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GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN Der Ratgeber mit ausgewählten Adressen für den Kreis Görlitz

GESUNDHEIT - Städte-Verlag · Senioren Wohn- und Pflegeheime 2, 39 Soziale Dienste, Einrichtungen 5 Sparkasse 27 Tierfutter 4 ... Trainingsplan und Coaching zum Wunschgewicht •

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GESUNDHEITUND WOHLBEFINDENDer Ratgeber mit ausgewählten Adressenfür den Kreis Görlitz

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Menschen, Nähe, Lebensfreude

Pflegestift Oberland Pflegestift Görlitz-Rauschwalde Pflegestift an der Bleichstraße Diakonischer Ambulanter Dienst Telefon 03586 750-30 Telefon 03581 76 27-0

Pflegestift Seifhennersdorf Pflegestift Löbau-Nord Telefon 03586 455-0 Telefon 03585 413 79-0

Liebe Leserinnen und Leser

EDITORIAL 3

Sind wir mal ehrlich:

Wie wichtig Gesundheit und Wohlbefinden sind, wird unsmeist erst dann so richtig bewusst, wenn es uns einmal nichtgut geht. Wenn uns eine langwierige Erkältung lahmlegt,uns Rückenschmerzen außer Gefecht setzen oder der Kopfwieder einmal pocht und hämmert. Von schwerwiegendenErkrankungen ganz zu schweigen.Oft überlegen wir uns erst wenn es fast schon zu spät ist,ob wir vielleicht doch mehr Sport hätten treiben sollen oderob eine ausgewogene Ernährung den Infekt womöglich hätteverhindern können.Mit dem vor Ihnen liegenden Gesundheitsratgeber gebenwir Ihnen Tipps, wie Sie eine gesunde Lebensweise in Ihren

Alltag integrieren können. Wir zeigen Ihnen, wie Sie besteVoraussetzungen schaffen, um dauerhaft gesund zu bleibenund sich wohl zu fühlen. Auf Fachchinesisch verzichten wirdabei genauso wie auf den erhobenen Zeigefinger. Schließ-lich soll eine gesunde Lebensweise Spaß machen und nichtin Stress ausarten.Die Veröffentlichung des Ratgebers wäre ohne die zahlrei-chen Inserenten, die mit ihren Anzeigen einen Überblicküber medizinische Angebote im Kreis Görlitz geben, nichtmöglich gewesen. Ihnen gilt unser besonderer Dank.Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Schmökern und allseits beste Gesundheit!

Ihre Gesundheitsredaktion des Städte-Verlages

Inhaltsverzeichnis

ÜBERSICHT4

3 Editorial

6 Inserentenverzeichnis

7 ErnährungGesundes für die ganze FamilieAusgewogen, vielseitig, lecker

10 BewegungSport ist gesundFit sein und sich wohlfühlen

14 Gesunder RückenHilfe bei RückenschmerzenDie sanfte Alternative

18 ErgotherapieFit für den Alltag

22 EntspannungDem Stress entfliehen

24 OhrenHilfe bei Schwerhörigkeit

26 FüßeEine Wohltat für die Füße

28 Alternative HeilmethodenPflanzenheilkundeNeue Wege zur HeilungHomöopathieImpressum

34 KinderDie spannenden Monate bis zur Geburt

36 VorsorgeFrüh erkannt sind die Heilungschancen besser

38 SozialesWohnen im Alter

12 Regelmä-ßige Bewegunghält fit und hilftdabei, gesundzu leben.

14 Physiotherapie hilftbei Rückenschmerzenund Gelenkproblemen.

18 Maltherapie gibt Patienten kreative Aus-drucksmöglichkeiten.

26 Fußpflege spielteine entscheidende

Rolle für die Gesund-heit der Füße.

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ÜBERSICHT 5

Kreisverband GörlitzLindenweg 8 • 02779 Großschönau

Tel. 035841 630-0 • Fax 035841 630-13E-Mail: [email protected]

• Häusliche Alten- und Krankenpflege• Hausnotruf rund um die Uhr• Hauswirtschaftshilfe• Menüdienst• Kindergarten/Hort in Großschönau,Seifhennersdorf, Ebersbach, Löbau

• Ausbildung in Erster Hilfe• Beratungsbesuche zur Pflegestufe• Behandlungspflege

Sozialstation GroßschönauLindenweg 8, Tel. 035841 63017Sozialstation EbersbachSchulstraße 14, Tel. 03586 362196Sozialstation SeifhennersdorfRumburger Str. 21, Tel. 03586 404382Sozialstation / Betreutes WohnenOlbersdorfTöpferstraße 6–8, Tel. 03583 692203Sozialstation ZittauFrauenstraße 20, Tel. 03583 540670

Unser Team steht Ihnen mit folgenden Leistungen zur Verfügung und berät Sie gern:

Aus Liebe zum Leben

Inserentenverzeichnis

ÜBERSICHT6

Adipositasbehandlung 11Allgemeinmedizin 20Alten- und Krankenpflege,ambulante Pflege 2, 5, 23

Alternative Heilmethoden 17, 20, 21,23, 31, 33

Apotheke 29Aroma-Therapie 29

Ergotherapie 15, 19Ernährungsberatung 13, 20

Fitness 10, 13

Hausverwaltung 39Hebamme 35Heilpraktiker 17, 31, 33Hörgeräte-Akustiker 25

Immobilien 5, 39Innere Medizin & Hämatologie 37

Kliniken 11, 15Krampfaderentfernung 33Krankenkasse 35

Lebensmittel 7, 9, Umschlag hinten

Massage 3, 10, 13, 23

Onkologie 37Orthopädie Technik 6Orthopädisches Zentrum 15Osteopathie 13, 17

Pflegeberatung 5, 23Physiotherapie 3, 13, 15, 17, 19

Radiologie 37

Sanitätshaus 27Senioren Wohn- und Pflegeheime 2, 39

Soziale Dienste, Einrichtungen 5Sparkasse 27

Tierfutter 4

Versicherung 27Vermietungen 5, 39

Wellness 19, 23Wohnungen 5, 39

ErnährungGesundes für die ganze Familie

7ERNÄHRUNG

Muttermilch ist die beste Ernährung, dieein Säugling in den ersten Monaten bekom-men kann. Sie enthält alle erforderlichenNährstoffe und schützt vor zahlreichenKrankheiten. Nach Empfehlungen der Deut-schen Gesellschaft für Ernährung sollteein Säugling vier bis sechs Monate aus-schließlich gestillt werden. Danach kannneben dem Stillen eine industriell herge-stellte Säuglingsanfangsnahrung gefüttertwerden. Ein Brei aus Gemüse, Kartoffelnund Fleisch sollte frühestens ab dem fünf-ten Monat eine Milchmahlzeit ersetzen.Mit Vollmilch-Getreide-Breien sollte mansogar noch einen Monat länger warten.Kuhvollmilch eignet sich für Kinder erstam Ende des ersten Lebensjahres.

Konzentrationsschwächen während des Un-terrichts lassen sich oft durch das richtige

Pausenbrot vermeiden. Süßigkeiten hebenden Blutzuckerspiegel nur kurzfristig starkan, danach fällt er stark ab, es kommt zumLeistungstief. Vollkornprodukte hingegenliefern lang anhaltende Energie sowie Vit-amine, Mineralien und Ballaststoffe. Einidealer Pausensnack besteht beispielsweiseaus einer dünn mit Butter beschmiertenScheibe Vollkornbrot, die mit fettarmerWurst oder Käse belegt ist. Dazu solltenObst und Gemüse kommen. Joghurt oderQuark liefern Calcium. Achten Sie darauf,dass Ihr Kind in der Schule nicht nur aus-reichend isst, sondern auch trinkt. Mineral-wasser, ungesüßter Kräuter- oder Früchte-tee und Saftschorlen eignen sich, um denDurst zu löschen.

Im Alter lassen Durst und Appetit oft nach.Das kann körperliche oder seelische Ursa-

chen haben. Kauprobleme, Medikamente,mangelnde Bewegung oder Einsamkeit sindnur einige davon. Deshalb sollte man zu-nächst versuchen, die Ursache zu beheben.Ist das nicht möglich, sind nährstoffreicheLebensmittel, die leicht zu kauen sind, dierichtige Wahl. Natürlich sollten auch Vor lieben nicht zukurz kommen. Bei Appetit losigkeit ist esbesser, mehrere kleinere Mahlzeiten überden Tag verteilt zu essen. Besonderes Augenmerk sollte auf eine aus-reichende Versorgung mit Flüssigkeit gelegtwerden, da das Durstgefühl im Alter oftstark nachlässt. Bei Krankheiten, die denFlüssigkeitshaushalt beeinflussen, wieHerzinsuffizienz oder Nierenschädigungenkann hingegen eine Beschränkung der Flüs-sigkeitszufuhr notwendig sein. Im Zweifelist immer ein Arzt zu Rate zu ziehen.

Ausgewogen, vielseitig, leckerDie richtige Ernährung als Basis für ein gesundes Leben

ERNÄHRUNG8

Wer die nötigen Vitamine und Mineralstoffezu sich nimmt, seinem Körper die richtigeMenge Energie zuführt, ihn aber nichtdurch falsches Essen belastet, schafftbeste Voraussetzungen für Gesundheit undWohlbefinden. Doch was ist überhaupt ge-sund? Die Deutsche Gesellschaft für Ernäh-rung hat zehn Regeln zusammengestellt:

Ernähren Sie sich vielseitigDa kein Lebensmittel alle Nährstoffe liefert,ist es wichtig, sich abwechslungsreich zu er-nähren. Je vielfältiger Sie essen, desto mehrNährstoffe bekommen Sie. Achten Sie aufsaisonale, frische Produkte aus der Region.

Essen Sie reichlich Getreideprodukteund KartoffelnGetreide und Kartoffeln sind wichtigeEnergielieferanten. Sie enthalten wertvolleBallaststoffe Vitamine, Mineralstoffe undSpurenelemente. Und sie machen satt.Gute Gründe, verstärkt zu Kartoffeln undVollkornprodukten zu greifen.

Essen Sie fünfmal am Tag Obstund GemüseObst und Gemüse sind reich an wertvollenInhaltsstoffen. Experten gehen davon aus,dass der regelmäßige Verzehr manche Krank-heiten vorbeugen kann. Deshalb sollte Obstoder Gemüse Bestandteil jeder Mahlzeit sein.Einen Teil davon sollten Sie roh essen.

Trinken Sie täglich Milch und essen SieMilchprodukte, ein- bis zweimal in derWoche Fisch, aber nicht zu viel Fleisch,Wurst und Eier.Viele Menschen essen täglich Fleisch, Wurstund Eier und nehmen damit zu viel Fett zusich. Seefische hingegen enthalten wert-volles Jod und lebenswichtige Omega-3-Fettsäuren und sollten mindestens einmalin der Woche auf dem Speiseplan stehen.Milch und Milchprodukte liefern Calciumund sorgen für starke Knochen.

Nehmen Sie wenig Fett zu sich.Fett liefert Energie. Und zwar jede Menge.Wer sich fettreich ernährt, läuft Gefahr,übergewichtig zu werden. Dabei steckt Fettnicht nur in Butter, Margarine und Co. AuchSüßigkeiten und viele Fertiggerichte enthal-ten reichlich Fett. Deshalb sollten Sie IhreMahlzeiten selbst zubereiten.

Schränken Sie Ihren Zucker- undSalzkonsum einZucker enthält kaum Nährstoffe aber umsomehr Kalorien. Wer viel Süßes isst und trinkt,riskiert Mangelerscheinungen und bringtseinen Blutzuckerspiegel durcheinander,so dass der Heißhunger nicht lange auf sichwarten lässt. Auch mit Salz sollten Sie spar-sam umgehen, da es Bluthochdruck begüns-tigen kann. Verwenden Sie lieber frischeKräuter zum Würzen.

Trinken Sie reichlichDie meisten Erwachsenen trinken zu wenig.1,5 bis 2 Liter am Tag sind ideal. GreifenSie zu Mineralwasser, Saftschorlen, Kräuter-oder Früchtetees. Zuckerhaltige Limonadeneignen sich nicht zum Durstlöschen.

Bereiten Sie Speisen schonend undschmackhaft zuBei Kontakt mit Luft, Wasser und Licht oderbeim Erhitzen gehen wertvolle Inhaltsstoffeverloren. Deshalb sollten Sie Obst und Ge-müse dunkel und kühl lagern, möglichstunter fließendem Wasser waschen und erstdanach zerkleinern. Warme Speisen besserschnell abkühlen und erneut erhitzen alslange warm halten.

Nehmen Sie sich Zeit für Ihr EssenSchnell einen Snack im Gehen, kurz eineCurrywurst im Stehen. Wer sich keine Zeitzum Essen nimmt, isst oft mehr als nötig,da das Sättigungsgefühl erst nach ein paarMinuten eintritt. Genießen Sie Ihr Essen inRuhe und nehmen Sie sich Zeit zum Kauen.

Achten Sie auf Ihr GewichtSowohl Über- als auch Untergewicht sindschädlich. Dabei gilt: Vorsorge ist besser alsNachsorge. Versuchen Sie durch eine aus-gewogene Ernährung es schon gar nicht zuden paar Pfunden zu viel kommen zu las-sen. Dabei hilft, in Bewegung zu bleiben.Quelle /Weitere Informationen: www.dge.de

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ERNÄHRUNG 9

RennerHorkaer Str. 10 · 02929 RothenburgTel. 035891 40506 · Fax 035891 40507

Mo – Sa7:00–20:00 Uhr

Sport ist gesundAber warum eigentlich?

BEWEGUNG10

Um diese Frage beantworten zu können,muss man einen Blick in die Evolutionsge-schichte werfen. Schließlich kamen wirnicht als Schreibtischtäter und Sofasitzerauf die Welt. In der Steinzeit mussten wiruns bewegen, um uns Nahrung zu verschaf-fen. Auf diese Bewegung ist der mensch -liche Organismus noch immer ausgelegt,er braucht sie regelrecht, um richtig funk-tionieren zu können. Allerdings verbringenwir inzwischen viel mehr Zeit im Sitzen alsmit Jagen und Sammeln. Zu wenig Bewe-gung führt zu Rückbildung der Muskulaturund anderer körperlicher Strukturen. Sogardie Organe verlieren an Leistungsfähigkeit.Mangelnde Bewegung gilt zudem als Risiko-faktor für verschiedene Erkrankungen wieFettleibigkeit oder Diabetes. Wer sich hin-gegen regelmäßig, also drei- bis viermal proWoche, bewegt, stärkt Muskeln und Kno-

chen, kurbelt das Herzkreislauf system unddie Fettverbrennung an und sorgt ganz ne-benbei für gute Laune.

Welche Sportart ist wofür gut?Ganz grob unterscheidet man zwischenAusdauer- und Kraftsport. Bei Ausdauer-sportarten wie Laufen, Schwimmen oderRadfahren geht es darum, eine bestimmtekörperliche Anstrengung über längere Zeitauszuüben. Regelmäßiger Ausdauersport er-höht das Volumen des Herzens, so dass esmit jedem Schlag mehr Blut und damitmehr Sauerstoff zu Muskeln und Organentransportiert. Selbstverständlich profitierenauch Muskeln, Sehnen und Knochen. Des-halb werden Ausdauersportarten als Vorbeu-gung gegen Osteoporose empfohlen. Sofernman es nicht übertreibt, stärkt Ausdauer-sport sogar das Immunsystem.

Kraftsportarten, die hauptsächlich dem Aufbau der Muskulatur dienen, beugenFehlhaltungen und damit Schäden an Wir-belsäule und Gelenken vor. Schließlich istdie Muskulatur das wichtigste Stützsystemfür Skelett und Gelenke. RegelmäßigerKraftsport in Kombination mit Dehnübun-gen fördert die Beweg lichkeit und kann vorallem älteren Menschen helfen, Stürze undUnfälle zu verhindern.

Um optimal von den gesundheitlichen Vorteilen des Sports zu profitieren, solltenSie sowohl Ausdauer als auch Kraft trai-nieren und mehrmals pro Woche Sporttreiben. Anfänger, Ältere und Wiederein-steiger sollten sich vor Aufnahme einesSportprogramms unbedingt von Ihrem Arztuntersuchen lassen und sich nicht über -fordern.

Fitness/Kurse

• Kraft- und Ausdauertraining• Rückenfitness• Dehnungs- und Flexibilitätstraining

• Reha – Sport – Orthopädie• PräventionskurseKursangebote mit:Zumba, Yoga, Pilates, Bodyforming, XCO-Workout,Wirbelsäulengymnastik, Drums Alive, Faszien-Fitness NEU: Jumping-Fitness

Abnehmen

• 8 Wochen Abnehmkurs: mit angepasster Ernährung, individuellem Trainingsplan und Coaching zum Wunschgewicht

• Kraft- und Entschlackungskurennach Jentschura

Entspannung

• Massagen & Reki• Physiotherm Infrarotkabine

Demianiplatz 1002826 GörlitzTelefon 03581 / 87 97 28www.sport-fuer-die-frau.de

BEWEGUNG 11

Fit sein und sich wohlfühlenRegelmäßige Bewegung hält gesund

BEWEGUNG12

Bewegung ist gesund. Regelmäßige körper-liche Aktivität stärkt das Immunsystemund bringt das Herzkreislaufsystem aufTrab. Außerdem macht Sport Spaß undhilft beim Abnehmen. Dennoch bewegensich viele viel zu wenig. Stress bei derArbeit, Zeitdruck, Erschöpfung oder derinnere Schweinehund hindern uns daran.Vor allem Menschen, die schon seit länge-rem keinen Sport mehr gemacht haben,tun sich schwer damit, einen Anfang zufinden. Dabei müssen Sie nicht gleich zumMarathonläufer werden, um von den Vor-teilen regelmäßiger Bewegung zu profitie-ren. Ideal ist, sich drei- bis viermal proWoche zu bewegen, möglichst mit einemTag Regenerationspause dazwischen.

Vor Trainingsbeginn:Gesundheits-Check beim ArztSporteinsteiger und Menschen, die älter als35 Jahre sind, sollten sich vor Trainingsbe-ginn von einem Arzt untersuchen lassen.Er ermittelt Ihren Gesundheits- und Fitness-zustand und kann Ihnen sagen, welcheSportart für Sie in Frage kommt. Hat ergrünes Licht gegeben, steht dem Schnürender Sportschuhe nichts mehr im Weg undzwar ganz unabhängig davon, wie alt Siesind. Wichtig ist jedoch gerade für Anfängersich nicht zu überfordern, sondern das Trai-ningspensum langsam zu steigern, damitsich der Körper auf die neuen Anforderun-gen einstellen kann.

Bei der Wahl der Sportarten gilt ein Mix ausAusdauersport wie Nordic Walking, Joggen,Radfahren oder Schwimmen und Krafttrai-ning, beispielsweise in einem Fitnessstudio,als ideal. Gerade Sporteinsteigern oderÜbergewichtigen fällt das Krafttraining an-fangs oft leichter. Am Mythos, dass mandamit nicht abnehmen könne, ist übrigensnichts dran. Allein schon deshalb, weil dieMuskeln, die damit aufgebaut werden, mehrEnergie verbrauchen als Fettgewebe.

Den Spaßfaktor berücksichtigenBei der Entscheidung für eine Sportart soll-ten Sie den Spaßfaktor nicht vergessen.Wenn Sie partout nicht gerne laufen, hat es

wenig Sinn, sich dauerhaft zum Joggen oderWalken zwingen zu wollen. Vielleicht fühlenSie sich im Wasser wohler, dann könnenSchwimmen oder Aqua-Fitness gute Alter-nativen sein. Versuchen Sie, eine Sportartzu finden, die Ihnen Spaß macht und dieSie problemlos in Ihren Alltag einbauenkönnen. Lange Anfahrtswege und beschränk-te Öffnungszeiten sind eher ungünstig.

Gemeinsam geht es leichterIdeal für die Motivation ist, sich mit Gleich-gesinnten zusammen zu tun und feste Trai-ningszeiten zu vereinbaren. Wichtig istdabei, dass sich die Gruppe ungefähr aufdemselben Fitnesslevel befindet, damitniemand über- oder unterfordert wird. Auchdie Mitgliedschaft in einem Sportvereinkann sinnvoll sein. Dort gibt es ein großesAngebot an Sportarten, die man in geselli-ger Runde ausüben kann.

Hat man den Einstieg geschafft, zeigen sicherste Fortschritte meist sehr schnell: Herz,Lunge und Muskeln werden gestärkt, über-schüssige Fettpölsterchen abgebaut. Zudemlassen Verspannungen nach und die Stim-mung hellt sich auf. Wer etwa ein halbesJahr lang durchhält, für den wird regelmä-ßige Bewegung zum festen Bestandteil desAlltags. Es ist kein Märchen, dass sich vielesportlich aktive Menschen ein Leben ohneBewegung kaum vorstellen können.

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BEWEGUNG 13

Hilfe bei RückenschmerzenTherapien für einen dauerhaft gesunden Rücken

GESUNDER RÜCKEN14

Fast jeder begibt sich im Laufe seinesLebens auf Anordnung eines Arztes einmaloder sogar mehrfach in die Behandlungeines Physiotherapeuten. Die Ursachendafür sind vielfältig. Rückenschmerzenund Gelenkprobleme sind mit Abstanddie häufigsten. Aber auch bei Knochen-brüchen, Operationen, Erkrankungen desNervensystems oder der Atemorganehelfen die vielfältigen Behandlungsmög-lichkeiten, Schmerzen zu lindern, dieDurchblutung zu fördern und Kraft, Aus-dauer, Beweglichkeit sowie die Koordina-tion zu erhalten oder zu verbessern.

Zu den wichtigsten Methoden der Physiotherapie gehören die Bewegungs- therapie und die Physikalische TherapieBei der Bewegungstherapie unterscheidetman zwischen aktiven Bewegungen, die derPatient selbstständig durchführt und passi-ven Bewegungen, bei denen der Therapeutdie Bewegung führt. Oft beginnt eine Be-handlung mit überwiegend passiven Maß-nahmen. Sobald die Schmerzen im Zuge derfortschreitenden Heilung nachlassen, treten

aktive Übungen in den Vordergrund, diedann oftmals in ein regelrechtes Belastungs- training übergehen, um den Patienten wie-der fit für den Alltag zu machen.

Bei der Physikalischen Therapie kommenverschiedene Formen der Massage, thermi-sche Reize durch Wärme oder Kälte undWasser in Form der Hydrotherapie zum Ein-satz. Wärme ist angesagt bei Schmerzen wie sie bei Muskelverspannungen, Hexen-

schuss oder unspezifischen Rückenproble-men vorkommen. Was dabei genau denSchmerz lindert, ist noch unklar. Vermutlichspielen die Entspannung der Muskulaturund die Erweiterung der Gefäße eine Rolle.Sofern die Schmerzen von einer Entzündungausgelöst werden, ist Wärme allerdingstabu, da diese die Entzündung noch ver-schlimmern kann. In solchen Fällen oderwenn Wärme nicht hilft, wird Kälte ange-wendet, um eine Besserung zu erzielen.

Elektrotherapie: Hilfe durch StromEin weiteres Anwendungsgebiet der Physi-kalischen Therapie ist die Elektrotherapie.Dabei fließt ein schwacher Strom durch den Körper und löst ein intensives Kribbelnaus. Die Elektrotherapie kommt erfolgreich bei Schmerzen, Bewegungs- und Durch-blutungsstörungen zum Einsatz.

»Die Anwendungsfelder für Physio-therapie sind vielfältig.«

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15GESUNDER RÜCKEN

Die sanfte AlternativeMit osteopathischen Behandlungen Blockaden lösen

GESUNDER RÜCKEN16

Osteopathische Behandlungen werden inDeutschland immer beliebter und inzwi-schen zumindest von einem Teil der Kran-kenkassen auch bezahlt. Osteopathenhaben das Ziel, Funktionsstörungen undBlockaden im Körper zu lösen, denn dieOsteopathie geht davon aus, dass alle Kör-perteile Bewegungsfreiheit benötigen, umoptimal funktionieren zu können.

Selbstheilungskräfte mobilisierenDie Osteopathie betrachtet nicht nur Mus-keln, Sehnen und Gelenke, sondern auchGewebestrukturen und Organe. Krankheitenoder Funktionseinschränkungen werden als gestörtes Zusammenspiel der verschie -de nen Systeme eines Körpers betrachtet,die sich zunächst in einer eingeschränkten Beweglichkeit manifestieren. Mit manuellenTechniken versucht der Osteopath die Bewegungseinschränkung zu lösen. Damit sollen die Selbstheilungskräfte des Körpersmobilisiert werden.

Auffällig ist, dass Osteopathen ihre Patien-ten oft nicht oder nicht nur an den Stellenbehandeln, an denen beispielsweiseSchmerzen auftreten. Das hängt damit zu-sammen, dass die verschiedenen Strukturenim Körper über dünne Bindegewebshüllen,den sogenannten Faszien, miteinander ver-bunden sind. Sie verbinden auch solcheKörperteile, die funktionell nichts miteinan-der zu tun haben und können auf dieseWeise Funktionsstörungen, die an einerStelle auftreten, an eine andere Stelle über-tragen.

Osteopathische Behandlungen beginnenimmer mit einer ausführlichen Befragungdes Patienten. Danach erstastet der Osteo-path mit seinen Händen das GewebeSchicht für Schicht und löst mit speziellen,meist sehr sanften Techniken Bewegungs-einschränkungen und Spannungen.

Zu den Anwendungsfeldern der Osteopathiegehören nicht nur Beschwerden des Bewe-gungsapparates, sondern auch Verdauungs-probleme, Migräne, Schwindel, funktionelleHerzbeschwerden und vieles mehr.

»Zur Behandlung setzt ein Osteo-path ausschließlich seine Händeein.«

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17GESUNDER RÜCKEN

ErgotherapieFit für den Alltag

ERGOTHERAPIE18

Ursachen für Störungen am Bewegungsap-parat oder des Nervensystems gibt es viele.Schlaganfall, Parkinson oder Alzheimersind nur einige davon. Aber auch psychischeStörungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungenkönnen die Selbstständigkeit der Betroffe-nen im Alltag stark beeinträchtigen. Hiersetzt die Ergotherapie an. Ihr Ziel ist, dieSelbstständigkeit der Kranken zu fördernund sie wieder an ein normales Alltagslebenheranzuführen.

So breit gefächert wie die möglichen Ursa-chen für Beeinträchtigungen ist auch dastherapeutische Spektrum der Ergotherapie.Jeder Patient soll individuell gefördert undgefordert werden.

Die Sensorische Integrationstherapie ist an-gezeigt, wenn die Reizverarbeitung im Ner-vensystem nur unzureichend funktioniert.Erste Symptome zeigen sich häufig schonim Säuglingsalter. Betroffene Kinder blei-ben in ihrer sprachlichen und motorischenEntwicklung zurück. Die sensorische Inte-grationstherapie hilft Kindern, verschieden-ste Sinnesreize zu sammeln, richtig zuverarbeiten und angemessen darauf zureagieren. Die dabei gemachten Erfolgser-lebnisse stärken zudem das Selbstbewusst-sein des Kindes.

Das sogenannte Bobath-Konzept beruht aufder Annahme, dass gesunde Hirnregionendie Funktionen kranker Regionen überneh-men können. Das Ziel ist, Handlungen undBewegungsabläufe, die vor der Erkrankungvertraut waren, wie das Ankleiden, die Kör-perpflege oder Essen und Trinken wiederzu erarbeiten. Das Konzept wird vor allembei neurologischen Erkrankungen im Säug-lings- und Kleinkindalter sowie bei Erwach-senen bei Erkrankungen wie MultiplerSklerose, Hirntumoren und -blutungen,Schädel-Hirn-Traumata oder Erkrankungendes Rückenmarks angewandt.

Gestaltungs- und Maltherapie gehören zu denerlebnis- und handlungsorientieren Verfah-ren. Sie geben den Patienten neue, kreativeAusdrucksmöglichkeiten. Je nach Krank-heitsbild soll entweder ein besserer Zugangzu den eigenen Gefühlen, eine Steigerungder Konzentrationsfähigkeit oder die Verbes-serung der Feinmotorik erreicht werden.

Mit Aufmerksamkeits- und Konzentrations-trainings werden Kinder und Jugendlichengefördert, die unter Aufmerksamkeitsstörun-gen leiden. Beim Aufmerksamkeitstraininglernen die Kinder genau hinzuhören undhinzusehen und das wiederzugeben, was siewahrgenommen haben. Das Konzentrations-training zielt darauf ab, den Arbeitsstil derKinder positiv zu beeinflussen. Die Lernthe-rapie richtet sich an Kinder und Jugendlichemit Lern- und Leistungsschwächen.

Das Hirnleistungstraining wird bei Entwick-lungs- und Verhaltensstörungen aber auchbei Erkrankungen des zentralen Nervensy-stems eingesetzt. Hirnleistungstraining wiees in der Ergotherapie angewandt wird, istimmer eine vom Arzt verordnete Therapieund hat nichts mit den Denksportaufgabenoder Gedächtnistrainings zu tun, die in Un-terhaltungsmedien zu finden sind. Geschultwerden vor allem die Aufmerksamkeit, dieVerarbeitung von Informationen, das Ge-dächtnis sowie das abstrakte und logischeDenken.

»Die Maltherapie gibt Patientenneue, kreative Ausdrucksmöglich-keiten.«

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ERGOTHERAPIE 19

So erreichen Sie unsGesundheits-City-Center Weißwasser

PHYSIOTHERAPIEERGOTHERAPIE

MEDICAL WELLNESS

Friedrich-Bodelschwingh-Str. 1402943 Weißwasser

Telefon 03576-215385Telefax 03576-215847

[email protected]

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Praxis für Diättherapie und Ernährungsberatung

Doris Bretschneiderstaatlich anerkannte Diätassistentin und Ernährungsberaterin/DGE

Paul-Taubadel-Straße 15 · 02827 GörlitzTelefon 03581 879997www.essplan.net

Von allen Krankenkassen zugelassen

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Medizintechnik Fröstl

Ebersbacher Straße 3102708 Kottmar OT KottmarsdorfTel. 0358 [email protected]

Heilpraxis Wachter

02633 GödaOT Sollschwitz 11Tel. 0172 [email protected]

Siegfried Schiller

01189 DresdenMobil 0176 [email protected]

Dem Stress entfliehenStrategien für mehr Ruhe und Gelassenheit

ENTSPANNUNG22

Sicher kennen Sie das: Das Herz rast, derAtem geht schneller, die Muskeln spannensich an und in der Magengegend machtsich ein flaues Gefühl breit. Stress äußertsich fast immer gleich, auch wenn die Aus-löser unterschiedlich sind. Der eine ver-spürt ihn im Flugzeug, dem anderen treibteine Rede vor Publikum den Schweiß ausden Poren. Daneben gibt es Umstände, dielängerfristig Stress verursachen: Über- oderUnterforderung am Arbeitsplatz, Ärger inder Familie, Geldsorgen oder Krankheit.

Unabhängig davon, was den Stress auslöst,reagiert der Körper fast immer ähnlich:Durch die Ausschüttung von Stresshormo-nen stellt er zusätzliche Energie bereit, diees uns ermöglicht, besser zu kämpfen oderschneller zu flüchten. Was in der Steinzeiteine durchaus adäquate Reaktion war, istheutzutage kaum mehr möglich. In denmeisten Stresssituationen können wir wederkämpfen noch flüchten, so dass die bereit-gestellte Energie nicht verbraucht wird.Bei Dauerstress steigt die Gefahr für Blut-hochdruck, Verdauungs- und Muskelbe-schwerden, Spannungskopfschmerzen,Migräne, Depressionen, Herzinfarkt undweitere Krankheiten.

Umso wichtiger ist es, die richtigen Strate-gien für den Umgang mit negativem Stresszu entwickeln. Dauerhafte Entspannung ist

das Ziel. Der Weg dorthin kann unterschied-lich sein. Während sich der eine beim Sportabreagiert, nutzen andere Tiefenentspan-nungsmethoden.

Autogenes Training: Selbstsuggestionfür Ruhe und GelassenheitDas autogene Training, ist eine Art Selbst-hypnose, bei der der Ausübende in Gedan-ken verschiedene Sätze wie „ich bin ganzruhig“ durchgeht. In der Grundstufe gibtes sechs Übungen: die Schwereübung, dieder Entspannung der Muskulatur dient,die Wärmeübung, die die Blutgefäße ent-spannen soll, die Herzübung, bei der es umdie Wahrnehmung des Herzschlages geht,die Atemübung, die die bewusste Atmungzum Ziel hat, die Sonnengeflechtsübungzur Durchblutungsförderung im Bauchraumsowie die Stirnkühlübung, mit der dieDurchblutung reguliert werden soll. Wer dieMethode beherrscht, ist in der Lage, Körper-funktionen, die normalerweise unbewusstablaufen, wie Herzschlag oder Atmung,willentlich zu beeinflussen. Um das zu ler-nen sollte man sich von einem Therapeutenanleiten lassen. Viele Volkshochschulenbieten Kurse an, für die einige Kranken-kassen sogar einen Teil der Kosten über-nehmen.

Progressive Muskelentspannung:Mal richtig locker lassenDie progressive Muskelentspannung beruhtauf einem einfachen Prinzip und ist leichtzu erlernen: Verschiedene Muskelpartien

werden nacheinander für kurze Zeit starkangespannt und danach bewusst lockergelassen. Mit der Entspannung des Körperskommt auch der Geist zur Ruhe. Anwendenkann man die Muskelentspannung fast über-all. Sie soll bei Angst, Stress, Spannungs-kopfschmerzen, Tinnitus, Migräne, Asthmaund Konzentrationsstörungen helfen. Wiebei allen Entspannungstechniken gilt auchhier: Fast jeder kann davon profitieren,kranke Menschen sollten vorab allerdingsihren Arzt zu Rate ziehen.

Yoga:Einheit von Körper, Geist und SeeleYoga entstammt der traditionellen indischenHeilkunde und geht von der Einheit zwi-schen Körper, Geist und Seele aus. Yogawird in vielen Varianten praktiziert, eine derbekanntesten ist das Hatha-Yoga. Bei denÜbungen wird der Körper in eine ganz be-stimmte Stellung gebracht, die über einengewissen Zeitraum gehalten wird. Damitsollen Blockaden gelöst werden, so dassdie Lebensenergie wieder fließen kann undHeilkräfte mobilisiert werden. Viele Men-schen atmen bei Stress zu flach, so dass siezu wenig Sauerstoff aufnehmen. Atemübun-gen helfen, zur natürlichen Atmung zurück-zukehren. Yoga lernt man am besten imRahmen eines Kurses. Viele Volkshochschu-len, einige Krankenkassen aber auch quali-fizierte Sportstudios bieten Yoga-Kurse an.

© Yuri Arcurs / Fotolia.com

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ENTSPANNUNG 23

Wir begleiten Sie auf den Weg zum Einklang von Körper, Geist und Seeleein Liebesbekenntnis zu sich selbst

Klanganwendungen – nach Walter Häfner –Diese umfassenden Klanganwendungen führen Sie zu einertiefen Entspannung. Sie werden gelassener und Heilung kann beginnen.

Raindrop Massage – nach Gary Young –Eine liebevolle Berührung Ihres Körpers, Füße und Rücken, mit reinen pflanzlichen Essenzen zur Entschlackung und Zuführungder heilenden pflanzlichen Stoffe.

Reiki – nach Mikao Usui –Die besondere Art mit heilender Energie in Berührung zu kommen.

Weitere Anwendungen– mit ausführlicher Beschreibung finden Sie unter: www.im-ein-klang.info

www.im-ein-klang.infoReikiMeister-in/Klangtherapeut-in Brigitte und Michael Horn

dl horn GmbHOlbersdorfer Straße 5 b · 02763 Zittau · Fon 03583 5890680 · E-Mail: [email protected]

Wir sind Mitglied im Dachverband Geistiges Heilen (DGH)

Hilfe bei SchwerhörigkeitGut hören ein Leben lang

OHREN24

Wer seinen Ohren etwas Gutes tun möchte,der sollte alle schädlichen Einflüsse mög-lichst vermeiden. Dabei gilt: Laute Musikist zwar gut für die Laune, aber schlechtfür die Ohren.

Schutz vor Lärm beugtSchwerhörigkeit vorDer Schutz vor Lärm ist die zentrale Vorbeu-gemaßnahme gegen Schwerhörigkeit. Aller-dings tragen viele Berufstätige, die unterlauten Bedingungen arbeiten, keinen geeig-neten Gehörschutz. Dabei wird eine Dauer-belastung von 85 Dezibel – das entsprichtdem Lärm einer vielbefahrenen Straße –von Experten bereits als schädigend einge-stuft. In der Freizeit kommen laute Konzert-und Diskothekenbesuche oder die Dauer-beschallung über MP3-Player dazu. AuchMusiker laufen Gefahr, ihren Ohren Scha-den zuzufügen, unabhängig davon, ob sieals Rockschlagzeuger auf der Bühne stehenoder als klassischer Musiker im Orchester-graben sitzen.

Wer eine Schwerhörigkeit entwickelt, diesich meist zuerst bei hohen Tönen zeigt,sollte dringend einen Ohrenarzt aufsuchen.Die frühzeitige Versorgung mit Hörgeräten

ist wichtig, damit das Gehirn nicht die Fä-higkeit verlernt, das Gehörte zu verarbeiten.

Moderne Hörgeräte sind leistungsstarkund unauffälligViele moderne Hörgeräte sind unauffällig,einfach zu handhaben und arbeiten vollau-tomatisch. Die Versorgung beider Ohrenist heute die Regel. Für das räumlicheHören und das Verstehen von Sprache voreiner Geräuschkulisse ist das besonderswichtig.

In den meisten Fällen ist die sogenannteoffene Versorgung die beste Lösung. Dabeisitzen die Geräte hinter den Ohrmuscheln.Ein Schlauch leitet den Schall direkt insOhr. Das Ohrpassstück sollte in jedem Fallindividuell angepasst werden. Das erleich-tert die Handhabung und garantiert, dassdas Gerät perfekt sitzt.

Der Tragekomfort verbessert sich also immerweiter. Dasselbe gilt für die Energieversor-gung der Geräte. Inzwischen gibt es Akku-systeme, die über Nacht aufgeladen werdenkönnen und danach wieder bis zu 14 Stun-den einsatzbereit sind. Bislang war diekurze Batterielaufzeit oftmals ein Problem.Dazu muss man wissen, dass Hörgerätekeineswegs mit einer Uhr vergleichbar sind,die mit winzigen Impulsen auskommt. Viel-

mehr handelt es sich um Stereoanlagen imMiniformat inklusive Mikrofon, Verstärkerund Lautsprechern. Das treibt den Energie-bedarf in die Höhe.

Auch bei den implantierbaren Geräten gibtes Neuerungen. Neben den teilimplantier-baren Geräten gibt es inzwischen Geräte,die in einer Operation hinter der Ohrmu-schel eingesetzt werden. Diese Geräte nut-zen eine Schwingmasse, um den Schallan die Gehörknöchelchen weiterzuleiten.Der Akku wird über die Haut aufgeladen.

Die Entwicklungen und Fortschritte auf demMarkt für Hörgeräte sind immens. Deshalbsind bei Hörproblemen der Gang zu einemguten Arzt und die Beratung bei einem spe-ziell ausgebildeten Hörgeräteakustiker be-sonders wichtig.© somenski / Fotolia.com

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OHREN 25

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Eine Wohltat für die FüßeRichtige Pflege und passendes Schuhwerk beugen Problemen vor

FÜSSE26

Fünf Kilometer. So weit geht ein durch-schnittlicher Mensch, Schätzungen zufolge,jeden Tag zu Fuß. Im Laufe unseres Lebensumrunden wir die Erde damit gut dreimal.

Trotzdem schenken wir unseren Füßenmeist recht wenig Beachtung, unterfordernsie durch zu wenig Bewegung, belastensie durch Übergewicht und stecken sie nurallzu oft in zu kleine, zu große, zu hohe,zu steife, zu schwere, zu spitze oder ausge-latschte Schuhe. Erst wenn wir die Folgenwie Fehlstellungen, Druckstellen, Schwielenoder Hühneraugen schmerzhaft zu spürenbekommen, schenken wir unseren FüßenBeachtung.

Dabei sind unsere Füße ein anatomischesWunderwerk. Ein Viertel der menschlichenSkelettknochen befindet sich in den Füßen.33 Gelenke, 20 Muskeln und über 100Bänder sichern die Stabilität und sorgenfür Beweglichkeit beim Laufen, Rennenund Springen.

Auf das passende Schuhwerkkommt es anUm Ihre Füße ein Leben lang gesund zuhalten, sollten Sie auf das richtige Schuh-werk achten. Flach und im vorderen Bereich

breit sollte es sein. Ein leichtes, atmungs-aktives Material hilft, Schweißfüße zu ver-meiden. Egal wie bequem die Schuhe sind:mindestens einmal am Tag sollten Sie siewechseln. Barfuß gehen gönnt Ihren Füßeneine willkommene Abwechslung. Frauen,die partout nicht auf Highheels verzichtenwollen, sollten das Tragen hoher Hackenauf bestimmte Anlässe beschränken. Eingelegentlicher Theaterbesuch mit hohenAbsätzen wird Ihren Füßen nicht dauerhaftschaden, das ständige Tragen von Highheelsim Alltag allerdings schon.

Die richtige Pflege: eine WohltatNeben dem richtigen Schuhwerk spieltdie Fußpflege eine entscheidende Rolle fürdie Gesundheit der Füße. Und die fängtmit dem täglichen Waschen der Füße – ambesten abends – an. Danach die Füße,speziell die Zehenzwischenräume gründlichabtrocknen. Wer seinen Füßen etwas Gutestun möchte, gönnt sich ein Fußbad. Idealist, wenn das Wasser etwa Körpertempera-tur – also rund 37 Grad hat – und bis zuden Knien reicht. Zusätze wie Kamille, Ros-marin oder Eukalyptusöl sind eine echte

Wohltat. Am besten, Sie lassen sich beider Auswahl in der Apotheke oder bei derFußpflege beraten.

Um die Haut nach dem Waschen zu pfle-gen, sollten Sie regelmäßig eine Fußcremesanft einmassieren und dabei die Fußsohlennicht vergessen. Raue, rissige Hautstellenkönnen sich auf diese Weise regenerieren.Überschüssige Hornhaut lässt sich durchRaspeln oder Schmirgeln entfernen, sollteaber niemals abgeschnitten werden, da siesonst umso stärker nachwächst. Fußnägelsollten Sie immer gerade abschneiden oderabknipsen damit sie nicht einwachsen.

Problemfüße gehören in die Händevon SpezialistenDiabetiker und Menschen mit schwerwie-genderen Fußproblemen sollten ihre Fuß-pflege nach Rücksprache mit einem Arztin die Hände von Spezialisten geben. Regel-mäßige professionelle Fußpflege oder derGang in eine podologische Praxis sind dannangesagt. Ein Orthopädieschuhtechnikerkann Fehlstellungen durch individuell an-gepasste Einlagen ausgleichen.

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FÜSSE 27

PflanzenheilkundeGegen alles ist ein Kraut gewachsen

ALTERNATIVE HEILMETHODEN28

Die Pflanzenheilkunde oder Phytotherapiemacht sich die medizinische Wirkung vonHeilpflanzen zunutze. Sie ist eine der ältes -ten medizinischen Verfahren überhaupt und wird in der ganzen Welt angewandt.Das Wirkspektrum von Heilpflanzen istenorm und wird oft auch in modernenMedikamenten genutzt. Dass Kamille ent-zündungshemmend und Johanniskrautstimmungsaufhellend wirkt, ist nicht nurallgemein bekannt, sondern auch medizi-nisch belegt. Heilpflanzen können bei zahl-reichen Erkrankungen sinnvoll eingesetztwerden. Zu den wichtigsten Anwendungs-feldern gehören Erkältungen.

Rund 200 Erkältungen bekommen wir im Laufe

unseres Lebens. Eigentlich kein Problem,

unser Immunsystem wird normalerweise pro-

blemlos damit fertig. Lästig sind die Symptome

aber allemal. Trotzdem muss man nicht gleich

zu Antibiotika greifen. Bei normal verlaufenden

Infekten kann man durchaus bewährte Haus-

mittel anwenden. Bei schwerem Krankheitsge-

fühl, langwierigem Verlauf oder hohem Fieber

sollte man allerdings einen Arzt aufsuchen.

Schnupfen:das erste Zeichen einer ErkältungDie meisten Erkältungen beginnen mit einertriefenden Nase. Jetzt hilft Inhalieren. Ambesten mehrmals täglich. Dafür geben Sieeine Handvoll getrockneter Kamillenblütenin eine Schüssel, übergießen sie mit hei-

Husten versucht loszuwerden. Anfangs istes meist ein trockener Reizhusten. Erstnach ein paar Tagen lässt sich das Sekretabhusten. In dieser Zeit gilt es, besondersviel zu trinken. Am besten Kräutertees. Be-währt hat sich eine Mischung aus Eibisch-wurzel, Isländisch Moos, Anis, Fenchel undLindenblüten. Fertige Mischungen gibt esin der Apotheke. Ideal sind mehrere Tassen,die über den Tag verteilt getrunken werden.

Fieber: der Körper in AlarmbereitschaftGrundsätzlich ist Fieber eine gute Sache:der Körper feuert den Stoffwechsel an, umschneller mit den Erregern fertig zu werden.Leichtes Fieber sollte nicht gleich bekämpftwerden. Wer Fieber hat, gehört ins Bettund sollte so viel trinken wie möglich, dennFieber verbraucht zusätzlich Flüssigkeit.Um die Temperatur zu senken, bieten sichWadenwickel an. Dafür mischen Sie kaltesWasser und Obstessig zu gleichen Teilen,tränken ein Geschirrtuch darin, wickeln dasausgewrungene Tuch um die Waden undschlingen ein Handtuch darum. Bevor dieWickel richtig kalt werden, sollten Sie siewechseln. Das ganze wiederholen Sie biszu drei Mal. Danach sollte die Temperaturgesunken sein. Gelingt es nicht, das Fieberzu senken oder steigt es weiter, ist auf jedenFall ein Arzt zu Rate zu ziehen.

ßem Wasser und halten den Kopf mit ge-schlossenen Augen darüber. Damit derDampf nicht so leicht entweichen kann,decken Sie Kopf und Schüssel mit einemgroßen Handtuch ab. Jetzt atmen Sie füreinige Minuten durch die Nase ein. BeimInhalieren werden die Nasenschleimhäutebefeuchtet, sie schwellen ab und Sie be-kommen wieder besser Luft.

Halsweh: wirksame Hilfe gegen dasKratzen im HalsHalsweh ist besonders unangenehm: dasSprechen fällt schwer, das Schlucken tutweh. Jetzt ist schnelle Linderung gefragt.Die verspricht regelmäßiges Gurgeln, z.B.mit Salbei oder Kamillentee. Dazu kochenSie einen Esslöffel Salbei- oder Kamillen-blüten in einem halben Liter Wasser auf,lassen das Ganze eine Viertelstunde ziehenund gurgeln damit mehrmals täglich. DieFlüssigkeit sollten Sie nach dem Gurgelnausspucken. Ansonsten hilft trinken, trin-ken, trinken. Nicht nur weil die Flüssigkeitden Körper unterstützt, die Erreger ausdem Körper zu spülen, sie lindert auch dieSchmerzen.

Husten:der langwierige ErkältungsbegleiterBei einer Erkältung lagert sich Schleim inden Atemwegen ab, den der Körper durch© Piotr Marcinski / Fotolia.com

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Neue Wege zur HeilungAlternative Heilmethoden als sinnvolle Ergänzung

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Kaum ein Patient will heutzutage die Er-rungenschaften moderner Medizin missen.Akute Notfälle und schwerwiegende Er-krankungen gehören immer in die Handeines Arztes. Alternative Heilmethodenkönnen die sogenannte Schulmedizin beivielen Beschwerden jedoch sinnvoll ergän-zen und zeigen zum Teil neue Wege zurHeilung auf. Das Spektrum an Therapie-formen ist groß. Hier gilt es, den Überblickzu behalten und die richtige Therapieformauszuwählen.

Kinesiologie – Vom Muskeltestzur DiagnoseDie Kinesiologie wurde in den 1960er Jahren von einem amerikanischen Chiro-praktiker entwickelt und beruht auf der Annahme, dass gesundheitliche Beein-trächtigungen zur Schwächung bestimmterMuskelgruppen führen. Deshalb nutzt dieKinesiologie zur Diagnose Muskeltests.Dabei wird der Mensch immer in seiner

Ganzheitlichkeit betrachtet, die Befundewerden also auch in Zusammenhang mitEmotionen gebracht.

Akupunktur – Die LebensenergieausgleichenDie Akupunktur wurde vor über 2000 Jahrenin China entwickelt und ist ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin. Sie geht davon aus, dass die Lebensenergie

auf bestimmten Bahnen, den sogenannten Meridianen, durch den Körper fließt. Kommtdie Lebensenergie aus dem Gleichgewicht,entstehen Krankheiten. Durch Stiche auf den Meridianen soll derEnergiefluss wieder normalisiert werden. Klinische Studien zeigen eine Wirksamkeitder Akupunktur z. B. bei Arthrose, chroni-schen Rückenschmerzen oder zur Vorbeu-gung von Migräne.

InformationenstapelweiseDie Broschüren vom Städte-Verlag

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HomöopathieÄhnliches durch Ähnliches heilen

ALTERNATIVE HEILMETHODEN32

Die Homöopathie wurde vom deutschenArzt Samuel Hahnemann Ende des 18.Jahrhunderts begründet und beruht aufder Grundannahme, dass Ähnliches durchÄhnliches geheilt werden soll. Ein Arznei-mittel soll also so gewählt werden, dasses bei gesunden Menschen ähnliche Sym-ptome hervorrufen kann wie die, worander Patient leidet. Um homöopathischeArzneimittel herzustellen, werden die Grund-substanzen potenziert, also zumeist mitWasser, Ethanol oder Milchzucker verdünnt.

Die Verdünnung wurde zunächst durchge-führt, weil viele der verwendeten Stoffegiftig waren. Erst später verordnete Hahne-mann gezielt sogenannte Hochpotenzen.Bei diesen Hochpotenzen werden dieGrundsubstanzen so stark verdünnt, dassdie Ausgangsstoffe nicht mehr nachweisbarsind. Die homöopathische Lehre geht davonaus, dass bei der Potenzierung, die meistdurch Verschütteln oder Verreiben erfolgt,eine Information an das Lösungsmittel ab-gegeben wird und dass sich die Wirkungmit jedem Potenzierungsschritt verstärkt.

Diese Broschüre finden Sie auch im Internetunter www.staedte-verlag.de/blaetterbroschueren/bg-kreis-goerlitz/

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Gesundheitsbroschüre Kreis Görlitz1. Auflage, Juli 2016

Herausgeber und Gesamtherstellung:Städte-Verlag E. v. Wagner & J. Mitterhuber GmbH, Steinbeisstraße 9, 70736 Fellbach,Tel. 0711 / 5762-01, Fax 0711 / [email protected], www.staedte-verlag.de

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SchwangerschaftDie spannenden Monate bis zur Geburt

KINDER

Die Monate bis zur Geburt eines Kindesgehören zweifelsohne zu den spannendstenAbschnitten im Leben einer Frau. Währenddas Ungeborene wächst und gedeiht, verän-dert sich der Körper der Schwangeren aufvielfache Weise. Mit dem dicker werdendenBauch steigt die Vorfreude aufs Baby.Hier lesen Sie, was Sie für eine glücklicheSchwangerschaft tun können. Im Zweifels-fall sollten Sie jedoch immer mit IhremArzt sprechen. Eine fundierte ärztliche Be-gleitung ist gerade in der Schwangerschaftunerlässlich.

Gesunde Ernährung für ZweiGerade werdende Mütter sollten Wert aufeine gesunde, ausgewogene Ernährunglegen. Frisches Obst und Gemüse, fettarmeMilchprodukte, magere Käsesorten, mage-res Fleisch und mehr Vollkorn- als Weiß-mehlprodukte sind jetzt zu empfehlen.Besonderes Augenmerk verdient die Lebens-mittelhygiene, denn eine Lebensmittelver-giftung sollten Sie während einer Schwanger-schaft auf keinen Fall riskieren. Deshalbgilt: Obst und Gemüse sorgfältig waschenoder schälen, Fleisch, Fisch und Eier immerdurchgaren und keine Produkte aus roherMilch oder rohem Getreide verzehren. Undnoch etwas: In der Schwangerschaft essenSie zwar für Zwei, das bedeutet aber nicht,dass Sie die doppelte Kalorienmenge be-nötigen. Während einer Schwangerschaftsteigt der Energiebedarf nur um etwa 250Kalorien pro Tag.

Bewegung trotz BauchViele Schwangere verzichten auf Sport, weilsie befürchten, damit eine Fehlgeburt aus-lösen zu können. Dabei tut Bewegung beieiner normal verlaufenden Schwangerschaftgut. Spazieren gehen, Rad fahren, Schwim-men oder sanfte Gymnastik eignen sichhervorragend, um das Herz-Kreislaufsystemund die Muskulatur auf die wachsenden

Anforderungen bis zur Geburt vorzubereiten.Zudem erholen sich körperlich aktive Frauenoft schneller von der Geburt. Dabei solltenSie sich nie überfordern und immer auf Ihreinnere Stimme hören. Wenn Ihnen an einemTag partout nicht nach Bewegung ist – dannlassen Sie es.

Pflege für die HautWerdende Mütter sehen meist blendendaus. Das liegt nicht nur an der Vorfreudeaufs Kind, sondern auch am Wasser, dasnun vermehrt eingelagert wird und an derbesseren Durchblutung des Gewebes. DieAnsprüche der Gesichtshaut können sichunter dem Einfluss der Hormone verändern.Sie kann trockener aber auch fettiger wer-den. Wenn Sie eine Veränderung bemerken,sollten Sie Ihre Hautpflege anpassen.Nach der Geburt wird sich Ihre Haut wiedernormalisieren. Da die Haut während derSchwangerschaft empfindlicher gegenüberSonnenlicht wird, sollten Sie verstärkt aufausreichenden UV-Schutz achten. Ausge-dehntes Sonnenbaden sollte vermiedenwerden. Besondere Pflege verdient natürlichdie Haut am Bauch, die sich mit dem Fort-schreiten der Schwangerschaft stark dehnenmuss. Am besten, Sie cremen Ihren Bauchtäglich ein oder gönnen ihm eine sanfteMassage mit einem guten Pflegeöl.

»Bewegung tut bei normal verlau-fenden Schwangerschaften gut.Dabei sollten Sie sich allerdingsnie überfordern. Sprechen Sievorab mit Ihrem Arzt.«

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KINDER 35

VorsorgeuntersuchungenFrüh erkannt sind die Heilungschancen besser

VORSORGE36

Wenn sie früh genug erkannt werden, kön-nen viele Krankheiten gut behandelt werden.Dazu gehören die häufigsten Todesursachenin Deutschland: Herz-Kreislauferkrankun-gen und Krebs. Deshalb sind Vorsorgeunter-suchungen sinnvoll. Allerdings gehen diemeisten Bundesbürger nicht regelmäßig zuden gesetzlich vorgesehenen Vorsorgeunter-suchungen. Dabei werden die Kosten vonden gesetzlichen Krankenkassen übernom-men.

Krebsvorsorge:Frauen ab 20 Jahren haben Anspruch aufeine jährliche Genitaluntersuchung auf Ge-bärmutterhalskrebs, ab 30 Jahren auf einejährliche Brustuntersuchung. Für Frauenzwischen 50 und 70 Jahren bezahlen diegesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahreein Mammographie-Screening der Brust.Eine jährliche Vorsorgeuntersuchung derGenitalien und der Prostata können Männerab 45 Jahren in Anspruch nehmen. Ab 50Jahren können Frauen und Männer jährlichDickdarm und Rektum untersuchen lassen.Außerdem umfasst die Krebsvorsorge zweiDarmspiegelungen im Abstand von 10 Jah-

ren oder zweijährliche Tests auf Blut imStuhl für Frauen und Männer ab 55. Ab 35können sich Frauen und Männer alle zweiJahre auf Hautkrebs untersuchen lassen.

Gesundheits-Check-Up:Den Gesundheits-Check-Up können Frauenund Männer ab 35 Jahren alle zwei Jahre inAnspruch nehmen. Er umfasst eine körperli-che, eine Urin- und eine Blutuntersuchung.

Zahnvorsorge-Untersuchungen:Die Untersuchung auf Zahn-, Mund- undKieferkrankheiten ist für Kinder bis 6 Jah-ren dreimal jährlich vorgesehen, danachzweimal jährlich.

Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchungen:Bei den Schwangerschafts-Vorsorgeunter-suchungen stehen Untersuchung und Be-ratung der Schwangeren im Vordergrund.Die richtige Ernährung in der Schwanger-schaft, die Versorgung des Säuglings aberauch Gesundheitsrisiken können Gegen-stand der Beratung sein. Das Ziel ist zudem,Risikoschwangerschaften zu entdeckenund zu überwachen. Auch Ultraschall- undBlutuntersuchungen sind Gegenstand derLeistungen.

Kinder- und Jugenduntersuchungen:Mädchen und Jungen durchlaufen von derGeburt bis zum Alter von sechs Jahren zehnUntersuchungen, die der Früherkennungvon Krankheiten dienen. Zwischen demvollendeten 13. und dem 14. Lebensjahrsteht dann noch die Jugendgesundheits-untersuchung an. Ziel ist dabei, die Ent-wicklung des Kindes und seinen allgemei-nen Gesundheitszustand zu ermitteln undden Impfstatus zu prüfen. Die Untersuchungunterliegt der ärztlichen Schweigepflicht,so dass das Kind Fragen klären kann, die esgegenüber seinen Eltern nicht ansprechenmöchte. Wenn das Kind es nicht möchte,erteilt der Arzt oder die Ärztin gegenüberden Eltern keine Auskunft, es sei denn, esbestünde Gefahr für das Leben des Kindes.

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VORSORGE 37

LeistungsspektrumMagnetresonanztomographie, Computertomografie

Interventionelle Radiologie, Durchleuchtung

Röntendiagnostik, kurative Mammografie

[email protected]

Standort GörllitzCarolusstraße 21202827 GörlitzTel.: 03581 / 704883 Fax: 03581 / 704894

Standort ZittauGörlitzer Str. 10

02763 ZittauTel.: 03583 / 5857878 Fax: 03583 / 5865550

Wohnen im AlterSo selbstständig wie möglich, Hilfe wo nötig

SOZIALES38

Viele Senioren sind körperlich fit, geistigvital, gesellschaftlich aktiv und das oft bisins hohe Alter. In ihren Familien, in Verei-nen und anderen Organisationen überneh-men sie wichtige Aufgaben, die das ge-sellschaftliche Leben bereichern. Allerdingsbringt das Älterwerden auch Fragen mitsich, die beantwortet werden wollen. Vieledavon betreffen die Wohnsituation. Diemeisten Senioren möchten so lange wiemöglich in ihrer vertrauten Umgebungleben. Doch die Treppe, die früher mitSchwung genommen wurde, wird im Alteroft zum Hindernis. Dasselbe gilt für an-dere Barrieren: dem Badewannenrand, dieTrittschwelle zum Balkon oder die hohenSchränke in der Küche. Oft reichen schonkleine bauliche Veränderungen, um einenUmzug hinauszuzögern: Das Montieren zu-sätzlicher Griffe an der Badewanne oder derEinbau eines Treppenlifts beispielsweise.

Manchmal reichen diese Maßnahmen je-doch nicht mehr aus. Dann sind ambulantePflegedienste, die ganz nach Bedarf bei ver-schiedenen Tätigkeiten wie dem Waschen,Anziehen, Einkaufen oder Putzen helfen,meist die beste Wahl. Ein Mahlzeitenserviceist sinnvoll wenn das Kochen schwerfällt.Mit Hilfe eines ambulanten Pflegediensteslässt sich die Zeit, die Senioren in den eige-nen vier Wänden wohnen können, oft enormverlängern.

Wenn das zu groß gewordene Haus oderder Garten aber zunehmend zur Belastungwerden, sollten Sie über einen Umzugnachdenken. Achten Sie bei der Entschei-dung Ihrer künftigen Wohnsituation darauf,dass sie nicht nur Ihren derzeitigen son-dern auch Ihren künftigen Bedürfnissengerecht wird. Schließlich möchte man imAlter nicht mehrfach umziehen müssen.

Entscheiden Sie zuerst, in welcher StadtSie wohnen wollen. Eventuell möchten Sieja in die Nähe Ihrer Kinder und Enkelkinderziehen? Anschließend sollten Sie einen Blickauf die Umgebung der in Frage kommendenWohnung oder des Heimes werfen: Gibt esin der Nähe Einkaufsmöglichkeiten? SindÄrzte und Apotheken gut erreichbar? Wieist die Anbindung an öffentliche Verkehrs-mittel?

Seniorengerechte Wohnungen sindbarrierefreiWenn Sie sich für eine eigene Wohnung ent-scheiden, sollten Sie darauf achten, dasssie barrierefrei ist. Die Wohnung selbst undalle Räume darin sollten mit einem Roll-stuhl erreichbar sein. Die sanitären Räumemüssen so groß sein, dass Ihnen jemand im

Bad oder WC behilflich sein kann. AchtenSie zudem auf eine bodenebene Dusche mitzusätzlichen Haltegriffen und rutschfestemBoden.

Vergessen Sie nicht, sich nach dem Haus-meister- und Putzservice zu erkundigen,der Ihnen das Reinigen der Gemeinschafts-flächen, die Gartenpflege und das Räumendes Schnees abnehmen sollte.

Betreutes Wohnen kombiniert dieVorteile des eigenen Haushalts mitdenen eines HeimsDas sogenannte „betreute Wohnen“ kombi-niert die Vorteile von eigenen, meist barrie-refrei ausgestatteten Wohnungen, die ineiner Wohnanlage zusammengefasst sind,mit bestimmten Dienstleistungen, die übli-cherweise über eine monatliche Pauschaleabgerechnet werden. Welche Dienstleistun-gen angeboten werden, kann stark variieren.Deshalb sollten Sie sich vorab informieren.Meist gibt es Grundleistungen wie ein Haus-notrufsystem und Wahlleistungen, die nachBedarf ausgewählt werden können. Die Lei-stungen können bis hin zu einer Vollversor-gung gehen, die mit der in einem Alten- bzw.Pflegeheim vergleichbar ist.

»Die Betreuung muss auf individu-elle Bedürfnisse abgestimmt sein.«

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SOZIALES 39

Detlef Schumacher oHG

– Besser leben –

Mo–Sa 7.00–22.00 UhrGörlitz · Reichenbacher Straße 19

Telefon 03581-643860