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Jens Spahn (CDU) macht Dampf. Seit Mitte März 2018 ist die neue Bundesregierung erst im Amt. Aber kein Minister hat in den wenigen Wochen seit Amtsantritt so viele Schlagzeilen provoziert wie Spahn. Ein Medienfeuerwerk. Allerdings mit Beigeschmack. Hatten doch die meisten Berichte nichts mit seinem neuen Job als Bundesgesundheitsminister zu tun. Und der hat es doch wirklich in sich. Immerhin ist Spahn Herr über Gesundheitsausgaben von Nun wäre es ungerecht zu be- haupten, Spahn hätte sich nur um die Probleme anderer Ministerien gekümmert. Spahn hat auch im Gesundheitssektor schon Aufsehen erregt. Allerdings auf Spahnsche Art. Nicht etwa mit einem Gesetzent- wurf zum Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln, wie es im Koalitionsvertrag verein- bart ist. Das nicht. Dafür aber mit einem Gesetzentwurf zur Senkung der Beitragssätze in der Gesetzlichen Krankenversicherung. Die war nicht im Koalitionsvertrag vereinbart. Ver- abschiedung noch vor der Sommer- pause. Wenn Spahn will, kann es auch fix gehen. Natürlich wehren sich die Kran- kenkassen heftig gegen eine Senkung der Beiträge. Sie hatten sich gut eingerichtet auf dem riesi- gen Berg an gehorteten Beitrags- reserven. Die sind inzwischen auf knapp 20 (!) Milliarden Euro ange- wachsen. Geld, das den Versicher- ten gehört. Und das eigentlich für Verbesserung der Leistungen im Lesen Sie weiter auf Seite 2 Fragen Sie Ihr Apotheken-Team Viel zu tun Gesundheitsminister Jens Spahn macht Tempo – leider nicht überall LEITARTIKEL Krankheits- oder Rehafall ausgege- ben werden müsste. Eigentlich. Dennoch – eine Senkung der Bei- träge ist immer noch besser als das Horten der Kassen ohne sinn- volle Verwendung. Freuen können sich allerdings nur die Beitragszahler. Die Patienten gehen leer aus. Doch alle Kritik von Patientenverbänden, Angehörigen und den Kranken selbst über Defizite in den Leistungen tropft von den Krankenkassen ab. Teflonbeschichtung. Da nützt es auch nichts, wenn die Bildzeitung eklatante Leis- tungsmängel in großen Lettern auf Seite 1 anprangert. „Keine Prämien, geringere Erstattung, we- niger Service... So schlecht behan- deln Krankenkassen alte Menschen“, heißt es da. Und es nützt auch nichts, dass das Bundesversiche- rungsamt (BVA) die drei größten Summ, summ, summ … Fotos I Titel: Ramil Gibadullin - Fotolia.com; Diabetes: Kzenon - Fotolia.com; Rezept: BVEO/Ariane Bille; Äskulapi: www.damienbutaeye.com einer Milliarde Euro – pro Tag! Die Bundeskanzlerin lässt Spahn gewähren. Kein Wort der Kritik. Keine Aufforderung zur Mäßigung. Spahn zu Hartz IV, Spahn zur Vertei- digung der europäischen Außen- grenzen, Spahn zur Flüchtlingspolitik, Spahn zur inneren Sicherheit, Spahn zum Aufhängen von Kreuzen in bayrischen Amtsstuben, Spahn in Talksshows, Spahn auf Twitter. Die Medien wittern schon den künftigen Nachfolger Angela Merkels im Amt des Bundeskanzlers. „Spahn hat Recht, wenn er mit voller Härte gegen diese Kassen vorgeht.“ Erdbeere ist nicht gleich Erdbeere. Die Früchte unterscheiden sich nicht nur in Form und Farbe, son- dern auch im Geschmack. Damit sich die Blüte zu einer köstlichen reifen Frucht entwickelt, muss sie bestäubt werden. Die Leistung der Bienen ist hier unübertroffen, wie Wissenschaftler der Universität Göttingen beim Vergleich unter- schiedlicher Bestäubungsvarianten festgestellt haben: Die Blütenbe- stäubung durch Bienen bewirkt eine deutlich bessere Fruchtqualität als die Selbstbestäubung, also die Übertragung des eigenen Pollens der Blüte ohne das Zutun von Tie- ren. Die Selbstbestäubung führt zu kleineren und leichteren Erdbeeren, die zum Großteil deformiert sind und eine geringe Haltbarkeit auf- weisen. Erdbeerfreunde sollten also alles dafür tun, um die Le- bensbedingungen der Bienen zu verbessern! photografiero - Fotolia.com Gesundheitszeitung Jahrgang 12 · 1. Juni 2018 Neue Allgemeine Seite 3 für Deutschland für Deutschland Preisrätsel Diabetes Freie Fahrt bei Therapietreue Seite 5 Rezepttipp Spargel-Zitronen-Pizza mit Ziegenkäse und Honig Seite 4 „Der kleine Prinz“ feiert Geburtstag Seite 8 Glückwunsch! Gewinnen Sie einen von 10 hochwertigen Milchaufschäumern „SM 9684“ von Severin. Das Gerät kann sowohl kalt als auch warm aufschäumen. Dank innovativem Induk- tionsverfahren gehört angebrannte Milch zur Vergangenheit. Warum sich Warum sich Sonnenschutz Sonnenschutz lohnt! lohnt! Hautalterung Hautalterung Seite 5 KOSTENLOS zum Mitnehmen · Bezahlt von Ihrer Apotheke Foto I SEVERIN

Gewinnen Sie Warum sich Warum sich Sonnenschutz …laufen sie natürlich Sturm, insbeson - dere die AOK. Aber eine Rückzahlung ist nur gerecht. Nur – was ist mit den Verantwortlichen?

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Page 1: Gewinnen Sie Warum sich Warum sich Sonnenschutz …laufen sie natürlich Sturm, insbeson - dere die AOK. Aber eine Rückzahlung ist nur gerecht. Nur – was ist mit den Verantwortlichen?

Jens Spahn (CDU) macht Dampf.Seit Mitte März 2018 ist die neueBundesregierung erst im Amt.Aber kein Minister hat in denwenigen Wochen seit Amtsantrittso viele Schlagzeilen provoziertwie Spahn. Ein Medienfeuerwerk.Allerdings mit Beigeschmack.Hatten doch die meisten Berichtenichts mit seinem neuen Job alsBundesgesundheitsminister zutun. Und der hat es doch wirklichin sich. Immerhin ist Spahn Herrüber Gesundheitsausgaben von

Nun wäre es ungerecht zu be -haup ten, Spahn hätte sich nur umdie Probleme anderer Ministeriengekümmert. Spahn hat auch imGesundheitssektor schon Aufsehenerregt. Allerdings auf Spahn‘scheArt. Nicht etwa mit einem Gesetzent -wurf zum Verbot des Versandhandelsmit rezeptpflichtigen Arzneimitteln,wie es im Koalitionsvertrag verein-bart ist. Das nicht. Dafür aber miteinem Gesetzentwurf zur Senkungder Beitragssätze in der GesetzlichenKrankenversicherung. Die war nichtim Koalitionsvertrag vereinbart. Ver -abschiedung noch vor der Sommer -pause. Wenn Spahn will, kann esauch fix gehen.

Natürlich wehren sich die Kran -ken kassen heftig gegen eineSenkung der Beiträge. Sie hattensich gut eingerichtet auf dem riesi-gen Berg an gehorteten Beitrags -reser ven. Die sind inzwischen aufknapp 20 (!) Milliarden Euro ange-wachsen. Geld, das den Versicher-ten gehört. Und das eigentlich fürVer bes serung der Leistungen im Lesen Sie weiter auf Seite 2

Fragen Sie Ihr Apotheken-Team

Viel zu tunGesundheitsminister Jens Spahn macht Tempo – leider nicht überall

LEITARTIKEL

Krank heits- oder Rehafall ausgege-ben werden müsste. Eigentlich.

Dennoch – eine Senkung der Bei -träge ist immer noch besser alsdas Horten der Kassen ohne sinn-volle Verwendung. Freuen könnensich allerdings nur die Beitragszahler.Die Patienten gehen leer aus. Dochalle Kritik von Patientenverbänden,Angehörigen und den Kranken selbstüber Defizite in den Leistungentropft von den Krankenkassen ab.Teflonbeschichtung.

Da nützt es auch nichts, wenndie Bildzeitung eklatante Leis -tungs män gel in großen Letternauf Seite 1 anprangert. „KeinePrämi en, geringere Erstattung, we -niger Service... So schlecht behan-deln Kran kenkassen alte Menschen“,heißt es da. Und es nützt auchnichts, dass das Bundesversiche -rungs amt (BVA) die drei größten

Summ, summ,summ …

Fotos I Titel: Ramil Gibadullin - Fotolia.com; Diabetes: Kzenon - Fotolia.com; Rezept: BVEO /Ariane Bille; Äskulapi: www.damienbutaeye.com

einer Milliarde Euro – pro Tag!Die Bundeskanzlerin lässt Spahngewähren. Kein Wort der Kritik.Keine Aufforderung zur Mäßigung.Spahn zu Hartz IV, Spahn zur Vertei -digung der europäischen Außen-gren zen, Spahn zur Flüchtlingspolitik,Spahn zur inneren Sicherheit, Spahnzum Aufhängen von Kreuzen inbayrischen Amtsstuben, Spahn inTalks shows, Spahn auf Twitter. DieMedien wittern schon den künftigenNach folger Angela Merkels im Amtdes Bundeskanzlers.

„Spahn hatRecht, wenn er mit vollerHärte gegen diese Kassen vorgeht.“

Erdbeere ist nicht gleich Erdbeere.Die Früchte unterscheiden sichnicht nur in Form und Farbe, son-dern auch im Geschmack. Damitsich die Blüte zu einer köstlichenreifen Frucht entwickelt, muss siebestäubt werden. Die Leistung derBienen ist hier unübertroffen, wieWissenschaftler der UniversitätGöt tingen beim Vergleich unter-schiedlicher Bestäubungsvariantenfestgestellt haben: Die Blütenbe -stäubung durch Bienen bewirkteine deutlich bessere Fruchtqualitätals die Selbstbestäubung, also dieÜbertragung des eigenen Pollensder Blüte ohne das Zutun von Tie -ren. Die Selbstbestäubung führt zukleineren und leichteren Erdbeeren,die zum Großteil deformiert sindund eine geringe Haltbarkeit auf-weisen. Erdbeerfreunde solltenalso alles dafür tun, um die Le -bensbe din gungen der Bienen zuverbessern!

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GesundheitszeitungJahrgang 12 · 1. Juni 2018Neue Allgemeine

Seite 3

für Deutschlandfür Deutschland

Preisrätsel

DiabetesFreie Fahrt beiTherapietreue

Seite 5

RezepttippSpargel-Zitronen-Pizzamit Ziegenkäse und Honig

Seite 4

„Der kleine Prinz“feiert Geburtstag

Seite 8

Glückwunsch!

Gewinnen Sie einenvon 10 hochwertigen

Milchauf schäu mern„SM 9684“ vonSeverin. Das Gerätkann so wohl kalt

als auch warmaufschäumen. Dank innovativem Induk-tions verfahren gehörtangebrannte Milch zurVergangen heit.

Warum sich Warum sich Sonnenschutz Sonnenschutz lohnt! lohnt!

HautalterungHautalterungSeite 5

KOSTENLOS zum Mitnehmen · Bezahlt von Ihrer Apotheke

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Krankenkassen Barmer, DAK undKKH wegen ihrer patientenfeindlichenAus schreibungspolitik angreift. Denndie Aufforderung an die drei Kassen,ihre Ausschreibungen für Hilfsmittelwie Windeln, Stoma-Artikel und Atem -ge rä te wegen miserabler Produkt-und Servicequalitäten aufzuheben,blieb ohne Wirkung. Die Kassen weh-ren sich mit Einsprüchen und Unter -las sungsklagen. Statt die Mahnungernst zu nehmen und die Qualität fürdie gebeutelten Patienten endlich zuverbessern.

Allerdings scheint es so, als würdeSpahn sich die Wurstigkeit und denMachthunger der Kassen nichtgefallen lassen. Im Gegensatz zuvielen seiner Vorgänger. Nach demCoup mit der Beitragssenkung griff erdie Kassen frontal wegen ihres künst-lichen Aufblähens der Mitglieder sta -tistik mit Karteileichen an. 510 000waren es Anfang März. Über 300 000alleine bei der AOK. Vom Rest vielebei den Innungskrankenkassen.

Die Kassen hatten Saisonarbeiterüber Jahre hinweg voll versichert.Die kehren nach einem Ernteeinsatzvon wenigen Wochen allerdings wie-der in ihre Heimatländer zurück. ZuKarteileichen gemacht ohne derenWissen und ohne deren Zustimmung.Und ohne Leistungen. Aber mit Ver -buchung von Beitragsforderungen.Die praktisch nicht eintreibbarenAußen stände der Kassen belaufensich inzwischen auf mehr als sechsMi l li ar den Euro.

In der freien Wirtschaft nennt manein solches Verhalten Betrug. Dennmit diesen Luftbuchungen erschlichensich die betreffenden Kassen höhere

Fortsetzungvon Seite 1

Seite 21. Juni 2018

für Deutschland

Neue Allgemeine

Gesundheitszeitung

Viel zu tun

Aber sich als Politiker gegen den„Mainstream“ stemmen? Wo dochalle Welt nur von der Digitalisierungredet? Digitale Schule. Digitale Ver -waltung. Digitale Wirtschaft 4.0. UmGottes willen nicht den Anschluss ver-passen! Wo doch Deutschland sowie-

Immer mehr Men schen in Deut sch land leiden unter Übergewicht. DieUr sache: Er näh rungs fehler in Kombi nation mit ar beits platzbedingtemBe we gungs mangel. Mit der Initi a tive „Bewegtes Büro“ setzt der Zu -kunft s gipfel Gesundheit e. V. Im pul se für mehr Bewegung im Büro alltag.

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Rezepturen nur eingeschränkt, apo-thekerliche Beratung am Telefon –na ja. Aber mit hohen finanziellenVerlusten.

Wie so viele Unternehmen der„digitalen Bestellwirtschaft“ – derRest ist banales „Päckchenpacken“und millionenfaches Ausliefern –verbrennt auch dieser Konzernzunächst einmal viel Geld. Das hater sich über einen Börsengang be -schafft. Und das investiert er in dieZerstörung der deutschen Apotheken -landschaft. Wie manche anderenausländischen Arzneimittelversenderauch. Das Ziel ist klar. Es müssenMarktanteile her – um jeden Preis.

Das Mittel dazu hat ihnen derEuro päische Gerichtshof in dieHand gegeben. Der hatte im Oktober2016 entschieden, dass die deutschePreisbindung für rezeptpflichtigeArzneimittel für ausländische Ver -sender nicht gilt. Seither herrschtGoldgräberstimmung in der Branche.Die hat ihren Sitz vorwiegend inHolland. Aggressive Werbung, hoheBonusangebote, mediales Dauerfeuer,Einladungen an deutsche Minister zuBetriebsbesichtigungen, Einschaltungdes niederländischen Parlaments –und ein erbitterter Kampf gegen einVerbot des Versandhandels mit re -zept pflichtigen Arzneimitteln. SchiebtSpahn deshalb den Gesetzentwurf zueinem Verbot weiter nach hinten?

Es ist nicht zu übersehen – diedeutschen Politiker sind hin- undhergerissen. Zwar wissen sie, dassder Arzneimittelversand die Existenzzahlreicher Apotheken bedroht. Zwarwissen sie, dass die ländlichen Berei -che ohne Arzt, ohne Krankenhaus,

Von 2001 bis 2009 war Ulla Schmidt (SPD) Bundesgesundheits -minis terin. Ihre „Gesundheitsreformen“ machten aus patienten-orientierten gesetzlichen Krankenkassen profitorientierte „Gesund heitskassen“. Seitdem testen sie permanent ihre Grenzen.

Von der Sozialgerichtsbarkeit verhätschelt, mussten sie Rezepteder Apotheken wegen kleiner Formfehler nicht bezahlen. Siedurften Auflagen des Bundesversicherungsamtes unterlaufen undGesetze ignorieren, die Inkontinenzpatienten besser versorgthätten. Sie brachten Ärzte widerrechtlich dazu, Kranke auf demPapier kränker zu machen, und legten hunderttausende Kartei -leichen an. Beides, um sich höhere Zuwendungen aus demGesundheitsfonds zu erschleichen. Wohlgemerkt – nicht alleKassen. Aber alles ohne Folgen für die Beteiligten.

Gut, dass Gesundheitsminister Jens Spahn jetzt gegen solchenMissbrauch vorgeht.

Die Grenzen der Macht sind Recht und Gesetz. Auch fürKrankenkassen.

Grenzen der MachtEin Kommentar

ohne Apotheke veröden. Zwar wissensie, dass Kranke, zumal Kinder, in Ge -fahr sind, wenn im nächtlichen Notfalldie nächste Apotheke viele Kilometerentfernt ist. Zwar wissen sie, dassheute schon Tag für Tag eine Apothe -ke für immer ihre Türen schließt.

Zuwendungen aus dem Gesundheits -fonds. Diese ungerechtfertigten Zah -lungen sind seit Jahren den übrigenKassen ein Dorn im Auge. Sie mindernden Betrag, der diesen Kassen zu -steht. Die stehen schlechter da, müs-sen womöglich höhere Zusatzbeiträgevon ihren Mitgliedern erheben. Diesind dann die eigentlich Betrogenen.

Spahn hat Recht, wenn er mit vol-ler Härte gegen diese Kassen vor-geht. In einem Jahr müssen sie ihreMitgliederkonten bereinigt haben.Mehr noch – die Kassen sollen rück-wirkend von 2013 an die unberechtigterhaltenen Beträge aus dem Gesund -heitsfonds zurückzahlen. Dagegenlaufen sie natürlich Sturm, insbeson-dere die AOK. Aber eine Rückzahlungist nur gerecht. Nur – was ist mit denVerantwortlichen? Jeden Buchhalterwürde man fristlos feuern.

Angst, sich mit den Mächtigenanzulegen, hat Spahn also offen-sichtlich nicht. Wie wäre es dennjetzt mit Europas größtem Arznei mit -telversandkonzern „Zur Rose“ alsnächstem Gegner? „Zur Rose“ ist dieMuttergesellschaft von DocMorris.Der Konzern gehört zu knapp einemViertel einer Schweizer Industrielle n -familie, zu sechs Prozent der Saudi -schen Königsfamilie, der Rest vielenSchweizer Ärzten.

Der Konzern hat sich zum Ziel ge -setzt, die deutsche Apotheken land -schaft um- und unterzupflügen.Mit Zugaben und billigen Preisen undeingeschränktem Service. Kein Nacht -dienst, kein Notdienst, keine Auslie -ferung von Betäubungsmitteln, keine„Pille danach“, keine rezeptpflichti-gen Tierarzneimittel, persönliche

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Das Preisrätsel im Juni

Mitmachen und gewinnen!

Seite 31. Juni 2018

für Deutschland

Neue Allgemeine

Gesundheitszeitung

Das Lösungswort der April-Aus gabe lautete: „LICHT“

Diese Apotheken freuen sich für die zehnGewinner des kabellosen On-Ear Kopfhörers„Major II“ von Marshall:

Ahorn-ApothekeHauptstr. 5276461 MuggensturmgratuliertRita Ciszek

Rosen-ApothekeDetmolder Str. 59433699 Bielefeldgratuliert Wolfgang Härtelt

Sundenburger ApothekeHalberstädler Str. 11839112 MagdeburggratuliertBeate Walzak

Nord-ApothekeKahlertstr. 10233330 GüterslohgratuliertMaik Waschke

Apotheke amLandsberger TorGroße Str. 7415344 Strausberggratuliert Ilse Gartsch

Linden-ApothekeCarl-Pöhlmann-Str. 866482 ZweibrückengratuliertH. Greuzinger

Bahnhof-ApothekeMarktplatz 557368 Lennestadtgratuliert Cilly Becker

Linden-ApothekeDr.-Scheele-Str. 1606688 Weissenfels-Großkorbethagratuliert Dieter Becherer

Barbara-ApothekeSachsenstr. 16845665 Recklinghausengratuliert Ulrike Studenroth

Winckelmann-ApothekeWietzendorfer Str. 601728 BannewitzgratuliertJoachim Weller

Unsere Preisrätsel-Gewinner

Machen Sie mit bei unserem Preisrätsel und sichern Sie sich Ihre Chance auf einen von zehn tollen Gewinnen. Um das gesuchte Wort herauszufinden, lösen Sie einfach unser Kreuzworträtsel. Noch ein kleiner Tipp: Wir suchendiesmal ein kleines Tier, das in der Natur wichtige Aufgaben übernimmt.

Lösung und Ge winner werden in der August-Ausgabe veröffentlicht. Die Zu stel lungdes Gewinns erfolgt per Versand. Bitte senden Sie die Lösung bis zum 15. Juliauf einer aus reichend frankierten Postkarte an:NOWEDA eG · Redaktion · Postfach 10 27 21 · 45027 Essen

Wichtig: Es werden nur Einsendungen mit voll stän diger Anschrift der Apo theke, in der Sie die Zeitung erhalten haben, berücksichtigt. Bitte beachten Sie, dass bei be sonders gestalteten Postkarten die üblichen Porto gebühren u. U. nicht ausreichen!

Der gesuchte Begriff lautet:Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter und Angehörige der NOWEDA-Gruppe sowie Minderjährige sind von der

Teilnahme ausgeschlossen. Eine Teilnahme über Gewinnspielclubs oder sonstige gewerbliche Dienstleister ist ausgeschlossen.

Datenschutzerklärung: Durch die Teilnahme am Gewinnspiel erklärt sich der Teilnehmer damit einverstanden, dass die dazu erforderlichen Daten für die Durchführung des Gewinnspiels verarbeitet werden und im Falle des Gewinns sein Name

veröffentlicht wird (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Eine Weitergabe der Daten an Dritte erfolgt nicht. Sie können jederzeit IhreEinwilligung gegenüber der NOWEDA eG, Redaktion, Postfach 10 27 21, 45027 Essen, z. B. per Postkarte, widerrufen.

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so in der Digitalisierung hinterher-hinkt. Sagen internationale Organisa -tionen und selbsternannte Experten.Alles Unfug. Als wäre Deutschland einEntwicklungsland und nicht Export -nation Nummer 1.

„Digitalisierung“ ist denn auch einwichtiges Thema für Gesundheits -minister Spahn. Mit ihrer Hilfe willer endlich das Gesundheitswesen„auf Trab“ bringen. Ein „digitalesBürger portal“ soll her. Und endlichdie Vernetzung aller am Gesundheits -wesen Beteiligten. Alles soll onlinegehen. „Cool“ soll es sein, da mitzu-machen, sagt Spahn. Die Ärzte hat erschon auf seiner Seite. Die haben inihrer Berufsordnung soeben den Wegfür die Online-Diagnose freigemacht.Arzt per Bildschirm und Telefon.

Passt es da, sich gegen den Ver -sand handel mit rezeptpflichtigenArzneimitteln zu positionieren?

Der angeblich so „digitalisiert“ ist,obwohl er nur Päckchen packt?

Es passt immer noch, auch für Ge -sundheitsminister Spahn. Einer seits,weil ein Verbot im Koalitionsvertragfestgeschrieben ist. Und Spahn hatbisher erfolgreich abgearbeitet. Ande -rerseits, weil auch er sich der Verant -wortung für eine dauerhaft flächen-deckende Versorgung einer älter wer-denden Bevölkerung mit Arzneimittelnund mit einem hohen Beratungs be -darf in einer Vor-Ort-Apotheke nichtentziehen kann.

Und – weil Päckchen packen wirklich nicht „cool“ ist.

Schilddrüse oder Burnout? Mehr als jede zehnte Frau in Bayernhat Probleme mit der Schilddrüse.Das geht aus Analysen der BARMERhervor. Eine Unterfunktion derSchild drüse kann sich zum Beispieldurch Müdigkeit, Konzentrationspro -bleme oder einer Gewichtszunahmeäußern. „Die vielfältigen Beschwer -den machen es Ärzten mitunterschwer, sofort einer Schilddrüsener -kran kung auf die Spur zu kommen.Nicht selten führen die scheinbarpsychischen Symptome zu Ver -dachtsdiagnosen wie Burnout oder

leichten Depressionen“, sagt Dr.Claudia Wöhler, Landesge schäfts-füh rerin der BARMER in Bayern.„Der wichtigste Ansatzpunkt fürdie Diag nose einer Hypothyreose isteine Blutuntersuchung. Dabei wirdüberprüft, ob die Schilddrüse ausrei-chend Hormone bildet“, sagt Wöh -ler. Eine Schilddrüsenunterfunktionist in der Regel nicht heilbar. Siekann aber dauerhaft gut mit derZugabe des Hormons L-Thyroxinbehandelt werden, das eigentlichvon der Schilddrüse hergestellt wird.

Sie schneiden sich absichtlichin die Haut, fügen sich selbstVer bren nungen zu oder stoßensich, um sich Schmerzen zuzu-fügen: Selbstverletzungen sindunter Jugendlichen weit verbrei-tet. 25 bis 35 Prozent der jun-gen Men schen verletzen sichmin des tens einmal in ihremLeben absichtlich, ohne Selbst -mord begehen zu wollen. Damit

zählt Deutschland zu den Län -dern mit den meisten Fällen vonselbstverletzendem Verhaltenin Europa.

Diese und weitere Erkenntnissesowie Therapieansätze stellen Prof.Paul L. Plener und seine Mitautorenvom Uni versitätsklinikum Ulm imDeutschen Ärzteblatt vor. Sie berich-ten, dass selbstverletzendes Verhal -ten oft dazu dient, unangenehme

Wenn die Seeleverletzt ist

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emotionale Zu stände zu regulieren.Zu den Risiko fak toren für selbstver-letzendes Ver halt en zählen die For -scher Mobbing, psychiatrische Er -krankungen sowie Missbrauch undVernachlässigung in der Kindheit.Die Betroffenen haben im Vergleichzu gesunden Gleichaltri gen erheb-lich größere Schwierigkei ten, mitStress umzugehen. Die For scher ent-deckten ferner, dass sich bei Perso -nen, die sich wiederholt selbst ver-letzen, die Schmerzschwelle erhöht.

Die Behandlung der Patientenbasiert in erster Linie auf Psychothe -rapie und berücksichtigt auch psy-chische Begleiterkrankungen. Durchdie Psychotherapie kann die Häufig -keit von Selbstverletzungen erfolg-reich reduziert werden. Bislangkonn te noch keine psychoaktiveSub stanz ge funden werden, die beider Be hand lung von Selbstverletz un -gen eine spezifische Wirksamkeitbesitzt.

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für Deutschland

Neue Allgemeine

Gesundheitszeitung Seite 41. Juni 2018

Zubereitungsweise:1] Hefe mit Zucker und 3 EL lauwarmem Wasser verrühren. Mehl und Hartweizengrieß in einer Schüssel

vermischen, in die Mitte eine Mulde drücken und die Hefemischung hineingießen. Abgedeckt etwa15 Min. an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich Bläschen bilden. Dann mit 1/2 TL Salz, Öl und90 ml lauwarmem Wasser zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Nach Bedarf etwas Wasser oderMehl hinzufügen, um dem Teig die richtige Konsistenz zu verleihen. Ein weiteres Mal an einem warmenOrt abgedeckt etwa 45 Min. gehen lassen.

2] Spargel schälen und der Länge nach in dünne Scheiben schneiden. Zitronen waschen, trockenreibenund von einer Zitrone die Hälfte der Schale abreiben. Die andere Zitrone in feine Scheiben schneiden.Basilikum und Thymian waschen und trockenschu tteln. Knoblauch schälen, durch die Presse drücken undzusammen mit Schmand und Zitronenschale in einer Schüssel mischen. Mit Salz und frisch gemahlenemPfeffer abschmecken.

3] Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Ziegenfrischkäsein Scheiben schneiden. Teig halbieren, kurz auf einem bemehlten Backbrett mit den Händen durchkne-ten, dunn ausrollen und auf das Blech legen. Mit der Hälfte der Creme bestreichen. Dann mit der Hälftedes Spargels, Ziegenfrischkäse und der Zitrone belegen. Zuletzt abgezupfte Thymianblättchen auf derPizza verteilen.

4] Mit dem restlichen Teig und den Zutaten auf die gleiche Weise eine weitere Pizza zubereiten. Im Ofenauf mittlerer und unterer Schiene etwa 10–12 Min. backen, bis der Teig knusprig ist. Pizzen aus demOfen nehmen. Mit Honig beträufeln, mit Basilikum und gehackten Walnüssen bestreuen und genießen.

Dieses köstliche Rezept stammt vom Pressebüro Deutsches Obst und Gemüse. (www.deutsches-obst-und-gemuese.de)

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Voltaren Schmerzgel 1,16 % Gel für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren. (Wirkstoff: Diclofenac, Diethy-laminsalz). Erwachsene: Zur symptomatischen Behandlung von Schmerzen bei akuten Zerrungen, Verstau-chungen od. Prellungen in Folge stumpfer Traumen, z.B. Sport- u. Unfallverletzungen; der gelenknahen Weichteile (z.B. Schleimbeutel, Sehnen, Sehnenscheiden, Bänder, Muskelansätze u. Gelenkkapseln) bei Arthrose der Knie- u. Fingergelenke; bei Epicondylitis (Entzündung der Sehnenansätze im Bereich des Ellenbogens, auch Tennisellenbogen bzw. Golferellenbogen genannt); bei akuten Muskelschmerzen z.B. im Rückenbereich. Jugendliche über 14 J.: Zur Kurzzeitbehandlung. Zur lokalen, symptomatischen Behandlung von Schmerzen bei akuten Prellungen, Zerrungen od. Verstauchungen infolge eines stumpfen Traumas. Enthält Propylenglycol. Bitte Packungsbeilage beachten. Rezeptfrei in Ihrer Apotheke. Referenz: VOL5-E07 CHDE/CHVOLT/0202/17 wk36Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

DRÜCKENZIEHEN AUFTRAGEN

Die neue Art Schmerzgel aufzutragenVoltaren Schmerzgel mit Applikator

Dank des neu entwickelten Applikators müssen Sie das Schmerzgel nicht mehr auf der Hand verteilen, bevor es am Schmerzpunkt aufgetragen wird. Den Applikator einfach hochziehen und leicht auf die Tube drücken. Schon kann Voltaren Schmerzgel gezielt und direkt mit dem Applikator aufgetragen werden – und die Hände bleiben sauber.

Gezielte Schmerzlinderung.Saubere Hände.

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Rezepttipp:

Spargel-Zitronen-Pizza mit Ziegenkäse und Honig

Zutaten für 2 Personen• 21 g frische Hefe• 1 Prise Zucker• 230 g Dinkelmehl Type 550• 20 g Hartweizengrieß• Meersalz• 2 EL Olivenöl• 4–5 Stangen weißer Spargel• 2 Bio-Zitronen

• 8 Basilikumblätter• 3 Zweige Thymian• 1 Knoblauchzehe• 150 g Schmand• Pfeffer• 1/2 Ziegenfrischkäse- Rolle (75 g)• 1 EL Honig• 5 Walnüsse

Sagt man Patienten, dass ein be -stimmtes Medikament Nebenwir -kungen hervorrufen kann, setzendiese häufig auch ein – selbstwenn es sich um ein wirkstoff-freies Scheinmedikament handelt.Dieser sogenannte Nocebo-Effektwird noch verstärkt, wenn diePa tienten Informationen über denWert des vermeintlichen Medika -men tes erhalten. Das haben Wis -sen schaftler des Universitätskli-ni kums Hamburg-Eppendorf fest-gestellt. Ihre Ergebnisse sind indem renommierten Fachmagazin„Science“ erschienen.

Ein teures Scheinmedikament verur-sacht im Test stärkere Nebenwirkun -gen als ein günstiges. Zurückzuführenist dieses Phänomen auf die Erwar -tungshaltung der Patienten. Sie lässtsich mit bildgebenden Verfahren so -gar darstellen: „Bei Erwartungseffek -ten ist das modulierende Schmerz-sys tem von großer Bedeutung. Erwar -tungen, die im Frontalhirn entstehen,können über das modulierendeSchmerzsystem die Verarbeitung vonschmerzhaften Reizen in tieferen Re -gionen des Nervensystems wie demHirnstamm oder dem Rückenmarkbeeinflussen“, erläutert AlexandraTinnermann vom Institut für Syste mi -sche Neurowissenschaften des Klini -kums. Um das modulierende Schmerz -

system unter negativen Erwartungenuntersuchen zu können, haben sieeine neue Methode der funktionellenMagnetresonanztomographie ange-wandt. „Wir konnten in unserer Un -tersuchung zeigen, dass negativeErwartungen Auswirkungen auf dreiwichtige Areale des modulierendenSchmerzsystems – auf Frontalhirn,Hirnstamm und Rückenmark –haben.“

In klinischen Studien berichtenPatienten, die in der Placebo-Gruppesind und dementsprechend ein Me-

di kament ohne Wirkstoff erhaltenha ben, häufig von Nebenwirkungen.Diese passen oft genau zu den mög-lichen Nebenwirkungen des eigent-lichen Medikamentes. Ein Scheinme -di kament kann also nicht nur zurBesserung der Symptome beitragen

Der Nocebo-Effekt: Wie Erwartungen wirken

(Placebo-Effekt), sondern auch dieNebenwirkungen des eigentlichenMedikaments hervorrufen (Nocebo-Effekt). „In unserer Studie haben wiruntersucht, wie sich Wertinforma tio -nen über ein Medikament auf denNocebo-Effekt auswirken“, sagt Wis -

senschaftlerin Tinnermann. Dazuer hielten die Probanden ein Schein-me dikament ohne medizinischenWirk stoff. Um eine negative Erwar -tung zu wecken, wurde den Proban -den mitgeteilt, dass das MedikamentNebenwirkungen hervorrufen kann,die zu einem erhöhten Schmerzemp -finden führen. Zusätzlich zu diesernegativen Erwartung wurde eineHälfte der Probanden darüber infor-miert, dass das Medikament günstigist, die andere Hälfte, dass es teuerist. Die Gruppe, die das teure Schein -medikament erhalten hatte, zeigteeinen größeren Nocebo-Effekt – alsoein höheres Schmerzempfinden – alsdie Gruppe, die das günstige Präparaterhalten hatte. Tinnermann: „Die Er -geb nisse zeigen, dass der Wert einesMedikaments zusätzlich zu den nega-tiven Erwartungen das Schmerzemp -finden beeinflussen kann; auch dieVerarbeitung von Schmerzreizen imRückenmark wird durch diese Fakto -ren verändert.“

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für Deutschland

Neue Allgemeine

Gesundheitszeitung

Lesefreuden

Seite 51. Juni 2018

FrauengeschichtenStuart Nadler: Die Unzertrennlichen

Seelische Nöte ver-binden: Währendvon Lydia Nackt-fo tos im Netz kur-sieren, steht ihreMutter Oona vorden Trümmern ihrerEhe und Groß-mut ter Henrietta,jüngst verwitwet,

versucht vergeblich, ihre literari-schen Jugendsünden zu vergessen.Das Schicksal bringt die drei Frauenunter einem Dach zusammen, sodass „die Unzertrennlichen“ sichgegenseitig bei der Vergangenheits -be wältigung unterstützen können.Erstaunlich, wie Stuart Nadler sichin weibliche Gefühlswelten hinein-versetzt: Das hätte frau einemMann nicht zugetraut! (Kiepenheuer & Witsch, 14,99 €)

Dufte LektüreRobert Müller-Grünow: Diegeheime Macht der Düfte

Haben Sie schoneinmal bemerkt,dass allein derGeruch vonKaffee muntermacht? Oderdass es Menschengibt, die Sie imwahrsten Sinnedes Wortes „nicht

riechen können“? Kein Wunder:„Riechen ist der einzige Sinnesreiz,der direkt mit dem limbischenSystem des Gehirns verknüpft ist.Dort entstehen Emotionen und dortwerden Erinnerungen gespeichert“,erklärt Duftexperte Robert Müller-Grünow. Der Autor ermutigt dazu,der eigenen Nase mehr zu vertrau-en – zum Beispiel bei der Partner -wahl – und den Geruchssinn miteinfachen Übungen zu trainieren.(Edel Books, 17,95 €)

Bienen-WissenPiotr Socha: Bienen

Ein Sachbuchzum Selberlesenund Vorlesen istdieses Werk vonPiotr Socha. Gro -ße und kleineLeser werden anden poetischenTexten und den

bezaubernden Illustrationen despolnischen Car toonisten ihre Freu-de haben. Wie kommt der Honigauf den Tisch? Was hat es mit demBie nentanz auf sich? Welche Folgenhat das Bienensterben für unsMenschen? Sachkundig und unter-haltsam bringt der Sohn einesImkers dem Leser die erstaunlichenkleinen Insekten auf 32 Bildtafelnnäher. (Gerstenberg, 24,95 €, ab 6 J.)

Dürfen insulinpflichtige Diabetikerals Busfahrer arbeiten, ein Taxioder einen Lastwagen lenken?Oder sollte man sich als Diabetes -patient überhaupt nicht ans Steu -er setzen? In Deutschland ist nachSchätzungen der Deutschen Dia -betes Gesellschaft (DDG) jederzehnte Führerscheininhaber vonDiabetes betroffen; fast sechsMil lionen Diabetespatienten be -sitzen einen Führerschein. Dankeiner neuen, wissenschaftlichfundierten Leitlinie gelten für sie

jetzt klare Hand lungs emp fehlun -gen. Die Leitlinie „Diabetes undStra ßen verkehr“ soll die Sicher -heit im Straßen verkehr insgesamtverbessern.

Die zentrale Aussage: Fast alle Diabe -tespatienten können am Straßenver -kehr teilnehmen, sowohl im Privat-Pkw als auch beruflich als Busfahrer,im Lastwagen oder Taxi. „Nach allenverfügbaren Untersuchungen ist die Unfallhäufigkeit bei Menschen mit Diabetes nur unwesentlich e rhöht“,

berichtet DDG-Experte Pro fessor Dr.Reinhard Holl, Epide mi ologe der Uni -versität Ulm und Koor dinator sowieMitautor der Leitlinie. Ein hoher Blut -zucker-Wert an sich sei kein Grund fürein Fahrverbot, eine Insulinthera pieauch nicht.

Die neue Leitlinie schafft Rechts -sicher heit für Ärzte und Patienten. Sieinformiert Behandler über die fachlichgebotene Vorgehensweise einschließ-lich der Patientenaufklärung. Ein Arzt,der sich an diese wissenschaftlichabgesicherten Empfehlungen hält,

Freie Bahn für Diabetespatienten

Frische Bräune in wenigen Minu -ten zaubert das Solarium auf dieHaut. Doch was wird aus dem ver-meintlich „frischen Teint“ in fünfoder 25 Jahren? UV-Strahlungsetzt der Haut nachhaltig zu. Wel -che Folgen ein regelmäßiger Son -nenbank-Besuch oder ausgedehn-te Sonnenbäder im Gesicht hin-terlassen, zeigt eindrucksvoll dieneue „Sunface App“. Entwickelthat sie der junge MedizinerDr. Titus Brinker von der Univer -sitäts-Hautklinik Heidelberg.

Die App soll vor allem Jugendlichenund jungen Erwachsenen auf lockereArt ihr persönliches Hautkrebsrisikovor Augen führen und sie für Haut -schutz und Hautkrebsprävention sen-sibilisieren. Sie zeigt anhand einesSelfies das Gesicht der Zukunft –abhängig davon, ob für gewöhnlichauf Sonnen- und UV-Schutz geachtetwird oder nicht. „Die Haut vergisstnichts. Die Sunface App verdeutlichtdas sehr eindrücklich und richtet sichprimär an eine Altersgruppe, die manansonsten mit Präventionsmaßnah -men nur schwer erreicht“, erklärtProf. Dr. Alexander Enk, ÄrztlicherDi rektor der Universitäts-HautklinikHei delberg.

Der App-Entwickler Titus Brinkerhat die Erfahrung gemacht, dass vor

allem junge Menschen mit dem un-gesunden Bräunen ihre Attraktivitätsteigern wollen. „Dass dieser Schussnach hinten losgeht, die Haut schä-digt und ihre Alterung beschleunigt,zeigt die Sunface App als Blick inden Spiegel in naher oder auch etwaswei ter entfernter Zukunft.“ Die An -wendung der App ist einfach: Siekann kostenlos für iPhones und An -droid Smartphones heruntergeladenwerden. Anschließend wird ein Selfieangefertigt, der Hauttyp ausgewählt

und eine von drei Verhaltensoptionen– Sonnenschutz, kein Sonnenschutzoder wöchentlicher Solariumsbesuch– ausgewählt. Schon blickt der Nutzerseinem um fünf oder 25 Jahre geal -terten Ich ins Gesicht – in 3D und mitanimierten Effekten. Die App berech-net darüber hinaus, wie stark sich jenach Verhalten das Hautkrebsrisikoerhöht, erklärt, wie man Hautkrebsund seine Vorstufen erkennen kann,und gibt Tipps für den richtigen Son -nenschutz. Eine erste Studie mit ins-

Der Zukunft ins Gesicht geschautgesamt 205 Schülerinnen und Schü -lern im Alter von 13 bis 19 Jahren inEssen zeigt, dass die App Jugendlichemotiviert, sich besser vor UV-Strah -lung zu schützen und das Solariumzu meiden. „Die Sunface App scheintihren Zweck als niederschwellige Prä -ventionsmaßnahme zu erfüllen“, sagtTitus Brinker.

Der schwarze Hautkrebs, das Me -lanom, nimmt in seiner Häufigkeit sorasant zu wie weltweit kein andererbösartiger Tumor: Laut Robert Koch-Institut haben sich die Erkrankungs -raten allein in Deutschland seit den1970er-Jahren mehr als verfünffacht.„Das liegt vor allem daran, dass esin Mode kam, sich im Urlaub, oderspäter auch im Solarium, bräunen zulassen. Viele empfinden das leiderauch heute noch als schick“, berichtetBrinker. „Da ist noch viel Aufklärungs -arbeit nötig.“ In Deutschland erkran-ken jährlich rund 21 000 Menschenan schwarzem Hautkrebs, rund 3 000sterben daran. Wichtigster Risikofak -tor ist die natürliche oder künstlicheUV-Strahlung durch Sonne oder Sola -rien, insbesondere in der Kindheit undJugend.

Die Sunface App kann kostenlos im iTunes App Store (iOS)

oder bei Google Play (Android) heruntergeladen werden.

muss grundsätzlich keine Haftungbefürchten. Ärzte können allerdingsein sogenanntes ärztliches Fahrverbotaussprechen und Verhaltensvorgabenmachen, wenn dies angezeigt ist.Patienten wiederum können einfachergegen ein fehlerhaftes Gutachten vor-gehen und einen drohenden Verlustder Fahrerlaubnis abwenden.

Wichtige Gründe, die Fahreignungzu verlieren, sind eine unbehandelteSchlaf-Apnoe oder wiederholteschwe re Unterzuckerungen. Aber dieLeitlinie zeigt auch Möglichkeiten auf,die Gefahr von Unterzuckerungen zuverringern und die Fahrtauglichkeitdamit wiederzuerlangen – etwa durcheine Medikamenten-Umstellung,Wahr nehmungsschulungen oder einekontinuierliche Glukosemessung mitakustischer Warnfunktion. Außerdemgibt die Leitlinie praktische Tipps zurErhöhung der Verkehrssicherheit. Sosollte etwa jeder insulinpflichtige Dia -betiker vor Fahrtantritt den Blutzuckermessen und schnell wirkende Kohlen -hydrate zum Beispiel in Form vonTraubenzucker im Auto griffbereithaben.

Eine vorübergehende Fahruntaug -lich keit liegt bei schweren Stoffwech -selentgleisungen vor, ferner in derEin stellungsphase auf Insulin, aberauch bei anderen wichtigen Therapie -umstellungen oder Dosisänderungen.Sie gilt, bis der Blutzuckerstoffwechselstabil ist.

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Seite 61. Juni 2018

Gesunde SüßigkeitEndlich wach-sen Erdbeerenwieder drau-ßen auf denFeldern. Wiewäre es miteinem Ausflug

zum Selberpflücken? Die Früchteschmecken nicht nur köstlich, son-dern liefern sogar mehr Vitamin Cals Orangen oder Zitronen. Außer -dem enthalten sie verdauungsför-dernde Ballaststoffe und sind reichan Folsäure sowie Mineralstoffenwie Kalium und Magnesium. AuchFigurbewusste dürfen bedenkenloszuschlagen, denn 100 Gramm Erd -beeren liefern nur 32 Kalorien. Biszum Verzehr sollten die Früchte imKühlschrank auf Küchenpapier aus-gebreitet und dann in stehendemWasser gereinigt werden.

Wasser mit MehrwertHeilwasserverfügt übereinen beson-deren Gehaltan Mineral -stoffen undSpuren ele -

men ten. Seine gesundheitsfördern-de oder heilende Wirkung mussnachweisbar sein. Es gilt nicht wieMineralwasser als Lebensmittel,sondern unterliegt dem Arzneimit -tel recht und bedarf einer Zulassungbeim Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte. Wie die Ver -braucherzentrale Bayern informiert,müssen Dosierungsempfehlungensowie mögliche Nebenwirkungenund Gegenanzeigen auf dem Etikettangegeben werden. Die Auswahleines Heilwassers sollte in Abspra -che mit dem Arzt erfolgen.

Pflege mit MaßBabyshampoo,Wundschutz -cre me, Hautöl– das Angebotan Pflegepro -dukten fürBabys ist groß.

Und doch lautet die Devise: Weni -ger ist mehr! Die meisten Säug -lings pflegeprodukte sind unnötig.Das Beste für die zarte Babyhaut istes, wenn sie mit klarem, warmemWasser gewaschen wird. Zur tägli-chen Pflege genügt es, das Gesicht,die Hände und das Gesäß des Ba -bys zu waschen. Ein Bad ist nur ein-bis zweimal pro Woche zu empfeh-len, da die empfindliche Babyhautsonst austrocknet. Gesunde Baby -haut benötigt keine Pflegecremesoder -öle; die körpereigene Fett pro -duktion reicht aus.

Tipps & Infos

Fotos (von oben nach unten): nakedking - Fotolia.com; Gina Sanders - Fotolia.com; Ramona Heim - Fotolia.com

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Impressum

Verlag und Redaktion: NOWEDA eG Heinrich-Strunk-Straße 77 · 45143 EssenTelefon: 0201 802-0 Web: www.neue-allgemeine.de

Wenden Sie sich bei Kontaktwunsch mit der Redaktion bitte per Brief an diePostadresse oder per E-Mail [email protected]

Vorstand der NOWEDA eG: Dr. Michael P. Kuck (Vorsitzender)Karl Josef Paulweber · Rudolf StrunkJoachim Wörtz

Erscheinungsweise der Zeitung: Monatlich

RedaktionDiplom-Volkswirt Wolfgang P. Kuck(verantwortlich für Leitartikel und Kommentar)Tanja Kahlert (verantwortlich für weitere Inhalte)

Anzeigen: Beatrix SparfeldE-Mail: [email protected]

Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KGFrankfurter Straße 168 · 34121 Kassel

Grafik und Layout: commedia GmbHOlbrichstraße 2 · 45138 EssenWeb: www.commedia.de

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Nicht nur Erwachsene leiden unterKopfschmerzen: Schon bei den11- bis 17-Jährigen istKopfschmerz die amhäufigsten ange-gebene Schmerz -art. Oft handeltes sich dabei umSpan nungs kopf -schmerzen, die vieleUrsa chen haben kön-nen, aber auch durchVerspannungen der Schulter-und Na ckenmuskulatur hervorgeru-fen werden können. Migräne kannebenfalls schon im Kindes- und Ju -gendalter auftreten. Während diesespezifische Art des Kopfschmerzessich bei Er wach senen häufig alsHalb seitenkopf schmerz bemerkbarmacht, äußern sich die Beschwerdenbei jüngeren Patienten anders: Wieder Berufs ver band der Kinder- und Ju -gend ärzte (BVKJ) auf seiner Internet -seite www.kinderaerzte-im-netz.deinformiert, klagen Kinder mit Migrä neüber einen drückenden, pochendenKopfschmerz, der den ganzen Kopf,

häufig aber insbesondere die Stirnre -gion betrifft. Eine „Aura“, wie er -wach sene Migränepatienten sie ken-nen, tritt bei Kindern und Jugendli -chen nur selten auf.

Für die treffende Diagnose undeine wirksame Therapie empfehlendie BVKJ-Experten, mehrere Aspektezu berücksichtigen. „Neben geneti-schen und biologischen Faktorenha ben auch psychologische und so -zia le Faktoren Einfluss auf die Kopf -schmer zen“, erklärt Dr. Ulrich Fegeler.

Der Kinder- und Jugendarzt unter-stützt Kinder und Eltern

bei der Koordina tionder verschiedenen

Fach bereiche,die eventuellmit zu Rate ge -

zogen werdensollten.Von Mi gräne be -

trof fene Jugendli che be -richten häufig, dass sie unter

Stress leiden. Ein Kopfschmerz ta-ge buch kann helfen, die Auslöser zuer mit teln. Ohne das Gespräch mitdem Arzt sollten Eltern ihren Kindernkeine speziellen Medikamente verab-reichen. Bei akuten Schmerzen kön-nen zu nächst einfache Schmerzmittelgegeben und kühle oder warmeKompres sen auf die Stirn gelegt wer-den. Be sonders wichtig ist laut UlrichFegeler die Reizabschirmung. ZurVorbeugung empfiehlt der MedizinerKindern und Jugendlichen genügendSchlaf, regelmäßige Mahlzeiten – ins-besondere ein Frühstück – sowie aus-reichend Bewegung.

Aua, mein Kopf!

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Seite 71. Juni 2018

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In dem Rätsel sind 23 umgangssprachlicheBegriffe zum Thema „Geld“ versteckt. Siefinden diese, indem Sie die Buch staben vonlinks oder von rechts, von oben, von untenoder auch diagonal durchsuchen. Die Wörterkönnen sich überschneiden. Nicht alle Buch -staben werden verwendet.

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Zurzeit findet nur jeder zehnte aufeine Stammzellspende angewieseneLeukämiepatient einen passendenSpender. Von der DKMS durchge-führte Aktionen tragen dazu bei,weitere Menschen dazu zu motivie-ren, sich typisieren zu lassen. Dadieser Prozess mit Kosten verbun-

den ist, ist die DKMS auf Spendenangewiesen. „Mit unserer Spendemöchten wir die wichtige Arbeit derDKMS unterstützen“, so Dr. MichaelP. Kuck, Vorstandsvorsitzender derNOWEDA Apothekergenossenschaftsowie Vorstand der NOWEDA-Stif -tung. „Wir freuen uns darüber, dass

10.000 Euro für DKMS

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die Aktion in Rangendingen ein sogroßer Erfolg war und dass sich1 258 Menschen als potenzielleStammzellenspender haben typisie-ren lassen.“

Die NOWEDA-Stiftung wurde imJahr 2009 von der NOWEDA Apo- the kergenossenschaft gegründet.Seit dem unterstützt die Stiftungjedes Jahr zahlreiche soziale undkaritative Projekte sowie Initiativen,die sich mit Bildungsprojekten fürKin der und Jugendliche engagieren.Schwerpunkt der Stiftungsarbeit istdie Förderung der Studierenden anpharmazeutischen Fakultäten, unteranderem durch betriebswirtschaftli-che Vorlesungen.

Im April spendete die von der NOWEDA Apothekergenossenschaft

gegründete NOWEDA-Stiftung 10.000 Euro für die DKMS gemein-

nützige GmbH. Im Rahmen einer Typisierungsaktion für eine an Leu -

kä mie erkrankte Anwohnerin im baden-württembergischen Rangen -

dingen übergab Michael Schuma cher, Vertriebsleiter der NOWEDA

Stuttgart/Böblingen, einen symbolischen Spendenscheck an die

Verant wortlichen der Aktion.

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Die Seite für Kinder: Konzept und Texte Dr. Helen Bömelburg Grafi k Sandra Helberg Comic/Illustration www.carolingoertler.de Äskulapi (Kopf) Bernd Mittelhockamp/4K Animation

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Äskulapi fragt:Welches Problem würdest du zuerst lösen, wenn du die Macht dazu hättest?

Dass der ganze Plastik-müll in den Meeren aufgeräumt wird!“Tabea Lara Zweigelt, 7 Jahre, aus Norderstedt

„Ich würde das Loch in meinem Backenzahn verschwinden lassen, damit ich nicht zum Zahnarzt muss.“Elise Nothem, 9 Jahre, aus Rheinfelden

„Dass alle Kriege auf der Welt sofort beendet werden.“Katinka Wissmann, 6 Jahre, aus LünenDie Frage der nächsten Ausgabe lautet: Was würdest du gern erfi nden?Schicke deine Antwort an: NOWEDA eG, Redaktion Äskulapi, Postfach 102721, 45027 EssenOder per Mail an: [email protected]

Im Herbst 1942 sitzt ein nicht mehr ganz junger Mann am Schreibtisch seines Hauses in New York und

arbeitet an einer Geschichte.

Der Mann heißt Antoine de Saint-Exupéry, seine Freunde nennen ihn Tonio. Tonio ist Franzose und hat großes Heimweh. Aber nach Frankreich kann er nicht zurück, denn dort tobt zu dieser Zeit der Zweite Weltkrieg. Also schreibt er eine Geschichte und malt mit Aquarellfarben die Bilder dazu. Die Geschichte geht so:

Ein Pilot stürzt mitten in der Wüste mit seinem Flugzeug ab. Dort trifft er einen kleinen Jungen mit goldenen Haaren und einem schönen Lachen – den kleinen Prinzen. Während der Pilot versucht, das Flugzeug zu reparieren, erzählt

Eis schmilz langsamer, wenn man Bananenfasern untermischt. Das haben Forscher aus Kolumbien (Südamerika) herausgefunden. Weiterer Effekt: Das Eis wird durch die Fasern sehr cremig, so dass man Sahne, Pfl anzenfett und andere Dickmacher weglassen kann. Ob das neue Eis nach Banane schmeckt? Nein! Die Fasern sind geschmacklos. Wann es in die Läden kommt, ist noch nicht klar.

Deine Eltern haben dich beim Flunkern erwischt? Erkläre ihnen dies: Lügen ist normal bei Kindern, rund 80 Prozent sagen regelmäßig nicht die Wahrheit. Das hat eine Psychologin der Brock University in St. Catharines

(Kanada) in einem Experiment mit Drei- bis Achtjährigen herausgefunden. Sie sagt auch: Lügen ist eine komplizierte Denkleistung, die nur schlauen Kindern gelingt.

Kinder in Deutschland sind ziem-lich neugierig auf Flüchtlings-kinder: In einer Umfrage („World Vision Kinderstudie 2018“) sagten 59 Prozent der Sechs- bis Elfjähri-gen, dass es Spaß macht, Flücht-linge kennenzulernen. 19 Prozent sagten sogar, dass sie zu ihrem festen Freundenkreis gehören.

Der „Kleine Prinz“ wird 75 Jahre alt!

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Foto Eis: Lukas Gojda, fotolia.com; Foto„Lügen“: annanahabed, fotolia.com; Foto Kinder: chombosan, fotolia.com; Foto Schmetter-linge: suns07butterfl y, fotolia.com; Foto Biber: VIGE.co, fotolia.com

„Der kleine Prinz“ heißt auf ranzösisch „Le petit Prince“,

denn der Autor war Franzose. Die Bilder verstehen alle Kinder auf der ganzen Welt.

ÄÄskulapi

Tierische RekordeDas Tier ohne MundDer Pfauenspinner und andere Schmetter-lingsarten haben keinen Mund. Sie müssen sich als Raupen dick fressen und leben dann als Schmetterlinge nur ein paar Wochen lang.

Seite 81. Juni 2018

Viel Spaß mit meiner Seite

Euer Äskulapi

ihm der kleine Prinz von seinem Leben: Dass er von einem winzigen Asteroiden namens B-612 komme. Dass er sich dort um drei Vulkane kümmere (zwei aktive und ein erloschener). Und er erzählt von einer Rose, die dort wächst und in die er sehr verliebt ist. Der kleine Prinz und der Pilot werden Freunde.

Auch Antoine de Saint-Exup ry war Pilot, auch er ist einmal in der Sahara abgestürzt. Und es gibt noch mehr Ähnlichkeiten: So wie der kleine Prinz vermisst auch Tonio sein Zuhause in Frankreich. Und so wie der Prinz seine Rose liebt, obwohl sie scharfe Dornen hat, so liebt Tonio seine

Frau Consuelo, auch wenn die eiden sich sehr oft streiten. Ein

kluger Fuchs, den der kleine Prinz kennenlernt, sagt dazu:

„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

Es ist der berühmteste Satz der ganzen Geschichte. Was der Fuchs damit meint? Wenn man einander kennt und wirklich liebt, dann ist es egal, wenn man mal streitet.

„Der kleine Prinz“ kam im Frühjahr 1943 in die Buchläden. Zuerst auf Französisch, dann auf Englisch. Heute ist die Geschichte in mehr als 180 Sprachen übersetzt worden. Und wie ging sie am Ende aus? Nach acht Tagen in der Wüste, als der Pilot endlich sein Flugzeug repariert hat, verschwindet der kleine Prinz. Genauso war es auch mit Antoine de Saint-Exupéry: Er fl og im Sommer 1944 mit seinem Flugzeug über das Mittelmeer und wurde nie wieder gesehen.

... haben Biber gelbe Zähne? Vielleicht liegt es daran, dass sie sich nie

die Zähne putzen? Quatsch. Biberzähne müssen viel aushalten, denn der Biber nutzt sie nicht nur zum Fressen, sondern auch als Werkzeug: Er sägt

Baumstämme durch, transportiert Äste und raspelt Holz. Deshalb ist die Vorderseite seiner vier Nagezähne mit

Magnesium, Kalzium und Eisen verstärkt. Das Eisen lässt die Zähne gelb-orange leuchten. Diese Vorderzähne wachsen wie Fingernägel ein Leben lang nach, die anderen 16 Zähne hingegen

nicht – und sie sind auch nicht gelb. Biber leben in ganz Europa, und

in Deutschland vor allem entlang der Elbe.

Warum...

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Das weltberühmte Kinderbuch feiert Geburtstag – aber wie kam der Autor eigentlich auf die Idee?

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