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Gorleben - was nun? Wo stehen wir? Wie kann es weitergehen? Jürgen Kreusch intac GmbH Hannover 1 J. Kreusch: Vortrag Fachtagung BI Lüchow- Dannenberg 16./17.04.2010

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Gorleben - was nun? Wo stehen wir?

Wie kann es weitergehen?

Jürgen Kreusch

intac GmbH Hannover

1J. Kreusch: Vortrag Fachtagung BI Lüchow-Dannenberg 16./17.04.2010

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Gorleben - was nun? Wo stehen wir?

Wie kann es weitergehen?

Inhalt:

Begründung der Weitererkundung durch die Bundesregierung

Sind diese Gründe tragfähig? Wie soll es weitergehen? Ein kurzes Fazit

J. Kreusch: Vortrag Fachtagung BI Lüchow-Dannenberg 16./17.04.2010

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Begründung der Weitererkundung [1](aus BMU-Pressemitteilung Nr. 037/10 v. 17.03.2010)

„Die bisherigen Ergebnisse zu Gorleben sind positiv…“

Die weitere Erkundung soll „ergebnisoffen“ sein.

„Parallel wissenschaftliche Diskussion zu alternative geologische Formationen…“

„Die Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Vorgehens …sind unverzichtbarer Bestandteil…“

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Begründung der Weitererkundung [2](aus BMU-Pressemitteilung Nr. 037/10 v. 17.03.2010)

„Der Erkundung von Gorleben wird aufgrund des bisherigen Erkenntnisstandes und aufgrund des Anspruchs der Bevölkerung auf Klarheit und Sicherheit Priorität eingeräumt.“

[der weitere]…Prozess… [ist]…ohne Akzeptanz in der Bevölkerung undenkbar.“

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Begründung der Weitererkundung [3](aus BMU-Pressemitteilung Nr. 037/10 v. 17.03.2010)

Vorgesehene Maßnahmen BMU: Einigung mit den Bundesländern über die

Sicherheitsanforderungen Vorläufige Sicherheitsanalyse mit bestehenden

Daten / Erkenntnissen Peer Review der vorläufigen Sicherheitsanalyse Anpassen des Endlagerkonzepts Angebot an Bevölkerung: Prozess begleiten

(s. auch Bröskamp/GNS 2008 u. BMWi 2008!)

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Sind die Gründe tragfähig? [1]Positive Erkundungsergebnisse?

Festlegung Gorleben 1977 allein sicherheitsorientiert? - Nein! Erhebliche Zweifel an Eignung (Deckgebirge, Gorlebener Rinne….)

seit Erkundungsbeginn. Geowissenschaftliche Untersuchung mit Hinweisen auf politische

Einflussnahme! (PTB – Zwischenbericht 1983). Entscheidung zur untertägigen Erkundung war nicht sachgerecht

(angeblich Projekt Sicherheitsstudien Entsorgung), sondern wurde allein auf Grund unangemessener hoffnungsvoller Interpretationen vorläufiger u. ungesicherter Ergebnisse von Modellrechnungen (PSE) getroffen. Kurz: Man wollte ins Salz, um die vergleichende Untersuchung mit anderen Standorten zu vermeiden.

Auswahlkriterien Salz der BGR (1995): Bei ihrer Anwendung auf Gorleben schneidet der Standort schlecht ab!.

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Sind die Gründe tragfähig? [2]

Ergebnisoffene Erkundung?

spätestens seit 1982/83 keine ergebnisoffene Erkundung! „Eignungshöffigkeit“ als Synonym für die einseitige Interpretation bzw. Bewertung von Erkundungsergebnissen.

„Ergebnisoffen“ bedeutet auch: Klare Kriterien zur Bewertung von Erkundungsergebnissen; Kriterien müssen vorher festgelegt werden! Solche Kriterien sind mir nicht bekannt!

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Sind die Gründe tragfähig? [3]

Wissenschaftliche Diskussion zu alternativen geologischen Formationen?

Die „alternativen Formationen“ in D sind bekannt (v.a. Ton) und teilweise recht gut untersucht (z.B. F, CH).

Die Vorkommen „alternativer Formationen“ in D sind bekannt und in Karten erfasst.

Die Eigenschaften „alternativer Formationen“ sind recht gut bekannt.

Worin soll also der Sinn dieser „Diskussion“ bestehen?

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Sind die Gründe tragfähig? [4]

Von BMU vorgesehene Maßnahmen:

- Einigung über Sicherheitsanforderungen: ist unabhängig von Gorleben u. betrifft alle potenziellen Standorte!

- Vorläufige Sicherheitsanalyse mit vorhandenen Daten: worin liegt der tiefere Sinn, wenn jetzt „eignungshöffig“?

- Peer Review der vorl. Sicherheitsanalyse: worin liegt der tiefere Sinn (außer einer möglichen Bestätigung)?

- Anpassen EL-Konzept: ok- Prozessbegleitung durch Bevölkerung: wie soll das

funktionieren bei der Vorgeschichte von Gorleben?

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Sind andere Gründe denkbar? – neuere Entwicklungen [5]

Konzentration auf den „sicheren Einschluss“ der Abfälle im Salz (z.B. Projekt ISIBEL 2005 – 2009)

Annahmen: (für „Referenzstandort“ Gorleben)- (a) Einschluss der Abfälle durch Nachweis der Integrität

des Salzes und der geotechnischen Barrieren (Schachtverschluss, Streckenabdichtung);

- (b) Hauptanhydritstrang zerblockt – Folge: kein Laugenzutritt, keine Radionuklidausreitung.

Vorläufiges Ergebnis: Der „sichere Einschluss“ wird zum Kern des Sicherheitsnachweises. Radionuklidfreisetzung über den Hauptanhydrit wird gegenstandslos.

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Idee des sicherer Einschlusses

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Idee des sicheren Einschlusses – viele Fragen Versatz aus Salzgrus verheilt – welche Porosität /

Permeabilität wird erreicht? Zeitdauer? Wird aus Salzgrus wirklich „festes Steinsalz“?

Wirksamkeit des Streckenverschlusses und der Schachtabdichtung? Einfluss Auflockerungszone? Werden die erforderlichen Porositäten und Permeabilitäten zum erforderlichen Zeitraum sicher erreicht? Langzeitwirkung?

Ist der zentrale Hauptanhydritstrang tatsächlich zerblockt? Nachweisgüte? Methode(n) zuverlässig?

Fazit: Die bisherigen konzeptuellen Überlegungen zum „sicheren Einschluss“ können kein Grund zur Weitererkundung sein.

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Idee des sicheren Einschlusses – viele Fragen

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…noch mehr Fragen

Grundsätzliches Problem: Beide Schächte stehen im jüngeren Steinsalz (Infrastrukturbereich) – Folge: Notwendige Strecken durch Hauptanhydrit ins Ältere Steinsalz (Einlagerungsbereich); Bedeutung Hauptanhydrit?

Standort beider Schächte ist ungünstig! Gegenüber potenziellen Standorten in anderen Salzstöcken ist Gorleben dadurch im Hintertreffen!

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Wie kommt man vom Jüngeren ins Ältere Steinsalz?

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… noch mehr Fragen auf dem Weg ins Ältere Steinsalz

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Sind die Gründe für eine Weitererkundung tragfähig [6]?

Aus naturwissenschaftlich-technischer Sicht: Nein!

Die Standortauswahl Gorleben beruht nicht auf einem angemessen sicherheitsorientierten techn.-wiss. Verfahrens, sondern war ein willkürlich erscheinender politisch-administrativer Akt.

Ein ergebnisoffener Umgang mit den Untersuchungsbefunden hätte spätestens 1983 zur Auswahl von Standortalternativen führen müssen! Der Verzicht auf die Abwägung der Vor- u. Nachteile mehrerer Standorte ist mit Blick auf den Verfahrensausgang riskant.

Die Entscheidung zur untertägigen Erkundung beruhte vordergründig auf den Ergebnissen von PSE, tatsächlich waren Schachtvorbohrungen / Schachtabteufen aber nötig, um die „Eignungshöffigkeit“ zu retten.

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Sind die Gründe für eine Weitererkundung tragfähig [7]

Der bisherige Umgang mit den Erkundungsergebnissen legt nahe, dass diese in eine Richtung interpretiert bzw. bewertet worden sind („Eignungshöffigkeit“); andere Interpretationen wurden nicht berücksichtigt bzw. später (1983) „vergessen“.

Die Argumentation (Sicherheitsphilosophie) ist in Abhängigkeit von den Erkundungsergebnissen immer stärker allein auf Salz orientiert worden (jetzt: „sicherer Einschluss“). Die Bedeutung des Deckgebirges, das kein ausreichendes Schutz- und Rückhaltevermögen aufweist, wird zunehmend zurückgedrängt.

Gegenüber anderen möglichen Salzstandorten weist Gorleben wahrscheinlich Defizite auf (z.B. Lage der Schächte, Deckgebirge).

Die bekannten Verfahrensmängel / Defizite sind nicht reparierbar! Frage: woran zeigt sich die Nichteignung bei ergebnisoffener Erkundung?

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Sind die Gründe für eine Weitererkundung tragfähig [8]?

Aus gesellschaftlicher Sicht: Nein!

Die „gesellschaftlichen“ Gründe Verfahrenstransparenz, Nachvollziehbarkeit, Vertrauensbildung, Gerechtigkeit, faire Abwägung von Interessen und Werten, Klarheit, Akzeptanz, Beteiligung am Prozess usw. sind prinzipiell notwendig und richtig.

Aber: In Gorleben sind diese Gründe seit mehr als 30 Jahren / bis heute nicht ansatzweise umgesetzt / verwirklicht worden.

Die Situation des “gebrannten Kindes“ in Gorleben ist deshalb auf die vorgesehene Art und Weise nicht heilbar! Es ist sinnlos, einen seit mehr als 30 Jahre laufenden Prozess mit gravierenden Mängeln dadurch zu heilen, indem man ihm jetzt eine entsprechende „Begleitung“ beifügt, ohne das Grundproblem zu lösen.

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Wie soll es weitergehen? Ein kurzes Fazit

Sowohl die für die Weitererkundung angeführten sicherheitsorientierten technisch-wissenschaftlichen als auch die gesellschaftlichen Gründe können nicht überzeugen. Die Defizite lassen sich im Rahmen des jetzigen Verfahrens nicht beheben!

Das Beharren auf Gorleben zementiert vielmehr die Defizite der Vergangenheit (und auch den gesellschaftlichen Konflikt).

Im Gegensatz dazu bietet ein Auswahlverfahren die Chance, zu einem sicheren Endlager zu kommen und zugleich das gesellschaftliche Konfliktpotenzial zu minimieren.

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Wie soll es weitergehen?Ein kurzes Fazit

Zugleich gewinnt man durch Abwägung (Vergleich) verschiedener Standort- und Wirtsgesteinsoptionen Handlungsalternativen. Dadurch vermeidet man potenzielle Gefahren, die die von BMU betonte „Verantwortung für zukünftige Generationen“ aus naturwissenschaftlichen, juristischen o.a. Gründen ins Leere laufen lassen könnten.

Entsprechende Vergleichsmethoden sind in jüngster Zeit entwickelt worden (Projekt VERSI 2010). Außerdem zeigt die Bearbeitung der Zweifelsfragen (BfS 2005), dass die Vor- und Nachteile von Wirtsgesteinen nur im Standortvergleich zu ermitteln sind und Wissenslücken endlagerspezifisch geschlossen werden müssen.

Die erforderlichen Kenntnisse, Werkzeuge, Methoden (AkEND) und geowissenschaftlichen Grundlagen (BGR) liegen vor.

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Wie soll es weitergehen?Schlussfolgerung

Die Weitererkundung von Gorleben setzt darauf, einen ausreichend sicheren Standort nachweisen zu können. Vor dem Hintergrund der immanenten Unsicherheiten (v.a. Langzeitsicherheit) ist das nicht hinreichend. Benötigt wird der “relativ beste Standort“!

Es spricht alles für ein Standortauswahlverfahren – es spricht keine der angeführten Begründungen für die Weitererkundung von Gorleben!

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