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Geschäftsbericht 2014

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Page 1: Geschäftsbericht 2014
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KENNZAHLEN2010—2014

2010 2011 2012 2013 2014

Umsatzerlöse 140,8 172,0 171,8 197,4 250,2davon Innland (%) 7,7 8,9 6,4 4,4 3,4davon Aussland (%) 92,3 91,1 93,6 95,6 96,6EBITDA 15,1 12,5 10,1 14,4 15,8EBT 11,0 8,7 6,1 11,1 11,8Gruppenergebnis 7,9 7,0 4,9 9,7 8,6ROSEBT (%) 7,8 % 5,1 % 3,6 % 5,6 % 4,7ROEEBT (%) 27,5 % 19,9 % 14,1 % 22,7 % 24,2 %

2010 2011 2012 2013 2014

Bilanzsumme 138,3 149,2 148,3 148,6 161,0Anlagevermögen 48,4 48,1 47,2 49,8 50,7Anlagevermögen 1) (%) 95,0 % 103,5 % 106,1 % 112,2 % 125,2 %Eigenkapital 40,0 43,7 43,4 48,8 55,9Eigenkapitalquote (%) 28,9 % 29,3 % 29,3 32,8 % 34,7 %Investitionen 6,0 2,9 3,1 6,1 5,0Abschreibungen 3,4 3,2 3,2 3,1 3,9Cashflow aus dem Ergebnis 13,8 10,7 9,0 15,5 14,2Cashflow aus dem operativen Ergebnis 7,4 11,4 15,1 22,8 7,1

2010 2011 2012 2013 2014

Mitarbeiter per 31. Dezember (Anzahl) 1.074 1.283 1.149 1.207 1.315Auftragseingang (in Mio. EUR) 218,3 146,6 195,3 222.7 217,6Auftragsstand (in Mio. EUR) 249,9 198,6 218,1 230.1 213,0

ERTRAGSLAGEin Mio. EUR

VERMÖGENS- UND FINANZLAGEin Mio. EUR

WEITERE KENNZAHLEN

1) Eigenkapital + Sozialkapital (=Abfertigungs-RST + Pensions-RST + Jubiläumsgeld-RST) / Anlagevermögen

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140,8

2010 2011 2012 2013 2014

172,0171,8

197,4250,2

11,0

2010 2011 2012 2013 2014

8,76,1

11,1 11,8 249,9

2010 2011 2012 2013 2014

198,6 218,1 230,1 213,0

218,3

2010 2011 2012 2013 2014

146,6195,3

222,7 217,615,1

2010 2011 2012 2013 2014

12,5 10,1

14,4 15,8

13,8

2010 2011 2012 2013 2014

10,7 9,0

15,5 14,2

EBITDAin Mio. EUR

EBTin Mio. EUR

AUFTRAGSEINGANGin Mio. EUR

AUFTRAGSSTANDin Mio. EUR

CASHFLOW AUS DEM ERGEBNISin Mio. EUR

UMSATZERLÖSEin Mio. EUR

Page 5: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014

—Die Ansprüche, die Waagner-Biro an sich selbst stellt, sind bedingungslos. Wohl nur einer der Gründe, der dazu führte, dass man heute auf 160 Jahre Firmengeschichte mit Weltruf zurückblicken kann. Die visionären Entwicklungen des ehemaligen Schlossereibetriebes waren eine gute Basis für die heutigen Konstruktionen in allen Bereichen der Waagner-Biro. Gleichzeitig stehen diese 160 Jahre für ein bedeutendes Stück Zeit- und Wirtschaftsgeschichte.—

—COMPETENCE

INNOVATIONPERFORMANCE—

Page 6: Geschäftsbericht 2014

—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—02

—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—

Page 7: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 03

—2014 kann Waagner-Biro bereits 160 Jahre Firmen- und Industriegeschichte schreiben. War es zu Beginn nur ein tragfähiger Gedanke, bewegt die hochwertige Verarbeitung von Stahl mittlerweile den gesamten Weltmarkt. Was seit 1854 zählt, sind konzentrierte wie konsequente Höchst- leistungen. Resultierend in spektakulären Architekturlösungen, kühner Stahl-Glas-Technik, visionärer Bühnentechnik, wegweisendem Stahlbrückenbau und revolutionärem Spezialmaschinenbau.—

IN THE PAST

—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—

Page 8: Geschäftsbericht 2014

—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—04

—Beobachtet man die Entwicklung von Waagner-Biro, so fällt der fließende Verlauf von traditionsreicher Vergangen-heit, erfolgreicher Gegenwart und innovativer Zukunft auf. Unglaubliche Bauwerke moderner Ingenieurskunst bewegen nachhaltig die Welt. Damals wie heute. Aus futuristischen, nicht realisierbar erscheinenden Architektenvisionen werden weltweit beachtete Landmarks, Hochleistungen, die tief beeindrucken.—

TODAY

—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—

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WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 05

Page 10: Geschäftsbericht 2014

—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—06

—Waagner-Biro bewegt nicht nur die Welt, sondern auch sich selbst, kontinuierlich und unaufhaltsam. Der Wissens- pool dient der Weiterentwicklung auf der Zeitreise in Richtung Zukunft. Mit 1.300 Mitarbeitern aus 39 Nationen an 17 Standorten, die immens stolz darauf sind, gemeinsam mit dem unschlagbaren Know-how der einzelnen Sparten die Summe aller Teile zu bilden.—

LOOKING TOWARDSA SHINY FUTURE

—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—

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WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 07

Page 12: Geschäftsbericht 2014

—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—08

Borquez Bridge, Patagonien, Chile

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WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 09

–INHALT–

Vorwort des Vorstandes 11

UNTERNEHMENKurzportrait 14Gruppenstruktur 14Organe 14

DAS JAHR 2014Geschäftsentwicklung 18Geschäftsbereiche im Detail 20 Bridge Systems 21 Stahlbau 26 Stage Systems 32 Qualter Hall 38Human Resources 42Corporate Responsibility 44 Compliance 44 Corporate Social Responsibility 44Ausblick 45

GRUPPENABSCHLUSSGruppenbilanz 48Gruppen-Gewinn- und Verlustrechnung 50Gruppen-Gesamtergebnisrechnung 51Gruppen-Cashflow-Rechnung 52Entwicklung des Gruppen-Eigenkapitals 53Anhang 54Bestätigungsvermerk 88Bericht des Aufsichtsrates 90

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—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—10

Martin ZinnerMartin Zinner ist Finanzvorstand der Waagner-Biro Gruppe. Der 1969 inWien, Österreich, geborene Betriebswirt startete seine Berufslaufbahn bei der Firma Siemens und war dort in unter-schiedlichen Funktionen tätig, zuletzt als Geschäftsführer der Gigaset Communi-cations Austria GmbH. Er ist seit Oktober 2012 im Vorstand der Waagner-Biro.

Thomas JostThomas Jost ist Vorstandsvorsitzender und über seine Beteiligungsgesellschaft mit 25 % zweitgrößter Einzelaktionär der Waagner-Biro Gruppe. Der 1971 in Wien, Österreich, geborene Jurist startete seine Berufslaufbahn in der Steuer- und Rechtsberatung. Nach abgelegter Steuerberaterprüfung war er einige Jahre für Waagner-Biro tätig. Danach für die Wild Gruppe. Seit März 2012 ist er Vorstand der Liaunig Industrieholding AG und seit September 2013 Vorstandsvorsitzender der Waagner-Biro.

Page 15: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 11

… über das Geschäftsjahr 2014Über das Geschäftsjahr 2014 muss zusammenfassend gesagt werden, dass es durchschnittlich verlaufen ist. Der Umsatz hat sich zwar ausgezeichnet auf rund 250 Mio. EUR entwickelt, allerdings konnte das Gruppen-Ergebnis nicht entsprechend der daraus resultierenden Erwartungen gesteigert werden. Der Auftragseingang lag auf einem zufriedenstel- lenden Niveau, allerdings leicht unter Vorjahr. Die Stahlbau- Gruppe konnte trotz einer Umsatzsteigerung das hervor-ragende Ergebnis des Vorjahres nicht erreichen und blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Brücken-Gruppe blieb ebenfalls hinter den Erwartungen. Dies erklärt das leicht rückläufige EBT im Vergleich zum Vorjahr. Positiv hervorzuheben ist die Stage-Gruppe, die im Jahr 2014 sowohl im Umsatz als auch im Ertrag hervorragende Steige-rungsraten hatte. Als konstante Größe und mit steigendem Umsatz und Gewinn zeigt sich erneut unsere englische Beteiligung Qualter Hall. Auch hier konnte der Auftragsein-gang gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden. Allgemein ist zu sagen, dass sich das Marktumfeld seit Mitte 2014 wesentlich verschlechtert hat. Für unsere Geschäfsfelder ist ein Grund die unsichere politische Lage in Russland, die sich negativ auf einen Teil unseres Kernmarktes in den ehe-maligen GUS-Staaten auswirkt. Zusätzlich führte der starke Ölpreisverfall seit Mitte des Jahres zu einem Projektstopp in de facto allen erdölexportierenden Ländern. Unsere Märkte im Nahen Osten und in den GUS-Staaten sind davon stark betroffen. Europa war 2014 wieder von einer starken Unsi-cherheit im Rahmen der sogenannten Eurokrise gezeichnet. Investitionen fanden in unseren Geschäftsfeldern praktisch keine statt. Trotz der oben beschriebenen Herausforderun-gen ist es uns gelungen, die Nettoverschuldung der Gruppe weiter zu reduzieren.

… zum MarktDie Strategie der Waagner-Biro über eine divisionale Auf-stellung und eine breite geographische Streuung hat trotz der großen Unsicherheiten im Jahr 2014, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte, zu einem guten Auftragseingang geführt.Zur Marktlage ist zu sagen, dass ausreichend Projekte am Markt vorhanden sind, aber die Projekte derzeit nicht verge-ben werden bzw. nach Einholung der Angebote in eine Redesign-Phase überführt werden. Dies führt zu wesentlichen

Verzögerungen der geplanten Auftragseingänge. Eine Stärke der Waagner-Biro es ist allerdings, in diesen Redesign-Pha-sen eine sehr hohe Kundenbindung aufzubauen und für Bauherren sowie Generalunternehmer als Projektpartner einen echten Mehrwert zu schaffen. Ebenso hat sich Waagner-Biro nun auch vermehrt auf Pro-jekte konzentriert, in denen nicht nur eine Division, sondern das Know-how von mehreren Divisionen gefragt ist. Hierdurch erwarten wir uns eine bessere Wettbewerbs- positionierung, da wir dem Kunden ein breiteres Leistungs-spektrum aus einer Hand anbieten können.

… über die Zukunft von Waagner-BiroDer solide Auftragsstand mit Jahresende 2014 sowie die bestehenden Auftragschancen bestärken uns, trotz des sehr schwierigen Marktumfeldes, positiv in die Zukunft zu blicken. Zusätzlich erholt sich Europa langsam und wir gehen davon aus, dass die Investitionstätigkeit auch in unseren Geschäfts-feldern ab 2016 wieder anspringt. Derzeit hilft uns die Euroschwäche, unsere Leistungen international günstiger anbieten zu können. 2015 wird ein herausforderndes Jahr mit besonderem Augenmerk auf die Steigerung des Auftragsein-gangs sowie die Finalisierung der beiden Großprojekte in der Stahlbau AG und in der Bridge Systems AG. Intern liegt der Fokus auf einer weiteren Standardisierung unserer Ab-läufe zur Effizienzsteigerung und Risikominimierung. Um den im Projektgeschäft üblichen Marktschwankungen bes-ser entgegenwirken zu können, verstärken wir unsere Ver-triebsaktivitäten auch über Partnerschaften. Die erhöhten technischen und normenspezifischen Anforderungen bei Bauprojekten erfordern eine frühe Abstimmung zwischen Bauherren, Planern und den ausführenden Unternehmen. In diesen projektspezifischen Frühphasen soll eine enge Bin-dung zu den ausführenden Generalunternehmern aufgebaut werden. Durch diese Partnerschaften soll sich einerseits die Auftragseingangswahrscheinlichkeit erhöhen und anderer-seits das Projektabwicklungsrisiko reduzieren.Die gesteckten Ziele der mittelfristigen Ertragssteigerung bleiben aufrecht und werden weiterhin konsequent verfolgt.

—DIE VORSTÄNDETHOMAS JOST UND MARTIN ZINNER …

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12 —COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—

New Business Aviation TerminalBaku, Aserbaidschan

Page 17: Geschäftsbericht 2014

—UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

WAAGNER BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 13—UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

—UNTERNEHMEN—

Page 18: Geschäftsbericht 2014

—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—14

Waagner-Biro ist eine international tätige Unternehmens-gruppe mit Sitz der Unternehmensleitung in Wien, Österreich. Sie blickt auf 160 Jahre Erfahrung im Stahl- und Maschinenbau zurück. Umfassendes Engineering Know-how und die Spezialisierung auf technisch anspruchsvolle Bauwerke und Systeme zeichnen die einzelnen Geschäfts- felder aus.

Das Angebot der Unternehmensgruppe umfasstdie Bereiche:

– Brückenbau – Stahl-Glas-Architektur– Bühnentechnik – Spezialmaschinenbau

Wartungs- und Servicearbeiten runden das Leistungs- portfolio ab.

In all ihren Geschäftsfeldern nimmt Waagner-Biro aus-gezeichnete Marktpositionen ein. Waagner-Biro steht für höchstes Niveau bei Qualität, Innovationsleistung und Verlässlichkeit. Das Unternehmen agiert global und ist mit Projekten in zahlreichen Ländern auf fünf Kontinenten präsent. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2014 rund 250 Mio EUR. Für die Waagner-Biro Gruppe arbeiteten mit Jahresende 1.314 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 17 Standorten in Europa, Asien und dem Mittleren Osten. 2014 wurden 88 Projekte in 42 Ländern betreut.

GESELLSCHAFTSRECHTLICHE STRUKTUR

Die Waagner-Biro AG ist die Dachgesellschaft der Waagner- Biro Gruppe. Die Holding ist verantwortlich für Strategie, Finanzen, Rechnungswesen und Controlling, Recht, IT, Personalentwicklung sowie für die Konzernkonsolidierung. Die Gesellschaftsstruktur zum 31.12.2014 ist aus der neben-stehenden Grafik ersichtlich.

ORGANE

AUFSICHTSRAT

Mag. Alexander LiaunigVorsitzender (seit 29.04.2014)(Stellvertretender Vorsitzender bis 29.04.2014)

Dr. Kurt BergerStellvertretender Vorsitzender (seit 29.04.2014)

Dr. Karl Grabner(Vorsitzender bis 29.04.2014)

Herbert Donnersbichler *)Ing. Thomas Freudensprung *) *) vom Betriebsrat delegiert

VORSTAND

Ing. Mag. Thomas Jost Mag. Martin Zinner, MBA

–KURZ PORTRÄT–

–GRUPPENSTRUKTUR–

Page 19: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 15—UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

2) Die Darstellung erfolgt auf Basis des wirtschaftlichen Eigentums (das rechtliche Eigentum beträgt jeweils 49 %) Stand: 31.12.2014

1) Die Beteiligung der Waagner-Biro AG an der Waagner-Biro Beteiligungsverwaltungs GmbH (Anteilsquote 100 %) wurde wegen untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung nicht abgebildet.

WAAGNER-BIROBRIDGE SYSTEMS AG

A/100 %

WAAGNER-BIROSTAHLBAU AG

A/100 %

WAAGNER-BIROAUSTRIA STAGE

SYSTEMS AGA/100 %

QUALTER,HALL & CO LTD.

GB/100 %

WAAGNER-BIROLUXEMBOURG

STAGE SYSTEMS S.AL/51 %

WAAGNER-BIRO BAVARIASTAGE SYSTEMS GMBH

D/100 %

WAAGNER-BIROIMMOBILIEN-

VERWALTUNGS GMBHA/100 %

WAAGNER-BIROSPOLKA Z.O.O.

PL/100 %

WAAGNER-BIROEMIRATES CONTRACTING L.L.C

VAE/100 %2)

WAAGNER-BIROLIMITED

GB/100 %

WAAGNER-BIROBIN BUTTI ENGINEERING L.L.C

VAE/100 %2)

WAAGNER-BIROGULF L.L.CVAE/100 %2)

WAAGNER-BIROPHILIPPINES, INC.

RP/100 %

P.T. WAAGNER-BIROINDONESIA

RI/100 %

WBB STAHL- UNDMASCHINENBAU AG I.A

A/100 %

WAAGNER-BIRO SPAINSTAGE SYSTEMS S.A.

E/100 %

WAAGNER-BIRO UKSTAGE SYSTEMS LTD.

GB/100 %

WAAGNER-BIROSTAGE SYSTEMS

(SHANGHAI) CO., LTD.CHN/100 %

WAAGNER-BIROQATAR WLLQATAR/49 %

„OOO WAAGNER-BIROMOSKAU

STAGE SYSTEMS“RUS/100 %

5,01 %

94,99 %

WAAGNER-BIROAKTIEN-

GESELLSCHAFT,AUSTRIA1)

Page 20: Geschäftsbericht 2014

—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—16

Quantum of the Seas

Page 21: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 17UNTERNEHMEN—DAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

—DAS

JAHR2014—

Page 22: Geschäftsbericht 2014

—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—18

Im Geschäftsjahr 2014 haben sich die wesentlichen Kenn-zahlen von Waagner-Biro positiv entwickelt. Der Gesamtum-satz stieg deutlich von 197,4 Mio. EUR auf 250,2 Mio. EUR (+ 26,7 %) und erreichte damit einen weiteren Höchststand. Der Bereich Bridge Systems trug am meisten zu diesem Wachstum bei. Hier lag der Umsatz mit 104,3 Mio. EUR um 26,8 % über dem Umsatz des Vergleichszeitraumes (2013: 82,3 Mio. EUR). Der Bereich Stahlbau übertraf mit 71,8 Mio. EUR deutlich das Niveau von 2013 (55,8 Mio. EUR), der Bereich Stage Systems legte um 42,9 % auf 48,6 Mio. EUR ebenfalls kräftig zu (2013: 34,0 Mio. EUR). Auch die britische Beteiligung Qualter Hall lieferte mit 23,1 Mio.EUR in 2014 erneut einen stabilen Umsatzbeitrag (2013: 22,7 Mio. EUR). Der Restumsatz von 2,4 Mio. EUR entfällt auf sonstige Beteiligungen.

Das Ergebnis der Gruppe erhöhte sich trotz des schwierigen Marktumfeldes und herausfordernder Projektabläufe auf 11,8 Mio. EUR (2013: 11,1 Mio. EUR).

Die Gewinnmarge (ROS) sank 2014 auf 4,7 % (2013: 5,6 %). Die Eigenkapitalrentabilität liegt mit 24,2 % ebenfalls über dem Vorjahreswert (22,7 %). Der Cashflow aus dem Ergeb-nis belief sich auf 14,2 Mio. EUR (2013: 15,5 Mio. EUR), der Cashflow aus dem operativen Bereich auf 7,1 Mio. EUR (2013: 22,8 Mio. EUR).

Die Basis der Geschäftsentwicklung war eine gute Auftrags-lage, ein Trend, der sich auch während des Geschäftsjahres 2014 fortsetzte. Auch der Auftragseingang war im Berichts-zeitraum mit 217,6 Mio. EUR (2013: 222,7 Mio. EUR) angesichts des wirtschaftlichen Umfeldes zufriedenstellend. Der Auftragsstand lag per 31.12.2014 mit 213,0 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 230,1 Mio. EUR.

Zwei unternehmensinterne Großprojekte prägten das Geschäftsjahr 2014. Im ersten Projekt wurden bereichs- und regionenübergreifend bessere Standardisierungen der Abläufe erarbeitet, um das Unternehmen erfolgreich für die kommenden Jahre auszurichten. Nach zahlreichen Work-shops wurden die Ergebnisse am Strategietag, der im Oktober 2014 in Wien stattfand, allen Mitarbeitern präsentiert.

Das zweite Unternehmensprojekt im Jahr 2014 war die Implementierung eines neuen ERP (Enterprise Resource Planning) Systems, um Effizienzpotentiale zu heben und unternehmensweite Standards voranzutreiben. Das System ging Anfang Jänner 2015 erfolgreich in Betrieb.

Im Oktober 2014 wurde „160 Jahre Waagner-Biro“ gefeiert. Im Zuge dessen wurde eine Jubiläumsbroschüre präsen-tiert, die sich mit der Zeit- und Wirtschaftsgeschichte seit 1854 befasst. Gleichzeitig dokumentiert die Publikation die Entwicklung der Waagner-Biro und die Projekte der vergangenen 160 Jahre.

—GESCHÄFTSENTWICKLUNG 2014—

Zum Download der Jubiläumsbroschüre: http://www.waagner-biro.com/de/unternehmen/publikationen

2011 2012 2013 2014

Bridge Systems 59,6 65,5 82,3 104,3Stahlbau 53,5 49,7 55,8 71,8Stage Systems 39,7 30,9 34,0 48,6Qualter, Hall & Co 18,1 23,8 22,7 23,1Innenumsätze / Sonstige 1,1 1,9 2,6 2,4Waagner-Biro Gruppe 172,0 171,8 197,4 250,2

UMSATZERLÖSE NACH GESCHÄFTSBEREICHENin Mio. EUR

Page 23: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 19UNTERNEHMEN—DAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

2011 2012 2013 2014

Innland 15,3 10,9 8,7 8,5EU 64,6 38,7 60,0 96,6Sonstiges Europa 9,5 6,4 10,4 11,4Asien 28,8 59,1 66,0 44,6Golfregion 37,4 45,3 41,3 72,5Afrika k.A. 8,3 8,0 10,6Rest der Welt 16,4 3,1 3,0 6,0Summe 172,0 171,8 197,4 250,2

UMSATZERLÖSE NACH REGIONENin Mio. EUR

ROEEBT NACH GESCHÄFTSBEREICHENin %

2011 2012 2013 2014

Bridge Systems 21,4 20,3 26,2 18,7Stahlbau 40,4 33,3 40,3 14,0Stage Systems – 1,2 3,4 9,8 37,0Qualter, Hall & Co 22,5 25,3 25,9 29,6Waagner-Biro Gruppe 19,9 14,1 22,7 24,2

EBT NACH GESCHÄFTSBEREICHENin Mio. EUR

2011 2012 2013 2014

Bridge Systems 4,0 3,8 4,9 3,5Stahlbau 4,4 3,7 5,2 1,8Stage Systems –0,1 0,3 0,9 3,4Qualter, Hall & Co 1,8 2,1 2,1 2,3Sonstige –1,4 –3,8 –2,0 0,8Waagner-Biro Gruppe 8,7 6,1 11,1 11,8

AUFTRAGSEINGANG NACH GESCHÄFTSBEREICHENin Mio. EUR

2011 2012 2013 2014

Bridge Systems 58,2 89,9 76,3 96,7Stahlbau 22,6 39,9 82,4 53,8Stage Systems 47,9 39,1 43,5 45,3Qualter, Hall & Co 18,4 27,8 21,4 27,6Innengeschäfte –0,5 –1,4 –0,9 –5,8Waagner-Biro Gruppe 146,6 195,3 222,7 217,6

AUFTRAGSSTAND ZUM JAHRESENDE NACH GESCHÄFTSBEREICHENin Mio. EUR

2011 2012 2013 2014

Bridge Systems 49,2 74,1 63,1 62,0Stahlbau 83,8 65,4 81,9 69,3Stage Systems 51,5 58,5 66,9 63,4Qualter, Hall & Co 14,9 20,1 19,3 23,6Innengeschäfte –0,3 0,0 –0,1 –5,3Waagner-Biro Gruppe 198,6 218,1 230,1 213,0

Page 24: Geschäftsbericht 2014

Thomas JostVorstandsvorsitzenderWaagner-Biro AGgeboren am 09.04.1971bei Waagner-Biroseit Juli 2012

Alexander Kontrus

Vorstand Waagner-BiroAustria Stage Systems AGgeboren am 28.01.1971bei Waagner-Biroseit September 2012

Peter HacklVorstand Waagner-Biro

Bridge Systems AGgeboren am12.01.1963

bei Waagner-Biroseit Juli 2007

George OrtonGeschäfstführerQualter, Hall & Co Ltd.geboren am 21.01.1953bei Qualter Hallseit September 1969

Martin ZinnerVorstand Waagner-Biro AG

geboren am 15.05.1969bei Waagner-Biro

seit Oktober 2012

Johann Siscka

Vorstand Waagner-BiroStahlbau AG

geboren am 17.08.1959bei Waagner-Biro

seit Juni 1985

—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—20

— GESCHÄFTSBEREICHEIM DETAIL —

Page 25: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 21UNTERNEHMEN—DAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

Breites Portfolio„Waagner-Biro Bridge Systems AG profitiert von ihrem sehr differenzierten Nischenproduktportfolio. Waren es in den Jahren 2009 bis 2013 die beweglichen Brücken vorwiegend in Europa, welche einen signifikanten Anstieg im Auf-tragseingang darstellten, so waren dies 2014 die System- brücken in Asien, dem Mittleren Osten und Lateinamerika.

„Die Realisierung der Finanzierung bestimmter Projekte seitens der Kunden führt immer wieder zu großen Zeitver-schiebungen oder gar zur Aufhebung einzelner Aufträge. Durch unsere breite Aufstellung haben diese jedoch einen relativ geringen Einfluss auf das Geschäft der Bridge Systems.“

DI Peter HacklVorstand Waagner-Biro Bridge Systems AG

Leistungsspektrum Waagner-Biro Bridge Systems ist ein international agieren-der Anbieter für Stahlbrücken. Das breite Angebot deckt alle wesentlichen Brückenarten ab: von Systembrücken über Spezialbrücken (Schrägseil-, Hänge-, Bogen- und andere Architekturbrücken) bis hin zu beweglichen Brücken. Bei dieser technisch besonders anspruchsvollen Variante hat sich das Unternehmen weltweit als Marktführer etabliert. Das Leistungsspektrum umfasst Neubau, Umbau, Verbrei-terung oder Verstärkung sowie Service, Wartung und Repa-ratur. Über die Unternehmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten bietet Waagner-Biro zusätzlich Infrastruktur- leistungen sowie Marine- und Umwelttechnik an.

Innovation Um die beste Lösung bieten zu können, werden bestehende Technologien laufend hinterfragt und weiterentwickelt. So strebt Waagner-Biro bei standardisierten Brücken danach, den Grad der Funktionalität stetig zu erhöhen und die Errichtung so einfach wie möglich zu gestalten. Bei Spezial- brücken bringt jeder Auftrag neue Herausforderungen mit sich und erfordert maßgeschneiderte Lösungen. Hier profi-tiert Waagner-Biro vom langjährigen Erfahrungsschatz und der Vielzahl bereits realisierter Spezialbrücken mit unter-schiedlichsten Anforderungen. Das Know-how im Bereich Maschinenbau und Antriebstechnik, das auch in anderen Geschäftsbereichen der Unternehmensgruppe vorhanden ist, kommt dem Unternehmen dabei zugute.

—BRIDGE SYSTEMS—

Page 26: Geschäftsbericht 2014

—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—22

Geschäftsentwicklung Die Entwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres war für Waagner-Biro Bridge Systems in Bezug auf den Umsatz erfolgreich. Dieser erhöhte sich um 26,8 % auf 104,3 Mio. EUR (2013: 82,31 Mio. EUR). Das EBT blieb jedoch mit 3,5 Mio. EUR klar unter dem Vorjahresniveau (4,9 Mio. EUR) und somit auch weit hinter den Erwartungen. Der Auftrags-stand ist im Vergleich zum Vorjahr minimal gesunken und beträgt 62 Mio. EUR (2013: 63,1 Mio. EUR). Der Auftrags- eingang liegt mit 96,7 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 76,3 Mio. EUR.

Grund für die negative Entwicklung der Ergebnisqualität waren nicht vorhersehbare Mehrkosten bei einem Großprojekt.

Auf dem Sektor der beweglichen Brücken gab es weltweit nur eine sehr begrenzte Zahl an Ausschreibungen. Zwar konnte man hier 2014 keinen Auftragseingang verbuchen, jedoch ist man für die Folgejahre guter Hoffnung, da bereits Projekte in Deutschland, Dänemark und auch in anderen Ländern in Bearbeitung sind. Weitgehend fertiggestellt wurde die Rethe-Klappbrücke im Hamburger Hafen.

Sehr erfreulich ist, dass Waagner-Biro Bridge Systems in Laos nun ein Folgeprojekt gewinnen konnte. Es handelt sich dabei um eine 550 Meter Modularbrücke über den berühm-ten Mekong River im Wert von fast 9 Mio. EUR. Ein Liefervertrag mit dem Ministry of Public Works and Transport wurde dazu abgeschlossen. Sehr erfolgreich verlief die Übergabe der ersten Modularbrücke im Senegal, eine zweite ist in Fertigstellung. In Abwicklung befinden sich auch Modularbrückenaufträge in Honduras und Ghana.

Aufträge für Paneelbrücken kamen aus dem Irak, Costa Rica und auch Thailand. In Letzerem werden jährlich mehrere Projekte mit verschiedenen Kunden realisiert. 14 größere Paneelbrücken sollen im Laufe des Jahres 2015 zum Wiederaufbau der Infrastruktur in den Irak geliefert werden.Mit dem Erhalt eines Paneelbrückenauftrags aus Costa Rica wurde ein neuer Markt in Lateinamerika erschlossen.

Zur vollsten Zufriedenheit des Kunden wurde in der Demokratischen Republik Kongo Mitte des Jahres 2014 eine dreifeldrige und eine einfeldrige Paneelbrücke über den Tshopo River montiert.

Umsatz und EBT der Waagner Biro Gulf im Jahr 2014 entsprechen annähernd dem vorangegangenen Jahr. Die Waagner Biro Gulf hat 2014 für His Highness Sheik Mohammed bin Rashid Al Maktoum die Camel Race Track Brücke fertiggestellt, ebenso wurden die Jumeirah Laketowers Bridge und mehrere Water Transport Stations gebaut. Die Sparte Marine hat beim Hotel Hilton Abu Dhabi Stranderweiterungen und – stabilisierungen durch-geführt. Der Auftragseingang 2014 ist zufriedenstellend und brachte unter anderem einen Auftrag über 7 Fuß-gängerbrücken der Road und Transport Administration in Dubai, einen 2-Jahresvertrag für Strandbefestigungen und die Errichtung von Pontons für Yachten im Dubai International Maritime Club.

Waagner-Biro Indonesia weist trotz Wahlen und der damit verbundenen üblichen Investititionsverzögerungen einen vernünftigen Auftragsstand zum Jahresende 2014 auf, der jedoch nicht an die vergangenen Jahre heranreicht. Die Abwertung der indonesischen Rupiah hatte spürbare Auswirkungen auf die politische Situation und die Investitionsfreudigkeit in der Region. Das größte Projekt, das hier bearbeitet wurde, war die Musi II Bridge, eine Architekturbrücke über den Musi Fluss in Palembang, bestehend aus fünf imposanten Bögen. Eine weitere Archi-tekturbrücke konnte neben zahlreichen Systembrücken als Auftragseingang per Ende 2014 verzeichnet werden.

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WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 23UNTERNEHMEN—DAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

—Am 25. Oktober 2014 eröffnete Joseph Kabila, Präsident der Demokratischen Republik Kongo (DRC) die Tshopo River Bridge II, eine 138 m lange Paneelbrücke von Waag-ner-Biro. Diese ersetzt eine alte, desolate Modularbrücke, welche den modernen Anforderungen von höheren Lasten und auch Sicherheit nicht mehr standhielt. Die Brücke ver-bindet die drittgrößte Stadt des Landes, Kisangani, mit der Oriental Province.

— TSHOPO RIVER

BRIDGE—Das alte Tragwerk wurde zuerst demontiert, bevor die neue Brücke aufgebaut werden konnte. Diese neue einspurige Waagner-Biro Paneelbrücke mit einer Fahrbahnbreite von 4,20 m und zwei außenliegenden Gehwegen hält LKW-Las-ten von 42 Tonnen stand. Die Spannweiten betragen 40 m, 55 m und 43 m und sind mit sogenannten Span Junctions verbunden.—

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—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—24

—PONT DE LA GEÔLE

SENEGAL —

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WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 25UNTERNEHMEN—DAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

—Im Herbst 2014 wurden die Arbei-ten für den Bau der Brücke de la Geôle (franz. Pont de la Geôle) in St. Louis, im Norden Senegals, erfolgreich abge-schlossen. Sie ist 135 m lang, doppel- spurig, und ist die erste einer Reihe von modernen und robusten Modularstahl-

brücken, die von Waagner-Biro nach Senegal verschifft und unter ihrer Aufsicht dort errichtet werden. Waagner-Biro leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Revitalisierung des Straßennetzes des wirtschaftlich aufstrebenden Senegals.—

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—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—26

Stärke durch breites Portfolio„Waagner-Biro ist weltweit bekannt für seine außergewöhn-lichen Bauwerke. Filigrane Freiformflächen mit komplexer Geometrie zählen nach wie vor zu den herausforderndsten Aufgaben in unserer Branche. Formal vielleicht weniger eindrucksvoll, aber aus technischer Sicht ebenso diffizil ist schwerer Stahlbau mit architektonischem Anspruch. Auch Gebäudehüllen einfacherer Geometrie sind stark gefragt und zeigen die Flexibilität von Waagner-Biro in der Abwicklung unterschiedlichster Projekttypen. Gleichgültig ob große Infrastrukturvorhaben, oder kleine vielschichtige Aufgaben, wir entwickeln hierfür jeweils eine individuelle Lösung.“

DI Johann SischkaVorstand Waagner-Biro Stahlbau AG

LeistungsspektrumWaagner-Biro ist auf filigranen Stahlbau spezialisiert und realisiert geometrisch komplexe Entwürfe namhafter Architekten und Ingenieure. Weitere Expertisen der Waagner-Biro Stahlbau AG sind die von Geometrie gepräg-ten Gebäudehüllen sowie schwerer Architekturstahlbau. Neben der Planung und Entwicklungstätigkeit sowie dem Engineering werden umfassende Serviceleistungen in den Bereichen Wartung, Sanierung und Modifikation angeboten.

Großbritannien und der arabische Raum als Kernmärkte verzeichnen eine anhaltende Nachfrage. Darüber hinaus wickelt das Unternehmen Projekte in Ländern wie z.B. Dänemark und Aserbaidschan ab.

InnovationKühne Architektenvisionen verlangen im Architektur-stahlbau nach einer stetigen Verschiebung der Grenzen des technisch Machbaren. Die Waagner-Biro Stahlbau findet immer neue technologische Zugänge für geometrisch anspruchsvolle Objekte, bei denen meist kein Stahl- bzw. Glaselement dem anderen gleicht. Um diese komplexen Herausforderungen mit höchstem Qualitätsanspruch lösen zu können, wird die 3D-Planung von Konstruktionen als Schlüsselkompetenz laufend weiterentwickelt.

—STAHLBAU—

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WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 27UNTERNEHMEN—DAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

—Mit dem Zerfall der Sowjetunion begab sich auch die Republik Aserbaidschan in die Unabhängigkeit. Durch die immensen Ölvorkommen prosperiert die Wirtschaft. Das anhaltend starke Bauaufkommen in Baku ist Zeichen des entschlossenen Aufbruchs in ein neues Zeitalter. So wurde auch der noch aus Sowjetzeiten stammende Heydar Aliyev International Airport in den letzten Jahren schrittweise für den Passagierverkehr auf rund 3 Mio. Fluggäste im Jahr und das derzeit dominierende Cargogeschäft ausgebaut. Zu diesem Zweck entstand u.a. ein neuer International Terminal für dessen hochtransparente Hülle Waagner-Biro verantwortlich zeichnete. Neben dem Terminal entstanden

— BAKU

INTERNATIONALAIRPORT—

am Flughafen durch Waagner-Biro auch andere Bauwerke: ein preisgekröntes „Tollgate“ – die Mautstation der Zu-fahrtsstraße und das „Presidential Terminal“ für Staatsgäste und andere Würdenträger, das dem formalen Duktus des Hauptterminals folgt. Darüber hinaus baute Waagner-Biro am Flughafengelände ein weiteres – kleineres – „Tollgate“ und vollendete eine komplexe Dachschale am separaten „Business Aviation Terminal“, wo Geschäfts- und Privatflug-zeuge abgefertigt werden. Die derzeit laufende Umsetzung der „Bushaltestelle“ für die Flughafenbediensteten entsteht nach einem Entwurf der Waagner-Biro Advanced Geometry Engineering Unit.—

Page 32: Geschäftsbericht 2014

—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—28

—Auf Saadyat Island, einer dem Zentrum Abu Dhabis unmittelbar vorgelagerten Insel, entstehen seit einiger Zeit eine Reihe namhafter kultureller Institutionen, die eine der weltweit größten Konzentrationen hochkarätiger Kultur- güter darstellen wird. Es wird erstmalig auch eine internatio-nale Dependance des Pariser Louvre geben.

Die seit Sommer 2013 durch Waagner-Biro Stahlbau AG in Bau befindliche Kuppelkonstruktion aus Stahlprofilen mit rund 180m Durchmesser wird derzeit oben und unten mit einem ornamentalen Muster aus Aluminiumprofilen

—LOUVRE

ABU DHABIUAE—

belegt, das eine besondere Lichtqualität erzeugt. Rund 600 km Aluminiumprofile werden zu 7.850 Sternelementen vorgefertigt, die dann mit Kränen in ihre finale Position am Bau in insgesamt acht Lagen eingehoben werden. Inspiration des berühmten französischen Architekten Jean Nouvel waren Lichtstrahlen, die Palmenzweige durchdringen, ein Wechselspiel von direktem und indirektem Licht. Da die Kuppel an nur vier Punkten auf den darunter befindlichen Gebäuden aufliegt entsteht ein schwebender Charakter.—

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WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 29UNTERNEHMEN—DAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

GeschäftsentwicklungDer Umsatz der Waagner-Biro Stahlbau Gruppe hat sich mit 71,8 Mio. EUR im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr (55,8 Mio. EUR) um 28,7 % erhöht. Das EBT mit 1,8 Mio. EUR gegenüber 5,2 Mio. EUR in 2013 verringerte sich durch ungeplante Kostenerhöhungen bei einem Großprojekt. Aufgrund schleppender Entscheidungsprozesse blieb der Auftragseingang mit 53,8 Mio. EUR hinter den Erwartungen zurück (2013: 82,4 Mio. EUR). Zum Jahresende hatte die Waagner-Biro Stahlbau einen Auftragsstand von 69,3 Mio. EUR (2013: 81,9 Mio. EUR).

Die gute Reputation und Positionierung der Stahlbau Gruppe am britischen Markt ist auf die Realisierung von heraus-ragenden und spektakulären Referenzprojekten zurück-zuführen. Mit der Blavatnik School of Business in Oxford, dem Wellcome Trust in Hinxton und Paddington Crossrail sind beispielsweise interessante Projekte in der Bearbeitung beziehungsweise in der Ausführung. Der Glazed Link in Manchester und der Greenwich Marketing Hub – ebenfalls architektonisch und technisch anspruchsvolle Projekte – wurden fertiggestellt. Weitere gute Projektchancen zeichnen sich für das Jahr 2015 ab.

In Dänemark befinden sich mit der Firmenzentrale der dänischen Investmentfirma Kirk Kapital in Veijle und dem Universitätsanbau für die medizinische Universität in Ko-penhagen zwei herausfordernde Projekte in der Ausführung, die für die Lösungsvielfalt der Waagner-Biro Stahlbau AG stehen.

Mit dem Doha-Carousel wurde der erste Auftrag in Qatar gewonnen. Die ungewöhnliche Aufgabe – ein Karussell, in dessen Mitte sich lebensgroße gläserne Pferde befinden – wird gemeinsam mit Waagner-Biro Austria Stage Systems

bewältigt. Neuland für die Waagner-Biro Stahlbau ist auch Ägypten, wo man mit dem Projekt Grand Egyptian Muse-um an einer hochkarätigen Bauaufgabe mitwirken darf.Im Rahmen der bisherigen Zusammenarbeit am Flughafen von Baku (Aserbaidschan) wurde Waagner-Biro Stahlbau mit der Realisierung einer Busstation für Flughafenmit- arbeiter am Flughafengelände beauftragt. Weitere Aufträge sind dort aufgrund der anhaltenden Bautätigkeit in Aussicht. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate zeigen sich durch eine hohe Wirtschaftsdynamik trotz steigenden Preisdrucks als Markt vielversprechend.

Insgesamt wurde 2014 für die kommenden Jahre eine gute Basis gelegt. So stehen unter anderem mit der Erweiterung der Festival City in Dubai spannende Projekte in den Auf-tragsbüchern.

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—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—30

—PENINSULA

MARKETING HUBGREENWICH—

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—Die Greenwich Peninsula ist eine Landzunge in London, die auf drei Seiten von der Themse umflossen wird. Seit den 1990iger Jahren wurde die einst verödete Gegend durch öffentliche und private Investitionsprojekte schrittweise belebt, weitere Gebäude folgten in den letzten Jahren. Eines davon ist das Greenwich Peninsula Marketing Hub, bei dem Waagner-Biro Stahlbau in einer erneuten Zusammenarbeit mit Marks Barfield Architects die Gebäudehülle umgesetzt hat.—

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 31UNTERNEHMEN—DAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

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—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—32

Komplexe Umbauprojekte in Rekordzeit„Seit mehr als 160 Jahren statten wir nun Opern-, Theater- und Veranstaltungshäuser mit Bühnentechnik aus. In letzter Zeit beobachten wir, dass Entscheidungen für Umbauten komplexer Theater immer kurzfristiger fallen. Unsere Kun-den suchen dafür einen verlässlichen Partner, der in äußerst knappen Zeitfenstern diese herausfordernden Arbeiten zuverlässig, pünktlich und mit höchster Qualität und Sicher-heit umsetzen kann. Wir haben mehrfach bewiesen dass wir diese Fähigkeiten besitzen. Gemeinsam mit unseren Kunden erarbeiten wir für oft unmöglich erscheinende Herausforderungen individuelle Lösungswege. Wir haben uns das Ziel gesetzt, Sicherheit, Zuverlässigkeit sowie profes-sionelle Projektabwicklung zum Kern unseres Handelns zu machen, um den reibungslosen, sicheren Spielbetrieb und die zeitgerechte Wiedereröffnung der Spielstätten unserer Kunden zu garantieren.“

DI Alexander KontrusVorstand Waagner-Biro Austria Stage Systems AG

Leistungsspektrum Waagner-Biro Stage Systems bietet Leistungen in den Be-reichen Bühnentechnik, Intelligente Gebäudetechnik sowie Service und Wartung an. Dazu zählt das gesamte Spektrum bühnentechnischer Einrichtungen für Theater, Opern- und Konzerthäuser. Ergänzend zu diesen Spielstätten ist auch die bühnentechnische Ausrüstung von Veranstaltungszentren und Kreuzfahrtschiffen einer der Kompetenzbereiche des Unternehmens. Im Geschäftsfeld Intelligente Gebäude- technik liefert und montiert Stage Systems flexible Tribü-nen- und Bestuhlungssysteme für Sportstätten und Multi-funktionsgebäude.

Im Service- und Wartungsgeschäft vertrauen weltweit mehr als 200 Theater, Opernhäuser und Veranstaltungszentren auf die Kompetenz der hochqualifizierten Mitarbeiter des Unternehmens.

Innovation Bei der Entwicklung von Produktinnovationen steht die Steigerung von Kundennutzen und Bedienungskomfort im Mittelpunkt. Die angebotenen Lösungen erfüllen stets höchste Anforderungen in Bezug auf Lautstärke, hohe Sicherheit, Flexibilität und Zuverlässigkeit sowie Ver-fügbarkeit. Die langfristigen Schwerpunkte liegen in der Weiterentwicklung von Antriebssystemen, projekt- und gebäudespezifisch optimierten Lösungen für Ober- und Untermaschinerie sowie der Computersteuerung. Ergän-zend entwickeln wir technische Lösungen für eine variable Raumakustik von Konzerthäusern ständig weiter. Geschäftsentwicklung Für die Waagner-Biro Stage Systems Gruppe war das Ge-schäftsjahr 2014 ein erfolgreiches Jahr. Der Umsatz übertraf mit 48,6, Mio. EUR den Vorjahreswert von 34,0 Mio. EUR erheblich. Mit 3,4 Mio. EUR wurde ein deutlich positives und verbessertes EBT erwirtschaftet (2013: 0,9 Mio. EUR). Mit diesem Ergebnis hat sich der Geschäftsbereich Büh-nentechnik dem Ziel einer langfristig stabilen Performance und Profitabilität einen weiteren entscheidenden Schritt angenähert.

—STAGESYSTEMS—

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WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 33UNTERNEHMEN—DAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

dem Abbau der veralteten sperrigen und schweren Win-den in dem sehr knappen Zeitraum von nur 5 Monaten. Die Arbeiten wurden am 3. Oktober beendet, die offizielle Eröffnung fand am 9. Oktober 2014 statt.—

—Waagner-Biro Austria Stage Systems ging bei diesem Projekt nach einem langen Bewertungsverfahren aus vier Mitbewerbern als Projektgewinner hervor. Die besondere Herausforderung dieses Projektes war der Austausch der Obermaschinerie mit mehr als 100 neuen Winden und

—ON THE BAY

ESPLANADE THEATRESSINGAPORE—

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—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—34

—Die Grieghallen im norwegischen Bergen wurden Mitte der 1970er Jahre gebaut und gehören zu den meist bespielten Konzerthallen im skandinavischen Raum. Die Architektur in Form eines Klavierflügels stellt eines der markantesten Wahrzeichen von Bergen dar. Die Grieghallen beherbergen die Bergen Nasjonale Opera sowie das weltberühmte Ber-gen Filharmoniske Orkester, welches 2015 sein 250-jähriges Bestehen feiert. In der Sommerpause 2014 hat Waagner-Biro eine umfangreiche Sanierung in einem extrem kurzen Zeit-fenster von etwas mehr als drei Monaten durchgeführt.

—GRIEGHALLEN

GRIEGSAALRENOVIERUNG—

Dabei wurde im großen Griegsaal die komplette Ober-maschinerie mit über 50 Antrieben sowie Schnürboden, Vorbühne und Portalbereich erneuert. Im zweiten Saal, dem Peer Gynt Saal hat Waagner-Biro vier neue Bühnenpodien eingebaut. Die Eröffnung der Jubiläumssaison wurde am 16.10.2014 im sanierten Konzertsaal unter Beisein der norwegischen Kulturministerin gefeiert. Nach drei Neubau-projekten – Konzerthaus Kristiansand und Stavanger, sowie dem Kulturhaus in Stjørdal – hat Waagner-Biro das erste Sa-nierungsprojekt in Norwegen erfolgreich durchgeführt.—

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WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 35UNTERNEHMEN—DAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

Die Waagner-Biro Stage Systems war 2014 weltweit erfolgreich und konnte einen guten Auftragseingang von 45,3 Mio. EUR erzielen (2013: 43,5 Mio. EUR). Damit liegt der Auftrags-stand Ende 2014 bei 63,4 Mio. EUR (2013: 66,9 Mio. EUR).

Zu den erwähnenswerten Projektabschlüssen zählen das Bühnen-Steuerungssystem des neuen Nuovo Parco Della Musica e Della Cultura in Florenz, die komplette Renovie-rung und Erneuerung der Maschinen- und Steuerungstechnik im Esplanades-Theatres on the Bay in Singapur oder auch die Komplettsanierung der Grieghallen in Bergen, Norwe-gen. Die Herausforderung der letzteren zwei Projekte lag in einem extrem engen Zeitrahmen für die Realisierung. Von der Kundenentscheidung bis zur Fertigstellung verging weniger als ein Jahr. In den wenigen Wochen der Sommer-pause hat Waagner-Biro sämtliche bühnentechnischen Einrichtungen der Bühnenstätten auf modernsten Stand gebracht. In beiden Theatern wurde die veraltete Tech-nik gegen modernste, leise und effiziente Maschinen und Antriebe getauscht sowie die Steuerung der Anlagen auf den neuesten Stand der Technik gebracht – mit dem höchsten Sicherheitslevel für die Akteure im Theater.

Diese Projekte sind zwei von vielen bezeichnenden Beispie-len für den Status quo des Bühnentechnik-Marktes. Der überwiegende Anteil an Aufträgen besteht in Sanierungs- oder Umbauprojekten. Nur selten werden derzeit in Europa Neubauten von großen Kultureinrichtungen durchgeführt, in Asien entstehen dagegen in den städtebaulichen Wachs-tumsregionen auch neue kulturelle Zentren mit vielfältigen Möglichkeiten.

Ein interessantes neues Projekt wird in Lettland umgesetzt. Im Neubau der Konzerthalle Giant Amber in Liepaja liefert Waagner-Biro Stage Systems einen verstellbaren Saalboden sowie Orchesterpodien, mit welchen der Raum in kürzester Zeit von einem Konzertsaal zu einem ebenen Ballsaal um- gestaltet werden kann. Die Montage wird bis Mitte 2015 fertiggestellt.

Weitere in 2014 gewonnene Projekte sind eine bühnentech-nische Ausrüstung für das Theatro Colon in Bogota, Kolum-bien, eine Dreh- und Hubbühne für ein multifunktionales Gebäude in Doha, Qatar, gemeinsam mit Waagner-Biro Stahlbau, sowie ein 6D-Flugwerk für das Max-Plank-Institut in Tübingen. Zur Erforschung von Belastungen auf den menschlichen Körper bewegen 8 Maschinen mit einer Maximalgeschwindigkeit von 5 Meter pro Sekunde und einer Beschleunigung vom Stillstand auf Maximum in nur 1 Sekunde eine Testperson 3-dimensional und mit zusätz-lich 3 Drehachsen durch den Raum – ein echter 6D-Seilro-boter. Die Fertigstellung ist für Anfang 2015 geplant.

Nach baulichen Verzögerungen starteten 2014 die Monta-gearbeiten in Berlin an der Staatsoper Unter den Linden. Ein Großteil der sehr komplexen Ober- und Untermaschinerie soll im Laufe des Jahres 2015 eingebracht werden. Auch in der Elbphilharmonie in Hamburg laufen nun die Monta-gearbeiten weiter, der kleinere Saal ist in der Rohmontage fertiggestellt und im großen Saal ist die Obermaschinerie montiert. Im Laufe des Jahres 2015 soll die große Podien-landschaft im Hauptsaal eingebracht werden. Weitere Projekte führten Waagner-Biro etwa nach China (Show-Theater in XiShuangBanna), nach Kure und Kurume in Japan, nach Stjördal in Norwegen und darüber hinaus auf die Weltmeere. Denn auch 2014 ist es gelungen, weitere Auf-träge für bühnentechnische Anlagen auf Kreuzfahrtschiffen an Land zu ziehen.

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—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—36

—Die „Quantum of the Seas“ ist mit 335 m Länge das größte, je in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff. Zwei der attraktivsten Bereiche sind das „Royal Theatre“ im Bug sowie das „Two70“, ein multi-medialer Erlebnisraum im Heck des Schiffes. Im „Royal Theatre“, das für bis zu 1.300 Zuschauer Platz bietet, stehen auf engstem Raum 25 computergesteuerte Antriebe zur Verfügung. In diesen beengten Platzverhältnis-

sen konnten sechs Scherenhubpodien auf der Hauptbühne und ein 3-teiliges Orchesterpodium eingebaut werden. Flankiert werden diese durch sechs unabhängig voneinan-der fahrbaren Bühnenwagensysteme. Auf den ersten Blick ist das „Two70“ eine Chill-Lounge mit Gastronomie und einem sagenhaften 270°Grad Blick auf das Meer, aber im Hand-umdrehen verwandelt es sich in einen multimedialen Show-

—QUANTUM OF THE SEAS—

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WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 37UNTERNEHMEN—DAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

und Erlebnisraum. Die riesige Panorama-Glasfront wird verdunkelt und ein nahtloses projiziertes Panorama verführt den Zuschauer in eine andere Welt. Aus der imposanten Decke senkt sich lautlos ein massiver Roboterarm von Waagner-Biro, auf welchem sechs hochauflösende Videopa-nele tanzen. Im Vordergrund erhebt sich aus der Tanzfläche ein Ringpodium mit Sekundärplattform und Drehscheibe.

Seitliche Runway-Lifte und große Oval-Lifte links und rechts ergänzen die Bühne zusammen mit drei im Raum verteilten Actors-Liften, welche inmitten der Zuschauer Performer aus dem Boden erscheinen lassen. Waagner-Biro konnte durch Performance und Qualität sowohl die Meyer Werft als auch die Reederei RCI überzeugen.—

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—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—38

Diversifizierter Ansatz und flexible Aktivitäten„Im Hinblick auf die laufende Geschäftsfeldentwicklung, die Möglichkeiten und das Ergebnis war das vergangene Geschäftsjahr sehr zufriedenstellend. Dies ist eine Bestä-tigung unserer Unternehmensstrategie sowie des hohen Engagements und der breiten Fachkompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Dank unseres diversifizierten Ansatzes und der flexiblen Aktivitäten der einzelnen Geschäftsbereiche konnten wir die Position des Unternehmens in unseren Marktsektoren verteidigen und das mit den unterschiedlichen zyklischen Marktkräften verbundene Risiko reduzieren.

Durch den erstklassigen Mehrwert, den wir – insbeson-dere in maßgeschneiderten Projekten – mit unserem viel-seitigen Ansatz, unserem breiten technischen Know-how sowie unserer großen Produktionskompetenz erreichen, sorgen wir für eine nachhaltig starke Kundenzufriedenheit und -bindung. Das hat zur Folge, dass unser Unternehmen häufig als bevorzugter Anbieter oder Partner für ihre prestigeträchtigen Projekte empfohlen wird.“

George OrtonGeschäftsführer Qualter, Hall & Co. Ltd.

LeistungsspektrumDas breite Leistungsportfolio der Qualter, Hall & Co. Ltd. umfasst den Spezialmaschinenbau, wie beispielsweise Transport-, Brems-, Winden und Gefäßförderungssysteme für die Minen- und Bergbaubranche. Die angebotenen Leistungen erstrecken sich auch über Fördereinrichtungen, ausgewählte Brückensysteme und technische Einrichtungen für Häfen, wie Roll-on/Roll-off Rampen, Schleusensysteme u.v.m.

Innovation Qualter Hall hinterfragt permanent vorhandene Designs und Systeme und entwickelt so stets hochgradig innovative und gleichzeitig besonders praxisorientierte Lösungen.

Für seine Bergbau- und Förderprojekte hat das Unter-nehmen einen internen Entwicklungsplan aufgestellt, der die Optimierung von elektronischen Bremssystemen, die Steigerung der Anlagensicherheit und -zuverlässigkeit sowie die Optimierung der Signalübertragung und der Kommu-nikation in Bergwerken zum Gegenstand hat. Außerdem unterstützt das Unternehmen strategisch wichtige Kunden bei der Produktentwicklung. Aktuelle Beispiele für solche Initiativen sind die Prüfung und die Konstruktion von unter- schiedlichen Betriebssystemen für verschiedene bewegliche Brücken sowie die Entwicklung von Transportsystemen für Nuklearabfall. Dazu kommen noch Beratungsleistungen zu Produktionsprozessen und zur Vereinfachung der Herstel-lungsverfahren.

GeschäftsentwicklungQualter Hall konnte den Umsatz mit 23,1 Mio. EUR im Vergleich zu 2013 (22,7 Mio. EUR) leicht verbessern. Eben-falls ist das EBT mit 2,3 Mio. EUR höher als im Vergleich zum Vorjahr (2,1 Mio. EUR). Weiters positiv hat sich der Auftragseingang mit 27,6 Mio. EUR (2013: 21,4 Mio. EUR) entwickelt. Der Auftragsstand beläuft sich zum Jahresende auf 23,6 Mio. EUR, 2013 waren es 18,3 Mio. EUR.Mit den vier Divisionen Project Engineering, Manufacturing,

—QUALTERHALL—

Page 43: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 39UNTERNEHMEN—DAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

—Eine Standseilbahn wurde von Qualter Hall 2014 in einem Freizeit- resort in Süd Korea errichtet. Das Design und die Fertigung der Bahn fanden in der englischen Niederlas-sung in Barnsley statt, die Montage im Freizeitpark ChooChoo in der

Provinz Gangwon. Dieses Resort bietet Möglichkeiten zum Skifahren, Naturwandern, Golfen und vielen anderen Freizeitbeschäftigungen. Die neue Standseilbahn ermöglicht das einfache Reisen zwischen den einzel-nen Haltestellen.—

—KOREA

STANDSEILBAHNGANGWON—

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—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—40

Mining und Controls ist Qualter Hall breit aufgestellt. Insbesondere im Mining war die Auslastung 2014 hervor-ragend, wozu unter anderem die Cleveland Potash Mine beigetragen hat. In dieser Division hat Qualter Hall sich am englischen Markt eine Alleinstellung gesichert. Allerdings ist die Wirtschaftskrise hier deutlich spürbar, was sich in zurückhaltenden Investitionen bemerkbar macht.

Insgesamt war die Kapazitätsauslastung im Jahr 2014 zufrieden- stellend. Dies gilt insbesondere für viele Kundenprojekte im neuen Nukleartransportsektor sowie im vorhandenen Sektor für Schienentransportlösungen.

Die von Qualter Hall im britischen Hull realisierte Scale Lane Bridge erhält weiterhin regionale und internationale Anerkennung. Bei dieser weltweit wohl einzigartigen Dreh-brücke können Fußgänger und Radfahrer diese begehen und befahren, während sie in Bewegung ist.  Außerdem verfügt die Brücke über einen Aussichtsbereich.  Durch ihr schlankes Design aus schwarzem Stahl sowie der markanten Form hat sich die Brücke zu einer einprägsamen Sehenswür-digkeit entwickelt, die das industrielle und maritime Erbe von Hull widerspiegelt.

Bisher hat die Brücke eine Vielzahl an Auszeichnungen erhalten, u.a. Canal and River Trust – Living Waterways Award, Structural Steel Design Award, World Architectural News Transport Award, World Architectural Festival Trans-port Award, Civic Trust Award, Royal Institute of Architects Award, American Institute of Architects (UK Chapter) Design Awards.

Trotz des schwierigen Marktumfeldes hält das Unternehmen an seiner Exportstrategie fest. Als erfolgreiche Geschäfts-abschlüsse sind insbesondere die Bestellung einer verfah-renstechnischen Anlage für das Kali-Bergwerk Cleveland

Potash Mine, die Produktion neuer Schienenkomponenten für die britische Eisenbahnindustrie, Aufträge im Bereich mechanische Förderung und Servicearbeiten sowie die Zuteilung eines langfristigen Liefervertrages zu nennen, in dessen Rahmen Qualter Hall gemeinsam mit anderen Unternehmen Komponenten für den Ausbau der Hochwas-serschutzeinrichtungen an der Flussmündung der Themse liefern wird. Weltweit werden gute Exportmöglichkeiten im Zusammenhang mit der Sanierung von Pressen für Schiffs-werften gesehen.

Page 45: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 41UNTERNEHMEN—DAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

—LA BIENNALE

VENEDIG—

—Seit mehreren Jahren engagiert sich die Waagner-Biro als Partner des Österreichischen Pavillons auf der Biennale in Venedig. Nach der preisgekrönten Installation des Jahres 2011 trat man 2014 zum wiederholten Mal als Sponsor der Architekturbiennale auf, dem global wohl profiliertesten Event in diesem Bereich. Kommissär Christian Kühn be-schäftigte sich mit dem Thema Parlament. Die Ausstellung im Österreichischen Pavillon suchte Antworten auf dieses Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Im Hauptraum des Pavillons wurden alle rund 200 nationalen Parlaments-gebäude der Welt gezeigt – ein Parlament der Parlamente,

jeweils dokumentiert durch Modelle, Lagepläne und Daten zu den einzelnen Bauwerken. Dieses Plenum zeigte, welche Botschaften der Architektur im Fall des Parlaments oft aufgebürdet werden: nationale Identität, ewige Dauer, Kon-formität mit historischen Leitbildern, aber auch zwanghafte Darstellung eines Neubeginns. Mit der Kuppel des Berliner Reichstags und der Dachkonstruktion des Nationalrats in Wien hat Waagner-Biro in seiner Geschichte an wesent-lichen Exemplaren der gebauten Demokratie in Europa mitgewirkt.—

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—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—42

„Waagner-Biro ist ein attraktiver Arbeitgeber, der hoch qualifizierte Bewerber anspricht, die gerne in einem heraus-fordernden und internationalen Umfeld arbeiten möchten.“ Dieser Leitsatz war Ziel und Ausgangspunkt für zahlreiche Aktivitäten im Bereich Human Resources im Jahr 2014.

Um den Außenauftritt am Arbeitsmarkt zu verbessern, wurden das Erscheinungsbild und die Kommunikations-möglichkeiten mit potentiellen – vor allem auch internati-onalen – Bewerbern über die Business-Network-Plattform „Linked In“ professionalisiert und die Karriereseite der Waagner-Biro Homepage erneuert. Kurze und prägnante Videos, in welchen das Unternehmen von Mitarbeitern überzeugend präsentiert wird, wurden in Zusammenarbeit mit der Plattform „Whatchado“ produziert.

— HUMAN —RESOURCES

Um sowohl nach innen als auch nach außen einfach und klar zu vermitteln, wofür Waagner-Biro steht und wie wir in der Zusammenarbeit im Team und mit Kunden agieren, wurden im Rahmen des Strategieprozesses Verhaltens-grundsätze erarbeitet. Weiters wurde ein animierter Film produziert, der die zentralen Botschaften der Unterneh-mensphilosophie in humorvollen Bildern einprägsam transportiert.

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EnjoyAugmented Reality

http://www.waagner-biro.com/de/karriere/willkommen

Page 47: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 43UNTERNEHMEN—DAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

Höhepunkt des Strategieprozesses 2014 war der „Strategy Day“ im Oktober 2014. An diesem Tag wurde die strategische Ausrichtung präsentiert. Alle Mitarbeiter des Standortes Wien sowie viele Kollegen aus den internationalen Nieder- lassungen hatten die Chance, an sechs verschiedenen, interaktiv gestalteten Stationen, Lernerfahrungen zu den wesentlichen strategischen Eckpfeilern wie Prozessverbes- serung, Kundenorientierung, Ressourceneinsatz, Innovation, Kommunikation sowie Wachstum zu erleben.

Die internationale Ausrichtung der Waagner-Biro ist nicht nur an ihren Projekten erkennbar, sondern auch an der Mitarbeiterstruktur. Allein von den 275 Mitarbeitern am Standort Wien sind 18 % keine gebürtigen Österreicher.Am Stichtag 31.12.2014 beschäftigte die Waagner-Biro Gruppe insgesamt 1.315 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dieser Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (1.207) verteilt sich auf alle Standorte.

Zu den weiteren Aktivitäten im abgelaufenen Geschäftsjahr zählte auch das Waagner-Biro Fit Programm. Hier war es ein Anliegen vermehrt die persönliche Gesundheit unserer Mitarbeiter zu fördern. Von Nordic Walking über Fußball bis zu einem Lauftraining für den Vienna City Marathon reicht das sportliche Programm. Yogakurse für Anfänger und Fortgeschrittene, Augen-Qi-Gong sowie Ernährungs-

beratung ergänzen das vielfältige Angebot, das auch im Jahr 2015 weitergeführt wird.

Innerhalb des Human Resources Managements wurde wei-ter gezielt an effizienten Personalprozessen gearbeitet und dabei insbesonders Augenmerk auf den Onboardingprozess von neuen Mitarbeitern gelegt. In enger Begleitung der HR-Abteilung werden Führungskräfte dabei unterstützt, die ersten Monate eines Mitarbeiters so zu gestalten, dass dieser rasch, gut orientiert und mit den notwendigen Grundlagen ausgestattet, seine Verantwortung im Team wahrnehmen kann.

Whatchado Dreharbeiten bei Waagner-Biro

ENTWICKLUNG DES MITARBEITERSTANDES

2011 2012 2013 2014

Bridge Systems 876 738 763 834

Stahlbau 105 100 129 160

Stage Systems 141 150 147 150

Qualter, Hall & Co 128 126 135 135

Waagner-Biro AG (Holding) 33 35 34 36

Gesamt 1.283 1.149 1.207 1.315

Page 48: Geschäftsbericht 2014

—COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE—44

COMPLIANCE

Waagner-Biro hat für sich das Thema Compliance umfas-send definiert. Neben der Einhaltung der gesetzlichen Vor-gaben setzt Waagner-Biro auf respektvolle Beziehungen zu allen Stakeholdern wie Kunden, Partnern und Lieferanten. Ein Verhaltenskodex hilft dabei, nach den Werten und den Grundsätzen der Waagner-Biro Gruppe zu handeln. Er gilt für das Management und sämtliche MitarbeiterInnen von Waagner-Biro, ebenso wie für Lieferanten und Kunden.

Der Verhaltenskodex kann auf der Unternehmenswebsite www.waagner-biro.com (im Bereich Unternehmen/Com-pliance) eingesehen werden.

CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY

Mit großem Engagement kommt Waagner-Biro auch seiner gesellschaftlichen Verantwortung nach. Anbei exemplarisch einige Projekte, die Waagner-Biro 2014 umgesetzt hat.

GESELLSCHAFT

Qualter Hall unterstützte 2014 in England die Motor Neu-rone Disease Association (MNDA). Dabei nahm George Orton, Geschäftsführer der Qualter Hall, mit seinem Team beim „Great North Run“ teil und fand zahlreiche Sponsoren, die diesen guten Zweck unterstützten.

Die Waagner-Biro Bridge Systems wiederum ist Partner von ICEP, Institut zur Cooperation bei Entwicklungs-Projek-ten, und engagiert sich direkt bei Infrastrukturprojekten in Afrika.

KUNST

Innovationen und Design in der Architektur sind Waagner-Biro Stahlbau ein wichtiges Anliegen. 2014 waren folgende Insti-tutionen und Vereine Partner des österreichischen Konzerns: Architekturzentrum Wien (AzW), Biennale Venedig, Turn On Festival Wien, Advances in Architectual Geometry Symposium London, Technische Universität Wien uvm. Über die Waagner-Biro Austria Stage Systems ist der Kon-zern seit vielen Jahren Partner der Vereinigten Bühnen Wien sowie des Burgtheaters Wien und unterstützte 2014 auch die Jubiläumsfeierlichkeiten des Volkstheaters.

UMWELT

Bei der Realisierung von Projekten und Produkten legt Waagner-Biro einen strengen Fokus auf die Einhaltung von gesetzlichen Umweltvorschriften und eigenen Umwelt- standards. In den Wertschöpfungsprozessen wie Projekt- management, Produktentwicklung, Beschaffung, Logistik und Inbetriebsetzung wird konsequent auf den ökologi-schen Einsatz von Ressourcen geachtet. Environmental Design gemeinsam mit unseren Kunden und Responsible Sourcing mit unseren Lieferanten erfolgt im Gleichklang mit Produktivität und Wirtschaftlichkeit. Im Sinne von Nachhaltigkeit wurde beispielsweise auch dieser Geschäfts-bericht auf FSC zertifiziertem Papier gedruckt.

—CORPORATE

RESPONSIBILITY—

Page 49: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 45UNTERNEHMEN—DAS JAHR 2014

KONZERNABSCHLUSS

Mit einem Auftragsstand von EUR 213 Mio. hat die Waagner-Biro Gruppe eine solide Basis für das Jahr 2015 erarbeitet. Es ist positiv zu bewerten, dass am Markt ausreichend Projekte vorhanden sind, um eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung der Waagner-Biro in Zukunft sicherzustellen. Aufgrund der weltweit angespannten wirtschaftlichen Situation und unsicheren politischen Lage in manchen Märkten ist es schwierig zu prognos-tizieren, welche dieser Projekte im Jahr 2015 tatsächlich vergeben und realisiert werden.

Der Schwerpunkt der Vertriebsaktivitäten wird sich im kommenden Geschäftsjahr auf die bestehenden Märkte in Europa, Middle East und Südostasien konzentrieren. Zur weiteren Verbesserung der internen Abläufe wird das in 2014 gestartete Standardisierungsprojekt fortgeführt.Zusätzlich hat Waagner-Biro den Standort Wien sowie Teilbereiche in UK und Dubai ab Jänner 2015 auf ein neues ERP-System umgestellt. Sämtliche weitere weltweiten Niederlassungen folgen in den nächsten drei Jahren.

—AUSBLICK—BESONDERE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Zwischen dem Ende des Geschäftsjahres und dem Redaktions-schluss dieses Berichtes sind keine Ereignisse von größerer Bedeutung eingetreten, die maßgeblichen Einfluss auf das Unternehmen haben könnten.

Page 50: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —46

Page 51: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 47UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

—KONZERN-

ABSCHLUSS2014—

Architekturbrücke IndonesienDie Musi II Bridge, eine Architekturbrücke über den Musi Fluss in Palembang, besteht aus mehreren, unterschiedlich großen Bögen. Sie wird die Erste dieser Art in Indonesien sein und soll 2015 fertiggestellt werden.

Page 52: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —48

Anhang EUR EUR EUR31.12.2014

EUR31.12.2013

TEUR

A. Langfristige Vermögenswerte

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE 1. aktivierte Entwicklungskosten (1) 1.971.000 1.398 2. gewerbliche Schutzrechte (1) 1.823.000 2.342 3. Firmenwert (1) 31.095.000 30.154 4. geleistete Anzahlungen (1) 1.272.000 0

36.161.000 33.894

II. SACHANLAGEN 1. Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund (2) Grundwert 1.530.000 1.820 Gebäudewert 5.523.000 4.631 7.053.000 6.451 2. technische Anlagen und Maschinen (2) 4.002.000 2.786 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (2) 2.302.000 2.509 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau (2) 228.000 3.325

13.585.000 15.071

III. FINANZANLAGEN 1. Anteile an verbundenen Unternehmen (3) 151.000 144 2. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens (3) 780.000 723 3. sonstige Ausleihungen (3) 35.000 8

966.000 875

IV. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSWERTE 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (6) 1.256.000 872 2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände (6) 210.000 79

1.466.000 951

V. AKTIVE LATENTE STEUERN (4) 4.387.000 5.98756.565.000 56.778

B. Kurzfristige Vermögenswerte

I. VORRÄTE 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (5) 3.382.000 4.717 2. fertige Erzeugnisse (5) 2.366.000 5.049 3. geleistete Anzahlungen (5) 3.272.000 4.812 4. abzüglich erhaltene Anzahlungen (5) -3.272.000 -4.812

5.748.000 9.766

II. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSWERTE 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (6) 87.808.000 69.687

III. SONSTIGE FORDERUNGEN UND VERMÖGENSWERTE 1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (6) 22.000 0 2. sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände (6) 4.284.000 3.331 3. sonstige Rechnungsabgrenzungsposten (8) 1.081.000 901

5.387.000 4.232

IV. LIQUIDE MITTEL (7) 5.518.000 8.108104.461.000 91.793

Bilanzsumme 161.026.000 148.571

KONZERNBILANZZUM 31. DEZEMBER 2014 – IFRS

AKTIVA

Page 53: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 49UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

Anhang EUR EUR31.12.2014

EUR31.12.2013

TEUR

A. Eigenkapital

I. GRUNDKAPITAL (9) 7.000.000 7.000

II. RÜCKLAGEN (9) 47.516.000 40.526

III. ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER (10) 1.393.000 1.29255.909.000 48.818

B. Langfristige Schulden

I. RÜCKSTELLUNGEN 1. Rückstellungen für Abfertigungen (11) 6.248.000 5.652 2. Rückstellungen für Pensionen (11) 865.000 920 3. latente Steuern (4) 93.000 38 4. sonstige langfristige Rückstellungen (11),(12) 5.309.000 4.962

12.515.000 11.572

II. VERBINDLICHKEITEN 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (13) 3.166.000 4.305 2. erhaltene Anzahlungen 0 466 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (14) 91.000 365 4. sonstige Verbindlichkeiten (16) 707.000 882

3.964.000 6.01816.479.000 17.590

C. Kurzfristige Schulden

I. RÜCKSTELLUNGEN 1. Steuerrückstellungen (12) 335.000 1.277 2. sonstige kurzfristige Rückstellungen (12) 10.928.000 16.885

11.263.000 18.162

II. VERBINDLICHKEITEN 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (13) 5.173.000 8.294 2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 27.779.000 16.505 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (14) 37.379.000 31.000 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (15) 218.000 228 5. sonstige Verbindlichkeiten (16) 6.598.000 7.822 6. Rechnungsabgrenzungposten (16) 228.000 152

77.375.000 64.00188.638.000 82.163

Bilanzsumme 161.026.000 148.571

PASSIVA

Page 54: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —50

KONZERN- GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

FÜR DIE ZEIT VOM 1. JÄNNER 2014 BIS 31. DEZEMBER 2014 – IFRS

Anhang2014 EUR

2014 EUR

2013 TEUR

2013TEUR

1. Umsatzerlöse (17) 250.183.000 197.3572. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen -2.742.000 -1.689

3. andere aktivierte Eigenleistungen 1.775.000 580

4. sonstige betriebliche Erträge (18) 6.201.000 1.784255.417.000 198.032

5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen (5) -161.765.000 -109.222

6. Personalaufwand (20) -48.265.000 -44.7657. Abschreibungen und Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen (1),(2) -3.864.000 -3.053

8. sonstige betriebliche Aufwendungen (19) -29.583.000 -29.679-243.477.000 -186.719

9. Betriebsergebnis (EBIT) 11.940.000 11.313

10. Zinserträge (21) 234.000 330

11. Zinsaufwendungen (22) -355.000 -576

12. Finanzergebnis -121.000 -246

13. Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 11.819.000 11.067

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (4) a) laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag -1.207.000 -2.424 b) latente Steuern vom Einkommen und Ertrag -1.740.000 -2.947.000 1.607 -817

15. Ergebnis nach Ertragsteuern 8.872.000 10.250

16. Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis -305.000 -515

17. Ergebnis nach Minderheiten 8.567.000 9.735

18. Konzernergebnis 8.567.000 9.735

Page 55: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 51UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

KONZERN- GESAMTERGEBNISRECHNUNG

FÜR DIE ZEIT VOM 1. JÄNNER 2014 BIS 31. DEZEMBER 2014 – IFRS

Anhang2014 EUR

2014 EUR

2013 TEUR

2013TEUR

1. Ergebnis nach Ertragssteuern 8.872.000 10.250

2. Versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste) -180.000 -85

3. Ertragsteuern auf versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste) 45.000 60

4. Direkt im Eigenkapital berücksichtigtes Ergebnis nach Ertragssteuern -332.000 -258

5. Sonstiges Gesamtergebnis aus nie zu reklassifizierenden Posten -467.000 -283

6. Differenzen aus der Währungsumrechnung 3.464.000 -971

7. Veränderung der IAS 39 Rücklage 30.000 -2

8. Ertragsteuern auf Veränderung der IAS 39 Rücklage 0 0

9. Sonstiges Gesamtergebnis aus bei Eintritt bestimmter Bedingungen zu reklassifizierenden Posten 3.494.000 -973

10. Sonstiges Ergebnis der Periode 3.027.000 -1.256

11. Konzern-Gesamtergebnis vor Minderheiten 11.899.000 8.994

12. Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis -333.000 -515

13. Konzernergebnis 11.566.000 8.479

Page 56: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —52

CASH FLOW-RECHNUNG DES WAAGNER-BIRO KONZERNS

IFRS

CASH FLOW AUS DEM OPERATIVEN BEREICH2014 TEUR

2013TEUR

(+/-) Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 11.819 11.067

(+/-) Ergebnisanteil Minderheitsgesellschafter -305 -515

(+/-) Zinsergebnis 121 246

(+/-) Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen -2.258 -84

(+/-) Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen 3.834 3.055

(+/-) Veränderung langfristiger Rückstellungen 943 1.714

Cash Flow aus dem Ergebnis 14.154 15.483

(+/-) Veränderung der Vorräte, inklusive geleistete Anzahlungen 4.018 1.074

(+/-)Veränderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten -18.191 934

(+/-)Veränderung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten 15.580 1.280

(+/-) Veränderung von kurzfristigen Rückstellungen -6.899 5.020

(+/-) Nicht zahlungswirksame Veränderung latenter Steuern -1.740 1.607

(-) Steuerzahlungen -1.207 -2.424

(+/-) Ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderung 3.332 -761

(+/-) Währungsdifferenzen -1.983 634

Nettogeldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit (OCF) 7.064 22.847

(-) Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen -5.049 -6.085

(-) Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -27 -7

(+) Einzahlungen aus Sach- und immateriellen Anlagenabgängen 4.611 112

(+) Einzahlungen aus Finanzanlagenabgängen 0 96

(+) Erhaltene Zinsen 234 330

Netto-Geldfluss aus Investitionsaktivitäten (ICF) -231 -5.554

(+/-) Aufnahme und Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -4.260 -13.402

(-) Bezahlte Zinsen -355 -576

(+) Einzahlungen von Minderheitsgesellschafter 0 21

(-) Ausschüttungen an Gesellschafter -4.576 -3.432

(-) Ausschüttungen an Minderheitsgesellschafter -232 -277

Netto-Geldfluss aus Finanzierungsaktivitäten (FCF) -9.423 -17.666

Veränderung des Finanzmittelbestandes -2.590 -373

(-) Anfangsbestand der flüssigen Mittel 8.108 8.454

(+) mit Tochterunternehmen übernommene liquide Mittel 0 27

(+) Endbestand der flüssigen Mittel 5.518 8.108

Veränderung -2.590 -373

Page 57: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 53UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

IFRS

Grund- kapital

TEUR

Kapital-rückla-

genTEUR

Gewinn- rückla-

genTEUR

IAS 39Rücklage

TEUR

Versiche-rungs-

mathe-matische

Gewinne/Verluste

TEUR

Bilanz- gewinn

TEUR

Wäh-rungsum-rechnung

TEURSumme

TEUR

Minder-heitsan-

teileTEUR

Eigen-kapital

gesamtTEUR

Stand am 01.01.2013 7.000 2.897 9.158 -86 -241 25.491 -1.785 42.434 1.009 43.443

Gruppenergebnis 0 0 235 0 0 9.500 0 9.735 515 10.250

Sonstiges Ergebnis 0 0 -48 -2 -25 -210 -971 -1.256 0 -1.256

Gesamtergebnis 0 0 187 -2 -25 9.290 -971 8.479 515 8.994

Dividendenausschüttung 0 0 0 0 0 -3.432 0 -3.432 -277 -3.709

Gesellschafterzuschuss 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Auflösung von Kapitalrücklagen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Änderung aus Akquisitionen 0 0 0 0 0 75 -7 68 0 68

Übrige Veränderungen 0 0 580 0 0 -605 2 -23 45 22

Stand am 31.12.2013 7.000 2.897 9.925 -88 -266 30.819 -2.761 47.526 1.292 48.818

Stand am 01.01.2014 7.000 2.897 9.925 -88 -266 30.819 -2.761 47.526 1.292 48.818

Gruppenergebnis 0 0 0 0 0 8.567 0 8.567 305 8.872

Sonstiges Ergebnis 0 0 -289 30 -135 -42 3.435 2.999 28 3.027

Gesamtergebnis 0 0 -289 30 -135 8.525 3.435 11.566 333 11.899

Dividendenausschüttung 0 0 0 0 0 -4.576 0 -4.576 -232 -4.808

Gesellschafterzuschuss 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Auflösung von Kapitalrücklagen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Änderung aus Akquisitionen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Übrige Veränderungen 0 0 0 0 -153 153 0 0 0 0

Stand am 31.12.2014 7.000 2.897 9.636 -58 -554 34.921 674 54.516 1.393 55.909

Bilanz am 31.12.2014 7.000 0 47.516 0 0 0 0 54.516 1.393 55.909

Page 58: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —54

1. DAS UNTERNEHMEN

Die Waagner-Biro Aktiengesellschaft ist eine Gesellschaft nach österreichischem Recht mit Sitz in Wien, deren Unternehmensschwerpunkt im Halten von Beteiligungen an nationalen und internationalen mittelständischen Firmen des Stahl- und Maschinenbaus liegt. Die Waagner-Biro Aktiengesellschaft und deren Tochtergesellschaften (in der Folge „Waagner-Biro-Gruppe“ genannt) sind eine interna-tional tätige Unternehmensgruppe, die in den vier strategi-schen Geschäftsfeldern Brückenbau, Stahl-Glas-Architektur, Bühnentechnik und Spezialmaschinenbau tätig ist. Die wesentlichen Absatzmärkte liegen im Gebiet Zentral-, Süd- und Osteuropas, in der Golfregion, in Afrika und in den asiatischen Ländern.

Die Gesellschaft ist die oberste Muttergesellschaft der Waagner-Biro-Gruppe mit Sitz in Österreich, 1220 Wien, Leonard-Bernstein-Straße 10.

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten in der Gruppe betrug 1.355 im Jahr 2014 und 1.183 im Jahr 2013. Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstands erstellt und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen.

2. GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG UND BILAN-

ZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG

Der Konzernabschluss der Waagner-Biro-Gruppe zum 31. Dezember 2014 wurde in Anwendung von § 245a UGB in Übereinstimmung mit den vom International Accoun-ting Standards Board („IASB“) verlautbarten International Financial Reporting Standards („IFRS“ bzw. „IAS“), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Ebenso wurden sämtliche für 2014 verpflichtend anzu-wendende Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee („IFRIC“ bzw. „SIC“) beachtet. Mit diesem Konzernabschluss nach IFRS stellt die Waagner-Biro AG gem. § 245a UGB einen befreienden Konzernabschluss nach international anerkannten Rech-nungslegungsgrundsätzen auf.

ERLÄUTERUNGEN ZU DEN GEÄNDERTENODER NEUEN IFRS-REGELUNGEN

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31.12.2013 haben sich folgende Standards und Interpretationen geändert beziehungsweise waren aufgrund der Übernahme in das EU-Recht oder des Inkrafttretens der Regelung erstmalig verpflichtend anzuwenden:

—ANHANG ZUMKONZERNABSCHLUSS

31. DEZEMBER 2014 ALLE BETRÄGE IN TAUSEND EURO—

Standard/Interpretation Inhalt Geltend ab1)

IFRS 10 Konzernabschlüsse 1.1.2014IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen 1.1.2014IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen 1.1.2014IAS 27 (revised 2011) Einzelabschlüsse 1.1.2014IAS 28 (revised 2011) Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 1.1.2014Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 „Investmentgesellschaften (Investment Entities)“ 1.1.2014

IAS 32 (revised 2011) Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten 1.1.2014

IAS 36 (revised 2011) Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht-finanziellen Vermögenswerten 1.1.2014

IAS 39 (revised 2013) Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften 1.1.2014

Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 "Übergangsleitlinien" 1.1.2014

1) anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen

Page 59: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 55UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

Die Anwendung dieser Standards und Interpretationen hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernab-schluss. Die nachfolgenden Standards und Interpretationen wurden vom IASB verabschiedet und sind mit Ausnahme von

Diese Auflistung stellt den Auszug der für die Waagner-Biro Gruppe relevanten Änderungen dar. Die Auswirkungen der geänderten Standards bei erstmaliger Anwendung werden zurzeit evaluiert. Es ist nicht zu erwarten, dass die neuen Rechnungslegungsvorschriften einen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden.

Der Konzernabschluss wurde nach dem historischen An-schaffungskostenprinzip aufgestellt, mit der Ausnahme von Planvermögen gemäß IAS 19 sowie derivativen Finanzins-trumenten und zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten gemäß IAS 39, die mit dem Zeitwert zum Bilanzstichtag bewertet werden.

KONSOLIDIERUNGSMETHODEN UNDKONSOLIDIERUNGSKREIS

Der Konzernabschluss umfasst die Waagner-Biro AG und alle wesentlichen im Voll- oder Mehrheitsbesitz stehenden Tochterunternehmen. Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, bei denen der Konzern die Kontrolle der Finanz- und Geschäftspolitik

IFRS 9 und IFRS 15 von der EU übernommen. Die Rech-nungslegungsverlautbarungen sind noch nicht verpflichtend anzuwenden, eine vorzeitige Anwendung auf das Geschäfts-jahr 2014 ist jedoch bis auf IFRS 9 und IFRS 15 zulässig.

innehat. Diese Kontrolle (Beherrschung) ist grundsätzlich immer dann gegeben, wenn die Waagner-Biro AG, entweder direkt oder indirekt, mehr als 50% der Stimmrechte einer Gesellschaft besitzt.

Darüber hinaus wurden Unternehmen durch Vollkonsoli-dierung in den Konzernabschluss einbezogen, an denen die Beherrschung durch die wirtschaftliche Kontrolle gegeben ist.

Tochterunternehmen, die wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidiert werden sowie sonstige Beteiligungen, werden nach den Vorschriften zur Bewertung von available-for-sale Finanzvermögen (IAS 39) und folglich mit den Anschaf-fungskosten bzw. mit dem beizulegenden Zeitwert an-gesetzt. Abweichungen zur Vollkonsolidierung bzw. zur Anwendung der at-equity Methode sind von untergeordne-ter Bedeutung.

Alle Unternehmenszusammenschlüsse werden mithilfe der Erwerbsmethode bilanziert. Bei dieser Methode werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Tochterunternehmen mit dem jeweils anteiligen Nettover-mögen basierend auf den Zeitwerten der übernommenen Vermögenswerte und Schulden dieser Unternehmen zum

Standard/Interpretation Inhalt Geltend ab 1)

IAS 19 Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge 1.2.2015

Diverse Übernahme der jährlichen Verbesserungen der IFRS - Zyklus 2010-2012 1.7.2014

Diverse Übernahme der jährlichen Verbesserungen der IFRS - Zyklus 2011-2013 1.7.2014

IFRIC 21 Leitlinien zum Ansatz einer Abgabenschuld 17.6.2014

IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten 1.1.2016

IFRS 15 Umsatzerlöse aus Kundenverträgen 1.1.2017 2)

IFRS 9 Finanzinstrumente 1.1.2018 2)

Änderungen an IFRS 7, IFRS 9 und IAS 39

Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen 1.1.2018 2)

1) anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen2) von der EU noch nicht übernommen

Page 60: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —56

Zeitpunkt des Erwerbes bzw. des Überganges der Kontrolle verrechnet. Im Rahmen des Unternehmenszusammen-schlusses angefallene Kosten werden als Aufwand erfasst und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Ein verbleibender Firmenwert wird der jeweiligen zahlungs-mittelgenerierenden Einheit zugeordnet und auf dieser Ebene auf Werthaltigkeit getestet. Negative Firmenwerte werden entsprechend den Bestimmungen des IFRS 3 sofort erfolgswirksam erfasst.

Der Anteil des Eigenkapitals und des Ergebnisses, der auf Minderheitsanteile entfällt, ist in der Konzern-Bilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gesondert ausgewiesen.

Unternehmen, die während des Jahres gekauft oder verkauft wurden, sind im Konzernabschluss ab dem Stichtag des Kaufs oder bis zum Zeitpunkt ihres Verkaufs berücksichtigt.

ZUGÄNGE 2013:Im Geschäftsjahr 2013 wurde die Waagner-Biro Bin Butti Engineering L.L.C., UAE aufgrund von Veränderungen in den wirtschaftlichen Gegebenheiten mit Stichtag 01.01.2013 erstmalig vollkonsolidiert.

ABGÄNGE 2014:Im Geschäftsjahr 2014 wurde die Liquidation der Jenbacher Holdings (UK) Ltd, GB abgeschlossen und die Gesellschaft ist mit 01.01.2014 aus dem Konsolidierungskreis ausge-schieden. Die Auswirkungen der Endkonsolidierung sind unwesentlich.

Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Rechnungslegungsmethoden für die gleiche Berichtsperiode aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens. Alle konzerninternen Forderungen, Verbindlichkeiten und Leistungsverrechnungen, inklusive konzerninterner Zwischenergebnisse werden, sofern wesent-lich, in voller Höhe eliminiert. Auf temporäre Unterschiede aus der Konsolidierung werden die nach IAS 12 erforderli-chen Steuerabgrenzungen vorgenommen.

Der Konzernabschluss ist in 1.000 EURO („TEUR“, gerun-det nach kaufmännischer Rundungsmethode) aufgestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentan-gaben können durch Verwendung automatisierter Rechen-hilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Der Konsolidierungskreis umfasst zum 31. Dezember 2014 folgende Gesellschaften:

TOCHTERUNTERNEHMENInland

Waagner-Biro Bridge Systems AG, Wien 100 %Waagner-Biro Stahlbau AG, Wien 100 %Waagner-Biro Austria Stage Systems AG, Wien 100 %Waagner-Biro Immobilienverwaltungs GmbH, Linz 100 %WBB Stahl- und Maschinenbau AG i.A., Linz 100 %

Ausland

P.T. Waagner-Biro, Indonesia, RI 100 %Waagner-Biro Philippines, Inc., R P 100 %Waagner-Biro Limited, GB 100 %Waagner-Biro Gulf L.L.C., UA E 100 %Waagner-Biro Bin Butti Engineering L.L.C., UA E 100 %Waagner-Biro Emirates Contracting L.L.C., UA E 100 %Waagner-Biro Qatar WLL, Qatar 49 %Qualter, Hall & Co Ltd., GB 100 %Waagner-Biro Bavaria Stage Systems GmbH, D 100 %Waagner-Biro Luxembourg Stage Systems S.A., L 51 %Waagner-Biro Spain Stage Systems S.A., E 100 %Waagner-Biro UK Stage Systems Ltd., GB 100 %

MUTTERUNTERNEHMENWaagner-Biro Aktiengesellschaft, Wien

Page 61: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 57UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

Folgende Unternehmen wurden aufgrund von unter- geordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen:

WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Geschäftstransaktionen in ausländischer WährungIn den Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesellschaften werden Fremdwährungstransaktionen in die jeweilige funk-tionale Währung der Gesellschaft mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der Transaktion umgerechnet. Wechselkurs-gewinne und -verluste aus der Umrechnung zum Transak-tionszeitpunkt und Bilanzstichtag werden erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Währungsrisiken werden nach Möglichkeit durch Devisen-termin- und Devisenswapgeschäfte abgesichert.

Saldierung von KurzdifferenzenIm aktuellen Jahresabschluss wurden Aufwendungen aus Kursdifferenzen und Erträge aus Kursdifferenzen saldiert und nur der Überhang ausgewiesen. Es handelt sich um Währungen, bei denen sich Ansprüche und Verpflichtungen betragsmäßig ausgleichen (sogenannte geschlossene Devi-senpositionen aus deckungsfähigen Aktiv- und Passivpos-ten). Der Betrag der erfolgswirksam erfassten Fremdwäh-rungsgewinne/-verluste beträgt im Geschäftsjahr TEUR 525 (2013: TEUR -1.003).

Umrechnung von Einzelabschlüssenin ausländischer WährungGruppenwährung ist der Euro. Gemäß IAS 21 werden die in den Konzernabschluss einbezogenen und in ausländi-scher Währung aufgestellten Jahresabschlüsse nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Bei sämtlichen Gesellschaften ist dies die jeweilige Landes-währung, da die Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbststän-dig betreiben. Vermögenswerte und Schulden werden mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Devisendurch-schnittskurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Das Eigen-kapital wird mit dem historischen Umrechnungskurs zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung bewertet.

Firmenwerte aus dem Erwerb von ausländischen Tochter- unternehmen werden ab 2005 unter Verwendung des Wechselkurses zum Erwerbszeitpunkt dargestellt, dem erworbenen Unternehmen zugeordnet und mit dem Bilanz-stichtagskurs umgerechnet. Daraus entstehende Währungs-umrechnungsdifferenzen werden direkt im Eigenkapital erfasst.

Die Euro-Wechselkurse für die Umrechnung sind in der folgenden Tabelle angeführt:

InlandWaagner-Biro Beteiligungsverwaltungs GmbH, Wien 100 %

AuslandWaagner-Biro Germany GmbH, D 100 %Waagner-Biro Spólka z o.o., PL 100 %Waagner-Biro Stage Systems (Shanghai) Co., Ltd., CHN 100 %OOO “Waagner-Biro Moskau Stage Systems“, RUS 100 %

Währungen ISO-CodeStichtagskurs

31.12.2014 Stichtagskurs

31.12.2013

Durch-schnittskurs

2014

Durch-schnittskurs

2013 Britische Pfund GBP 0,7803 0,8330 0,8057 0,8482US-Dollar USD 1,2161 1,3775 1,3289 1,3293VAE Dirham AED 4,4630 5,0560 4,8796 4,8804Qatar Real QAR 4,4230 5,0120 4,8383 4,8403Philippinischer Peso PHP 54,4360 61,2890 58,9885 56,4972

Page 62: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —58

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden die Änderungen bestehender IAS/IFRS bzw. Interpretationen sowie die neu herausgegebenen Standards und Interpreta-tionen, soweit sie bis zum 31. Dezember 2014 im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht wurden und bis zu diesem Zeitpunkt in Kraft getreten sind, beachtet. Von der Wahlmöglichkeit der vorzeitigen Anwendung wurde kein Gebrauch gemacht.

FIRMENWERTE AUS UNTERNEHMENSZUS- AMMENSCHLÜSSEN

Firmenwerte werden unter Anwendung des IFRS 3 aktiviert und jährlich sowie wenn Ereignisse oder veränderte Umstän-de darauf hinweisen, dass eine Wertminderung stattgefunden haben könnte, einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen.

Negative Firmenwerte werden gemäß IFRS 3 nach erneu-ter Beurteilung der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden sofort erfolgswirksam erfasst. Negative Firmen-werte, die vor dem 31. März 2004 aus der Konsolidierung oder anderen Formen von Unternehmenszusammenschlüs-sen resultieren, wurden ergebnisneutral mit den Gewinn-rücklagen verrechnet.

IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDEUND SACHANLAGEN

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten abzüglich plan-mäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt.Bei selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt eine Aufteilung des Herstellungszeitraumes in eine Forschungs- und Entwicklungsphase. In der Forschungs-phase angefallene Kosten werden sofort erfolgswirksam erfasst. Entwicklungskosten stellen ebenfalls Perioden-aufwand dar. Eine Aktivierung erfolgt nur dann, wenn mit zukünftigen Finanzmittelzuflüssen zu rechnen ist, die über die normalen Kosten hinaus auch die entsprechenden Ent-wicklungskosten abdecken. Des Weiteren müssen sämtliche Bedingungen des IAS 38 kumulativ erfüllt sein. Die Bewer-tung der selbst erstellten immateriellen Vermögensgegen-stände erfolgt zu Herstellungskosten abzüglich planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen.

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit An-schaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungsaufwen-dungen bewertet.

Die Herstellungskosten selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände und Sachanlagen beinhalten alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der bei der Herstel-lung angefallenen Gemeinkosten.

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zuge-ordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs-kosten aktiviert. Alle sonstigen Fremdkapitalkosten werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgswirksam erfasst. Im Geschäftsjahr 2014 wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von TEUR 210 aktiviert (2013: TEUR 223). Die Zinssätze betrugen zwischen 3,77 und 4,67 %.

Zuschüsse der öffentlichen Hand für Vermögenswerte werden von den Anschaffungskosten abgezogen. Kostenzu-schüsse werden periodengerecht entsprechend den zugehö-rigen Aufwendungen vereinnahmt und in der Gewinn- und Verlustrechnung als sonstiger betrieblicher Ertrag ausgewiesen.

In späteren Perioden für einen Gegenstand anfallende Kosten werden nur dann aktiviert, wenn sie zu einer wesent-lichen Erhöhung der künftigen Nutzungsmöglichkeit des Gegenstandes (zB. durch erweiterte Einsatzmöglichkeiten oder eine signifikante Verlängerung der Nutzungsdauer) führen.

Die Abschreibung der immateriellen Vermögenswerte und der abnutzbaren Sachanlagen erfolgt linear über die erwarte-te wirtschaftliche Nutzungsdauer des jeweiligen Gegenstan-des. Die Abschreibung von im Geschäftsjahr erworbenen Vermögenswerten erfolgt pro rata temporis ab dem Monat, in dem der Vermögenswert zur Verfügung steht. Bei den österreichischen Gesellschaften der Waagner-Biro-Gruppe erfolgt die Abschreibung unter Anwendung der sogenann-ten „Halbjahresregel“. Anschaffungen, die in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres in Betrieb genommen werden, unterliegen der vollen Jahresabschreibung, Anschaffungen, die in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres in Betrieb ge-nommen werden, einer halben Jahresabschreibung. Gleiches gilt sinngemäß für abgehende Vermögenswerte des abnutz-baren Anlagevermögens. Die Auswirkungen gegenüber der pro-rata-temporis Abschreibung sind in den gegenständli-

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WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 59UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst. Vermögenswerte mit Anschaffungskosten unter jeweils EUR 400 (geringwertige Vermögenswerte) werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermögens sofort als Abgang behandelt.

VERMÖGENSGEGENSTÄNDE AUSMIET- UND LEASINGVERHÄLTNISSEN

Gehen bei gemieteten oder geleasten Vermögensgegen-ständen alle wesentlichen Risiken und Chancen aus diesem Gegenstand auf die Waagner-Biro-Gruppe über (Finanzie-rungsleasing), werden diese Gegenstände als Vermögens-wert bilanziert. Die den Leasingvereinbarungen zugrun-deliegenden Sachanlagen werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen zu Beginn des Leasingverhältnis-ses aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Demgegenüber stehen die aus den künftigen Leasingzahlungen resultierenden Verbindlichkeiten, die mit dem Barwert der noch offenen Verpflichtungen zum Bilanz-stichtag angesetzt werden. Zum 31. Dezember 2014 belaufen sich die Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen, welche als Finanzierungsleasing klassifiziert wurden, auf TEUR 942 (2013: TEUR 1.096).

Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

chen Fällen unwesentlich. Bei der Ermittlung der Abschrei-bungssätze wurden unverändert gegenüber dem Vorjahr folgende Nutzungsdauern angenommen:

WERTMINDERUNG

Bei Vermögenswerten (außer Vorräten und aktiven laten-ten Steuern) wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei Firmenwerten erfolgt eine solche Überprüfung auch ohne Anhaltspunkt kurz vor jedem Bilanzstichtag.

Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen basie-ren hauptsächlich auf geschätzten künftigen abgezinsten Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswerts und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse und daraus resultierende niedrigere Netto- Zahlungsströme sowie Änderungen der verwendeten Abzinsungsfaktoren können zu einer Wertminderung führen. Der erzielbare Betrag wird für die einzelnen Vermögenswer-te eingeschätzt. Ist dies nicht möglich, erfolgt eine Beurtei-lung der übergeordneten, Cashflow generierenden Einheit.

Fällt die Ursache für einen in der Vergangenheit erfassten Wertminderungsaufwand weg, wird, mit Ausnahme der Firmenwerte, eine Wertaufholung auf die fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten vorgenommen.

Die Firmenwerte wurden gem. IFRS 36 einem Impair-ment-Test unterzogen, welcher im Geschäftsjahr 2014 zu keiner Wertminderung führte (2013: TEUR 0).

Nutzungsdauer in Jahren von

Nutzungsdauer in Jahren bis

Immaterielle VermögensgegenständeAktivierte Entwicklungskosten 5 7Gewerbliche Schutzrechte 3 15

SachanlagenGrundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grund 5 50Technische Anlagen und Maschinen 3 15Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 15

Page 64: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —60

FINANZANLAGEVERMÖGEN

Die Waagner-Biro-Gruppe hält ausschließlich finanzielle Vermögenswerte, die als „available-for-sale“ bzw. als „loans and receivables“ klassifiziert wurden. Das Finanzanlage- vermögen beinhaltet Anteile an nicht konsolidierten Tochter- unternehmen, Wertpapiere des Anlagevermögens sowie Ausleihungen.

Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen gelten zwar auch als zur Veräußerung verfügbare Finanzinstru-mente (available-for-sale), die Bewertung erfolgt jedoch zu Anschaffungskosten, da für diese Gesellschaften ein aktiver Markt nicht existiert und die jeweiligen Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermittelt werden können. Soweit Hinweise auf einen niedrigeren beizulegenden Zeit-wert bestehen, wird dieser angesetzt.

Die Bewertung der als „available-for-sale“ eingestuften Wertpapiere erfolgt gemäß IAS 39 zum Verkehrswert („fair value“). Die Erfassung der Wertänderungen erfolgt erfolgs-neutral im Eigenkapital. Im Geschäftsjahr 2014 erfolgten Wertänderungen in Höhe von TEUR 30 (2013: TEUR -2).

Ausleihungen werden der Bewertungskategorie „loans and receivables“ zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungs-kosten bewertet, wobei unverzinsliche und niedrig verzinsliche Ausleihungen mit dem Barwert angesetzt werden.

LATENTE STEUERN

Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der Balance-Sheet-Liability-Method für alle temporären Unter-schiede zwischen dem Steuerwert und dem IFRS-Wertan-satz von Vermögenswerten und Schulden. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausgenom-men von dieser umfassenden Steuerabgrenzung sind zu versteuernde temporäre Differenzen, die aus dem erstmali-gen Ansatz eines Firmenwertes resultieren.Aktive Steuerabgrenzungen werden nur angesetzt, wenn mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen wer-den kann, dass der enthaltene Steuervorteil realisierbar ist. Der Ermittlung liegt der im jeweiligen Land übliche Ertrags-steuersatz zum Zeitpunkt der voraussichtlichen Umkehr der Wertdifferenz zugrunde, bei österreichischen Gesellschaften

der Steuersatz von 25 %. Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die erfolgsneu-tral erfasst werden, werden ebenfalls erfolgsneutral gebucht. Die Abbildung erfolgt entsprechend des ihnen zugrundelie-genden Geschäftsfalles im sonstigen Ergebnis. Latente Steueransprüche und –schulden werden saldiert, wenn die latenten Steuern gegenüber der gleichen Steuerbe-hörde bestehen.

VORRÄTE

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungs-kosten bzw. zum Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag bewertet. Der Nettoveräußerungswert ist der im gewöhnli-chen Geschäftsverkehr erzielbare Verkaufspreis, abzüglich der noch zur Fertigstellung anfallenden Kosten sowie der notwendigen Vertriebskosten.

Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt überwie-gend nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren. Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu Herstellungskosten. Diese beinhalten alle Einzel-kosten sowie angemessene Teile der bei der Herstellung an-gefallenen Gemeinkosten. Kosten der allgemeinen Verwal-tung sowie Vertriebskosten ebenso wie Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten miteinbezogen.

FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit dem Nennwert abzüglich Wertminderungen für erkennbare Einzelrisiken angesetzt.

Unverzinsliche bzw. niedrig verzinste Forderungen werden abgezinst. Fremdwährungsforderungen werden zum Devi-senkurs am Bilanzstichtag bzw. im Fall von Kurssicherun-gen mit dem gesicherten Kurs bewertet.

Einbehalte von Kunden im Rahmen von nicht abgeschlos-senen Bauaufträgen (Haftrücklässe) werden in der Regel mittels Bankgarantien abgelöst.

Page 65: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 61UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

FERTIGUNGSAUFTRÄGE

Fertigungsaufträge werden, sofern die Voraussetzungen des IAS 11 vorliegen, nach der Teilgewinnrealisierungsmethode (Percentage of Completion) bilanziert. Dabei werden die voraussichtlichen Auftragserlöse entsprechend dem jeweiligen Fertigstellungsgrad unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad wird im Verhältnis der angefallenen Aufwendungen zum erwarteten Gesamtaufwand (cost-to-cost) ermittelt. Nachträge werden dann angesetzt, wenn sie vom Kunden wahrscheinlich akzeptiert und verläss-lich bewertet werden können. Sofern das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich geschätzt werden kann, werden Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auf-tragskosten erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die Auftragserlöse übersteigen werden, wird der drohende Verlust sofort und zur Gänze als Aufwand erfasst.

Von den Forderungen aus Fertigungsaufträgen werden die erhaltenen Anzahlungen sowie etwaige Teilzahlungen abgesetzt. Ein daraus gegebenenfalls resultierender negativer Saldo wird als Verbindlichkeit passiviert.

SONSTIGE FORDERUNGEN UND VERMÖGENSWERTE

Die sonstigen Forderungen werden zum Nennwert, abzüg-lich Wertberichtigungen für mögliche Ausfälle, ausgewiesen.Die sonstigen Vermögenswerte beinhalten ausschließlich

derivative Finanzinstrumente mit einem positiven Zeitwert, die zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken verwendet werden. Die Bewertung der derivativen Finanzinstrumente, die als „held for trading“ klassifiziert werden, erfolgt gemäß IAS 39 zum Fair Value.

FLÜSSIGE MITTEL

Flüssige Mittel umfassen Bargeld und Guthaben beiKreditinstituten.

VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER DIENSTNEHMERN

PensionsverpflichtungenAufgrund von Einzelzusagen ist die Waagner-Biro Gruppe verpflichtet, an einen Pensionsbezieher bzw. dessen Witwe nach dessen Eintreten in den Ruhestand Pensionszahlungen zu leisten. Dieser leistungsorientierten Verpflichtung steht kein für diesen Zweck gebundenes Vermögen gegenüber. Sie ist daher in voller Höhe als Rückstellung bilanziert. Es handelt sich ausschließlich um Pensionszahlungen an einen bereits im Ruhestand befindlichen Mitarbeiter. Die Berechnung des erforderlichen Rückstellungswertes erfolgt für den jeweiligen Bilanzstichtag durch Gutachten eines Versicherungsmathematikers, der nach österreichi-schen steuerrechtlichen Vorschriften ermittelt wurde. Eine Umwertung auf die Bestimmungen des IAS 19 revised erfolgte aus Wesentlichkeitsgründen nicht. Den Berechnungen zum 31. Dezember 2014 und 2013 liegen folgende Annahmen zugrunde:

Daneben bestehen für bestimmte Arbeitnehmer beitrags-orientierte Pensionszusagen. Die damit verbundenen Kosten werden im Zeitpunkt des Auftretens als Aufwand erfasst. Die laufenden Beiträge an die in- und ausländischen Mitarbeiterpensionskassen betragen im Geschäftsjahr 2014 TEUR 652 (2013: TEUR 548).

ABFERTIGUNGSVERPFLICHTUNGEN

Nach dem österreichischen Arbeitsrecht ist das Unterneh-men verpflichtet, für Mitarbeiter, die vor dem 1. Jänner 2003 in das Unternehmen eingetreten sind, bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Kündigung oder Eintritt in den Ruhestand eine bestimmte Abfertigung zu zahlen. Mit-arbeiter, die freiwillig ausscheiden oder aus gutem Grund entlassen werden, haben keinen Anspruch auf eine solche

2014 2013 Zinssatz 6% 6%

Pensionssteigerungen 2,50% 2,50%

Lebenserwartung AVÖ 2008-P AVÖ 2008-P

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— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —62

Abfertigungszahlung. Die Abfertigungszahlung ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig und beträgt zwischen zwei und zwölf Monatsentgelten. Für diese Verpflichtung wird eine Rückstellung gebildet.

Die Ermittlung dieser Rückstellung erfolgt nach der „Pro-jected Unit Credit“ Methode. Dabei wird der Barwert der künftigen Zahlungen nach einem versicherungsmathema-tischen Verfahren über die geschätzte Beschäftigungszeit der Mitarbeiter angesammelt. Die wertmäßige Auswirkung der Veränderung der Zins- und Rentenparameter (Versiche-rungsmathematische Gewinne und Verluste) wird gemäß IAS 19 (R 2011) im Jahr ihrer Entstehung erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die Berechnung erfolgt für den jeweiligen Bilanzstichtag durch Gutachten eines Versiche-rungsmathematikers.

SONSTIGE LANGFRISTIGE VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER MITARBEITERN

Aufgrund kollektivvertraglicher Vereinbarungen ist die Waagner-Biro-Gruppe verpflichtet, an Mitarbeiter Jubi-läumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre (ab 25 Dienstjahren) zu leisten. Für diese Verpflichtung wurde eine Rückstellung gebildet.

Die Bewertung dieser Rückstellung erfolgt grundsätzlich nach den für die Abfertigungsverpflichtungen angewen-deten Methoden und Annahmen. Im Unterschied zur Abfertigungsrückstellung wird jedoch ein Fluktuations-abschlag von 25 % zugrunde gelegt. Des Weiteren werden versicherungsmathematische Gewinne und Verluste von Rückstellungen für Jubiläumsgelder entsprechend IAS 19 (R 2011) sofort erfolgswirksam erfasst.

Für Arbeitsverhältnisse, deren vertraglich vereinbarter Beginn nach dem 31. Dezember 2002 liegt, sind die Vor-schriften der "Abfertigung Neu" anzuwenden. Das neue Abfertigungssystem bedeutet für den Arbeitnehmer für jeden Leistungsmonat eines Arbeitsverhältnisses und auch für bestimmte Nichtleistungszeiten einen unabhängig von der Dauer und von der Art der künftigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses unverfallbaren Anspruch auf Geldleis-tung. Es handelt sich dabei um einen beitragsorientierten Plan, bei dem die Übertragung der Vermögenswerte zur Bedeckung der Verpflichtung an eine Mitarbeitervorsorge-kasse erfolgt. Die laufenden Beiträge an die Mitarbeitervor-sorgekasse betragen TEUR 184 (2013: TEUR 167) und sind unter den Aufwendungen für Abfertigungen ausgewiesen.

Den Berechnungen zum 31. Dezember 2014 und 2013 liegen folgende Annahmen zugrunde:

SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn für das Unternehmen eine rechtliche oder tatsächliche Verpflich-tung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Mittelabfluss führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Ist eine vernünftige Schät-zung des Betrages nicht möglich, unterbleibt die Bildung einer Rückstellung. Unterscheidet sich der auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes ermittelte Barwert der Rückstel-lung wesentlich vom Nominalwert, wird der Barwert der Verpflichtung angesetzt.

2014 2013 Zinssatz 3,00% 3,00%

Gehaltssteigerungen 2,50% 2,50%

Pensionsalter Frauen 60 *) 60 *)

Pensionsalter Männer 65 *) 65 *)

Lebenserwartung AVÖ 2008-P AVÖ 2008-P

*) unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen der Pensionsreform 2003. Die Anhebung der Altersgrenze für die Alterspension für weibliche Versicherte ab 2024 wird berücksichtigt.

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WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 63UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

STEUERN

Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Ertragsteuerauf-wand umfasst die für die einzelnen Gesellschaften aus dem steuerpflichtigen Einkommen und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz errechnete Ertragsteuer („tatsächliche Steuern“) und die Veränderung der Steuerab-grenzungsposten.

Die Waagner-Biro Aktiengesellschaft ist in Österreich der steuerliche Gruppenträger der Waagner-Biro-Gruppe. Die Gruppenmitglieder haben sich verpflichtet, die Körper-schaftsteuer, die auf ihren Gewinn entfällt, an den Gruppen-träger zu entrichten. Verluste der Gruppenmitglieder werden als „gruppeninterner“ Verlustvortrag behandelt und werden mit späteren Gewinnen gegengerechnet. Bei Ausscheiden aus der Gruppe erhält das Gruppenmitglied einen Ausgleich für an den Gruppenträger überrechnete und noch nicht mit Gewinnen ausgeglichene eigene Verluste. Gemäß der Steuerumlagevereinbarung stellt die Waagner-Biro Aktien-gesellschaft die Körperschaftsteuer der Gruppenmitglieder als Ertrag ein.

Dividendenzahlungen der P.T. Waagner-Biro, Indonesia an das Mutterunternehmen unterliegen in Indonesien einer Quellenbesteuerung. Der Steuersatz beträgt 10 %.

FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN

Finanzielle Verbindlichkeiten werden von der Waag-ner-Biro-Gruppe mit Ausnahme von derivativen Finanzin-strumenten im Sinne des IAS 39 als „sonstige finanzielle Verbindlichkeiten“ kategorisiert und die Verbindlichkeiten werden bei Ersterfassung zum Zeitwert abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten und in der Folge zu fort-geführten Anschaffungskosten bewertet. Ist der Rückzah-lungsbetrag niedriger oder höher, so wird auf diesen nach der Effektivzinsmethode ab- oder zugeschrieben.

Die Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert („Financial liabilities at fair value through profit or loss“).

Die finanziellen Verbindlichkeiten der Waagner-Biro-Grup-pe umfassen Finanzkredite, Verbindlichkeiten aus Liefe-rungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente mit negativem Zeitwert.

EVENTUALVERBINDLICHKEITEN

Eventualverbindlichkeiten sind mögliche oder bestehende Verpflichtungen, bei denen ein Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist. Sie werden in der Bilanz nicht erfasst, sondern im Anhang angegeben.

ZUR VERÄUSSERUNG BESTIMMTE LANGFRISTIGEVERMÖGENSWERTE UND VERMÖGENSGRUPPEN(DISPOSAL GROUPS)

Unter zu veräußerndem langfristigen Vermögen und zur Veräußerung bestimmte Veräußerungsgruppen („disposal groups“) werden lang- und kurzfristige Vermögensbestand-teile sowie im Zusammenhang stehende Schulden verstan-den, die bereits veräußert bzw. die zur Veräußerung klassifi-ziert wurden. Die Klassifizierung erfolgt sobald die Kriterien gemäß IFRS 5 „als zur Veräußerung gehalten“ erfüllt sind. Ab dem Zeitpunkt der Klassifizierung „als zur Veräußerung gehalten“ werden keine planmäßigen Abschreibungen mehr vorgenommen. Der Bewertungsansatz erfolgt zum niedrigeren Wert aus Buchwert oder Nettoveräußerungs-wert (Verkaufspreis abzüglich Veräußerungskosten). In der Bilanz werden die zur Veräußerung bestimmten Veräuße-rungsgruppen separat ausgewiesen. Eine Anpassung der Vergleichsperiode erfolgt nicht. In der Gewinn- und Verlust-rechnung erfolgt kein separater Ausweis.

UMSATZREALISIERUNG

Erträge aus Lieferungen werden realisiert, wenn alle wesent-lichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegen-stand auf den Käufer übergegangen sind („Completed-Con-tract-Method“). Erträge aus nicht mit einem Gesamtprojekt zusammenhängenden Dienstleistungen werden im Ausmaß der bis zum Bilanzstichtag erbrachten Leistungen erfasst. Hinsichtlich der Umsatzrealisation im Zusammenhang mit der Auftragsfertigung wird auf die entsprechenden Ausfüh-rungen verwiesen.

FINANZIERUNGSAUFWAND UND ERTRÄGEAUS FINANZINVESTITIONEN

Der Finanzierungsaufwand umfasst die für die aufgenom-menen Fremdfinanzierungen und Finanzierungsleasing- geschäfte angefallenen Zinsen und zinsenähnliche

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— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —64

Aufwendungen sowie Verluste aus der Veräußerung oder der außerplanmäßigen Abschreibung von Finanzvermögen. Die Erträge aus Finanzinvestitionen beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen-, Dividenden und ähnliche Erträge sowie Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzvermögen.

Die Zinsen werden auf Basis des Zeitablaufes nach der effektiven Zinsenmethode abgegrenzt. Dividenden werden bei Entstehung des Rechtsanspruches der Aktionäre auf Zahlung erfasst.

FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSKOSTEN

Forschungskosten werden zur Gänze aufwandswirksam erfasst. Entwicklungskosten sind aktivierungspflichtig, wenn folgende Bedingungen nachweisbar und kumulativ erfüllt sind: — Die technische Realisierbarkeit der Fertigstellung

des immateriellen Vermögenswerts ermöglicht eine interne Nutzung oder einen Verkauf des Vermögens-werts.

— Es besteht die Absicht, den immateriellen Vermö-genswert fertig zu stellen, und die Fähigkeit, ihn zu nutzen oder zu verkaufen.

— Der Vermögenswert wird einen künftigen wirtschaft-lichen Nutzen erzielen.

— Ressourcen zur Fertigstellung des Vermögenswerts sind verfügbar.

— Die dem immateriellen Vermögenswert während sei-ner Entwicklung zuzurechnenden Ausgaben können zuverlässig ermittelt werden.

Zum 31. Dezember 2014 wurden Entwicklungskosten in der Höhe von TEUR 1.219 (2013: TEUR 579) im Konzernab-schluss aktiviert.

Im Geschäftsjahr 2014 betrugen die gesamten Forschungs- und Entwicklungskosten TEUR 4.550 (2013: TEUR 4.725).

RISIKOMANAGEMENT

Überwachung und Management finanzieller Risiken sind integrale Bestandteile des Rechnungswesens und des

Controllings innerhalb der gesamten Waagner-Biro Gruppe. Kontinuierliches Controlling und regelmäßiges Reporting sollen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass größere Risiken früh erkannt und wenn notwendig Gegenmaßnahmen getroffen werden können. Dennoch gibt es keine Garantie dafür, dass die Überwachungs- und Risikokontrollsysteme effektiv genug sind. Die wesentlichen Risiken für die Geschäfts- entwicklung der Waagner-Biro Gruppe im Jahr 2014 beziehen sich v. a. auf die Abhängigkeit von der allgemeinen Konjunkturentwicklung, den Erhalt von Großaufträgen und die Erzielung der entsprechenden Umsatzerlöse bei entspre-chendem Deckungsbeitrag aus dem hohen Auftragsstand. Darüber hinaus stellen bei der Abwicklung von Aufträgen unerwartete Kostensteigerungen und Schwierigkeiten bei der Erreichung der garantierten Leistungsparameter der von Waagner-Biro gelieferten Bauwerke wesentliche Risiken dar. Die finanziellen Schwierigkeiten einzelner Euro-Län-der und die unverändert schwierige gesamtwirtschaftliche Entwicklung bedeuten ebenso ein Risiko für die finanzielle Entwicklung der Waagner-Biro Gruppe. Weiters stellt eine mögliche Abschwächung der wirtschaftlichen Aktivitäten in den Entwicklungsländern ein Risiko dar. Die Wirtschafts- schwäche könnte zu weiteren Verzögerungen oder Einstel-lung laufender oder in Akquisition befindlicher Projekte führen. Die Stornierung bestehender Aufträge könnte den Auftragsstand der Waagner-Biro Gruppe negativ beeinflus-sen, was sich wiederum negativ auf die Kapazitätsauslastung der Produktionsstätten der Gruppe auswirken könnte. Auch eine vollständige oder teilweise Abschreibung einzelner im Zuge von Akquisitionen entstandener Firmenwerte könnte die Ergebnisentwicklung der Waagner-Biro Gruppe beein-flussen, wenn die wirtschaftlichen Ziele für diese Firmen nicht erreicht werden können. Abseits davon besteht jeder-zeit das Risiko, dass Forderungen aus Lieferungen und Leis-tungen teilweise oder gänzlich wertberichtigt werden müs-sen. Das Zahlungsausfallsrisiko von Kunden wird für einen Großteil der Aufträge durch Besicherung von Zahlungen durch Banken sowie durch Abschluss von Kreditversiche-rungen reduziert, jedoch können einzelne Zahlungsausfälle einen wesentlichen negativen Einfluss auf die Ergebnisent-wicklung der Gruppe haben. Das Risiko für Lieferungen in als politisch durchschnittlich riskant oder sehr riskant eingestufte Länder wird üblicherweise ebenfalls in großem Ausmaß versichert. Zins- und Wechselkursrisiken werden durch die Verwendung von derivativen Finanzinstrumen-ten – v. a. Devisentermingeschäfte und Swaps – minimiert und gesteuert. Bei in Fremdwährung fakturierten Aufträgen

Page 69: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 65UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

wird die Nettowährungsposition durch den Abschluss von Termingeschäften gesichert.Cashf low Risiken werden über monatliche Cashf low Berichte überwacht. Um die finanziellen Risiken weiter zu reduzieren und zur besseren Überwachung, Kontrolle und Bewertung der Finanz- und Liquiditätsposition verbessert die Waagner-Biro Gruppe laufend ihre Treasury-Richtlinien und Treasury-Informa-tionssysteme.

Waagner-Biro vermeidet es, von einer einzigen Bank abhän-gig zu sein. Zur Sicherstellung der Unabhängigkeit wird bei allen wichtigen Finanzprodukten (flüssige Mittel, Finanz-verbindlichkeiten, Finanzanlagevermögen, Garantien und Derivate) jeweils nur ein bestimmtes Volumen mit einer Bank abgewickelt. Dennoch würde die Insolvenz einzelner oder mehrerer Banken einen wesentlichen negativen Ein-fluss auf die Ergebnisentwicklung und das Eigenkapital der Waagner-Biro Gruppe haben.

VERWENDUNG VON SCHÄTZUNGEN

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstim-mung mit den allgemein anerkannten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nach IFRS sind vom Management Einschätzungen und Annahmen zu treffen, welche die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden am Bilanzstichtag sowie die während der Berichtsperiode erfassten Erträge und Aufwendungen beeinflussen.

Bei den folgenden Annahmen besteht ein nicht unerhebli-ches Risiko, dass sie zu einer wesentlichen Anpassung von Vermögenswerten und Schulden im nächsten Geschäftsjahr führen können:

WERTMINDERUNG VON IMMATERIELLENVERMÖGENSWERTEN UND SACHANLAGEN

Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen basie-ren hauptsächlich auf geschätzten künftigen abgezinsten Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswerts und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse und daraus resultierende niedrigere Net-to-Zahlungsströme sowie Änderungen der verwendeten Ab-zinsungsfaktoren können zu einer Wertminderung führen.

FERTIGUNGSAUFTRÄGE

Die Beurteilung von Fertigungsaufträgen bis zum Projekt- abschluss, insbesondere im Hinblick auf die Bilanzierung von Nachträgen, die Höhe der gemäß POC-Methode abzugrenzenden Auftragserlöse und die Einschätzung des voraussichtlichen Auftragsergebnisses basiert auf Erwartun-gen betreffend die künftige Entwicklung der entsprechen-den Aufträge. Änderungen dieser Einschätzungen können zu Anpassungen von Vermögenswerten führen sowie das Ergebnis von Folgeperioden wesentlich beeinflussen.

RÜCKSTELLUNGEN FÜR GEWÄHRLEISTUNGEN

Bei abgeschlossenen Projekten trägt die Waagner-Biro- Gruppe weiterhin gesetzlich oder vertraglich vereinbarte Verpflichtungen bei Mängeln bzw. Schäden dafür einzuste-hen. Für konkret bekannte Gewährleistungsfälle wird mit einer Rückstellung in der voraussichtlichen Inanspruchnah-me vorgesorgt. Dabei handelt es sich um eine Schätzung der künftigen Aufwendungen, die abhängig vom tatsächlichen Sanierungsbedarf abweichen können.

RÜCKSTELLUNGEN FÜR PROZESSRISIKEN

Der Ausgang von Rechtsstreitigkeiten kann nicht mit Bestimmtheit vorhergesagt werden. Sofern abschätzbar, wurden im Konzernabschluss angemessene Rückstellungen gebildet. Das tatsächliche Ergebnis von Rechtstreitigkeiten kann von diesen Einschätzungen abweichen.

VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER ARBEITNEHMERN

Der versicherungsmathematischen Bewertung von Pensi-onen, Abfertigungen und Jubiläumsgeldern liegen Annah-men über Abzinsungsfaktoren, Gehaltssteigerungen und Sterbetafeln zugrunde. Änderungen in den Parametern aufgrund veränderter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen können zu höheren oder niedrigeren Rückstellungen bzw. Personalaufwendungen führen.

LATENTE STEUERN

Die Berechnung latenter Steuern erfolgt auf Basis jener Steu-ersätze, die nach derzeitiger Rechtslage zu dem Zeitpunkt gelten werden, zu dem sich die temporären Differenzen wieder ausgleichen werden. Steuersatzänderungen können dazu führen, dass die Einschätzung hinsichtlich der berück-sichtigten latenten Steuern angepasst werden muss.

Page 70: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —66

3. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER BILANZ UND

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE UND FIRMENWERT

Die immateriellen Vermögenswerte und Firmenwerte haben sich im Geschäftsjahr 2014 folgendermaßen entwickelt:

aktivierte Entwicklungs-

kostenTEUR

Gewerbliche Schutzrechte

TEURFirmenwert

TEUR

Geleistete Zahlungen

TEURSumme

TEUR

AnschaffungskostenStand 31.12.2013 3.830 8.663 36.298 0 48.791Umbuchungen 0 -116 0 169 53Zugänge 1.219 174 0 1.103 2.496Abgänge -999 -10 0 0 -1.009Währungsumrechnung 3 22 941 0 966Stand 31.12.2014 4.053 8.733 37.239 1.272 51.297Kumulierte AbschreibungenStand 31.12.2013 2.432 6.321 6.144 0 14.897Umbuchungen 0 -116 0 0 -116Zugänge 649 700 0 0 1.349Abgänge -999 -10 0 0 -1.009Währungsumrechnung 0 15 0 0 15Stand 31.12.2014 2.082 6.910 6.144 0 15.136Buchwert Stand 31.12.2013 1.398 2.342 30.154 0 33.894Buchwert Stand 31.12.2014 1.971 1.823 31.095 1.272 36.161

Im Geschäftsjahr 2013:

aktivierte Entwicklungs-

kostenTEUR

Gewerbliche Schutzrechte

TEURFirmenwert

TEUR

Geleistete Zahlungen

TEURSumme

TEUR

AnschaffungskostenStand 31.12.2012 3.251 8.933 36.613 0 48.797Zugänge 579 100 0 0 679Abgänge 0 -360 0 0 -360Währungsumrechnung 0 -10 -315 0 -325Stand 31.12.2013 3.830 8.663 36.298 0 48.791Kumulierte AbschreibungenStand 31.12.2012 1.871 5.966 6.144 0 13.981Zugänge 561 722 0 0 1.283Abgänge 0 -360 0 0 -360Währungsumrechnung 0 -7 0 0 -7Stand 31.12.2013 2.432 6.321 6.144 0 14.897Buchwert Stand 31.12.2012 1.380 2.967 30.469 0 34.816Buchwert Stand 31.12.2013 1.398 2.342 30.154 0 33.894

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WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 67UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

Die Firmenwerte werden im Hinblick auf den Nutzungs-wert unter Anwendung der Discounted Cashflow-Methode auf Werthaltigkeit überprüft. Die Berechnung erfolgt auf der Grundlage von Vor-Steuer-Cashflows. Die zukünftigen Einzahlungsüberschüsse basieren auf internen Planungen, welche detailliert für das nächste Wirtschaftsjahr und mit Vereinfachungen für die nachfolgenden drei Jahre erstellt werden und aus bisherigen Ergebnissen und den besten Schätzungen des Vorstands bezüglich künftiger Entwicklun-gen abgeleitet werden. Nach diesem Detailplanungszeitraum wird von einer gleichbleibenden Entwicklung ausgegangen, sofern keine wesentlichen Gründe dagegensprechen. Das letzte Planjahr wird als Basis für die Ermittlung der Cash-flows in der ewigen Rente herangezogen. Es wird in der ewi-gen Rente mit einem Wachstumsfaktor von 1,5 % gerechnet. Bei der Impairmentberechnung wird für die ewige Rente ein Risikoabschlag in Höhe von 25 % berücksichtigt.

Die Kapitalkosten werden als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten und nach dem Capital Asset Pricing Model berechnet (Weighted Average Costs of Capital). Die Abzinsung der Cashflows erfolgt grundsätzlich unter Heranziehung eines WACC von 7,7 % vor Steuern (2013: 8,4 %).

Die Werthaltigkeit aller Firmenwerte wurde dadurch bestätigt. Eine Sensitivitätsanalyse hat ergeben, dass bei einer Erhöhung des Abzinsungssatzes (7,7 %) um 10 % die Buchwerte noch immer gedeckt sind und kein Abwertungs-bedarf gegeben ist.

Page 72: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —68

2. SACHANLAGENDie Sachanlagen haben sich im Geschäftsjahr 2014 folgendermaßen entwickelt:

Im Geschäftsjahr 2013:

Grundstückeund Bauten

TEUR

Technische Anlagen und

MaschinenTEUR

Andere Anlagen,

Betriebs- und Geschäfts-

AusstattungTEUR

Geleistete Zahlungen

und Anlagen in Bau

TEURSumme

TEURAnschaffungskostenStand 31.12.2013 8.722 14.702 6.767 3.325 33.516Umbuchungen 1.963 1.383 116 -3.506 -44Zugänge 1.389 359 526 279 2.553Abgänge -2.888 -362 -91 0 -3.341Währungsumrechnung 702 1.319 336 130 2.487Stand 31.12.2014 9.888 17.401 7.654 228 35.171Kumulierte Abschreibungen Stand 31.12.2013 2.271 11.916 4.258 0 18.445Umbuchungen 0 9 116 0 125Zugänge 891 799 825 0 2.515Abgänge -538 -362 -88 0 -988Währungsumrechnung 211 1.037 241 0 1.489Stand 31.12.2014 2.835 13.399 5.352 0 21.586Buchwert Stand 31.12.2013 6.451 2.786 2.509 3.325 15.071Buchwert Stand 31.12.2014 7.053 4.002 2.302 228 13.585

Grundstücke und Bauten

TEUR

Technische Anlagen und

MaschinenTEUR

Andere Anlagen,

Betriebs- und Geschäfts-

AusstattungTEUR

Geleistete Zahlungen

und Anlagen in Bau

TEURSumme

TEURAnschaffungskostenStand 31.12.2012 7.073 14.690 6.369 743 28.875Erstkonsolidierung 326 143 67 0 536Umbuchungen 0 0 5 -5 0Zugänge 1.492 605 672 2.637 5.406Abgänge -3 -291 -231 0 -525Währungsumrechnung -166 -445 -115 -50 -776Stand 31.12.2013 8.722 14.702 6.767 3.325 33.516Kumulierte Abschreibungen Stand 31.12.2012 1.953 11.781 3.784 0 17.518Erstkonsolidierung 38 43 44 0 125Umbuchungen 0 -6 6 0 0Zugänge 332 723 715 0 1.770Abgänge -3 -277 -217 0 -497Währungsumrechnung -49 -348 -74 0 -471Stand 31.12.2013 2.271 11.916 4.258 0 18.445Buchwert Stand 31.12.2012 5.120 2.909 2.585 743 11.357Buchwert Stand 31.12.2013 6.451 2.786 2.509 3.325 15.071

Page 73: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 69UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

Gegenstände des Sachanlagevermögens sind mit einemBetrag von TEUR 500 (2013: TEUR 2.243) zur Besich- erung von ausgestellten Bankgarantien verpfändet.

3. FINANZANLAGEN

Die Finanzanlagen haben sich im Geschäftsjahr 2014 folgendermaßen entwickelt:

Im Geschäftsjahr 2013:

Anteile an verbundenen Unternehmen

TEURWertpapiere

TEUR

Sonstige Ausleihungen

TEURSumme

TEURAnschaffungskostenStand 31.12.2013 155 1.063 8 1.226Zugänge 0 0 27 27Abgänge 0 0 0 0Währungsumrechnung 7 27 0 34Stand 31.12.2014 162 1.090 35 1.287Kumulierte AbschreibungenStand 31.12.2013 11 340 0 351Zugänge 0 0 0 0Abgänge 0 0 0 0Zuschreibungen 0 -30 0 -30Stand 31.12.2014 11 310 0 321Buchwert Stand 31.12.2013 144 723 8 875Buchwert Stand 31.12.2014 151 780 35 966

Anteile an verbundenen Unternehmen

TEURWertpapiere

TEUR

Sonstige Ausleihungen

TEURSumme

TEURAnschaffungskostenStand 31.12.2012 230 1.072 97 1.399Änderungen im Konsolidierungskreis -73 0 0 -73Zugänge 0 0 7 7Abgänge 0 0 -96 -96Währungsumrechnung -2 -9 0 -11Stand 31.12.2013 155 1.063 8 1.226Kumulierte AbschreibungenStand 31.12.2012 11 338 0 349Zugänge 0 2 0 2Abgänge 0 0 0 0Stand 31.12.2013 11 340 0 351Buchwert Stand 31.12.2012 219 734 97 1.050Buchwert Stand 31.12.2013 144 723 8 875

Page 74: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —70

Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die Anteile an Tochterunternehmen, die aufgrund von untergeordne-ter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden.

Die Wertpapiere bestehen aus Anteilen an diversen Invest-mentfonds. Sie dienen zur Deckung der Pensionsrückstel-lungen entsprechend den Bestimmungen der §§ 14 und 116 EStG und zur Deckung von Abfertigungsansprüchen bei ausländischen Tochtergesellschaften.

4. LATENTE STEUERN

Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen Steuerabgrenzungen aus:

31.12.2014TEUR

31.12.2013TEUR

Aktive Abgrenzung

Anlagevermögen 13 123

Umlaufvermögen 173 251

Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen 298 301

Sonstige Rückstellungen 68 100

Verbindlichkeiten 142 29

Verlustvorträge 7.477 7.4618.171 8.265

davon nicht aktiviert 0 0

Verrechnung aktiver und passiver Steuerlatenzen -3.784 -2.278

Aktiver latenter Steuerposten 4.387 5.987

Passive AbgrenzungAnlagevermögen 162 130

Umlaufvermögen 3.451 2.064

Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen 2 2

Sonstige Rückstellungen 233 120

Verbindlichkeiten 29 0

3.877 2.316

Verrechnung aktiver und passiver Steuerlatenzen -3.784 -2.278

Passiver latenter Steuerposten 93 38

Steuerabgrenzung (netto) 4.294 5.949

Page 75: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 71UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die aus einbehaltenen Gewinnen resultierenden Unterschiedsbeträge zwischen dem steuerlichen Beteiligungsansatz und dem anteiligen Eigenkapital der im Konzernabschluss einbezogenen Toch-terunternehmen im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde dafür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.

Die latente Steuer auf Verlustvorträge wurde insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können. Nach derzeitigem Recht bestehen hinsichtlich der Verwertung von Verlustvor-trägen keine zeitlichen Einschränkungen.

Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

Im Berichtsjahr wurden aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 45 (2013: TEUR 60) auf direkt im Eigenkapital verbuchte Positionen ebenfalls erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Die Ursachen für den Unterschied zwischen der erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragsteuerauf-wand stellen sich folgendermaßen dar:

2014TEUR

2013TEUR

laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag -1.207 -2.424

Veränderung der Steuerabgrenzungen -1.740 1.607

Gesamt -2.947 -817

2014TEUR

2013TEUR

Ergebnis vor Steuern 11.819 11.067

Erwartete Steuerbelastung 2.955 2.767

Steueraufwand lt. Gewinn- und Verlustrechnung 2.947 817

zu klärende Differenz -8 -1.950

Ursachen für die Differenz:Verminderung der Steuerbelastung durch:

Veränderung aktivierte latente Steuern auf Verlustvorträge 0 2.296

Effekt unterschiedlicher Steuersätze 473 354

Steuererträge aus Vorperioden 116 0

diverse Freibeträge und sonstige permanente Unterschiede 284 104

Erhöhung der Steuerbelastung durch Effekt unterschiedlicher Steuersätze:

Veränderung aktivierte latente Steuern auf Verlustvorträge -102 0

Quellensteuern -610 -690

Nicht abzugsfähige Aufwendungen -96 -75

Sonstige -57 -39

erklärte Differenz 8 1.950

Page 76: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —72

5. VORRÄTE

Im Posten Vorräte werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie fertige Erzeugnisse und Waren ausgewiesen. Die Vorräte setzen sich dabei wie folgt zusammen:

Der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Materialeinsatz setzt sich wie folgt zusammen:

6. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

31.12.2014TEUR

31.12.2013TEUR

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.382 4.717

fertige Erzeugnisse und Waren 2.366 5.049

geleistete Anzahlungen auf Vorräte 3.272 4.812

abzüglich erhaltene Anzahlungen -3.272 -4.812

Gesamt 5.748 9.766

31.12.2014TEUR

31.12.2013TEUR

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 89.064 70.559

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 22 0

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 4.494 3.410

Sonstige Rechnungsabgrenzungen 1.081 901

Gesamt 94.661 74.870

31.12.2014TEUR

31.12.2013TEUR

Materialaufwand 75.101 66.732

Aufwendungen für bezogene Leistungen 86.664 42.490

Gesamt 161.765 109.222

Page 77: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 73UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

Die Fristigkeit der in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen zum Bilanzstichtag stellt sich wie folgt dar:

Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird jeder Änderung in der Bonität des Kunden seit Einräumung des Zahlungsziels bis zum Bilanzstichtag Rechnung getragen. Die Ermittlung der Wertminderungen erfolgte unter Berücksichtigung der

Besicherung von Zahlungen durch Banken sowie der abge-schlossenen Exportversicherungen.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Wertberichtigungen für Länderrisiken in Höhe von TEUR 0 (2013: TEUR 895) abgesetzt.

kurzfristigTEUR

langfristigTEUR

gesamtTEUR

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 87.808 1.256 89.064

Forderungen gegenüber nicht kons. Tochterunternehmen 22 0 22

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 4.284 210 4.494

Sonstige Rechnungsabgrenzungen 1.081 0 1.081

Gesamt 93.195 1.466 94.661

kurzfristigTEUR

langfristigTEUR

gesamtTEUR

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 69.687 872 70.559

Forderungen gegenüber nicht kons. Tochterunternehmen 0 0 0

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 3.331 79 3.410

Sonstige Rechnungsabgrenzungen 901 0 901

Gesamt 73.919 951 74.870

2014TEUR

2013TEUR

Wertberichtigungen zu Beginn des Jahres 16.588 16.415

Umbuchungen 1.458 0

Währungsänderungen 32 -12

Zuführung 873 1.115

Inanspruchnahme -5.249 -828

Auflösung -71 -102

Wertberichtigungen am Ende des Jahres 13.631 16.588

Stand 31.12.2014

Stand 31.12.2013

Page 78: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —74

In den Forderungen aus Auftragsfertigung (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) sind folgende Beträge enthalten:

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, geglie-dert nach Außenstandsdauer, stellen sich wie folgt dar:

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Unternehmen:

In den sonstigen Forderungen sind enthalten:

31.12.2014TEUR

31.12.2013TEUR

Bis zum Bilanzstichtag angefallene Auftragskosten zuzüglich erfasster Gewinne/abzüglich erfasster Verluste 147.734 103.072abzüglich Erhaltene An- und Teilzahlungen -105.213 -78.004Gesamt 42.521 25.068

31.12.2014TEUR

31.12.2013TEUR

Nicht fällig 70.395 54.9421 - 90 Tage überfällig 9.186 6.41691 - 180 Tage überfällig 1.883 4.963mehr als 180 Tage überfällig 7.600 4.238Gesamt 89.064 70.559

31.12.2014TEUR

31.12.2013TEUR

Guthaben bei Finanzbehörden 2.127 1.368Prämien für Forschung, Bildung 501 0Periodenabgrenzungen 472 636Hinterlegte Kautionen 429 506Claims 185 185Temporäre Einbehalte 174 0Darlehen 157 88Forderungen an Dienstnehmer 129 116Sonstige 320 511Gesamt 4.494 3.410

31.12.2014TEUR

31.12.2013TEUR

OOO “Waagner-Biro Moskau Stage Systems“ 22 0

Page 79: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 75UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

7. LIQUIDE MITTEL

8. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

9. EIGENKAPITAL

Als Grundkapital ist unverändert gegenüber dem Vorjahr das Nominalkapital der Waagner-Biro Aktiengesellschaft mit TEUR 7.000 ausgewiesen. Es ist in 2.860.000 Stück nennbetragslose Namensaktien zerlegt.

Die Aktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österrei-chischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der jeweils von der Hauptversammlung auf Basis des nach österreichischem Recht (UGB) erstellten Einzelabschlusses der Muttergesell-schaft beschlossenen Dividende sowie auf Ausübung des Stimmrechtes in der Hauptversammlung.

Der Posten Rücklagen umfasst Kapitalrücklagen, Gewinn-rücklagen einschließlich des Bilanzgewinnes sowie den Aus-gleichsposten aus der Währungsumrechnung (vgl. Anlage 4).

Für 2014 wird vom Vorstand eine Dividende von 2,00 Euro je im Umlauf befindlicher Aktie vorgeschlagen. Die Ausschüttung für 2013 in Höhe von TEUR 4.576, was einer Dividende von 1,60 Euro je Aktie entspricht, wurde vom Vorstand vorgeschlagen und in der 15. ordentlichen Haupt-versammlung am 29. April 2014 beschlossen. Die Ausschüt-tung an die Aktionäre erfolgte am 5. Mai 2014.

10. ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER

Die Position Anteile anderer Gesellschafter beinhaltet Konzernfremden gehörende Eigenmittel von Tochter- unternehmen. An konzernfremde Gesellschafter von Tochterunternehmen wurden 2014 TEUR 232 (2013: TEUR 277) ausgeschüttet.

Andere Gesellschafter bestehen bei folgender Tochtergesellschaft:

31.12.2014TEUR

31.12.2013TEUR

Baukassen 84 57Guthaben bei Kreditinstituten 5.434 8.051Gesamt 5.518 8.108

31.12.2014TEUR

31.12.2013TEUR

Rechnungsabgrenzungsposten 1.081 901

2014 2013

Waagner-Biro Luxembourg Stage Systems S.A., LUX 49,00% 49,00%

Waagner-Biro Qatar WLL, Qatar 51,00% 51,00%

Page 80: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —76

VERBINDLICHKEITEN

11. VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER DIENSTNEHMERN (SOZIALKAPITAL)

Rückstellung für Pensionen

Rückstellungen für Abfertigungen

Sensibilitätsszenario von Zinssatzänderungen in TEUR:

-0,5 % IST 3 % +0,5 %Aktueller Wert (DBO) per 31.12.2014 6.437 6.248 6.070

Dienstzeitaufwand 172 164 156

Zinsenaufwand 101 115 128

Erwartete Leistungen 2015 -234 -234 -234

Erwarteter Wert (DBO) per 31.12.2015 6.476 6.293 6.120

2014TEUR

2013TEUR

Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) am 1.1. 5.652 5.247

Veränderung im Konsolidierungskreis 0 175

Anpassungen 7 60

Dienstzeitaufwand 159 260

Zinsenaufwand 109 173

Abfertigungszahlungen -374 -293

Versicherungstechnische Gewinne/Verluste 180 85

Veränderung ausländische Gesellschaften 515 -55

Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) am 31.12. 6.248 5.652

2014TEUR

2013TEUR

Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) am 1.1. 920 934

Veränderung -55 -14

Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) am 31.12. 865 920

31.12.2014TEUR

31.12.2013TEUR

Rückstellungen für Abfertigungen 6.248 5.652

Rückstellungen für Pensionen 865 920

Rückstellungen für Jubiläumsgelder 530 514

Gesamt 7.643 7.086

Page 81: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 77UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

Rückstellung für Jubiläumsgelder

Sensibilitätsszenario von Zinssatzänderungen in TEUR:

Die Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2014 folgendermaßen entwickelt:

laufendeSteuern

TEUR

Personal-bereich

TEUR

Auftrags-abwick-

lungTEUR

SonstigeTEUR

SummeTEUR

Stand 1. Jänner 2014 1.277 4.258 13.535 4.054 23.124

Endkonsolidierung 0 0 0 -12 -12

Umbuchungen 0 0 -1.458 0 -1.458

Verbrauch -1.187 -891 -8.464 -1.857 -12.399

Auflösung 0 -26 -707 -146 -879

Neubildung 245 1.219 4.391 2.039 7.894

Währungsumrechnung 0 78 120 104 302

Stand 31. Dezember 2014 335 4.638 7.417 4.182 16.572

Davon langfristig 0 530 2.857 1.922 5.309

Davon kurzfristig 335 4.108 4.560 2.260 11.263

Gesamt 335 4.638 7.417 4.182 16.572

-0,5 % IST 3 % +0,5 %Aktueller Wert (DBO) per 31.12.2014 558 530 503

Dienstzeitaufwand 46 42 39

Zinsenaufwand 14 15 17

Erwartete Leistungen 2015 -12 -12 -12

Erwarteter Wert (DBO) per 31.12.2015 606 575 547

12. RÜCKSTELLUNGEN

2014TEUR

2013TEUR

Barwert der Jubiläumsgeldverpflichtungen (DBO) am 1.1. 514 504

Dienstzeitaufwand 39 40

Zinsenaufwand 15 18

Jubiläumsgeldzahlungen -36 -108

Versicherungstechnische Gewinne/Verluste -2 60

Barwert der Jubiläumsgeldverpflichtungen (DBO) am 31.12. 530 514

Page 82: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —78

Im Geschäftsjahr 2013:

13. FINANZVERBINDLICHKEITEN

Die Marktwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Buchwerten.

Die Ermittlung der Marktwerte erfolgte durch Abzinsung der künftig zu leistenden Zahlungen unter Annahme eines aktuellen Marktzinssatzes.

14. VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist ein Betrag in Höhe von TEUR 91 (2013: TEUR 365) als langfristig einzustufen.

31.12.2014TEUR

31.12.2013TEUR

Kreditoren 36.914 31.210

Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen 556 155

Gesamt 37.470 31.365

LangfristigTEUR

KurzfristigTEUR

31.12. 2014Summe

TEURLangfristig

TEURKurzfristig

TEUR

31.12. 2013 Summe

TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenKontokorrentkredite/Barvorlagen 0 4.022 4.022 0 7.545 7.545

Finanzkredite 3.166 1.151 4.317 4.305 749 5.054

Gesamt 3.166 5.173 8.339 4.305 8.294 12.599

laufendeSteuern

TEUR

Personal-bereich

TEUR

Auftrags-abwick-

lungTEUR

SonstigeTEUR

SummeTEUR

Stand 1. Jänner 2013 460 4.031 8.536 3.597 16.624

Verbrauch -16 -952 -3.138 -1.383 -5.489

Auflösung -48 0 -263 -74 -385

Neubildung 881 1.205 8.461 1.945 12.492

Währungsumrechnung 0 -26 -61 -31 -118

Stand 31. Dezember 2013 1.277 4.258 13.535 4.054 23.124

Davon langfristig 0 514 2.952 1.496 4.962

Davon kurzfristig 1.277 3.744 10.583 2.558 18.162

Gesamt 1.277 4.258 13.535 4.054 23.124

Page 83: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 79UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

15. VERBINDLICHKEITEN GEGEN VERBUNDENE UNTERNEHMEN

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unterneh-men betreffen folgende Gesellschaften:

In den sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen sind enthalten:31.12.2014

TEUR31.12.2013

TEURAusstehende Rechnungen für auftragsbezogene Kosten 2.834 1.523

Finanzbehörden 1.099 1.383

Mietkäufe von Wirtschaftsgütern des SAV 942 1.096

Krankenkassen 711 965

Gewinnbeteiligung/nicht behobene Dividenden 497 272

Abgrenzung Mietzuschuss 450 540

Personalaufwendungen und ähnliche Verpflichtungen 316 126

Passive Rechnungsabgrenzungen 228 152

Kreditoren > 3 Jahre 205 229

Kreditorische Debitoren 63 329

Arbeitsgemeinschaften 40 1.900

Sonstige 148 341

Gesamt 7.533 8.856

LangfristigTEUR

KurzfristigTEUR

31.12.2014 Summe

TEURLangfristig

TEURKurzfristig

TEUR

31.12.2013 Summe

TEUR

Sonstige Verbindlichkeiten 707 6.598 7.305 882 7.822 8.704

Rechnungsabgrenzungen 0 228 228 0 152 152

Gesamt 707 6.826 7.533 882 7.974 8.856

16. SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN UND RECHNUNGSABGRENZUNGEN

31.12.2014TEUR

31.12.2013TEUR

Binder+Co AG, Gleisdorf 91 47

Waagner-Biro Stage Systems (Shanghai) Co., Ltd., CHN 57 60

Liaunig Industrieholding AG 41 43

Waagner-Biro Beteiligungsverwaltungs GmbH, Wien 29 29

OOO “Moskau Stage Systems“, RUS 0 36

Waagner-Biro Germany GmbH, D 0 13

Gesamt 218 228

Page 84: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —80

17. UMSATZERLÖSE

2014TEUR

2013TEUR

Österreich 8.468 8.667

EU 96.581 59.972

Sonstiges Europa 11.464 10.352

Asien 44.551 66.027

Golfregion 72.513 41.284

Afrika 10.552 8.031

Rest der Welt 6.054 3.024

Gesamt 250.183 197.357

2014TEUR

2013TEUR

Bildungs- und Forschungsprämien 716 624

Weiterverrechnete Aufwendungen 634 100

Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten 532 50

Fremdwährungsgewinne 525 0

Erträge aus Materialverkäufen 229 0

Versicherungsentschädigungen 182 226

Mieterträge 120 133

Sonstige 121 223

Gesamt 3.059 1.356

2014TEUR

2013TEUR

Erträge aus dem Abgang vom und der Zuschreibung zum Anlagevermögen 2.263 91

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 879 337

Übrige 3.059 1.356

Gesamt 6.201 1.784

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

Angaben zur Segmentberichterstattung sind im Konzernlagebericht enthalten.

18. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

In den übrigen Erträgen sind enthalten:

Page 85: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 81UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

19. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungensind enthalten:

Die auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betragen:

20. PERSONALAUFWAND

2014TEUR

2013TEUR

Löhne und Gehälter 39.971 37.203

Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben 6.116 5.617

Aufwendungen für Abfertigungen 929 894

Aufwendungen für Altersversorgung 799 733

Sonstige Sozialaufwendungen 450 318

Gesamt 48.265 44.765

2014TEUR

2013TEUR

Honorare für die Jahresabschlussprüfung (Einzel und Konzern) 131 142

Honorare für sonstige Prüfungstätigkeiten 73 22

Gesamt 204 164

2014TEUR

2013TEUR

Miet- und Leasingaufwand 5.091 5.017

Reisekosten und Aufwandsentschädigungen 3.927 3.285

Frachtkosten und Transport 2.777 2.407

Fremdleistungen inkl. Personalaufwand Fremdpersonal 2.399 1.874

Rechts- und Beratungsaufwand 2.118 1.980

Provisionsaufwand 1.893 2.682

Instandhaltungs- und Reparaturaufwand 1.858 1.958

Versicherungen 1.773 1.451

Risikovorsorgen und Wertberichtigungen 1.401 2.352

Büroaufwand (Telefon/Porto/div. Material) 1.098 1.134

Haftungs- und Garantieentgelte 1.079 1.133

Sonstige 4.169 4.406

Gesamt 29.583 29.679

Page 86: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —82

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand entwickeltesich wie folgt:

21. ERTRÄGE AUS FINANZINVESTITIONEN

22. FINANZIERUNGSAUFWAND

4. ERLÄUTERUNGEN ZUR GELDFLUSSRECHNUNG

Die Darstellung der Geldflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst aus-schließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Zinsein- und auszahlungen werden der laufenden

Geschäftstätigkeit zugeordnet. Es gibt keine wesentlichen, nicht zahlungswirksamen Transaktionen. Für nähere Anga-ben wird auf die Geldflussrechnung verwiesen.

2014TEUR

2013TEUR

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 355 576

2014TEUR

2013TEUR

Zinsen und ähnliche Erträge 211 314

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 23 16

Gesamt 234 330

2014TEUR

2013TEUR

Arbeiter 728 586

Angestellte 625 597

Lehrlinge 2 0

Gesamt 1.355 1.183

Page 87: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 83UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

5. FINANZINSTRUMENTE

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögens-wert und bei dem anderen zu einer finanziellen Verbindlich-keit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferun-gen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Deri-

vate. Finanzielle Verbindlichkeiten begründen eine Rück-gabeverpflichtung in Zahlungsmittel oder einem anderen finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen insbesondere Finanzverbindlichkeiten wie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing sowie Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung.

Die Finanzinstrumente setzen sich am Bilanzstichtag wie folgt zusammen (Bewertung nach IAS 39):

in TEUR

Bewer-tungskate-gorie nach

IAS 39

Buch-wert am

31.12.2014

(Fortge-führte)

Anschaf-fungs

kosten

Fair Valueerfolgs-neutral

Fair Valueerfolgs-wirsam

Fair Value am 31.12.2014

AKTIVA Anteile an verbundenen Unternehmen AfS 151 151 151 *Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens AfS 780 780 780Sonstige Ausleihungen L&R 35 35 35Forderungen aus Lieferungen und Leistungen L&R 89.064 89.064 89.064Forderungen gegenüber verbundenenUnternehmen L&R 22 22 22Sonstige Forderungen und Vermögenswerte L&R 3.448 3.448 3.448Liquide Mittel L&R 5.518 5.518 5.518

PASSIVAVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLaC -8.339 -8.339 -8.339 **Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLaC -37.470 -37.470 -37.470Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen FLaC -218 -218 -218Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten FLaC -6.434 -6.434 -6.434

NACH KATEGORIENLoans and Receivables L&R 98.087 98.087 0 0 98.087Available for Sale AfS 931 151 780 0 931Financial liabilities at amortised costs FLaC -52.461 -52.461 0 0 -52.461

*) Mangels verlässlichen Marktwert, werden Anteile an verbundenen Unternehmen zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen geführt. **) Die beizulegenden Zeitwerte wurden mangels Marktpreis mit dem Barwert der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der zum Bilanzstichtag

gegebenen Marktparameter ermittelt.

Page 88: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —84

*) Mangels verlässlichen Marktwert, werden Anteile an verbundenen Unternehmen zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen geführt. **) Die beizulegenden Zeitwerte wurden mangels Marktpreis mit dem Barwert der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der zum Bilanzstichtag

gegebenen Marktparameter ermittelt.

Die liquiden Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Forderungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen die Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Wert. Die beizulegenden Werte von lang-fristigen finanziellen Vermögenswerten entsprechen, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Schulden haben regelmäßig kurze Lauf-zeiten. Die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Werte von

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbind-lichkeiten aus Finanzierungsleasing entsprechen, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.

Die Waagner-Biro Gruppe verwendet folgende Hierarchie zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten:

— Stufe 1: Notierte (unangepasste) Preise auf aktiven Märkten für gleichartige Vermögenswerte oder Verbind-lichkeiten.

in TEUR

Bewer-tungskate-gorie nach

IAS 39

Buch-wert am

31.12.2013

(Fortge-führte)

Anschaf-fungs

kosten

Fair Valueerfolgs-neutral

Fair Valueerfolgs-wirsam

Fair Value am 31.12.2013

AKTIVA Anteile an verbundenen Unternehmen AfS 144 144 144*Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens AfS 723 723 723Sonstige Ausleihungen L&R 8 8 8Forderungen aus Lieferungen und Leistungen L&R 70.559 70.559 70.559Sonstige Forderungen und Vermögenswerte L&R 2.915 2.915 2.915Derivative Finanzinstrumente Hf T 28 28 28Liquide Mittel L&R 8.108 8.108 8.108

PASSIVA Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLaC -12.599 -12.599 -12.599**Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLaC -31.365 -31.365 -31.365Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen FLaC -228 -228 -228Derivative Finanzinstrumente Hf T -17 -17 -17Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten FLaC -7.456 -7.456 -7.456

NACH KATEGORIEN Loans and Receivables L&R 81.590 81.590 0 0 81.590Available for Sale AfS 867 144 723 0 867Financial liabilities at amortised costs FLaC -51.648 -51.648 0 0 -51.648Held for Trading Hf T 11 0 0 11 11

Page 89: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 85UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

6. SONSTIGE ANGABEN

SONSTIGE VERPFLICHTUNGEN UNDUNGEWISSE VERBINDLICHKEITEN

BestandverträgeDie Waagner-Biro-Gruppe hat mit mehreren Vertragspart-nern operative Miet- und Leasingverträge abgeschlossen. Die Verträge betreffen Grundstücke, Gebäude, Büroflächen und Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die aus den bestehenden Verträgen künftig zu leistenden Mindestzahlungen betragen:

Offene RechtsstreitigkeitenZum 31. Dezember 2014 bestehen keine Rechtsstreitig-keiten, die wesentlichen Einfluss auf den Jahresabschluss hätten.

Außerbilanzielle GeschäfteGegenüber Kunden bestehen zum 31. Dezember 2014 Bankgarantien aus Performancebonds mit TEUR 48.190, Anzahlungsgarantien mit TEUR 42.780, Gewährleistungs-garantien mit TEUR 5.690 und Bidbonds mit TEUR 2.180. Weiters wurden Barmittel- und Avalrahmen von

Tochtergesellschaften in Höhe von TEUR 8.879 mit Bank-garantien besichert.

Das Risiko aus diesen Garantien ist für den Konzern als äußerst gering einzustufen, ein Ausweis als Rückstellung ist daher nicht geboten.

EventualverbindlichkeitenDie Eventualverbindlichkeiten, welche mangels entspre-chender Konkretisierung nicht in der Bilanz auszuweisen sind, setzen sich wie folgt zusammen:

Als Eventualverbindlichkeiten wurden ausschließlich Schuldverhältnisse gegenüber Dritten ausgewiesen.

31.12.2014TEUR

31.12.2013TEUR

Haftungen 0 240

im Jahr 2015TEUR

in den Jahren2015-2019

TEUR

ab dem Jahr2020TEUR

Mietverträge 4.272 20.733 0

Leasingverträge 384 780 0

Gesamt 4.656 21.513 0

— Stufe 2: Verfahren, bei denen sämtliche Input Parameter, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeit-wert auswirken, entweder direkt oder indirekt beobacht-bar sind.

— Stufe 3: Verfahren, die Input Parameter verwenden, die sich wesentlich auf den erfassten Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.

Page 90: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —86

GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDENUNTERNEHMEN UND PERSONEN

Die Organe der Waagner-Biro-Gruppe sind:

Vorstand der Waagner-Biro Aktiengesellschaft, WienIng. Mag. Thomas Jost, VorsitzenderMag. Martin Zinner

Aufsichtsrat der Waagner-Biro Aktiengesellschaft, Wien

Mag. Alexander Liaunig, Vorsitzender (seit 29. April 2014) stellvertretender Vorsitzender (bis 29. April 2014)Dr. Kurt Berger, stellvertretender Vorsitzender(seit 29. April 2014)Dr. Karl Grabner, (Vorsitzender bis 29. April 2014)

Vom Betriebsrat waren delegiert:

Herbert Donnersbichler Ing. Thomas Freudensprung

Die Vergütung des Vorstands umfasst fixe und erfolgsab-hängige Bestandteile, wobei die Höhe der variablen Ver-gütung vom erzielten Konzern-Ergebnis abhängig ist. Die Vorstandsvergütungen betrugen im Jahr 2014 TEUR 204 (2013: TEUR 466).

Im Jahr 2014 wurde eine Pensionsrückstellung von TEUR 865 (2013: TEUR 920) für frühere Vorstandsmitglieder und deren Angehörige ausgewiesen. Die laufenden jähr-lichen Aufwendungen betrugen im Jahr 2014 TEUR 147 (2013: TEUR 185).

Die Waagner-Biro AG hat für 2014 eine Organhaft-pflichtversicherung (D&O-Versicherung) abgeschlossen. Die Kosten werden von der Gesellschaft getragen. Die D&O-Versicherung sichert bestimmte persönliche Haf-tungsrisiken der verantwortlich handelnden Personen der Waagner-Biro-Gruppe ab. Die jährlichen Kosten betragen TEUR 9 (2013: TEUR 11).

An den Aufsichtsrat wurden im Berichtsjahr Vergütungen in Höhe von TEUR 60 (2013: TEUR 102) geleistet.

Transaktionen mit nicht konsolidierten Tochterunterneh-men werden nur in unwesentlichem Ausmaß getätigt. Da die Transferpreis-Richtlinie der Gruppe Verrechnungspreise vorsieht, die den marktüblichen Bedingungen entsprechen, werden keine Transaktionen durchgeführt, die marktun-üblich sind. Die Nichteinbeziehung der nicht konsolidier-ten Gesellschaften in den Konzern-Abschluss hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die Posten betragen:

2014TEUR

2013TEUR

Forderungen 22 0

Verbindlichkeiten 86 138

Umsätze 0 0

Erträge 0 0

Aufwendungen -150 -150

Page 91: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 87UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

Im Geschäftsjahr 2014 bestand mit der Liaunig Industrie-holding AG eine Vereinbarung zur Erbringung von Manage-ment- und Vorstandsleistungen. Die Aufwendungen für die erbrachten Leistungen betrugen in 2014 TEUR 427 (2013: TEUR 461). Darin enthalten sind Vergütungen für Vor-standstätigkeiten in Höhe von TEUR 406 (2013: TEUR 108).

Die Aufwendungen für Rechtsberatung durch die Kanzlei Berger/Ettel belaufen sich im Berichtsjahr 2014 auf TEUR 14 (2013: TEUR 81). Die Leistungsverrechnung erfolgt zu fremdüblichen Konditionen.

ERGEBNIS JE AKTIE

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich durch Division des Gruppenergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Stam-maktien während des Jahres.

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unver-wässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden.

7. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Zwischen dem Jahresabschlussstichtag und der Freigabe des Jahresabschlusses durch den Vorstand der Waagner-Biro Aktiengesellschaft am 17. März 2015 sind keine wesentli-chen Vorgänge oder Ereignisse von besonderer Bedeutung

eingetreten, welche das im vorliegenden Konzernabschluss per 31. Dezember 2014 vermittelte Bild der Vermögens- Finanz- und Ertragslage beeinflussen.

2014 2013Gruppenergebnis in TEUR 8.567 9.735

Gewichtete Anzahl der Aktien im Umlauf 2.860.000 2.860.000

Gewinn je Aktie in EUR 3,00 3,40

Mag. Martin Zinner

Wien, am 17. März 2015

DER VORSTAND

Ing. Mag. Thomas Jost

unternehMen das Jahr 2013

— KoNZERNABSCHLUSS

Im Geschäftsjahr 2013 bestanden mit der Liaunig Indust-rieholding AG diverse Vereinbarungen zur Erbringung von Controlling-, Monitoring-, Management- und Vorstands-leistungen. Die Aufwendungen für die erbrachten Leis-tungen betrugen in 2013 TEUR 461 (2012: TEUR 399). Darin enthalten sind Vergütungen für Vorstandstätigkeiten in Höhe von TEUR 108 (2012: TEUR 303).

Die Aufwendungen für Rechtsberatung durch die Kanzlei Berger/Ettel belaufen sich im Berichtsjahr 2013 auf TEUR 81 (2012: TEUR 62). Die Leistungsverrechnung erfolgt zu fremdüblichen Konditionen.

ergebnis Je aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich durch Division des Gruppenergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Stammaktien während des Jahres.

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanz-instrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden.

2013 2012

Gruppenergebnis in TEUR 9.735 4.934Gewichtete Anzahl der Aktien im Umlauf 2.860.000 2.860.000Gewinn je Aktie in EUR 3,40 1,73

7. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Zwischen dem Jahresabschlussstichtag und der Freigabe des Jahresabschlusses durch den Vorstand der Waagner-Biro Aktiengesellschaft am 19. März 2014 sind keine wesentlichen Vorgänge oder Ereignisse von besonderer

Bedeutung eingetreten, welche das im vorliegenden Kon-zernabschluss per 31. Dezember 2013 vermittelte Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beeinflussen.

Wien, am 19. März 2014

Der Vorstand

Mag. Thomas Jost Mag. Martin Zinner

waagner-biro annual report 2013 81

unternehMen das Jahr 2013

— KoNZERNABSCHLUSS

Im Geschäftsjahr 2013 bestanden mit der Liaunig Indust-rieholding AG diverse Vereinbarungen zur Erbringung von Controlling-, Monitoring-, Management- und Vorstands-leistungen. Die Aufwendungen für die erbrachten Leis-tungen betrugen in 2013 TEUR 461 (2012: TEUR 399). Darin enthalten sind Vergütungen für Vorstandstätigkeiten in Höhe von TEUR 108 (2012: TEUR 303).

Die Aufwendungen für Rechtsberatung durch die Kanzlei Berger/Ettel belaufen sich im Berichtsjahr 2013 auf TEUR 81 (2012: TEUR 62). Die Leistungsverrechnung erfolgt zu fremdüblichen Konditionen.

ergebnis Je aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich durch Division des Gruppenergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Stammaktien während des Jahres.

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanz-instrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden.

2013 2012

Gruppenergebnis in TEUR 9.735 4.934Gewichtete Anzahl der Aktien im Umlauf 2.860.000 2.860.000Gewinn je Aktie in EUR 3,40 1,73

7. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Zwischen dem Jahresabschlussstichtag und der Freigabe des Jahresabschlusses durch den Vorstand der Waagner-Biro Aktiengesellschaft am 19. März 2014 sind keine wesentlichen Vorgänge oder Ereignisse von besonderer

Bedeutung eingetreten, welche das im vorliegenden Kon-zernabschluss per 31. Dezember 2013 vermittelte Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beeinflussen.

Wien, am 19. März 2014

Der Vorstand

Mag. Thomas Jost Mag. Martin Zinner

waagner-biro annual report 2013 81

Page 92: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —88

BERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der

WAAGNER-BIRO AKTIENGESELLSCHAFT, WIEN,

für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. De-zember 2014 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014, die Konzern-Ge-winn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Kon-zernabschluss und für die BuchführungDie gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Kon-zernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzern-abschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Repor-ting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortlichkeit beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhal-tung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingun-gen angemessen erscheinen.

—BESTÄTIGUNGSVERMERK—

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prü-fungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beach-tung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungs-handlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Kon-zernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermitt-lung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewand-ten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Page 93: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 89UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeigne-te Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsur-teil darstellt. PrüfungsurteilUnsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäfts-jahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den International Financial Repor-ting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.

AUSSAGEN ZUM KONZERNLAGEBERICHT

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernab-schluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernla-gebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht. Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestäti-gungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.

Klagenfurt, am 17. März 2015

Confida SüdWirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.

Dr. Alexander GreyerWirtschaftsprüfer

Mag. Ernst MallegWirtschaftsprüfer

Page 94: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —90

—BERICHT DES

AUFSICHTSRATES—SEHR GEEHRTE AKTIONÄRE,

der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands im Geschäfts-jahr 2014 regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Grundlage dafür waren die ausführlichen und in schrift-licher sowie mündlicher Form erstatteten Berichte des Vorstands. Zudem standen der Aufsichtsratsvorsitzende und sein Stellvertreter in einem regelmäßigen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.Der Aufsichtsrat trat im Geschäftsjahr 2014 zu fünf Sitzun-gen zusammen.In diesen Sitzungen wurde der Aufsichtsrat über die Lage der Gesellschaft informiert.

Wenn für Entscheidungen oder Maßnahmen der Ge-schäftsführung eine Zustimmung erforderlich war, haben die Mitglieder des Aufsichtsrats die zuvor übermittelten Beschlussvorlagen geprüft und in den Sitzungen beschlos-sen. Dringende Entscheidungen wurden mittels Umlaufbe-schluss genehmigt. In allen Entscheidungen von wesentli-cher Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat eingebunden. Die in den Berichten des Vorstands geschil-derte wirtschaftliche Lage und die Entwicklungsperspek-tiven für das Unternehmen waren Gegenstand sorgfältiger Erörterungen.

Konzernabschluss, Abschlussprüfung

Der Jahresabschluss (UGB) bzw. der Gruppenabschluss (IFRS) einschließlich Anhang und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 wurde von der zum Abschlussprüfer bestellten CONFIDA Süd Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H., Graz, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres-abschluss sowie den Gruppenabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss gemäß § 96 (4) Aktiengesetz festgestellt. Mit dem Lagebericht und insbesondere der Beurteilung zur weiteren Entwicklung des Unternehmens ist der Aufsichts-rat einverstanden.

Dies gilt auch für die Dividendenpolitik. Dem Gewinnver-wendungsvorschlag des Vorstands, der eine Dividende von 2,00 EURO pro Aktie vorsieht, schließt sich der Aufsichtsrat an.

Der Aufsichtsrat schlägt gemäß § 270Abs. 1 UGB vor, die CONFIDA Süd Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H, Graz, als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015 zu bestellen.

Der Aufsichtsrat dankt der Unternehmensleitung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierten Leistungen im Geschäftsjahr 2014.

Wien, im März 2015

Für den Aufsichtsrat

Mag. Alexander LiaunigVorsitzender

Page 95: Geschäftsbericht 2014

WAAGNER-BIRO GESCHÄFTSBERICHT 2014 91UNTERNEHMENDAS JAHR 2014

—KONZERNABSCHLUSS

Page 96: Geschäftsbericht 2014

— COMPETENCE, INNOVATION, PERFORMANCE —92

WAAGNER-BIRO AKTIENGESELLSCHAFTLeonard-Bernstein-Straße 101220 Wien, ÖsterreichT: +43/1/288 44 0F: +43/1/288 44 7830E: [email protected] www.waagner-biro.com

—WAAGNER-BIRO—

WAAGNER-BIRO BRIDGE SYSTEMS AGLeonard-Bernstein-Straße 101220 Wien, ÖsterreichT: +43/1/288 44 0F: +43/1/288 44 333E: [email protected] www.waagner-biro.com

WAAGNER-BIRO STAHLBAU AGLeonard-Bernstein-Straße 101220 Wien, ÖsterreichT: +43/1/288 44 0F: +43/1/288 44 333E: [email protected] www.waagner-biro.com

WAAGNER-BIRO AUSTRIA STAGE SYSTEMS AGLeonard-Bernstein-Straße 101220 Wien, ÖsterreichT: +43/1/288 44 0F: +43/1/288 44 7811E: [email protected]

QUALTER, HALL & CO LTD.8, Johnson StreetBarnsley S75 2BY, Großbritannien T: +44/1226/205 761F: +44/1226/286 269E: [email protected] www.qualterhall.co.uk

Wir haben diesen Geschäftsbericht mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Satz- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwen-dung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Dieser Ge-schäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Einschätzungen und Aussagen, die wir auf Basis aller uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie „erwarten“, „schätzen“, „planen“, „rechnen“ etc. umschrieben. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten – und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse – aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können.

Personenbezogene Formulierungen sind geschlechtsneutral zu verstehen.

Dieser Geschäftsbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache. Maßgeblich ist in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version.

Redaktionsschluss: 25. März 2015

Page 97: Geschäftsbericht 2014

IMPRESSUMWaagner-Biro AG, Leonard-Bernstein-Strasse 10, 1220 Wien, Österreich. Für den Inhalt verantwortlich: Martin Zinner und Thomas Jost. Layout: sternenklar gmbh.Renderings: Umschlag, Seite 02/03, 04/05, 06/07: sternenklar gmbh. Fotos: Seite 08, 23/24, 28, 33, 46: Archiv Waagner-Biro; Seite 10, 12, 20, 21, 26, 27,32, 38, 43: Trevor Palin for Waagner-Biro; Seite 30: Timothy Soars; Seite 34: Eilif Stene; Seite 16, 36: Royal Caribbean International; Seite 39: Qualter Hall;Seite 41: Austrian Pavilion Biennale Architettura 2014. Druck: Satz & Druck Team.

Page 98: Geschäftsbericht 2014