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Gesel l s chaft wirt schaft um we lt Das Jahr auf einen Blic Nachhaltigkeitsbericht 2014

Gese l l wi rt schaf t um - bkb.ch/media/Files/BaslerKantonalbank/Documents... · Gese l l s chaf t wi rt schaf t um we lt ... BKBNACHHALTIGKEITSBERICHT2014 wirtschaftsstandort Basel

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Gesellschaft

wirtschaft

umwe

ltDas Jahr auf einen BlicNachhaltigkeitsbericht 2014

nachhaltiGBis in jede faser

Nachhaltigkeitist ein hoher An-spruch. In derRealität der Finanz-

wirtschaft reicht er bisher meistnicht über den ökologischen Betriebhinaus. Das ist zu wenig. Es heisstnichts anderes, als sich selbst dieZukunft vergeben.

Für die neue BKB wird Nachhaltig-keit zum zentralen Element des Ver-sprechens an die Kunden, an unsereBesitzer, an unsere Mitarbeitendenund die Basler Bevölkerung. Sie wirdalle sozialen und die ökonomischenAspekte genauso umfassen wieheute schon den Umweltschutz. Wirwerden damit weit über den gesetz-lich verankerten Leistungsauftraghinausgehen, den der Kanton unsvorgibt. Jede Faser der neuen Bankmuss nachhaltig werden.

Die Geschäftsleitung und derBankrat haben eine gemeinsameVision: In fünf Jahren ist die BKBdie vorbildliche Schweizer Bank,welche sowohl wirtschaftlichund gesellschaftlich als auch öko-logisch verantwortungsvollhandelt.

Eine Bank, in der keine Entscheidungmehr gefällt wird, ohne dass alleNachhaltigkeitsaspekte berücksichtigtwerden. Eine Bank, die ihren Kundenfür jedes Produkt und für jede Dienst-leistung eine attraktive nachhaltigeVariante bietet – eine «Greenline»über das ganze Portfolio. Für dieseVision setze ich mich persönlich ein.

Die BKB wird damit eine Vorreiter-rolle in der Schweiz einnehmen.Nachhaltigkeit wird zu unserem ent-scheidenden Differenzierungs-merkmal im immer intensiveren Wett-bewerb.

Für alle ist dies eine grosse – einegrossartige Aufgabe. Wir werdensie gemeinsam meistern und wiralle werden davon profitieren: DieKunden in Form von besserenProdukten, die Besitzer durch stabi-lere Erträge, die Mitarbeitendenvon einem motivierenden Arbeits-umfeld – und Basel von einer Bank,die langfristig einen wesentlichenBeitrag für den Kanton leisten kann.

Guy lachappelleDirektionspräsident

2 Vorwort BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014

inhalt

6

8

1012

4

eine starke Basis

6

strateGieKonsequent für die Gesellschaft,die Wirtschaft und die Umwelt

8

BankprodukteZur Bank der Wahl für

nachhaltig handelnde Kunden

10

wirtschaftsstandort BaselDünger für das regionale

Unternehmertum

12

umwelt und klima100 Prozent umweltverträglich

14

mitarBeitendeDie richtige Mischung

für den Wandel und für die Entfaltung

16

die kennzahlen2014

14

In sämtlichen Publikationen zum Geschäftsbericht ist, wo nicht expliziterwähnt, die weibliche Form selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

Den vollständigen Bericht zur Nachhaltigkeit der Basler Kantonalbankfinden Sie unter www.bkb.ch/nachhaltigkeit

3BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014 inhalt

eine starkeBasis

381,3

+36%Steigerung des Frauen-anteils in der Direktion in denletzten beiden Jahren

anteil recyclingpapier amGesamtpapierverbrauchin Tonnen

46,6%Weniger Wasserverbrauch

146 116 118 122 112

0

30

60

90

120

150

13/1412/1311/1210/1109/10

ÖV 71%

zu fuss, Velo 10%

auto 8%motorrad, mofa 2%

diverse 9%Wie unsere

Mitarbeitendenzur Arbeitkommen

4 in kürze BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014

Millionen CHFHypothekarausleihungenfür Wohnbau-genossenschaften

Gesamtenergieverbrauch

–42,6%

Gender-diversitätim Kader

Jeder Hypothekarkredit der BKB wird einerökologischen Grobprüfung unterzogen,mit dem Ziel, die Umweltverträglichkeit derVorhaben zu optimieren.

hypotheken

Energiebezug

100%erneuerbar

71,6 % 28,4 %

5BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014 in kürze

konsequentin jedemprozess

Verankern undmessBar machenDie BKB wird die Nachhaltigkeit in allenAktivitäten und Prozessen systematisch ver-ankern und sie vor allem auch messbar ma-chen. Mit der wertorientierten Steuerungauf der Basis des Economic Profit stellen wirbereits jetzt sicher, dass Risiko und Ertrag imGleichgewicht sind. Damit wird Nachhal-tigkeit zu einem festen Bestandteil der Ban-kensteuerung und zum tragenden Funda-ment der Geschäftsstrategie.

auf starke elementeaufBauenDies bedeutet einen grundlegenden Kultur-wandel. Wir wollen ihn gemeinsam mitunseren Kunden, Anteilseignern, Mitarbeiten-den sowie der Basler Bevölkerung und demGewerbe vollziehen. Dabei starten wirnicht bei null. Wir können in jedem Bereichauf bereits bestehende, starke Elementeaufbauen.

BeraterBank mitnachhaltiGem portfolioIm wirtschaftlichen Bereich bilden nebendem Economic Profit als zentraler Steuerungs-grösse die unabhängige Beraterbank so-wie unser Engagement für die Basler Wirt-schaft und die Bevölkerung das Fundament.Neu ist, dass wir Nachhaltigkeit zu einemzwingenden Kriterium in allen Entschei-dungsprozessen machen und das Portfolioan nachhaltigen Produkten und Dienstleis-tungen ausbauen.

soziales und ÖkoloGiestÄrkenIm sozialen Bereich stehen unsere Mitarbei-tenden im Zentrum. Die neue Personalstrate-gie wird den bisherigen Fokus auf Chancen-gleichheit, Gleichberechtigung, Work-Life-Balance, faire Vergütung, Weiterbildungund Arbeitsplatzsicherheit weiter verstärken.Gezielte Initiativen stellen in allen Bereicheneine kontinuierliche Verbesserung sicher.

Die BKB wird zur durch und durch nachhaltigen Bank.Alle Entscheidungen und Handlungen werdendaran gemessen. Dieser Kulturwandel wird schritt-weise bis in jeden einzelnen Prozess vollzogenund verankert. Die relevanten Themenfelder sind bestimmt.Die Basis bilden unsere bisherigen Aktivitäten.

Im Umweltbereich können wir auf eine lang-jährige, erfolgreiche Arbeit aufbauen. Diedurch die oekom research AG bescheinigteund im Branchenvergleich überdurchschnitt-liche Umweltverträglichkeit unseres Betriebswollen wir laufend noch weiter erhöhen.

die GrundlaGen sind definiertDie Grundlage für unsere Nachhaltigkeits-strategie bilden insgesamt 19 einzelne The-menfelder, welche die Geschäftsleitung2014 als wesentlich definiert hat. Sie ummffaas-sen zusätzlich zu den traditionellen GGebie-ten Klimaschutz und umweltscchhonenderBetrieb sowie fortschrittliche uunnd sozial ver-antwortliche Personalpolitikk auch die Berei-che nachhaltige Bankproodukte und Dienst-leistungen, ethische GGeschäftspraxis undUnternehmensführungg, das Engagement fürdie Bevölkerung, diee Wirtschaft und für denKanton Basel-Stadtt sowie das Verhältnis zuunseren Geschäftspartnern.

wir leGen kkonkrete ziele festDie Umsetzungg der Strategie treiben wirschrittweise vorran. 2015 werden wir für je-des Themenfeld konkrete Ziele festlegen.Aus diesen weerden wir anhand eines Ver-gleichs mit demm Ist-Zustand die konkretenHandlungsfeldeer definieren. Die Umsetzungwird anschliesseend mit den strategischenInitiativen für denn Aufbau der neuen BKBkoordiniert. So steellen wir sicher, dass dieentsprechenden MMessgrössen und mit ih-nen die Nachhaltigkkeit zu einem integralenBestandteil sämtlicheer Geschäftsprozessewerden.

6 strategie BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 20146

unsere nachhaltigen Bank­produkte und dienstleistungenbauen wir in den drei Gebietenfinanzprodukte, prozesse zurrisikoprüfung und informa­tionen zu finanzprodukten aus.

die personalpolitik fokussiert sichauf die vier schwerpunkte chancen­gleichheit und Gleichberechtigung,work­life­Balance, leistungsgerechteVergütung sowie aus­ und weiter­bildung.

im Betrieb der BkB konzentrierenwir uns auf die drei Bereicheklimaneutralität, energie­ undressourceneffizienz sowieGeschäfts­ und pendlerverkehr.

im Verhältnis zu unserenGeschäftspartnern stehen diezwei Bereiche Berücksichtigungregionaler lieferanten undBerücksichtigung nachhaltigeraspekte bei der Beschaffungim zentrum.

unser engagement für Baselverfolgt die vier hauptzieleerfüllung der finanzbedürfnissevon Bevölkerung und wirtschaft,soziales und gesellschaftlichesengagement, corporate Volun­teering sowie zugang zufinanzdienstleistungen für alleBevölkerungsschichten.

diese themensinduns wichtiG

BkB

die ethische Geschäftspraxiswird schwergewichtig in dendrei themenfeldern Vermeidungunlauterer Geschäftspraktiken,einhaltung der compliance undVermeidung von reputations­risiken gestärkt.

77BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014 strategie

Die BKB bietet heute in den Bereichen Hypotheken,Vermögensverwaltung und Fonds eine Reihe von nach-haltigen Produkten und Dienstleistungen an. Diesebauen wir schrittweise zu einem Portfolio aus, das diegesamte Angebotspalette umfassen wird.Wir wollen zur Bank der Wahl für nachhaltig handelndeKunden werden.

Viel ist Getan,noch mehr werden wir tunEine nachhaltige Bank wird nicht zuletzt anden Produkten und Dienstleistungen gemes-sen, die sie anbietet. Die BKB hat diesbe-züglich in den letzten Jahren vieles aufge-baut. Diese Elemente sind die Basis, umnoch viel mehr zu tun. Wir bauen sie zu ei-nem lückenlosen Portfolio von nachhaltigenProdukten und Dienstleistungen aus.

wohnBauGenossenschaftenfinanzierenEinen bedeutenden Beitrag für die sozialeDurchmischung der Wohnbevölkerung undfür die Senkung des ökologischen Fussab-drucks des Kantons Basel-Stadt leistet unserEngagement für den gemeinnützigen Woh-nungsbau. Ein spezialisiertes Team berätWohnbaugenossenschaften bei der Finan-zierung ihrer Bauvorhaben. EnergetischeSanierungsvorhaben werden dabei mit Spe-zialkonditionen gezielt unterstützt. Heutezählen wir 107 von 170 Wohnbaugenos-senschaften im Kanton zu unseren Kunden.Ihr Hypothekenvolumen beträgt insgesamt381,3 Millionen Franken.

das ÖkoloGische BauenunterstÜtzenGenau so unterstützt die BKB auch das ener-gieeffiziente Bauen von Privaten und Firmen.Jeder Hypothekarkredit der BKB wird einerökologischen Grobprüfung unterzogen, mitdem Ziel, die Umweltverträglichkeit der Vor-haben zu optimieren. Spezialkonditionen

ein lÜcken­losesportfolio

8 nachhaltige Bankprodukte BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014

bietet die Klimmma-Plus-Hypothek für energie-effiziente Neuuubauten sowie für nachhaltigeund klimaschhhonende Renovationen. Dernoch tiefe Annnteil von 0,1 Prozent an dengesamten Hyyypothekenausleihungen zeigthier einen Haaandlungsbedarf.

anlaGemÖÖÖGlichkeitenausBauennnDie nachhaltigen Anlagemöglichkeiten derBKB umfassen spezifische Fonds und Ver-mögensverwaaaltungsmandate, die klar defi-nierte Kriterieeen berücksichtigen. Sie stellensicher, dass dddie Investitionen nur in Unter-nehmen fliessssen, die nachgewiesener-massen umwelt- und sozialverträglich wirt-schaften, odeeer in Unternehmen, die mit ihrerGeschäftstätigkeit nachhaltige Themen wieEnergie, Klimmma, Wasser oder Ethik undWohltätigkeittt adressieren.

Derzeit beträgt das Volumen nachhaltigerFonds 52,7 MMMillionen Franken. Die nach-haltige Vermööögensverwaltung erreicht mit14,7 Millioneeen Franken einen Anteil von2,2 Prozent. DDDiese Quoten wollen wir mar-kant steigern. Zusätzlich zum Angebot nach-haltiger Produkte wird auch die entspre-chende Beratttungskompetenz ausgebaut.

wahlmÖGGGlichkeiten fÜr allesInnerhalb derrr nächsten fünf Jahre hat sichdie BKB zum ZZZiel gesetzt, für all ihre Produk-te und Dienstleistungen eine attraktive nach-haltige Wahlmöglichkeit zu schaffen. Lang-fristig denkennnde und handelnde Kundensollen bei uns die besten Anlage- und Fi-nanzierungsmmmöglichkeiten im Markt finden.

nachhaltttiGe renditenInvestitionen in nachhaltige Finanzproduktesind nicht nur eine Frage der Verantwortunggegenüber zukünftigen Generationen.Zahlreiche Stttudien belegen, dass die Per-formance vonnn sozial, ökonomisch und öko-logisch nachhhhaltigen Unternehmen zwarkurzfristig einnnzelnen Boommärkten hinter-herhinken kannnn. Langfristig bieten diese Fir-men aber weeesentlich stabilere Erträge undmehr Sicherheeeit.

nachhaltiGe produkteDurch das Angebot nach-haltiger Produkte undDienstleistungen ermöglichenwir unseren Kunden,ethische, ökologische undsoziale Aspekte in ihreFinanzentscheide einzu-beziehen.

107von

170Wohnbaugenossen-schaften im KantonBasel-Stadt zählenzu unseren Kunden.

9BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014 nachhaltige Bankprodukte

dÜnGer fÜrBaslerinitatiVen

Wir gehören zu Basel. Basel ist ein Teilvon uns. Unser Engagement für die regionaleWirtschaft ist ein zentraler Baustein unsererNachhaltigkeit. Wir helfen mit, dass aus Bas-ler Ideen erfolgreiche Innovationen wachsenund dass unternehmerische Initiativenin unserem Kanton durchstarten können.

stÄrke aus den eiGenen wurzelnDie neue BKB besinnt sich auf ihre Wurzeln. Die nachhaltige Unter-stützung der Basler Wirtschaft ist der Kern unseres Leistungsauf-trags und unser ursprünglicher Gründungszweck. Auf sie konzen-trieren wir uns ohne Wenn und Aber. Für uns ist klar: Wir sind mitunserem langfristigen Denken und Handeln nicht nur Dünger für dieunternehmerischen Initiativen der Basler KMU. Der Erfolg der Bas-ler Wirtschaft ist genauso der Dünger, der die BKB auch in Zukunftzum Blühen bringt.

im stÄndiGen dialoGDie BKB kennt die Basler Wirtschaft wie keine zweite Bank und wirbauen diese Kompetenz laufend aus. Dafür stehen wir mit unserenUnternehmenskunden vom Einzelunternehmen bis zum weltweit täti-gen Mittelständler im ständigen Dialog.

konzentriertes know­how im sÜdparkAls zentrale Anlaufstelle für unsere Firmenkunden haben wir im Süd-park das KMU-Center aufgebaut. Es konzentriert unser langjährigesKnow-how der regionalen Wirtschaft an einem Standort. Die BaslerUnternehmen finden so einfach und schnell die Kompetenzen, dieihnen weiterhelfen.

10 wirtschaftsstandort Basel NACHHALTIGKEITSBERICHT 201410 wirtschaftsstandort Basel BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014

life sciences­innoVationenDas nachhaltige Gedeihen der für Basel weeesentlichen Life Sciencesist das Ziel der ErfindungsVerwertung AG EVVVA. Sie fördert seit 1996zukunftsträchtige Start-ups aus den Naturwwwissenschaften und ausder Medizin. Wir haben EVA mitgegründeeet und sind ein Hauptak-tionär.

zukunftsperspektiVenerÖffnenAAAllls eiiiner ddder HHHauptakkktiiionäääre ddder BBBTTTGGG MMMeeezzfin AG und der Erfin-dungsVerwertung AG EVA finanzieren wir Basler Unternehmen mitZukunftsperspektiven aktiv. Die BTG Mezzzzfin AG stellt Bürgschaf-ten für Firmenübernahmen und Nachfolgerrregelungen. Diese erlau-ben es, den Kreditrahmen über das üblicheee Mass zu erhöhen. DieEVA fördert seit 1996 erfolgsversprechenddde Start-uppps aus den Na-turwissenschaften und aus der Medizin.

schuB fÜr start und wachstuuumMit dem Programm KMUImpuls überschreiten wir die Grenzen desbei den meisten Banken Üblichen. Wir bbbegleiten regionale Jung-unttternehhhmen unddd KKKMMMUUU, dddiiie wachhhsen wolllllleeen, eng und unterstützenauch Nachfolger, die eine Firma übernehmmmen. Die Beratung erfolgtabgestimmt auf die spezifische Phase im Lebenszyklus. Wo mög-lich, erweitern wir bewusst unsere Kriteriennn bei der Kreditvergabe.Rund ein Drittel der Projekte erhält so zzzusätzlichen finanziellenSchub für den Start, die Wachstumsphase oder den Neuanfang.

einfach, klar undsorGfÄltiGWie Basler Unternehmen kon-kret von der KMU-Kompetenzdddeeerrr BBBKKKBBB ppprrrooofififitttiiieeerrreeennn, zzzeeeiiigggttt dddaaasssBeispiel der Fuhr Buser PartnerBauOekonomie AG. Die in derBauberatung und im Bauprojekt-management tätige Firma ist seitihrer Gründung im Jahr 2000stetig gewachsen und beschäf-tigt heute 40 Mitarbeitende.Mit dem Erreichen des Pensi-onsalters wollten die Gründer2014 100% der Firmenaktienaaannn iiihhhrrreee NNNaaaccchhhfffooolllgggeeerrr üüübbbeeerrrtttrrraaagggeeennn.«Zusammen mit meinem Gründungspartneeer Bruno Buser hatte ichdie Nachfolge seit fünf Jahren vorbereitet. Es war uns wichtig, dasswir auch für die Finanzierung eine nachhaaaltige Lösung finden», er-klärt Hans Jörg Fuhr. Mit dieser ist Bernharrrd Widmer als einer derdrei Nachfolger und neuer Geschäftsfühhhrer mehr als zufrieden:«Die BKB hat sich die Mühe genommen, unser spezifififischhhes Ge-schäftsmodell zu verstehen. Sie war von Anfang an bezüglich ihrerAnforderungen und Leistungen einfach und klar.» Und sie war dabei– was die Baukostenrechnungsspezialisten zusätzlich überzeugte –sehr sorgfältig.

Bernharddd Widmer, einer derNachfolger (links), und Hans JörgFuhr, Mitttbegründer von FuhrBuser Partner BauOekonomie AG.

11BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014 wirtschaftsstandort Basel

ErneuerbareEnergie

Gesamtenergieverbrauch100%–42,6%

71%ÖV-Nutzung fürden Arbeitsweg96%

AnteilRecycling-papier

12 umwelt und klima BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 201411112222

jede mÖGlichkeit nutzenBasel-Stadt ist ein umweltbewusster Kanton.Die BKB setzt die strengen kantonalen Vor-gaben mit Nachdruck um. Wir verstehendas klimaschonende Handeln im Betriebals ständigen Prozess. Jedes Bauprojekt,jede Beschaffung und jede Prozessanpas-sung bieten neue Möglichkeiten zur Vermin-derung unseres ökologischen Fussabdrucks.

43 prozent weniGer enerGieDurch das eingeführte betriebliche Umwelt-management konnte die UmweltbelastungBKB in den letzten Jahren systematisch ver-ringert werden. 2014 ist unser Energiever-brauch noch einmal um 43 Prozent gesun-ken. Verantwortlich dafür sind vor allem dieneuen, energieeffizienten Gebäude desHauptsitzes in der Aeschenvorstadt unddes Südparks. Wir verbrauchen aber nichtnur weniger, sondern auch sauberere Ener-

gie. Die BKB deckt ihren Energiebedarf ab2014 zu 100 Prozent aus erneuerbarenQuellen.

klimaschonend moBilWeiter gestiegen ist auch der Anteil derMitarbeitenden, die mit dem öffentlichenVerkehr, zu Fuss oder per Fahrrad zur Arbeitkommen. Er liegt jetzt bei 71 Prozent. Mitvergünstigten Job-Tickets des TarifverbundsNordwestschweiz und der zentralen Lageder neuen Standorte steigern wir die Attrak-tivität der ÖV-Nutzung zusätzlich. Zudemverzichten wir gänzlich auf Parkhäuser fürAutopendler.

Einen wichtigen Schritt in Richtung klima-schonende Mobilität haben wir 2014 mitunserer Fahrzeugflotte getan. Alle Kleintrans-portfahrzeuge der BKB sind seit letztem Jahrumweltfreundliche Elektrofahrzeuge.

Der nachhaltige Umgangmit den Ressourcen gehörtzu unserem Auftrag.Wir setzen ihn seit mehrerenJahren systematisch um.2014 konnten wir denEnergieverbrauch ein weite-res Mal erheblich senken.Für eine klimaschonendeMobilität sorgen diesteigende ÖV-Nutzung undunsere Elektrofahrzeugflotte.

100 prozentumweeelllttt­VertrrrÄÄrrÄGlich

13BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014 umwelt und klima

die richtiGemissschunG

finden, Binden und fÖÖÖrdernUnsere Mitarbeitenden legen siccch für unsereKunden und für die Bank ins Zeuuug. Mit unse-rer Personalpolitik setzen wir unsss nachhaltigfür unsere Mitarbeitenden ein. Wir wollenein Umfeld schaffen, in dem jeddde und jederdas Beste geben und das persönlicheGleichgewicht zwischen beruflichem Enga-gement und Privatleben finden kann. Dasbedeutet nicht nur Gleichbeeerechtigung,Chancengleichheit und Work-Life-Balance.Zu unserer nachhaltigen HR-Stttrategie ge-hört auch das Finden und Bindennn von geeig-neten Mitarbeitenden, das Erkkkennen undFördern von Potenzialen, die gereeechte Beloh-nung der Leistungen und – in der Phase desNeubaus der Bank besonders wwwichtig – dieindividuelle Unterstützung bei ddder Bewälti-gung von Veränderungen.

VerBindliche zieleund klare roadmapWir wollen uns in den Personalttthemen vonanderen Schweizer Banken abbbheben undeine Vorbildrolle einnehmen. 2014 habenwir deshalb die Formulierung eeeiner neuenHR-Strategie vorangetrieben. SSSie definiertverbindliche Ziele und verankerttt die kontinu-ierliche Verbesserung systematisch in jedemTeilbereich. 2015 werden wir dddie strategi-

schen Ziele festlegen, aus ihnen konkreteInitiativen ableiten und diese anhand einerklaren Roadmap vorantreiben.

teilzeit Bis ins oBerste kaderVielfalt und Chancengleichheit gehören seitLängerem zu unseren Schwerpunkten. Einvorurteilsfreies Arbeitsumfeld ist nicht nur imLeitbild der Bank festgelegt, sondern wirdauch im Alltag gelebt. Die Chancengleich-heit wird unter anderem durch Möglichkeitenzur Teilzeitarbeit bis auf die Stufe der Ge-schäftsleitung verfolgt. Der Frauenanteil inder Direktion konnte in den letzten zwei Jah-ren zwar um 36 Prozent gesteigert werden.Er liegt mit 8,7 Prozent aber noch weit unterdem Ziel von rund einem Drittel. Umso mehrwerden wir uns anstrengen, dies zu ändern.

keine strukturellenlohnunterschiedeEinen wichtigen Schritt in Richtung Lohn-gleichheit hat der Bankrat 2014 getan. Überdie Hälfte der Erhöhung der Gesamtlohn-summe fliesst in die Beseitigung von struktu-rellen Lohnunterschieden insbesondere vonFrauen. Als nachhaltige Bank sehen wir dieSicherstellung von Lohngleichheit als perma-nente Aufgabe. Er ist die Grundlage unseresAnspruchs, Leistungen gerecht zu belohnen.

Der Wandel ist die Kooonstante. Mit einer aktiven Personalpolitikunterstützen wir unsereee Mitarbeitenden dabei, Veränderun-gen nachhaltig zu bewwwältigen. Eine neue Strategie im BereichHuman Resources schhhafft ein Umfeld, in dem alle ihrefachlichen und sozialeeen Kompetenzen optimal entfaltenkönnen.

14 mitarbeitende BKB NACHHALLLTIGKEITSBERICHT 201414

45LERNENDEUNDPRAKTIKANTEN

28,4%

Anteil Männer mitTeilzeitpensum

Frauen im Kader

3,0 ausbildungstagepro mitarbeiter

14,9%2014

9,8%2013

15BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014 mitarbeitende

Gute nach­haltiGkeit

Gri­indikator1 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2012

FS8ausleihungenVolumen zinsvergünstigte Klima-Plus-Hypotheken(inkl. Minergie- oder Renovation-Plus-Hypotheken)

in Mio. CHF 8,7 14,2 23,4

Klima-Plus-Hypotheken (inkl. Minergie- oder Renovation-Plus-Hypotheken) an gesamten Hypothekarforderungen

in % 0,1 0,1 0,2

FS7 Hypothekarausleihungen an Wohnbaugenossenschaften in Mio. CHF 381,3 421,1 436,3

FS7 Hypotheken an Wohnbaugenossenschaften an gesamtenHypothekarforderungen

in % 3,8 4,3 4,5

FS11anlagegeschäftAnlagevolumen nachhaltiger Vermögensverwaltung in Mio. CHF 14,7 18,0 20,0

nachhaltige Mandate an Vermögensverwaltungsmandaten in % 2,2 2,1 1,6

FS11 Volumen nachhaltiger Fonds2 in Mio. CHF 52,7 55,2 65,9

nachhaltige Fonds am gesamten Fondsvolumen in % 1,7 1,7 1,91 GRI: Indikatoren gemäss Global Reporting Initiative. FS = Financial Services Sector Supplement.2 Zahlen wurden 2014 angepasst.

produkte unddienstleistunGen

2012 2013

Volumennachhaltiger fondsin Mio. CHF

100

80

60

40

20

02014 2012 2013

Volumen hypothekar­ausleihungen anwohnbaugenossenschaftenin Mio. CHF

500

400

300

200

100

02014

anlagevolumen nachhaltigerVermögensverwaltungin Mio. CHF

14,716 kennzahlen BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014

BetrieBlicheumweltleistunG

Gri­indikator1 2013/20142 2012/20132 2011/20122

EN1EN2

papierverbrauchRecyclingpapier

in Tonnenin %

11296

12296

11893

EN4 (EN3) energieverbrauchElektrizitätFernwärme

in kWhin %in %

4 865 5477723

8 483 0256634

9 457 7766436

EN4 primärenergieverbrauch in kWh 5 139 133 8 292 584 9 005 806

EN8 wasserverbrauchTrinkwasser

in m3

in %6 470

10012 112

10011 266

100

postversände in Stück 2 321 449 2 385 296 2 460 382

EN29 Geschäfts­ und pendelverkehrGeschäftsverkehr– Bahn– Pkw– FlugzeugPendelverkehr

in kmin kmin kmin kmin kmin km

6 849 615594 984375 000155 49664 488

6 254 631

6 916 340661 709413 000185 38163 328

6 254 631

6 822 647781 586363 000237 926180 660

6 041 061

EN22 abfälle in entsorgungWertstoffe getrennt und recyceltVerbrennungElektroschrott

in Tonnenin %in %in %

15063370

13765350

15567330

EN16

EN17

direkte und indirekte emissionenCO2e

3-Emissionen, direktCO2e

3-Emissionen, indirektCO2e

3-Emissionen, indirekt, «andere»

in Tonnenin Tonnenin Tonnenin Tonnen

65440

107507

93763

349525

112226

416680

Grundlagen der Datenerhebung unter: www.bkb.ch/mr_13_14.pdf1 GRI: Indikatoren gemäss Global Reporting Initiative. EN: Environmental.2 Erfassungsperioden jeweils vom 1. Juli bis zum 30. Juni.3 CO2e: CO2-Aequivalente.

zusammensetzungenergieverbrauchin %

77

23

ElektrizitätFernwärme

11/12 12/13

wasserverbrauchin 1000m3

20

15

10

5

013/142

direkte und indirekte co2e3­emissionen

gegenüber dem Vorjahr

–30,2%Geschäftsverkehrnach zurückgelegterdistanzin 1000 km

11/12 12/13

800

600

400

200

013/142

17BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014 kennzahlen

mitarBeitende

Gri­indikator1 2014 2013 2012

Beschäftigung

LA1 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt, 100%-Stellen) FTE2 781 806 817

LA2 Fluktuationsrate (netto) in % 6,3 6,9 3,6

LA3 Fluktuationsrate (brutto) in % 16,3 14,2 14,0

Personalaufwand in Mio. CHF 114,5 129,7 124,2

aus­ und weiterbildung

Lernende und Praktikanten/-innen 45 42 47

Frauenquote Lernende und Praktikanten/-innen in % 34,9 32,7 31,9

LA10 Ausbildung gesamt in Tagen 2182 2100 2060

LA10 Ausbildung pro Mitarbeitende/-n in Tagen 3,0 2,6 2,5

Ausbildungskosten in 1000 CHF 970 1143 1395

Ausbildungskosten pro Mitarbeitende/-n in CHF 1316 1418 1707

Vielfalt und chancengleichheit

LA13 Frauen FTE2 in % 33,6 32,9 33,5

Frauen in Kader und DirektionFrauen im KaderFrauen in der Direktion

in %in %in %

22,028,48,7

21,828,38,6

20,828,76,4

LA13 TeilzeitstellenTeilzeitquoteTeilzeitquote FrauenTeilzeitquote Männer

FTE2

in %in %in %

194,024,242,514,9

161,819,639,4

9,8

149,717,836,4

8,51 GRI: Indikatoren gemäss Global Reporting Initiative. LA = Labor Practices and Decent Work.2 FTE: Vollzeitäquivalente.

männer 66,4% 33,6% frauen

mitarbeitende nachGeschlechtin Bezug auf FTE2

KaderDirektion

frauen in kader und direktionAnteil in %

2012 2013 2014

30

25

20

15

10

5

0 FrauenMänner

bis20 J.

bis30 J.

bis40 J.

bis50 J.

bis60 J.

200

160

120

80

40

0über60 J.

altersverteilungAnzahl Mitarbeitende

18 kennzahlen BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014

wirtschaftlicheleistunG

Gri­indikator ec1 2014 2013 2012

erzeugter wirtschaftlicher wert

Bilanzsumme (vor Gewinnverwendung) in Mia. CHF 27,6 25,1 25,0

Kundenausleihungen in Mia. CHF 13,4 13,0 13,0

Kundengelder in Mia. CHF 12,6 12,7 13,4

Betriebsertrag in Mio. CHF 355,8 365,8 446,2

Bruttogewinn in Mio. CHF 177,3 168,4 256,5

Jahresgewinn in Mio. CHF 71,1 70,1 80,7

ausgeschütteter wirtschaftlicher wert

Personalaufwand in Mio. CHF 114,5 129,7 124,2

Sachaufwand in Mio. CHF 64,0 67,7 65,5

Gewinnablieferung an den Kanton Basel-Stadt in Mio. CHF 64,0 63,0 76,9

Steuern in Mio. CHF 0,1 1,0 2,0

Dividende brutto pro Partizipationsschein in CHF 3,1 3,1 3,3

Dividende auf das Partizipationsscheinkapital in Mio. CHF 13,3 13,0 14,3

Dividendenrendite in % 4,8 4,3 3,3

weitere wirtschaftliche kennzahlen

Kundenvermögen in Mia. CHF 26,9 28,3 29,1

Betriebliche Eigenkapitalrendite (Return on Equity) in % 5,2 1,3 6,3

Gesamtkapitalquote in % 15,4 15,9 16,0

Börsenkapitalisierung am Jahresende in Mia. CHF 1,9 2,2 3,01 GRI: Indikatoren gemäss Global Reporting Initiative. EC = Economic. Weitere Informationen: www.gb.bkb.ch

Gewinnablieferungan den kanton Basel­stadtin Mio. CHF

Verwaltete kundenvermögenin % 0,5

53,1

22,6

0,1

WertschriftendepotsVerpflichtungen gegenüberKunden in Spar- und AnlageformÜbrige VerpflichtungenDiverse AnlageformenTreuhandanlagen 23,7

64,0dividendein CHF

dividendenrenditein %

3.10

4,8419BKB NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014 kennzahlen