28
Mit Holzwerkstoffen Herausforderun- gen im Leichtbau lösen LiGenium GmbH | Seite 14 Hydraulische Universalpresse für viel- fältige Rohstoffe EVA | Seite 19 Vorschulbildung mit Tablet und Smartphone PIAS | Seite 16 © Georg Hahmann Das Gründernetzwerk Südwestsachsen Winter 2018/19 REPORT Betreuung und Qualifikation für Gründungen aus der Hochschule Partner Standortnews Erfolgsgeschichten Veranstaltungsrückblick Gründernetzwerk

Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

  • Upload
    others

  • View
    7

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Mit Holzwerkstoffen Herausforderun-gen im Leichtbau lösenLiGenium GmbH | Seite 14

Hydraulische Universalpresse für viel-fältige RohstoffeEVA | Seite 19

Vorschulbildung mit Tablet und SmartphonePIAS | Seite 16

© G

eorg

Hah

man

n

Das Gründernetzwerk Südwestsachsen Winter 2018/19

REPORT

Betreuung und Qualifikation für Gründungen aus der Hochschule

Part

ner

Stan

dort

new

sEr

folg

sges

chic

hten

Ver

anst

altu

ngsr

ückb

lick

Grü

nder

netz

wer

k

Page 2: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen:

TU ChemnitzGründernetzwerk SAXEED

Dittesstraße 15Pegasus Center / 4. Etage09126 Chemnitz

Tel.: 0371.531.19900Fax: 0371.531.19909

TU Bergakademie FreibergGründernetzwerk SAXEED

Reiche Zeche Fuchsmühlenweg 909599 Freiberg (Besucheradresse)

Tel.: 03731.39.3887Fax: 03731.39.13887

Westsächsische Hochschule ZwickauGründernetzwerk SAXEED

Dr.-Friedrichs-Ring 2ABüro: RI 23108056 Zwickau

Tel.: 0375.536.1032Fax: 0375.536.1033

Hochschule MittweidaGründernetzwerk SAXEED

Am Schwanenteich 4bHaus 6-20409648 Mittweida

Tel.: 03727.58.1886Fax: 03727.58.1176

GRÜNDERNETZWERKHerzlich willkommen 1

VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK„Forschung nutzbar machen“: Aus der Wissenschaft in die Praxis 2Exklusiver Investorentag für innovative Start-ups der Region 3Technologiestammtisch: Virtual und Augmented Reality in betrieblicher Anwendung 4Exkursion.digital: Junge Start-ups entwickeln innovative Geschäftsideen im Inkubator 5Erster Start-up-Preis in Mittweida 6Freiberger Mini-Ideenwettbewerb: Biogasanlage für kenianische Familien überzeugt 8SAXEED, Bier & Start-ups: SAXEED-Kollegen in Zwickau locken mit Gerstensaft 10SAXEED digital: Ein bunter Mix für digitale Geschäftsideen 11

ERFOLGSGESCHICHTENLiGenium GmbH: Mit Holzwerkstoffen Herausforderungen im Leichtbau lösen 14encore.io: Darüber, warum Software kollaborieren muss 15PIAS: Vorschulbildung mit Tablet und Smartphone 16Vireso GmbH: Software-Entwicklung mit intelligenter Daten-Visualisierung 17EcoWASP schneidet den Weg für den EXIST-Forschungstransfer frei 18EVA: Hydraulische Universalpresse für vielfältige Rohstoffe 19CompactChart: Förderung erleichtert Gründung 20forward audio: Neues von den Audiosoftware-Herstellern aus der Hochschule Mittweida 21

STANDORTNEWSZwei Jahre, 15 Teams und jede Menge Coachings! 22Studienabschluss in Sicht: Was kommt danach? 24

PARTNERQ-HUB 25

* Zugunsten der Lesbarkeit wird in diesem Report oftmals die maskuline Form verwendet. Selbstverständlich sind damit auch immer Mitarbeiterinnen, Unternehmerinnen, Studentinnen, Absolventinnen, usw. eingeschlossen.

Das Netzwerk für Gründungen aus der Hochschule

Page 3: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Das Gründernetzwerk SüdwestsachsenSeite 1

Part

ner

Stan

dort

new

sEr

folg

sges

chic

hten

Ver

anst

altu

ngsr

ückb

lick

Grü

nder

netz

wer

k

Das Gründernetzwerk SAXEED

Herzlich willkommen zur neuen Ausgabe des SAXEED-Reports!

© G

eorg

Hah

man

n

Mit SAXEED bieten die vier südwestsächsischen Hochschulen gründungsinteressierten Hochschulangehörigen und Alumni seit mehr als 13 Jahren einen Ansprechpartner in Sachen be-rufliche Selbstständigkeit und Gründung. Über 1.100 Projekte haben diese hochschulinterne, kostenfreie Unterstützung seit-dem in Anspruch genommen, mehr als 300 Unternehmen sind daraus entstanden. „Alumni“-Gründer wie Baselabs, Cinector, NAVENTIK und Pendix beschäftigen heute eine Vielzahl von Mitarbeitern und sind attraktive Arbeitgeber unserer Region.

Auch aktuell sind Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter und Alumni der SAXEED-Hochschulstandorte auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Wenn Ihr darüber nachdenkt, Euch eine eigene berufliche Existenz aufzubauen, auf der Suche nach ei-ner guten Geschäftsidee oder Finanzierungsmöglichkeiten seid, findet Ihr im aktuellen SAXEED-Report spannende Projekte, Erfahrungsberichte und Veranstaltungsrückblicke, die Euch An-regungen bieten und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen.

Auf der Rückseite dieses Reports findet Ihr zudem unser aktuel-les Workshop-Angebot für das Sommersemester 2019. An allen Veranstaltungen könnt Ihr als Hochschulangehörige kostenfrei und standortübergreifend teilnehmen. Die Anmeldung ist mög-lich über unsere Website www.saxeed.net.

Um auch während des Semesters tagesaktuell Hin-weise zu Gründerteams, Gründerwettbewerben und

interessanten Neuigkeiten rund um die Gründerszene zu erhal-ten, folgt uns auf Facebook und Twitter.

Wir sind SAXEED:

Wir unterstützen Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter, Professoren und Alumni der vier südwestsäch-

sischen Hochschulen sowie Mitarbeiter der südwestsächsischen Forschungseinrichtungen.

Page 4: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Seite 2

Veranstaltungsrückblick

„Forschung nutzbar machen“: Aus der Wissenschaft in die PraxisSAXEED Info-Veranstaltung stellt interessante Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten für Wissenschaftler, Ausgründungsinteressierte und Start-ups vor

Bereits zum zehnten Mal waren am 11. Juni 2018 Gründungs-interessierte, Gründer, Hochschulangehörige, Mitarbeiter der Chemnitzer Fraunhofer-Institute und Unternehmer zur jährli-chen SAXEED-Informationsveranstaltung „Forschung nutzbar machen“ mit anschließendem sommerlichem Networking ein-geladen. Etwa 80 Gäste folgten der Einladung zur Veranstaltung, die bereits zum dritten Mal bei der Electronic Design Chemnitz GmbH stattfand. 2008 aus dem Lehrstuhl „Elektronische Bau-elemente“ ausgegründet, beschäftigt sie heute 50 Mitarbeiter.

Die Vortragsreihe eröffnete Dr. Ge-org Schmidt vom Institut für Print- und Medientech-nik der TU Chem-nitz. Er stellte das Programm VIP+ des Bundesminis-teriums für Bildung und Forschung (BMBF) vor und berichtete von seinen Erfahrungen, die er mit dem Projekt T-Paper gesam-melt hat. T-Paper ist ein hochinnovatives Lautsprecherpapier, das Buchseiten sprechen lässt und Sound abspielen kann und wird mit 1,4 Mio. Euro gefördert.

Finanzielle Unterstützung für Ausgründungen bietet auch das EXIST-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Nach der Vorstellung der beiden Bausteine „EXIST-Forschungstransfer“ und „EXIST-Gründerstipendium“ kamen zwei Teams zu Wort, die sich aktuell durch diese Pro-gramme finanzieren. Darunter das Gründerteam PIAS aus Chemnitz, das eine Lern-App (S. 16) für Vorschulkinder ent-wickelt. Die Trowis GmbH aus Mittweida forscht im Bereich Hightech-Hochleistungsseile aus Faserverbundstoffen für den Industriebereich und vermarktet diese.

Regierungsdirektorin Claudia Weber vom Sächsischen Staats-ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) ging auf die verbesserten Konditionen für Start-ups, insbesondere in der Einzelrichtlinie „Markteinführung innovativer Produk-te“, ein. Ziel ist es, die Förderung attraktiver zu gestalten, bspw. durch vereinfachte Verwaltungsverfahren und die Mög-lichkeit zur elektronischen Antragstellung oder auch durch die Erweiterung der Angebote auf nichttechnische Innovationen und damit die stärkere Einbindung der Kultur- und Kreativ-wirtschaft.

Abschließend stellte der Prorektor für Transfer und Weiterbil-dung an der TU Chemnitz, Prof. Dr. Uwe Götze, das Konzept des „TUClab“ vor. Das TUClab ist ein weiterer Baustein der Gründungsförderung an der TU – zwei bis drei Gründungspro-jekte aus den Forschungskernkompetenzen „Materialien und intelligente Systeme“, „Ressourceneffiziente Produktion und Leichtbau“ sowie „Mensch und Technik“ sollen künftig pro Jahr unterstützt werden, bspw. durch Coachingmaßnahmen oder auch durch Beteiligungskapital.

Wie schon in den Vorjahren fanden sich im Anschluss an die Vorträge alle Interessierten zum sommerli-chen Networking im Innenhof des Startup-Gebäudes auf dem Smart-Systems-Campus ein, zu dem SAXEED gemeinsam mit seinen Partnern – dem Technologiegründerfonds Sachsen, der Deut-schen Bank und dem Technologie Centrum Chemnitz – einge-laden hatte.

© G

eorg

Hah

man

n

© G

eorg

Hah

man

n

© J

ana

Mit

schk

e

Page 5: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Das Gründernetzwerk SüdwestsachsenSeite 3

Part

ner

Stan

dort

new

sEr

folg

sges

chic

hten

Ver

anst

altu

ngsr

ückb

lick

Grü

nder

netz

wer

k

Veranstaltungsrückblick

Im Kontakt zu Kapitalgebern: Zehn Gründerteams aus Chemnitz, Freiberg, Mittweida und Dresden nahmen an der von den Gründerinitiativen SAXEED und dresden | exists organisierten Veranstaltung teil

Exklusiver Investorentag für innovative Start-ups der Region

Bereits zum 4. Mal organisierten die beiden Gründerinitiativen SA-

XEED und dresden | exists am 9. April 2018 für ihre betreuten Grün-

dungsprojekte gemeinsam einen exklusiven Investorentag. Zehn

ausgewählte Gründerteams aus Chemnitz, Freiberg, Mittweida

und Dresden hatten dabei die Gelegenheit, im Start-up-Gebäude

des Technologiezentrums Chemnitz (TCC) bereits in einer frühen

Phase mit potenziellen Kapitalgebern in Kontakt zu kommen.

Die Teams, die unmittel-

bar vor dem Marktein-

tritt stehen und für die

Umsetzung ihrer Ideen

finanzielle Ressourcen

benötigen, hatten jeweils

zehn Minuten Zeit, um

sich und das Vorhaben im Rahmen eines Pitches vorzustellen. In

der anschließenden kurzen Diskussionsrunde prüften die Inves-

toren die Gründer „auf Herz und Nieren“. Gerade diese Feuer-

probe war es, die die Teilnehmer sehr konstruktiv aufnahmen.

Michel Findeisen vom Team 3dvisionlabs: „Man merkte, dass

die Geldgeber großes Interesse hatten, aber auch sehr genau

prüfen, bevor sie investieren. Für uns war das Feedback sehr hilf-

reich, um letzte Details in unserer Präsentation zu verbessern.“

Angereist waren 13 Investoren, darunter Business Angels aus der

Region, private Unternehmen, Family Offices und institutionelle

Risikokapitalgeber. Frank Theeg, selbst Unternehmer und auch

aktiver Business Angel, war beeindruckt: „Sowohl die Qualität

der Pitches als auch der Ideen selbst war überraschend hoch.

Gut gefallen hat mir auch die große Bandbreite der Ideen, von

Software über Sportgeräte bis hin zum Lebensmittelbereich.“

Nach dem offiziellen Teil ging es am Abend weiter. In einem

Restaurant in einer ehemaligen Fabrikhalle wurden in lockerer

Runde persönliche Gespräche aufgenommen und fortgeführt.

Als speziell auf Hochschulausgründungen in der Frühphase

abgestimmte Veranstaltung ist der Investorentag in der Re-

gion einmalig. Dieses Format bietet den Gründungsprojekten

den Kontakt nicht nur zu institutionellen Investoren wie dem

Technologiegründerfonds Sachsen und dem High-Tech Grün-

derfonds. Besonders wichtig ist auch der Zugang zu Business

Angels, die nicht nur aus der Region stammten, sondern teils

bundesweit angereist waren. „Gerade diese wertvollen Perso-

nen, die Know-how und Kapital investieren, sind üblicherweise

für Gründer zunächst schwer zu identifizieren bzw. zu erreichen.

Daher freuen wir uns besonders“, so Prof. Dr. Götze, Prorektor

für Transfer und Weiterbildung an der TU Chemnitz, „hier mit

dem Gründernetzwerk

SAXEED diese wert-

vollen, persönlichen

Kontakte herstellen zu

können, um so einen

wichtigen Beitrag im

Gründerökosystem zu

leisten.“

Und der Erfolg solcher Aktivitäten zahlt sich aus: „Wir haben

auch dieses Jahr wieder durchweg positives Feedback erhalten.

Besonders lobten unsere Gründer, dass man gemerkt habe,

dass nicht der Pitch zum Zwecke des Entertainments im Fokus

gestanden habe, sondern wirklich spürbar war, dass es um die

Sache ging“, freut sich Dr. Susanne Schübel, Projektgeschäfts-

führerin des Gründernetzwerks SAXEED. Ihr Kollege Dr. Markus

Braun ergänzt: „Wir legen großen Wert auf die Auswahl der In-

vestoren, sodass hier keine Berater oder sonstige Interessenten

im Publikum sitzen, sondern nur Personen, die wirklich bereit

sind, in gute Ideen und Teams zu investieren. Das spüren dann

eben alle. Wir hoffen, dass auch dieses Mal wieder die ein oder

andere Finanzierung zustande kommt und freuen uns auf wei-

tere Investorentage in der Zukunft.“

© a

lle B

ilder

: Geo

rg H

ahm

ann

Page 6: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Seite 4

Veranstaltungsrückblick

Virtual und Augmented Reality in betrieblicher AnwendungTechnologiestammtisch: Unternehmensvertreter zeigen sich beim Besuch an der TU Chemnitz begeistert von den neuen Möglichkeiten im industriellen Umfeld

Am 16. Mai 2018 fand in Zusammenarbeit mit der IHK Chem-nitz und dem AVARE Netzwerk der TU Chemnitz ein ganz be-sonderer Technologiestammtisch statt. Unter dem Titel „Virtu-elle und erweitere Realität für Maschinen- und Anlagenbauer“ stellten Dr. Phillip Klimant und Dr. Eckhart Wittstock die bereits heute verfügbaren Technologien für die Gestaltung der morgi-gen Arbeitswelt vor.

Die Lehr- und Forschungsabteilung Prozessinformatik und Vir-tuelle Produktentwicklung erforscht in einem interdisziplinären Team innovative, virtuelle Techniken für die Anwendung im industriellen Umfeld. Die Anwendungen reichen von Virtual-Reality-(VR)-gestützten Design Reviews oder Messepräsentati-onen mit Hilfe einer mobilen VR-Anlage bis hin zu komplexen Industrie-4.0-Lösungen. Das Netzwerk AVARE ermöglicht vor allem klein- und mittelständischen Unternehmen den Zugang zu den virtuellen Techniken, die gerade in Zeiten von Industrie 4.0 immer wichtiger werden, und steht allen interessierten Un-ternehmen offen.

Die Veranstaltung zog etwa 35 Unternehmensvertreter in die Labore der TU Chemnitz. Insbesondere die Maschinen- und Anlagenbauer der Region zeigten sich positiv überrascht und erstaunt über die Möglichkeiten des Einsatzes sogenannter Da-tenbrillen oder On-Top-Projektionen auf Maschinen und Werk-zeugteile.

Aber auch die anderen Teilnehmer zeigten sich in Europas größ-tem virtuellem Labor für Maschinen- und Anlagensimulationen tief beeindruckt. Ausgerüstet mit aus dem Kino bekannten 3D-Brillen bewegten sie sich nebst den digitalen Zwillingen bekann-

ter Chemnitzer Maschinenproduzenten und konnten live Bear-beitungen an Gerätschaften oder Werkstücken vornehmen.

Referenten und Unternehmer waren sich beim folgenden Netz-werktreffen einig, dass in naher Zukunft noch viele weitere Ap-plikationen für produzierende Firmen erarbeitet werden sollten. Die hierzu gebrauchte Technologie erreicht derzeit im Consu-mer-Markt ein erschwingliches Kostenniveau.

Über den Technologiestammtisch:

Ziel des gemeinsamen Technologiestammtisches ist es, den Wissenschaftlern der TU Chemnitz eine Plattform zum Wissens- und Erfahrungsaustausch zu geben und die interdisziplinäre Vernetzung zu fördern. Zudem sollen engere Verbindungen zwischen regionalen Un-ternehmen und der TU Chemnitz geschaffen werden, um beispielsweise gemeinsam über gegenwärtige und zukünftige Entwicklungspotenziale zu diskutieren. Über diesen Dialog können Möglichkeiten zur Kooperation entstehen und somit gemeinsame Projektideen entwi-ckelt und verwirklicht werden. Die Veranstaltungsreihe findet zweimal jährlich statt.

© a

lle B

ilder

: Jos

eph

Step

hens

Page 7: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Das Gründernetzwerk SüdwestsachsenSeite 5

Part

ner

Stan

dort

new

sEr

folg

sges

chic

hten

Ver

anst

altu

ngsr

ückb

lick

Grü

nder

netz

wer

k

Veranstaltungsrückblick

Virtual und Augmented Reality in betrieblicher Anwendung Junge Start-ups entwickeln innovative Geschäftsideen im InkubatorExkursion.digital: Studierende der Hochschulen Zwickau und Mittweida erhielten beim Besuch der Gläsernen Manufaktur der Volkswagen GmbH einen Einblick in die Fertigungslinie und informierten sich über das firmen-eigene Start-up-Inkubator-Programm in Dresden

Welchen Stellenwert die Themen Elektromobilität, Digitalisierung und innovative Mobilitätslösungen zukünftig einnehmen wer-den, konnten die Studierenden aus den Hochschulen Zwickau und Mittweida bei der Exkursion zur Gläsernen Manufaktur, dem sogenannten Center of Future Mobility der Volkswagen GmbH in Dresden, erleben. Am 20. März 2018 besichtigten die 45 Inte-ressierten der beiden Hochschulstandorte in einer 90-minütigen Führung die Fertigungsstätte des e-Golfs. Sie erfuhren, welche Besonderheiten es in der Fertigungslinie eines e-Fahrzeugs gibt. Außerdem bekamen sie einen Eindruck von den neuesten Fahr-zeugentwicklungen nachhaltiger, alternativer Antriebe.

Auf großes Interesse bei den Teilnehmenden stieß vor allem der Besuch im Future Mobility Incubator, in dem junge Start-ups an innovativen Mobilitätslösungen feilen und diese zur Marktreife entwickeln. Im Rahmen eines Start-up-Inkubator-Programms, gestellt von VW und der Wirtschaftsförderung der Stadt Dresden, haben die jungen Gründer die Möglich-keit, ihre Ideen direkt am Fahrzeug oder im Umfeld der Un-ternehmensgruppe zu testen und mit Besuchern der Gläsernen Manufaktur oder direkt mit Kunden zu erproben. In den zu-kunftsträchtigen Feldern Fuhrparkmanagement, Car-Sharing, Navigation und Smart Home Services entstehen hier neue Ideen und Angebote, wie zum Beispiel die Idee, über Sensoren In-formationen zu freien Parkplätzen in der Stadt bereitzustellen.

„Immer wieder stellen wir fest, dass unsere Studierenden sehr an Themen wie Digitalisierung und Elektromobilität interessiert sind und eigene Ideen in diesem Bereich haben. Durch den Besuch im Inkubator konnten sie wertvolle neue Impulse sammeln, die ihnen bei der Weiterentwicklung der eigenen Ideen sicher helfen werden“, sagt Sina Foerster vom SAXEED-Team in Zwickau. Ihr Kollege vom SAXEED-Standort Mittweida Dirk Liebers hält fest: „Für unsere Studierenden ist es toll zu sehen, worauf es bei einer Gründung ankommt. Wie entscheidend beispielsweise nicht nur das Gründungskapital für den Erfolg eines Start-ups sein kann, sondern auch, wie wichtig ein starkes Netzwerk ist. So ist der Marktzugang mit einem starken Partner wesentlich einfacher zu realisieren, als es von Anfang an auf eigene Faust zu versuchen.“

Was ist ein Inkubator?

Ein Inkubator ist eine Einrichtung, die junge Unternehmen bei der Existenzgründung unterstützt und diese auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet. Der Inkubator stellt eine Umgebung für Start-ups bereit, die optimale Bedin-gungen erfüllt, um die eigene Idee zum erfolgreichen Ge-schäftsmodell zu entwickeln. Dabei werden die Unterneh-mer durch Berater und Coaches unterstützt.

Quelle: ww.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/inkubator?interstitial

Die Teilnehmenden des Standortes Mittweida. © alle Bilder: SAXEED

Mit eigener Muskelkraft erzeugten die Teilnehmenden Strom, der die kleinen

Rennautos über die Rennstrecken fegen ließ.

Page 8: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Seite 6

Veranstaltungsrückblick

Erster Start-up-Preis in MittweidaPassend zum 10. Jubiläum des Gründerstammtisches wurde in Mittweida der bereits im letzten Jahr angekün-digte Start-up-Preis an die Cinector GmbH verliehen

Am 16. April 2018 war es soweit. Der Mittweidaer Gründer-stammtisch feierte zusammen mit den alljährlichen Stamm-gästen und weiteren Interessierten das 10. Jubiläum. Direkt zu Beginn erinnerte sich Prof. Dr. Ulla Meister, Leiterin des Grün-dernetzwerks SAXEED in Mittweida, an die Anfänge von Grün-dernetzwerk und Gründerstammtisch zurück: „Existenz- und Unternehmungsgründung lehrplanfähig zu machen, war schon in den Anfängen von SAXEED 2002 ein Hauptziel“.

Die Leiterin des Standortes in Mittweida wurde durch die SA-XEED-Mitarbeiter Dirk Liebers und Tomás Cabrera unterstützt. Herr Cabrera präsentierte im Rahmen des Events die neue Ini-tiative Konzept!ON. Die Partnerpage entstand in Kooperation mit der Crowdfunding-Plattform Startnext. Durch sie haben potenzielle Gründer die Möglichkeit, Feedback von der Crowd zu erhalten, um die Geschäftsidee so frühzeitig an den Markt anzupassen. Zudem können reale Kampagnen zur Akquise von Gründungskapital durchgeführt werden. Die Grundidee des Konzepts stammt von Dirk Liebers, die er im vorherigen Jahr in seiner Masterarbeit niederschrieb.

Zum Jubiläum war mit Kevin Tost der Finanzchef der Boulder-lounge Chemnitz GmbH eingeladen. Er berichtete dem Publi-kum in seinem Vortrag, wie er sein Hobby zum Beruf machte. Erst im April 2018 eröffnete das Unternehmen in der Altchem-nitzer Straße eine weitere Halle mit 850 m² Kletterfläche, nach-dem die Kapazitäten der ersten Halle durch einen unerwarteten Ansturm von Besuchern nicht mehr ausreichten. Herr Tost legte seinem Auditorium nahe, dass man sich die Leute gut aussu-chen sollte, mit denen man gründen und arbeiten möchte.

Zum besonderen Anlass gab es auch ein besonderes Geschenk. Wie bereits beim vorhergehenden Gründerstammtisch im Win-tersemester 2017 angekündigt, wurde 2018 zum ersten Mal ein

Start-up für besondere Leistungen in der Region Mittweida aus-gezeichnet. Der Stifter des Preises, Prof. Detlev Müller, gründete 1991 das Unternehmen IMM in seinem Geburtsort Mittweida, nachdem er sein Studium des Elektronischen Gerätebaus an der Hochschule Mittweida abgeschlossen hatte. Er offenbarte, dass er sich der Stadt sowie der Hochschule sehr verbunden fühlt und deshalb den Entschluss gefasst hat, Gründern aus der Re-gion seine Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen und diese zu unterstützen. Dementsprechend hat er gemeinsam mit dem Förderkreis der Hochschule Mittweida und dem Gründernetz-werk SAXEED den Detlev-Müller-Start-up-Preis ins Leben ge-rufen. „Die Motivation, den Preis auszuloben, war es, dass ich der Region etwas zurückgeben möchte. In einer Welt, die von Netzwerken lebt, sollte man auch für die Märkte von morgen sorgen“, sagte er.

Der Start-up-Preis würdigt den Innovationsgehalt, das Aus-maß des Kundennutzens sowie technische und wirtschaftliche Erfolgsaussichten sowie den gesellschaftlichen Mehrwert der Ausgründung. Die Auszeichnung ist mit 1.000 Euro dotiert. Vorläufig soll diese bis 2024 jährlich zum Gründerstammtisch im Sommersemester vergeben werden. Um den Preisträger aus einer Vielzahl innovativer Unternehmungsausgründungen und Spin-Offs auszuwählen, musste eine fachkundige Jury gefun-den werden. Diese bestand aus dem Stifter Prof. Detlev Mül-ler selbst, dem Vorstandsvorsitzenden des Förderkreises der Hochschule Mittweida Prof. Dr. Michael Hösel und Prof. Dr. Ulla Meister. Ebenfalls Teil der Jury waren Dr. Frank Schumann, approbierter Psychologe und akademischer Assistent für Grün-dungsmanagement, sowie Matthias Baumgart, Referatsleiter des Prorektorats für Forschung.

Die Entscheidung fiel letztendlich auf die in Mittweida ansässige Cinector GmbH. Die drei Gründer Thomas Schmieder, Tobias

Kevin Tost (Boulderlounge Chemnitz GmbH) & Prof. Dr. Ulla Meister (SA-

XEED Projektleiterin an der Hochschule Mittweida)

Dr. Frank Schumann, Tobias Tauscher, Prof. Dr. Ulla Meister, Thomas Schmie-

der, Enrico Pisko, Prof. Dr. Michael Hösel & Prof. Detlev Müller (v.l.n.r.)

Page 9: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Das Gründernetzwerk SüdwestsachsenSeite 7

Part

ner

Stan

dort

new

sEr

folg

sges

chic

hten

Ver

anst

altu

ngsr

ückb

lick

Grü

nder

netz

wer

k

Veranstaltungsrückblick

Tauscher und Enrico Pisko fanden sich 2009 als Forschungsgrup-pe an der Hochschule zusammen. Sechs Jahre später gründeten sie das Spin-Off mit dem Ziel, Filme und Videospiele zu ver-einen. Heute hat sich daraus ein eigenständiges Unternehmen entwickelt, welches inzwischen 13 Mitarbeiter umfasst. Cinector entwickelt dabei hauptsächlich Software zur Medienproduktion. Nach über acht Jahren Forschung und Entwicklung wurde nun die neueste Software Cinector Stage 2018 vorgestellt, mit der man unter anderem 3D-animierte Präsentationen und Webinare erstellen kann. Dabei zeichnet sich die Technologie durch ein-fache und intuitive Bedienbarkeit sowie schnelle Ergebnisse bei der Erstellung von 3D-Präsentationen aus. Durch die Entwick-lung der eigenen Engine können die Produkte nach den Bedürf-nissen der Kunden modifiziert werden. Neben der Entwicklung von Werkzeugen zur Medienproduktion bietet das Team auch Dienstleistungen im Bereich Visualisierungssoftware an.

Die Gründer von Cinector freuten sich ganz besonders über die Auszeichnung. Mit Stolz verkündeten sie, wie froh sie über die bisherige Entwicklung ihres Unternehmens sind und dass sie nun diesen Preis gewonnen haben: „Es ist sehr angenehm zu er-fahren, wie einem die Hand gereicht wird und das nicht nur am Anfang, sondern auch auf dem weiten Weg, der über die Jahre mit den vielen Hürden und Hindernissen sehr beschwerlich war. Es ist schön zu wissen, dass die Leute an einen glauben“, lobte

Tobias Tauscher. Die drei Gründer sind sich einig, dass der lange und steinige Weg zur Unternehmensgründung durch die Un-terstützung von SAXEED erleichtert wurde. Enrico Pisko dachte dabei aber auch an seine Mitarbeiter und sagte: „Dieser Preis gebührt nicht nur uns, sondern dem gesamten Cinector Team.“

Weitere Informationen zur Ausgründung finden sich auf www.cinector.com. Bewerbungen für den Detlev-Müller-Start-up-Preis können über die Homepage der Hochschule Mittweida unter der Rubrik Gründernetzwerk SAXEED eingereicht werden: www.saxeed.hs-mittweida.de.

Erster Start-up-Preis in Mittweida

Enrico Pisko, Thomas Schmieder, Tobias Tauscher (Preisträger) & Prof. Detlev

Müller (Stifter) (v.l.n.r.)

Das Publikum lauscht dem Vortrag von Prof. Dr. Ulla Meister. © alle Bilder: Dirk Liebers

Page 10: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Seite 8

Veranstaltungsrückblick

Freiberger Mini-Ideenwettbewerb:Biogasanlage für kenianische Familien überzeugtMit dem Gewinn des Mini-Ideenwettbewerbs erhielt die Studentin Antonia Helf vom Enactus-Team der TU Freiberg eine Wild Card für das Inkubatorprogramm des Gründernetzwerks SAXEED sowie 100 Euro Startkapital

Kenia ist vor allem bekannt für seine wunderschönen Land-schaften und seine Artenvielfalt. Doch leider leben in diesem faszinierenden Land viele Kenianer in Armut. Vor allem der hy-gienische Standard ist mit Deutschland nicht zu vergleichen. Um hier einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, hat Antonia Helf gemeinsam mit Enactus TU Bergakademie Freiberg e.V. das Projekt FAIRMENT entwickelt.

Antonia Helf bei der Anlagenmontage in Kenia © Lukas Metzger-Lindner | Enactus

Page 11: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Das Gründernetzwerk SüdwestsachsenSeite 9

Part

ner

Stan

dort

new

sEr

folg

sges

chic

hten

Ver

anst

altu

ngsr

ückb

lick

Grü

nder

netz

wer

k

Veranstaltungsrückblick

Den zweiten Platz belegte Patrick Henkel, Student im Umwelt-ingenieurwesen. Seine Produktidee IOCA-TASTE BRASIL ist ein gesundes Fast Food. Tapioca, die Stärke der Pflanze Maniok, kann zur Herstellung verschiedener Speisen verwendet werden. Es dient dabei als Mehlersatz, welcher gesund und nährstoffreich ist. Tapioca ist bereits ein Foodtrend in Brasilien, dem Heimatland der Pflanze, und soll nun den deutschen Markt erobern.

Der Maschinenbaustudent Christian Schleife erreichte mit sei-ner Idee für eine Schlaf-Box den dritten Platz. Diese filtert die Luft, reduziert Geräusche und schirmt Elektrostrahlen ab, damit ein erholsamer Schlaf trotz Elektrosmog oder Allergien ermög-licht wird.

Dr. Hans-Werner Schröder, Leiter der AG Naturstoffverfah-renstechnik am Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Um-welt- und Naturstoffverfahrenstechnik (ITUN), erhielt für seine Leistungen beim Vorantreiben des Freiberger Ausgründungs-Projekts EVA den Gründerförderer-Preis verliehen.

Zum Mini-Ideenwettbewerb hatte SAXEED alle Studierenden und Mitarbeiter der TU Bergakademie Freiberg eingeladen, ihre fiktiven oder realen Geschäftsideen einzureichen. Ihre Projekte und Ideen skizzierten die Teilnehmer im Vorfeld auf einem Be-werbungsbogen. Dieses Jahr wurden etwa 20 Konzepte einge-reicht. Die Preisverleihung fand am 5. Juli statt. Das Preisgeld in Höhe von 100 Euro wurde gestiftet vom Technologiegründer-fonds Sachsen.

„Mit Hilfe von Low-Tech-Anlagen sollen vor allem Familien ihre eigene Biogasanlage betreiben können. Das entstandene Gas dient, statt der üblichen Holzkohle, der Betreibung des Koch-ofens. Die Gärreste können zur Produktion von Dünger genutzt werden“, erklärt Antonia Helf. Erste Partner und Kontakte nach Kenia existieren bereits. Gegenwärtig fehlen unter anderem noch ein konkretes Geschäftskonzept und die Planung der Um-setzungsschritte. All dies soll ab Herbst 2018 im Intensivförder-programm von SAXEED an der TU Freiberg realisiert werden.

Für die 21-jährige Verfahrenstechnik-Studentin ist das Vorha-ben eine Herzensangelegenheit. Bereits beim Vorprojekt ÉTOILE bereiste sie das afrikanische Land Benin und war aktiv am Auf-bau einer Biogasanlage beteiligt. Die dortige Schule verfügte über keine sanitären Anlagen. Um die Umwelt zu schonen, wur-de eine Biogasanlage mit einer Toilette kombiniert.

Dr. Rocco Haustein vom Gründernetzwerk SAXEED, Antonia Helf, Ivo Harz-

dorf vom Technologiegründerfonds Sachsen (v.l.n.r.) © Christin Hiebner

Patrick Henkel mit Laudator Florian Aurich (l.) von der IHK Chemnitz – Regi-

onalkammer Mittelsachsen © Christin Hiebner

Christian Schleife (Mitte) mit der Laudatorin Bettina Keller (l.) von der Wirt-

schaftsförderung der Stadt Freiberg © Christin Hiebner

Page 12: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Seite 10

Veranstaltungsrückblick

SAXEED, Bier & Start-ups: SAXEED-Kollegen in Zwickau locken mit Gersten-saft

Am 31. Mai 2018 fand die erste Ausgabe der neuen Veran-staltungsreihe „SAXEED, Bier & Start-ups“ an der Westsäch-sischen Hochschule Zwickau statt. Das Veranstaltungsformat ist eine zwanglose Eigenkreation der Zwickauer Kollegen und soll zukünftig einmal im Semester stattfinden. Die Betonung bei dem neuen Event lag zum einen auf dem Erprobungscharak-ter der Veranstaltung. „Gründer müssen Scheitern dürfen – wir als Gründernetzwerk möchten das vorleben. Deshalb haben wir uns mit der neuen Veranstaltung selbst ausprobiert, um die Gründungsinteressierten, Kreativen und Start-ups aus der Re-serve zu locken“, so Gründerbetreuer Martin Sterzel.

Zum anderen sollte es eine Veranstaltung werden, die den Schwerpunkt auf das Netzwerken der unterschiedlichen Gäste legt. Start-ups, Gründungsförderer und Interessierte konnten sich austauschen und über die Möglichkeiten der Selbstständigkeit und Existenzgründung informieren. Eingeladen waren alle Hoch-schulangehörigen der WHZ sowie Start-ups und Gründungsför-derer der Region. Der Titel der Auftakt-Veranstaltung „SAXEED, Bier & Start-ups“ rückte den Ehrengast des Abends in den Mittel-punkt: Kevin Brewery, eine Craftbeer-Brauerei aus Zwickau, die sich in der Start-up-Szene bewegt. Ihre Erfahrungen gaben die Brauer Gründungsinteressierten gern mit auf den Weg.

Während, wie in der Gründerszene üblich, Start-ups ihre Ide-en vor Unterstützern präsentieren, waren an diesem Abend die eingeladenen Gründungsförderer gefordert. Die IHK Regional-kammer Zwickau, der Technologiegründerfonds Sachsen sowie die Hochschule Zwickau mit dem Gründernetzwerk SAXEED stellten beim sogenannten „Reverse-Pitch“ den Gästen ihre

Förderangebote vor. Um genügend Raum für Gespräche zu lassen, wurde keine feste Reihenfolge der Referenten festge-legt. Diese wurde erst vor Ort durch das eigens für die Veran-staltung programmierte SAXEED-Glücksrad per Zufallsmodus bestimmt.

Im Vorfeld erhielten die Referenten ihr ganz persönliches Stich-wort, das sich auf dem Glücksrad befand. Als Einstieg in den eigenen Pitch gaben die Referenten eine Anekdote aus ihrem beruflichen Umfeld zum Besten, die sich auf das vorgegebene Stichwort auf dem Glücksrad bezog. Im Anschluss beschrieben die Referenten ihre Verbindung mit dem Thema Gründung und äußerten ihre Wünsche für die Gründerkultur in der Region Zwickau. Neben den Gründungsförderern erzählten auch Kevin Brewery und die Kreativen vom Zwickauer Hacker- und Maker-space z-labor ihre Geschichte.

Alles in allem nahmen 30 Personen an der Veranstaltung teil, die positives Feedback gaben. Das zeigt, dass das Format einen guten Beitrag zur Belebung der Gründerkultur in Zwickau leistet und die Beteiligten einen persönlichen Mehrwert für sich und ihr Projekt mitnehmen konnten.

Die nächste Veranstaltung aus der Reihe „SAXEED, … & Start-ups“ findet am 14. November 2018 statt. Wer an diesem Abend Ehrengast sein wird, verraten wir noch nicht. Interessier-te können sich aber unter [email protected] bereits auf die Gästeliste setzen lassen.

Ein neues Veranstaltungsformat machte im vergangenen Semester Gründungsinteressierte aus der WHZ auf die Angebote von SAXEED und anderen Gründungsförderern aufmerksam und soll auch zukünftig die Grün-derkultur in der Region beleben

Das Glücksrad bestimmte die Reihenfolge der Reverse-Pitches. © alle Bilder: SAXEED

Die Gäste nutzten die Veranstaltung zum aktiven Vernetzen und für Gespräche.

Als Start-up-Vertreter waren Kevin Brewery und Snagger zu Gast.

Page 13: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Das Gründernetzwerk SüdwestsachsenSeite 11

Part

ner

Stan

dort

new

sEr

folg

sges

chic

hten

Ver

anst

altu

ngsr

ückb

lick

Grü

nder

netz

wer

k

Veranstaltungsrückblick

Am 14. März 2018 startete die zweite Runde des Innovation Camps an der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Auch diesmal fand das Programm semesterbegleitend statt und lud Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter aller Fakultäten und Fachbereiche ein, den eigenen (Geschäfts-)Ideen kreativen Raum zu geben und diese prototypisch zu testen.

Zur Auftaktveranstaltung „Challenge Night“ ging es zunächst um die Identifikation von Problemstellungen in unserer digitalen Gesellschaft. Der Blogger Christian Adam beschrieb exempla-risch die bestehenden Herausforderungen im Smart Home-Be-reich, die es zukünftig mit Hilfe innovativer und digitaler Ideen zu lösen gilt. Weitere Themen, die diskutiert wurden, waren un-ter anderem die generelle Müllvermeidung, die Unterstützung von Senioren und/oder Pflegebedürftigen mit Smart Home-Lö-sungen sowie die Mobilität von morgen.

Die formulierten „Design Challenges“, die die zu lösenden Problemstellungen darstellten, wurden in der zweiten Veran-staltung der Reihe weiter beleuchtet. Dabei beschäftigten sich die Teilnehmenden ausschließlich mit der Perspektive der „Pro-bleminhaber“ als Zielgruppe. Sie überlegten sich dabei, wie der konkrete Nutzer „Ida Ideenreich“ in Form einer Person ausse-hen könnte. Dazu wendeten sie verschiedenen Kreativitätstech-niken an, die es ermöglichen, ein tieferes Verständnis für die Verhaltensweisen und Denkprozesse der Person zu entwickeln. Durch das Konkretisieren der Zielgruppe auf eine bestimmte Person stieg die Empathie der Teilnehmenden für ihren Nutzer, wodurch erste nutzerzentrierte Lösungsansätze und Ideen ent-stehen konnten.

Mit Hilfsmitteln wie Interviews und Befragungen sowie Metho-den aus dem Design Thinking gaben die SAXEED-Mitarbeiter

immer wieder neue Im-pulse, um den Teilneh-menden den dynamischen Prozess der Ideenent-wicklung aufzuzeigen. Im weiteren Verlauf des Innovation Camps wur-den die Lösungen und Prototypen immer wieder neu angepasst und ver-bessert. Durch das iterati-ve Vorgehen – Befragen, Anpassen und Ändern der Persona sowie des Pro-totyps – entstanden im Laufe des Prozesses im-mer besser auf den Nut-zer abgestimmte Lösungsentwürfe. Diese wurden dann online auf ihre Resonanz bei der Online-Community getestet: durch Crowdfunding, wobei es in erster Linie darum ging, Fans für die eigene Idee zu generieren.

Hierfür erhielten die Teilnehmenden den notwendigen Input und Betreuung durch SAXEED-Mitarbeiter, beispielsweise zu Themen wie der Erstellung einer Crowdfunding-Kampagne, dem Pitch-Video-Dreh bzw. -Schnitt und verschiedenen Kom-munikationsmöglichkeiten, um die eigene Idee in die Commu-nity zu streuen.

Auf der SAXEED-Partner-Page Konzept!ON traten die Kampa-gnen dann im Rahmen des Contest!TWO gegen die Crowd-funding-Kampagnen der Teams der Hochschule Mittweida an.

SAXEED digital: Ein bunter Mix für digitale GeschäftsideenMit dem SAXEED-Angebot erhalten Studierende, Alumni und wissenschaftliche Mitarbeiter seit dem Winterse-mester 2017/18 die Möglichkeit, innovative und digitale Ideen zu entwickeln und frühzeitig wertvolles Feed-back einzuholen. Sie werden für das digitale Zeitalter fit gemacht und lernen bei Exkursionen Best-Practice-Beispiele kennen.

Zwickau: Kluge Köpfe entwickeln digitale Ideen im Innovation Camp

Beim aktiven Brainstorming entdeckten die Teilnehmer mögliche Herausfor-

derungen in den verschiedenen Themenbereichen.

Die SAXEED-Mitarbeiter fördern und fordern die Teilnehmer durch die An-

wendung verschiedener Kreativitätstechniken. © alle Bilder: SAXEED

Page 14: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Seite 12

Veranstaltungsrückblick

An der Hochschule Mittweida startete am 19. März 2018 der zweite Durchlauf der Studierendenfirma. Bei dieser das ganze Semester andauernden Maßnahme können Teams von Studie-renden, Mitarbeitern und Alumni ihre kreativen Geschäftsideen entwickeln und anschließend online vorstellen, um Unterstüt-zung und Feedback der Crowd zu gewinnen.

Im Laufe des Semesters konnten die Teilnehmenden durch verschiedene Workshops zu Themen wie Teamarbeit, Kom-munikation und Kreativität ihre Soft-Skills in diesen Bereichen verbessern und konkrete Techniken kennenlernen und gezielt anwenden. Zusätzlich nahmen sie an gründungsspezifischen Workshops teil, durch die sie sich praxisnah relevante Aspekte des Online-Marketings für Crowdfunding-Kampagnen, der Vi-deoproduktion zu Marketingzwecken, des Crowdfundings und des digitalen Entrepreneurship aneignen konnten.

Zeitgleich zu diesen qualifizierenden Maßnahmen arbeiteten die Teilnehmenden während des Semesters in Teams mithilfe unseres Mitarbeiters Tomás Cabrera an ihren Geschäftsideen. Zunächst wandten die Teams mehrere Kreativitätstechniken an, um ihre Geschäftsideen zu finden und zu eruieren, so dass daraufhin ein Geschäftsmodell entwickelt werden konnte. Eine wichtige Komponente war die Finanzierungsmöglichkeit Crowd-funding, die aber eher als Marketinginstrument zum Erreichen potenzieller Kunden eingesetzt wurde. Dazu wurde von jedem Team eine Kampagne auf Konzept!ON, der SAXEED-Partner-Page bei der Crowdfunding-Plattform Startnext aufgestellt [www.startnext.com/pages/konzeption]. Ziel dieser Kampag-nen war es, Feedback und Verbesserungsvorschläge direkt von der potenziellen Zielgruppe zu bekommen. Aus diesen Gründen wurde kein tatsächliches Funding betrieben. Stattdessen riefen die Teams die Crowd dazu auf, Fan der jeweiligen Projekte zu werden und ihre Meinung dazu mitzuteilen.

Neben einer gut definierten und zusammenhängenden Invest-ment-Story spielt ein gutes Pitch-Video, das eine empathische Wirkung erzeugt, eine sehr wichtige Rolle für den Erfolg einer Crowdfunding-Kampagne. Die Videos der jeweiligen Kampa-

gnen wurden von jedem Team im Laufe mehrerer Wochen an verschiedenen Stationen der Stadt Mittweida gedreht und an-schließend geschnitten.

Nachdem alle Bausteine der Crowdfunding-Kampagnen ge-staltet worden waren, wurden sie auf Startnext online gestellt und auf Konzept!ON dem Contest!TWO hinzugefügt, wo sie gegeneinander antraten. An diesem Contest nahmen Projekte der Hochschule Mittweida und der Westsächsischen Hochschu-le Zwickau teil.

Parallel zu den am Contest!TWO teilnehmenden Projekten betreute Herr Cabrera in Zusammenarbeit mit Frau Prof. Dr. Tamara Huhle (Fakultät Medien, Hochschule Mittweida) die Entwicklung der Crowdfunding-Kampagnen der diesjährigen Crossmedia-Projekte. Diese Kampagnen hatten auch das Ziel, ihre Resonanz bei der Crowd auszuloten und Feedback einzu-holen. Die Crossmedia-Crowdfunding-Kampagnen traten an-schließend auf Konzept!ON in ihrem eigenen Contest gegen-einander auf. Das Crossmedia Projekt unterstützt im Gegensatz zu den regulären Kampagnen ausschließlich gemeinnützige Vorhaben. Allerdings kann aus so einem sozialen Engagement Gründungsinteresse und Gründergeist entstehen.

Im Rahmen dieser zwei Contests entstanden während des Som-mersemesters 2018 an der Hochschule Mittweida insgesamt 13 simulierte Crowdfunding-Kampagnen. Durch gezielte Kommu-nikationsmaßnahmen in sozialen Netzwerken gewannen die Teams insgesamt 277 digitale Unterstützer in Form von Fans, welche sie mit ihrer Begeisterung anstecken konnten (Stand 19.07.2018). Wirtschaftsvertreter hatten die Gelegenheit, die Projekte kennenzulernen und Feedback zu geben. So wurden Prof. Detlev Müller, dem Gründer des Mittweidaer Mittel-standsunternehmens IMM, die Geschäftsideen und Kampagnen präsentiert.

Wir laden Dich und Dein Team dazu ein, Euch im nächsten Se-mester bei Konzept!ON zu bewerben und Eure Geschäftsidee der Welt vorzustellen.

Mittweida: Geschäftsideen begeistern die Crowd

Das Team „MyKey“ dreht das Pitch-Video für seine Crowdfunding-Kampagne

auf dem Campus der Hochschule Mittweida. © alle Bilder: Tomás Cabrera

Die Teams bewerten ihre Geschäftsideen anhand der SCRUM-Matrix wäh-

rend eines Workshops an der Hochschule Mittweida.

Page 15: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Das Gründernetzwerk SüdwestsachsenSeite 13

Part

ner

Stan

dort

new

sEr

folg

sges

chic

hten

Ver

anst

altu

ngsr

ückb

lick

Grü

nder

netz

wer

k

Veranstaltungsrückblick

Auch in Chemnitz nahm das SAXEED.digital-Team wieder die großen Trendthemen der Digitalisierung in den Fokus. Dafür kann es sich auch lohnen, einmal in die Gegenwart zu schauen. Denn gerade im oft belächelten Handwerk stecken noch unge-ahnte Potenziale. Jedenfalls erkannten das die Teilnehmer unse-res Design Thinking Workshops. Nach anfänglicher Skepsis wa-ren sie in kurzer Zeit begeistert bei der Arbeit und entwickelten neue Produkte und Geschäftsmodelle für das Bäckerhandwerk. Diese reichten von regional befüllten Selbstbedienungsautoma-ten über Apps zur Restevermeidung und Bedarfsplanung bis hin zu neuen Verpackungsdesigns für den anspruchsvollen Kuchen-kunden.

Auch bei unserem Blick in die Praxis schauten wir zunächst in die Gegenwart. Der Gründer, Unternehmer und Investor Frank Theeg berichtete von seinen Erfahrungen aus dem Silicon Val-ley. Damit spannte er zugleich einen Bogen in die Zukunft. Denn, fasziniert von der erlebten Innovationskultur, krempelte er sein eigenes Unternehmen komplett um und ist damit bis heute sehr erfolgreich. Diese Kultur des Machens möchte er im Chemnitzer Q-HUB an junge Gründer weitergeben.

Dass wir und die TU Chemnitz aber nicht nur über die Digitali-sierung reden, sondern diese aktiv mit gestalten wollen, konnten die Teilnehmer beim Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum erfah-ren. Die Veranstaltung widmete sich vordergründig Begrifflich-keiten wie „Digitalisierung“ und „Industrie 4.0“ und verfolgte das Ziel, zusammen mit sächsischen Unternehmen Lösungsan-sätze für die kommenden Herausforderungen zu erarbeiten.

Chemnitz: Digitale Geschäftsmodelle

Unternehmer Frank Theeg berichtet über seine Erfahrungen aus dem Silicon Valley. © Jana Mitschke

Altes Handwerk neu gedacht – Digitale Geschäftsmodelle für unsere Bäcker

© SAXEED

Page 16: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Seite 14

Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk

Mit Holzwerkstoffen Herausforderungen im Leichtbau lösenLiGenium GmbH: Kunden sparen durch den Einsatz der Produkte Gewicht, Energie und Kosten

Leicht, nachhaltig und widerstandsfähig – Der Rohstoff Holz hat zahlreiche Vorteile gegenüber vielen anderen Materialien. Das hat auch ein Gründerteam aus der TU Chemnitz erkannt. Nach mehr als zehn Jahren Forschung an der Professur För-dertechnik zum Einsatz von Holz in fördertechnischen Anlagen wurde durch das vierköpfige Gründerteam um Geschäftsführer Christoph Alt zu Beginn dieses Jahres die LiGenium GmbH mit Sitz im Technologie Centrum Chemnitz (TCC) gegründet.

Der Erfolg produzierender Unternehmen hängt in der heutigen, komplexen und globalisierten Wertschöpfungskette mehr und mehr von einem leistungsfähigen Supply Chain Management und einer effizienten Logistik ab. Das Produkt- und Dienstleis-tungsportfolio der LiGenium GmbH bietet für die Effizienz-steigerung in diesem Teil der Wertschöpfungskette technische Intralogistiklösungen mit dem Schwerpunkt Leichtbauanwen-dungen, die bei vergleichbaren Investitionskosten die Betriebs-kosten des Anwenders deutlich reduziert und zusätzlich den heutigen Anforde- rungen zur Tre ibhausgasre-duktion (CO2) ge-recht wird.

Im jahrelangen For-schungstransfer an der TU Chemnitz mit Partnern in der In-dustrie und weiteren Forschungszent-ren entstand eine speziell entwickelte, fle-xible Bauweise mit modernen Holzwerkstoffen, die insbesondere für dynamische Beanspruchungen erprobt ist.

Das zentrale Element für die Umsetzung der technischen Produkte liegt in der Verwen-dung ausgewählter Holzwerkstoffe. Es dient als Basis für effizienten Leichtbau bei ver-gleichbarer mechanischer Leistungsfähig-keit, einer verbesserten Lärmreduktion, einer höheren Beständigkeit gegenüber Salz und anderen aggressiven Reagenzien und einem nachhaltigen, ressourcenschonenden Werkstoffeinsatz. Holz speichert während seines Wachstums Kohlendioxid aus der At-mosphäre. Wird es verbaut, bleibt das CO2 dauerhaft gebun-den und das ist gut fürs Klima. „Der Einsatz von Holz und Holz-werkstoffen ist sowohl technisch als auch wirtschaftlich sinnvoll und schont dabei auch noch die Umwelt“, so Christoph Alt. Das Know-how von LiGenium verbindet dabei alle Vorteile der verwendeten Holzwerkstoffe mit einer durch das Gründerteam entwickelten (Leicht-)Bauweise und Verbindungstechnologie.

„Wir entwickeln und produzieren mit unserem CNC-Bearbei-tungszentrum Maschinenelemente mit bis zu 7,5 m Länge. Durch eine deutliche Gewichtsreduktion beim Transport von

Gütern spart der Kunde viel Energie und generiert da-mit Kostenvorteile“, so Fertigungsleiter Dr.

Sven Eichhorn. „Unser Ziel ist die langfristige Etablierung von Holzwerkstoffen in fördertechnischen An-lagen der produzieren-den Industrie.“

© L

iGen

ium

Höh

enfö

rder

er

© C

lem

ens

Alt

Transportrollenbahn © Clemens Alt

Page 17: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Das Gründernetzwerk SüdwestsachsenSeite 15

Part

ner

Stan

dort

new

sEr

folg

sges

chic

hten

Ver

anst

altu

ngsr

ückb

lick

Grü

nder

netz

wer

k

Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk

Darüber, warum Software kollaborieren muss.EXIST-Gründerstipendium encore.io integriert Software für optimale Abläufe

„Software is eating the world“ – das bekannte Zitat von Starin-vestor und Internetpionier Marc Andreessen bestimmte 2011 die Tech-Szene. Recht behielt er, denn seit damals haben Slack, Trello und Co. sich den Weg in unsere Unternehmen gebahnt und sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Drei Chemnitzer schicken sich nun an, Unternehmen die Integration der vielen Apps zu erleichtern.

Wir können heute auf eine nie dagewesene Vielzahl von Soft-ware zurückgreifen, um unsere Geschäftsmodelle zu unter-stützen und großartige Produkte zu entwickeln. Und während wir all diese tollen Tools verwenden, die uns helfen, online zu verkaufen, unser Marketing zu automatisieren oder Projekte zu koordinieren, wird die Aufgabe für Unternehmen immer größer, die Vielzahl der Anwendungen so zusammenzusetzen, dass sie eine Organisation und ihre Geschäftsabläufe optimal unterstüt-zen.

Dieses Problem haben die drei Chemnitzer Martin Stolz, Tobias Wenzel und Willi Linke erkannt und arbeiten mit encore.io eifrig an einer KI-basierten Software-Kollaborations-Plattform als Lö-sung. Während Unternehmen bisher auf große und komplexe Enterprise-Software setzen müssen, um mit viel Entwicklungs-aufwand Softwaresysteme integriert zu betreiben, setzen die

Absolventen der TU Chemnitz auf ein inverses Konzept: „Wir sehen einen sehr großen Wert darin, Non-Techies dabei zu hel-fen, die besten Anwendungen zu kombinieren und damit ihr Geschäftsmodell aufzubauen bzw. zu verbessern. Und genau das macht unsere Plattform. Sie verknüpft die Daten beliebiger Anwendungen und stellt diese auf eine gemeinsame Datenba-sis. Insbesondere digitale Unternehmen profitieren davon, denn encore.io bildet deren Prozesse über ihre Anwendungen trans-parent ab und hilft ihnen, neue Prozesse skalierbar und mit den besten Tools dafür aufzubauen“, so Willi Linke.

Dass die drei Gründer mit ihrer Lösung gegen Software-Gi-ganten u.a. aus Deutschland und den USA antreten, stellt für sie kein Hindernis dar: „Wir denken, dass Unternehmen eine Alternative zu komplexer und schwergewichtiger Enterprise-Software brauchen. Und für uns heißt das, dass sie sich mit den besten Tools ausstatten können und diese ganz einfach wie Le-gosteine zusammensetzen können.“

Aktuell befinden sich die Jungs im EXIST-Gründerstipendium und entwickeln ihr Produkt mit Pilotkunden hin zur Marktrei-fe. „Wir denken, dass wir in Q2 2019 den nächsten sinnvollen Schritt mit einer Seed-Finanzierung gehen und dann auch die Markteinführung erfolgreich gestalten können.“

© M

arco

Hen

kel

Page 18: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Seite 16

Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk

Vorschulbildung mit Tablet und SmartphoneChemnitzer Gründerteam PIAS entwickelt eine Vorschul-App zur Förderung sprachlicher und mathematischer Kompetenzen

Um Vorschulkinder optimal auf den Schuleintritt vorzubereiten, hat sich das Team PIAS um Dr. Sabine Völkel, Dr. Madlen Wutt-ke und Jonathan Fischer die Aufgabe gestellt, die Möglichkeiten digitaler Medien mit der Förderung schulrelevanter Fähigkeiten im Vorschulalter zu verbinden. Die PIAS Lern-App ist dabei ein kindgerechtes und lernförderliches Angebot, welches Kinder zum Lernen motiviert, ohne Inhalte der Grundschulzeit vorweg-zunehmen.

In der PIAS Lern-App warten kleine und große Abenteuer auf die Kinder mit vielen Aufgaben und Rätseln rund um die The-men Sprache und Zahlen. Gemeinsam mit einer kindgerechten Lernfigur erfährt das Kind viel Neues zu den jeweiligen Lernbe-reichen und erprobt spielerisch das neu erworbene Wissen. Die Lernfigur ist hierbei Mitspielerin und Unterstützerin zugleich, sie gibt detaillierte Erläuterungen, fragt nach und ist zudem Spiel-partner für das Kind.

Das PIAS-Team bindet in die Entwicklung der Lern-App aktu-elle wissenschaftliche Erkenntnisse zur frühkindlichen Bildung ein und validiert die App in Zusammenarbeit mit der Professur für Medienpsychologie an der TU Chemnitz und der Professur für Sozioinformatik an der FH Würzburg-Schweinfurt. Darüber hinaus werden Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren aktiv

in den Entwicklungsprozess einbezogen. Eine Forschergruppe aus Vorschulkindern beschäftigt sich hierbei mit einer Prototy-penversion und bewertet die Inhalte, Abläufe und Funktionen der App über eine kindgerechte Befragung. Zudem werden die Erwartungen und Bedürfnisse der Kinder in die Entwicklung ein-bezogen und die Lernwirksamkeit der App überprüft.

Das PIAS-Gründerteam wird seit März im Rahmen des EXIST-Gründerstipendiums gefördert und wurde von Dr. Sabine Völkel und Dr. Madlen Wuttke initiiert, die seit mehreren Jahren aktiv in den Bereichen frühkindliche Bildung und Mensch-Computer-Inter-aktion forschen. Als drittes Teammitglied übernimmt Dipl.-Math. Jonathan Fischer die technische Realisierung. Derzeit befindet sich die Existenzgründung im zweiten Quartal der EXIST-Förderung und wird dabei vom Gründernetzwerk SAXEED unterstützt.

Aktuell konzentrieren sich die Arbeiten des Teams auf die Ent-wicklung von Prototypen-APPisoden, die grafische Realisierung sowie den Aufbau der Forschergruppe. Für das aktive Mitwir-ken an der Entwicklung der Lern-App sucht das Team derzeit nach interessierten Eltern mit Kindern im Alter zwischen drei bis sechs Jahren. Wenn Sie gern den Entwicklungsprozess des PIAS-Gründerteams unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte per E-Mail an [email protected].

© P

IAS

Page 19: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Das Gründernetzwerk SüdwestsachsenSeite 17

Part

ner

Stan

dort

new

sEr

folg

sges

chic

hten

Ver

anst

altu

ngsr

ückb

lick

Grü

nder

netz

wer

k

Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk

Software-Entwicklung mit intelligenter Daten-VisualisierungVireso GmbH: EXIST-Absolventen aus Chemnitz entwickeln Software für den B2B-Bereich

Die Digitalisierung von Betriebsprozessen auf allen Ebenen ist für viele Unternehmen eine große Aufgabe.

Gewaltige Datensätze zu Vorgängen, Arbeitsschritten oder Produkteigenschaften müssen angelegt, verwaltet

und in moderne Arbeitsprozesse integriert werden – und das alles unter Einhaltung neuer Datenschutzverordnungen. Eine einheitliche Lösung gibt es dabei nicht und die Interaktion mit den Daten ist nicht immer nutzergerecht: Jede Oberfläche oder Visualisierung ist auf eine konkrete Nutzeraufgabe zugeschnit-ten, mit der Nutzer optimal arbeiten können. Die Vireso GmbH um Christian Günther, Daniel Pietschmann und Martin Schulze hat sich darauf spezialisiert, solche kundenspezifischen Lösun-gen zu entwickeln.

Die drei Gründer aus Chemnitz haben das Unternehmen nach dem erfolgreichen EXIST-Projekt VisVantage im Herbst 2017 gegründet. Mit der im Rahmen des Projekts gemeinsam mit Partnern aus der Bahn- und Flugindustrie entwickelten Visuali-sierung können Abweichungen in Prozessplänen schneller iden-tifiziert und besser priorisiert werden. Besonders die Behebung von Störungen geht damit schneller und reduziert somit etwa Verspätungen im Flug- oder Bahnverkehr. Die wissenschaftlich evaluierte Software lässt sich auch auf andere Problemfelder

wie die Logistik oder die industrielle Prozess- oder Ressourcen-planung übertragen.

Neben dieser spezifischen Software-Lösung ist Vireso derzeit bundesweit im Projektgeschäft aktiv und setzt dabei auf agile Entwicklung mit Continuous Integration und Deployment so-wie auf Nutzertests mit Usability-Verfahren zur iterativen Op-timierung ihrer Software. Die Chemnitzer beraten auch andere Unternehmen in Workshops und Vorträgen zu Themen wie Dev-Ops bei der Software-Entwicklung, interaktive Visualisie-rung und Datenschutz. In bereits mehreren „Design Sprints“, also intensiven mehrtägigen Workshops, haben sie Software-Oberflächen, Datenprobleme oder Produkte im Team gemein-sam mit dem Kunden zunächst mit Stift und Papier skizziert und dann iterativ zu groben Klick-Prototypen geführt. Anschließend begann damit die eigentliche Software-Entwicklung.

Für die Zukunft haben sich die drei Chemnitzer eine Erwei-terung ihrer Visualisierungskonzepte um intelligente Algo-rithmen vorgenommen, die mithilfe künstlicher Intelligenz Nutzungsmuster vorhersagt, sodass die Visualisierungen noch intuitiver genau das zeigen, was der Nutzer in diesem Moment benötigt.

© B

enny

Lie

bold

Page 20: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Seite 18

Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk

EcoWASP schneidet den Weg für den EXIST-Forschungstransfer freiEin Chemnitzer Gründerteam erschließt die Suspensionsstrahltechnologie mit dem Ziel, das Prinzip in die fer-tigende Industrie zu übertragen

Geht nicht, gibt´s nicht – zumindest bei dieser Technologie. Mit einer bisher unerreichten Präzision und Geschwindigkeit kön-nen Verbundwerkstoffe und superharte technische Keramiken mit einem Wasserstrahl auf Basis des Suspensionsstrahl-Prinzips geschnitten werden. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten für die industrielle Fertigung filigraner Teile, die aus anspruchs-vollen Materialien wie Carbon hergestellt werden.

Um diese Technologie auf den Markt zu bringen, entwickelt das Team EcoWASP im Rahmen eines EXIST-Forschungs-transfers eine kompakte Suspensionsstrahl-Anlage. Im Vergleich zum herkömmlichen Injektionsstrahl-Prinzip kann das im Werkzeugmaschinen-Segment neuartige Verfahren höhere Schneidleistungen mit weniger Druck erreichen, was zu einer deutlichen Verkleinerung der Anlagentechnik und dement-sprechend auch zu geringeren Anschaffungs- und laufenden Kosten führt. Bei der Suspensionsstrahl-Technologie wird das Abrasivmittel dem Wasser direkt im Hochdruckbereich zugegeben, statt, wie bisher industriell üblich, in einem nachgelagerten Schritt dem Hochgeschwindigkeits-Wasserstrahl zugeführt zu wer-den. „Den Unterschied zwischen den zwei Prinzipien können wir mit folgendem Gleichnis beschreiben: Beim herkömmlichen Injektorstrahl-Prinzip versucht der Abrasivpartikel auf den Was-serstrahl wie auf einen Zug aufzuspringen, der nicht am Bahn-steig anhält und mit dreifacher Schallgeschwindigkeit an ihm vorbeifährt. Unsere Suspensionsstrahl-Technologie erlaubt es

dem abrasiven Partikel, bereits am Hauptbahnhof in den Zug einzusteigen und so ohne Energieverluste gemeinsam mit dem Zug auf Endgeschwindigkeit zu beschleunigen“, erklärt Mar-kus Dittrich. „Wir sprechen hierbei von einer Steigerung des Gesamtwirkungsgrades um etwa ein Drittel allein bei der Par-tikelbeschleunigung.“ Ein weiteres Ziel der Entwicklung ist die Reduzierung des Strahldurchmessers, der aktuell bei 0,3 Milli-metern liegt.

Durch den erfolgreichen Abschluss des AiF-ZIM-Projektes „Erojet – Erschließung der Suspensi-

onsstrahltechnologie zur präzisen erosiven Bearbeitung schwer spanbarer Werkstoffe“ wurde die Machbarkeit des Verfahrens nachgewiesen und somit der Weg für den Forschungstransfer geebnet. Zusammen mit Anne Oettel, Stefan Seidel und Stephan

Richter startete Markus Dittrich zum 1. Juni 2018 ein EXIST-Forschungstransfer-Projekt

an der TU Chemnitz. Ziel ist es, bis Ende 2019 eine Firma zu gründen, um das hohe Potenzial der

Suspensionsstrahltechnologie in die fertigende Industrie zu übertragen. Bei einem Verkaufspreis von einem Bruchteil der Neuanschaffungskosten herkömmlicher Wasserstrahlanlagen soll zukünftig selbst auch die Inhouse-Bearbeitung sehr har-ter technischer Keramiken, die beispielsweise in Katalysatoren, Chemieanlagen, Heizelementen oder Kaffeeautomaten An-wendung finden, für KMUs möglich werden.

Stephan Richter, Stefan Seidel, Anne Oettel, Markus Dittrich (v.l.n.r.) © SAXEED

© K

atja

Klö

den

Page 21: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Das Gründernetzwerk SüdwestsachsenSeite 19

Part

ner

Stan

dort

new

sEr

folg

sges

chic

hten

Ver

anst

altu

ngsr

ückb

lick

Grü

nder

netz

wer

k

Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk

Hydraulische Universalpresse für vielfältige RohstoffeDas Gründungsprojekt EVA der TU Bergakademie Freiberg entwickelt eine hydraulische Presse für Rest- und Abfallstoffe sowie für fossile und mineralische Rohstoffe

Das Gründungsprojekt EVA vom Institut für Thermische Ver-fahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik der TU Bergakademie Freiberg beschäftigt sich mit der Entwicklung einer innovativen hydraulischen Hochleistungs-Presse. Sie ver-fügt über ein breites Einsatzspektrum – von nachwachsenden, fossilen und mineralischen Rohstoffen bis hin zu Rest- und Ab-fallstoffen. So sollen beispielsweise Zuckerrohr-Reste aus Viet-nam zu Brikett gepresst und zum Kochen und Heizen verwen-det werden, ebenso wie Ernteabfälle, Sägespäne, Klärschlamm oder Kohle.

Der neuartige Wirkmechanismus des Verfahrens ermöglicht es, hochwertige Agglomerate unterschiedlichster Abmessungen herzustellen, wobei ein Höchstmaß an energetischer Effizienz die Produktionskosten drastisch senken kann. Die Vernetzung der Aggregate durch internetbasierte Server und die umfang-reiche messtechnische Ausstattung sind die Basis von Anlagen-Monitoring, Anlagen-Optimierung und Predictive Maintenance im Sinne der Industrie 4.0.

Für das Projekt „Energetisch optimierte, verschleißreduzierte Ag-glomerationstechnik“ (EVA) erhält das fünfköpfige Gründerteam seit April 2018 eine Förderung über das Programm EXIST-For-schungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Ener-gie (BMWi) in Höhe von etwa 750.000 Euro. Bis November 2019 wollen die Jungunternehmer, davon zwei Absolventen der Berg-akademie, den Prototyp einer hydraulischen Presse entwickeln, der anschließend auf den Markt gebracht werden soll. Schon vor Projektbeginn wurde ein Demonstrator im Labormaßstab ge-baut, mit dem umfangreiche Tests mit unterschiedlichen Rohstof-fen durchgeführt wurden. Ein Patentantrag ist bereits eingereicht.

Zum interdisziplinären Team gehören zwei Maschinenbauingeni-eure, ein Elektrotechniker, ein Verfahrenstechniker und ein Be-triebswirt. Das Projekt wird durch das Gründernetzwerk SAXEED der TU Bergakademie Freiberg gefördert. Inhaltliche Unterstüt-zung erhält das Team zudem von Prof. Andreas Bräuer, dem Lei-ter des Instituts für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik (ITUN), und Dr. Hans-Werner Schrö-der, dem Leiter der AG Naturstoffverfahrenstechnik am ITUN.

Das Projektteam mit seinen Mentoren: Prof. Andreas Bräuer (Mentor), Felix Stöhr, Franz Fehse, Dr. Hans-Werner Schröder (Mentor),

André Schmidt © Detlev Müller

Page 22: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Seite 20

Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk

Förderung erleichtert GründungSanny Reich und sein Team von CompactChart erhalten seit April 2018 das EXIST-Gründerstipendium. Hier erzählt er uns über seinen bisherigen Weg zum Gründer und seine Pläne für das kommende Jahr

Nachdem ich, Sanny Reich, im Jahr 2016 mein Ingenieurstudi-um an der TU Bergakademie Freiberg absolvierte, stand ich vor der Entscheidung: Entweder ich suche mir eine Anstellung oder ich verfolge meinen Traum. Denn in meinem Kopf schwirrte mir immer noch diese Idee herum, die mich bereits im Studium packte. Es müsste ein transportables Flipchart geben. In meiner Nebentätigkeit, bei der ich Seminarräume vorbereitete, musste ich immer diese sperrigen Dinger von Ort zu Ort tragen. Ich war mir sicher, dass es bestimmt auch anderen so ergeht und eine flexible Lösung hermuss.

So entschied ich mich meine Idee „CompactChart“ zu verfolgen. Mit meinen Teammitgliedern Marwin Gaube und Tobias Prüfer arbeiteten wir verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten aus. Ge-holfen hat uns hierbei das Inkubatorprogramm von SAXEED, an welchem wir 2017 teilnahmen. Hier konnten wir die Beantragung unseres EXIST-Gründerstipendiums vorbereiten. Wir erhielten den Zuschlag und bekommen diese staatliche Förderung nun seit April 2018 für zwölf Monate. Dank unseres Mentors Prof. Krö-ger, Institut für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung an der TU Bergakademie Freiberg, können wir die Gründung in einem Büro auf dem Uni-Campus umsetzen.

Aktuell ist das Erstellen unseres Businessplans wichtig. Unser bis-heriges Geschäftsmodell wird hierfür weiterentwickelt. Wir arbei-ten an unseren Vertriebswegen und kalkulieren die notwendigen Produktionsmengen und -schritte durch. Dies ist nur dank der Sachmittel und der Coachinggelder des Stipendiums möglich. Eine besondere Herausforderung für uns drei ist das Verhandeln. Wir hatten zwar bisher viel Kontakt zu potenziellen Lieferanten und Subunternehmern, professionell verhandelt haben wir jedoch alle noch nicht. Doch was wir nicht können, das müssen wir halt ler-nen und üben. Marwin beschäftigt sich intensiv mit der Entwick-lung einer Marke und Positionierung am Markt. Tobias übernimmt die Administration sowie die IT und bereitet den Bereich Logistik vor. Ich beschäftige mich hauptsächlich mit der Entwicklung un-serer 0-Serie und den notwendigen Backtestings, damit wir unse-re transportablen Flipcharts bald an die ersten Kunden verkaufen können.

Im Team zu Gründen ist eine Bereicherung für uns alle, denn alles allein tun zu müssen, würde eine deutlich längere Gründungs-phase erfordern. Unser Ziel für das Jahr 2019? Natürlich finanziell eigenständig durch den Verkauf unserer Com-pactCharts zu sein und dafür brauchen wir noch Tester.

Interesse?Dann meldet Euch bei: Sanny Reich, Telefon 0176/64131459, E-Mail: [email protected] Informationen gibt es auf www.compact-chart.de.

© C

ompa

ctC

hart

Page 23: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Das Gründernetzwerk SüdwestsachsenSeite 21

Part

ner

Stan

dort

new

sEr

folg

sges

chic

hten

Ver

anst

altu

ngsr

ückb

lick

Grü

nder

netz

wer

k

Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk

Neues von den Audiosoftware-Herstellern aus der Hochschule MittweidaNach den ersten Erfolgen und einem zweiten Stipendium verkaufte das Gründerteam forward audio sein erstes kommerzielles Plug-In und gründete im Vogtland

Bereits im letzten Report berichteten wir über die An-fänge des Gründungsprojekts forward audio. Die Grün-

der Danny Richter und Daniel Seidel wollen ihren Kunden mit ihrer Audiosoftware dabei helfen, wertvolle Zeit in Ton-

studios sowie bei der Einrichtung von Liveauftritten zu sparen.

Im Juni 2017 wurde ihnen das EXIST-Gründerstipendium bewil-ligt, mit dem sie intensiv und mithilfe ihrer Mentorin Prof. Su-sanne Günther an ihrem Projekt arbeiten konnten. Das zur Ver-fügung stehende Kapital wurde für die Weiterentwicklung der Software eingesetzt. Den ersten Erfolg erzielte das Team bereits mit der frei erhältlichen Software fa FractionalDelay, welche über 17.000 Mal heruntergeladen wurde. Das während des Sti-pendiums neu entwickelte Plug-In faSampleDelay hat in seiner Beta-Phase ebenfalls 2.000 registrierte Nutzer erreichen können. Die darauf basierende Software faTimeAlign kann seit Juli 2018 auf der Homepage www.forward-audio.de erworben werden.

Das Team wurde mittels einer Stellensuche über das SAXEED-Netzwerk durch die Betriebswirtschaftsabsolventin der West-sächsischen Hochschule Zwickau Jana Hecke erweitert, um die Unternehmung mit Management-Kompetenzen zu komplet-tieren. Zu dritt verbessert das Team von forward audio seine Technologie. Zudem sollen weitere Audio-Plug-Ins auf den Markt gebracht werden. Erst vor einigen Wochen konnten die Gründer einen wichtigen Lizenzierungsprozess abschließen, durch welchen die Audiosoftware-Hersteller künftig 95% des Marktes erreichen können.

Um die Technologie zu schützen und die Software sicher zu ge-stalten, entwickelte forward audio einen eigenen Kopierschutz. Dadurch hat sich die für Anfang 2018 geplante Firmengründung um ein paar Monate verschoben. Ein weiterer Grund hierfür war die Beantragung des SAB-Technologiegründerstipendium, das mithilfe der SAXEED-Gründerbetreuer im Anschluss an das EXIST-Gründerstipendium erfolgreich beantragt werden konn-te. Dieses kann nur bewilligt werden, wenn die Ausgründung noch nicht stattgefunden hat. Das Stipendium der Sächsischen Aufbaubank soll innovativen Start-ups den Schritt in die Selbst-ständigkeit im Freistaat erleichtern. Die SAB unterstützt darüber hinaus Privatpersonen, Unternehmen, öffentliche Einrichtungen sowie Vereine mit passenden Zuschüssen und Finanzierungen, um bspw. Unternehmensgründungen zu fördern oder den Be-kanntheitsgrad von Firmen zu steigern.

Zur Freude von forward audio wurde der Antrag auf die För-derung am 15. Juni 2018 bewilligt. Am 1. Juli startete dann das neue Stipendium. Zeitgleich erfolgte die Ausgründung der Firma namens forward audio Seidel, Richter & Hecke GbR. Im Sommer 2018 konnten Danny Richter, Daniel Seidel und Jana Hecke zudem ihr neues Büro in Auerbach beziehen. Ne-ben dem Vorteil der gleichen Entfernung zu den jeweiligen Wohnorten können hier nun die ersten Videos für den firme-neigenen YouTube-Kanal produziert werden. Unter anderem will forward audio im Rahmen der speziellen Vertriebsstrategie Lehrvideos und Anleitungen zu audiophilen Themen veröffent-lichen.

Danny Richter, Daniel Seidel & Jana Hecke (v.l.n.r.) © forward audio

Page 24: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Seite 22

Standortnews

Zwei Jahre, 15 Teams und jede Menge Coachings!Seit September 2016 bietet SAXEED an der TU Bergakademie Freiberg ein sechsmonatiges Intensivprogramm für Gründer an, die konzentriert an ihrer Idee arbeiten und sich auf den Markteintritt vorbereiten wollen. Auf-grund des starken Interesses wird das Inkubatorprogramm nun verlängert. Zeit, Bilanz zu ziehen!

Inzwischen haben in vier Klassen insgesamt 15 Teams den strukturierten Prozess durchlaufen, an dessen Anfang und Ende die Teams ihre Idee vor einer Jury präsentieren. Ebenfalls Teil des Programms sind wöchentliche Treffen mit den anderen Gründern und dem SAXEED-Team. Hier können in vertraulicher Atmosphäre Fragen gestellt, erreichte Meilensteine gefeiert und neue Herausforderungen besprochen werden.

„Für mich sind die wöchentlichen Treffen mit den anderen Gründerteams und dem Inkubator Host eine großartige Mo-tivationsquelle“, findet Niclas Günther, der mit seinem Grün-dungsprojekt influxio teilnimmt. „Darüber hinaus erhalten wir individuelle Coachings und haben jederzeit einen SAXEED-An-sprechpartner an unserer Seite.“

Die Coachings umfassen die Geschäftsmodellentwicklung, ein Präsentationstraining und geben Antworten auf viele Fragen zu den Bereichen Finanzierung, Steuern, Rechtsform, AGB, Gesell-schafterverträge, Pressearbeit, Vertrieb, Verhandeln und Marke-ting.

Inkubator-Teams vorgestellt:

influxio ist die All-In-One Lösung für Instagram-Wachstum, bei der der Nutzer reale Follower, Likes und Kommentare durch automatisiertes Marketing erhält. Kunden von influxio können so ihre Zielgruppe erreichen, neue Kunden gewinnen und ihren Umsatz steigern. Mit intelligenten Filtern können Nutzer an-hand von Hashtags, Influencern oder anderen Kriterien zielge-richtet angesprochen werden.Ansprechpartner: Niclas Günther, [email protected].

GoCami ist ein wetterfestes, vierrädriges Fahrzeug, das aber rechtlich ein Pedelec, also Fahrrad, bleibt. Es verbindet das führerscheinlose Fahren, die Nutzung von Radwegen und fle-xibleren Parkmöglichkeiten mit Kofferraum, Dach, Kindersitz und elektrisch unterstütztem Fahren bis 25 km/h. Durch ein Gesamtsystem aus On-Demand-Sharing-System und automati-schen Verleih- und Ladestationen ist keine hohe Startinvestition des Nutzers erforderlich. Das Start-up will sich hierbei als Sys-temanbieter und Betreiber positionieren.Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Matthias Saurbier,[email protected].

Page 25: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Das Gründernetzwerk SüdwestsachsenSeite 23

Part

ner

Stan

dort

new

sEr

folg

sges

chic

hten

Ver

anst

altu

ngsr

ückb

lick

Grü

nder

netz

wer

k

Standortnews

VieVital hat ein Verfahren entwickelt, dass eine ganzjährige und automatisierte Produktion von frischem Gemüse und Kräu-tern in einer hochurbanisierten Umgebung gewährleistet. Wir arbeiten an einer Kombination aus vertikalem hydroponischem Anbau auf mehreren Ebenen übereinander, Blockheizkraftwerk und gezielter Anwendung nachhaltiger Mikroorganismen. Da-bei konnten wir in zahlreichen Versuchen ein deutlich beschleu-nigtes Wachstum, bessere Gesundheit der Pflanzen und inten-sivere Aromen als vergleichbare Konkurrenten nachweisen. Wir verwenden weder Pestizide, Herbizide noch Insektizide und haben Recyclingprozesse soweit optimiert, dass unsere einzige Emission CO2 ist. Dieses wurde jedoch im Vorhinein aktiv zur Photosynthese und der Umwandlung in Einfachzucker durch unsere Pflanzen genutzt. Ziel ist es, Restaurants, Bars und Ho-tels mit verkürzten Transportwegen in Berlin ganzjährig und mit höchster Qualität zu versorgen.

© a

lle B

ilder

: And

re U

hlm

ann

Page 26: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Seite 24

Standortnews

Studienabschluss in Sicht: Was kommt danach?Karrieretag zeigt Kreativschaffenden der Hochschule Zwickau berufliche Optionen auf

Die Anforderungen und Fragestellungen variieren je nach Studi-engang. Allen Studierenden gemein ist jedoch die Herausforde-rung, die berufliche Zukunft so zu gestalten, dass man nicht nur seine Ideen umsetzen, sondern davon auch seinen Lebensun-terhalt bestreiten kann. Daher luden der Career Service und das Gründernetzwerk SAXEED der Westsächsischen Hochschule im April gemeinsam zum 1. Karrieretag an der Fakultät Angewand-te Kunst Schneeberg ein. So bot Markus Haubold vom Career Service mit seinem Vortrag „Zielgerichtet bewerben: Portfolio und künstlerischer Lebenslauf vs. klassische schriftliche Bewer-bung“ Unterstützung beim Übergang ins Angestelltenverhältnis.

Die Vorstellung, nicht allein als kreativ schaffender Mensch, son-dern auch als geschäftstüchtiger Unternehmer auftreten zu müs-sen, stößt auf Skepsis, wenn nicht gar auf wenig Gegenliebe. „Wir versuchen, den zukünftigen Absolventen diese Angst ein wenig zu nehmen, indem wir erste Schritte in die Selbstständig-keit aufzeigen, vor allem aber auch auf Unterstützungsangebote – sei es durch SAXEED oder durch regionale Partner – aufmerk-sam machen“, so Christina Militzer und Sina Foerster von SA-XEED. Aufgrund des positiven Feedbacks von Studierenden und dem Dekan soll der Karrieretag verstetigt werden und zukünftig dem Abschlussjahrgang einmal im Jahr Orientierung bieten.

Am Kunden hautnah dran sein…

…das konnten unsere Gründer zur Karrieremesse ORTE an der TU Bergakademie Freiberg. Hier präsentierten sie ihre Geschäft-sideen direkt ihrer Zielgruppe.

Wie mache ich meine Kunden auf meine Idee aufmerksam? Wie wäre es mit einem Stand auf der Karrieremesse ORTE? Diese Chance haben unsere Gründer wahrgenommen und beglei-teten uns im vergangenen Juni in Freiberg auf die Messe der Universität.

So zeigte das Team vom Projekt influxio (siehe auch S. 22) Inte-ressierten, wie ihr Algorithmus die Bekanntheit eines Instagram-Profils steigert und welche bisherigen Erfolge ihre Testkunden erzielten. Sie konnten hierdurch weitere User begeistern und beschenkten neue Nutzer mit einem Sonderrabatt-Code.

Stefanie Wellens, Mitgründerin des Projektes Wegweiser-Stu-dio, arbeitet aktiv mit dem Career Center der TU zusammen

und war mit einem Stand vertreten. Ihr Konzept besteht in der Durchführung individueller Einzeltermine im Bereich Soft Skills, Persönlichkeit und Karriere für Akademiker. Im Rahmen eines ORTE-Fachvortrags gab sie den Zuhörern spannende Impulse für berufliche Entwicklungsmöglichkeiten.

Die Projektmitglieder von EVA (siehe auch S. 19) nutzen die Karrieremesse, um ein zusätzliches Teammitglied zu suchen. An ihrem Stand konnten sich insbesondere Absolventen mit dem Karriereschritt Gründung auseinandersetzen. Natürlich war SA-XEED als Unterstützung mit vertreten und sensibilisierte darüber hinaus die Besucher.

Das Projekt Escape Adventure Freiberg steht kurz vor der Rea-lisierung seiner Gründungsidee und nutzte die Messe, um mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten. Die Gründer um Arno Pfefferling wollen 2018 einen Escape-Room in Freiberg eröff-nen.

Studierende der Angewandten Kunst Zwickau bei der Entwicklung erster Prototypen und Variationen © Tommy Kotzur

© C

hris

tin

Hie

bner

Page 27: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Das Gründernetzwerk SüdwestsachsenSeite 3

Part

ner

Stan

dort

new

sEr

folg

sges

chic

hten

Ver

anst

altu

ngsr

ückb

lick

Grü

nder

netz

wer

k

Gemeinsam stark – Partner des Gründernetzwerks SAXEED

Du hast eine fantastische Idee, näherst dich in großen Schritten der Gründung und fragst dich, wie du dein Geschäftsmodell um-setzen oder ausbauen kannst? Du hast bereits ein fantastisches Team gefunden und ihr sucht nach kreativem Freiraum, um eure Geschäftsidee weiterzuentwickeln? Du suchst den Kontakt zur lokalen Start-up Community, Wirtschaft und Sponsoren, um deine Idee auf die nächste Stufe zu heben?

Egal wo du und dein Team gerade stehen, wir aktivieren für euch die Chemnitzer Start-up Community und helfen dir, mit einem passenden Paket an Know-how oder Coworkingplätzen, die anstehenden Herausforderungen zu meistern! Mit encore.io hat bereits ein durch SAXEED betreutes Projekt bei uns ein Zu-hause gefunden und du könntest das nächste Start-up sein, dass diesen Weg geht. Du fragst dich, was wir dir bieten können?

Der Q-HUB bietet Start-ups und Innovatoren in den Bereichen . Digitalisierung, Big Data und

Business Intelligence eine inspirierende Arbeitsatmosphäre mit moderner Ausstattung, Meeting-/Workshopräume und regel-mäßigen Themenveranstaltungen, deren Inhalte auf die Bedürf-nisse der Q-HUB Community angepasst werden. Auf Wunsch unterstützen wir mit unserem Mentoren- und Expertennetzwerk bei der Entwicklung des Geschäftsmodells, vermitteln die An-wendung aktueller Start-up-Methoden und verbinden Start-ups mit einflussreichen Sponsoren und Kooperationspartnern.

Durch die praktische Vermittlung von modernen Methodiken und direktem Kontakt zu Wirtschaft, Start-up Community und Sponsoren ist der Q-HUB eine einzigartige Plattform in der Regi-on, um den Grundstein für den Erfolg deines Start-ups zu legen.

Wir entwickeln die Gründerkultur und den Innovationsraum Chemnitz und du bist dabei! Interesse? Dann schreib uns an oder wende dich an das SAXEED-Team! Weitere Informationen findest du unter www.q-hub.de.

Know-how in Veranstaltungen und auf Wunsch auch 100% auf dich zugeschnitten © alle Bilder: Marco Henkel

Platz für das Wachstum deiner Ideen Besseres Netzwerken in entspannter Atmosphäre

Deine Start-up CommunityDein Coworkingspace

Deine Themen

Page 28: Gründernetzwerk Veranstaltungsrückblick Erfolgsgeschichten · SAXEED ist ein kostenfreies Angebot dieser Hochschulen: TU Chemnitz Gründernetzwerk SAXEED Dittesstraße 15 Pegasus

Herausgeber:TU Chemnitz – Gründernetzwerk SAXEEDProf. Dr. Cornelia Zanger

Verantwortliche Redakteurin: Jana MitschkeLayout: Georg Hahmann

Dittesstraße 15Pegasus Center, 4. Etage09126 Chemnitz

Tel.: 0371.531.19900 [email protected] Fax: 0371.531.19909 www.saxeed.net

Druck: PRIMUS international printing GmbH, Großschirma

SAXEED wird finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Freistaates Sachsen und der beteiligten Hochschulen.

Du hast noch keine Idee? Du hast schon eine Idee? Du setzt Deine Idee be- reits um?

Authentizität und Charisma (TUC)

Networking 2.0 (TUC)

Think outside the Box – Kreativitäts-techniken (TUC)

Digital first! – Digitales Marketing (TUC)

Rapid-Prototyping (TUC)

Wie funktioniert und was kann 3D-Druck? (TUC)

3D-Modellierung I und II (TUC)

Design Thinking (TUC, HSMW)

Virtual Reality, Augmented Reality – Technologien von morgen schon heute verstehen (TUC)

Virtual Reality, Augmented Reality – Praxis der virtuellen Technologien (TUC)

Booste Dein Projekt mit Instagram (FG)

Rhetorik für Gründer (WHZ)

Dreh Deinen Pitch! – Videoproduktion und Schnitt (WHZ)

Grundlagen App-Entwicklung (HSMW)

Online Marketing für (Crowdfunding-)Kampagnen (HSMW)

Produktion von Pitch-Videos für Crowdfunding-Kampagnen (HSMW)

Authentizität und Charisma (TUC)

Networking 2.0 (TUC)

Think outside the Box – Kreativitäts-techniken (TUC)

Insiderwissen TO GO (TUC)

Digital first! – Digitales Marketing (TUC)

Rapid-Prototyping (TUC)

Wie funktioniert und was kann 3D-Druck? (TUC)

3D-Modellierung I und II (TUC)

Virtual Reality, Augmented Reality – Technologien von morgen schon heute verstehen (TUC)

Virtual Reality, Augmented Reality – Praxis der virtuellen Technologien (TUC)

Push Your Idea – Crowdfunding & Online-Marketing (FG)

Erfolgreiche Führung von Mitarbeitern in Start-ups (FG)

Booste Dein Projekt mit Instagram (FG)

Kompaktseminar Unternehmensgrün-dung (FG)

Rechnungswesen für Jungunternehmer (WHZ)

Rhetorik für Gründer (WHZ)

Dreh Deinen Pitch! – Videoproduktion und Schnitt (WHZ)

Grundlagen App-Entwicklung (HSMW)

Online Marketing für (Crowdfunding-)Kampagnen (HSMW)

Produktion von Pitch-Videos für Crowdfunding-Kampagnen (HSMW)

Authentizität und Charisma (TUC)

Networking 2.0 (TUC)

Think outside the Box – Kreativitäts-techniken (TUC)

Insiderwissen TO GO (TUC)

Digital first! – Digitales Marketing (TUC)

Rapid-Prototyping (TUC)

Wie funktioniert und was kann 3D-Druck? (TUC)

3D-Modellierung I und II (TUC)

Virtual Reality, Augmented Reality – Technologien von morgen schon heute verstehen (TUC)

Virtual Reality, Augmented Reality – Praxis der virtuellen Technologien (TUC)

Push Your Idea – Crowdfunding & Online-Marketing (FG)

Erfolgreiche Führung von Mitarbeitern in Start-ups (FG)

Booste Dein Projekt mit Instagram (FG)

Kompaktseminar Unternehmensgrün-dung (FG)

Rechnungswesen für Jungunternehmer (WHZ)

Dreh Deinen Pitch! – Videoproduktion und Schnitt (WHZ)

Grundlagen App-Entwicklung (HSMW)

Online Marketing für (Crowdfunding-)Kampagnen (HSMW)

Produktion von Pitch-Videos für Crowdfunding-Kampagnen (HSMW)

Workshop-Übersicht im Sommersemester 2019

© lu

xuz

| pho

toca

se.c

om