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| Innovative Software für das 21. Jahrhundert | Geschäftsbericht 1998

Geschäftsbericht 1998 - SAP Software Solutions | … Produkte der SAP Enterprise Resource Planning Die SAP zählt zu den Begründern des Marktes für betriebswirtschaft-liche Anwendungssoftware

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| Innovative Software für das 21. Jahrhundert

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| Geschäftsbericht 1998

Im ständigen Dialog mit ihren Kunden entwickelt die SAPseit mehr als 25 Jahren zukunftsweisende Software-lösungen für das Informationsmanagement in Unterneh-men und Organisationen unterschiedlichster Größen undBranchen. Aus Daten und Fakten wird mit Hilfe der SAP-Produkte und -Serviceleistungen qualifiziertes Wissenfür strategisches Handeln und geschäftlichen Erfolg. DasUnternehmen orientiert sich konsequent am praktischenKundennutzen und ist mit Abstand globaler Markt- undTechnologieführer bei betriebswirtschaftlicher Unterneh-menssoftware. Advanced Manufacturing Research, einbedeutendes Marktforschungsinstitut, bescheinigt derSAP 1998 einen Marktanteilsgewinn von 2 Prozent-punkten auf 33 %. Nach einer Studie der Gartner Group,einem renommierten US-amerikanischen Marktbeobach-ter im Bereich der Informationstechnologie, ist die SAPals einziger führender Anbieter in der Position, neueSoftware-Anwendungen sowohl visionär vorzudenkenals auch in leistungsfähige Produkte umzusetzen.

Zum weiteren Ausbau der Marktstellung setzt dieSAP auf permanente Innovation. Bestehende Produktewerden kontinuierlich verbessert, neue Entwicklungs-initiativen und Technologien schnell in marktgerechteAnwendungen umgesetzt. Die treibenden Kräfte indiesem Prozeß sind die weltweit rund 19.300 Mitarbeitersowie Investitionen in Forschung und Entwicklung inHöhe von 1,1 Mrd. DM (13% vom Umsatz 1998). DieQualifikation und Motivation der Mitarbeiter genießtbei der SAP einen ebenso hohen Stellenwert wie dieProduktentwicklung. Denn in keiner anderen Branchehängt die Position eines Unternehmens im Marktso sehr von der Kreativität und Innovationsfreude derMitarbeiter ab wie in der Softwareindustrie.

Der weltweite Erfolg der SAP gründet auf demSystem R/3. Es wird in mehr als 107 Ländern eingesetztund ist heute anerkannter Industriestandard. Seit derEinführung im Jahr 1992 installierte die SAP gemein-sam mit ihren Partnern über 20.000 R/3-Systeme. Diesebreite Kundenbasis eröffnet der SAP für die Zukunftherausragende Wachstumschancen, beispielsweisedurch die Ausrichtung der Softwareentwicklung aufeinzelne Branchen. Der Gegensatz von Standard- undBranchensoftware ist damit aufgehoben, der Schritt vonder standardisierten Lösung zu einer Familie vonindividuellen Lösungen vollzogen.

Durch die Produktoffensive „New Dimension“dringt die SAP zudem in neue, vom R/3-Kernbereichunabhängige Wachstumsmärkte vor. Das SAP SupplyChain Management wird beispielsweise den wachsen-den Anforderungen der Kunden nach einer effizientenSteuerung von unternehmensübergreifenden Prozessenin der Logistik gerecht. Ausdruck für die Konzentrationauf die Mitarbeiter der Kunden ist die weltweite Initiati-ve EnjoySAP: Ziel ist die weitere Verbesserung der Be-nutzerfreundlichkeit der SAP-Produkte. Die Lösungenwerden dabei noch stärker an die individuellen Arbeits-prozesse des jeweiligen Arbeitsplatzes angepaßt.

Die SAP hat sich mit der erfolgreichen Weiter-entwicklung von R/3, der Branchenorientierung undder New-Dimension-Initiative gute Perspektiven fürzukünftiges Wachstum erarbeitet.

Heute und in Zukunft steuern die Softwarelösun-gen der SAP unternehmens- und branchenübergreifen-de Wertschöpfungsprozesse, in die immer mehr Mitarbeiter in immer mehr Unternehmen eingebundensind.

Kurzporträt

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! GB 98 U+K MONO19-3/10-46 23.03.1999 14:59 Uhr Seite 2

| Die Produkte der SAP

Enterprise Resource Planning

Die SAP zählt zu den Begründerndes Marktes für betriebswirtschaft-liche Anwendungssoftware (Enter-prise Resource Planning). Die Visi-on der siebziger Jahre, Geschäfts-prozesse im Dialog mit dem Com-puter zeitnah zu bearbeiten undkontinuierlich zu optimieren, wurdemit den Produkten der SAP zurRealität. Mit dem System R/3 setztdie SAP weltweit technologischeund betriebswirtschaftliche Maß-stäbe: R/3 ist eine Familie integrier-ter Komponenten (z. B. Produktion,Vertrieb, Controlling, Personalwirt-schaft), die als Ganzes oder stufen-weise eingesetzt werden können.Mehr als 20.000mal installiert, wird R/3 von Unternehmen und Or-ganisationen unterschiedlichsterBranchen und Größen genutzt. Ei-ne international vernetzte Service-Organisation betreut die Kundender SAP rund um die Uhr und rundum die Welt. R/3 ist internetfähigund läßt sich mit der Software vonDrittanbietern und kundeneigenenEntwicklungen leicht verknüpfen.

New Dimension

Mit „New Dimension“ hat die SAPeine Produktoffensive gestartet,die erweiterten Kundenbedürfnis-sen gerecht wird und hohesWachstumspotential verspricht.Die speziellen Lösungen steuernund optimieren logistische Prozeß-ketten über Unternehmensgrenzenhinweg (SAP Supply Chain Mana-gement); operative Daten werdenzu entscheidungsrelevanter Infor-mation zusammengefaßt und ver-dichtet, um flexibel auf veränderteMärkte zu reagieren (SAP BusinessInformation Warehouse); Mitarbei-ter eines Unternehmens könnenzeit- und kostensparend vom eige-nen Schreibtisch aus Waren undDienstleistungen beschaffen (Business-to-Business-Procure-ment); das Management trifft stra-tegische Entscheidungen auf einerfundierteren Informationsgrundla-ge (SAP Business Intelligence Soft-ware). Diese und andere Initiativensetzen auf der Kernkompetenz desSystems R/3 auf, sind aber eigen-ständige Lösungen.

Industry Solutions

Viele Kunden der SAP erwarten ei-ne gezielte Software-Unterstüt-zung ihrer branchenspezifischenGeschäftsprozesse. Seit 1997 hatdie SAP daher 13 Industry Busi-ness Units (IBUs) aufgebaut. Sietragen die Produktverantwortungfür eine oder mehrere der bisher17 Industry Solutions. Diese Bran-chenlösungen sind auf der Grund-lage des Systems R/3 entstandenund werden im engen Kontakt mitKunden und Partnern ständig wei-terentwickelt. Ein Ergebnis dieserZusammenarbeit sind „Baupläne“für Geschäftsprozesse einer Bran-che – die sogenannten SolutionMaps. Sie erleichtern die systema-tische Umsetzung von umfassen-den Informationstechnologie-Lö-sungen aus standardisierten undunternehmensspezifischen Kom-ponenten. Mit der strategischenAusrichtung auf Branchen erfülltdie SAP wachsende Marktanforde-rungen im Hinblick auf die Individu-alität und Integrationsfähigkeit vonSoftwarelösungen.

| Konzerndaten im Überblick

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(in Mio. DM, soweit nicht anders vermerkt) (in Mio. EUR)

1994 1995 1996 1997 1998 1998

Umsatz 1.831,1 2.696,4 3.722,2 6.017,5 8.465,3 4.328,2

davon Produktumsatz in % 71,2 71,9 70,7 68,1 62,1pro Mitarbeiter (in TDM/TEUR) 414 419 455 521 489 250

Mitarbeiter am Jahresende 5.229 6.857 9.202 12.856 19.308

Personalaufwand 675,2 956,7 1.338,5 2.074,9 3.043,6 1.556,1

in % vom Umsatz 36,9 35,5 36,0 34,5 36,0

Entwicklungsaufwendungen 369,6 438,2 505,5 701,8 1.121,7 573,5

in % vom Umsatz 20,2 16,3 13,6 11,7 13,3

Jahresüberschuß 281,2 404,8 567,5 925,4 1.052,3 538,1

in % vom Umsatz 15,4 15,0 15,2 15,4 12,4

Ergebnis nach DVFA/SG 280,3 403,3 566,2 923,0 1.049,3 536,5

Cash-flow nach DVFA/SG 386,5 559,0 782,7 1.230,1 1.337,7 683,9

in % vom Umsatz 21,1 20,7 21,0 20,4 15,8

Eigenkapital 1.236,2 1.529,5 2.211,3 3.062,4 3.756,4 1.920,6

(in DM) (in EUR)

Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG 2,77 3,98 5,47 8,85 10,04 5,13

Dividende je Stammaktie 0,85 1,30 1,80 2,80 1,57

Dividende je Vorzugsaktie 0,90 1,35 1,85 2,85 1,60

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1) Für das Jahr 1996 zuzüglich eines Jubiläumsbonus von DM 0,50 pro Stamm- und Vorzugsaktie

2) Für das Jahr 1998 vorgeschlagene Dividende

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| Die Produkte der SAP

Enterprise Resource Planning

Die SAP zählt zu den Begründerndes Marktes für betriebswirtschaft-liche Anwendungssoftware (Enter-prise Resource Planning). Die Visi-on der siebziger Jahre, Geschäfts-prozesse im Dialog mit dem Com-puter zeitnah zu bearbeiten undkontinuierlich zu optimieren, wurdemit den Produkten der SAP zurRealität. Mit dem System R/3 setztdie SAP weltweit technologischeund betriebswirtschaftliche Maß-stäbe: R/3 ist eine Familie integrier-ter Komponenten (z. B. Produktion,Vertrieb, Controlling, Personalwirt-schaft), die als Ganzes oder stufen-weise eingesetzt werden können.Mehr als 20.000mal installiert, wird R/3 von Unternehmen und Or-ganisationen unterschiedlichsterBranchen und Größen genutzt. Ei-ne international vernetzte Service-Organisation betreut die Kundender SAP rund um die Uhr und rundum die Welt. R/3 ist internetfähigund läßt sich mit der Software vonDrittanbietern und kundeneigenenEntwicklungen leicht verknüpfen.

New Dimension

Mit „New Dimension“ hat die SAPeine Produktoffensive gestartet,die erweiterten Kundenbedürfnis-sen gerecht wird und hohesWachstumspotential verspricht.Die speziellen Lösungen steuernund optimieren logistische Prozeß-ketten über Unternehmensgrenzenhinweg (SAP Supply Chain Mana-gement); operative Daten werdenzu entscheidungsrelevanter Infor-mation zusammengefaßt und ver-dichtet, um flexibel auf veränderteMärkte zu reagieren (SAP BusinessInformation Warehouse); Mitarbei-ter eines Unternehmens könnenzeit- und kostensparend vom eige-nen Schreibtisch aus Waren undDienstleistungen beschaffen (Business-to-Business-Procure-ment); das Management trifft stra-tegische Entscheidungen auf einerfundierteren Informationsgrundla-ge (SAP Business Intelligence Soft-ware). Diese und andere Initiativensetzen auf der Kernkompetenz desSystems R/3 auf, sind aber eigen-ständige Lösungen.

Industry Solutions

Viele Kunden der SAP erwarten ei-ne gezielte Software-Unterstüt-zung ihrer branchenspezifischenGeschäftsprozesse. Seit 1997 hatdie SAP daher 13 Industry Busi-ness Units (IBUs) aufgebaut. Sietragen die Produktverantwortungfür eine oder mehrere der bisher17 Industry Solutions. Diese Bran-chenlösungen sind auf der Grund-lage des Systems R/3 entstandenund werden im engen Kontakt mitKunden und Partnern ständig wei-terentwickelt. Ein Ergebnis dieserZusammenarbeit sind „Baupläne“für Geschäftsprozesse einer Bran-che – die sogenannten SolutionMaps. Sie erleichtern die systema-tische Umsetzung von umfassen-den Informationstechnologie-Lö-sungen aus standardisierten undunternehmensspezifischen Kom-ponenten. Mit der strategischenAusrichtung auf Branchen erfülltdie SAP wachsende Marktanforde-rungen im Hinblick auf die Individu-alität und Integrationsfähigkeit vonSoftwarelösungen.

| Konzerndaten im Überblick

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(in Mio. DM, soweit nicht anders vermerkt) (in Mio. EUR)

1994 1995 1996 1997 1998 1998

Umsatz 1.831,1 2.696,4 3.722,2 6.017,5 8.465,3 4.328,2

davon Produktumsatz in % 71,2 71,9 70,7 68,1 62,1pro Mitarbeiter (in TDM/TEUR) 414 419 455 521 489 250

Mitarbeiter am Jahresende 5.229 6.857 9.202 12.856 19.308

Personalaufwand 675,2 956,7 1.338,5 2.074,9 3.043,6 1.556,1

in % vom Umsatz 36,9 35,5 36,0 34,5 36,0

Entwicklungsaufwendungen 369,6 438,2 505,5 701,8 1.121,7 573,5

in % vom Umsatz 20,2 16,3 13,6 11,7 13,3

Jahresüberschuß 281,2 404,8 567,5 925,4 1.052,3 538,1

in % vom Umsatz 15,4 15,0 15,2 15,4 12,4

Ergebnis nach DVFA/SG 280,3 403,3 566,2 923,0 1.049,3 536,5

Cash-flow nach DVFA/SG 386,5 559,0 782,7 1.230,1 1.337,7 683,9

in % vom Umsatz 21,1 20,7 21,0 20,4 15,8

Eigenkapital 1.236,2 1.529,5 2.211,3 3.062,4 3.756,4 1.920,6

(in DM) (in EUR)

Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG 2,77 3,98 5,47 8,85 10,04 5,13

Dividende je Stammaktie 0,85 1,30 1,80 2,80 1,57

Dividende je Vorzugsaktie 0,90 1,35 1,85 2,85 1,60

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1) Für das Jahr 1996 zuzüglich eines Jubiläumsbonus von DM 0,50 pro Stamm- und Vorzugsaktie

2) Für das Jahr 1998 vorgeschlagene Dividende

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| Innovative Software für das 21. Jahrhundert

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| Geschäftsbericht 1998

Im ständigen Dialog mit ihren Kunden entwickelt die SAPseit mehr als 25 Jahren zukunftsweisende Software-lösungen für das Informationsmanagement in Unterneh-men und Organisationen unterschiedlichster Größen undBranchen. Aus Daten und Fakten wird mit Hilfe der SAP-Produkte und -Serviceleistungen qualifiziertes Wissenfür strategisches Handeln und geschäftlichen Erfolg. DasUnternehmen orientiert sich konsequent am praktischenKundennutzen und ist mit Abstand globaler Markt- undTechnologieführer bei betriebswirtschaftlicher Unterneh-menssoftware. Advanced Manufacturing Research, einbedeutendes Marktforschungsinstitut, bescheinigt derSAP 1998 einen Marktanteilsgewinn von 2 Prozent-punkten auf 33 %. Nach einer Studie der Gartner Group,einem renommierten US-amerikanischen Marktbeobach-ter im Bereich der Informationstechnologie, ist die SAPals einziger führender Anbieter in der Position, neueSoftware-Anwendungen sowohl visionär vorzudenkenals auch in leistungsfähige Produkte umzusetzen.

Zum weiteren Ausbau der Marktstellung setzt dieSAP auf permanente Innovation. Bestehende Produktewerden kontinuierlich verbessert, neue Entwicklungs-initiativen und Technologien schnell in marktgerechteAnwendungen umgesetzt. Die treibenden Kräfte indiesem Prozeß sind die weltweit rund 19.300 Mitarbeitersowie Investitionen in Forschung und Entwicklung inHöhe von 1,1 Mrd. DM (13% vom Umsatz 1998). DieQualifikation und Motivation der Mitarbeiter genießtbei der SAP einen ebenso hohen Stellenwert wie dieProduktentwicklung. Denn in keiner anderen Branchehängt die Position eines Unternehmens im Marktso sehr von der Kreativität und Innovationsfreude derMitarbeiter ab wie in der Softwareindustrie.

Der weltweite Erfolg der SAP gründet auf demSystem R/3. Es wird in mehr als 107 Ländern eingesetztund ist heute anerkannter Industriestandard. Seit derEinführung im Jahr 1992 installierte die SAP gemein-sam mit ihren Partnern über 20.000 R/3-Systeme. Diesebreite Kundenbasis eröffnet der SAP für die Zukunftherausragende Wachstumschancen, beispielsweisedurch die Ausrichtung der Softwareentwicklung aufeinzelne Branchen. Der Gegensatz von Standard- undBranchensoftware ist damit aufgehoben, der Schritt vonder standardisierten Lösung zu einer Familie vonindividuellen Lösungen vollzogen.

Durch die Produktoffensive „New Dimension“dringt die SAP zudem in neue, vom R/3-Kernbereichunabhängige Wachstumsmärkte vor. Das SAP SupplyChain Management wird beispielsweise den wachsen-den Anforderungen der Kunden nach einer effizientenSteuerung von unternehmensübergreifenden Prozessenin der Logistik gerecht. Ausdruck für die Konzentrationauf die Mitarbeiter der Kunden ist die weltweite Initiati-ve EnjoySAP: Ziel ist die weitere Verbesserung der Be-nutzerfreundlichkeit der SAP-Produkte. Die Lösungenwerden dabei noch stärker an die individuellen Arbeits-prozesse des jeweiligen Arbeitsplatzes angepaßt.

Die SAP hat sich mit der erfolgreichen Weiter-entwicklung von R/3, der Branchenorientierung undder New-Dimension-Initiative gute Perspektiven fürzukünftiges Wachstum erarbeitet.

Heute und in Zukunft steuern die Softwarelösun-gen der SAP unternehmens- und branchenübergreifen-de Wertschöpfungsprozesse, in die immer mehr Mitarbeiter in immer mehr Unternehmen eingebundensind.

Kurzporträt

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12.5. | Order geändert 12.5. | Zulieferer informiert

28.5. | Produktionsplan angepaßt 29.5.

Lieferung ans Band29.5.

Einbau 31.5.

Baß paßt

Autohaus Müller, FrankfurtKönnte ich ihn doch als Cabrio bekommen?

10:20 10:25 9:32 15:30 16:15 19:45

SAP Geschäftsbericht 1998|2

| SAP Automotive

Die Ansprüche der Kunden an ihr

neues Automobil steigen: Immer

individueller soll es sein, und immer

kurzfristiger soll sich die Ausstattung

noch ändern lassen. Mit SAP Automotive

sind die Unternehmen der Automobil-

branche flexibel. Die Software-Lösung

schafft die Voraussetzungen für vernetzte

Wertschöpfungsketten zwischen Zulieferer

und Hersteller. Da kann sich der Kunde

auch noch kurzfristig für „oben ohne“

entscheiden.

! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 2

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| SAP an der New York Stock Exchange Rückblenden 1998

Am 3. August 1998 war es soweit: Die Buchstaben SAPerschienen erstmals am „big board“ der New YorkStock Exchange (NYSE), der größten Börse der Welt.„Der Gang an die Wall Street ist für die global tätigeSAP ein notwendiger und konsequenter Meilenstein inihrer Entwicklung“, sagte Vorstandssprecher Prof. Dr.h. c. Hasso Plattner anläßlich der Börseneinführung.

Das US-Listing sei zudem Ausdruck der Verpflich-tung gegenüber den Kunden, meinte Plattner. An derNYSE werden auch die Aktien von vielen der größtenAuftraggeber der SAP, darunter Konzerne wie Coca-Co-la, Chevron und General Motors, notiert. Mit einem Um-satzanteil von rund 36% sind die USA der wichtigstehomogene Markt der SAP. Das Land ist darüber hinausder Schlüsselmarkt für Informationstechnologie. „Hierwird über Erfolg oder Mißerfolg im Weltmaßstab ent-schieden“, erläuterte der Vorstandssprecher der SAP.

Der in nur 13 Monaten sorgfältig vorbereitete Bör-sengang hat den Bekanntheitsgrad und das Profil derSAP in der amerikanischen Wirtschaft, der Investment-

branche und in der Öffentlichkeit geschärft. Dies ist fürdie SAP von großer Bedeutung, da die wesentlichenWettbewerber, mit denen das Unternehmen um dasVertrauen von Kunden und Anlegern konkurriert, US-Un-ternehmen sind. Institutionelle und private Investorenkönnen durch das Listing der SAP-Aktie in Form soge-nannter ADRs (American Depository Receipts) leichterund ohne Restriktionen in die SAP investieren.

Im Einklang mit der Strategie, das Gewinnwachs-tum auf Dauer zu sichern, führt die SAP den Dialog vorallem mit Investoren mit einem langfristigen Anlagehori-zont. Ab 1999 wird nach den Generally Accepted Ac-counting Principles (US-GAAP) bilanziert. Dadurch las-sen sich die Kennzahlen des Unternehmens leichter mitdenen anderer an US-Börsen notierten Firmen verglei-chen, und die SAP kann ihre Stärken und Potentiale imVerhältnis zur Branche und anderen großen Titeln wir-kungsvoller unterstreichen.

Die Präsenz an der weltweit führenden Börseeröffnet zudem neue Möglichkeiten, hochqualifizierte

Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Die amerikani-schen Mitarbeiter können am simulierten Aktien-optionsprogramm STAR teilnehmen, das mit den in denUSA üblichen „stock options“ vergleichbar ist. „DerWettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter ist in den USAsehr hart; durch das US-Listing entfallen bisherige Re-striktionen für den Erwerb von Aktien, und wir könnennun zusätzliche Anreize bieten“, sagte Plattner.

Mit einer Marktkapitalisierung von rund 73 Mrd.US-Dollar zum Zeitpunkt des Listings war die Aufnahmeder SAP die größte Börseneinführung in der mehr als200jährigen Geschichte der New York Stock Exchange.Für NYSE-Geschäftsführer Richard A. Grasso war „der3. August 1998 daher ein besonderer Tag“ – nicht zu-letzt auch wegen der fröhlichen und ausgelassenenBeach-Party vor dem traditionsreichen Börsengebäudeim Finanzbezirk von New York.

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| Wechsel an der Unternehmensspitze | In direktem Dialog mit den Kunden

„Unternehmenskrisen werden nicht selten durch einenverspäteten oder schlecht gemanagten Führungswech-sel ausgelöst. Durch den jetzigen Wechsel im Vorstandhat die SAP auch in der Führungsspitze die Flexibilitätbewiesen, die das Unternehmen für seinen Erfolgbraucht.“ Mit diesen Worten begründete Dietmar Hopp,SAP-Gründer und seit 1988 Vorstandsvorsitzender bzw.seit 1997 Vorstandssprecher des Unternehmens, im Februar 1998 seine überraschende Entscheidung, ausdem Vorstand der SAP AG auszuscheiden und in denAufsichtsrat wechseln zu wollen. Mit Hopp kündigteauch Dr. h. c. Klaus Tschira, ebenfalls SAP-Gründer undseit 1988 Vorstandsmitglied, seinen Rückzug aus deraktiven Geschäftsführung der SAP an. „In unserer neu-en Rolle bleiben wir allerdings gute Freunde und Ratge-ber für das Unternehmen“, sagte Hopp.

Zum neuen Vorstandssprecher neben Prof. Dr. h. c.Hasso Plattner hat der Aufsichtsrat Prof. Dr. HenningKagermann berufen. Der promovierte Physiker begann

seinen Berufsweg bei der SAP 1982 als Entwickler fürdie Produktbereiche Kostenrechnung und Projektcon-trolling. Seit 1991 ist er Mitglied des Vorstands und ver-antwortet heute die Entwicklung Finanz- und Rech-nungswesen, Personalwirtschaft, Branchenlösungen,Administration und die Region Europa. Hopp sagte an-läßlich der Berufung von Kagermann, er schätze an ihmseine menschliche Art, sein fachliches Können und sei-ne Führungsqualitäten.

Rund 3.000 SAP-Mitarbeiter dankten Hopp undTschira im April für ihre unternehmerische Aufbaulei-stung und ihr permanentes Engagement für die Belangeder Belegschaft mit einer Feier auf dem Firmengeländein Walldorf. Formal wurde der Wechsel von DietmarHopp und Dr. h. c. Klaus Tschira vom Vorstand in denAufsichtsrat auf der Hauptversammlung am 7. Mai 1998vollzogen. Die anwesenden Aktionäre dankten Hoppund Tschira für ihre unternehmerischen Leistungen mitlang anhaltendem Beifall.

Mit mehr als 30.000 Teilnehmern übertrafen die „SAPPHIREs ’98“ – die wichtigsten Konferenzen undAusstellungen der SAP in den Regionen Amerika, Asien und Europa – erneut die Rekorde des Vorjahres.Allein zur 10. SAPPHIRE USA im September in Los Angeles kamen 15.000 Kunden, Partner und Interes-senten. Im Mai traf sich die SAP-Fachwelt Nordost-asiens in Yokohama, die spanische Hauptstadt Madridbildete im Juni den Rahmen für die europäische SAPPHIRE, das australische Melbourne war Treff-punkt für die SAP-Anwender und -InteressentenSüdostasiens.

Die mehrtägigen SAPPHIREs repräsentieren die Spitze einer Pyramide von vielfältigen und weltwei-ten Kunden- und Partnerkongressen der SAP. Auf allenVeranstaltungen informiert das Unternehmen über die Anwendungsgebiete seines Produktspektrums underläutert die Produktstrategie. Gleichzeitig stellen sichdie SAP und ihre Partner den vielfältigen Fragen und

Herausforderungen der Kunden. Wichtiges Element aller Veranstaltungen: Praxisbeispiele aus Sicht der Anwender. Die Teilnehmer schätzen darüber hinaus dieMöglichkeit, Kontakte mit anderen Branchenvertreternaufbauen zu können.

Alle SAP-Veranstaltungen haben zwei klare Ziele:Sie sollen einerseits die Leistungsfähigkeit der SAP-Lösungen vermitteln und eine möglichst große Zahl vonpotentiellen Kunden ansprechen. Deshalb sind bei-spielsweise die Inhalte und Ergebnisse der SAPPHIREsnahezu zeitgleich online als Text-, Bild- und Tondoku-mente verfügbar. Andererseits sollen aber auch beste-hende Kunden in ihrer Entscheidung bekräftigt werden,mit SAP einen langfristig starken und zuverlässigenPartner gewählt zu haben. Das weiter steigende Inter-esse hat 1998 gezeigt: Mit ihren Kongressen und Veranstaltungen verfügt die SAP in allen wichtigen Regionen über ein etabliertes und akzeptiertes Instru-ment der Kontaktpflege und Kundenansprache.

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Vorwort | 9Vorwort|8

wir freuen uns über Ihr Interesse an der SAP undladen Sie ein, sich auf den folgenden Seiten Ihr per-sönliches Bild von uns zu machen. Hinter uns liegen26 sehr erfolgreiche Geschäftsjahre. Mit diesemGeschäftsbericht wollen wir dem nicht nur eineweitere Erfolgsbilanz anfügen, sondern Ihnen aucheinen interessanten Einblick gewähren in die vielfälti-gen Einsatzmöglichkeiten unserer Produkte und dendamit verbundenen Nutzen für unsere Kunden undderen Kunden. Denn neben guten Geschäftsergebnis-sen sind es gerade die Qualität und Vielfältigkeit unse-rer Produkte und die Innovationsfähigkeit unserer Mit-arbeiter, die den Erfolg der SAP ausmachen.

Es ist unser Ziel, jedem, der mit unseren Produktenarbeitet, mehr Zufriedenheit mit seiner Tätigkeit undseinen Resultaten zu ermöglichen. Diese strikte Orien-tierung an den Kundenbedürfnissen ist unser Ansporn.Der Nutzen unserer Kunden und nicht das technischMachbare bestimmt die zukünftige Entwicklung. DieInitiative „EnjoySAP“umfaßt alle Maßnahmen in die-sem Kontext. Sie ist weit mehr als eine Produktent-wicklungsinitiative, sie drückt Anspruch und Haltungdes gesamten Unternehmens SAP aus.

Das zurückliegende Geschäftsjahr 1998 war für unsein Jahr der Weichenstellungen. Die GründerkollegenDietmar Hopp und Klaus Tschira wechselten vomVorstand in den Aufsichtsrat und läuteten damit eineweitere Stufe der Unternehmensentwicklung ein: denÜbergang in die Nach-Gründerzeit. Die Märkte habenerkannt, daß dies die Kontinuität unserer Entwicklungnicht berührte.

Die SAP-Aktie wurde bei der größten Börseneinfüh-rung in der Geschichte der New Yorker Börse erfolg-reich vom Markt aufgenommen, für die global tätigeSAP ein notwendiger und konsequenter Meilenstein in ihrer Entwicklung.

Die wichtigste Entscheidung im Geschäftsjahr 1998war die Neueinstellung von weltweit fast 6.500 qualifi-zierten Mitarbeitern. Diese gewaltige Investition wirddie Grundlage für die Fortsetzung unseres Erfolgessein. Denn diese jungen Menschen helfen uns, mitneuen Produkten zusätzliche Kundenschichten zuerreichen sowie bestehenden Kunden Neues bietenzu können. Wer Tausende von Mitarbeitern weltweiteinstellt, muß sich auf ein effizientes Personalmanage-ment stützen können. Mit „Advanced HR“ entwickelnwir die Software-Plattform, die uns, und schon baldauch unseren Kunden, den optimalen Einsatz allerKompetenzen und Ressourcen ermöglicht. Die Her-ausforderungen der Vergangenheit wie die Euro-

Umstellung und den Jahrtausendwechsel hatten wirfrüher und zuverlässiger im Griff als andere. Jetzt giltes, diesen Vorsprung zu nutzen.

Das globale Umfeld war 1998 kein Garant für Konti-nuität. Dennoch konnten wir den Umsatz erwartungs-gemäß erneut um mehr als 40% steigern und auchden Gewinn vor Steuern und dem STAR-Programmum 18% erhöhen, wenngleich wir beim Wachstumdes Gewinns die selbstgesteckten Ziele nicht erreichthaben. Die Ursache dafür lag aber ausschließlich inunvorhergesehenen Umsatzverzögerungen in Japanzum Ende des Geschäftsjahres 1998 und nicht inMarktentwicklungen. Denn selbst in diesen Zeiten undsogar in gesättigten Märkten gelang es uns erneut,unseren Marktanteil innerhalb der fünf größten Wett-bewerber um weitere 2% auf knapp 60% zu ver-größern. Für die Gartner Group, ein renommiertes US-amerikanisches Marktforschungsinstitut im Bereichder Informationstechnologie, ist die SAP AG der einzi-ge Anbieter von Unternehmensplanungssoftware, derin der Lage ist, sowohl neue Softwarelösungen vorzu-denken als auch diese in leistungsfähige Produkteumzusetzen. Es wundert deshalb nicht, wenn derSAP-Softwareumsatz deutlich größer ist als der Soft-wareumsatz der vier nächstgrößten Wettbewerberzusammen. Die erfolgreiche Industrieorientierung derSAP mit dem Aufbau der Industry Business Units und

die schematische Darstellung kompletter Geschäfts-prozesse durch Solution Maps werden in Zukunftebenso fortgesetzt wie auch der Ausbau des indirek-ten Vertriebs für die kleinen und mittleren Unterneh-men. Allein im Bereich der Value Added Resellershaben sich die Installationen im Jahr 1998 verdoppelt.

Mit der New-Dimension-Initiative wandelt sich die SAPzur Mehr-Produkt-Firma. Supply Chain Management,Customer Relationship Management und BusinessIntelligence werden spätestens in fünf Jahren ein Drittel unseres Umsatzes ausmachen. Das Personal-wachstum kann zukünftig wieder an die Umsatzent-wicklung gekoppelt werden, und die nun abgeschlos-sene Einarbeitung der neuen Mitarbeiter wird unseinen zusätzlichen Produktivitätsschub geben. Der ver-stärkte Fokus auf die Kosten, insbesondere auch beiexternen Dienstleistern, und Effizienzsteigerungen imBereich Vertrieb, Marketing und Entwicklung werdenebenfalls dazu beitragen, die Profitabilität der SAP imnächsten Jahr noch deutlich verbessern zu können.Mit unserem Ziel, den Umsatz im Jahr 1999 erneutum 20 bis 25% anwachsen zu lassen und ihn in dennächsten drei Jahren zu verdoppeln, werden wir unse-re Marktführerschaft weiter ausbauen können.

Ihnen danken wir für Ihr Vertrauen in die wirtschaft-lichen und technologischen Perspektiven der SAP.

| Sehr geehrte Aktionäre, sehr geehrte Geschäftspartner, liebe Kunden,

| Hasso Plattner | Vorstandssprecher der SAP AG | Henning Kagermann | Vorstandssprecher der SAP AG

| Vorstandssprecher der SAP AG:

Hasso Plattner und Henning Kagermann (rechts)

! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 8

Vorstand | 11Vorstand|10

Vorstand

Dr. Claus E. Heinrich

WalldorfEntwicklung Logistik,Branchenlösungen,Personal

Gerhard Oswald

WieslochR/3 Corporate Services, IT-Infrastruktur

Dr. Peter Zencke

WeinheimEntwicklung Logistik,Branchenlösungen,Region Asien

Erweiterte Geschäftsleitung:

Michael Gioja

StutenseeEntwicklung Personalwirtschaftbis 27.10.1998

Karl-Heinz Hess

StutenseeEntwicklung Basis

Dieter Matheis

MühlhausenKaufmännischer Leiter

Kevin S. McKay

DoylestownSAP America, Inc. (CEO)ab 3.9.1998

Paul Neugart

HockenheimLeiter Vertrieb Deutschlandbis 30.6.1998

Prof. Dr. h. c. Hasso Plattner

Schriesheim-AltenbachVorstandssprecherEntwicklung Basis, Technologie,Branchenlösungen, Marketing,Unternehmenskommunikation,Region Amerika

Prof. Dr. Henning Kagermann

HockenheimVorstandssprecherEntwicklung Finanz- und Rechnungswesen, Personal-wirtschaft, Branchenlösungen,Administration,Region Europa

Dietmar Hopp

WalldorfAdministration, Vertrieb undBeratung Deutschland, Unternehmenskommunikationbis 7.5.1998

Dr. h. c. Klaus Tschira

HeidelbergEntwicklung Personalwirtschaft bis 7.5.1998

Paul Wahl

WilhelmsfeldSAP America, Inc. (CEO),Marketingbis 3.9.1998

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Bericht des Aufsichtsrats | 13Bericht des Aufsichtsrats|12

Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand umfassend sowohlüber Lage und Entwicklung des Konzerns als auch überwesentliche Fragen der Geschäftspolitik im Geschäfts-jahr 1998 unterrichtet worden. In sechs ordentlichenSitzungen gemeinsam mit dem Vorstand sowie im Rah-men der laufenden Berichterstattung durch den Vor-stand hat der Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklungund die wirtschaftliche Situation des Unternehmens so-wie alle Maßnahmen, die der Zustimmung des Auf-sichtsrats bedürfen, beraten und beaufsichtigt. DerAufsichtsratsvorsitzende hat sich darüber hinaus in Gesprächen mit dem Vorstand über alle wichtigen Ge-schäftsvorfälle laufend informiert. Neben den Sitzun-gen des Gesamtgremiums wurden in drei Personalaus-

schußsitzungen und drei Bilanzprüfungsausschußsit-zungen Personal- bzw. Rechnungslegungsthemen erörtert. Der Vermittlungsausschuß gemäß § 27 Abs. 3MitbestG mußte nicht einberufen werden.

Auf der Grundlage der Berichte des Vorstands befaßtesich der Aufsichtsrat regelmäßig mit der Investitions-,Finanz- und Personalplanung des Konzerns sowie denProduktstrategien. Schwerpunktthemen waren die Um-stellung des gesamten Rechnungswesens der SAP aufden Euro Anfang 1999, die Umstellung der Nennbe-tragsaktie auf die nennwertlose Stückaktie und die Ein-führung eines Mitarbeiterbeteiligungsprogrammes.

Eines der herausragenden Ereignisse des Geschäfts-jahres 1998 war die Einführung der SAP-Aktie an derNew York Stock Exchange. Über die umfassenden Vor-bereitungen dieses Projekts und die damit einherge-hende Umstellung der Konzernrechnungslegung aufUS-GAAP wurde dem Aufsichtsrat laufend Bericht er-stattet.

Der Konzernabschluß, der Jahresabschluß der SAP AGund der Konzernlagebericht inkl. dem Lagebericht derSAP AG sowie die Überleitung des Konzerneigenkapi-tals und des Konzernergebnisses auf US-GAAP für dasGeschäftsjahr 1998 sind von den Abschlußprüfern ARTHUR ANDERSEN WirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft mbH, Eschborn/Frankfurt,geprüft worden. Die Abschlußprüfer haben den Bestäti-gungsvermerk in uneingeschränkter Form erteilt. DieJahres- und Konzernabschlußunterlagen und der Prüf-bericht lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorund sind im Bilanzprüfungsausschuß und in der Bilanz-sitzung des Aufsichtsrats erörtert worden. Die Ab-schlußprüfer haben an beiden Sitzungen teilgenommen

und über die Prüfung berichtet sowie für ergänzendeAuskünfte zur Verfügung gestanden.

Der Jahresabschluß, der Lagebericht und der Vorschlagfür die Verwendung des Bilanzgewinns wurden vomAufsichtsrat geprüft. Es bestanden keine Einwände.Der Aufsichtsrat stimmte dem Ergebnis der Abschluß-prüfung zu.

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 17. März1999 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlußgebilligt, der damit festgestellt ist. Dem Vorschlag desVorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns, dereine Dividende von 1,57 Euro je nennwertloser Stamm-aktie und von 1,60 Euro je nennwertloser Vorzugsaktieauf das für das Jahr 1998 dividendenberechtigte Grund-kapital von 523 Mio. DM vorsieht, das per 26. Februar1999 im Zuge einer Satzungsänderung auf Euro umge-stellt wurde, schließt sich der Aufsichtsrat an.

Mit Ablauf der Hauptversammlung am 7. Mai 1998 sindvon der Anteilseignerseite die Herren Dr. Heinrich

Hornef, Botho von Portatius, Prof. Dr. August-WilhelmScheer und Dr. Bernd Thiemann aus dem Aufsichtsratausgeschieden. Auf Seiten der Arbeitnehmervertreterschied Herr Rüdiger Gerber aus. Wir danken allen Her-ren für ihre sachkundige und erfolgreiche Tätigkeit.

Die Hauptversammlung am 7. Mai 1998 hat neben denMitbegründern der SAP, Herrn Dietmar Hopp und HerrnDr. h. c. Klaus Tschira, die Herren Hartmut Mehdornund Dr. Dieter Spöri in den Aufsichtsrat gewählt. AlsVertreterin der Arbeitnehmer ist Frau Dr. BarbaraSchennerlein neu in den Aufsichtsrat eingetreten. Inseiner konstituierenden Sitzung wurde Herr DietmarHopp zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt.

Herr Paul Wahl, der dem Vorstand der SAP seit 1996angehörte, ist im September 1998 aus diesem Gremi-um und aus dem Unternehmen ausgeschieden.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihrenErfolg im Geschäftsjahr 1998.

Bericht des Aufsichtsrats

| Dietmar Hopp,

Vorsitzender des

Aufsichtsrats

| Dietmar Hopp | Vorsitzender

Walldorf, 17. März 1999

Der Aufsichtsrat

! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 12

SAP Geschäftsbericht 1998|14

8:10 | Zu wenig Speicher 8:12 | RAM-Chips im Intranet verfügbar

10:00 | Chef genehmigt online 10:00 | Bestellung automatisch erzeugt

16:00 | Montage16:02 | Ausdruck perfekt

Karin Schulz, MarketingabteilungWarum druckt er meine Folie nicht?

| SAP Employee Self Service

Mit SAP Employee Self Service können die

Mitarbeiter eines Unternehmens selbständig

und vom eigenen Schreibtisch aus Produkte

und Dienstleistungen beschaffen, die sie für

ihre Arbeit brauchen – z. B. Arbeitsspeicher

für den PC. Die Softwarelösung nutzen bereits

mehr als drei Millionen Beschäftigte von

SAP-Kunden. Sie sparen dadurch Zeit und

Geld, denn von der Bestellung bis zur

Genehmigung der Rechnung laufen die

Prozesse elektronisch schneller und kosten-

günstiger ab.

! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 14

Lagebericht | 17Lagebericht|16

1998 – Trotz Belastungen ein erfolgreiches Jahr

Das Geschäftsjahr 1998 war für die SAP AG ein erfolg-reiches Jahr mit wichtigen Weichenstellungen für dieZukunft. Gleichwohl sind die selbstgesteckten Zielenicht überall erreicht worden.

Die Strategie, in die Vertiefung und die Erweite-rung der Produktpalette massiv zu investieren sowiemit der Fokussierung auf Kernbereiche die Innovations-geschwindigkeit der SAP und den Druck auf den Wett-bewerb zu erhöhen, um zusätzliche Marktanteile zu ge-winnen, hat sich als erfolgreich erwiesen.

Die SAP ist im Markt für betriebswirtschaftlicheStandardsoftware, den sie mit großem Abstand anführt,überdurchschnittlich schnell gewachsen. Aufgrund des„eindrucksvollen Wachstums 1998“, so das prominenteMarktforschungsinstitut International Data Corporation(IDC), hat die SAP Marktanteile gewonnen. AdvancedManufacturing Research, ein anderes bedeutendesMarktforschungsinstitut, bescheinigt der SAP 1998 ei-nen Marktanteilsgewinn von 2 Prozentpunkten auf33%. Außerdem hat die SAP mit der Umsetzung ihrerExpansions- und Investitionsstrategie das Fundamentfür das künftige Wachstum des Unternehmens gelegt.Zu den Trägern dieses Wachstums zählen

■ die kontinuierliche Erweiterung und Verbesserungder Produktfamilie R/3, der SAP-Standardsoftware

zur Steuerung und Optimierung von internen be-triebswirtschaftlichen Geschäftsprozessen,

■ die Entwicklung branchenspezifischer Anwendungenauf Basis von R/3 und die Vermarktung kompletterBranchenlösungen sowie

■ die Erweiterung des Produktangebots durch New-Dimension-Produkte. Darunter versteht die SAP vonR/3 unabhängige sowie Systemplattform-, Unterneh-mens- und Organisationsgrenzen übergreifende, be-triebswirtschaftliche Software■ für die Steuerung und Optimierung von logisti-

schen Prozeßketten,■ für die Verwaltung und Optimierung von Kunden-

beziehungen sowie■ für die Analyse von Geschäftsabläufen – als Instru-

ment der Entscheidungsunterstützung und Er-folgsüberwachung für das Management.

Die konsequente Umsetzung der Neuorganisation desEntwicklungsbereichs in die Kernentwicklung und 13selbständige Industry Business Units (IBU) trug ebensozur Ausweitung des Geschäftsvolumens bei wie die In-tensivierung des Vertriebs sowohl im direkten wie im in-direkten Absatzkanal. Dabei unterstreicht die Gründungder 13 IBUs, in denen zur Zeit 17 branchenspezifischeKomplettsoftwarelösungen entwickelt werden, die strik-te Ausrichtung des Geschäfts auf die Erfordernisse aus-gesuchter Branchen.

Mit der Ausnahme Japans halfen alle bedeuten-den Absatzländer, das selbstgesteckte Ziel der SAP zuverwirklichen, den Umsatz 1998 um rund 40% zu er-höhen. Tatsächlich wurde der Umsatz um 41% gestei-gert. Der unerwartete und sich erst Ende 1998 abzeich-nende Ausfall von erwarteten Software-Umsatzerlösenin Japan und Rußland in Höhe von rund 200 Mio. DMwar maßgeblich für die Verfehlung des Ziels verantwort-lich, den Gewinn vor Steuern und vor Rückstellungenfür das Mitarbeiterbonusprogramm STAR (Stock Appre-ciation Rights) um 30 bis 35% zu steigern. Vor Rück-stellungen für das STAR-Programm nahm der Gewinnvor Steuern um 18% auf 1,97 Mrd. DM zu.

Umsatz um 41% gesteigert

Erwartungsgemäß hat die SAP in der Gruppe ihren Um-satz um 41% auf 8,47 Mrd. DM gesteigert. Bereinigtum die negativen Währungseffekte erhöhte sich derUmsatz sogar um 45%.

Der Hauptanteil der Erlöse entfiel auf den Produkt-umsatz (Software und Wartung), der um 28% auf 5,26 Mrd. DM stieg. Unter der Annahme, daß je 50%der Wartungserlöse auf den Absatz neuer Software-Releases und auf servicebedingte Wartungserlöse ent-fallen, erhöhte sich der Software-Umsatz um 25% auf4,68 Mrd. DM. Dieser verteilt sich auf Erlöse aus demVerkauf neuer Software-Lizenzen und dem Absatz neu-

| Die SAP im Überblick Lagebericht 1998

| Vorausschauende Aussagen

Sämtliche im Lagebericht enthaltenen Aussagen, die keine

vergangenheitsbezogenen Tatsachen darstellen, sind vor-

ausschauende Aussagen wie in der US-amerikanischen

„Private Securities Litigation Reform Act“ von 1995 festge-

legt. Begriffe wie „glauben”, „erwarten” und „planen” in

bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauen-

den Aussagen anzeigen. Das Unternehmen übernimmt

keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, jegliche

vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren oder zu korri-

gieren. Sämtliche vorausschauenden Aussagen unterliegen

unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die

die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den

Erwartungen abweichen können. Auf die Faktoren, die die

zukünftigen Finanzergebnisse des Unternehmens beein-

flussen könnten, wird ausführlicher in den bei der US-

Börsenaufsichtsbehörde „Securities and Exchange

Commission“ hinterlegten Unterlagen eingegangen, u. a.

in der „Form 20-F“ für das Jahr 1998, die voraussichtlich

im April 1999 vorliegen wird.

Grafiken und Schaubilder dienen der Veranschaulichung

und sind nicht Teil des Lageberichts.

! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 16

Lagebericht | 19Lagebericht|18

er Software-Releases. Die servicebedingten Wartungs-erlöse legten um 68% auf 573 Mio. DM zu. Insgesamthat sich der Anteil der Produkterlöse am Gesamtumsatzauf 62% nach 68% im Vorjahr verringert. Der Großteildes Produktumsatzes entfiel auf den Umsatz mit demSAP-System R/3, der um 31% auf 5,05 Mrd. DM zu-nahm. Mit dem seit 1979 verfügbaren System R/2 fürGroßrechner erlöste die SAP 176 Mio. DM. Da R/2 nichtmehr aktiv vermarktet wird, setzte sich der R/2-Umsatzüberwiegend aus Erlösen für neue Releases und War-

tung zusammen. Der Bereich Beratung wuchs um 75%auf 2,19 Mrd. DM. Ursache für den überproportionalenAusbau des Beratungsgeschäfts ist die Einführung vonTeamSAP, dem Konzept des Unternehmens zur Projekt-betreuung, mit dem die SAP mehr Verantwortung in bezug auf die Einführung ihrer Software bei den Kundenübernimmt. Der Bereich Schulung erhöhte sich um54% auf 0,89 Mrd. DM. Die „sonstigen Erlöse“, hierun-ter fallen vor allem Einnahmen aus Kundenveranstaltun-gen, stiegen um 37% auf 122 Mio. DM.

Japan belastet Ergebnis

Die allgemeine weltwirtschaftliche Lage im Berichtsjahrblieb weitgehend ohne besonderen Einfluß auf das Ge-schäft der SAP; jedoch hat die besondere Entwicklungin Japan wie auch in Rußland den Erfolg der SAP nach-haltig beeinträchtigt.

Noch zu Beginn des Jahres schien das Japange-schäft unbeeinflußt von der Wirtschafts- und Finanzkri-se des Landes zu bleiben. Erstmals gegen Ende deszweiten Quartals hinterließ die Japankrise auch Spurenim Geschäft der SAP. Japanische Unternehmen verklei-nerten die geplanten Projekte zur Einführung von SAP-Software bzw. begannen, diese Projekte über einen län-geren Zeitraum als zunächst vorgesehen zu strecken.Dies hatte für die SAP in Japan geringere Software-Um-satzerlöse zur Folge als veranschlagt. Obwohl die SAPzu dieser Zeit nicht von einer schnellen Besserung derSituation in Japan ausging und die internen Erwartun-gen an die geänderte Entwicklung in Japan mehrfachangepaßt hatte, wurde sie von der Zuspitzung der Kriseund deren Auswirkungen auf das Unternehmen insbe-sondere am Ende des vierten Quartals überrascht. Vonder unverzüglich eingeleiteten Reorganisation des japa-nischen Vertriebs erwartet sich die SAP zukünftig einedeutliche Verbesserung der Absatzprognosen hinsicht-lich ihrer Genauigkeit und Qualität sowie eine bessereAusrichtung auf das veränderte Kaufverhalten der japa-nischen Großkunden.

Die Finanzkrise in Rußland und den übrigen Län-dern der ehemaligen Sowjetunion führte zu einer sichzunehmend verschlechternden Zahlungsfähigkeit der indiesem Gebiet tätigen Gesellschaften. Dem hat die SAPim Konzernabschluß in ausreichendem Maße Rechnunggetragen. Daraus ergab sich auf das Jahr gesehen eineMinderung des Ergebnisses der gewöhnlichen Ge-schäftstätigkeit in Höhe von etwa 40 Mio. DM.

Sonderkonjunktur flaut ab

Die durch den Jahr-2000-Wechsel bedingte Sonderkon-junktur für betriebswirtschaftliche Standardsoftware istim Jahresverlauf abgeflaut. Aufgrund des Jahrtausend-wechsels haben viele Unternehmen ab Mitte der 90erJahre bis in die erste Hälfte 1998 hinein massiv in dieErneuerung ihrer Softwarelandschaft investiert, wobeinicht-Jahr-2000-fähige Altsysteme abgelöst wordensind. Dies hatte zu einer überdurchschnittlichen Nach-frage nach SAP-Software ab Ende 1996 bis Mitte 1998geführt. Mit dem näherrückenden Jahrtausendwechselhat sich die Machbarkeit, nicht-Jahr-2000-fähige Altsy-steme durch Standardsoftware abzulösen, wegen dernotwendigen Vorbereitungszeit für die Implementierungvon betriebswirtschaftlicher Software verringert. Dar-

über hinaus sind in der zweiten Jahreshälfte Investitio-nen in Standardsoftware zurückgestellt worden, da vieleUnternehmen damit begonnen haben, sich auf die inter-ne Bewältigung der Herausforderung des Jahrtausend-wechsels zu konzentrieren.

Diese Entwicklung betraf den gesamten Markt für„Enterprise Resource Planning“-Software (ERP-Soft-ware), dem Hauptbetätigungsfeld der SAP. Einer Analy-se der Investmentbank Goldman Sachs zufolge hat sichder Software-Umsatz der fünf größten ERP-Software-anbieter 1998 insgesamt um 18% erhöht nach einemWachstum von 43% im Jahr davor. Noch im 1. Quartallag die Steigerungsrate bei 37%. Im 2. und 3. Quartalschwächten sich die Wachstumsraten auf 31% bzw.23% ab, während Goldman Sachs für die großen Fünfim 4. Quartal einen Software-Umsatzrückgang von 4%ermittelte.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist noch nicht abzu-sehen, wann sich die Tendenz im Kaufverhalten derKunden umkehren wird. Die Schätzungen reichen vonMitte des Jahres 1999 bis Ende 1999 und noch darüberhinaus. Die SAP wird sich an die neuen Gegebenheitenanpassen und hält zur Stabilisierung ihres Umsatzesund zum Ausbau ihres Marktanteils an ihrer Ausrichtungauf zusätzliche Produkt- und Serviceangebote fest.

8.465 | +41%

6.017 | +62%

3.722 | +38%

2.696 | +47%

1.831

| Umsatzentwicklung | in Mio. DM

1998

1997

1996

1995

1994

0 2.000 4.000 6.000 8.000

5.055 | +31%

3.865 | +63%

2.376 | +44%

1.652 | +69%

975

| Umsatzentwicklung Produkt R/3 | in Mio. DM

1998

1997

1996

1995

1994

0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000

Beratung | 2.19326% | +75% zum Vorjahr

Schulung | 89311% | +54% zum Vorjahr

Sonstige | 1221 % | +37% zum Vorjahr

Produkterlöse | 5.25762% | +28% zum Vorjahr

Gesamt | 8.465

| Umsatz nach Tätigkeitsbereichen | SAP-Konzern in Mio. DM

! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 18

Lagebericht | 21Lagebericht|20

Die Expansions- und Investitionsstrategie der SAP hatsich vor allem in der Mitarbeiterentwicklung niederge-schlagen. Der Aufbau der weltweiten Belegschaft um50% auf 19.308 Mitarbeiter zum Jahresende 1998 (En-de 1997: 12.856) erfolgte schwerpunktmäßig im Be-reich Forschung und Entwicklung. Hier wurde die Mitar-beiterzahl um 68% auf 4.818 (Vorjahr: 2.876) erhöht.Damit sind 25% der Gesamtbelegschaft in der For-schung und Entwicklung beschäftigt, nach 22% im Vor-jahr. Die Zahl der Mitarbeiter im Bereich Vertrieb undMarketing nahm um 45% auf 3.503 (Vorjahr: 2.423) zu.Im Bereich Service und Support wurden 3.013 neue Ar-

beitsplätze geschaffen, was einem Anstieg von 46%auf 9.570 Mitarbeiter (Vorjahr: 6.557) in diesem Bereichentspricht.

Der Pro-Kopf-Umsatz auf Basis der im Jahresmit-tel Beschäftigten (17.323) verringerte sich von 521 TDMim Vorjahr auf 489 TDM. Der Rückgang um 6% erklärtsich durch den starken Anstieg der Mitarbeiterzahl, dendie SAP als Investition in die Zukunft betrachtet, unddurch die negativen Währungseinflüsse. Mit dieser fürdie Branche wichtigen Kennzahl nimmt die SAP nachwie vor eine führende Stellung unter den Wettbewer-bern ein.

Außerdem hat die kontinuierlich vorangetriebeneErschließung und Durchdringung internationaler Märkteerneut zu einem verstärkten Aufbau der Belegschaftaußerhalb Deutschlands geführt. Insbesondere in derwachstumsträchtigen Region Amerika wurde der Mitar-beiterstamm erheblich, um 58%, auf 5.984 (Vorjahr:3.785) ausgebaut. In der Region Europa, Naher Ostenund Afrika (EMEA) stieg die Zahl der Beschäftigten um46% auf 10.960 (Vorjahr: 7.485). Davon waren inDeutschland zum Jahresende 7.679 Mitarbeiter be-schäftigt, 39% mehr als vor Jahresfrist (5.516). Im asia-tisch-pazifischen Raum wuchs die Zahl der Mitarbeiterum 49% auf 2.364 (Vorjahr: 1.586).

Die Personalaufwendungen erhöhten sich um47% auf 3,04 Mrd. DM. Dadurch stieg der Anteil derPersonalaufwendungen am Gesamtumsatz auf 36%nach 34%. In den Personalaufwendungen sind Rück-stellungen für das Mitarbeiterbonusprogramm STAR(Stock Appreciation Rights) in Höhe von 48 Mio. DMenthalten. Ohne diese Rückstellungen hätten sich diePersonalaufwendungen lediglich um 44% erhöht.

Die Grundidee von STAR ist, daß möglichst vieleSAP-Mitarbeiter einen Teil ihrer Vergütung in Abhängig-keit von der Kursentwicklung der SAP-Vorzugsaktie in-nerhalb eines rund einjährigen Zeitraums (Mai 1998 bisApril 1999) beziehen können. Damit hat die SAP ihr lei-stungsorientiertes Gehaltssystem um eine zusätzlichewertorientierte Komponente ergänzt. Die Zuteilung der

STARs erfolgte in der Regel an alle Mitarbeiter, die voroder am 30. Juni 1996 unbefristet angestellt waren. DieHöhe der Zuteilung hing von dem Leistungspotentialund der Leistungsfähigkeit der einzelnen Mitarbeiter ab.Die begünstigten Mitarbeiter partizipieren an der Kurs-steigerung nach zuvor festgelegten, prozentualen Quo-ten. Die durch das STAR-Programm zusätzlich anfallen-den Personalaufwendungen werden durch Rückstel-lungen berücksichtigt. Das zunächst auf ein Jahr befri-stete Programm soll zukünftig in leicht modifizierterForm fortgeführt werden.

Auch wenn sich die Investitionen der SAP in denAufbau einer starken globalen Infrastruktur dämpfendauf das Jahresergebnis 1998 ausgewirkt haben, mißt ihnen der Vorstand eine zentrale Bedeutung für das weitere Wachstum der SAP und die Aussichten für dasJahr 1999 und die nachfolgenden Jahre bei.

| Investitionen für künftiges Wachstum

Steuern | 86810% | +17% zum Vorjahr

Jahresüberschuß | 1.05213% | +14% zum Vorjahr

Materialaufwand | 1.18014% | +95% zum Vorjahr

Gesamt | 8.465

Übrige Aufwendungen | 2.05024 % | +39% zum Vorjahr

Abschreibungen | 2713 % | +39% zum Vorjahr

Personalaufwand | 3.04436 % | +47% zum Vorjahr

| Aufwandsstruktur | SAP-Konzern in Mio. DM

! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 20

Lagebericht | 23Lagebericht|22

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor der Bildung von Rückstellungen für das Mitarbeiter-bonusprogramm STAR erhöhte sich um 18% auf 1,97 Mrd. DM. Nach Rückstellungen für das STAR-Pro-gramm stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts-tätigkeit um 15% auf 1,92 Mrd. DM. Dies entspricht ei-ner Bruttoumsatzrendite von 23% nach 28% im Vor-jahr. Der negative Beitrag aus der Entwicklung derWechselkurse hat die Steigerung des Ergebnisses dergewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 3 Prozentpunktebeeinträchtigt, nachdem noch im Vorjahr Wechselkurs-effekte mit 12 Prozentpunkten positiv zur Steigerungdes Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeitbeigetragen hatten. Der Anstieg der Kosten um 51%auf 6,76 Mrd. DM reflektiert zum einen die Wachstums-

strategie und den damit verbundenen verstärkten Per-sonalaufbau um 50%. Zum anderen ist der Kosten-zuwachs auf den überproportionalen Anstieg der Auf-wendungen für bezogene Leistungen zurückzuführen.Bereits Ende 1997 wurde die Initiative TeamSAP ge-startet, um die Qualität der R/3-Implementierungspro-jekte weiter zu verbessern. Dadurch erhöhten sich 1998vor allem eingekaufte Beratungsleistungen, die an Kun-den der SAP weiterfakturiert wurden, überdurchschnitt-lich, und zwar um 134% auf 728 Mio. DM. Das Beteili-gungsergebnis belief sich auf minus 32 Mio. DM nachplus 4 Mio. DM im Vorjahr. Dies begründet sich in demanteilig enthaltenen Anlaufverlust in Höhe von 37 Mio.DM bei der gemeinsam mit der Intel Corp. gehaltenenBeteiligung an Pandesic, die Komplettlösungen für dasBetreiben von Handel über das Internet anbietet. DasZinsergebnis erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Liquidität auf 61 Mio. DM (Vorjahr: 53 Mio. DM).

Ergebnis je Aktie gestiegen

Da sich die Gesamtsteuerquote leicht auf 45,2% (Vor-jahr: 44,5%) erhöht hat, blieb der Zuwachs im Ergebnisnach Steuern in Höhe von 14% auf 1,05 Mrd. DM leichthinter dem Anstieg des Ergebnisses der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit zurück. Die Nettoumsatzrendite ver-ringerte sich auf 12,4% (Vorjahr: 15,4%). Das Ergebnisje Aktie nach DVFA/SG erhöhte sich auf 10,04 DM nach

8,85 DM. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Zahlder ausgegebenen nennwertlosen Aktien durch die Teil-umwandlung der Mitarbeiter-Wandelanleihen von 1988und 1994 von 104,3 Mio. (Stand: Ende 1997) auf 104,6Mio. Stück Ende 1998 zugenommen hat. Bei Wandlungaller ausgegebenen Wandelanleihen würde sich die Zahlder umlaufenden Aktien auf maximal 105,25 Mio. Stückerhöhen.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung,die größtenteils aus Personalkosten bestehen, erhöh-ten sich um 60% auf 1,12 Mrd. DM (Vorjahr: 702 Mio.DM). Der Anteil der F&E-Aufwendungen am Jahres-umsatz betrug 13% nach 12% im Vorjahr. Damitnimmt die SAP in der Branche erneut eine Spitzenstel-lung ein. Die meisten Entwicklungsmitarbeiter sind amFirmenstammsitz in Walldorf angestellt. Insgesamtwaren in Deutschland per Ende 1998 3.799 der 4.818weltweit im F&E-Bereich tätigen Mitarbeiter beschäf-tigt. Mit der zunehmenden Dezentralisierung der Forschung und Entwicklung werden die übrigen Ent-wicklungsstätten wie z.B. in Palo Alto, USA, in Tokio,Japan, in Bangalore, Indien, oder in Sophia Antipolis inFrankreich ausgebaut. Per Ende 1998 verteilt sich dieweltweite F&E-Mitarbeiterzahl auf 3.984 Beschäftigtein Europa (inklusive Deutschland), im Nahen Ostenund Afrika, 458 in Amerika und 376 im asiatisch-pazifi-schen Raum.

Die dauerhafte Stärkung der Forschungs- und Ent-wicklungsarbeiten unterstreicht die Ambitionen derSAP, die permanent wachsenden Kundenwünsche nachErweiterungen der Produktpalette aufzunehmen sowiedas Innovationstempo stetig zu erhöhen. Der Vorstandist davon überzeugt, daß sich die führende Stellung derSAP in ihrem Markt nur auf diesem Weg der Produkter-weiterung zum Wohle der Kunden, der Mitarbeiter undder Aktionäre festigen läßt.

| Forschung und Entwicklung ausgebaut

1.052 | +14%

925 | +63%

568 | +40%

405 | +44%

281

| Ertragsentwicklung | in Mio. DM

1998

1997

1996

1995

1994

0 200 400 600 800 1.000

| Ergebnisentwicklung

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Lagebericht | 25Lagebericht|24

Mit ihrer Expansions- und Investitionsstrategieverfolgte die SAP im zurückliegenden Geschäftsjahr vor-nehmlich die Entwicklung neuer Produktlinien und lagmit der Lieferung und dem Absatz der neuen Produktevoll im Plan. Die ersten dieser New-Dimension-Produktesind bereits erfolgreich im Markt plaziert. So ist das seitAugust 1998 gelieferte „Business Information Ware-house“ (BW), die analytische SAP-Softwarelösung zurUnterstützung von Management-Entscheidungsprozes-sen, im Geschäftsjahr 1998 bereits mehr als 300malverkauft worden. Der erst seit Dezember 1998 ausgelie-ferte „Advanced Planner and Optimizer“ (APO), die Pla-nungssoftware aus der SAP-Initiative für Produkte zurSteuerung und Optimierung von logistischen Prozeßket-ten (Supply Chain Management), wurde schon mehr als

100mal abgesetzt. Die Entwicklung von Produkten zurVertriebsunterstützung ist zu einer umfassenden Initiative für Produkte zur Verwaltung und Optimierungvon Kundenbeziehungen (Customer Relationship Ma-nagement) ausgebaut worden. In dieser Initiative wirddie SAP drei Produkte anbieten: SAP Sales, SAP Serviceund SAP Marketing.

EnjoySAP-Initiative gestartet

Mit dem Ziel der strikten Konzentrierung auf die Bedürf-nisse der Anwender hat die SAP 1998 unter dem Na-men „EnjoySAP“ eine Entwicklungsoffensive gestartet,die derzeitigen und zukünftigen Nutzern der SAP-Soft-ware zu einer höheren Produktivität verhelfen soll. Dar-über hinaus wird die Initiative auch die Bedienbarkeit derSAP-Software weiter verbessern. So werden die Produk-te beispielsweise über Design-Optimierungen leichter zuerlernen, schneller zu bedienen und besser an die spezi-fischen Arbeitsanforderungen anzupassen sein. Die SAPerhofft sich von der Initiative, den Kreis der potentiellenAnwender von SAP-Software deutlich auszuweiten unddamit ihr Geschäftsvolumen zu erweitern.

Umfassendes Internetangebot

Die SAP hat die Bedeutung des Internets für die Ab-wicklung von Geschäftsprozessen schon frühzeitig er-

kannt. Bereits Ende 1996 führte die SAP als erster An-bieter von betriebswirtschaftlicher Standardsoftware internetfähige Anwendungen ihres Kernprodukts R/3zur Marktreife. Seitdem hat das Unternehmen bereitszahlreiche innovative Produkte ausgeliefert oder an-gekündigt. So nutzen schon heute annähernd drei Mil-lionen Anwender die Mitarbeiter-Selfservice-Applikatio-nen auf Basis der Internet-Technologie, wie z.B. dieAbwicklung von internen Bestellanforderungen überdas Intranet.

Darüber hinaus wurden bereits Internetproduktefür die Steuerung der Geschäftsprozesse zwischen An-bietern und Konsumenten wie der SAP Online Storeund der SAP Retail Store sowie Pandesic auf denMarkt gebracht.

Für die Abwicklung der Geschäftsprozesse zwi-schen Unternehmen und Zulieferern wird die SAP vor-aussichtlich Ende des 1. Quartals 1999 ihr Produkt„SAP B2B Procurement“ (Business-to-Business Procu-rement) ausliefern. SAP B2B Procurement ermöglichtes Unternehmen, die Beschaffung von Waren und Vor-produkten über das Internet zu steuern.

Im Laufe des Jahres 1999 wird die SAP eine er-weiterte Internetbenutzeroberfläche (Web GraphicalUser Interface) zur Verfügung stellen. Darüber wird dieR/3-Funktionalität im Internet verfügbar gemacht, diesinnvoll in einem solchen Browser genutzt werdenkann.

Mit Beginn des Jahres 1999 hat die SAP eine Initiative gestartet, um das vorhandene Know-how über das Internet-basierte Geschäft zu bündeln und dievielen einzelnen Internet-basierten Produktlinien zu-sammenzuführen. Im Mittelpunkt der Internetinitiativesteht die rollenspezifische Unterstützung der Anwen-der von SAP-Software sowie die Nutzung des Poten-tials des Internets zum Aufbau innovativer Geschäfts-prozesse. Dabei nutzt die SAP ihre langjährige globaleErfahrung in der Gestaltung und Entwicklung von be-triebswirtschaftlichen Lösungen für große, mittlere undkleine Unternehmungen.

1.122 | +60%

702 | +19%

589 | +34%

438 | +18%

370

| Aufwand für Forschung & Entwicklung

in Mio. DM

1998

1997

1996

1995

1994

0 300 600 900 1.200

! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 24

Lagebericht | 27Lagebericht|26

Im Zuge der Internationalisierung ist auch bei der Be-richterstattung der Fokus zunehmend auf den Konzern-abschluß gerichtet. Für die Ausschüttung an die Aktio-näre ist jedoch das Ergebnis der SAP AG maßgeb-lich. Der Jahresabschluß der SAP AG wird hier kurz dar-gestellt.

Der Umsatz wurde um 33% auf 3,13 Mrd. DMgesteigert. Auch im Einzelabschluß macht sich die be-reits im Konzern beschriebene Wachstumsstrategiedurch den Anstieg der Kosten um 44% bemerkbar.Entsprechend erhöhte sich der Jahresüberschuß um17% auf 525 Mio. DM. Die Bilanzsumme wuchs um11% auf 2,75 Mrd. DM. Die Eigenkapitalquote liegt bei72% nach 69% im Vorjahr.

Dividendenerhöhung vorgeschlagen

Die SAP verfolgt unverändert eine Dividendenpolitik,die ihre Aktionäre am Geschäftserfolg beteiligt. Vor-stand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversamm-lung deshalb vor, eine Dividende von 1,57 Euro (Vor-jahr: 1,43 Euro1)/2,80 DM) je nennwertloser Stamm-aktie und von 1,60 Euro (Vorjahr: 1,46 Euro1)/2,85 DM)je nennwertloser Vorzugsaktie zu zahlen. Zusammenmit der Steuergutschrift von 0,67 Euro bzw. 0,69 Euroerhalten die anrechnungsberechtigten Aktionäre insge-samt 2,24 Euro (Vorjahr: 2,05 Euro1)/4,00 DM) bzw.2,29 Euro (Vorjahr: 2,08 Euro1)/4,07 DM) je Aktie. Vor-behaltlich der Zustimmung durch die Hauptversamm-lung steigt die Dividendensumme um 10% auf 323,6Mio. DM.

JAHRESABSCHLUSS DER SAP AG (in Mio DM)GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 1998 1997

Umsatzerlöse 3.132 2.359

Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 10 2Sonstige betriebliche Erträge 114 47Materialaufwand –837 –454Personalaufwand –889 –697Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände

und Sachanlagen –124 –96Sonstige betriebliche Aufwendungen –543 –414Finanzergebnis 66 65

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 929 812

Steuern –404 –365

Jahresüberschuß 525 447

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*) bedingtes Kapital TDM 3.428

Der vollständige, mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlußprüfers versehene Jahresabschluß der SAP AG wird im Bun-

desanzeiger veröffentlicht und beim Registergericht des Amtsgerichts Heidelberg hinterlegt. Er kann als Sonderdruck bei der SAP AG angefordert

werden.

JAHRESABSCHLUSS DER SAP AG (in Mio DM)BILANZ 31.12.1998 31.12.1997

Immaterielle Vermögensgegenstände 44 12Sachanlagen 578 404Finanzanlagen 825 730ANLAGEVERMÖGEN 1.447 1.146

Vorräte 18 5Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.011 853Wertpapiere 0 139Liquide Mittel 264 329UMLAUFVERMÖGEN 1.293 1.326

LATENTE STEUERN 0 2

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 10 8

Gesamtvermögen 2.750 2.482

EIGENKAPITAL *) 1.975 1.718

SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGEANTEIL 0 3

RÜCKSTELLUNGEN 397 505

VERBINDLICHKEITEN 375 254

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 3 2

Gesamtkapital 2.750 2.482

| Jahresabschluß der SAP AG

1) Die im Vorjahr ausgezahlten DM-Dividendenbeträge je Aktie

wurden zum Euro-Kurs von 1,95583 DM umgerechnet und kauf-

männisch gerundet.

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Konsumgüterindustrie & Handel | 15%SAP Consumer Products

SAP Retail

Versorgungsunternehmen | 10%SAP MediaSAP UtilitiesSAP Telecommunications

Finanz- und Servicedienstleister | 19%SAP Banking

SAP InsuranceSAP Service Provider

Öffentlicher Dienst & Verwaltung| 6%SAP Public SectorSAP Higher Education & ResearchSAP Healthcare

Fertigungsindustrie | 27%SAP Engineering & Construction

SAP High TechSAP Aerospace & Defense

SAP Automotive

Prozeßindustrie | 23%SAP Oil & Gas

SAP ChemicalsSAP Pharmaceuticals

SAP Mill Products

| Analyse des Produktumsatzes | nach Branchen

Lagebericht | 29Lagebericht|28

Der Auslandsanteil am Umsatz hat sich leicht auf 82%nach 81% im Vorjahr erhöht. Das dynamischste Wachs-tum erzielte wiederum die Region Amerika mit einemZuwachs von 51% auf 3,93 Mrd. DM. In der RegionEuropa, Naher Osten und Afrika (EMEA) stieg der Um-satz ungeachtet der Beeinträchtigungen aus dem Ruß-landgeschäft um 44% auf 3,80 Mrd. DM. Im asiatisch-

pazifischen Raum (APA) gab der Umsatz bedingt durchdas enttäuschend verlaufene Geschäft in Japan und negative Währungseinflüsse um 6% auf 740 Mio. DMnach. In Deutschland stieg der Umsatz um 36% auf1,57 Mrd. DM. Damit bleibt Deutschland hinter denUSA, wo der Umsatz um 46% auf 3,07 Mrd. DMwuchs, zweitgrößter Absatzmarkt.

Erstmals wurden im zurückliegenden Geschäftsjahr dieProduktumsätze den Industry Business Units zugeord-net. Um zu aussagefähigen Größenordnungen zu ge-langen, sind die Erlöse aus den jeweiligen Branchenlö-sungen in sechs Obergruppen zusammengefaßt wor-den. Zu den Branchen, die für die SAP den größten

Produktumsatzbeitrag liefern, gehören die Fertigungsin-dustrie mit 27%, die Prozeßindustrie (23%) sowie Fi-nanz- und Service-Dienstleister (19%). Auf die Berei-che Konsumgüterindustrie und Handel entfielen 15%,auf Versorgungsunternehmen 10% sowie auf Öffentli-chen Dienst und Verwaltung 6% des Produktumsatzes.

| Entwicklung in den Regionen | Entwicklung in den Branchen

UMSATZSTRUKTUR NACH SITZ DES KUNDEN Anteil am Veränderung1997 1998 Gesamtumsatz zum Vorjahr

Mio. DM Mio. DM in% in%

Deutschland 1.149 1.565 18 36Übriges EMEA 1) 1.488 2.234 27 50Region EMEA 1) 2.637 3.799 45 44

USA 2.106 3.068 36 46Übriges Amerika 489 858 10 75Region Amerika 2.595 3.926 46 51

Region Asien/Pazifik 785 740 9 –6

Umsatzerlöse 6.017 8.465 100

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1) Europa/Mittlerer Osten/Afrika

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Lagebericht | 31Lagebericht|30

Die Steigerung des Gesamtvermögens um 1,23 Mrd.DM auf 6,30 Mrd. DM geht vor allem auf die Erhöhungdes Anlagevermögens zurück. Die um 32% auf 760Mio. DM gestiegenen Investitionsausgaben sind zumgroßen Teil auf den Bau neuer Bürogebäude zurückzu-führen. Weitere Investitionen flossen in die Erweite-rung der Infrastruktur und den Ausbau der Hardware.Die Abschreibungen stiegen um 39% auf 271 Mio.DM. Die Deckung des Anlagevermögens durch Eigen-kapital in Höhe von 227% spricht ebenso für die guteVermögens- und Kapitalstruktur der SAP wie der Um-stand, daß zur Finanzierung des Anlagevermögens keinlangfristiges Fremdkapital benötigt worden ist. Die In-vestitionen konnten aus dem Mittelzufluß aus der lau-fenden Geschäftstätigkeit gedeckt werden.

Straffes Forderungsmanagement

Das Umlaufvermögen erhöhte sich um 19% auf 4,51Mrd. DM. Der im Vergleich zum Umsatzwachstum von41% deutlich geringere Anstieg des Bestands an For-derungen um 21% auf 3,16 Mrd. DM ist vor allem aufdas straffe Forderungsmanagement zurückzuführen.Der Wahrscheinlichkeit des Ausfalls von Forderungenund den Länderrisiken trägt die SAP mit Wertberichti-gungen in Höhe von 157 Mio. DM (Vorjahr: 92 Mio.DM) Rechnung. Die Liquidität (liquide Mittel und Wert-papiere) hat sich um 13% auf 1,31 Mrd. DM erhöht.

In der Gruppe stieg das Eigenkapital aufgrunddes guten Ergebnisses um 694 Mio. DM auf 3,76 Mrd.DM. Durch Ausübung von Wandelrechten aus den Mit-arbeiter-Wandelanleihen hat sich das gezeichnete Kapi-tal um 0,3% auf 523 Mio. DM erhöht. Bezogen auf dieum 24% höhere Bilanzsumme von 6,30 Mrd. DM (Vor-jahr: 5,07 Mrd. DM) ergibt sich eine Eigenkapitalquotevon unverändert 60%. Die Eigenkapitalrendite nachSteuern betrug 31% (Vorjahr: 35%). Die Rückstellun-gen sind leicht um 13% auf 1,31 Mrd. DM angestie-gen. Der im Verhältnis zur Entwicklung des Geschäfts-volumens geringe Anstieg resultiert insbesondere ausdem Rückgang der Steuerrückstellungen.

Effizientes Devisenmanagement

Die SAP als international tätiger Konzern mit einemAuslandsanteil am Gesamtgeschäft von mehr als 80%kann im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeitvon Risiken aus der Änderung der Wechselkurse be-troffen sein. Zur Reduzierung solcher Risiken nutzt dieSAP in ihrem Devisenmanagement derivative Finanz-instrumente.

Geringe Abweichungen zu US-GAAP

Mit der Notierung der SAP-Vorzugsaktie an der NewYork Stock Exchange im August 1998 gelang es der

SAP, ihre Präsenz in den USA, dem weltgrößten Marktfür Informationstechnologie, deutlich zu erhöhen. ZurVorbereitung der Aktiennotierung an der New YorkerBörse hat die SAP mit der Umstellung des Konzernbe-richtswesens von HGB auf US-GAAP (Generally Accep-ted Accounting Principles) begonnen. Die Vorbereitungder Umstellung wurde 1998 weitgehend abgeschlos-sen, und ab dem Geschäftsjahr 1999 wird die SAP aufKonzernebene ausschließlich nach US-GAAP berichten.Das realisierte Umsatzvolumen und der Gewinn vorSteuern nach US-GAAP weichen nur geringfügig vonden nach HGB ermittelten Werten ab. Eine detaillierteÜbersicht zu der Überleitungsrechnung von HGB zuUS-GAAP findet sich im Konzernanhang.

| Entwicklung der Bilanzstruktur

5.070

6.297

6.297

5.070

| Konzernbilanzstruktur | in Mio. DM

AKTIVA

■ Kurz- und mittelfristiges Vermögen

■ Langfristiges Vermögen

PASSIVA

■ Kurzfristiges Fremdkapital

■ Langfristiges Fremdkapital

■ Eigenkapital

Aktiva 1997

Aktiva 1998

Passiva 1998

Passiva 1997

0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000

3.908 1.162

4.639 1.658

2.388152

3.756

1.868140

3.062

760 | +32%

575 | +160%

221 | -14%

256 | +32%

194

| Investitionen | in Mio. DM

1998

1997

1996

1995

1994

0 200 400 600 800 1.000

! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 30

Lagebericht | 33Lagebericht|32

1999 Umsatzwachstum von 20 bis 25% erwartet

Vor dem Hintergrund der im Lagebericht diskutiertenRisiken plant der Vorstand, den Umsatz im laufendenGeschäftsjahr um 20 bis 25% zu steigern. Die Er-höhung des Ergebnisses vor Steuern sollte sich eben-falls in dieser Größenordnung bewegen, so daß eineVerbesserung der Vorsteuerrendite um bis zu 1 Pro-zentpunkt von zuletzt 23% angestrebt wird.

Auch 1999 wird die SAP den Personalbestandweiter aufbauen. Die Steuerung des Personalwachs-tums wird sich sehr eng an der quartalsmäßigen Ge-schäftsentwicklung orientieren. Der prozentuale An-stieg der Mitarbeiterzahl wird aber deutlich hinter demWachstum von 1998 in Höhe von 50% zurückbleiben.

Gemäß ihrer Dividendenpolitik wird die SAP ihreAktionäre am Geschäftserfolg 1999 beteiligen.

Umsatz in drei Jahren in etwa verdoppeln

Angesichts der erfolgreich abgeschlossenen Weichen-stellungen für die Zukunft und der in erheblichem Um-fang getätigten Investitionen in nahezu 6.500 neue Mit-arbeiter erwartet der Vorstand, den Umsatz in denkommenden drei Jahren in etwa verdoppeln zu können.

Zentrale Herausforderungen für die Zielerreichung

Bei der Erreichung ihrer Ziele der Umsatzverdoppelungin den nächsten drei Jahren sowie der Steigerung desUmsatzes um 20 bis 25% und des Ergebnisses vor Steu-ern in gleicher Größenordnung im Jahre 1999 sieht sichdie SAP u. a. folgenden Herausforderungen gegenüber:

■ Akzeptanz der neuen ProdukteDie New-Dimension-Produkte bieten der SAP diegroße Chance, auch zum Marktführer bei Software-produkten für die Steuerung und Optimierung vonlogistischen Prozeßketten, für die Verwaltung undOptimierung von Kundenbeziehungen sowie für dieAnalyse von Geschäftsabläufen zu avancieren. Zumgegenwärtigen Zeitpunkt nehmen diese Segmentenoch eine Randstellung auf dem Markt für betriebs-wirtschaftliche Standardsoftware ein, jedoch bergensie ein sehr großes Wachstumspotential in sich. DiePrognose für 1999 und das Umsatzziel für die näch-sten drei Jahre setzen voraus, daß die neuen Pro-dukte der SAP erfolgreich vom Markt aufgenommenwerden. Eine entsprechende Erfolgsgarantie kannes jedoch nicht geben.

■ UmsatzmixDie SAP unterstellt in ihren Planungen für 1999 unddarüber hinaus eine Verschiebung in der Umsatz-

struktur zugunsten des Beratungsgeschäfts im Ver-gleich zu den Erlösen aus Softwarelizenzen. Die Er-löse aus Beratungsleistungen erfordern erfahrungs-gemäß durchschnittlich höhere anteilmäßigeAusgaben in bezug auf den Umsatz als die durchSoftwarelizenzen generierten Erlöse. Je mehr derAnteil der aus Softwarelizenzen generierten Erlösean den Gesamterlösen unter den Erwartungen derSAP liegt, desto stärker kann sich dies negativ aufdie Gesamtumsatzrendite und das angestrebteWachstum des Ergebnisses vor Steuern auswirken.

■ Jahr 2000Branchenexperten sind unterschiedlicher Auffas-sung, wie sich der Jahrtausendwechsel auf dasKaufverhalten im Markt für betriebswirtschaftlicheStandardsoftware auswirken wird. Der Vorstand derSAP erwartet, daß sich die Kunden erneut auf dieAufrüstung ihrer internen Systeme und den Einsatzbetriebswirtschaftlicher Standardsoftware konzen-trieren werden, sobald sie sicher sind, daß ihre be-stehenden Altsysteme den Jahrtausendwechsel be-wältigen werden, und daß diese Kehrtwende imKundenverhalten in der zweiten Jahreshälfte 1999einsetzen wird. Dies würde zu einer steigendenNachfrage nach betriebswirtschaftlicher Standard-software gegen Ende 1999 führen. Es kann jedochnicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, daß diese

Wende im Kundenverhalten 1999 tatsächlich eintre-ten wird. Falls es im Laufe von 1999 nicht zu demerwarteten Nachfrageschub kommt, könnte die Stei-gerung des Umsatzes und des Ergebnisses vorSteuern 1999 hinter den Erwartungen zurückbleiben.Dies würde bedeuten, daß in den Jahren 2000 und2001 ein stärkeres Wachstum erzielt werden muß,um das gesteckte Ziel einer Umsatzverdoppelung inden nächsten drei Jahren zu erreichen.

■ Allgemeines weltwirtschaftliches Klima1998 sah sich die SAP direkt den Auswirkungen derWirtschafts- und Finanzkrisen in Japan und der ehe-maligen Sowjetunion gegenüber. Da die SAP ihrenUmsatz zu einem Großteil außerhalb von Deutsch-land generiert, unterliegt ihr Ergebnis den Verände-rungen in der Weltwirtschaft. Obwohl die SAP dieweltwirtschaftliche Lage bei der Festlegung ihrerPrognosen und Ziele berücksichtigt, können sich er-hebliche Veränderungen im allgemeinen weltwirt-schaftlichen Klima auf den künftigen Umsatz unddas Ergebnis der SAP auswirken.

Forschung und Entwicklung

Insgesamt wird die SAP 1999 rund 13% ihrer erzieltenUmsätze für Forschung und Entwicklung aufwenden.Ungefähr 20% der Forschungs- und Entwicklungsko-

| Ausblick

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Lagebericht | 35Lagebericht|34

sten werden voraussichtlich für die Weiterentwicklungder New-Dimension-Produkte anfallen. Die verbleiben-den 80% fließen in die kontinuierliche Weiterentwick-lung des R/3-Systems inklusive der branchenspezifi-schen Vertiefung der Softwarefunktionalität. Dabei wirddas Hauptaugenmerk auf der Verbesserung der Bedien-barkeit der SAP-Software liegen, nachdem sich die Ent-wicklung im Vorjahr auf die Bereitstellung neuer Funk-tionalitäten konzentriert hatte. So werden mehr als dieHälfte der R/3-Kernentwicklungskapazitäten für die ei-gens zu diesem Zweck gestartete EnjoySAP-Initiativeverwendet.

Umfassendes Risikomanagement

Neben den Risiken aus der Änderung der Wechselkur-se im operativen Geschäft (transaction risks), denen dieSAP mit ihrem Devisenmanagement begegnet, birgtdie Wechselkursentwicklung auch Risiken aus der Um-rechnung der ausländischen Erlöse und Gewinne(translation risks). Die SAP geht davon aus, daß ihr ge-plantes Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 1999 durchzu erwartende negative Währungseinflüsse um rund 5 Prozentpunkte beeinträchtigt wird.

Die SAP ist in einem sehr wettbewerbsintensi-ven und dynamischen Markt tätig, der durch eineschnell voranschreitende Entwicklung der Technologiegekennzeichnet ist. Daher ist die SAP naturgemäß ge-schäftlichen Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit

ihrem unternehmerischen Handeln verbunden sind.Darüber hinaus ist auch das allgemeine wirtschaftlicheUmfeld und insbesondere die Entwicklung in für dieSAP zunehmend bedeutsameren Märkten wie Latein-amerika und Asien mit Risiken behaftet. Die SAP wirddie Entwicklung insbesondere in diesen Regionen sehr aufmerksam verfolgen und analysieren. Zur Steue-rung der geschäftlichen Risiken vertraut die SAP auf ihr laufendes Benchmarking der wesentlichen Ge-schäftsprozesse und auf die dauerhafte Stärkung ihrerInnovationskraft. Mit dem Controlling und der InternenRevision verfügt die SAP darüber hinaus über Kontroll-instanzen, die die verwendeten Instrumente kontinuier-lich auf ihre Angemessenheit und Effizienz hin überprü-fen.

Euro-Einführung im Plan

Der Start der Europäischen Wirtschafts- und Währungs-union zum 1. Januar 1999 mit der Einführung des Eurostellt einen wichtigen Schritt in der Vollendung des ge-meinsamen Marktes dar. Die SAP hatte sich frühzeitigauf dieses Datum vorbereitet, das die SAP mit großengeschäftlichen Chancen und Herausforderungen ver-bindet. Rechtzeitig vor Einführung des Euro hat dieSAP an ihre Kunden Euro-fähige Softwareprodukte aus-geliefert. Damit können die SAP-Kunden sowohl ihreTransaktions- als auch ihre Hauswährung auf den Euroumstellen. Als erste SAP-Anwender haben alle neun

Landeszentralbanken der Bundesrepublik Deutschlandam 3. Januar 1999 problemlos auf den Euro umgestellt.

Seit dem 1. Januar 1999 ist die SAP in der Lage,mit ihren Geschäftspartnern Transaktionen in Eurodurchzuführen. Rückwirkend zum 1. Januar 1999 wirddie SAP auch ihre Konzernwährung auf Euro umstellen.

Gut vorbereitet auf die Jahr-2000-Umstellung

Als führender Anbieter von betriebswirtschaftlicherStandardsoftware hat die SAP die Komplexität und dieBedeutung der Jahr-2000-Problematik früh erkannt. Sowurde schon bei der Entwicklung des Systems R/3 En-de der 80er Jahre auf die Jahr-2000-Fähigkeit der Soft-ware geachtet. Auch das ältere System R/2 ist rechtzei-tig auf die Jahr-2000-Fähigkeit hin nachgerüstetworden. Beide Systeme wurden vom TechnischenÜberwachungsverein e.V. (TÜV) hinsichtlich ihrer Jahr-2000-Fähigkeit überprüft und zertifiziert. Die SAP nutztzur Steuerung und Optimierung ihrer internen Ge-schäftsprozesse selbstverständlich ihre eigenen Pro-dukte. Von daher geht die SAP nicht davon aus, daß siein diesem Punkt Jahr-2000-Risiken ausgesetzt ist.

Gleichwohl sind die Geschäftsprozesse der SAPauch abhängig von dem Einsatz von Fremdprodukten,wie z.B. im Bereich Netzwerktechnik, Telekommunika-tion sowie übrige Software und Hardware von Fremd-anbietern, die nicht Jahr-2000-fähig sein könnten. Umdiese Produkte auf ihre Jahr-2000-Fähigkeit zu überprü-

fen, die nicht-Jahr-2000-fähigen Produkte zu identifizie-ren und diese gegebenenfalls nachzubessern bzw.durch Jahr-2000-fähige Produkte auszutauschen, hatdie SAP eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Dadurch soll sichergestellt werden, daß die internen Geschäftspro-zesse nicht durch die Jahr-2000-Problematik beein-trächtigt werden. Eine Garantie dafür kann die SAP allerdings nicht übernehmen, wenn beispielsweiseFremdanbieter mit der Lieferung Jahr-2000-fähiger Produkte nicht rechtzeitig nachkommen können. DieArbeitsgruppe wird ihr Projekt im wesentlichen im September 1999 beendet haben.

Die SAP ist sich ihrer Verantwortung gegenüberihren Kunden, Geschäftspartnern, Aktionären und Mit-arbeitern bewußt und ist davon überzeugt, mit den ge-nannten Maßnahmen die Fortführung ihres Geschäfts,ihrer Geschäftsprozesse und die Funktionsfähigkeit ih-rer Produkte, Systeme und Leistungen auch über denJahrtausendwechsel hinweg zu erreichen.

! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 34

SAP Geschäftsbericht 1998|36

14.1. | Top-Controller für Türkei gesucht 14.1 | Auswahlprozeß läuft

15.1 | Verfügbarkeit geklärt 17.1. | Auswahlgespräche

19.1. | Zusage21.1. | Türkiyeye hos. geldiniz*

Personalchef, Bad HomburgHaben wir einen Top-Controller, der perfekt türkisch spricht?

* Willkomen in der Türkei

| SAP Human Resources

Wer als Personalverantwortlicher weiß, welche

Qualifikationen im Haus vorhanden sind, ist fein raus.

Das Management ist zufrieden, denn nicht für jede

besondere Projektaufgabe muß gleich ein neuer Mitarbeiter

eingestellt werden. Der Mitarbeiter freut sich, denn er

kann beweisen, was in ihm steckt. Mit SAP Human Resources

lassen sich vorhandene Qualifikationen genau abbilden,

gezielter fördern und effektiver einsetzen – beispielsweise

in der Türkei.

! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 36

Die SAP-Aktie | 39Die SAP-Aktie|38

verzeichneten die Vorzüge in einem sehr freundlichenMarktumfeld einen Kursanstieg von 107% und damitden höchsten Kursgewinn aller DAX-Unternehmen. ImVorfeld der Börseneinführung an der New York StockExchange entwickelte sich der Aktienkurs weiter dyna-misch. Ende Juli erreichten die Vorzugsaktie mit einemKurs von 1.325 DM und die Stammaktie mit 1.230 DMneue historische Höchststände.

Bei Marktkapitalisierung Platz 3

Die Finanzkrise in Rußland sowie Kurseinbrüche an denasiatischen Märkten führten im August zu einem Stim-mungswandel an den westlichen Börsen. Die allgemei-ne Unsicherheit über die weitere weltwirtschaftlicheEntwicklung belastete insbesondere die Hochtechnolo-giewerte an den Börsen. Darüber hinaus litten die Aktiender Anbieter für Standard-Anwendungssoftware unterder sich abzeichnenden nachlassenden Wachstums-dynamik aufgrund des Jahr-2000-Problems. DiesemTrend konnten sich auch die Aktien der SAP nicht ent-ziehen. Dennoch verzeichneten die Vorzugsaktien „un-ter dem Strich“ einen Kursgewinn von 37% und liegendamit beim Wertzuwachs auf Rang sechs der im DAXgelisteten deutschen Unternehmen. Zum Jahresende1998 erreichte die Börsenkapitalisierung der SAP – dasProdukt aus Aktienanzahl und Aktienkurs – 78,7 Mrd.DM – 20,1 Mrd. DM mehr als Ende 1997. Damit nahm

die SAP in der Rangliste „Marktkapitalisierung“ den dritten Platz (1997: Platz 7) hinter DaimlerChrysler undAllianz ein. Das Gewicht der SAP-Aktie im DAX erhöhtesich im Jahresverlauf von 5,86% auf 6,24%.

Renditestarkes Investment

Kapitalanleger, die Ende 1988 – kurz nach der Börsen-einführung im November 1988 – SAP-Stammaktien ge-kauft und Dividendenerträge (ohne Steuergutschrift)sowie Bezugrechtserlöse in SAP-Stammaktien ange-legt haben, erzielten bis Ende 1998 eine durchschnitt-liche jährliche Rendite von 48,5%; dies entspricht einerWertsteigerung des anfänglichen Portefeuilles von5115%. Ein REX-Portefeuille, bestehend aus festver-zinslichen Anleihen des Bundes, erreichte im gleichenZeitraum eine durchschnittliche Rendite von jährlich8,0%, die vergleichbare Rendite des DAX betrug14,2%. Bei einem fünfjährigen Anlagezeitraum er-brachte die SAP-Stammaktie eine jährliche Durch-schnittsrendite von rund 83,2%.

SAP-Aktie an der NYSE eingeführt

Seit dem 3. August 1998 notiert die SAP-Aktie auch ander New York Stock Exchange (NYSE), der größten Bör-se der Welt. Anstelle der SAP-Aktie werden an derNYSE Hinterlegungsscheine, sogenannte American De-

In einem turbulenten Börsenjahr 1998 entwickelte sichdie SAP-Aktie insgesamt positiv und deutlich besser alsder Deutsche Aktienindex (DAX): Die Vorzüge notiertenzum Jahresende mit 799,50 DM, dies entspricht einerKurssteigerung von 37% oder 215,30 DM. Der DAXlegte 1998 um 18% zu. In den ersten sechs Monaten

| Positive EntwicklungDie SAP-Aktie 1998

| SAP-Finanzdaten im Internet

www.sap.com/germany/investor

| E-Mail für Aktionärsanfragen:

[email protected]

| Aktuelle SAP-Finanznachrichten per Faxabruf:

Fax-Nr. (0 62 27) 75 51 00

| Kursverlauf 1998 | ■ SAP-Vorzugsaktie | ■ DAX-adjustiert

800v

700v

600v

500v

400v

300v

200v

100v

0v

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Die SAP-Aktie | 41Die SAP-Aktie|40

Rund 60 % des Grundkapitals in Streubesitz

Von den Ende 1998 insgesamt umlaufenden 61 Mio.Stammaktien und den rund 43,6 Mio. Vorzugsaktien hal-ten drei Gründungsaktionäre, deren Familien bzw. dievon ihnen gegründeten Stiftungen und Beteiligungsge-sellschaften rund 64% des Stammkapitals und etwa 5% des Vorzugskapitals. Etwa 60% des Grundkapitalssind damit in Streubesitz. Der Anteil der im Streubesitzbefindlichen Aktien, die von institutionellen deutschenAnlegern wie Investmentfonds, Versicherungsgesell-schaften oder Vermögensverwaltungen gehalten wer-den, nahm 1998 um zehn Prozentpunkte auf 39% zu.Auch die institutionellen Anleger aus Kontinentaleuropa(ohne Deutschland) und Großbritannien/Irland bauten ih-re SAP-Positionen aus. Ihre Anteile am Streubesitz er-höhten sich um einen Prozentpunkt auf jeweils rund 8%. Demgegenüber ging der Anteil institutioneller US-Anleger an den im Streubesitz liegenden Aktien um dreiProzentpunkte auf 18% zurück. Zugleich konnte – alsFolge der US-Börsennotierung – die Aktionärsbasis inden USA erweitert werden: Die Zahl der US-Fonds, dieSAP-Aktien halten, ist 1998 gestiegen.

Umstellung auf nennwertlose Stückaktie

Mit 5.000 Aktionären verzeichnete die Hauptversamm-lung der SAP im Mai 1998 eine Rekordbeteiligung. Die

Aktionäre stimmten der Umstellung des Grundkapitalsauf nennwertlose Stückaktien zu, die im Juni 1998 reali-siert wurde. Jede Stückaktie (Stamm- und Vorzugsaktie)ist am Grundkapital in gleichem Umfang beteiligt; der je-weilige Anteil bezieht sich auf die Gesamtzahl der imUmlauf befindlichen Stückaktien.

Investor Relations verstärkt, neue Wege im Dialog

mit den Aktionären

Dem weltweit gestiegenen Informationsbedarf derKapitalmärkte ist die SAP 1998 mit einer nochmals ver-stärkten Investor-Relations-Arbeit begegnet. KlareSchwerpunkte in den weltweiten Aktivitäten waren diebeiden internationalen Analystenkonferenzen in Frank-furt, das Investoren- und Analystensymposium in NewYork und der Investorenworkshop auf der „Systems“ inMünchen. In über 230 Einzelgesprächen (one-on-ones)sowie 40 Gruppengesprächen und Round-Table-Präsen-tationen baute die SAP den persönlichen Kontakt zuFondsmanagern und Finanzanalysten weiter aus. Wich-tiger Bestandteil der Präsentationen sind neben einerausführlichen Erläuterung der SAP-Strategie die Vor-führungen des Systems R/3 und der New-Dimension-Produkte. An den Telefonkonferenzen der SAP AG, indenen die Quartalsergebnisse im Detail erläutert wer-den, nehmen im Durchschnitt mehr als 400 Finanzanaly-sten und Investoren aus aller Welt teil.

Schmalenbach – Gesellschaft für Betriebswirtschaft (SG)ermittelt und errechnet sich wie folgt: Das Ergebnisnach DVFA/SG wird durch die Anzahl der für das Ge-schäftsjahr durchschnittlich dividendenberechtigten Aktien geteilt. Das Ergebnis nach DVFA/SG entsprichtdabei sowohl 1998 wie auch 1997 dem Jahresüber-schuß, abzüglich auf konzernfremde Gesellschafter ent-fallende Ergebnisanteile. Zu bereinigende Sonderein-flüsse waren nicht zu berücksichtigen.

SAP mehrfach ausgezeichnet

Im August 1998 zeichnete die Wirtschaftszeitschrift„manager magazin“ die SAP als deutsches Blue-chip-Unternehmen mit der besten Bilanz aus. Als einzigesder 24 untersuchten Unternehmen erhielt die SAP AGdie Bewertung „ausgezeichnet“. In die Untersuchunggingen 14 Kennzahlen ein, die die Vermögens-, Finanz-und Ertragslage der Unternehmen am besten beschrei-ben, wie beispielsweise die Fremdkapitalquote, die Fi-nanzkraft oder die Cash-flow-Kennzahlen. Beim Unter-nehmenstest des Wirtschaftsmagazins „Capital“ inZusammenarbeit mit dem amerikanischen Beratungsun-ternehmen Stern Stewart belegte die SAP im Septem-ber 1998 den ersten Platz. Basis für die Untersuchungwar der „Market Value Added“. Dieses Kriterium ent-spricht dem Wert, den ein Unternehmen seit seinemBestehen für die Aktionäre erwirtschaftet hat.

pository Receipts (ADRs), gehandelt. ADRs ermöglichendie Notierung von nicht registrierten Inhaberaktien anUS-Börsen. Dabei repräsentieren 12 ADRs den Wert ei-ner SAP-Vorzugsaktie. Stamm- und Vorzugsaktien derSAP werden darüber hinaus an allen deutschen Wertpa-pierbörsen, im elektronischen Handelssystem der deut-schen Börsen und an der Schweizer Börse gehandelt.

Umsatzstarkes Wertpapier

Auch im vergangenen Jahr zählte die SAP-Aktie zu denumsatzstärksten Werten im deutschen Aktienmarkt.Während SAP-Papiere an der Frankfurter Börse dasdritthöchste Handelsvolumen verzeichneten, waren siean der New York Stock Exchange das am zweithäufig-sten gehandelte deutsche Wertpapier: Täglich wurdendurchschnittlich 800.000 ADRs an der Welt-Leitbörseumgesetzt. Die Umsatzstärke der SAP-Aktien dürftenicht zuletzt auf die führende Marktposition des Unter-nehmens und sein umfangreiches Investor-Relations-Programm in den USA zurückzuführen sein.

Ergebnis je Aktie gestiegen

Das Ergebnis je Aktie stieg 1998 auf 10,04 DM (Vorjahr:8,85 DM). Diese Kennziffer wird auf Basis einer ge-meinsamen Empfehlung der Deutschen Vereinigung fürFinanzanalyse und Anlageberatung (DVFA) und der

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Die SAP-Aktie | 43Die SAP-Aktie|42

Als Technologieunternehmen geht die SAP auchim Dialog mit den Aktionären neue Wege: Im Sommer1998 fand nach der Veröffentlichung der Halbjahreszah-len erstmals ein „online chat“ im Internet statt. Interes-sierte Aktionäre und Privatanleger konnten ihre Fragen

direkt an den Vorstand und das Investor-Relations-Teamder SAP richten. Anfang Juni erhielt die SAP für ihrenkontinuierlichen und offenen Dialog mit den Aktionärenden „Deutschen Investor Relations Preis“. Dieser Preiswurde erstmals vom Deutschen Investor Relations

Kreis (DIRK) und dem Nachrichtenmagazin „Focus“ ver-geben und zeichnet die deutschen Unternehmen mitder besten Investor-Relations-Arbeit aus. Die Beurtei-lung der Unternehmen beruhte auf den Ergebnissenvon Umfragen unter 200 Börsenprofis und rund 10.000

„Focus“-Lesern, die an dem Börsenspiel des Nachrich-tenmagazins teilgenommen hatten.

INVESTMENT IN SAP-AKTIEN (Anlagebetrag: 10.000 DM)

Anlagebeginn Ende 1988 Ende 1993Anlagezeitraum 10 Jahre 5 Jahre

Depotwert in DM am 31.12.1998

SAP-Stammaktie 521.539 206.109SAP-Vorzugsaktie 1) – 251.440Durchschnittliche Rendite pro Jahr

SAP-Stammaktie 48,5% 83,2%

SAP-Vorzugsaktie 1) – 90,6%

Vergleichbare Rendite des DAX 2) 14,2% 17,2%Vergleichbare Rendite des REXP 3) 8,0% 7,7%

1) Börseneinführung der SAP-Vorzugsaktie 1990

2) Index aus 30 deutschen Standardwerten; berücksichtigt die Kursentwicklung einschließlich der Dividendenzahlungen

und Bezugsrechtsgewährungen

3) Index für den Anlageerfolg am deutschen Rentenmarkt unter Berücksichtigung von Kursänderungen und Zinserträgen

KENNZAHLEN SAP-AKTIEN (in DM je Aktie, soweit nicht anders vermerkt)

1997 1998

Ergebnis nach DVFA/SG * 8,85 10,04

Dividende Stammaktie ** 2,80 EUR 1,57

- mit Steuergutschrift 4,00 EUR 2,24

Höchst-/Tiefstkurs Stammaktie *** 565,00/208,00 1.230,00/516,00

Dividende Vorzugsaktie ** 2,85 EUR 1,60

- mit Steuergutschrift 4,07 EUR 2,29

Höchst-/Tiefstkurs Vorzugsaktie *** 592,00/211,00 1.325,00/560,00

Cash-flow nach DVFA/SG * 11,77 12,80

Eigenkapital 29,36 35,92

Anzahl der Aktien (Mio.) 104,3 104,6

Börsenwert am Jahresschluß (Mrd. DM) 58,6 78,7

* 1997 adjustiert um Anteile Dritter

** Dividende 1998 vorgeschlagen

*** Kassakurse

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SAP-Geschäftsbericht 1998|44

Call-Center, DelmenhorstIch fliege nach Mallorca,meine Zeitung auch?

14.4. | Urlaubsadresse erfaßt 14.4. | Verlag informiert

14.4. | Zieladresse geändert 15.4. | Versand Auslandsausgabe

16.4. | Zustellung in Palma

10:32 10:34 10:40 22:50 10:05

| SAP Media

Zeitungshäuser stehen vor der

Herausforderung des Internets.

Im Wettbewerb mit elektronischen

Medien zählen die Leser-Blatt-

Bindung und eine effiziente Kunden-

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! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 44

Mitarbeiter | 47Mitarbeiter|46

In kaum einem Wirtschaftszweig ist das Veränderungs-tempo so hoch wie in der Softwareindustrie. Standardsund Wissen von heute können schon morgen durchneue Entwicklungstrends überholt sein. Mehr noch alsin anderen Branchen kommt es auf die kreative Intelli-genz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an und auf ih-re Bereitschaft, den Wandel zu akzeptieren und mitzu-bestimmen. Für die SAP ist die permanente InnovationTeil ihrer Firmenkultur und Grundlage des anhaltendenErfolgs.

Auf Dauer bleibt in der Softwareindustrie nur der-jenige an der Spitze, der hochqualifizierte Mitarbeiter fürsich begeistern und halten kann; der es versteht, siedurch attraktive Arbeitsbedingungen, vielfältige Ent-wicklungsmöglichkeiten und immer neue Herausforde-rungen zu motivieren. Die SAP bietet ihren Beschäftig-ten ein Umfeld, das Leistung fördert und fordert, aberauch adäquat honoriert. Flache Hierarchien und offeneKommunikation stärken die Eigeninitiative und die Be-reitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

Beispielloser Personalaufbau

Im Geschäftsjahr 1998 stand die SAP vor einer beson-deren Herausforderung: Würde es gelingen, in bisherbeispiellosem Umfang qualifizierte Mitarbeiter zu ge-winnen, um die Wachstumschancen von morgen nut-zen zu können?

Das ursprüngliche Ziel, 1998 weltweit rund 5.000hochqualifizierte Mitarbeiter einzustellen, wurde deut-lich übertroffen. Mit rund 6.500 neuen Mitarbeitern ver-fügt die SAP in Entwicklung, Marketing und Vertrieb so-wie im Service über das Know-how und die Kapazitätenfür den weiteren Ausbau ihrer Stellung als Markt- undTechnologieführer. In einem weltweit angespanntenMarkt für Fachkräfte – insbesondere für Informatikspe-zialisten – belegt die hohe Zahl der Neueinstellungendie weltweite Attraktivität des Unternehmens. Nach ei-ner Studie des Magazins „Wirtschaftswoche“ gehörtdie SAP beispielsweise bei Jungakademikern zu denTop ten der beliebtesten Firmen Deutschlands. HohesAnsehen genießt das Unternehmen auch im übrigenEuropa sowie in Amerika und Asien.

Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern be-treibt die SAP auf internationaler Ebene systematischund – wo immer möglich – durch die direkte Ansprachegeeigneter Kandidaten. Die Kooperation mit Universitä-ten gehört ebenso zu den Instrumenten des erfolgrei-chen SAP-Personalmarketings wie die Teilnahme an europaweiten Karriere-Workshops und international be-deutenden Fachmessen (z. B. CeBIT). Hinzu kommen eigene Recruiting-Veranstaltungen (z. B. The Spirit ofthe Challenge) und das Internet. Bereits seit 1995 sinddie offenen Stellen der SAP unter www.sap.com/ger-many/ jobs zu finden. Seit März 1998 können sich Inter-essenten auch online bewerben. Der Erfolg ist überwäl-

tigend, vor allem bei der wichtigen Zielgruppe der Hoch-schulabgänger aus den Bereichen Wirtschaftsinforma-tik, Informatik, Ingenieurwesen, Betriebswirtschaft undNaturwissenschaften und den berufserfahrenen IT-Spe-zialisten. Inzwischen treffen täglich bis zu 100 Online-Bewerbungen aus aller Welt bei der SAP ein. Außer-ordentlich erfolgreich waren 1998 auch die neugestal-teten Personalanzeigen. Rund 100 verschiedene Motiveporträtieren einzelne Mitarbeiter, die in einem Satz zumAusdruck bringen, warum es sich lohnt, für die SAP zuarbeiten.

Der Mitarbeiterzuwachs war 1998 in der Entwick-lung erneut am stärksten (+68%). Auch hier setzt dieSAP auf Internationalität und das Know-how von Exper-ten aus anderen Ländern und Regionen. 1998 sind zu-sätzlich zu den SAP-Entwicklungszentren (SAP Labs) inDeutschland, Japan und den USA drei weitere in Indien(Bangalore), Rußland (Moskau) sowie Frankreich (So-phia Antipolis) eröffnet worden.

Neue Mitarbeiter schnell integriert

Hochqualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen, ist eine Sa-che – eine andere ist es, sie in eine stark wachsendeOrganisation zu integrieren. Damit Einsteiger möglichstschnell zum Unternehmenserfolg beitragen, hat die SAPsorgfältig ausgearbeitete Einführungsprogramme ent-wickelt. Alle neuen Mitarbeiter in Deutschland werden

| Mitarbeiterzuwachs sichert

gute Perspektiven

Mitarbeiter 1998

| Klares Mitarbeiter-Profil

Die SAP sucht Mitarbeiter, die fachlich und mensch-

lich zum Unternehmen passen. Sie sollen sich durch

Offenheit und Aufgeschlossenheit auszeichnen und

persönlich und fachlich immer dazulernen wollen.

Klares Denken muß ergänzt werden durch Umset-

zungsstärke. Sie sollten gerne Verantwortung über-

nehmen, ihre Kreativität in Teams einbringen und

Brücken zwischen Technik und Betriebswirtschaft

schlagen können.

SAP- MITARBEITERSTRUKTUR (Stand 31.12.1998)

Management 39Forschung & Entwicklung 4.818Service 9.570Vertrieb & Marketing 3.503Administration 1.125Facilities 253Summe 19.308

Deutschland 7.679übriges EMEA 1) 3.281Region EMEA 1) 10.960

USA 4.463übriges Amerika 1.521Region Amerika 5.984

Region Asien/Pazifik 2.364

1) Europa/Mittlerer Osten/Afrika

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Mitarbeiter | 49Mitarbeiter|48

Am simulierten Aktienoptionsprogramm STAR(Stock Appreciation Rights) des Jahres 1998 nehmenalle Beschäftigten teil, die seit dem 30. Juni 1996 oderlänger bei der SAP fest angestellt sind (ca. 8.000). ÜberSTAR partizipieren diese Mitarbeiter an eventuellenKurssteigerungen der SAP-Vorzugsaktie, und zwar zu100% für die ersten 100 DM, zu 50% für die folgenden100 DM und zu 25% für jede weitere Kurssteigerung.Grundlage ist ein Aktienwert von 785 DM. Die Endbe-wertung für 1998 findet im April 1999 statt.

In einer Zeit, in der staatliche Sicherungssystemedurch individuelle Vorsorge ergänzt werden müssen,gewinnen betriebliche Angebote als Faktor der Mitarbei-tergewinnung und -bindung zusätzlich an Bedeutung.Bei gleichbleibenden Aufwendungen hat die SAP AG1998 ihr Versorgungssystem dieser Situation angepaßt.Die Beschäftigten können ab 1999 den jährlichen Finan-zierungsbeitrag des Unternehmens besser nach ihrerindividuellen Zielsetzung auf die Berufsunfähigkeits-,Hinterbliebenen- und Altersversorgung aufteilen. Be-reits im ersten Jahr der Betriebszugehörigkeit nehmendie Beschäftigten der SAP AG am Versorgungssystemteil, das Endalter wurde von 65 auf 60 Jahre reduziert.

Management- und Fachkarriere gleichrangig

Die SAP AG hat 1998 die Gleichstellung von Manage-ment- und Fachkarriere weiter vorangetrieben. Mitarbei-

zunächst in dreitägigen Workshops mit den Prozessen,den Instrumenten und der Kultur des Unternehmensvertraut gemacht. Anschließend durchlaufen sie in derRegel zwei- bis sechsmonatige Schulungen, die aufspezielle Anforderungen vorbereiten.

Unabhängig davon, wie der Einstieg gestaltetwird, steht jedem neuen Mitarbeiter für die ersten Mo-nate ein erfahrener Kollege zur Seite. Diese Paten ma-chen neue Mitarbeiter mit den täglichen Anforderungender Praxis vertraut, wobei sie insbesondere Einblick indie Kommunikations- und Teamkultur des Unterneh-mens vermitteln. Einsteiger arbeiten schnell an erstenProjekten mit. Dadurch wird die grundsätzliche Bereit-schaft gestärkt, sich zu engagieren und frühzeitig Ver-antwortung zu übernehmen. Diesen Elan fördert dieSAP durch ihr Vertrauen in die Fähigkeiten der neuenMitarbeiter und durch einen fehlertoleranten Umgangmiteinander.

Vergütungssystem motiviert und bindet Mitarbeiter

Mit nur 2,7% bei der SAP AG und 7,6% im Konzernzählt die SAP zu den Softwarefirmen mit einer der ge-ringsten Fluktuationsraten. Im Geschäftsjahr 1998 hatdas Unternehmen über sein attraktives Vergütungssy-stem hinaus zusätzliche Anreize geschaffen, um qualifi-zierte Mitarbeiter langfristig zu motivieren und an sichzu binden.

ter in der Entwicklung, im Service und in der Beratungkönnen nun ebenfalls bis in die oberste Gehaltsstufeaufsteigen. Sie haben damit vergleichbare Perspektivenwie Führungskräfte im General Management. Diesesduale Konzept honoriert die wertschöpfende Arbeit vonSpezialisten. Es vermeidet, daß diese Leistungsträgeraus Karrieregründen die Basis des Geschäfts, nämlichdas Produkt, vernachlässigen.

Wissen managen und nutzbar machen

Bei 19.308 Mitarbeitern Ende 1998 und hohen An-sprüchen an die Effizienz einer globalen Unternehmens-organisation wird es für die SAP immer wichtiger, dasvorhandene Know-how intensiv zu nutzen. Neue Wegeim internen Personal- und Wissensmanagement bilde-ten deshalb 1998 einen Schwerpunkt der weltweitenSAP-Personalarbeit. Die Anforderungen von Gegenwartund Zukunft wurden in Leitlinien und Prozesse über-setzt, die auch in eine neue Softwarelösung einfließen(Advanced HR). Mit Advanced HR werden beispielswei-se das Know-how und die Erfahrungspotentiale der Mit-arbeiter in aller Welt transparent, besondere Fähigkeitenund Qualifikationen können so schnell lokalisiert und ininternationalen Projektteams eingesetzt werden. Dar-über hinaus hat die SAP intensiv daran gearbeitet, indivi-duelles Wissen in Organisationswissen umzuwandeln.Um Mitarbeiter zu motivieren, Wissen und Erfahrungen

mit Kollegen zu teilen, wurden „Best-Practice“-Modelledefiniert. Das gilt beispielsweise für den Austausch zwi-schen der (Kern-) Entwicklung und den neu etabliertenIndustry Business Units (IBUs), die Software-Lösungenfür branchenspezifische Geschäftsprozesse entwickeln.

Das Leitbild der lernenden Organisation standauch im Zentrum der ersten weltweiten SAP-Mitarbei-terbefragung unter dem Motto „Satisfaction And Perfor-mance“. Über das SAP-Intranet übermittelten Anfang1998 knapp 90% der damals 13.600 Mitarbeiter den inzwölf Sprachen verfügbaren Fragebogen. Die hohe Be-teiligung – in der IT-Branche liegt sie im Durchschnitt bei70% – unterstreicht das hohe Maß an Identifikation derMitarbeiter mit ihrem Unternehmen. Mehr als 90% derBeschäftigten sind – so ein Ergebnis der Auswertung –mit ihrem Arbeitsumfeld, ihrer Tätigkeit und mit derSAP als Firma zufrieden. Neben den vielfältigen Stärkender SAP hat die Befragung auch Potentiale für Ver-besserungen identifiziert. So sind noch 1998 der Infor-mationsfluß, die Produktivität einzelner Arbeitsbereiche,die Leistungshonorierung und die Führungsleistung vonVorgesetzten durch eine Reihe von Maßnahmen auflokaler, regionaler und globaler Ebene verbessert wor-den. Die SAP betrachtet die Mitarbeiterbefragung alsfesten Bestandteil und als Stärkung ihrer auf Offenheitund Dialog ausgerichteten globalen Unternehmens-kultur. Die nächste Bestandsaufnahme findet im Jahr2000 statt.

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SAP Geschäftsbericht 1998|50

10:51 | Bestellformular abgeschickt 10:52 | Verfügbarkeit geprüft

10:52 | Kreditlimit geprüft11:17 | Ware kommissioniert

12:10 | Versand Farbe | schwarz

www.shoe.comWo bekomme ich diese Schuhebis morgen in schwarz?

| SAP Retail

Erfolg im elektronischen Handel setzt

eine effiziente Logistikkette auf der Basis

von leistungsfähiger Software voraus

und natürlich einen „Shop“, der zum

Einkauf einlädt. Mit SAP Retail und leistungs-

fähigen E-Commerce-Anwendungen von

SAP beherrscht der Handel auch die spezifi-

schen Anforderungen und Prozesse des

Online-Geschäfts. Keine Frage, die Schuhe

gibt’s auch in schwarz.

! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 50

Initiativen, Produkte und Service | 53Initiativen, Produkte und Service|52

| Focus auf die Mitarbeiter der KundenInitiativen, Produkte und Service

Die Bedeutung von Softwarelösungen in allen Berei-chen von Wirtschaft und Gesellschaft nimmt weiter zu.Immer mehr Menschen in immer mehr Unternehmen,Institutionen und Behörden sind in softwaregestützteInformations-, Kommunikations- und Entscheidungspro-zesse einbezogen. Gleichzeitig wachsen die Ansprücheund Erwartungen an die Benutzerfreundlichkeit undFunktionssicherheit der Lösungen. Im Geschäftsjahr1998 hat die SAP daher den Fokus auf die Bedürfnisseder Mitarbeiter bei Kunden nochmals verstärkt. Dies dokumentieren vielfältige Entwicklungsinitiativen, neueProdukte und innovative Support/Service-Konzepte.

Layout, Design und Interaktion überarbeitet

Höchste Priorität in allen Bereichen der SAP hat die Initiative EnjoySAP, mit der das Unternehmen seine ge-samte Unternehmens- und Produktphilosophie konse-quent am Nutzen der Kundenmitarbeiter ausrichtet. Ge-meinsam mit international renommierten Gestaltungs-experten überarbeiten rund 2.000 Entwickler Layout,Design und Interaktion der weltweit führenden betriebs-wirtschaftlichen Standardsoftware R/3. Moderner in derDarstellung, übersichtlicher in der Nutzung und einfa-cher in der täglichen Anwendung – so lauten die Zielevon EnjoySAP. Die Version Release ’99, die Pilotkundenim Juli erhalten, wird deshalb noch leichter zu erlernen, intuitiver zu bedienen und schneller an die jeweiligen

Arbeitsabläufe anzupassen sein. In der Praxis bedeutetdies: Wer bei seinen Aufgaben nur gelegentlich mitdem System R/3 arbeitet, wird diese ebenso effizientund schnell bearbeiten wie ein Controller im Rech-nungswesen, der täglich eine umfassende Funktiona-lität nutzt.

Durch die Konzentration der SAP auf verbesserteBenutzerfreundlichkeit können ihre Kunden mehr Mitar-beiter durch modernste Informationstechnologie vernet-zen und damit in wichtige Unternehmensprozesse ein-binden. In Zeiten verschärften Wettbewerbs in nahezuallen Branchen ist dies eine entscheidende Vorausset-zung, um die Effizienz, Flexibilität und Reaktionsge-schwindigkeit einer Organisation nachhaltig zu steigern.Maßstab für die Weiterentwicklung der R/3-Kernkom-ponenten – darunter beispielsweise Fertigung, Perso-nalwirtschaft und Finanzwesen – sind auch in Zukunftdie Wünsche der Anwender. In einem speziellen EnjoySAP-Wettbewerb waren sie 1998 aufgerufen, Ver-besserungsvorschläge einzureichen. Aus mehr als tau-send Ideen hat die SAP die jeweils besten aus Europa,Amerika und Asien mit einem VW New Beetle prämiert.

Anwenderfreundliche Software erleichtert denMitarbeitern bei Kunden die tägliche Arbeit, den Unter-nehmen verschafft sie betriebswirtschaftliche Vorteile.Denn höhere Anwendereffizienz und -motivation verrin-gern den Trainingsaufwand und senken die Gesamtko-sten über den Lebenszyklus einer EDV-Lösung. Mit

dem kontinuierlich verbesserten System R/3 hilft dieSAP ihren Kunden aber nicht nur, interne Prozesse zuoptimieren und kosteneffizient zu arbeiten – vielmehrlassen sich Potentiale und Stärken identifizieren und füreine verbesserte Wertschöpfung nutzen.

| Mit TÜV-Zertifikat ins Jahr 2000

SAP Software ist fit fürs Jahr 2000. Das hat der

Rheinisch-Westfälische TÜV in Essen mit einem

Zertifikat bestätigt. R/3 verfügt beispielsweise bereits

seit 1992 über vierstellige Jahreszahlenfelder und

kann auch zweistellige aus Fremdanwendungen

umwandeln. Alle Kunden der SAP sehen der

Jahreswende daher ohne Zeit- und Kostendruck ent-

gegen, während nach Schätzungen weltweit zwi-

schen 300 und 600 Milliarden Dollar ausgegeben

werden, um Unternehmenssoftware auf das neue

Jahrtausend vorzubereiten.

| Schnelle Lösungen für den Mittelstand

Speziell für kleine und mittelgroße Unternehmen hat

die SAP maßgeschneiderte R/3-Lösungen entwickelt,

die zu fest kalkulierten Preisen installiert und schnell

genutzt werden können. Mittelständische Auto-

mobilzulieferer verknüpfen beispielsweise mit SAP

Accelerated Automotive ihre Logistikketten eng mit

denen der großen Hersteller, die häufig ebenfalls

R/3-Anwender sind. So steigern beide Partner die

Produktivität, und sie sparen Zeit und Kosten.

! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 52

Initiativen, Produkte und Service | 55Initiativen, Produkte und Service|54

Mit SAP Customer Relationship Managementkönnen Unternehmen ihre Kundenbeziehungen in allenAspekten verbessern. Die SAP hat dazu die wesentli-chen Prozesse in drei Geschäftsbereichslösungen (Business Solutions) abgebildet. Das beginnt bei derMarktanalyse und der Planung von Marketing- undVertriebsmaßnahmen (SAP Marketing), es umfaßt dieeffiziente Organisation des Vertriebs und der Auftrags-bearbeitung (SAP Sales), und es reicht bis zu einerprofessionellen Betreuung der Kunden nach dem Kauf(SAP Service).

Die Optimierung von Wertschöpfungsprozessensteht im Mittelpunkt von SAP Supply Chain Manage-ment. Die SAP hilft den Unternehmen damit nicht nur,Beschaffungsprozesse über die eigenen Unterneh-mensgrenzen hinaus zu planen und zu automatisieren,sondern auch die Effizienz dieser Prozesse an definier-ten Kennzahlen zu messen. Darüber hinaus verbessertdiese Softwarelösung die Fähigkeit, schnell auf verän-derte Anforderungen zu reagieren.

Ein wesentliches Element innerhalb von SAP Sup-ply Chain Management ist der SAP Advanced Plannerand Optimizer. Dieses Produkt hat die SAP im Sommer1998 an die ersten Kunden ausgeliefert. Seit Ende 1998ist es allgemein verfügbar und wurde bisher mehr als100mal verkauft. Es erlaubt unter anderem die effizien-tere Beschaffung von Waren und Dienstleistungen fürdie Produktion.

Die Kunden der SAP sollen auch künftig den Wandel inihren Märkten mit Hilfe richtungweisender Software-anwendungen mitbestimmen können. Diesem Zieldient die 1998 gestartete Initiative New Dimension. Als Markt- und Technologieführer von integrierter Unter-nehmenssoftware ist die SAP dabei in einer günstigenAusgangsposition, um eine neue Dimension von Soft-warelösungen zu entwickeln. Dafür sprechen mehr als25 Jahre Erfahrung in allen Branchen sowie detaillierteKenntnisse vielfältigster Geschäftsprozesse. BreitesWissen, langjährige Praxiserfahrung und intensivgepflegte Kundenbeziehungen sind entscheidend: Dieneuen Produkte müssen sowohl die Anforderungeneinzelner Themenkomplexe erfüllen (z. B. Kundenpfle-ge) als auch bestimmten Unternehmensfunktionen(z. B. Vertrieb) und einzelnen Mitarbeitern in diesenFunktionen gerecht werden.

New-Dimension-Produkte decken drei Kernbe-reiche an Unternehmensprozessen ab: Kundenpflege (SAP Customer Relationship Management), Wert-schöpfungsketten (SAP Supply Chain Management)und Wissensmanagement (SAP Business Intelligence).Damit erleichtern sie die Unternehmenssteuerung in einem Umfeld, das von wachsender Komplexitätunternehmens- und branchenübergreifender Geschäfts-prozesse geprägt ist. Für die SAP eröffnen sich hervorragende Chancen, neue Anwendergruppen zugewinnen.

Kostenkontrolle durch Employee Self Service

Für die Optimierung von Beschaffungsprozessen nichtfertigungsgebundener Waren und Dienstleistungen hatdie SAP im ersten Quartal 1999 ein eigenständiges Pro-dukt auf den Markt gebracht: das Business-to-BusinessProcurement (B2B). Mit dieser internetgestützten Lö-sung können Mitarbeiter vom eigenen Schreibtisch ausGüter und Dienstleistungen beschaffen, die sie für ihreArbeit brauchen. Die B2B-Anwendung umfaßt den ge-samten Prozeß von der Bestellung bis zur Rechnungs-freigabe. Die effiziente Employee-Self-Service-Beschaf-fung erschließt beachtliche Einsparpotentiale, ist dochin vielen mittleren und großen Firmen die Beschaffungein erheblicher Kostenfaktor von schwer zu kalkulieren-der Größenordnung. Die Mitarbeiter im Einkauf werdendurch B2B entlastet. Sie können sich auf die strategi-sche Aufgabe der Vertragsverhandlungen mit Lieferan-ten konzentrieren.

Internet-Kompetenz gebündelt

In der B2B-Initiative hat die SAP zudem ihre umfassen-de Internet-Kompetenz gebündelt. Volle Internet-Funk-tionalität in Echtzeit bietet die SAP bereits seit derEinführung von R/3 Release 3.1 im Jahr 1996. Je nachKundenanforderung kann das breite Spektrum der R/3-Geschäftsprozesse in Internet- und Intranet-Anwendun-

gen integriert werden. So können die Kunden der SAPbeispielsweise Logistikprozesse unternehmensüber-greifend über die gesamte Wertschöpfungsketteoptimieren und die Vorteile des Internets für sich nut-zen. Bereits heute arbeiten mehr als drei Millionen Be-schäftigte von SAP-Kunden mit dem Employee SelfService. Sie planen Termine, beantragen Urlaub oderrechnen Reisekosten ab. Dadurch sparen die Mitar-beiter Zeit, die sie für den Erfolg des Unternehmenseinsetzen können.

Im R/3 Release 4.5 hat die SAP die technologi-sche Infrastruktur für Internet-Anwendungen weiterkomplettiert. Beispielsweise besteht jetzt die Möglich-keit der digitalen Unterschrift, um papierlose Verträgerechtsgültig abzuschließen. Diese Anwendung gewinntinsbesondere im elektronischen Handel an Bedeutung.In diesem Bereich ist die SAP auch mit Pandesic vertre-ten, einem Gemeinschaftsunternehmen mit der US-amerikanischen Intel Corporation. Im Geschäftsjahr1998 hat Pandesic sein Angebot auf klassische E-Com-merce-Lösungen ausgedehnt, für die keine Integrationmit dem System R/3 nötig ist.

Wissen managen

Unter dem Begriff SAP Business Intelligence faßt dieSAP mehrere Lösungen zusammen, mit denen sich dasWissen eines Unternehmens managen läßt. Für den

| Eine neue Software-Dimension

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Initiativen, Produkte und Service | 57Initiativen, Produkte und Service|56

tierte Unternehmensführung, indem fünf Faktoren in dieEntscheidungsprozesse des Managements einfließen:die Leistungsfähigkeit der Logistikkette, die finanzielleSituation des Unternehmens, die Zufriedenheit der Stakeholder, die strategische Planung und Simulationsowie die Pflege der Beziehungen zum Kapitalmarkt.

Entwicklung neu ausgerichtet

Die SAP ist ein entwicklungsorientiertes Unternehmen.Jeder vierte Mitarbeiter arbeitet in der Forschung undEntwicklung. Mit ihren vielfältigen Produkt- und Service-angeboten erfüllt die SAP stetig wachsende Kundenan-sprüche und bestimmt das Innovationstempo der Branche. Im Geschäftsjahr 1998 hat die SAP ihre Ent-wicklung neu organisiert und auf die spezifischen Anfor-derungen ausgewählter Branchen ausgerichtet. Nebender Kernentwicklung (Core) existieren jetzt 13 verant-wortliche Entwicklungseinheiten (Industry BusinessUnits), die insgesamt 17 Branchenlösungen (IndustryBusiness Solutions) verantworten. Diese Branchenlö-sungen heißen beispielsweise SAP Media, SAP Bankingoder SAP Automotive. Sie sind jeweils Teil einer Kom-plett-Lösung – mit R/3-Komponenten als Kernbestand-teilen, ergänzenden Softwarebausteinen und mit einemumfassenden Betreuungsangebot.

Durch die Neuorganisation der Entwicklung – ei-nem für den Unternehmenserfolg entscheidenden Be-

Geschäftserfolg eines Unternehmens entscheidend istdie Fähigkeit, Wissen in seiner Wertigkeit einordnen zukönnen, die Halbwertzeit von Wissen zu erkennen unddas Wissen einzelner Mitarbeiter möglichst vielen zu-gänglich zu machen.

Das Angebot der SAP im Bereich des KnowledgeManagement erleichtert es, durch entsprechende Werk-zeuge (z. B. R/3 Information Database), Materialien(z. B. Produktinformation, Trainingsdokumentation) undDienstleistungen (z. B. Kunden- und Partnertrainings),Wissen innerhalb und über eine Organisation hinaus zuvermitteln.

Mit dem SAP Business Information Warehouse(BW) hat die SAP eine Lösung auf den Markt gebracht,die Unternehmensdaten aus dem System R/3 und SAP-fremden Anwendungen zusammenfaßt und in ver-ständliche Information übersetzt. Das BW bildet die In-tegrationsplattform für Daten aus allen Unternehmens-prozessen. Quantitative Informationen werden in ihremZusammenhang analysiert und aufbereitet. So lassensich Entscheidungen fundierter, schneller und bessertreffen, das Unternehmen ist leichter und effizienter zusteuern. Seit August 1998 ist das SAP Business Infor-mation Warehouse weltweit bereits mehr als 300malverkauft worden.

Wesentliches Element der SAP Business-Intelli-gence-Initiative ist zudem SAP Strategic EnterpriseManagement. Diese Lösung unterstützt eine wertorien-

reich – hat die SAP die Aufgaben klar verteilt und einetragfähige Struktur für die Zukunft geschaffen. Daselbst die qualifiziertesten Experten heute nicht mehrdie Probleme aller Kunden lösen können, konzentrierensich die Mitarbeiter in der Kernentwicklung auf wesent-liche Grundbestandteile einer SAP-Lösung, zum Beispielauf R/3-Kernkomponenten wie Fertigung, Personalwirt-schaft und Finanzwesen. Sie werden in höchster Qua-lität bereitgestellt und bilden die Grundlage für die Bran-chenlösungen. Darüber hinaus erprobt die Kernentwick-lung frühzeitig neueste Methoden und Verfahren, umden technologischen Vorsprung der SAP gegenüberdem Wettbewerb zu sichern. Die Mitarbeiter in den In-dustry Business Units nutzen ihr Branchenwissen undentwickeln im engen Kontakt mit den Kunden Anwen-dersoftware, die spezielle Anforderungen in einer bishernicht gekannten Detailtiefe erfüllt.

Mehrere Industry Business Units haben sich be-reits fest im Markt etabliert. Dazu zählen beispielsweiseSAP HighTech, SAP Chemicals und SAP Engineering &Construction. Andere Einheiten sind dabei, sich imMarkt noch stärker zu etablieren und verfügen über ho-hes Wachstumspotential. In Pilotmärkten gesammelteErfahrungen erleichtern den Eintritt in andere Märkte.So hat die SAP den Erfolg ihrer Branchenlösung für denöffentlichen Dienst (SAP Public Sector) beispielsweisein Kanada und Australien im Geschäftsjahr 1998 auchauf andere Länder übertragen.

Wegweiser zur Branchenlösung

Als erster und bisher einziger Hersteller hat die SAP inZusammenarbeit mit Partnern und Anwendern bran-chenspezifische „Baupläne“ für Geschäftsprozesse –die sogenannten Solution Maps – entwickelt. Diese„Lösungslandkarten“ bilden erprobte Standard-Ge-schäftsprozesse ab und haben sich bereits als wertvolleWegweiser zu maßgeschneiderten Branchenlösungenerwiesen. Solution Maps schaffen eine langfristig trag-fähige Plattform für eine strukturierte und durchgängigintegrierte Software-Umgebung. Dabei kommen stan-dardisierte Komponenten ebenso zum Einsatz wieEigenentwicklungen der Anwender oder Produkte vonanderen Herstellern. Mit den Solution Maps, die für alle17 Branchenlösungen vorliegen, haben die SAP und ihrePartner einen wichtigen Schritt auf dem Weg zumLösungsanbieter (Solution Provider) getan. Diese Kom-petenz unterscheidet die SAP weiter vom Wettbewerb.Dies gilt sowohl für Lösungen für Großunternehmen alsauch insbesondere für den Mittelstand.

Dezentrale Entwicklung gestärkt

Mit der Neuausrichtung ihrer Entwicklung hat die SAPeinen Prozeß abgeschlossen, dessen Notwendigkeitsich bereits Anfang der 90er Jahre abzeichnete. DerZeitpunkt der Umsetzung im Geschäftsjahr 1998 war

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Software-Anforderungen anderer Kulturen, und sie er-leichtert den Kontakt zu renommierten „think tanks“aus Wirtschaft und Wissenschaft. Die verstärkte Ent-wicklungskompetenz in wichtigen Märkten signalisiertdarüber hinaus lokales Engagement, das auch die Ge-schäftschancen positiv beeinflußt. Die SAP Labs in denverschiedenen Weltregionen geben schließlich demWissenstransfer innerhalb des Unternehmens zusätzli-che Impulse. Überregionale Zusammenarbeit und Job-rotation fördern den Austausch von Erfahrungen, Ideenund technologischen Trends.

ideal, weil die SAP mit R/3 über eine seit Jahren erprob-te Technologie verfügt, auf deren Grundlage ausgereifteBranchen- und branchenübergreifende Lösungen ent-wickelt werden können. Zudem bildete der in den ver-gangenen Jahren stark gewachsene Umsatz eine solideBasis für die Neuorientierung. Eine ihrer tragenden Säu-len ist die globale Entwicklungsstrategie.

Walldorf bleibt zwar das Entwicklungszentrumder SAP, aber die internationalen SAP Labs haben alsdezentrale Einrichtungen an Bedeutung gewonnen. Zuden bestehenden SAP Labs in Tokio (Japan) und PaloAlto (USA) kamen 1998 im Ausland Bangalore (Indien),Sophia Antipolis (Frankreich) und Moskau (Rußland) hin-zu. Geplant ist zudem ein Standort in England. Die SAPLabs setzen jeweils unterschiedliche Schwerpunkte:Das Team in Palo Alto im kalifornischen Silicon Valleykonzentriert sich u. a. auf Internetanwendungen; in Indien wird die Programmiersprache der SAP, ABAP Objects, weiterentwickelt; in Moskau stehen Testtech-nologien zur Qualitätssicherung im Mittelpunkt; inFrankreich sind es Lösungen für die Telekommunikati-onsbranche und in Tokio überwiegend Arbeiten zur An-passung der SAP-Software für den asiatischen Markt.

Mit dem Aufbau von SAP Labs in Schlüsselmärk-ten kann die SAP global die besten Spezialisten rekrutie-ren und so den weiter zunehmenden Bedarf an Ent-wicklungskapazität decken. Die Internationalisierung derEntwicklung verbessert die Sensibilität der SAP für die

Mit dem R/3 Release 4.5 hat die SAP die Erfolgsge-schichte ihres weltweit führenden Client/Server-Sy-stems fortgeschrieben. In das Release hat die SAP zahlreiche neue Leistungsmerkmale integriert und be-stehende verfeinert. Im Dialog mit Anwendern sindErweiterungen entstanden, durch die sich Geschäfts-prozesse noch effizienter und transparenter gestaltenlassen.

Zu den Highlights zählen in der Logistik ein ver-bessertes Qualitätsmanagement im Wareneingang undein leichteres Abwickeln von Rücklieferungen. In derFertigung hat die SAP das Produktdatenmanagementweiterentwickelt. Ein grafischer Browser stellt jetzt diekomplexen Beziehungen zwischen allen Objekten einesProdukts auch über mehrere R/3-Systeme anschaulichdar und erleichtert Transaktionen zur Pflege, zur Anzeigeoder zum Versenden von Objekten. Release 4.5 enthältzudem eine Meilensteinanalyse für effizientes Projekt-management. Dadurch läßt sich der aktuelle Stand eines Projekts mit den Zielvorgaben vergleichen und ihnen anpassen.

Im Bereich der Personalwirtschaft (HR, HumanResources) besteht die neue Möglichkeit, individuelleEntwicklungspläne für Mitarbeiter zu erstellen und zuverwalten. Für Auszubildende und Trainees lassen sichAusbildungspläne entwickeln und einzelne Ausbildungs-maßnahmen systemgestützt koordinieren und verfol-gen. Die HR-Standard-Funktionalität – beispielsweise

Gehaltsabrechnung – ist darüber hinaus durch 13 Län-derversionen – darunter Argentinien und Brasilien, Irlandund Italien, die Philippinen und Thailand – erweitert wor-den, um nationalen Geschäftsabläufen und Gesetzen zuentsprechen.

Wachstumschancen durch Komplettlösungen

Die HR-Komponente war 1998 der erste Kernbereichdes Systems R/3, der auf der Grundlage der neuen R/3-Produktarchitektur (Business Framework Architecture)als unabhängige Lösung ausgeliefert wurde. Das Sy-stem R/3 ist heute eine Familie eigenständiger, aberaufeinander abgestimmter Komponenten. Über offeneSchnittstellen und Integrationstechnologien der Busi-ness Framework Architecture können R/3-Module un-tereinander und mit anderen SAP-Produkten, aber auchmit Eigenentwicklungen von Kunden und Fremdsoft-ware zu anwendergerechten Lösungen verknüpft wer-den. Durch die Qualifikation zum weltweit ersten Anbie-ter von individuell konfigurierbaren Komplettlösungenhat sich die SAP weitere Wachstumschancen für die Zukunft erarbeitet.

Euro-Funktionalität R/3 Standard

Eine Vielzahl der SAP-Kunden haben sich im Geschäfts-jahr 1998 mit Hilfe der SAP auf den Euro vorbereitet.

| Prozesse noch effizienter gestalten

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Initiativen, Produkte und Service | 61Initiativen, Produkte und Service|60

Mit SAP sicher ins Jahr 2000

Die SAP hat 1998 ihr Informations- und Dienstleistungs-angebot zur „Jahr-2000-Festigkeit“ der Standardsoft-ware R/2 und R/3 erweitert. Mit dem SAP-2000-Quality-Infopaket können SAP-Anwender ihre Mitarbeiter,Lieferanten und Kunden über die Sicherheit ihrer SAP-Lösung informieren. Die SAP-2000-Quality-Logos lassensich beispielsweise in Geschäftsbriefe integrieren, umGeschäftspartnern die Zuverlässigkeit der SAP-gestütz-ten EDV-Systeme zu dokumentieren. Bestandteil derDokumentation ist der Audit-Bericht des RWTÜV Essen.Das Prüfinstitut bestätigte, daß die Systeme R/2 undR/3 für den Jahrtausendwechsel gerüstet sind. R/3 ver-fügt bereits seit der Markteinführung 1992 über vierstel-lige Jahreszahlenfelder. Zweistellige Jahreszahlen ausFremdanwendungen werden erkannt und in vierstelligeumgewandelt. Die SAP-Kunden wissen heute diese Vor-teile der SAP-Produkte zu schätzen, während weltweitzwischen 300 und 600 Milliarden Dollar ausgegebenwerden müssen, um bestehende Software für das neueJahrtausend anzupassen.

Installation weiter vereinfacht

Die SAP hat die Einführung ihrer Softwarelösungen imGeschäftsjahr 1998 weiter vereinfacht. Nach dem Erfolgvon AcceleratedSAP – damit läßt sich die Installations-

Doch auch nach Beginn der Doppelwährungsphase be-schäftigen sich viele Firmen mit der Umstellung auf dieEinheitswährung. SAP Euro, eine Lösung mit vollerFunktionalität für die Übergangszeit und die eigentlicheWährungsunion ab dem Jahr 2002, hat ihre Praxistaug-lichkeit Anfang 1999 bewiesen. Am 3. Januar habenbeispielsweise die neun Landeszentralbanken Deutsch-lands – alle R/3-Anwender – den Euro als Transaktions-und als Hauswährung problemlos eingeführt. Bereitsseit Mai 1998 liefert die SAP das System R/3 standard-mäßig mit der Euro-Funktionaliät aus.

System R/2: Pflege bis ins Jahr 2004

Die SAP steht weiterhin zu ihrem Versprechen, Soft-ware-Investitionen ihrer Kunden zu schützen. Das Sy-stem R/2 für Großrechner (Mainframes), das derzeitnoch rund 950 Unternehmen nutzen, wird von einemeigenen Geschäftsbereich bis zum Jahr 2004 gepflegtund ist seit Release 5.0 Jahr-2000- und Euro-fähig.Gleichzeitig bietet die SAP allen Kunden, die auf das Client/Server-System R/3 umstellen wollen, umfassen-de Unterstützung. Anwender mit Wartungsvertrag er-halten die erforderlichen Migrationswerkzeuge kosten-los und werden intensiv betreut. 1998 haben 365Kunden ihre R/2-Systeme durch das System R/3 er-setzt, alle R/2-Kunden arbeiten jetzt mit Jahr-2000-fähi-gen Releaseständen.

zeit von R/3-Komponenten um bis zu 50% verkürzen –wird dieser Ansatz durch die Initiative Accelerated Solu-tions zusätzlich verstärkt. In Nordamerika sind mit SAPAccelerated Financials, SAP Accelerated HR und Acce-lerated Automotive bereits erste Produkte auf demMarkt. Diese maßgeschneiderten Lösungen erlaubenvor allem kleinen und mittleren Unternehmen die R/3-Installation zu fest kalkulierten Preisen und in einem klardefinierten Zeitfenster.

Parallel zu dem starken Anstieg der R/3-Installationenauf rund 20.000 Ende 1998 hat die SAP ihr globales Ser-vice- und Supportnetzwerk (60 Schulungs-, 35 lokaleund 10 regionale Support- bzw. Servicezentren) weiterausgebaut. Rund 50% der Beschäftigten – etwa 9.600Mitarbeiter – unterstützen die Kunden gemeinsam mitmehr als 50.000 qualifizierten Beratern von Partnerun-ternehmen von der Einführung bis zum Produktivbe-trieb.

Unter dem Dach der Initiative TeamSAP Supporthat die SAP ihre breitgefächerten Dienstleistungennochmals erweitert. Das präventive Serviceangebot perFerndiagnose ist durch eine Frühwarnung – den EarlyWatch Alert – aufgewertet, der Einsatz der Online-Tech-nologie für sich wiederholende Dienstleistungen weiterverbessert worden. Dadurch hat die SAP die Servicelei-stung des einzelnen Mitarbeiters erhöht. Die Zahl derService-Experten ist trotz der Einstellung von 3.000 Mit-arbeitern nicht im gleichen Verhältnis gewachsen wiedie Zahl der Neuinstallationen. Entlastend und produkti-vitätssteigernd wird sich die Initiative EnjoySAP auf denService auswirken, da sie die intuitive Bedienung vonR/3 erleichtert. Dies beseitigt viele Verständnisproble-me, die heute noch rund ein Drittel aller Servicemeldun-gen ausmachen.

Die Service-Teams der SAP sind nicht nur bei aku-ten Problemen weltweit und rund um die Uhr zur Stelle.Kritische Situationen sollen vielmehr schon im Vorfeld

| Service & Support : präventiv und online

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Initiativen, Produkte und Service | 63Initiativen, Produkte und Service|62

verhindert werden. So werden beim EarlyWatch AlertPerformance und Stabilität eines System kontinuierlichbeobachtet. Zu besonders kritischen Zeitpunkten wiedem Produktivstart (GoingLive Check) und bei Anpas-sungen an neue Versionen (Upgrades) werden wichtigeSystemparameter im Detail analysiert. Mögliche Gefah-renquellen lassen sich auf diese Weise frühzeitig er-kennen und beseitigen. Der Kunde erzielt eine höhereVerfügbarkeit seines SAP-Systems und damit niedrige-re Gesamtkosten.

Das Online Service System (OSS) der SAP nut-zen inzwischen rund 90% der Kunden. Sie sendenFehlermeldungen oder rufen Lösungsvorschläge, Ak-tualisierungen – sogenannte Hot Packages – und neueSoftwareversionen ab. Die Nachfrage nach Dienstlei-stungen wie dem Remote Upgrade Check, dem 7x24-Stunden-Support, dem GoingLive Check und dem EarlyWatch Service ist 1998 stark gestiegen. So hatsich beispielsweise das Interesse am GoingLive Check,einer Art Generalprobe vor dem Produktivstart, vervier-facht.

Die Qualität ihrer Serviceangebote hat die SAPweltweit einer Prüfung nach ISO 9002 unterzogen. InEuropa und Afrika ist der Prozeß bereits beendet, inAmerika und Asien wird er 1999 abgeschlossen. Mitder Zertifizierung garantiert die SAP ihren Kundenglobale Service-Standards. Für Transparenz und zusätz-lichen Kundennutzen sorgt zudem die Service Map, die

1999 vorgestellt wird. Ähnlich wie bei den SolutionMaps der Branchenlösungen ist die SAP auch hier Vor-reiter in der Branche. Die Service Map beschreibt dasAngebot der SAP und ihrer Partner während der An-wendungszeit einer SAP-Lösung.

Schulungserfolg mit neuen Lernmedien

Die kompetente Schulung von Projektteams und End-anwendern ist entscheidend, um das Leistungspotenti-al von R/3 schnell und wirtschaftlich in unternehmens-spezifischen Nutzen umzusetzen. Die SAP hat dahervorhandene Konzepte und Materialien in der R/3 Ad-vanced Training Solution (ATS) zusammengefaßt. Kern-stück der umfassenden Lösung ist die R/3 InformationDatabase, in der alle Trainingsunterlagen ständig aktuellenthalten sind. Das Standardmaterial läßt sich an die je-weiligen Bedürfnisse im Unternehmen anpassen undkostengünstig produzieren. Auf alle Unterlagen könnenR/3-Anwender online über das SAPNet zugreifen.

Ein wirkungsvolles Schulungskonzept ist deshalbso wichtig, weil sich durch qualifizierte Anwender derAufwand für späteren Service und Support reduzierenläßt. Die SAP setzt auf eine Strategie, die es dem End-nutzer überläßt, wann er welche Information aufneh-men will, um seine Qualifikation und Produktivität zusteigern. Wichtiger Bestandteil von ATS ist die Modell-firma IDES (International Demonstration and Education

System). Sie vermittelt praxisnah die mehr als 1.000Geschäftsprozesse im System R/3. Jeder Anwendertrainiert mit IDES in seinem gewohnten Arbeitsumfeldan firmenspezifischen Beispielen, so daß Lern- und Ar-beitsprozesse ineinandergreifen.

Gesamtverantwortung und Beratung

Die SAP übernimmt im Service und Support Gesamt-verantwortung und will ihre Kunden über den gesam-ten Lebenszyklus der SAP-Produkte kompetent betreu-en und beraten. Mit einer installierten Basis von über20.000 Systemen verfügt die SAP über beispiellose Er-fahrung und einen einzigartigen Datenpool zu Firmenjeder Größe und Branche. In Benchmarking-Dienstlei-stungen umgesetzt kann dieses Wissen den Kundender SAP vermitteln, wo sie im Vergleich zu ihrer Bran-che stehen und welche Ziele sie mit Hilfe der SAP er-reichen können. Mit derartigen Beratungsleistungen,die über das klassische Service-Verständnis hinausge-hen, kann die SAP nicht nur Umsatz generieren, son-dern auch ihre engen Kundenbeziehungen weiter stär-ken.

Mit ihrem umfassenden Service differenziert sichdie SAP vom Wettbewerb. Das Unternehmen setzt die-se Kompetenz gezielt und erfolgreich ein, um seineKunden zufriedenzustellen und die Produktbindung zustärken. In vielen Fällen führt dies zu zusätzlichem Ge-

schäft, da mit der Erstinstallation von R/3-Komponen-ten oder anderen SAP-Produkten meist nur ein kleinerTeil der möglichen Nutzer eines Kunden erreicht wird.Erfolgreicher Service ist damit nicht nur wichtiger Be-standteil einer SAP-Komplettlösung, sondern auch Vor-aussetzung für weiteres Wachstum.

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16:30 | Service alarmiert 16:32 | Monteur benachrichtigt

16:33 | Baujahr, Typ, Fehlerquelle recherchiert16:45 | Braut befreit

17:00 | Tanz mit Brautvater

Hochzeitsfeier, WienKomm ich hier je wieder raus?

SAP Geschäftsbericht 1998|64

| SAP R/3 Service Management

Wenn die Technik versagt, kommt es auf kompetenten Kundenservice an.

Mit SAP-Software haben Unternehmen diesen komplexen Prozeß im Griff.

Sie wissen genau, was wann wo installiert wurde und wie die Lebenszyklusdaten

lauten. Service-Mitarbeiter bekommen die Informationen, die sie brauchen, und

können schnell helfen. Welche Braut will schon auf den Tanz mit dem Brautvater

verzichten?

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Konzernabschluß | 67Bestätigungsvermerk|66

Wir haben den von der SAP Aktiengesellschaft Systeme, Anwendungen, Produkte in der Datenverarbei-tung aufgestellten Konzernabschluß (Konzernbilanz, Konzerngewinn- und -verlustrechnung und Konzern-anhang einschließlich Konzernkapitalflußrechnung und Segmentberichterstattung) und Konzernlagebe-richt sowie die Überleitung des Konzerneigenkapitals und des Konzernjahresüberschusses auf US-GAAPfür das zum 31. Dezember 1998 endende Geschäftsjahr geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschlußund –lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vor-stands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfungein Urteil über den Konzernabschluß und den –lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlußprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut für Wirt-schaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlußprüfung vorgenommen. Da-nach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, daß mit hinreichender Sicherheit beurteilt werdenkann, ob der Konzernabschluß und der –lagebericht sowie die Überleitung des Konzerneigenkapitals unddes Konzernjahresüberschusses auf US-GAAP frei von wesentlichen Mängeln sind. Im Rahmen der Prü-fung werden Nachweise für die Angaben im Konzernabschluß und –lagebericht auf der Basis von Stich-proben beurteilt. Die Prüfung umfaßt die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschlußeinbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzie-rungs- und Konsolidierungsgrundsätze und wesentlicher Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdi-gung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des –lageberichts. Wir sind der Auffassung,daß unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluß sowie die Überleitung des Konzerneigenka-pitals und des Konzernjahresüberschusses auf US-GAAP unter Beachtung der Grundsätze ordnungs-mäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung vonder Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

ARTHUR ANDERSENWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft mbH

Eschborn/Frankfurt/M., den 26. Februar 1999

Bestätigungsvermerk zum Konzernabschluß

| SAP-Konzern | in Tausend DM

Gewinn- und Verlustrechnung

| Anhang 1998 1997

Umsatzerlöse | 7 8.465.294 6.017.466

Erhöhung des Bestands

an unfertigen Leistungen 20.300 2.472Sonstige betriebliche Erträge | 8 169.271 79.966

8.654.865 6.099.904Materialaufwand | 9 –1.180.143 –605.719Personalaufwand | 10 –3.043.564 –2.074.920Abschreibungen auf immaterielle

Vermögensgegenstände und Sachanlagen –271.348 –195.321Sonstige betriebliche Aufwendungen | 11 –2.266.660 –1.611.728

Betriebsaufwand –6.761.715 –4.487.688

Betriebsergebnis 1.893.150 1.612.216

Beteiligungsergebnis | 12 –31.522 3.500Erträge aus anderen Wertpapieren und

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.874 1.469Abschreibungen auf Finanzanlagen | 13 –4.096 –2.811Zinsergebnis | 14 60.816 52.562

Ergebnis der

gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.920.222 1.666.936

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 15 –822.706 –708.354Sonstige Steuern –45.168 –33.228

Steuern –867.874 –741.582

Jahresüberschuß 1.052.348 925.354

Anteile anderer Gesellschafter am Jahresüberschuß –3.023 –2.372

Konzernüberschuß 1.049.325 922.982

Gewinnvortrag 294.328 240.698Ausschüttung bei der SAP AG –294.213 –240.192Einstellung in andere Gewinnrücklagen –723.858 –629.160

Konzernbilanzgewinn (Bilanzgewinn der SAP AG) 325.582 294.328

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Prof. Dr. WeberWirtschaftsprüfer

KleinWirtschaftsprüfer

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Konzernabschluß | 69Konzernabschluß|68

| Aktiva | in Tausend DM

Bilanz des SAP-Konzerns

| Passiva | in Tausend DM

| Anhang 31.12.1998 31.12.1997

Immaterielle Vermögensgegenstände | 16 151.354 81.299Sachanlagen | 17 1.262.317 853.312Finanzanlagen | 18 244.379 227.794ANLAGEVERMÖGEN 1.658.050 1.162.405

Vorräte | 19 36.893 7.515Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 20 2.964.629 2.435.699Forderungen gegenüber Unternehmen. mit

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 643 6.030Sonstige Vermögensgegenstände | 21 194.387 167.152Forderungen und sonstige

Vermögensgegenstände 3.159.659 2.608.881Wertpapiere | 22 0 167.092Liquide Mittel | 23 1.310.831 997.420UMLAUFVERMÖGEN 4.507.383 3.780.908

LATENTE STEUERN 90.981 89.978

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 24 40.364 36.969

BILANZSUMME 6.296.778 5.070.260

Gezeichnetes Kapital *) | 25 522.822 521.513Kapitalrücklage | 26 452.854 428.469Gewinnrücklagen 2.440.986 1.803.510Konzernbilanzgewinn 325.582 294.328Anteile anderer Gesellschafter 14.147 14.552EIGENKAPITAL 3.756.391 3.062.372

SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZULAGEN

UND INVESTITIONSZUSCHÜSSE | 27 265 418

Rückstellungen für Pensionen und

ähnliche Verpflichtungen | 28 42.122 41.461Übrige Rückstellungen | 29 1.266.149 1.120.114RÜCKSTELLUNGEN 1.308.271 1.161.575

Anleihen | 30 3.428 4.713Übrige Verbindlichkeiten | 31 1.114.697 814.239VERBINDLICHKEITEN 1.118.125 818.952

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 32 113.726 26.943

BILANZSUMME 6.296.778 5.070.260

*) bedingtes Kapital TDM 3.428

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| SAP-Konzern | in Tausend DM

Kapitalflußrechnung

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| Anhang 1998 1997

Konzernüberschuß 1.049.325 922.982Anteile anderer Gesellschafter 3.023 2.372Jahresüberschuß 1.052.348 925.354Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 271.348 195.321Zuschreibungen auf Sachanlagen 0 –102Ergebnis aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen –1.353 –2.067Abschreibungen auf Finanzanlagen 4.096 2.811Zuschreibungen auf Finanzanlagen –1.081 –863Veränderung der Pensionsrückstellungen 661 11.935Veränderung sonstiger langfristiger Rückstellungen –55.497 55.340Veränderung der latenten Steuern –1.003 –52.516Veränderung der Vorräte –29.378 284Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände –550.778 –997.117Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen 201.532 459.914Veränderung der Verbindlichkeiten 252.554 319.600Veränderung sonstiger Aktiva –3.395 –18.249Veränderung sonstiger Passiva 86.783 8.654Mittelzufluß aus laufender Geschäftstätigkeit | 33 1.226.837 908.299

Zugänge von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen –760.013 –574.709Zugänge zum Finanzanlagevermögen –75.961 –79.106Abgänge vom Anlagevermögen 68.471 85.384Veränderung des Sonderpostens für Investitionszulagen –153 352Veränderung der Zahlungsmittel (Laufzeit mehr als 3 Monate)

und der Wertpapiere des Umlaufvermögens 275.160 –58.511Mittelabfluß aus Investitionstätigkeit | 34 –492.496 –626.590

Dividendenausschüttung –294.213 –240.193Agio aus Wandelschuldverschreibung 24.385 75.125Erhöhung Grundkapital aus Wandlungen 1.309 3.976Wandlung von Wandelanleihen –1.285 –3.956Aufnahme mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten 48.106 316Tilgung mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten –202 –59Mittelabfluß aus Finanzierungstätigkeit | 35 –221.900 –164.791

Wechselkursbedingte Wertänderungen –90.962 86.798Nettoveränderung der Zahlungsmittel (Laufzeit bis 3 Monate) 421.479 203.716

Bestand zum 1. Januar 792.810 589.094Bestand zum 31. Dezember | 36 1.214.289 792.810

! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 68

Konzernanhang | 71

a | Allgemeine Angaben

1 | Anwendung der gesetzlichen Vorschriften

Der Konzernabschluß der SAP AG Systeme, Anwendungen, Produkte in der Datenverarbeitung

wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufge-

stellt. Im Geschäftsjahr 1998 wurden bei der Bilanzierung und Bewertung erstmals die am Ab-

schlußstichtag geltenden US-amerikanischen Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP)

beachtet, soweit dies nach deutschem Bilanzrecht zulässig ist. Dabei ergaben sich Änderungen im

Bereich der Währungsumrechnung sowie bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen. Der Ver-

gleich mit den Vorjahreszahlen wird dadurch um weniger als 1% des Jahresüberschusses beein-

flußt. Ebenso ergab sich im Zuge der Umstellung eine Änderung des Zahlungsmittelfonds in der

Kapitalflußrechnung. Die entsprechenden Vorjahreszahlen wurden angepaßt. Im übrigen wurden

die im vorangegangenen Geschäftsjahr angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidie-

rungsmethoden unverändert fortgeführt. Für diejenigen Bilanzierungs- und Bewertungssachverhal-

te, für die aufgrund zwingender handelsrechtlicher Vorschriften eine Anwendung von US-GAAP

nicht zulässig ist, sind die Ergebnis- und Eigenkapitalauswirkungen bei vollständiger Rechnungsle-

gung nach US-GAAP in einer Überleitungsrechnung im Abschnitt C „Wesentliche Unterschiede

zwischen deutschen und US-amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften“ im einzelnen ange-

geben.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vor-

schriften bei den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermer-

ke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen

sind, insgesamt im Anhang aufgeführt. Soweit einzelne Posten in der Bilanz und Gewinn- und Ver-

lustrechnung zusammengefaßt werden, erfolgt eine Aufgliederung im Anhang.

b | Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

2 | Konsolidierungskreis

Zum Kreis der voll konsolidierten Unternehmen gehören neben der SAP AG alle wesentlichen

Tochterunternehmen, bei denen der SAP AG unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimm-

rechte zusteht. Drei Tochterunternehmen, deren Einfluß auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragsla-

ge des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist (ihre Bilanzsumme beträgt ca. 0,1 v. H. der

Konzernbilanzsumme), werden unter Inanspruchnahme des entsprechenden gesetzlichen Wahl-

rechts nicht in den Konzernabschluß einbezogen. Die Beteiligung an diesen Unternehmen wird zu

Anschaffungskosten bewertet und unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesen.

Konzernabschluß|70

| SAP-Konzern | in Tausend DM

Entwicklung des Eigenkapitals Konzernanhang 1998

Anzahl TDMAktien Gezeichnetes Kapital- Gewinn- Konzern- Anteile Insgesamt

in Tausend Kapital rücklage rücklagen gewinn and. Gesell-schafter

1.1.1997 103.507 517.537 353.344 1.095.491 240.698 4.242 2.211.312Jahresüberschuß 925.354 925.354Ausnutzung des bedingten

Kapitals durch Ausübung von

Wandlungsrechten aus

Wandelschuldverschreibungen 795 3.976 75.125 79.101Dividende der SAP AG –240.192 –240.192Einstellung in Gewinnrücklagen 624.082 –624.082 0Anteile anderer Gesellschafter

am Jahresüberschuß –2.372 2.372 0Differenz aus der

Währungsumrechnung 88.118 88.118Übrige Veränderungen –4.181 –5.078 7.938 –1.321

31.12.1997 104.302 521.513 428.469 1.803.510 294.328 14.552 3.062.372

Jahresüberschuß 1.052.348 1.052.348

Ausnutzung des bedingten

Kapitals durch Ausübung von

Wandlungsrechten aus

Wandelschuldverschreibungen 262 1.309 24.385 25.694Dividende der SAP AG –294.213 –294.213Einstellung in Gewinnrücklagen 699.108 –699.108 0Anteile anderer Gesellschafter

am Jahresüberschuß –3.023 3.023 0Entkonsolidierungseffekte 24.354 –24.168 186Differenz aus der

Währungsumrechnung –87.866 –87.866Übrige Veränderungen 1.880 –582 –3.428 –2.130

31.12.1998 104.564 522.822 452.854 2.440.986 325.582 14.147 3.756.391

Aus der Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen ausländischer Tochtergesellschaften ist per 31.12.1998 eine kumulierte negative Differenz

aus der Währungsumrechnung in Höhe von TDM 15.973 enthalten.

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! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 70

Konzernanhang | 71

a | Allgemeine Angaben

1 | Anwendung der gesetzlichen Vorschriften

Der Konzernabschluß der SAP AG Systeme, Anwendungen, Produkte in der Datenverarbeitung

wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufge-

stellt. Im Geschäftsjahr 1998 wurden bei der Bilanzierung und Bewertung erstmals die am Ab-

schlußstichtag geltenden US-amerikanischen Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP)

beachtet, soweit dies nach deutschem Bilanzrecht zulässig ist. Dabei ergaben sich Änderungen im

Bereich der Währungsumrechnung sowie bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen. Der Ver-

gleich mit den Vorjahreszahlen wird dadurch um weniger als 1% des Jahresüberschusses beein-

flußt. Ebenso ergab sich im Zuge der Umstellung eine Änderung des Zahlungsmittelfonds in der

Kapitalflußrechnung. Die entsprechenden Vorjahreszahlen wurden angepaßt. Im übrigen wurden

die im vorangegangenen Geschäftsjahr angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidie-

rungsmethoden unverändert fortgeführt. Für diejenigen Bilanzierungs- und Bewertungssachverhal-

te, für die aufgrund zwingender handelsrechtlicher Vorschriften eine Anwendung von US-GAAP

nicht zulässig ist, sind die Ergebnis- und Eigenkapitalauswirkungen bei vollständiger Rechnungsle-

gung nach US-GAAP in einer Überleitungsrechnung im Abschnitt C „Wesentliche Unterschiede

zwischen deutschen und US-amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften“ im einzelnen ange-

geben.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vor-

schriften bei den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermer-

ke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen

sind, insgesamt im Anhang aufgeführt. Soweit einzelne Posten in der Bilanz und Gewinn- und Ver-

lustrechnung zusammengefaßt werden, erfolgt eine Aufgliederung im Anhang.

b | Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

2 | Konsolidierungskreis

Zum Kreis der voll konsolidierten Unternehmen gehören neben der SAP AG alle wesentlichen

Tochterunternehmen, bei denen der SAP AG unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimm-

rechte zusteht. Drei Tochterunternehmen, deren Einfluß auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragsla-

ge des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist (ihre Bilanzsumme beträgt ca. 0,1 v. H. der

Konzernbilanzsumme), werden unter Inanspruchnahme des entsprechenden gesetzlichen Wahl-

rechts nicht in den Konzernabschluß einbezogen. Die Beteiligung an diesen Unternehmen wird zu

Anschaffungskosten bewertet und unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesen.

Konzernabschluß|70

| SAP-Konzern | in Tausend DM

Entwicklung des Eigenkapitals Konzernanhang 1998

Anzahl TDMAktien Gezeichnetes Kapital- Gewinn- Konzern- Anteile Insgesamt

in Tausend Kapital rücklage rücklagen gewinn and. Gesell-schafter

1.1.1997 103.507 517.537 353.344 1.095.491 240.698 4.242 2.211.312Jahresüberschuß 925.354 925.354Ausnutzung des bedingten

Kapitals durch Ausübung von

Wandlungsrechten aus

Wandelschuldverschreibungen 795 3.976 75.125 79.101Dividende der SAP AG –240.192 –240.192Einstellung in Gewinnrücklagen 624.082 –624.082 0Anteile anderer Gesellschafter

am Jahresüberschuß –2.372 2.372 0Differenz aus der

Währungsumrechnung 88.118 88.118Übrige Veränderungen –4.181 –5.078 7.938 –1.321

31.12.1997 104.302 521.513 428.469 1.803.510 294.328 14.552 3.062.372

Jahresüberschuß 1.052.348 1.052.348

Ausnutzung des bedingten

Kapitals durch Ausübung von

Wandlungsrechten aus

Wandelschuldverschreibungen 262 1.309 24.385 25.694Dividende der SAP AG –294.213 –294.213Einstellung in Gewinnrücklagen 699.108 –699.108 0Anteile anderer Gesellschafter

am Jahresüberschuß –3.023 3.023 0Entkonsolidierungseffekte 24.354 –24.168 186Differenz aus der

Währungsumrechnung –87.866 –87.866Übrige Veränderungen 1.880 –582 –3.428 –2.130

31.12.1998 104.564 522.822 452.854 2.440.986 325.582 14.147 3.756.391

Aus der Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen ausländischer Tochtergesellschaften ist per 31.12.1998 eine kumulierte negative Differenz

aus der Währungsumrechnung in Höhe von TDM 15.973 enthalten.

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Konzernanhang | 73Konzernanhang|72

Die Änderungen des Konsolidierungskreises sind in folgender Tabelle dargestellt:

Ein Gemeinschaftsunternehmen, die SRS Software- und Systemhaus Dresden GmbH, Dresden, an

dem eine Beteiligung von 50 v. H. besteht, wird anteilsmäßig konsolidiert.

Vier assoziierte Unternehmen, an denen die SAP unmittelbar zwischen 20% und 50% der Anteile

hält, werden nach der Equity-Methode bewertet.

Aus den Erweiterungen des Konsolidierungskreises ergeben sich keine wesentlichen Effekte, die

eine Vergleichbarkeit des Konzernabschlusses mit dem Vorjahr beeinträchtigen würden.

Eine Liste mit allen Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen ist unter Angabe des

Beteiligungsanteils, der Umsatzerlöse, des Jahresergebnisses, des Eigenkapitals sowie der Mitar-

beiterzahlen auf den Seiten 108-109 aufgeführt.

3 | Konsolidierungsgrundsätze

Die Abschlüsse der einzelnen Tochterunternehmen werden in den Konzernabschluß entsprechend

den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den von der SAP AG vorgegebenen Bilanzierungs-

und Bewertungsmethoden einbezogen. Bei den in den Konsolidierungskreis einbezogenen Toch-

terunternehmen wird der Anschaffungswert nach der Buchwertmethode, die im wesentlichen der

Purchase-Methode nach US-GAAP entspricht, mit dem auf sie entfallenden Eigenkapital zum je-

weiligen Erwerbszeitpunkt verrechnet. Hierbei verbleibende Geschäfts- oder Firmenwerte werden

unter den immateriellen Vermögensgegenständen bilanziert und linear entsprechend ihrer voraus-

sichtlichen Nutzungsdauer erfolgswirksam abgeschrieben.

Forderungen, Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezoge-

nen Unternehmen werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden er-

forderliche Steuerabgrenzungen vorgenommen, soweit sich der abweichende Steueraufwand in

späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht. Für nicht dem Mutterunternehmen gehören-

de Anteile von voll konsolidierten Tochterunternehmen wird ein entsprechender Ausgleichsposten

für Anteile anderer Gesellschafter gebildet.

Bei den nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen wird der Unterschiedsbetrag aus der

Kapitalaufrechnung nach den gleichen Grundsätzen ermittelt. Der Konzernabschluß weist als Kon-

zernbilanzgewinn den Bilanzgewinn der SAP AG aus. Hierzu wurde eine Verrechnung der Bilanzge-

winne der Tochterunternehmen über die Gewinnrücklagen des Konzerns vorgenommen.

4 | Währungsumrechnung

Im Konzernabschluß werden seit 1.1.1998 die Abschlüsse der ausländischen Tochterunternehmen

entsprechend dem Konzept der funktionalen Währung umgerechnet. Da sämtliche Tochterunter-

nehmen wirtschaftlich selbständig sind und ihre Funktionalwährung somit die jeweilige Landes-

währung ist, erfolgt die Umrechnung der Bilanzen in DM mit den Mittelkursen zum Bilanzstichtag

und die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnungen zu Jahresdurchschnittskursen. Unter-

schiedsbeträge aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten gegenüber

der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen Bilanz und GuV werden

erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Sie sind in der Darstellung der Eigenkapital-

entwicklung, die dem Konzernanhang vorangestellt ist, gesondert ausgewiesen.

Bis 1997 wurden bei der Umrechnung der Jahresabschlüsse der ausländischen Tochterunterneh-

men in DM das Eigenkapital, das Anlagevermögen (ohne Ausleihungen) und die Abschreibungen

darauf zu den bei der Anschaffung bzw. zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung des Tochter-

unternehmens in den Konzernabschluß geltenden Kursen (historische Kurse), die übrigen Vermö-

gensgegenstände und Schulden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag (Bilanzkurs) angesetzt. Unter-

schiede aus der Umrechnung der Bilanzposten wurden mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Sie

beeinflußten den Jahresüberschuß nicht. Die Aufwendungen und Erträge wurden mit Ausnahme

der zu historischen Kursen angesetzten Abschreibungen zum Jahresdurchschnittskurs umgerech-

net. Die daraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen wurden erfolgswirksam behandelt. Der

Jahresüberschuß wurde mit dem Bilanzstichtagskurs umgerechnet. Die sich daraus ergebende

Differenz in der Gewinn- und Verlustrechnung wurde ebenfalls erfolgswirksam behandelt.

Die Einzelabschlüsse enthalten Valutaforderungen, die bis Dezember 1997 zum Wechselkurs am

Entstehungstag bzw. zum niedrigeren Geldkurs am Bilanzstichtag bewertet wurden. Verluste aus

Kursänderungen wurden berücksichtigt. Valutaverbindlichkeiten wurden mit dem maßgebenden

Höchstwert bewertet. Ab 1.1.1998 erfolgte die Bewertung der Fremdwährungsforderungen und

-verbindlichkeiten zum Stichtagskurs.

Die Wechselkurse der für den Konzernabschluß wesentlichen Währungen haben sich wie folgt

verändert:

Voll konsolidierte Inland Ausland Insgesamt

Tochterunternehmen

31.12.1997 7 42 49

Zugänge 1 4 5

Abgänge 1 1 2

31.12.1998 7 45 52

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Währungen ISO-Code Mittelkurs am Bilanzstichtag DM Jahresdurchschnittskurs DM1998 1997 1998 1997

1 US-Dollar USD 1,6730 1,7921 1,7469 1,7371

100 Japanische Yen JPY 1,4505 1,3838 1,3250 1,4309

1 Britisches Pfund GBP 2,7980 2,9820 2,8924 2,8493

1 Kanadischer Dollar CAD 1,0770 1,2445 1,1687 1,2506

1 Australischer Dollar AUD 1,0230 1,1725 1,0820 1,2805

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Konzernanhang | 75Konzernanhang|74

5 | Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielles Anlagevermögen und Sachanlagevermögen

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und

planmäßig über maximal 5 Jahre linear abgeschrieben. Alle Geschäfts- oder Firmenwerte resultie-

ren aus dem Erwerb von Unternehmen aus der Softwarebranche; sie werden über eine Nutzungs-

dauer von 5 Jahren linear abgeschrieben.

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten bewertet und – soweit

abnutzbar – entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Außerplanmäßige

Abschreibungen erfolgen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert zwingend ist.

Gebäude und Mietereinbauten werden linear abgeschrieben. Sonstiges Sachanlagevermögen wird

bei einer Nutzungsdauer bis zu 3 Jahren linear, darüber überwiegend degressiv abgeschrieben.

Von der degressiven wird auf die lineare Abschreibungsmethode übergegangen, sobald dies zu

höheren Abschreibungsbeträgen führt. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr

voll abgeschrieben.

Finanzanlagevermögen

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen auf einen niedrigeren

Wert am Bilanzstichtag werden nur dann vorgenommen, wenn die Wertminderung als voraussicht-

lich dauerhaft angesehen wird. Unverzinsliche Ausleihungen an Betriebsangehörige und an Dritte

sind auf den Barwert abgezinst.

Umlaufvermögen

Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegen-

den Wert angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen neben Fertigungslöhnen und Materialein-

zelkosten auch die Material- und Fertigungsgemeinkosten. Weitere Kostenbestandteile werden

nicht einbezogen.

Forderungen aus Softwareverkäufen werden abhängig vom Umfang der berechtigten Nutzer reali-

siert, sofern ein rechtsgültig unterzeichneter Vertrag mit dem Kunden ohne Rücktrittsrecht vorliegt

und die Software vollständig ausgeliefert wurde. Bei Forderungen aus Wartungserlösen erfolgt ei-

ne anteilige Realisierung über den vertraglichen Wartungszeitraum. Forderungen aus Beratungs-

und Schulungsleistungen werden nach erbrachter Leistung realisiert. Die Forderungen werden mit

ihrem Nominalbetrag ausgewiesen. Wertberichtigungen auf Forderungen werden entsprechend

der Wahrscheinlichkeit des Ausfalls sowie für Länderrisiken gebildet. Unverzinsliche Forderungen

mit Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr werden mit dem landesüblichen Zinssatz abgezinst.

Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren bei-

zulegenden Wert zum Bilanzstichtag angesetzt. Wertpapiergewinne werden entsprechend ihrer

Realisierung berücksichtigt.

Das sonstige Umlaufvermögen wird mit seinem Nominalwert ausgewiesen, welches dem Markt-

wert entspricht.

Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden entsprechend der periodengerechten Abgren-

zung der Aufwendungen ermittelt.

Latente Steuern

Latente Steuern werden für zeitliche, sich in der Zukunft voraussichtlich umkehrende Differenzen

zwischen den jeweiligen steuerrechtlichen und handelsrechtlichen Ergebnissen gebildet. Die laten-

ten Steuern beinhalten auch zeitliche Ergebnisunterschiede aus erfolgswirksamen Konsolidie-

rungsmaßnahmen. Bei der Berechnung der latenten Steuern wird die sogenannte „Deferral Me-

thod“ angewandt, d. h., es wird der jeweils für die Konzerngesellschaften gültige Steuersatz

zugrunde gelegt.

Die aktiven und passiven latenten Steuern werden im Konzern saldiert ausgewiesen.

Rückstellungen

Im Jahr 1998 werden die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen erstmals aufgrund versiche-

rungsmathematischer Gutachten unter Anwendung des international üblichen Anwartschaftsbar-

wertverfahrens „Projected Unit Credit Method“ ermittelt. Die Rechnungsgrundlagen dafür sind un-

ter Textziffer 28 „Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen“ angeführt.

Bis 1997 wurden Pensionsrückstellungen im Inland nach dem Teilwertverfahren entsprechend den

steuerrechtlichen Vorschriften für alle erteilten Zusagen mit dem steuerlich zulässigen Höchstwert

bewertet. Der Rechnungszinsfuß betrug 6 v. H. p. a. Ausländische Tochtergesellschaften bildeten

Pensionsrückstellungen nach vergleichbaren Grundsätzen. Gegenüber Mitarbeitern der SAP AG

bestehen mittelbare Pensionszusagen durch die Unterstützungskasse der SAP Altersvorsorge e. V.

Die SAP AG als Trägerunternehmen der Unterstützungskasse hat in den Jahren bis 1997 eine

Rückstellung für mittelbare Pensionsverpflichtungen gebildet.

Nutzungsdauer der Sachanlagen

Gebäude (Aktivierung bis 1990) 50 Jahre

Gebäude (Aktivierung ab 1991) 25 Jahre

Mietereinbauten entsprechend der Mietvertragsdauer

Hardware 3 bis 5 Jahre

Büro- und Geschäftsausstattung 4 bis 15 Jahre

Kraftfahrzeuge 5 Jahre

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Konzernanhang | 77Konzernanhang|76

Die Steuerrückstellungen werden unter Zugrundelegung der geplanten Ausschüttung ermittelt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbind-

lichkeiten.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt, der dem Marktwert entspricht.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden zu Sicherungszwecken eingesetzt. Hierbei werden haupt-

sächlich Devisentermingeschäfte und teilweise auch Devisenoptionsgeschäfte zur Reduzierung

des aus der internationalen Geschäftstätigkeit resultierenden Wechselkursrisikos abgeschlossen.

Diese Sicherungsgeschäfte beziehen sich auf gebuchte und auch auf erwartete Grundgeschäfte.

Gebuchte Grundgeschäfte sind solche Geschäfte, die bereits im Jahresabschluß erfaßt werden.

Erwartete Grundgeschäfte werden aufgrund von internen Plandaten angenommen und aus der Er-

fahrung heraus mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Zukunft stattfinden. Die sich auf gebuchte

Grundgeschäfte beziehenden Derivate werden zusammen mit dem Grundgeschäft als Bewer-

tungseinheit zusammengefaßt. Derivative Finanzinstrumente, die zur Sicherung von erwarteten

Grundgeschäften dienen, werden einzeln mit dem Marktwert am Bilanzstichtag bewertet. Nach

handelsrechtlichen Bewertungsgrundsätzen wird ein negatives Bewertungsergebnis erfolgswirk-

sam gebucht und führt zur Bildung einer Rückstellung für drohende Verluste. Im Gegensatz hierzu

bleiben positive Bewertungsergebnisse unberücksichtigt.

Kapitalflußrechnung

Die Konzern-Kapitalflußrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel der SAP im Laufe des Berichts-

jahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Sie wird in Übereinstimmung mit dem State-

ment of Financial Accounting Standard Nr. 95 „Statement of Cash-flows“ (SFAS 95) ermittelt.

Dabei wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender, investiver und Finanzierungstätigkeit unter-

schieden. Als Zahlungsmittelfonds werden die Zahlungsmittel mit Laufzeiten bis zu 3 Monaten zu-

grunde gelegt. Eine Überleitung der liquiden Mittel laut Bilanz zum Zahlungsmittelfonds ist im Ab-

schnitt F „Erläuterungen zur Kapitalflußrechnung“ unter Textziffer 36 dargestellt.

Schätzungen und Annahmen

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, welche die Beträge

der Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag

sowie die Erträge und Aufwendungen des Berichtsjahres beeinflussen können. Die tatsächlichen

Beträge können von diesen Schätzungen und Annahmen abweichen.

c | Wesentliche Unterschiede zwischen deutschen und US-amerikanischen

Rechnungslegungsvorschriften

6 | Überleitungsrechnung nach US-GAAP

Im Konzernabschluß werden die US-amerikanischen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften

(US-GAAP) berücksichtigt, soweit dies nach deutschem Bilanzrecht zulässig ist. Die verbleibenden

Unterschiede betreffen Bilanzierungs- und Bewertungssachverhalte, die nach US-GAAP zwingend,

aber nach deutschem Recht unzulässig sind. Die Effekte aus vollständiger Anwendung der US-

GAAP auf den Jahresüberschuß und das Eigenkapital sind nachfolgend dargestellt:

Überleitungsrechnung des Konzernüberschusses

nach US-GAAP Verweis 1998 1997

TDM TDM

Jahresüberschuß gemäß Konzernabschluß 1.052.348 925.354

Anteile anderer Gesellschaften a) –3.023 –2.371

Konzernüberschuß (nach Minderheitenanteilen) 1.049.325 922.983

Umsatzrealisierung b) –49.393 –77.491

Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen c) –5.363 1.901

Beteiligungserwerbe d) –2.148 –10.568

Latente Steuern e) 12.623 –2.296

STAR-Programm f) 15.641 0

Sonstiges g), h) –11.052 10.122

Steuerauswirkung der US-GAAP-Anpassungen e) 20.966 28.796

Anteile anderer Gesellschaften a) 14 127

Konzernüberschuß nach US-GAAP 1.030.613 873.574

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Konzernanhang | 79Konzernanhang|78

Erläuterungen zur Überleitungsrechnung

a) Anteile anderer Gesellschafter

Im Gegensatz zum HGB sind nach US-GAAP die Anteile anderer Gesellschafter kein Bestandteil

des Jahresüberschusses und des Eigenkapitals. Anteile am Eigenkapital werden als Verbindlich-

keiten gebucht.

b) Umsatzrealisierung

Die Umsatzrealisierung erfolgt in Übereinstimmung mit dem American Institute of Certified Public

Accountants Statement of Position 97-2, „Software Revenue Recognition“ (SOP 97-2). Gemäß

dieser Vorschrift werden Softwareumsätze realisiert, wenn ein unterschriebener Vertrag ohne

Rücktrittsrecht vorliegt, das Produkt vollständig ausgeliefert ist, die Lizenzgebühr feststeht und de-

ren Zahlung wahrscheinlich ist. Lizenzgebühren mit längerfristigen Zahlungszielen werden dann

realisiert, wenn die Zahlung fällig ist.

In bestimmten Volumen-Lizenzverträgen erwerben Kunden zu bereits festgelegten Zeitpunkten zu-

sätzliche Nutzer. Nach deutschem Recht realisiert SAP Erlöse für solche zusätzlichen Nutzer zum

Zeitpunkt ihrer Systemzugangsberechtigung. Nach US-GAAP werden Softwareumsätze realisiert,

sobald die im 1. Abschnitt genannten Voraussetzungen erfüllt sind.

In der Regel wird gleichzeitig mit dem Lizenzvertrag ein Softwarepflegevertrag abgeschlossen. Die

Pflegegebühr ist ab dem ersten Monat nach Lieferung zu zahlen. Sollte eine von den Standards ab-

weichende Vereinbarung getroffen werden, betrachtet SOP 97-2 dies als Nachlaß. Der aus der Ab-

weichung resultierende Wert mindert den Softwareumsatz bei Lieferung und kann erst in nachfol-

genden Monaten als Softwarepflegeerlös realisiert werden.

Für zukünftig zu erbringende Leistungen aus dem Softwarepflegevertrag wird nach HGB eine

Rückstellung für den erwarteten Aufwand gebildet, sofern eine gebührenfreie Servicezeit vorliegt.

Nach US-GAAP hingegen erfolgt hierfür eine Kürzung des Lizenzumsatzes in Höhe des Markt-

werts.

c) Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen

Bis 1997 wurden Pensionsrückstellungen im Inland entsprechend den steuerrechtlichen Vorschrif-

ten nach dem Teilwertverfahren ermittelt, das einen Abzinsungssatz von 6% vorschreibt. Die Um-

stellung auf das nach US-GAAP erforderliche und nach HGB zulässige Anwartschaftsbarwertver-

fahren „Projected Unit Credit Method“ erfolgte 1998. Im Vergleich zum Teilwertverfahren werden

beim Anwartschaftsbarwertverfahren künftige Gehalts- und Rentensteigerungen berücksichtigt so-

wie ein am langfristigen Kapitalmarkt orientierter Realzins einzelner Länder zugrunde gelegt.

Überleitungsrechnung des Eigenkapitals

nach US-GAAP Verweis 1998 1997

TDM TDM

Eigenkapital gemäß Konzernabschluß 3.756.391 3.062.372

Anteile anderer Gesellschaften a) –14.147 –14.552

Eigenkapital (nach Minderheitenanteilen) 3.742.244 3.047,820

Umsatzrealisierung b) –445.222 –395.829

Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen c) 0 5.363

Beteiligungserwerbe d) –5.436 –3.288

STAR-Programm f) 15.641 0

Unrealisierte Gewinne aus Wertpapieren des

Umlaufvermögens g) 68.041 5.472

Sonstiges e), h) 18.927 37.461

Steuerauswirkung der US-GAAP-Anpassungen e) 162.026 141.060

Eigenkapital nach US-GAAP 3.556.221 2.838.059

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Entwicklung des Eigenkapitals gemäß US-GAAP

1998 1997

TDM TDM

Eigenkapital nach US-GAAP (Stand: 1.1.) 2.838.059 2.031.869

Konzernüberschuß 1.030.613 873.574

Gezahlte Dividenden –294.213 –240.193

Ausübung von Wandelschuldverschreibungen 25.693 79.101

Steuervorteil aus Wandelschuldverschreibungen 2.814 2.296

Entwicklung der unrealisierten Gewinne aus

Wertpapieren des Umlaufvermögens (versteuert) 62.569 4.865

Anpassung Währungsumrechnung –104.061 95.933

Sonstiges –5.253 –9.386

Eigenkapital nach US-GAAP (Stand: 31.12.) 3.556.221 2.838.059

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! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 78

Konzernanhang | 81Konzernanhang|80

d) Beteiligungserwerbe (Geschäfts- oder Firmenwert, nicht abgeschlossene

Softwareentwicklung)

Nach HGB können derivative Geschäfts- oder Firmenwerte im Konzernabschluß entweder ergebnis-

neutral mit dem Eigenkapital verrechnet oder aktiviert und über ihre planmäßige Nutzungsdauer ab-

geschrieben werden. Nach US-GAAP ist eine Verrechnung mit dem Eigenkapital nicht zulässig. Ge-

schäfts- oder Firmenwerte aus vor dem 1. Januar 1997 erfolgten Akquisitionen wurden mit dem

Eigenkapital verrechnet. Die aus Akquisitionen von Softwaregesellschaften entstehenden Geschäfts-

oder Firmenwerte nach diesem Zeitpunkt werden aktiviert und über einen Zeitraum von 5 Jahren

abgeschrieben. Aufwendungen, die bei den erworbenen Gesellschaften für nicht abgeschlossene

Entwicklungsprojekte entstanden, werden nach HGB nicht separat betrachtet. Nach US-GAAP wer-

den diese Kosten zum Anschaffungszeitpunkt gesondert ermittelt und als Aufwand erfaßt.

e) Latente Steuern

Nach den Vorschriften des HGB dürfen keine latenten Steuern auf Verlustvorträge aktiviert wer-

den. Nach US-GAAP sind latente Steuern auf Verlustvorträge zu berücksichtigen. Für aktive latente

Steuern, deren Realisierung unwahrscheinlich ist, ist eine Wertberichtigung zu bilden. In der Über-

leitungsrechnung sind außerdem latente Steuern auf Anpassungen an die Bilanzierung und Bewer-

tung nach US-GAAP enthalten.

f) STAR-Programm (Mitarbeiterbeteiligungsprogramm)

Für aus dem STAR-Programm zu erwartende Aufwendungen wurde nach HGB zum 31. Dezember

1998 eine zeitanteilige Rückstellung entsprechend der einjährigen Laufzeit gebildet. Die Auszah-

lung der Vergütung erfolgt in drei Raten innerhalb von 26 Monaten. US-GAAP verlangt die Vertei-

lung der Kosten auf diesen Zeitraum.

g) Beteiligungen und Wertpapiere

Beteiligungen und Wertpapiere sind entsprechend den deutschen Bilanzierungsvorschriften mit

den Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren Marktwert am Bilanzstichtag zu bewerten.

Nach US-GAAP erfolgt für Beteiligungen und Wertpapiere eine Einteilung in folgende drei Kategori-

en: Gläubigerpapiere, die vorraussichtlich bis zur Fälligkeit gehalten werden (held-to-maturity

securities), Gläubiger- und Anteilspapiere, deren kurzfristiger Verkauf beabsichtigt ist (trading

securities) sowie alle übrigen Beteiligungen und Wertpapiere (available-for-sale securities). Die von

SAP gehaltenen Beteiligungen und Wertpapiere sind available-for-sale securities und daher nach

US-GAAP zum Marktwert am Bilanzstichtag zu bewerten. Unrealisierte Gewinne und Verluste aus

diesen Wertpapieren sind nach US-GAAP ergebnisneutral im Eigenkapital zu erfassen.

h) Sonstiges

Die sonstigen Abweichungen umfassen die unrealisierten Gewinne aus der Stichtagsbewertung

der Fremdwährungsforderungen und –verbindlichkeiten sowie Finanzderivate und die Verrechnung

der Kosten für das Mitarbeiteraktienprogramm mit dem Eigenkapital nach US-GAAP.

d | Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung des SAP-Konzerns

7 | Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt zusammen:

Die „sonstigen Erlöse“ enthalten im wesentlichen Erlöse aus Kundenveranstaltungen.

Weitere Aufgliederungen der Umsatzerlöse werden unter Textziffer 41 dargestellt.

8 | Sonstige betriebliche Erträge

Die „sonstigen betrieblichen Erträge“ beinhalten:

Die deutliche Erhöhung bei den Kurserträgen im Vergleich zum Vorjahr ergab sich aufgrund der

hohen Volatilität der Fremdwährungen sowie aus Kurssicherungsmaßnahmen.

1998 1997TDM TDM

Produkterlöse 5.256.941 4.097.117

Beratungserlöse 2.193.276 1.251.128

Schulungserlöse 893.360 579.928

Sonstige Erlöse 121.717 89.293

Gesamt 8.465.294 6.017.466

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1998 1997TDM TDM

Kursdifferenzen 127.680 43.401

Mitarbeiterzuzahlung Firmen–Pkw 12.965 9.923

Mehrerlös aus Sachanlagenabgang 5.838 4.958

Verkauf von Wertpapieren 4.551 1.640

Casinoverkauf 2.496 1.633

Mieteinnahmen 2.121 3.553

Erträge aus Vorperioden 806 1.666

Übrige Erträge 12.814 13.192

Gesamt 169.271 79.966

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Konzernanhang | 83Konzernanhang|82

9 | Materialaufwand

Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

Die Erhöhung ist vor allem auf den verstärkten Einkauf von Beratungsleistungen zurückzuführen,

die an die Kunden der SAP weiterfakturiert wurden.

10 | Personalaufwand/Mitarbeiter

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten – ohne Auszubildende und Praktikanten – ist in nach-

folgender Tabelle dargestellt:

In diesen Zahlen sind die Mitarbeiter des quotenmäßig konsolidierten Gemeinschaftsunterneh-

mens entsprechend dem Beteiligungsanteil berücksichtigt. Insgesamt waren 1998 dort 362 (im

Vorjahr 330) Angestellte beschäftigt.

11 | Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die „sonstigen betrieblichen Aufwendungen“ setzen sich wie folgt zusammen:

Wesentliche Änderungen zu Vorjahreswerten ergaben sich aufgrund des gestiegenen Geschäfts-

volumens sowie der höheren Anzahl von Mitarbeitern.

12 | Beteiligungsergebnis

1998 1997TDM TDM

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und

Betriebsstoffe und für bezogene Waren 23.604 16.485

Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.156.539 589.234

Gesamt 1.180.143 605.719

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1998 1997TDM TDM

Reisekosten 424.008 292.029

Marketing 391.518 279.871

Lizenzen/Provisionen 322.363 209.215

Miete 280.213 202.067

Personalnebenkosten 165.143 96.398

Telekommunikation/Postgebühr 118.130 84.905

Wertberichtigungen/Ausbuchungen

von Forderungen 110.978 52.034

Beratung/Administration 108.955 89.195

Kursdifferenzen 101.380 83.305

Instandhaltung/Wartung 85.296 63.003

Bewirtung/Präsente 46.479 48.988

Dokumentation 35.150 28.320

Sonstige fremde Dienstleistungen von Dritten 25.322 21.402

EDV–Bedarf 10.492 6.453

Versicherungen 9.340 8.254

Übrige Aufwendungen 31.893 46.289

Gesamt 2.266.660 1.611.728

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1998 1997TDM TDM

Gehälter 2.615.945 1.786.980

Soziale Abgaben 336.106 217.988

Aufwendungen für Altersversorgung 91.513 69.952

Gesamt 3.043.564 2.074.920

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1998 1997

Angestellte 17.323 11.558

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|1998 1997TDM TDM

Erträge aus Beteiligungen 863 591

– davon aus verbundenen Unternehmen (863) (591)

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen –32.385 2.909

–31.522 3.500

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Konzernanhang | 85Konzernanhang|84

Das negative Ergebnis aus assoziierten Unternehmen im Berichtsjahr ergab sich aufgrund eines

Anlaufverlustes bei der gemeinsam mit Intel Corp. gehaltenen Beteiligung Pandesic in Höhe von

TDM 36.549.

13 | Abschreibungen auf Finanzanlagen

Der Ausweis beinhaltet die Abzinsung der unverzinslichen Mitarbeiterdarlehen auf den Barwert.

14 | Zinsergebnis

Die Zinserträge enthalten im wesentlichen Zinsen aus Bankguthaben, Wertpapieren sowie Auslei-

hungen.

15 | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

Das Einkommen vor Ertragsteuern teilt sich auf das In- und Ausland wie in nachstehender Tabelle

auf:

Der effektive Ertragsteuersatz, bezogen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, be-

trägt im Berichtsjahr 42,8% (1997: 42,5%). In untenstehender Tabelle wird eine Überleitung der

Steuerbelastung, ausgehend vom deutschen Körperschaftsteuersatz von derzeit 45% für nicht

ausgeschüttete Gewinne (Thesaurierungssatz), zur effektiven Steuerbelastung vorgenommen. Auf-

grund des niedrigeren Steuersatzes bei Gewinnausschüttungen ergibt sich eine Minderung der

deutschen Körperschaftsteuer, wobei die Körperschaftsteuerminderung entsprechend dem Ge-

winnverwendungsvorschlag des Vorstands in dem Jahr erfaßt wird, für das die Gewinnausschüt-

tung erfolgt.

In Deutschland ansässige Aktionäre können sich zusätzlich die von der SAP AG auf die Ausschüt-

tung gezahlte Körperschaftsteuer auf ihre eigene Ertragsteuer anrechnen lassen. Auf die deutsche

Körperschaftsteuerschuld wird ein Solidaritätszuschlag von 5,5% erhoben. Der Effektivsteuersatz

bei der inländischen Gewerbesteuer, bezogen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätig-

keit, beträgt im Berichtsjahr 14,3% (1997: 13,5%).

1998 1997TDM TDM

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 67.739 56.344

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 6.923 3.782

60.816 52.562

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1998 1997TDM TDM

Inland 908.576 785.122

Ausland 966.478 848.586

Gewinn vor Ertragsteuern 1.875.054 1.633.708

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1998 1997TDM TDM

Inländische Körperschaftsteuer

(inkl. Solidaritätszuschlag) 283.283 228.570

Inländische Gewerbesteuer 126.962 107.949

Ausländische Ertragsteuern 442.301 417.161

852.546 753.680

Latente Steuern –29.840 –45.326

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 822.706 708.354

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1998 1997TDM TDM

Körperschaftsteuer (bei Thesaurierung) 785.198 686.907

Deutsche Gewerbesteuer 130.169 107.249

Solidaritätszuschlag 12.799 15.927

Körperschaftsteuerminderung wegen Ausschüttung –69.351 –63.046

Abweichung zu ausländischen Steuersätzen –92.779 –51.098

Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen –929 –613

Steuer auf nicht abziehbare Aufwendungen 19.041 11.092

Steuereffekt aus Verlusten des Geschäftsjahres 53.326 1.701

Effekte aus der Konsolidierung –7.701 1.990

Sonstiges –7.067 –1.755

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 822.706 708.354

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Konzernanhang | 87Konzernanhang|86

Entsprechend der „Deferral Method“, d. h. es wird der jeweils für die Konzerngesellschaften gül-

tige Steuersatz angesetzt, ergeben sich bei der Berechnung der latenten Steuern für die einzelnen

Bilanzposten nachfolgend aufgeführte aktive und passive latente Steuern. Im Unterschied zur Er-

fassung der latenten Steuern nach US-GAAP werden aktive latente Steuern auf steuerliche Ver-

lustvorträge nicht erfaßt. Aufgrund der Ergebnisse der Tochterunternehmen in der Vergangenheit

und der Erwartungen hinsichtlich ähnlicher Ergebnisse in der Zukunft ist es wahrscheinlich, daß

das künftige steuerpflichtige Einkommen der Tochterunternehmen zur Realisierung der aktiven la-

tenten Steuern ausreicht.

Am Jahresende bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TDM 125.973

(1997: TDM 17.283), wovon TDM 110.226 auf das steuerliche Jahresergebnis 1998 der

japanischen Tochtergesellschaft entfallen.

Für diese Verlustvorträge bestehen im wesentlichen Verfallzeiten zwischen 3 und 5 Jahren.

e | Erläuterungen zur Bilanz des SAP-Konzerns

16 | Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Zugänge bei den „gewerblichen Schutzrechten und ähnlichen Rechten und Werten“ betreffen

Softwareprogramme. Die Zugänge bei den „Geschäfts- oder Firmenwerten“ betreffen deren Akti-

vierung im Rahmen der Kapitalkonsolidierung.

1998 1997TDM TDM

Aktive latente Steuern

Forderungen 22.434 23.791

Sonstige Ausleihungen 3.489 2.822

Pensionsrückstellungen 0 5.486

Sonstige Rückstellungen 105.561 100.678

Sonstige 2.836 2.310

Aktive latente Steuern 134.320 135.087

Passive latente Steuern

Anlagevermögen –13.305 –19.842

Pensionsrückstellungen –5.518 0

Passive Rechnungsabgrenzungsposten –24.516 –25.267

Passive latente Steuern –43.339 –45.109

Aktive latente Steuern netto 90.981 89.978

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in Tausend DM Gewerbliche Schutzrechte Geschäfts- oder Insgesamt

und ähnliche Rechte Firmenwertund Werte

Anschaffungskosten

1.1.1998 61.799 55.006 116.805

Währungsdifferenzen 3.119 0 3.119

Zugänge 46.622 65.206 111.828

Abgänge 13.851 0 13.851

Umbuchungen 34 0 34

31.12.1998 97.723 120.212 217.935

Kumulierte Abschreibungen

1.1.1998 31.465 4.041 35.506

Währungsdifferenzen 2.499 0 2.499

Zugänge 20.205 22.136 42.341

Abgänge 13.769 0 13.769

Umbuchungen 4 0 4

31.12.1998 40.404 26.177 66.581

Nettobuchwert 31.12.1998 57.319 94.035 151.354

Nettobuchwert 31.12.1997 30.334 50.965 81.299

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Konzernanhang | 89Konzernanhang|88

17 | Sachanlagen

Die Zugänge bei „anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung“ betreffen überwiegend

Hardware.

18 | Finanzanlagen

Die ausgewiesenen „Wertpapiere“ setzen sich wie folgt zusammen:

in Tausend DM Insgesamt

Anschaffungskosten

1.1.1998 609.679 747.028 99.076 1.455.783

Währungsdifferenzen 4.361 442 –165 4.638

Zugänge 154.387 256.580 237.218 648.185

Abgänge 7.230 148.539 0 155.769

Umbuchungen 81.801 11.473 –93.308 –34

31.12.1998 842.998 866.984 242.821 1.952.803

Kumulierte Abschreibungen

1.1.1998 103.009 499.462 0 602.471

Währungsdifferenzen 780 3.155 0 3.935

Zugänge 48.838 180.169 0 229.007

Abgänge 4.832 140.091 0 144.923

Umbuchungen –220 216 0 –4

31.12.1998 147.575 542.911 0 690.486

Nettobuchwert 31.12.1998 695.423 324.073 242.821 1.262.317

Nettobuchwert 31.12.1997 506.670 247.566 99.076 853.312

Grundstücke, grund-stücksgleiche

Rechte u. Bauten einschl. Bauten auf

fremden Grundstücken

Andere Anlagen,

Betriebs- u.Geschäfts-

ausstattung

Geleistete Anzahlungenund Anlagen

im Bau

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in Tausend DM Anteile an Anteile an Sonstige Wertpapiere Sonstige Insgesamt

verbunde- assoziier- Beteili- Auslei-nen Unter- ten Unter- gungen hungen

nehmen nehmen

Anschaffungskosten

1.1.1998 11.984 18.773 50.920 109.499 50.154 241.330

Währungsdifferenzen 940 0 –542 –571 3 –170

Zugänge 12.902 7.085 41.822 331 13.821 75.961

Abgänge 13.229 156 29.090 2.335 17.744 62.554

31.12.1998 12.597 25.702 63.110 106.924 46.234 254.567

Kumulierte Abschreibungen

1.1.1998 4.966 0 0 0 8.570 13.536

Währungsdifferenzen 0 0 0 0 1 1

Zugänge 891 0 0 0 3.205 4.096

Abgänge 5.756 0 0 0 608 6.364

Zuschreibungen 0 0 0 0 1.081 1.081

31.12.1998 101 0 0 0 10.087 10.188

Nettobuchwert 31.12.1998 12.496 25.702 63.110 106.924 36.147 244.379

Nettobuchwert 31.12.1997 7.018 18.773 50.920 109.499 41.584 227.794

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1998 1997Buch- Markt- Unreali- Buch- Markt- Unreali-werte werte sierte werte werte sierte

Gewinne GewinneTDM TDM TDM TDM TDM TDM

Wertpapiere mit

fester Fälligkeit 100.000 107.850 7.850 100.000 104.750 4.750

Übrige Wertpapiere 6.924 6.924 0 9.499 9.499 0

106.924 114.774 7.850 109.499 114.249 4.750

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Konzernanhang | 91Konzernanhang|90

Die Wertpapiere mit fester Fälligkeit haben eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.

Die „sonstigen Ausleihungen“ umfassen unverzinsliche Darlehen an Mitarbeiter sowie Darlehen

an Dritte.

19 | Vorräte

Die Vorräte umfassen unfertige Leistungen für Beratungsprojekte in Höhe von TDM 31.472

(31.12.1997: TDM 4.557) sowie Büromaterialien und Dokumentationsunterlagen in Höhe von

TDM 5.421 (31.12.1997: TDM 2.958).

20 | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Beträge für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

ergeben sich nach Abzug von Wertberichtigungen für Kredit- und Länderrisiken in Höhe von

TDM 157.201. Der entsprechende Vergleichswert des Geschäftsjahres 1997 liegt bei TDM 92.362.

Von den am 31.12.1998 ausgewiesenen Forderungen haben TDM 56.140 eine Restlaufzeit von

mehr als einem Jahr, jedoch nicht mehr als 2 Jahren. Der entsprechende Vergleichswert für 1997

liegt bei TDM 86.732.

Aufgrund der breiten Kundenbasis und der Streuung in eine Vielzahl von Branchen und Ländern

weltweit ist die Gefahr der Konzentration des Geschäftes und ein daraus resultierendes Kreditrisi-

ko bei SAP als gering einzuschätzen. In keinem der Geschäftsjahre 1997 und 1998 entsprach der

Umsatz mit einem einzelnen Kunden 10% oder mehr des Gesamtumsatzes.

21 | Sonstige Vermögensgegenstände

Unter den „sonstigen Vermögensgegenständen“ werden u. a. anteilige Zinsen, Steuererstattungs-

ansprüche, Schuldscheindarlehen, Rückdeckungsansprüche aus Versicherungen und Mietkautionen

ausgewiesen.

22 | Wertpapiere

Die SAP hat im Geschäftsjahr zum Zweck des Angebots an Arbeitnehmer (§ 71 Absatz 1 Nr. 2

AktG) 39.402 eigene Aktien (dies entspricht 0,04 v. H. des Grundkapitals) zu Kursen um DM 829

erworben. Diese wurden im Geschäftsjahr zu Kursen um DM 824 je Aktie übertragen. Zum Bilanz-

stichtag war kein Bestand an eigenen Aktien vorhanden.

Im Ausland wurden 196.225 American Depository Receipts (ADRs) zu Kursen von durchschnittlich

USD 45,94 erworben und zu gleichen Kursen an Mitarbeiter weitergegeben. Zwölf ADRs entspre-

chen einer Vorzugsaktie.

23 | Liquide Mittel

In dem Bilanzposten sind wie im Vorjahr Schecks, Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinsti-

tuten enthalten.

Die Aufgliederung der liquiden Mittel nach Fristigkeiten stellt sich wie folgt dar:

Eine Überleitung der liquiden Mittel laut Bilanz zum Finanzmittelfonds der Kapitalflußrechnung ist

im Abschnitt F „Erläuterungen zur Kapitalflußrechnung“ unter Textziffer 36 dargestellt.

24 | Rechnungsabgrenzungsposten

Unter dieser Position werden im wesentlichen Abgrenzungen für Miete und Leasing sowie für

Wartungsaufwendungen ausgewiesen.

1998 1997TDM TDM

Sonstige Vermögensgegenstände 194.387 167.152

– davon mit einer Restlaufzeit

von mehr als einem Jahr (110.950) (95.927)

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1998 1997TDM TDM

Guthaben bei Banken 313.304 213.220

Festgelder mit Laufzeiten unter 3 Monaten 900.985 579.590

Zahlungsmittel mit Laufzeiten bis zu 3 Monaten 1.214.289 792.810

Festgelder mit Laufzeiten zwischen

3 Monaten und einem Jahr 26.542 123.710

Festgelder mit Laufzeiten über einem Jahr 70.000 80.900

Liquide Mittel 1.310.831 997.420

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Konzernanhang | 93Konzernanhang|92

25 | Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft setzt sich per 31. Dezember 1998 wie folgt zusammen:

Durch den Beschluß der Hauptversammlung vom 7.5.1998 wurde der Vorstand ermächtigt, mit

Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 15.5.2003 durch Ausgabe neuer, auf

den Inhaber lautender Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gegen Bareinlage um bis zu insgesamt

TDM 10.000 zu erhöhen. Die neuen Aktien sind den Aktionären zum Bezug anzubieten. Von der

Ermächtigung wurde im Geschäftsjahr kein Gebrauch gemacht.

Erhöhungen des gezeichneten Kapitals erfolgten nur in der Höhe, in der Inhaber von Wandel-

schuldverschreibungen ihr Wandlungsrecht ausübten. Aufgrund der Inanspruchnahme von Wand-

lungsrechten aus der Wandelschuldverschreibung 1988/1998 wurde bedingtes Kapital in Höhe von

TDM 28 (entspricht 4.450 nennwertlosen Stammaktien und 1.120 nennwertlosen Vorzugsaktien) in

Grundkapital umgewandelt. In Höhe von TDM 1.281 (entspricht 256.260 nennwertlosen Vorzugs-

aktien) erfolgte eine Umwandlung von bedingtem Kapital in Grundkapital aufgrund der Inan-

spruchnahme des Wandlungsrechts aus der Wandelschuldverschreibung 1994/2004. Das bedingte

Kapital verminderte sich dadurch entsprechend um TDM 1.309 und beläuft sich zum 31.12.1998

auf TDM 3.428. Per 31. Dezember 1998 verbleiben 685.501 Vorzugsaktien, die im Rahmen des

Wandlungsplanes genehmigt, aber noch nicht gewandelt wurden. Die Entwicklung des Eigenkapi-

tals ist dem Konzernanhang vorangestellt.

26 | Kapitalrücklage

Die Erhöhung der Kapitalrücklage beruht in Höhe von TDM 40 auf dem Aufgeld aufgrund der Inan-

spruchnahme des Wandlungsrechts aus der Wandelschuldverschreibung von 1988/1998 und in

Höhe von TDM 24.345 auf dem Aufgeld aufgrund der Inanspruchnahme des Wandlungsrechts aus

der Wandelschuldverschreibung von 1994/2004.

27 | Sonderposten für Investitionszulagen und -zuschüsse

Im Konzernabschluß werden Sonderposten für Investitionszulagen und -zuschüsse gemäß ent-

sprechender regionaler Förderprogramme gebildet.

28 | Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden hauptsächlich aufgrund von Versorgungsplä-

nen für Zusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet. Es handelt sich in

der Regel um leistungsorientierte Zusagen, die auf Beschäftigungsdauer und Entgelt der Mitarbei-

ter basieren.

Die Bewertung der Versorgungsverpflichtungen und der zur Deckung dieser Verpflichtungen not-

wendigen Aufwendungen erfolgt im Berichtsjahr nach dem gemäß US-GAAP vorgeschriebenen

Anwartschaftsbarwertverfahren „Projected Unit Credit Method“ gemäß SFAS 87 – „Employers’

Accounting for Pensions“. Danach werden auch künftig zu erwartende Steigerungen der Renten

und erworbenen Anwartschaften sowie Gehaltssteigerungen bei der Bewertung berücksichtigt.

Im Vorjahr war in den ähnlichen Verpflichtungen ein Betrag in Höhe von TDM 19.726 enthalten, der

dem Unterschied zwischen dem handelsrechtlich zulässigen Wert, welcher nach steuerlichen Vor-

schriften ermittelt wurde, und dem Wert des bei der Unterstützungskasse vorhandenen Vermö-

gens per 31.12.1997 entspricht. Durch die Umstellung der Bewertung auf US-GAAP ist diese Ver-

pflichtung nunmehr Bestandteil der inländischen Pensionspläne.

Die Angaben in den folgenden Übersichten zum 31.12.1997 entsprechen nicht den nach HGB bi-

lanzierten Werten, sondern werden lediglich zu Vergleichszwecken nach US-GAAP dargestellt.

Pensionspläne im Inland

Die Pensionspläne der Mitarbeiter in Deutschland bestehen aus einer leistungsorientierten Versor-

gung, die über eine rechtlich selbständige Unterstützungskasse im Rahmen der geltenden Ge-

schäftspläne finanziert ist. Für Vorstandsmitglieder existieren leistungsorientierte individuelle Ein-

zelzusagen.

Anzahl und Gattung der Aktien DM

61.000.000 nennwertlose Stammaktien 305.000.000

43.564.499 nennwertlose Vorzugsaktien 217.822.495

522.822.495

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1998 1997TDM TDM

Pensionsverpflichtungen für

inländische Pensionspläne 35.974 15.059

Übrige Pensionspläne und ähnliche Verpflichtungen 6.148 26.402

42.122 41.461

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Konzernanhang | 95Konzernanhang|94

Die Entwicklung der Pensionsverpflichtungen sowie des Fondsvermögens für die Pläne in

Deutschland stellt sich wie folgt dar:

In dem ausgewiesenen Rückstellungsbetrag in Höhe von TDM 22.106 ist das Deckungskapital der

Rückdeckungsversicherung zur Vorstandszusage in Höhe von TDM 13.868 saldiert. Dieser Betrag

ist in der Konzernbilanz unter den „sonstigen Vermögensgegenständen“ ausgewiesen.

Bei der Ermittlung der versicherungsmathematischen Verpflichtungen für die Pensionspläne in

Deutschland wurden folgende Annahmen zugrunde gelegt:

Der Gesamtaufwand für die Pensionspläne in Deutschland setzt sich wie in untenstehender Tabel-

le zusammen:

1998 1997% %

Zinssatz 6,0 6,5

Erwarteter Ertrag auf das Planvermögen 6,5 6,5

Gehaltstrend 4,0 5,0

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1998 1997TDM TDM

Aufwand für die im Wirtschaftsjahr erdienten

Versorgungsansprüche (Service Cost) 21.799 18.327

Zinsaufwand (Interest Cost) 9.861 7.963

Zinserträge aus ausgegliederten

Vermögenswerten (Return on Plan Assets) –6.619 –5.137

Amortisationsbeträge 2.600 2.564

Gesamtaufwand (Net Periodic Pension Cost) 27.641 23.717

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1998 1997TDM TDM

Veränderung der Pensionsverpflichtungen

Dynamische Pensionsverpflichtungen (PBO) per 1.1. 151.599 122.449

Dienstzeitaufwand: Barwert der im

Jahr erdienten Ansprüche 21.799 18.327

Zinsaufwand 9.861 7.963

Versicherungstechnische Verluste 3.938 2.970

Rentenzahlungen –139 –110

Dynamische Pensionsverpflichtungen (PBO) per 31.12. 187.058 151.599

Veränderung des Planvermögens

Verkehrswert des Planvermögens per 1.1. 79.260 59.547

Tatsächliche Erträge auf das Planvermögen 6.253 4.684

Arbeitgeberbeiträge 24.187 19.483

Risikoprämie/Lebensversicherung und Kosten –3.533 –4.344

Rentenzahlungen –139 –110

Verkehrswert des Planvermögens per 31.12. 106.028 79.260

Unterdeckung des Fonds 81.030 72.339

Nicht verrechnete versicherungstechnische Verluste –31.803 –24.611

Nicht verrechneter Übergangsaufwand –27.121 –29.076

Rückstellung aus Pensionszusagen 22.106 18.652

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Konzernanhang | 97Konzernanhang|96

Pensionspläne im Ausland

Die Pensionspläne im Ausland bestehen aus einer leistungsorientierten Versorgung für Mitarbeiter,

die mindestens 21 Jahre alt und mindestens 1 Jahr bei der Gesellschaft beschäftigt sind. Die Höhe

der Leistungen ist abhängig von Gehalt, Alter und Betriebszugehörigkeit der einzelnen Mitarbeiter.

Die Entwicklung der Pensionsverpflichtungen sowie des Fondsvermögens für die ausländischen

Pläne stellt sich wie folgt dar:

Bei der Ermittlung der versicherungsmathematischen Verpflichtungen für die Pensionspläne im

Ausland wurden folgende Annahmen zugrunde gelegt:

Der Gesamtaufwand für die Pensionspläne im Ausland setzt sich wie in untenstehender Tabelle

zusammen:

29 | Übrige Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen enthalten Verpflichtungen für das laufende Geschäftsjahr sowie für

Vorjahre.

1998 1997TDM TDM

Veränderung der Pensionsverpflichtungen

Dynamische Pensionsverpflichtungen (PBO) per 1.1. 22.477 9.725

Dienstzeitaufwand: Barwert der im

Jahr erdienten Ansprüche 13.356 6.975

Zinsaufwand 1.626 1.392

Versicherungstechnische Verluste 2.907 2.516

Kursdifferenzen –2.380 1.868

Dynamische Pensionsverpflichtungen (PBO) per 31.12. 37.986 22.476

Veränderung des Planvermögens

Verkehrswert des Planvermögens per 1.1. 20.913 5.293

Tatsächliche Erträge auf das Planvermögen 2.200 1.441

Arbeitgeberbeiträge 18.022 12.866

Kursdifferenzen –2.394 1.312

Verkehrswert des Planvermögens per 31.12. 38.741 20.912

Unterdeckung/(Überdeckung) des Fonds –757 1.565

Nicht verrechnete versicherungstechnische Verluste –5.830 –3.628

Forderung aus Pensionszusagen –6.587 –2.063

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1998 1997% %

Zinssatz 6,75 7,0

Erwarteter Ertrag auf das Planvermögen 8,0 8,0

Gehaltstrend 6,0 6,0

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1998 1997TDM TDM

Aufwand für die im Wirtschaftsjahr erdienten

Versorgungsansprüche (Service Cost) 13.356 6.975

Zinsaufwand (Interest Cost) 1.626 1.392

Zinserträge aus ausgegliederten

Vermögenswerten (Return on Plan Assets) –1.981 –900

Amortisationsbeträge 115 59

Gesamtaufwand (Net Periodic Pension Cost) 13.116 7.526

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1998 1997TDM TDM

Steuerrückstellungen 298.813 489.676

Sonstige Rückstellungen 967.336 630.438

1.266.149 1.120.114

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Konzernanhang | 99Konzernanhang|98

Die „sonstigen Rückstellungen“ setzen sich wie folgt zusammen:

Es werden nur Rückstellungen gebildet, für die eine Bilanzierungspflicht besteht.

Rückstellungen für Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern resultieren vor allem aus variablen er-

gebnisabhängigen Bezügen, deren Auszahlung nach dem Bilanzstichtag liegt. Rückstellungen für

Verpflichtungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr stellen Verpflichtungen für erfolgte Lie-

ferungen und erbrachte Dienstleistungen dar. Rückstellungen für Garantie- und Serviceleistungen

betreffen zukünftig zu erbringende Leistungen im Rahmen der Garantie- bzw. gebührenfreien War-

tungszeit.

30 | Anleihen

Es handelt sich um den noch ausstehenden Teil der 6 v. H. Wandelschuldverschreibung von

1994/2004 von TDM 3.428 (31.12.1997: TDM 4.709) der SAP AG. Die per 31.12.1997 noch

vorhandenen Teile der variabel verzinslichen Wandelschuldverschreibung 1988/1998 waren einge-

teilt in Namens-Wandelteilschuldverschreibungen zu je DM 50 und verbrieften ein Umtausch-

recht in SAP-Stamm- bzw. Vorzugsaktien, das bis zum 20.10.1998 ausgeübt werden konnte

(31.12.1997: TDM 4). Bei Ausübung des Wandlungsrechts ergaben sich daraus 4.450 Stammaktien

mit einem anteilig auf diese entfallenden Grundkapital von insgesamt TDM 22 und 1.120 Vorzugs-

aktien mit einem anteilig auf diese entfallenden Grundkapital von insgesamt TDM 6. Die Wandel-

schuldverschreibung von 1994/2004 ist eingeteilt in 4.000.000 Namens-Wandelschuldverschrei-

bungen zu je DM 5. Diese Wandelschuldverschreibung verbrieft ein Umtauschrecht in Vorzugs-

aktien, das jeweils am 30.6., 31.7., 31.8., 30.9., 31.10. und 30.11. eines jeden Jahres bis zum

30.6.2004 ausgeübt werden kann. Bei Ausübung der noch bestehenden Wandlungsrechte ergeben

sich 685.501 nennwertlose Vorzugsaktien.

31 | Übrige Verbindlichkeiten

Die gesetzlichen Angaben zu den Verbindlichkeiten lassen sich der nachfolgenden Übersicht ent-

nehmen. Sicherheiten für Verbindlichkeiten werden mit Ausnahme der branchenüblichen Eigen-

tumsvorbehalte und vergleichbarer Rechte nicht gestellt.

Die „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ beinhalten überwiegend Kredite, die in Japan

aufgrund des dort günstigen Zinsniveaus aufgenommen wurden (TDM 200.169). Im Vorjahr wur-

den Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr in Höhe von TDM 809.701 und sol-

che mit einer Restlaufzeit über 5 Jahren in Höhe von TDM 4.151 ausgewiesen.

32 | Rechnungsabgrenzungsposten

Unter dieser Position werden im wesentlichen Abgrenzungen für zukünftige Wartungserlöse aus-

gewiesen.

1998 1997TDM TDM

Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern 575.372 397.601

Verpflichtungen aus dem

Lieferungs- und Leistungsverkehr 173.918 81.777

Urlaubsansprüche 112.334 77.954

Verpflichtungen aus STAR–Programm 47.581 0

Garantie- und Serviceleistungen 24.126 50.297

Beiträge zu Berufsgenossenschaften 5.445 4.003

Jahresabschlußkosten 3.673 2.435

Übrige 24.887 16.371

967.336 630.438

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Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Wert am Wert ambis zu über 1 bis über 31.12.1998 31.12.19971 Jahr 5 Jahre 5 Jahre

TDM TDM TDM TDM TDM

Verbindlichkeiten gegenüber

Kreditinstituten 188.326 48.255 62 236.643 163.547

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 98.809 0 0 98.809 30.972

Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen 450.181 0 0 450.181 318.309

Verbindlichkeiten gegenüber

Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht 8.447 0 0 8.447 8.815

Verbindlichkeiten aus Steuern 181.708 0 0 181.708 157.132

Verbindlichkeiten im Rahmen der

sozialen Sicherheit 58.971 0 0 58.971 42.193

Sonstige Verbindlichkeiten 55.442 71 24.425 79.938 93.271

1.041.884 48.326 24.487 1.114.697 814.239

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Konzernanhang | 101Konzernanhang|100

f | Erläuterungen zur Kapitalflußrechnung des SAP-Konzerns

33 | Mittelzufluß aus laufender Geschäftstätigkeit

Der Anstieg im Mittelzufluß aus laufender Geschäftstätigkeit resultiert aus einem gestiegenen

Konzernüberschuß sowie aus einem deutlich geringeren Anstieg der Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen aufgrund eines straffen Forderungsmanagements. Im Mittelzufluß aus der

laufenden Geschäftstätigkeit sind Zinszahlungen in Höhe von TDM 6.107 berücksichtigt

(1997: TDM 3.803). An Ertragsteuern wurden im Geschäftsjahr unter Berücksichtigung von

Steuererstattungen TDM 881.249 gezahlt (1997: TDM 560.725).

34 | Mittelabfluß aus Investitionstätigkeit

Der hohe Finanzierungsbedarf ergab sich aufgrund gestiegener Investitionen in Sachanlagen. Die-

se waren notwendig durch den gestiegenen Geschäftsumfang sowie die höheren Mitarbeiterzah-

len und konnten vollständig aus dem Mittelzufluß aus laufender Geschäftstätigkeit finanziert wer-

den.

35 | Mittelabfluß aus Finanzierungstätigkeit

Aus der Finanzierungstätigkeit (insbesondere Abfluß durch gezahlte Dividenden und Zufluß durch

Kreditaufnahme) flossen per Saldo TDM 221.901 ab.

36 | Zahlungsmittel

Die Überleitung der liquiden Mittel laut Bilanz zum Zahlungsmittelfonds der Kapitalflußrechnung ist

aus nachfolgender Tabelle ersichtlich:

g | Sonstige Erläuterungen

37 | Haftungsverhältnisse

38 | Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Nominalwerte der Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen weisen untenste-

hende Fälligkeiten auf.

Das Bestellobligo aus genehmigten Investitionen im Anlagevermögen beläuft sich auf

TDM 168.061.

1998 1997TDM TDM

Liquide Mittel laut Bilanz 1.310.831 997.420

abzüglich: Festgelder mit Laufzeiten über 3 Monaten 96.542 204.610

Zahlungsmittel mit Laufzeiten bis zu 3 Monaten 1.214.289 792.810

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1998 1997TDM TDM

Verbindlichkeiten aus der Begebung und

Übertragung von Wechseln 41 13.128

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften,

Wechsel-, Scheckbürgschaften 3.015 364

Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen 437.529 162.639

Verbindlichkeiten aus der Bestellung von

Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 55.238 6.570

495.823 182.701

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TDM

Fällig 1999 198.072Fällig 2000 140.193Fällig 2001 95.136Fällig 2002 65.700Fällig 2003 48.630Fällig nach 2003 149.602

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Konzernanhang | 103Konzernanhang|102

39 | Schwebende Rechtsstreitigkeiten und Schadenersatzansprüche

Der Konkursverwalter der US-amerikanischen Gesellschaft FoxMeyer Corp. (FoxMeyer) hat eine

Klage auf Zahlung von USD 500 Millionen Schadenersatz gegen die SAP AG sowie gegen die SAP

America, Inc., die US-amerikanische Tochtergesellschaft der SAP AG erhoben. FoxMeyer war ein

Großhändler für pharmazeutische Produkte, der im Jahre 1996 ein Sanierungsverfahren unter US-

amerikanischem Konkursrecht beantragt hat. FoxMeyers Konkursverwalter behauptet, daß SAP

America, Inc. während der Einführung des R/3-Systems, die 1993 begann, falsche Zusicherungen

bezüglich der Funktionalität ihrer Software gemacht habe. Auch wenn gegenwärtig der Ausgang

dieses Verfahrens nicht abschließend beurteilt werden kann, ist die Gesellschaft der Ansicht, daß

FoxMeyers Forderungen in diesem Verfahren nicht begründet sind. Die Gesellschaft verteidigt sich

unter Ausschöpfung aller Rechtsmittel gegen die Klage und glaubt, daß dieses Gerichtsverfahren

voraussichtlich keine wesentlichen nachteiligen Auswirkungen auf die Geschäftsergebnisse, ihre

finanzielle Lage oder ihren Cash-flow haben wird.

Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist die SAP Gerichtsverfahren und erhobenen

oder nicht erhobenen Forderungen ausgesetzt. Obwohl der Ausgang dieser Verfahren und die

Durchsetzbarkeit dieser Forderungen nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden kann, glaubt die

Geschäftsführung nicht, daß der Ausgang der Verfahren wesentliche nachteilige Auswirkungen auf

die Geschäftsergebnisse der Gesellschaft, ihre finanzielle Lage oder ihren Cash-flow hat. Da je-

doch Rechtsstreitigkeiten grundsätzlich ein potentielles Risiko darstellen und möglicherweise er-

hebliche Prozeßkosten verursachen können, gibt es keine Sicherheit dafür, daß anhängige oder

zukünftige Rechtsstreitigkeiten nicht wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäfts-

ergebnisse, ihre finanzielle Lage oder ihren Cash-flow haben können.

40 | Derivative Finanzinstrumente

Die SAP ist international tätig und kann im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit von Risiken

aus der Änderung der Wechselkurse und Zinssätze betroffen sein. Zur Reduzierung solcher Risiken

werden derivative Finanzinstrumente genutzt. Es kommen dabei ausschließlich marktgängige In-

strumente mit einer ausreichenden Marktliquidität zum Einsatz. Zur Vermeidung des Kontrahenten-

risikos aus der Nutzung derivativer Finanzinstrumente werden die Abschlüsse nur mit Banken ein-

wandfreier Bonität durchgeführt. Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente erfolgt nach einheit-

lichen Richtlinien, unterliegt strengen Kontrollen und bleibt auf die Absicherung des operativen

Geschäfts (Grundgeschäft) sowie der damit verbundenen Geldanlagen und Finanzierungsvorgänge

beschränkt. Derivative Finanzinstrumente werden nicht zu Spekulationszwecken, sondern aus-

schließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt. Die Laufzeiten der Devisensicherungsgeschäfte lie-

gen regelmäßig im unterjährigen Bereich.

Das Nominalvolumen und die Marktwerte (außerhalb von Bewertungseinheiten) der derivativen Fi-

nanzinstrumente per 31. Dezember 1998 und 1997 waren wie folgt:

Die Marktwerte der währungs- und zinsbezogenen Kontrakte werden auf Basis der Marktpreise

von Verträgen mit gleichen Konditionen zum jeweiligen Stichtag berechnet. Devisentermin- und

Optionsgeschäfte werden ausschließlich zur Sicherung bestehender und/oder erwarteter Fremd-

währungsforderungen und -verbindlichkeiten genutzt. Die Zielsetzung der Sicherungsaktionen des

SAP-Konzerns besteht in der Reduzierung der Risiken seiner auf Fremdwährungen lautenden

und/oder in Fremdwährung erwarteten Forderungen und Verbindlichkeiten. Die Währungsgeschäf-

te sind vorwiegend auf Währungen der großen Industrieländer USA, Australien, Großbritannien,

Schweiz sowie Japan abgeschlossen.

41 | Segmentinformation

Die SAP ist der international führende Hersteller und Anbieter von integrierter betriebswirtschaftli-

cher Anwendungssoftware.

Kernprodukt der SAP ist das R/3-System. Es bietet den Kunden in einer Palette unterschiedlicher

Applikationen Standardlösungen, um Geschäftsprozesse integriert unternehmensweit abzu-

wickeln. SAP bietet Industrielösungen, entwickelt New-Dimension-Produkte und liefert auf Basis

der Business-Framework-Technologie die notwendige Infrastruktur zur Unterstützung komple-

mentärer Softwarelösungen. SAP arbeitet mit einer Vielzahl strategischer Partner zusammen, die

ergänzende Software, Dienstleistungen und Hardware anbieten. Das Dienstleistungsangebot der

SAP umfaßt Beratung, Service und Schulung. Der Kundenkreis der SAP reicht von multinationalen

Unternehmen bis zu kleinen und mittleren Unternehmen.

Die SAP agiert ausschließlich in einem Industriesegment, nämlich der Entwicklung und Vermark-

tung von betriebswirtschaftlicher Standardsoftware. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte

und Dienstleistungen direkt sowie über Tochtergesellschaften und Partner in der ganzen Welt. Der

Großteil der Softwareentwicklung wird in Deutschland betrieben. Darüber hinaus sind Entwick-

lungsstätten auch im Ausland angesiedelt. Die SAP ist nicht in operative Segmente aufgeteilt, für

die aufgegliederte Finanzinformationen vermittelt werden können.

Währungsbezogene Kontrakte 1998 1997Nominal- Markt- Nominal- Markt-volumen werte volumen werte

TDM TDM TDM TDM

Devisentermingeschäfte 614.385 607 339.560 426

Devisenoptionen 0 0 25.600 562

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Die nachstehenden Tabellen segmentieren verschiedene Angaben des Konzernabschlusses nach

Regionen. Die Werte wurden in gleicher Weise wie die entsprechenden konsolidierten Daten er-

mittelt; daher entsprechen die Summen der segmentierten Daten den konsolidierten Werten.

Konzernanhang | 105Konzernanhang|104

Ergebnis der gewöhnlichen BilanzsummeGeschäftstätigkeit

1998 1997 1998 1997

Deutschland 911.134 792.819 1.874.280 1.659.477

Übriges EMEA1) 385.328 313.262 1.543.812 1.200.026

Region EMEA1) 1.296.462 1.106.081 3.418.092 2.859.503

USA 513.547 357.551 1.880.495 1.317.033

Übriges Amerika 135.184 104.368 421.331 310.244

Region Amerika 648.731 461.919 2.301.826 1.627.277

Region Asien/Pazifik –24.971 98.936 576.860 583.480

Gesamt 1.920.222 1.666.936 6.296.778 5.070.260

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Sachanlagen Abschreibungen auf Sachanlagen

1998 1997 1998 1997

Deutschland 675.074 484.855 119.647 95.829

Übriges EMEA 1) 255.123 187.943 47.260 30.578

Region EMEA1) 930.197 672.798 166.907 126.437

USA 255.952 106.928 27.185 28.648

Übriges Amerika 30.558 29.934 15.434 10.945

Region Amerika 286.510 136.862 42.619 39.593

Region Asien/Pazifik 45.610 43.652 19.481 17.442

Gesamt 1.262.317 853.312 229.007 183.442

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Investitionen in Sachanlagen Anzahl der Mitarbeiterper 31.12.

1998 1997 1998 1997

Deutschland 318.343 193.242 7.679 5.516

Übriges EMEA 1) 112.159 153.033 3.281 1.969

Region EMEA1) 430.502 346.275 10.960 7.485

USA 176.276 90.657 4.463 2.906

Übriges Amerika 17.893 21.989 1.521 879

Region Amerika 194.169 112.646 5.984 3.785

Region Asien/Pazifik 23.514 28.441 2.364 1.586

Gesamt 648.185 487.362 19.308 12.856

1) Europa/Mittlerer Osten/Afrika

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Umsatzerlöse nach Umsatzerlöse nach SitzSitz des Kunden der SAP-Gesellschaften

1998 1997 1998 1997

Deutschland 1.565.088 1.149.078 1.726.544 1.262.552

Übriges EMEA1) 2.233.644 1.488.449 2.107.651 1.451.065

Region EMEA1) 3.798.732 2.637.527 3.834.195 2.713.617

USA 3.068.493 2.105.573 3.073.749 2.053.307

Übriges Amerika 858.379 489.181 851.513 504.808

Region Amerika 3.926.872 2.594.754 3.925.262 2.558.115

Region Asien/Pazifik 739.690 785.185 705.837 745.734

Gesamt 8.465.294 6.017.466 8.465.294 6.017.466

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! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:13 Uhr Seite 104

Aufsichtsrat | 107Konzernanhang|106

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Gruppen von Industry Business Units (IBUs) stellt sich

wie folgt dar:

42 | Organe

Der Aufsichtsrat wird vorbehaltlich der Beschlußfassung der Hauptversammlung am 6. Mai 1999

über die Dividende für seine Tätigkeit Gesamtbezüge in Höhe von TDM 1.096 erhalten. Die Ge-

samtbezüge der Mitglieder des Vorstands betragen TDM 7.988. Das zinslose Darlehen, welches

gegenüber Mitgliedern des Vorstands per 31.12.1997 in Höhe von TDM 9 ausgewiesen war, wur-

de im Geschäftsjahr 1998 vollständig zurückbezahlt. Für ausgeschiedene Organmitglieder wurden

Pensionsrückstellungen in Höhe von TDM 2.420 gebildet.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sind auf Seite 107 bzw. auf den Seiten 10-11

aufgeführt.

Walldorf, den 26. Februar 1999

SAP Aktiengesellschaft

Systeme, Anwendungen, Produkte in der Datenverarbeitung

Walldorf/Baden

Der Vorstand

Plattner Kagermann Heinrich Oswald Zencke

1998TDM

Prozeßindustrie 1.910.980

Fertigungsindustrie 2.275.050

Konsumgüterindustrie und Handel 1.274.163

Versorgungsunternehmen 886.901

Finanz- und Servicedienstleister 1.621.530

Öffentlicher Dienst und Verwaltung 496.670

Gesamt 8.465.294

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| Aufsichtsrat

Von der Hauptversammlung gewählt:

Dietmar Hopp

Walldorf Vorsitzenderab 7.5.1998

Dr. Wilhelm Haarmann

Kronberg/TaunusRA WP StB HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNERFrankfurt am Main

Dr. Heinrich Hornef

Weinheimbis 7.5.1998

Klaus-Dieter Laidig

BöblingenUnternehmensberaterLaidig Business Consulting GmbH

Hartmut Mehdorn

HeidelbergVorsitzender des Vorstands der Heidelberger Druckmaschinen AGHeidelbergab 7.5.1998

Botho von Portatius

Kölnbis 7.5.1998

Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer

SaarbrückenDirektor des Instituts fürWirtschaftsinformatik an der Universität des SaarlandesSaarbrückenbis 7.5.1998

Dr. Dieter Spöri

BacknangDaimlerChrysler AGBerlinab 7.5.1998

Dr. Bernd Thiemann

Kronberg/TaunusVorsitzender des Vorstands der DG BANKFrankfurt am Mainbis 7.5.1998

Dr. h. c. Klaus Tschira

Heidelbergab 7.5.1998

Von den Arbeitnehmern gewählt:

Helga Classen

St. Leon-Rotstellv. Vorsitzende

Willi Burbach

Ratingen

Rüdiger Gerber

Bad Schönbornbis 7.5.1998

Bernhard Koller

Walldorf

Dr. Gerhard Maier

Wiesloch

Dr. Barbara Schennerlein

Dresdenab 7.5.1998

Alfred Simon

Malsch

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Aufsichtsrat | 107Konzernanhang|106

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Gruppen von Industry Business Units (IBUs) stellt sich

wie folgt dar:

42 | Organe

Der Aufsichtsrat wird vorbehaltlich der Beschlußfassung der Hauptversammlung am 6. Mai 1999

über die Dividende für seine Tätigkeit Gesamtbezüge in Höhe von TDM 1.096 erhalten. Die Ge-

samtbezüge der Mitglieder des Vorstands betragen TDM 7.988. Das zinslose Darlehen, welches

gegenüber Mitgliedern des Vorstands per 31.12.1997 in Höhe von TDM 9 ausgewiesen war, wur-

de im Geschäftsjahr 1998 vollständig zurückbezahlt. Für ausgeschiedene Organmitglieder wurden

Pensionsrückstellungen in Höhe von TDM 2.420 gebildet.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sind auf Seite 107 bzw. auf den Seiten 10-11

aufgeführt.

Walldorf, den 26. Februar 1999

SAP Aktiengesellschaft

Systeme, Anwendungen, Produkte in der Datenverarbeitung

Walldorf/Baden

Der Vorstand

Plattner Kagermann Heinrich Oswald Zencke

1998TDM

Prozeßindustrie 1.910.980

Fertigungsindustrie 2.275.050

Konsumgüterindustrie und Handel 1.274.163

Versorgungsunternehmen 886.901

Finanz- und Servicedienstleister 1.621.530

Öffentlicher Dienst und Verwaltung 496.670

Gesamt 8.465.294

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| Aufsichtsrat

Von der Hauptversammlung gewählt:

Dietmar Hopp

Walldorf Vorsitzenderab 7.5.1998

Dr. Wilhelm Haarmann

Kronberg/TaunusRA WP StB HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNERFrankfurt am Main

Dr. Heinrich Hornef

Weinheimbis 7.5.1998

Klaus-Dieter Laidig

BöblingenUnternehmensberaterLaidig Business Consulting GmbH

Hartmut Mehdorn

HeidelbergVorsitzender des Vorstands der Heidelberger Druckmaschinen AGHeidelbergab 7.5.1998

Botho von Portatius

Kölnbis 7.5.1998

Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer

SaarbrückenDirektor des Instituts fürWirtschaftsinformatik an der Universität des SaarlandesSaarbrückenbis 7.5.1998

Dr. Dieter Spöri

BacknangDaimlerChrysler AGBerlinab 7.5.1998

Dr. Bernd Thiemann

Kronberg/TaunusVorsitzender des Vorstands der DG BANKFrankfurt am Mainbis 7.5.1998

Dr. h. c. Klaus Tschira

Heidelbergab 7.5.1998

Von den Arbeitnehmern gewählt:

Helga Classen

St. Leon-Rotstellv. Vorsitzende

Willi Burbach

Ratingen

Rüdiger Gerber

Bad Schönbornbis 7.5.1998

Bernhard Koller

Walldorf

Dr. Gerhard Maier

Wiesloch

Dr. Barbara Schennerlein

Dresdenab 7.5.1998

Alfred Simon

Malsch

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Anteilsbesitz | 109Anteilsbesitz|108

Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Umsatz der Jahresüberschuß/ Eigenkapital der Anzahl

Kapital v. H. Gesellschaft Jahresfehl- Gesellschaft Mitarbeiter zum

im Jahr 1998 1) betrag (–) 1998 1) 31.12.1998 1) 31.12.1998 2)

AMERIKA

SAP America, Inc., Newtown Square/USA 100 3.074.045 302.607 947.878 3.823

SAP Canada Inc., North York/Kanada 100 280.468 5.153 48.180 571

SAP BRASIL COMÉRCIO E REPRESENTACOES LTDA.,

Sao Paulo/Brasilien 100 271.793 25.768 41.697 405

SAP Labs, Inc. , Palo Alto/USA 5) 100 154.034 4.060 13.930 433

SAP MEXICO S.A. DE C.V., Mexico City/Mexiko 100 127.948 26.453 34.917 222

SAP Public Sector and Education, Inc., Washington D.C./USA 5) 100 126.649 –6.463 –6.222 172

SAP Andina y del Caribe C.A., Caracas/Venezuela 100 96.100 11.920 14.453 160

SAP ARGENTINA S.A., Buenos Aires/Argentinien 100 91.655 16.013 31.115 163

SAP International, Inc., Miami/USA 5) 100 11.061 –1.940 –1.411 35

SAP Investment Inc., Wilmington, Delaware/USA 4), 5) 100 0 23 83.673 0

ASIEN/PAZIFIK

SAP AUSTRALIA PTY LTD, Sydney/Australien 100 293.782 16.899 52.296 344

SAP Japan Co., Ltd., Tokio/Japan 100 175.954 –103.898 –1.521 921

SAP Asia Pte. Ltd., Singapur 100 90.305 –1.537 10.185 269

SAP India Systems, Applications and Products in Data Processing

Private Limited, Bangalore/Indien 5) 100 63.208 9.581 13.309 116

SAP (Malaysia) Sdn. Bhd., Kuala Lumpur/Malaysia 100 33.070 2.035 7.814 74

SAP Taiwan Co. Ltd.,Taipei/Taiwan 100 32.120 6.679 11.499 73

SAP New Zealand Limited, Auckland/Neuseeland 100 31.974 4.843 11.792 41

SAP Korea Limited, Seoul/Korea 100 31.634 4.973 18.316 100

SAP (Beijing) Software System Co., Ltd., Beijing/China 100 22.895 –405 5.042 160

SAP HONG KONG CO. LIMITED, Taikoo Shing/Hong Kong 100 20.574 3.753 9.007 41

SAP SYSTEMS, APPLICATIONS AND PRODUCTS

IN DATA PROCESSING (THAILAND) LTD., Bangkok/Thailand 100 12.802 2.603 7.059 50

SAP Philippines, Inc., Makati City/Philippinen 100 9.902 582 2.228 42

SAP Labs India Pvt. Ltd. Bangalore/Indien 4) 100 2.379 257 1.866 120

PT SAP Asia, Jakarta/Indonesien 100 1.577 –1.703 –1.071 13

SAP India (Holding) Pte. Ltd., Singapur 100 0 –8 712 0

II. ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN

IDS Prof. Scheer Gesellschaft für integrierte

Datenverarbeitungssysteme mbH, Saarbrücken 25,2 101.420 6.519 62.871 575

SAP Solutions GmbH, Freiberg 40 60.441 10.390 13.521 217

Schmidt, Vogel und Partner Consult, Gesellschaft für

Organisation und Managementberatung mbH, Bielefeld 25,2 50.300 858 3.827 241

Pandesic LLC, Santa Clara, USA 4) 50 620 –72.056 2.447 143

1) Diese Werte sind nicht konsolidiert und zeigen daher nicht den Beitrag der Gesellschaften zum Konzernabschluß2) zum Stichtag 31.12.1998 inkl. Geschäftsführer3) nicht einbezogen nach § 296 Abs. 2 HGB4) erstmals in den Konzernabschluß einbezogen5) mittelbar gehalten

| SAP-Konzern | Stand 31.12.1998, Beträge in Tausend DM

Anteilsbesitz

Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Umsatz der Jahresüberschuß/ Eigenkapital der Anzahl

Kapital v. H. Gesellschaft Jahresfehl- Gesellschaft Mitarbeiter zum

im Jahr 1998 1) betrag (–) 1998 1) 31.12.1998 1) 31.12.1998 2)

I. VERBUNDENE UNTERNEHMEN

INLAND

SAP Retail Solutions GmbH & Co., St. Ingbert 5) 100 101.007 16.853 37.198 491

SRS Software- und Systemhaus Dresden GmbH, Dresden 50 88.532 7.718 14.816 382

SAP Systems Integration GmbH, Alsbach-Hähnlein 60 58.223 5.654 32.965 214

SAP Labs GmbH Mannheim, Mannheim 4) 80,2 52.162 2.151 2.455 226

Steeb Anwendungssysteme GmbH, Abstatt 100 45.824 3.732 9.498 125

AsseT GmbH Assessment & Training Technologies, Immenstaad 75 4.451 728 1.897 16

SAP Retail Solutions Beteiligungsgesellschaft mbH, Walldorf 100 0 –2 48 0

DACOS Software Holding GmbH, St. Ingbert 100 0 –3.505 10.324 0

EUROPA (ohne Inland)/MITTLERER OSTEN/AFRIKA

SAP (UK) Limited, Feltham/Großbritannien 100 438.418 17.075 134.966 500

SAP FRANCE SYSTEMES APPLICATIONS ET

PROGICIELS S.A., Paris/Frankreich 100 277.029 14.432 72.248 415

SAP (Schweiz) AG Systeme, Anwendungen und Produkte

der Datenverarbeitung, Biel/Schweiz 100 238.502 48.052 220.768 252

SAP Svenska Aktiebolag, Stockholm/Schweden 100 169.321 39.521 66.148 231

SAP Nederland B.V., ‘s Hertogenbosch/Niederlande 100 163.768 26.109 60.062 269

S.A.P. Italia Sistemi Applicazioni

Prodotti in Data Processing S.p.A., Mailand/Italien 100 154.282 22.192 43.337 177

SAP ESPANA Y PORTUGAL SISTEMAS APLICACIONES

Y PRODUCTOS EN LA INFORMATICA, S.A., Madrid/Spanien 100 151.538 17.080 39.892 195

SAP Danmark A/S, Brondby/Dänemark 100 129.074 11.477 49.302 241

SAP Österreich, Systeme, Anwendungen und Produkte

in der Datenverarbeitung Gesellschaft m.b.H., Wien/Österreich 100 119.404 17.361 53.174 178

NV SAP BELGIUM SA, Brüssel/Belgien 100 105.834 15.107 38.206 143

SYSTEMS APPLICATIONS PRODUCTS (SOUTHERN AFRICA)

(PTY) LTD, Woodmead/Südafrika 100 91.780 9.358 19.950 210

SAP CR, spol. s.r.o., Prag/Tschechien 100 46.617 2.163 18.574 124

SAP Polska Sp. z.o.o., Warschau/Polen 100 34.912 3.311 9.460 83

SAP Hungary Rendszerek, Alkalmazások és Termékek az

Adatfeldolgozásban Informatikai Kft., Budapest/Ungarn 100 22.140 6.076 7.989 47

SAP Consult C.I.S., Moskau/Rußland 100 11.953 455 1.090 86

SAP Slovensko s.r.o., Bratislava/Slowakei 4) 100 11.139 27 1.812 38

SAP Retail Solutions Nederland B.V., ‘s Hertogenbosch/Niederlande 5) 100 6.272 170 393 0

SAP Service and Support Centre (Ireland) Limited, Dublin/Irland 100 6.012 1.410 3.502 45

OFEK-tech Software Industrie Ltd., Tel Aviv/Israel 3) 51 4.804 783 2.004 33

K & V Information Systems Ltd. i.L.., Buckinghamshire/Großbritannien 3), 5) 100 2.883 –686 296 0

SAP Labs France S.A., Paris/Frankreich 4) 100 164 –251 3.477 8

DACOS Software S.A., Vaumarcus (NE) /Schweiz 3), 5) 52 0 –179 435 1

SAP Ireland Ltd., Dublin/Irland 100 0 4.020 70.012 6

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Fünfjahresübersicht | 111Fünfjahresübersicht|110

(in Mio. DM) (in Mio. EUR)1994 1995 1996 1997 1998 1998

UMSATZ 1.831,1 2.696,4 3.722,2 6.017,5 8.465,3 4.328,2

Anteil ausländischer Gesellschaften 62% 67% 73% 79% 80%

Anteil Produktumsatz 71% 72 % 71% 68% 62%

pro Mitarbeiter (in TDM/TEUR) 414 419 455 521 489 250

JAHRESÜBERSCHUSS 281,2 404,8 567,5 925,4 1.052,3 538,1

Eigenkapitalrendite (Jahresüberschuß

in % vom durchschnittlichen Eigenkapital) 25 % 29% 30% 35% 31%

Ergebnis vor Steuern 471,3 674,0 967,2 1.666,9 1.920,2 981,8

Umsatzrendite (Ergebnis vor Steuern

in % vom Umsatz) 26% 25% 26% 28% 23%

Ergebnis nach DVFA/SG 280,3 403,3 566,2 923,0 1.049,3 536,5

Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG (in DM/EUR) 2,77 3,98 5,47 8,85 10,04 5,13

BILANZSUMME 1.749,7 2.218,2 3.367,0 5.070,2 6.296,8 3.219,5

ANLAGEVERMÖGEN 689,4 752,0 789,0 1.162,4 1.658,1 847,7

Immaterielle Vermögensgegenstände 12,3 7,5 5,7 81,3 151,4 77,4

Sachanlagen 514,5 575,0 621,9 853,3 1.262,3 645,4

Finanzanlagen 162,6 169,5 161,4 227,8 244,4 124,9

UMLAUFVERMÖGEN INKL. RAP 1.060,3 1.466,2 2.578,0 3.907,8 4.638,7 2.371,8

Vorräte 4,9 5,6 7,8 7,5 36,9 18,9

Forderungen 708,2 1.062,9 1.832,8 2.902,9 3.291,0 1682.7

Flüssige Mittel 347,2 397,7 737,4 997,4 1.310,8 670,2

EIGENKAPITAL 1.236,2 1.529,5 2.211,3 3.062,5 3.756,3 1.920,6

in % vom Anlagevermögen 179% 203% 280% 263% 227%

Gezeichnetes Kapital 506,2 506,2 517,5 521,5 522,8 267,3

Rücklagen 639,5 886,5 1.448,9 2.232,0 2.893,9 1.479,6

Konzerngewinn 88,1 133,8 240,7 294,4 325,6 166,5

Anteile anderer Gesellschafter 2,4 3,0 4,2 14,6 14,1 7,2

FREMDKAPITAL INKL. RAP 513,5 688,7 1.155,7 2.007,7 2.540,4 1.298,9

Langfristiges Fremdkapital 51,8 42,3 74,5 139,9 152,4 77,9

Kurzfristiges Fremdkapital 461,7 646,4 1.081,2 1.867,8 2.388,0 1.221,0

ANTEIL AN DER BILANZSUMME

Anlagevermögen 39% 34% 23% 23% 26%

Umlaufvermögen 61% 66% 77% 77% 74%

Eigenkapital (= Eigenkapitalquote) 71% 69% 66% 60% 60%

Fremdkapital 29% 31% 34% 40% 40%

(in Mio. DM) (in Mio. EUR)1994 1995 1996 1997 1998 1998

FINANZVERBINDLICHKEITEN 69,1 80,2 99,1 168,2 240,1 122,7

Langfristig 21,9 20,5 8,8 5,1 51,8 26,4

Kurzfristig 47,2 59,7 90,3 163,1 188,3 96,3

Zinsergebnis +22,1 +22,2 +27,8 +52,6 +60,8 + 31,1

CASH FLOW NACH DVFA/SG 386,5 559,0 782,7 1.230,1 1.337,7 683,9

in % vom Umsatz 21% 21% 21% 20% 16%

INVESTITIONEN/ABSCHREIBUNGEN

Investitionen in Sachanlagen und

immaterielle Vermögensgegenstände 194,1 255,6 220,6 574,7 760,0 388,6

Abschreibungen auf Sachanlagen und

immaterielle Vermögensgegenstände 88,7 144,5 164,6 195,3 271,3 138,7

Finanzierungsquote (Abschreibungen

in % der Investitionen) 46% 57% 75% 34% 36%

MITARBEITER

am Jahresende 5.229 6.857 9.202 12.856 19.308

im Jahresdurchschnitt 4.596 6.443 8.177 11.558 17.323

Personalaufwand 675,2 956,7 1.338,5 2.074,9 3.043,6 1.556,1

ENTWICKLUNGSAUFWENDUNGEN 369,6 438,2 505,5 701,8 1.121,7 573,5

in % vom Umsatz 20% 16% 14% 12% 13%

SAP AKTIENGESELLSCHAFT

Jahresüberschuß 122,9 189,8 304,5 447,3 525,5 268,7

Rücklagenzuweisung 35,5 56,0 64,0 153,5 200,0 102,3

Ausschüttungssumme 88,1 133,6 240,2 294,2 323,6 165,5

(in DM) (in Euro)

Dividende je Stammaktie 0,85 1,30 1,80 2,80 1,57

Dividende je Vorzugsaktie 0,90 1,35 1,85 2,85 1,60

Börsenkurse am Jahresende (Kassakurse):

Stammaktie 102,50 222,00 210,50 545,50 720,00 368,13

Vorzugsaktie 88,40 217,80 211,80 584,20 799,50 408,78

Anzahl Aktien am Jahresende (in Tausend) 101.231 101.233 103.507 104.303 104.565

davon Stammaktien 60.985 60.986 60.991 60.996 61.000

davon Vorzugsaktien 40.246 40.247 42.516 43.307 43.565

Börsenkapitalisierung (in Mrd. DM/Mrd. EUR) 9,8 22,3 21,8 58,6 78,7 40,3

1) Für das Jahr 1996 zuzüglich eines Jubiläumsbonus von DM 0,50 pro Stamm- und Vorzugsaktie

2) Für das Jahr 1998 vorgeschlagene Dividende

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| SAP-Konzern

Fünfjahresübersicht

1)

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2)

! Layout SAP GB 1998 19-3/10-46 23.03.1999 13:14 Uhr Seite 110

Adressen und Termine|112

Adressen und Termine

1999 |

28. April |6. Mai |7. Mai |

28. Juli |27. Oktober |

2000 |

26. Januar |4. Mai |

| Wichtige SAP-Finanztermine

Bericht zum 1. Quartal 1999Hauptversammlung, MannheimDividendenzahlungBericht zum 1. Halbjahr 1999Bericht zum 3. Quartal 1999

Vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 1999 Hauptversammlung

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| Wechsel an der Unternehmensspitze | In direktem Dialog mit den Kunden

„Unternehmenskrisen werden nicht selten durch einenverspäteten oder schlecht gemanagten Führungswech-sel ausgelöst. Durch den jetzigen Wechsel im Vorstandhat die SAP auch in der Führungsspitze die Flexibilitätbewiesen, die das Unternehmen für seinen Erfolgbraucht.“ Mit diesen Worten begründete Dietmar Hopp,SAP-Gründer und seit 1988 Vorstandsvorsitzender bzw.seit 1997 Vorstandssprecher des Unternehmens, im Februar 1998 seine überraschende Entscheidung, ausdem Vorstand der SAP AG auszuscheiden und in denAufsichtsrat wechseln zu wollen. Mit Hopp kündigteauch Dr. h. c. Klaus Tschira, ebenfalls SAP-Gründer undseit 1988 Vorstandsmitglied, seinen Rückzug aus deraktiven Geschäftsführung der SAP an. „In unserer neu-en Rolle bleiben wir allerdings gute Freunde und Ratge-ber für das Unternehmen“, sagte Hopp.

Zum neuen Vorstandssprecher neben Prof. Dr. h. c.Hasso Plattner hat der Aufsichtsrat Prof. Dr. HenningKagermann berufen. Der promovierte Physiker begann

seinen Berufsweg bei der SAP 1982 als Entwickler fürdie Produktbereiche Kostenrechnung und Projektcon-trolling. Seit 1991 ist er Mitglied des Vorstands und ver-antwortet heute die Entwicklung Finanz- und Rech-nungswesen, Personalwirtschaft, Branchenlösungen,Administration und die Region Europa. Hopp sagte an-läßlich der Berufung von Kagermann, er schätze an ihmseine menschliche Art, sein fachliches Können und sei-ne Führungsqualitäten.

Rund 3.000 SAP-Mitarbeiter dankten Hopp undTschira im April für ihre unternehmerische Aufbaulei-stung und ihr permanentes Engagement für die Belangeder Belegschaft mit einer Feier auf dem Firmengeländein Walldorf. Formal wurde der Wechsel von DietmarHopp und Dr. h. c. Klaus Tschira vom Vorstand in denAufsichtsrat auf der Hauptversammlung am 7. Mai 1998vollzogen. Die anwesenden Aktionäre dankten Hoppund Tschira für ihre unternehmerischen Leistungen mitlang anhaltendem Beifall.

Mit mehr als 30.000 Teilnehmern übertrafen die „SAPPHIREs ’98“ – die wichtigsten Konferenzen undAusstellungen der SAP in den Regionen Amerika, Asien und Europa – erneut die Rekorde des Vorjahres.Allein zur 10. SAPPHIRE USA im September in Los Angeles kamen 15.000 Kunden, Partner und Interes-senten. Im Mai traf sich die SAP-Fachwelt Nordost-asiens in Yokohama, die spanische Hauptstadt Madridbildete im Juni den Rahmen für die europäische SAPPHIRE, das australische Melbourne war Treff-punkt für die SAP-Anwender und -InteressentenSüdostasiens.

Die mehrtägigen SAPPHIREs repräsentieren die Spitze einer Pyramide von vielfältigen und weltwei-ten Kunden- und Partnerkongressen der SAP. Auf allenVeranstaltungen informiert das Unternehmen über die Anwendungsgebiete seines Produktspektrums underläutert die Produktstrategie. Gleichzeitig stellen sichdie SAP und ihre Partner den vielfältigen Fragen und

Herausforderungen der Kunden. Wichtiges Element aller Veranstaltungen: Praxisbeispiele aus Sicht der Anwender. Die Teilnehmer schätzen darüber hinaus dieMöglichkeit, Kontakte mit anderen Branchenvertreternaufbauen zu können.

Alle SAP-Veranstaltungen haben zwei klare Ziele:Sie sollen einerseits die Leistungsfähigkeit der SAP-Lösungen vermitteln und eine möglichst große Zahl vonpotentiellen Kunden ansprechen. Deshalb sind bei-spielsweise die Inhalte und Ergebnisse der SAPPHIREsnahezu zeitgleich online als Text-, Bild- und Tondoku-mente verfügbar. Andererseits sollen aber auch beste-hende Kunden in ihrer Entscheidung bekräftigt werden,mit SAP einen langfristig starken und zuverlässigenPartner gewählt zu haben. Das weiter steigende Inter-esse hat 1998 gezeigt: Mit ihren Kongressen und Veranstaltungen verfügt die SAP in allen wichtigen Regionen über ein etabliertes und akzeptiertes Instru-ment der Kontaktpflege und Kundenansprache.

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