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GROSS WARTENBERGER hzatbla Mitteilungsblatt für Familie - Kultur und Zeitgeschehen Jahrgang 24 Mai 1981 Nr. 5 Vorläufiges Programm für das Deutschlandtreffen der Schlesier 1981 in Hannover Donnerstag, 18.6. .1981 19.00 Uhr Ernst Schenke - Abend im Historischen Museum der Stadt Hannover, Veranstalter: Stiftung Schlesien Freitag, 19.6.1981 16.30 Uhr Oekumenischer Gebetsgottesdienst 18.00 Uhr Festliche Stunde im Beethovensaal der Stadthalle Hannover mit Ministerpräsident Dr. Ernst Albrecht Sonnabend, 20.6.1981 6.30 Uhr Öffnung der Hallen auf dem Messegelände für die Treffen der einzelnen Heimatkreise 10.00 Uhr Messegelände - Kongreßzentrum: Tagung schlesischer Frauen 12.00-18.00 Uhr Film- und Diavorführungen über Schlesien und Haus Schle- sien - Kongreßzentrum 13.30 Uhr Mitarbeiterkongreß, Hauptrestaurant der Messe (Hierzu er- gehen gesonderte Einladungen) 15.00-18.00 Uhr Musischer Wettbewerb der Schlesischen Jugend - Kongreß- zentrum 19.00 Uhr ,,Schlesien - wie es singt und lacht” - Groffer schlesischer Heimatabend, Halle 7 21.15 Uhr Feierstunde der Schlesischen Jugend, ,,Jugend bekennt sich zu Deutschland” - vor dem VDMA-Haus Sonntag, 2 9.00 Uhr 9.00 Uhr 1.6. 1981 4f 10.30 Uhr Evangelischer Gottesdienst im Hauptrestaurant der Messe Katholischer Gottesdienst mit Bischof Heinrich M. Janssen - Halle 7 Schlesische Jugend singt und tanzt - Kundgebungsplatz vor VDMA-Haus (Bei Regenwetter-Halle 7) 11.00 Uhr Deutschlandfeierstunde der Landsmannschaft Schlesien -Es sprechen: Wilfried Hasselmann. Niedersächsischer Minister für Bundesangelegenheiten, Dr. Herbert Hupka. MdB, Hart- mut Koschyk, Kundgebungsplatz vor dem VDMA-Haus (Bei Regenwetter - Halle 7) 12.00-16.00 Uhr Film- und Diavorführungen über Schlesien und unser Haus Schlesien - Kongreßzentrum 15.00 Uhr Siegerehrung aus dem Wettbewerb der Schlesischen Jugend -Kundgebungsplatz vor dem VDMA-Haus (Bei Regenwetter - Halle 7) 5. Juli - Eröffnung des Hauses Schlesien Wegen der Vorbereitungen für das Deutschlandtreffen der Schlesier am 19. bis 21. Juni 1981 in Hannover mußte der für den 30. Mai vorgesehene Eröffnungs- termin des Hauses Schlesien im Siebengebirge auf den 5. Juli vertagt werden. An diesem Sonntag soll das Haus Schlesien in einer Feierstunde um 11.00 Uhr der &fentlichkeit übergeben werden. Das Haus ist bereits seit bald einem halben Jahr in nahezu voller Funktion, aber eben noch nicht in seiner endgültigen Gestalt. Zur Zeit wird gerade die viele Tausende schlesische Bücher umfassende Biblio- thek eingerichtet, und die Handwerker sind damit beschäftigt, eine Küche für die Seminarteilnehmer zu installieren. Gemeinschaft evgl. Schlesier Vom 19. bis 21. Juni findet in Hannover das landsmannschaftliche Schlesiertreffen statt. Die Gottesdienste - am 19. Juni nachmittags ökumenischer Wortgottesdienst vor der festli- chen Stunde und am Sonntag, dem 21. Juni, um 9.00 Uhr in der Halle der Messerestaurants - stehen in der Verantwortung der Gemein- schaft evangelischer Schlesier. In ihnen wirkt Militärdekan i. R. v. Zittwitz mit. Teilnehmer des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Hamburg können am Sonnabend, dem 20. Juni, um 16.00 Uhr an einem Gottesdienst für Vertriebene und Aussiedler in der St. Johan- niskirche in Hamburg teilnehmen. An ihm wir- ken der Beauftragte der EKD für Aussiedler, P. Springer, Hannover, und Propst Schwarz, Bad Segeberg, mit. Anschließend besteht eine Begegnungsmöglichkeit im Gemeindehaus der Christophorus-Gemeinde in Altona. Schlesien - Deutschland - Europa in Freiheit 19. - 21. Juni 1981 in Hannover Hetmatabend: Karten für den Heimat- abend erhalten Sie zum Preis von DM 3,- am Eingang der Messe bzw. an den Sonderkiosken vor der Halle 7. Der Heimatabend findet, wie Sie aus dem Programm ersehen werden, in Halle 7 statt. Die Organisationsleitung hat da- für gesorgt, daß eine wesentlich bessere Über- tragungsanlage wie 1979 vorhanden ist. Der Heimatabend beginnt um 19.00 Uhr. Einlaß ab 18.00 Uhr. Tanz in den Hallen: Wir bitten Sie, unsere Landsleute davon zu unterrichten, daß nach der Jugendveranstaltung am Sonnabend, dem 20. Juni 1981, dieum 21.15UhrvordemVDMA- Haus stattfinden wird, ab 22.00 Uhr in den Hal- len 13 und 6 zum Tanz aufgespielt wird. Die Halle 13 wird voraussichtlich die ganze Nacht geöffnet bleiben. Auf dem Messegelände in Hannover ist keine Polizeistunde.

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GROSS WARTENBERGER

hzatbla Mitteilungsblatt für Familie - Kultur und Zeitgeschehen

Jahrgang 24 Mai 1981 Nr. 5

Vorläufiges Programm für das Deutschlandtreffen der Schlesier 1981 in Hannover Donnerstag, 18.6. .1981 19.00 Uhr Ernst Schenke - Abend im Historischen Museum der Stadt

Hannover, Veranstalter: Stiftung Schlesien Freitag, 19.6.1981 16.30 Uhr Oekumenischer Gebetsgottesdienst 18.00 Uhr Festliche Stunde im Beethovensaal der Stadthalle Hannover

mit Ministerpräsident Dr. Ernst Albrecht Sonnabend, 20.6.1981

6.30 Uhr Öffnung der Hallen auf dem Messegelände für die Treffen der einzelnen Heimatkreise

10.00 Uhr Messegelände - Kongreßzentrum: Tagung schlesischer Frauen

12.00-18.00 Uhr Film- und Diavorführungen über Schlesien und Haus Schle- sien - Kongreßzentrum

13.30 Uhr Mitarbeiterkongreß, Hauptrestaurant der Messe (Hierzu er- gehen gesonderte Einladungen)

15.00-18.00 Uhr Musischer Wettbewerb der Schlesischen Jugend - Kongreß- zentrum

19.00 Uhr ,,Schlesien - wie es singt und lacht” - Groffer schlesischer Heimatabend, Halle 7

21.15 Uhr Feierstunde der Schlesischen Jugend, ,,Jugend bekennt sich zu Deutschland” - vor dem VDMA-Haus

Sonntag, 2 9.00 Uhr 9.00 Uhr

1.6. 1981

4f 10.30 Uhr

Evangelischer Gottesdienst im Hauptrestaurant der Messe Katholischer Gottesdienst mit Bischof Heinrich M. Janssen - Halle 7 Schlesische Jugend singt und tanzt - Kundgebungsplatz vor VDMA-Haus (Bei Regenwetter-Halle 7)

11.00 Uhr Deutschlandfeierstunde der Landsmannschaft Schlesien -Es sprechen: Wilfried Hasselmann. Niedersächsischer Minister für Bundesangelegenheiten, Dr. Herbert Hupka. MdB, Hart- mut Koschyk, Kundgebungsplatz vor dem VDMA-Haus (Bei Regenwetter - Halle 7)

12.00-16.00 Uhr Film- und Diavorführungen über Schlesien und unser Haus Schlesien - Kongreßzentrum

15.00 Uhr Siegerehrung aus dem Wettbewerb der Schlesischen Jugend -Kundgebungsplatz vor dem VDMA-Haus (Bei Regenwetter - Halle 7)

5. Juli - Eröffnung des Hauses Schlesien Wegen der Vorbereitungen für das Deutschlandtreffen der Schlesier am 19. bis

21. Juni 1981 in Hannover mußte der für den 30. Mai vorgesehene Eröffnungs- termin des Hauses Schlesien im Siebengebirge auf den 5. Juli vertagt werden. An diesem Sonntag soll das Haus Schlesien in einer Feierstunde um 11.00 Uhr der &fentlichkeit übergeben werden. Das Haus ist bereits seit bald einem halben Jahr in nahezu voller Funktion, aber eben noch nicht in seiner endgültigen Gestalt. Zur Zeit wird gerade die viele Tausende schlesische Bücher umfassende Biblio- thek eingerichtet, und die Handwerker sind damit beschäftigt, eine Küche für die Seminarteilnehmer zu installieren.

Gemeinschaft evgl. Schlesier Vom 19. bis 21. Juni findet in Hannover das landsmannschaftliche Schlesiertreffen statt.

Die Gottesdienste - am 19. Juni nachmittags ökumenischer Wortgottesdienst vor der festli- chen Stunde und am Sonntag, dem 21. Juni, um 9.00 Uhr in der Halle der Messerestaurants - stehen in der Verantwortung der Gemein- schaft evangelischer Schlesier. In ihnen wirkt Militärdekan i. R. v. Zittwitz mit. Teilnehmer des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Hamburg können am Sonnabend, dem 20. Juni, um 16.00 Uhr an einem Gottesdienst für Vertriebene und Aussiedler in der St. Johan- niskirche in Hamburg teilnehmen. An ihm wir- ken der Beauftragte der EKD für Aussiedler, P. Springer, Hannover, und Propst Schwarz, Bad Segeberg, mit. Anschließend besteht eine Begegnungsmöglichkeit im Gemeindehaus der Christophorus-Gemeinde in Altona.

Schlesien - Deutschland -

Europa in Freiheit 19. - 21. Juni 1981

in Hannover

Hetmatabend: Karten für den Heimat- abend erhalten Sie zum Preis von DM 3,- am Eingang der Messe bzw. an den Sonderkiosken vor der Halle 7. Der Heimatabend findet, wie Sie aus dem Programm ersehen werden, in Halle 7 statt. Die Organisationsleitung hat da- für gesorgt, daß eine wesentlich bessere Über- tragungsanlage wie 1979 vorhanden ist. Der Heimatabend beginnt um 19.00 Uhr. Einlaß ab 18.00 Uhr.

Tanz in den Hallen: Wir bitten Sie, unsere Landsleute davon zu unterrichten, daß nach der Jugendveranstaltung am Sonnabend, dem 20. Juni 1981, dieum 21.15UhrvordemVDMA- Haus stattfinden wird, ab 22.00 Uhr in den Hal- len 13 und 6 zum Tanz aufgespielt wird. Die Halle 13 wird voraussichtlich die ganze Nacht geöffnet bleiben. Auf dem Messegelände in Hannover ist keine Polizeistunde.

Seite 2 Groß Wartenberger Heimatblatt Nr. 5/1981

Textilgeschäft Gerhard Bauer, vormals Kurt Mendel

Beim letzten Heimatkreistreffen in Rinteln sahen sich erstmals nach 35 Jahren, einige ehemalige Angestellte des Textilgeschäftes Gerhard Bauer, vorm. Kurt Mendel, wieder. Die Freu- de war sehr groß, so manches gemein- sam Erlebte wurde wachgerufen, so daß die Stunden des Wiedersehens viel zu kurz waren. Der Chef der Firma, Gerhard Bauer, konnte aus gesundheit- lichen Gründen leider nicht dabei sein. Frau Bauer verstarb im Dezember 1978, im Alter von 7 1 Jahren. Gerhard Bauer war seinerzeit als umsichtiger Textilkaufmann in Groß Wartenberg und Festenberg beliebt und bekannt. Im Dezember vorigen Jahres vollendete er sein 75. Lebensjahr. Nach 1945 gründete er in seiner Vaterstadt Ma- lente-Gremsmühlen ein neues Textil- haus, mit zwei Filialen, die von seinen Söhnen geführt werden. Die ,,Ehemali- gen“ seiner Firma grüßen ihn auf das herzlichste und wünschen ihm noch viele Jahre in Zufriedenheit und Freude an seinem Lebenswerk.

Die Aufnahme des Geschäftshauses in Groß Wartenberg (heute Sycow) ist im August des vergangenen Jahres ge- macht. Die Schaufenster sind rund- herum durch Plakate verkleinert. Auch im Laden ist nichts mehr vom alten

Gerhard Bauer (aufgenommen von Frau Jetter, ank@lich eines Besuches in Malente, im vorigen Jahr).

So sieht das Geschäft heute in Sycow aus!

Das sind die ,,Ehemaligen“ beim Wiedersehen in Rinteln. Von links: Charlotte Kömmelt geb. Klupsch, Liane Gohla, Herbert Gohla, Liesbeth Fried- rich geb. Kauka, Else Kattner geb. David, Maria Peters verw. Fischer geb. Pietzonka, Luise Jetter geb. David.

Glanz zu erkennen. So sind z. B. die Liese1 Konzok, aus Schieise, heißt jetzt: Linoleum-Fußböden herausgerissen Elisabeth Goldbach geb. Konzok, und man sieht nur glatten Beton. In An der Rodastr. 4, DDR - 654 Stadt- den Regalen liegt wenig Ware und alles roda. macht einen recht primitiven Ein- (Mitgeteilt von Kurt Robok, Ful- druck. - Selbst gesehen empfindet daer Straße 13, 6458 Rodenbach). man recht schmerzlich, wie überall in der ach so geliebten Heimat, den ver- Gesucht werden lorenen Krieg. die jetzige Anschrift von Ida Klei-

Maria Peters, geb. Pietzonka nert geb. Tietze und Otto Kleinert aus

Gesucht wurden Festenberg. Das Ehepaar hatte meh-

Luzia Ortner geb. Lidzba aus Schieise. rere Kinder (Kurt, Elli, Irmgard). Die

Die Gesuchte wohnt in 8221 Man- Familie wohnte in Festenberg am Wald

holding 1, Post Matzing, Telefon nach Großgraben in der Siedlung für Kinderreiche. Um Nachricht an das

(08664) 6424. Heimatblatt wird gebeten.

Nr. 5/1981 Groß Wartenberger Heimatblatt Seite 3

Johannes Prause, Dornumerstr. 15, 2981 Westerholt, schreibt zu diesem Foto:

,,Von einem Jugendfreund, Helmut Arlt, Pestalozzistr. 5, DDR 8321 Rath- mannsdorf 11, erhielt ich kürzlich bei- liegendes Foto. Es zeigt die Klassen 6 und 7 der Mittelschule Festenberg, aufgenommen im Jahre 1932. Sicher wird sich mancher der überlebenden ehemaligen Schüler über eine Veröf- fentlichung im Heimatblatt freuen.

Die Namen, soweit sie mir bekannt sind: obere Reihe stehend: Rektor Ernst, Herbert Schwarz, Heinz Hager, Konrad Klose, Hanns Prause, Herbert Kubitza, ?, Helmut Arlt, Simon (Neu- mittelwalde), Trenkel, Jakob, ?, Man- fred Weise, Max Iworek, Joachim Jung- mann, Paul Kraus, Berger, ?, ?, ?, Leh- rer Runge. Mittlere Reihe: Frl. Linde, ?, ?, ?, Heiner Bernd, Horst Pluntke, Heini Hiller, Konrad Böttcher, ?, Char- lotte Krause, ?, Reger, ?, Neugebauer, Werner Lernberg, Hoffmann, Horst Preussner, Frl. Baranowski. Untere Reihe: 5 mal ?, Erika Lingott, Kubitza, Liebchen, Gretel Wermuth, Beck, Gerda Wuttke, Felicitas Beydel, Thea Swoboda, Ursel Galitschke, Ruth Milde, Hoppe?, Brunhilde Scholz, Ilse Horn, Herr Krüger.“

Am 5. April 1981 ist Frau Jerchel im Alter von 91 Jahren gestorben. Sie wohnte mit ihrer Tochter Hildegard in der DDR - 4305 Gernrode, Wolfgang- Straße 2. Früher wohnhaft in Festen- berg, Hauptstraße. Sie wird noch vie- len Heimatfreunden bekannt und in guter Erinnerung sein, da sie für viele feine Wäsche und Gardinen bügelte. (Mitgeteilt von Margarete Kinast, Re- thelstr. 142, 4 Düsseldorf 1).

Am 10. April wurde Paul Lukas aus Festenberg 97 Jahre alt. Er ist noch wohlauf. Seit dem Tode seiner Frau wohnt er jetzt bereits ein Jahr lang im Heim ,,Bergisches Haus“, Hackenber- ger Straße 9, 5630 Remscheid 11 (Lennep). Noch nachträglich gratulie- ren wir dem Hochbetagten sehr herz- lich!

Am 24. April 1981 wurde Ldsm. Max Wiorkowski 75 Jahre alt. Früher Festenberg, jetzt wohnhaft in Lehr- str. 17, 721 1 Wellendingen 1 (in der Nähe von Rottweil). Zu diesem Ehren- tag gratulierten herzlich seine Ehefrau Susann, geb. Liebermann, und seine 4 Kinder. Viele Landsleute haben sei- ner mit guten Wünschen gedacht. Noch nachträglich herzliche Glückwünsche und weiterhin alles Gute.

Lindenhorst. Am 3. April 1981 hat Ernst Dettke seinen 90. Geburtstag feierlich begangen. Er stammt aus Lin- denhorst und betrieb dort eine Land- wirtschaft, Windmühle und Lohn- drusch. Vielen Landsleuten aus Linden- horst und Umgebung wird er noch in guter Erinnerung sein. Seine Ehefrau, Emma geb. Nawroth, die ebenfalls auch aus Lindenhorst stammt, ist be- reits vor 13 Jahren, im Alter von 72 Jahren verstorben. Nach der Vertrei- bung kam Ernst Dettke und Familie für kurze Zeit nach Leipzig. Von dort siedelte er aber bald mit seiner letzten kleinen Habe nach Westdeutschland, nach Osterode im Harz über. Dort wohnte er mit seiner Frau von 1947 bis 1962. Sein Sohn Werner hat 1962 in Gümmer bei Hannover gebaut und gab dort seinen Eltern ein neues Zu- hause. Seine Tochter, Erna, wohnt mit ihrer Familie ebenfalls in der Nähe von

Hannover. Tochter Irmgard wohnt mit ihren Angehörigen im Harz. Seine Kin- der, Schwieger-, Enkel- und Urenkel- kinder haben sich vollzählig als Gratu- lanten zu seinem Ehrentag eingestellt. Alle wünschen ihm auch auf diesem Wege nochmals alles Gute und weiter- hin gute Gesundheit.

Schleise. Am 18. März 198 1 konnte Frau Helene Glatzer geb. Sroka aus Schieise ihren 84. Geburtstag mit gu- ten Bekannten bei bester Gesundheit im Gasthof Singer in Schirnding feiern. Sie hat noch immer viel Humor und grüßt alle Schleiser und Groß Warten- berger sowie’alle schlesischen Bekann- ten und Verwandten. Die Anschrift lautet: Helene Glatzer, Ringstraße 16, 8591 Schirnding. Noch nachträglich gratulieren wir herzlich.

Seite 4 Groß Wartenberger Heimatblatt Nr. 5/1981

75. Geburtstag

Ihren 75. Geburtstag konnte am 26. April 1981 Frau Helene Winck, ge- borene Barth aus Neumittelwalde bei verhältnismäßig guter Gesundheit feiern. Vielen Neumittelwaldern wird sie unter dem Namen Barth-Lenchen bekannt sein. Ihr Bruder Otto Barth ist aus dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr zurückgekommen. Ihrer gelieb- ten und geschätzten Mutti gratulierten von ganzem Herzen der Sohn Erwin mit Frau Heide, Sohn Harald mit Frau Margaret und Tochter Christa. Ganz herzlich gratulierten der Jubilarin auch ihre Enkelkinder Christian, Harald, Daniela, Carl und Max. Mit allen Neu- mittelwalder Heimatfreunden gratulie- ren wir nachträglich ganz herzlich und wünschen weiterhin alles Gute!

Von einem kleinen Neumittelwal- der Treffen in Grabenstätt am Chiem- see erhielten wir eine Grußkarte an alle Heimatfreunde. Es trafen sich dort Martha Kretschmer und Ursula Wassen- berg geb. Kretschmer, sowie Ruth Gruber geb. Gruhn. Vinzenz Gruber war stiller Zuhörer. Er meinte es sei ein ununterbrochenes Klackern! Je- denfalls war es ein schöner und leb- hafter, gemeinsam erlebter Tag.

Zum Jahrestage des 2. Mai 1837 auf der Ruine der eingeäscherten Kirche zu Medzibor

Pastor Wilfried Hilbrig gelangte in den Besitz einer Abschrift eines mit Schreibmaschine in der Schreibweise des 19. Jahrhunderts geschriebenen Gedichtes, das zum Jahrestage (den 2. Mai 1837) der Zerstörung der alten Evangelischen Kirche in Neumittel- walde gedichtet wurde. Bekanntlich ist die alte evangelische Kirche (also der Kirchenbau vor der heute noch beste- henden Kirche) bei einem Gewitter im Monat Mai des Jahres 1837 völlig ab- gebrannt. Das Gedicht beschreibt kurz die Vernichtung der Kirche. Wie Pastor Hilbrig mitteilt, erinnert er sich noch an die im Dezember 1939 gehaltene Hundertjahrfeier des jetzigen Neumit- telwalder Gotteshauses. Damals hatte der Zweite Weltkrieg schon begonnen und Pastor Hilbrig befand sich zu die- ser Zeit zusammen mit vielen Neumit- telwaldern in Polen am Bug. So konnte er das Jubiläum nicht mitfeiern. Aus der Tatsache, daß im Jahr 1939 die Jahrhundertfeier gehalten wurde, kann man wohl schließen, daß der Neubau nach dem Brand wohl gegen Ende des Jahres 1839 fertiggestellt worden sein muß. Insofern stünde die Kirche also im Dezember des Jahres bereits 142 Jahre.

Groß Wartenberg

Vor 40 Jahren, im April 1941, wurde dieses Foto gemacht. Es zeigt zehn junge Handwerksgesellen, die sich nach bestandener Gesellenprüfung und dem letzten Berufsschulunterricht zum Abschied dem Fotografen stellten. Kurze Zeit danach kamen sie alle zum Militär und wurden in alle Winde zerstreut. Es sind von links, vordere Reihe: Werner Richter, Hans Bieda, Willi Skudlarek, Georg Schneider, Alfons Ignor. Hintere Reihe: Willi Schmiegalla, Herbert Langner, Günter Fischer, Theodor Jasei Heinz Klopfsteck. (Eingesandt von Georg Schneider, Eichendorff- Str. 18. 6239 Kriftel/Ts.)

Mel. Nun laszt uns den Leib begraben

Den Schreckensabend feiern wir Auf diesen Brandruinen hier: Hier, wo die Zierde unserer Stadt Das Flammenmeer verschlungen hat!

Der Wetterstrahl drang zischend ein, Da stand der Thurm im Flammenschein; Den Himmel röthete die Gluth. Was stürzte durch des Feuers Wuth!

Das feste Thurmgebälke brach, Was sank nicht diesen Trümmern nach; In der Zerstörung Machtgebiet Drang auch der Glocken Sterbelied!

Der Glocken Masse schmolz herab Und grub sich selbst ihr ernstes Grab; Des Uhrwerks letzter Ton erklang, Da schon die Flamme tiefer drang.

Es sanken Kanzel und Altar In dieser schrecklichen Gefahr; Der Orgel Bau ward Asch’ und Staub, Und jedes Chor des Feuers Raub.

In Grüfte drang der Flammen Wuth Und Särge brannten in der Gluth; Kein Kunstwerk blieb, kein Denkmal mehr, Nur öde Trümmer rings umher!

Ach, diesen Schmerzensanblick hier, Erbarmender, den klagen wir; Verzeih’ der Wehmuth Klagelaut, Der thränend auf Ruinen schaut!

Gott, was vermissen wir so tief Den Glockenton, der uns sonst rief, Der hinter Särgen hell erklang, Sich mischte in den Grabgesang!

Den Tempel, der hier lange stand, Und Herz mit Herzen fromm verband, Längst frühen Vätern heilig war, Betrauern wir schon durch ein Jahr!

Du, der in Wettern schrecklich naht, Hast für Zerstörungen auch Rath, Hilfst aus Ruinen wieder baun, Dir wollen wir auch, Herr, vertraun!

Männer-Chor

Gott ist getreu, der euch nicht lässet versuchen über euer Vermögen, sondern machet, dasz die Versuchung so ein Ende gewinne, dasz ihrs könnet er- tragen.

Schlusz-Choral

Was zagst du, Gott regiert die Welt Und er ist der Allweise. Stets dient der Weg, der ihm gefällt, Zum Heil dir, ihm zum Preise. Er führt gewisz Aus Finsternisz Und aus der Nacht der Leiden Ins hellste Licht der Freuden.

Druck von A. Ludwig in Oels

G

Nr. 5/1981 Groß Wartenberger Heimatblatt Seite 5

Das Elternhaus von Gertrud Leja. Bauernhof in Fürstlich-Niefken. Elternhaus von Frau Biisser, zugleich auch von Frau Seelig, die jetzt in München wohnt.

@ Bei einem Besuch in, der DDR im Oktober 19 79 wurde diese Gruppenaufnahme gemacht. Von links nach rechts: Martha Mosch (Klenowe), Paula Jarrasch, Ruth Schienger, Lina Kursawe, Gertrud Wesenberg, G. Katzenbergergeb. Jarrasch (alle aus Neumittelwalde).

Der Maibaum in Lindenhorst im Jahre 1932 Maibaumkönig war Franz Pissors

Bilder der Heimat

Im September 1978 entstand diese Aufnahme in Theissen, Kreis Zeitz, in der DDR. Von rechts nach links: Ilse Krecker ft), fr. Neumittelwalde, Ernst Mosch (Klenowe) und Tochter.

Seite 6 Groß Wartenberger Heimatblatt Nr. 5/1981

Das ,,große Schlachtfest” in Hannover wurde ein Bombenerfolg!

:

Auf vielfach geäußerten Wunsch wurde der Versuch unternommen, in Hannover die Zusammenkünfte der Heimatfreunde auch einmal anders zu gestalten als bisher. Wir wußten alle, daß wir ein Risiko in finanziel- ler Hinsicht eingehen, besonders, was die Bereitstellung des Saales anbetrifft. Daher mußte durch Aufruf im Heimatblatt erst einmal festgestellt werden, ob die Bereit- schaft zur Teilnahme an einem echt heimat- lichen ,,Weilwurschtessen“ bestand, mit ,,Wurschtsuppe, Wellwurscht und Well- fleisch“ wie ,,Derh&eme ufm Durfe“. Die Ankündigung im Heimatblatt hatte einen überraschend großen Erfolg. Fast 100 Hei- matfreunde aus dem Oelser und Groß War- tenberger Kreis meldeten sich, sogar bis aus Offenbach/M. Nun konnten die Vorberei- tungen beginnen. Dabei sei besonders dank- bar der Vor- und Mitarbeit unserer Heimat- freunde Jochen Wieszner und Fleischer- meister Müller aus Groß Wartenberg gedacht, die den Saal erkunden, die Bedingungen aus- handeln und natürlich auch die heimatlichen Schlachtfestgenüsse bereitzustellen hatten. Es klappte alles wie am Schnürchen. Meine Sorgen schwanden und der Horizont lich- tete sich über dem vorgesehenen Schlacht- fest. Der Dorpmüller-Saal ftillte sich schnell und pünktlich und die Gemüter harrten erwartungsvoll der Schlachtschüssel. Nach einem heimatlichen ,,Wohl Geschpeißa“ und einem Korn konnte die ,,Weilwurschtsuppe“ gekostet werden. Sie war heiß und schmeckte wie zu Hause. Ich erinnerte mich und uns alle wie es damals war, wenn beim Schlacht- fest die Milchkannen mit der ,,Wurscht- suppe“ und darin den verschiedenen ,,Well- würschten“ an die Nachbarn, Verwandten und Freunden ausgetragen wurde, meist abends in der winterlichen Dämmerung.

Und dann kamen die großen Schüsseln mit den roten und weiDen ,,Wellwürschten”, dazu Berge von Sauerkraut und nebenbei auch Stampfkartoffeln. Aber die letzteren mußten ja nicht sein. Bei vielen ging es auch nur mit Sauerkraut ~ und dazu gehörte na- türlich der Korn und das Bier. Es hub ein Schmausen an, die sonstige Unterhaltung erstarb. Nur Frau Dohme und Dr. Kittner trugen zwei mundartliche, auf das Schlacht- fest bezogene Gedichte vor, und eine ober- schlesisch-mundartliche Erzählung von An- tek und Przygoda. Die Teller und Schüsseln

wurden zusehends leer, kein Zipfel und ,,kee Stik Weilfleisch“ blieb übrig - bis auf die Zipfel für den Hund zu Hause, der nicht mitkommen durfte.

Der Bedarf war so groß, daß Herr Müller zweimal nach Hause fahren mußte, um die Wünsche nach Wellwurst und Weilfleisch er- füllen zu können. Der Saal war voll, kein Stuhl und Platz mehr frei.

Um so erfreuter war ich nach dem Ab- schied, als zwei Wochen später zu dem re- gelmäßigen Treffen reichlich ftinfzig Heimat- freunde noch einmal sich zusammenfanden. Darüber berichtet Herr Barth. Dr. Kittner

Am 8. März konnte Dr. Kittner rund 50 Teilnehmer - darunter als Gast den Landes- Kulturreferenten der Landsmannschaft Schlesien, H. Göde aus Bad Münder - im Dorpmüllersaal im Hauptbahnhof Hannover begriii3en. Diesem Treffen war vierzehn Tage vorher, am 22. Februar, ein-Wellwurst- und Weilfleisch-Essen vorausgegangen, zu dem sich ca. 100 Personen eingefunden hatten. Heitere Vorträge - unter anderem ,,Dar biese Troom” - dargebracht von unserer Uschi Dohme-Menzel, Hameln, vormals Oels, Breslauer Straße - erheiterten die Gemüter und so mundete es allen bestens. Fleischer- meister Müller aus Groß Wartenberg konnte mit Genugtuung feststellen, daß sein Rezept aus der Heimat hier gut angekommen war.

Am 8. März nun berichtete Dr. Kittner über die derzeitige Situation und aktuellen Geschehnisse in unserer alten Heimat. H. Göde berichtete über das ,,Haus Schlesien“ bei Bonn. Das große Schlesiertreffen findet in der Zeit vom 19.-21. Juni auf dem Mes- segelände in Hannover statt, Dort werden im Kongreß-Saal Filme und Lichtbilder- Vorträge über unsere Heimat Schlesien dar- geboten. Uschi Dohme-Menzel konnte wie- derum großen Beifall ernten ftir ihren Vor- trag: Der Krieg im Bernboome. Er wurde öfter durch schallendes Gelächter unter- brochen. Haupt-Thema war ein vertonter Lichtbilder-Vortrag von Georg Bannasch, Hildesheim, Sohn des Tierarztes Dr. Ban- nasch, Oels, Bahnhofstr. Er schilderte seine Reise nach Oels und in die Schlesischen Gebirge im Frühjahr 1978. Der Vortrag war sehr gut ausgearbeitet und kam bei den Zu-

(Fortsetzung Seite 7)

OSTPREUSSEN - WESTPREUSSEN POMMERN * SCHLESIEN * SUDETENLAND

1944/1945

Ein einmaliges Buch für alle Heimatvertriebenen und deren Nachkommen.

Damit das gewaltige, tragische Erleben der Flucht und Vertrei- bung aus den deutschen Ostgebieten niemals in Vergessenheit versinkt, wurde dieser Foto-Band geschaffen und neu aufgelegt: Die erste, grol3e Original-Bilddokumentation über das, was 194411945 im Osten des Reiches geschah. Das Sammeln und Beschaffen der vielen Fotos nahm Jahre in Anspruch, bis endlich dieses ergreifende Buch entstand. Jeder, der dabei war und diese schrecklichen Monate erlebte, sollte sich diese Dokumentation rechtzeitig sichern. Es ist ein Buch von bleibendem Wert, heute und in den Händen k

späterer Generationen, die wissen wollen, was damals geschah. r ---- - ---- ---_---- I

Fotos aus vielen Dörfern und Städten. Vom Beginn der Flucht. I tiiermit bestelle ich Ex

Bilder von den unzähligen Trecks. Aufnahmen von höchstem 1 , des Buches: Ostpreussen - We:

Erinnerungswert. preussen - Pommern - Schlesie

1 Sudetenland.

208 Seiten - 29,80 DM. : Meine Anschrift:

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wln RINTELN. Nachdem der 42jährige Schutzpolizist Josef Bergmann aus Münster Anfang April bei einer Urlaubsfahrt nach Polen von zwei sowjetischen Sol- daten erschlagen worden ist, weil er freiwillig keine Devisen her- geben wollte, berichtete jetzt die Rintelner Familie R. der SZ von einem ähnlichen Erlebnis. Der Mann - bei der Stadt Rinteln beschäftigt - saß am Steuer, seine Frau neben ihm, die Schwie- germutter und die Tochter des Ehepaares auf dem Rücksitz des Fiat 131, als die vier am Kar- freitag von Krappitz kommend auf der Europastraße 22 zum DDR-Grenzübergang Cottbus- Forst zurückfuhren. Diese gut ausgebaute, teilweise vierspurige Straße wird zwischen Liegnitz (heute Legniea) und Forst links und rechts von dichtem Wald ge- säumt.

Schon von weit.em, E5 wa’r um die M’ittagszeit, berichtete Heinz R., haafbe er den Uniformierten winkend am Straßenrand gese- h,en, aber nicht als Sowjetsolda- ten erkannt. Näher Igekomrnen, hzbe i,hm ,der Uniformierte per Handseirhen dann zu verstehen gegeben, .er sOl,le seinen Wagen anhalten. Da sei er, berichtete Heinz R. der SZ, der Meinung gewesen, der Soldat habe ihn ge- :&qpt, damit ein Militärtransport die Stna.ße überqueren könne, denn Pm Gebüsch am Straßenrand habe man weitere Leut,e ge- sehen.

Als der So,ldat dann auf den Fiat zuBegangen sei, habe er un- mißvenst&ndlic.h auf seinen Ring ,und seine Uhr ,gezetgt, dabei ,,Ddlars, Dollars“ gerufen und versucht, die Ad&& eu öffnen. Da ,habe seine F,rau, id,er dfas Gan- 2e unheimluck war, laut gerufen: ,,Fahr schnell weiter“. Heinz R.: ,Da bin ich mit ‘einem Kavaliers- Start davongefahren!“

Später erfuhren dlie Polen-Ur- Sauber, daß auch ,andere Auto- fahrer aus der Bundesrepblik auf der Europastra& 22 in Poilan ihnliehe Erkbnisoe gehabt hätten. EM ZU Hause in Rinteln hörte dsie Familie R. ;dann Vom tra& s&n Tod des I%lizeibeam%en Bergmann. Heinz R., der in Po- len &e Schwester seiner S&wie- garmutter besucht hat, rät deshalb allen Autofahrern, die privat na& Polen reisen woll,e~. sich am Grenzwengang zu seinem Konvoi von drei oder vier Fahrzeugen ZU formieren und den Wagen auf der Strecke bis Liegnitz (Leg- nica) auf keinen FC& zu verb- sen.

Nr. 511981 Groß Wartenberger Heimatblatt Seite 7

hörern gut an. Im Anschluß daran erläu- terte Dr. Kittner die Entwicklungsgeschichte des Christentums in Polen ausgehend von Gnesen-Gniezno unter dem ersten geschicht- lichen Fürsten der Wislanen und Polanen, dem Nordgermanen Mesiko Dag. Polnisch später genannt Mieszko 1 - Mieczislaw. Seine interessanten Ausführungen beein- druckten die Teilnehmer sehr. Als Abschluß erheiterte er die Gemüter wiederum mit einigen Oberschlesischen Anekdoten.

Bei unseren Treffen stellt alleweil die Gruppe Groß Wartenberg fast die Hälfte aller Teilnehmer. Wie wäre es, wenn auch aus diesem Kreise sich einige Besucher be- reitfanden, gelegentlich zur Unterhaltung dieser Treffen beizutragen? Demzufolge werden wir auch bei den nächsten Treffen nicht nur überwiegend über Oels und Kreis berichten, sondern es folgt ein Vortrag: ,,Wiederbegegnung” - ,,Eine Kreuzfahrt durch das jetzige Mittelschlesien - Rechts und links der Oder -“ ,,Burgen, Klöster, Kirchen und Ruinen in Schlesien“ - Eine Reise in die ,,Schlesische Bergwelt“, verbun- den mit einem heimatlichen Gruß an die treuen Groß Wartenberger.

So freuen sich schon heute Dr. Kittner dlb ..‘. . und Wilfried v Korn auf die recht guten

Beteiligungen an den nächsten Treffen am: Sonntag, dem 31. Mai 1981 Sonntag, dem 6. September 1981 Sonntag, dem 6. Dezember 1981

Jeweils um 14.55 Uhr im Dorpmüller-Saal im Hauptbahnhof Hannover. Wir bitten pünktlich zu erscheinen, da ab 18.00 Uhr der Saal meist wieder für andere Zwecke zur Verfügung stehen muß.

Dieser Treffpunkt ist so zentral gelegen und mit der Bahn und Bus außergewöhnlich bequem zu erreichen, daß wir hoffen kön- nen, bei jedem unserer Treffen eine stolze Teilnehmerzahl ermitteln zu können.

Helmut Barth

Redaktionsschluß für Juni Freitag, den 22.5.1981

OberStradam. Wie uns mitgeteilt wird, ist am 29.12.1980 Richard Schwarz aus OberStradam im Alter von 62 Jahren in 8856 Harburg, Do-

@. nauwörther Straße 82, verstorben. (Mitgeteilt von Heinrich Zeiske, Ri- chardstraße 54, 4000 Düsseldorf).

Kraschen/Schönsteine. Am 9. Mai feiern Fritz Buchwald und Frau Anna geborene Skrubel ihre goldene Hoch- zeit. Beide wohnten bis zur Vertrei- bung auf dem elterlichen Hof in Kra- sehen. Ihr Fluchtweg hatte sie damals nach Mecklenburg geführt, Seit dem Herbst 1980 wohnen sie bei ihrem Sohn in einem Eigenheim. Die zwei Töchter wohnen in der Bundesrepu- blik. Im Herbst feierte auch die Schwe- ster von Fritz Buchwald, Pauline, ihre goldene Hochzeit. Fritz Buchwald hat viele Geschwister, so bleibt zu hoffen, daO es bei seiner goldenen Hochzeit in DDR - 2041 Gielow, Tannenstraße 6, zu einem Familientreffen kommen wird. Mit den Angehörigen gratulieren alle Freunde und Bekannten der Fa- milie zur goldenen Hochzeit und wün- schen noch viele gemeinsame Jahre in Gesundheit und Wohlergehen.

Heimatkreisgruppe Groß Wartenberg in Hannover Das nächste Zusammentreffen findet am

Sonntag, den 31.51981, um 15.00 Uhr in Hannover im Dorpmüller-Saal des Haupt- bahnhofes statt.

Wir bitten, trotz des bevorstehenden Schlesiertreffens sehr zahlreich zu erschei- nen. Farbbildervortrag: ,,Wiederbegegnung“ - ,,Eine Kreuzfahrt durch das jetzige Mit- telschlesien“. Dr. E. Kittner

München Beim Heimatnachmittag am 5. April

1981 gedachten wir des 60. Jahrestages der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921, im Anschluß an zahlreiche Ge- denkstunden und an viele Veröffentlichun- gen der letzten Wochen. Wir erinnerten uns der Festrede von Min.-Präs. a.D. Dr. Goppel anläßlich der Feierstunde zum ,,Tag des Selbstbestimmungsrechtes“ am 8.3.1981 im Festsaal des Hofbräuhauses, sowie an die Gedenkstunde in der Paulskirche in Frank- furt am 15.3.1981, wir erhielten Kenntnis von zwei Artikeln von Landrat Danckel- mann aus Namslau: ,,Abstimmung vor 60 Jahren“ und ,,Der Landkreis Namslau“, geschrieben Ende der 20er Jahre, außerdem von einem Gedicht, das Dr. Gerhard Göbel, jetzt 75 Karlsruhe, zur Abstimmung vor 60 Jahren schrieb. Viele Heimatfreunde aus un- serem Kreis und den Nachbarkreisen wer- den sich an diese Jahre noch persönlich er- innern. Nach den guten Wünschen an die Geburtstagskinder des Monats und an die Kranken unserer Gruppe wurden die Ver- anstaltungen der nächsten Wochenbekannt- gegeben: -

Donnerstaa. den 215.1981. Omnibus- ausflug des Seniorenkreises der Schlesier, Abfahrt 12.30 Uhr ab ,,Bemauer Hof“, Fahrpreis 6 DM, Ruckkehr gegen 19 Uhr. Wir bitten auch um recht guten Besuch des Maitanzes der ,,Rübezahls Zwerge“ und der ,,Riesengebirgs-Trachtengruppe“ am Sonn- abend, 16. Mai 1981, 20 Uhr im Festsaal des Hofbräuhauses am Platzl. Wegen des Pfingst- festes kein Heimatnachmittag im Monat Juni.

Die Heimatgruppe gratuliert: am 21.5. Walter Lange, 8031 Gilching, Sonnenstr. 47; am 29.5. Heinz Schuster, 8019 Ebersberg, Candit-Hubert-Str. 19; am 15.6. SD Prinz Karl Biron v. Curland (Gr. Wtbg.), 8 Mü 81, Flemingstr. 4; am 29.6. Frau Elfriede Ple- ner, 8 Mü YO, Auerhahnweg 10; am 25.6. Frau Marg. Jeglinsky, Schwarzhornstr. 24, 7322 Donzdorf; am 25.6. Frau Herta Kotzerke, Ulr.-v.-Hutten-Str. 23, 8 Mü 23; am 30.6. Frau Erna Hirsch, Luxemburger- str. 8, 8 Mü 23; am 30.6. Frau Ilse Lange (Geschütz), 8031 Gilching, Sonnenstr. 47.

W. Plener

Nürnberg Unser Frühjahrstreffen mit den Oelsern

am 28. März war von uns Groß Wartenber- ger gut besucht. Hfrd. Jaenchen aus Bern- Stadt verkaufte Plaketten fürs Schlesiertref- fen. Als ,,Neue” konnten wir Hfrd. Scholz mit Frau Waldtraud (Schule Ottendort) be- grüßen. Es gab Nettes und auch Trauriges zu erzählen, so daß auch diesmal der Nach- mittag nicht langweilig war.

Im Mai gratulieren wir: Hfrd. Richard Nagel (Dalbersdf.) am 29.5. zum 85.; Frau Meta Elias (geb. Schicke, Rudelsdf.) am 21.5. zum 71.; Hfrd. Richard Sterrial (Mühl- Witz) am 23.5. zum 70.; Frau Gertrud Ko- siol geb. Molke (Gr. Wartenbg.) am 24.5. zum 70., Frau Nawroth (Schneider, Festen- berg) am 16.5. zum 69. und Hfrd. Hans Kahle (Festenbg.) am 26.5. zum 59. Ge- burtstag. Wir wünschen alles Gute und wei- terhin beste Gesundheit. E. B.

Düsseldorf Am 21. März fand unser Frühlingsfest

statt. Zuerst sahen wir Dias von unseren Gruppenabenden und Rinteln, die uns Georg Probost, Edith Seeder und Horst Titze vorfuhrten. Danach erfreute uns Ruth Gebe1 und Horst Titze mit bunten Weisen und schlesischen Geschichten. Nun sangen wir einige Frühlingslieder, bevor K. H. Neu- mann alle auf das herzlichste begrüßen konnte und die weiteren Bekanntmachun- gen verlas. Karin Titze ehrte unsere Geburts- tagskinder, und weil bald Sommersonntag ist, sangen wir das Sommersonntagsliedchen mit bunten Sommerstecken. Jeder im Saal erhielt ein Osterei. über unsern Ausflug wurde tüchtig diskutiert. Eine ,,Schiffahrt“ von Amsterdam bis zum Bodensee schloß sich an. Den Einakter ,,Die Kernbeißer“ spielte Erwin Leowsky u. K. H. Neumann. Beide machten als Quizmeister anschließend ein großes Musikturnier. Dieses wurde von Heinrich Zeiske gewonnen (Zweite Gretel Kinast und Gertrud Müller). Tüchtig wurde das Tanzbein geschwungen. Unser Glücks- rad lud ein zu schönen Preisen (u. a. auch eine kleine Fichte aus dem Festenberger Walde).

Wir feiern unseren 125. Heimatabend und die Heimatgruppe besteht 18 Jahre. Am 9. Mai 1981 um 17.30 Uhr ist unser Mai- heimatabend mit Tanz um den Maibaum und Wahl der Maikönigin. Bitte kommt alle zu unserm Heimatabend.

Voranzeige. Am 17. Juni findet unser Ausflug statt, bitte sofort anmelden bei K. H. Neumann, Düsseldorf, Roderbirkener- str. 24, Tel. 76 42 32. Bitte kommt alle mit, da es ja Feiertag ist wollen wir gemütlich ins Grüne fahren. Kommt und meldet Euch an.

Die Festenberger Schützengilde hatte ihr Schießen am 14. März. In der Jahresmeister- schaft führt M. Schady vor Al. Schady. In den Altersgruppen G. Probost vor K. H. Neumann, R. Dubiel vor A. Schady, Mich. Schady vor Garrot. Nachher wurde freihän- dig geschossen und anschließend fand un- sere Jahreshauptversammlung statt. Näch- stes Schießen am 16. Mai, 15.30 Uhr.

Zum Geburtstag gratulieren wir recht herzlich: am 2.5. Helene Stolper aus Go- schütz zum 65. Geb.; am 2.5. Gertrud Galla aus Gleiwitz zum 73. Geb.; am 6.5. Aenne Meuser aus Gr. Wartenberg zum 73. Geb.; am 7.5. Gertrud Domesle zum 70. Geb.; am 13.5. Josef Zahn zum 61. Geb.; am 13.5. Wilhelm Gonschorek aus Mariendorf zum 71. Geb.; am 12.5. Erna Moch aus Festen- berg zum 75. Geb., am 21.5. Angelika Matz- ke aus Gr. Graben zum 77. Geb.; am 22.5. Dora Preuß aus Festenberg zum 54. Geb.; am 25.5. Rudi Dubiel aus Namslau zum 52. Geb.; am 31.5. Rektor Uhling aus Gleiwitz ,%m 87. Geb. K. H. Neumann

Groß Wartenberger Heimatblatt. Verlag: Karl-Heinz Eisert, Uhlandstraße 5, 7167 Büh- lertann, Tel. (07973) 6196. Jahresbezugs- preis 24,- DM (in diesem Betrag sind 6,5 % Mehrwertsteuer enthalten). Jahresabonne- ment = Kalenderjahr. Bestellungen nur beim Verlag. Kündigungen des Abonnements nur bis zum 1. November (auf Schluß des Kalenderjahres) nur beim Verlag. Für Anzeigen gilt die Preisliste Nr. 4 (40 mm breite Zeile 30 Pfg.) Postscheckkonto Stgt 592 51-707 (BLZ 600 10070). Banken: Kreissparkasse Schwäbisch Gmünd Ostalb 37 200 (BLZ 613 500 40), Raiffeisenbank Bühlertann e.G. 82 101 (BLZ 60069245). Schriftleitung: Karl-Heinz Eisert, Uhland- str. 5, 7167 Bühlertann. Für Beiträge mit Namenszeichen zeichnet der jeweilige Ver- fasser stets allein verantwortlich. Druck: Bahnmayer GmbH Druck + Repro, Schwä- bisch Gmünd.

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Berlin Erstaunlich diese Fülle beim Treffen am

21. März, trotz des verlockenden Frühlings- wetters, dem ersten schönen Tag nach einem naßkalten, regnerischen März. Es ging dem- entsprechend lebhaft zu. ,Besonders am Groß Wartenberger Tisch hatten sich die Heimatfreunde wohl besonders viel zu er- zählen, denn einer übertraf den andern an Lautstärke. Auch der allgemeine Appetit muß gut gewesen sein, denn einige Nach- zügler bekamen keinen Kuchen mehr. At- traktion des Nachmittags war das Ehepaar Wiesent und Frau Zeuke in schlesischer Tracht. So wurden diesmal die Anwesenden sehr herzlich vom ,,Schulzen“ Wiesent be- grüfit. Leider hatte er auch eine traurige Pflicht zu erfüllen, der am 4.3. plötzlich verstorbenen Anna Quak zu gedenken. Wir gedachten ihrer mit einer Schweigeminute. Sie wird in unserem Kreise fehlen.

Im Laufe des Nachmittags hörten wir die vierte Folge unserer Wanderung durch Schle- sien, die viele Erinnerungen in uns weckte. Eine zweite Tonbandaufnahme führte uns in Rübezahls Reich, unser unvergessenes Rie- sengebirge mit all seinem Zauber, besonders im Winter. Besonders schön war ein die Auf- nahme umrahmendes Zitherspiel. Wie konnte es anders sein, daß wir danach das

Riesengebirgslied anstimmten. Höhepunkt des Nachmittags war ein Solotanz des ,,Schulzenpaares“ Wiesent, der Weichentanz, ein temperamentvoller Volkstanz. Anschlie- i3end tanzten sie zu dritt den Schneidertanz (mit Frau Zeuke). Wir waren begeistert von den mit Schwung und Können vorgetrage- nen Tänzen und applaudierten dement- sprechend. Es war ein rundherum anregen- der Nachmittag. Uber das Treffen am Kar- samstag berichten wir in der nächsten Aus- gabe. Gertrud Schroeter

Das nächste Treffen findet am 16. Mai wie immer im Schulthei5, Reinickendorfer Straße 22, statt. Beginn 16.00 Uhr.

,,Verhältnismäßigkeit der Mittel”? Der Berliner Senat unter dem jetzigen

Regierenden Bürgermeister Dr. Vogel hält es fir richtig, polizeiliche Zwangsmittel nur noch bei leichten Vergehen und Bagatell- sachen - etwa im Stragenverkehr - anzu- wenden. Er verzichtet darauf, schwere Eigen- tumsdelikte, Hausbesetzungen sowie die im Umfeld dieser Delikte verübte Gewaltkrimi- nalität zu bekämpfen. Auf Grund dieser

t Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb unser lieber Vater und guter Opa

Heinrich Kupke geb. 23.12.1902 gest. 31.3.1981

In stiller Trauer: Heinz Kupke und Frau Irmgard Regina und Martina

35 13 Staufenberg 1 Obere Dorfstraße 8 früher Charlottenfeld

Unvergessen!

Zum dritten Male jährt sich der Tag, an dem ich für immer von meinem lieben Mann

Robert Lebek Abschied nehmen mußte.

Ich gedenke seiner in Liebe und Dankbarkeit.

Hanni Lebek

5064 Rösrath-Kleineichen, den 7. Mai 1981 früher Schön-Steine

Tatsache hat ein bekannter Berliner Rechts- anwalt ein Pkzkat drucken lassen, das er sei- nen einen Parkplatz suchenden Klienten zur Verfugung stellt, mit der Aufforderung, evtl. polizeiliche Buflgeldbescheide wegen verbo- tenen Parkens usw. sofort mit dem Hinweis auf die Verletzung des Gleichheitsgrund- satzes sowie der Verhältnismäßigkeit uner- ledigt zurückzusenden.

Das Plakat hat folgenden Text: ,Dieses Stück öffentlichen Straßenlan-

des, das trotz zahlreicher Parkplatzsucher und akuter Parkraumnot in Berlin unge- nutzt ist, ist hiermit vorübergehend

besetzt.’ ,.r ’

Strafzettel, oder gar Anzeige wären bei die- sem ,,kleinen Unrecht “ ein behördlicher Verstoß gegen den Rechtsgrundsatz der

Verhältnismäßigkeit und deshalb natürlich rechtswidrig (Quelle: der Reg. Bürgermeister Dr. Vogel, Justiz- senator Meyer, Polizeipräsident Hübner u.v.a.), und au@erdem ein Verstofi ‘gegen den Gleichheitsgrundsatz der Verfassung (Art. 3 CG.) “ ‘. -b-et.

Ein gutes Mutterherz hat aufgehort zu schlagen

Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin und Tante

Frau Berta Matysik ist nach schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren für immer von uns gegangen.

Gersthofen, Freudenstadt, Gunzburg.

In tiefem Leid :

Die Kinder: Gotthard Matysik mit Familie Hanni Göggel mit Familie Marianne Wieser mit Kindern Brigitte Baumgärtner mit Familie

79 1 1 Pfaffenhofen Beerdigung war am 14. Februar 1981 früher Ober Stradam

DER SCHLESISCHE WANDERER Ein Liederbuch

Herausgegeben vom Arbeitskreis ftir Schlesisches Lied und Schle-

sische Musik durch Gerhard Pankalla und Gottfried Speer in Zu-

sammenarbeit mit der Landsmannschaft Schlesien, dem Heimat-

werk Schlesischer Katholiken und der Gemeinschaft Evangelischer

Schlesier.

Ein Liederbuch zum Singen in der Familie, in der Gruppe, beim Wandern und zu allen festlichen Gelegen- heiten.

Es sollte in keinem Haus fehlen!

Preis lO,- DM zuzüglich Versandkosten

Verlag Karl-Heinz Eisert

Uhlandstraße 5, 7167 Bühlertann, Krs. Schwäb. Hall