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Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier

Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier · Panacur® Suspension 10% für Hunde 0,5 ml/kg Körpergewicht/Tag Aufgrund der hohen Reinfektionsgefahr sollte dieses Behandlungsschema

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Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier

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Giardien

Giardien – näher als man denkt 5

Zoonose – der Erreger wandert von Tier zu Mensch 6

Giardiasis beim Menschen 7

Giardien-Infektion erkennen und behandeln: Therapie 8

Allgemeine Hygienemaßnahmen 12

Würmer

Würmer – eine oft unterschätzte Gefahr für Tier und Mensch 16

Spulwürmer – Infektion des Hundes 17

Spulwürmer – Infektion der Katze 19

Spulwürmer von Hund und Katze –

als Zoonose auch für den Menschen gefährlich 20

Hakenwürmer 21

Entwurmung und Dosierungen 24

Entwurmungsstrategie mit Panacur® 27

Literaturverzeichnis und Bildnachweis 28

Inhaltsverzeichnis

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Giardien – näher als man denkt

Giardien und Spulwürmer sind die am häufigsten vorkommenden Darmparasiten

bei Hund und Katze. Etwa jeder fünfte Hund und jede zehnte Katze sind mit

Giardien in fiziert. Die Befallshäufigkeit bei Welpen und Jungtieren kann dabei

bis auf 70% an steigen. Eine Studie zeigt, dass bei 22% der Hunde und bei 23%

der Katzen eine Giardien-Infektion die Ursache für eine Durchfallerkrankung

war. Die Ausscheidung der Tiere ist wiederum Hauptinfektionsquelle für die

Verbreitung von Giardien.

Giardien sind einzellige Parasiten, die sich

im Darm durch Zweiteilung vermehren.

Giardien

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Zoonose – der Erreger wandert von Tier zu Mensch

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert einen Zoonose-Erreger als

einen Erreger, der zwischen Mensch und Tier übertragen werden kann. Hierzu

gehören auch die Giardien. Beim Menschen ist der Befall mit Giardien sogar die

häufigste durch einen Parasiten verursachte Darmerkrankung in den westlichen

Industrie ländern, also in Ländern mit einem sehr guten Hygienestandard. Der

Mensch infiziert sich durch Schmutz- und Schmierinfektion oder verun reinigtes

Trinkwasser. Aber auch Fliegen können diese Parasiten auf Nahrungsmittel ver-

schleppen und auf diese Weise auf den Menschen übertragen.

Die Giardiasis des Menschen ist eine meldepflichtige Darmerkrankung, die sich

mit Durchfällen und Erbrechen äußert. Insbeson dere bei Kindern kann eine

Infektion zu heftigen Symptomen sowie Mangelernährung und Wachstums-

störungen führen.

Gemäß der Statistik des Robert-Koch-Instituts über meldepflich tige Infektions-

krank heiten werden jährlich mehrere Tausend Giardien-Infektionen beim Men-

schen ge meldet.

6 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier

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Giardiasis beim Menschen

Statistik des Robert-Koch-Instituts der gemeldeten Giardien-Infektionen

Stand: 1. März 20092008: 30 % mehr Giardienfälle im Vergleich zum Vorjahr

Land Giardiasis-Fälle

2007 2008

Baden-Württemberg 580 591

Bayern 644 1016

Berlin 275 339

Brandenburg 73 133

Bremen 18 26

Hamburg 125 126

Hessen 258 335

Mecklenburg-Vorpommern 108 159

Niedersachsen 164 267

Nordrhein-Westfalen 692 765

Rheinland-Pfalz 196 269

Saarland 34 41

Sachsen 247 346

Sachsen-Anhalt 96 109

Schleswig-Holstein 69 88

Thüringen 74 92

Deutschland 3654 4763

Giardien

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Giardien-Infektion erkennen und behandeln

Symptome

Das klinische Symptom einer Giardienbesiedelung des Dünndarms ist ein

wechselhaft auftretender hartnäckiger Durchfall. Der Kot kann Schleimbei-

mischungen enthalten, ge legentlich ist er sogar blutig. Manchmal kommt

es auch zu Erbrechen und Abmagerung.

Diagnose

Der Giardiennachweis erfolgt mittels schnell durchzuführender Laborunter-

suchungen. Hierfür wird eine Kotprobe benötigt.

8 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier

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Giardienbefunde bei Hund und Katze

Untersuchungsergebnisse von Kotproben, n = Anzahl der Kotproben

Giardien beim Hund* Giardien bei der Katze*

n = 4175

(n = 1005)24%

(n = 110)3%

(n = 3060)73%

positiv fraglich negativ

n = 2226

(n = 735)33%

(n = 120)5%

(n = 1371)62%

positiv fraglich negativ

* Quelle: Laboklin

Giardien

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Therapie für Hunde

Tagesdosis (50 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht) an drei aufeinander

folgenden Tagen:

Panacur® PetPaste 1 Dosierungsstrich/kg Körpergewicht/Tag Panacur® Tabletten 250 mg 1 Tablette à 5 kg Körpergewicht/Tag Panacur® Tabletten 500 mg 1/2 Tablette à 5 kg Körpergewicht/Tag

Panacur® Suspension 10 % für Hunde 0,5 ml/kg Körpergewicht/Tag

Aufgrund der hohen Reinfektionsgefahr

sollte dieses Behandlungsschema nach

2 Wochen wiederholt werden.

10 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier

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Nach Reinfektion können Katzen bereits 4 Tage

später wieder Giardien zysten ausscheiden.

Therapie-Empfehlung* für Katzen

Für die Giardienbehandlung der Katze gibt es keine zugelassenen Präparate.

Fenbendazol ist in einer Dosierung von 50 mg / kg Körpergewicht / Tag wirksam.

Bezüglich der Behandlungsdauer werden jedoch in der Literatur unterschiedliche

Angaben gemacht, die von einer 3tägigen 1 bis 5tägigen 2, 3 Therapie reichen.

Da die Rückfallquote aufgrund von Reinfektionen sehr hoch ist, werden in der

Literatur generell Wiederholungsbehandlungen nach ca. 2 Wochen empfohlen.

Erfahrungswerte zeigen jedoch, dass bei der Katze oft ein kürzeres Wiederholungs-

intervall notwendig ist, wie beispielsweise eine dreitägige Pause zwischen zwei

5tägigen Behandlungen. Fundierte wissenschaftliche Untersuchungen hierzu liegen

jedoch nicht vor.

Panacur® PetPaste 1 Dosierungsstrich/kg Körpergewicht/Tag Panacur® Tabletten 250 mg 1 Tablette à 5 kg Körpergewicht/Tag Panacur® Tabletten 500 mg 1/2 Tablette à 5 kg Körpergewicht/Tag

* Keine Zulassung, Umwidmung nach § 56 a Abs. 2 AMG möglich.

Giardien

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Allgemeine Hygienemaßnahmen

Ausgeschiedene Giardien-Zysten sind in der Umwelt noch über Wochen und

Monate infektiös, die Reinfektionsgefahr ist daher besonders groß. Nachste-

hende Tipps und Maß nahmen helfen, eine erneute Ansteckung zu vermeiden.

12 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier

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Giardien beim Hund

Tipps und begleitende Hygienemaßnahmen

• AlleHundeundKatzeneinesBestandesgleichzeitigbehandeln,

unabhängig davon, ob sie Symptome zeigen.

• Kotstetseinsammelnundunschädlichbeseitigen(Plastiktüte,Mülltonne).

• HundzumSchutzderKindervonSpielplätzenundSandkästen

fernhalten und Sandkästen abdecken.

• KontaminationvonWasserundFuttersowiederNäpfedurchKotoderFliegen

verhindern. Regelmäßige Reinigung mit kochendem Wasser. Gut abtrocknen.

• NurfrischesWasserzutrinkengeben,daandereWasserquellendurchandere

Tiere infiziert sein können.

• FeuchteArealetrockenlegenundnachMöglichkeitdieAusläufebefestigen.

Umso besser können diese gereinigt und desinfiziert* werden. Dampfstrahler

(> 60°C) verwenden. Ausläufe vollständig abtrocknen lassen.

• FesteBödenmiteinemDampfstrahler(>60°C)behandelnunddesinfizieren*.

• Shampoonierenv.a.vonlanghaarigenHundennachderBehandlung,dadie

minimale infektiöse Dosis sehr gering ist und infektiöse Zysten am Haarkleid

haften können.

• Hundedeckenregelmäßigsoheißwiemöglichwaschen.

• Spielzeugsorgfältigreinigen.

Giardien

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Giardien bei der Katze

Tipps und begleitende Hygienemaßnahmen

• AlleHundeundKatzeneinesBestandesgleichzeitigbehandeln,

unabhängig davon, ob sie Symptome zeigen.

• Kotstetseinsammelnundunschädlichbeseitigen(Plastiktüte,Mülltonne).

• KatzentoilettetäglichmitkochendemWasserreinigenundanschließend

sorgfältig abtrocknen, da Giardien in Wasser oder feuchtem Milieu besonders

lange überleben. Das Gleiche gilt für den Futter- und den Wassernapf.

• KontaminationvonWasserundFuttersowiederNäpfedurchKotoderFliegen

verhindern. Regelmäßige Reinigung mit kochendem Wasser. Gut abtrocknen.

• NurfrischesWasserzutrinkengeben,daandereWasserquellendurchandere

Tiere infiziert sein können.

• VorallemlanghaarigeKatzennachderBehandlungshampoonieren,dadie

minimale infektiöse Dosis sehr gering ist und infektiöse Zysten am Haarkleid

haften können.

• Katzendeckenregelmäßigsoheißwiemöglichwaschen.

• FesteBödenmiteinemDampfstrahler(>60°C)behandelnunddesinfizieren*.

• SpielzeugundKratzbäumesorgfältigreinigen.

* s. Desinfektionsmittelliste der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) für die Tier hal-tung. Zu bestellen unter: www.dvg.net. Zu den dort gelisteten Desinfektionsmitteln mit Kokzidien-Wirkung gehören Endosan® Forte S Neu (H. Wilhelm Schaumann) und Neopredisan® 135-1 (Menno Chemie-Vertrieb GmbH). Wirkung gegen Giardien-Zysten im Speziellen wurde nicht getestet.

14 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier

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Hunde und Katzen werden häufig mit Rundwürmern, wie Spul- und Hakenwurm,

befallen. Darüber hinaus können auch verschiedene Bandwurmarten Hund und

Katze infizieren.

Würmer – eine oft unterschätzte Gefahr für Tier und Mensch

Beim Hund sind es vor allem der Gurkenkernband-

wurm, der durch Flöhe über tragen wird. Seltener tritt

der Fuchsbandwurm auf, da der Hund hierfür einen

Zwischenwirt (z.B. eine Maus) aufnehmen müsste.

Katzen infizieren sich mit Bandwürmern in der

Regel durch Fressen von infizierten Zwischenwirten

(klassischerweise Mäuse).

16 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier

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Der beim Hund am häufigsten vorkommende Wurm ist der Spulwurm. Bis zu 30%

aller Hunde in Deutschland sind mit diesem Parasiten infiziert. Bei Welpen liegt die

Rate oft noch wesentlich höher (Befallsraten bis 100%). Die Infektion der Welpen

er folgt meist über die Muttermilch, kann allerdings auch schon in der Gebärmutter

statt finden. Auch mit dem Kot ausgeschiedene Spulwurmeier oder Larven können

aus der Umwelt z.B. durch Schnüffeln und Lecken aufgenommen werden.

Spulwürmer – Infektion des Hundes

Spulwurmei

Bildnachweis*

Spulwurmlarve

Würmer

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Bereits von der Geburt infizierte Welpen stecken wiederum ihre Geschwister, das

Muttertier oder andere Hunde über Spulwurmeier in ihrem Kot an. Deswegen

empfiehlt sich neben der frühzeitigen und wiederholten Entwurmung von Welpen

auch eine rechtzeitige Entwurmung der Mutter. Die erstmalige Entwurmung sollte

bereits im Alter von zwei Wochen stattfinden.

Anzeichen einer Wurminfektion:

• MüdigkeitundAppetitmangel

• EntwicklungsdefiziteundAbmagerung

• aufgetriebenerBauch(„Wurmbauch“)

• Erbrechen,besondersnachMahlzeiten

• glanzlosesFell

• Husten

• nervöseErscheinungenmitKrämpfenoderDarmverschluss

Ein Massenbefall kann zu Darmwandrissen mit Todesfolge führen. Da es meistens

zu Körperwanderungen der Larven kommt, können manchmal Blutungen in Darm,

Leber und Lunge nachgewiesen werden. Darüber hinaus kann sich auch der

Mensch anstecken (Zoonose).

18 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier

Studien zeigen, dass Hunde und Katzen mindestens

4 x im Jahr entwurmt werden sollten.

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Auch bei der Katze ist der Spulwurm der am häufigsten vorkommende Wurm. Bis

zu 70% aller Katzen in Deutschland sind mit diesem Parasiten infiziert. Bei Welpen

kann die Rate noch wesentlich höher liegen. Auch hier erfolgt die Infektion durch

orale Aufnahme von Spulwurmeiern bzw. -larven, die entweder direkt, über die

Muttermilch oder über andere Wirte (z.B. Mäuse) aufgenommen werden.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass sogar fast 20% der reinen Wohnungskatzen mit

Spulwürmern befallen sind.

Die klinischen Symptome ähneln denen des Hundes und können mild bis hoch-

akut verlaufen. Auch bei der Katze treten Körperwanderungen von Larven auf.

Der Spulwurm der Katze ist ebenfalls für den Menschen gefährlich (Zoonose).

Spulwürmer – Infektion der Katze

Würmer

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Spulwürmer von Hund und Katze – als Zoonose

auch für den Menschen gefährlich

Der Mensch infiziert sich durch orale Aufnahme von Spulwurmeiern bzw. -larven.

Kinder sind besonders gefährdet, da diese häufig engen Kontakt zu ihren Vier-

beinern haben. Dies geschieht z.B. beim Spielen im Sandkasten oder durch

Spulwurmeier im Fell.

In einer Untersuchung an über 700 holländischen Schulkindern waren bis zu 11%

der Kinder mit Spulwurmlarven infiziert (serologische Prävalenz). Weiterhin zeigte

sich, dass infizierte Kinder häufiger unter allergischen Reaktionen wie Asthma,

Bronchitis und Ekzemen litten. Dies ließ den Rückschluss zu, dass zwar das Auf-

wachsen eines Kindes mit einer Katze oder einem Hund das Immun system positiv

stimuliert, und zuweilen im erwachsenen Alter dann seltener mit Allergien zu rech-

nen ist. Bei einer Infektion des Kindes mit Spulwurmlarven drehen sich diese Fak-

toren jedoch genau um: die Kinder bekommen dann häufiger allergisches Asthma,

Ekzeme und Folgeerkrankungen. So können verirrte Spulwurmlarven auch ins

Auge oder ins zentrale Nervensystem gelangen und dort Schäden anrichten.

Andere Studien stützen diese Ergebnisse, so dass Kinder aktiv vor einer

Infektion geschützt werden müssen. Dies ist am besten zu erreichen durch

konsequentes Entwurmen der Hunde und Katzen.

20 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier

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Würmer

Hakenwürmer

Weitere Darmparasiten unserer Hunde und Katzen sind die Hakenwürmer. Die

Infektion erfolgt entweder durch orale Aufnahme der Larven oder indem sich die

Larven durch die Haut des Hundes oder der Katze einbohren. Auch eine Infektion

über die Muttermilch und durch den Verzehr von Mäusen ist möglich.

Hakenwürmer kommen zwar nicht so häufig vor wie Spulwürmer, können aber

ebenso massive gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge haben. Je nach

Infektionsweg zeigen sich klinische Symptome wie Hautentzündungen, Juckreiz,

Bildnachweis*

Hakenwurmkopf

Mit ihrem Haken (Z) in der Mund-

höhle reißen Hakenwürmer kleine

Blutgefäße in der Darmschleimhaut

auf.

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Husten, Durchfall (auch blutig), Müdigkeit, Abmagerung, Austrocknung, Blut -

armut oder Wachstums störungen.

So ist auch der Mensch dem Infektionsrisiko ausgesetzt (Zoonose). Nach Ein-

dringen der Larven durch die Haut können diese ein Krankheitsbild hervorrufen,

das vor allem durch eine entzündlich veränderte Haut charakterisiert ist (Larva

migrans cutanea). Selten dringen die Larven weiter in den Körper vor.

Wurminfektionen vorbeugen

• Bei Anschaffung von Hund oder Katze, insbesondere bei Welpen, sollte auf

garantierte Wurmfreiheit geachtet werden.

• Allgemeine Hygienemaßnahmen sollten beachtet werden (z.B. gründliches

Händewaschen nach Tierkontakt, Gesichtskontakt vermeiden etc.).

• Es sollten niemals rohes Fleisch oder Schlachtabfälle verfüttert werden.

• Katzen und Hunde sind vor Flöhen zu schützen.

Trotz größter Sorgfalt kann eine Infektion mit Würmern

nie völlig ausgeschlossen werden. Deswegen ist der beste

Schutz die regelmäßige Entwurmung.

22 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier

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Entwurmung bei Hunden und Katzen – Dosieranleitung

Panacur® PetPaste

Katzenwelpen, Hundewelpen und erwachsene Hunde bis 6 kg KG

Körpergewicht Tagesdosis Dauer

bis zu 0,9 kg KG 1 Skalierungsstrich über 3 Tage

1 kg bis 2 kg KG 2 Skalierungsstriche über 3 Tage

usw.

Erwachsene Katzen

Körpergewicht Tagesdosis Dauer

bis zu 2 kg KG 3 Skalierungsstriche über 2 Tage

2,1 kg bis 4 kg KG 6 Skalierungsstriche über 2 Tage

usw.

24 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier

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Würmer

Panacur® Tabletten 250 mg / 500 mg

Katzenwelpen, Hundewelpen, erwachsene Katzen und Hunde

Panacur® TablettenTagesdosis pro 5 kg Körpergewicht

Dauer

250 mg 1 Tablette über 3 Tage

500 mg 1/2 Tablette über 3 Tage

usw.

Alternative Dosierung für erwachsene Hunde

Panacur® TablettenTagesdosis pro 5 kg Körpergewicht

Dauer

250 mg 2 Tabletten einmalig

500 mg 1 Tablette einmalig

usw.

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Panacur® Suspension 10 % für Hunde

Hundewelpen und Hunde

KörpergewichtTagesdosis pro kg Körpergewicht

Dauer

bis zu 1 kg KG 0,5 ml über 3 Tage

1 kg bis 2 kg KG 1,0 ml über 3 Tage

usw.

Alternative Dosierung für erwachsene Hunde

KörpergewichtTagesdosis pro kg Körpergewicht

Dauer

bis zu 1 kg KG 1,0 ml einmalig

1 kg bis 2 kg KG 2,0 ml einmalig

usw.

26 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier

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Würmer

Entwurmungsstrategie mit Panacur®

Frühjahr

Sommer

Herbst

Winter

mindestens

einmalig im

Anschließend in 2-wöchigen Abständen bis 2 Wochen nach dem Absetzen die

Entwurmung wiederholen.

Entwurmung nach dem Absetzen

Hundewelpen: Entwurmungsbeginn

im Alter von 2 Wochen

Katzenwelpen: Entwurmungsbeginn

im Alter von 3 Wochen

Säugende Hündinnen

und Katzen sollten parallel

zur 1. Behandlung der Welpen

entwurmt werden.

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Literaturverzeichnis

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• StudienvonIntervetInternationalB.V.

Bildnachweis*

• InstitutfürVergleichendeTropenmedizinundParasitologie,München

28 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier

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Panacur®, das Original – oft kopiert, nie erreicht.

Panacur® PetPaste 187,5 mg / g Paste zum Eingeben für Hunde und Katzen. Wirkstoff: Fenbendazol. Zusammensetzung: 1 g Paste enthält: Fenbendazol 187,5 mg, Methyl-4-hydroxybenzoat 1,7 mg, Propyl-4-hydroxybenzoat 0,16 mg. Anwen-dungsgebiete: Zur Behandlung von Infektionen mit Magen-Darm-Nematoden bei Katzenwelpen und Katzen sowie bei Hunde welpen und Hunden. Bei Hunden außerdem als Unterstützung zur Kontrolle des Protozoons Giardia. Katzenwelpen und erwachsene Katzen: bei Befall mit folgenden Magen-Darm-Nematoden: Toxocara cati (adulte Stadien), Ancylostoma tubaeforme (immature und adulte Stadien). Hundewelpen und erwachsene Hunde: bei Befall mit folgenden Magen-Darm-Nematoden: Toxocara canis (adulte Stadien), Ancylostoma caninum (adulte Stadien), Uncinaria stenocephala (immature und adulte Stadien), sowie mit Giardia spp. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39. Nicht bei tragenden Katzen anwenden. Nebenwirkungen: Im Zusammenhang mit der Entwurmung kann es bei behandelten Tieren gelegentlich zu Er brechen oder leichtem Durchfall kommen. Handelsformen: 1 Injektor / 10 Injektoren mit je 4,8 g Paste. Verschreibungs pflichtig.

Panacur® Tabletten 250 mg / 500 mg. Für Tiere: Hunde, Katzen. Wirkstoff: Fenbendazol. Zusammensetzung: Fenben-dazol 250 mg bzw. Fenbendazol 500 mg. Anwendungsgebiete: Befall von Hunden mit reifen Stadien folgender Magen-Darm-Nematoden und Bandwürmer: Spulwürmer (Toxocara canis, Toxascaris leonina), Hakenwürmer (Ancylostoma caninum, Uncinaria stenocephala), Peitschenwürmer (Trichuris vulpis), Bandwürmer (Taenia pisiformis); Befall von Hunden mit Giardia spp.; Befall von Katzen mit unreifen und reifen Stadien folgender Magen-Darm-Nematoden und Bandwürmer: Spulwürmer (Toxocara mystax) reife Stadien, Hakenwürmer (Ancylostoma tubaeforme) unreife und reife Stadien, Bandwürmer (Taenia taeniaeformis) reife Stadien. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei tragenden Hündinnnen bis Tag 39. Nicht bei tragenden Katzen anwenden. Nicht bei Tieren anwenden, die zur Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Nebenwirkungen: Im Zusam-menhang mit der Entwurmung kann es bei Katzen gelegentlich zu Erbrechen oder leichtem Durchfall kommen. Handels-formen: Packung mit jeweils 20 Tabletten. Verschreibungspflichtig.

Panacur® Suspension 10% für Hunde. Wirkstoff: Fenbendazol. Zusammensetzung: 1 ml Suspension enthält: Fenbenda-zol 100,0 mg, Natriummethyl-4-hydroxybenzoat 2,000 mg, Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat 0,216 mg, Benzylalkohol 4,835 mg. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Hunden und Welpen bei Befall mit reifen und unreifen Stadien folgender Magen-Darm-Nematoden sowie Bandwürmern; Spulwürmer (Toxocara canis, Toxascaris leonina) reife und unreife Stadien, Hakenwürmer (Ancylostoma caninum, Unci naria stenocephala), Peitschenwürmer (Trichuris vulpis) reife und unreife Stadien, Bandwürmer (Taenia pisiformis). Befall von Hunden mit Giardia spp. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei tragenden Hün-dinnen bis Tag 39. Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Neben wirkungen: Bei Hunden wurde gelegentlich Erbrechen beobachtet. Handels form: Flasche mit 100 ml. Ver schrei bungspflichtig.

Pharmazeutischer Unternehmer: Intervet Deutschland GmbH, Postfach 1130, D-85701 Unterschleißheim, www.msd-tiergesundheit.de

30 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier

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Die Panacur®-Produktpalette für Kleintiere

Panacur®, das Original – oft kopiert, nie erreicht.

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Weitere Informationen zu Giardien- und Wurminfektionen

finden Sie unter: www.msd-tiergesundheit.de

Übergeben durch die Praxis im Rahmen

der Behandlung des Hundes / der Katze.

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