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Geschäftsbericht 2018
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit freundlicher Empfehlung überreichen wir Ihnen
den Geschäftsbericht 2018.
Volksbank eG
Hildesheim-Lehrte-Pattensen
Der Vorstand
Henning Deneke-Jöhrens Volker Böckmann Reiner Lockhausen
Wir machen den Weg frei.
Inhaltsübersicht Geschäftsbericht 2018
Jahresbericht
Vorwort des Vorstands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Unsere Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2–3
Wir als Arbeitgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4–5
Soziales Engagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6–8
Kompetenzteam Immobilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Firmenportrait „vomfeinsten“, Pattensen . . . . . . . . .10–11
Finanzbericht
Auszug aus dem Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12–22
Auszug aus dem Anhang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Unsere Geschäftsstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Kurzfassung des Jahresabschlusses . . . . . . . . . . . . . 25–28
Hinweis:
Zugunsten einer besseren Lesbarkeit verwenden wir
Begriffe wie Partner, Kunde, Mitarbeiter etc. synonym
für die weibliche und männliche Form.
Jahresbericht 2018 1
Vorwort des Vorstands
Liebe Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren,
das Jahr 2018 haben wir genutzt, um unsere Volks-
bank auf die Zukunft auszurichten.
Gemeinsam mit Mitarbeitern, Mitgliedern, Vertretern
und Kunden haben wir uns Gedanken um die zu-
künftige Ausrichtung unserer Genossenschaftsbank
gemacht. Denn wir tragen gemeinsam dafür Sorge,
dass der demografische Wandel, die Regulatorik, die
anhaltende Niedrigzinspolitik und die Digitalisierung
uns zwar herausfordern, aber nicht bremsen auf un-
serem Weg vorwärts.
Um die richtigen Antworten zu finden, haben wir in
Workshops, Messen und Dialogen gemeinsam mit Ih-
nen die Fragen bearbeitet: Welche Bank wollen wir
2025 sein und was müssen wir dafür tun?
Die vielen entwickelten Ideen und Vorhaben wollen
wir in unseren Marktauftritt einfließen lassen und uns
gemeinsam mit Ihnen auch auf manch neuen Weg
begeben. Wir freuen uns, dass unsere Bank somit
weiterhin auf Erfolgskurs bleiben wird. Dazu haben
Sie, als unser Mitglied, aktiv beigetragen. Wir sagen
an dieser Stelle sehr herzlich „Danke“, dass Sie uns in
unseren Vorhaben unterstützen und unsere Entschei-
Unsere Bank auf Zukunftskurs
dungen mittragen. Dies lässt uns zuversichtlich in die
Zukunft schauen.
Bei all unseren Plänen können Sie sicher sein, dass
unsere Mitglieder und Kunden immer im Fokus ste-
hen und wir weiterhin unsere Bank verantwortungs-
voll und verlässlich in eine sichere Zukunft führen
werden.
Vorstand v.l.:
Volker Böckmann, Henning Deneke-Jöhrens, Reiner Lockhausen
2 Jahresbericht 2018
Unsere Bank
Verwaltung und Organisation
Name der Bank: Volksbank eG
Sitz: Kennedydamm 10, 31134 Hildesheim
Vorstand: Henning Deneke-Jöhrens (Vorsitzender)
Volker Böckmann
Reiner Lockhausen
Prokuristen: Friedbert Kirchhoff, Leiter Rechnungswesen/Bankeigene Immobilien
Bernd Leopold, Bereichsleiter Marktfolge Aktiv
Thomas Lundt, Bereichsleiter Unternehmensservice
Ralf Mertins, Leiter Interne Revision
Dirk Ostrowski, Leiter Intensivkunden/Sanierung
Karsten Pfeiffer, Bereichsleiter Privatkunden und Immobilien
Ernst-Michael Wittkopp, Bereichsleiter Vertriebsmanagement
Wolfhard Zühlsdorff, Leiter Baulandentwicklung
Verbandszugehörigkeit: Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V.,
mit Sitz in Frankfurt am Main
Zentralinstitut: DZ BANK AG
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,
Frankfurt am Main – Niederlassung Hannover
Prüfung: Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V.,
mit Sitz in Frankfurt am Main
Rechenzentrale: Fiducia & GAD IT AG Karlsruhe
Kontakt: Internet: www.vb-eg.de
E-Mail: [email protected]
Telefon: 05121 166-0
Facebook: www.facebook.com/volksbank.hlp
Instagram: www.instagram.com/volksbankeg
OnlineBankingService
Telefon: 05101 88 12 88 – jederzeit erreichbar –
Jahresbericht 2018 3
hinten v.l.: Birgit Weiterer, Christian Bödecker, Jürgen Schulte-Schüren, Karl-Heinrich Rohlf
vorne v.l.: Ralf Winkelmann, Heiko Söhle, Friederike Gottenströter-Kairies, Almuth Gellermann, Stefan Rust, Gerhard Müller
Aufsichtsrat: Heiko Söhle, Vorsitzender, Geschäftsführer, Lehrte
Gerhard Müller, stellv. Vorsitzender, Dipl.-Ing. agr., Algermissen-Lühnde
Christian Bödecker, Agraringenieur, Lehrte
Almuth Gellermann, Lehrerin a.D., Sehnde
Friederike Gottenströter-Kairies, Staatl. gepr. Betriebswirtin, Pattensen
Hans-Jürgen Hennies, Rentner, Algermissen-Wätzum (bis zum 12.6.2018)
Dr. Johannes Meyer, Rechtsanwalt und Notar, Hildesheim (bis zum 12.6.2018)
Wilfried Meyer, Maler- u. Lackierermeister, Geschäftsführer, Lehrte (bis zum 12.6.2018)
Karl-Heinrich Rohlf, Fleischermeister, Rentner, Springe
Stefan Rust, Dipl.-Kfm., Steuerberater, Springe
Jürgen Schulte-Schüren, Dipl.-Ing. agr., Elze
Birgit Weiterer, Geschäftsführerin, Algermissen
Ralf Winkelmann, selbst. Landwirt, Sehnde
4 Jahresbericht 2018
wir als arBeitgeBer
PersonalberichtBank, IT, E-Commerce oder doch
dual studieren – die Ausbildungswege bei uns
Zur Sicherung des eigenen Bedarfs an qualifizierten
Nachwuchskräften bietet die Volksbank eG im Be-
reich der berufsvorbereitenden Personalentwicklung
zukünftig vier verschiedene Ausbildungswege an:
• Bankkaufmann/-frau
• IT-Systemkaufmann/-frau
• Kaufmann/KauffrauimE-Commerce
• dualesStudium„Banking&Finance“(B.A.)
Im Rahmen einer Berufsausbildung zum Bankkauf-
mann gewinnen die Auszubildenden umfassende
Kenntnisse über Finanzprodukte und lernen, Kunden
ganzheitlich zu beraten.
Angehende IT-Systemkaufleute konzeptionieren IT-
Systemlösungen und setzen diese im Unternehmen
um. Sie sind dazu beispielsweise in Prozesse zur An-
schaffung und Implementierung von Softwarelösun-
gen oder Telefonanlagen eingebunden.
Der 2018 neu geschaffene Ausbildungsberuf „Kauf-
mann/Kauffrau im E-Commerce“ zeichnet sich ins-
besondere durch agile und vernetzte Arbeitsweisen,
beispielsweise in Form von Projekten, aus. Kaufleute
im E-Commerce entwickeln digitale Vertriebskanäle
weiter und konzipieren Maßnahmen des Onlinemar-
ketings. Wir wollen durch die Ausbildung in diesem
neuen Berufsbild noch wirkungsvoller den Herausfor-
derungen der Digitalisierung begegnen.
Das duale Studium in „Banking and Finance“ (B.A.)
zeichnet sich durch einen Wechsel von Studien phasen
an der Berufsakademie für Bank wirtschaft
und Praxisphasen in der Volksbank eG
aus. Im Rahmen der Studienphasen er-
folgt der Erwerb (bank-)betriebswirt-
schaftlichen Wissens, das im Rahmen der
Praxisphase angewendet wird.
Bewerbungen nehmen wir ganzjährig über
unser Online-Bewerbungsportal www.vb-
eg.de/bewerbung entgegen.
Ausbildungsstart 2018
Im Jahr 2018 begrüßten wir zum 1. August elf neue
Auszubildende. Insgesamt 27 junge Menschen bildete
unsere Bank im Jahr 2018 aus.
Viele Mitarbeiter feierten 2018 ihr Dienstjubiläum
Zum 31.12.2018 beschäftigten wir 492 Mitarbeiter,
darunter 167 Teilzeitkräfte. Ein Großteil unserer Mit-
arbeiter ist schon viele Jahre für unser Haus tätig. Im
Jahr 2018 feierten Jubiläum:
10 Jahre
Yvonne Albrecht Henning Schlenk
Anna-Lena Becker Sandra Schmidt
Helge Dankers Benjamin Winter
Anna Heubaum Sarah Wollny
Nicole Meier-Böke
25 Jahre
Bettina Bader Jürgen Köpke
Manuela Giesecke Thomas Kreye
Anja Hecht Michael Piegsa
Volker Hegel Dietmar Schramm
Wilfried Jaki Dirk Schulze
Kay Kohlmeyer
40 Jahre
Johannes Fennig Peter Reinicke
Herbert Horn Heike Voges
Michael Jacke Elke Weiß
Birgit Plaschke
Darüber freuen wir uns und bedanken uns für die
lang jährige Zusammenarbeit.
Juliane Seidel
Personalentwicklung
Wir bieten vielfältige
Ausbildungswege an.
Unser Ausbildungsjahrgang 2018
Jahresbericht 2018 5
Seit September 2018 leitet Mark Cieslik den Bereich
Firmenkunden und Vermögende Kunden in unserer
Bank. Der dynamische 49-Jährige hat bei der Kreis- und
Stadtsparkasse in Einbeck gelernt. Unmittelbar nach
seinem Abschluss zum Sparkassenkaufmann nahm
er ein Wirtschaftsstudium an der Verwaltungs- und
Wirtschaftsakademie in Göttingen auf und schloss es
mit dem Titel Betriebswirt (VWA) ab. Bereits zwei Jah-
re später studierte er am Lehrinstitut der Deutschen
Sparkassenakademie in Bonn mit dem Abschluss Di-
plomierter Sparkassenbetriebswirt. 15 Jahre war er
als Bereichsleiter Unternehmenskunden – zuletzt bei
der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine – tätig. „Ich
hatte große Ambitionen, meinen Aufgabenbereich zu
verändern“, erläuterte Mark Cieslik. „Da kam die Aus-
schreibung der Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pat-
tensen gerade recht. Ich sehe mich als
Regionalbanker durch und durch und
freue mich sehr, jetzt mein Wissen und
meine Erfahrungen bei der Volksbank
einsetzen zu können. Gleichzeitig ist
es spannend, die Bereiche Vermögen-
de Kunden und Firmenkunden neu aufzustellen. Hier
wollen wir unsere Kunden und Mitglieder zukünftig
noch zielorientierter und intensiver begleiten.“ Er er-
gänzt: „Die Kolleginnen und Kollegen in meinen Be-
reichen sind kompetent, zuverlässig und erfolgreich.
Sie sind offen für Neues und zukunftsorientiert, be-
wahren aber auch die traditionellen Werte. Ich bin
davon überzeugt, tolle Teams zu leiten. Gemeinsam
werden wir die Volksbank auf Erfolgskurs halten und
unsere Marktstellung ausbauen.“
Mark Cieslik
Mark Cieslik Bereichsleiter Firmenkunden und Vermögende Kunden
Anna Maria Müller
Anna Maria Müller ist die jüngste weibliche Führungs-
kraft bei der Volksbank eG. Seit Juni 2018 leitet sie die
Geschäftsstelle in Ahlten. Nach Ende ihrer Ausbildung
zur Bankkauffrau arbeitete sie zunächst als Privatkun-
denberaterin in dieser Filiale.
Die Volksbank eG verfolgt mit einer gezielten Lauf-
bahn- und Nachfolgeplanung das Konzept, eigene
Nachwuchskräfte zu qualifizieren: „Meine Vorgesetz-
ten haben meinen Wunsch, mich weiterzuentwickeln
und perspektivisch Führungsaufgaben zu überneh-
men, früh unterstützt und durch regelmäßige Perso-
nalentwicklungsgespräche gefördert“, erläutert Anna
Maria Müller. Als Geschäftsstellenleiterin führt sie ein
Team von vier Mitarbeitern.
„Mit meinen unterschiedlichen Kunden führe ich
Gespräche über ihre Wünsche und die Möglichkeit,
diese zu realisieren. Fragen zur Geldanlage gibt es im-
mer häufiger und sind von daher auch Schwerpunkt
meiner Beratung. Für mich zählen in den Gesprächen
Offenheit, Ehrlichkeit und Vertrauen. Als Geschäfts-
stellenleiterin kümmere ich mich darüber hinaus um
einen reibungslosen Informationsfluss innerhalb un-
seres Teams. Dazu lade ich beispielsweise regelmäßig
zu Teamrunden ein und versuche, durch einen steten
Austausch, die Belange und Wünsche meiner Mitar-
beiter zu berücksichtigen. Da die Volksbank mit dem
Ort sehr verbunden ist, besuche ich als Filialleiterin
auch Ahltener Veranstaltungen, wie Neujahrsemp-
fänge und Schützenfeste“, beschreibt Anna Maria
Müller ihren Arbeitsalltag.
Im Rahmen eines Führungskräftetrainings vertieft sie
ihr Wissen im Bereich der Mitarbeiterführung und
arbeitet darüber hinaus am „Zukunfts- und Zielbild
2025“ unserer Bank mit: „Wir werden 2025 noch
schneller in unseren Prozessen agieren und dabei in-
novativer auf unterschiedliche Kundengruppen einge-
hen. Als regionale Volksbank bleiben wir dabei jedoch
immer der Ansprechpartner vor Ort.“
Anna Maria Müller Geschäftsstellenleiterin Ahlten
6 Jahresbericht 2018
„Genossenschaften eint ihr Sinn für soziale Verantwor-
tung und ihr Interesse für die Gemeinschaft, in der sie
arbeiten“, sagte schon Kofi Anan (ehem. UN-General-
sekretär und Friedensnobelpreisträger). In diesem Sinne
unterstützen wir Vereine, Kindergärten, Bildungs- und
Kultureinrichtungen sowie viele andere Organisatio-
nen in unserem gesamten Geschäfts gebiet. So haben
wir beispielsweise das Stadtfest in Ronnenberg und die
Gewerbemessen in Springe und Weetzen unterstützt.
Die Förderung der Freiwilligen Feuerwehren, zum Bei-
spiel in Ronnenberg und Pattensen, war uns auch in
2018 ein besonderes Anliegen. Viele Schulen in un-
serem Geschäftsbereich unterstützen wir unter ande-
rem bei der Förderung der finanziellen Bildung, zum
soziales engagement
In der Region – für die Region
Unsere Volksbank eG ist dort beheimatet, wo ihre Mitglieder und Kunden wohnen und/oder arbeiten. Sie über-
nimmt Verantwortung für das, was die Menschen in der Region antreibt.
Das geht weit über die wirtschaftliche Dimension hinaus und gehört zum genossenschaftlichen Selbstverständ-
nis unserer Bank. Das jährliche soziale Engagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken insgesamt übertrifft
bei Weitem das Niveau vieler großer Mitbewerber. Junge Kolleginnen und Kollegen haben nachfolgend einige
Beispiele für die vielfältigen Unterstützungen unserer Volksbank näher erläutert:
Beispiel das Gymnasium Lehrte mit dem Management
Information Game (MIG). Für erfolgreiche Sportver-
eine sind wir unverzichtbarer Sponsor. Die Stadthalle
an der Pappelallee wurde mit unserem Sponsoring zur
Volksbank-Arena. So haben wir diese Eventlocation für
Hildesheim gesichert.
Beim Theater für Niedersachsen sponsern wir schon
seit vielen Jahren den Kinder- und Jugend chor. Das
sind nur einige Beispiele für das umfangreiche En-
gagement der Volksbank eG. Im vergangenen Jahr
haben wir unsere Region mit 160.000 Euro allein für
Spenden- und Sponsoringmaßnahmen unterstützt.
Vincent Witt
Gewerbekundenberater
Spenden und Sponsoring
„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“
(Wilhelm Raiffeisen) Mit diesem Selbstverständnis der
„Hilfe zur Selbsthilfe“ agieren wir als Volksbank eG
seit mehr als 150 Jahren sehr erfolgreich.
Dieser Grundsatz unseres Gründervaters war es auch,
der die Volksbanken und Raiffeisenbanken veranlass-
te, im Jahr 1990 die VR-Stiftung der Volksbanken und
Raiffeisenbanken in Norddeutschland und die Stiftung
Niedersächsischer Volksbanken und Raiffeisenbanken
zu gründen. Mit Hilfe der Stiftungen, an denen wir
beteiligt sind, gelingt es uns, auch größere Vorhaben
unseres Geschäftsbereichs mit überörtlicher Ausstrah-
lung in den Bereichen Kunst, Kultur, Sport, Soziales,
Ökologie, Wissenschaft und Heimatpflege zu fördern.
Anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Volksbank
Lehrte eG im Jahr 1998 gründeten wir darüber hin-
aus die Volksbank Lehrte-Stiftung. Sie unterstützt
speziell Vereine und Institutionen mit ihren Vorhaben
im Bereich Lehrte/Sehnde. Insgesamt haben unsere
Volksbank und die Stiftungen im Jahr 2018 mit rund
60.000 Euro Projekte in unserer Region gefördert.
So unterstützen wir den toleranten und offenen Dia-
log und das ehrenamtliche Engagement.
Leonie Praetze
Serviceberaterin Nordstemmen
Stiftungen
Jahresbericht 2018 7
14.700 unserer Mitglieder und Kunden sind Ge-
winnsparer. Sie halten mehr als 75.000 Lose. Damit
stehen mehr als 167.000 Euro jährlich an Reinertrag
zur Verfügung.
Wie das Wort „Gewinnsparer“ schon verrät, spart
man Geld und hat die Chance, wertvolle Sach- und
Geldpreise zu gewinnen. Bei 10 Losen mit fortlau-
fenden Endziffern ist ein Gewinn von 4 € pro Monat
sicher. Beim Gewinnsparen entrichtet der Kunde mo-
natlich 5 Euro je Gewinnspar-Los; 4 Euro davon spart
er, 1 Euro beträgt der Loseinsatz. Aus dem Loskapital
von 1 Euro entsteht unter anderem der sogenannte
„Reinertrag“.
Die VR-Gewinnspargemeinschaft e.V. stellt 25% des
aufkommenden Spielkapitals den teilnehmenden
Volksbanken als „Reinertrag“ zur Verfügung. Aus
diesen finanziellen Mitteln können sie in ihrer Region
Spenden für soziale, kulturelle oder sonstige gemein-
nützige Zwecke vergeben. Beispiele sind Poloshirts für
Fußballmannschaften, Reithindernisse für den Pfer-
desport oder Judomatten für den Verein im Ort.
Neben diesen Zuwendungen gibt es auch Unterstüt-
zungen in Form eines VRmobils.
Hier wird der Reinertrag genutzt, um den wohltäti-
gen Organisationen oder Vereinen einen nagelneuen
VW-UP als VRmobil zu schenken, zum Beispiel damit
die Mitarbeiter zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben
nicht ihren privaten PKW nutzen müssen.
Speziell für Kinderbetreuungseinrichtungen hat die
Gewinnspargemeinschaft den VRmobil-Kinderbus
entwickelt. Dieser komfortable Groß-Kinderwagen
kann 6 Kinder im Alter von
bis zu 3 Jahren trans-
portieren. Er ist super
geeignet für kleine Aus-
flüge in der Umgebung. In
einer jährlichen Ausschrei-
bung können sich Kinderta-
gesstätten und Kindergärten in
kirchlicher oder kommunaler Trägerschaft bei unserer
Volksbank um einen VRmobil-Kinderbus bewerben.
Ohne unsere Gewinnsparer, die mit ihrem Los unser
Engagement in ihrem Heimatort unterstützen, wären
diese Förderungen nicht möglich.
Ariane Märzke
Serviceberaterin Bad Salzdetfurth und Lamspringe
Reinertrag des Gewinnsparens
„Sterne des Sports“ ist eine Initiative der Volksban-
ken und Raiffeisenbanken und des Deutschen Olym-
pischen Sportbundes. Ziel ist, Sportvereine, die sich
in der Region und der Gesellschaft engagieren, durch
diese Auszeichnung zu würdigen und zu fördern. Bei
uns bewerben sich Sportvereine unseres Geschäftsge-
biets ausschließlich online mit konkreten Projekten. Die
Themenfelder sind dabei sehr vielfältig und reichen von
Bildung, Ehrenamtsförderung, Klima- und Naturschutz
bis hin zu Integration und Inklusion, um nur einige zu
nennen. Eine Jury, zu der im letzten Jahr unter ande-
rem Volker Böckmann, Vorstandsmitglied der Volks-
bank Hildesheim-Lehrte-Pattensen, und Martin Kind,
Präsident von Hannover 96, gehörten, entscheidet an-
schließend, welche Projekte die „Sterne des Sports in
Bronze“ mit Preisgeldern von insgesamt 3.000 Euro er-
halten. Der Gewinner des „Großen Stern des Sports in
Bronze“ in 2018 war der TSV Giesen, der mit dem Pro-
jekt „Anerkennung der ehrenamtlichen Tätigkeit“ die-
se Auszeichnung erhielt. Die regionalen Sieger können
innerhalb ihres Bundeslandes die „Sterne des Sports“
in Silber gewinnen, welche ebenfalls durch eine Jury
verliehen werden und mit einem Preisgeld dotiert sind.
Alle Erstplatzierten auf Landesebene haben die Chan-
ce, auf Bundesebene die „Sterne des Sports“ in Gold
und ein Preisgeld von 10.000 Euro verliehen zu be-
kommen. Ihren Preis erhalten sie aus den Händen der
Bundeskanzlerin oder des Bundespräsidenten.
In diesem Jahr können sich Sportvereine über
www.vb-eg.de/sterne-des-sports vom 1. April bis
zum 30. Juni bewerben.
Hendrik Grove
Elektronische Bankdienstleistungen
Sterne des Sports
8 Jahresbericht 2018
Die „Nacht der Bewerber“ ist eine Ausbildungsmesse
unter dem Motto: „Knüpfe Kontakte fürs Leben, fin-
de die Ausbildung, die Dich interessiert, einen Job der
zu Dir passt, den Praktikumsplatz, der Deine Zukunft
verändert.”
Die Messe stellt den Besuchern mit mehr als 80 ver-
schiedenen Unternehmen ein breites Spektrum an
Ausbildungs- und Praktikumsmöglichkeiten im Büro
oder im Handwerk vor.
Mehr als 200 Auszubildende und junge Mitarbeiter
der größten Ausbildungsbetriebe der Region stellen
seit neun Jahren jährlich im Herbst über 500 Ausbil-
dungs- und Studienberufe vor.
Hier können Schüler ihre ersten Kontakte knüpfen,
ein Praktikum verabreden und bestenfalls ihren zu-
künftigen Arbeitgeber kennenlernen. Ein attraktives
Gewinnspiel und ein buntes Showprogramm erhöhen
zusätzlich die Attraktivität der Messe.
Damit auch An- und Abfahrt zum Veranstaltungsort
gelingen, hat die Volksbank eG einen Busshuttle or-
ganisiert. Sowohl der Eintritt als auch der Shuttle sind
kostenfrei. Kleine Gerichte und alkoholfreie Getränke
werden zu schülerfreundlichen Preisen angeboten.
Hier finden Sie noch mehr Infos: www.nacht-der-
bewerber-hildesheim.de
Mattis Molle
Auszubildender
Nacht der Bewerber
Nachhaltige Ideen fördern wir auch bei Schülergenos-
senschaften! Schülergenossenschaften sind eigenver-
antwortlich geführte Schülerunter nehmen, die ihre Pro-
dukte oder Dienstleistungen innerhalb und außerhalb
ihrer Schule verkaufen. Die Schülerinnen und Schüler
erhalten Einblicke in wirtschaftliche und ökologische
Zusammenhänge, bilden ihre sozialen Kompetenzen
wie Innovation, Teamgeist und Eigeninitiative weiter
und werden in ihrem unternehmerischen Denken und
Handeln gefördert. Sie erarbeiten unter anderem eige-
ne Geschäftsideen, Organisationsstrukturen, Arbeits-
abläufe, Businesspläne und Satzungen. Schülerinnen
und Schüler können sich außerdem für ihr Berufsleben
orientieren und kommen auch mit Unternehmen in
Kontakt, die potentielle Arbeitgeber sein können. Die
Geschäftsfelder von Schülergenossenschaften sind
sehr vielseitig, vom Schulbedarf und Schulverpflegung
über Merchandise und IT-Service bis zu Handwerk, Um-
welt und Energie. Wichtig ist, dass alle Schülergenos-
senschaften dem Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichtet
sind. Deshalb enden die Aktivitäten dieser Schülerfirma
nicht nach einem Schuljahr, sondern sind dauerhaft an
der Schule verankert.
Durch die Rechtsform der Genossenschaft werden
diese Schülerfirmen von uns und einem genossen-
schaftlichen Prüfungsverband (in unserem Bereich
der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen
e.V.) bereits ab der Gründung besonders gefördert.
Neben finanzieller Hilfe erhalten die Schülergenos-
senschaften auch bei unternehmerischen Fragen
Unterstützung. So lernen sie das Prinzip der Genos-
senschaften „Was einer nicht schafft, das schaffen
viele“ kennen und wir helfen den Schülerinnen und
Schülern, ihre Idee umzusetzen. Außerdem werden
die Schülergenossenschaften einmal jährlich von dem
Genossenschaftsverband geprüft und erhalten dann
Tipps und Hinweise, wie die Arbeit eventuell verbes-
sert werden kann.
In den letzten Jahren haben wir die KGS Sehnde mit
„Schülercafé Puzzles“, die Herman-Nohl-Schule Hil-
desheim mit „HERMAN“, die KGS Gronau mit „Green-
RecycArt“ und die Molitoris-Schule Harsum mit der
„Molitoris-Energie-Schülergenossenschaft“ und dem
„Sun-Hunter-Projekt“ unterstützt. Weitere Hilfe für
die Schülerinnen und Schüler kam häufig von easyCre-
dit über den „easyCredit-Preis für Finanzielle Bildung“.
Sie möchten auch eine Schülergenossenschaft grün-
den? Informationen dazu finden Sie unter www.
schuelergeno.de und www.vb-eg.de
Amelie Möller
Geld- und Kontoservice Wennigsen und Gehrden
Schülergenossenschaften
Jahresbericht 2018 9
kompetenzteam immoBilien
Immobilienmakler
Unsere Immobilienexperten kennen den regionalen
Immobilienmarkt und sind die professionellen An-
sprechpartner für unsere Kunden rund um das The-
ma Immobilie. Für Verkäufer und Käufer bieten wir
eine umfassende Begleitung vom Erstgespräch bis
zum Notartermin. Unsere Kunden profitieren von
der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit mit
den Bereichen Baulandentwicklung und Baufinanzie-
rung. Unser Anspruch: Beratung aus einer „Immobi-
lien-Hand“.
Baufinanzierung
Bei uns gibt es keine Standardberatung. Wir füh-
ren jedes Finanzierungsgespräch individuell und be-
rücksichtigen Ihre Wünsche und Ziele. Durch unsere
regio nale Präsenz haben wir einen tiefen Einblick in
das Marktgeschehen vor Ort und können Sie zur Fi-
nanzierung Ihrer Wunschimmobilie objektiv und fair
beraten.
Baulandentwicklung
Wir sind die kompetenten Partner für Baulandent-
wicklung mit langjähriger Erfahrung im Geschäftsge-
biet der Volksbank eG. Dafür erwerben wir Flächen
zur Entwicklung von Baugebieten oder als Tauschland
für die regionale Landwirtschaft.
Plattformgeschäft und Vermittlerbetreuer
Das Kreditvermittlungsgeschäft über Internetplatt-
formen wächst stetig. Wir kümmern uns hier um die
schnelle und vollständige Bearbeitung eingehender
Baufinanzierungsanträge für Privatkunden sowie die
Akquise und Betreuung externer Vermittler.
Ausführliche Informationen zu unseren Angeboten
und Leistungen finden Sie unter www.vb-eg.de/
immobilien
Unser Spezialistenteam rund um die Immobilie
10 Jahresbericht 2018
Firmenportrait
Gelernt haben die Geschäftsführer der „vomfeins-
ten Catering und Service GmbH“ in Pattensen, Kai
Emmer mann und Léonard Stetten, in der Hotelbran-
che. Beide haben zuletzt bei einer Catering-Firma des
oberen Mittelstands gearbeitet. Nach ein paar Jahren
haben sie erkannt: Wir passen nicht mehr in dieses Un-
ternehmen.
Die Firmengründung
Ende 2012 wagten sie den Schritt in die Selbständig-
keit. Léonard Stetten wollte eigene Ideen umsetzen
und hatte sich eine Unternehmensphilosophie über-
legt, die auch den Umgang mit den Mitarbeitern
beinhaltete. Die Angebote sollten breit gestreut, die
Nahrungsmittel regional und biologisch, der Firmen-
name „vomfeinsten“ programmatisch sein. Kai Em-
mermann gesteht: „Ich habe drei Kinder und bin auch
nicht sehr risikofreudig. Aber mir ist wichtig, dass die
Arbeit Spaß macht. Allerdings muss man als Dienst-
leister auch Idealist sein“. Auch er wagte den Schritt in
die Selbständigkeit und hat ihn nicht bereut.
Aufgabenverteilung kein Problem
Die Firmeninhaber kennen sich schon seit ihrer Kind-
heit und verstehen sich gut. Gefragt nach der Vertei-
lung der Aufgaben bestätigen Kai Emmermann und
Léonard Stetten: „Die Aufgaben erledigen wir je nach
Leidenschaft und Netzwerk. Große Absprachen sind
nicht notwendig.“
Das Personal – Säulen des Unternehmens
„vomfeinsten“ startete im Februar 2013 mit 2 Mitar-
beitern. Heute zählt der Betrieb 135 Vollzeit- und Teil-
zeitkräfte sowie einen Auszubildenden als Veranstal-
tungskaufmann. Gern würde die Firma auch Köche
ausbilden, findet aber keine Bewerber.
„Es ist nicht einfach, geeignetes Personal zu finden.
Aber wir haben kaum Fluktuation. Viele Mitarbeiter
sind schon von Anfang an dabei“, betont Léonard
Stetten. Die Firmeninhaber legen großen Wert auf die
Zufriedenheit ihrer Angestellten und ein gut funktionie-
rendes Team. Dafür bieten sie Schulungen, Aufstiegs-
chancen, einen freundschaftlich/familiären Umgang
und übertarifliche Bezahlung an. Die Arbeitskleidung
wird gestellt und der Betrieb sorgt auch für die Reini-
gung. Die Verpflegung in der hauseigenen Kantine ist
für die Angestellten kostenfrei. Frühstück und Mittag-
essen werden arbeitstäglich gratis angeboten.
Partner für Finanzierung und mehr
Junge Unternehmer sind auf einen verlässlichen Part-
ner für finanzielle Angelegenheiten angewiesen. Die
Zusammenarbeit mit der damaligen Hausbank lief
anfangs – laut Aussagen von Léonard Stetten – zu-
friedenstellend. Im Herbst 2013 war das Verhältnis
zwischen den Geschäftsführern und ihrem damali-
gen Kreditinstitut allerdings zerrüttet. „Die Bank war
einfach nicht flexibel genug und die Entscheider dort
hatten kein Vertrauen in unsere Ideen“, berichtet Kai
Emmermann. „So nahmen wir Kontakt zur Volksbank
in Pattensen auf und lernten den Berater Torben Za-
charias kennen. Vom ersten Moment an waren es
Gespräche auf Augenhöhe. Und da auch die Kon-
ditionen stimmten, haben wir gewechselt“, ergänzt
Léonard Stetten. Auch der Firmenkundenbetreuer
Torben Zacharias bestätigt das angenehme Miteinan-
der. „Wir können über alles unkompliziert reden. Die
Geschäftsführer vertrauen mir ganz offen ihre Pläne
bezüglich der Firma an. Anderseits sind sie offen für
unsere Ideen und Möglichkeiten. Es ist ein sehr kons-
truktives Miteinander.“
Die gute Zusammenarbeit mit der Volksbank eG Hil-
desheim-Lehrte-Pattensen hat auch Kai Emmermann
überzeugt. Erst kürzlich wechselte er auch mit seinen
Privatkonten zur Bank seines Vertrauens.
Unterstützung für die Geschäftsführer
Seit 2016 arbeitet Sarah Kertess bei „vomfeinsten“,
im November 2017 wurde der Vertriebsleiterin Pro-
kura erteilt. Die 34-Jährige hat Veranstaltungskauf-
frau gelernt und war vorher im „Hannover Congress
Centrum“ als Verkaufsleiterin tätig. Berufsbegleitend
hat sie in dieser Zeit Betriebswirtschaft studiert. Zu
„vomfeinsten“ ist sie gewechselt, weil sie neue be-
Ein gut funktionierendes Team als Erfolgsrezept
Léonard Stetten
vor dem Motto der
Unternehmer
Kundenbetreuer Torben Zacharias (li) im Gespräch
mit Léonard Stetten und Sarah Kertess
Jahresbericht 2018 11
rufliche Herausforderungen anstrebte. „Mir gefällt
einfach das große Spektrum an Cateringangeboten
des Unternehmens. Darüber hinaus geben mir die
Geschäftsführer große Entscheidungsfreiheiten sowie
Rückhalt und Unterstützung.“
Das Tagesgeschäft
Messe- und Eventcatering zählen bei „vomfeinsten“
zum Tagesgeschäft. In beiden Bereichen sind die rüh-
rigen Unternehmer deutschlandweit unterwegs. So
versorgen sie beispielsweise Aussteller auf der IFA (Int.
Funkausstellung) in Berlin sowie den internationalen
Automobil-Ausstellungen in Frankfurt und der Schweiz.
Es gibt einen Vertrag für die Veranstaltungen verschie-
dener Bundesministerien. Ein- bis zweimal in der Wo-
che trifft man die Caterer auch bei Veranstaltungen
im Bundeskanzleramt an. Das Engagement bei der
Prinzenhochzeit auf der Marienburg war ein Highlight
des zertifizierten Versorgungsspezialisten. Das erste ge-
meinsame Betriebsfest der fusionierten Volksbank eG
Hildesheim-Lehrte-Pattensen fand 2015 auf der Marien-
burg statt und wurde ebenfalls durch „vomfeinsten“ ku-
linarisch gestaltet. Ein weiterer Schwerpunkt von „vom-
feinsten“ ist die Verpflegung für Kindergärten, Horts
und Schulen. Beim JuniorCatering stammen alle Zutaten
von regionalen und zertifizierten Lieferanten. Bei der
Produktion der 4.500 bis 5.000 Essen pro Tag orientiert
sich die Firma an den Maßstäben der Nachhaltigkeit.
Weitere 600 Portionen gehen an Kantinen, z.B. die der
Fußballer von Hannover 96. Mit 12.000 Portionen Fer-
tigsuppen pro Woche beliefert „vomfeinsten“ den Ein-
zelhandel der Region. Exklusivverträge für das Catering
gibt es darüber hinaus mit dem Schloss Marien burg und
„Events am See“ in Wilkenburg. Eine eigene Gaststätte
betreiben Kai Emmermann und Léonard Stetten in der
Wedemark: Das Restaurant Höpershof.
Alleinstellungsmerkmal Küchentrucks
Besonders stolz sind die Geschäftsführer auf ihre bei-
den Küchentrucks, die einzigartig sind in Europa. Die
Großküchen sind komplett mobil und können autark
genutzt werden. Sie werden z.B. bei der Bundeswehr
eingesetzt, aber auch bei Staatsempfängen in mobiler
Zeltlandschaft. Die Küchentrucks waren auch bei der
TransAlp-Tour im Einsatz und haben die Versorgung
von 800 Sportlern in Italien sichergestellt.
Glänzende Augen bekommt Kai Emmermann, als er
von einem besonderen Auftrag erzählt: „14 Tage lang
haben wir von Madrid bis Krakau (Polen) 1.500 spa-
nische Jugendliche auf ihrem Pilgerweg begleitet und
versorgt. Wir waren mit zwei Trucks, einem Kühlauf-
lieger mit Lebensmitteln, drei Begleitfahrzeugen und
14 Mitarbeitern unterwegs. So einen Auftrag gibt es
nicht alle Tage. Das war schon aufregend.“
Alleinstellungsmerkmal Foodtrucks – FoodMafia
Vier weitere Trucks gehören „vomfeinsten“, die einer
großen Supermarktkette mit Großhandel zur Verfü-
gung stehen. Hier wird auf Festivals hochwertiges
Bio-Fastfood, unter der Firmierung „FoodMafia“, ange-
boten. Wenn es ins Veranstaltungskonzept passt, wer-
den sie auch bei eigenen Veranstaltungen eingesetzt.
Der Umweltaspekt –
als Teil der Unternehmensphilosophie
Die Firma verfügt über einen modernen Fuhrpark. Ein
Teil der Fahrzeuge fährt mit Elektroantrieb, die weitere
Aufrüstung ist geplant. Einen kleinen Teil der insgesamt
für den Betrieb benötigten Energie stellt die Firma durch
ein Blockheizkraftwerk selbst her. Es werden ausschließ-
lich Energiespargeräte verwendet und moderne Garver-
fahren in der Küche genutzt. Auch auf Nachhaltigkeit
im Einkauf legen die Firmeninhaber großen Wert.
Pläne für die Zukunft
Mittlerweile verfügt der Betrieb über 700 qm Lagerka-
pazität, Produktions- und Kühlfläche umfassen 600 qm.
Hinzu kommen Räume der Verwaltung. Zurzeit sind La-
ger und Verwaltung dezentral untergebracht. Von da-
her träumen die Geschäftsführer von einem Neubau im
Raum Hannover, wo sie alle Bereiche zusammenführen
und ihre Erfolgsgeschichte fortschreiben können.
Auch bei diesen Plänen wird sie die Volksbank eG be-
gleiten.
Kai Emmermann (li) erläutert Torben Zacharias
stolz seinen Küchentruck
Die hochmoderne stationäre Küche
12 Finanzbericht 2018
Entwicklung der Volksbank eGUnsere Geschäftsentwicklung und Ertragslage verlie-
fen insgesamt zufriedenstellend.
Die Bilanzsumme erhöhte sich im vergangenen Ge-
schäftsjahr abermals. Der Anstieg der Kundenkredi-
te führte zu einer starken Ausweitung der unwider-
ruflichen Kreditzusagen, welche einen erheblichen
Anteil am gestiegenen außerbilanziellen Geschäft
ausmachen. Die Anlagebereitschaft unserer Kunden
in kurzfristigen Bankeinlagen hält weiter an. Das be-
treute Kundenwertvolumen, welches nur zum Teil
Eingang in unsere Bilanzzahlen findet, stieg im Jahr
2018 weiter um 81,2 Millionen Euro an. Maßgebliche
Treiber hierfür sind die Zuwächse im Bereich der bilan-
ziellen Kundenkredite sowie im bilanziellen Einlagen-
geschäft. Das bilanzwirksame Kreditgeschäft konnte
2018 um 66,8 Millionen Euro ausgeweitet werden.
Der Anstieg im Kreditgeschäft ist auf die allgemeine
Marktentwicklung sowie die Intensivierung des Platt-
formgeschäfts zurückzuführen.
Zusätzlich zur Vergabe von Krediten aus Bankeinla-
gen vermittelten wir auch Kredite unserer genossen-
schaftlichen Verbundpartner. Hierbei sind zu nennen,
die R+V Versicherung AG, die TeamBank AG, die
Münchener Hypothekenbank eG, die DZ HYP AG, die
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG und die DZ Privat-
bank. Zudem steht die VR Smart Finanz insbesondere
für gewerbliche Finanzierungen zur Verfügung. Diese
Volumina finden ihren Niederschlag im oben genann-
ten Wachstum des Kundenwertvolumens. Wie in den
Vorjahren haben wir durch unsere markt- und kun-
denorientierte Betreuung der Privat- und Firmenkun-
den auch aus öffentlichen Programmen zinsverbilligte
Kredite vermittelt bzw. herausgegeben.
Unsere Volksbank hat auch 2018 insgesamt an den
in Deutschland positiven konjunkturellen Rahmenbe-
dingungen teilhaben können. Der Abwärtstrend des
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 der Volksbank eG
Zinsniveaus an den Geld- und Kapitalmärkten hat sich
in 2018 nicht weiter fortgesetzt. Im Umfeld einer Seit-
wärtsbewegung und negativer Zinsen für täglich fälli-
ge Interbankenliquidität wurde der Bestand an Wert-
papieranlagen zu Lasten der Forderungen an Banken
ausgeweitet. Die stetige Reinvestition des Eigenanla-
geportfolios unterstützt die Stabilisierungsbemühun-
gen für das Zinsergebnis.
Liquide Mittel in Form von Mindestreserve, kurzfristi-
gen Geldern bei unserer Zentralbank und Barreserven
waren zu jeder Zeit in ausreichender Höhe vorhanden.
In einem Umfeld allgemein diskutierter Negativzinsen
für Kundeneinlagen – wesentlich verursacht durch die
Zinspolitik der Europäischen Zentralbank EZB – war
2018 weiterhin von deutlichen Einlagenzuflüssen ge-
prägt. Das Ausbleiben einer positiven Verzinsung ihrer
Einlagen wurde durch Kunden überwiegend akzep-
tiert. Insoweit wurden Kundengelder häufig in täglich
fälligen Einlagen geparkt, während Spareinlagen wei-
tere Abflüsse erfahren.
Das Dienstleistungsgeschäft hat sich im abgelaufenen
Geschäftsjahr auf dem Niveau des Vorjahres bewegt.
Die Erträge aus dem Wertpapierdienstleistungs- und
Depotgeschäft nahmen um 3 Prozent ab. Wesentlich
ursächlich sind gesunkene Umsätze, zurückzuführen
auf die Negativentwicklung der Aktienmärkte auf
Jahressicht. Der entstandene Ertragsnachteil wurde
durch höhere Erträge aus Depotgebühren teilweise
kompensiert.
Die Vermittlungserträge haben um rd. 2 Prozent zuge-
nommen. Verantwortlich für den moderaten Anstieg
der Vermittlungserträge sind neben den gestiegenen
Erträgen aus Vermögensverwaltung und -beratung,
welche überwiegend aus den Bestands- und Absatz-
verträgen aus dem Fondsgeschäft gespeist werden,
die höheren Erträge im Bauspargeschäft und im Versi-
aUszUg aUs dem lageBericht
Finanzbericht 2018 13
cherungsgeschäft. Regelmäßiges Sparen und Vorsor-
ge für Alter und Angehörige hat weiter einen hohen
Stellenwert für unsere Kunden. Provisionen aus der
Vermittlung von Immobilien sowie aus der Vermitt-
lung von Krediten waren 2018 wieder wesentliche
Bestandteile der Vermittlungserträge.
Die Erträge aus Zahlungsverkehr bewegen sich leicht
unter dem Niveau des Vorjahres. Ein wesentlicher Fak-
tor für den moderaten Rückgang ist der abnehmen-
de Ertrag aus privaten Zahlungsverkehrskonten, was
auf die vermehrte Nutzung von pauschal bepreisten
Kontomodellen zurückzuführen ist. Die Erträge aus
gewerblichen Zahlungsverkehrskonten haben hinge-
gen leicht zugenommen. Die positive Konjunktur in
Deutschland und in unserer Region spiegelt sich auch
hier wider. Erträge aus Kreditkartennutzung fließen
ebenfalls in die Zahlungsverkehrserträge. Hier ist auch
eine sichtbar stärkere Nutzung durch unsere Kunden
erkennbar.
Investitionen
Im Bereich der Grundstücke und Gebäude sowie der
Betriebs- und Geschäftsausstattung haben wir Erhal-
tungsmaßnahmen im üblichen Umfang durchgeführt.
Regelmäßige Investitionen halten unsere Gebäude,
Betriebsvorrichtungen und Geschäftsausstattung
dauerhaft auf einem technisch aktuellen Stand.
Eine mehrjährige Planung berücksichtigt auch lang-
fristig erforderliche Ausgaben und Investitionen. Die
ständigen Investitionen in die bankeigenen Immobi-
lien führten auch dazu, dass wir bei den zur Vermie-
tung vorgesehenen Räumlichkeiten keine wesentli-
chen Leerstände feststellen mussten.
Besonderer Schwerpunkt unserer Investitionen im Be-
richtsjahr war die Renovierung und Modernisierung der
Geschäftsstellen in Bad Salzdetfurth und Giesen. Darü-
ber hinaus war aus technischen Gründen der Austausch
einer Vielzahl unserer SB-Geräte erforderlich.
Personal- und Sozialbereich
Zum 31. Dezember 2018 beschäftigten wir insgesamt
492 Mitarbeiter. Die Zahl der Mitarbeiter hat sich im
Vergleich zum Vorjahr um 6 Mitarbeiter vermindert.
Von der Gesamtzahl der Mitarbeiter sind 325 (Vor-
jahr 336) als Vollzeit- und 167 (Vorjahr 162) als Teil-
zeitkräfte tätig. Unsere auf die individuellen Belange
der Mitarbeiter zugeschnittenen Teilzeitmodelle sind
wesentliche Voraussetzungen die Anforderungen aus
Beruf und Familie gut aufeinander abzustimmen.
Zum Jahresende befanden sich 16 Mitarbeiter in der
Elternzeit, 23 Mitarbeiter in der Passivphase Altersteil-
zeit und 7 Mitarbeiter waren aus anderen Gründen
nicht aktiv. Betriebliche Altersvorsorge gewährt die
Bank als Versorgungszusage und in Form von Direkt-
versicherungen.
Im Durchschnitt waren unsere Beschäftigten 44,7
Jahre alt und seit 19,8 Jahren für die Bank tätig. Die
Beschäftigungsdauer spricht für gute Mitarbeiterbin-
dung und für langjährige Erfahrung, Kontinuität und
Vertrauensbildung in der Mitglieder- und Kundenbe-
ziehung. Die Fluktuationsrate sank auf 6,7 Prozent.
Durch das zukunftsorientierte Ausbildungskonzept
TopStart werden unsere Auszubildenden in der Ent-
wicklung von Fach- und Schlüsselqualifikationen ge-
zielt gefördert und auf künftige Aufgaben in unserer
Bank vorbereitet. Am Jahresende 2018 befanden sich
27 junge Mitarbeiter in einer Ausbildung zum Bank-
kaufmann/Bankkauffrau.
Weitere nicht finanzielle Leistungsindikatoren
Das Engagement für die Gesellschaft und für die Re-
gion ist ein wesentlicher Teil unseres genossenschaft-
lichen Selbstverständnisses. Wir sind in der Region
verwurzelt und gestalten das gesellschaftliche und
wirtschaftliche Leben in unserem Geschäftsgebiet
aktiv mit.
Wie bereits in den Vorjahren haben wir gemeinnützi-
ge Vereine und Institutionen bei der Verwirklichung
ihrer Projekte im Bereich Kunst, Kultur, Ökologie,
Sport und Soziales in unserem Geschäftsgebiet en-
gagiert unterstützt und uns damit gezielt als regio-
nales genossenschaftliches Kreditinstitut profiliert. Im
Geschäftsjahr 2018 konnten wir 236 Vereinen und
gemeinnützigen Organisationen die Reinerträge in
Höhe von 166.208 EUR aus unserem VR-Gewinnspa-
14 Finanzbericht 2018
ren zukommen lassen. Der Schwerpunkt unseres
Sponsorings ist schon seit Jahren die Förderung von
Kindern und Jugendlichen. Darüber hinaus haben wir
5 Großprojekte in unserer Region gemeinsam mit der
VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in
Norddeutschland und der Stiftung Niedersächsischer
Volksbanken und Raiffeisenbanken gefördert.
Die Anzahl unserer Mitglieder ging im vergangenen
Jahr um 204 Mitglieder oder 0,3 Prozent auf 63.843
(verbleibende) Mitglieder zurück. Dieser Rückgang ist
auf Abgänge durch Kündigungen, Todesfälle, Über-
träge und Ausschlüsse zurückzuführen. Eine vollstän-
dige Kompensation ist durch den Beitritt neuer Mit-
glieder nicht erfolgt.
Die Anzahl unserer Kunden mit Konten verringerte
sich um knapp 2,2 Prozent auf 109.939 Kunden.
Darstellung der Lage sowie der Chancen und Risiken der voraussichtli-chen Entwicklung der Volksbank eGDas Bankgeschäft birgt, wie alle unternehmerischen
Tätigkeiten, Risiken. Diese ergeben sich sowohl
aus allgemeinen Risikofaktoren (z. B. Konjunktur-
schwankungen, neue Technologien und veränderte
Wettbewerbssituationen, sonstige sich verändernde
Rahmenbedingungen) als auch aus bankspezifischen
Risiken, die sich insbesondere in Form von Adressen-
ausfall- (Kredit), Marktpreis- (Zinsänderungen, Kurs-
änderungen und sonstige Preisrisiken) und sonstigen
Risiken (Beteiligungs-, Vertriebs-, Liquiditäts- und Be-
triebsrisiken sowie rechtliche Risiken) zeigen. Infolge
dessen ist die Kontrolle und das Management der Risi-
ken eine zentrale Aufgabe der Bank. Hierbei ist es Ziel
der Volksbank eG, die mit der Geschäftstätigkeit ver-
bundenen Risiken zu identifizieren, zu bewerten, zu
begrenzen und zu überwachen. Die für das Risikoma-
nagement zuständigen Stabsbereiche berichten direkt
dem Vorstand. Die Interne Revision überwacht durch
regelmäßige Kontrollen die vorhandenen Abläufe.
Die Gesamtbanksteuerung stellt ein Zusammenspiel
vielfältiger Einzelsteuerungsmaßnahmen dar und er-
möglicht zu jeder Zeit, ein umfassendes Bild über die
aktuelle und im Rahmen von Simulationsrechnungen
über die zukünftige wirtschaftliche Situation der Bank
zu erhalten.
Für das Jahr 2019 sehen wir aus heutiger Sicht ein
Wachstumspotenzial im Bereich der Finanzierung des
gewerblichen Mittelstands. Unsere Kunden können
weiterhin von der Entwicklung der deutschen Wirt-
schaft und den Rahmenbedingungen profitieren.
Da es sich bei Mittelstandsfinanzierungen um eines
unserer traditionellen Kerngeschäftsfelder handelt,
sind wir auf dieses Marktsegment ausgerichtet und
sehen durch unsere Markt- und Kundennähe günsti-
ge Bedingungen für Kreditwachstum. Wie schon im
abgelaufenen Geschäftsjahr wird auch für 2019 das
Plattformgeschäft ein wichtiger Treiber für das ange-
strebte Kreditwachstum sein.
Aus Ertragssicht sehen wir unter der Annahme einer
stabilen Situation an den globalen Finanzmärkten und
des aktuellen Niedrigzinsumfelds die Chance, unser
Wertpapierprovisionsgeschäft weiter auszubauen.
Gleichzeitig führen zahlreiche latente Risiken, wie die
durch politische Instabilität entstehende Ungewiss-
heit oder die mangelhafte Qualität der Kreditportfoli-
en vieler Banken, zu einem erhöhten Beratungsbedarf
unserer Kunden. Aus ihren Anlageentscheidungen
können wir weiterhin eine hohe Risikoaversion ablei-
ten, was unsere Kundeneinlagen auf dem aktuellen
Niveau mindestens stabilisieren wird.
Das steigende Volumen der Kundeneinlagen muss
aufgrund der expansiven Geldpolitik der EZB unter
Umständen zu negativen Zinssätzen angelegt wer-
den. In der Folge wird der Wettbewerb um Einlagen
Hauptstelle Hildesheim Hauptstelle Lehrte
Finanzbericht 2018 15
weniger intensiv als in früheren Jahren geführt. Vor
allem Einlagen von Großanlegern mit einem hohen
Abrufrisiko lassen sich nicht mehr rentabel am Markt
anlegen.
Vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfelds erwirt-
schaften wir mit unseren Passivprodukten sehr niedri-
ge, teilweise negative Konditionsbeiträge. Gleichzeitig
verläuft die Zinsstrukturkurve derzeit nur mäßig steil,
wodurch die Möglichkeit, die wegfallenden Erträge
mit weiterer Fristentransformation zu kompensieren,
eingeschränkt wird. Die aktuelle Höhe unserer Fris-
tentransformation entspricht unseren Planungen und
unserer Risikotragfähigkeit. Wir erwarten kurz- und
mittelfristig ein weiterhin sinkendes Zinsergebnis, bis
auch die Zinssätze der historischen Festzinsgeschäfte
auf das aktuelle Niveau angepasst wurden.
Um die Auswirkungen des sinkenden Ertrages zu kom-
pensieren arbeiten wir ständig an der Optimierung
der bestehenden Strukturen. Effizienzsteigerungen
und die Ausschöpfung bestehender Optimierungspo-
tenziale (neue Vertriebskonzeptionen) eröffnen in der
Zukunft die Chance auf Beiträge zur Ergebnisstabili-
sierung. In diesem Rahmen setzt sich die Volksbank
eG das Ziel, neue, sowohl banknahe als auch bankfer-
ne Geschäftsmodelle zu erschließen.
Auch im Bereich der Sachanlagen sehen wir in der
Zukunft weitere Einsparmöglichkeiten. In den vergan-
genen Jahren haben wir konsequent in die Moder-
nisierung unserer Geschäftsräume investiert. Darüber
hinaus stehen zukünftig Investitionen im Bereich der
Digitalisierung im Fokus der Volksbank eG, um un-
seren Kunden im Hinblick auf den Ausbau des Om-
nikanal-Vertriebs eine Verzahnung der Online- und
Offline-Vertriebswege zu ermöglichen.
Rückschläge und Bewertungskorrekturen auch in un-
serem Wertpapierportfolio sind nicht ausgeschlossen,
wenn es an den Finanzmärkten zu Ausfällen systemre-
levanter Marktpartner, Zahlungsunfähigkeit einzelner
Staaten oder einer Neueinschätzung der bisher boni-
tätsmäßig einwandfrei eingeschätzten Staaten (insbe-
sondere Deutschland) oder/und zu einem deutlichen
Anstieg von Marktzinsen oder Spreads kommen sollte.
Eine solche Entwicklung ist bislang nicht zu erkennen.
Trotz der breiten Streuung und der guten Absiche-
rung sind auch in unserem Kreditportfolio bei ver-
schlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
Bewertungskorrekturen möglich und wahrscheinlich.
Wesentliche Risiken, die unsere Risikotragfähigkeit
gefährden könnten, sind derzeit nicht akut. Auch da-
rüber hinaus sind besondere Risiken für die künftige
Entwicklung zurzeit nicht erkennbar.
Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement„Starke Mitglieder, starke genossenschaftliche Finanz-
Gruppe. Für eine starke Region“ lautet unsere Vision.
Um die Erfüllung dieser langfristig sicherzustellen,
bieten wir unseren Mitgliedern eine dauerhafte Be-
gleitung in allen Finanzierungs- und Vermögensanla-
genfragen an. Diese Ausrichtung spiegelt sich auch in
unserer Unternehmenskonzeption wieder, die wir an
der Bedarfssituation unserer Mitglieder ausgerichtet
haben.
Die Unternehmenspolitik der Bank ist auf die Siche-
rung und den ertragsorientierten Ausbau von Markt-
anteilen ausgerichtet, wobei vor allem im Bereich des
Kreditgeschäfts den Sicherheitsaspekten eine beson-
dere Bedeutung zukommt. Das Risikomanagement
zur Früherkennung von Risiken ist vor dem Hinter-
grund wachsender Komplexität der Märkte im Bank-
geschäft von großer Wichtigkeit. Wir verstehen dies
als eine zentrale Aufgabe. Die hierfür zuständigen Or-
ganisationseinheiten berichten direkt dem Vorstand.
Mit Hilfe von Kennzahlen- und Limitsystemen planen
und steuern wir die Entwicklung unseres Instituts.
Der Begrenzung der Risiken aus unserer Geschäftstä-
tigkeit messen wir besondere Bedeutung bei. Durch
Funktionstrennungen in den Arbeitsabläufen und die
Tätigkeit unserer funktionsfähigen Internen Revision
haben wir die Zuverlässigkeit der Steuerungsinforma-
Hauptstelle Pattensen
16 Finanzbericht 2018
tionen aus der ordnungsgemäßen Geschäftsabwick-
lung sichergestellt.
Zur Steuerung der Risiken nutzen wir IT-gestützte
Systeme. Auf der Grundlage von Risikotragfähig-
keitsberechnungen sind Verlustobergrenzen für un-
terschiedliche Risikoarten definiert, an denen die
Bank geschäftspolitische Maßnahmen ausrichtet.
Im Management der Risiken unterscheiden wir zwi-
schen Kredit-, Marktpreis-, Liquiditäts-, Beteiligungs-,
Vertriebs-, Operationelle und sonstige Betriebsrisi-
ken, wobei die Kreditrisiken und Marktpreisrisiken
Schwerpunkte bilden. Die Kontrolle der Kreditrisiken
nach den Grundsätzen und den Leitlinien für die Kre-
ditpolitik des Vorstandes ist in der Marktfolge Aktiv
und im Bereich Controlling angesiedelt. Für das Kre-
ditrisikomanagement ist der Vorstand verantwortlich.
Für das Kreditgeschäft haben wir unter Berücksichti-
gung der Risikotragfähigkeit sowie der Einschätzung
der mit dem Kreditgeschäft verbundenen Risiken eine
Strategie zur Ausrichtung des Kreditgeschäfts festge-
legt. Die Ermittlung struktureller Kreditrisiken (Adres-
senausfallrisiken) basiert auf Einstufungen aller Kre-
ditnehmer nach bankinternen Beurteilungskriterien in
Bonitätsgruppen. Das aggregierte Ergebnis wird nach
Volumen und Blankoanteilen ausgewertet und in die
Gesamtbanksteuerung einbezogen. Die Einstufungen
werden regelmäßig überprüft. Unser Reporting gibt
außerdem Auskunft über die Verteilung des Kreditvo-
lumens nach Branchen, Größenklassen, Sicherheiten
und über die Struktur der Blankoanteile. Zur Überwa-
chung und Steuerung des Kreditgeschäfts bestehen
Limite unter anderem in Bezug auf Wachstumsraten,
Risikokreditvolumina, Branchen und größte Einzelri-
siken. Daneben nimmt eine spezielle Kundenbetreu-
ungsgruppe in Zusammenarbeit mit der Rechtsab-
teilung die intensive Betreuung problembehafteter
Engagements sowie die Sicherheitenverwertung und
Engagementabwicklung von gekündigten bzw. insol-
venten Krediten vor. Der Vorsorgebedarf für Kreditri-
siken war im Jahr 2018 niedrig, insgesamt ergab sich
netto eine Auflösung in Höhe von 8,8 Millionen EUR.
Hiervon stammen 7 Millionen EUR aus der Auflösung
von Vorsorgereserven nach §340f HGB, die im Rah-
men des Jahresabschlusses dem Fonds für allgemeine
Bankrisiken nach §340g HGB zugeführt wurden.
Den Adressenausfallrisiken in unseren Wertpapier-
anlagen begegnen wir grundsätzlich dadurch, dass
wir nur einen geringen Teil Aktien und keine Papiere
außerhalb eines Investmentgrade Ratings erwerben.
Ausfälle waren im abgelaufenen Jahr nicht zu ver-
zeichnen.
Zur Überwachung der Auswirkungen der allgemeinen
Zins-, Währungs- und Kursrisiken auf unsere Wertpa-
piere setzen wir ein steuerungsrelevantes Controlling-
und Managementsystem ein, das auch den von der
Bankenaufsicht in den Mindestanforderungen an das
Risikomanagement (MaRisk) vorgegebenen Anforde-
rungen voll entspricht.
VermögenslageAngemessene Eigenmittel, auch als Bezugsgröße für
eine Reihe von Aufsichtsnormen, bilden neben einer
stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare
Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die vorge-
gebenen Anforderungen der CRR und des KWG wur-
den von uns im Geschäftsjahr 2018 gut eingehalten.
Unsere Eigenkapitalausstattung ist angemessen.
Unter Berücksichtigung einer vom Vorstand und Auf-
sichtsrat zur kontinuierlichen Stärkung des Eigenka-
pitals beschlossenen Zuführung zu den Eigenmitteln
(Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken
19,7 Millionen EUR, Vorwegzuweisung zu den Ergeb-
nisrücklagen 4,0 Millionen EUR), die noch der Zustim-
mung der Vertreterversammlung bedarf, beträgt un-
ser hartes Kernkapital 338,6 Millionen EUR.
Nach unserer Unternehmensplanung ist von einer
Einhaltung der Kapitalquoten bei dem erwarteten
Geschäftsvolumenzuwachs sowie durch die geplan-
ten Rücklagenzuführungen und die vorgesehene
Einwerbung von Geschäftsguthaben auch zukünftig
auszugehen. Dabei haben wir die künftig steigenden
aufsichtlichen Anforderungen an die regulatorischen
Eigenmittel in unserer langfristigen Kapitalplanung
berücksichtigt.
Finanzbericht 2018 17
Kundenforderungen
Struktur und räumlicher Umfang unseres Geschäfts-
gebietes ermöglichten uns weiterhin eine ausgewo-
gene branchen- und größenmäßige Streuung unserer
Ausleihungen. Die Kreditobergrenze nach § 49 GenG
sowie die aufsichtsrechtlichen Kreditgrenzen der CRR
wurden stets eingehalten. Großkredite existierten im
Kundengeschäft nicht.
Die Forderungen an unsere Kunden haben wir auch
zum Jahresende 2018 wieder mit Vorsicht bewertet.
Gemessen an unserer sechsstufigen internen Boni-
tätsklasseneinteilung entfallen 93,3 Prozent des ge-
samten Risikovolumens auf die drei besten Bonitäts-
klassen. Unsere Kundenausleihungen sind zu einem
großen Teil durch Grundpfandrechte gesichert. Die
für erkennbare bzw. latente Risiken in angemessener
Höhe gebildeten Einzel- und Pauschalwertberichti-
gungen wurden von den entsprechenden Aktivpos-
ten abgesetzt. Der Anteil der notleidenden Forde-
rungen auf Basis des Risikovolumens (Zusage oder
höhere Inanspruchnahme) lag zum Jahresultimo bei
1,4 Prozent der Kundenforderungen.
Durch unsere Liquiditätsplanung konnten wir allen
vertretbaren und berechtigten Kreditwünschen un-
serer mittelständischen Kundschaft entsprechen. Die
Streuung des Risikos nach Größenklassen und Bran-
chen ist insgesamt günstig. Branchenschwerpunkt bei
der Kreditvergabe sind aufgrund unserer regionalen
Wirtschaftsstruktur nach wie vor das Grundstücks-
und Wohnungswesen, das Baugewerbe sowie die
Land- und Forstwirtschaft. Derzeit erfolgt die Boni-
tätseinschätzung von 95,2 Prozent des Exposures
nach den modernen Ansätzen der verschiedenen
VR-Ratingverfahren.
Besondere Risiken in der Struktur des Kreditgeschäf-
tes und für die künftige Entwicklung sind zurzeit nicht
erkennbar.
Wertpapieranlagen
Die Wertpapieranlagen machen insgesamt 32,6 Pro-
zent unserer Bilanzsumme aus und sind überwie-
gend der Liquiditätsreserve zugeordnet. Wertpapiere,
die wir zur Erfüllung der aufsichtlichen Liquiditäts-
anforderungen dauerhaft halten müssen, können
auch dem Anlagevermögen zugeordnet werden. Di-
rektanlagen in Anleihen und Schuldverschreibungen
von Emittenten außerhalb des Verbundes weisen bis
auf wenige Ausnahmen ein Rating von mindestens
A- auf. Nachrangige Wertpapiere (d.h. Wertpapiere,
die bei anderen Instituten regulatorische Eigenmittel
darstellen) halten wir ausschließlich von Emittenten
aus dem DZ BANK Konzern. Der Anteil dieser nach-
rangigen Wertpapiere an der Bilanzsumme beträgt
1,2 Prozent.
Von den Anleihen und Schuldverschreibungen betrug
der Anteil festverzinslicher Wertpapiere 62,8 Prozent
und der variabel verzinsliche Anteil 37,2 Prozent.
Aktien halten wir ausschließlich über unseren Spezi-
alfonds. Insgesamt beläuft sich der Anteil der aktien-
orientierten Anlagen – mit Ausnahme unserer Betei-
ligungen – auf 1,6 Prozent unserer Bilanzsumme. Der
Buchwert des von uns unterhaltenen Spezialfonds
beträgt 387,4 Millionen EUR. Anleihen und Schuld-
verschreibungen von Emittenten mit Investmentgra-
de Rating bilden den Schwerpunkt der Fondsinvest-
ments.
Für Kursrisiken, die wir täglich überwachen und min-
destens quartalsweise mit barwertigen Ansätzen
messen bzw. simulieren, sind Limite festgesetzt, deren
Überschreiten entsprechende Maßnahmen auslöst.
Die Marktpreisrisiken in unserem Wertpapierbestand
bewegen sich im Rahmen der geschäftspolitischen
Zielsetzung und der Risikotragfähigkeit.
Betreuungsgeschäftsstelle Gronau Betreuungsgeschäftsstelle Gehrden
18 Finanzbericht 2018
Durch die Bewertung der Wertpapiere des Anlage-
vermögens zum gemilderten Niederstwert wurden
im Geschäftsjahr 2018 Abschreibungen in Höhe von
TEUR 272 vermieden, die insofern nicht als zukünftige
Ertragspotenziale zur Verfügung stehen.
Weitere wesentliche Aktiv-
und Passivstrukturen
Es ist und bleibt ein wichtiger Erfolgsfaktor einer
Bank, durch eigene, an den Anlegerbedürfnissen ori-
entierte und wettbewerbsfähige Produkt- und Kondi-
tionengestaltung, den Anteil am jährlichen Sparauf-
kommen der Kunden nachhaltig zu sichern. Insofern
stellt es uns zufrieden, dass im vergangenen Jahr die
bilanziellen Kundengelder erneut gesteigert werden
konnten, auch wenn wir in diesem Segment derzeit
nur geringe oder negative Margen erzielen können.
Rückgänge bei Spareinlagen konnten durch Zuwächse
bei unseren Sichteinlagen und Einlagen mit vereinbar-
ter Laufzeit oder Kündigungsfrist deutlich überkom-
pensiert werden.
Derivatgeschäfte
Derivative Geschäfte lagen zum Bilanzstichtag nicht
vor.
Zinsänderungsrisiko
Das Zinsänderungsrisiko lag während des gesamten
Jahres im Rahmen der Risikotragfähigkeit.
Währungsrisiko
Währungsrisiken sind von nachrangiger Bedeutung,
da die Bank lediglich im Rahmen des Spezialfonds un-
wesentliche offene Positionen hält. Für die Devisen-
kassageschäfte mit unseren Mitgliedern und Kunden
bestehen jeweils entsprechende Gegengeschäfte mit
der genossenschaftlichen Zentralbank.
Operationelle Risiken / Sonstige Risiken
Die im Berichtsjahr aufgetretenen operationellen oder
sonstige Risiken lagen im Rahmen unserer Planungen.
Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung
des BVR
Zur Erfüllung von § 1 EinSiG i. V. m. § 1 Abs. 3d Satz
1 KWG gehört die Bank der BVR Institutssicherung
(BVR-ISG-Sicherungssystem) an. Das BVR-ISG Siche-
rungssystem ist eine Einrichtung der BVR Institutssi-
cherung GmbH, Berlin (BVR-ISG), die als amtlich aner-
kanntes Einlagensicherungssystem gilt.
Daneben ist unsere Genossenschaft der Sicherungs-
einrichtung des Bundesverbandes der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR-SE) an-
geschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Ga-
rantieverbund besteht. Die BVR-SE ist als zusätzlicher,
genossenschaftlicher Schutz parallel zum BVR-ISG Si-
cherungssystem tätig.
Verpflichtungen aus Verträgen mit der Sicherungsein-
richtung/Sanierungsverträgen bestehen nicht.
Zweigniederlassungen
Die Volksbank eG unterhält keine Zweigniederlassun-
gen.
Finanz- und LiquiditätslageDie Zahlungsbereitschaft unserer Bank war im ab-
gelaufenen Geschäftsjahr stets gegeben. Die vom
Interbankengeschäft weitgehend unabhängige Re-
finanzierungsstruktur, welche überwiegend aus den
Geschäftsbeziehungen mit unseren Privat- und Fir-
menkunden resultiert, erweist sich als vorteilhaft.
Die Vorgaben der Liquidity Coverage Ratio wurden
eingehalten. Per 31.12.2018 betrug unsere LCR 161
Prozent.
Aufgrund unserer Liquiditätslage und -steuerung,
der Einbindung in den genossenschaftlichen Liquidi-
tätsverbund und der unterhaltenen Bankguthaben,
gehen wir davon aus, dass auch in den kommenden
Jahren nicht mit einer Beeinträchtigung der Zahlungs-
bereitschaft zu rechnen ist.
ErtragslageDie wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossen-
schaft haben sich wie folgt entwickelt: Der Zinsüber-
schuss verminderte sich um 1.883 TEUR. Der deutliche
Rückgang der Zinserträge auf Grund der seit Jahren
rückläufigen Marktzinsen konnte durch die Reduzierung
des Zinsaufwands nicht mehr kompensiert werden.
Finanzbericht 2018 19
Beim Provisionsüberschuss liegen wir unter dem Ni-
veau des Vorjahres. Im Jahresvergleich fällt dieser um
405 TEUR geringer aus. Der Ergebnisrückgang resul-
tierte in erster Linie daraus, dass die moderat gestie-
genen Provisionserträge die stärker gestiegenen Pro-
visionsaufwendungen nicht kompensieren konnten,
welche zum größten Teil auf die erhöhten Aufwen-
dungen aus dem Geschäft mit Kreditvermittlern zu-
rückzuführen sind, welche im Vergleich zum Vorjahr
um 738 TEUR gestiegen sind.
Der Personalaufwand reduzierte sich um 2.492 TEUR.
Der starke Rückgang resultierte zum einen aus den
personellen Veränderungen im Rahmen der Umset-
zung des neuen Geschäftsstellenkonzepts, welches
u.a. zu einer höheren Anzahl an Teilzeitbeschäftig-
ten führte. Zum anderen reduzierte die größtenteils
im Jahr 2017 durchgeführte Auslagerung der Pensi-
onsverpflichtungen den Aufwand für Altersvorsorge.
Darüber hinaus konnten offene Stellen erst mit Ver-
zögerung wiederbesetzt werden. Deutlich höhere
Beratungsaufwendungen führten zu einem Anstieg
der anderen Verwaltungsaufwendungen. Diese er-
höhten sich per Saldo um 450 TEUR. Aufgrund des
deutlichen höheren Rückgangs der Personalaufwen-
dungen im Vergleich zum geringeren Anstieg der an-
deren Verwaltungsaufwendungen, sind die gesamten
Verwaltungsaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr
deutlich gesunken, um 2.043 TEUR. Die gesamten
Verwaltungsaufwendungen betrugen 1,8 Prozent der
Bilanzsumme. Die Cost Income Ratio hat sich durch
eine verbesserte Kostenstruktur im Bereich der allge-
meinen Verwaltungsaufwendungen, vor allem auf-
grund gesunkener Personalaufwendungen, auf 70,0
Prozent verbessert.
Im Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit ist eine
Steuererstattung in Höhe von 3,9 Millionen EUR ent-
halten. Das Bewertungsergebnis im Kundenkreditge-
schäft war erneut positiv und betrug im Berichtsjahr
8,8 Millionen EUR. Hiervon stammen 7,0 Millionen
EUR aus der Auflösung von Vorsorgereserven nach
§340f HGB, die dem Fonds für allgemeine Bankrisiken
nach §340g HGB wieder zugeführt wurden. Das Be-
wertungsergebnis aus Eigenanlagen und Beteiligun-
gen lag mit 1.339 TEUR im negativen Bereich.
Die Kapitalrendite (Jahresüberschuss nach Steuern/
Bilanzsumme) betrug im Geschäftsjahr 0,34 Prozent
(Vorjahr 0,34 Prozent).
Zusammenfassende Beurteilung der LageDie Vermögenslage unseres Hauses ist durch eine
gute Eigenkapitalausstattung geprägt. Die gebildeten
Wertberichtigungen für die erkennbaren und latenten
Risiken in den Kundenforderungen sind angemessen;
für latent erhöhte Risiken im Kreditgeschäft besteht
ein ausreichendes Deckungspotenzial in Form von
versteuerten Wertberichtigungen.
Die Finanz- und Liquiditätslage entspricht den auf-
sichtsrechtlichen und betrieblichen Erfordernissen.
Die Ertragslage des Berichtsjahres war in Anbetracht
des Niedrigzinsumfeldes zufriedenstellend.
Aufgrund unserer soliden und risikobewussten Ge-
schäftspolitik sowie der installierten Instrumentarien
zur Risikosteuerung und -überwachung bewegen
sich die derzeit erkennbaren Risiken der künftigen
Entwicklung in einem überschaubaren und für unser
Haus tragbaren Rahmen.
Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht)Die konjunkturelle Entwicklung hat sich in Deutsch-
land im Jahr 2018 verlangsamt. In 2019 ist in Deutsch-
land mit einem weiter zurückgehenden BIP-Wachstum
Betreuungsgeschäftsstelle Harsum Betreuungsgeschäftsstelle Nordstemmen Foto: Gerhard Peisker
20 Finanzbericht 2018
zu rechnen. Als Gründe dafür können die Verunsi-
cherungen aus dem unklaren Austrittsprozedere des
Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union
sowie die ungelösten Handelsstreitigkeiten zwischen
den USA und China genannt werden. Diese The-
men werden neben der konjunkturellen Entwicklung
Deutschlands auch Auswirkungen auf die internatio-
nalen Finanzmärkte haben. Auch 2019 dürfte vor al-
lem der private Konsum und der Boom im Bausektor
als Stütze für das Wachstum angesehen werden. Die
Ausrüstungsinvestitionen dürften nur moderat zule-
gen, weil die schwache Exportnachfrage und geopoli-
tischen Unsicherheiten den Optimismus dämpfen soll-
ten. Der Außenhandel dürfte hingegen rechnerisch
keinen Beitrag zum gesamtwirtschaftlichen Wachs-
tum leisten. Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich im
Jahr 2018 sehr gut entwickelt. In 2019 dürfte sich dies
mit abgeschwächter Dynamik fortsetzen. Im abgelau-
fenen Jahr legte die Zahl der Erwerbstätigen kräftig
zu, sodass sie zum Jahresende einen Rekordwert er-
reichen dürfte.
Es spricht derzeit wenig dafür, dass die geo- und wirt-
schaftspolitischen Risiken im Jahr 2019 deutlich ab-
nehmen. Nicht zuletzt wegen der wechselhaften und
schwer einzuschätzenden Handels- und Außenpolitik
der USA sollten sich die deutschen Unternehmen auf
ein erneut turbulentes geo- und wirtschaftspolitisches
Umfeld im Jahr 2019 einstellen. Die anhaltenden Un-
sicherheiten wirken dämpfend auf die Investitionsnei-
gung in Deutschland und wichtigen Exportmärkten.
Ohnehin ist der globale Konjunkturzyklus weit voran-
geschritten. Weitere Zinserhöhungen in den USA ver-
schlechtern zudem die Finanzierungsbedingungen für
die Unternehmen vor Ort.
Die zentralen Hauptaufgaben der Volksbank in 2019
bestehen zum einen in der Einführung des VR-Haus-
bankmodells, mit dem Ziel, die Kundenbindung
langfristig zu intensivieren und den ganzheitlichen
Beratungsansatz auszubauen. Zum anderen in der
Umsetzung einer neuen Organisationstruktur inner-
halb der Volksbank, damit das erarbeitete Zielbild
„Volksbank eG 2025“ erreicht werden kann. Hinzu
kommt in 2019 die Aufnahme des Immobilienge-
schäfts, welches wir als neues Geschäftsmodell lang-
fristig aufbauen und intensivieren möchten.
Nach unserer Unternehmensplanung rechnen wir auf
dieser Grundlage für das laufende und das folgende
Geschäftsjahr mit einem Wachstum im Aktivgeschäft
in Höhe von rd. 5 Prozent. Für unser bilanzielles Pas-
sivgeschäft erwarten wir für das laufende Jahr eben-
falls ein Wachstum, und zwar um 2 Prozent. Die gute
Einkommenssituation der privaten Haushalte und ein
unverändert hoher Vorsorgebedarf stehen trotz der
niedrigen Zinsen einer zum Vorjahr unveränderten
Sparquote entgegen.
Der Trend zu längerfristigen Zinsbindungen wird im
Kreditgeschäft aufgrund des im historischen Vergleich
weiterhin sehr niedrigen Zinsniveaus anhalten. Eine
Zinsprognose wird von uns nicht erteilt, wir gehen in
unseren Planungen von konstanten Zinssätzen aus.
Von den von uns in umfassenden Szenarioanalysen
simulierten möglichen Entwicklungen am Geld- und
Kapitalmarkt könnten schnell und anhaltend steigen-
de Zinsen oder eine nachhaltige Verflachung der Zins-
struktur (inverse Zinsstruktur) negative Einflüsse auf
die Ertragslage der kommenden Jahre haben. Die mit
dem derzeit sehr niedrigen Marktzinsniveau einher-
gehenden schwachen Konditionenbeiträge im Passiv-
geschäft üben ebenso Druck auf das Zinsergebnis aus
wie das Auslaufen von Festzinsvereinbarungen aus
der Vergangenheit. Für 2019 erwarten wir ein Zins-
ergebnis ca. 5 Prozent unter dem Niveau des Jahres
2018. Diesen Rückgang werden wir in 2019 voraus-
sichtlich nicht vollständig durch Kostensenkungen und
die Steigerung des Provisionsergebnisses auffangen
können. Mit dem eingeführten Kostenmanagement
arbeiten wir kontinuierlich an einer Verbesserung der
Kostenstruktur, um trotz veränderter Marktbedingun-
gen akzeptable Ergebnisse zur Eigenkapitalstärkung
zu erwirtschaften. Der Trend zu sinkenden Zinsergeb-
nissen wird sich in den kommenden Jahren voraus-
sichtlich in abgeschwächter Form fortsetzen.
Unter der Voraussetzung einigermaßen stabiler Fi-
nanzmärkte in Verbindung mit einer weiterhin guten
Nutzung der von uns angebotenen kompetenten
Beratungsleistungen planen wir im Wertpapier- und
Depotgeschäft (inkl. Vermögensberatung) ein im Ver-
gleich zu 2018 leicht höheres Ergebnis. Im Dienstleis-
tungsgeschäft rechnen wir insgesamt mit einer weite-
ren Verbesserung. Diese dürfte getragen werden vom
Finanzbericht 2018 21
Wertpapier- und Depotgeschäft sowie den meisten
Bereichen des Vermittlungsgeschäfts. Bei den Erträ-
gen aus dem Zahlungsverkehr erwarten wir ein leicht
höheres Ergebnis, welches aus dem im Laufe des Ge-
schäftsjahres 2019 neu eingeführten VR-Hausbank-
modell resultiert. Der gesamte Provisionsüberschuss
wird sich nach unserer Planung 2019 um ca. 6 Prozent
verbessern. Dabei haben wir unsere Planzahlen be-
wusst konservativ angesetzt.
Neben der Verzahnung der Online- und Offline-Ver-
triebswege im Rahmen des Omnikanal-Vertriebs
verfolgen wir zur Stabilisierung unserer Ertragslage
weiterhin Maßnahmen zur Einsparung von Verwal-
tungsaufwendungen. Wir rechnen für 2019 mit ei-
nem Rückgang der gesamten Verwaltungsaufwen-
dungen von ca. 0,3 Prozent.
Der Steuerung der von uns eingegangenen Kredit-
risiken werden wir weiterhin große Beachtung und
besondere Aufmerksamkeit entgegenbringen. Wir
planen, die bestehenden zufrieden stellenden Relati-
onen auch in den nächsten beiden Jahren zu stabi-
lisieren. Trotzdem können die in den letzten Jahren
überwiegend positiven Bewertungsergebnisse im
Kreditgeschäft nicht in die Zukunft fortgeschrieben
werden. Im Kundenkreditgeschäft erwarten wir einen
Risikovorsorgebedarf im Rahmen der kalkulierten Ri-
sikoprämien.
Auch wenn sich die Konjunktur in Deutschland wie
erwartet abschwächt und das Risiko einer erneuten
Verschärfung der Staatsschuldenkrise oder weiterer
struktureller Verwerfungen (z.B. Wachstumsschwä-
che in den Schwellenländern, Regierungswechsel,
Blasen an den Märkten für Vermögenswerte) perma-
nent bleibt, rechnen wir auf Grund der guten Bonität
unserer Wertpapieranlagen nicht mit wesentlichen
Belastungen. Auf Grund der in den letzten Jahren
stark rückläufigen Marktzinsen notiert die große
Mehrheit der am Markt erhältlichen festverzinslichen
Wertpapiere heute zu Preisen deutlich über dem No-
minalwert. Der Kauf solcher Wertpapiere führt in den
Folgejahren bis zur Fälligkeit zu Abschreibungen bis
zum Nominalwert. Wir erwarten daher in den kom-
menden Jahren eher negative Bewertungsergebnisse
im Wertpapiergeschäft. Aufgrund unserer Wertpa-
pierportfoliostruktur und der vorhandenen stillen
Reserven erwarten wir keine starken Schwankungen
des Bewertungsergebnisses. Temporäre Bewertungs-
verluste im Bereich der Eigenanlagen sind trotzdem
nicht auszuschließen.
Unser Geschäftsmodell hat sich bewährt. Aufgrund
der Erfolge der Volksbank in den zurückliegenden
Jahren, einer zufrieden stellenden Ertragslage, einer
guten Eigenkapitalausstattung und der geplanten
Neuausrichtung des Vertriebs beurteilen wir die wei-
tere Entwicklung grundsätzlich zuversichtlich. Ein wei-
teres Anhalten der Niedrigzinsphase wird voraussicht-
lich die künftige Ertragslage beeinträchtigen ohne das
Geschäftsmodell zu gefährden.
Die Substanzstärke und Kundennähe der Volksbank
eG ermöglicht uns auch zukünftig das Einbringen von
starken Akzenten in einem Umfeld, das von einem
weiter verschärften Wettbewerb, insbesondere um
den privaten Kunden, gekennzeichnet ist. Unser Ziel
ist ein gesundes Wachstum, gepaart mit einer hohen
Kundenzufriedenheit, einem erfüllten Förderauftrag
und die Nähe zu den Kunden durch die Mitarbeiter
in unseren Beratungs- und Betreuungseinheiten so-
wie in den Geschäftsstellen vor Ort. Die Betreuung
der Mitglieder und Kunden durch unsere Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter und die Zusammenarbeit mit
den Organen unserer Volksbank sind eine wichtige
Grundlage für unser künftiges Wachstum und den
Geschäftserfolg.
Betreuungsgeschäftsstelle Sehnde Betreuungsgeschäftsstelle Springe
22 Finanzbericht 2018
Wir danken allen Mitgliedern, Kunden und Geschäfts-
freunden für ihre Treue und Verbundenheit zu unserer
Volksbank. Unser Dank gilt auch unseren Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeitern, die im abgelaufenen Ge-
schäftsjahr durch Einsatzbereitschaft, Fleiß und Ver-
antwortungsbewusstsein zu dem erzielten Ergebnis
beigetragen haben. Wir bedanken uns bei den Damen
und Herren des Aufsichtsrates, die mit ihrem fachkun-
digen Rat und ihrer Erfahrung unsere Arbeit ergänzt
haben und bei vielen Entscheidungen wichtige Rat-
geber waren. Abschließend möchten wir darauf hin-
weisen, dass, soweit wir vorstehend Prognosen oder
Erwartungen geäußert haben oder unsere Aussagen
die Zukunft betreffen, die tatsächlichen Ergebnisse
und Entwicklungen hiervon abweichen können.
Hildesheim, 11. März 2019
Volksbank eG
Der Vorstand
Auszug aus dem Anhang
Angaben gemäß § 340a Abs. 4 HGBIn dem gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremium der
nachfolgenden großen Kapitalgesellschaft nimmt ein
Vorstandsmitglied unserer Bank ein Mandat wahr:
Name und Sitz Anzahl der Mandate
DZ BANK AG, Frankfurt am Main
1
Vorschlag für die ErgebnisverwendungDer Vorstand schlägt im Einvernehmen mit
dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von
EUR 7.954.510,54 – sowie nach den im Jahresab-
schluss mit EUR 4.000.000,00 ausgewiesenen Ein-
stellungen in die Rücklagen (Bilanzgewinn von EUR
3.954.510,54) – wie folgt zu verwenden:
EUR
Ausschüttung einer Dividende von 6,00 %
805.401,31
Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen
a) Gesetzliche Rücklage 1.050.000,00
b) Andere Ergebnisrücklagen 2.099.109,23
3.954.510,54Henning
Deneke-Jöhrens
Volker
Böckmann
Reiner
Lockhausen
Finanzbericht 2018 23
Bericht des aUFsichtsrates
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Ge-
setz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden
Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunk-
tion wahr und traf die in seinen Zuständigkeitsbereich
fallenden Beschlüsse, dies beinhaltet auch die Befas-
sung mit der Prüfung nach § 53 GenG.
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die
Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig statt-
findenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung,
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über
besondere Ereignisse. Der Aufsichtsrat hat sich von
der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung über-
zeugt.
In gemeinschaftlichen Sitzungen mit dem Vorstand
wurden wesentliche Angelegenheiten beraten und
die erforderlichen Beschlüsse gefasst.
Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte unverändert 2
Ausschüsse eingerichtet.
Die Ausschüsse traten im Jahr 2018 zu insgesamt 4
Sitzungen zusammen. Aus den Sitzungen der Aus-
schüsse ist dem Gesamtaufsichtsrat berichtet worden.
Der vorliegende Jahresabschluss 2018 mit Lagebericht
wurde vom Genossenschaftsverband – Verband der
Regionen e.V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis
wird in der Vertreterversammlung berichtet.
Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vor-
schlag für die Verwendung des Jahresüberschusses
hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befun-
den. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahres-
überschusses entspricht den Vorschriften der Sat-
zung.
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung,
den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum
31.12.2018 festzustellen und die vorgeschlagene Ver-
wendung des Jahresüberschusses zu beschließen.
Nach Beendigung der diesjährigen Vertreterversamm-
lung scheiden turnusmäßig
Frau Friederike Gottenströter-Kairies
Herr Heiko Söhle
Herr Ralf Winkelmann
aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl der aus-
scheidenden Mitglieder ist zulässig.
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitar-
beitern Dank für die geleistete Arbeit aus.
Hildesheim, im April 2019
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates
Heiko Söhle
Heiko Söhle
Vorsitzender des
Aufsichtsrates
24 Finanzbericht 2018
Jahresabschluss 2018
Volksbank eG
31134 Hildesheim
Genossenschaftsregisternummer 200024 beim Amtsgericht Hildesheim
Unsere geschäFtsstellen
E20
E20
E45
E45
7
37
65
443
443
217
3
3
3
240
243
1
6
494
65
6
Lehrte
Arpke
Aligse
Iltener Str.Ahlten
Ilten
Sehnde
Algermissen
Harsum
Borsum
Brüggen
Gronau
Elze
NordstemmenEldagsen
VölksenSpringe
Bernauer Str.
Rössing
Bennigsen
Wennigsen
GehrdenRonnenberg
Rethen
Gleidingen
Giesen
Lamspringe
Pattensen
Berliner KreiselKaufland
real,-
Moritzberg
Kurzer Hagen
Bad Salzdetfurth
Hildesheim
Hauptstelle
Beratungsgeschäftsstelle
SB-Geschäftsstelle
Geldautomat
Betreuungsgeschäftsstelle
Volksbank eGHildesheim-Lehrte-Pattensen
Bodenburg
Banteln
Eime
Betheln
Sorsum
Mehle
Adensen
Schulenburg
Hannover
Garbsen
Bothfeld-Vahrenheide
Peine
Hohenhameln
Burgdorf
Bockenem
Söhlde
Coppenbrügge
Salzhemmendorf
Bad Münderam Deister
Seelze
Barsinghausen
Alfeld(Leine)
Laatzen
Immensen
Bolzum
RethmarHaimar
Groß Lobke
Klein Lobke
Sievershausen
Höver
Lühnde
Oesselse
Weetzen
Emmerke
Finanzbericht 2018 25
kUrzFassUng des jahresaBschlUsses
Jahresabschluss 2018
Volksbank eG
31134 Hildesheim
Genossenschaftsregisternummer 200024 beim Amtsgericht Hildesheim
26 Finanzbericht 2018
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2018Aktivseite
EUR EUR EUR
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
TEUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand 31.175.096,23 29.733
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 15.976.859,27 2.735
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 15.976.859,27 ( 2.735 )
c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 47.151.955,50 0
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatz anweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen
0,00 0
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 ( 0 )
b) Wechsel 0,00 0,00 0
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 136.083.353,80 216.712
b) andere Forderungen 81.086.862,21 217.170.216,01 105.582
4. Forderungen an Kunden 1.195.957.046,63 1.129.127
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 710.182.270,88 ( 646.125 )
Kommunalkredite 22.019.475,04 ( 32.605 )
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 ( 0 )
ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 ( 0 )
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten 17.044.598,75 17.190
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 17.044.598,75 ( 17.190 )
bb) von anderen Emittenten 357.788.138,68 374.832.737,43 289.648
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 343.885.416,46 ( 278.670 )
c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 374.832.737,43 0
Nennbetrag 0,00 ( 0 )
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 392.284.571,30 365.653
6a. Handelsbestand 0,00 0
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
a) Beteiligungen 79.889.790,26 79.889
darunter:
an Kreditinstituten 742.424,62 ( 742 )
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 ( 0 )
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 2.859.950,00 82.749.740,26 2.932
darunter:
bei Kreditgenossenschaften 2.800.000,00 ( 2.800 )
bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 ( 0 )
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.537.500,00 4.538
darunter:
an Kreditinstituten 0,00 ( 0 )
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 ( 0 )
9. Treuhandvermögen 154.317,08 161
darunter: Treuhandkredite 154.317,08 ( 161 )
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand ein-schließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0
11. Immaterielle Anlagewerte
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
0,00 0
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
10.286,00 18
c) Geschäfts‑ oder Firmenwert 0,00 0
d) geleistete Anzahlungen 0,00 10.286,00 0
12. Sachanlagen 26.408.364,17 23.679
13. Sonstige Vermögensgegenstände 8.927.507,63 12.645
14. Rechnungsabgrenzungsposten 2.729.529,37 3.675
Summe der Aktiva 2.352.913.771,38 2.283.917
Finanzbericht 2018 27
PassivseiteEUR EUR EUR
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig 7.140,00 9
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 111.167.622,20 111.174.762,20 115.852
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 628.653.890,74 637.075
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 15.845.605,53 644.499.496,27 20.235
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig 1.214.101.673,31 1.164.282
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 30.329.214,52 1.244.430.887,83 1.888.930.384,10 18.378
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen 0,00 0
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0,00 0
darunter:
Geldmarktpapiere 0,00 ( 0 )
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 ( 0 )
3a. Handelsbestand 0,00 0
4. Treuhandverbindlichkeiten 154.317,08 161
darunter: Treuhandkredite 154.317,08 ( 161 )
5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.363.113,07 1.766
6. Rechnungsabgrenzungsposten 97.356,07 152
6a. Passive latente Steuern 0,00 0
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 888.670,00 666
b) Steuerrückstellungen 0,00 776
c) andere Rückstellungen 7.299.066,85 8.187.736,85 7.979
8. [gestrichen] 0,00 0
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0
10. Genussrechtskapital 0,00 0
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 ( 0 )
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 103.700.000,00 84.050
darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 0,00 ( 0 )
12. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital 13.476.042,37 13.834
b) Kapitalrücklage 0,00 0
c) Ergebnisrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage 91.950.000,00 88.900
cb) andere Ergebnisrücklagen 129.925.549,10 221.875.549,10 125.977
d) Bilanzgewinn 3.954.510,54 239.306.102,01 3.825
Summe der Passiva 2.352.913.771,38 2.283.917
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 14.153.567,72 12.475
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 14.153.567,72 0
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0
b) Platzierungs‑ u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 131.775.326,48 131.775.326,48 66.686
darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 ( 0 )
28 Finanzbericht 2018
2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2018 bis 31.12.2018
EUR EUR EUR
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
TEUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit‑ und Geldmarktgeschäften 37.969.626,97 41.390
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 2.978.048,77 40.947.675,74 2.768
2. Zinsaufwendungen 3.809.837,48 37.137.838,26 5.095
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 6.942.532,42 6.977
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 1.666.038,49 1.588
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 8.608.570,91 0
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-oder Teilgewinnabführungsverträgen 131.262,93 0
5. Provisionserträge 20.920.591,70 20.683
6. Provisionsaufwendungen 2.736.898,65 18.183.693,05 2.094
7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands 0,00 0
8. Sonstige betriebliche Erträge 7.636.400,11 3.326
9. [gestrichen] 0,00 0
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter 21.679.685,02 23.075
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 5.102.207,70 26.781.892,72 6.199
darunter: für Altersversorgung 1.136.660,86 ( 2.111 )
b) andere Verwaltungsaufwendungen 15.730.724,81 42.512.617,53 15.281
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen aufimmaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 2.492.403,45 2.524
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.466.353,56 2.529
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowieZuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 0
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen undbestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösungvon Rückstellungen im Kreditgeschäft 8.393.269,47 8.393.269,47 8.748
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 811.019,48 0
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen anverbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögenbehandelten Wertpapieren 0,00 – 811.019,48 13.412
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 119
18. [gestrichen] 0,00 0
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 32.808.640,71 41.976
20. Außerordentliche Erträge 0,00 0
21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0
22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 ( 0 )
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 5.069.844,44 5.439
darunter: latente Steuern 0,00 ( 0 )
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 134.285,73 5.204.130,17 52
24a. Aufwendungen aus der Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 19.650.000,00 28.660
25. Jahresüberschuss 7.954.510,54 7.825
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0
7.954.510,54 7.825
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0
b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0
7.954.510,54 7.825
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage 2.000.000,00 2.000
b) in andere Ergebnisrücklagen 2.000.000,00 4.000.000,00 2.000
29. Bilanzgewinn 3.954.510,54 3.825
Zum vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk durch den Genossenschaftsverband – Verband der Regio-
nen e.V. am 25.04.2019 erteilt. Die Einreichung dieser Unterlagen sowie der in § 325 Abs. 1 HGB genannten weiteren Unterlagen bei dem Betreiber des elektronischen
Bundesanzeigers zwecks Veröffentlichung ist noch nicht erfolgt.
Jahresbericht 2018 29
Stand:
31.12.2018
Bilanzsumme 2.352.913.771 €
Kundeneinlagen inkl. verbriefte Verbindlichkeiten 1.888.930.384 €
Eigenkapital 343.006.102 €
Jahresüberschuss 7.954.510 €
Kunden 109.939
Mitglieder 63.843
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 446
Standorte 32
2018 auf einen Blick
Wir sind Partner der
Genossenschaftlichen
FinanzGruppe
Was uns auszeichnet:
145 Mio
Wir beraten ehrlich,
glaubwürdig und verständlich
Wir gehören
unseren Mitgliedern
Wir leben
Genossenschaftliche Werte
Wir sind Partner
des Mittelstands
Wir sind
in der Region
Wir sind als
Arbeitgeber attraktiv
Wir engagieren uns
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30 Jahresbericht 2018