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1 280 Geschäftsbericht der Sparda-Bank Augsburg eG / 65. Geschäftsjahr SPARDA-BANK – DIE DIGITALE BANK!

SPARDA-BANK – »ALLES IM FLUSS« · GESCHÄFTSBERICHT 2017 Sparda-Bnk Augsburg eG 3 SPARDA-BANK – DIE DIGITALE BANK! 4 Vorwort 4 Digitalisierung 8 Das Jahr 2017 8 Aufschwung gewinnt

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Sparda-Bank Augsburg eG

Prinzregentenstraße 23

86150 Augsburg

Telefon 0821 3207-0

Telefax 0821 3207-81130

E-Mail [email protected]

Internet www.sparda-a.de

Der Geschäftsbereich

Neu-Ulm

Mering

GöggingenHochzoll

NeusäßGersthofen

Donauwörth

Memmingen

Kempten

Lindau

Haunstetten

Augsburg-City-Galerie Augsburg-HauptstelleAugsburg-Obstmarkt

Sitz der Genossenschaft und Hauptstelle

AugsburgPrinzregentenstraße 23, 86150 Augsburg

Filialen

AugsburgObstmarkt 12, 86152 AugsburgCity-Galerie ECE-CenterWilly-Brandt-Platz 1, 86153 Augsburg

KemptenBeethovenstraße 14, 87435 Kempten

LindauLudwig-Kick-Straße 2, 88131 Lindau

MemmingenHallhof 7, 87700 Memmingen

Neu-UlmIm Starkfeld 1,89231 Neu-Ulm

SB-Filialen

AugsburgBürgermeister-Aurnhammer-Straße 37 a

DonauwörthBahnhofstraße 23

GersthofenBahnhofstraße 18

HaunstettenEdeka-Center, Brahmsstraße 2

HochzollFriedberger Straße 120

MeringOhmstraße 2 – 6

NeusäßDaimlerstraße 4

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Geschäftsbericht 2015 der Sparda-Bank Augsburg eG / 63. Geschäftsjahr

»ALLES IM FLUSS«

Geschäftsbericht der Sparda-Bank Augsburg eG / 65. Geschäftsjahr

SPARDA-BANK – DIE DIGITALE BANK!

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 017 Sparda-Bank Augsburg eG 3

SPARDA-BANK – DIE DIGITALE BANK!

4 Vorwort 4 Digitalisierung 8 Das Jahr 2017 8 Aufschwung gewinnt an Dynamik 8 Konsum weiter zentraler Wachstumsmotor 9 Investitionen etwas lebhafter 9 Beschäftigungsaufbau hält an 9 Inflationsrate bleibt unter 2 % 10 Finanzmärkte12 Zeitlos zeitgemäß

13 Ausblick auf das Jahr 2018

16 Die Geschäftstätigkeit der Sparda-Bank Augsburg eG 16 Street Food Augsburg 16 Vom Berufstraum zum Traumberuf 16 Barrierefreie Filiale Kempten 17 Geldanlage zum Anfassen – Erlebnisausstellung mit der Union Investment 17 Nahe an den Menschen – Promotionaktionen in unseren Filialen17 Die Sparda-Bank – modern und zukunftsorientiert17 Digitalisierung – die Sparda-Bank auf Facebook 18 Unsere Kooperationspartner19 Gewinnsparen: Einfach gut. Dreifach besser.22 Der Bericht des Aufsichtsrats24 Die Vertreterversammlung25 Die Mitglieder der Vertreterversammlung

29 Der Jahresabschluss und der Lagebericht 201730 Die Jahresbilanz32 Die Gewinn- und Verlustrechnung

33 Der Anhang

42 Der Lagebericht

49 Der Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

54 Der Geschäftsbereich

55 Impressum

Inhalt

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Digitalisierung

Vorwort

Digitalisierung – der Megatrend unserer Zeit. Vielleicht denken Sie jetzt, ich kann das Thema nicht mehr hören. Aber wir sind schon mittendrin und die Veränderungs-geschwindigkeit wird noch deutlich zunehmen. Auch wenn Sie vielleicht eher zu den Zweiflern gehören, sind Sie mit Sicherheit selbst auch schon »digitaler« unter-wegs als früher. Warum? Weil wir es einfach können.

Bevor wir uns jedoch dem Titelthema unseres Geschäftsberichts zuwenden, gestatten Sie uns einen Blick in das vergangene Jahr.

Am 20. Januar 2017 wurde Donald Trump als 45. Prä-sident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Ein knappes Jahr später ist der durch ihn geprägte Begriff der »alternativen Fakten« zum Unwort des Jahres gekürt worden. Daneben sind insbesondere seine Drohgebärden im Zusammenhang mit Nordkorea besorgniserregend und tragen maßgeblich zu einer gestiegenen globalen Unsicherheit bei. Der gelebte Protektionismus unter dem Schlagwort »America First« hat nicht unerhebliche Auswirkungen auf die weltwirtschaftlichen Beziehungen. Man kann von der Globalisierung halten was man will, aber ein stabiles und zuverlässiges Netz an wirtschaftlichen Beziehun-gen ist die Voraussetzung für wachsenden Wohlstand und Sicherheit.

Schwierige Regierungsbildung in Deutschland

Nach der Bundestagswahl am 24. September 2017 amtierte bis zur Feststellung des Ergebnisses des Mitgliederentscheides der SPD am 3. März 2018 in Deutschland eine geschäftsführende Bundesregierung. Die Regierungsbildung des ökonomisch stärksten Lan-des der Europäischen Union, dem Land mit der bislang größten politischen Stabilität und das Land, das als der verlässliche Partner in der EU gilt, gestaltete sich als sehr schwierig und langwierig.

Es ist für uns weniger die Sorge der Instabilität, denn das parlamentarische System ist fest verankert, als die sich in der Zusammensetzung des Parlaments widerspiegelnde gesellschaftliche Entwicklung. Es muss unabdingbares Ziel der neuen Regierung sein, das Ver-trauen der Bürgerinnen und Bürger wiederherzustellen und die den Vertrauensverlust verursachenden Proble-me wie Flüchtlingsintegration, bezahlbarer Wohnraum

oder Altersarmut ernsthaft anzugehen. Weiteren extre-men Entwicklungen und damit der Spaltung der Gesell-schaft muss der Nährboden damit entzogen werden.

Selbst wenn die aktuellen Flüchtlingszahlen deutlich unter den Zahlen von 2016 liegen, sucht die Bevölke-rung nach langfristigen Antworten, wie eine Integration der vielen Einwanderer ohne Verlust unserer kulturellen Identität erfolgen kann. Hier ist einerseits die Politik ge-fordert, andererseits ist es auch eine gesellschaftliche Aufgabe. Es ist ein vielfältiges Engagement unserer Zi-vilgesellschaft zu beobachten. Wir als Sparda-Bank Augsburg leisten unseren konkreten Beitrag durch Aus-bildung eines jungen Schutzsuchenden, der wie viele andere junge Menschen, ohne Familie, also unbegleitet, nach Deutschland kam.

Stabiles Wirtschaftswachstum, die Arbeitslosenquote auf Rekordtief

Obgleich der politischen und gesellschaftlichen Her-ausforderungen, der internationalen Konflikte sowie der unverändert bestehenden terroristischen Bedrohungs-lage geht es uns in Deutschland so gut wie nie. Seit über acht Jahren ist die Wirtschaft nach der Euro- und Finanzkrise nun in der Aufwärtsbewegung, was sich in immer höheren Dax-Ständen widerspiegelt. Für 2018 wurden die Wachstumsprognosen unisono auf über 2,5 % angehoben. Die Arbeitslosenquote ist mit 5,7 %

V.l.: Peter Lachenmayr (Vorstandsmitglied), Ralph Puschner (stellvertretender Vorstandsvorsitzender) und Peter Noppinger (Vorstandsvorsitzender)

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VORWORT

auf ein Rekordtief seit 1991 gesunken und zuletzt sind die Zinsen wieder moderat gestiegen. Dennoch wird das weiterhin bestehende niedrige Zinsumfeld die gro-ße Herausforderung für uns Banken in den nächsten Jahren bleiben: Hinzu kommt die eingangs erwähnte Digitalisierung, welche eine Bedrohung oder eine Chan-ce für unsere Branche und damit auch unser Haus sein kann.

Nüchtern betrachtet ist Digitalisierung nur ein Verände-rungsprozess, wie es ihn in der Vergangenheit schon vielfältig gegeben hat. Allen Veränderungsprozessen gemein ist, dass wir nur eine geringe Vorstellungskraft davon haben, wo die Entwicklung hingeht, beziehungs-weise was, insbesondere technisch, möglich ist. Wir Menschen sind geneigt, linear zu denken, der vor uns liegende Weg verläuft aber exponentiell, d. h. Entwick-lungszyklen verkürzen sich und die einhergehenden Innovationssprünge sind deutlich größer als in der Ver-gangenheit.

So hat Sir William Henry Preece, Chefingenieur der bri-tischen Post im Jahre 1896 verlauten lassen: »Die Ame-rikaner brauchen vielleicht das Telefon, wir aber nicht. Wir haben sehr viele Eilboten.« Und damit war das kabelgebundene Telefon gemeint, welches fast 100 Jahre »unverändert« Bestand hatte. Das Handy hat für seine Durchdringung deutlich weniger Jahre gebraucht und der Siegeszug des Smartphones ist in noch kürze-rer Zeit vonstatten gegangen.

Jetzt mögen Sie anmerken, dass es sich um ein Bei-spiel aus dem Jahr 1896 handelt. Bill Gates, dessen visionäre Denkfähigkeit unbestritten ist, formulierte 1993: »Das Internet ist nur ein Hype«.

Digitalisierung geht uns alle an

Wir sind schon mitten in der Digitalisierung. Besitzen Sie ein Smartphone? Waren Sie im letzten Monat in einer Bankfiliale oder Buchhandlung? Nutzen Sie Dienstleistungsplattformen wie »MyHammer« oder »Airbnb«? Verfügt Ihr Auto schon über Assistenzsyste-me wie Spurassistent oder Notbremsassistent? Wurde die Korrektur Ihrer Sehstärke mittels Laser von einem Menschen oder Roboter vorgenommen?

Auch wir haben uns auf den Weg der Digitalisierung gemacht. Wo und wie erfahren Sie in diesem Geschäfts-bericht. Unter verschiedenen Schlagworten beleuchten wir Aspekte der Digitalisierung und präsentieren Ihnen unsere Antworten darauf.

In einer Zeit der Digitalisierung, der Übernahme von Tätigkeiten durch technische Hilfsmittel, um nicht zu sagen von Robotern, spielen für die Sparda-Bank Wer-te, Kultur und der Mensch immer noch die entschei-dende Rolle. Wir sind der Überzeugung, dass Digita-lisierung nicht grundsätzlich Arbeitsplätze vernichtet, Berufsbilder werden sich jedoch inhaltlich stark verän-dern. Digitalisierung ändert die Kompetenzanforderun-gen. Wir müssen die Menschen befähigen, sich dem Wandel anzupassen und ihre Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten.

Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich für das Engagement im Geschäftsjahr 2017 sowie bei unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns, in einer immer digitaleren Welt, Ihr empathischer Partner zu sein.

Peter Noppinger Ralph Puschner Peter LachenmayrVorstandsvorsitzender stellvertretender Vorstandsmitglied Vorstandsvorsitzender

V.l.: Peter Lachenmayr (Vorstandsmitglied), Ralph Puschner (stellvertretender Vorstandsvorsitzender) und Peter Noppinger (Vorstandsvorsitzender)

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SPARDA-BANK – DIE DIGITALE BANK!

Digitalisierung – die Geschichte

Wenn wir die Geschichte der Digitalisierung erzählen wollen, stellt sich zuerst die Frage »Wann und womit fangen wir an?« Ist es die Erfindung des Telefons, oder müssen wir noch weiter in die Geschichte eintauchen, z. B. zur industriellen Revolution oder zu Henry Ford? Vielleicht ist es aber gar nicht so sehr das »Wann und Woher«, sondern viel eher das »Was und Wie« mit wel-chem wir uns beschäftigen müssen, wenn wir die Ent-wicklung der Digitalisierung beschreiben wollen.

Riesige Schreib- und Rechenmaschinen

Betrachten wir dazu unsere eigene Vergangenheit als Sparda-Bank, so stellen wir fest, dass wir im Grün-dungsjahr 1952 noch einfache, aber riesengroße und mechanische Schreib- und Rechenmaschinen und komplexe und vor allem raumgreifende Ablagesyste-me hatten. Ganze Berge von Papier, Listen und Doku-menten wurden akribisch sortiert, beschriftet und auf-bewahrt.

Über die Entwicklung von Lochkarten und Microfiches entstanden dann die Anfänge der elektronischen Daten-verarbeitung, bis 1975 das erste elektronische Daten- erfassungssystem mit Datenkassetten eingeführt wurde. 1990 löste das so genannte »Modulare Banken-system« die alten Maschinen ab und damit konnen wir zum ersten Mal die Daten in Echtzeit verarbeiten.

Das nebenstehende Bild zeigt eine Webmaschine aus den 1880er Jah-ren, ein englisches Modell vom Typ »Unterschläger«, später um eine Schaftmaschine oben erweitert.Die historische Webmaschine arbeitet mit 120 Schuss/Minute, was einer Leistung von 8 cm Stoff pro Minute entspricht. Ein vergleichbares Modell aus der heutigen Zeit schafft 1 000 Schuss/Minute, somit eine Leistung von 70 cm pro Minute – das nahezu Zehnfache!In den vergangenen Jahren wurde diese Maschine von ehrenamtlichen Helfern restauriert und in einen einwandfreien Zustand versetzt. Heute ist diese Webmaschine wieder voll funktionsfähig, steht im tim – Staat-liches Textil- und Industriemuseum Augsburg und ist eines der Highlights bei den täglich mehrmals stattfindenden Maschinenvorfüh-rungen.

Heute sind wir in der Lage, sämtliche Dokumente elek-tronisch zu erstellen und zu verarbeiten, ja sogar der Abschluss eines Girokontovertrages mit rechtswirk-samer elektronischer Unterschrift ist rund um die Uhr, digital und mobil möglich.

Die moderne Kontoeröffnung

Für die Eröffnung eines SpardaGirokontos sind Sie in unseren Filialen ganz herzlich willkommen. Sie kön-nen es aber genausogut auch von zu Hause aus am Wochenende oder spätbends eröffnen: Online, mit Videolegitimation und qualifizierter elektronischer Unterschrift. Alles, was Sie dafür brauchen ist ein PC, Smartphone oder Tablet und Ihren Ausweis zur Hand. Sofort nach der Online-Eröffnung erhalten Sie elektro-nisch Ihre neuen Kontodaten und Sie können das Konto auch gleich nutzen!

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Aufschwung gewinnt an Dynamik

Konsum weiter zentraler Wachstumsmotor

Das Jahr 2017

Der bereits seit dem Jahr 2013 andauernde Konjunk-turaufschwung in Deutschland schritt in 2017 weiter voran und führte erneut zu einem überdurchschnittli-chen gesamtwirtschaftlichen Wachstum. Das preisbe-reinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte nach ersten amtlichen Schätzungen gegenüber dem Vorjahr um 2,2 % zu und expandierte damit noch etwas stärker als in 2016 (+ 1,9 %). Insgesamt erfuhr das preis-, kalender- und saisonbereinigte BIP im bisherigen Verlauf des Auf-schwungs und auch in 2017 von Quartal zu Quartal nur relativ geringe Schwankungen. Globale Unsicherheiten, wie beispielsweise die protektionistischen Tendenzen der neuen US-Regierung und der angekündigte harte Austritt Großbritanniens aus der EU, störten das Wirt-schaftswachstum Deutschlands offenbar nur wenig. Grund hierfür dürfte nicht zuletzt sein, dass das Wachs-tum weniger durch außenwirtschaftliche, sondern viel-mehr durch binnenwirtschaftliche Faktoren getrieben wurde.

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Haupttreiber des gesamtwirtschaftlichen Wachstums waren in 2017 abermals die staatlichen und privaten Konsumausgaben. Angesichts der unvermindert güns-tigen Arbeitsmarkt- und Lohnentwicklung sowie der nach wie vor lediglich moderaten Teuerung der Ver-braucherpreise erhöhten die privaten Haushalte ihre Ausgaben ähnlich deutlich wie in 2016 (+ 1,9 % gegen-über + 2,1 %). Befördert wurde der private Verbrauch zudem durch die im Rahmen der Flüchtlingsmigration ausgeweiteten staatlichen Transferzahlungen und die merkliche Anhebung der Altersrenten vom Vorjahr, die erst 2017 voll wirkte. Von der vorgenommenen Entlas-tung bei der Einkommensteuer gingen hingegen kaum Effekte aus, da dieser ein Anstieg des Beitragssatzes für die gesetzliche Pflegeversicherung gegenüberstand. Der Privatkonsum war zusammen mit den Konsumaus-gaben des Staates, die um 1,6 % stiegen, für 1,3 Pro-zentpunkte des BIP-Wachstums verantwortlich.

G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 017 Sparda-Bank Augsburg eG 9

DAS JAHR 2017

Investitionen etwas lebhafter

Beschäftigungsaufbau hält an

Inflationsrate bleibt unter 2 %

Nach einem eher schwachen Vorjahr nahm das Wachs-tum der Ausrüstungsinvestitionen etwas an Fahrt auf (+ 4,0 % gegenüber + 2,2 %). Die globalen Unsicherhei-ten, die zuvor das Investitionsklima merklich belasteten, traten allmählich in den Hintergrund. Zudem machte die zunehmende Kapazitätsauslastung in der Industrie zusätzliche Investitionen notwendig und die Finanzie-rungsbedingungen für den Unternehmenssektor waren nach wie vor ausgesprochen günstig. Bei den Bauinves-titionen blieb das Wachstumstempo hoch (+ 2,7 %). Insbesondere in Wohngebäude wurde angesichts der soliden Einkommenszuwächse und der niedrigen Finanzierungskosten deutlich mehr investiert. Der gewerbliche und der öffentliche Bau wurde durch Fak-toren wie die steigenden Ausrüstungsinvestitionen und die bessere Finanzlage vieler Kommunen angeregt.

Am Arbeitsmarkt setzten sich die günstigen Trends der Vorjahre fort. Die Anzahl der erwerbstätigen Men-schen mit inländischem Arbeitsort stieg im Vorjahres-vergleich um 653 000 auf rund 44,3 Mio. Wichtigster Motor des Arbeitskräftezuwachses war weiterhin der Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftig-ten. Demgegenüber war die Zahl der Arbeitnehmer, die ausschließlich einen Minijob ausüben, und die Zahl der Selbstständigen erneut rückläufig. Die Arbeitslosenzahl sank von knapp 2,7 Mio. Menschen in 2016 auf etwa 2,5 Mio. Die Arbeitslosenquote nahm im Vorjahresver-gleich um 0,4 Prozentpunkte auf 5,7 % ab und befand sich damit auf dem niedrigsten Stand seit der deut-schen Wiedervereinigung.

Die Verbraucherpreise erfuhren 2017 von der Tendenz her zunächst eine Berg- und dann eine Talfahrt. Zu Jah-resbeginn stieg die Inflationsrate zeitweise um über 2 %. Preistreibend wirkten dabei insbesondere der Wegfall der entlastenden Wirkung des Ölpreisrückgangs vom Winterhalbjahr 2015/2016 sowie die im Zuge schwa-cher Ernten in Südeuropa zunehmenden Nahrungs-mittelpreise. Ab dem Frühsommer sorgten dann aber Faktoren wie die Aufwertung des Euro-Wechselkur-ses gegenüber dem US-Dollar, die Importe tendenziell verbilligt, und die zeitweise abnehmenden Ölpreise für einen Rückgang der Inflationsrate. Im Jahresdurch-schnitt legten die Verbraucherpreise um 1,8 % zu, nach-dem sie 2016 um 0,50 % gestiegen waren.

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Bundesanleiherenditen legen zu

Die Renditen von Bundesanleihen sind im vergange-nen Jahr moderat gestiegen. Auf Jahressicht stieg die Rendite zehnjähriger Bundeswertpapiere um 22 Basis-punkte auf 0,42 %. Die Renditen zwei- und fünfjähriger Bundesanleihen stiegen ähnlich stark, allerdings blie-ben ihre Renditen mit - 0,63 % und - 0,20 % zum Jah-resultimo im negativen Bereich. Ausschlaggebend für das Renditeplus bei Bundesanleihen waren Anpas-sungen der geldpolitischen Erwartungen im Zuge des konjunkturellen Aufschwungs im Euroraum. Ab Jah-resmitte setzte sich an den Kapitalmärkten die Auffas-sung durch, dass die EZB eher eine Normalisierung als eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik anstrebe. Angesichts der sich spürbar bessernden konjunkturel-len Lage im Euroraum engten sich auch die Rendite-spreads der Euro-Staaten zu Bundeswertpapieren ein. Insbesondere Staatsanleihen aus Portugal und Grie-chenland erlebten einen spürbaren Nachfrageanstieg, der sich auf Jahressicht in einem deutlichen Rückgang ihrer Renditen niederschlug. Darüber hinaus trieb die geldpolitische Normalisierung in den USA die Rendi-ten von Bundesanleihen über den Kanal der weltwei-ten Zinsführerschaft von Staatsanleihen der Vereinigten Staaten. Im Zuge der sukzessiven Leitzinserhöhungen der Fed legten in den USA vor allem am kurzen Ende der Strukturkurve die Renditen zu. So stieg die Rendite von zweijährigen US-Treasuries im Jahresverlauf um 69 Basispunkte auf 1,89 %. Zehnjährige US-Treasuries no-tierten mit einem Jahresendwert von 2,41 % hingegen nahe ihrem Vorjahresultimo. Grund hierfür war unter an-derem, dass die Normalisierung der US-Geldpolitik be-reits in 2016 in den längerfristig laufenden Staatsanlei-hen eingepreist worden war.

Finanzmärkte

Positive Stimmung an den Finanzmärkten 2017

Nach Jahren politischer wie auch wirtschaftlicher Unsicherheit besserte sich in 2017 die Stimmung an den Finanzmärkten nachhaltig. Grund hierfür war in erster Linie die Rückkehr eines robusten Wirtschafts-wachstums sowohl im Euroraum als auch in den USA. Für die wachsende Zuversicht sorgte dabei vor allem das Wachstum im Euroraum. In 2017 expandierten nicht nur die Volkswirtschaften der Kern- sondern auch der Peripherie-Staaten des Währungsraums. Die Ver-unsicherung an den Finanzmärkten im Zuge der Trump- Präsidentschaft oder die schwierig verlaufenden Brexit-Verhandlungen hielten sich demgegenüber in Grenzen. Auch konnten die kriegerischen Konflikte im Nahen Osten und die angespannte Lage zwischen Nordkorea und seinen direkten Nachbarstaaten die Stimmung an den Finanzmärkten nicht nachträglich dämpfen. Zum Ende des Jahres sorgte noch die rasan-te Aufwertung der Digitalwährung Bitcoin und ande-rer Kryptowährungen für Aufsehen. Binnen Jahresfrist vervielfachte sich der Bitcoin-Kurs von 998 auf 14 156 US-Dollar je Bitcoin. Treiber dieser Entwicklung dürften Spekulationen auf weitere Kurssteigerungen gewesen sein.

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DAS JAHR 2017

DAX auf neuem Allzeithoch

Das vergangene Jahr war für die Aktienmärkte ein gutes Jahr. Dies- wie jenseits des Atlantiks legten die Kurse an den Börsen spürbar zu. Zunächst stiegen die Aktienkurse am DAX ab Mitte April 2017 innerhalb we-niger Wochen um rund 1 000 Punkte auf knapp unter 13 000 Zähler. Grund hierfür war ein gestärktes Vertrau-en in die Wirtschaft Deutschlands aber auch des ge-samten Euroraumes, nachdem wichtige Wirtschaftsin-dikatoren auf ein stärkeres Wachstum hingewiesen hat-ten, als zu Jahresbeginn erwartet worden war. Im Hoch-sommer gab der deutsche Leitindex vorübergehend fast seine gesamten zuvor angesammelten Kursgewinne wieder ab. Grund hierfür war zum einen der erstarkende Euro. Viele Investoren fürchteten, der höhere Außenwert des Euro werde die Konjunktur in Deutschland und dem

Euroraum dämpfen. Zum anderen verunsicherte die Krise in der Automobilindustrie im Zuge des Diesel-Skan-dals viele Investoren. Erst im Herbst marschierte der DAX wieder unbeirrt in Richtung der Marke von 13 000 Punkten, welche er Mitte Oktober wieder reißen konnte. Sein Jahreshoch von 13 478 Zählern markierte der DAX nur kurze Zeit später am 3. November 2017. Getrieben wurde dieser fulminante Anstieg erneut von einem wie-der zunehmenden Konjunkturoptimismus dies- wie jen-seits des Atlantiks. Das hohe Niveau konnte der DAX zwar nicht lange halten. Gleichwohl beendete der Deut-sche Aktienindex das Jahr 2017 mit 12 918 Punkten auf einem deutlich höheren Niveau als zum Vorjahresultimo. Insgesamt belief sich das Jahresplus auf 12,5 %.

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Eine immens wichtige Rolle für diese stabilen Gemein-schaften spielt die genossenschaftliche Mitgliedschaft. Mitglieder können mitbestimmen, die Genossenschaft mitgestalten und partizipieren zugleich am Erfolg der Genossenschaft.

Mitglieder sind die Basis für die Gemeinschaft

Auch bei der Sparda-Bank Augsburg bilden die Mitglie-der die Basis. Jede einzelne Bank existiert nur durch ihre Mitglieder und für ihre Mitglieder. Jeder Kunde einer Genossenschaftsbank kann auch Mitglied seiner Bank werden. Die Förderung des wirtschaftlichen Erfolges unserer Mitglieder ist auch heute noch das oberste Ziel. Des-halb profitieren unsere Kunden und Mitglieder auch 2017 vom wirtschaftlichen Erfolg ihrer Sparda-Bank.Durch den Verzicht auf 3,3 Mio. Euro Kontoführungsge-bühren entstand unseren Mitgliedern auch 2017 wieder ein enormer Vorteil. 2017 blieb die Mitgliederzahl konstant. Ende 2017 hat-ten wir 61 033 Mitglieder. Die Zahl der Geschäftsanteile zum 31. Dezember 2017 beträgt 162 148.

Zeitlos zeitgemäß

Die Idee von der großen Gemeinschaft

Friedrich Wilhelm Raiffeisen wäre in diesem Jahr 200 Jahre alt geworden. Zahlreiche Genossenschaften fei-ern diesen Geburtstag. Schließlich gilt Raiffeisen zu-sammen mit Hermann Schulze-Delitzsch als der Weg-bereiter für die Genossenschaften. Der Name Raiffeisen steht zweifellos für viel mehr als für eine Reminiszenz an eine herausragende Persön-lichkeit. Er steht für eine Idee, die so mächtig ist, dass sie immer wieder aufs Neue als moderne Antwort auf die Fragen der Zeit empfunden wird – eine Idee, die nie in die Jahre kommt, sondern die sich immer wieder als zeitgemäß und wandlungsfähig erweist – ohne dabei ihr Fundament aus dem Blick zu verlieren.

Was macht die Idee so besonders?

»Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele«, ist das wohl am weitesten verbreitete Zitat des genossen-schaftlichen Gründers. So simpel die Aussage, so sehr steht sie doch auch für eine herausragende Eigenschaft der genossenschaftlichen Idee: die Kraft der Gemein-schaft. Viele kleine Kräfte können Großes schaffen! Ge-meinsam!

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DAS JAHR 2018

Deutsche Wirtschaft in einer Hochkonjunktur

Ausblick auf das Jahr 2018

Der bereits seit dem Jahr 2013 andauernde wirtschaft-liche Aufschwung in Deutschland hat spürbar an Kraft gewonnen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte 2017 gegenüber dem Vorjahr um 2,2 % stei-gen und damit den Zuwachs von 2016 (1,9 %) übertref-fen. In 2018 ist mit einem ähnlich soliden Wirtschafts-wachstum (2,2 %) zu rechnen. Damit verdichten sich die Hinweise dafür, dass sich die deutsche Wirtschaft in einer Hochkonjunktur befindet. Wie bereits im bisherigen Verlauf des Aufschwungs und in 2017 dürften auch in 2018 die steigenden Kon-sumausgaben der wichtigste Motor des BIP-Wachs-tums bleiben. Von den Investitionen dürften ebenfalls merkliche Wachstumsimpulse ausgehen, wobei sich eine Verschiebung der Haupttriebkräfte von den Bau- hin zu den Ausrüstungsinvestitionen abzeichnet. Der Außenhandel dürfte hingegen rechnerisch keinen Bei-trag zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum leisten.

Chancen und Risiken derzeit ausgeglichen

Die Risiken einer ungünstigeren Wirtschaftsentwick-lung und die Chancen auf ein noch höheres Wachstum scheinen derzeit ausgeglichen zu sein. Es gibt durchaus globale Risiken, die das Potenzial haben, das hiesige Wirtschaftswachstum merklich zu beeinträchtigen. So könnte es beispielsweise in China vor dem Hintergrund der hohen Verschuldung zu ökonomischen Verwer-fungen kommen. Andererseits ist aber auch denkbar, dass sich die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingun-gen günstiger entwickeln werden als erwartet. Sollte der Welthandel stärker expandieren als angenommen, könnte dies auch in Deutschland zu mehr Investitions- und Konsumausgaben führen.

Quelle: Volkswirtschaft kompakt; BVR 13. Dezember 2017

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SPARDA-BANK – DIE DIGITALE BANK!

G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 017 Sparda-Bank Augsburg eG

Digitalisierung – unsere Arbeitswelt

Heute arbeiten viele Menschen rund um den Globus für ein und das selbe Unternehmen, sind unabhängig von Tageszeiten oder Örtlichkeiten. Dazu kommt eine unein-geschränkte Erreichbarkeit, die alle Grenzen – Grenzen in den Öffnungszeiten, räumliche Grenzen, ideelle Gren-zen – überwindet.

Für viele Arbeitnehmer sind persönliche Anwesenhei-ten nicht mehr an der Tagesordnung, Telefon- oder Webkonferenzen ersetzen die Reisezeiten und ermög-lichen eine weltweite Vernetzung und Zusammenar-beit. Neue Arbeitszeitmodelle entstehen und die flexible Gestaltung von Arbeitsplätzen bis hin zur sporadischen Anmietung von Räumlichkeiten für einzelne Projekte gewinnen mehr und mehr an Bedeutung.

Arbeit 4.0

Aber nicht nur im Großen, sondern auch in unserem Büroalltag ist die Digitalisierung allgegenwärtig. Unter dem Schlagwort »Arbeit 4.0« oder »Industrie 4.0« arbeiten und verarbeiten wir selbstverständlich und rund um die Uhr Daten, Dokumente und Informatio-nen ausschließlich am Bildschirm oder per Tablet. Wir sind losgelöst von festen Schreibtischen oder vorgege-benen Büroplätzen und tauschen uns in Lounges oder an Meetingpoints aus. Viele von uns genießen es auch, mal im Cafe um die Ecke oder von zu Hause aus zu arbeiten.

Unsere Kunden profitieren davon, weil wir nicht mehr ausschließlich an Öffnungszeiten gebunden sind, schneller reagieren können und besseren Service bereitstellen. Das Online-Banking mit Fotoüberweisung, die elektronische Steuererklärung oder der automa-tisierte Kauf einer Fahrkarte gehören heute längst zur täglichen Praxis.

Bargeld abheben mit digitaler Hilfe – wo Sie wollen

Mit SpardaBargeld sind Sie ab sofort nicht länger auf die Geldautomaten der Sparda-Bank angewiesen, son-dern können an 10 000 Standorten Bargeld abheben – wo Sie wollen und vor allem: kostenlos!

Sie verwenden dazu einfach die SpardaApp auf Ihrem Smartphone, rufen die Funktion »SpardaBargeld« auf, geben den von Ihnen gewünschten Betrag ein und erzeugen einen Strichcode. Diesen zeigen Sie an der Kasse (z. B. Ihres REWE-Supermarktes) vor und neh-men Ihr Bargeld in Empfang. Ihre nächst gelegene »Auszahlstelle« finden Sie direkt in der SpardaApp.

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Street Food Augsburg

Barrierefreie Filiale Kempten

Die Geschäftstätigkeit der Sparda-Bank Augsburg eG

Gutes, gesundes Essen für Körper und Seele, frisch zubereitet in rollenden Hipsterküchen!Was in Deutschland die Imbissbude ist, sind anders-wo die »fliegenden« Essenshändler. In Südamerika, Asien oder auch im Nahen Osten gehören Verkäufer, die ihren Kunden quasi im Vorübergehen allerlei frisch zubereitete Speisen auf die Hand anbieten, an vielen Orten zum Straßenbild. Das Street Food auf dem Fest-platz in Göggingen ist eine tolle Gelegenheit, sich kulina-risch auf Weltreise zu begeben und sich mit exotischen und gesunden, veganen oder vegetarischen Lecker-bissen verwöhnen zu lassen. Diesen Trend hat die Sparda-Bank im Jahr 2017 zum ersten Mal sehr gerne unterstützt.

Die ersten Tage in einer neuen Welt! Was kommt auf mich zu? Welche Menschen werden mir begegnen? Was wird von mir erwartet? Diese Fragen stellen sich zu Beginn der Ausbildung wohl alle jungen Menschen. Um unseren Auszubildenden den Start in die Arbeits-welt zu erleichtern, veranstalten wir in der Sparda-Bank in der ersten Ausbildungswoche eine Tournee durch alle Abteilungen bis hin zur Vorstandsetage. Die jungen Kol-legen dürfen Fragen stellen, bekommen einen ersten Eindruck der Arbeitsabläufe, dürfen alle Mitarbeiter ken-nen lernen und im Telefonservice-Center sogar selbst zum Hörer greifen.

In einer Zeit, in der viele Wettbewerber Filialen schlie-ßen, investiert die Sparda-Bank Augsburg in ihr Filial-netz. »Bankfilialen als Begegnungsstätten haben auch heute ihre Berechtigung«, ist Vorstandsvorsitzender Peter Noppinger überzeugt. Und weil zu guten Ge-sprächen ein ansprechendes Umfeld gehört, haben wir unsere Fililale in Kempten im Jahr 2017 aufwändig reno-viert und mit Hilfe eines neuen Aufzuges einen barriere-freien Zugang geschaffen. Mit einem bunten und fröh-lichen Fest haben wir die Wiedereröffnung gefeiert und in rundum zufriedene Gesichter bei Kunden und Gästen aus Kempten und Umgebung geblickt.

Vom Berufstraum zum Traumberuf

Über den barrierefreien Zugang empfängt Filial-leiter Philipp Huber sei-ne Kunden.

Karin Sporer erläutert den neuen Auszubilden-den die Abteilung Omni-kanal-Vertrieb.

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DIE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Geldanlage zum Anfassen – Erlebnisausstellung mit der Union Investment

Haben Sie Ihre Geldanlage schon einmal in die Hand genommen? Oder gespürt, welchen Widrigkeiten Ihre Wertpapiere ausgesetzt waren und wie sie wieder auf Kurs gelangt sind? Als einzige Bank in Bayern hatte die Sparda-Bank Augsburg eG eine einzigartige und ganz auf Kundenbedürfnisse zugeschnittene Erlebnisaus-stellung zu Gast. Unsere Kundenberater haben diese Gelegenheit ausführlich genutzt, den Kunden die Geld-anlage »zum Anfassen« zu zeigen. Wer die Frage nach der Anzahl der Vermögensbälle beantworten wollte, nahm am Gewinnspiel teil und hatte die Chance, ein tol-les iPad zu gewinnen.

Nahe an den Menschen – Promotionaktionen in unseren Filialen

Die Sparda-Bank – modern und zukunftsorientiert

In unseren Filialen sind wir täglich vor Ort für Sie da, führen Beratungen für Geldanlagen oder Baufinanzie-rungen durch und erfüllen Ihre Wünsche nach Service-leistungen. Hin und wieder genügt uns das aber nicht und wir kommen zu Ihnen in die Fußgängerzone oder in ein Einkaufszentrum. Damit suchen wir den persön-lichen Kontakt zu unseren Kunden, aber auch zu den Menschen, die uns noch nicht so gut kennen, um für unsere Produkte, vor allem für das SpardaGirokonto mit all seinen Vorteilen zu werben. Was wir im Jahr 2017 mit den Promotionaktionen in Augsburg und Neu-Ulm erfolgreich begonnen haben, werden wir in 2018 wei-terführen und ausbauen – wir freuen uns, Sie zu treffen!

Als Genossenschaftsbank sind wir vor allem dem Wohl unserer Mitglieder verpflichtet. Dieser Verantwortung kommen wir nach, indem wir eine nachhaltige und um-sichtige Geschäftspolitik betreiben. Dazu gehört aber auch, dass wir stets am Puls der Zeit bleiben, modern, zukunftsorientiert und flexibel agieren und neue Wege suchen und einschlagen. Dazu zählt das Überdenken von herkömmlichen Strukturen, ohne deren Qualität und Bedeutung infrage stellen zu wollen, die Gewin-nung von neuen Kunden, z. B. mit dem neuen, digi-tal gestützten Empfehlungsmarketing oder dem Anreiz eines Startguthabens und die Beschreitung neuer Wege in Form neuer Produkte, wie z. B. SpardaFon.

Digitalisierung – die Sparda-Bank auf Facebook

Wir sind im Kontakt – untereinander und mit Ihnen, un-seren Mitgliedern und Kunden. Diesen Kontakt pflegen wir persönlich, am Telefon oder online. Im Frühjahr 2017 haben wir dazu einen weiteren Schritt in die digitalisierte Welt unternommen und unsere eigene Facebook-Sei-te eingerichtet. Hier zeigen wir Ihnen, wie wir arbeiten, was wir leisten, wer wir sind, wofür wir uns interessieren und was wir gemeinsam unternehmen. Bitte treten Sie weiterhin mit uns in den Dialog, stellen Sie Fragen und geben Sie uns Ihr Feedback!

Unser Redaktionsteam Facebook (v.l.): Karin Sporer, Kerstin Seth, Hagen Burkard und Dominik Feth. Fo

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Die starken Partner unserer Genossenschaft

Sie wollen Ihre Familie versichern?Sie suchen ein neues Zuhause?Sie wollen in eine sorgenfreie Zukunft investieren?

Dann sind sie bei uns und unseren Partnern richtig. Seit vielen Jahren arbeiten wir in einem engen Vertrauensver-hältnis zusammen. Unsere Partner und wir setzen alles daran, unseren Kunden stets umfassende Lösungen in allen Finanzfragen zu bieten. Unsere Finanzpartner sind jeder für sich Experten auf ihrem Gebiet und verlässliche und leistungsstarke Partner unseres Hauses. Und gemeinsam sind wir Spitzenklasse!

Das Geschäftsjahr 2017 verlief für die DEVK insgesamt erfolgreich: Die Neugeschäftsbeiträge konnten um 4,4 % auf rund 780 Mio. Euro gesteigert werden. Mit einem Beitragsplus von 3,8 % wurde die Marktstellung im inländischen Direktgeschäft weiter ausgebaut. Nach der Anzahl der Verträge ist die DEVK Deutschlands drittgrößter Hausrat-, fünftgrößter PKW- und sechstgrößter Haftpflichtversicherer. Mehr als 6 000 DEVK-Mitarbeiter betreuen bundesweit über 4 Mio. Kunden mit 14,6 Mio. Risiken in allen Versicherungssparten. Seit vielen Jahren sind die DEVK Versicherun-gen ein verlässlicher Partner der Sparda-Banken.

Das Geschäftsjahr 2017 verlief für die Bausparkasse Schwäbisch Hall trotz des unverändert herausfordern-den Umfelds insgesamt erfreulich. Der Marktanteil von mehr als 30 % beim Bausparen bestätigt und gibt mit einem Volumen von 28 Mrd. Euro einen eindrucksvollen Beleg dafür, dass die Kunden den Wert des Bau-sparens gerade in Niedrigzinszeiten erkennen. Schwäbisch Hall ist im Geschäftsfeld der Baufinanzierungen erneut stärker gewachsen als der Markt. Mit einem Neugeschäftsvolumen von 14,6 Mrd. Euro wurde ein beachtlicher Absatz erreicht. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall gehört damit zu den drei größten Anbie-tern im Markt.

Mit über 60 Jahren Erfahrung im Fondsgeschäft zählt Union Investment zu den führenden Fondsgesell-schaften in Deutschland. Als Experte für Asset Management ist es das erklärte Ziel von Union Investment, das Vermögen der Anleger zu vermehren und so ihr Vertrauen zu verdienen. Über 4 Mio. Kunden vertrauen der Leistung von Union Investment. Das gemanagte Vermögen belief sich zum 31.12.2017 auf 323,9 Mrd. Euro. Mit einem Neugeschäft von 25,1 Mrd. Euro wurde 2017 das zweithöchste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte erzielt. Zum sechzehnten Mal in Folge wurde die Bestnote von Capital für eine Fondsgesellschaft erreicht. »Unser Auftrag ist es, das Vermögen unserer Anleger zu vermehren«. (Hans Joachim Reinke – Vorstandsvorsitzender Union Investment).

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DIE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Gewinnsparen: Einfach gut. Dreifach besser.

Unser Gewinnsparen bietet seinen Mitgliedern die Mög-lichkeit, sich und vielen anderen ganz einfach etwas Gutes zu tun – und das bereits ab 5 Euro im Monat:Mit der Teilnahme wird über das Jahr ein Guthaben angesammelt, es existiert alle zwei Monate die Chan-ce auf einen attraktiven Geld- oder Sachgewinn und es werden zugleich bedürftige Mitmenschen sowie gemeinnützige Projekte aus Kultur, Sport und Bildung unterstützt. Denn 25 % des Spielkapitals gehen als Zweckertrag an soziale Einrichtungen.

Die Anzahl der Lose des Gewinnsparvereins im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 belief sich auf 66 610. Bei konstant bleibender Mitgliederzahl konnte der Gewinnsparverein einen Loszuwachs von 1 957 Stück verzeichnen.

SpardaSpendenwahl

Der Gewinnsparverein der Sparda-Bank Augsburg e.V. beteiligt seine Mitglieder aktiv an der Spendenvergabe. Ziel ist es, neben der Förderung des Spargedankens auch eine Verteilung von Spendengeldern innerhalb des Gebietes des Gewinnsparvereins zu ermöglichen, frei nach dem Gedanken »aus der Region, für die Region«.

Ausschüttung von Gewinnen: Geld- und Sonderpreise

Im vergangenen Gewinnspieljahr wurden 454 072,54 Euro in den sechs Verlosungen ausgeschüttet. Die Gewinner der Geldpreise in Höhe von 10 Euro bis 5 000 Euro wurden im Rahmen der alle zwei Monate stattfindenden Auslosungen ermittelt. Jedes 17. Los konnte im abgelaufenen Gewinnspieljahr einen Gewinn verzeichnen. Als zusätzliche Sonderpreise wur-den ein Fahrzeug – ein VW Tiguan –, ein Geldgewinn über 10 000 Euro sowie zwölf iPads und sechs iPhones verlost.

Dank der Fördermittel aus dem Gewinnsparen standen im Jahr 2017 insgesamt rund 200 000 Euro zur Verfü-gung. Damit wurden Projekte wie beispielsweise »Am Rande des Regenbogens« in Zusammenarbeit mit dem EUKITEA-Theater und »Baumentdecker in Schwaben« in Zusammenarbeit mit dem WWF Deutschland unter-stützt.

Gerda Schwarz (zweite von rechts) freut sich über den Gewinn ihres neuen VW Tiguans.

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SPARDA-BANK – DIE DIGITALE BANK!

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SPARDA-BANK – DIE DIGITALE BANK!

Digitalisierung – betrifft uns alle

Digitalisierung verändert unser Leben. Im persönlichen und privaten Bereich haben wir den Vorteil, dass jeder Einzelne von uns den Grad der Digitalisierung selbst bestimmen kann. Wir können uns entscheiden, voll im Trend zu sein, jeweils die neuesten Geräte zu kau-fen und auf allen angesagten sozialen Kanälen präsent zu sein, oder aber ganz bewusst nur einzelne Teile der Digitalisierung zu nutzen oder sich ganz davon fernzu-halten.

Doch die Vorteile liegen klar auf der Hand: Durch die Vernetzung und den einfachen und schnellen Onlinezu-gang sparen wir uns Zeit, die wir wiederum für die wich-tigen Dinge des Lebens nutzen können, z. B. mit unse-ren Familien oder für Freunde.

Vorteile der neuen Technologien

Die Beschaffung von Informationen, die Organisation von Terminen, Buchungen von Reisen oder Konzertkar-ten, Behördenunterlagen, sportliche Aktivitäten, Rou-tenplaner, der digitale Einkaufszettel oder einfach nur ein kurzer Gruß aus dem Urlaub sind nur einige weni-ge Beispiele für die Vorteile, welche wir durch die neu-en Technologien jederzeit im Alltag und in den Familien nutzen können.

Unabhängig vom Nutzungsgrad von Smartphone, Tablet oder Social Networks beinhaltet der Umgang damit aber ein hohes Maß an Verantwortung. Wer sich in den sozialen Netzwerken bewegt oder die verschie-denen Onlinedienste nutzt, sollte sich immer darüber im Klaren sein, dass er seine Daten preisgibt. Wem und in welchem Umfang Sie Ihre Daten zugänglich machen, entscheiden Sie immer selbst, indem Sie die entpre-chenden Einstellungen dazu vornehmen.

Die SpardaApp ist die ganz private Digitalisierung Ihres SpardaGirokontos

Mit der SpardaApp haben Sie Ihre Konten immer und überall dabei – ganz einfach im Taschenformat. Die SpardaApp gibt es für iOS und Android für Ihr Smart-phone oder Tablet. Mit Ihrer SpardaApp haben Sie alle Kontostände im Blick, installieren Daueraufträge, ver-einbaren Termine, senden Nachrichten an die Sparda- Bank oder führen Umbuchungen und Überweisungen aus. Besonders einfach und schnell geht das per Fotoüber-weisung. Hier fotografieren Sie Ihre Rechnung, kontrol-lieren die Daten und geben den Auftrag frei.

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Der Bericht des AufsichtsratsDer Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrats in regelmäßig statt-findenden Sitzungen über strategische Fragen der Geschäftspolitik, der Ertragsentwicklung sowie über besondere Ereignisse. Die Geschäfts- und Risiko- strategien wurden mit dem Vorstand erläutert.

Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.

Im Jahr 2017 hat der Gesamtaufsichtsrat sechs ordent- liche Sitzungen, zudem eine Strategiesitzung und eine gemeinsame Sitzung mit dem Prüfungsverband abgehalten. Daneben wurden laufend Sitzungen der gebildeten Ausschüsse absolviert.

Die Vorsitzenden des Personalausschusses (Josef Dick), des Gesamtbanksteuerungsausschusses (Isolde Hörmann), des Prüfungsausschusses (Bernhard Hölzle), und des Kreditausschusses (Walter Moßner) berichten über ihre Tätigkeit regelmäßig in den Sitzun-gen des Gesamtaufsichtsrats.

Prüfungsausschuss

Die Ausschüsse prüfen und tagen in einem festgelegten laufenden Turnus im gesamten Geschäftsjahr. Der Ausschuss für Gesamtbanksteuerung tagt zeitnah vor den Aufsichtsratssitzungen. Dabei werden u. a. der vierteljährige Risikobericht sowie die Steuerungsmaß-nahmen des Vorstandes ausführlich vorbesprochen und ein Fachthema geschult und erörtert.Der Prüfungsausschuss prüft den Jahresabschluss und tagt vierteljährlich unter laufender Einbeziehung des Lei-ters der Internen Revision und bei Bedarf des Leiters des Risikocontrollings. Neben ihrer Prüfungstätigkeit werden die Ausschussmitglieder zusätzlich von Fachre-ferenten über Spezialthemen informiert.

Zu Lasten der deutschen Sparer wird von der EZB trotz einer inzwischen fast 2 %igen Inflationsrate immer noch eine Null-Zins-Politik betrieben und über die Zentralbanken ein Billionen-Anleihe-Kaufprogramm durchgezogen. Bundesbankpräsident Jens Weidmann forderte zuletzt ein baldiges Auslaufen dieses EZB- Anleihe-Kaufprogramms. Für ihn sind die Anleihekäu-fe durch die EZB eine »Staatsfinanzierung durch die Notenpresse«. Dringend notwendige Strukturmaßnah-men in wirtschaftsschwachen EU-Mitgliedsländern werden damit untergraben.

Ein baldiger moderater Zinsanstieg würde auch den deutschen Genossenschaftsbanken und Sparkassen helfen, ihr grundsolides Geschäftsmodell ohne das risikoorientierte und oft spekulative Investmentbanking weiter betreiben zu können.

Führt der europäische Weg in eine gesamtschuld-nerische Haftungsgemeinschaft? Bei Einführung des Euro wurde den deutschen Wählern noch ver-sprochen, dass genau dies nicht passiert. Und heißt der Spruch »weg vom Spardiktat« nicht verklausu-liert, dass man durch die Hintertür einen exorbitanten Anstieg der Staatsverschuldung anstrebt? Bei dem aktuellen Wirtschaftswachstum, den sprudelnden Steu-ereinnahmen und den niedrigen Zinsen wäre vielmehr ein Abbau der Staatsschulden geboten. Auch für dringend notwendige Infrastrukturmaßnahmen und in digitale Zukunftstechnologien sollten die Steuermehreinnah-men investiert werden.

Vorstand und Aufsichtsrat der Sparda-Bank

Der Aufsichtsrat der Sparda-Bank Augsburg hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.

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DIE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 festzustellen und die vorgeschlage-ne Verwendung des Jahresüberschusses zu beschlie-ßen.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und allen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern Dank und Anerken-nung für die sehr engagierte und erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2017 aus.

Augsburg, 9. Februar 2018

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats

Josef Dick

Der Kreditausschuss prüft, neben seiner Mitwirkung bei der Kreditgewährung, turnusmäßig mindestens ein-mal monatlich die nach Risikogesichtspunkten ausge-wählten Kredit-Engagements. Auch der Personalausschuss hat feste Sitzungs- vorgaben. Neben der Beurteilung der Vergütungssyste-me der Sparda-Bank Augsburg unterstützt er u. a. den Aufsichtsrat bei der Vorbereitung von Wahlvorschlägen für die Wahl des Aufsichtsrats. Hierbei berücksichtigt der Ausschuss die Ausgewogenheit und Unterschied-lichkeit der Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen aller Mitglieder des Aufsichtsrats. Des Weiteren soll darauf hingewirkt werden, dass mindestens ein Drittel der Aufsichtsratsmandate von Frauen besetzt sind.

Prüfungsbericht und Jahresabschluss

Im Prüfungsbericht des Verbandes der Sparda- Banken e. V. vom 22. September 2017 (TP I) wird fest- gestellt, dass der Aufsichtsrat der Sparda-Bank Augs-burg seinen genossenschaftlichen und bankaufsichts-rechtlichen Mitwirkungs- und Überwachungspflichten nachgekommen ist.

Der vorliegende Jahresabschluss 2017 mit Lagebericht wird vom Verband der Sparda-Banken e. V., Frankfurt am Main, geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet. Den Jahresab-schluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Ver-wendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und für in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüber-schusses entspricht den Vorschriften der Satzung.

Josef Dick, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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Die Vertreterversammlung

Für den großen Einsatz, die positive Bereitschaft Ver-änderungen mitzugestalten sowie die Loyalität zu ihrer Sparda-Bank bedankte sich Peter Noppinger im Namen des Vorstands bei den Mitarbeitern.

Die Vertreterversammlung beschloss die Verwendung des Jahresüberschusses entsprechend dem Vorschlag des Vorstandes. Neben der Rücklagenzuführung wurde eine Dividende von 3,0 %, dies entspricht einer Summe von 255 586,97 Euro, beschlossen. Sowohl Aufsichtsrat als auch Vorstand wurden einstimmig entlastet.

Ausscheiden und Wiederwahl von drei Aufsichtsräten

Mit dem Tag der Vertreterversammlung schieden tur-nusgemäß Birgit Klaus, Bernhard Hölzle und Walter Moßner aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl der ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder war nach § 24 Abs. 3 der Satzung zulässig. Birgit Klaus, Bernhard Hölzle und Walter Moßner wurden von der Vertreterver-sammlung für eine weitere Amtszeit von drei Jahren ge-wählt.

Am 27. Juni 2017 fand im Sparda-KomMed-Zentrum in Augsburg die 65. ordentliche Vertreterversammlung der Sparda-Bank Augsburg eG statt. Es handelte sich dabei um die erste Versammlung der 2016 neu gewähl-ten Vertreter, deren Wahlperiode bereits Mitte letzten Jahres begann.

Der Aufsichtsratsvorsitzende, Josef Dick, stellte fest, dass der Vorstand die Geschäfte nach Gesetz, Sat-zung und Geschäftsordnung mit Umsicht und Sorgfalt führt und seiner Verpflichtung zur Förderung der Mit-glieder der Genossenschaft voll nachkommt. Des Wei-teren verlas Josef Dick die zusammengefasste Schluss-bemerkung des Prüfungsberichtes des Verbandes, die keinerlei Beanstandungen aufwies.

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2016

Vorstandsvorsitzender Peter Noppinger konnte auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurückblicken, in dem sich die Sparda-Bank insgesamt gut behaupten konnte. Belebt wurde das Geschäft vor allem durch die anhal-tende Nachfrage nach Baufinanzierungen. Dies führte auch zu einem deutlichen Zuwachs von Kunden und Mitgliedern. Auf der Anlageseite wird wieder zuneh-mend auf die Beratungsleistungen zurückgegriffen und auch vermehrt in Produkte des Kapitalmarktes ange-legt.

Vorstand und Aufsichtsrat der Sparda-Bank Augsburg (v.l.): Peter Noppinger, Peter Lachenmayr, Andreas Beckmann, Josef Dick, Bernhard Hölzle, Isolde Hörmann, Birgit Klaus, Hans-Joachim Plachta, Thomas Huber, Peter Weinzierl, Ralph Puschner, Walter Moßner

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DIE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Die Mitglieder der VertreterversammlungWilfried Kuhn HeimertingenHermann Lamina AugsburgSabine Lechner RettenbergenSusanne Lerbinger StadtbergenGerda Lidl Neu-UlmThomas Löhnert MeringOswald Löwlein Neu-UlmPetra Maasch MemmingenChristina Maier KissingGünther Martin LindauMargot Mayer-Flügel AugsburgChristoph Meier IchenhausenHans-Werner Meisl AugsburgMartina Moser KutzenhausenWolfgang Müller AugsburgClaudia Nützel GersthofenVolker Ostertag Harburg-EbermergenRoland Paul LangweidPatrick Peuker KemptenAmalie Pfister-Falk AugsburgArthur Rau WesterstettenHubert Rauh WiggensbachErhard Rauscher GersthofenThomas Regauer MeringUlrike Reiber RammingenPeter Schiefer GersthofenSebastian Schlegel NeusäßLothar Schmölzer AugsburgPatricia Schönherr HorgauGeorg Schuster StadtbergenKarl Schwarz GundremmingenIlona Sommerreißer AugsburgAlois Stadler BuchloeBarbara Stang DonauwörthUlrich Stange FünfstettenHubert Stuhler Asbach-BäumenheimWalter Vietz BiessenhofenKlaus Walsdorf MeringMichaela Walser GersthofenHorst Waschek MeringSilvia Weh AugsburgAchim Weigert KemptenManuela Weppner KemptenHorst Werian AugsburgReinhold Werner AugsburgFritz Winkler AugsburgGerhard Wohlfarth AsselfingenMargit Wörner AugsburgWerner Zeiser AugsburgHelmut Zott Wehringen

Anna-Elisabeth Ackermann DiedorfSiegmar Adams AugsburgHelmuth Albertshofer AugsburgHelmut Amelunxen SchongauRalf Baumeister FriedbergHelmut Baur NeusäßWerner Becker LindauAdalbert Bertelmann TürkheimChristian Bittrich MemmingenClaus Braun ThierhauptenHelmut Burkert FünfstettenRobert Dachs AugsburgHeinrich Daumiller DiedorfMichael Egger AugsburgArmin Falkenhein Bobingen Michael Ferber DonauwörthManfred Fischer FüssenMarie-Luise Fröhlich AugsburgMonika Gartner LangweidOswald Gassner AltusriedElfriede Gentner SendenGertraud Graf LangweidMichael Graf MeitingenErhard Granzow Markt RettenbachWolfgang Günter AugsburgChristine Güntner KemptenReinhard Habesreiter GersthofenHelmut Hack MargertshausenErnst Hauschild KemptenAngelika Heimstädt NeusäßClaus-Dieter Helmer AugsburgNorbert Hergenröder DiedorfRoland Hilgart FischachLorenz Huber KemptenPaula Huchatz AugsburgWolfgang Hyrenbach LindauManfred John StadtbergenJürgen Kempfle AugsburgGünther Kinzel GersthofenMarcus Klopfer AugsburgRüdiger Ingo Kluge AugsburgWerner Köbach LindauClaus Kopold LangweidClaudia Kränzle GessertshausenTanja Kraus GersthofenRonald Kraus KissingMaximilian Kraus AugsburgVictoria Kraus AugsburgMichael Kriener KühbachOliver Kroll Kempten

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SPARDA-BANK – DIE DIGITALE BANK!

Digitalisierung – Bedrohung oder Chance?

Wie oft am Tag schauen Sie auf Ihr Smartphone? Lesen Sie auch im Urlaub Ihre geschäftlichen E-Mails? Wie fühlen Sie sich, wenn Sie morgens ins Büro kom-men und feststellen, dass Sie Ihr Handy zu Hause ver-gessen haben?

Bei allen Vorteilen und Chancen, welche die Digitali-sierung zweifelsohne für uns alle mit sich bringt, birgt sie das Risiko, dass durch die permanente Erreichbar-keit von Menschen und unbegrenzte Verfügbarkeit von Informationen, durch die Vermischung von privaten und beruflichen Kontakten ein Leistungsdruck entsteht, der zu Problematiken führen kann, die über das gesunde Maß hinausgehen. Gerade für Jugendliche und Kinder ist es deshalb wichtig zu lernen, dass eine bewusste Entscheidung, z. B. am Abend keine Posts mehr einzu-stellen oder nicht mehr auf Nachrichten zu antworten, ein hohes Maß an Selbstdisziplin erfordert, aber auch eine Form von persönlicher Freiheit ist.

Masse oder Verfügbarkeit?

Durch die nahezu grenzenlose Anzahl von Filmen, Bil-dern, Fotos, Musik, Kunst, Nachrichten, Informationen und vieles mehr kann einerseits der Wert Einzelner in der Masse untergehen, wird andererseits aber auch der Zugang für viele Interessierte geöffnet. Wo früher spezi-fizierte Informationen oder Kunstwerke nur über Bücher und Bibliotheken oder Museen und Kunstsammlungen zugänglich waren, können wir uns heute über elektro-nische Enzyklopädien und Suchmaschinen sofort infor-mieren und weiterbilden.

Unternehmensgründer und Businesseinsteiger profi- tieren von digitalen Plattformen, die ihnen regionale Brancheninformationen, relevante Software, Netzwer-ke, Erfahrungen, zielgerichtete Werbemöglichkeiten und dergleichen bereitstellen.

Eigenständiges, analytisches, kausales und vernetztes Denken und Handeln zählen zu den Kernkompetenzen des Menschen. Die Digitalisierung ermöglicht es uns, diese Fähigkeiten mit Hilfe der modernen Technik weiter zu entwickeln, zu verfeinern und intensiver zu nutzen.

Die SpardaSecureApp gibt Ihnen alle Freiheiten – wo und wann immer Sie wollen!

Mit der SpardaSecureApp können Sie Ihre Transaktio-nen im SpardaNet-Banking einfach und sicher auf bis zu zehn Geräten ohne TAN-Eingabe freigeben. Zur Frei-schaltung benötigen Sie einen Aktivierungscode, den Sie direkt im SpardaNet-Banking oder telefonisch bei uns anfordern können.

Am einfachsten ist mobiles Banking, wenn Sie Ihren Auftrag per SpardaApp erfassen und dann sofort mit der SpardaSecureApp freigeben. Damit sind Sie zeitlich und räumlich völlig unabhängig.

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SPARDA-BANK – DIE DIGITALE BANK!

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DRUCKSEITE

Laufrichtung

Walch 1631913 16148-61 (-01) GREIFER 25mm 880x630 26/04/16 "Sparda Bank GB 2015"

Anlage

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Sparda-Bank Augsburg eG

Prinzregentenstraße 23

86150 Augsburg

Telefon 0821 3207-0

Telefax 0821 3207-81130

E-Mail [email protected]

Internet www.sparda-a.de

Der Geschäftsbereich

Neu-Ulm

Mering

GöggingenHochzoll

NeusäßGersthofen

Donauwörth

Memmingen

Kempten

Lindau

Haunstetten

Augsburg-City-Galerie Augsburg-HauptstelleAugsburg-Obstmarkt

Sitz der Genossenschaft und Hauptstelle

AugsburgPrinzregentenstraße 23, 86150 Augsburg

Filialen

AugsburgObstmarkt 12, 86152 AugsburgCity-Galerie ECE-CenterWilly-Brandt-Platz 1, 86153 Augsburg

KemptenBeethovenstraße 14, 87435 Kempten

LindauLudwig-Kick-Straße 2, 88131 Lindau

MemmingenHallhof 7, 87700 Memmingen

Neu-UlmIm Starkfeld 1,89231 Neu-Ulm

SB-Filialen

AugsburgBürgermeister-Aurnhammer-Straße 37 a

DonauwörthBahnhofstraße 23

GersthofenBahnhofstraße 18

HaunstettenEdeka-Center, Brahmsstraße 2

HochzollFriedberger Straße 120

MeringOhmstraße 2 – 6

NeusäßDaimlerstraße 4

GB 2015 Umschlag_K1.indd 1 07.05.16 11:45

Geschäftsbericht 2015 der Sparda-Bank Augsburg eG / 63. Geschäftsjahr

»ALLES IM FLUSS«

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DER JAHRESABSCHLUSS / DER LAGEBERICHT

65. Geschäftsjahr

Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2017

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Die Jahresbilanz

AKTIVSEITE Geschäftsjahr Vorjahr 31. Dezember 2017 EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand 8 197 601,20 10 231 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 35 876 334,94 35 423 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 35 876 334,94 (35 423) c) Guthaben bei Postgiroämtern – 44 073 936,14 –

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen – – darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar – (–) b) Wechsel – – –

3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 26 664 580,93 25 026 b) andere Forderungen 172 439 644,52 199 104 225,45 167 439

4. Forderungen an Kunden 598 559 902,29 576 817 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 540 177 701,92 (521 879) Kommunalkredite 10 176 827,40 (10 177)

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten – – darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank – (–) ab) von anderen Emittenten – – – darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank – (–) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 70 033 469,36 46 422 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 70 033 469,36 (46 422) bb) von anderen Emittenten 306 441 880,68 376 475 350,04 367 629 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 306 441 880,68 (367 629) c) eigene Schuldverschreibungen – 376 475 350,04 – Nennbetrag – (–)

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 254 195 290,00 221 658

6a. Handelsbestand – –

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 3 506 537,76 3 507 darunter: an Kreditinstituten 3 137 058,57 (3 137) an Finanzdienstleistungsinstituten – (–) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 936 260,00 4 442 797,76 781 darunter: bei Kreditgenossenschaften – (–) bei Finanzdienstleistungsinstituten – (–)

8. Anteile an verbundenen Unternehmen – – darunter: an Kreditinstituten – (–) an Finanzdienstleistungsinstituten – (–)

9. Treuhandvermögen 12 662,45 20 darunter: Treuhandkredite 12 662,45 (20)

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch – –

11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte – – b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 67 007, 73 60 c) Geschäfts- oder Firmenwert – – d) Geleistete Anzahlungen – 67 007,73 –

12. Sachanlagen 10 603 851,97 11 561

13. Sonstige Vermögensgegenstände 3 847 445,18 3 301

14. Rechnungsabgrenzungsposten 35 018,28 15

15. Aktive latente Steuern – –

16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung 386 601,76 647

Summe der Aktiva 1 491 804 089,05 1 470 537

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DER JAHRESABSCHLUSS

PASSIVSEITE Geschäftsjahr Vorjahr 31. Dezember 2017 EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 811,00 – b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 44 605 952,00 44 606 763,00 53 249

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 315 504 365,31 335 079 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 6 024,52 315 510 389,83 18 200 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 968 328 101,88 888 500 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 35 574 781,41 1 003 902 883,29 1 319 413 273,12 60 776

3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen – – b) andere verbriefte Verbindlichkeiten – – – darunter: Geldmarktpapiere – (–) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf – (–)

3a. Handelsbestand – –

4. Treuhandverbindlichkeiten 12 662,45 20 darunter: Treuhandkredite 12 662,45 (20)

5. Sonstige Verbindlichkeiten 657 040,95 518

6. Rechnungsabgrenzungsposten 16 647,96 18

6a. Passive latente Steuern – –

7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 6 808 791,11 6 305 b) Steuerrückstellungen 10 546,91 9 c) andere Rückstellungen 2 553 174,66 9 372 512,68 2 673

8. ....................... – –

9. Nachrangige Verbindlichkeiten – –

10. Genussrechtskapital – – darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig – (–)

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 23 400 000,00 12 900 darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB – (–)

12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 8 691 765,97 8 676 b) Kapitalrücklage – – c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 15 272 558,41 14 680 cb) andere Ergebnisrücklagen 68 085 839,42 66 086 cc) – 83 358 397,83 – d) Bilanzgewinn 2 275 025,09 94 325 188,89 2 848

Summe der Passiva 1 491 804 089,05 1 470 537

1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln – – b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 392 809,58 376 c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten – 392 809,58 –

2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften – – b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen – – c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 48 730 727,08 48 730 727,08 48 219 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften – (–)

32

Die Gewinn- und Verlustrechnung Geschäftsjahr Vorjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2017 EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 16 007 392,50 18 014 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 5 712 348,88 21 719 741,38 7 503 darunter: in a) und b) angefallene negative Zinsen 9 857,24 (6)

2. Zinsaufwendungen -1 844 597,57 19 875 143,81 -2 861 darunter: erhaltene negative Zinsen 66 305,55 (24)

3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 2 551 724,23 2 053 b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 91 777,45 93 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen – 2 643 501,68 –

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen – –

5. Provisionserträge 4 577 342,81 3 599

6. Provisionsaufwendungen - 397 245,55 4 180 097,26 - 443

7. Nettoertrag des Handelsbestands – –

8. Sonstige betriebliche Erträge 1 157 389,81 1 123 darunter: aus der Abzinsung von Rückstellungen – (1)

9. ....................... – –

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter - 6 934 180,45 - 6 841 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung - 1 472 395,13 - 8 406 575,58 -1 326 darunter: für Altersversorgung -381 955,74 (- 250) b) andere Verwaltungsaufwendungen -7 687 495,07 -16 094 070,65 - 7 478

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen -966 072,48 -1 016

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 1 469 299,04 - 802 darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen - 1 309 278,81 (- 212)

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft – - 5 604

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 6 943 950,25 6 943 950,25 –

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere – –

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren – – –

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme – –

18. ....................... – –

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 16 270 640,64 6 014

20. Außerordentliche Erträge – –

21. Außerordentliche Aufwendungen – –

22. Außerordentliches Ergebnis – (–)

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 3 457 752,86 - 3 128

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen - 37 862,69 - 3 495 615,55 - 38

24a. Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken - 10 500 000,00 –

25. Jahresüberschuss 2 275 025,09 2 848

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr – –

2 275 025,09 2 848

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage – – b) aus anderen Ergebnisrücklagen – – –

2 275 025,09 2 848

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage – – b) in andere Ergebnisrücklagen – – –

29. Bilanzgewinn 2 275 025,09 2 848

G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 017 Sparda-Bank Augsburg eG 33

DER ANHANG

Der Anhang

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden entspricht den allge- meinen Bewertungsvorschriften der §§ 252 ff. HGB unter Berücksichtigung der für Kreditinstitute geltenden Sonderregelungen (§§ 340 ff. HGB).

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden im Einzelnen folgende Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden angewandt:

Forderungen

Forderungen wurden mit dem Nennwert ausgewiesen. Unterschiedsbeträge zwischen Auszahlungsbetrag und Nennwert wurden in Rechnungsabgrenzungs- posten eingestellt und zeitanteilig aufgelöst.Die in den Forderungen an Kunden enthaltenen Bonitätsrisiken haben wir durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen in ausreichender Höhe abgedeckt.Eine unversteuerte Pauschalwertberichtigung war nach dem steuerlichen Berech-nungsschema des BMF vom 10.01.1994 nicht zu bilden.Zur Sicherung gegen die besonderen Risiken des Geschäftszweiges haben wir ferner Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB im Bestand.

Wertpapiere

Die wie Umlaufvermögen behandelten Wertpapiere wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip mit ihren Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren Börsen- oder Marktpreis oder dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert bewertet.

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sowie Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Beteiligungen und die Geschäftsguthaben bei Genossenschaftsbanken wurden zu Anschaffungskosten bilanziert, ggf. vermindert um Abschreibungen.

Treuhandvermögen

Die Bewertung des Treuhandvermögens erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. zum Nennwert.

Die Sparda-Bank Augsburg eG, Augsburg, ist beim Amtsgericht Augsburg unter der Genossenschaftsregister-Nummer 1476 eingetragen.

Der Jahresabschluss wurde nach den für Kreditinstitute geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach den vorgeschriebenen Formblättern.

A. Allgemeine Angaben

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden

Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

Die Bewertung der immateriellen Anlagewerte und Sachanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschrei-bungen nach der linearen Methode.Den planmäßigen Abschreibungen liegen die der geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden Abschreibungssätze zugrunde, die sich grund-sätzlich an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungstabellen orientieren.Soweit hierbei Bandbreiten bestehen, wählen wir in der Regel die höchst zulässige Nutzungsdauer.Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 410 EUR werden als sofort abziehbare Betriebsausgaben behandelt.

Sonstige Vermögensgegenstände

Sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Latente Steuern

Zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen bestehen zeitliche oder quasi-permanente Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen.Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang von latenten Steuern, der in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde.Aktive Steuerlatenzen bestehen insbesondere aufgrund von zeitlichen bzw. quasi-permanenten Differenzen in den Postitionen Forderungen an Kunden, Wertpapiere und Rückstellungen.

Verbindlichkeiten

Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte zum jeweiligen Erfüllungsbetrag.

34

Treuhandverbindlichkeiten

Die Bewertung der Treuhandverbindlichkeiten erfolgte zum Erfüllungsbetrag, der mit dem Nennwert der Verpflichtung übereinstimmt.

Rückstellungen

Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem Rechnungszins der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) abgezinst.Den Pensionsrückstellungen und den Rückstellungen für Alterstelzeit liegen versicherungsmathematische Berechnungen auf Basis der »Richttafeln 2005 G« (Prof. Dr. Klaus Heubeck) zugrunde. Die Verpflichtungen aus Anwartschaften auf Pensionen werden mittels modifizierten Teilwertverfahren angesetzt. Laufende Rentenverpflichtungen und Altersversorgungsverpflichtungen gegenüber ausge- schiedenen Mitarbeitern sind mit dem Barwert bilanziert.Als Lohn- und Gehaltstrend für die Pensionsrückstellungen werden soweit erfor-derlich 2,5 % und als Rententrend 2,0 % angenommen.Die Abzinsung der Pensionsrückstellungen erfolgte unter Annahme einer Rest-laufzeit von 15 Jahren (Vereinfachungsregel) mit 3,68 % (durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre auf Basis des von der Deutschen Bundesbank per Dezember 2017 ermittelten Zinssatzes). Im Vergleich zu einer Abzinsung mit einem entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ergibt sich ein Unterschiedsbetrag von 2 344 666 EUR.

Erfolgswirkungen aus einer Änderung des Diskontierungssatzes im Zusammenhang mit den Pensionsrückstellungen werden im sonstigen betrieblichen Ergebnis gezeigt.Bei Altersversorgungsverpflichtungen und vergleichbaren langfristigen Verpflich-tungen, die die Voraussetzungen des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB erfüllen, haben wir die Verpflichtungen mit den ihnen zuzurechnenden Vermögensgegenständenverrechnet.Die historischen Anschaffungskosten der zu verrechnenden Vermögensgegen-stände betrugen 7 715 503,78 EUR. Der beizulegende Zeitwert der zu ver-rechnenden Vermögensgegenstände betrug 8 456 077,65 EUR.Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden betrug 9 980 537 EUR.

Im Übrigen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten Rückstellungen in ange-messener Höhe gebildet.

Verlustfreie Bewertung der zinsbezogenen Geschäfte des Bankbuchs

Die Finanzinstrumente des Zinsbuchs werden im Rahmen einer Gesamt-betrachtung aller zinstragenden bilanziellen und außerbilanziellen Positionen des Bankbuchs nach Maßgabe von IDW RS BFA 3 verlustfrei bewertet. Hierbei werden die zinsinduzierten Barwerte den Buchwerten gegenübergestellt und von dem positiven Überschuss die Risiko- und Bestandsverwaltungskosten abgezogen.Für einen danach eventuell verbleibenden Verlustüberhang wird eine Droh- verlustrückstellung gebildet, die unter den anderen Rückstellungen ausgewiesen wird. Nach dem Ergebnis der Berechnungen zum 31.12.2017 war keine Rück-stellung zu bilden.

Vermerke unter dem Bilanzstrich

Von den unwiderruflichen Kreditzusagen zum 31. Dezember 2017 in Höhe von 48 730 727,08 EUR betreffen 39 997 374,81 EUR Zusagen von Buchkrediten an Nichtbanken. Innerhalb des Spezialfonds bestehen Zusagen in Höhe von 8 733 352,27 EUR aus Kapitalabrufen für Immobilienspezialfonds.Wir gewähren unwiderrufliche Kreditzusagen, um den Finanzierungsbedürfnissen unserer Kunden zu entsprechen. Unwiderrufliche Kreditzusagen umfassen die nicht in Anspruch genommenen Anteile der gewährten Zusagen, welche nicht durch uns widerrufen werden können.Die Kreditzusagen werden mit dem Nominalbetrag gezeigt.Die unwiderruflichen Kreditzusagen werden bei der Überwachung der Kreditrisiken berücksichtigt.

Zinserträge/Zinsaufwendungen

Negative Zinsen aus Aktivgeschäften werden im Zinsertrag erfasst (Reduktion des Zinsertrags). Negative Zinsen aus Passivgeschäften werden im Zinsaufwand erfasst (Reduktion des Zinsaufwands).

G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 017 Sparda-Bank Augsburg eG 35

DER ANHANG

C. Entwicklung des Anlagevermögens (volle EUR)

Anschaffungs-/ Zugänge Umbuchungen a) Abgänge Anschaffungs-/ Buchwerte am Buchwerte Herstellungs- (+/-) b) Zuschüsse Herstellungs- Bilanzstichtag Vorjahr kosten 01.01. kosten am Bilanzstichtag EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Immaterielle 265 728 32 090 – a) – 297 818 67 008 59 974 Anlagewerte b) –

Sachanlagen a) Grundstücke 22 352 327 257 331 – a) 450 990 22 158 668 9 076 014 9 753 843 und Gebäude b) – b) Betriebs- und 6 656 222 194 692 – a) 191 744 6 659 170 1 527 838 1 807 572 Geschäftsausstattung b) –

a 29 274 277 484 113 – a) 642 734 29 115 656 10 670 860 11 621 389 b) –

Abschreibungen Änderung der Änderung der Änderung der Abschreibungen Zuschreibungen Abschreibungen (kumuliert) kumulierten kumulierten kumulierten Geschäftsjahr Geschäftsjahr (kumuliert) am 01.01. Abschreibungen Abschreibungen Abschreibungen Bilanzstichtag aufgrund Zugängen aufgrund aufgrund (ohne Abgängen (-) Umbuchungen Abschreibungen (+/-) Geschäftsjahr) (+) EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Immaterielle 205 754 – – – 25 056 – 230 810 Anlagewerte – –

Sachanlagen a) Grundstücke 12 598 484 – – – 484 170 – 13 082 654 und Gebäude b) Betriebs- und 4 848 650 – 163 349 – 446 031 – 5 131 332 Geschäftsausstattung

a 17 652 888 – 163 349 – 955 257 – 18 444 796

Anschaffungs- Veränderungen Buchwerte am kosten 01.01. (saldiert) Bilanzstichtag EUR EUR EUR

Schuldscheindarlehen/ Namenspapiere 176 500 000 5 000 000 181 500 000

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 4 287 798 155 000 4 442 798

b 180 787 798 5 155 000 185 942 798

Summe a und b 210 062 075 196 613 658

36

D. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz� In den Forderungen an Kreditinstitute sind 81 622 124 EUR Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.

� Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten:

bis drei Monate mehr als mehr als mehr als drei Monate ein Jahr bis fünf Jahre bis ein Jahr fünf Jahre EUR EUR EUR EUR

Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b) (ohne Bausparguthaben) 939 645 45 000 000 116 500 000 10 000 000 Forderungen an Kunden (A 4) 20 584 176 30 454 291 140 739 445 403 770 864

In den Forderungen an Kunden sind 3 011 126 EUR Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.

Aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die VFE-Lage wird auf eine Aufgliederung der Beteiligungen verzichtet.

� Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr 71 738 723 EUR fällig.

� In den Forderungen und Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:

Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR

Forderungen an Kreditinstitute (A 3) – – 81 622 124 79 940 874

Schuldverschreibungen/andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) – – 40 359 153 35 879 160

Forderungen an Forderungen an verbundene Unternehmen Beteiligungsunternehmen

Anlageziele Buchwert Zeitwert Differenzen Erhaltene Tägliche (Zeitwert/ Ausschüttungen Rückgabe Buchwert) EUR EUR EUR EUR Ja/Nein

Renditeerwartung 254 195 290 273 615 724 19 420 434 2 551 724 Nein

� Wir halten Anteile an Sondervermögen (§ 1 Abs. 10 KAGB) von mehr als 10 %:

G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 017 Sparda-Bank Augsburg eG 37

DER ANHANG

börsenfähig börsennotiert nicht nicht mit dem börsennotiert Niederstwert bewertete börsenfähige Wertpapiere EUR EUR EUR EUR

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 376 475 350 358 263 481 18 211 869 –

� In folgenden Posten sind enthalten:

EUR

Im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten 6 358 112

Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 527 838

EUR

Forderungen an das Finanzamt 2 532 028

Provisionsforderungen Union Investment 819 513

Forderungen an SDV 363 266

� Die in der Bilanz ausgewiesenen Treuhandgeschäfte betreffen ausschließlich Treuhandkredite.

� In den Sachanlagen sind enthalten:

� Im Posten »Sonstige Vermögensgegenstände« sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:

bis drei Monate mehr als mehr als mehr als drei Monate ein Jahr bis fünf Jahre bis ein Jahr fünf Jahre EUR EUR EUR EUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b) 16 371 850 1 321 883 7 168 388 19 743 831

Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten (P 2ab) 6 025 – – –

Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit ohne Kündigungsfrist (P 2bb) 7 536 128 10 957 424 14 992 482 2 088 747

� In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 44 605 952 EUR Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten.

� Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:

Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.

� Im Posten »Sonstige Verbindlichkeiten« sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:

EUR

Verbindlichkeiten aus Steuern 98 003

Sozialversicherungsbeiträge 105 063

38

� Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von 168 EUR (Vorjahr: 1 115 EUR) enthalten.

� In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungsunter-nehmen sind:

Der aus der Neuregelung zur Bewertung von Altersversorgungsverpflichtungen nach § 253 Abs. 6 HGB ausschüttungsgesperrte Betrag liegt bei 2 344 666 EUR.

Die ausschüttungsgesperrten Beträge nach § 268 Abs. 8 und § 253 Abs. 6 HGB werden gemeinsam betrachtet. Daraus ergibt sich, dass allen ausschüttungsgesperrten Beträgen frei verfügbare Rücklagen zuzüglich eines Gewinnvortrages, abzüglich eines Verlustvortrages in Höhe von 69 885 839,42 EUR gegenüberstehen.

Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) – – 44 605 952 53 248 501

Verbindlichkeiten gegenüber Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Beteiligungsunternehmen

Gesetzliche Andere Rücklage Rücklagen EUR EUR

Stand 1. Januar 2017 14 679 799 66 085 839

Einstellungen aus Bilanzgewinn des Vorjahres 592 759 2 000 000

Stand 31. Dezember 2017 15 272 558 66 085 839

Art der Verbindlichkeit EUR

Unwiderrufliche Kreditzusagen 48 730 727

EUR

Aktivierung von Vermögensgegenständen zum beizulegenden Zeitwert 386 602

� Die Ergebnisrücklagen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

� In Bezug auf die Gesamttätigkeit der Bank sind die folgenden Anderen Verpflichtungen (Vermerkposten 2 unter dem Bilanzstrich) von wesentlicher Bedeutung:

� Der Gesamtbetrag der Beträge im Sinne des § 268 Abs. 8 HGB (Ausschüttungssperre) gliedert sich wie folgt:

� Die unter dem Passivposten »Gezeichnetes Kapital« ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:

EUR EUR

Geschäftsguthaben a) der verbleibenden Mitglieder 8 431 388 b) der ausscheidenden Mitglieder 254 762 c) aus gekündigten Geschäftsanteilen 5 616

Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile 308

EUR

2,000 % Dividende auf Geschäftsguthaben 171 910,66

Gesetzliche Rücklage 303 114,43

Andere Ergebnisrücklagen 1 800 000,00

Insgesamt 2 275 025,09

� Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss wie folgt zu verwenden:

G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 017 Sparda-Bank Augsburg eG 39

DER ANHANG

II. Gewinn- und Verlustrechnung

� In den Zinserträgen sind 9 857 Euro negative Zinsen aus Guthaben bei der DZ BANK AG enthalten. Positive Zinsen aus Kundeneinlagen in unserem Haus haben wir nicht generiert. Die positiven Zinsen aus Termingeldaufnahmen in unserem Haus belaufen sich auf 66 306 EUR.

� Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung, die für die Gesamttätigkeit von wesentlicher Bedeutung sind, wurden erbracht: • für Zahlungsverkehr • für Vermittlung von Investmentfonds

E. Sonstige Angaben

EUR

Mitglieder des Vorstandes 352 109

Mitglieder des Aufsichtsrates 315 699

� Von der Möglichkeit des § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.

� Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12. 2017 Pensionsrückstellungen in Höhe von 5 025 111 EUR.

� Am Bilanzstichtag betrugen die gewährten Vorschüsse und Kredite sowie die eingegangenen Haftungsverhältnisse für:

Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte

Kaufmännische Mitarbeiter 86,5 25,4

Gewerbliche Mitarbeiter 1,7 –

88,2 25,4

Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen wurden im Rahmen des üblichen Kredit-, Einlagen-, und Girogeschäfts vorgenommen.

� Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz enthalten und nicht als Haftungsverhältnisse anzugeben, jedoch für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind bestehen in Form von Garantieverpflichtungen gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (Garantieverbund) in Höhe von 1 581 368 EUR.Ferner besteht gemäß § 7 der Beitritts- und Verpflichtungserklärung zum institutsbezogenen Sicherungssystem der BVR Institutssicherung GmbH (BVR-ISG) eine Beitragsgarantie gegenüber der BVR-ISG. Diese betrifft Jahresbeiträge zum Erreichen der Zielausstattung bzw. Zahlungsverpflichtungen, Sonderbeiträge und Sonderzahlungen falls die verfügbaren Finanzmittel nicht ausreichen, um die Einleger eines dem institutsbezogenen Sicherungssystem angehörigen CRR-Kreditinstituts im Entschädigungsfall zu entschädigen sowie Auffüllungspflichten nach Deckungsmaßnahmen.

Gemäß Teil 8 der CRR (Art. 435 bis 455) offenzulegende Inhalte sind zum Teil im Lagebericht enthalten. Wir beabsichtigen die weiteren Angaben in einem separaten Offenlegungsbericht zu machen und im Bundesanzeiger und auf unserer Homepage zu veröffentlichen.

� Die Zahl der im Jahr 2017 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

Außerdem wurden durchschnittlich 9,7 Auszubildende beschäftigt.

40

� Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht) nicht eingetreten.

Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:

Verband der Sparda-Banken e.V.Friedrich-Ebert-Anlage 35 – 3760327 Frankfurt

Mitglieder des Vorstands:

Peter Noppinger – Geschäftsleiter (Vorsitzender) Ralph Puschner – Geschäftsleiter (stv. Vorsitzender) Peter Lachenmayr – Geschäftsleiter

Mitglieder des Aufsichtsrats:

Josef Dick (Vorsitzender) – Finanzbeamter Peter Weinzierl (stv. Vorsitzender) – Gewerkschaftssekretär Isolde Hörmann – BeamtinBernhard Hölzle – VerwaltungsbeamterWalter Moßner – BundesbahnbeamterHans-Joachim Plachta – PensionärBirgit Klaus – Verwaltungsfachangestellte Andreas Beckmann – BundesbahnbeamterThomas Huber – Verwaltungsbeamter Augsburg, 9. Februar 2018

Sparda-Bank Augsburg eG

Der Vorstand

Peter Noppinger Ralph Puschner Peter Lachenmayr

Zahl der Mitglieder Anzahl der Haftsummen Geschäftsanteile EUR

Anfang 2017 61 031 163 424 8 498 048

Zugang 2017 2 132 3 732 194 064

Abgang 2017 2 130 5 008 260 416

Ende 2017 61 033 162 148 8 431 696

EUR

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 66 220

Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 66 352

Höhe des Geschäftsanteils 52

Höhe der Haftsumme 52

Maximal je Mitglied 260

� Mitgliederbewegung:

G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 017 Sparda-Bank Augsburg eG 41

ANLAGE ZUM JAHRESABSCHLUSS

Die Sparda-Bank Augsburg eG hat keine Niederlassungen im Ausland. Sämtliche nachfolgenden Angaben entstammen dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 und beziehen sich ausschließlich auf ihre Geschäftstätigkeit als regional tätige Kreditgenossenschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Die Tätigkeit der Sparda-Bank Augsburg eG besteht darin, Einlagen oder andere rückzahlbare Gelder von Privat- und im geringen Umfang Firmenkunden entgegenzunehmen und Kredite für eigene Rechnung zu gewähren.

Die Sparda-Bank Augsburg eG definiert den Umsatz aus der Summe folgen- der Komponenten der Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB: Zinserträge, Zinsaufwendungen, laufende Erträge aus Aktien etc., Erträge aus Gewinn-gemeinschaften etc., Provisionserträge, Provisionsaufwendungen, und sonstige betriebliche Erträge. Der Umsatz beträgt für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezem- ber 2017 27 856 TEUR.

Die Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten zum Jahres-ende beträgt 110,7.

Der Gewinn vor Steuern beträgt 16 271 TEUR.

Die Steuern auf Gewinn betragen 3 458 TEUR und betreffen laufende Steuern.

Die Sparda-Bank Augsburg eG hat im Geschäftsjahr keine öffentlichen Beihilfen erhalten.

Anlage zum Jahresabschluss gemäß § 26 a Abs. 1 Satz 2 KWG zum 31. Dezember 2017 (»Länderspezifische Berichterstattung«)

42

Der Lagebericht

für das Geschäftsjahr 2017 der Sparda-Bank Augsburg eG

I. Wirtschaftsbericht

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften

Der bereits seit dem Jahr 2013 andauernde Konjunkturaufschwung in Deutschland schritt in 2017 weiter voran und führte erneut zu einem überdurchschnittlichen gesamtwirtschaftlichen Wachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte nach ersten amtlichen Schätzungen gegenüber dem Vorjahr um 2,2 % zu und expandierte damit noch etwas stärker als in 2016. Insgesamt erfuhr das preis-, kalender- und saisonbereinigte BIP im bisherigen Verlauf des Aufschwungs und auch in 2017 von Quartal zu Quartal nur relativ geringe Schwankungen.

Haupttreiber des gesamtwirtschaftlichen Wachstums waren in 2017 abermals die staatlichen und privaten Konsumausgaben. Angesichts der unvermindert günstigen Arbeitsmarkt- und Lohnentwicklung sowie der nach wie vor lediglich moderaten Teuerung der Verbraucherpreise erhöhten die privaten Haushalte ihre Ausgaben ähnlich deutlich wie in 2016. Befördert wurde der private Verbrauch zudem durch die im Rahmen der Flüchtlingsmigration ausgeweiteten staatlichen Transferzahlungen und merkliche Anhebung der Altersrenten vom Vorjahr, die erst 2017 voll wirkte.

Die Exporte der deutschen Wirtschaft expandierten stärker als im Vorjahr. Maßgeblich hierfür waren unter anderem die Warenausfuhren in die Partnerländer des Euroraums, die im Zuge der konjunkturellen Festigung des Währungsraums deutlich zunahmen. Die Ausfuhren in die USA wurden dagegen durch die zeitweilige Aufwertung des Euro-Wechselkurses gedämpft und auch das Geschäft mit dem Vereinigten Königreich entwickelte sich angesichts des angekündigten harten EU-Ausstiegs eher schwach.

Der öffentliche Gesamthaushalt erzielte 2017 das vierte Jahr in Folge einen Finanzierungsüberschuss. Zwar kam es aufgrund der expansiv ausgerichteten Finanzpolitik und der vom Bundesverfassungsgericht verlangten Rückzahlung der Kernbrennstoffsteuer zu erheblichen Haushaltsbelastungen. Diese Belastungen konnten jedoch weiterhin durch kräftig sprudelnde Steuer- und Beitragseinnahmen sowie Einsparungen bei den Zinsausgaben mehr als ausgeglichen werden.

Die Verbraucherpreise erfuhren 2017 von der Tendenz her zunächst eine Berg- und dann eine Talfahrt. Zu Jahresbeginn stieg die Inflationsrate zeitweise um über 2 %. Preistreibend wirkten dabei insbesondere der Wegfall der entlastenden Wirkung des Ölpreisrückgangs vom Winterhalbjahr 2015/2016 sowie die im Zuge schwacher Ernten in Südeuropa zunehmenden Nahrungsmittelpreise. Ab dem Frühsommer sorgten dann aber Faktoren wie die Aufwertung des Euro-Wechselkurses gegenüber dem US-Dollar, die Importe tendenziell verbilligt und die zeitweise abnehmenden Ölpreise für den Rückgang der Inflationsrate.

Nach Jahren politischer wie auch wirtschaftlicher Unsicherheit besserte sich in 2017 die Stimmung an den Finanzmärkten nachhaltig. Grund hierfür war in erster Linie die Rückkehr eines robusten Wirtschaftswachstums sowohl im Euroraum als auch in den USA. Für die wachsende Zuversicht sorgte dabei vor allem das Wachstum im Euroraum. Die Verunsicherung an den Finanzmärkten im Zuge der Trump-Präsidentschaft oder der schwierig verlaufenden Brexit-Verhandlungen hielten sich in Grenzen. Zum Ende des Jahres sorgte noch die rasante Aufwertung der Digitalwährung Bitcoin und anderer Kryptowährungen für Aufsehen.

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DER LAGEBERICHT

2. Geschäftsverlauf der Sparda-Bank Augsburg eG

Berichtsjahr Vorjahr Veränderung

TEUR TEUR +/- TEUR %

Kundenforderungen 598 560 576 817 + 21 743 3,8

Wertpapiere 630 671 635 708 - 5 037 0,8

Forderungen an Kreditinstitute 199 104 192 465 + 6 639 3,4

Berichtsjahr Vorjahr Veränderung

TEUR TEUR +/- TEUR %

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 44 607 53 249 - 8 642 16,2

Spareinlagen von Kunden 315 510 353 280 - 37 770 10,7

Andere Einlagen von Kunden 1 003 903 949 276 + 54 627 5,8

Im Einzelnen zeigt sich folgendes Bild:

Geschäftsvolumen

Aktivgeschäft

Passivgeschäft

Die Bank hat im Berichtszeitraum ein unter dem Vorjahr liegendes Wachstum zu verzeichnen, dass zum Großteil auf geringere Zuflüsse im Kundeneinlagenbereich zurückzuführen ist. Die außerbilanziellen Geschäfte setzen sich aus Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 393 TEUR und aus anderen Verpflichtungen in Höhe von 48 731 TEUR zusammen.

Die Geschäftsentwicklung verlief im Geschäftsjahr 2017 erfolgreich und entsprach im Wesentlichen den in der Vorperiode berichteten Prognosen. Die Konkurrenzsituation bei den Baufinanzierungen war auch im Jahr 2017 ausgeprägt. Trotzdem wurden bei den Finanzierungen für Renovierungen und Modernisierungen deutliche Wachstumsraten erzielt.

Die Entwicklung des Kreditgeschäftes verlief planmäßig. Im Berichtsjahr konnte das Kreditvolumen auf Grund von einer anhaltenden hohen Nachfrage an Baufinanzierungen ausgeweitet werden. Der Anteil der Wertpapieranlagen an der Bilanzsumme ist zu Lasten der Kundenforderungen gesunken. Die Forderungen an Kreditinstituten haben sich erhöht.

Die Kundengelder erhöhten sich im Berichtsjahr um 16 857 TEUR. Im Geschäftsjahr 2017 sind auf Grund von weiterhin geänderten Kundenverhalten größere Ver-schiebungen in der Struktur der Kundengelder zu verzeichnen. Der Anteil der täglich fälligen Einlagen ist weiter angewachsen, während sich andererseits der Anteil der Spareinlagen ermäßigt hat. Die anhaltende Niedrigzinsphase am Geld- und Kapitalmarkt ließ die Kunden vor allem kurzfristige Anlageformen nachfragen.

Dienstleistungsgeschäft

Die Erträge aus Dienstleistungsgeschäften konnten weiter gesteigert werden. Die Entwicklung des Dienstleistungsgeschäftes verlief planmäßig.

Berichtsjahr Vorjahr Veränderung

TEUR TEUR +/- TEUR %

Erträge aus Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäften 1 853 1 470 + 383 26,1

Andere Vermittlungserträge 472 693 - 221 31,9

Erträge aus Zahlungsverkehr 2 201 1 406 + 795 56,5

Berichtsjahr Vorjahr Veränderung

TEUR TEUR +/- TEUR %

Bilanzsumme 1 491 804 1 470 537 + 21 267 1,4

Außerbilanzielle Geschäfte 49 124 48 595 + 529 1,1

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3. Darstellung der Lage der Sparda-Bank Augsburg eG

1. Ertragslage

Investitionen

Im Mittelpunkt der Investitionen im Berichtsjahr stand die Modernisierung des Gebäudes am Sitz der Geschäftsstelle Kempten sowie die weitere technische Ausstattung und technische Modernisierung der Gesamtbank.

Personal- und Sozialbereich

Zum 31.12.2017 waren insgesamt 124 aktive Mitarbeiter in der Sparda-Bank Augsburg eG beschäftigt. Die Altersstruktur unserer Mitarbeiter entspricht den betrieblichen Erfordernissen. Die Aus- und Fortbildung erfolgt auf der Grundlage einer schriftlich fixierten Personalentwicklungsplanung. Um den erhöhten Anforderungen gerecht zu werden, wird von den externen Fortbildungsmöglichkeiten Gebrauch gemacht.

Die wesentlichen Erfolgskomponenten unserer Bank haben sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt:

Berichtsjahr Vorjahr Veränderung

TEUR TEUR +/- TEUR %

Zinsüberschuss1) 19 875 22 656 - 2 781 12,3

Provisionsüberschuss2) 4 180 3 156 + 1 024 32,4

Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwendungen 8 407 8 166 + 241 3,0 b) andere Verwaltungsaufwendungen 7 687 7 478 + 209 2,8

Bewertungsergebnis3) 6 944 - 5 604 + 12 548 223,9

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 16 271 6 014 + 10 257 170,6

Steueraufwand 3 496 3 166 + 330 10,4

Jahresüberschuss 2 275 2 848 - 573 20,1

Gewinn- und Verlustrechnung

Im Berichtsjahr war ein Rückgang des Zinsüberschusses zu verzeichnen. Die Veränderung begründet sich hauptsächlich durch das Niedrigzinsniveau. Die Aufwands-/ Ertragsrelation (Cost-Income-Ratio - CIR) entwickelte sich von 59,6 % auf 63,9 %. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit hat sich im Vorjahresvergleich erhöht. Die Steigerung des Provisionsüberschusses konnte den Rückgang des Zinsüberschusses nicht vollständig kompensieren. Zur Stärkung der haftenden Eigenmittel wurde im Jahr 2017 eine Umwidmung von nicht anrechenbaren in anrechenbare Reserven von 7 Millionen Euro vorgenommen.

1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6 3) GuV-Posten 13-16

2. Finanz- und Liquiditätslage

3. Vermögenslage

Die vorhandenen liquiden Mittel reichten im Geschäftsjahr 2017 aus, um die aufsichtsrechtlichen Anforderungen (Mindestreservebestimmungen und Bestimmungen der Liquiditätsverordnung sowie der CRR) zu erfüllen und bieten ausreichend Freiraum für die Ausweitung des Bankgeschäfts im Rahmen der strategischen Planung. Weitere Ausführungen finden sich unter 2.3 Liquiditätsrisiken. Aufgrund einer planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge war die Zahlungsfähigkeit unserer Kreditgenossenschaft im Geschäftsjahr 2017 jederzeit gegeben. Mit einer Beeinträchtigung der Liquiditätslage ist auch in den folgenden Jahren nicht zu rechnen.

Eigenkapital

Das bilanzielle Eigenkapital stellt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:

Berichtsjahr Vorjahr Veränderung

TEUR TEUR +/- TEUR %

Gezeichnetes Kapital 8 692 8 676 + 16 0,2

Rücklagen 83 358 80 766 + 2 592 3,2

G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 017 Sparda-Bank Augsburg eG 45

DER LAGEBERICHT

Wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen

Kundenforderungen

Die Kundenforderungen bestehen zum größten Teil aus privaten Eigenheimfinanzierungen. Im Kundenkreditgeschäft bestehen keine besonderen strukturellen Risiken und Risikokonzentrationen. Die aufsichtsrechtlichen Kreditgrenzen sowie die festgelegten Kreditbeschränkungen nach § 49 GenG wurden im Berichtszeitraum stets eingehalten.

Wertpapiere

Die Wertpapieranlagen unserer Bank setzen sich wie folgt zusammen:

Berichtsjahr Vorjahr Veränderung

TEUR TEUR +/- TEUR %

Liquiditätsreserve 630 671 635 708 - 5 037 0,8

Die Bank verfügt über eine gute Eigenkapitalausstattung, welche den Anfor-derungen entspricht. Durch Gewinnthesaurierung und moderaten Ausbau der Geschäftsguthaben unserer Mitglieder konnte das Eigenkapital weiter gestärkt werden. Daneben besteht ein Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB in Höhe von 23 400 TEUR (Vorjahr 12 900 TEUR). Für unser geplantes Geschäftswachstum im laufenden und darauf folgenden Geschäftsjahr besteht eine ausreichende Eigenkapitalbasis. Das vorhandene Eigenkapital überschreitet deutlich den aufsichtsrechtlich geforderten Mindestwert. Die Kapitalrendite gemäß § 26a Abs. 1 Satz 4 KWG (Quotient aus Nettogewinn (Anmerkung: Nettogewinn = Jahresüberschuss nach Steuern) und Bilanzsumme) beläuft sich auf 0,15 %.Durch das aufsichtsrechtliche Regelwerk kam es in den vergangenen Jahren zu einer deutlichen Erhöhung der Eigenkapitalanforderungen. Aus diesem Grund wurden auch im Jahr 2017 Rücklagen nach §340g HGB in Höhe von 10,5 Millio-nen Euro gebildet. Die Einrechnung dieser Rücklagen in die Kapitalquoten erfolgt erst nach Genehmigung des Jahresabschlusses durch die Vertreter.

Einlagensicherung und Institutsschutz

Unsere Genossenschaft ist der amtlich anerkannten BVR Institutssicherung GmbH und der zusätzlichen freiwilligen Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen.

Derivategeschäfte

Die Genossenschaft hat keine derivaten Geschäfte getätigt.

Kundeneinlagen

Mit einem Anteil von rund 88 % an der Bilanzsumme refinanzieren wir uns fast ausschließlich im kleinteiligen Kundengeschäft. Aufgrund der hohen Granularität der Kundeneinlagen bestehen keine relevanten Klumpenrisiken.

Die eigenen Wertpapieranlagen haben insgesamt einen Anteil von 42 % an der Bilanzsumme. Hiervon entfällt ein Anteil von 25 % auf Schuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere bzw. von 17 % auf Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere. Um Abschreibungsrisiken zu begrenzen, wird der wesentliche Teil der Schuldverschreibungen in gedeckten Papieren und Staatsanleihen mit guter Bonität gehalten. Zusammen mit unserem Kooperationspartner Union Investment haben wir unseren Anteil des Spezialfonds (UIN-Nr. 829) an der Bilanzsumme um 2 % erhöht. Der Spezialfonds dient uns u. a. als Instrument zur Aufteilung unserer Vermögenswerte auf verschiedene Asset-Klassen. In Kombination mit einer breiten Streuung auf unterschiedliche Emittenten erreichen wir dadurch ein hohes Maß an Risikodiversifikation.

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4. Zusammenfassende Beurteilung des Geschäftsverlaufs und der Lage

Das Risikomanagement ist für uns eine zentrale Aufgabe und an dem Grundsatz ausgerichtet, die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken frühzeitig zu erkennen, vollständig zu erfassen und in angemessener Weise auch über den Bilanzstichtag hinaus darzustellen.

Die Identifikation, Quantifizierung, Limitierung und Überwachung der Risiken sowie die Ableitung von Handlungsvorschlägen für den Vorstand, erfolgt durch das Risikomanagement und Risikocontrolling als unabhängige Risiko-überwachungseinheit.

Die Ausgestaltung des Risikomanagements ist bestimmt durch unsere Geschäfts- und Risikostrategie, die regelmäßig überprüft wird.

Die Bank verfügt über ein angemessenes System zur Risikoidentifikation, -bewer-tung, -steuerung und -überwachung, welches in die Gesamtbankplanung und Gesamtbanksteuerung integriert und im Risikohandbuch dokumentiert ist. Die angewandten Methoden und Verfahren zur Risikomessung und -steuerung sowie die ihnen zugrunde liegenden Parameter/Annahmen werden kontinuierlich weiterentwickelt und regelmäßig den Anforderungen der Bank und den aktuellen Marktgegebenheiten angepasst.

Im Rahmen der jährlichen Risikoinventur identifizieren, quantifizieren, beurteilen und dokumentieren wir unsere Risiken und legen die für uns wesentlichen Risiken fest.

Im Rahmen der Risikobeurteilung erfolgt die Einstufung der Risikoarten in die Kategorien ›wesentliches Risiko‹ bzw. ›unwesentliches Risiko‹. Für die als wesentlich eingestuften Risikoarten werden entsprechende Risikostrategien entwickelt. Die Risikoquantifizierung erfolgt primär anhand des GuV-orientierten Konzepts und ergänzend mittels barwertigen Konzepts.

Die identifizierten Risiken werden, abhängig von der Bedeutung für die Bank, in geeigneter Weise laufend überwacht und gesteuert.

Grundlage der Risikosteuerung sind unsere im Rahmen der strategischen Unternehmensplanung festgelegte Geschäfts- und Risikostrategie, die hieraus abgeleiteten operativen Zielgrößen sowie die Risikotragfähigkeit der Bank.

Unser GuV-orientiertes Risikotragfähigkeitskonzept knüpft an Jahresabschluss-größen an.

Basierend auf der Risikodeckungsmasse aus dem Ergebnis und der Substanz wird das Gesamtbanklimit bestimmt und auf die einzelnen Risikoarten unter Berücksichtigung der strategischen Ausrichtung der Bank, der Erwartungen für die Zukunft und Risikokonzentrationen allokiert.

Die Risiken werden in so genannten Risikoszenarien monatlich gemessen und dem Limitsystem gegenübergestellt.

Dabei kommen je nach Risikoart unterschiedliche Messverfahren zur Anwendung (z. B. Credit Value at Risk, Szenarioanalysen oder Expertenschätzungen). Es werden anerkannte EDV-Instrumente und -verfahren eingesetzt, die den gesetzlichen sowie bankinternen Grundsätzen entsprechen.

Auf dieser Basis wird dann die Limitauslastung ermittelt. Eine Limitauslastung zieht je nach Größenordnung unterschiedliche Maßnahmen nach sich.

Die Ermittlung der barwertigen Risikotragfähigkeit orientiert sich am Reinvermögen der Bank.

Aufbauend auf den Ergebnissen unserer Risikoinventur haben wir Stresstests entwickelt, die Risikofaktoren, Risikokonzentrationen und Diversifikationseffekte berücksichtigen. Die Stresstests beinhalten sowohl Sensitivitätsanalysen als auch Szenarioanalysen und umfassen sowohl historische als auch hypothetische Szenarien. Darüber hinaus führen wir auch inverse Stresstests sowie den hypothetischen Stresstest ›schwerer konjunktureller Abschwung‹ durch. Die Ergebnisse werden kritisch hinsichtlich eines möglichen Handlungsbedarfs reflektiert. Der Fortbestand unserer Bank ist nach unseren Stresstest nicht gefährdet.

Die Geschäftsentwicklung der Sparda-Bank Augsburg eG verlief insgesamt günstig und entsprach im Wesentlichen den in der Vorperiode berichteten Prognosen. Unsere Bank verfügt über eine angemessene und solide Finanz- und Vermögenslage. Die Anforderungen an das Eigenkapital und die Liquidität wurden jederzeit eingehalten. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung als angemessen zu bezeichnen.

II. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht)

III. Risiken der künftigen Entwicklung (Risikobericht)

1. Risikomanagementsystem

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

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DER LAGEBERICHT

Sonstige Marktpreisrisiken

Die übrigen Marktpreisrisiken werden entsprechend den aufsichtsrechtlichen Regelungen bei der Gesamtbanksteuerung berücksichtigt. Insgesamt bewegen sich die Marktpreisrisiken innerhalb des vom Vorstand vorgegebenen Limitsystems.

2.3 Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsrisiko besteht in der Gefahr, dass die jederzeitige Zahlungsfähigkeit nicht gegeben ist, weil die benötigten Finanzmittel nicht zur Verfügung stehen. Das Liquiditätsrisiko umfasst das Liquiditätsrisiko im engeren Sinne (Abruf- und Terminrisiko) sowie das Liquiditätsanspannungsrisiko.

Die Liquiditätsrisiken werden als unbedeutend eingestuft. Daher erfolgt keine Anrechnung der Liquiditätsrisiken im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzeptes der Bank.

Die Steuerung der Liquiditätsrisiken erfolgt u. a. anhand der Liquiditätskennzahl bzw. den Beobachtungskennziffern der Liquiditätsverordnung, sowie den ergän-zenden Anforderungen der CRR.Darüber hinaus wird die Liquidität durch eine Liquiditätsablaufbilanz überwacht.

2.4 Operationelle Risiken

Als operationelle Risiken definieren wir die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren und Systemen, Menschen oder aufgrund externer Einflüsse eintreten. Diese Definition schließt Rechtsrisiken und dolose Handlungen mit ein. Wesentliche identifizierte operationelle Risiken werden in einer Schadensdatenbank erfasst. Für die Ermittlung des operationellen Risikos führen wir eine Expertenschätzung durch.

Den operationellen Risiken begegnen wir mit unterschiedlichen Maßnahmen. Dazu zählen insbesondere Arbeitsanweisungen, die Einhaltung einer ausreichen- den Funktionstrennung, die laufende Optimierung der Arbeitsabläufe, Mitarbeiter-schulungen, der Einsatz von Sicherheits-, Compliance-, Datenschutz- und Geldwäschebeauftragten, laufende Investitionen in neue DV-Systeme über die von uns beauftragte Rechenzentrale, Zusätzlich hat unser Haus eine Notfallplanung erstellt.

Versicherbare Gefahrenpotenziale, (z. B. Diebstahl- und Betrugsrisiken) haben wir durch Versicherungsverträge in banküblichem Umfang abgesichert.Dem Rechtsrisiko begegnen wir durch die Verwendung der im Verbund ent-wickelten Formulare.

Im Geschäftsjahr 2017 war die Risikotragfähigkeit gegeben.Entsprechend unserer Risikobereitschaft wird nur ein bestimmter Teil der Risikodeckungsmasse zur Absorption der Risiken im Standardfall zur Verfügung gestellt. Damit stellen wir sicher, dass wir unseren Geschäftsbetrieb auch dann weiterführen können, wenn die von uns eingegangenen Risiken schlagend werden.

3. Gesamtbild der Risikolage

2.1 Adressenausfallrisiken

Unter Adressenausfallrisiko verstehen wir die Gefahr, dass Verluste oder entgangene Gewinne aufgrund des Ausfalls von Geschäftspartnern und ggf. der Migration und/oder der adressbezogenen Spreadveränderung das erwartete Ausmaß übersteigen.

Kreditrisiken

Zur Überwachung und Steuerung des Kreditgeschäftes werden Volumens- und Portfoliolimite für den Bereich des Kundenkreditgeschäfts definiert. Die Portfoliostrukturen werden im Hinblick auf die Einhaltung unserer Limite im Zeitverlauf untersucht. Die Bank setzt zur Messung der Adressenausfallrisiken im Kundengeschäft interne Ratingverfahren ein. Im Rahmen der Kreditgewährung nehmen wir regelmäßig Sicherheiten herein.Unser Kreditportfolio besteht überwiegend aus Baufinanzierungen. Risiko-konzentrationen sind nicht vorhanden.Bei Krediten mit einem akuten Ausfallrisiko wird eine Einzelwertberichtigung der Forderung auf den niedrigeren beizulegenden Wert unter Berücksichtigung der Sicherungswerte bzw. der begründeten Realisationswerte vorgenommen.Unsere Risikostruktur im Kundenkreditgeschäft ist unverändert gut. Adressenrisiken in unseren Wertpapieranlagen bestehen u. a. in Form von Spreadrisiken. Im Rahmen von Szenarioanalysen werden Spreadrisiken gemessen und in der Risikotragfähigkeit abgebildet.

Kontrahenten- und Emittentenrisiken

Für unsere Eigenanlagen haben wir unter Berücksichtigung unserer Substanz- und Ertragskraft ein System risikobegrenzender Limite eingeführt. Dabei wird auch eine Volumenslimitierung auf Geschäftspartnerebene durchgeführt. Sämtliche Limite werden durch ein vom Handel unabhängiges Risikomanagement überwacht und regelmäßig überprüft.Für die Identifizierung, Beurteilung und Überwachung der Risiken greifen wir auf die Ratingergebnisse von Ratingagenturen, Einschätzungen der DZ BANK AG sowie auf eigene Analysen von Berichten zurück. Das Beteiligungsrisiko wird als nicht bedeutend klassifiziert.

Länderrisiken

Länderrisiken sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung.

2.2 Marktpreisrisiken

Marktpreisrisiken werden definiert als Gefahr von Vermögensschäden, die sich aus einer Änderung von Marktzinssätzen, Wechselkursen oder Aktienkursen ergeben.

Zinsänderungsrisiko

Für unsere Bank ist insbesondere das Zinsänderungsrisiko relevant.Ausgehend von unseren Zinsprognosen werden die Auswirkungen hiervon abweichender Zinsentwicklungen auf das Jahresergebnis ermittelt. Zur Quantifi- zierung der Risiken bewerten wir unsere Wertpapierbestände monatlich unter Zugrundelegung tagesaktueller Zinssätze und Kurse.

Für die Beurteilung des strategischen Zinsbuches wird das Barwertkonzept eingesetzt. Für die wesentlichen variablen Positionen hat die Bank Ablauffiktionen auf der Grundlage gleitender Durchschnitte ermittelt. Die Risiken werden nach der Veränderung des Barwertes des Zinsbuches mit dem Value-at-Risk Ansatz gemessen.

2. Risikokategorien

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Die Prognosen, die sich auf die Entwicklung der Sparda-Bank Augsburg eG für das nächste Geschäftsjahr 2018 beziehen, stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Wir weisen darauf hin, dass sich die Prognosen durch die Veränderungen der zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen können.Das geschäftliche Umfeld und die Entwicklung der Kreditgenossenschaften werden nach unseren Einschätzungen auch in den kommenden Jahren von dem verstärkten Wettbewerb und sich weiter entwickelnden Kundenansprüchen, dem weiter steigendenden Margendruck und den wachsenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen geprägt.Im nächsten Geschäftsjahr wollen wir unsere Marktstellung festigen. Im Mittelpunkt unserer Bemühungen im nächsten Geschäftsjahr steht daher eine Stärkung der Kundenbeziehungen durch umfassende und qualifizierte Beratung zu marktgerechten Konditionen. In Erwartung einer positiven Wirtschaftsentwicklung gehen wir von einem Wachstum aus. Diese Prognose basiert auf der Prämisse eines weiterhin niedrigen Zinsniveaus.Unsere Bank erwartet im nächsten Jahr einen unveränderten harten Wettbewerb im Kundengeschäft, für welchen sie mit ihrem Geschäftsmodell und ihrer Kunden- und Produktphilosophie gut aufgestellt ist. Im Kundenkreditgeschäft wird der Schwerpunkt weiterhin auf das Baufinanzie-rungsgeschäft gelegt.Wir gehen davon aus, dass auch im nächsten Geschäftsjahr die Entwicklung unseres Einlagengeschäftes weitestgehend stabil bleibt.Das Geschäftsmodell der Kreditgenossenschaften hat sich als zentraler Stabilitäts-anker im deutschen Banksystem erwiesen.Für die Ertragslage ist auch im kommenden Jahr die Entwicklung der Zinsspanne von entscheidender Bedeutung. Die Ertragslage wird nach unseren Erwartungen auch im kommenden Jahr von der anhaltenden Niedrigzinsphase geprägt sein. Wir rechnen deswegen mit einem weiterhin merklich fallenden Zinsüberschuss. Die Stabilisierung des Zinsüberschusses steht im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Das im abgelaufenen Jahr deutlich gestiegene Provisionsergebnis soll im kom-menden Jahr auf ähnlich hohem Niveau verstetigt werden.

IV. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken (Prognosebericht)

Augsburg, den 09. Februar 2018

Sparda-Bank Augsburg eG

Der Vorstand

Peter Noppinger Ralph Puschner Peter Lachenmayr

Es bestehen keine Zweigniederlassungen.

V. Zweigniederlassungen

Wir erwarten für das nächste Geschäftsjahr 2018 einen merklichen Anstieg der Aufwands-/Ertragsrelation (Cost-Income-Ratio - CIR).Die Personalaufwendungen werden nach unseren Planungen im nächsten Geschäftsjahr leicht steigen. Neben den prognostizierten tariflichen Gehalts-steigerungen investieren wir weiter in die Qualifikation unserer Mitarbeiter. Nicht zuletzt dadurch steigen die Qualität, der Wirkungsgrad und die Produktivität der Dienstleistung unserer Bank.Bei den Sachaufwendungen werden wir unseren konsequenten Weg der Realisierung aufgezeigter Potenziale durch konsequentes Sachkostenmanagement fortsetzen. Den anhaltend hohen regulatorischen Anforderungen und der fortschreitenden Digitalisierung begegnen wir u.a. mit weiteren Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unserer IT-Systeme. Insgesamt rechnen wir daher mit deutlich steigenden Sachaufwendungen.Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wird neben der weiteren konjunkturellen Entwicklung auch erheblich durch die regionale Wirtschaftsentwicklung beeinflusst. Bei der Einzelrisikovorsorge für das Kreditgeschäft gehen wir für das nächste Geschäftsjahr von einem nicht nennenswerten Anstieg aus.Nach unserer Ergebnisvorschaurechnung für das nächste Geschäftsjahr wird die Ertragslage nicht unwesentlich durch eine rückläufige Zinsspanne und steigende Verwaltungsaufwendungen belastet, so dass ein leicht verschlechtertes Jahresergebnis zu erwarten ist.Die bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen werden wir auch im folgenden Jahr einhalten.Insgesamt erwarten wir, dass sich die Geschäfte der Sparda-Bank Augsburg eG zufriedenstellend entwickeln werden. Wir rechnen unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung mit einer angemessenen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.Wegen der guten Vermögenslage, der damit verbundenen Risikotragfähigkeit und unseren regionalen Marktkenntnissen gehen wir davon aus, auch zukünftige Ertragschancen für Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter zu nutzen.

G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 017 Sparda-Bank Augsburg eG 49

DER BESTÄTIGUNGSVERMERK

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Sparda-Bank Augsburg eG (im Folgenden »Genossenschaft«) – bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Genossenschaft für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2017 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kreditgenossenschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Genossenschaft zum 31.12.2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2017 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k, 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden »EU-APrVO«) unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt »Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts« unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Genossenschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO i. V. m. §§ 55 Abs. 2, 38 Abs. 1a GenG, dass alle bei uns beschäftigten Personen, die das Ergebnis der Prüfung beeinflussen können, keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungs-sachverhalte dar:

1. Bewertung der Kundenforderungen2. Bewertung der Wertpapiere

Unsere Darstellung der besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir jeweils wie folgt strukturiert:

a) Sachverhalt und Problemstellungb) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnissec) Verweis auf weitergehende Informationen

Bewertung der Kundenforderungen

a) Die Forderungen an Kunden, saldiert mit den gebildeten Risikovorsorgen, belaufen sich auf 598,6 Mio. EUR. Dies entspricht 40,1 % der Bilanzsumme. Die Identifizierung von Wertminderungen und die Ermittlung von Einzelwertberichtigungen unterliegen wesentlichen Schätzungsunsicherheiten und Ermessensspielräumen. Das Risiko für den Jahresabschluss liegt darin, dass Wertberichtigungsbedarf nicht rechtzeitig identifiziert wird bzw. die Höhe der Wertberichtigung nicht sachgerecht ermittelt wird. Daher ist die zutreffende Bewertung der Kundenforderungen für den Jahresabschluss und insbesondere die Ertragslage von zentraler Bedeutung und stellt nach unserer Einschätzung einen besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar.

b) Wir haben zunächst im Rahmen einer Aufbauprüfung untersucht, ob die Systeme bzw. Prozesse der Genossenschaft so ausgestaltet sind, dass eine gegebenenfalls erforderliche Risikovorsorge identifiziert und in ausreichendem Umfang gebildet werden kann. Im Rahmen einer Funktionsprüfung haben wir unter Berücksichtigung der eingerichteten Kontrollen anhand einer Stichprobe von Kundenforderungen untersucht, ob die tatsächliche Anwendung der organisatorischen Vorgaben der Genossenschaft den Soll-Vorgaben entspricht. Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse der Aufbau- und Funktionsprüfung haben wir uns anhand einer risikoorientierten Auswahl von Kundenforderungen mittels Einzelfallprüfung von der Notwendigkeit und – soweit erforderlich – der Angemessenheit einer Risikovorsorge überzeugt.

c) Weitere Angaben der Genossenschaft zur Bilanzierung und Bewertung von Kundenforderungen sind im Anhang im Abschnitt »Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden« enthalten.

Bewertung der Wertpapiere

a) Die Wertpapierbestände (Aktivposten 5 und 6) belaufen sich auf insgesamt 630,7 Mio. EUR. Dies entspricht 42,3 % der Bilanzsumme. Es besteht ein Risiko, dass falsche Wertpapierkurse für die Ermittlung von möglichen Ab- und Zuschreibungen der Wertpapiere herangezogen werden oder Ab- und Zuschreibungsbeträge falsch ermittelt werden. Daher ist die zutreffende Bewertung der Wertpapiere angesichts ihrer Volumina für den Jahresabschluss und insbesondere die Ertragslage von zentraler Bedeutung und stellt nach unserer Einschätzung einen besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar.

b) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir uns anhand einer Auswahl von Wertpapieren von der ordnungsgemäßen Bewertung zum Stichtag überzeugt. Die zur Bewertung verwendeten Stichtagskurse haben wir für die von uns ausgewählten Wertpapiere mittels externen Quellen validiert. Daneben haben wir uns unter Berücksichtigung des bisherigen Buchwerts und der historischen Anschaffungskosten der Wertpapiere von der sachgerechten Ermittlung von Abschreibungsbeträgen unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips sowie der korrekten Ermittlung von Zuschreibungsbeträgen überzeugt.

c) Weitere Angaben der Genossenschaft zur Bilanzierung und Bewertung von Wertpapieren sind im Anhang im Abschnitt »Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden« enthalten.

Der Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

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Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich.

Die sonstigen Informationen umfassen

• die übrigen Teile des Geschäftsberichts – ohne weitere Querverweise auf externe Informationen – mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.

Davon werden uns voraussichtlich nach dem Datum dieses Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt:

• die übrigen Teile des Geschäftsberichts – ohne weitere Querverweise auf externe Informationen – mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

• wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

• anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft sind verantwortlich für die Auf- stellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kreditgenossenschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungs-legungsprozesses der Genossenschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k, 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Genossenschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

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DER BESTÄTIGUNGSVERMERK

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Genossenschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Genossenschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit dem Aufsichtsrat unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber dem Aufsichtsrat eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihm alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit dem Aufsichtsrat erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir sind als zuständiger Prüfungsverband gesetzlicher Abschlussprüfer der Genossenschaft.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit unserer Berichterstattung an den Aufsichtsrat nach Artikel 11 EU-APrVO i. V. m. § 58 Abs. 3 GenG (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Bei uns beschäftigte Personen, die das Ergebnis der Prüfung beeinflussen können, haben folgende Leistungen, die nicht im Jahresabschluss oder im Lagebericht der geprüften Genossenschaft angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung für die geprüfte Genossenschaft bzw. für die von dieser beherrschten Unternehmen erbracht:

• Sonstige separate Bestätigungsleistungen an die Bankenaufsicht,• Sonstige separate Bestätigungsleistungen im Zusammenhang mit der

Einlagensicherung,• Wertpapierdienstleistungsprüfung nach § 36 Abs. 1 Satz 1 WpHG a.F.,• Nach § 319a Abs. 1 HGB bzw. Art. 5 EU-APrVO zulässige

Steuerberatungsleistungen, • Schulungs- und Seminarleistungen.

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Heiko Hunkel.

Frankfurt am Main, den 22. März 2018

Verband der Sparda-Banken e.V. i.V.Uwe Sterz Heiko HunkelWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 017 Sparda-Bank Augsburg eG 53

SPARDA-BANK – DIE DIGITALE BANK!

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SPARDA-BANK – DIE DIGITALE BANK!

Digitalisierung – die Zukunft

Um über die Zukunft zu reden, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit. Die Menschen machen das, was sie schon immer gemacht haben: reden, handeln, Geschäfte abschließen, Informationen austauschen. Es sieht heute nur anders aus, als gestern – und morgen?

Künstliche Intelligenz ist ein Schlagwort, das sich in unserem Wortschatz längst etabliert hat. Bereits 1996 wurde ein Computer zum ersten Mal Schachweltmeis-ter, inzwischen gibt es eine Vielzahl von Abläufen und Anwendungen, die wir uns von den Robotern gerne abnehmen lassen.

Eines Tages wird unser Auto eigenständig fahren, wäh-rend wir uns gleichzeitig um unsere Korrespondenz kümmern, ein Roboter erledigt die Routinearbeiten im Haushalt oder in der Pflege, wir bezahlen alle unsere Einkäufe per Smartphone und die Aufgaben der Schü-ler werden per Computer ausgewertet.

Der Mensch im Fokus

Durch die Automatisierung wiederkehrender Abläufe haben wir die Möglichkeit, unseren Fokus weg vom Produkt, hin zu den Menschen zu richten. Wir werden uns wieder mehr und mehr miteinander beschäftigen – auch, oder gerade auf digitalem Wege – aber entschei-dend ist, dass wir kommunizieren.

Darüber hinaus werden sich Berufsbilder verändern, einige werden wegfallen und Neue werden entstehen. Wenn wir es schaffen, das menschliche Gesicht vor die Maschine zu stellen und uns die Roboter als Hilfmittel zu Eigen zu machen, wird uns die Digitalisierung entschei-dend voranbringen.

MeinInvest: Der digitale Anlageassistent

Wer trotz der anhaltenden Nullzinsphase seine Chan-cen auf eine ansehnliche Rendite wahren will, kommt an zeitgemäßem Sparen mit Investmentfonds nicht vor-bei. Als Ergänzung zur kompetenten Beratung durch die Spezialisten Ihrer Sparda-Bank haben wir gemeinsam mit unserem Partner Union Investment den digitalen Anlageassistenten »MeinInvest« entwickelt.

Welche Geldanlage zu Ihnen und zu Ihren persönlichen Zielen passt, finden Sie mit dem digitalen Anlageassis-tenten »MeinInvest« einfach heraus. Sie beantworten online ein paar Fragen, schätzen Ihre Risikobereitschaft ein, beschreiben Ihre Sparziele und den Zeitraum, in dem Sie Ihre Ziele erreichen möchten. In wenigen Minuten findet »MeinInvest« dann die passende Geld-anlage für Sie.

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Der Geschäftsbereich

Neu-Ulm

Mering

Göggingen Hochzoll

NeusäßGersthofen

Donauwörth

Memmingen

Kempten

Lindau

Haunstetten

Augsburg-City-GalerieAugsburg-HauptstelleAugsburg-Obstmarkt

Sitz der Genossenschaft und Hauptstelle

AugsburgPrinzregentenstraße 23, 86150 Augsburg

Filialen

AugsburgObstmarkt 12, 86152 AugsburgCity-Galerie ECE-CenterWilly-Brandt-Platz 1, 86153 Augsburg

KemptenBeethovenstraße 14, 87435 Kempten

LindauLudwig-Kick-Straße 2, 88131 Lindau

MemmingenHallhof 7, 87700 Memmingen

Neu-UlmIm Starkfeld 1,89231 Neu-Ulm

SB-Filialen

AugsburgBürgermeister-Aurnhammer-Straße 37 a

DonauwörthBahnhofstraße 23

GersthofenBahnhofstraße 18

HaunstettenEdeka-Center, Brahmsstraße 2

HochzollFriedberger Straße 120

MeringOhmstraße 2 – 6

NeusäßDaimlerstraße 4

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HerausgeberSparda-Bank Augsburg eG

VerantwortlichRalph Puschner

KonzeptionSparda-Bank Augsburg eGPeter Flach Grafikdesign

GestaltungPeter Flach Grafikdesign, Augsburgwww.friends-media-group.de

TexteSparda-Bank Augsburg eG

FotosSoweit nicht anders gekennzeichnet: Archiv der Sparda-Bank Augsburg eG

Internet-UmsetzungTobias Berg, res media, Augsburgwww.friends-media-group.de

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Impressum

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630

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DRUCKSEITE

Laufrichtung

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86150 Augsburg

Telefon 0821 3207-0

Telefax 0821 3207-81130

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