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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller Buchstabe H 551.01 bis 586.13 I. 552.01 Hofmeister Ulrich zu Winzer Pfleger in Thonaustauf 1389 I. 552.03 Hofmaister Hainrich Richter zu Dietfurt 1445 I. 552.04* Hoffmayer Paul Kommunist Pfar. zu Zweykirchen bey Landshut 1767 I. 552.05 Hofmeister Wilhelm Gerichtsschreiber zu Vel- burg 1591-93, Klosterkast- ner zu Hemau 1612 1591-1612 I. 552.06 Hofreiter Oswald zu Hofreith, ein Edelmann 1400 I. 552.07 Hofritter Kaspar Landrichter zu Kel’heim 1447 I. 552.08 Hofstedt siehe Hochstädt oben fl. 547 I. 552.09 Hofstetter Wilhelm Pfleger zu Kösching 1432 I. 552.10 Hofstetter Mathä Mathä, ein Landsperger, Hofkom. 1598 I. 552.11 Högl Andreas Fischer-Bauers-Sohn von Eichelberg bey Geisenfeld, geb. 23.Nov. 1752, wird Pfar. zu Gundamsried 28. Okt. 1790, dann Pfar. zu Walkersbach auf Resignati- on des Hofmann (s. vorig. f. u. Gundamsried) u. † eines schnellen Todes in der Kreuzwoche 1815. 1752*- 1815zu I. 552.11 Er war einstens mein Kondizipel u. mein vertrautester Freund bis zum Tode. Von seiner Fromkeit u. Friedesliebe zeugen alle, die ihn kannten. I. 552.12 Högenauer Augustin ein Langenmooser, geb. den 26. Aghst. 1678, inst. als Pfar. zu Klein- Reichertshofen 1714, wars noch 1762 u. Jubilæus u. den 19. Dez. -63 1678-1763N: schon Jubil. -60 I. 552.13 Hegenauer Maxim. Jos. Pfar. zu Gündekingen am Lech 1767 I. 553.01 Hohenhauser s. oben Hochenhauser I. 554.01 Hohenloch Gottfred von 1237 I. 554.02 Hohenloch Graf Albert von 1417 I. 554.03 Hohenlohe Phlipp Hein- rich von zu Waltenburg 1612 I. 555.01 Hohenrain Ulrich von 1160 I. 555.02 1 Hochenried Pfarrdorf in der Augsburger Diözese. vid. Braun I 419 I. 555.03 Hohenstain Alberus von 1281 1 Einfügung von anderer Hand.

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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller

Buchstabe H 551.01 bis 586.13

I. 552.01 Hofmeister Ulrich zu Winzer – Pfleger in

Thonaustauf

1389

I. 552.03 Hofmaister Hainrich Richter zu Dietfurt 1445

I. 552.04* Hoffmayer Paul Kommunist Pfar. zu

Zweykirchen bey Landshut

1767

I. 552.05 Hofmeister Wilhelm Gerichtsschreiber zu Vel-

burg 1591-93, Klosterkast-

ner zu Hemau 1612

1591-1612

I. 552.06 Hofreiter Oswald zu Hofreith, ein Edelmann 1400

I. 552.07 Hofritter Kaspar Landrichter zu Kel’heim 1447

I. 552.08 Hofstedt siehe Hochstädt oben fl.

547

I. 552.09 Hofstetter Wilhelm Pfleger zu Kösching 1432

I. 552.10 Hofstetter Mathä Mathä, ein Landsperger,

Hofkom.

1598

I. 552.11 Högl Andreas Fischer-Bauers-Sohn von

Eichelberg bey Geisenfeld,

geb. 23.Nov. 1752, wird

Pfar. zu Gundamsried 28.

Okt. 1790, dann Pfar. zu

Walkersbach auf Resignati-

on des Hofmann (s. vorig. f.

u. Gundamsried) u. † eines

schnellen Todes in der

Kreuzwoche 1815.

1752*-

1815†

zu I.

552.11

Er war einstens mein Kondizipel u. mein

vertrautester Freund bis zum Tode. Von

seiner Fromkeit u. Friedesliebe zeugen alle,

die ihn kannten.

I. 552.12 Högenauer Augustin ein Langenmooser, geb. den

26. Aghst. 1678, inst. als

Pfar. zu Klein-

Reichertshofen 1714, wars

noch 1762 u. Jubilæus u. †

den 19. Dez. -63

1678-1763† N: schon Jubil. -60

I. 552.13 Hegenauer Maxim. Jos. Pfar. zu Gündekingen am

Lech

1767

I. 553.01 Hohenhauser s. oben Hochenhauser

I. 554.01 Hohenloch Gottfred von 1237

I. 554.02 Hohenloch Graf Albert

von

1417

I. 554.03 Hohenlohe Phlipp Hein-

rich von

zu Waltenburg 1612

I. 555.01 Hohenrain Ulrich von 1160

I. 555.021 Hochenried Pfarrdorf in der Augsburger

Diözese.

vid. Braun I

419

I. 555.03 Hohenstain Alberus von 1281

1 Einfügung von anderer Hand.

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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

379

I. 555.04 Hohenwart das Landka-

pitel

hatte 1762 Pfärrer 26, Ben-

fiz. 6 Kooper. 6, Hauskapl.

1 u. Vakant 1, zusam 40.

Eremiten 2, anvertraute

Seelen 9.600.

1762

I. 555.05 Hochenwart Kunrad von 1248

I. 555.06 Hohenzollern ein L.B. von Inhaber eines Ungarisch.

Regts., Gev. 24. Mai 1745

1745

I. 555.07 Hoielt Jonas Richter zu Heydeck 1674

I. 555.08 Holbrand

(auch Hilt-

brand)

Georg von Kreuz, auch Krez,

Hofkom.

1605-06

I. 555.09 Holding Sixt Werner

von

zu Peringen, Hauskom-

mendär zu Ellingen

1610

I. 555.10 Hölhafen s. Oelhafen

I. 555.11 Holl Dokt. Wolfg. Rath u. Weihbischof zu

Eichstädt

1572

I. 555.12 Holl Paul Landgerichtsschreiber zu

Monheim 1562, Amtsver-

walter alldort 1565-67

1562-67

zu I.

555.12

N.: Holl, ein Paul, taufte bey Hofe ein K.

11. Jul. 1569, stat des Hofpfarrers Dokt.

Hesshusius.

1569

I. 555.13 Holl Joh. Diakon zu Kallmünz 1574,

† als Pastor zu Neukirchen

1580, alt 40 J.

1640*-80†

zu I.

555.13

Seine Wittwe Margreth zoh als Pansion im

J. 1581 26 f. u. 1 Schaf Korn.

1581

I. 555.14* Holl Johann von Nördlingen, installirt zu

Neukirchen 20. Agst. 1576,

alt 33 J. Sein Nachfolger

Joh. Zaupenberger – Holl

hinterließ 6 Kinder s. vis. f.

385.

1543*-76

I. 555.15 Holl eine Fr. Mar-

greth

Gev. zu Nbrg. 2. Jun. 1609 1609

I. 555.16 Holl Anna Justina s. Hall

I. 555.17 Holl Michel Kanzlist 1597, 1600

I. 556.01 Holl David Kirchen-Verwalter zu Nbrg. 1604

I. 556.02 Holl Jud. Thad. Schulmeister u. Meßner zu

Reichertshofen, wird als

Witwer Weltpriester

1700

I. 556.03 Holl Joh. Martin Kaplan bey den Ursuline-

rinnen zu Nbrg. 1734, als

Beichtvater 1745

1734-75†

zu I.

556.03

Kanonikus bey St. Peter auf Resignation

des Lohners 16. Sept. 1747. Endlich Pfar. u.

Stiftsdechant nach dem Linnenborn 26.

Merz 1763, † als solcher u. geistl. Rath 7.

Augsts. 1775, liegt in der Gruft. Er steht als

j. u. cd. u. noch Kloster-Beichtvater 1761-

67.

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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

380

I. 556.04 Holl Konrad † als Weltpriester zu Nbrg.

25 Okt. 1737, Sp., bey 40 J.

alt. Er war in etwas Passist

u. niemals Kaplan. Ein

Bruder von ihm starb zu

Wettenhausen als Regulär-

Khorherr. Ihr Vater war

Khorregent.

1737†

I. 556.05 Holl Joh. Jakob Regsrath zu Nbrg. u. ux.

Anna Barbara Jos. 1736. Er

als Lehen-Kommissär

1756-63. Er war auch Ar-

chivär. Dieses Amt aber

versah statt seiner Tit. Krä-

zer gratis.

1736-63

I. 556.06 Holl Fräule Mr.

Klara Magda-

lena

s. Hosemann 1766

I. 556.07 Holl Xaver der berühmte Professor

geistl. Rechtes, dann

Schermer, Leistner u. noch

einer wurden als 4 Kondi-

zipel, worunter Schermer

der Erste war, nach der

Rhetorik als Jesuiten aufge-

nomen.

1774-84†

zu I.

556.07

Tit. Minister von Obendorf war auch aus

ihrer Klasse, sie zählten im J. 1792 bey 70

J. am Alter.

N. *: Der Holl hieß Xaver. Er war auch an.

–74 zugleich Prediger bey St. Peter. Dieser

Holl wurde der Nachfolger des Profeßors

Schmidt (nachmal. Bruchsalesch. Suffra-

gans) zu Heidelberg u. † aldort 6. Merz

1784. N.: Holl erscheint an –78 als Profeßor

zu Heidlberg.

I. 557.01 Holl Wolfg. Jo-

speh j. u. Lct.

wird Pfar. zu Bazhausen 29.

Mai 1748, zu Wagenhofen

1. Mrz. 1749, zu Baar 7.

Mrz. 1760, zu Neuburg

Unter-Stadtpfarrer 11. April

1769.

1748-1803†

zu I.

557.01

Er wurde Dechant als Pfarrer zu Baar 29.

Mrz. 1767 u. † zu Nbrg. als solcher u.

geistl. Rath 1803, Jubilä-Prister.

I. 557.02* Holl ein Wolfg.

Anton

Beichtvater bey den Salesi-

ane-rinen zu Sulzbach.

1774-78

andere zerschiedene Holl in Neuburg:

I. 557.03 Holl ein Mäthä Gev. 15. Nov. 1618. 1618

I. 557.04 Holl Heinrich von Lauten aus Franken,

wird kopl. mit Ursula

Baumann als ein Weißgär-

ber 12. Okt. 1655. Er noch

Gev. 24. Mrz. 1696.

1655-96

I. 557.05 Holl Peter ein Schuster u. uxor Anna

Kathrina, gev. 13. Feb.

1688.

1688

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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

381

I. 557.06 Holl Joh. Georg Weißgärber, Zeuge 14. Jän.

1738 it. beym untern Jüng-

lin Anton Holl 26. Fb.

1759.

1738-59

I. 557.07 Holl eine Mr.

Barbara

Wittwe, † 24. Agst. 1757. 1757†

I. 557.08 Holl Anton Weißgärber, wird kopl. mit

Jgf. Mr. Anna Reisch 26.

Feb. 1759.

1759

I. 557.09 Holl Mr. Anna Witwe, † 22. Mai 1779, Sp. 1779†

I. 557.102 Holderegger Joh. Baptis ein geborner Schweizer,

machte sich zu Neuburg als

bürgerl. Goldarbeiter ansäs-

sig

zu I.

557.10

u. heurathete daselbst eine Goldarbeiters-

witwe. Nach deren Tod schritt er zur zwei-

ten Ehe mit Jungfr. M.Barbara Geilhofer,

bürgerl. Zinngießers Tochter am 2. Juli

1892.

1892

zu I.

557.103

Er war als Gardist bey der Vertheidigung des Louvre zu

Paris durch die Schweitzer zur Zeit der französ. Revolution.

Ich versah ihn mit den hl. Sterbsakramenten 18.. . Ein treff-

licher Mann, der durch seine Geschicklichkeit sehr vermög-

lich wurde u. sehr christlich war.

Böhaimb.

I. 558.01 Holland Hans Georg Kasten-Gegenschreiber zu

Nbrg. 1605. Er † luth. 8.

Dez. 1617. Seine Witwe N.

wird auf den Dienst kopl.

mit Mathä Adelgeiß 11.

Sept. 1618.

1605-17†,

1618

I. 558.02 Holland Kristian Jäger u. ux. Barbara zu

Nbrg. mit K. Joh. Georg 28.

Sept. 1627

1627

I. 558.03 Holland Joh. Vinzenz,

Thlg. Lct.

ein Lodners S. von Gundel-

fing u. sehr gelehrter Mann

–wurde durch Resignation

Pfarrer in seiner Geburts-

Stadt 1719 u. † 12. Dez.

1732.

1719-32†

I. 558.04 Holland Johann, Thlg.

Lct.

ein Mezgers- u. Rathsherrs

S., gleichfalls von Gundolf-

gen u. Thl. Lct., folgte dem

vorigen als Pfar. nach 1732

u. † 1740.

1732-40†

zu I.

558.04

Seine Gelehrtheit u. Framkeit werden be-

sonders gerühmt. Er bauete auch seine

Mutterkirche.

I. 558.05 Holland Mr. Theres

L.B. von

geb. von Kronthal, köngl.

ungarische Hauptmans-

Frau, † zu Nbrg. 20. Mrz.

1744 u. liegt in der Gruft

bey St. Peter.

1744†

2 Eintrag von anderer Hans, auch der zweite Absatz unter „zu557.10“.

3 Dieser Absatz wurde von Karl August Böhaimb nachgetragen.

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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

382

I. 558.06 Holland Joh. Georg,

Phl. Mgst.

Thlg. et j. u.

cd.

ein Gundlfinger, Kron-

Wirths S., war Pfarrer 1

Monat in Echenbrunn, ein

Halbjahr in Leutling, 9 J. u.

9 M. in Dingelshausen.

1782-97

zu I.

558.06

Dann wurde er auf Baar präsent. 29. Agsts.

1782, nach dem Todfalle des Tit. Bächerle.

Von Baar tauschte er mit mir (Ig. Ströller)

ins Chorstift zu St. Peter in Neubrg. 15.

Agsts. 1797. Als Kanonikus ging er auf die

Pfarre Wagenhofen, allwo er †.Von seiner

Gelehrtheit u. Thätigkeit im Seelsorgs-

Geschäfte zeugen seine gedruckte Predigten

und dankbahre Pfarrkinder

I. 559.01 Hollenbach ein hofmärkisches Dorf ohne Schloß, vor-

mals den Jesuiten zu Neubrg., nachher den

Malthesern u. izt samt dem Patronats-Recht

dem König von Baiern gehörig.

I. 559.02 Höller Jakob Salzverweser zu Lengenfeld 1604

I. 559.03 Höller Joh. Pfar. zu Trugenhofen bey

Nbrg.

1678

I. 559.04 Hollinger Ulrich Junker u. Glaithalter zu

Gerolhofen

1482

I. 559.05 Hollinger Joh. Aloys Bäckers S. von Nbrg. geb.

19. Jun. 1765, primizirt bey

St. Peter 20. Jun. 1790

(ausgeweiht dom. SS. Trit.

29. Mai) das Mahl beym

Hansmayr mit 64 Gästen.

1765*-90

I. 559.06 Holensteiner Zacharias 1374

I. 559.07 Holnstein N. Graf war filius naturl.4 Kaysers

Karls VII. aus Bairn u.

seine Gemahlin eine filia

nat. des Kurfürsts Klemens

in Köln.

zu I.

559.07

Der nachml. Stadthalter zu Amberg5 u. der

dortige Oberstforstmeister sollen zween

Söhne dieses gesegneten Sprosses gewesen

seyn.

Ein nachmahliger Graf Holnstein heurathete

eine Gräfin von Brezenheim aus der Karl-

Theodorisch. u. Seifertsch. Lienie. – Lauter

durchlauchteßte Ge-burten auf Vaterlands-

Kösten. Besagter Holnstein wurde aber von

seinem Brezenheimischen Wesen bald

befreyet u. Witwer. N.: S. auch Horneck.

[1788]

I. 560.01 Die Ritter von Holzheim bey Rain; Graisbachsche Minist.6:

I. 560.02 Holzheim Euitfried v. M.G. XXII,iii uxor

Luitgarda

1180

I. 560.03* Holzhain Hainricus de Oberbayr. Archiv, Ur-

kunden des Klost. In-

1147

Holzhain Udalricus de

4 Der Graf von Holnstein war natürlicher (also nichtehelicher) Sohn Kaiser Karls VII.

5 In Pfalzbayr. Hof- u. Staatskalender 1788, S. 99 u. 340 ist er (oder sein Vater ?) folgendermaßen

vermerkt: „Der hochgeborne Herr Maximilian Joseph, d.h.r.R. Graf von Holnstein aus Baiern, Herr

der Herrschaft Holnstein, auf Stamsried und Itlhofen, kurf. Kammerer und Erbstatthalter der Herzog-

tümer der oberen Pfalz und Sulzbach, auch Administrator der Herrschaft Rotenegg, und Pfleger zu

Hartenstein und Grafenwörth, des königl. polnischen weißen Adlerordens Ritter.“ 6 Die ganze Seite 560 von anderer Hand eingefügt.

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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

383

Holzhaim Hageno de dersdorf

I. 560.04 Holzheim Ulrich v. 1238

I. 560.05 Holzheim Marquard v. 1270

I. 560.06 Holzheim Marquard v. des Vorstehenden Sohn 1285

I. 560.07 Holzheim Hartnid v. M.B. XIV,16, Härtlein

s. Sohn

1290-1312

I. 560.08 Herrman s. Sohn, Afra s. Tochter 1340

I. 560.09 Holzheim Ulrich v. Kinder Herrmann, Ur-

sus, Hartnid, Hilaria,

Emma, Hildebrand, †

1380, liegt in Thier-

haupten.

1302-80†

I. 560.10 Holzheim Hartung v. Uxor I. Gundhild Regel

v. Altesheim

1317

I. 560.11 Holzheim Hartzmann v. Oheim Arnolds v. Straß 1320

I. 560.12 Holzheim Chonrad v. Heinrich s. Sohn m,

Irmelgarde s. Tochter

1321

I. 560.13 Holzheim Heinrich v. Herrmann s. Bruder,

Ritter

1328

I. 560.14 Holzheim Albrecht v. 1342, Kinder Herrmann

1332-44, geseßen zu

Monheim, uxor Agnes

v. Bach. Ottmar,

Seyfried Otto, Reinhart,

Mechtilde s. Kinder

1330-44

I. 560.15 Holzheim Seyfried v. Uxor I. Margaret Knoll

v. Gansheim. Kinder:

Conrad, Seyfried, Hans,

Agnes, Ulrich, Eberhart

u. Ernst.

1316-34 Seyfried war 1316 Her-

zogs Lud-

wigs Diener.

I. 560.16 Holzheim Ulrich v. Vogt zu Rain 1358, uxor

II. Margaret Rudeshei-

merin siegelt 1374 ein

Bundniß. Söhne: Hans

1409, Conrad 1410.

Hans war 1410 Pfleger

der neuen Veste in

München, lebte noch

1430.

1350-1358,

1374

1409-30

1410

I. 560.17 Holzheim Hans v. siegelt auf dem Landta-

ge zu Freysing, uxor

Helena Riederin † 1456

1403,

1456†

I. 560.18 Holzheim Lienhart u. Ul-

rich v.

zu Holzheim u. Pertenau 1423

I. 560.19 Holzheim Sabina v. † 1450 1450

I. 560.20 Holzheim Conrad v. verkauft die Hofmark

Pertenau an Georg v.

Gumpenberg

1425

I. 561.01 Holsteinbeck der Prinz von wurde als General-

Major bey der

Höchstädter Schlacht

den 13. Agst. 1704 stark

verwundet u. starb als

Gefangner.

1704 S. Strobl,

Höchstdt. fl.

77, 78

I. 561.02 Holzhamer Hans zu Niederbaar im Ge-

richte Rain – ein Edel-

mann

1416

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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

384

I. 561.03* Holzhammer Karl Kristian

Wilib.

Pfar. in Groß-

Affalterbach u. Assessor

des Berching. Kapitels.

1767

I. 561.04 Holzhaimer ein Ulrich 1374

I. 561.05 Holzhaimer

(u. –hamer)

Georg Zollner u. Umdelder zu

Nbrg. 1673, -82, -84,

ux. Mr. Elisbeth 1681-

86

1673-84,

1681-86

I. 561.06 Holzhamer Simon Karl Burgermeister und

Kramer zu Nbrg. u. ux.

Anna Mr. 1687-1704, ja

–6 mit 15 Kindern. Er †

16. Jul. 1714, Sp. Sie

noch als Witwe Gev. 22.

Jun. 1722

1687-1714†

1687-1722

I. 561.07 Holzhamer Jgfr. Mr. Barbara des vorig. Ehepaars

Tochter, geb. 30. Agsts.

1697. S. Mack 1716 28.

Jän. dat. copl.

1697*-1716

I. 561.08 Holzhamer Franz Ignaz des Simons Karls S.,

geb. 26. Nov. 1693,

kopl. als Kramer mit der

Jgf. Mr. Anna Hamel 9.

Jän. 1720. Beede mit

K.K. bis 26. Jun. 1731.

Er als Prokurator Zeuge

10. Sept. 1736.

1693*-

1736,

1720-31

I. 562.01 Holzhauser Franz Kanzlist in der Rgrg, zu

Nbrg.7, kömt als Regist-

rator nach Amberg.

I. 562.02 Holzheim Kunz (Konrad)

der ältere

von Bechingen genant 1374-75

I. 562.03 Holzheim das Landsassengut, hatten die Klosterfrauen

zu St. Paul von Regensburg inne 1I. 586.

Im J. 1590 wurden sie aber desselben ent-

setzt. Zur selben Zeit rafte die Hofskasse

alle Kloster- u. Kirchen-Güter an sich, bis

der Fürst u. das Land miteinander nichts

mehr hatten. Der Anfang ist leider ! bey uns

auch gemacht u. das End kann folgen !!

1586-90

I. 562.04 Holzinger Conz Ritter 1431

I. 562.05 Holzingen Fr. Margaretha

von

Abtissin u. das Konvent

zu Zimmeren im Rieß,

1451

zu I.

562.05

verkauften am Montag nach St. Margreth

an. 1451 zwey Höfe zu Luzingen u. einen

zu Glauheim an den Magistrat zu Höchstädt

zu einer ewigen Meße – die Cunzelmann-

Meße genant, zu der Pfarrkirche alldort um

700 Rheinische Gulden. S. Strbl. Höchstädt

fl. 27.

I. 562.06 Holzkirchen Martin Bracherer von – wurde zu Nbrg.

wegen attentirtem Strassenraube enthauptet

22. Feb.

1625

7 Pfalzbayr. Hof- und Staatskalender 1788, S. 326: Herzogtum Neuburg, kurf. Regierung, Franz Paul

Holzhauser als Regierungskanzlist.

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385

I. 562.07 Holzmann Joh. Georg wird Pfar. zu Müßbrunn

17. Jun. 1735. Hat den

Dokt. Bächerle als

Nachfolger 20. Nov.

1743. Er kam nach

Schmidtmühlen und †

alldort 15. Nov. 1765.

Sein Nachfolger wae

Martin Mailler

1735-65†

I. 562.08 Holzmiller Joh. Georg Pfar zu Velburg.

I. 562.09 Holzner Barthlmä wird Pfar. zu Ober-

stimm im Sommer

1622, geht aber bald

weg.

1622

I. 562.10 Homagius Kristoph Pfar. u. Superint. in

Schwabach

1584

I. 562.11 Honepel Ewert von Hofmeister – vermuth-

lich in Niederlanden

1496

I. 562.12 Hönig Joh. Ottmar Pfar. zu Joßhofen 1697

I. 562.13 Hönig P- Kristian P. Krist., ein Jesuit u.

Missionär zu Nbrg. † 1.

Dez. 1634 u. liegt bey

St. Georg begraben.

1634†

I. 563.01 Honigl Andreas Forster zu Weyhering p.

m. u. Mr. Anna noch

lebend 31. Mai 1744

hatten eine Tochter Mr.

Anna, die unterm besag-

ten Dato zu Neubrg.

kopl. wurde mit Michel

Kugler, Häusler, Wit-

wer.

1744 vor,

1744

I. 563.02 Honisch Peter Jos. Khorvikär zu St. Peter

in Nbrg. wird Supernu-

merär-Kanonikus 21.

Mrz. 1772, † ohne Prä-

bende 10. Mrz. 1775, St.

G. Er hat für sich u.

seine Familie 3 Jahr-

messen bey St. Peter im

Mrz. zu 1 f. 30 x.

1772-75†

I. 563.03 Hönitz Albrecht von Edelknabe zu Nbrg. 1655

I. 563.04 Hönmann Philipp ein Landsperger, Med.

Dokt., wird zu Nbrg.

kopl. 29. Okt. 1623 mit

Mr. Ursula, Witwe des

Wilhelms von Eisen j. u.

dct. u. Raths selg.

1623

I. 563.05 Honold Andres kath. Pfar. zu Erbendorf 1672

I. 563.06 Hontheim Joh. Niklaus (In

seinen Schriften

Febronius)

geb. 27. Jän. 1701, †

den 3. Sept. 17908 im

90tn J. seines Alters als

Weihbischof von Trier

auf seinem Landgut

Montquintin im Luxen-

burgschn, unweit der

Abtey Orwal..

1701*-90†

8 Honteim starb laut Brockhaus Lexikon im Lingen Verlag, 1973, S. 56 nicht am 3. sondern am 2.

Sept. 1790.

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386

Er liebte Wissenschaft u. Einsamkeit über die Massen.

Seine Schriften sind weltkundig, die lezten aber sehen den

ersten nicht gleich. Sein erster Freund u. Mitarbeiter war

der berühmte Neller (?), der schon vor ihm starb.9

I. 563.07 Hopp Franz Thlg. Lct. izt. Pfar. zu Eilsbrunn 1810 ca.

I. 563.08 Hopp P. Medart Franziskaner zu Nbrg, 1762

I. 563.09 Hopfensiz Mathies ein Ingolstädter, Pfar. zu

Münster u. Erlingshofen

im Schwaben, inst.

1741, wars noch –62.

Gb. 19. Sept. 1699. Er

war Doct. Thlg. u. noch

Pfar. allda

-67

1699*-1767 N.: by

Donauwörth

I. 563.10 Hopfensiz Joh. Georg Benefiziate in Wengen,

† 18. May 1771. Er dort

–60.

1760-71†

I. 564.01 Hopfer Samuel Landß. zum Arlaßberg 1614

I. 564.02 Hopfner Hans Landß. zu Altenstadt 1630

I. 564.03 Hopfner Stephan Scholæ moderator zu

Kemnath 1597, kömt als

solcher nach Weyden –

98, wird Pfarr. zu See,

dann Pfar. zu Luppurg

1611. Zu See war sein

Nachfolger Leonhard

Wüest, Diakon von

Pappenheim.

1597-1611

I. 564.04* Hopp Joh. Frz. Bene-

dikt Thlg. Lct.

Pfar. zu Eilsbrunn u.

Orth bey Regensburg10

1767

I. 564.05 Hopping Konrad von zu Budenfels 1432

I. 564.06 Hoppingen Hans von Rath 1468 it. Landvogt

zu Höchstädt 1481-84.

S. Landgericht

Höchstdt. fl. 72.

1468-84

I. 564.07 Hoppingen Wolfg. von Vogt zu Dilling 1465 it.

Pfleger zu Wemding

1468-82

1465-82

I. 564.0811

Hoppingen Herrmann v. aus der Gesellschaft des

Falkens u. Fisch (?), war

auf dem Turnier zu

Regensburg 1487 als

Schwabe (?), Hund III.

1487

I. 564.09 Hor Johann Blutschänder u. Mörder

zu Nbrg. 1663 S. Anna

Mr. Rueßinger.

1663

9 Als Febronianismus bezeichnet man den 1763 durch Justinus Febronius (Nikolaus von Hontheim)

ausgelösten Versuch, den päpstlichen Einfluss in Deutschland mit staatlicher Hilfe zugunsten einer

Nationalkirche zurückzudrängen. Diese Bestrebungen erreichten, getragen von den Kurfürsten von

Mainz, Trier u. Köln, in der Emser Punktation (1786) ihren Höhepunkt. Der Febronianismus ver-

mochte sich jedoch gegen den Widerstand des übrigen Episkopats, der die päpstliche der Metropoli-

tan-Jurisdiktion vorzog, und gegen die Gleichgültigkeit und Ablehnung des Kaiserhofs und der weltli-

chen Fürsten nicht durchzusetzen und verschwand mit der Säkularisation von 1803 und der Auflösung

des Reichs 1806 (aus Brockhaus Lexikon im Lingen Verlag, 1973) 10

1991: Gemeinde Sinzing, Landkreis Regensburg, Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler,

Bayern V, S. 131. 11

Eintrag von anderer Hand.

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387

I. 564.10 Hord (oder

Hard)

Andreas von der Leibkoch zu Nbrg., wird

kopl. mit Sibilla Filtas

in der Silberkammer 7.

Feb. 1662.

1662

I. 564.11 Hörmann Kristian Pfar. zu Pielenhofen 1594

I. 564.12 Herrmann Mr. Ursula von Nürndorf, Gemahlin

des Gottfreds L. B. von

Wiser. S. Wiser.

I. 564.13 Hermann Stephan ein Lothringer, des

Dokt. Wisers gener

(Schwiegervater), † zu

Nbrg. ohne Anzeige des

Karakters 16. Okt. 1653,

liegt in der St. Peters

Kirche, der er 10 f.

legirte. It. als Rüstmeis-

ter u. Barbara ux. mit K.

Mathä 5. Jän. 1629.

1629-53†

I. 564.14 Hörmann Barbara des Stephans – Zeug-

meisters T. – S. Michel

Nothhelfer 1635

1635

I. 565.01 Hörman Leonhard Trabant von – u. zu

Nbrg., war 1626 alt 60

J. u. ux. Maria, von

München, 30 J., eine

Tochter Magdalena 5 J.

S. gleich unten.

1566*-

1626,

1599*-

1626,

1621*

I. 565.02 Hermann ein Stephan wird zu Neuburg ent-

hauptet 9. April

1639

I. 565.03 Hermann Jgfr. Ursula Eli-

sabetha

Trabantens T. von

Nbrg., wird kopl. mit

Peter Krazer, des De-

chants Leonhards Mayr

Diener u. Organist bey

St. Peter 5. Feb. 1652.

S. auch Lorenz Viser.

1652

I. 565.04 Hermann eine Katharina zu Nbrg. hatte ein K.

Anna Dorothea ausser

der Ehe 1661 von Joh.

Andres Yrsch. S. Yrsch.

1661

I. 565.05 Hörmann Joh. Michel Pfar. zu Luppurg 1663-65

I. 565.06 Hörmann Johann Thlg.

Bac.

Pfar. zu Gansheim, † 7.

Merz 1705

1705†

I. 565.07 Hörmann Mathies Pfar. zu Ried bey Nbrg. 1706

I. 565.08 Hörmann Joh. Kaspar Jesuiten-Probst und

Kastner zu Ingolstadt u.

Mr. Viktiria ux., Gev. in

Nbrg. 26. Nov. 1732 it.

sie 1736 und er 1737 3.

Dez.

1732-37,

1732-36

I. 565.09 Hermann Mathies Lieutnant zu Nbrg.

beym Regt. Hohenhau-

sen u. Mr. Josepha

mit K.K.:

1. Joh. Jakob Friedrich, 26. Okt.

1770

2. Elisabetha Katharina 19. Nov.

1772

1770-72

I. 566.01 Horn Heinrich von dem Bosch 1496

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388

I. 566.02 Hörnpock Beatrix, eine edle

Jgfr.

S. Leistner, 7. Jun.

1716. Sie hieß Beatrix

u. er Jos. Ignaz

1716

I. 566.03 Horneck Melchior von Hornberg 1480

I. 566.04 Horneck Joh. Georg vom Hornberg, Landß.

zum Karlstein

1648-91

I. 566.05 Horneck Joh. Andres

Franz

von Hornberg, Landß.

zu Karlstein

1717

I. 566.06 Horneck Anton Freyh. von Major u. ein Lieutnant

Segerer – beede vom

Graf Preisingschen

Regimant, waren pcto

læsæ Majest. gegen

Khurfürst Karl Theodor

über 1 J. zu Neubrg. im

Stadt-Arrest. Sie mußten

auf den Spruch vom 9.

Dez. 1789 miteinander

die Unkösten tragen.

1789

zu I.

566.06

Jener wurde dimittirt u. durfte nicht mehr

beym Hofe erscheinen, Segerer aber wurde

restituirt. Horneck hielt sich hernach ohne

Charge zu Amberg u. öfters auf seinem Gut

Dietrichskirchen 6 Meilen von Amberg auf.

Er brach alldort 1792 im Sept. einen Fuß,

den er abnehmen ließ. Seine Gemahlin war

eine Gräfin von Hollnstein u. Schweßter

des dortmaligen Stadthalters zu Amberg.

1792

I. 566.07 Horneck Joh. Kristian L.B. von Hornberg, in

Bürka, Kulz, Arenprä-

cken, Alten u. Armdorf,

k.b. Kammerer zu

Altendorf bey Amberg

1767

I. 567.01 Hornerskir-

cher

Andres Leubelfingscher Richter

zu Salern u. Hauzen-

stein

1591

I. 567.02 Hornstein Berchtold von 1362

I. 567.03 Hornstein Ludwieg von 1389

I. 567.04 Hornstein Siegmund von Deutschordens Ka-

mendär zu Alzhausen

1571 it. –72 auf der

Balley Elsaß.

1572-72

I. 567.05 Hornstein Franz Ferdinand

Kaspar Freyh.

von

Herr auf Dreyen, Hoch-

enstop-feln, Hambold,

Grommingen u. Biettin-

gen – khurftl. Bayrisch.,

dann Pfälz. Rath u.

Kämerer – Pfleger zu

Luppurg u. Laaber

1676-84

zu I.

567.05

Im J. 1679, den 23. u. 24. Jun. machte er

mit dem Gerichtsschreiber Joh. Kristoph

Stang eine Gräniz-Bereittung.

1679

I. 567.06 Hornstein N. von † zu Augsbrg. 1791. S.

Moysche Zeitg.

1791†

I. 567.07 Hornstein N., L.B. von verkauft 1790 das Gut

Geffingen an den Fürst

von Thurm u. Taxis um

270.000 f., weil er im-

mer Differenzien mit

besagten Fürste hatte.

1790

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389

zu I.

567.07

(567f)

Er kaufte beym Anfange des Jahres 1792 das Gut Bertolz-

heim vom Tit. L.B. von Iselbach um 60.000 f. Er ging als

Vize-Stadthalter von Dillingen mit seiner zweyten Ehege-

malin, einer geb. Gräfin von Preysing, des Maxs von Mün-

chen Tochter, samt 2 Sohnen von derselben (die erste Ehe

war kinderlos) u. einem geistl. Hofmeister gleich auf

Bertolzheim, reparirte, erweiterte u. verschönete das Schloß

aufs herrlichste u. hielt den 5ten

Nov. des näml. J. sein Hul-

digungs-Fest durch einen prächtigen Baal im Beyseyn vie-

ler vornehmen Gäste. Er gab dabey für seine Unterthanen

eine freye Lotterie mit vielen Tüchern p. versehen! Der gute

Graf Reißach, Landrichter von Monheim wurde von diesem

Festine abgerufen rooe visi experti eines ermordeten Man-

nes bey Berg nebst Donauwörth. Die Armen u. Gewerbs-

leute zu Dillingen werden diesen Hornstein lange irre ge-

hen, denn er ist ein kristlicher, freygiebiger, durchaus belib-

ter rechtschaffner Kavallier, wie es überhaupts alle Horn-

stein sind. Nur dieses finde ich, daß einige gar zu gut sind

u. der Fleck manchmals nicht mehr recht klecken will.

Der nachfolgende Domherr von Augsburg u. Würzburg

treibt allerley Handlschaften u. macht kostbillige Reisen.

Der zu Wackerstein machte in wenigen Jahren so viele

Schulden, daß Schwiegervater Tit. H. von Wadenspanner

100.000 Thaler verwenden mußte, um ihn durch Akkord

mit den Gläubigern schuldenfrey zu machen.

1792

I. 568.0112

Hornstein Marquard

Freyherr v.

hochfürstl. bischöfl

Augsbg. geh. Rath,

regier. Präsident u.

Stadtpfleger zu Dillin-

gen, des Michel Ordens

Großkreuzkommenthur,

† zu Nbrg. 85 J. alt

1806, 1. Sept.

1721*-

1806†

I. 568.0213

Hornstein August Freyherr

von

war durch eine lange

Reihe Vorkämpfer und

Verfechter der rechte

der katholischen Kirche

in Württenberg als lang-

jähriges Mitglied der

Württembergischen

Abgeordnetenkammer.

Er starb am 13. Juli

1855 zu Augspurg.

1855†

I. 569.01* Höschl Michl Augustin von Dannamais im Un-

ter-Donaukreise, vorma-

liger Konventuale der

Zisterz. Abtei Alters-

bach, dann Professor der

Obergymnasial-Klasse

und Bibliothekar zu

Neuburg, praesent. auf

die Pfarre Reichertsh-

ofen nach Xaver Thal

selg., hielt solemnen

Einzug 25. Okt. abends

5 U.

I. 569.02 Horst Konrad von der Erbschenk (ubi?) 1496

12

Einfügung von anderer Hand. 13

Einfügung von anderer Hand.

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390

I. 569.03 Horst Dietrich von der Hofrath zu Nbrg. 1625.

War 1626 alt 30 J. Steht

ohne Frau u. K.

1596*-26

I. 569.04 Horst Hans von der Trost des Lands Dinßla-

cken

1496

I. 569.05 Hort (uti

lego)

Andres zu der u. Sibilla zu Nbrg. mit

K. Karl 3. Nov. 1670

1670

I. 569.06 Hort (oder

Horst ?)

Doct. Mathies

Wilhelm

Gev. zu Nbrg. 17. Agst.

1682.

1682

I. 569.07 Hort (oder

Horst ?)

N. von der zu Biedefeld, Gev. zu

Nbrg. 9. Juni 1671.

1671

I. 569.08 Horsteden Wernher von Hofmeister u. Amtmann

zu Grevenbroch u. Gla-

dbach

1554

I. 569.09 Hörting Hans Kanzleyschreiber 1542.

S. Herting.

1542

I. 569.10 Hortig Joh. Hofkamerrath, Land-

schreiber und Marsch-

kommissär zu Sulzbach

1714

I. 569.11 Hosemann Kaspar Schäfler zu Nbrg., wird

kopl. mit Margreth

Hagin 21. Mai 1646. Er

noch Gev. 16. Sept.

1666.

1646-66,

1646-50

zu I.

569.11

beede mit. K.K:

1. Michl, 8. Okt. 1649,

2. Barbara, 14. Dez. 1650.

1649-50

I. 569.12 Hosemann der edle Joh.

Leonhard

des Michls – von Tag-

mersheim Sohn, wird zu

Nbrg. kopl. mit der Mr.

Walburga – des Joh.

Kristoph p.m. T., 27.

Jän. 1705.

1705 Er auch

Jagdkom-missär.

zu I.

569.12

Er wurde Landschreiber nach seinem Schwager Kristoph.

S. Christoph. Er erscheint als Rentschreiber 1705-10, als

Hofkammerrath u. Salzkassier 1711, als Vize-Kamer-

Direktor 1743, Kamer-Direktor 1750, 9. Jun. Zeuge.

Sie noch Gev. 20. Feb. 1744. Beede mit K.K.:

1. Franz Xav., 9. Sept. 1714,

2. Mr. Barbara, 15. Feb. –17, † 30. Jul. –17, Sp.

3. Peter Aloys, 9. Jun. –18,

4. Sebast. Stanislaus, 19. Jän. 20,

5. Mr. Eva Magdlena, 24 Dez. –21,

6. Jos. Karl Ignaz Franz, 6. April –24, † 22. Mai eod.

7. Anna Mr. Zölestina, 3. Jul. –25,

8. Josepha Monika, 4. May 1727, † 26. jun. eod.

N.: Der Vater Kamerrath u. redituum (?) receptor

1705-54†,

1714-54†,

1714-27

Sie † im

Monath Maj 1754 u. er

etliche Tage

danach. Beede stat

der Taufnä-

men N.N.!

I. 570.01 Hosemann Joh. Graf.Karlischer Kastner

zu Pappenheim

1701

I. 570.02 Hosemann Mr. Franziska Kamer-Jgfr. bey der Tit.

Fr. von Schenk, Gev. zu

Nbrg. 17. Feb. 1718.

1718

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391

I. 570.03 Hosemann Joh. Jakob Umgelder u. Steuerein-

nehmer von Höchstädt,

wird kopl. zu Nbrg. 22.

Jän. 1715 mit Tit. Jgfr.

Mr. Anna Theres Leist-

ner, des Joh. Georgs –

Hofkamerraths von

Nbrg. T. – beede zu

Nbrg. mit K Sabina Jos.,

4. Jul. 1717

1715-33

1715-17

zu I.

570.03

Er als Hofkamerrath u. Gabellarius (izt

giebt es mehrere, als vormahls u. will doch

nichts erklecken) von Höchstädt, Hochzeit-

Zeuge beym Nenninger zu Zell 7. Jun.

1733.

1733

I. 570.04 Hosemann Niklaus Aloys wird als Kaplan in Wa-

genhofen Pfar. zu

Marxheim (war Thlg.

Lct. et cd.), geb. 19.

April 1730, inst. 22.

Dez. 1756, † 6. Jän. -62

1730*-62†

I. 570.05 Hosemann Peter Aloys Hofkamerrath u. Land-

schreiber (quæstor) zu

Nbrg., wird kopl- mit

der (prænobl.) Mr. Anna

Wirth, 31. Jän. 1741.

1741-

1742†,

1741-50

zu I.

570.05

Beede mit K. Georg Leonhard, 21. Feb.

1742. Er † 9. Jul. 1742. - S. als Witwe s.

Jos. Anton Gulden 1750

I. 570.06 Hosemann Sebast. Stanis-

laus j.u. Lct-

Stadt-Konsulent zu

Lauingen, des Tit. H.

Joh. Leonhards, Kamer-

Vizedirektors u. Jagd-

kommissärs S., wird zu

Nbrg. kopl. 29. Mai

1747 mit der Fräule

(eine wunderliche Titl-

Umänderung, denn kurz

vorher hieß es: mit der

Jgfer des gestrengen

Herzogs p. --) Mr. Eli-

sabetha Antonia, des

Franzs Leonhards

Kirchbauer, Kamerraths

u. Hofkastners zu Nbrg.

T.

1747

I. 571.01 Hosemann Karl Leopold

j.u.Lct.

Regrs-Advokat zu Nbrg.

u. Mr. Magdalena Holl14

mit K.K.:

1756-77†

1756-66†

zu I.

571.01

1. Mr. Anna Barbara Xaveria, 7. Sept. 1756,

2. Jakob Franz Anton Edmund, 22. Jul. 1758

3. Mr. Theresia Barbara 28. Feb. 1760

Mr. Anna Magdalena, 21. Mai –61, † 23. Jul. eod.

1756-61

14

Der Nachname „Holl“ Bleistifteinfügung an anderer Hand.

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392

zu I.

571.01

Anmerk.: Ad quid hæc multiplicao nominum? Nunquid ad

perditionem papyri, - laboris et – confusio[n]em

gen[ea]logiæ? – Si ego potestatem leges ferrendi in rac

causa haberem (quæm deus nec dedit, nec – det! -) quilibet

infans sub simplici nomine inscibendus esset, et hoc ex

simplici raoe, quira homini nomen date, ut cognoscat. Si

fortessis unus et alter meam spemeret, benignissime dispen-

sarem, - attamen hoc conditione, ut infans sub duplici nom-

ine pulvis – incribi deberet, et quidem juxta rodiernam, et -

moderam – artificissimam (nullo modo doctam) inseribendi

formulam! – pulvis mune, et pulvis tunc. – Wie schön

stehen nicht diese Nämen bey Hansl u. Grethl?? Mein Vater

hieß Schechsel-Jakl von Mänching u. ich als sein Sohn

mache mir die größte Ehre daraus, wenn mich meine noch

wenige Mitschüler einen Herrn Schechsel – Nazi nennen. –

Der Stammvater der H.H. (von) Hosemännschen Familie

hieß im J. 1646 Schäfler – Kaspar u. sein Sohn Schäfler –

Michel u. diese waren sehr bescheidene Männer, die der-

mahligen nähen sich aber samt ihren Titl. von – u. vielen

Nämen von Tag zu Tage mehr und mehr zur Zahle der

Narren.

Nun aber wieder auf den Karl Leopold Edmund Hosemann

zurück zu kommen, kann ich zu seiner Ehre sagen, daß er

viele Jahre hindurch Referent der faullenzenden u. unnüzen

Schecken von Kaißhaim (nicht Kaysersheim!) gewesen

seye. Diese Mönche gaben ihm viel zulösen, aber unge-

schickt war es, daß sie nach deßen Tode noch 300 f. zurück

forderten. Ihr Tit. H. Reichs-Kanzler kann nicht gar viel

ober der Nase gehabt haben! – Besagter Hosemann wohnte

im untern Theile des dermahl. von Hosemännischen Hauses

u. der Pfeningmeister Mack im obern Theile. – Hosemann †

als Regrs.-rath 25. Nov. 1777, Sp. und seine ux. Mr. Klara

(N: oben nichts von Klara!) Magdalena, geb. Holl † 24.

Dez. 1766.

1646

I. 572.01 Hosemann Jakob von15 der vorigen Sohn, †

jähling mit der hl. Oe-

lung versehen, unter

allgemeinem Bedauern

25. Merz 1784, alt 25 J.

S. oben K.K. Nr. 2. Er

war ledig u. ein sehr

geschickter u. thätiger

Regrs.-Rath. –Sp.

1759*-84† N: War auch

schon Kri-minal-

Resident.

I. 572.02 Hosemann Aloys von des vorigen Bruder u.

zwar der ältere – auch

Rgrs.-Rath zu Nbrg.,

aber demjenen ganz

ungleich, denn sein

Stolz wegen dieser Stel-

le machte ihn ganz un-

brauchbar u. zum vollen

Narren. Er Regs.-R.

1787

1787

15

Im kurf. pfälzischen Hof- und Staatskalender für das Schalt-Jahr 1788, München, in der Franzi-

schen Hof- und Landschaftsbuchdruckerei, ist folgendes vermerkt: S. 324: Herzogtum Neuburg, kurf.

Regierung, Räte von der gelehrten Bank: „Aloys von Hosemann, 1784“.

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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

393

I. 572.03 Hosemann Anton von Nbrg. Kanzlists S., gb.

11. Nov. 1777, Priester

22. Merz 1801, Unter-

stadt-Kaplan zu Nbrg.,

Pfar. zu Ebenried im

Kapitl Rain nach dem

Paul Kirchner, wurde

Pfarrer in Schwabhau-

sen bey München16

1777*-1801

I. 573.04 Hosenloher Hans Stadt- u. Landrichter zu

Weilheim

1468

I. 573.05 Hoser Hans Hosenschwayer im

Schwaben 1722-23. S.

Landgericht Höchstädt

fl. 145.

1722-23

I. 573.06 Hospes Joh. Pfar. zu Straß 1582-95

I. 573.07 Hospes17

Samuel Buchbinder zu Nbrg. u.

Walburga mit K. Joh.

Georg 13. Nov. 1618. er

Gev. 16. Dez. -64

1618-64

ein Samuel Heilig-Verwalter zu

Nbrg.

1637-50

ein Samuel wird Stadtvogt zu Nbrg.

nach Joh. Dietel 1652,

noch als solcher –61, als

Stadtvogt u. Buchbinder

zugleich 7. Mai. Es

scheinen also alle Drey

nur einen auszumachen.

1652-61

I. 573.08 Hosterhoven Goldebold von 1152

I. 573.09 Hostocken Herman von Amtmann zu Cafer 1496

I. 573.10 Hoyer Leonhard Kastenamts-Verwalter

zu Grayspach

1668-69

I. 573.11 Hüebel Georg Richter zu Kürn 1574-78

I. 573.12 Huebenstai-

ner

Jörg Pfar. zu Bömfeld 1474

I. 573.13 Hueber Leonhard mit den Rosen, Land-

richter zu Kel’heim

1524-27

I. 573.14 Huber (auch

Hubmayr)

M. Hipolitus Pastor zu Laaber 1566, -

† 28. Feb. –89, alt 57 J.

Sein Nachfolger war M.

Kristoph Bogner.

1532*-89†

I. 573.15 Huber Roman Pastor zu Etmannsdorf,

† 1573 u. seine N. † als

Pensionistin –76.

1573†,

1576†

I. 573.16 Huber Georg Stadtschreiber zu Burg-

lengenfeld

1601-08

I. 573.17 Huber Georg von Landshut, Stadt-

Prokurator zu Nbg., war

1626 alt 30 J. u. Anna

Mr. ux. von Donauwört

26. J.

1596*-

1626,

1600*-1626

I. 573.18 Huber Joh. Prokurator zu Nbrg. u.

Magdlena mit K. Anna

Mr. 3. Nov. 1631

1631

16

Ab dem Komma Nachtrag von anderer Hand. 17

Siehe auch Neuburger Ratsprotokolle des 17. Jhs. (CD-Rom-Edition von Roland Thiele 1638.33bf;

1655.I,20ab. Er ist 1638 nach Neuburg zugezogen und war evangelisch. Er sollte bis Ostern 1638 katholisch

werden oder wegziehen, was wohl, nach seiner weiteren Karriere in Neuburg zu schließen, tatsächlich erfolgt ist.

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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

394

I. 573.19 Huber Bernhard Prokurator zu Nbrg. u.

Sabina mit K.K.

1633*-81 †,

1659-61

zu I.

573.19

1. Joh. Heinrich, 18. Agst. 1659,

2. Mr. Anna, 29. Mai –61.

Er starb als Stadt-Prokurator 25. Jul. 1681,

alt 48 J.

1659-61

I. 574.01 Huber Joh., Dokt. Gevat. 8. Feb. 1663 u.

mit ihm eine Fr. Kamer-

räthin Anna Mr. Huber

1663

I. 574.02 Huber Joh. Verwalter zu Sinning u.

ux. Eva Elisabeth alldort

1652*-93,

1688-91

zu I.

574.02

mit K.K.:

1. Philipp Konstanz 1. Feb. 1688, † den

8. Sept. 1691,

2. Mr. Theres, 11. Okt. 1691.

Er † wohlversehen sehr from 6. April 1693,

alt 41 J.

1688-91

I. 574.03 Hueber Mathä Pfar. zu Bachhagl, war

schon 34 J. Pfarrer, als

er im J. 1616 wegen der

Reformation weichen

mußte.

1582-1616

I. 574.04 Huber Georg Pfar. zu Dinzelshausen 1617

I. 574.05 Hueber Albrecht Pfar. zu Zuchering 1637

it. Pfar. zu Laaber nach

dem Michel Bollinger,

praes. 28. Feb., inst. 21.

Mrz. 1640, wars bis –

48. Hat als Nachfolger

den Joh. Jakob Egen-

hofer.

1637-48

I. 574.06 Hueber Anna Kathrina S. Diez von Weyden-

burg.

I. 574.07 Huber Georg Ludwig,

Doktor

zu Nbrg, Gev. 15. Jul.

1663 u. 24. April –62.

Seine ux. Anna Ursula

Gev. 31. Mrz. 1670.

Beede mit K. Philipp

Georg Anton 6. Mai

1671.

1662-71,

1670-71

1671*

I. 574.08 Hueber Joh. Pfar. zu Straß 1684.

Kömt auf Zuchering,

resignirt seinem Veter

Joh. Anton Schmidl

17.., dieser starb noch

vor jenem 1730. Hueber

† als Jubilä-Priester

1736.

1684-

1736†,

1730†

I. 574.09 Hueber Franz Philipp

Gottfred

L.B. von Maur u. Kris-

tina Agnes, geb. Gräfin

von Seibolsdorf er-

scheinen zu Nbrg., er

vom J. 1718-43 u. sie

vom J. –18-31 als ge-

bährende Mutter,

1718-43,

1718-31

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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

395

zu I.

574.09

mit K.K.:

1. Karolina Augusta Jos. Johanna, 19.

Mai 1718,

2. Blasius, 5. Feb. 1729,

3. Wilhelm Adam Florian Nep., 5. Mai

1730,

4. Katharina Wilhelmina Nep., 16. Sept.

1731.

1718-31

zu I.

574.09

N.: Tit. H. Vater kömt vor als ghdr. Rath, Hofmeister u.

Kämmerer 1718 it als ghdr. Raths-Präsident 1731. Das erste

Kind wurde ex licentia getauft in der Hofkapelle vom P.

Staudacher, Gev. Kurfürst Karl Philipp u. seine Tochter

Augusta Elisabetha – Gemahlin des Erbprinzs Josephs von

Sulzbach.

1718-31

I. 575.01 Hueber Jos. Witwer u. Taglöhner

von Feldkirchen, wird

kopl. zu Nbrg. mit Ursu-

la von Ficht aus Zell bey

Nbrg. 5. Feb. 1743.

1743

zu I.

575.01

Hier soll der Adel – aber nur der stolze

wohl bedenken, daß das jährliche Ein-

äschern der Katholiken kein voller Müß-

brauch seye. S. das mehrere bey von –

Ficht.

I. 575.02* Hueber Jos. Math. Thlg.

Doct.

Pfar zu Au 1767

I. 575.03 Huber Joh. Pfar. zu Buchdorf 1728,

† 1754

1728-54†

I. 575.04 Huber

(Mansuarius)

Joh. Martin,

Thlg. et. j.u.cd.

ein Reichertshofner

Bäckers – vulgo Tobies

Sohn, † als Kurat-

Benefiziat zu Windh-

ofen den 13. Feb. 1766.

1766†

I. 575.05* Huber ein Peter Paul,

Thlg. Lct.

kurbaiersch. – u. – köl-

nisch. geistl. Rath, dann

Stiftsdekan u. Pfar. zu

Essing, † 22. Dez. 1765.

1765†

I. 575.06* Huber Philipp Jakob Pfar. zu Eschelkam,

wird Pfar zu Geisenfeld

28. April

1811

I. 575.07 Huber Franz Jos. ein Bruders-Sohns-Kind

des vorigen aus dem

näml. Hause u. Hand-

werk, gebor. zu Rei-

chertshofen.

zu I.

575.07

War mein sehr lange folgsamer Zögling, auch noch eine

zeitlange als Priester. Da ich ihn aber einsmals seinen

schwärmerischen Geist freundschaftlich verwiesen, fiel ich

bey ihm in die Ungnade. Er wurde Priester in Angaria SS,

Trinitatis 1786 u. hielt seine Primize den 3. Sontag nach

Pfingsten, wobey ich predigte. Er wurde Kaplan zu Deim-

hausen, hernach Hofmeister bey den 2 jungen Freyherren

von Stinglheim in Nebrg., dann Kaplan zu Adelzhausen,

dann 8 Tage vor dem Tode des Würths Kaplan zu Stepperg,

bleibt dort 1 Monat u. geht darauf ins Oestreich, um dort

einen Hofmeister zu machen, kömt aber 1791 von dort

wieder zurück u. wird abermals Kaplan zu Adelzhausen.

Wird Pfar. zu Staudheim it. den 25. Mai 1811 praesent. auf

Langenpreising im Landg. Erding. Zu Staudh. success. (er)

Karl Thaller.

1786-1811

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396

I. 576.01 Hueber Anton von Schwennenbach,

wird 1765 todt gefun-

den. S. Landg.

Höchstädt fl. 141.

1765†

I. 576.02* Hubmayr Hypolitus, M. von Peyrsdorf, 51 J. alt

an. 1584 u. 19 J. Pfar.

zu Laaber, war vorher 6

J. zu Painten. S. Rotting.

An. –81 hatte Hubmayr

9 Kinder. S. F. Vis. 774

1533*-84

I. 576.03 Huberichs Bernhard Ma-

thies von

Zahlmeister, Gev. zu

Nbrg. 22. Jun. 1717.

1717

I. 576.04 Hübner Lorenz baiersch. Hauptmans-S.

u. Exjesuit, dann Intelli-

genzblatt-Schreiber zu

München, † unter dem

geistl. Raths-Karakter

alldort

1814†

I. 576.05 Hübner Ignaz des vorigen Bruder,

wird Stadtsyndikus zu

Ingolstadt, Stadthaupt-

mann auf Resignation

des H. Wolfram, dann

Stadt-Major der Natio-

nal-Garde III. Klaße, †

als solcher u. kögl. Rath

1815 den 11. April, 65

J. War wirkl. b. Rath,

dann Mitglied des Ver-

dienstordens u. der k.

Akademie der Wissen-

schaften in München.

1750*-

1815†

I. 576.06* Hübner Joh. Michl, j. u.

Lct.

Oberrichter zu München 1767

I. 576.07 Huebner P. Joachim von Bolzhausen, † als

Superior zu Piellenh-

ofen 29. Jul.

I. 576.08 Hüernlein Dokt. Alexander Gev. zu Nbrg. 27. Mai

1590.

1590

I. 576.09 Huettin

(Hurttin ?)

Mr. Franziska S. Adam von Stingl-

haimb 1680, 27. Mai.

1680

I. 576.10 Hüetinger Konrad Pfleger zu Kösching 1437

I. 576.11 Huetwieg Bischof zu Regenspurg 1105-26

I. 576.12 Hufnagl Hans Forstmeister zu Mantl

1589, 1607.

1587, 1607

I. 576.13* Huefnagl Joh. Jakob, Thlg.

Lct.

eichstädt. geistl. Rath,

Kank. u. Seminärs Re-

gent

1767

I. 576.14 Hufnagl Jakob Th. Lct. ein Berchinger Pfar. zu

Miteleschenbach, kömt

28. Dez. 1740 auf Klos-

terbergen.

1740

I. 576.15 Hugel Joh. Gerichtsschreiber zu

Reichertshofen

1642-45

I. 576.16 Hugel Richild Witwe, † zu Nbrg. 15.

Mrz 1654, legirt zu St.

Peter 5 f.

1654†

I. 576.17 Hugelsdorf Hugold Bero von Erbseß, wird zu Nbrg.

Rath vom Haus aus 19.

Feb. 1617.

1617

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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

397

I. 576.18 Hunger P. Andreas ein Jesuite u. Nachmit-

tags-Prediger – ein Für-

treflicher für die Seel-

sorge, † zu Nbrg. von

Jedermanden bedauert

am hizigen Fieber 16.

Jän. 1649.

1649† N; Huisch,

Huißheim, Hüller

werden

folgen. Hunger s.

auch unten

fl. 581

I. 577.01 Huisch Wolfg. Richteramts-Verwalter

zu Kalmünz

1558-59

I. 577.02 Huißheim

eine Hofmarkt mit einem Schlößl im Monheimischen, dem

Stift Kaißheim, das Patronats-Recht aber dem Magistrat zu

Wemding gehörig.

Im J. 1575 gab das Spital von Wemding dem Pfarrer jähr-

lich 36 f., Reuchstraid 42 Mezen, lauters 42 M., Haber 12

Schf., alles Wemding. Mäß. Im jeden Feld 2 Morgen

Aecker, von 36 Tgw. Wiesen den Zehend. 9 Morg. junges

Holz, den ganzen Kleinzehd. von Huiße, dan Markhof u.

Ziegelhof.

Der Meßner von der Gemeinde 10 Pfd. (aber was ?), vom

Heiligamt 1 f., von einer Kindstauf 1 d. u. 1 Laib Brods.

Für die Leiche eines alten Menschs 1 Laib Brods, 1 Henne,

1 Schüßl Mehl, 4 Bier, 1 Löfel Schmalz u 4 d. fürs Läuten.

Bey der Leiche eines jungen Kommunikants – wie vor, –

von einem Kind 3 d – Antlaß-Bier ein jedes Haus u. 1 ds –

Die Läutgarben-Geber – ohne ds – Läutgarben 25 vom

Winter u. 25 vom Sommertraid. 11 Tgw. schlechte Wiesen

it. am Kirchtag 40 Spentlaib zu Huiße. So hat es Hans

Krumbach (vermuth. der Pfarrer oder Meßner ??) entdeckt.

Der ganze Dienst steht zu 10 f.

1575

I. 577.02 Huißheim (Forsetzung)

Der Schuldienst – schon früher zu jenem geschlagen – hat

vom Grayspacher Kastner 4 f., von Kaißhaim 4 f- u. vom

Heiligamt 4 f., zur Wohnung das Frühmeß-Häusl samt

Gemeind-Nuzen, auch bey Abtheilung des Holzes. Die

Gemeinde suplizierte bey dieser Visitation, der Herzog

Philipp Ludwig möchte doch machen, daß die 4 f. vom

Kastenamt wieder sicher bezahlet würden, indem sein Vater

selg. das Frühmeß Stift samt Kaißhaim eingezogen habe,

denn, wenn besagtes Kastenamt nichts mehr bezahlte, so

könte es das Kaißhaimer Amt auch so machen u. dies wür-

de für den Unterricht der Jugend in einer so großen Ge-

meinde ein wahres Elend seyn!

Anmerk.: Heut zutage bey uns gerade so, denn die fromen

Stiftungen kann man wohl einziehen, aber von den darauf-

liegenden Pflichten u. Lasten will man wenig wissen. Ich

finde also zwischen den dortigen u. heutigen Zeiten keinen

Unterschied, außer diesen, daß solche Afterthaten dortmals

von den Lutheranern geschahen, die nicht viel an solche

Stiftungen glaubten, heut zutage von Katholiken geschehen,

die wegen ihrer Religion an solche Stiftungen noch glauben

solten!!

1575

I. 578.01 Hulæus Joh. Georg Hofforier zu Nbrg. 10.

Mai 1704.

1704

I. 578.02 Hüller Hans Martin Richter zu Burkheim 1574

I. 578.03 Hüls eine geb. von S. Nette 1651

I. 578.04 Humel Joachim Richter zu Vohenstrauß 1544-49

I. 578.05 Humel Hans Kastner zu Roth 1581

I. 578.06 Humel Adam Stadtpfar. u. Stiftspredi-

ger zu Elwang

1696-1701

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398

I. 578.07 Humel Balthasar geistl. Kanzleyverwand-

ter, war 1626 alt 27 J.,

ux. Ursula von Donau-

wörth schwanger 22 J.

u. eine T. Susana halb-

jähr.

1599*-1626

1604*-1626

1625*

I. 578.08 Humel David Schuster – des Raths u.

Almosen-Pfleger zu

Nbrg. † 25. Nov. 1632.

1632†

I. 578.09 Humel Aplonia Witwe bey 70 J., † nach

langem Leiden gar gott-

selig 4. Feb. 1639. Le-

girt zu St. Peter 5 f.

1569*-

1639†

I. 578.10 Humel Joh. Melchior Kamer-Kanzlist zu

Nbrg. u. Anna Kathrina

zu I.

578.10

mit K.K.

1. Franz Kaspar, 19. Dez. 1661,

2. Anna Mr., 21. Jun. –64

3. Niklas Ig. 8. Jul. –67,

4. Mr. Rosina, 12. Jun. –69,

1661-69

I. 578.11 Humel Joh. Michel Pfar. zu Bittenbrunn 1710

I. 578.12 Hund (auch

Hundt)

eine adelige

Familie

zu Pilgersreith

I. 578.13 Hundt Barbara war Gemahlin des Phi-

lipps von Leonrodt zu

Trugenhofen u. † 1I.

574. S. Leonrodt.

1574†

I. 578.14 Hundt Heinrich Dokt. Vizekanzler u. Abge-

ordneter zu Frankfurt

1587

I. 579.01 Hund Hans Wilhelm von Lauterbach und

Sulzemoos, dann Pett-

rach – Rath, Kammerer

u. Pfleger zu Dachau

1602

I. 579.02 Hund Georg Siegmund Landß. im Distrikt des

Landgerichts Parkstein

1643

I. 579.03 Hund Kathrina adeliche Jgfr. von Saul-

heim. – S. Kristoph

Georg Silbermann 1650,

2. Feb.

1650

I. 579.04 Hund Graf Max Kämmerer p. Patron der

Pfarre Epfenhausen bey

Landsberg 1811. S.

Regensb. 1811, Nr. 50,

S. 970.

1811

I. 580.01 Hundbiß Joh. Ulrich von Waltrambs,

Domdechant in

Eichstädt

1629

I. 580.02 Hundsbiß Klaudia von Waldrams, wird 1656

kopl. mit Graf Sebastian

von Fugger.

1656

I. 580.03 Hundler Hans Gerichtsschreiber zu

Heydeck

1582-86

I. 580.04 Hundsdorfer Hans Burgermeister zu Hey-

deck

1592 N: Hunds-

berger zum

Hundsberg S. Hundius

I. 580.05 Hundheim

von

eine Familie zu Seiboldsdorf (vorzei-

ten Seybolstorf )

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399

I. 580.06* Hundhamer Veit Benno Bräu-Verwalter zu Kel-

heim u. Kloster-Richter

zu Weltenburg

1767

I. 580.07 Hunthaimber Goßwin Pfleger zu Dachau 1420

I. 580.08 Hundheim Theres von kurpfälz. Ministers

Frau, eine geb. von

Silbermann. S. Gottfred

Ignaz von Silbermann

III. 231 nro. 3.

I. 580.09 Hundheim N. H. von Gev. zu Nbrg. pr. al.

beym Jos. Felix von

Müller 7. Sept. 1713.

1713

I. 580.10 Hundheim Karl Ludwieg

L.B. von

Hofrath, gev. pr. al. 20.

Sept. 1735 u. 11. Dez.

1740

1735-40

I. 580.11 Hundheim eine Fr. von Seybolstorf occasi-

onaliter im Taufbuch zu

Sinning 7. Okt. 1741.

1741

I. 580.12 Hundheim der Mannheimer Hofschenk von Hundheim

soll zwar ein Veter, aber kein Bruder des

famosen Febronius gewesen seyn.

I. 580.13 Hundheim18

Baron von Churpfälzischer Minis-

ter und Gesandter beim

Rastadter Friedens-

schluß 1714. War ein

großer Gegner des Geh.

Rathes Frhr. v. Wiser, †

25. Okt. 1723.

1714,

1723†

conf. Spe-cies Facti u.

Finsterwald,

Germania princeps

vom pfälzi-

schen Hause (Th. II, Seite

724-727)

I. 580.14 Hunen diese Barbaren kamen nach der Haupt-

schlacht aufm Lechfeld bey Augsburg,

welche im J. 955 vorfiel, nicht mehr in

unsre Gegend.

955

I. 581.01 Hunger s. auch oben fl. I. 576.

I. 581.02 Hunger Philipp, j. u. Lct. war General-

Kirchenverwalter zu

Nbrg. mit Thomas

Sturm u. Melchior

Schorer

1579*-

1631,

1577*-1629

zu I.

581.02

Er (der Hunger) war Hof- u. Kirchen-Rath

aus der Markgrafschaft Baaden 1626 alt 47

J. Ux. Anna gb. Schönkind von Rhein 49. J.

K.K.:

Barbara 20, Albrecht 10, Johann, Student

zu Ingolstadt 23, u. Elisabeth beym Kastner

zu Monheim 19 J. alt.

Er noch Gev. 18. Feb. 1631 u. sie 27. Jul. -

29

1609*

1619*

1606*

1610*

I. 581.03 Hunger ein Johann ohne Karak. zu Nbrg.

mit K. Joh. Jakob 4.

Agst. 1617.

1617

I. 581.04 Hunger Barbara Forsterin von der Grün-

au, Gev. 28. Dez. 1651.

1651

I. 581.05 Hunger Johann Forster, Zeug 9. April

1657.

1657

18

Mit Bleistift eingefügt „Febronius ?“.Siehe Nr. 563.06.

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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

400

I. 581.06 Hungerichs-

hausen

Junker Johann

von

ausm Niederland, fürstl.

Truchseß u. Hofrath,

war 1626 alt 30 J., kopl.

allh. zu Nbrg. 5. Nov.

1630 mit der edlen u.

tgdreichen Johanna

Räthin.

1596*-39

1630-34

zu I.

581.06

N.: Ob nicht Röthin? Er steht auch als Ma-

lefiz-Kommissär. Er noch Gev. 15. jun. -39

u. sie 1. Agst. –34.

Beede mit K. Mr. Magdlena 8. Jän. 1632, †

18. Okt. eod. an. Liegt zu Bittenbrunn be-

graben. N.: Vermuthlich wegen einem

Landgütl alldort?

1632*†

I. 582.01 Hunius s. Gretser.

I. 582.02 Hunteln Henrieda Katha-

rina von

s. Siebein 1775

I. 582.03 Hunzberch Otto von Vizdom zu Eichstädt 1293

I. 582.04 Hüpschmann Marx ums J. 1550. S. Biber-

berg.

1550

I. 582.05 Hürben das Schloß. S. die Gra-

fen von Helfenstein.

I. 582.06 Hürnheim s. Hienheim.

I. 582.07 Hurko s. Schänecken 1496

I. 582.08 Huß Johann, genannt

Zacharias

kathl. Pfar. zu Ebenried

vom J. 1557-61, da er

auf Sulzbürg gekomen.

1557-61

I. 582.09 Huß Leonhard Schloßer zu Nbrg. mit

K. Joh. Adam 29. Jun.

1665.

1665

I. 582.10 Huß Johann ein Sektierer u. Stifter

der Hussiten oder so-

genanten Brüder in

Böhmen, wurde vom

Kaiser Siegmund zum

Concilium nach Costniz

gefordert u. alldort 1415

verbrant.

S. Hübners Lexikon

unter der Rubrik

Hussiten.

I. 582.11 Husel (Hus-

elius)

Abraham ein Nördlinger u. 22.

Student zu Lauingen

[Lat. Epigramm auf ihn

von Michael Fend(ius),

siehe Originaltext und

gedruckter Sammlung

der Epigramme, Lauin-

gen 1587 (Literaturver-

zeichnis)].

1587

I. 583.01 Hußelbeck Stephan Pfar. zu Oberstimm 1575

I. 583.02 Husch Joh. Georg Stadtschreiber zu

Schwandorf

1693

I. 583.03 Husch Joh. Georg Pfar. zu Schmidtmühlen

27. Feb. 1700, hat 1704

als nachfolger den Joh.

Mack

1700-04

I. 583.04 Husch Wolfg. Pfar. zu Luzmansstein

Th. L. 1725, † als Pfar-

rer 1, Jän. 1758, war

Jubil.

1725-58†

I. 583.05 Huschl Joh. Pastor in Buchdorf 1609

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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

401

I. 583.06 Husmann H. Lambert Moderator, gev. 21. Okt.

1672.

1672

I. 583.07 Hutten19

Ulrich von

zu I.

583.07

war dem Erasmus von Rotterdam koär. Diese zween Män-

ner schrieben sehr vieles gegen die Stockfischereyen ihres

aufgeklärt seyn – wollenden Zeitalters u. sollen auch die

Hauptbeyträger der epistolarum virorum obscurorum20

gewesen seyn. Bey ihrem Leben wurden sie wenig belobt,

destomehr aber nach ihrem Tode. Wenn sie heut zutage

lebten, würden sie das Nämliche thun, was sie dortmals

thaten, denn am Stoffe würde es ihnen nicht mangeln. Aber

den nämlichen Thaten würde das nämliche Schicksal fol-

gen. Der rechtschaffene Desider. Erasmus21

würde viel-

leicht die schöne metallene Statue, die ihm seine Landsleute

im J. 1622 errichteten, im vollen Zorne zernichten u. doch

mit der Zeit wieder eine andere – u. zwar eine weit schöne-

re bekommen, denn Tempora mutante, et nos mutamur in

illis. Sic ivimus – ibitis – ibunt!!!

1622

I. 583.08 Hutner Hans zu Wemdingen, Junker 1471

I. 583.09 Hutten Daniel von Hofmeister bey Hof zu

Nbrg. 1602-8, da er den

30. Sept. Rath vom

Hause aus wurde.

1602-08

I. 583.10 Hutter (auch

Hueter)

Joh. Kristoph Forstschreiber zu Nbrg.

u. Johanna ux.

zu I.

583.10

mit K.K.:

1. Anton Philipp, 9. Agst. 1642,

2. Kristoph Wilhelm, 8. Agst. –44,

3. Kristoph Leorhard s. Ruetter.

4. Anna Veronika, 29. Agst. 1646

1642-46

I. 584.01 Huet Fr. Anna Mr. Burgvögtin zu Nbrg.,

Gev. 11. Jän. 1664 u. 1.

Jun. 1668

1664-68

I. 584.02 Huetter Sebald Pfar. zu Leutling, kömt

auf Straß u. † als Pfar.

1676, 19. Jul.

1676†

I. 584.03 Hutschmidt Joseph eines armen blinden

Bockpfeiffers Sohn von

Ingolstadt

19

Ulrich v. Hutten, Reichsritter und Humanist, geb. am 21.04.1488 auf der Burg Steckelberg bei

Fulda, gestorben auf der Insel Ufenau im Zürichsee am 29.08.1523. 20

Deutsch: „Dunkelmänner-Briefe“ 21

Erasmus, Desiderius, eigentlich Gerhard Gerhards, der bedeutendste der Humanisten, geb. in

Rotterdam am 28.10.1465 0der 1466, gestorben in Basel am 12.07.1536.

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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

402

zu I.

584.03

mein einstmahliger Mitschüler alldort war viele Jahre hin-

durch Unterstadt-Kaplan in seinem Geburts-Ort u. bekam

für seine viele Verdienste nach der schon lange löbl. Ge-

wohnheit die elende Pfarr-Fretten Unsernherrn oder Klein-

Salvator genant, nach dem Abzug des Trögls auf Ebenhau-

sen (s. Trögl) im J. 1793. Er war ein fürtrefflicher Student –

beständig in der ersten Klasse u. war mit mir gratis als

Instruktor in Seminario Xaveriano. Nur schade für ihn, daß

er seinen kritischen Kopf nicht recht bändigen konnte. Er

bekam gleich nach dem Antritte der Pfarr-Fretten mit sei-

nen ungezognen mit Ingolstadt eingebürgerten Pfarrkindern

Prozesse. Man stund den Bauern bey u. ließ den Pfarrer

sizen, wie man es nachgehens bey seinen Nachfolgern

Kößler u. Amler – besonders in Rücksicht des saubern

Normal-Schullehrers, der aus seiner Visionogmie ganz

kenbahr ist, gemacht hat, bis sie sich zu schlechten Benefi-

zien flüchteten.

1793

I. 585.01 Hyblæus Michel Pfar. zu Wolferstadt

1575, 29. Jul.

1575

I. 585.01 Huzler Georg Hofs-Silberdiener zu

Sulzbach, wird 1628 u.

–29 zur kath. Religion

gehalten.

1628-29

I. 585.0222

Hütingen

(Hütting)

das alte Rittergeschlecht der von

zu I.

585.02

Das seinerzeit sehr angesehene Adelsgeschlecht der Herrn

v. Hütingen, Ministerialen der Grafen v. Graisbach, dürfte

1200 zu dieser Würde erhoben worden seyn. Wahrschein-

lich gaben diese Grafen um diese Zeit die von ihnen be-

wohnte Veste Hütting an der Ostgränze ihrer Grafschaft

dem vermöglichsten Dorfbewohner zu Lehen, der sich dann

von dieser Burg nannte. In der Folge gehörte dieses Ge-

schlecht zu den angesehensten des bayer. Adels u. bekleide-

te hohe geistliche u. weltliche Ämter.

Ihre Stammreihe dürfte folgende seyn, so viel sich dieses

aus zerstreuten Notizen sammeln läßt:

I. 585.03 Hütting Amselm v. ux. Luitgarde Wielant v.

Wielandstein. Kinder

Hans, Herrmann II,

Paulus zu Rebdorf 1243,

Rudbod † 1260, Ulrich,

Bruno u. Reinhart †

1290.

1230

1243

1260†

1290†

I. 585.04 Hütingen Hans v. ux. Irmingarde v. Tru-

genhofen. Kinder: Rein-

bold, Perchtold 1306

Trutscharius (?)

Commthur in Thalmä-

ßing, Wilhilt, Nonne im

Kloster Bergen 1304,

Wolfgang u. Chunz †

1316.

1289

1306

1304,

1316†

22

Ab hier Einträge von anderer Hand

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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

403

I. 585.05 Hütingen Reinbold v. uxor Afra v. Chillenthal.

Kinder: Sophie Abtißin

zu St. Walburg in

Eichstätt von 1334-56,

Wilhelm, Richart uxor

Hildegunde v. Treucht-

lingen, Wilpolt, Ritter.

1317,

1334-56

I. 585.06 Hütingen Wilhelm v. geseßen zu Tollenstein,

uxor Agnes v. Tollen-

stein. Kinder: Seyfried,

Rudolf, Adelhaid, Mar-

quart uxor Hilaria v.

Meilnhart, Wilhelm

1360

I. 585.07 Hütingen Wilhelm II. v. uxor Anna v. Secken-

dorf, zu Ammerfeld,

herzogl. bayr. Rath,

Küchenmeister, ge-

wandter Diplomat,

Richter † 1449. Seine

Witwe erhielt Ammer-

feld zu Lehen. Kinder:

Marquart uxor Agnes

Jarsdorfer zu Ammer-

feld, Konrad, Richter zu

Kösching 1437, Anna

uxor Willpalts v.

Schweinspeunt, Georg

Probst zu Rebdorf † 30.

April 1434

1390-1449†

1437

1434†

I. 585.08 Hütingen Chunrad v. u. Wilhelm, Gebrüder 1435

585f.0923

Hütingen Wilhelm IV. zu Ammerfeld uxor

Edeltraut Hausner. Kin-

der: Heinrich, Richter

zu Naßenfels, Estilia (?)

v. Hütingen, uxor Er-

hards v. Trugenhofen,

Eberhard, Mangold,

Elisabet Nonne zu Nie-

derschönenfeld 1517.

1475

1517

I. 586.10 Hütingen Thomas v. der letzte seines Namens

u. Stammes † 1550,

liegt in Rebdorf, dem

Erbbegräbnis der Hütin-

ger.

1514-1550† Ein Thomas

Hüttinger war Richter

zu Kloster

Rohr 1514, 8. Jänner

I. 586.11 1422 ward die Burg Hütingen zerstört. Erscheinen auch

später noch Hüttinger:, Hütting,

1422

I. 586.12 Hütting Anselm v. 1514, Richter zu A-

bensberg † 1538, 30.

Mai

1514-38†

I. 586.13 Hütting Perchtold v. Pfleger zu Kelheim .. (?)

Randeck 1472, 16, 3.

März

1472 Oberbayr. Archiv 1869

23

Fortsetzung der Einträge von anderer Hand auf der folgenden Seite, durch Strich getrennt am unte-

ren Rand.