
Sept. 1794 aet. 64 J.
1778-94 † Nb: Er
Kastner u.
Mautner -78
I. 174.08* Fercher Ignatz Mautner8 1778
6 Es handelt sich um zwei Randnotizen von Ströller auf der gleichen Seite, deren Zusammengehö-
rigkeit (identische Person) mit einem mit Bleistift hinzugefügten Pfeil gekennzeichnet ist. 7 Pfalzbayr. Hof- und Staatskalender 1788, S. 334: Philipp Anton Fercher als Kastner u. Wehr-
mautner zu Heideck.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
188
I. 174.09* Fercher Joh. Philipp Kastner zu Heydeck 1760
I. 174.10 Fercher Ig. Michel9 Mautner auf der Sonnebrücke
wird im Mai 1793 in die Ruhe
versezt mit 100 f. Abzuge von
seiner Besoldung u. der Dienst
dem Schafberger gegeben.
Fercher hieß Ig. Michel.
1793
I. 174.11 Ferg Kristof Kastner zu Grayspach 1540
I. 174.12 Ferg Wilhelm Zolner zu Höchstädt 1564
I. 174.13 Ferg Anna Hofkom. 1608-10
I. 174.14 Ferg Maria Hofkom. 1615
I. 174.15 Fergußon der Brigadier bey der
Höchstädter-Schlacht 13.
Augst. 1704. S. Höchstdt fol.
74
1704
I. 174.16 Ferrer Leonhard Pfar. zu Leidling, kömmt 1552
auf Reicha.
1552
I. 174.17 Fersgen Peter von ghdr. Rat wird zu Neubrg.
kopl. 2. Jul. 1718 mit Fräule
Mr. Anna von Brocco
1718 v. auch
Vilchen. s.
Procco, 2. B. fol. 618
I. 174.18 Feser Leonhard Kanonikus zu Neubrg., des
Wurms Vorgänger. Nb: non
invenite in Mortuar.
I. 174.19 Feser Jakob kathl. Pfar. zu Königstein 1656
I. 174.20 Fesler Johann luth. Pfar. zu Ebenried ums J.
1602. Nb: Soll † seyn 1623.
1602-23 †
I. 174.21 Feß N. des Johanns, Pfar. zu Re-
genstauf pensionirte Witwe
1572, † 1580
1572-80 †
I. 174.22 Feyrle Ulrich Pfar. zu Oberstim I. 1693
I. 174.23 Feyrlein
(Feurlin)
Kristof Dekan u. Pfar. zu Höchstädt
1657-64. Nachfolger Georg
Bauerschmid it. der neml.
Feurlein im neml. Karakter zu
Lauingen I. 1668-69.
1657-69
I. 174.24 Feurlinus Theophilus wandert 1574 als Pfar. von
Hainsacker ins Fränkische.
1574
I. 174.25 Feyrlin Magnus Pastor zu Sonderheim 1500
I. 175.01 Feygel Bernhard Pfar. zu Uebersfeld 1569
I. 175.02 Feygenbuz Michel Ammann zu Gundlfing 1523
I. 175.03 Fezer Mang Pfleger zu Oggenhausen 1512
zu I.
175.03
Nb: Die Fezer von Oggenhausen hielten sich
öfters zu Höchstädt auf. S. Höchstädt fol. 58.
I. 175.04 Fezer Dorothea geb. von Oggenhausen, nach-
mals Frau von Stein
1586
I. 175.05 Fezer Ursula
Dorothea
geb. von Oggenhausen, nach-
mals verwittibte Frau von Le-
onrod
1646
I. 175.06 Fezer N. war erste Gemahlin des Wil-
helms von Emershoven.
I. 175.07 Ficht von eine alte adeliche, aber leider
ins Tiefe herunter gefallene
Familie.
8 Pfalzbayr. Hof- und Staatskalender 1788, S. 334: Ignaz Fercher als Hauptzollner auf der Sonnen-
brücke im Pflegamt Reichertshofen. 9 Sicher identisch mit dem auf Seite I. 174.08* genannten Ignaz Fercher.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
189
zu I.
175.07
Man findet nicht nur in den Neubrg. in Pfarr-Büchern, son-
dern auch in denen der herumliegenden Dörfer, besonders zu
Zell Abstämmlinge dieser Familie genug, aber alle im herun-
tergesezten Stande. Ich finde fürstliche Kasten-, Stallknechte,
Heubinder, Taglöhner, Schneider. Ich kannte u. kenne selbst
noch mehrere davon u. finde nichts, was sie vom Adel hin-
dert, außer das Glück, welches sie wahrhaft u. offenbar an-
feindet. – Die Pfarrbücher haben meistens noch einen Res-
pekt gezeigt, indem sie das adeliche Zeichen von hinten her-
vorgezohen u. mit dem Name vereinigt haben, denn sie sagen
statt Johann Ficht von – izt Hans Vonficht. – Noch immer,
doch ein kleiner Trost für die heruntergesezte Familie, um
vielleicht einsmal mit den Verdiensten ihrer Ahnen auftretten
u. der schielenden Welt ihre ungerechten Narrheiten vorlegen
zu können.
I. 175.08 Vonficht Xaver Schneiders Sohn von Neubrg.,
Pfar. zu Weihring, † 25. Okt.
1774.
1774 †
I. 175.09 Vonficht Jgfr. Afra s. Joh. Adam Bracher 1742
I. 175.10 Fichtwegen Doman Pfar. zu Untermödling 1741
I. 175.11 Fick Joh. Kristi-
an von
ein Bartlmäer Pfar. zu Hilpolt-
stein 26. Mrz 1754, Pfar. zu
Sulzbach 1761. Hatte den 10. Juli
1761 zu Hilpoltstein als Nach-
folger den Kilian Jos. Düring.
1754-61
I. 175.12 Fickler N. schiebt (ficklete) wie man sagt
zum Ende des 15. Jahrhunderts
von Seite Bajerns elend gegen
das pfalzneuburgsche Lu-
therthum. Ist leicht zu glauben.
S. im folgenden fol. 176 die
Fortsetzung.
I. 176.01 Faber M. Johann 2. Classis Præfectus zu Lauin-
gen. [Dazu lat. Epigramm auf ihn
von Michael Fend(ius), siehe
Originaltext und gedruckter
Sammlung der Epigramme, Lau-
ingen 1587 (Literaturverzeich-
nis)].
1587 N. auch
als Profes-
sor 2.
Classis
eod. anno
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
190
I. 176.02 Fortsezg. vom fol. 175:
denn H. Doktor Luther schmeichelte nach seinem eignen
Gelüsten den Gelüsten des halben Welttheils Europa. Der
bigottische Monachismus, der dortmals das elende Schiflein
Petri elend führte: - der hl. Geist, der bey den Päpste-Wahlen
(meines Erachtens) um viel zu viel auf die Kutte sah, alles
trug bey, einen förmlichen Obscurantismus zu fabriziren.
Dieser Obscurantismus war ganz handgreiflich u. jedem nur
mit einem Quintlein Vernunft versehenen Menschen überläs-
tig, denn der immerwährende Donner brüllte von Rom her-
aus, u. wenn man eine Summe Gelds hinein schickte, konnte
man von allen Sünden, Schlechtigkeiten, Ungerechtigkeiten
u. Greulthaten losgesprochen werden. Die Korrespondenzen
u. Unter-Kassen besorgten die Mönchen. – Die Expedition
geschah geschwind u. allemahl mit der Rubrike: gratis
ubique. Nb: Soll freylich heißen: nuspiam gratis. – Nun bey
diesen Umständen konnte ein Aufklärer leicht ein Gehöre
finden. Daß aber Doktor Luther eine wahre – reine evangeli-
sche Lehre durch seine Aufklärung hervor gebracht habe,
glaube ich so wenig, als ich ein solches von unsern heutigen
Aufklärern glauben kann, denn sowohl diese, als jene Aufklä-
rung prangen nur mit dem Name, in der That selbst aber sind
sie ein versteckter Obscurantismus.
I. 177.01 Faber Dorothea des Johannes Faberi Tochter, 10
Tage alt, starb allhier an. 1624
16. Jän.
1624 †
I. 177.02 Faber Sibilla des Johanns Faberi, Zeugmeis-
ters ux. starb luth. allh. an. 1625,
7. Jän.
1625 †
I. 177.03 Faberius Joh fürstl. Rist- u. Zeugmeister allh.
heurathet die Sibilla Ventin, des
Michls Ventin, luth. Ludimode-
rators Tochter 18. Jun. 1619. S.
Ventin u. vielleicht auch Fendi-
us.
1619 N. Steht
unten noch
mal.
I. 177.04 Fiecht
(auch Ficht)
Hans Gab-
riel
zu Hütten 1634 it. schon –27 1627-34
I. 177.05 Fiechtber-
ger
Dominik Hammermeister zu Erlbach 1551
I. 177.06 Finkl Mathies Pfar. zu Oberhausen, 1720, †
1740.
1720-40 †
I. 177.07 Finsterer Bernhard Pfar. zu Hayberg 1623-26
I. 177.08 Finstenau Narziß zu Höchstädt 1545. S. Margretha
Bäck.
1545
I. 177.09 Fiot Lamprecht Organist in Neubrg. u. ux. Anna
zu I.
177.09
mit Kindern:
1. Anna, 5. April 1576
2. Lampert, 25. Jän. 1578, † als K.
3. Appolonia, 24. Jul. 1579
4. Margreth, 20. Augst. 1580
5. Maria, 20 Jul. 1582, † als K.
6. Lampert, 28. Jul. 1584, † als K.
7. Susanna, 19. Nov. 1585
8. Maria, 10. Feb. 1589
9. Lampert, 17. Jul. 1591
10. Wolfg. 4. Sept. 1595
Nb: Hier † die Mutter im Kindbette.
1576-95
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
191
I. 177.10 Fioth Johann Kirchenraths-Kanzlei-Verwandter
mit K. Wilhelm geb. 12. Jän. 1608.
It. er als Gerichtsschreiber u.
Pflegsverwalter zu Rennerzhofen
1619-34.
1608-34
zu I.
177.11
Fioth Anna
Barbara
aet. 80 J. † zu Neubrg. den 3. Jan.
I. 1682
I. 1682 †
I. 177.12 Fioth Wilhelm des vorigen Sohn, Kanzlist 1627.
Spitalverwalter 1641. Nb: u. Kel-
lerschreiber zu gleich. Er † den 15.
Jul. I. 1678 aet. 70 J.
1627-78 †
zu I.
177.12
Er u. seine ux. Ursula mit Kindern:
1. Franz, 23. Mrz. 1637, † 2. Jän. 1659,
2. Joh. Melchior, 17. Sept. 1638, † als K. 10.
Dez.,
3. Maria, 13. Jän. 1640,
4. Joh. Melchior, 30. Dez. 1641,
5. Johann, 19. Mai 1643.
1637-45 † Die ux. Ursula †
als Kel-
lerschrb. 25. Feb.
1645
I. 178.01 Faber Leonhard ein Burkheimer, Diakon bey St.
Peter allh.
1572
I. 178.02 Fioth Joh. Mel-
chior
des vorig. Wilhelms Sohn, geb. 30.
Dez. 1640, j. u. Lct., Hofrath,
1640*-76†
zu I.
178.02
wird kopl. 29. Okt. I. 1674 mit Titl. Jgf. Mr.
Philipina Wiser, des Gottfreds – Kanzlers
Tochter. Er † 20. Okt. I. 1676. Nb: Wegen ihr
s. Maximil. Pell, 26. Okt. I. 1678.
I. 1674-78
I. 178.03 Firmund Adrian
L.B. von
Oberhofmeister, Rath und General-
Wachtmeister, Gev. zu Neubrg..
12. Okt. I. 1661.
I. 1661
I. 178.04 Firmund Kathrina,
geb. von
Gemahlin des Gotha I. 1661 s. Gotha
I. 178.05 Fischer Seiz Kirchenpfleger zu Höchstädt bey
unserer Frauen in der Altenstadt
1451 Höchstädt
fol. 19 Nb: Siehe
auch
Vischer 3. B. fol. 560
I. 178.06 Fischer Margret Meisterin des Augustiner-Nonen-
Klosters zu Höchstädt
1545 Höchstädt
fol. 22
I. 178.07 Fischer Kilian Pfar. zu Tapfheim 1574
I. 178.08 Fischer – piscatores die in Neuburg haben alle Lehen.
I. 178.09 Fischer Franz
Xav.
Stadt-Doktor zu Neuburg, † im
Mai 1754
1754 †
zu I.
178.09
Seine 1. Gemahlin Anna Walburga † 3. Agst.
1747. Die 2. Mr. Josepha † als Witwe 5. Augst.
1763.
Nb: Die 2. war eine gb. Rämin, Kastners T. v.
Berching
1747 †,
1748-63 †
Nb: das Nähere ist
wegen den
vielfachen Nämen
nicht
anzusezen. Die 2. ux.
kp. 12.
Feb. 1748
I. 178.10 Fischer Sixt ein Geistlicher von Dillingen
zu I.
178.10
kam 23. Jun. 1624 als der erste an, den kath.
Gottsdienst zu halten u. zwar in der Spital-
Kirche. Der Magistrat musste die Kirche und
eine Priesters-Wohnung herrichten u. als Ge-
halt reichen 120 f., 5 Malter Kern, 5 Mhlt.
Roggen, 2 Mhlt. Gerste und 8 Klafter Holz.
1624 S. Hchst. fol. 63
I. 178.11 Fischer Gallus Fuggrischer Reichsvogt zu Ried-
lingen
1621-22 S. Höchst. fol. 135.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
192
I. 178.12 Fischer Anna des Johans, Gräzisch. Raths Witwe
von Ingolstadt, wird zu Neubrg.. 9.
Sept. 1620 kopl. mit Esias Leschi-
us, Med. Doktr.
1620
I. 178.13 Fischer Mr. Ka-
tharina
geb., † als Gemahlin des Dokt.
Manzi
1654 †
I. 178.14 Fischer Kristian des Pfar. M. Kilians zu St. Peter in
Neubrg. Sohn, wird kopl. bey St.
Peter 19. Nov. 1610.
1580*-1626
1590*-1626
Nb: Das
unterstri-
chene ist zu unter-
suchen.
zu I.
178.14
Nb: Absque denominatione sponsæ. Ein Sohn
August, geb. 26. Jän. 1612. Er steht als Ehege-
richts-Sekretär u. Stadtsynidikus u. war 1626
aet. 46. J. Ux. Anna von Ensfeld, aet. 36 J. Der
obige Sohn August 15. J. u. Theophile 14. J.
alt.
1612*10
-26
1612*-26
I. 178.15 Fischer Erhard Pfarrverwalter zu Vohenstrauß 1630-34
I. 178.16 Fischer Philipp
Jakob
Pflegsverwalter zu Reichertshofen
1645 u. -46.
1645-46
I. 178.17 Fischer M. Jakob Pfar. zu Mantel I. 1684
I. 179.01 Fischer Johann Stadtammann zu Gundelfing 1652
I. 179.02 Fischer Rudolph Zolner zu Medingen I. 1675
I. 179.03 Fischer Georg Zolner zu Wolfersdorf I. 1682-83.
Mit neml. Nämen Gerichtsschrei-
ber zu Regenstauf I. 1695.
I. 1682-95
I. 179.04 Fischer Anton
Daniel
Pfar. zu Lechsend 1700-03
I. 179.05* Fischer Karl im Kloster Walderbach 1767
I. 179.06 Fischer Joh. Le-
onhard
Gerichtsschreiber zu Berazhausen 1707
I. 179.07* Fischer Klaudius v. Klst. Kaißheim, Pfarr-Vikär in
Piellenhofen
1767
I. 179.08 Fischer Joh. Franz Pfar. zu Oberbechingen
I. 179.09 Fischer Maximili-
an
ein Geistlicher, war Täufer bey St.
Peter 4. Jul. 1730, † 31. Dez. 1739,
Sp.
1730-39 †
I. 179.10 Fischer Johann Ig.
Martin,
j.u.Lct.
Hofkammerrath u. Seminär-Probst
zu Neuburg 1732 u. ux. Barbara
Theresia, geb. Riedmiller.
1732
zu I.
179.10
Gev. 6. Jun. 1743 it. beede Gev. 7. April 1774
bey einem Schellischen Kinde, wo die Frau
Fischer als Ahnfrau des Täuflings betitelt wird.
1743-74
I. 179.11 Fischer Joh.
Georg
Pfar. zu Wittersheim, † 20. Mai 1788†
I. 179.12 Fischer Alois des obig. Stadtdokt. Sohn, gb. 26.
Dez. 1748, wird zu Neubrg.. als
Regrs.-Kanzlist kopl. 5. Jun. 1783
mit der illegt. Anna Mr. Polster.
1748
I. 179.13* Fischer Joh. Mi-
chl
Thl. Lct., Pfar. zu Mässenhausen 1767
I. 179.14 Fischer Joh. Nep. Exjesuite. S. Kristian Mayer.
I. 179.15 Fischer N. Kanzler von Kaißheim,
zu I.
179.15
stürzte sich 1771 bey Bergen vom durch scheu
gewordenen Pferde fortgerissenen Gefährte
todt herunter, da er vom Lande zurück kehren
wollte, wo er wegen der Theuerung eine Ord-
nung fürs Brod gemacht hatte.
1771
10
Laut Angabe 1626 (15 Jahre alt) müsste er 1611 geboren sein?
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
193
I. 179.16 Fischer N. Doktor von Mannheim, wird im
Nov. 1792 nach dem Tode des
Harre Leibmedikus des Kurfürsts
Karls Theodors.
1792
I. 179.17 Fischl Wilbold Kanzler zu Aychstett 1291
I. 179.18 Flachberg die Familie von – zu Eichenbrun u.
Faimingen.
I. 179.19 Flachberg Gumbert
u. sein
Sohn
Cuno von
stifteten das Kloster Eichenbrunn
bey Lauingen 1120. Pabst Kalixt
II. konfirmirte die Stiftung 1122 u.
Cuno wurde erster Abt.
1120-22 Nb: Sie
hießen
H.H. von Flachberg
u. Faimin-
gen
I. 179.20 Flad Johann Landgerichtsschreiber zu Weiden 1624
I. 179.21 Fladt Hans
Barthl
Richter u. Forstmeister zu Mantl 1631 Fortse-
zung fol.
182
I. 180.01 Faberius Joh. Kammerrath u. Jägermeisteramts-
verwalter allh.
1633
zu I.
180.01
u. mit neml. Nämen u. Kammerrath, Pfleger zu
Schwandorf.
S. oben den Geburtsbrief des Joh. Goßweins
Faberius.
1637
u.1643
I. 180.02 Fabris Joh.,
decret.
Dokt.
Plebanus et Decanus zu St. Martin
in Landshuth, begraben zu Straß
ober Neuburg.
1524
zu I.
180.02
Er hat 2 schöne Steine auf der Evangeliums-
Seite in der Kirche nebst dem Khoraltar, einen
an der Mauer, den andern auf dem Boden. Auf
dem an der Mauer stehet: Sculptum est. an
150111
Mein? Wie mag dieser Dechant hierher
gekommen seyn?
1501
I. 181.01 Faber Joachim Hofs- u. Stadt-Doktor allh.. 1626
aet. 30 an. ux. Judith 35 an.
1626
zu I.
181.01
K.K.: Anna Walburga 7, Anna Judith 5 u. Mr.
Barbara 3 an.
N: Doct. Joh. Faber Gev. 19. Merz 1629 it. als
Med. Doct. Gev. 29. Sept. 1621.
N: Er war noch hier an. –27. Er war schon hier
als Dokt. u. Gev. 1621 29. Sept.
1621-29
zu I.
181.01
Kind Kristoph, geb. 1625, 14. Sept. ux. erat
Judith mit einem K. Mr. Jakobe 1627 15. Jän.
it. Mr. Barbara geb. 1622 29. Sept.
N: Faber Joh. Kristoph des Doct. Joachims
Sohn ½ an., stirbt allh. an 1626 30. März, liegt
im St. Peters Freythofe.
It. Faberin Mr. Barbara, des vorig. Doct. Toch-
ter 4 an. stirbt 1626 28. Jun., sepulta ibidem.
1622-27
1625-26
1622-26
I. 181.02 Faber Andreas Pfarr-Provisor zu Rögling, wird
auf Resignazion des Franz Sche-
fers Pfarr. alldort 1703 11. Jun.
Pfarr. zu Bazhausen 1712, 16. Feb.
Er mutiert I. 172. und hat den 17.
April als Nachfolger den Joh.
Kaspar Harburger.
1703-20
11
Siehe Kunstdenkmälerband Landkreis Neuburg an der Donau S. 722f
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
194
zu I.
181.02
N. Er wurde 1709 auf die Stadtpfarrei Velburg
praesentirt. Der Magistrat aber protestirte u.
aus der Sache wurde nichts.
N. Im J. 1728 finde ich einen mit den neml.
Nämen als c. Lct. u. Pfar. zu Oberweilling. Er
wird also dahin mutirt haben? Ja; denn Harbur-
ger war vorher Pfar. zu Oberweilling.
1709-28
I. 182.01 Falk Franz Phi-
lipp
Pfar. zu Erlingshofen 1720
I. 182.02 Flad N. von Hauptmann beym Regimente
Prinz Karl von Zweybrücken zu
Neubrg.
1774
zu I.
182.02
Er hatte Kinder, die in den Pfarrbüchern unter
folgenden Nämen vorkommen:
1. Josepha Wilhelmina u.
2. Friedrich, wurden gefirmt 1777
3. eine Mr. Josepha, Gev. 14. Dez. 1775
4. Philipp Friedrich, Gev. unter neml.
dato.
1775-77
I. 182.03 Flaminger Theoderik
(auch Diet-
rich)
fürstl. Kammerdiener zu Neubrg.
u. ux. Margreth
1619
zu I.
182.03
Kinder:
1. Philipp Wilhelm 28. Jul. 1620, † 6. April
1626
2. Wilhelm Ludwig 23. Sept. 1621
1620-26 †
1621
I. 182.04 Fleisch-
mann
Mathä Pfar. zu Velburg 1618, wurde
1621 Kanonikus bey St. Johann
zu Regenspurg u. resignirte die
Pfarre in die Hände der Kolla-
torn.
1618-21
I. 182.05 Fleisch-
mann
N. Pfar. zu See
I. 182.06 Fleisch-
mann
Joh. Martin kurf. Hofbereitter zu Neubrg. u.
ux. Anna Mr. [1722]. Er † 11.
Mai 1726 St. G. Sie als Witwe
1729. S. Wolfg. Fraunhofer.
1717-26 †
1717-29
Sie er-scheinen
schon
1717
zu I.
182.06
Kinder:
1. Mr. Franziska Jos. 2. Okt. 1717, † led. 29.
Sept. 1742, St.G.,
2. Mr. Barbara Margreth 7. Mrz. 1719,
3. Mr. Anna Theresia 26. Sept. 1720,
4. Joh. Franz Ernst 26. Sept. 1721, † zu Ren-
nerzhofen als Coudenhof. Hauskaplan 25.
Nov. 1751,
5. Mr. Theres Kunigund 7. Mai 1723,
6. Franz Anselm Wolfg. 31 Okt. 1724,
7. Anselm Franz Xaver 1. Jän. 1726.
1717-26
I. 182.07 Fleisch-
mann
Anselm Gev. bey den vorig. als kayserl.
Hofrath pr. al.
1724-26
I. 182.08* Fleisch-
mann
Franz
Bernhard
von
k. Aufschlags Kommissär in In-
golstadt, † 27. Dez. 1812, 52 J. alt
am Schlage.
1812 †
I. 182.09 Fleisch-
mann
Fr. Georg Eremite beym Saliterhause nebst
Neuburg., † 18. Mai 1739, St. G.
1739 †
I. 182.10 Fleisch-
mann
Fr. Hein-
rich
Eremite am vorig. Orte, † 19. Jun.
1751.
1751 †
I. 182.11 Fleisch-
mann
N. ein Burgermeisters Sohn von Hil-
poltstein, wird Stadtschreiber all-
dort im Merz 1790.
1790
I. 183.01 Flemisch Johann Amtsschreiber zu Gundelfing 1620-30
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
195
I. 183.02 Flemisch Hans
Kaspar
von Gundlfing 1626, Student aet.
13. J.
1626
I. 183.03 Flemisch Hans
Konrad
des vorig. Bruder, auch Student u.
1626 aet. 12 J.
1626
I. 183.04 Flemisch Joh. Phi-
lipp
wird als Heiligverwalter zu Neu-
brg. kopl. 18. Jän. 1642 mit Anna
Mr. Geiger.
1642
zu I.
183.04
Er zugleich geistl. Raths-Sekretär, 1644 den 5.
Agst. Aktual nach dem Tode des Menrad u. †
10. Jän. 1649. Nb: Er steht auch als Landge-
richtsscheiber nach dem Valentin Müller u.
sogar als Landvogt-amts-Administrator 1644. –
Wunderliche Aemter beyeinander ! u. sinds
zween gewesen, dann ist es eben auch wunder-
lich, dass beede Gemahlinnen gleiche Nämen
hatten.
1644-49 †
zu I.
183.04
Kinder:
1. Anna Katharina 18. Feb. 1643,
2. Johanna Franziska 24. Jun. 1644,
3. Anna Regina 4. Mai 1646,
4. Wolfg. Wilhelm 9. Dez. 1647.
1643-47
I. 183.05 Flemisch Wolfgang
Philipp
Kastner zu Höchstädt I. 1681
I. 183.06 Flemisch Johann Gev. zu Neubrg. 25. Agst. I. 1689 I. 1689
I. 183.07 Flemisch N. Gerichtsschreiber zu Reichertsh-
ofen, wurde abgesezt.
Nb: S.
Wündisch 3. B. fol.
693
zu I.
183.07
Er war ein sehr geschickter Mann u. defendirte
mit seinem Kondiszipel Wündisch, nachmali-
gen Kastner in Velburg, unter dem Professor
Pichler zu Ingolstadt mit gröstem Lob u. Ruhm,
u. beede hatten ein gleiches Schicksal, denn
auch Wündisch wurde kassirt u. beede starben
elend im Prozesse.
Unser unglücklicher Flemisch †
Seine Fr. Witwe † am Ende des 1791. J.
1765 †
1791 †
Nb: Fle-misch Joh.
Ignaz †
1765
I. 183.08 Flemisch Kordula Eine Tochter Kordula wird Ursuli-
nerin in Ingolstadt ums J.
1760
I. 183.09 Flemisch Ottilia Eine andere Tochter Ottilia ward
auch ins neml. Kloster aufgenom-
men, starb aber 8 Tage vor dem
Eintritte
1762 Nb: Eine
war auch
Ursuline-rin zu
Neubrg.
I. 183.10 Flemisch Mr. Sabi-
na
Eine dritte Tochter Mr. Sabina
hatte zur Ehe den Gerichtsschrei-
ber Menzinger zu Reichertshofen.
I. 183.11 Flemisch Franz
Xav.
Ein Sohn Franz Xaver, Handels-
mann zu Reichertshofen wird nach
dem Sebastian Gürtner Bürger-
meister
1780
I. 184.01 Falkenstein Siegmund
von
S: Margaretha von Warth beym
Joh. Wolfg. von der Warth 1584 it.
Margreth von Seibolstorf.
1584
I. 184.02 Flershaimb Friedrich
von
des Herzogs Ludwigs Rath 1459
I. 184.03 Flersheim Friedrich
von
1504
I. 184.04 Flershaim,
auch
Flörshaimer
August,
auch
Augustin
Hofs-Junker zu Neubrg. 1595 - 1602
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
196
I. 184.05 Flersheim Elisabeth,
geborene
von
Gemahlin des Heinrichs von
Schlammendorf. S. Schlammersdf.
I. 184.06 Floß:
Die Kompetenze des Pfarrers Niklas Hecht praest. vom Her-
zog Ottheinrich 10. Merz 1555 – am Geld 100 f. – 2 Achtl
Weiz. 30 Achtl Korn. 20 Achtl Gerste u. 50 Achtl Haber –
alles im Flosser – Masse. It. 3 Weyherleins von jährl. 2 Scho-
cken Sezlinge. It. Wiesflecken von 2 – 3 Huten Heu, 10
Schöber Strohe. It. was das Pfarrvolk bey Kindstaufen,
Hochzeiten, Sakramentreichen aus gutem Willen giebt, ge-
fordert darf nichts werden. It. den Kleinzehend zu Kürbach,
beym Markt aber nur Kraut u. Rüben.
1555
I. 184.07 Floß Hans von Rentmeister zu Weyden 1491-98
I. 184.08 Floß Konrad von Richter zu Floß 1530
I. 184.09 Floß Gabriel von Landsaß zu Pügersreith 1532. it.
Pfleger zu Floßerburg 1538-39.
S. Puchersreuth vis. fol. 127.
Seine Fr. Witwe Margretha an.
1576, Paul u. Hans Gabriel Söh-
ne u. Pupillen fol. 128, 135
1532-76
I. 184.10 Floß ein Hans
Gabriel von
1584
I. 184.11 Floß Paul von des vorigen Bruder, Landsaß zu
Pügersreith u. Forstmeister des
Amts Floßerburg u. Gerichts
Vohenstrauß 1586 it. Landrichter
zu Parkstein u. Weiden 1591-
1605. Er war Collator der Pfarre
Pügersreith.
1586 - 1605 S. Bu-
chersreuth vis. fol.
127.
I. 184.12 Floß Hans von der vorigen zweyen Bruder 1587
I. 184.13 Floß Hans von der vorigen dreyen Vater 1574
I. 184.14 Floß Samson von zu Pügersreith 1605-24
I. 184.15 Floß Joh. Sieg-
mund von
Edljung zu Neuburg 1598
I. 185.01 Flohculus Joh. Georg,
j.u.doct.
wird Rath zu Neubrg. 17. Mrz.
1595, Landschafts-Advokat –98,
Landschafts-Kanzler 1604-9.
Dessen Gemahlin 1605, als Wit-
we 1610-13
1595-1610
†
1605-13
I. 185.01* Floßer Stephan Pfar. zu Floß. s. vis. fol. 87
I. 185.02 Flushart Margaretha Gemahlin des Andres Georgs
von Berlichingen
I. 185.03 Fogg Johann
Michel
erscheint bey St. Peter zu Neu-
brg. als Kaplan das erstemahl 19.
Feb. 1705 u. das leztemahl 2.
Jun. 1707 (hat als Nachfolger
den Franz Jakob Wagner). Er
wurde praes. auf die Pfarre Un-
terhausen 15. April 1707, † 1743
u. hat als Nachfolger den Joh.
Michel Pichler.
1705-43 †
I. 185.04 Fogler Endres Vogt zum Hl. Kreuz in Wördt 1476
I. 185.05 Foit Joh. Ernest Kammerkanzlist, † 1. Sept. 1733.
S.G. Ux. Mr. Barbara mit einem
posthumus Ignaz Xav. 2. Dez.
1733.
1733 †
1733
I. 185.06 Föls N. ein Graf
von
hatte ein baiersch. Regiment. S.
Franz Jos. von Aybling.
I. 185.07 Forchhamer Sebald Pfar. zu Bittenhofen 1706-28
I. 185.08 Försen zu Tagmersheim s. Viersen.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
197
I. 185.09 Forstenhau-
ser
s. unten fol. 206.
I. 185.10 Forster Frobenius gefürsteter Prälat zu St. Emmer-
an in Regenspurg. s. unten fol.
208-35.
1791 † Nb: Man schrieb
diesen
großen Mann
Forstner.
Er † 12. Okt. 1791
aet. 83 J.
I. 185.11 Vorster Erhard von Wildendorf, Ritter u. Pfleger zu
Paumgarten
1433
I. 185.12 Vorster Hans Landrichter zu Kelheim 1442-47
I. 185.13 Vorster Peter Landrichter zu Kelheim 1484
I. 185.14 Vorster Hans Pfar. zu Uebersfeld 1574
I. 185.15 Förster Wolf Richter zu Talmässing 1598-1600
I. 185.16 Forster Hans Mi-
chel
Sülber-Kämmerling zu Neubrg.,
Gev. 30. Mrz. 1642.
1642
I. 185.17 Forster Hans Georg Landgerichtsschreiber zu Burg-
lengenfeld
I. 1689-93
I. 185.18 Forster Andreas Pfar. zu Walting bey Heydeck I. 1693-
1728
I. 185.19 Forster Hans Georg
von
Kastner zu Grayspach 1710
I. 186.01 Forster Joh. Michel Pfar. zu Huißheim. Er war Thl.
Lct., wird Pfar. zu Wemding
1760.
1730-60
I. 186.02 Forster Rudolph
Heinrich
von
Pfarrer zu Weiheim (Welchheim,
vlg.) u. Konstein, tauscht mit
dem Kürner nach Luzingen 18.
Nov. 1748 u. † 2. Mrz. 1753
1748-53
I. 186.03 Forster Joh. Joseph u. ux. Euphrosina zu Neubrg. mit
Kindern:
zu I.
186.03
1. Niklas Tolent 16. Augst. 1748,
2. Euphrosina 17. Jun. 1750,
3. Joseph 3. Jän. 1752,
4. Aloys Xav. 15. April 1760.
1748-60
I. 186.04 Forster Jos. Ignaz
von
Kammerkanzlist u. Mr. Anna ux.
1769. Sie † 14. Jun. 1782 St. G.,
war eine geb. Mayr, Baaders-
tochter von Neuburg kopl.
1769-82 †
zu I.
186.04
Kinder:
1. Mr. Josepha Nep. 26. April 1769
2. Jos. Ignaz Paul 13. Dez. 1772
17669-72
I. 186.05 Forster eine gebo-
rene von
Schweßter des Kanzlists. S.
Witwe Kirchbaur.
I. 186.06 Forster Mr. Josepha
von
Gev. 1769
I. 186.07 Forster Antonia
von
Gev. 1771
I. 186.08* Forster Joh. Frz.
Kristoph
von
Kastner zu Gundelfing 1778 –
80.
1778-80
I. 186.09 Forster ein H. N.
von
vorlezter Vorfahrer des H. von
Hofmann im Kastner-Amte zu
Lauingen.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
198
zu I.
186.09
Machte einen Rest von 15.000 f. Ein Bauer von Maria Med-
lingen als Kautionssteller für 1000 mußte mit seinen Kindern
diese Summe gutmachen bis auf 150 f. Dieser Bauer zeigte
Vorster bey der sogenannten hochlöbl. Hofkammer die
schlechte Haushaltung des Kastners öfters an u. es wurde
nicht darauf geachtet!! – Ich hätte nicht Richter bey dieser
Causa sein derfen, denn die Restitution der ganzen Rests-
Summe wäre auf das Kammer-Personale gefallen u. der
Staubbesen hätte auch etwas zuthun bekommen u. dieses aus
dem uralten, aber venerablen Prinzip: Qui est caua causæ p.
I. 186.10* Forster Frz. Kris-
toph von
Kaplan zu Adertshausen 1760
I. 186.11 Forster Joh. Kris-
toph
von Hemau.
zu I.
186.11
Sein Vater war Stadtkammerer u. Salzbeam-
ter, seine Mutter eine gebr. von Geyern u. ein
Bruder seines Großvaters war Generalprovi-
ants-Kommißär in Österreich.
Er wurde als absolvirter Jurist Hauptmautner
zu Hemau, dann Hofkammerrath u. Pfleger
zu Gundlfing. Als solcher bekam er den 6.
Mrz. 1754 zu Prag den Adel mit dem Prädi-
kate von – vom Fürst Joseph zu Fürstenberg
ex pivilegio ab imperio romano huic familiae
concesso.
1754
I. 186f.12 Forster Franz Se-
raph von
Landgerichtsschrb.-Sohn von
Laaber, geb. den 8. Jän. 1771,
wird Priester 14. Jun. 1794,
primizirt bey St. Peter in Neu-
brg. den 29. Jun.,als dortiger
Khoralist u. Khorregent seit
Jul. –93. Wird Kanonikus in
neml. Stift
, dann Stadtpfarrer zu
Dillingen 1813.
1771-1813
I. 187.01* Forster P. Anselm Benediktiner von Blankstetten,
Pfar. zu Pollanden an. 1767.
1767
I. 187.02 Forster Mr. Kordu-
la Josepha
von
des Karls Fortunats – Neubg.
Hofkammerraths u. Gerichts-
schreibers zu Laaber Gemahlin,
geb. 7. Okt. 1738, gestrb. 13.
Jul. 1772.
1738*-72 † Nb: Der Stein ist
zu Laaber
an der Kirch-
mauer beym
Eingange
in die Kirche.
I. 187.03 Fort Joh. Kris-
toph
Pfar. zu Praundorf u. Hochen-
fels
I. 1660
I. 187.04 Forthofer Leonhard Pfarrer in Marxheim † 1718. 1718 †
I. 187.05 Förtsch Kristoph Hauskomendär zu Ellingen 1540
I. 187.06 Franciolli Joh. Franz Pfleger zu Tapfheim 1650
I. 187.07 Franciolli Franz
Adam
Pfleger zu Allersperg I. 1670
I. 187.08* Franciscus s. unt. S. auch Franz fol. 190.
I. 187.09 Frank s. unten fol. 236.
I. 187.10 Frankfurter ..(?) 1752. S. ..(?) Seedorf
I. 187.11 Frankhemann Wilbold,
Dokt.
u. Generalvikär in Eichstädt,
ein hochgelehrter, frumer, gar
geistreicher Mann
1552
I. 187.12 Frankmann Tobias baid.
R.R. Doktor
zu Aychstett 1577
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
199
I. 187.13 Frankenreut Kristof von zu Amberg 1582. War ein
Schwager der Witwe Katharina
Schwarz, geborene Mendl von
Steinfels zu Haßlbach.
1582 s. vis. f.
143
I. 187.14 Franciscus Leonhard wird 1578 den 10. Trinit. als
Novize auf die Pfarre Floß vom
Superintd. Tetelbach ordinirt u.
soll alldort gestorben seyn
1593
1578-93 †
I. 187.15 Fränkl Wolfg.
Jakob,
Thlg. Lct.
wird Pfar. zu Luppurg 11. Mai
1726, zu Duggendorf den 20.
Jul. 1730, † 27. Jun. 1756
1726-56 †
I. 188.01 Frankreich:
Im Jahr 1789 fing die Nazion an zu rebelliren u. machte den
König zum Subaltern. Der 14. Jul. wurde die Bastille erobert
u. man arbeitete unaufhörlich Tag u. Nacht an einer Nazio-
nal-Konstitution. Den 14. Juli 1790 ward das große Fest auf
dem Martisfelde nächst Paris (gefeiert). – Der König musste
die Konstituzion für sich u. seine Nachfolger beschwören.
Man gab ihm mit seinen Ministern den zweyten Plaz. Er
wurde Burger u. König der Franzosen. Er u. die Königin
hatten bey der Herrichtung des Martisfelds – nachher
Freyheitssfelds – den Schubkarn, wie andere zu ziehen die
Ehre u. das große Glücke, das ihrige zur Konstitution beyzu-
tragen. Der Adel wurde vorher aufgehoben u. alle Adels- u.
Freyheits-Briefe mussten öffentlich in Flammen auflodern u.
dies gerade zur Zeit, als man in Pfalzbaiern vom Reichsvika-
riate aus täglich neue Adeliche fabrizirte. Wie doch die Welt
so wunderlich mit den Menschen spielen kann! – Ein franzö-
sischer Edelmann fuhr zu Preis der Komödie u. weil die
Wappen abgeschaft waren, ließ er auf seinem Wagen eine
Wolke mahlen mit der Aufschrift: Sie wird vorüber. Unter
dem Spiele wurde das Gemälde ausgewischet u. hingeschrie-
ben: Sie ist schon vorüber gegangen.
Der Priester Brändel wurde Bischof zu Straßburg. Die Pries-
ter Schmid u. Dorsch von Mainz bekamen Vikariate, wie
auch unser Exfranziskaner Eulog Schneider. Mehrere neu-
modische Luftspringer von der deutschen Kleresei tanzten ins
Frankreich, um dort ihre Künste frey zeigen zu können. Hin-
gegen wanderten auch viele gottesfürchtige französische
Priester zu uns ins Deutschland heraus, um da im Elend u.
Leiden dem Allerhöchsten das Opfer der Geduld ungestört
entrichten zu können.