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1 280 Geschäftsbericht der Sparda-Bank Augsburg eG / 66. Geschäftsjahr

Geschäftsbericht der Sparda-Bank Augsburg eG / 66 ... · Für uns war das erfreulich in weiter steigender Kredit-nachfrage zu spüren. GESCHÄFTSBERICHT 2018 Sparda-Bnk Augsburg

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  • 630

    880

    DRUCKSEITE

    Laufrichtung

    Walch 1631913 16148-61 (-01) GREIFER 25mm 880x630 26/04/16 "Sparda Bank GB 2015"

    Anlage

    RITZ**

    Anla

    ge RITZ

    209 5.5 197

    1010

    280

    13

    316

    314

    210

    Sparda-Bank Augsburg eG

    Prinzregentenstraße 23

    86150 Augsburg

    Telefon 0821 3207-0

    Telefax 0821 3207-81130

    E-Mail [email protected]

    Internet www.sparda-a.de

    Der Geschäftsbereich

    Neu-Ulm

    Mering

    GöggingenHochzoll

    NeusäßGersthofen

    Donauwörth

    Memmingen

    Kempten

    Lindau

    Haunstetten

    Augsburg-City-Galerie Augsburg-HauptstelleAugsburg-Obstmarkt

    Sitz der Genossenschaft und Hauptstelle

    AugsburgPrinzregentenstraße 23, 86150 Augsburg

    Filialen

    AugsburgObstmarkt 12, 86152 AugsburgCity-Galerie ECE-CenterWilly-Brandt-Platz 1, 86153 Augsburg

    KemptenBeethovenstraße 14, 87435 Kempten

    LindauLudwig-Kick-Straße 2, 88131 Lindau

    MemmingenHallhof 7, 87700 Memmingen

    Neu-UlmIm Starkfeld 1,89231 Neu-Ulm

    SB-Filialen

    AugsburgBürgermeister-Aurnhammer-Straße 37 a

    DonauwörthBahnhofstraße 23

    GersthofenBahnhofstraße 18

    HaunstettenEdeka-Center, Brahmsstraße 2

    HochzollFriedberger Straße 120

    MeringOhmstraße 2 – 6

    NeusäßDaimlerstraße 4

    GB 2015 Umschlag_K1.indd 1 07.05.16 11:45

    Geschäftsbericht 2015 der Sparda-Bank Augsburg eG / 63. Geschäftsjahr

    »ALLES IM FLUSS«

    Geschäftsbericht der Sparda-Bank Augsburg eG / 66. Geschäftsjahr

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  • G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 018 Sparda-Bank Augsburg eG 3

    SPARDA-BANK – EIN VERLÄSSLICHER PARTNER

    4 Vorwort 4 Die Sparda-Bank – ein verlässlicher Partner 6 Die Jahresbilanz 8 Die Gewinn- und Verlustrechnung

    10 Der Anhang

    19 Der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018

    26 Der Bericht des Aufsichtsrats

    27 Der Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

    30 Der Geschäftsbereich

    31 Impressum

    Inhalt

  • 4

    Die Sparda-Bank – ein verlässlicher Partner

    Vorwort

    In eigener Sache

    Im Vergleich zu den Geschäftsberichten der Vorjahre, finden Sie zum Geschäftsjahr 2018 einen deutlich redu-zierten Geschäftsbericht vor. Dies hat eine Vielzahl von Gründen, welche wir Ihnen folgend erläutern.

    So wollen wir uns mit reduziertem Umfang auf das Wesentliche konzentrieren. Wir stellen den Jahresab-schluss mit Anhang und Lagebericht stärker in den Mit-telpunkt. Insbesondere der Lagebericht enthält alle re-levanten Aussagen zur wirtschaftlichen Lage der Ge-nossenschaft und gibt mit dem Risikobericht und dem Prognosebericht ein in die Zukunft gerichtetes Bild wi-der. Redundanzen mit den Texten im bisherigen Allge-meinen Teil werden vermieden.Wir informieren umfassend über unsere Aktivitäten und Entwicklung über unsere Homepage, soziale Medien oder im persönlichen Gespräch. In einer Welt steigender Informationsflut wollen wir uns nicht durch rückschau-ende, bekannte Informationen an diesem Steigerungs-kreislauf beteiligen. Wir hoffen damit, auch bei Ihnen, zu etwas Entschleunigung beizutragen und Freiräume für die wesentlichen Dinge des Lebens zu schaffen.

    Das Jahr 2018

    Erinnern Sie sich? Unsere amtierende Regierung ist erst seit März 2018 in Amt und Würden. Wobei sich gerade bei letzterem die Frage stellt, ob es diese so noch gibt. Die Wortwahl in den Debatten des Deutschen Bundes-tages hat seit der Neubesetzung im Rahmen der Bun-destagswahl 2017 an Niveau verloren und zeugt im-mer wieder von Respektlosigkeit. Das Verhalten einiger Spitzenpolitiker ist für uns Bürger nicht mehr nachvoll-ziehbar und hat das Vertrauen in die handelnden Perso-nen und das politische System geschwächt und extre-me Entwicklungen weiter gefördert. Personelle Konse-quenzen sind die Folge bis dahin, dass unsere Kanzlerin nach über 18 Jahren den Vorsitz in ihrer Partei vorzeitig im Dezember 2018 abgegeben hat.

    An diesem Beispiel soll deutlich werden, wie schnell-lebig unsere Zeit ist, wie schnell sich Dinge, die als un-verrückbar galten, ändern können und dass sich die Schlagzahl großer Veränderungen stetig erhöht, so dass wir den Eindruck haben nicht mehr nach zu kom-men.

    Einige weitere Beispiele: Dem größten deutschen Eis-hockey-Erfolg aller Zeiten, mit Gewinn der Silbermedail-le bei den Olympischen Spielen in Südkorea folgt das Vorrunden-Aus der Deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM in Russland. Der Diesel-Skandal geht weiter und findet seinen nächsten Höhepunkt in Fahr-verboten in verschiedenen Städten ab 2019. In Zeiten der Diskussion um Feinstaub und Stickoxid wird der Hambacher Forst geräumt um den Abbau von Brau-kohle, bestenfalls zur Verstromung in Kraftwerken, wei-ter zu ermöglichen. In Amerika regiert Donald Trump in seinem zweiten Amtsjahr weiter völlig unberechenbar und führt das Land in den längsten Shut-down seiner Geschichte. Die Briten manövrieren sich immer weiter Richtung Brexit ohne entsprechendes Abkommen mit der restlichen EU. Der Haushaltsstreit zwischen Itali-en und der EU kann nur nach zähem Ringen beigelegt werden. Diese Liste ließe sich in beliebiger Länge fort-setzen. Jetzt können Sie zu Recht die Frage stellen, was das alles mit Ihrer Sparda-Bank zu tun hat.

    Ihre Sparda-Bank als verlässlicher Partner

    Wir sind als Bank natürlich nicht von den Entwicklungen unseres Umfeldes abgekoppelt.So hat sich das weltweite handelspolitische Klima unter dem Stichwort »Protektionismus« insbesondere durch das Verhängen von Strafzöllen gerade für uns als Ex-portnation eingetrübt. Erfreulicherweise zeigte sich die Binnennachfrage robust und konnte weiter expandie-ren. Entsprechend setze sich der wirtschaftliche Auf-wärtstrend in Deutschland, wenn auch etwas schwä-cher als in 2017, fort. Die Konsumausgaben trugen wie in den Vorjahren spürbar zum BIP bei. Eine solide Arbeitsmarktpolitik mit einer auf 5,2 % nochmals gesunkenen Arbeitslosen-quote und kräftige Lohnzuwächse unterstützten diese Entwicklung.Diesen Lohnzuwächsen stand insbesondere zum Ende des Jahres ein steigende Teuerungsrate mit teilweise plus 2,5 % gegenüber. Höhere Rohölpreise und stei-gende Nahrungsmittelpreise auf Grund schwacher Ern-ten im trockensten Jahr seit Beginn der Wetteraufzeich-nungen waren hier die Ursachen.Bei weiterhin ausgesprochen günstigen Finanzierungs-bedingungen stiegen die Bauinvestitionen deutlich an.Für uns war das erfreulich in weiter steigender Kredit-nachfrage zu spüren.

  • G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 018 Sparda-Bank Augsburg eG 5

    Die zu Beginn des Jahres positive Entwicklung auf den Finanzmärkten wurde im Laufe des Jahres durch die vorgenannten Rahmenbedingungen belastet. Nach dem Jahreshoch Anfang 2018 verlor der DAX im Laufe des Jahres 18 %.Auch wenn die EZB zum Jahresende 2018 ihre ultra-lo-ckere Geldpolitik gedrosselt hat, verblieben die Leitzin-sen auf historisch niedrigem Niveau und die Bundren-diten sind auf Grund der genannten Belastungsfakto-ren sogar deutlich gesunken. So rentierte die 10-jährige Bundesanleihe zum Jahresende 2018 mit 0,25 %.

    In diesem Jahr mit all seinen Veränderungen sowie Hö-hen und Tiefen, waren wir verlässlicher Partner unserer Kunden. So

    ... haben wir über 700 Kunden bei der Verwirklichung ihres Traums einer eigenen Immobilie geholfen.

    ... haben wir durch unseren wertschätzenden und res-pektvollen Umgang mit unseren Kunden zum 26. Mal Platz Eins in der Kundenzufriedenheit im Kundenmoni-tor Deutschland erreicht.

    ... bieten wir selbst bei bestehendem Niedrigzinsniveau in Zusammenarbeit mit unseren Partnern attraktive An-lagemöglichkeiten, insbesondere beim ratierlichen Spa-ren.

    ... setzen wir im Sinne unserer Kunden gezielt auf Inno-vationen und die im Rahmen der Digitalisierung mög-lichen neuen Techniken. So sind wir eine der ersten Banken die Ihren Kunden mit MeinInvest einen digitalen Anlageassistenten zur Verfügung stellt.

    ... werden wir mit einer in 2018 neu gestalteten Home-page den technik- und Informationserfordernissen der Zeit gerecht. In 2019 folgt unsere neue App und unsere neue Netbanking-Anwendung, an welche wir höchste Ansprüche stellen. Seien Sie gespannt!

    ... haben wir über unseren Gewinnsparverein über 215.000 Euro für gemeinnützige Zwecke an unsere Re-gion zurückgegeben.

    ... haben wir durch den Verzicht auf Kontoführungsge-bühren unsere Mitglieder mit einem Betrag von 3,4 Mio. Euro fördern können.

    Dies alles war uns nur gemeinsam möglich. Wir danken herzlich ...

    • allen rund 80.000 Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen

    • unseren Geschäfts- und Kooperationspartnern für die angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

    • den 99 Vertreterinnen und Vertretern für ihr Wirken für unsere Genossenschaft

    • den Mitgliedern des Aufsichtsrats für das verantwor-tungsvolle Wahrnehmen ihrer Aufgaben

    • den Mitgliedern unseres Betriebsrats für die konstruk-tive Zusammenarbeit im Sinne unseres Unternehmens

    • unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr ho-hes Engagement für unsere Kunden

    Auch im Jahr 2019 und darüber hinaus wollen wir Ihr verlässlicher Partner sein. Dafür arbeiten wir Tag für Tag.

    Augsburg, 29.01.2019

    Ihr Vorstand

    Peter Noppinger Ralph Puschner Peter LachenmayrVorstandsvorsitzender stellvertretender Vorstandsmitglied Vorstandsvorsitzender

    SPARDA-BANK – EIN VERLÄSSLICHER PARTNER

  • 6

    Die Jahresbilanz

    AKTIVSEITE Geschäftsjahr Vorjahr 31. Dezember 2018 EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand 11 395 022,11 8 198 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 44 932 934,56 35 876 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 44 932 934,56 (35 876) c) Guthaben bei Postgiroämtern – 56 327 956,67 –

    2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen – – darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar – (–) b) Wechsel – – –

    3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 37 633 189,69 26 664 b) andere Forderungen 197 261 891,10 234 895 080,79 172 440

    4. Forderungen an Kunden 615 373 844,55 598 560 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 538 426 744,60 (540 178) Kommunalkredite – (10 177)

    5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten – – darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank – (–) ab) von anderen Emittenten – – – darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank – (–) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 59 624 512,80 70 033 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 59 624 512,80 (70 033) bb) von anderen Emittenten 280 100 995,87 339 725 508,67 306 442 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 270 213 256,14 (306 442) c) eigene Schuldverschreibungen – 339 725 508,67 – Nennbetrag – (–)

    6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 258 800 873,23 254 195

    6a. Handelsbestand – –

    7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 6 006 537,76 3 507 darunter: an Kreditinstituten 3 137 058,57 (3 137) an Finanzdienstleistungsinstituten – (–) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 967 260,00 6 973 797,76 936 darunter: bei Kreditgenossenschaften – (–) bei Finanzdienstleistungsinstituten – (–)

    8. Anteile an verbundenen Unternehmen – – darunter: an Kreditinstituten – (–) an Finanzdienstleistungsinstituten – (–)

    9. Treuhandvermögen 7 601,72 13 darunter: Treuhandkredite 7 601,72 (13)

    10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch – –

    11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte – – b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 79 705,69 67 c) Geschäfts- oder Firmenwert – – d) Geleistete Anzahlungen – 79 705,69 –

    12. Sachanlagen 10 123 027,92 10 604

    13. Sonstige Vermögensgegenstände 3 609 843,29 3 847

    14. Rechnungsabgrenzungsposten 54 645,01 35

    15. Aktive latente Steuern – –

    16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung – 387

    Summe der Aktiva 1 525 971 885,30 1 491 804

  • G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 018 Sparda-Bank Augsburg eG 7

    DER JAHRESABSCHLUSS

    PASSIVSEITE Geschäftsjahr Vorjahr 31. Dezember 2018 EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 1 780,00 1 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 30 560 822,07 30 562 602,07 44 606

    2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 297 373 741,48 315 504 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten – 297 372 741,48 6 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 1 050 300 583,71 968 328 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 16 728 895,94 1 067 029 479,65 1 364 402 221,13 35 575

    3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen – – b) andere verbriefte Verbindlichkeiten – – – darunter: Geldmarktpapiere – (–) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf – (–)

    3a. Handelsbestand – –

    4. Treuhandverbindlichkeiten 7 601,72 13 darunter: Treuhandkredite 7 601,72 (13)

    5. Sonstige Verbindlichkeiten 625 471,94 657

    6. Rechnungsabgrenzungsposten 16 504,18 16

    6a. Passive latente Steuern – –

    7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 8 244 683,00 6 809 b) Steuerrückstellungen 10 676,95 10 c) andere Rückstellungen 2 655 832,41 10 911 192,36 2 553

    8. ....................... – –

    9. Nachrangige Verbindlichkeiten – –

    10. Genussrechtskapital – – darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig – (–)

    11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 24 000 000,00 23 400 darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB – (–)

    12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 8 597 627,69 8 692 b) Kapitalrücklage – – c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 15 575 672,84 15 273 cb) andere Ergebnisrücklagen 69 885 839,42 68 086 cc) – 85 461 512,26 – d) Bilanzgewinn 1 387 151,95 95 446 291,90 2 275

    Summe der Passiva 1 525 971 885,30 1 491 804

    1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln – – b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 367 687,50 393 c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten – 367 687,50 –

    2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften – – b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen – – c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 49 258 663,00 49 258 663,00 48 731 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften – (–)

  • 8

    Die Gewinn- und Verlustrechnung Geschäftsjahr Vorjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2018 EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 14 571 560,32 16 007 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 3 468 447,65 18 040 007,97 5 712 darunter: in a) und b) angefallene negative Zinsen 20 614,68 (10)

    2. Zinsaufwendungen -1 514 480,43 16 525 527,54 -1 845 darunter: erhaltene negative Zinsen 24 668,34 (66)

    3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 4 639 679,87 2 552 b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 78 481,76 92 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen – 4 718 161,63 –

    4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen – – 5. Provisionserträge 4 670 920,57 4 577 6. Provisionsaufwendungen - 463 194,86 4 207 725,71 - 397 7. Nettoertrag des Handelsbestands – – 8. Sonstige betriebliche Erträge 1 208 316,55 1 157 9. ....................... – – 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter - 6 786 782,46 - 6 934 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung - 1 363 705,86 - 8 150 488,32 -1 472 darunter: für Altersversorgung -294 929,94 (- 382) b) andere Verwaltungsaufwendungen -8 768 590,96 -16 919 079,28 - 7 687

    11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen -911 644,51 -966 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 1 862 389,78 - 1 469 darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen - 1 774 112,75 (- 1 309)

    13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft -2 106 847,98 – 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft -2 106 847,98 6 944 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere – – 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren – – – 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme – – 18. ....................... – – 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 4 859 769,88 16 271 20. Außerordentliche Erträge – – 21. Außerordentliche Aufwendungen – – 22. Außerordentliches Ergebnis – (–) 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 2 836 369,00 - 3 458 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen - 36 248,93 - 2 872 617,93 - 38 24a. Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken - 600 000,00 -10 500 25. Jahresüberschuss 1 387 151,95 2 275 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr – – 1 387 151,95 2 275

    27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage – – b) aus anderen Ergebnisrücklagen – – –

    1 387 151,95 2 275

    28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage – – b) in andere Ergebnisrücklagen – – –

    1 387 151,95 2 275

    29. Bilanzgewinn 1 387 151,95 2 275

  • G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 018 Sparda-Bank Augsburg eG 9

    2018 - Zahlen und Fakten

    Bilanzsumme1 526 Mio. Euro

    61 595Mitglieder

    122Mitarbeiter

    615 Mio. Euroausgereichte Kredite

    215 000 EuroSpenden des Gewinnspar-vereins

    1 364 Mio. EuroKundengelder wurden unsanvertraut

    1 505 TEURGewerbesteuer zahlten wir für die Region

  • 10

    Der Anhang

    Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden entspricht den allgemeinen Bewertungsvorschriften der §§ 252 ff. HGB unter Berücksichtigung der für Kreditinstitute geltenden Sonderregelungen (§§ 340 ff. HGB).

    Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden im Einzelnen folgende Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden angewandt:

    Forderungen

    Forderungen wurden mit den Anschaffungskosten oder mit dem Nennwert ausgewiesen. Unterschiedsbeträge zwischen Auszahlungsbetrag und Nennwert wurden in Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig aufgelöst.Die in den Forderungen an Kunden enthaltenen Bonitätsrisiken haben wir durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen in ausreichender Höhe abgedeckt.Eine unversteuerte Pauschalwertberichtigung war nach dem steuerlichen Berechnungsschema des BMF vom 10.01.1994 nicht zu bilden.Zur Sicherung gegen die besonderen Risiken des Geschäftszweiges haben wir ferner Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB gebildet.

    Wertpapiere

    Die wie Umlaufvermögen behandelten Wertpapiere (Liquiditätsreserve) wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip mit ihren Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren Börsen- oder Marktpreis oder dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert bewertet.

    Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sowie Anteile an verbundenen Unternehmen

    Die Beteiligungen und die Geschäftsguthaben bei Genossenschaften wurden zu Anschaffungskosten bilanziert, ggf. vermindert um Abschreibungen.

    Treuhandvermögen

    Die Bewertung des Treuhandvermögens erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. zum Nennwert.

    Die Sparda-Bank Augsburg eG, Augsburg, ist beim Amtsgericht Augsburg unter der Genossenschaftsregister-Nummer 1476 eingetragen.

    Der Jahresabschluss wurde nach den für Kreditinstitute geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt.

    Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach den vorgeschriebenen Formblättern.

    A. Allgemeine Angaben

    B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden

    Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

    Die Bewertung der immateriellen Anlagewerte und Sachanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode.Den planmäßigen Abschreibungen liegen die der geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden Abschreibungssätze zugrunde, die sich grund-sätzlich an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungstabellenorientieren.Soweit hierbei Bandbreiten bestehen, wählen wir in der Regel die höchst zulässige Nutzungsdauer.Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 800 EUR werden als sofort abziehbare Betriebsausgaben behandelt. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 250 wurden als andere Verwaltungsaufwendungen erfasst.

    Sonstige Vermögensgegenstände

    Sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.Rückdeckungsversicherungen wurden zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

    Latente Steuern

    Zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen bestehen zeitliche oder quasi-permanente Differenzen, die sich in späteren Ge-schäftsjahren voraussichtlich abbauen.Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang von latenten Steuern, der in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde.Aktive Steuerlatenzen bestehen insbesondere in den Positionen Forderungen an Kunden, Wertpapiere und Rückstellungen.

    Verbindlichkeiten

    Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte zum jeweiligen Erfüllungsbetrag.

  • G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 018 Sparda-Bank Augsburg eG 11

    DER ANHANG

    Treuhandverbindlichkeiten

    Die Bewertung der Treuhandverbindlichkeiten erfolgte zum Erfüllungsbetrag, der mit dem Nennwert der Verpflichtung übereinstimmt.

    Rückstellungen

    Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem Rechnungszins der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) abgezinst.Den Pensionsrückstellungen und den Rückstellungen für Altersteilzeit liegen versicherungsmathematische Berechnungen auf Basis der »Richttafeln 2018 G« (Prof. Dr. Klaus Heubeck) zugrunde. Die Verpflichtungen aus Anwartschaftenauf Pensionen werden mittels modifizierten Teilwertverfahren angesetzt. Laufende Rentenverpflichtungen und Altersversorgungsverpflichtungen gegenüber aus- geschiedenen Mitarbeitern sind mit dem Barwert bilanziert.Als Lohn- und Gehaltstrend für die Pensionsrückstellungen werden, soweit erforderlich, 2,5 % und als Rententrend 2,0 % angenommen.Die Abzinsung der Pensionsrückstellungen erfolgte unter Annahme einer Restlaufzeit von 15 Jahren (Vereinfachungsregel) mit 3,21 % (durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre auf Basis des von der Deutschen Bundesbank für November 2018 veröffentlichten Zinssatzes, der auf Dezember 2018 fortgeschrieben wurde). Im Vergleich zu einer Abzinsung mit einem entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ergibt sich ein Unterschiedsbetrag von 2 687 046 EUR.

    Erfolgswirkungen aus einer Änderung des Diskontierungssatzes im Zusammenhang mit den Pensionsrückstellungen werden analog zum Ab-/Aufzinsungseffekt im sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen.

    Bei Altersversorgungsverpflichtungen und vergleichbaren langfristigen Ver-pflichtungen, die die Voraussetzungen des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB erfüllen, haben wir die Verpflichtungen mit den ihnen zuzurechnenden Vermögensgegenständenverrechnet.Die historischen Anschaffungskosten der zu verrechnenden Vermögensgegen-stände betrugen 8 243 244,24 EUR. Der beizulegende Zeitwert der zu verrechnenden Vermögensgegenstände betrug 7 942 132 EUR.Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden betrug 10 994 262 EUR.

    Im Übrigen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten Rückstellungen in ange-messener Höhe gebildet.

    Verlustfreie Bewertung der zinsbezogenen Geschäfte des Bankbuchs

    Die Finanzinstrumente des Zinsbuchs werden im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller zinstragenden bilanziellen und außerbilanziellen Positionen des Bankbuchs nach Maßgabe von IDW RS BFA 3 n. F. verlustfrei bewertet. Hierbei werden die zinsinduzierten Barwerte den Buchwerten gegenübergestellt und von dem positiven Überschuss die Risiko- und Bestandsverwaltungskosten abgezogen. Für einen danach eventuell verbleibenden Verlustüberhang wird eine Drohverlustrückstellung gebildet, die unter den anderen Rückstellungen ausgewiesen wird. Nach dem Ergebnis der Berechnungen zum 31.12.2018 war keine Rückstellung zu bilden.

    Vermerke unter dem Bilanzstrich

    Von den unwiderruflichen Kreditzusagen zum 31. Dezember 2018 in Höhe von 49 258 663,00 EUR betreffen 43 374 890,46 EUR Zusagen von Buchkrediten an Nichtbanken.Innerhalb des Spezialfonds bestehen Zusagen in Höhe von 5 883 772,54 Euro aus Kapitalabrufen für Immobilienspezialfonds.Wir gewähren unwiderrufliche Kreditzusagen, um den Finanzierungsbedürfnissen unserer Kunden zu entsprechen. Unwiderrufliche Kreditzusagen umfassen die nicht in Anspruch genommenen Anteile der gewährten Zusagen, welche nicht durch uns widerrufen werden können.Die Kreditzusagen werden mit dem Nominalbetrag gezeigt.Die unwiderruflichen Kreditzusagen werden bei der Überwachung der Kreditrisiken berücksichtigt.

    Zinserträge/Zinsaufwendungen

    Negative Zinsen aus Aktivgeschäften werden im Zinsertrag erfasst (Reduktion des Zinsertrags). Negative Zinsen aus Passivgeschäften werden im Zinsaufwand erfasst (Reduktion des Zinsaufwands).

  • 12

    C. Entwicklung des Anlagevermögens (volle EUR)

    Anschaffungs-/ Zugänge Umbuchungen a) Abgänge Anschaffungs-/ Buchwerte am Buchwerte Herstellungs- (+/-) b) Zuschüsse Herstellungs- Bilanzstichtag Vorjahr kosten 01.01. kosten am Bilanzstichtag EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

    Immaterielle 297 817 41 304 – a) 7 612 331 509 79 706 67 008 Anlagewerte b) –

    Sachanlagen a) Grundstücke 22 158 668 51 690 – a) – 22 210 358 8 646 779 9 076 014 und Gebäude b) – b) Betriebs- und 6 659 169 364 673 – a) 238 826 6 785 016 1 476 249 1 527 838 Geschäftsausstattung b) –

    a 29 115 654 457 667 – a) 246 438 29 326 883 10 202 734 10 670 860 b) –

    Abschreibungen Änderung der Änderung der Änderung der Abschreibungen Zuschreibungen Abschreibungen (kumuliert) kumulierten kumulierten kumulierten Geschäftsjahr Geschäftsjahr (kumuliert) am 01.01. Abschreibungen Abschreibungen Abschreibungen Bilanzstichtag aufgrund Zugängen aufgrund aufgrund (ohne Abgängen (-) Umbuchungen Abschreibungen (+/-) Geschäftsjahr) (+) EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

    Immaterielle 230 809 – 7 612 – 28 606 – 251 803 Anlagewerte – –

    Sachanlagen a) Grundstücke 13 082 654 – – – 480 925 – 13 563 579 und Gebäude b) Betriebs- und 5 131 331 – 224 678 – 402 114 – 5 308 767 Geschäftsausstattung

    a 18 444 794 – 232 290 – 911 645 – 19 124 149

    Anschaffungs- Veränderungen Buchwerte am kosten 01.01. (saldiert) Bilanzstichtag EUR EUR EUR

    Schuldscheindarlehen/ Namenspapiere 181 500 000 15 000 000 196 500 000

    Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 4 442 798 2 531 000 6 973 798

    b 185 942 798 17 531 000 203 473 798

    Summe a und b 215 058 452 213 676 532

  • G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 018 Sparda-Bank Augsburg eG 13

    DER ANHANG

    D. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

    I. Bilanz� In den Forderungen an Kreditinstitute sind 103 170 743 EUR Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.

    � Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten:

    bis drei Monate mehr als mehr als mehr als drei Monate ein Jahr bis fünf Jahre bis ein Jahr fünf Jahre EUR EUR EUR EUR

    Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b) (ohne Bausparguthaben) 761 891 35 000 000 161 500 000 – Forderungen an Kunden (A 4) 11 047 239 33 432 074 145 273 783 422 928 818

    In den Forderungen an Kunden sind 2 691 931 EUR Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.

    Beteiligungen wurden aufgrund der untergeordneten Bedeutung gemäß § 268 Abs. 3 HGB nicht angegeben.

    � Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr 49 555 547 EUR fällig.

    � In den Forderungen und Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:

    Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR

    Forderungen an Kreditinstitute (A 3) 103 170 743 81 622 124

    Schuldverschreibungen/andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 35 664 323 40 359 153

    Forderungen an Beteiligungsunternehmen

    Anlageziele Buchwert Zeitwert Differenzen Erhaltene Tägliche (Zeitwert/ Ausschüttungen Rückgabe Buchwert) EUR EUR EUR EUR Ja/Nein

    Renditeerwartung 258 800 873 266 045 778 7 244 905 4 605 583 Nein

    � Wir halten Anteile an Sondervermögen (§ 1 Abs. 10 KAGB) von mehr als 10 %:

  • 14

    börsenfähig börsennotiert nicht nicht mit dem börsennotiert Niederstwert bewertete börsenfähige Wertpapiere EUR EUR EUR EUR

    Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 339 725 509 321 531 140 18 194 369 –

    � In folgenden Posten sind enthalten:

    EUR

    Im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten 6 081 343

    Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 476 249

    EUR

    Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung DEVK 1 005 532

    Forderungen an das Finanzamt 1 577 613

    Provisionsforderungen Union Investment 809 222

    � Die in der Bilanz ausgewiesenen Treuhandgeschäfte betreffen ausschließlich Treuhandkredite.

    � In den Sachanlagen sind enthalten:

    � Im Posten »Sonstige Vermögensgegenstände« sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:

    bis drei Monate mehr als mehr als mehr als drei Monate ein Jahr bis fünf Jahre bis ein Jahr fünf Jahre EUR EUR EUR EUR

    Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b) 445 554 1 451 138 7 804 639 20 859 491

    Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten (P 2ab) – – – –

    Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit ohne Kündigungsfrist (P 2bb) 2 723 132 6 475 198 5 867 068 1 663 498

    � In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 30 560 822 EUR Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten.

    � Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:

    Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.

    � Im Posten »Sonstige Verbindlichkeiten« sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:

    EUR

    Verbindlichkeiten aus Steuern 104 681

    Sozialversicherungsbeiträge 119 491

  • G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 018 Sparda-Bank Augsburg eG 15

    DER ANHANG

    � Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von – EUR (Vorjahr: 168 EUR) enthalten.

    � In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungsunter-nehmen sind:

    Der aus der Neuregelung zur Bewertung von Altersversorgungsverpflichtungen nach § 253 Abs. 6 HGB ausschüttungsgesperrte Betrag liegt bei 2 687 046 EUR.

    Die ausschüttungsgesperrten Beträge nach § 268 Abs. 6 HGB stehen frei verfügbare Rücklagen zuzüglich eines Gewinnvortrages, abzüglich eines Verlustvortrages in Höhe von 70 985 839,42 EUR gegenüber.

    Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR

    Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) 30 560 822 44 605 952

    Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen

    Gesetzliche Andere Rücklage Rücklagen EUR EUR

    Stand 1. Januar 2018 15 272 558 68 085 839

    Einstellungen aus Bilanzgewinn des Vorjahres 303 115 1 800 000

    Stand 31. Dezember 2018 15 575 673 69 885 839

    Art der Verbindlichkeit EUR

    Unwiderrufliche Kreditzusagen 49 258 663

    � Die Ergebnisrücklagen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

    � In Bezug auf die Gesamttätigkeit der Bank sind die folgenden Anderen Verpflichtungen (Vermerkposten 2 unter dem Bilanzstrich) von wesentlicher Bedeutung:

    � Die unter dem Passivposten »Gezeichnetes Kapital« ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:

    EUR EUR

    Geschäftsguthaben a) der verbleibenden Mitglieder 8 379 812 b) der ausscheidenden Mitglieder 209 964 c) aus gekündigten Geschäftsanteilen 7 852

    Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile 248

    EUR

    1,500 % Dividende auf Geschäftsguthaben 127 833,29

    Gesetzliche Rücklage 159 318,66

    Andere Ergebnisrücklagen 1 100 000,00

    Insgesamt 1 387 151,95

    � Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss wie folgt zu verwenden:

  • 16

    II. Gewinn- und Verlustrechnung

    � Im Zinsergebnis sind 20 615 Euro negative Zinsen für Guthaben bei der DZ BANK AG enthalten. Positive Zinsen aus Kundeneinlagen in unserem Haus haben wir nicht generiert. Die positiven Zinsen aus Termingeldaufnahmen in unserem Haus belaufen sich auf 24 668 EUR.

    � Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung, die für die Gesamttätigkeit von wesentlicher Bedeutung sind, wurden erbracht: • für Zahlungsverkehr • für Vermittlung von Investmentfonds

    E. Sonstige Angaben

    EUR

    Mitglieder des Vorstandes 201 212

    Mitglieder des Aufsichtsrates 301 816

    � Im Geschäftsjahr beliefen sich die Gesamtbezüge das Aufsichtsrats auf 221 380 EUR und der früheren Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene auf 329 328 EUR.

    � Von der Möglichkeit des § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.

    � Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12. 2018 Pensionsrückstellungen in Höhe von 5 136 626 EUR.

    � Am Bilanzstichtag betrugen die gewährten Vorschüsse und Kredite sowie die eingegangenen Haftungsverhältnisse für:

    Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte

    Kaufmännische Mitarbeiter 83,0 24,0

    Gewerbliche Mitarbeiter 1,5 –

    84,5 24,0

    Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen wurden im Rahmen des üblichen Kredit-, Einlagen-, und Girogeschäfts vorgenommen.

    � Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz enthalten und nicht als Haftungsverhältnisse anzugeben, jedoch für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind bestehen in Form von Garantieverpflichtungen gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (Garantieverbund) in Höhe von 1 761 464 EUR.Ferner besteht eine Beitragsgarantie gegenüber der BVR-ISG. Diese betrifft Jahresbeiträge zum Erreichen der Zielausstattung bzw. Zahlungsverpflichtungen, Sonderbeiträge und Sonderzahlungen falls die verfügbaren Finanzmittel nicht ausreichen, um die Einleger eines dem institutsbezogenen Sicherungssystem angehörigen CRR-Kreditinstituts im Entschädigungsfall zu entschädigen sowie Auffüllungspflichten nach Deckungsmaßnahmen.

    Gemäß Teil 8 der CRR (Art. 435 bis 455) offenzulegende Inhalte sind zum Teil im Lagebericht enthalten. Wir beabsichtigen die weiteren Angaben in einem separaten Offenlegungsbericht zu machen und auf unserer Homepage zu veröffentlichen.

    � Die Zahl der im Jahr 2018 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

    Außerdem wurden durchschnittlich 10,5 Auszubildende beschäftigt.

  • G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 018 Sparda-Bank Augsburg eG 17

    DER ANHANG

    � Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht) nicht eingetreten.

    Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:

    Verband der Sparda-Banken e.V.Friedrich-Ebert-Anlage 35 – 3760327 Frankfurt

    Mitglieder des Vorstands:

    Peter Noppinger – Geschäftsleiter (Vorsitzender) Ralph Puschner – Geschäftsleiter (stv. Vorsitzender) Peter Lachenmayr – Geschäftsleiter

    Mitglieder des Aufsichtsrats:

    Josef Dick (Vorsitzender) – Finanzbeamter Peter Weinzierl (stv. Vorsitzender) – Gewerkschaftssekretär Isolde Hörmann – BeamtinBernhard Hölzle – VerwaltungsbeamterWalter Moßner – BundesbahnbeamterHans-Joachim Plachta – Pensionär (bis 26.06.2018)Birgit Klaus – Verwaltungsfachangestellte Andreas Beckmann – BundesbahnbeamterThomas Huber – VerwaltungsbeamterSilvia Vogt – Personalleiterin (seit 26.06.2018) Augsburg, 04. Februar 2019

    Sparda-Bank Augsburg eG

    Der Vorstand

    Peter Noppinger Ralph Puschner Peter Lachenmayr

    Zahl der Mitglieder Anzahl der Haftsummen Geschäftsanteile EUR

    Anfang 2018 61 033 162 148 8 431 696

    Zugang 2018 2 142 3 196 166 192

    Abgang 2018 1 580 4 189 217 828

    Ende 2018 61 595 161 155 8 380 060

    EUR

    Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 51 576

    Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 51 636

    Höhe des Geschäftsanteils 52

    Höhe der Haftsumme 52

    Maximal je Mitglied 260

    � Mitgliederbewegung:

  • 18

    Die Sparda-Bank Augsburg eG hat keine Niederlassungen im Ausland. Sämtliche nachfolgenden Angaben entstammen dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 und beziehen sich ausschließlich auf ihre Geschäftstätigkeit als regional tätige Kreditgenossenschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Die Tätigkeit der Sparda-Bank Augsburg eG besteht darin, Einlagen oder andere rückzahlbare Gelder von Privat- und im geringen Umfang Firmenkunden entgegenzunehmen und Kredite für eigene Rechnung zu gewähren.

    Die Sparda-Bank Augsburg eG definiert den Umsatz aus der Summe folgen- der Komponenten der Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB: Zinserträge, Zinsaufwendungen, laufende Erträge aus Aktien etc., Erträge aus Gewinn-gemeinschaften etc., Provisionserträge, Provisionsaufwendungen und sonstige betriebliche Erträge. Der Umsatz beträgt für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezem- ber 2018 26 660 TEUR.

    Die Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten zum Jahres-ende beträgt 106,49.

    Der Gewinn vor Steuern beträgt 4 860 TEUR.

    Die Steuern auf Gewinn betragen 2 836 TEUR und betreffen laufende Steuern.

    Die Sparda-Bank Augsburg eG hat im Geschäftsjahr keine öffentlichen Beihilfen erhalten.

    Anlage zum Jahresabschluss gemäß § 26 a Abs. 1 Satz 2 KWG zum 31. Dezember 2018 (»Länderspezifische Berichterstattung«)

  • 19G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 018 Sparda-Bank Augsburg eG

    DER LAGEBERICHT

    Der Lagebericht

    für das Geschäftsjahr 2018 der Sparda-Bank Augsburg eG

    I. Wirtschaftsbericht

    1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften

    Die deutsche Wirtschaft setzte im Jahr 2018 ihren Aufschwung fort. Allerdings fiel der Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr mit 1,5 % merklich schwächer aus als 2017. Grund hierfür waren sowohl nachfrageseitige als auch angebotsseitige Faktoren. Einerseits sahen sich die Unternehmen vermehrt angebotsseitigen Engpässen gegenübergestellt, vor allem bei Arbeitskräften und bei Vorleistungsgütern. Zudem belasteten Sonderfaktoren die Produktion, wie Streiks und eine schwere Grippewelle im Frühjahr, sowie ein Pkw-Zulassungsstau infolge von Problemen mit dem neuen Abgastestverfahren WLTP, der das Wirtschaftswachstum in der zweiten Jahreshälfte erheblich belastete.

    Ursache für die schwächere Gangart des Welthandels war insbesondere, dass die globale Konjunkturentwicklung ihren Höhepunkt überschritten hatte und dass sich das handelspolitische Klima verschlechterte. Letzteres lag vor allem an der Handelspolitik der US-Regierung. So belegte US-Präsident Donald Trump schrittweise den Import von verschiedenen Produkten wie Stahl und Aluminium mit neuen Zöllen. In Reaktion darauf führten die betroffenen Handelspartner, hier vor allem China, aber auch die europäischen Staaten, Gegenzölle ein. Dennoch wurde das Wirtschaftswachstum hierzulande nur wenig durch die Handelskonflikte beeinträchtigt, nicht zuletzt, weil die Binnennachfrage weiterhin robust expandierte.

    Im Zuge der weniger schwungvollen Entwicklung des Welthandels und der zunehmenden protektionistischen Tendenzen verlor der grenzüberschreitende Handel der deutschen Wirtschaft an Fahrt. Die Exporte stiegen 2018 weniger kräftig als im Vorjahr, wozu auch verzögerte Auswirkungen der vorangegangenen Aufwertung des Euro-Wechselkurses beigetragen haben dürften. Wegen dem schwächeren Exportgeschäft blieb auch das Importwachstum hinter dem Vorjahr zurück. Da jedoch der Anstieg der Importe den Exportzuwachs erheblich übertraf, verminderte der Außenhandel als Ganzes den BIP-Zuwachs rechnerisch um 0,2 Prozentpunkte.

    Nach einem zunächst aussichtsreichen Start in das Jahr 2018 mehrten sich im Jahresverlauf die Risiken für die Kapitalmärkte. Zunächst bot das robuste Wirtschaftswachstum insbesondere in den USA Rückendeckung für steigende Kurse an den Aktienmärkten und damit einhergehend steigende Renditen an den Anleihemärkten. Die konjunkturelle Entwicklung im Euroraum, insbesondere die Fortschritte am Arbeitsmarkt und die moderat steigenden Löhne, waren gute Voraussetzungen für einen anhaltenden Aufschwung.

    Die Europäische Zentralbank (EZB) hat zum Jahresende 2018 das Ankaufprogramm für Anleihen beendet – die ultralockere Geldpolitik somit gedrosselt. Die Leitzinsen beließen die europäischen Notenbanker jedoch unverändert auf deren historisch niedrigen Niveaus. So blieb der EZB-Hauptrefinanzierungssatz für die Finanzinstitute des Euroraums bei 0,0 % und der Einlagensatz mit -0,4 % im negativen Bereich.

    Die Renditen von 10-jährigen Bundesanleihen sind im Februar 2018, einhergehend mit den positiven Konjunkturerwartungen, zunächst deutlich auf rund 0,76 % gestiegen. Im Laufe des Jahres entwickelten sich die Renditen volatil und waren ein Gradmesser für die Risiken der Geopolitik. Bundesanleihen werden weiterhin als sicherer Hafen geschätzt. Bunds wurden im Zuge der Zuspitzung des Handelskonfliktes und der zunehmenden Unsicherheit über den Ablauf des Brexit vermehrt gesucht. Gleichzeitig führte die im Jahresverlauf nachlassende Konjunktur zu Unsicherheit, ob die EZB in 2019 tatsächlich - wie von ihr in Aussicht gestellt - den Zinserhöhungszyklus einleiten wird. Dies und der verringerte Sog der US-Renditen gegenüber Bundesanleihen führten zu sinkenden Bund-Renditen.

  • 20

    2. Geschäftsverlauf der Sparda-Bank Augsburg eG

    Berichtsjahr Vorjahr Veränderung

    TEUR TEUR +/- TEUR %

    Kundenforderungen 615 374 598 560 + 16 814 2,8

    Wertpapiere 598 526 630 671 - 32 145 - 5,1

    Forderungen an Kreditinstitute 234 895 199 104 + 35 791 18,0

    Berichtsjahr Vorjahr Veränderung

    TEUR TEUR +/- TEUR %

    Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30 563 44 607 - 14 044 - 31,5

    Spareinlagen von Kunden 297 373 315 510 - 18 137 - 5,7

    Andere Einlagen von Kunden 1 067 029 1 003 903 + 63 126 6,3

    Im Einzelnen zeigt sich folgendes Bild:

    Geschäftsvolumen

    Aktivgeschäft

    Passivgeschäft

    Die Bank hat im Berichtszeitraum ein über dem Vorjahr liegendes Wachstum zu verzeichnen, das auf einen Zufluss im Kundeneinlagenbereich zurückzuführen ist. Die außerbilanziellen Geschäfte setzen sich aus Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 368 TEUR, aus anderen Verpflichtungen in Höhe von 49 259 TEUR zusammen.

    Die Geschäftsentwicklung verlief im Geschäftsjahr 2018 erfolgreich und entsprach im Wesentlichen den in der Vorperiode berichteten Prognosen.Die Konkurrenzsituation bei den Baufinanzierungen war auch im Jahr 2018 ausgeprägt. Trotzdem wurden bei den Finanzierungen die geplanten Wachstumsraten erreicht.

    Die Entwicklung des Kreditgeschäftes verlief planmäßig zufriedenstellend. Im Berichtsjahr konnte das Kreditvolumen auf Grund von einer hohen Nachfrage an Baufinanzierungen erhöht werden. Der Anteil der Wertpapieranlagen an der Bilanzsumme ist zu Gunsten der Forderungen an Kreditinstituten gesunken.

    Die Kundengelder erhöhten sich im Berichtsjahr um 44 989 TEUR. Im Geschäftsjahr 2018 sind auf Grund von weiterhin geändertem Kundenverhalten größere Ver-schiebungen in der Struktur der Kundengelder zu verzeichnen. Der Anteil der täglich fälligen Anlagen ist angewachsen, während sich andererseits der Anteil der Spareinlagen verringert hat. Auf Grund der Zinsentwicklung am Geld- und Kapitalmarkt haben die Kunden verstärkt kurzfristige Anlageformen nachgefragt.

    Dienstleistungsgeschäft

    Die Erträge aus Dienstleistungsgeschäften konnten gegenüber dem Vorjahresniveau leicht gesteigert werden. Die Entwicklung des Dienstleistungsgeschäftes verlief erwartungsgemäß.

    Berichtsjahr Vorjahr Veränderung

    TEUR TEUR +/- TEUR %

    Erträge aus Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäften 1 898 1 853 + 45 2,4

    Andere Vermittlungserträge 453 472 - 19 - 4,0

    Erträge aus Zahlungsverkehr 2 279 2 201 + 78 3,5

    Berichtsjahr Vorjahr Veränderung

    TEUR TEUR +/- TEUR %

    Bilanzsumme 1 525 972 1 491 804 + 34 168 2,3

    Außerbilanzielle Geschäfte 49 626 49 124 + 502 1,0

  • G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 018 Sparda-Bank Augsburg eG 21

    DER LAGEBERICHT

    3. Darstellung der Lage der Sparda-Bank Augsburg eG

    1. Ertragslage

    Investitionen

    Das Beratungsangebot wurde durch den Ausbau der Räumlichkeiten der SB-Stelle Donauwörth erweitert.

    Personal- und Sozialbereich

    Zum 31.12.2018 waren insgesamt 122 aktive Mitarbeiter in der Sparda-Bank Augsburg eG beschäftigt. Die Altersstruktur unserer Mitarbeiter entspricht den betrieblichen Erfordernissen. Die Aus- und Fortbildung erfolgt auf der Grundlage einer schriftlich fixierten Personalentwicklungsplanung. Um den erhöhten Anforderungen gerecht zu werden, wird von den externen Fortbildungsmöglichkeiten rege Gebrauch gemacht.

    Die wesentlichen Erfolgskomponenten unserer Bank haben sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt:

    Berichtsjahr Vorjahr Veränderung

    TEUR TEUR +/- TEUR %

    Zinsüberschuss1) 16 526 19 875 - 3 349 - 16,9

    Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen 4 640 2 552 + 2 088 81,8 Wertpapieren

    Provisionsüberschuss2) 4 208 4 180 + 28 0,7

    Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwendungen 8 150 8 407 - 257 - 3,1 b) andere Verwaltungsaufwendungen 8 769 7 687 + 1 082 14,1

    Sonstiges betriebliches Ergebnis3) - 654 - 312 - 342 - 109,6

    Bewertungsergebnis4) - 2 107 6 944 - 9 051 - 130,3

    Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 4 860 16 271 - 11 411 - 70,1

    Steueraufwand 2 873 3 496 - 623 - 17,8

    Jahresüberschuss 1 387 2 275 - 888 - 39,0

    Gewinn- und Verlustrechnung

    Im Berichtsjahr war ein Rückgang des Zinsüberschusses zu verzeichnen. Die Veränderung begründet sich hauptsächlich durch das Niedrigzinsniveau. Die Steigerung der laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren konnte den Rückgang des Zinsüberschusses nicht vollständig kompensieren.Die deutliche Veränderung im Bewertungsergebnis resultiert aus einer Umwidmung aus nicht anrechenbaren in anrechenbare Reserven im Vorjahr. Der Anstieg des anderen Verwaltungsaufwandes ist auf die Investitionen in die IT-Infrastruktur zurückzuführen.Die Aufwands-/Ertragsrelation (Cost-Income-Ratio - CIR) entwickelte sich von 63,9 % auf 70,1 %.Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit hat sich im Vorjahresvergleich spürbar reduziert.

    1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6 3) GuV-Posten 8 abzüglich GuV-Posten 12 4) GuV-Posten 13-16

  • 22

    Wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen

    Kundenforderungen

    Die Kundenforderungen bestehen zum größten Teil aus privaten Eigenheimfinanzierungen.Im Kundenkreditgeschäft bestehen keine besonderen strukturellen Risiken und Risikokonzentrationen.Die aufsichtsrechtlichen Kreditgrenzen sowie die festgelegten Kreditbeschränkungen nach § 49 GenG wurden im Berichtszeitraum stets eingehalten.

    Wertpapiere

    Die Wertpapieranlagen unserer Bank setzen sich wie folgt zusammen:

    Berichtsjahr Vorjahr Veränderung

    TEUR TEUR +/- TEUR %

    Liquiditätsreserve 598 526 630 671 - 32 145 - 5,1

    Die Bank verfügt über eine gute Eigenkapitalausstattung, welche den Anforderungen entspricht. Durch Gewinnthesaurierung konnte das Eigenkapital weiter gestärkt werden. Daneben besteht ein Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB in Höhe von 24 000 TEUR (Vorjahr 23 400 TEUR).Für unser geplantes Geschäftswachstum in den laufenden und darauf folgenden Geschäftsjahren ist eine ausreichende Eigenkapitalbasis sichergestellt.Das vorhandene Eigenkapital überschreitet deutlich den aufsichtsrechtlich geforderten Mindestwert.Die Kapitalrendite gemäß § 26a Abs. 1 Satz 4 KWG (Quotient aus Nettogewinn (Anmerkung: Nettogewinn = Jahresüberschuss nach Steuern) und Bilanzsumme) beläuft sich auf 0,09 %.

    Die eigenen Wertpapieranlagen haben insgesamt einen Anteil von 39,2 % an der Bilanzsumme. Hiervon entfällt ein Anteil von 22,2 %-Punkten auf Schuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere bzw. von 17 %-Punkten auf Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere.Um Abschreibungsrisiken zu begrenzen, wird der wesentliche Teil der Schulverschreibungen in gedeckten Papieren und Staatsanleihen mit guter Bonität gehalten. Bei unserem Kooperationspartner führen wir einen Spezialfonds (UIN-Nr.829). Der Spezialfonds dient uns u. a. als Instrument zur Aufteilung unserer Vermögenswerte auf verschiedene Asset-Klassen.

    3. Vermögenslage

    Eigenkapital

    Das bilanzielle Eigenkapital stellt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:

    Berichtsjahr Vorjahr Veränderung

    TEUR TEUR +/- TEUR %

    Gezeichnetes Kapital 8 598 8 692 - 94 - 1,1

    Rücklagen 85 462 83 358 + 2 104 2,5

    2. Finanz- und Liquiditätslage

    Die vorhandenen liquiden Mittel reichten im Geschäftsjahr 2018 aus, um die aufsichtsrechtlichen Anforderungen (Mindestreservebestimmungen und Bestimmungen der CRR) zu erfüllen und bieten ausreichend Freiraum für die Ausweitung des Bankgeschäfts im Rahmen der strategischen Planung.Weitere Ausführungen finden sich im Lagebericht unter II.2.3 Liquiditätsrisiken.Aufgrund einer planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge war die Zahlungsfähigkeit unserer Kreditgenossenschaft im Geschäftsjahr 2018 jederzeit gegeben.Mit einer Beeinträchtigung der Liquiditätslage ist auch in den folgenden Jahren nicht zu rechnen.

    Einlagensicherung und Institutsschutz

    Die Sparda-Bank Augsburg eG ist der Sicherungseinrichtung (Garantieverbund) des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. und der BVR Institutssicherung GmbH (BVR-ISG) angeschlossen.

    Derivategeschäfte

    Die Genossenschaft hat keine derivativen Instrumente getätigt.

  • G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 018 Sparda-Bank Augsburg eG 23

    DER LAGEBERICHT

    4. Zusammenfassende Beurteilung des Geschäftsverlaufs und der Lage

    Das Risikomanagement ist für uns eine zentrale Aufgabe und an dem Grundsatz ausgerichtet, die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken frühzeitig zu erkennen, vollständig zu erfassen und in angemessener Weise auch über den Bilanzstichtag hinaus darzustellen.

    Die Identifikation, Quantifizierung, Limitierung und Überwachung der Risiken sowie die Ableitung von Handlungsvorschlägen für den Vorstand, erfolgt durch das Risikomanagement und Risikocontrolling als unabhängige Risikoüberwachungseinheit.

    Die Ausgestaltung des Risikomanagements ist bestimmt durch unsere Geschäfts- und Risikostrategie, die regelmäßig überprüft werden.

    Die Bank verfügt über ein angemessenes System zur Risikoidentifikation, -bewertung, -steuerung und -überwachung, welches in die Gesamtbankplanung und Gesamtbanksteuerung integriert und im Risikohandbuch dokumentiert ist. Die angewandten Methoden und Verfahren zur Risikomessung und -steuerung sowie die ihnen zugrunde liegenden Parameter/Annahmen werden kontinuierlich weiterentwickelt und regelmäßig den Anforderungen der Bank und den aktuellen Marktgegebenheiten angepasst.

    Im Rahmen der jährlichen Risikoinventur identifizieren, quantifizieren, beurteilen und dokumentieren wir unsere Risiken und legen die für uns wesentlichen Risiken fest.

    Im Rahmen der Risikobeurteilung erfolgt die Einstufung der Risikoarten in die Kategorien ‚wesentliches Risiko‘ bzw. ‚unwesentliches Risiko‘. Für die als wesentlich eingestuften Risikoarten werden entsprechende Risikostrategien entwickelt. Die Risikoquantifizierung erfolgt primär anhand des GuV orientierten Konzepts und ergänzend mittels barwertiger Betrachtungsweise.

    Die identifizierten Risiken werden, abhängig von der Bedeutung für die Bank, in geeigneter Weise laufend überwacht und gesteuert.

    Grundlage der Risikosteuerung sind unsere im Rahmen der strategischen Unternehmensplanung festgelegte Geschäfts- und Risikostrategie, die hieraus abgeleiteten operativen Zielgrößen sowie die Risikotragfähigkeit der Bank.

    Unser GuV orientiertes Risikotragfähigkeitskonzept knüpft an Jahresab-schlussgrößen an.

    Basierend auf der Risikodeckungsmasse aus dem Ergebnis und der Substanz wird für das gesamte Geschäftsjahr das Gesamtbanklimit bestimmt und auf die einzelnen Risikoarten unter Berücksichtigung der strategischen Ausrichtung der Bank, der Erwartungen für die Zukunft und Risikokonzentrationen allokiert.

    Die Risiken werden in so genannten Risikoszenarien monatlich gemessen und dem Limitsystem gegenübergestellt.

    Dabei kommen je nach Risikoart unterschiedliche Messverfahren zur Anwendung (z. B. Credit Value at Risk, Szenarioanalysen oder Expertenschätzungen). Es werden anerkannte EDV Instrumente und -verfahren eingesetzt, die den gesetzlichen sowie bankinternen Grundsätzen entsprechen.

    Auf dieser Basis wird dann die Limitauslastung ermittelt. Eine Limitauslastung zieht je nach Größenordnung unterschiedliche Maßnahmen nach sich.

    Aufbauend auf den Ergebnissen unserer Risikoinventur haben wir Stresstests entwickelt, die Risikofaktoren, Risikokonzentrationen und Diversifikationseffekte berücksichtigen. Die Stresstests beinhalten sowohl Sensitivitätsanalysen als auch Szenarioanalysen und umfassen sowohl historische als auch hypothetische Szenarien. Darüber hinaus führen wir auch inverse Stresstests sowie den hypothetischen Stresstest ‚schwerer konjunktureller Abschwung‘ durch. Die Ergebnisse werden kritisch hinsichtlich eines möglichen Handlungsbedarfs reflektiert. Der Fortbestand unserer Bank ist nach unseren Stresstests nicht gefährdet.

    Die Geschäftsentwicklung der Sparda-Bank Augsburg eG verlief unter Berücksichtigung des Marktumfeldes insgesamt zufriedenstellend und entsprach im Wesentlichen den in der Vorperiode berichteten Prognosen.Unsere Bank verfügt über eine angemessene solide Finanz- und Vermögenslage. Die Anforderungen an das Eigenkapital und die Liquidität wurden jederzeit eingehalten.Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung als angemessen zu bezeichnen.

    II. Risiken der künftigen Entwicklung (Risikobericht)

    1. Risikomanagementsystem

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    Sonstige Marktpreisrisiken

    Die übrigen Marktpreisrisiken werden entsprechend den aufsichtsrechtlichen Regelungen bei der Gesamtbanksteuerung berücksichtigt. Insgesamt bewegen sich die Marktpreisrisiken innerhalb des vom Vorstand vorgegebenen Limitsystems.

    2.3 Liquiditätsrisiken

    Das Liquiditätsrisiko besteht in der Gefahr, dass die jederzeitige Zahlungsfähigkeit nicht gegeben ist, weil die benötigten Finanzmittel nicht zur Verfügung stehen. Das Liquiditätsrisiko umfasst das Liquiditätsrisiko im engeren Sinne (Abruf- und Terminrisiko) sowie das Liquiditätsanspannungsrisiko.

    Die Liquiditätsrisiken werden als unbedeutend eingestuft. Daher erfolgt keine Anrechnung der Liquiditätsrisiken im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzeptes der Bank.

    Die Steuerung der Liquiditätsrisiken erfolgt u. a. anhand der Liquiditätskennzahl bzw. den Beobachtungskennziffern der Liquiditätsverordnung, sowie den ergän-zenden Anforderungen der CRR.Darüber hinaus wird die Liquidität durch eine Liquiditätsablaufbilanz überwacht.

    2.4 Operationelle Risiken

    Als operationelle Risiken definieren wir die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren und Systemen, Menschen oder aufgrund externer Einflüsse eintreten. Diese Definition schließt Rechtsrisiken und dolose Handlungen mit ein. Wesentliche identifizierte operationelle Risiken werden in einer Schadensdatenbank erfasst. Für die Ermittlung des operationellen Risikos führen wir eine Expertenschätzung durch.

    Den operationellen Risiken begegnen wir mit unterschiedlichen Maßnahmen. Dazu zählen insbesondere Arbeitsanweisungen, die Einhaltung einer ausreichen- den Funktionstrennung, die laufende Optimierung der Arbeitsabläufe, Mitarbeiter-schulungen, der Einsatz von Sicherheits-, Compliance-, Datenschutz- und Geldwäschebeauftragten, laufende Investitionen in neue DV-Systeme über die von uns beauftragte Rechenzentrale, Zusätzlich hat unser Haus eine Notfallplanung erstellt.

    Versicherbare Gefahrenpotenziale, (z. B. Diebstahl- und Betrugsrisiken) haben wir durch Versicherungsverträge in banküblichem Umfang abgesichert.Dem Rechtsrisiko begegnen wir durch die Verwendung der im Verbund ent-wickelten Formulare.

    Im Geschäftsjahr 2018 war die Risikotragfähigkeit gegeben.Entsprechend unserer Risikobereitschaft wird nur ein bestimmter Teil der Risikodeckungsmasse zur Absorption der Risiken im Standardfall zur Verfügung gestellt. Damit stellen wir sicher, dass wir unseren Geschäftsbetrieb auch dann weiterführen können, wenn die von uns eingegangenen Risiken schlagend werden.

    3. Gesamtbild der Risikolage

    2.1 Adressenausfallrisiken

    Unter Adressenausfallrisiko verstehen wir die Gefahr, dass Verluste oder entgangene Gewinne aufgrund des Ausfalls von Geschäftspartnern und ggf. der Migration und/oder der adressbezogenen Spreadveränderung das erwartete Ausmaß übersteigen.

    Kreditrisiken

    Zur Überwachung und Steuerung des Kreditgeschäftes werden Volumens- und Portfoliolimite für den Bereich des Kundenkreditgeschäfts definiert. Die Portfoliostrukturen werden im Hinblick auf die Einhaltung unserer Limite im Zeitverlauf untersucht. Die Bank setzt zur Messung der Adressenausfallrisiken im Kundengeschäft interne Ratingverfahren ein. Im Rahmen der Kreditgewährung nehmen wir regelmäßig Sicherheiten herein.Unser Kreditportfolio besteht überwiegend aus Baufinanzierungen. Risiko-konzentrationen sind nicht vorhanden.Bei Krediten mit einem akuten Ausfallrisiko wird eine Einzelwertberichtigung der Forderung auf den niedrigeren beizulegenden Wert unter Berücksichtigung der Sicherungswerte bzw. der begründeten Realisationswerte vorgenommen.Unsere Risikostruktur im Kundenkreditgeschäft ist unverändert gut. Adressenrisiken in unseren Wertpapieranlagen bestehen u. a. in Form von Spreadrisiken. Im Rahmen von Szenarioanalysen werden Spreadrisiken gemessen und in ihrer Risikotragfähigkeit abgebildet.

    Kontrahenten- und Emittentenrisiken

    Für unsere Eigenanlagen haben wir unter Berücksichtigung unserer Substanz- und Ertragskraft ein System risikobegrenzender Limite eingeführt. Dabei wird auch eine Volumenslimitierung auf Geschäftspartnerebene durchgeführt. Sämtliche Limite werden durch ein vom Handel unabhängiges Risikomanagement überwacht und regelmäßig überprüft.Für die Identifizierung, Beurteilung und Überwachung der Risiken greifen wir auf die Ratingergebnisse von Ratingagenturen, Einschätzungen der DZ BANK AG sowie auf eigene Analysen von Berichten zurück. Das Beteiligungsrisiko wird als nicht bedeutend klassifiziert.

    Länderrisiken

    Länderrisiken sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung.

    2.2 Marktpreisrisiken

    Marktpreisrisiken werden definiert als Gefahr von Vermögensschäden, die sich aus einer Änderung von Marktzinssätzen, Wechselkursen oder Aktienkursen ergeben.

    Zinsänderungsrisiko

    Für unsere Bank ist insbesondere das Zinsänderungsrisiko relevant.Ausgehend von unseren Zinsprognosen werden die Auswirkungen hiervon abweichender Zinsentwicklungen auf das Jahresergebnis ermittelt. Zur Quantifi- zierung der Risiken bewerten wir unsere Wertpapierbestände monatlich unter Zugrundelegung tagesaktueller Zinssätze und Kurse.

    Für die Beurteilung des strategischen Zinsbuches wird das Barwertkonzept eingesetzt. Für die wesentlichen variablen Positionen hat die Bank Ablauffiktionen auf der Grundlage gleitender Durchschnitte ermittelt. Die Risiken werden nach der Veränderung des Barwertes des Zinsbuches mit dem Value-at-Risk Ansatz gemessen.

    2. Risikokategorien

  • G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 018 Sparda-Bank Augsburg eG 25

    DER LAGEBERICHT

    Die Prognosen, die sich auf die Entwicklung der Sparda Bank Augsburg eG für das nächste Geschäftsjahr 2019 beziehen, stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Wir weisen darauf hin, dass sich die Prognosen durch die Veränderungen der zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen können.Das geschäftliche Umfeld und die Entwicklung der Kreditgenossenschaften werden nach unseren Einschätzungen auch in den kommenden Jahren von dem verstärkten Wettbewerb und sich weiter entwickelnden Kundenansprüchen, dem weiter steigendenden Margendruck und den wachsenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen geprägt.Im nächsten Geschäftsjahr wollen wir unsere Marktstellung festigen. Im Mittelpunkt unserer Bemühungen im nächsten Geschäftsjahr steht daher eine Stärkung der Kundenbeziehungen durch umfassende und qualifizierte Beratung zu marktgerechten Konditionen. In Erwartung einer positiven und regionalen Wirtschaftsentwicklung gehen wir von einem Wachstum aus. Diese Prognose basiert auf der Prämisse eines weiterhin niedrigen Zinsniveaus.Unsere Bank erwartet im nächsten Jahr einen unveränderten harten Wettbewerb im Kundengeschäft, für welchen sie mit ihrem Geschäftsmodell und ihrer Kunden- und Produktphilosophie gut aufgestellt ist. Im Kundenkreditgeschäft wird der Schwerpunkt weiterhin auf das Baufinan-zierungsgeschäft gelegt.Wir gehen davon aus, dass auch im nächsten Geschäftsjahr die Entwicklung unseres Einlagengeschäftes weitestgehend stabil bleibt.Das Geschäftsmodell der Kreditgenossenschaften hat sich als zentraler Stabilitätsanker im deutschen Banksystem erwiesen.Für die Ertragslage ist auch im kommenden Jahr die Entwicklung der Zinsspanne von entscheidender Bedeutung. Die Ertragslage wird nach unseren Erwartungen auch im kommenden Jahr von der anhaltenden Niedrigzinsphase geprägt sein. Wir rechnen deswegen mit einem weiterhin merklich fallenden Zinsüberschuss. Die Stabilisierung des Zinsüberschusses steht im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Das Provisionsergebnis soll kontinuierlich gesteigert werden.

    III. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken (Prognosebericht)

    Augsburg, den 04. Februar 2019

    Sparda-Bank Augsburg eG

    Der Vorstand

    Peter Noppinger Ralph Puschner Peter Lachenmayr

    Es bestehen keine Zweigniederlassungen.

    IV. Zweigniederlassungen

    Wir erwarten für das nächste Geschäftsjahr 2019 einen merklichen Anstieg der Aufwands /Ertragsrelation (Cost-Income-Ratio CIR).Die Personalaufwendungen werden nach unseren Planungen im nächsten Geschäftsjahr leicht steigen. Neben den prognostizierten tariflichen Gehaltssteigerungen investieren wir weiter in die Qualifikation unserer Mitarbeiter. Nicht zuletzt dadurch steigen die Qualität, der Wirkungsgrad und die Produktivität der Dienstleistung unserer Bank. Bei den Sachaufwendungen werden wir unseren konsequenten Weg der Realisierung aufgezeigter Potenziale durch konsequentes Sachkostenmanagement fortsetzen. Insgesamt gehen wir von zusätzlichen Belastungen bei den Sachaufwendungen durch erforderliche Investitionen in die IT-Infrastruktur aus. Im Bereich der IT planen wir die Transformation der SDV IT künftig mit Sopra Banking Software als Partner fortzuführen. Die Vertragsverhandlungen sollen 2019 abgeschlossen werden.Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wird neben der weiteren konjunkturellen Entwicklung auch erheblich durch die regionale Wirtschaftsentwicklung beeinflusst. Bei der Einzelrisikovorsorge für das Kreditgeschäft gehen wir für das nächste Geschäftsjahr von einem nicht nennenswerten Anstieg aus.Nach unserer Ergebnisvorschaurechnung für das nächste Geschäftsjahr wird die Ertragslage durch eine weiter rückläufige Zinsspanne und steigende Verwaltungsaufwendungen spürbar belastet, wodurch das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit merklich zurückgeht.Die bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen werden wir auch im folgenden Jahr einhalten.Wir rechnen unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung mit einer angemessenen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.Wegen der guten Vermögenslage, der damit verbundenen Risikotragfähigkeit und unseren regionalen Marktkenntnissen gehen wir davon aus, auch zukünftige Ertragschancen für Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter zu nutzen.

  • 26

    Durch die immer noch andauernde Null-Zins-Politik der EZB haben es die deutschen Genossenschaftsbanken und Sparkassen schwer, die notwendigen Erträge zu erwirtschaften. Die Sparda-Bank Augsburg eG gehört zwar innerhalb der Gruppe der Sparda-Banken zu den eigenkapitalstarken Banken, dennoch müssen auch hier viele über lange Jahre gewohnte Standards überdacht und der neuen Marktsituation angepasst werden. Es werden Ausgaben für Einrichtungen eingespart, die von den Kunden nicht mehr in gewohnter Weise genutzt werden und es müssen auch außerhalb des üblichen Kreditgeschäfts neue Ertragsquellen erschlossen werden.

    Im Jahr der Europawahl werden sich die politisch Verantwortlichen kritischen Fragen zu stellen haben. Vor Einführung des Euros war den deutschen Wählern versprochen worden, dass es sicher keine gesamtschuldnerische Haftungsgemeinschaft geben wird, weder zwischenstaatlich noch im Bankensektor. Dieser für den deutschen Steuerzahler und Verbraucher sehr teure Weg ist mit einigen wachsweich formulierten Bedingungen nun doch vorgezeichnet.Auch die Spaltung der Gesellschaft in Deutschland und Europa durch das Erstarken des Rechts- und Linkspopulismus haben die Parteien der politischen Mitte zum großen Teil durchaus selbst mit verursacht. Wenn es insbesondere beim heiklen Thema Flüchtlinge und Integration politisch, in den Medien und im Netz quasi nur zwei Extrempositionen gibt, braucht man sich über die Folgen nicht zu wundern. Die eine Seite stellt jede auch noch so berechtigte Kritik sofort in die Ecke Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Islamophobie, die andere Seite lehnt jede durchaus notwendige Zuwanderung und jeden positiven Ansatz für gelungene Integration pauschal ab.

    Einen personellen Wechsel gab es in 2018 im Aufsichtsrat der Sparda-Bank Augsburg eG. Der Vertreter der Bahn AG, Hans-Joachim Plachta, schied ruhestandsbedingt aus dem Aufsichtsrat aus. Seinen Platz nimmt nun Silvia Vogt aus Diedorf bei Augsburg ein. Sie ist Personalleiterin der DB Regio Baden Württemberg. Somit sind nun von neun Aufsichtsratsmandaten der Sparda-Bank Augsburg eG drei mit Frauen besetzt. Noch in diesem Jahr soll ein neuer Ausschuss »IT-Migration, Bau und Digitalisierung« gebildet werden. Nach der Entscheidung, wie es mit der Sparda-Datenverarbeitung weitergehen soll, ist auch der Aufsichtsrat auf diesem Spezialgebiet stärker gefordert. Bereits 2018 beschäftigte sich der Aufsichtsrat in seinen Sitzungen und Ausschüssen intensiv mit einem etwaigen Wechsel des Rechenzentrums.

    Der Aufsichtsrat der Sparda-Bank Augsburg eG hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasst die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.

    Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrats in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über strategische Fragen der Geschäftspolitik, der Ertragsentwicklung sowie über besondere Ereignisse. Die Geschäfts- und Risikostrategien wurden mit dem Vorstand erläutert. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.

    Im Jahr 2018 hat der Gesamtaufsichtsrat sechs ordentliche Sitzungen, zudem eine Strategiesitzung und eine gemeinsame Sitzung mit dem Prüfungsverband, abgehalten. Daneben wurden laufend Sitzungen der gebildeten Ausschüsse absolviert.

    Die Vorsitzenden des Personalauschusses (Josef Dick), des Gesamt-banksteuerungsausschusses (Isolde Hörmann), des Prüfungsausschusses (Bernhard Hölzle) und des Kreditausschusses (Walter Moßner) berichten über ihre Tätigkeit regelmäßig in den Sitzungen des Gesamtaufssichtsrats.

    Die Ausschüsse prüfen und tagen in einem festgelegten laufenden Turnus im gesamten Geschäftsjahr.

    Der Ausschuss für Gesamtbanksteuerung tagt zeitnah vor den Aufsichts-ratssitzungen. Dabei werden u. a. der vierteljährige Risikobericht sowie die Steuerungsmaßnahmen des Vorstandes ausführlich vorbesprochen und Fachthemen geschult und erörtert.Der Prüfungsausschuss prüft den Jahresabschluss und tagt vierteljährlich unter laufender Einbeziehung des Leiters der Internen Revision und bei Bedarf des Leiters des Risikocontrollings. Neben ihrer Prüfungstätigkeit werden die Ausschussmitglieder zusätzlich von Fachreferenten über Spezialthemen informiert.Der Kreditausschuss prüft neben seiner Mitwirkung bei der Kreditgewährung turnusmäßig, mindestens einmal monatlich, die nach Risikogesichtspunkten ausgewählten Kreditengagements.Auch der Personalausschuss hat feste Sitzungsvorgaben. Neben der Beurteilung der Vergütungssysteme der Sparda-Bank Augsburg eG unterstützt er u. a. den Aufsichtsrat bei der Vorbereitung von Wahlvorschlägen für die Wahl des Aufsichtsrats. Hierbei berücksichtigt der Ausschuss die Ausgewogenheit und Unterschiedlichkeit der Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen aller Mitglieder des Aufsichtsrats.

    Im Prüfungsbericht des Verbandes der Sparda-Banken e.V. vom 16.10.2018 (TP I) wird festgestellt, dass der Aufsichtsrat der Sparda-Bank Augsburg eG seinen genossenschaftlichen und bankenaufsichtlichen Mitwirkungs- und Überwachungspflichten nachgekommen ist.

    Der vorliegende Jahresabschluss 2018 mit Lagebericht wird vom Verband der Sparda-Banken e.V., Frankfurt am Main, geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet. Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden.Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses entspricht den Vorschriften der Satzung.Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen.

    Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dank und Anerkennung für die sehr engagierte und erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2018 aus.

    Augsburg, 04. Februar 2019

    Josef Dick(Vorsitzender des Aufsichtsrats)

    Bericht des Aufsichtsrats

  • G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 018 Sparda-Bank Augsburg eG 27

    DER BESTÄTIGUNGSVERMERK

    An die Sparda-Bank Augsburg eG, Augsburg

    Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

    Prüfungsurteile

    Wir haben den Jahresabschluss der Sparda-Bank Augsburg eG (im Folgenden »Genossenschaft«) – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Genossenschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

    Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

    • entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kreditgenossenschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Genossenschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

    Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

    Grundlage für die Prüfungsurteile

    Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k, 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden »EU-APrVO«) unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt »Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts« unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Genossenschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO i. V. m. §§ 55 Abs. 2, 38 Abs. 1a GenG, dass alle bei uns beschäftigten Personen, die das Ergebnis der Prüfung beeinflussen können, keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

    Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

    Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

    Nachfolgend stellen wir den aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalt »Bewertung der Kundenforderungen« dar:Unsere Darstellung des besonders wichtigen Prüfungssachverhalts haben wir wie folgt strukturiert:a) Sachverhalt und Problemstellungb) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnissec) Verweis auf weitergehende Informationen

    Bewertung der Kundenforderungena) Die Forderungen an Kunden, saldiert mit den gebildeten Risikovorsorgen, belaufen sich auf 615,4 Mio. Euro. Dies entspricht 40,3 % der Bilanzsumme. Die Identifizierung von Wertminderungen und die Ermittlung von Einzel-wertberichtigungen unterliegen wesentlichen Schätzungsunsicherheiten und Ermessensspielräumen. Das Risiko für den Jahresabschluss liegt darin, dass Wertberichtigungsbedarf nicht rechtzeitig identifiziert wird bzw. die Höhe der Wertberichtigung nicht sachgerecht ermittelt wird. Daher ist die zutreffende Bewertung der Kundenforderunen für den Jahresabschluss und insbesondere die Ertragslage von zentraler Bedeutung und stellt nach unserer Einschätzung einen besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar.b) Wir haben zunächst im Rahmen einer Aufbauprüfung untersucht, ob die Systeme bzw. Prozesse der Genossenschaft so ausgestaltet sind, dass eine gegebenenfalls erforderliche Risikovorsorge identifiziert und in ausreichendem Umfang gebildet werden kann. Im Rahmen einer Funktionsprüfung haben wir unter Berücksichtigung der eingerichteten Kontrollen anhand einer Stichprobe von Kundenforderungen untersucht, ob die tatsächliche Anwendung der organisatorischen Vorgaben der Genossenschaft den Soll-Vorgaben entspricht. Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse der Aufbau- und Funktionsprüfung haben wir uns anhand einer risikoorientierten Auswahl von Kundenforderungen mittels Einzelfallprüfung von der Notwendigkeit und – soweit erforderlich – der Angemessenheit einer Risikovorsorge überzeugt.c) Weitere Angaben der Genossenschaft zur Bilanzierung und Bewertung von Kundenforderungen sind im Anhang im Abschnitt »Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden« enthalten.Sonstige Informationen

    Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich.Die sonstigen Informationen umfassen

    • die übrigen Teile des Geschäftsberichtes – ohne weitere Querverweise auf externe Informationen – mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und Lageberichtes sowie unseres Bestätigungsvermerks.Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

    • wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder• anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

    Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

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    Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

    Die gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kreditgenos- senschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

    Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

    Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

    Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungs–legungsprozesses der Genossenschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

    Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

    Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

    Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k, 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

    Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

    • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

    • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

    • beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zu- sammenhängenden Angaben.

    • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit d