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Geschäftsbericht 2001
Rätia Energie für PDF 22.03.2002 9:10 Uhr Seite 1
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Geschäftsbericht 2001
Rätia Energie für PDF 22.03.2002 9:10 Uhr Seite 2
Auf einen Blick 4
Bericht des Verwaltungsratesund der Geschäftsleitung 6
Organe, Geschäftsleitung 8
Strategische Ausrichtung 10
Marken 12
Energiegeschäft 16
Produktion 20
Übertragung 22
Versorgung 23
Beteiligungen 26
Finanzielle Berichterstattung 30
Adressen und Termine 66
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- Erneut ausserordentlich gute Ergebnisse: Die Gesamtleistung stieg um 16 % underreichte 303 Mio. Franken. Das operative Ergebnis lag bei 42 Mio. Franken. DerCash-flow hat 62 Mio. Franken betragen; 3% mehr als im Vorjahr.
- Der Absatz im Versorgungsgebiet konnte um 10,2% auf 550 GWh gesteigert wer-den. Die Unterengadiner Konzessionsgemeinden sowie das Münstertal sind alsVersorger dazu gestossen. Insgesamt liefert Rätia Energie 31 % des gesamtenStromverbrauchs in Graubünden.
- Für die Produktionsanlagen im Prättigau wurde zusammen mit den Gemeindendem Kanton das Genehmigungsgesuch für eine neue 80-jährige Konzessionbeantragt.
- Im Mai eröffnete die Rätia Energie in Zürich ein neues Verkaufsbüro für denSchweizer und europäischen Handel.
- Die Sanierung der Staumauern des Lago Bianco wurde weitgehend abgeschlossen.
- PurePower Graubünden und Kraftwerke Palü und Cavaglia wurden mit «nature-made star», dem weltweit strengsten Qualitätssiegel für ökologisch produziertenStrom, ausgezeichnet. Die ökologischen Aspekte standen auch an der durch RätiaEnergie initiierten ersten europäischen «Green Power Marketing Conference» inSt. Moritz im Mittelpunkt.
A u f e i n e n B l i c k
Geschäftsbericht 2001
Fakten 2001
Rätia Energie für PDF 22.03.2002 9:10 Uhr Seite 4
5 | Ergebnis
(in MCHF) 2001 2000
Gesamtleistung 303 263Betriebsergebnis vor
Zinsen und Steuern 42 46Gruppenergebnis 28 – 40
Cash-flow 62 60
Bilanzsumme 607 443Eigenkapital 169 160
Energiebilanz
(in GWh) 2001 2000
Eigenproduktion 759 671Beteiligungsenergie 1 794 1 543Zukauf und Austausch 2 260 2 880Energiebeschaffung 4 813 5 094
Handel, Versorgung 4 749 5 031Pumpen, Verluste etc. 64 63Energieabsatz 4 813 5 094
TitelstatistikGrundkapital 556 623 Inhaberaktien à CHF 20.– MCHF 11.1
125 000 PS à CHF 20.– MCHF 2.5
Börsenkurse 2001 2000
Inhaberaktie Höchst CHF 520 CHF 326Tiefst CHF 276 CHF 270
PS Höchst CHF 350 CHF 292Tiefst CHF 234 CHF 205
Dividende 20011) 2000 1999 1998Inhaberaktie CHF 7.40 + 7.40 CHF 7.40 CHF 7.40 CHF 7.40PS CHF 7.40 + 7.40 CHF 7.40 CHF 7.40 CHF 7.401) Dividende 2001 vorbehältlich Beschluss der Generalversammlung.
Es bestehen keine Vinkulierungs- und Stimmrechtsbeschränkungen
Gesamtleistung
50
100
150
200
250
300
1998 1999 2000 2001MCHF
1 000
2 000
3 000
4 000
5 000
6 000
1997 1998 1999 2000
Eigenproduktion und Beteiligungsenergie
Energieabsatz
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Geschäftsbericht 2001
B e r i c h t d e s V e r w a l t u n g s r a t e s
u n d d e r G e s c h ä f t s l e i t u n g
Positionierung der Rätia Energie Gruppe trägt Früchte
Nachdem das Jahr 2000 im Zeichen des Zusammenschlusses stand, war Rätia Energie bestrebt, sichletztes Jahr weiter auf die fortschreitende Marktliberalisierung vorzubereiten. Dabei kann auf ein ausser-ordentlich erfolgreiches Geschäftsjahr zurückgeblickt werden. Es freut uns, auch für das zweite Jahr derRätia Energie Gruppe einen guten Abschluss präsentieren zu können. Dieser bestärkt uns, die gewählteStrategie mit Kraft und Überzeugung weiter zu verfolgen.
Die Gesamtleistung der Gruppe erreichte 303 Mio. Franken. Dies bedeutet eine Steigerung von 16 %gegenüber dem Vorjahr. Der Cash-flow stieg um 3 % auf 62 Mio. Franken und das Gruppenergebniserreichte 28 Mio. Franken. Diese erfreulichen Resultate veranlassen den Verwaltungsrat, der Generalver-sammlung zusätzlich zur Ausschüttung der Dividende von 7.40 Franken pro Titel eine Sonderdividendevon 7.40 Franken pro Titel zu beantragen; ausserdem schlägt der Verwaltungsrat angesichts der hohenLiquidität der Gesellschaft erneut eine Kapitalherabsetzung durch Nennwertreduktion um 10.– Frankenauf 10.– Franken pro Titel vor.
Bewegung im Elektrizitätsmarkt
Das Marktumfeld präsentiert sich aufgrund der nationalen und internationalen Entwicklung zurMarktöffnung weiterhin als sehr dynamisch, was neue Chancen für Rätia Energie eröffnet. Die Strom-marktliberalisierung ist in Europa weit fortgeschritten. Auch der Schweizer Markt entwickelt sich in dieseRichtung. Der Rahmen für eine geordnete schweizerische Marktöffnung soll durch das Elektrizitäts-marktgesetz (EMG) geschaffen werden. Das Schweizer Volk wird über das Gesetz im Jahr 2002 abstim-men. Das EMG will einen wettbewerbsorientierten Elektrizitätsmarkt fördern. Dabei sollen insbesondereeine zuverlässige und günstige Versorgung mit Elektrizität gewährleistet und eine Stärkung der interna-tionalen Wettbewerbsfähigkeit erreicht werden. Eine Ablehnung des Gesetzes durch das Volk würde dieLiberalisierung in der Schweiz nur verzögern und die internationalen Handelsgeschäfte erheblicherschweren. Rätia Energie ist an einer raschen und geordneten Marktöffnung interessiert und wird sichfür die Annahme des EMG und für eine vernünftige Verordnung dazu einsetzen.
Die Marktöffnung verursacht für Rätia Energie zwar erhöhten Wettbewerbsdruck, eröffnet aber gleich-zeitig auch neue Absatzmöglichkeiten. Sie wird uns erlauben, auf dem Schweizer Markt neue Kunden zugewinnen, die wir heute aufgrund der herrschenden Regelungen mit unseren Produkten nicht direkt
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Luzi BärtschPräsident desVerwaltungsrates
Karl HeizVorsitzender derGeschäftsleitung
beliefern können. Die zu erwartenden klaren Regelungen in der Schweiz würden zudem die Geschäftsbe-ziehungen zu unseren ausländischen Partnern erleichtern. Dies gilt insbesondere für den italienischenMarkt.
Aussichten und Erwartungen
Wir wollen uns als dynamische Gesellschaft mit kundengerechten Produkten und rasch umgesetztenLösungen in einem liberalisierten Markt erfolgreich behaupten. Erreichen werden wir dies mit konse-quenter Ausrichtung auf die Bedürfnisse unserer Kunden, regionaler Verankerung in der Südostschweiz,dem Ausbau des internationalen Handels, überzeugenden Markenprodukten sowie mit einer konkur-renzfähigen Kostenstruktur.
Rätia Energie verfolgt eine gezielte Marktbearbeitung im Handel sowie den weiteren Aufbau ihrerMarken PurePower St. Moritz und PurePower Graubünden und investiert massgeblich in die Zukunft ihrerAnlagen. Die Sanierung der Staumauer des Palü-Sees, die Erneuerung des Maschinenparks des KraftwerksKüblis und der Bau der 400-kV-Leitung an die italienische Grenze sind dabei die bedeutenderen Projekte.Die Investitionen dienen der Erneuerung der Anlagen und schaffen die Voraussetzung zur Reduktion derGestehungskosten, was der Rätia Energie erlauben wird, auch nach Ablauf von langfristigen, hochprei-sigen Abnahmeverträgen eine aktive Rolle im Schweizer Elektrizitätsmarkt wahrzunehmen.
Zum erfreulichen Resultat haben ganz besonders unsere Partner und Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter beigetragen. Für ihr Engagement und ihre Leistung sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
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O r g a n e , G e s c h ä f t s l e i t u n g
Geschäftsbericht 2001
Ehrenpräsident Alfred E. Sarasin, Basel
Verwaltungsrat
Präsident Luzi Bärtsch, Trin
Vizepräsident Reto Mengiardi, Chur
Mitglieder Jörg Aeberhard, Olten
Kurt Baumgartner, Kappel
Christoffel Brändli, Landquart
Emanuel Höhener, Stetten (ab 4. 4. 2001)
Rudolf Hübscher, Klosters
Peter Kratz, Zürich
Guido Lardi, Poschiavo
Aluis Maissen, Chur
Alex Niederberger, Rheinfelden
Antonio Taormina, Niederweningen
Antonio Tiberini, Untersiggenthal (bis 4. 4. 2001)
Geschäftsleitung
Vorsitz Karl Heiz
Produktion und Übertragung Puschlav / Engadin Felix Vontobel, stv. Vorsitzender
Finanzen und Dienste Martin Gredig
Versorgung Hans Gujan
Produktion und Übertragung Prättigau / Rheintal Andrea Heinrich
Vertrieb Giovanni Jochum
Revisionsstelle / Konzernprüfer PricewaterhouseCoopers AG, Chur
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S t r a t e g i s c h e A u s r i c h t u n g
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Geschäftsbericht 2001
Die bisherigen Erfolgsfaktoren der Rätia Energie – Kundennähe im Versorgungsgebiet und die Kun-denbeziehungen im nationalen und internationalen Energiehandel – werden auch in Zukunft die Stärkendes Unternehmens bleiben. Durch unverwechselbare Profilierung in den Bereichen Marketing undDienstleistungen will sich Rätia Energie von ihren Konkurrenten unterscheiden.
Im Geschäftsbereich Versorgung, wo Rätia Energie derzeit direkt oder indirekt über 50 000 Kunden mitStrom beliefert, wird in der Region Südostschweiz eine führende Marktposition angestrebt. Das gute Beziehungsnetz im nationalen und internationalen Handel will Rätia Energie weiter ausbauen.
Flexibles und massgeschneidertes Handelsgeschäft
Mit eigener grenzüberschreitender Übertragungsleitung sowie mit ihren Leitungsrechten ist RätiaEnergie in der Lage, im nationalen und internationalen Geschäft mit Wiederverkäufern und Endkundeneine aktive Rolle zu spielen. Persönliche Kontaktpflege, kurze Entscheidungswege, massgeschneiderteLösungen und gute Qualität tragen dazu bei, das für Rätia Energie wichtigste, aber in der Risikobeurtei-lung auch volatilste Standbein weiter auszubauen und breiter abzustützen.
Profilierung durch reine Wasserkraft und Ökostrom
Elektrizität aus Wasserkraft ist eine ökologisch sinnvolle Form der Energieerzeugung. Die Strom-produktion aus Wasserkraft hat gute Zukunftsperspektiven. Rätia Energie konzentriert deshalb ihreErzeugung und ihren Handel zunehmend auf umweltschonend produzierte Wasserkraft und setzt damitbewusst auf Qualität. Mit ihren Markenprodukten PurePower Graubünden und Pure Power St. Moritz bie-tet Rätia Energie ihren Kunden und Kundinnen eine attraktive Alternative zu den Angeboten andererStromproduzenten. Damit spricht Rätia Energie gezielt das wachsende Segment der umweltbewusstenKunden an und verbessert gleichzeitig im Interesse der Aktionäre ihre langfristige Konkurrenzfähigkeit.
Durch die stärkere Konzentration auf das Geschäft mit erneuerbarer Energie wird die Marktposition inder Schweiz und vor allem im internationalen Handel ausgebaut. Gerade in EU-Ländern mit einem Anteilvon nur wenigen Prozenten an erneuerbarer Energie zeichnen sich für Rätia Energie erfolgreiche Zukunft-schancen ab.
Regional verankert – international tätig
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Rätia Energie hat als erster Energieanbieter der Schweiz auf eine profilierte Markenpolitik gesetzt undihrem Strom einen Namen und ein Gesicht verliehen. Mit der Lancierung der Strommarken PurePower St.Moritz und PurePower Graubünden ist Rätia Energie eine langfristige Marketingpartnerschaft mit zwei tou-ristischen Marken eingegangen, die in ihren Zielmärkten nicht nur über einen hohen Bekanntheitsgrad, son-dern bei den Kunden auch über ein gutes Image verfügen und positive Emotionen auslösen. Die neuenStrommarken erlauben es auch, den Handel mit Wiederverkäufern auszubauen. Stadt- und Gemeindewerkeerhalten damit ein überzeugendes, umweltschonendes Qualitätsprodukt für ihre Kunden. Mit Swisshydrohat Rätia Energie 2001 eine schweizerische Dachmarke für Wasserkraft geschaffen. Swisshydro ist einpreiswertes Grosshandelsprodukt, das zu 100 % aus Schweizer Wasserkraft der Rätia Energie und ihrerPartner stammt. Die neue Dachmarke steht allen Stromproduzenten, die ihre Energie aus Schweizer Was-serkraft gewinnen, zur Verfügung. Das Angebot richtet sich an Stadt- und Gemeindewerke mit eigenen«Greenpower»-Hausmarken sowie an Stromhändler und Broker.
Stark durch Kooperationen – das Bündner Partnerschaftsmodell
Um in einem liberalisierten Markt mithalten zu können, stehen viele kleinere Elektrizitätswerke – inGraubünden sind es 96, vor allem kleine Gemeindewerke – vor kostspieligen Investitionen in den Berei-chen Dienstleistungen und Marketing. Rätia Energie ist davon überzeugt, dass auch kleine Elektrizitäts-werke überleben werden, sofern sie schlank organisiert sind und kostengünstig arbeiten. Aus diesemGrund präsentierte Rätia Energie im Herbst 2001 ihr Bündner Partnerschaftsmodell für Elektrizitätswerkeder Südostschweiz. Das Angebot hilft, Kosten zu senken sowie marktgerechte Leistungen zu erbringen. Esumfasst Dienstleistungen für die Betriebsbereiche Energie, Finanzen, Technik und Marketing. Das Part-nerschaftsmodell ist bewusst wie ein Baukastensystem mit verschiedenen Modulen aufgebaut. Damitkönnen die Partner frei wählen, in welchem Bereich sie mit Rätia Energie zusammenarbeiten wollen undbehalten dadurch ein Höchstmass an Freiheit und Eigenständigkeit. Bereits haben mehrere Kooperatio-nen bewiesen, dass das Bündner Partnerschaftsmodell einem echten Bedürfnis entspricht.
Klare Markenpolitik
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Strom-Marken unter StromNischenplayer sein, heisst gegen den Strom schwimmen
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13 | Kontrollierte Qualität als Markenversprechen
Rätia Energie stellt hohe Qualitätsanforderungen an ihre Markenprodukte. Garantierte Her-kunft und umweltschonende Produktion gehören zu den Kernqualitäten der Marken. Deshalb wer-den diese von national und international anerkannten und unabhängigen Instanzen kontrolliertund zertifiziert. Dadurch garantiert Rätia Energie, dass ihr Markenstrom zu 100 % aus erneuer-baren Energien stammt.
Für die Marke PurePower St. Moritz hat Rätia Energie sämtliche eigenen Produktionsanlagenvom deutschen TÜV zertifizieren lassen. Die Produktion und der Vertrieb für den europäischenMarkt muss den Anforderungen des TÜV-Gütesiegels «Strom aus erneuerbaren Energien» ent-sprechen.
PurePower Graubünden, die Ökostrommarke für den Schweizer Markt, wird vom Verein fürumweltgerechte Elektrizität (VUE) kontrolliert und ist mit dem Qualitätssiegel «naturemade star»für ökologisch produzierten Strom ausgezeichnet. Der VUE wird getragen von Umweltverbänden,Konsumentenorganisationen sowie führenden Ökostromverbänden und Energieversorgungs-unternehmen.
Der in den Kraftwerken Palü und Cavaglia produzierte Strom erfüllt die derzeit weltweit streng-sten ökologischen Kriterien eines Qualitätssiegels für Strom. Dazu gehören ökologische Auflagenauf nationaler, regionaler und lokaler Ebene; zum Beispiel wird besonderen Wert auf das Gedeihender Fischpopulation in den Restwasserstrecken gelegt. Pro verkaufte Kilowattstunde PurePowerGraubünden investiert Rätia Energie im Rahmen eines Fördermodells rund 2 Rappen in den Bauvon Produktionsanlagen für Strom aus erneuerbaren Quellen (Wasser, Wind, Sonne, Biomasse). Einweiterer Rappen fliesst in einen Fonds, aus dem zusätzliche ökologische Massnahmen finanziertwerden.
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Geschäftsbericht 2001
M a r k e n
Messestand
Einzelbild aus dem «PurePower St. Moritz» Clip
PurePower St. Moritz
Rätia Energie hat bereits im Jahr 2000 als erste Schweizer Elektrizitätsgesell-schaft ihren Strom als Marke registrieren lassen. Strom, für viele Kunden bisher einunsichtbares, selbstverständliches und anonymes Produkt, erhielt durch die Verbin-dung mit der weltbekannten Marke St. Moritz zum ersten Mal einen Namen und einGesicht.
Zielmärkte für PurePower St. Moritz sind die EU-Länder mit SchwergewichtDeutschland, Italien und Benelux-Staaten. Die Koppelung mit der touristischenWeltmarke St. Moritz wurde bewusst gewählt. Unabhängige Marktstudien ergaben,dass beispielsweise in Deutschland 80 % der Stromkonsumenten St. Moritz kennenund mit diesem Namen sehr positive Assoziationen wie Ferien, Erholung, Gesund-heit und Natur verbinden.
Der Strom, der unter dem Markennamen PurePower St. Moritz angeboten wird,stammt zu 100 % aus erneuerbarer Wasserkraft aus den Schweizer Bergen. Als Qua-litätsgarantie hat Rätia Energie sämtliche eigenen Produktionsanlagen vom unab-hängigen TÜV-Institut nach den Kriterien des Gütesiegels «Strom aus erneuerbarenEnergien» zertifizieren lassen.
Da der deutsche Markt nur begrenzt von der Schweiz aus zugänglich ist, suchtRätia Energie gegenwärtig deutsche Vertriebspartner für die Vermarktung von Pure-Power St. Moritz. Verhandlungen mit potenziellen Vertriebspartnern sind 2001 weitfortgeschritten, benötigen aber bis zum Abschluss noch intensive und detaillierteVorarbeiten.
Rätia Energie für PDF 22.03.2002 9:10 Uhr Seite 14
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Unter der Marke PurePower Graubünden wird ausschliesslich Strom produziertund verkauft, der die strengen Kriterien des Umweltgütesiegels «naturemade star»für ökologisch produzierten Strom erfüllt. Die beiden Kraftwerke Palü und Cavagliader Rätia Energie haben 2001 vom unabhängigen Verein für umweltgerechte Elektri-zität (VUE) dieses Zertifikat erhalten.
PurePower Graubünden konnte im ersten Jahr nach der Lancierung gute Ver-kaufserfolge verzeichnen. Ende 2001 bezogen 1,8 % der Haushaltskunden im Gebietder Rätia Energie Strom der Marke PurePower Graubünden. In einzelnen Regionenbeträgt der Anteil der PurePower Graubünden Kunden gar 4,5 %.
Im Jahr 2001 konnten mit Gemeindewerken Kooperationen abgeschlossen wer-den, welche der Rätia Energie ermöglichen, PurePower Graubünden auch in derenVersorgungsgebieten erfolgreich zu vermarkten.
Swisshydro – eine weitere Marketinginitiative der Rätia Energie
Bei europäischen Stromverbrauchern besteht ein nachhaltiges Interesse an preis-wertem, umweltfreundlich produziertem Strom. Unterstützt wird dieser Bedarfdurch die Politik der EU-Staaten. Wie das Grünbuch der Europäischen Kommissionüber die zukünftige Energiepolitik festhält, sollen Nachfrage, Absatz und Produktionerneuerbarer Energie massgeblich gefördert werden.
Rätia Energie hat 2001 mit Swisshydro die Gründung einer schweizerischen Dach-marke für Wasserkraft initiiert. Swisshydro ist ein preiswertes Grosshandelsprodukt,das zu 100 % aus Schweizer Wasserkraft stammt. Swisshydro richtet sein Angebot an«Greenpower»-Lieferanten, Stadt- und Gemeindewerke mit eigenen «Greenpower»-Hausmarken sowie an Stromhändler und Broker.
Werbefahnen, «PurePower Graubünden»
PurePower Graubünden
Rätia Energie für PDF 22.03.2002 9:11 Uhr Seite 15
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Energiebeschaffungin GWh
Eigenproduktion 759Beteiligungen Wasserkraft 1 024Bezugsrechte ENAG I + II 449Beteiligungen Kernkraft 321Zukauf und Austausch 2 260
Total Energiebeschaffung 4 813
Geschäftsbericht 2001
E n e r g i e g e s c h ä f t
Energiebeschaffung
Die gesamte Produktion (eigene Kraftwerke plus Beteiligungen und Bezugsrech-te) übertraf 2001 aufgrund des niederschlagsreichen Winters 2000/2001 die Rekord-produktion aus dem Vorjahr um 15 % und erreichte 2 553 GWh. Die hydraulische Pro-duktion stieg 2001 auf 1 783 GWh (langjähriges Mittel 1 242 GWh). Der Anteil derWasserkraft an der Energieproduktion der Rätia Energie konnte damit von 64 % auf70 % gesteigert werden.
Eigene Werke
Im Einzugsgebiet der Rätia Energie wurde die Trockenperiode im Herbst 2001durch die ergiebigen Schneefälle im Winter kompensiert. Auf dem Berninapass fie-len im Rekordwinter 2000/2001 von Oktober bis Juni 24,65 Meter Schnee. DieNiederschläge erreichten 139 % des langjährigen Durchschnitts. 2001 wurden in deneigenen Werken im Puschlav, Engadin und im Prättigau 759 GWh Wasserkraft pro-duziert.
Beteiligungen, Bezugsrechte und Fremdenergie
Die Bezüge aus Wasserkraft-Beteiligungen stiegen 2001 erneut und erreichten 1 024 GWh, 72 % mehr als das langjährige Mittel. Davon stammten 702 GWh von derGrischelectra. 2001 stand der Rätia Energie zum ersten Mal die gesamte Energie derGrischelectra während des ganzen Jahres zur Verfügung. Aus der Beteiligung Kraft-werke Hinterrhein bezog Rätia Energie 322 GWh.
Die Energiebezüge aus den Bezugsrechten ENAG I und II beliefen sich auf 449 GWh. Der Bezug aus den Kernkraftwerkbeteiligungen betrug 321 GWh, 10 %weniger als 2000. Zusätzlich beschaffte sich Rätia Energie auf dem Markt2 260 GWh Fremdenergie, 867 GWh davon in Form von Austauschenergie. Dank derMehrproduktion aus den eigenen Wasserkraftanlagen sank der Fremdenergiebezugum 22 % gegenüber dem Vorjahr.
Rätia Energie für PDF 22.03.2002 9:11 Uhr Seite 16
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Energieabsatzin GWh
Versorgung 550Handel und Austausch 4 199Pumpen, Eigenbedarf,Verluste 64
Total Energieabsatz 4 813
Energieabsatz
Die abgesetzte Energiemenge im Jahr 2001 betrug 4 813 GWh, was einer Abnah-me von 6 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies ist auf eine Änderung in derEnergieumsatzstatistik zurückzuführen. Neu wird die Transitenergie nicht mehr alsBestandteil des Energieabsatzes berücksichtigt. Die Vorjahresmenge ohne Transit-energie betrug 4 709 GWh. Im direkten Vergleich erhöhte sich der Energieabsatz derRätia Energie 2001 somit um 2 %.
Versorgungsgebiet Südostschweiz
Der Absatz im Versorgungsgebiet der Rätia Energie konnte im Jahr 2001 um 10 %von 499 GWh auf 550 GWh gesteigert werden. Dieses Wachstum ist durch den Ein-bezug der 12 Engadiner Gemeinden der Corporaziun dals cumüns concessiunaris dalas ouvras electricas d’Engiadina sowie der Gemeinden der Corporaziun Provedi-maint Electric Val Müstair begründet, die als Wiederverkäufer zur Rätia Energiestiessen. Im Raum Südostschweiz beziehen über 51 000 Kunden ihren Strom von der Rätia Energie.
Energiehandel
Im Auslandsgeschäft konnte das hohe Niveau des Vorjahres um 1 % gesteigertwerden. 2001 exportierte Rätia Energie insgesamt 2 109 GWh. Der Schwerpunkt desExporthandels lag erneut in den Ländern Italien und Deutschland.
Im Schweizer Handelsgeschäft musste ein Rückgang des Absatzvolumens von 9 %in Kauf genommen werden. Die Absatzpolitik der Rätia Energie orientiert sich gene-rell stärker am Ertrag als an der Menge.
Rätia Energie für PDF 22.03.2002 9:11 Uhr Seite 17
Strom Diplommit
Zertifizierte Wasserkraftaus Graubünden
Markenaufbau braucht
Ve r t i e f u n gW i e d e r h o l u n g ,Ko n s e q u e n z ,
… und eine Spur von Andersartigkeit
Einzelbilder aus dem «PurePower Graubünden» Videoclip
Rätia Energie für PDF 22.03.2002 9:11 Uhr Seite 18
Rätia Energie für PDF 22.03.2002 9:11 Uhr Seite 19
P r o d u k t i o n
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Geschäftsbericht 2001
Staumauer Lago Bianco
Kraftwerk Palü
Neukonzessionierung der Kraftwerke im oberen Puschlav
Im März wurde den kantonalen Fachstellen die überarbeitete Schutz- und Nut-zungsplanung für die Neukonzessionierung der Kraftwerke Palü, Cavaglia und Rob-bia zur Prüfung eingereicht. Nachdem Vorbehalte bezüglich der Restwassermengeund fischereispezifischen Anforderungen im Herbst bereinigt wurden, sollte derGenehmigung durch die Regierung des Kantons Graubünden und die GemeindePoschiavo nichts mehr im Wege stehen. Anschliessend erfolgt die Eingabe ansBUWAL zur Genehmigung durch den Bundesrat. Parallel dazu soll 2002 das Verfah-ren zur definitiven Konzessionsgenehmigung eingeleitet werden.
Sanierung der Staumauern Lago Bianco
Unter ausserordentlich schwierigen Bedingungen – im Bereich der Baustellenwurden Schneehöhen bis zu 11 m gemessen – erfolgte im Februar 2001 die Wieder-aufnahme der Sanierungsarbeiten. Der Sohlgang der Südmauer und die Drainage-und Injektionsbohrungen wurden termingerecht fertiggestellt. An der Nordmauerwurden die beiden grösseren Bogen teilweise abgebrochen und in Segmenten neubetoniert. Der kleinere Westbogen wurde in einen Schüttdamm integriert. DieSanierung der Staumauern ist damit bis auf wenige Restarbeiten, die im Frühjahr2002 ausgeführt werden, abgeschlossen.
naturemade star-Zertifzierung der Kraftwerke Palü und Cavaglia
Für die Kraftwerke Palü und Cavaglia und die Strommarke PurePower Graubündenhat Rätia Energie vom «Verein für umweltgerechte Elektrizität» (VUE) im Juli dasinternational strengste Ökostromlabel naturemade star erhalten. Damit wurden erst-mals in der Schweiz zwei Speicherkraftwerke zertifiziert, die Ökostrom auch in grös-seren Mengen gezielt während den Verbrauchsspitzen liefern können. Im Zusammen-hang mit der Zertifizierung wurden die Restwassermengen erhöht und weitere öko-logische Massnahmen im Einzugsgebiet der beiden Kraftwerke eingeleitet.
Rätia Energie für PDF 22.03.2002 9:11 Uhr Seite 20
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Kraftwerk Küblis
Trinkwasserkraftwerk «Somaino»
Kleinwasserkraftwerke
Ein Beispiel für die Produktionsstrategie, dezentrale, kleine und mittlere und auchsehr effiziente Kraftwerke zu fördern, ist die Errichtung des Kraftwerkes «Somaino»anlässlich einer umfassenden Sanierung der Trinkwasserfassung «Sass da la Turi-glia» für die Gemeinde Poschiavo. Bei einem Gefälle von 260 m bot sich eine ener-getische Nutzung geradezu an. Rätia Energie erhielt den Auftrag zur Planung dergesamten elektromechanischen Anlagen, Turbinen, Generatoren und Steuerungen.Im Sommer 2001 konnte die 280-kW-Anlage der Gemeinde betriebsbereit überge-ben werden. Die in «Somaino» produzierte ökologisch wertvolle Energie von rund 1,1 Mio. kWh pro Jahr reicht zur Versorgung von etwa 250 Haushalten.
Neukonzessionierung der Prättigauer Kraftwerke
Nachdem alle Verträge bereinigt und bis zum Inkrafttreten der neuen Konzessioneine Einigung für die Übergangslösung getroffen werden konnte, wurde das Gesuchzur Konzessionsgenehmigung am 4. Juli 2001 der Bündner Regierung eingereicht.Bis zur definitiven Konzessionsgenehmigung werden noch einige Monate vergehen.
Erneuerung der Druckleitung Kraftwerk Klosters
Aus Sicherheitsgründen wurde die bald 80-jährige Druckleitung durch eine neueStahlleitung, die in die bestehende Druckleitung eingezogen wurde, ersetzt. Im Falleiner Beschädigung der Druckleitung garantieren nun modernste Einrichtungeneine Abschaltung des Wasserflusses aus dem Stausee. Die Montagearbeiten zur Winterzeit und in schlecht begehbarem Gelände waren eine grosse Heraus-forderung.
Rätia Energie für PDF 22.03.2002 9:11 Uhr Seite 21
Ü b e r t r a g u n g
22 |
Geschäftsbericht 2001
Hochspannungsmast
220/150-kV-Leitung bei Pontresina
400-kV-Verbindung Schweiz – Italien
Der italienische Strommarkt ist aufgrund des hohen Preisniveaus sehr interes-sant und zeichnet sich durch eine grosse Dynamik aus. Mit der Öffnung des Strom-marktes in Italien hat die Nachfrage nach grenzüberschreitender Übertragungs-kapazität sprunghaft zugenommen. Starkes Interesse bekunden heute die Kundenmit Anspruch auf Durchleitung und die vielen Stromhändler, die derzeit in ItalienFuss fassen.
Der staatliche Betreiber der Übertragungsnetze «Gestore della Rete di Trasmis-sione Nazionale» (GRTN) hat sich rasch etabliert und treibt das Projekt San Fiorano –Robbia in Eigenregie mit grossem Einsatz voran. Nach einem Variantenstudiumwurde 2001 die Leitung neu projektiert. Ausserdem wurde der Umweltverträglich-keitsbericht erstellt und das Bewilligungsverfahren eingeleitet.
Rätia Energie hat im Puschlav auf dem Abschnitt Robbia bis zur Schweizer Lan-desgrenze in schwierigem Gelände entlang der östlichen Talflanke weitere Mast-fundamente erstellt. Die Fundamente für die 400-kV-Verbindung sind damit zu 70 %erstellt. Wie schnell die weiteren Arbeiten vorangetrieben werden, hängt nun vomBaubeginn des GRTN in Italien ab.
Dienstleistungen
Wie im Vorjahr konnten auch im Geschäftsjahr 2001 in den Bereichen Netz-planung, Netzbau und Energieverrechnung diverse Aufträge für Fremdfirmen,Elektrizitätswerke und Gemeinden ausgeführt werden.
Eine besondere Aufgabe war der Projektierungs- und Ausführungsauftrag für dieVerlegung der 50-kV-Leitung Carolina der Engadiner Kraftwerke im Gebiet desneuen Golfplatzes Zuoz.
Rätia Energie für PDF 22.03.2002 9:11 Uhr Seite 22
V e r s o r g u n g
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Veranstaltung PurePower Graubünden
Leitungstrenner
Verteilnetz
Die seit mehreren Jahren laufenden Sanierungsarbeiten im Versorgungsgebietkonnten im Geschäftsjahr 2001 abgeschlossen werden. Die nun beendeten Arbeitenerhöhen die Netzkapazitäten, verbessern die Versorgungssicherheit sowie die Netz-qualität und reduzieren den zukünftigen Unterhalt.
So wurde das neue Unterwerk «Papierfabrik» in Landquart vollumfänglich in dasMittelspannungs-Verteilnetz eingebunden. Im Gebiet Schiers – Lunden konnte dieNetzkapazität durch die vollständige Sanierung des Mittelspannungs-Verteilnetzesmit drei neuen Transformatorenstationen und den entsprechenden Anpassungen imNiederspannungs-Verteilnetz stark erhöht werden.
Im Versorgungsgebiet Pontresina – Samedan – Bever wurde das Mittelspan-nungsnetz ausgebaut und verstärkt. Damit wird eine redundante Versorgungerreicht und somit eine grössere Versorgungssicherheit gewährleistet.
Marktaktivitäten im Versorgungsgebiet
Im vergangenen Jahr nahm Rätia Energie an verschiedenen Veranstaltungen undAusstellungen teil. Mit spezifischen Beratungen konnte das Dienstleistungs-ange-bot ausgebaut und persönlichere Kundenkontakte geschaffen werden. Ende 2001konnte eine erfolgreiche Promotionstour für PurePower Graubünden mit der Berg-steigerin Evelyne Binsack, der ersten Schweizerin auf dem Mount Everest, durchge-führt werden.
Im Gebiet der Prättigauer Konzessionsgemeinden werden – bedingt durch dieNeukonzessionierung – die bisherigen Entschädigungen nicht mehr in Form vonTarifvergünstigungen direkt an die Kunden weitergereicht. Die Entschädigungenwerden bei Inkrafttreten der Konzession auf einmal im Voraus bar als Teil der Heim-fallsverzichtsentschädigung an die Gemeinden ausbezahlt. Dadurch kam es für diebetroffenen Kunden zu einer Anhebung des Stromtarifs auf das Niveau der umlie-genden Versorgungsgebiete. Mit erheblichem Informationsaufwand wurden unsereKunden über diesen Wechsel orientiert.
Rätia Energie für PDF 22.03.2002 9:11 Uhr Seite 23
Hochspannung in der Energiepolitikverlangt nach funkenden Mitarbeiter-Kulturen
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Geschäftsbericht 2001
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Rätia Energie Klosters AG (REK)
Rätia Energie hält 99.1 % der Aktien der REK und ist mit deren Geschäftsführung beauftragt. Die REKbeliefert Kunden im Prättigau, Rheintal und Oberengadin mit Strom. Aus eigener Produktion wurden 2001288 GWh generiert. Am 7. November 2001 ist die bestehende Konzession für den grösseren Teil der Pro-duktionskapazität ausgelaufen. Mit den Gemeinden und dem Kanton wurde eine neue 80-jährige Kon-zession ausgehandelt. Das Genehmigungsverfahren ist eingeleitet. Sobald die neue Konzession in Krafttritt, werden 65 Mio. Franken als erster Teil der Heimfallverzichtsentschädigungen fällig. Ab 2011 sindtranchenweise Stromlieferungen im Gesamtwert von 47 Mio. Franken vereinbart. Diese Leistung ist inAbhängigkeit zum Unternehmenserfolg der REK zu erbringen.
Rezia Energia Italia S.r.l.
Um in Italien Handelsgeschäfte besser wahrnehmen und als Grossist auftreten zu können, gründeteRätia Energie 2001 eine Tochtergesellschaft. Diese ist mit einem Minimalkapital ausgestattet und hatvorerst keine nennenswerte Geschäftstätigkeit. Die Gesellschaft befindet sich vollumfänglich im Besitzder Rätia Energie Gruppe.
Kraftwerke Hinterrhein AG
Rätia Energie ist mit 6.5 % an der Kraftwerke Hinterrhein AG beteiligt. 2001 produzierte das Partner-werk 2 125 GWh Strom. Die Gesellschaft betreibt die drei Kraftwerke Ferrera, Bärenburg und Sils i.D.; dieKonzessionen laufen noch für weitere 41 Jahre. RE bezieht zusätzlich zum Anteil der eigenen Beteiligungüber die Grischelectra AG auch den Energie-Anteil des Kantons Graubünden an der Kraftwerke Hinter-rhein AG – 2001 insgesamt (322) GWh.
Grischelectra AG (GEAG)
Rätia Energie ist mit 10.5 % an der GEAG beteiligt, welche den Zweck hat, die dem Kanton Graubündenund den Konzessionsgemeinden zustehenden Quoten an Beteiligungs- und Jahreskostenenergie best-möglich zu verwerten. Die gewichtigsten Produzenten im GEAG-Paket sind die Kraftwerke Hinterrhein AGmit 148 GWh im Berichtsjahr und die Engadiner Kraftwerke AG mit 346 GWh. Rätia Energie vermarktet100 % des GEAG-Stromes (702 GWh im Jahr 2001). Diese Energie steht der Rätia Energie bis zum Jahr 2030zur Vermarktung zur Verfügung.
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27 | AKEB Aktiengesellschaft für Kernenergie-Beteiligungen
Die Beteiligung der Rätia Energie beträgt 7.0 %. Ein Teil der AKEB-Energie, welche teils aus dem franzö-sischen Kraftwerkpark und teils aus dem Kernkraftwerk Leibstadt stammt, hat die Rätia Energie an Drit-te abgetreten, so dass sie aus dieser Beteiligung im Berichtsjahr noch 321 GWh zu Jahreskosten bezog.
ENAG Energiefinanzierungs AG
An der ENAG ist Rätia Energie mit 15.75 % beteiligt. Die Gesellschaft umfasst zwei Strombezugsrechteam französischen Kraftwerkpark. Rätia Energie hat einen Teil dieser Energie an Dritte abgetreten. 2001bezog die Rätia Energie 449 GWh aus dieser Beteiligung.
Rätia Energie Immobilien AG
Die Rätia Energie Immobilien ist eine 100 %ige-Tochter der Rätia Energie. Sie ist Eigentümerin von Lie-genschaften und Grundstücken im Puschlav und Engadin. Der Gewinn im Jahr 2001 betrug 580 758 Franken.
Swisshydro AG (Elim AG)
Die vormalige Elim AG wurde in Swisshydro AG umfirmiert. Neben ihrem Zweck, Energiehandel mitausschliesslich in der Schweiz produzierter Wasserkraft zu betreiben, besitzt und verwaltet die Gesell-schaft Immobilien in Thusis. Die Gesellschaft erzielte 2001 einen Gewinn von 166 656 Franken. Die Liegenschaften stehen zum Verkauf.
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Geschäftsbericht 2001
Wesentliche Beteiligungen
Gesellschaft Zweck Grundkapital Beteiligung Konsolidierung
Rätia Energie Klosters AG, Klosters P/K 16 000 000 CHF 99.06 % VKraftwerke Hinterrhein AG, Thusis P 100 000 000 CHF 6.50 % EGrischelectra AG, Chur H 1 000 000 CHF 10.50 % E
(einbezahltes Aktienkapital 20 % CHF 200 000)
Rätia Energie Immobilien AG, Poschiavo I 50 000 CHF 100.00 % VSwisshydro AG, Thusis I 500 000 CHF 100.00 % VENAG Energiefinanzierungs AG, Schwyz H 100 000 000 CHF 15.75 % EAKEB Aktiengesellschaft für Kernenergie-
beteiligungen, Luzern H 90 000 000 CHF 7.00 % ERezia Energia Italia S.r.l.
(einbezahltes Grundkapital 30 % EUR 3 000) P/K 10 000 EUR 100.00 % V
P Produktion V VollkonsolidierungK Kunden (Versorgung) E Equity-KonsolidierungH Halten von Beteiligungen oder BezugsrechtenI Immobiliengesellschaft
Durch Titeltausch und Zukauf konnte die Beteiligung an der Rätia Energie Klosters AG im Berichtsjahrum weitere 4 % auf über 99 % erhöht werden. Neu gegründet wurde die Rezia Energia Italia S.r.l. DieseGesellschaft dient zur weiteren Entwicklung des Italiengeschäftes. Die ehemalige Elim AG in Thusiswurde aus markenrechtlichen Gründen in Swisshydro AG umbenannt, der Gesellschaftszweck desBewirtschaftens von Immobilien wurde um den Handel mit Elektrizität aus schweizerischer Wasserkrafterweitert. Die Kraftwerke Hinterrhein AG, die AKEB, die ENAG und die Grischelectra AG sind sogenanntePartnerwerke oder -konstrukte und zahlen daher in der Regel keine oder eine vertraglich festgelegtePflichtdividende. Wesentlich sind hingegen die Jahreskosten dieser Gesellschaften, welche die Partneranteilig und als Gegenleistung für die aus den Gesellschaften gelieferten Energiemengen zu überneh-men haben. Die Ergebnisbeiträge der Immobiliengesellschaften wie zur Zeit auch jene der Rezia EnergiaItalia sind unbedeutend.
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F i n a n z i e l l e
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Geschäftsbericht 2001
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Konsolidierte Jahresrechnung 2001
Zum Ergebnis des Geschäftsjahres 32
Konsolidierte Erfolgsrechnung 35
Konsolidierte Bilanz 36
Konsolidierte Mittelflussrechnung 38
Anhang zur konsolidierten Rechnung 39
Konsolidierungsgrundsätze 39
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 41
Bericht des Konzernprüfers 51
Jahresrechnung 2001 Rätia Energie AG
Erfolgsrechnung 53
Bilanz 54
Mittelflussrechnung 56
Anhang zur Jahresrechnung 57
Verwendung des Bilanzgewinnes 64
Bericht der Revisionsstelle 65
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32 | Zum Ergebnis des Geschäftsjahres
Gruppenergebnis
Die konsolidierte Jahresrechnung der Rätia Energie Gruppe wurde nach FER-Normen erstellt undschliesst mit einem Cash-flow von 62 Mio. Franken (Vorjahr: 60 Mio. Franken) ab. Das operative Ergebniserreichte mit 42 Mio. Franken den Vorjahreswert (46 Mio. Franken) nicht ganz. Das Gruppenergebnis von28 Mio. Franken steht dem letztjährigen Verlust von 40 Mio. Franken als Folge einer Rückstellung fürAbnahmeverpflichtungen gegenüber.
Wie bereits im Vorjahr wurde die Rätia Energie Klosters AG für das ganze Jahr in die Konsolidierungeinbezogen. Rätia Energie ist mittlerweile zu über 99 % an dieser Gesellschaft beteiligt.
Im Nettoumsatz von 298 Mio. Franken (Vorjahr: 256 Mio. Franken) und in der Energiebeschaffung wur-den die Austauschgeschäfte im Gegensatz zu den Vorjahren brutto dargestellt, was einen Zuwachs um8 % ausmacht. Die Ausnützung guter Marktsituationen brachte eine Zunahme des Nettoumsatzes um 20 Mio. Franken oder 8 %. Der Energieabsatz lag mit 4 813 GWh unter dem Resultat des Vorjahres von 5 094 GWh. Die hohe Eigenproduktion von 759 GWh (Vorjahr: 671 GWh) führte dazu, dass die Energiebe-schaffung mit 4 054 GWh gegenüber dem Vorjahr (4 423 GWh) tiefer ausfiel. Der Aufwand für die Energie-beschaffung erhöhte sich unter anderem infolge der Bruttodarstellung der Austauschgeschäfte auf 183Mio. Franken (Vorjahr: 152 Mio. Franken).
Der Betriebsaufwand von 79 Mio. Franken (Vorjahr: 65 Mio. Franken) fiel höher aus, da vor allem mit derEröffnung eines Verkaufsbüros in Zürich der Personal- sowie der übrige betriebliche Aufwand, als Folgeder überdurchschnittlichen Hydraulizität und der Übergangslösungen bei den Konzessionen die konzes-sionsrechtlichen Abgaben und durch die umfangreiche Revisions- und Erneuerungstätigkeit der Aufwandfür Material- und Fremdleistungen zunahmen. Da erstmals auf den HeimfallverzichtsentschädigungenAbschreibungen im Betrag von 8 Mio. Franken vorgenommen wurden, stieg auch diese Position im Ver-gleich zum Vorjahr.
Im Finanzergebnis zeichnete sich das unfreundliche Börsenumfeld ab. Durch die erstmalige Dividendeder Diax Holding von 2 Mio. Franken konnte der Finanzertrag bei 9 Mio. Franken gehalten werden. ImAufwand mussten realisierte und unrealisierte Verluste von 6 Mio. Franken in Kauf genommen werden,was zu einem Finanzaufwand von 12 Mio. Franken führte.
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Im ausserordentlichen Ergebnis ist die Auflösung einer Rückstellung für Abnahmeverpflichtungen von40 Mio. Franken ausgewiesen, welche als ausserordentlicher Beitrag für die ENAG zu erbringen war.Zudem sind im ausserordentlichen Aufwand eine Rückstellung von 1 Mio. Franken im Zusammenhang mitder neuen Niederspannungs-Installations-Verordnung sowie eine Reduktion des Equity-Wertes der AKEBum 4 Mio. Franken enthalten.
Heimfallverzichtsentschädigungen
Sowohl für die Produktionsanlagen im oberen Puschlav als auch für die Betriebsstätten im Prättigauwurden mit den Gemeinden neue Konzessionsverträge ausgehandelt. An beiden Orten wurde Einigkeiterzielt, und Rätia Energie hat sich gegenüber den Konzessionsgemeinden und dem Kanton Graubündenverpflichtet, Heimfallverzichtsentschädigungen zu leisten. Da die Fälligkeit dieser Entschädigungen auf-grund des Konzessionsverfahrens noch nicht bekannt ist, wurden die Verpflichtungen im Geschäftsjahr2001 als Rückstellungen bilanziert. Gleichzeitig erfolgte die vorläufige Aktivierung als immaterielle Anla-gen. Im Prättigau beträgt die Heimfallverzichtsentschädigung zur Erlangung einer 80-jährigen Konzes-sion 112 Mio. Franken, welche zu 65 Mio. Franken als Barzahlung und zu 47 Mio. Franken erfolgsabhängigin Form von Energielieferungen zu erbringen sind. Im Puschlav handelt es sich um eine Heimfallver-zichtsentschädigung von 23 Mio. Franken in bar sowie um Energielieferungen im Wert von 8 Mio. Franken.
Rückstellungen
Die Rückstellungen nahmen um die Verpflichtungen aus der Heimfallverzichtsentschädigung um 143 Mio. Franken zu. Die Heimfallrückstellung im Zusammenhang mit heimfälligen Anlagen beträgt25 Mio. Franken. Die Auflösung von Rückstellungen für die Sanierungsleistung ENAG machte 40 Mio. Fran-ken aus, so dass noch 66 Mio. Franken Rückstellungen für Abnahmeverpflichtungen vorhanden sind.Latente Steuern sind mit 14 Mio. Franken berücksichtigt. Bei den restlichen 6 Mio. Franken handelt es sichum mehrere kleinere, einzeln bezeichnete Rückstellungen.
Finanzierungsverhältnisse
Der Verlust des letzten Jahres wurde mit der Auflösung von 44 Mio. Franken Reserven gedeckt, so dassdiese per 31. Dezember 2001 noch 128 Mio. Franken ausmachen. Durch eine Nennwertreduktion um 20 Franken je Titel wurden Aktionären und Partizipanten 14 Mio. Franken des Grundkapitals zurück-bezahlt. Somit setzt sich das Kapital zusammen aus 11 Mio. Franken Nennwert der Aktien plus 2.5 Mio.Franken Nennwert der Partizipationsscheine. Zusammen mit dem Gruppenergebnis von 28 Mio. Franken
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errechnet sich ein konsolidiertes Eigenkapital von 169 Mio. Franken, was einer Zunahme von 9 Mio. Fran-ken oder 6 % entspricht. Die Eigenkapitalquote ging als Folge der Aktivierung und Rückstellung der Heim-fallverzichtsentschädigungen auf 28 % zurück; sie wird sich nach der Bezahlung der Heimfallverzichts-entschädigungen und nach Rückzahlung der im April 2002 fälligen 75 Mio. Franken-Anleihe bei gleichzei-tigem Abbau von Kapitalanlagen und liquiden Mitteln wieder verbessern. Im Juli 2001 wurden angesichtsdes Zinsniveaus und im Zusammenhang mit Zahlungen an die ENAG mittels Privatplatzierung 30 Mio.Franken beschafft.
Erwartungen 2002
Das Geschäftsjahr 2002 hat gut begonnen. Im Italiengeschäft gilt es, dem Engpass bei den grenzüber-schreitenden Durchleitungskapazitäten vor allem auch mit verstärkten Aktivitäten in Italien selbst zubegegnen. Dazu gehört auch weiterhin die Förderung und Fertigstellung des Anschlusses an die 400-kV-Leitung der Rätia Energie bis zur italienischen Grenze. Auch in Deutschland und in der Schweiz forciertRätia Energie die Markterweiterung – unter anderem mit dem Zertifikathandel für ökologisch produzier-te Wasserkraft.
Die Neubewertung der Anlagen, insbesondere der Verteilnetze ist in Arbeit. Parallel dazu wurdenMassnahmen eingeleitet, welche geeignet sind, die Ergebnisbeiträge der zum Teil nur noch wenige Jahrelaufenden hochpreisigen Lieferverträge mindestens teilweise zu kompensieren.
Rätia Energie erwartet für das Jahr 2002 ähnlich gute Ergebnisse wie im Vorjahr. Insbesondere legtRätia Energie auch in einem kompetitiveren Umfeld weiterhin ein Schwergewicht auf die Entwicklungdes italienischen Marktes.
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35 | Konsolidierte Erfolgsrechnung
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2001 2000in TCHF
Nettoumsatz 1 297 640 256 004Übriger betrieblicher Ertrag 1 5 803 6 694
Gesamtleistung 1 303 443 262 698
Energiebeschaffung – 182 697 – 151 768Material und Fremdleistungen – 11 268 – 7 843Personalaufwand 2 – 22 749 – 20 418Konzessionsrechtliche Abgaben 3 – 15 542 – 12 646Abschreibungen – 21 479 – 18 800Übriger betrieblicher Aufwand – 7 722 – 5 024
Betriebsaufwand – 261 457 – 216 499
Betriebsergebnis vorFinanzierung und Steuern 41 986 46 199
Finanzertrag 4 8 895 9 400Finanzaufwand 5 – 12 491 – 6 571Betriebsfremder Ertrag 1 442 543Betriebsfremder Aufwand – 341 – 39
Ordentliches Ergebnis vor Steuern 39 491 49 532
Gewinne aus Veräusserung von
Anlagevermögen 6 640 253Übriger ausserordentlicher Ertrag 6 40 220 1 009Ausserordentliche Abschreibungen 0 0Übriger ausserordentlicher Aufwand 7 – 45 354 – 89 140
Gruppenergebnis vor Steuern 34 997 – 38 346
Steuern – 7 275 – 975
Gruppenergebnis einschliesslich Minderheiten 27 722 – 39 321
Anteil der Minderheiten 4 – 290
Gruppenergebnis 27 726 – 39 611
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Aktiven 31. 12. 2001 31. 12. 2000
in TCHF
Sachanlagen 8 140 485 134 964Immaterielle Anlagen 9 134 787 0Finanzanlagen 10 34 586 38 664
Anlagevermögen 309 858 173 628
Vorräte 2 049 2 087Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11 55 832 66 520Andere Forderungen 11 2 192 2 418Aktive Rechnungsabgrenzungen 17 239 5 390Kapitalanlagen des Umlaufvermögens 12 188 808 156 357Flüssige Mittel 31 156 36 811
Umlaufvermögen 297 276 269 583
Total Aktiven 607 134 443 211
Konsolidierte Bilanz
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37 | Konsolidierte Bilanz
Passiven 31. 12. 2001 31. 12. 2000
in TCHF
Aktienkapital 11 132 22 265Partizipationskapital 2 500 5 000Offene Gruppenreserven 58 600 112 488Andere Reserven 68 988 59 585Gruppenergebnis 27 726 – 39 611
Eigenkapital 13 168 946 159 727
Minderheitsanteile 14 515 2 556
Rückstellungen 15 254 350 151 912
Anleihen 0 75 000Andere langfristige Verbindlichkeiten 30 000 0Langfristige Verbindlichkeiten 16 30 000 75 000
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23 128 17 577Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 75 204 3 339Passive Rechnungsabgrenzungen 54 991 33 100Kurzfristige Verbindlichkeiten 17 153 323 54 016
Fremdkapital 437 673 280 928
Total Passiven 607 134 443 211
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Konsolidierte Mittelflussrechnung
2001 2000
in TCHF
Gruppenergebnis 27 726 – 39 611Abschreibungen Sachanlagen 13 108 18 550Wertberichtigung immaterielle Anlagen 8 291 250Veränderung Delkredere 3 671 0Veränderung Wertberichtigung Kapitalanlagen
des Umlaufvermögens 3 500 0Veränderung der Rückstellungen – 387 80 324Sonstige zahlungsunwirksame Erträge
und Aufwände 6 067 380
Cash-flow 61 976 59 893Veränderung des Nettoumlaufvermögens 98 410 13 083Umgliederung Anleihen (ohne Mittelabfluss) – 75 000 0Veränderung sonstiger Bilanzpositionen – 7 338 2 189
Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit 78 048 75 165Investitionen in Sachanlagen – 18 629 – 19 977Investitionen in immaterielle Anlagen – 142 828 0Zu- /Abnahme Finanzanlagen 4 078 6 931Veränderung Equity – 4 521 0
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – 161 900 – 13 046Veränderung der langfristigen Verbindlichkeiten 97 825 – 12 000Umgliederung Anleihen (ohne Mittelabfluss) 75 000 0Ausserordentliche Zahlung an Beteiligungen – 40 000 0Veränderung des Bestandes an Kapitalanlagen
des Umlaufvermögens – 35 951 – 19 173Veränderungen aus Fusion 0 2 364Dividendenzahlung und Kapitalrückzahlung – 18 677 – 3 507
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 78 197 – 32 316
Gesamter Mittelfluss-Saldo – 5 655 29 803
Flüssige Mittel am 1. Januar 36 811 7 008
Flüssige Mittel am 31. Dezember 31 156 36 811
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39 | Anhang zur konsolidierten Rechnung
Konsolidierungsgrundsätze
GrundlagenDie Konsolidierung der Gruppengesellschaften erfolgt nach einheitlichen Konsolidierungs-, Bewer-
tungs- und Bilanzierungsgrundsätzen auf Basis der Standards der Schweizerischen Fachkommission fürEmpfehlungen zur Rechnungslegung (FER).
Die konsolidierte Rechnungslegung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendesBild der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage.
KonsolidierungskreisEine Zusammenstellung der konsolidierten Gesellschaften unter Angabe der jeweiligen Konsolidie-
rungsmethode befindet sich auf Seite 28.
MethodenVollkonsolidiert werden alle Gesellschaften mit Beteiligungsmehrheit der Rätia Energie. Der Anteil von
Minderheitsaktionären wird in der Bilanz und in der Erfolgsrechnung separat ausgewiesen.
Entsprechend branchenüblicher Praxis und angesichts des beschränkten Einflusses werden Beteili-gungen von weniger als 50 % nach der Equity-Methode in die Konsolidierung einbezogen. Bei Gesell-schaften, wo Rätia Energie wirtschaftlich uneingeschränkt über ihren jeweiligen Produktionsanteil ver-fügt, wird die Equity-Methode auch angewandt, wenn der Aktienanteil unter 20 % liegt. Quotenkonsoli-dierungen erfolgen ausschliesslich bei Beteiligungen von genau 50 %. Alle übrigen Beteiligungen unter20 % sind nicht konsolidiert. Sie sind zu Anschaffungskosten abzüglich allfällig notwendiger Wertberich-tigungen bilanziert.
StichtagStichtag für die Konsolidierung ist der 31. Dezember. Die Berichtsperiode der einzelnen Gruppengesell-
schaften endet in der Regel per 31. Dezember. Weicht das Abschlussdatum einer Gesellschaft von diesemStichtag ab, wird entweder ein Zwischenabschluss oder ein nicht mehr als 90 Tage vor dem Stichtagzurückliegender Abschluss der betreffenden Gesellschaft in die Konsolidierung einbezogen.
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Gruppeninterne BeziehungenGruppeninterne Verbindlichkeiten, Forderungen, Aufwendungen und Erträge werden gegeneinander
verrechnet. Zwischengewinne auf gruppeninternen Lieferungen und Leistungen sind unwesentlich undwerden deshalb nicht eliminiert.
KapitalkonsolidierungBei der erstmaligen Konsolidierung einer Gesellschaft werden deren Vermögen und Verbindlichkeiten
nach den einheitlichen Grundsätzen neu bewertet. Eine negative Differenz zwischen dem sich darausergebenden Eigenkapital und dem Kaufpreis (Goodwill) wird aktiviert und abgeschrieben. Eine positiveDifferenz zwischen Eigenkapital und Kaufpreis wird den Reserven gutgeschrieben.
FremdwährungsumrechnungDie Jahresrechnungen von Konzerngesellschaften in Fremdwährungen werden in der Konzernrech-
nung mittels der Stichtagskurs-Methode umgerechnet. Sämtliche Bilanzpositionen (ohne das Eigen-kapital) werden zum Tageskurs des Bilanzstichtages in die Konzernwährung umgerechnet. Die einzelnenPositionen der Erfolgsrechnung werden zum Durchschnittskurs der Periode in die Konsolidierung aufge-nommen. Sowohl die Umrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung der Bilanzpositionen als auch dieje-nigen zwischen dem Ergebnis in der Erfolgsrechnung und der Bilanz werden im Eigenkapital erfasst.
Anhang zur konsolidierten Rechnung
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Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
SachanlagenDie Bewertung der Sachanlagen erfolgt höchstens zu den Herstellungs- oder Anschaffungskosten in
Berücksichtigung der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen. Die Abschreibungen werdenlinear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Anlagegüter gemäss Branchennormen vorgenommen;der jeweiligen Konzessionsdauer wird somit Rechnung getragen.
Die geschätzten Abschreibungsdauern bewegen sich für die einzelnen Anlagekategorien innerhalbfolgender Bandbreiten:
Gebäude 30 – 50 JahreGrundstücke nur bei WerteinbusseKraftwerksanlagen 20 – 80 Jahre ( je nach Konzessionsdauer)Übertragungsanlagen 10 – 50 JahreBetriebs- und Geschäftsausstattungen 3 – 20 JahreAnlagen im Bau sofern Werteinbusse bereits absehbar
Immaterielle AnlagenDie Heimfallverzichtsentschädigungen werden vorläufig als immaterielle Anlagen mit dem Wert der
durch Barzahlung und durch Gratisergielieferungen zu erbringenden Leistungen aktiviert. Nicht enthal-ten sind die jährlich im Aufwand zu erfassenden laufenden Konzessionsleistungen wie Wasserzinsen oderkantonale Wasserwerksteuern. Die Abschreibungsdauer immaterieller Anlagen beträgt maximal 20Jahre, Gründungs- und Finanzierungskosten werden in der Regel über 5 Jahre abgeschrieben.
FinanzanlagenAls Beteiligungen werden jene Gesellschaften bilanziert, die nicht voll- oder quotenkonsolidiert sind.
Die nach der Equity-Methode einbezogenen Gesellschaften sind zum anteiligen Eigenkapital bewertet,die übrigen Beteiligungen zu Anschaffungskosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertbe-richtigungen. Finanzdarlehen sind zu Nominalwerten eingesetzt. Die Reserve für in den Finanzanlagenbilanzierte eigene Titel ist im Betrag des Anschaffungswertes in den offenen Gruppenreserven enthalten.
VorräteDie Vorräte sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen, höchstens jedoch zu Marktwerten bewertet.
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ForderungenDie Forderungen sind zu Nominalbeträgen bilanziert; einem allfälligen Verlustrisiko wird dabei ange-
messen Rechnung getragen.
Kapitalanlagen des Umlaufvermögens und flüssige MittelBei den Kapitalanlagen des Umlaufvermögens handelt es sich um Wertschriften und Geldmarktan-
lagen, welche zum Zweck der Liquiditätsbewirtschaftung gehalten werden. Die Wertschriften sind nachBVG-Richtlinien so angelegt, dass sie jederzeit ohne das Risiko grosser Wertveränderungen veräussertwerden können. Die Bewertung erfolgt höchstens zum Anschaffungswert oder zum tieferen Marktwert.Flüssige Mittel umfassen Sichtguthaben bei Post und Banken; sie sind wie die Geldmarktanlagen zumNominalwert bilanziert.
RückstellungenDie Rückstellungen decken tatsächliche oder potenzielle Verpflichtungen ab, deren Zeitpunkt oder
Höhe noch unbestimmt ist. Sie enthalten auch die zurückgestellten latenten Steuern.
PersonalvorsorgeRätia Energie ist der PKE Pensionskasse Energie angeschlossen. Dabei handelt es sich um eine rechtlich
selbständige Vorsorgeeinrichtung, welche nach dem schweizerischen Leistungsprimat aufgebaut ist. Mit-glieder dieser Vorsorgeeinrichtung sind sämtliche fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derGesellschaft ab dem 1. Januar nach Vollendung des 17. Altersjahres. Diese sind für den Invaliditäts- undTodesfall versichert. Ab 1. Januar nach Vollendung des 24. Altersjahres sind sie auch für Altersleistungenversichert. Rätia Energie bezahlt feste Beiträge und ist keine Verpflichtungen für weitergehende Beiträgeeingegangen. Somit ist die Gesellschaft nicht Risikoträgerin und der Vorsorgeplan wird gemäss FER 16 alsbeitragsorientiert eingestuft. Der Aufwand der Rätia Energie aus Vorsorgeverpflichtungen für dasBerichtsjahr ist im Anhang zum Personalaufwand separat ausgewiesen.
Übriges FremdkapitalDie Verbindlichkeiten beinhalten kurz- und langfristige Schulden, die zum Rückzahlungsbetrag bilan-
ziert sind, sowie zeitliche Abgrenzungen.
Anhang zur konsolidierten Rechnung
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43 | Anhang zur konsolidierten Rechnung
in TCHF 2001 2000
1 Gesamtleistung 303 443 262 698Nettoumsatz 301 311 256 004Veränderung Delkredere – 3 671 0
Aktivierte Eigenleistungen 1 469 2 164Sonstige Erträge 4 334 4 530
Ab Geschäftsjahr 2001 werden die Austauschgeschäfte im
Gegensatz zum Vorjahr brutto dargestellt.
2 Personalaufwand 22 749 20 418davon Vorsorgeeinrichtung PKE 1 039 867
Personalbestandam 01.01.2001:
204 Mitarbeiter, 201 Stellen
10 Lehrlinge
am 31.12.2001:
208 Mitarbeiter, 204 Stellen
10 Lehrlinge
VerwaltungsratDie Entschädigungen von insgesamt MCHF 0.5
(Vorjahr: MCHF 0.6) an die Verwaltungsräte sind im
betrieblichen Aufwand enthalten.
3 Konzessionsrechtliche Abgaben 15 542 12 646Wasserzinsen an Konzessionsgemeinden 3 894 3 498Kantonale Wasserwerksteuer 4 390 4 018Fischerei-Fonds 31 31Übergangslösungen Konzessionen 1 377 0Übrige Konzessionsleistungen 5 850 5 099
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44 | Anhang zur konsolidierten Rechnung
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en in TCHF 2001 2000
4 Finanzertrag 8 895 9 400Beteiligungsertrag equity-konsolidierter und nicht
konsolidierter Beteiligungen 3 024 875Ertrag aus Kapitalanlagen des Umlaufvermögens
sowie sonstige Zinsen 5 871 8 525
5 Finanzaufwand 12 491 6 571Passivzinsen für langfristige Verbindlichkeiten 4 383 5 608Realisierte Währungs- und Kursverluste 2 665 0Veränderung Wertberichtigungen Kapitalanlagen
des Umlaufvermögens 3 500 0Übriger Finanzaufwand 1 943 963
6 Ausserordentlicher Ertrag 40 860 1 262Gewinne aus Veräusserung von Anlagevermögen 640 253Auflösung von langfristigen Rückstellungen 40 000 0Übriger ausserordentlicher Ertrag 220 1 009
7 Ausserordentlicher Aufwand 45 354 89 140Bildung von Rückstellungen für Risiken aus
Energie-Abnahmeverpflichtungen 0 83 733Bildung anderer Rückstellungen 1 000 4 963Sanierungsbeitrag Beteiligungen 40 000 0Übriger ausserordentlicher Aufwand 4 354 444
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45 | Anhang zur konsolidierten Rechnung
in TCHF
Produktions- Übertragung Anlagen im Mobilien und Total8 Sachanlagen anlagen Verteilung Bau Diverses
Bruttowerte 31. Dezember 2000 278 534 195 355 23 352 29 078 526 319Zugänge 2001 966 4 124 12 155 1 489 18 734Abgänge 2001 0 0 0 – 100 – 100Umbuchungen 2001 0 0 0 0 0Ausbuchungen 2001 – 5 0 0 0 – 5Bruttowerte 31. Dezember 2001 279 495 199 479 35 507 30 467 544 948
Kumulierte Abschreibungen
31. Dezember 2000 206 534 154 640 9 648 20 533 391 355Abschreibungen 2001 7 210 4 766 0 1 189 13 165Umbuchungen 2001 34 988 – 34 988 0 0 0Ausbuchungen 2001 – 6 0 0 – 51 – 57Kumulierte Abschreibungen
31. Dezember 2001 248 726 124 418 9 648 21 671 404 463
Buchwerte 31. Dezember 2001 30 769 75 061 25 859 8 796 140 485Buchwerte 31. Dezember 2000 72 000 40 715 13 704 8 545 134 964
Versicherungswert der Sachanlagen: TCHF 531 983
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Anhang zur konsolidierten Rechnung
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en in TCHF 31. 12. 2001 31. 12. 2000
9 Immaterielle Anlagen 134 787 0Heimfallverzichtsentschädigung 142.825 0Wertberichtigung – 8 041 0Gründungskosten 3 0
10 Finanzanlagen 34 586 38 664Eigene Aktien und Partizipationsscheine 1 980 993Beteiligungen 31 781 36 942Finanzdebitoren 825 729
Zur Unterbreitung eines Umtauschangebotes an die Aktionäre
der Rätia Energie Klosters AG kaufte Rätia Energie von Atel 8 710
eigene Aktien zum Marktwert.
Für den Umtausch wurden 6 410 Inhaberaktien verwendet.
250 Inhaberaktien wurden über die Börse für insgesamt
CHF 97 635 verkauft.
1 676 Partizipationsscheine wurden über die Börse für insgesamt
CHF 523 312 gekauft.
Per 31.12.2001 besitzt Rätia Energie:
3 930 eigene Inhaberaktien zu CHF 20 Nennwert
3 281 eigene Partizipationsscheine zu CHF 20 Nennwert
Eine Übersicht zu den wesentlichen Beteiligungen
befindet sich auf Seite 28.
11 Forderungen 58 024 68 938Davon entfallen auf:
– Nahestehende Personen 9 404 3 228– Übrige Forderungen 48 620 65 710
12 Kapitalanlagen des Umlaufvermögens 188 808 156 357Wertschriften 125 118 135 153Geldmarktanlagen mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 63 690 21 204
Wertschriften im Nominalwert von CHF 100 000
(wie im Vorjahr) sind zur Sicherstellung konzessionsrechtlicher
Verpflichtungen hinterlegt.
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in TCHF 31. 12. 2001 31. 12. 2000
13 Eigenkapital 168 946 159 727
Grundkapital 13 632 27 265
Aktienkapital 11 132 22 265Partizipationskapital 2 500 5 000
Offene Gruppenreserven 58 600 112 488
Reserven aus Sacheinlage 34 902 34 902Reserven aus Fusion 9 495 9 495Andere Einlagen 14 203 68 091
Andere Reserven 68 988 59 585
Gruppenergebnis 27 726 – 39 611
Aktionäre mit wesentlicher Beteiligung im Sinne von OR 663 c:
Kanton Graubünden 43.96 %
Aare-Tessin AG für Elektrizität, Olten (Atel) 26.34 %
Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG,
Laufenburg (EGL) 21.65 %
Seitens der Rätia Energie AG besteht zurzeit kein Mitarbeiter-
Beteiligungsprogramm.
14 Minderheitsanteile 515 2 556Aktienkapital 151 722Reserven 368 1 544Erfolg – 4 290
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Anhang zur konsolidierten Rechnung
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en in TCHF 31. 12. 2001 31. 12. 2000
15 Rückstellungen 254 350 151 912Heimfall-Rückstellungen 25 125 24 875Rückstellung Heimfallverzichtsentschädigung 142 825 0Risiken aus Energie-Abnahmeverpflichtungen 66 000 106 000Latente Steuern 14 256 16 061Übrige Rückstellungen 6 144 4 976
Die Heimfall-Rückstellung wird zur Abdeckung der
bei Konzessionsende bestehenden Restwerte der
heimfälligen Anlagen gebildet. Die Äufnung erfolgt
über die Wertberichtigung.
16 Langfristige Verbindlichkeiten 30 000 75 000Anleihen, Restlaufzeit über 1 Jahr
Anleihe 5.00% 1995 – 2002 0 75 000Note 4.35 % 2001 – 2009 15 000 0Note 4.50 % 2001 – 2011 15 000 0
17 Kurzfristige Verbindlichkeiten 153 323 54 016Davon entfallen auf:
– Nahestehende Personen 3 596 1 604– Vorsorgeeinrichtung PKE 7 269– Anleihe 5.00% 1995 – 2002 75 000 0– Übrige Verpflichtungen 74 720 52 143
Verbindlichkeiten gegenüber dem Kanton Graubünden,
die nicht explizit auf seine Eigenschaft als Aktionär der
Rätia Energie gründen, werden nicht gesondert ausgewiesen.
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49 | Anhang zur konsolidierten Rechnung
Sonstige Angaben
Rückstellungs- und WertberichtigungspolitikIm Hinblick auf die Marktöffnung und im Zusammenhang mit der strategischen Ausrichtung wurde im
Jahr 2000 eine Neubeurteilung der Energie-Abnahmeverpflichtungen vorgenommen. Der festgestellteBedarf wurde zu Lasten der Jahresrechnung 2000 zurückgestellt. Im Geschäftsjahr 2001 wurden die mitNeukonzessionierungen einhergehenden Heimfallverzichtsentschädigungen in die Bücher genommenund die für deren Begleichung notwendigen Beträge gleichzeitig zurückgestellt.
Bürgschaften, Garantieverpflichtungen und Pfandbestellungen zugunsten DritterAusser der in Ziffer 12 des Anhanges erwähnten Hinterlegung und Forstdepositen (nicht frei verfügba-
re Aktiven) von 0.2 Mio. Franken bestehen keine Pfandbestellungen, Garantien, Bürgschafts- und Leasing-verbindlichkeiten.
Bedeutende Liefer- und AbnahmeverpflichtungenGegenüber diversen Abnehmern bestehen überjährige Energie- und Lieferverpflichtungen. Das men-
genmässige Volumen dieser festen Verpflichtungen beträgt 64 % des durchschnittlichen Energie-absatzes eines Jahres. Diese Lieferverpflichtungen sind im Wesentlichen abgedeckt durch eigene Kraft-werke, Beteiligungen und langfristige Bezugsrechte.
Gegenüber diversen Beteiligungsgesellschaften und Lieferanten bestehen überjährige Energie-Abnah-meverpflichtungen. Das mengenmässige Volumen dieser festen Verpflichtungen beträgt 44 % des durch-schnittlichen Energieabsatzes eines Jahres. Absehbare Verluste aus Abnahmeverpflichtungen sind amBilanzstichtag zurückgestellt.
Andere EventualverbindlichkeitenFür andere am Bilanzstichtag relevante Eventualverbindlichkeiten sind Rückstellungen gebildet.
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50 | Anhang zur konsolidierten Rechnung
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Transaktionen mit nahestehenden PersonenAls nahestehende Personen gelten die Hauptaktionäre sowie die equity-konsolidierten Beteiligungen.
Die Transaktionen mit Hauptaktionären erfolgen zu marktüblichen Konditionen. Wesentliche Transaktio-nen mit nahestehenden Personen sind untenstehend gezeigt; daraus resultierende Guthaben oder Schul-den sind in den Anmerkungen erwähnt.
Hauptaktionäre:– Energieeinkäufe MCHF 10.5– Energieverkäufe MCHF 35.2
Equity-konsolidierte Beteiligungen:– Energieeinkäufe zu Jahreskosten ENAG MCHF 29.7– Energieeinkäufe zu Jahreskosten AKEB MCHF 8.9– Energieeinkäufe zu Jahreskosten KHR MCHF 10.8– Energieeinkäufe zu Jahreskosten Grischelectra AG MCHF 45.9
SegmentsberichterstattungAuf eine Segmentsberichterstattung wird verzichtet, da zur Zeit die relevanten Voraussetzungen
(10 % des Umsatzes, der Aktiven oder des Gewinnes) für eine sinnvolle Segmentierung nicht gegebensind.
Ereignisse nach dem BilanzstichtagAls einziges ausserplanmässiges Ereignis von Bedeutung auf die Ertrags- oder Vermögenslage ist bis
zum Revisionszeitpunkt die Ausübung eines Vorkaufsrechtes an einer 5.727 %-Beteiligung an der ENAG zuverzeichnen.
Wesentliche BeteiligungenEine Zusammenstellung der wesentlichen Beteiligungen unter Angabe der jeweiligen Konsolidie-
rungsmethode befindet sich auf Seite 28.
Weitere ausweispflichtige Sachverhalte nach Art. 663b/c OR oder FER bestehen keine.
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2001 2000in TCHF
Nettoumsatz 1 260 286 210 640Übriger betrieblicher Ertrag 1 16 671 9 452
Gesamtleistung 1 276 957 220 092
Energiebeschaffung – 185 453 – 147 852Material und Fremdleistungen – 7 038 – 5 071Personalaufwand 2 – 22 228 – 15 262Wasserrechtliche Abgaben 3 – 6 600 – 3 992Abschreibungen – 8 561 – 8 968Übriger betrieblicher Aufwand – 5 858 – 3 065
Betriebsaufwand – 235 738 – 184 210
Betriebsergebnis vor Finanzierung und Steuern 41 219 35 882
Finanzertrag 4 11 081 9 357Finanzaufwand 5 – 12 156 – 6 061Betriebsfremder Ertrag 245 25Betriebsfremder Aufwand – 28 0
Ordentliches Ergebnis vor Steuern 40 361 39 203
Ausserordentlicher Ertrag 6 5 1 046Ausserordentlicher Aufwand 7 – 1 – 77 481
Jahresergebnis vor Steuern 40 365 – 37 232
Steuern – 8 846 – 2 497
Jahresergebnis 31 519 – 39 729
Erfolgsrechnung53 |
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54 |
Aktiven 31. 12. 2001 31. 12. 2000
in TCHF
Sachanlagen 8 71 925 70 146Immaterielle Anlagen 9 29 284 0Finanzanlagen 10 74 287 76 897
Anlagevermögen 175 496 147 043
Vorräte 477 512Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11 49 969 50 280Andere Forderungen 11 6 587 2 417Aktive Rechnungsabgrenzungen 9 031 5 390Kapitalanlagen des Umlaufvermögens 12 188 808 150 300Flüssige Mittel 19 700 14 501
Umlaufvermögen 274 572 223 400
Total Aktiven 450 068 370 443
Bilanz
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55 | Bilanz
Passiven 31. 12. 2001 31. 12. 2000
in TCHF
Aktienkapital 11 132 22 265Partizipationskapital 2 500 5 000Reserven für eigene Aktien 2 054 1 118Übrige gesetzliche Reserven 52 276 52 276Andere Reserven 6 908 51 843Bilanzgewinn/ -verlust 33 569 – 36 906
Eigenkapital 13 108 439 95 596
Rückstellungen 14 147 585 154 850
Anleihen 30 000 75 000Darlehen 0 0Langfristige Verbindlichkeiten 15 30 000 75 000
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 18 120 9 241Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 95 758 3 274Passive Rechnungsabgrenzungen 50 166 32 482Kurzfristige Verbindlichkeiten 16 164 044 44 997
Fremdkapital 341 629 274 847
Total Passiven 450 068 370 443
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56 | Mittelflussrechnung
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in TCHF 2001 2000
Jahresergebnis 31 519 – 39 730Abschreibungen Sachanlagen 6 770 8 718Wertberichtigung immaterielle Anlagen 1 791 250Veränderung Delkredere 3 811 0Veränderung Wertberichtigung Kapitalanlagen
des Umlaufvermögens 3 500 0Veränderung der Rückstellungen 1 910 75 012Sonstige zahlungsunwirksame Aufwände
und Erträge 1 482 0
Cash-flow 50 783 44 250
Veränderung des Nettoumlaufvermögens(ohne flüssige Mittel und Kapitalanlagen des Umlaufvermögens) 111 583 5 057Auflösung von langfristigen Rückstellungen 0 0Umgliederung Anleihen – 75 000 0Kapitalerhöhung für Sacheinlage 0 5 022Agio-Reserve aus Sacheinlage 0 30 913Kapitalerhöhung für Fusion 0 3 243Agio-Reserve aus Fusion 0 9 364Rückstellung aus Fusion 0 2 045Veränderung sonstiger Bilanzpositionen – 5 294 0
Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit 82 072 99 894
Investitionen in Sachanlagen – 8 549 – 11 967Sacheinlage 0 – 35 935Finanzanlagen aus Fusion 0 – 6 578Investitionen in Finanz- und immaterielle Anlagen – 28 466 – 1 298
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – 37 015 – 55 778
Veränderung der langfristigen Verbindlichkeiten – 14 175 – 12 000Umgliederung Anleihen 75 000 0Ausserordentliche Zahlung an Beteiligungen – 40 000Veränderung des Bestandes an Kapitalanlagen
des Umlaufvermögens – 42 006 – 21 116Dividendenzahlung und Kapitalrückzahlung – 18 677 – 3 507
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit – 39 858 – 36 623Gesamter Mittelfluss-Saldo 5 199 7 493
Flüssige Mittel am 1. Januar 14 501 7 008
Flüssige Mittel am 31. Dezemeber 19 700 14 501
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Anhang zur Jahresrechnung
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57 |
in TCHF 2001 2000
1 Gesamtleistung 276 957 220 092Nettoumsatz 264 097 210 640Veränderung Delkredere – 3 811 0
Aktivierte Eigenleistungen 636 565Leistungen für Rätia Energie Klosters AG 14 565 6 453Sonstige Erträge 1 470 2 434
Ab Geschäftsjahr 2001 werden die Austauschgeschäfte im
Gegensatz zum Vorjahr brutto dargestellt.
2 Personalaufwand 22 228 15 262Löhne und Gehälter 17 967 12 397Vorsorgeeinrichtung PKE 1 039 636Andere Sozialleistungen und übriger
Personalaufwand 3 222 2 229
Personalbestandam 01.01.2001:
204 Mitarbeiter, 201 Stellen
10 Lehrlinge
am 31.12.2001:
208 Mitarbeiter, 204 Stellen
10 Lehrlinge
VerwaltungsratDie Entschädigungen von MCHF 0.43
(Vorjahr: MCHF 0.45) an die Verwaltungsräte
sind im übrigen betrieblichen Aufwand enthalten.
3 Konzessionsrechtliche Abgaben 6 600 3 992Wasserzinsen an Konzessionsgemeinden 2 341 1 944Kantonale Wasserwerksteuer 2 509 2 024Fischerei-Fonds 24 24Übergangslösung Konzession 1 036 0Übrige Konzessionsleistungen 690 0
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58 | Anhang zur Jahresrechnung
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en in TCHF 2001 2000
4 Finanzertrag 11 081 9 357Beteiligungsertrag 4 556 1 954Ertrag aus Kapitalanlagen des Umlaufvermögens 5 089 3 840Realisierte Währungs- und Kursgewinne 1 119 2 636Übriger Finanzertrag 317 927
5 Finanzaufwand 12 156 6 061Passivzinsen für langfristige Verbindlichkeiten 4 383 4 088Übrige Passivzinsen 830 1 010Realisierte Währungs- und Kursverluste 2 665 0Veränderung Wertberichtigungen Kapitalanlagen
des Umlaufvermögens 3 500 0Übriger Finanzaufwand 778 963
6 Ausserordentlicher Ertrag 5 1 046Gewinne aus Veräusserung von Anlagevermögen 0 37Übriger ausserordentlicher Ertrag 5 1009
7 Ausserordentlicher Aufwand 1 77 481Bildung von Rückstellungen für Risiken aus
Energie-Abnahmeverpflichtungen 0 75 341Bildung anderer Rückstellungen 0 1 900Übriger ausserordentlicher Aufwand 1 240
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Anhang zur Jahresrechnung
in TCHF
Produktions- Übertragungs- Anlagen im Mobilien und Total8 Sachanlagen anlagen anlagen Bau Diverses
Bruttowerte 31. Dezember 2000 183 176 30 679 18 667 5 105 237 627Zugänge 2001 299 0 7 408 842 8 549Abgänge 2001 0 0 0 0 0Umbuchungen 2001 11 612 – 11 612 0 0 0Ausbuchungen 2001 0 0 0 0 0Bruttowerte 31. Dezember 2001 195 087 19 067 26 075 5 947 246 176
Kumulierte Abschreibungen
31. Dezember 2000 127 406 23 585 12 811 3 679 167 481Abschreibungen 2001 5 282 347 0 1 141 6 770Umbuchungen 2001 7 223 – 7 223 0 0 0Ausbuchungen 2001 0 0 0 0 0Kumulierte Abschreibungen
31. Dezember 2001 139 911 16 709 12 811 4 820 174 251
Buchwerte 31. Dezember 2001 55 176 2 358 13 264 1 127 71 925Buchwerte 31. Dezember 2000 55 770 7 094 5 856 1 426 70 146
Versicherungswert der Sachanlagen: TCHF 279 928
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60 | Anhang zur Jahresrechnung
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en in TCHF 31. 12. 2001 31. 12. 2000
9 Immaterielle Anlagen 29 284 0Heimfallverzichtsentschädigung 30 825 0Wertberichtigung – 1 541 0
10 Finanzanlagen 74 287 76 897Eigene Aktien und Partizipationsscheine 1 980 993Beteiligungen 71 975 70 715Finanzdebitor Rätia Energie Immobilien AG - 4 948Übrige Finanzdebitoren 332 241
Zur Unterbreitung eines Umtauschangebotes an die Aktionäre
der Rätia Energie Klosters AG kaufte Rätia Energie AG von Atel
8 710 eigene Aktien zum Marktwert.
Für den Umtausch wurden 6 410 Inhaberaktien verwendet.
250 Inhaberaktien wurden über die Börse für insgesamt
CHF 97 635 verkauft.
1 676 Partizipationsscheine wurden über die Börse für insgesamt
CHF 523 312 gekauft.
Per 31.12.2001 besitzt Rätia Energie AG:
3 930 eigene Inhaberaktien zu CHF 20 Nennwert
3 281 eigene Partizipationsscheine zu CHF 20 Nennwert
Eine Übersicht zu den wesentlichen Beteiligungen
befindet sich auf Seite 28.
11 Forderungen 56 556 52 697Davon entfallen auf:
– Nahestehende Personen 9 404 3 932– Übrige Forderungen 47 152 48 765
12 Kapitalanlagen des Umlaufvermögens 188 808 150 300Wertschriften 125 118 129 096Geldmarktanlagen mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 63 690 21 204
Wertschriften im Nominalwert von CHF 100 000
(wie im Vorjahr) sind zur Sicherstellung konzessions-
rechtlicher Verpflichtungen hinterlegt.
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Rätia Energie für PDF 22.03.2002 9:11 Uhr Seite 60
61 | Anhang zur Jahresrechnung
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ng in TCHF 31. 12. 2001 31. 12. 2000
13 Eigenkapital 108 439 95 596
Grundkapital 13 632 27 265
Aktienkapital zu Jahresbeginn 22 265 14 000Kapitalerhöhung für Fusion 0 3 243Kapitalerhöhung für Sacheinlage 0 5 022Nennwertrückzahlung von CHF 20 je Aktie – 11 133 0
Aktienkapital am Jahresende556 623 Inhaberaktien zu CHF 20 Nennwert 11 132 22 265
Partizipationskapital zu Jahresbeginn 5 000 5 000Nennwertrückzahlung von CHF 20 je Partizipationsschein – 2 500 0
Partizipationskapital am Jahresende125 000 Partizipationsscheine zu CHF 20 Nennwert 2 500 5 000
Reserven 61 238 105 237
Reserven für eigene Aktien 2 054 1 118Reserven aus Fusion und Sacheinlage 40 276 40 276Andere gesetzliche Reserven 12 000 12 000Andere Reserven 6 908 51 843
Bilanzverlust/-gewinn 33 569 – 36 906
Gewinnvortrag 2 050 2 823Jahresergebnis 31 519 – 39 729
Aktionäre mit wesentlicher Beteiligung im Sinne
von OR 663 c:
Kanton Graubünden 43.96 %
Aare-Tessin AG für Elektrizität, Olten (Atel) 26.34 %
Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG,
Laufenburg (EGL) 21.65 %
Seitens der Rätia Energie AG besteht zurzeit kein Mitarbeiter-
Beteiligungsprogramm.
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J a h r e s r e c h n u n g 2 0 0 1
R ä t i a E n e r g i e A G
Anhang zur Jahresrechnung
in TCHF 31. 12. 2001 31. 12. 2000
14 Rückstellungen 147 585 154 850Heimfall-Rückstellungen 25 125 24 875Rückstellung Heimfallverzichtsentschädigung 30 825 0Risiken aus Energie-Abnahmeverpflichtungen 89 000 129 000Andere Rückstellungen 2 635 975
Die Heimfall-Rückstellung wird zur Abdeckung der
bei Konzessionsende bestehenden Restwerte der
heimfälligen Anlagen gebildet. Die Äufnung erfolgt
über die Wertberichtigung.
15 Langfristige Verbindlichkeiten 30 000 75 000
Anleihe 5.00% 1995 – 2002 0 75 000Note 4.35 % 2001 – 2009 15 000 0Note 4.50 % 2001 – 2011 15 000 0
16 Kurzfristige Verbindlichkeiten 164 044 44 997Davon entfallen auf:
– Nahestehende Personen 3 554 10 265– Vorsorgeeinrichtung PKE 7 269– Anleihe 5.00% 1995 – 2002 75 000 0– Übrige Verpflichtungen 85 483 34 463
Verbindlichkeiten gegenüber dem Kanton Graubünden,
die nicht explizit auf seine Eigenschaft als Aktionär der
Rätia Energie AG gründen, werden nicht gesondert
ausgewiesen.
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Anhang zur jahresrechnung
Sonstige Angaben
Rückstellungs- und WertberichtigungspolitikIm Hinblick auf die Marktöffnung und im Zusammenhang mit der strategischen Ausrichtung wurde im
Jahr 2000 eine Neubeurteilung der Energie-Abnahmeverpflichtungen vorgenommen. Der festgestellteBedarf wurde zu Lasten der Jahresrechnung 2000 zurückgestellt. Im Geschäftsjahr 2001 wurde die mitder Neukonzessionierung einhergehende Heimfallverzichtsentschädigung in die Bücher genommen unddie für deren Begleichung notwendigen Beträge gleichzeitig zurückgestellt.
Bürgschaften, Garantieverpflichtungen und Pfandbestellungen zugunsten DritterSolidarhaftung aus der Gruppenbesteuerung Mehrwertsteuer mit der Rätia Energie Klosters AG,
Klosters, der Rätia Energie Immobilien AG, Poschiavo, sowie der Swisshydro AG, Thusis.
Ausser der in Ziffer 12 des Anhanges erwähnten Hinterlegung und Forstdepositen von rund CHF 160 000 bestehen keine Pfandbestellungen, Garantien, Bürgschafts- und Leasingverbindlichkeiten.
Bedeutende Liefer- und AbnahmeverpflichtungenGegenüber diversen Abnehmern bestehen überjährige Energie-Lieferverpflichtungen. Das mengen-
mässige Volumen dieser festen Verpflichtungen beträgt 62 % des durchschnittlichen Energieabsatzeseines Jahres. Diese Lieferverpflichtungen sind im Wesentlichen abgedeckt durch eigene Kraftwerke, Betei-ligungen und langfristige Bezugsrechte.
Gegenüber diversen Beteiligungsgesellschaften und Lieferanten bestehen überjährige Energie-Abnah-meverpflichtungen. Das mengenmässige Volumen dieser festen Verpflichtungen beträgt 46 % des durch-schnittlichen Energieabsatzes eines Jahres. Absehbare Verluste aus Abnahmeverpflichtungen sind amBilanzstichtag zurückgestellt.
Andere EventualverbindlichkeitenFür andere am Bilanzstichtag relevante Eventualverbindlichkeiten sind Rückstellungen gebildet.
Weitere AngabenAls einziges ausserplanmässiges Ereignis von Bedeutung auf die Ertrags- oder Vermögenslage ist bis
zum Revisionszeitpunkt die Ausübung eines Vorkaufsrechtes an einer 5.727 % Beteiligung an der ENAG zuverzeichnen.
Weitere ausweispflichtige Sachverhalte nach Art. 663b und c OR bestehen keine.
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V e r w e n d u n g d e s
B i l a n z g e w i n n e s
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Ergebnisverwendung:
Jahresergebnis 2001 CHF 31 519 301Gewinnvortrag aus Vorjahr CHF 2 049 957
Bilanzgewinn CHF 33 569 258
Dividende auf dem Aktienkapital von CHF 11.1 Mio. CHF – 4 119 010Sonderdividende auf dem Aktienkapital von CHF 11.1 Mio. CHF –4 119 010Dividende auf dem Partizipationskapital von CHF 2.5 Mio. CHF – 925 000Sonderdividende auf dem Partizipationskapital von CHF 2.5 Mio. CHF – 925 000Zuweisung an die anderen Reserven CHF – 18 000 000
Vortrag auf neue Rechnung CHF 5 481 238
Sofern die Generalversammlung diesem Antrag zustimmt, wird die Dividendenzahlung vonvon CHF 14.80 pro Titel unter Abzug von 35 % Verrechnungssteuer ab 6. Mai 2002gegen Einreichung des Coupons Nr. 2 der Inhaberaktie von CHF 20 Nennwert oder des Coupons Nr. 16 des Partizipationsscheines von CHF 20 Nennwert fällig.
Poschiavo, 13. März 2002Für den Verwaltungsrat:
Luzi BärtschPräsident des Verwaltungsrates
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A d r e s s e n u n d T e r m i n e
Rätia EnergieVia da Clalt 307
CH-7742 Poschiavo
Tel +41 (0) 81 839 71 11Fax +41 (0) 81 839 72 99
Termine2. Mai 2002 Generalversammlung
28. August 2002 Information zum 1. Halbjahr
2. Mai 2003 Generalversammlung
Rätia EnergieTalstrasse 10
CH-7250 Klosters
Tel +41 (0) 81 423 77 77Fax +41 (0) 81 423 77 99
Rätia EnergieQuadratscha 36
CH-7503 Samedan
Tel +41 (0) 81 839 75 00Fax +41 (0) 81 839 75 99
Rätia EnergieGeroldstrasse 28
CH-8005 Zürich
Tel +41 (0) 81 839 70 00Fax +41 (0) 81 839 70 99
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Impressum
Herausgeber: Rätia Energie Poschiavo / Klosters
Konzept / Gestaltung: Trimarca AG Chur
Redaktion: Rätia Energie Poschiavo
marcom Chur
Fotos: Piotr Jaxa Crassier
Romano Pedetti Rothenbrunnen
Max Schmid Winterthur
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Bildbearbeitung: Scantop AG Sargans
Druck: Engadin Press Samedan
Papier: Zanders Mega Chlorfrei
Rätia Energie AG
Rätia Energie Klosters AG
Rätia Energie Immobilien AG
Swisshydro AG
Rezia Energia Italia S.r.l.
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