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Geschäftsbericht 2010 www.demografie-monitoring.de

Geschäftsbericht 2010

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Geschäftsberichtdes Kommunalverbundes Niedersachsen/Bremen e.V.

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Page 1: Geschäftsbericht 2010

Geschäftsbericht 2010

www.demografie-monitoring.de

Page 2: Geschäftsbericht 2010

02 Impressum

Herausgeber: Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen e.V. Delmegarten 9, 27749 Delmenhorst Telefon +49 (4221) 9 81 24 – 0, Fax +49 (4221) 9 81 24 - 99 www.kommunalverbund.de, [email protected] Geschäftsführung: Susanne Krebser Druckauflage: 1.000. Der Geschäftsbericht steht auch auf der Internetseite zur Verfügung.

Bildquellen: soweit nicht anders angegeben © Kommunalverbund

Titelgrafik: www.demografie-monitoring.de / SCHRÖDERS BÜRO

Textbearbeitung: Chris Ruschin

Gestaltung: SCHRÖDERS BÜRO

Impressum

Page 3: Geschäftsbericht 2010

04 Vorwort 05–06 Kommunalverbund–StatusQuoundWeiterentwicklung 05 Weiterentwicklung des Kommunalverbundes

05 Stationen des Projektes

06 Kurz zusammengefasst: Die Empfehlungen

06–08 RegionalentwicklungundPlanung 06 Regionales Einzelhandelskonzept Region Bremen

08 IMAGE-Moderationsverfahren

09–13 DemografischerWandel 09 Wanderausstellung zum Wettbewerb „Orte mit Zukunft – Nicht ohne Netzwerke“

09 Regionaler Wohnatlas

10 Arbeitsmarkt und Bildung

11 Masterplan Demografie

12 Monitoring

13 EU-Projekte

14–15 Naherholung 14 Grüner Ring Region Bremen

15–16 WirtschaftundInfrastruktur 15 Gewerbeflächenpool

15 Regionale Handwerker-Parkgenehmigung

16–18 Kultur 16 GartenKultur-Musikfestival 2010

17 AG Kultur

18–21 KommunikationundVeranstaltungen 18 Internetauftritt

19 Informationsangebote der Geschäftsstelle

19 RegionalGespräche

20 Veranstaltung zum Regionalen Einzelhandelskonzept

20 Austausch mit anderen Kooperationen

21 Internationaler Besuch beim Kommunalverbund

21–22 Ressourcen,FinanzierungundFörderung 22–23 Organisation 22 Mitgliederversammlung

22 Vorstand

22 Regionalbeirat

22 Arbeitskreis Planung

23 Arbeitsgruppe Kultur

23 Geschäftsstelle

23 Organigramm

24–25 Ausblick2011 26 KommunalverbundinderRegionundimInternet

Inhalt

Inhalt 03

Page 4: Geschäftsbericht 2010

SehrgeehrteDamenundHerren,in der Mitgliederversammlung im Januar 2010 haben wir uns auf den Weg gemacht, einen Auftrag aus INTRA zu erfüllen – nämlich „konkretisierte Vorschläge für verbindlichere Formen der Zusammenarbeit“ zu erarbei-ten und der Politik zur Beratung vorzulegen. Viele Gespräche über Erwartungen, Ziele und Aufgabenfelder unserer Zusammenarbeit haben uns das gesamte Jahr über begleitet, und die Ergebnisse sind in die Empfehlungen des Vorstandes für eine Weiterentwicklung des Kommunalverbundes eingeflossen.

Was uns freut: Die Bedeutung der regionalen Kooperation und der Wille zur Zusammen-arbeit sind eindeutig bestätigt worden. Was wir künftig im Kommunalverbund anpacken wollen, sind vor allem eine stärkere Einbindung des politischen Ehrenamtes und eine bessere Gestaltung der Kommunikationswege. Wir sehen eine gute Chance, die vielfältigen Themen der Regionalentwicklung in unserer Region gemeinsam erfolgreich anzugehen.

Neben der Reflexion und Neubestimmung des Kommunalverbundes haben wir 2010 auch inhaltlich wichtige Impulse gesetzt: Einzelhan-del, Demografischer Wandel, GartenKultur- Musikfestival seien hier als Beispiele genannt. Das Jahr war außerdem von vielen Gesprächs-angeboten besonders geprägt – die öffentlichen RegionalGespräche, die verschiedenen Statio-nen unserer Wanderausstellung „Orte mit Zu-kunft – Nicht ohne Netzwerke“, die Gespräche mit der Politik und viele andere Gelegenheiten zum Austausch.

Wir laden Sie mit diesem Bericht ein, sich über unsere Aktivitäten und die Resultate im Jahr 2010 zu informieren. Werfen Sie mit uns auch einen Blick auf das, was wir in den nächs-ten Jahren vorhaben. Und fragen Sie uns gerne, wenn Sie mehr erfahren möchten.

Wir freuen uns über Ihr Interesse,herzlich Ihr

Vorwort

Manfred Cordes Vorsitzender

Dr. Reinhard Loskestellvertretender Vorsitzender

04 Vorwort

Page 5: Geschäftsbericht 2010

Kommunalverbund – Status Quo und Weiterentwicklung 05

WeiterentwicklungdesKommunalverbundes

Keine Kommune in der Region agiert für sich allein: Meist sind es die gleichen Themen, die die benachbarten Städte und Gemeinden bewegen. Verwaltungsgrenzen hindern nicht an kommunal übergreifenden Angeboten für Bürger – genauso wenig wie sich die Einwohner bei deren Nutzung geografisch beschränken. Die Region als Ganzes mit ihren Qualitäten und Defiziten wächst an Bedeutung. Und gerade mit Blick auf den Wandel der Bevölkerungsstruktur werden Kooperationen zunehmend wichtiger, um den Herausforderungen der Zukunft erfolg-reich begegnen zu können.

Doch wie lässt sich die Zusammenarbeit gestalten? Im Sinne einer nicht nur guten, son-dern auch stärkenden Nachbarschaft beschlos-sen 35 Städte, Gemeinden, Samtgemeinden und Landkreise das „Interkommunale Raumstruk-turkonzept“ (INTRA).

Mit diesem Beschluss haben die Unterzeich-ner ihrem Kommunalverbund auch den Arbeits-auftrag gegeben „konkretisierte Vorschläge für verbindlichere Formen der Zusammenarbeit zu erarbeiten“, die „den politischen Gremien der beteiligten Gebietskörperschaften zur Beratung vorgelegt werden sollen“.

So begann das Jahr mit intensiver Konzepti-onsarbeit, und auch der Blick von außen wurde beachtet: Unterstützt durch die Kommunale Ge-meinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) hat der Kommunalverbund intensiv an diesem Auftrag gearbeitet. Dabei scheute sich keiner vor grundsätzlichen Fragen: Der Kom-munalverbund – wer ist das, und was macht ihn aus? Was wollen die Mitglieder erreichen? Und wo gibt es Verbesserungspotenzial? Um diese Fragen zu erörtern, fanden viele Workshops und Gespräche statt. Dabei waren die Einbindung der Akteure und eine transparente Herangehenswei-se zu jeder Zeit wichtig. Und die Mühen haben sich gelohnt: Gegen Ende des Jahres standen konkrete Antworten und Empfehlungen fest.

JanuarStartschuss: Der Kommunalverbund informiert die Mitglieder über das geplante Arbeitsprogramm. FebruarIst-Analyse und Rahmenbedingungen: Vier Work-shops in themenbezogenen Gruppen. Zielgruppe: mittleres Management der Kommunen. Orte: Stuhr, Ganderkesee, Achim und Weyhe. MärzDrei themenbezogene Workshops zur Stärken-Schwächen-Analyse finden in Ottersberg, Oyten und Ritterhude statt. Zielgruppe: mittleres Management der Kommunen.AprilDer Kommunalverbund führt in Syke einen Work-shop mit dem Regionalbeirat durch. MaiGespräche der KGSt mit den Landkreisen und Ländern. Mitgliederversammlung und Frakti-onsvorsitzende aus der Region diskutieren die Weiterentwicklung des Kommunalverbundes in der Bremischen Bürgerschaft.JuliDie KGSt legt einen Entwurf zur strategischen Ziel-planung für den Kommunalverbund vor. August/SeptemberDrei Vorstandsklausuren zur Auswertung des KGSt-Entwurfes. Empfehlungen für einen weiterentwi-ckelten Kommunalverbund werden formuliert. OktoberErste Präsentation der Empfehlungen im Regio-nalbeirat. Dort wird eine Durchführung regionaler Informationsveranstaltungen für die Mitglieder der Verwaltungsausschüsse (VA) beschlossen. NovemberDie Empfehlungen werden in der Mitgliederver-sammlung vorgestellt.November/DezemberVier regionale „VA-Konferenzen“ finden in Gan-derkesee, Thedinghausen, Bremen und Osterholz-Scharmbeck statt, um über die Empfehlungen zu informieren und gemeinsam zu diskutieren.

Kommunalverbund–StatusQuoundWeiterentwicklung

StationendesProjektes2010

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06 Regionalentwicklung und Planung

StationendesProjektes2011JanuarAuswertung aller Diskussionsergebnisse. Der Vorstand des Kommunalverbundes nimmt die Anregungen auf und überarbeitet die Empfeh-lungen.Der Regionalbeirat erhält das Protokoll der VA-Konferenzen mit der Bitte um Weitergabe an die VA-Mitglieder.erstesQuartalIm Februar stellt der Kommunalverbund dem Regionalbeirat die Ergebnisse vor und lädt zur Diskussion ein. Im März findet eine weitere Präsentation in der Mitgliederversammlung statt. Ziel: Die Mitgliederversammlung möge die Empfehlungen zur Weiterentwicklung be-schließen und damit auf den Weg bringen. Bei einer Zustimmung geht es für den Kommunal-verbund dann an die konkrete Umsetzung: Die Sofortmaßnahmen werden ausgeführt und die Prüfaufträge bearbeitet. Der Vorstand erstattet auch in Zukunft den Mitgliedern in der Mitglie-derversammlung regelmäßig Bericht über den Projektfortschritt.

Kurzzusammengefasst:DieEmpfehlungen

Die Idee des Kommunalverbundes als regio-nal handelnder Akteur ist in allen Beratungen bestätigt worden. Konstruktiv diskutierten die Beteiligten (neue) Anforderungen sowie Verbes-serungs- und Weiterentwicklungspotenziale.

Das Ergebnis: • „Verbindlichere Formen der Zusammen- arbeit“: Verbindlichkeit soll themen- bezogen durch Verträge geschaffen werden, lautet eine zentrale Empfehlung. Diese wird mit dem Raumplanerischen Vertrag zum Regionalen Einzelhandelskonzept erstmalig umgesetzt. Eine Verbandslösung bleibt weiterhin als Perspektive bestehen.

• Ein deutlicher Schwerpunkt liegt auf den Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikation und zur stärkeren Ein- bindung des politischen Ehrenamtes. Die

Ehrenamtlichen werden zur Mitwirkung in den Arbeitskreisen und auch im Vorstand eingeladen.

• Ferner soll sich die inhaltliche Arbeit weiter- hin an den Grundlagen orientieren, die mit dem INTRA beschlossen wurden. Außerdem stehen Prüfaufträge für weitere mögliche inhaltliche Vertiefungen an.

Den ausführlichen Empfehlungstext erhalten Sie in der Geschäftsstelle.

Finanzierung:Das Projekt „Weiterentwicklung des Kommu-nalverbundes“ wird aus dem Förderfonds der Metropolregion im Handlungsfeld „Regional Governance“ mit Mitteln der Länder Nieder-sachsen und Bremen gefördert. Außerdem flie-ßen Eigenmittel des Kommunalverbundes ein.

Ansprechpartnerin:Susanne Krebser, Kommunalverbund

RegionalesEinzelhandelskonzept

Der Einzelhandel ist für jede Stadt und Ge-meinde relevant und aus dem täglichen Leben kaum wegzudenken: Er erhöht die Attraktivität von Innenstädten und Ortskernen, er gewähr-leistet die Versorgung der Einwohner, er trägt zur Lebendigkeit von Stadt- und Ortszentren bei und ist dadurch ein wichtiger Frequenz-bringer – zum Beispiel für Dienstleistungs- und Gastronomiebetriebe.

Die Mitglieder des Kommunalverbundes haben sich daher verabredet, gemeinsam die regionale Einzelhandelsentwicklung so zu steuern, dass die Innenstädte und Ortszentren weiterhin gestärkt und die Versorgungsstrukturen auch

Regionalentwick-lungundPlanung

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Regionalentwicklung und Planung 07

vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wohnortnah gesichert und weiter-entwickelt werden. In diesem Sinne strebt der Kommunalverbund eine gemeinsame Strategie an und setzt sich dafür ein, dass regional abgestimmte Regeln zur Einzelhan-delsentwicklung verbindlich vereinbart werden. Als Grundlage erarbeitet die Geschäftsstelle zusammen mit den Städten und Gemeinden sowie den Industrie- und Handelskammern der Region als regionalen Orientierungsrahmen ein „Regionales Einzelhandelskonzept“. Elementare Bausteine des Konzeptes sind die gemeinsamen Ziele zur regionalen Einzelhandelsentwicklung, Steuerungselemente für die Ansiedlung neuer Einzelhandelsgroßprojekte und eine Aktualisie-rung des IMAGE-Moderationsverfahrens(IMAGE: interkommunale Moderation von An-siedelungsvorhaben des großflächigen Einzel-handels).

Der Kommunalverbund hatte 2009 einen Vorentwurf zum Regionalen Einzelhandels-konzept und zum dazugehörigen Raumordne-rischen Vertrag vorgelegt. Im Jahr 2010 folgte dann die Ausarbeitung von konkreten Entwür-fen für das Regionale Einzelhandelskonzept und den Raumplanerischen Vertrag. In diese Entwürfe flossen die Anmerkungen zum Vor-entwurf mit ein. Um das Konzept baurechtlich einwandfrei zu gestalten, wurde eine juristische Beratung hinzugezogen.

Das führte unter anderem zu einer verän-derten Schwerpunktsetzung: Der Fokus richtet sich nun auf die städtebaulichen Grundlagen von Baugesetzbuch und Baunutzungsverord-nung. Der Hintergrund ist, dass die Städte und Gemeinden für die Bauleitplanung zuständig sind und die Bauleitplanung großen Einfluss auf die städtebauliche Steuerung von Einzel-handelsansiedlungen nimmt. Die veränderte Schwerpunktsetzung zeigt sich auch im Titel: aus dem Raumordnerischen Vertrag wurde der Raumplanerische Vertrag. Mit dem Vertrag soll eine Abwägungsdirektive geschaffen werden, wodurch die Ergebnisse der IMAGE-Moderations-verfahren in der Abwägung mit besonderem Gewicht berücksichtigt werden müssen. Ferner

soll der Vertrag Städten und Gemeinden den Anstoß geben, städtebauliche Grundlagen zur Einzelhandelssteuerung zu schaffen. Der Kommunalverbund sieht dem entsprechend die Städte und Gemeinden in der Verantwortung für eine Umset-zung des Regiona-len Einzelhandels-konzeptes und die Beachtung der darin enthaltenen regionalen Regeln zur Einzelhandels-steuerung: Das notwendige Werk-zeug zur Einzel-handelssteuerung steht ihnen mit den Regelungen des Baugesetzbuches und der Baunutzungsver-ordnung zur Verfügung. Über Sortimentslisten etwa können den zentralen Versorgungsberei-chen bestimmte Sortimente zugeordnet und entsprechend bestimmte Nutzungen außerhalb der zentralen Versorgungsbereiche auch ausge-schlossen werden.

Die fachliche Abstimmung erfolgt im Laufe des Jahres 2011, so dass die Entwürfe nach der Kommunalwahl in die Beratung gehen können.

In einem zweiten Schritt sollen die Inhalte auch auf der Raumordnungsebene verbindlich vereinbart werden.

Finanzierung:Das Regionale Einzelhandelskonzept wird aus Fördermitteln des Ministeriums für Landesent-wicklung Niedersachsen finanziert, außerdem fließen Personalkosten des Kommunalverbun-des aus dem Wirtschaftsplan mit ein.

Ansprechpartnerin:Jutta Diekmann, Kommunalverbund

Marktplatz in Delmenhorst© Stadt Delmenhorst

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08 Regionalentwicklung und Planung

IMAGE-ModerationsverfahrenEinzelhandelsgroßprojekte stimmt der

Kommunalverbund in der Region nach den Regeln des IMAGE-Moderationsverfahrens ab. Seit der Entwicklung dieses Verfahrens in den 1990er Jahren sind insgesamt rund einhundert Einzelhandelsgroßprojekte geprüft und im Zweifelsfall moderiert worden. Bei der Prüfung

spielen ökonomische Kriterien wie die Umsatz-umverteilung und die Kaufkraftabschöpfung eine wesentliche Rolle.

Auch die Erkenntnisse und Arbeitsgrundlagen des Regionalen Einzel-handelskonzeptes fließen zusätzlich in die Beurtei-lung mit ein. Damit wer-den die Empfehlungen um städtebauliche Krite-

rien ergänzt, die im IMAGE-Moderationsverfah-ren bisher noch fehlen, im Baurecht und in der Raumordnung aber inzwischen als wesentliche Grundlage für die Beurteilung dienen.

Sieben Einzelhandelsgroßprojekte hat der Kommunalverbund im Jahr 2010 geprüft:

• Lilienthal: Erweiterung einer Baumschule

• Ganderkesee:Ansiedlung eines Verbraucher- marktes

• Syke: Erweiterung eines Selbstbedienungs- Warenhauses und einer Shop-Zone

• Delmenhorst: Ansiedlung eines Gartenfach- marktes

• Bremen: Ansiedlung eines Bau-und Garten- fachmarktes

• Oyten:Verlagerung eines Lebensmittel- discounters

• Achim: Ansiedlung eines Fachmarktes für Pferdesport-Artikel

Fünf Vorhaben wurden direkt nach der Prü-fung als unbedenklich und regional verträg-lich eingestuft. Bei zwei Vorhaben bestanden Zweifel, deswegen wurden sie dem zweistufi-gen Moderationsverfahren unterzogen. Eines konnte während der ersten Moderationsstufe abgeschlossen werden, da es raumordnerisch nicht als Einzelhandel eingestuft wurde. Das zweite Vorhaben hat beide Moderationsstufen komplett durchlaufen.

Die IMAGE-Empfehlung – zur Größenredu-zierung und konkreter Verkaufsflächenfest- setzung – wurde von der Ansiedlungskommu-ne jedoch nicht umgesetzt.

Dass es in der Region Bremen nur noch wenige Ansiedlungsspielräume für den Einzel-handel gibt, hat bereits die Analyse des Einzel-handelsbestandes im Jahr 2006 ergeben. Der Einzelhandel ist in der Region insgesamt be-reits gut ausgestattet, der Markt ausgeschöpft. Gleichzeitig gehen die Einwohnerzahlen und damit die möglichen Umsätze zurück.

Daraus resultiert, dass Neuansiedlungen beziehungsweise Bestandserweiterungen auf Kosten bereits bestehender Betriebe entstehen und so zu Umverteilungen an anderer Stelle in der Region führen. Dennoch sind seitdem viele neue Einzelhandelsgroßprojekte um-gesetzt worden, und eine Verringerung des Ansiedlungsdrucks ist derzeit nicht abzusehen. Gleichzeitig fragen Betreiber immer größere Vorhaben bei den Kommunen an. Die inter-kommunale Steuerung von Einzelhandelsgroß-projekten bleibt daher eine wichtige regionale Aufgabe.

Finanzierung:Für die Durchführung von Moderationsvor-haben hat Bremen in den letzten Jahren einen Betrag zur Verfügung gestellt. Außerdem flie-ßen Personalkosten des Kommunalverbundes aus dem Wirtschaftsplan ein.

Ansprechpartnerin:Jutta Diekmann, Kommunalverbund

Supermarkt© Gabi Schönemann – pixelio

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Demografischer Wandel 09

WanderausstellungzumWett-bewerb„OrtemitZukunft–NichtohneNetzwerke“

Regionale Netzwerke rund um das Thema demografischer Wandel – es gibt viele in der Re-gion und man kann von ihnen lernen. Das zeigt die Wanderausstellung des Kommunalverbun-des zum Thema „Orte mit Zukunft – Nicht ohne Netzwerke“, die seit März 2010 durch die Region tourt. An zwölf Orten in Rathäusern, Sparkassen oder Bibliotheken informierten die Netzwerke über ihre Arbeit. Die Ausstellung ist das Ergeb-nis des Wettbewerbs „Orte mit Zukunft – Nicht ohne Netzwerke“. Den hatte der Kommunalver-bund 2009 ausgeschrieben. Die Beteiligung war erstaunlich: Etliche, zum Teil sehr unterschied- liche Netzwerke aus der gesamten Region hatten qualitativ hochwertige Beiträge eingereicht.

Neben der Möglichkeit, sich mit der Ausstel-lung in der Region vorzustellen, erhielten die Gewinner ein Preisgeld in Höhe von 5.000 €, das sie für sehr unterschiedliche Projekte ein-setzten. Das Interkulturelle Gesundheitsnetz-werk Bremen hat beispielsweise ein Logo und eine Internetseite finanziert, um sich so einem größeren Publikum zu präsentieren und den Wiedererkennungseffekt zu erhöhen. Der Land-kreis Osterholz hat eine Broschüre zum Thema „Wohnen in der Zukunft“ erstellt, der Sozialver-band Deutschland Kirchweyhe einen Film über seine Arbeit gedreht. Die Initiative „Marßel mit

Zukunft – dank Netz-werk“ hat ebenso wie die Gemeinde Dötlin-gen mithilfe des Preis-geldes Veranstaltungen organisiert. In Marßel war das der „Tag der In-tegration“, in Dötlingen der „Aktionstag 60+“. So konnte mithilfe der Preisgelder vor allem der Austausch vor Ort auf vielfältige Weise unterstützt werden.

Wer nicht nur schauen, sondern den Preisträgern auch zuhören wollte, hatte dazu im November 2010 im Historischen Rathaus Wildeshausen Gelegenheit. Dort stell-ten die Gewinner unter der Federführung des Kommunalverbundes ihre Projekte im Rahmen eines der RegionalGespräche aus der vierteili-gen Veranstaltungsreihe „RegionalGespräche zum Demografischen Wandel“ vor.

Finanzierung:Die Wanderausstellung wurde aus dem Interreg-Projekt DC:Noise finanziert (siehe auch Finanzierung EU-Projekte, Seite 13).

Ansprechpartnerin:Bianca Range-Tams, Kommunalverbund

RegionalerWohnatlas

Auch der Regionale Wohnatlas stellt inte-ressante und innovative Projekte zum demo-grafischen Wandel aus den Mitgliedsstädten und -gemeinden des Kommunalverbunds vor. Hier wird der Aspekt des Wohnens ins Visier genommen: Durch den demografischen Wandel steigt die Zahl älterer Menschen und allein Lebender – die Wohnansprüche verändern sich.

Eintrag aus dem Gästebuch der Ausstellung „Orte mit Zukunft – Nicht ohne Netz-werke“

DemografischerWandel

Ausstellungseröffnung: Susanne Krebser (Geschäftsführerin Kommunalverbund) und Rita Wegg (SoVD Kirchweyhe) © masa media

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10 Demografischer Wandel

Generationenübergreifende und barrierefreie Wohnformen gewinnen an Bedeutung. Wie innovative Ideen und qualitativ hochwertige Wohnkonzepte in der Praxis aussehen können, sieht man im Wohnatlas anhand von Beispielen aus der Region Bremen.

Der Wohnatlas ist online aufrufbar und gibt einen Überblick über unterschiedliche Wohn-formen, Dienstleistungsangebote, Betreuungs-modelle und neue Wege der Mobilität. Die Daten werden laufend aktualisiert. Weitere Beispiele sind herzlich willkommen und können der Geschäftsstelle des Kommunalverbundes gemeldet werden!

Die Zugriffs-Statistik der Internetseite aus dem Jahr 2010 zeigt deutlich, dass das Angebot auf Interesse stößt: Monatlich zählte diese mehr als 200 Besucher, im November sogar über 500. Die wichtigsten Informationen zu diesem Projekt hat der Kommunalverbund in einem Faltblatt zusammengestellt, das bei der Ge-schäftsstelle des Kommunalverbundes erhält-lich ist.

Auch überregionale Kooperationspartner aus dem EU-Projekt DC:Noise sind auf den Atlas aufmerksam geworden und haben sich ein Bei-spiel genommen. So entstand unter der Leitung des Kommunalverbundes ein transnationaler Wohnatlas, der Projektbeispiele aus Norwegen,

Belgien, Schottland und den Niederlanden zeigt.www.regionaler-wohnatlas.dewww.housing-atlas.eu

Finanzierung:Die Finanzierung der Erstellung und Pflege des Regionalen Wohnatlas läuft über das Interreg-Projekt DC:Noise (siehe auch Finanzierung EU-Projekte, Seite 13).

Ansprechpartnerin:Bianca Range-Tams, Kommunalverbund

ArbeitsmarktundBildung

Auch den Arbeitsmarkt betreffen die Auswir-kungen des demografische Wandels: Das Durch-schnittsalter der Arbeitnehmer steigt - während die Zahl der jüngeren Beschäftigten deutlich zurückgeht. Zugleich wächst mit dem Wandel zu einem immer stärker wissensbasierten Arbeitsmarkt die Nachfrage nach qualifiziertem Personal. Ein zunehmender Konkurrenzkampf um junge, gut qualifizierte Arbeitskräfte ist ab-sehbar, sogar bereits spürbar. Gleichzeitig gibt es viele Schulabbrecher und junge Arbeitslose, die am Einstieg in das Berufsleben scheitern. Um Schülern die nötigen Qualifikationen zu bieten und ihnen den Weg zum Arbeitsmarkt zu ebnen, muss die Ausbildung den praktischen Anforderungen des Berufslebens gerecht wer-den und eine stärkere Verzahnung von Schule, Ausbildung und Beruf stattfinden.

Daher zielt ein Baustein des EU-Projektes DC:Noise darauf ab, die individuelle Beschäfti-gungsfähigkeit und die sozialen Kompetenzen bereits im Schulalter zu fördern. Mit der kon-kreten Vorbereitung auf den Beruf soll den Ju-gendlichen der Übergang zwischen Schule und Arbeitsmarkt erleichtert werden. Im Auftrag des Kommunalverbundes hat das Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen vorbild-liche Projekte der Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen oder sozialen Organisatio-nen in der Region Bremen aufgearbeitet.

www.regionaler-wohnatlas.de

Faltblatt Regionaler Wohnatlas

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Demografischer Wandel 11

Der Kommunalverbund hat die Ergebnisse dieses Teilprojektes in der Studie „Schule und Arbeitsmarkt – Kooperationsbeispiele und Handlungsmöglichkeiten für Kommunen“ dokumentiert und plant für das Jahr 2011 einen Fachtag zu diesem Thema. Im Rahmen des Pro-jektes ist die Frage aufgetaucht, ob Bildung als gesamtregionales Thema für den Kommunal-verbund von Bedeutung sein kann. Der Beant-wortung dieser Frage wird nachgegangen.

Finanzierung:Der Projektbaustein Arbeitsmarkt und Bil-dung wird aus dem Interreg-Projekt DC:Noise finanziert (siehe auch Finanzierung EU-Projekte, Seite 13).

Ansprechpartner/in:Bianca Range-Tams, Kommunalverbund; Dr. Detlev Söffler, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Bremen

MasterplanDemografie

Wie können Städte und Gemeinden auf die Auswirkungen des demografischen Wandels reagieren? Welche Risiken gilt es abzuwehren und welche Chancen bieten sich den Kom-munen? Wie positioniert sich jede einzelne Kommune mit ihren Strategien innerhalb der Region? Was nützen die kommunalen An-strengungen – gerade auch in Hinblick auf den

steigenden Konkurrenzdruck? In welchen Hand-lungsfeldern ist nur eine gemeinsame Strategie innerhalb der Region sinnvoll? Diese Fragen sollen künftig mit dem Masterplan Demografie beantwortet werden. Der Masterplan soll als ein konkretes Handlungsinstrument für Städte und Gemeinden der Region Bremen dienen – darin werden relevante Handlungsfelder für die Kommunen benannt und Anregungen für den Umgang mit den Auswirkungen des demografi-schen Wandel auf kommunaler Ebene gegeben. Die Inhalte resultieren aus den verschiedenen Teilprojekten im Arbeitsschwerpunkt Demogra-fischer Wandel.

Der Masterplan fokussiert drei zentrale Handlungsfelder: Siedlungsentwicklung, Wohnen und Nahversorgung/ Infrastruktur. Für jeden dieser Bereiche werden Trends aufgezeigt („Was kommt auf uns zu?“) und Handlungs-optionen demonstriert („Was müssen wir tun“). In einem Kurzporträt werden zudem ausgewählte Referenzprojekte vorgestellt und Ansprechpartner angeführt („Davon können wir lernen“). Daneben beinhaltet der Master-plan Demografie eine „Checkliste“, anhand der man sich einen Überblick über die verschie-denen Handlungsbedarfe vor Ort verschaffen kann und die dazu anregen soll, über konkrete Handlungsmöglichkeiten nachzudenken. Damit will der Kommunalverbund Anregungen geben, wie sich Strategien zum Umgang mit den Auswirkungen des demografischen Wandels in die bestehenden kommunalen Aktivitäten und Planungen integrieren lassen.

Nach Fertigstellung des Masterplans folgt die Präsentation in den Gremien des Kommu-nalverbundes.

Finanzierung:Die Erarbeitung des Masterplans Demografie wird aus dem Interreg-Projekt DC:Noise finan-ziert (siehe auch Finanzierung EU-Projekte, Seite 15).

Ansprechpartnerin:Bianca Range-Tams, Kommunalverbund

Ausbildungswerkstatt © Landesamt für Schule, Bremen

Page 12: Geschäftsbericht 2010

12 Demografischer Wandel

www.demografie-monitoring.de

MonitoringWie entwickelt sich die Bevölkerung in der

Region Bremen innerhalb der nächsten Jahre? Eine Antwort auf diese Frage gibt das Demogra-fie-Monitoring des Kommunalverbundes.

Es bietet eine kleinräumige Abbildung der Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahr 2030 – auf Landkreis-, Gemeinde-, Stadt- und Orts-, beziehungsweise Stadtteilebene. Interessierte aus Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit kön-nen sich mit diesem Instrument auf einfachem Weg einen Überblick über verschiedene Daten und Prognosen verschaffen: zur Bevölkerungs-entwicklung (gesamt und nach Altersgruppen), zur Altersverteilung und zu Bevölkerungsbewe-gungen. Diese Daten dienen als Entscheidungs-grundlage für Politik und Verwaltung und sind beispielsweise bei Planungen im Bereich der Infrastruktur oder der Wohnbaulandauswei-sung relevant.

Das Demografie-Monitoring ist als kosten-freie Anwendung im Internet auffindbar. Die Anwendung ist unkompliziert zu nutzen und bietet neben einer Karten- und Diagramm-darstellung die Möglichkeit, den gesamten Datensatz zur Bevölkerungsentwicklung als Excel-Tabelle herunterzuladen.

Die Idee zum Monitoring hat der Kom-munalverbund gemeinsam mit dem Bremer Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa entwickelt. In enger Zusammenarbeit zwischen den Einwohnermeldeämtern der Städte und Gemeinden der Region und dem Statistischen Landesamt Bremen wurden auf Grundlage der Bevölkerungsdaten aus dem Jahr 2008 Progno-sen zur Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahr 2030 erstellt.

Das Demografie-Monitoring hat den Soft-warehersteller Geowise (Entwicklerfirma der Software „InstantAtlas“, auf der das Demo-grafie-Monitoring des Kommunalverbandes basiert) in seiner zielgruppenorientierten und

Faltblatt Demografie Monitoring

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Demografischer Wandel 13

konzeptionellen Gestaltung stark beeindruckt. Und das lässt hoffen, dass sich auch die Nutzer für das Instrument begeistern können:

“It is one of the most clever and thoughtfully designed InstantAtlas reports I have seen world-wide! You really have the skill to see the end-user’s needs in the layout and button functions” (John Bartholomew, GeoWise). [„Weltweit einer der raffiniertesten und am besten durchdach-ten InstantAtlas Berichte! Sie besitzen die Fähig-keit, sich hinsichtlich des Seitenaufbaus und der bereitgestellten Funktionen in die Bedürfnisse der Nutzer hineinzuversetzen.“]

Angestrebt ist eine regelmäßige Aktualisie-rung der Bevölkerungsdaten, um den Nutzern des Monitorings stets aktuelle Daten und präzi-se Prognosen anbieten zu können. Das Monito-ring soll über die Laufzeit des Interreg-Projektes DC:Noise hinaus weitergeführt werden, die zukünftige Finanzierung wird derzeit geprüft. Der Kommunalverbund will das Monitoring zu einem umfangreichen Regionalanalyse-Instru-ment ausbauen und diskutiert derzeit dessen Ergänzung um weitere Themenfelder. www.demografie-monitoring.de

Finanzierung:Der Aufbau des Demografie-Monitorings wurde aus dem Interreg-Projekt DC:Noise finanziert (siehe auch Finanzierung EU-Projekte, Seite 13).

Ansprechpartnerin:Bianca Range-Tams, Kommunalverbund

EU-Projekte

In den vergangenen Jahren ist es dem Kommunalverbund immer wieder gelungen, internationales Know-How und beträchtliche Fördermittel in die Region Bremen zu holen. Die Beteiligung an Projekten auf europäischer Ebene zählt mittlerweile zur Routine und wird effektiv durchgeführt. So ist der Kommunal-verbund zusammen mit dem Bremer Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa seit 2008 im Interreg-Projekt DC: Noise (Demographic

Change: New Opportunities in Shrinking Euro-pe) als „Partner“ vertreten. Der demografische Wandel ist ein europäisches Phänomen. Aus diesem Grund arbeiten neun Partner aus den Niederlanden, Belgien, Schottland, Norwegen und Deutschland in die-sem Projekt gemeinsam daran, Antworten auf die drängenden Fragen der Zukunft zu finden. Mit den Mitteln aus DC:Noise finanziert der Kommunal-verbund regionale Projekte zum Demografischen Wandel: Das Demografie-Monitoring, den Masterplan Demografie, den Regionalen Wohnatlas, den Transnationalen Wohnatlas, sowie den Wettbewerb und die Wanderausstellung „Orte mit Zukunft – Nicht ohne Netzwerke“. Die Fördermittel, die der Kommunalverbund über DC:Noise in die Region holen konnte, belaufen sich auf insgesamt rund 330.000 €.www.dcnoise.eu

Finanzierung:Das Schwerpunktthema „Demografischer Wandel“ wird aus dem Interreg-IV B-Programm DC:Noise und dem Förderfonds der Metropol-region finanziert. Außerdem werden Personal-kosten des Kommunalverbundes und des Projektpartners, Bremer Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa eingebracht.

Ansprechpartner/in:Bianca Range-Tams, Kommunalverbund; Dr. Detlev Söffler, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Bremen

Page 14: Geschäftsbericht 2010

14 Naherholung

Wegenetz Grüner Ring Region Bremen

Naherholungsangebote mit der entsprechenden Infrastruk-tur sind für jede Stadt und jede Gemeinde bedeutende Faktoren für mehr Lebensqualität. Diese Angebote nutzen viele Men-schen unabhängig von kommu-nalen Grenzen. Gerade in einer Stadtregion sollten Informati-onen über Naherholungsange-bote übersichtlich und leicht zugänglich sein. Daher ist es ein

Anliegen des Kommunalverbundes, die Ange-bote und Informationen gesamtregional zu verknüpfen.

GrünerRingRegionBremen

Marsch, Moor und Geest, reizvolle Städte und interessante Orte der Region: Der Grüne Ring Region Bremen lädt Radler dazu ein, die typi-sche Landschaft der Region Bremen zu entde-cken. Diese gemeinsame Plattform von Bremen und seinen Nachbarkommunen umfasst derzeit ein Informationsangebot im Internet sowie eine Radwanderkarte zum Radroutennetz mit drei thematischen Ringwegen rund um die Stadt Bremen.

Um eine gute Orientierung zu gewährleisten, hat der Kommunalverbund 2010 den Schwer-punkt auf die Optimierung der Routenbeschil-

derung gelegt. Denn eine durchge-hend fehlerfreie und gut lesbare Beschilderung ist ein wichtiges Qua-litätsmerkmal für Radrouten. In den Jahren 2010/ 2011 überarbeiten die Landkreise und die Stadt Bremen in nahezu allen Teilbereichen der Region ihre Radwegekataster ein-schließlich der Radrouten, so dass diese auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Dabei wird jeweils auch die Radwegebeschilderung umfangreich kontrolliert. In der Stadt Bremen wurde die Beschilde-rung des gesamten Radwegenetzes im Stadtgebiet bereits aktualisiert.

Um die Beschilderung in ihrer Zuverlässigkeit und Aktualität langfristig zu erhalten, stehen alle Beteiligten vor der Herausfor-derung, ihre Kataster laufend zu aktualisieren und eine regelmäßige Beschilderungskontrolle durchzu-führen. Die Aufgaben sind hierbei klar vereinbart. Die Beschilderung des Wegenetzes fällt in den Zustän-digkeitsbereich der Städte, Ge-meinden und Landkreise sowie der Tourismusverbände: Die Landkreise und Tourismusverbände verwalten das Kataster und führen Schilder-

Naherholung

Dammsiel, Niederblockland© Michael Ihle

Page 15: Geschäftsbericht 2010

Wirtschaft und Infrastruktur 15

bestellungen durch, die Bauhöfe der Städte und Gemeinden übernehmen in der Regel die Kontrolle der Beschilderung vor Ort sowie deren Erneuerung. Die Koordination und Informa- tionsarbeit gewährleistet der Kommunalverbund. www.gruener-ring-region-bremen.de

Finanzierung:Das Projekt „Grüner Ring Region Bremen“ wird mit Fördermitteln aus Bremen getragen. Außer-dem bringen Kommunalverbund und Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa Personal-kosten mit ein.Die Beschilderung wird von den Städten und Gemeinden finanziert, die Arbeit an den Radwe-ge- bzw. Beschilderungskatastern wird je nach Absprache über das Budget der Landkreise oder der Städte und Gemeinden ermöglicht.

Ansprechpartnerinnen:Jutta Diekmann, Kommunalverbund; Antje Späder, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Bremen

Gewerbeflächenpool

Gewerbeflächen mit mehreren Kommunen gemeinsam planen, entwickeln, vermarkten – das ist die Idee zum Gewerbeflächenpool. Ein umsetzungsreifes Gutachten liegt vor – dieses hat der Kommunalverbund gemeinsam mit der Stadt Delmenhorst und der Gemeinde Ganderkesee erarbeitet. Die Inhalte wurden im September 2009 dem Regionalbeirat in Lemwerder präsentiert. Das Gutachten zum Gewerbeflächenpool enthält praxisorientierte Umsetzungsempfehlungen und kann auch für ähnliche Vorhaben in anderen Kommunen herangezogen werden.

Auch eine Fläche für den Start des gemein-samen Gewerbeflächenpools in Ganderkesee

war bereits abgestimmt, doch im August 2010 folgte die Überraschung: Der Platz war bereits mit einem „Gewerbegebiet“ aus vorrömischer Eisenzeit besetzt. So zumindest beschrieb die Nordwestzeitung im Dezember 2010 den Fund von historischen Eisenverhüttungsöfen auf dem Gebiet. Was für die Archäologen außerordent-lich spannend ist, bedeutet für den gemeinsa-men Gewerbeflächenpool allerdings zunächst eine unfreiwillige Pause.

Finanzierung:Das Gutachten zum Gewerbeflächenpool wurde durch Fördermittel der Metropolregion ermög-licht. Der Kommunalverbund, die Gemeinde Ganderkesee und die Stadt Delmenhorst waren außerdem mit jeweils eigenem Personal an dem Projekt beteiligt.

Ansprechpartner/innen:Susanne Krebser, Kommunalverbund; Christa Linnemann, Wirtschaftsförderin Ge-meinde Ganderkesee; Martin Balkausky, Wirtschaftsförderer Stadt Delmenhorst

RegionaleHandwerker-Parkgenehmigung

Schlechte Parkmöglichkeiten in der Innen-stadt – für Handwerker ein besonderes Problem. Die Regionale Handwerker-Parkgenehmigung soll dem entgegenwirken. Mit der Genehmi-gung dürfen Handwerker während der Durch-führung von Handwerkerdiensten beispielswei-se auch im eingeschränkten Halteverbot oder Zonenhalteverbot parken. Sie gilt in 26 Städten, Gemeinden und Samtgemeinden der Region Bremen und erspart den Handwerkern die Beantragung vieler einzelner Genehmigungen. Die Regionale Handwerker-Parkgenehmigung kann bei den örtlichen Straßenverkehrsbehör-den der beteiligten Kommunen oder bei den unteren Straßenverkehrsbehörden der Land-kreise beantragt werden. Der Kommunalver-bund leistet mit diesem Angebot einen Beitrag zum Bürokratie-Abbau: Handwerksbetriebe in der Region können so Zeit und Kosten sparen.

WirtschaftundInfrastruktur

Page 16: Geschäftsbericht 2010

16 Kultur

Die Regionale Handwerker-Parkge-nehmigung wurde im Jahr 2006 in Zusam-menarbeit mit der Stadt Delmenhorst initiiert. Eine Evalu-ation im Jahr 2010 hat ergeben, dass die Zahl der beantragten Genehmigungen seit der Einführung konti-nuierlich angestiegen ist. Insbesondere im Verdichtungsraum

Bremen / Stuhr / Delmenhorst wird die Regi-onale Handwerker-Parkgenehmigung häufig nachgefragt.

Bei den Nutzern kommt dieser Service sehr gut an, wie einige Stimmen verdeutlichen: „Eine Genehmigung, ausreichend für die ge-samte Region!“, äußerte sich ein Handwerker, ein anderer freute sich über „einfaches Parken in Kundennähe ohne Parkzeitberücksichtigung!“

Die Regionale Handwerker-Parkgenehmi-gung ist ein gutes Beispiel für die enge Zusam-menarbeit der Kommunen in der Region über Stadt- / Gemeinde-, Landkreis- und Ländergren-zen hinweg.

2011 soll der Vertrag zur Regionalen Hand-werker-Parkgenehmigung aktualisiert werden. Der Kommunalverbund plant außerdem eine intensivere Öffentlichkeitsarbeit, beispielswei-se durch Presseartikel und die Auslegung von Informationsflyern bei den Straßenverkehrsbe-hörden.

Finanzierung:Das Projekt wird aus Mitteln des Kommunal-verbundes (Sachmittel und Personalkosten) finanziert. Die Arbeit wird außerdem fachlich durch die Stadt Delmenhorst unterstützt.

Ansprechpartnerin:Bianca Range-Tams, Kommunalverbund

GartenKultur-Musikfestival2010

Schöner als die Zeitung kann man es fast nicht beschreiben: „Hier, im Abendwind zwischen Nordenham und Thedinghausen, Dötlingen und Worpswede, beginnt Ende Juli in den schönsten Grünanlagen der Region ein kleines musikali-sches Glück“, war in der Nordwestzeitung im Juli 2010 zu lesen. Ein wunderbares Kompliment an alle Veranstalter und Kooperationspartner unter dem Dach des Kommunalverbundes.

Das GartenKultur-Musikfestival entstammt einer Idee aus der AG Kultur: Die Route der Gar-tenKultur mit ihren besonderen Gärten existier-te bereits, und sie erfreute sich einiger Beliebt-heit. Warum nicht ein solches Format mit Musik verbinden und so ein Gesamterlebnis schaffen, das zum Entdecken der Region einlädt? Aus der Idee wurde schnell ein Vorhaben, und im Jahr 2002 lud der Kommunalverbund erstmals zu dieser Reihe ein – mit Erfolg. Mittlerweile hat sich das GartenKultur-Musikfestival etabliert: 2010 haben rund 17.000 Interessierte diese Ein-ladung angenommen – aus der Region Bremen und Gäste aus anderen Regionen, z.B. Hannover und Berlin. Rund 50 Konzerte verschiedener Stil-richtungen fanden an unterschiedlichen Orten unter freiem Himmel statt: in öffentlichen und privaten Gärten, in Parks, einem Rittergut und an einer Wassermühle.

Gastgeber für die Eröffnungsveranstaltung 2010 war die Gemeinde Lemwerder. Die feierte

Kultur

Titel der Broschüre zum GartenKultur-Musikfestival 2010

2006 2007 2008 2009 gesamt

AnzahlausgegebenenHandwerker-ParkgenehmigungenproJahrundinsgesamt

74 139 172 184 569

Evaluation Regionale Handwerker-Parkgenehmigung

Page 17: Geschäftsbericht 2010

Kultur 17

mit diesem Ereignis zugleich den 25. Geburts-tag ihres Kulturhauses. Ein „würdiger Auftakt“, sagte der Vorsitzende des Kommunalverbundes Manfred Cordes in seiner Begrüßung.

Um den Besucherinnen und Besuchern den Weg zu den einzelnen Veranstaltungen zu erleichtern, hat der Kommunalverbund die Bus- und Bahnverbindungen im Programmheft und im Internet veröffentlicht. Wer sich bei den som-merlichen Temperaturen lieber auf das Fahrrad schwingen wollte, konnte von einem besonde-ren Service profitieren: Durch eine Kooperation mit dem ADFC gab es erstmals auch geführte Rad-Touren zu einigen Veranstaltungsorten. Dieser Service wurde von den Teilnehmern sehr begrüßt. Ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle den Ehrenamtlichen beim ADFC! Durch diesen Service genossen viele Besucherinnen und Besucher nicht nur den musikalischen Ausflug ins Grüne, sondern registrierten zudem, wie gut viele Veranstaltungsorte in der Region erreichbar sind – sicher auch ein wichtiger touristischer Faktor.

Das GartenKultur-Musikfestival wächst von Jahr zu Jahr an Größe und Besucherzahl, und für dessen Erfolg ist der Kommunalverbund längst nicht alleine verantwortlich: Ohne das beherzte Engagement vieler Beteiligter und die Hilfe von Sponsoren und Förderern wäre die Durchfüh-rung des Festivals nicht möglich gewesen.www.gartenkultur-musikfestival.de

Finanzierung:Das GartenKultur-Musikfestival wird aus För-dermitteln, Sponsoringmitteln, einer Eigen-leistung des Kommunalverbundes sowie einer differenzierten Marketingumlage der Festival-beteiligten finanziert. Außerdem fließen Perso-nalkosten ein – durch den Kommunalverbund, die beteiligten Kommunen und besonders durch die Gemeinde Stuhr, die in einer „Projekt-patenschaft“ die übergeordneten Koordinati-onsaufgaben übernimmt.

Ansprechpartner/in:Susanne Krebser, Kommunalverbund; Edgar Wöltje, Gemeinde Stuhr

AGKultur

In der AG Kultur kommen die Kulturfachleute der Kommunen regelmäßig zum inhaltlichen Austausch und zur gemeinsamen Weiterbil-dung zusammen. Das waren die wichtigsten Themen 2010:

Fachtag „Kulturmarken“Ist das GartenKultur-Musikfestival eine „Mar-ke“? Was sind „Markeneigenschaften“? Und wie pflege ich die Markenqualität? Mit diesen Fragen befasste sich die Arbeitsgruppe im Februar 2010 in Bremen. Antworten gaben unter anderem Eva Nieuwebeur, Geschäftsführerin der Agentur Causales (Berlin) und Nicole Kahrs, Geschäftsführerin des Projektmanagement-Büros Projektallee (Bremen). Ein deutliches „Ja“ ließen die Expertinnen auf die Frage einer existenten Markenqualität des GartenKultur-Musikfestivals verlauten. Diese will die Teilneh-mergruppe nun sichern und weiter verbessern.

Veranstaltung versichert?Was sollte man bei der Versicherung von Kultur-veranstaltungen beachten? Darüber referierte Carsten Schöll vom Kommunalen Schadenaus-gleich (KSA) in der Septembersitzung der AG Kultur in Grasberg. Für die Mitglieder der

Eröffnungskonzert GartenKultur-Musikfestival 2010 ,Schné-Ensemble© Michael Ihle

Page 18: Geschäftsbericht 2010

18 Kommunikation und Veranstaltungen

Arbeitsgruppe Kultur war das eine gute Gele-genheit, Fragen aus der eigenen Praxis mit dem Versicherungsfachmann zu diskutieren.

Initiative „Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes“Beratung und Unterstützung bietet das „Kompetenzzentrum Kultur- & Kreativwirt-schaft des Bundes“ beispielsweise Existenz-gründern im Kulturbereich. Über die Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums infor-mierte Tania Breyer, Ansprechpartnerin für die Region Niedersachsen/ Bremen. Interessant ist diese Initiative mit ihren Beratungsangeboten möglicherweise auch für die Wirtschaftsförde-rung der Kommunen. Weitere Informationen unter: www.kultur-kreativ-wirtschaft.de

Ist jedes Stück Rasen ein Garten?Das war eine Leitfrage zum Fachtag „Quali-tätssicherung GartenKultur-Musikfestival“ im November 2010. Bei dieser Veranstaltung in Stuhr erarbeiteten Mitglieder der AG Kultur gemeinsam mit Konzertveranstaltern Empfeh-lungen zur Qualitätssicherung des GartenKul-tur-Musikfestivals. Denn mittlerweile gibt es so viele Anfragen zur Teilnahme am GartenKultur-

Musikfestival, dass eine Auswahl getroffen werden muss. Die Empfehlungen zur Qualitäts-sicherung wurden von der AG Kultur im Dezem-ber 2010 beschlossen. Zukünftig ein relevantes Kriterium: Die Betonung der namensgebenden Inhalte „Garten“, „Kultur“ und „Musik“. Auch das Marketing mit dem Logo des GartenKultur-Musikfestivals ist ab 2011 ein verpflichtendes Element.

KünstlersozialkasseHätten Sie‘s gewusst? Wer Künstler engagiert, ist verpflichtet, Abgaben an die Künstler-sozialkasse zu leisten. Darüber informierte Andreas Kißling von der Künstlersozialkasse in Wilhelmshaven während der Dezembersitzung in Bremen.

Was bietet also die AG Kultur ihren Mitglie-dern, und was bringt der Austausch unterein-ander? Antke Bornemann, Sprecherin der AG Kultur, hauptamtlich Leiterin der Bibliothek in Lilienthal, fasst das so zusammen: „Kreativer Austausch, Informationsnetzwerk, fachliche Qualifizierung, gegenseitige Unterstützung und Beratung“.

Mit dem GartenKultur-Musikfestival hat die AG Kultur zudem das in der Region vielleicht bekannteste Projekt des Kommunalverbundes auf den Weg gebracht.

Ansprechpartner/in:Antke Bornemann, Sprecherin (Lilienthal),Edgar Wöltje, stellvertretender Sprecher(Gemeinde Stuhr)

InternetauftrittDie bisherige Internetpräsenz unter der

Adresse www.kommunalverbund.de ging im Herbst 2010 vom Netz. Der Grund: Der Auftritt war nicht mehr zeitgemäß und die Besucher-führung verbesserungswürdig. Ein neuer Auftritt wird Anfang 2011 online gestellt, der

KommunikationundVeranstaltungen

Konzert im Garten des Focke Museums, Bremen© Susanne Krebser

Page 19: Geschäftsbericht 2010

Kommunikation und Veranstaltungen 19

interne Mitgliederbereich folgt als zweiter Baustein. Um Interessierten in der Zwischenzeit die gewünschten Informationen im Internet zu bieten, hat der Kommunalverbund den Bereich „Aktuelles“ zunächst provisorisch ersetzt. So können Terminhinweise und Materialien – wenn auch im „Baustellenlook“ – weiterhin aktuell aufgerufen werden.

InformationsangebotederGeschäftsstelle

Intensive Informationsarbeit war auch 2010 eine zentrale Aufgabe der Geschäftsstelle: Diese hat der Kommunalverbund bei Ausschuss- oder Ratssitzungen, in den Verwaltungsausschuss-Konferenzen, in Arbeitskreissitzungen, bei Projekt- und bei Pressegesprächen geleistet. Zudem referierten die Mitarbeiterinnen auf Fremdveranstaltungen zu Themen des Kommu-nalverbundes.

RegionalGespräche

Im Herbst 2010 hat der Kommunalverbund zu einer Reihe von vier RegionalGesprächen eingeladen. Für jede Veranstaltung wurde

dabei ein anderer Schwerpunkt zum Thema „Demografischer Wandel“ gesetzt: Den Aspekt „Arbeitsmarkt und Bildung“ diskutierten die Referentinnen und Referenten im Auftaktge-spräch in Weyhe. Dabei sprachen sie über die vorliegenden Ergebnisse der Pilotstudie „Schule und Arbeitsmarkt“ des Kommunalverbundes und über verschiedene Ansätze zur Vorberei-tung Jugendlicher auf den Arbeitsmarkt.

Regionale Strategien zum Umgang mit einer veränderten Bevölkerungs-struktur präsentierten in Bremen drei Vertreter aus sehr unterschiedlichen Regionen. Der pragmati-schen Herangehensweise des Landkreises Osnabrück standen die eher strategischen Überlegun-gen aus der Stadt Bitterfeld-Wolfen sowie der niederländischen Provinz Zeeland, einem der Partner aus DC:Noise, gegenüber.

Im Rahmen des dritten RegionalGesprächs „Lokale Netzwerke für Orte mit Zukunft“ in

www.kommunalverbund.de, ab April 2011

RegionalGespräch Wildeshausen© masa media

Page 20: Geschäftsbericht 2010

20 Kommunikation und Veranstaltungen

Wildeshausen stellten die Preisträger aus dem Wett-bewerb „Orte mit Zukunft – nicht ohne Netzwerke“ ihre Projekte zum demo-grafischen Wandel vor. Sie gaben auch einen Überblick über die Maßnahmen und Aktivitäten, die sie mithilfe der Preisgelder umsetzen konnten. Der Kommunalver-bund hatte den Wettbewerb 2009 als einen Baustein des europäischen Projektes DC:Noise ausgelobt.

Den Abschluss der Reihe bildete die Diskussion über „Perspektiven für das Wohnen“ im Kreishaus des Landkreises Osterholz in Osterholz-Scharmbeck. Hier thematisierten die Referen-ten den Aspekt der Barrie-refreiheit und verschiedene Möglichkeiten des Wohnens im Alter.

Zu allen Veranstaltungen begrüßte der Kommunalver-bund jeweils rund 30 Gäste. Einige Zuhörer nahmen weite Anfahrtswege in Kauf, um an den Regional-Gesprächen teilzunehmen.

So verfolgten Interessierte aus Hambergen das RegionalGespräch in Wildeshausen, und in Osterholz-Scharmbeck fanden sich Gäste aus Syke ein. Oft trugen die Zuschauer mit eigenen Ansichten und Erfahrungen zur Diskussionen bei. Dabei entwickelte sich vielfach ein ange-regtes Gespräch – auch zwischen Referenten und Zuhörern.

Eine Dokumentation der RegionalGespräche ist ab Frühjahr 2011 im Internet abrufbar und wird auch in der Geschäftsstelle des Kommu-nalverbundes erhältlich sein.

VeranstaltungzumRegionalenEinzelhandelskonzept

Im November informierte der Kommunal-verbund die Verwaltungsspitzen und Planungs-fachleute der Kommunen sowie die beteiligten Industrie- und Handelskammern über den Sachstand des Regionalen Einzelhandelskon-zepts und stellte die wesentlichen aktuellen Inhalte des Vorentwurfes und des geplanten Raumplanerischen Vertrags vor.

Aus Sicht der Beteiligten besonders inter-essant: Dr. Olaf Bischopinks Überblick über die rechtlichen Vorgaben für die interkommunale Einzelhandelssteuerung. Der Anwalt von der Kanzlei Baumeister Rechtsanwälte (Münster) war vom Kommunalverbund für die rechtliche Begleitung und Einordnung des Vertrages und des Konzeptes beauftragt worden. In seinem Vortrag erläuterte er unter anderem die Planungsbefugnisse der Gemeinden und die Bedeutung von gemeindlichen Einzelhandels-konzepten als informelle Planungen für die Steuerung des Einzelhandels.

AustauschmitanderenKooperationen

Von einem Wissensaustausch profitieren alle Beteiligten. Deswegen steht der Kommu-nalverbund im fachlichen Dialog mit anderen Kooperationen:

Faltblatt zum 1. RegionalGespräch

Innenstadt Delmenhorst© Jutta Diekmann

Page 21: Geschäftsbericht 2010

Ressourcen, Finanzierung und Förderung 21

Um kommunale Kooperationen ging es im April 2010 bei einer Tagung des Modellvorha-bens „koopstadt – Stadtentwicklung Bremen, Nürnberg, Leipzig“ in Nürnberg. Dort hat der Kommunalverbund das Regionale Einzelhan-delskonzept vorgestellt. Das Modellvorhaben „koopstadt“ wird im Rahmen der nationalen Stadtentwicklungspolitik vom Bund gefördert.

Beim Austausch der „Grünen Ringe“ in Deutschland war der Kommunalverbund eben-falls vertreten. Die Veranstaltung fand zuletzt im September 2010 in Leipzig statt.

Der Kommunalverbund nimmt außerdem re-gelmäßig am jährlich stattfindenden Austausch der niedersächsischen Kooperationen sowie am Arbeitskreis Raumstruktur der Metropolregion teil.

InternationalerBesuchbeimKommunalverbund

Einen besonderen Gast begrüßte der Kom-munalverbund im Februar 2010: Eine hochran-gige Delegation der Republik Tatarstan kam nach Delmenhorst, um sich über Möglichkeiten und Formen der regionalen Kooperation zu informieren. Die Delegation wurde vom Vor-standsmitglied und Oberbürgermeister Patrick de La Lanne und von Geschäftsführerin Susanne Krebser willkommen geheißen. Tatarstan ist eine Republik mit 3,7 Mio. Einwohnern westlich des Ural – und ist hierzulande wohl vorwiegend aufgrund ihres Fußballvereins Rubin Kasan bekannt.

Der Kommunalverbund finanziert seine Arbeit über Mitgliedsbeiträge und Fördermittel aus verschiedenen Quellen, im Bereich Kultur zusätzlich über Sponsorenakquirierung:

Die Grundfinanzierung erfolgt über die Mitglieder des Kommunalverbundes (Städte,

Gemeinden und Samtgemeinden): Im Jahr 2010 hat jedes Mitglied einen Beitrag in Höhe von 0,25 € je Einwohner geleistet. Mit diesem Mit-gliedsbeitrag wird wesentlich die Geschäftsstel-le mit einem Stellenschlüssel von 3,16 Stellen, die sonstigen Fixkosten, die Gremienarbeit und anteilig das Kommunikationsbudget getragen.

Die inhaltliche Arbeit wird weitgehend über Fördermittel ermöglicht. Auch befristete projektbezogene Personalkosten werden über Fördermittel finanziert – im Jahr 2010 eine ganze Stelle. Des Weiteren haben sich einige Kommunen stellvertretend für alle Mitglieder an der Organisation beteiligt.

Die Förder-, Unterstützungs- und Sponso-ringmittel, die der Kommunalverbund 2010 einwerben konnte, stammen aus folgenden Quellen:

• Europäische Union, Interreg IVb: Projekt DC: Noise (Demographic Change: New Opportunities in Shrinking Europe)

• Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e.V.: Regional Governance (Weiterentwicklung Kommunalverbund) und Kofinanzierung zu DC:Noise

Ressourcen,Finanzie-rungundFörderung

Logos der Förderer, Unterstützer, Sponsoren

Page 22: Geschäftsbericht 2010

22 Organisation

• Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucher- schutz und Landesentwicklung (ML): Regionales Einzelhandelskonzept und Raumplanerischer Vertrag

• Niedersächsisches Ministerium für Wissen- schaft und Kultur (MWK): Regionale Koopera- tion in der Kultur, GartenKultur-Musikfestival

• Landschaftsverband Weser-Hunte e.V.: Projektförderung GartenKultur-Musikfestival

• Bremen, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa (SUBVE): Grüner Ring Region Bremen, IMAGE

• Bremen, Senator für Kultur: Regionale Kooperation in der Kultur, GartenKultur- Musikfestival

• EWE-Stiftung: GartenKultur-Musikfestival

• Bremer Landesbank: GartenKultur-Musikfestival

• M+S-Transportgesellschaft mbH, Stuhr: GartenKultur-Musikfestival

• GAR GmbH, Stuhr: GartenKultur-Musikfestival

Mitgliederversammlung

Die ordentliche Mitgliederversammlung tagt mindestens einmal im Jahr. Jedes Mitglied entsendet neben der Bürgermeisterin oder dem Bürgermeister zwei Delegierte aus der Politik, in der Regel aus den großen Fraktionen. Dies gilt auch für assoziierte Landkreise. In der Mitglie-derversammlung des Kommunalverbundes gilt das „UN-Prinzip“ – unabhängig von der Größe hat jedes Mitglied eine Stimme.

Vorstand

Der stimmberechtigte Vorstand besteht aus neun Personen, sechs aus Niedersachsen und

drei aus Bremen. Den vertretungsberechtigten Vorstand bilden der Vorsitzende, der stellver-tretende Vorsitzende und der Schatzmeister. Im März 2010 wechselte der Vorsitz turnusgemäß für die nächsten zwei Jahre.

Der aktuelle Vorstand (Stand: März 2011) besteht aus Manfred Cordes, Oyten (Vorsit-zender); Senator Dr. Reinhard Loske, Bremen (stellvertretender Vorsitzender); Bürgermeister Willy Hollatz, Lilienthal (Schatzmeister); Thomas Kristen, Bremen (für die Senatskanzlei Bremen); Dr. Dirk Kühling, Bremen (für den Senator für Wirtschaft und Häfen); Oberbürgermeister Pa-trick de La Lanne, Delmenhorst; Bürgermeister Karl Meyer, Twistringen; Bürgermeister Heino Pauka, Dötlingen; Bürgermeisterin Marion Schorfmann, Grasberg und Landrat Frank Eger, Landkreis Oldenburg.

Regionalbeirat

Im April 2010 wurde Bürgermeisterin Marion Schorfmann aus Grasberg einstimmig als Sprecherin des Regionalbeirates gewählt. Sie folgt damit Bürgermeisterin Alice Gerken-Klaas aus Ganderkesee. Die Sprecherin/ der Sprecher des Regionalbeirates ist – wenn nicht ohnehin ordentliches Mitglied – Gast im Vorstand.

ArbeitskreisPlanung

Dem Arbeitskreis Planung gehören – je nach Gemeindegröße – entweder die Planungs-, beziehungsweise Baufachleute der Kommunen und Landkreise oder die Bürgermeister an. Der Arbeitskreis begleitet die inhaltliche Arbeit des Kommunalverbundes, er diskutiert Themen und Zwischenergebnisse in Vorbereitung für den Regionalbeirat oder die Mitgliederversamm-lung und trägt außerdem zum Austausch der Planungsfachleute in der Region bei.

Sprecher des Arbeitskreises sind der erste Stadtrat Jörg Fanelli-Falcke, Stadt Osterholz-Scharmbeck und Richard Eckermann, Dezernent für Ordnung, Bau und Umwelt des Landkreises Osterholz.

Organisation

Page 23: Geschäftsbericht 2010

Organisation 23

Mitglieder-versammlung

(§ 6)mindestens einmal jährlich

eine Kommune – eine Stimme

max. drei Vertreter/innen je Kommune

Gäste

Vorstand

(§ 7)stimmberechtigt: neun

Personen, sechs aus Niedersachsen, drei aus Bremen

plus assoziierter Landkreis

ständige Gäste: Sprecher/in Regionalbeirat, Vorsitzende/r

Metropolregion

Geschäftsstellewählt

Regionalbeirat

alle Mitglieder und Landkreise (als Gäste)

Vertretung durch den/die Haupt-verwaltungsbeamten/-in

AKPlanung projektbezogeneArbeitsgruppen

beruft bedarfsweise

(§ 9)Führung der laufenden Geschäfte

z.B.ProjektgruppedemografischerWandel

z.B.SteuerungsgruppeEinzelhandel

ad-hoc-Arbeitskreise

AGKultur

richtet ein

unbefristet

Behandlung konkret formulierter Aufträge

beruft

bedarfs-weise

Satzung Kommunalverbund, Stand 2010

ArbeitsgruppeKultur

Der AG Kultur gehören die kommunalen Kul-turbeauftragten an. Hier findet die inhaltliche Arbeit des Kommunalverbundes im Themen-bereich Kultur statt: Die Beteiligten realisieren konkrete Projekte, tauschen sich fachlich aus, nehmen Qualifizierungsangebote wahr oder bieten sie an, beraten und unterstützen sich gegenseitig. Sprecherin der AG Kultur ist Antke Bornemann aus Lilienthal, Stellvertreter ist Edgar Wöltje aus Stuhr.

Organigramm

Geschäftsstelle

Die Geschäftsstelle ist die operative Einheit des Kommunalverbundes. Sie unterstützt den Vorstand bei der Erfüllung seiner Aufgaben, managt Projekte und Gutachten, führt Modera-tionsgespräche durch, wirbt Projektmittel ein, informiert in Rats- oder Ausschusssitzungen der Mitgliedskommunen, organisiert Regional-Gespräche und einiges mehr.

Page 24: Geschäftsbericht 2010

24 Ausblick 2011

WohingehtdieReiseindennächs-tenJahren,waspassiert2011?

Der Kommunalverbund Niedersachsen /  Bremen ist als regional handelnder Akteur in allen Gesprächen zur Weiterentwicklung im ver-gangenen Jahr bestätigt worden – nun stehen wichtige Weichenstellungen für die nächsten Jahre an:

Bezüglich der „verbindlicheren Formen der Zusammenarbeit“ bleibt eine Verbandslö-sung als Perspektive für die Zukunft bestehen. Zunächst sollen aber, dort wo es erforderlich ist, themenbezogen verbindliche Vereinbarungen auf Vertragsebene erfolgen. Ein erster Schritt in diese Richtung ist der Raumplanerische Vertrag zum Regionalen Einzelhandelskonzept. Dieser bietet den Mitgliedern die Chance, in einer freiwilligen Kooperationsform und als Ausdruck der verantwortlichen kommunalen Selbstver-waltung eine regionale Rahmensetzung mit zu gestalten, mit zu unterschreiben - und vor allem mit umzusetzen.

Eine weitere zentrale Aufgabe ist die Verbes-serung der Kommunikation. Um die Kommu-nikations- und Informationswege effizienter zu gestalten und zu erweitern, schlägt der Kommunalverbund neue Formen der Gremien-arbeit vor. Ein Schwerpunkt der nächsten Jahre soll eine intensivere Einbindung des politischen Ehrenamtes sein. Interessierten Ehrenamtlichen will der Kommunalverbund anbieten, in den Arbeitskreisen und im Vorstand mitzuwirken und am Austausch in der Mitgliederversamm-lung teilzunehmen.

Als erster Baustein des Kommunikations-konzeptes wird kurzfristig der Internetauftritt unter www.kommunalverbund.de angemessen aufgestellt: Zunächst die allgemein zugäng-lichen Seiten, nachfolgend ein geschlossener Bereich für die Mitglieder.

Außerdem strebt der Kommunalverbund ein „Wirkungscontrolling“ an, um die Mitglieder über den Erfolg der Umsetzungsmaßnahmen für die verabredeten Ziele zu informieren.

Auch inhaltlich gibt es eine Menge zu tun. Unter anderem stehen diese Themen für 2011 und die folgenden Jahre auf der Agenda:

Zur Weiterentwicklung des Kommunal-verbundes: Nachdem die Erwartungen an den Kommunal-verbund abgesteckt sind, kommt es nach der in-tensiven Auseinandersetzung im Jahr 2010 nun auf die Entscheidung der Mitgliederversamm-lung im März 2011 an: Was soll sofort umgesetzt werden, wo müssen noch Prüfaufträge bear-beitet werden, und wo werden die inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt? Hier wird es im Laufe des Jahres 2011 mehr zu berichten geben. (Die detaillierte Beschreibung ist unter dem Titel „Wege entstehen beim Gehen. Empfehlungen für die Weiterentwicklung des Kommunalver-bundes. Beschluss der Mitgliederversammlung“ in der Geschäftsstelle des Kommunalverbundes und auf der Internetseite erhältlich.)

Leuchtturm bei Berne© Jutta Diekmann

Ausblick2011

Page 25: Geschäftsbericht 2010

Ausblick 2011 25

Regionalentwicklung und Planung:Neben den laufenden Moderationen von An-siedlungsvorhaben im Einzelhandel werden der Raumplanerische Vertrag und das Regionale Einzelhandelskonzept fachlich so weit abge-stimmt, dass sie nach den Kommunalwahlen in die politische Beratung gehen können. Jede Stadt oder Gemeinde, jeder Landkreis als Koope-rationspartner muss für sich über die Vertrags-unterzeichnung und vor allem die Bereitschaft zur Umsetzung des Vertrages entscheiden. Mit dem 2010 vorgelegten Entwurf wird die Umsetzung unter Begleitung des Kommunal-verbundes deutlich in die Hand der Kommunen gelegt. Das Postulat der kommunalen Selbstver-antwortung in regionaler Abstimmung kann so überzeugend umgesetzt werden.

Das just aufgebaute Bevölkerungsmonito-ring unter www.demografie-monitoring.de bietet spannende Möglichkeiten zur Weiter-entwicklung: Masterplan, Nahversorgung, Infrastrukturfolgekosten seien hier als Stich-worte genannt.

2011 besteht die Regionale Handwerker- Parkgenehmigung seit fünf Jahren. Auf Basis der im Vorjahr erfolgten Evaluation wird 2011 ein überarbeiteter Vertrag zur Beratung vorge-legt, außerdem wird die Öffentlichkeitsarbeit intensiviert.

Naherholung:Für den Grünen Ring Region Bremen, einem Beitrag zur Naherholung und zur Verbindung von Stadt und Land, bleibt die dauerhafte Qualitätssicherung der Beschilderung auf der Tagesordnung. Weiterer Baustein im Grünen Ring ist die Ergänzung des Internetauftritts um weitere Angebote wie Ortsbeschreibungen und einen „Navigator“ mit so genannten „Points of Interest“ – alles Appetithäppchen zum Entde-cken der Region.

Kultur:Das GartenKultur-Musikfestival 2011 wird seine Pforten am letzten Juli-Sonntag in Dötlingen eröffnen. Das Festival dauert bis Ende August.

Neben der Pflege der gemeinsamen Dach-marke (gesamtregionales Projektmanagement, Marketing und Pressearbeit) steht für den Kommunalverbund auch die Finanzierung aus Eigenmitteln, Förderung und Sponsoring an. Für das Sponsoring sucht die Geschäftsstelle auch in den folgenden Jahren interessierte Unterneh-men, besonders aus der Region.

Ein Dauerthema der nächsten Jahre bleibt weiterhin die Beobachtung und Akquise möglicher Projektmittel zu relevanten Hand-lungsfeldern.

2011 wird gewählt – in Niedersachsen die Kommunalvertretung, in Bremen der „Landtag“, die bremische Bürgerschaft. Alte und neue Ratsmitglieder sind herzlich eingeladen, sich zu informieren und regional zu engagieren.

Nachdem die Reihe der „RegionalGespräche“ auch 2010 erfolgreich verlaufen ist, wird der Kommunalverbund die öffentlichen Themen-abende im Jahr 2011 fortsetzen. Der Kommu-nalverbund besteht dann 20 Jahre – ein Anlass, auch einen Blick über den Tellerrand zu werfen: Was erreichen die Kommunen in anderen Ballungsräumen?

Die Geschäftsstelle bietet darüber hinaus auch 2011 wieder Berichte und Gespräche an, beispielsweise in Ausschüssen oder Räten, bei Anfrage gerne auch in anderen Zusammen-künften.

Page 26: Geschäftsbericht 2010

26 Kommunalverbund in Karte und Netz

MitgliederDer Kommunalverbund hat Anfang 2011 ins-

gesamt 29 Mitglieder: 28 Städte und Gemein-den und der Landkreis Oldenburg als assoziier-tes Mitglied (siehe Karte).

Die direkte Mitgliedschaft der Städte, Ge-meinden und Samtgemeinden, gerade auch der kreisangehörigen ist ein Alleinstellungsmerk-mal des Kommunalverbundes in der Region Bremen.

DerKommunalverbundimNetzwww.kommunalverbund.dewww.demografie-monitoring.de www.gartenkultur-musikfestival.dewww.gruener-ring-region-bremen.de www.regionaler-wohnatlas.de www.housing-atlas.euwww.dcnoise.eu

Mitglieder Kommunalverbund, Stand 2011

KommunalverbundinderRegionundimInternet

Page 27: Geschäftsbericht 2010

PlatzfürIhreNotizen

Page 28: Geschäftsbericht 2010

KommunalverbundimÜberblick

Mitglieder• 28 Städte, Gemeinden, Samtgemeinden• 1 assoziierter Landkreis• rund 1,1 Mio. Einwohner• 40 % der Einwohner der Metropolregion auf 25 % der Fläche

Kooperationsraumin• 2 Bundesländern• 6 Landkreisen• 3 Regierungsbezirken• 3 Landschaftsverbänden

Gründung1991

WichtigesPrinzip• Augenhöhe• ein Mitglied – eine Stimme

Ziele• Zusammenarbeit ohne Verwaltungsgrenzen• wirtschaftliche und strukturelle Stärkung der Region• abgestimmte Siedlungs- und Flächenplanung• Unterstützung positiver raumordnerischer Entwicklungen• Förderung kultureller Belange• Erhaltung und Verbesserung der ökologischen Situation

GeschäftsstelleDelmegarten 927749 Delmenhorst

Telefon +49 (0) 4221 / 981 24 0Fax +49 (0) 4221 / 981 24 99E-Mail [email protected] www.kommunalverbund.de