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Geschäf tsbericht 2007 4 Die Bilderreihe in diesem Geschäftsbericht entstand während der Filmarbeiten zum Werbespot 2007 auf dem Hirzel. Fünf Generationen – Kleinkinder, Jugendliche, junge Erwachsene sowie je ein Paar im mittleren und reiferen Alter – repräsentieren die moderne Mivita Familie in all ihren Facetten.
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Geschäf tsbericht 2007
42Geschäftsbericht 2007
Die Bilderreihe in diesem Geschäftsbericht entstand während der Filmarbeiten zum Werbespot 2007 auf dem Hirzel. Fünf Generationen – Kleinkinder, Jugendliche, junge Erwachsene sowie je ein Paar im mittleren und reiferen Alter – repräsentieren die moderne Mivita Familie in all ihren Facetten.
Index
3Inhaltsverzeichnis
Kennzahlen 2007 4
2007: Innovation Mivita und Managed Care im Hoch 5
Versicherte per 1. Januar 2008 6
Bilanz per 31. Dezember 2007 8
Erfolgsrechnung 2007 9
Erläuterungen zu Bilanz und Erfolgsrechnung 10
Rechnung nach Sparten 2007 11
Bericht der Revisionsstelle 12
Organe und Organigramm per 1. Januar 2008 13
Product Design – eine besondere Herausforderung 14
Adressen und Kooperationen 16
2007 2006 Differenz in %
Bruttoprämien in CHF 1’000 499’940 485’281 3
Verwaltungskosten1 in CHF 1’000 31’653 31’729 0
Verwaltungskosten pro versicherte Person2 CHF 183 182 1
Unternehmensergebnis in CHF 1’000 –6’453 18’160 n.a.
Bilanzsumme in CHF 1’000 413’175 433’309 –5
Rückstellungen3 in CHF 1’000 297’986 310’781 –4
Reserven in CHF 1’000 96’105 102’558 –6
Total Versicherte4 168’807 172’635 –2
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter5 162 144 13
Anzahl Service Center 5 5 0
1 Total Kosten aus beiden Bereichen KVG und VVG (inkl. Abschreibungen)
2 Pro versicherte Person per 31.12.2007 (173’208), bzw. 31.12.2006 (173’885)
3 Rückstellungen = Rückstellungen für unerledigte Schadenfälle, versicherungstechnische Rückstellungen VVG, Rückstellungen für Risikoausgleich und Steuern
4 Total Versicherte = Stand per 1.1.2008, bzw. 1.1.2007
5 Umgerechnet auf Vollzeitstellen
Kennzahlen 2007
44Wichtiges in Kürze
2007: Innovation Mivita und Managed Care im Hoch
Weiterhin hohe finanzielle Sicherheit für unsere VersichertenFür das Geschäftsjahr 2007 muss in der Obligatorischen Krankenversicherung ein Minus von 7 Mio. Franken ausgewie- sen werden. Mit diesem Verlust wird der Reservensatz gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozentpunkte gesenkt und be-trägt per Ende 2007 noch gute 22,9 %. Da durch das Bundesamt für Gesund-heit BAG der Mindestreservensatz auf 10 % gesenkt wurde (früher galt für Atupri 20 %), sind auch wir gezwungen, während den nächsten Jahren eine gezielte Reduktion vorzunehmen. Im Zusatzversicherungsgeschäft ver-zeichnet Atupri einen Gewinn von rund 0,5 Mio. Franken.Die Verwaltungskosten liegen mit 183.– Franken pro Versicherten nur leicht über dem Vorjahresniveau. An den Kapitalmärkten konnte immer-hin noch eine positive Rendite von rund 1 % erwirtschaftet werden.
Fazit: Atupri bietet ihren Kundinnen und Kunden nachwievor ein solides finan-zielles Fundament.
Prämien und VersichertenzahlenDie Bereitschaft der Schweizer Bevöl-kerung zum Krankenkassenwechsel war 2007 mit 2 % landesweit sehr gering. Der Grund dafür liegt primär bei den fast durchwegs unverändert gebliebenen Prämien in der Grundversi-cherung für das Jahr 2008. Auch Atupri konnte dank der geringen Gesundheits-kostenentwicklung in allen Kantonen, ausser Appenzell Innerrhoden, eine Nullrunde fahren.Trotzdem weist Atupri erstmals in ihrer Firmengeschichte eine insgesamt leicht rückläufige Versichertenzahl auf.
Starterfolg für MivitaEin erfreuliches Ergebnis erzielte Atupri mit der neu eingeführten Zusatzver-sicherung Mivita (lesen sie dazu auch den Bericht auf Seiten 14 und 15). Mit dieser Produkteinnovation konnte ein aussergewöhnlicher Lancierungserfolg verzeichnet werden: Über 33’000 Atupri Versicherte haben sich per 1. Januar 2008 für die in ihrer Form konkurrenz-lose «Patentlösung» entschieden. Dieses Resultat darf als deutliches Vertrauenszeichen der Versicherten zu Atupri gewertet werden.
Managed Care setzt sich durchAn breiter Akzeptanz gewinnen die Prämiensparmöglichkeiten. Neben höheren Franchisen machen jetzt auch die Hausarztversicherung und HMO Boden gut. Mittlerweile setzen rund 25 % unserer OKP-Versicherten auf Managed Care.Mit einer kontinuierlichen Erweiterung des Angebots – flächendeckend in den Kantonen SZ, NW, SO und TI bei der CareMed-Hausarztversicherung, sechs neue Gruppenpraxen sowie drei neue Ärztenetze bei HMO – will Atupri auch in Zukunft ökonomisch sinnvolle Mass-nahmen zum Wohle der Versicherten fördern.
Gesundheitspolitische SituationMit der Abstimmung über eine nationale Einheitskasse im März 2007 stand ein für die Schweizer Bevölkerung wich-tiges Thema auf der gesundheitspoli-tischen Agenda. Das Stimmvolk lehnte die Vorlage mit einem Nein-Anteil von über 70 % deutlich ab und entschied sich damit für ein wettbewerbliches Gesundheitswesen mit Wahlfreiheiten und einer guten Servicequalität.
Im Rahmen der Revision des Kranken-versicherungsgesetzes KVG verab-schiedete das eidgenössische Parla-ment nach mehrjähriger Behandlung die neue Spitalfinanzierung, die am 1. Januar 2009 in Kraft tritt. Bis Anfang 2012 müssen die neuen Finanzierungsregeln und leistungsbe-zogene Fallpauschalen eingeführt sein. Eine Einigung wurde auch beim neuen Risikoausgleich erzielt. Die Einführung mit den Kriterien Alter, Geschlecht und erhöhtes Krankheitsrisiko soll ebenfalls Anfang 2012 erfolgen, die Regelung ist auf fünf Jahre befristet.Ausstehend sind weiterhin Entscheide zu den KVG-Vorlagen Pflegefinanzie-rung (der Entscheid muss 2008 fallen, da die vom Bundesrat festgelegten Rahmentarife Ende Jahr auslaufen), Managed Care (inklusive Teilvorlage zu den Medikamentenpreisen) und Vertragsfreiheit.
Der Stiftungsrat und die Geschäftslei-tung blicken auf ein ereignisreiches und mit neuen Herausforderungen gepräg-tes Geschäftsjahr zurück und danken allen Beteiligten – Mitarbeitenden, Partnern sowie Kundinnen und Kunden – für die hohe Einsatzbereitschaft, die gute Zusammenarbeit und das grosse Vertrauen.
Franz MüllerPräsident des Stiftungsrates
Christof ZürcherVorsitzender der Geschäftsleitung
Unterschiedliche Faktoren und Aktivitäten prägten das
Geschäftsjahr 2007. Während das Geschäftsergebnis und
die Gesamtversichertenzahl im Vergleich zu den Vorjahren
etwas weniger positiv ausfallen, stossen die neue Zusatz-
versicherung Mivita und das erweiterte Managed Care
Angebot bei den Atupri Versicherten auf reges Interesse. Franz Müller Christof Zürcher
5Jahresbericht
Versicherte per 1. Januar 2008
6Versicherte
Zahlen nach Deckungen (Risikobestand) 1.1.2008 1.1.2007 Differenz Differenz in %
Grundversicherung nach KVG
Obligatorische Krankenpflege (OKP) 160’316 164’788 –4’472 –2.7
Taggeld KVG 3’744 5’030 –1’286 –25.6
Zusatzversicherungen nach VVG
Mivita1 33’003 – – –
Comforta1 9’295 – – –
Denta1 20’263 – – –
Diversa 69’647 102’625 –32’978 –32.1
Extra 62’991 93’474 –30’483 –32.6
Spital Kombi 66’783 99’138 –32’355 –32.6
Spital 1’430 1’802 –372 –20.6
davon mit Hotel 354 382 –28 –7.3
Taggeld VVG 23’460 23’004 456 2.0
Unfallversicherung bei Tod und Invalidität (UTI) 22’254 22’011 243 1.1
nur VVG-Versicherte 7’836 6’959 877 12.6
nur Taggeld ohne OKP 655 888 –233 –26.2
1 neu seit 1. Januar 2008
* Gesamtversichertenzahl 168’807 172’635 –3’828 –2.2
* Setzt sich zusammen aus den Zahlen «Obligatorische Krankenpflege (OKP)», «nur VVG-Versicherte» und «nur Taggeld ohne OKP»
Versicherte per 1.1.2008 pro Service Center
Service Center Bern 22’746 23’470 –724 –3.1
Service Center Lausanne 27’814 29’318 –1’504 –5.1
Service Center Lugano 11’084 11’506 –422 –3.7
Service Center Luzern 45’145 46’735 –1’590 –3.4
Service Center Zürich 62’018 61’606 412 0.7
Entwicklung der Versichertenzahlen
7Versicherte OKP
Zahlen obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) nach Versicherung und Franchisenstufe
1 Franchisenstufen für Kinder
Versicherung Franchisenstufe in CHF 1.1.2008 1.1.2007 Differenz Differenz in %
Standard 0 1 21’986 24’410 –2’424 –9.9
100 1 177 179 –2 –1.1
200 1 642 728 –86 –11.8
300 56’925 60’228 –3’303 –5.5
400 1 581 692 –111 –16.0
500 10’296 11’613 –1’317 –11.3
600 1 840 979 –139 –14.2
1’000 2’953 3’227 –274 –8.5
1’500 10’368 12’043 –1’675 –13.9
2’000 1’592 1’625 –33 –2.0
2’500 14’370 15’252 –882 –5.8
Total 120’730 130’976 –10’246 –7.8
CareMed-Hausarztversicherung 0 1 3’701 3’429 272 7.9
100 1 41 41 0 0.0
200 1 136 143 –7 –4.9
300 13’742 11’759 1’983 16.9
400 1 183 179 4 2.2
500 2’960 2’615 345 13.2
600 1 277 254 23 9.1
1’000 1’466 1’313 153 11.7
1’500 4’170 4’058 112 2.8
2’000 780 691 89 12.9
2’500 5’239 4’529 710 15.7
Total 32’695 29’011 3’684 12.7
HMO 0 1 409 321 88 27.4
100 1 2 0 2 0.0
200 1 22 16 6 37.5
300 2’627 1’631 996 61.1
400 1 18 10 8 80.0
500 681 465 216 46.5
600 1 26 20 6 30.0
1’000 375 231 144 62.3
1’500 1’124 930 194 20.9
2’000 230 160 70 43.8
2’500 1’377 1’017 360 35.4
Total 6’891 4’801 2’090 43.5
Gesamttotal OKP 160’316 164’788 –4’472 –2.7
Bilanz per 31. Dezember 2007
8Jahresrechnung
Aktiven Zahlenangaben in CHF 1’000 Erläuterungen1 2007 2006 Differenz in %
Umlaufvermögen 90’782 107’694 –16
Flüssige Mittel 1 68’535 94’123
Forderungen 2 22’076 13’380
Aktive Rechnungsabgrenzung 171 191
Anlagevermögen 322’393 325’615 –1
Kapitalanlagen 3 319’498 322’942
Betriebseinrichtungen 4 2’895 2’673
Total Aktiven 413’175 433’309 –5
Passiven 2007 2006 Differenz in %
Verbindlichkeiten aus Versicherungsgeschäft 16’643 17’153 –3
Verbindlichkeiten 15’007 14’876
Passive Rechnungsabgrenzung 1’636 2’277
Rückstellungen 297’986 310’781 –4
Obligatorische Krankenpflegeversicherung 124’270 122’375
Taggeldversicherung nach KVG 173 174
Zusatzversicherungen nach VVG 5 158’607 153’077
Risikoausgleich 6 0 20’219
Andere Rücklagen 7 14’936 14’936
Fonds und Reserven 98’546 105’375 –6
Fonds 8 2’441 2’817
Eigenkapital
Obligatorische Krankenpflegeversicherung 90’723 97’731
Taggeldversicherung nach KVG 2’799 2’768
Zusatzversicherungen nach VVG 2’583 2’059
Total Passiven 413’175 433’309 –5
Erfolgsrechnung 2007
9Jahresrechnung
1 Erläuterungen siehe Seite 10
Zahlenangaben in CHF 1’000 Erläuterungen1 2007 2006 Differenz in %
Versicherungsertrag 495’618 479’107 3
Prämien 499’940 485’281
Erlösminderungen –3’316 –3’951
Subventionen und Beiträge –1’006 –2’223
Sonstige Betriebserträge 0 0
Versicherungsaufwand 468’530 443’513 6
Leistungen 516’212 461’481
Kostenbeteiligungen –66’085 –60’170
Sonstige Aufwändungen für Leistungen 1’394 2’416
Bildung von Rückstellungen nach KVG und VVG 9 7’424 51’003
Risikoausgleich 9’585 –11’217
Versicherungsergebnis 12 27’088 35’594 –24
Betriebsaufwand 31’653 31’729 0
Verwaltungsaufwand 30’638 30’408
Abschreibungen 771 1’067
Sonstige Betriebsaufwändungen 244 254
Betriebsergebnis 12 –4’565 3’865 p.m.
Neutraler Aufwand und Ertrag –1’888 14’295 –113
Finanzerfolg 10 3’213 14’394
Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag 11 –5’000 0
Steuern –101 –99
Unternehmensergebnis 12 –6’453 18’160 –136
Erläuterungen zu Bilanz und Erfolgsrechung
10Jahresrechnung
Die Jahresrechnung ist nach den Grundsätzen der Bundesämter für Gesundheit (BAG) und für Privatversicherungen (BPV) erstellt worden. Zahlenangaben in CHF 1’000 2007 2006
1. Flüssige Mittel Als flüssige Mittel werden alle kurzfristigen Anlagen mit einer Laufzeit von weniger als 1 Jahr bezeichnet.
2. Forderungen Noch nicht erhaltene Prämienverbilligungsbeiträge der Kantone sowie in Rechnung gestellte, aber noch nicht bezahlte Prämien und Kostenbeteiligungen von Versicherten. 9’608 8’386 Marchzinse/Verrechnungssteuer 5’468 4’994 Forderungen aus Risikoausgleich 7’000 0
Total 22’076 13’380
Abweichung vom Grundsatz der Stetigkeit: Für die Berechnung des Delkredere sowie der Abschreibung von Debitoren erfolgte ein Systemwechsel. Dies führte zu einer einmaligen Erhöhung der Forderungen in der Höhe von rund 5 Mio. Franken.
3. Kapitalanlagen Aktien 95’054 89’796 Obligationen 244’911 235’740 Immobilienfonds 27’397 27’393 – Wertberichtigung auf Kapitalanlagen –47’864 –29’987
Total 319’498 322’942
Obligationen werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Konkret wird dabei der tiefste Wert zwischen Nominal-, Anschaffungs- und Marktwert genommen. Aktien und Immobilienfonds werden zum Anschaffungswert oder zum tieferen Kurswert bewertet. Die Anlagen werden nach den Vorgaben der Bundesämter für Gesundheit (BAG) und für Privatversicherungen (BPV) wertberichtigt.
4. Betriebseinrichtungen Mobilien und Einrichtungen 1’823 2’067 Informatik 1’072 606
Total 2’895 2’673 Das Mobiliar und die Einrichtungen werden höchstens über 8 Jahre, Informatik (EDV-Hardware) höchstens über 5 Jahre abgeschrieben. Beträge unter 1’000 Franken werden nicht aktiviert und direkt über die Erfolgsrechnung verbucht. Brandversicherungswerte für Betriebseinrichtungen 4’225 4’225
5. Zusatzversicherungen nach VVG Schadenrückstellungen 26’822 27’556 Altersrückstellungen 105’365 99’101 Schwankungsrückstellungen 26’420 26’420
Total 158’607 153’077 Die Berechnungen basieren auf den vom Bundesamt für Privatversicherungen (BPV) genehmigten Geschäftsplänen.
6. Risikoausgleich Bestand 1.1. 20’219 8’866 Veränderung der Rückstellung –20’219 11’353
Total 0 20’219
7. Andere Rücklagen Sonderaltersrückstellungen Spital Kombi 14’636 14’636 Steuerrückstellungen 300 300
Total 14’936 14’936
8. Fonds KVG Freiwillige Leistungen für Härtefälle 1’206 1’333 Informatik 0 146 Fusionierte Taggeldkassen 827 930
VVG Freiwillige Leistungen für Härtefälle 408 408
Total 2’441 2’817
9. Bildung von Rückstellungen nach KVG und VVG Bildung Rückstellungen nach KVG 1’894 25’800 Bildung Rückstellungen nach VVG 5’530 13’850 Bildung Rückstellungen Risikoausgleich 0 11’353
Total 7’424 51’003
10. Finanzerfolg Kapitalaufwand –5’403 –4’820 Kapitalertrag 26’492 24’487 Veränderung Wertberichtigung –17’876 –5’273
Total 3’213 14’394
11. Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag Nachfinanzierung Pensionskasse 5’000 0
12. Rechnung nach SpartenDas Versicherungs-, Betriebs- und Unternehmensergebnis wird auf Seite 11 in 3 Sparten dargestellt:Obligatorische Krankenpflegeversicherung KVG, Zusatzversicherungen nach dem Versicherungsvertragsgesetz VVG (diese beinhalten die Spitalversicherungen, ambulante Zusatzversicherungen und die Taggeldversicherung) sowie Freiwillige Taggeldversicherung KVG.
Rechnung nach Sparten 2007
11Jahresrechnung
Zahlenangaben in CHF 1’000 Krankenpflege KVG Zusatz VVG Freiw. Taggeld KVG Total
2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006
Versicherungsertrag 396’837 383’189 98’209 95’185 572 733 495’618 479’107
Prämien 396’246 385’909 103’122 98’639 572 733 499’940 485’281
Erlösminderungen 1’597 –2’105 –4’913 –118 0 0 –3’316 –2’223
Subventionen und Beiträge –1’006 –615 0 –3’336 0 0 –1’006 –3’951
Sonstige Betriebserträge 0 0 0 0 0 0 0 0
Versicherungsaufwand 388’183 360’127 79’825 82’854 522 532 468’530 443’513
Leistungen 441’778 392’517 73’911 68’437 523 527 516’212 461’481
Kostenbeteiligungen –65’199 –59’339 –886 –831 0 0 –66’085 –60’170
Sonstige Aufwändungen für Leistungen 124 1’018 1’270 1’398 0 0 1’394 2’416
Bildung von Rückstellungen nach KVG und VVG 1’895 37’148 5’530 13’850 –1 5 7’424 51’003
Risikoausgleich 9’585 –11’217 0 0 0 0 9’585 –11’217
Versicherungsergebnis 8’654 23’062 18’384 12’331 50 201 27’088 35’594
Betriebsaufwand 14’848 14’251 16’784 17’450 21 27 31’653 31’729
Verwaltungsaufwand 14’392 13’658 16’226 16’723 20 26 30’638 30’408
Abschreibungen 346 479 424 587 1 1 771 1’067
Sonstige Betriebsaufwändungen 110 114 134 140 0 0 244 254
Betriebsergebnis –6’194 8’811 1’600 –5’119 29 174 –4’565 3’865
Neutraler Aufwand und Ertrag –815 8’777 –1’075 5’502 2 16 –1’888 14’295
Finanzerfolg 1’535 8’777 1’676 5’601 2 16 3’213 14’394
Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag –2’350 0 –2’650 0 0 0 –5’000 0
Steuern 0 0 –101 –99 0 0 –101 –99
Unternehmensergebnis –7’009 17’588 525 382 31 190 –6’453 18’160
Bericht der Revisionsstelle
12Revisionsbericht
Dieter Matthys Reto Kämpf
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz und Erfolgsrechnung) sowie die Geschäftsfüh-rung der Atupri Krankenkasse für das am 31. Dezember 2007 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die Jahresrechnung und die Geschäftsführung ist der Stiftungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung und die Geschäftsführung zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Bei der Prüfung der Geschäftsführung wird beurteilt, ob die Voraussetzungen für eine gesetzes- und statutenkonforme Geschäftsführung gegeben sind; dabei handelt es sich nicht um eine Zweckmässigkeitsprüfung. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung, die Jahresrechnung sowie die Geschäftsführung dem schweize-rischen Gesetz, der Stiftungsurkunde und dem Reglement.
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Bern-Liebefeld, 23. April 2008
ENGEL COPERA AG
Dieter Mathys Reto KämpfDipl. Steuerexperte Dipl. WirtschaftsprüferDipl. Wirtschaftsprüfer Betriebsökonom FHLeitender Revisor
Organe und Organigramm per 1. Januar 2008
13Organisation
Stiftungsrat
Präsident Franz Müller*
Vizepräsident Hannes Wittwer*
Mitglieder Jean-Christophe a Marca Robert Gut* Ulrich Liechti Barbara Rigassi Matteo Rossi Annette Wisler Albrecht* Richard Zumstein
Sekretariat Jürg Inäbnit
* Mitglieder Stiftungsratsausschuss
Anlageausschuss
Vorsitz Robert Gut
Mitglieder Christof Zürcher Alfred Amrein Beat Kunz, Externer Anlageexperte
Externe Revisionsstelle
Engel Copera AG, Bern-Liebefeld
Geschäftsleitung und Direktion
Geschäftsleitung Christof Zürcher Vorsitzender Alfred Amrein Stellvertretender Vorsitzender Leiter Finanzen und Services Theo Gasser Leiter Marketing und Verkauf Josef Faller (bis 31.5.2008)
Leiter Leistungen Jona Städeli (ab 1.7.2008)
Leiter Leistungen
Direktion Vilma Rychener Leiterin Human Resources Reymond Bührig Leiter Produkte und Pricing Ulrich Winzenried Leiter Firmenkunden
Vertrauensärzte Dr. Heinrich Kläui Dr. Frank LocherVertrauenspsychiater Dr. Theodor SchlatterVertrauenszahnärzte Dr. Roger Naef Dr. Edgar von Ballmoos
Stiftungsrat
Stiftungsrats-ausschuss
Anlageausschuss
ExterneRevisionsstelle
Stiftungsrat
Geschäftsleitungsbereiche
Direktionsbereiche
Vorsitzender derGeschäftsleitung
Firmenkunden Human ResourcesVertrauensärzte Produkte und Pricing
Marketing und Verkauf
LeistungenFinanzen und
Services
MarketingLeistungs-
managementUnderwriting
SC = Service Center LC = Leistungscenter
SC
Ber
n
SC
Lau
sann
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SC
Lug
ano
SC
Luz
ern
SC
Zür
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Januar 2007
14Innovation
Product Design – eine besondere HerausforderungWährend die Krankenversicherer in der Grundversicherung mit einem identischen An-
gebot operieren, und sich einzig via Preis, Service und Öffentlichkeitsarbeit profilieren,
eröffnet der Zusatzversicherungsmarkt auch kreative Möglichkeiten: die Produktge-
staltung. Doch auch in diesem Segment sind es nicht primär die Produkte, die sich un-
terscheiden, sondern deren Benennung und Vermarktungsstil. Vor diesem Hintergrund
setzten wir uns die Aufgabe zu analysieren, ob tatsächlich schon «alles» erfunden sei.
Aus diesem Prozess entstand ein neues Produkt – die Universallösung für alle: Mivita.
Erfahrung in Kreativität umgesetztAtupri hat sich in den vergangenen Jahren als qualitäts- und wettbewerbs-orientierter Krankenversicherer einen hervorragenden Namen geschaffen – Solidität, Wachstum und mehrfache Auszeichnungen zur «Besten Kran-kenkasse der Schweiz» sind dafür die überzeugenden Beweise. Auf Grund dieser Ausgangslage startete 2003 eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe mit der Suche nach Produktoptimierungen und Marktnischen. Schon bald gelangte man zu folgenden Markt-Erkenntnissen:
• Für alle Leistungs- oder Komfort- lücken der Grundversicherung beste-hen (schon) Zusatzangebote
• Die bestehenden Sparten-Zusatzver-sicherungen der verschiedenen Anbie-ter lassen sich nur schwer miteinander vergleichen
• Verschiedene Sparten-Zusatz-versicherungen des jeweils gleichen Anbieters versichern teilweise glei-che Inhalte ... was zu Ungunsten der Konsumentinnen und Konsumenten zu teuren Überdeckungen führt
• Das Splitting für viele Detailbedürf-nisse führt bei Versicherten zu einem unübersichtlichen «Policen-Salat» und erschwert die Administration
• Nur die wenigsten Zusatzversiche-rungen gehen gezielt auf Geschlechter-bedürfnisse ein
• Kaum eine Zusatzversicherung orientiert sich über eine bestimmte Lebensphase, dies obwohl Kinder, junge oder ältere Erwachsene sehr unterschiedliche Leistungsansprüche haben.
Diese und eine lange Reihe weiterer Aspekte galt es in einer zweiten Phase in Ideen umzuwandeln. Die Frage lau-tete: Wie könnte auf die dargestellten Problemstellungen mit konstruktiven und marktfähigen Lösungen reagiert werden?
Von Geld und GeistDas «Prototyping» einer neuen Dienst-leistung entzieht sich der Tagesroutine. Was sich dereinst im Idealfall als Ver-kaufshit herausstellen kann, entspringt zuallererst einer Vision und muss aus vielen Puzzleteilen geformt, gerechnet, getestet und geschliffen werden. So standen am Anfang der inzwischen als Mivita erfolgreich gestarteten Versi-cherung viele Ansätze zur Diskussion.
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15Mivita
Der Arbeitsgruppe gelang es, die ein-gebrachten Ideen nicht nach deren Unterschieden, sondern nach Gemein-samkeiten zu selektionieren.
Schliesslich resultierten daraus zwei Vorentscheide: Eine Erfolg verspre-chende neue Zusatzversicherung (als Ergänzung zur Grundversicherung) musste «kompakt» und «familientaug-lich» sein. Oder anders: Die oder der Versicherte muss in jeder Lebensphase die Gewiss-heit haben, bedürfnisgerecht und kos-tengünstig versichert zu sein, und zwar mit nur einem Versicherungsprodukt.
Die Machbarkeit getestetIn einer dritten Arbeitsphase wurde festgestellt, dass sich eine Ideallösung dem Lebenszyklus der Versicherten anpassen muss und dabei nicht in jeder Lebensphase alle möglichen, sondern die jeweils wichtigsten oder wahr-scheinlichsten Risiken decken soll. So sind Zahnstellungskorrekturen für Kinder und junge Erwachsene von einer weit höheren Priorität als für Menschen im reifen Alter, um nur eines von vielen Beispielen zu nennen.
Nachdem ein fortgeschrittenes Ver-sicherungsmodell entstanden war,
erfolgten drei elementare Schritte des Produktdesigns: Das Namenskonzept, ein intensiver Markttest sowie die Fein-kalkulation des Preises.
Die neue Versicherung, die sich den Bedürfnissen der Versicherten ein Leben lang anpasst und sie gleichzeitig umfassend schützt, erhielt den eingän-gigen und zu Atupri perfekt passenden Namen «Mivita».
Die Markttests erfolgten mit höchst-möglicher Repräsentativität (befragt wurden alle Zielgruppen) und die ersten vertieften Kalkulationen zeigten, dass die neue Versicherung – trotz umfas-sender Leistung – punkto Preis konkur-renzfähig sein würde.
Startschuss für die Produktion Diese letzte Phase erfolgte weiterhin un-ter grösster Geheimhaltung und stand der Kreation an Intensität in nichts nach.
Es galt an jedes noch so unscheinbare Detail zu denken, die behördlichen Genehmigungen einzuholen, alle juris-tischen Aspekte zu berücksichtigen, IT-Systemanpassungen sicherzustellen und die Lancierung zu planen.
Im Januar 2007 erfolgte der für alle Beteiligten mit Spannung erwartete Launch, vorerst nur intern an einem speziellen Mitarbeiterevent. Im April wurde Mivita bei den Versicher-ten und in der Öffentlichkeit offiziell lan-ciert. Erste Ergebnisse der langjährigen Planung und der intensiven Vorarbeiten lagen bereits nach wenigen Monaten vor: Mivita wurde von der Kundschaft über Erwarten gut aufgenommen und das neue Produkt darf als Erfolg gewer-tet werden.
Aber auch ein zweites Resultat ist in die langfristige Unternehmensbilanz aufzunehmen: Mit Mivita hat Atupri be-wiesen, dass sich auch ein mittelgrosser Krankenversicherer in jeder Beziehung bewähren kann – auch als ein kreatives Zentrum von Fachkompetenz.
60 Plus ~+|
45–59 ~ 45–59 |
26–44 ~ 26–44 |
13–25 ~ 13–25 |
0–12 ~+|
Richtig für jede LebensphaseZu Mivita gehören u.a. Nichtpflichtmedikamente, Alternativmedizin, Transporte, Hilfsmittel, eine Reiseversicherung, Rechtschutz, Prophylaxe, Beiträge an Zahnbehandlung, Fitness und Kuren. Aber auch eine grosse Vielfalt ganz spezifischer, rein nach Lebensphase und Geschlecht benötig-ter Leistungen.
Eine Erfolg verspre-
chende Zusatzversicherung
muss kompakt und
familientauglich sein
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