Upload
j-hoffmann
View
213
Download
1
Embed Size (px)
Citation preview
MKG-Chirurg 2013 · 6:10–14DOI 10.1007/s12285-012-0313-zOnline publiziert: 26. Januar 2013© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013
J. Bodem · C. Freudlsperger · J. HoffmannKlinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg
Hämangiome im Kopf- und HalsbereichEinteilung, Diagnostik und Therapie
Infantile Hämangiome sind vaskuläre Tumoren und werden aufgrund ihrer Proliferationseigenschaften von der Gruppe der vaskulären Malformationen unterschieden. Diese Einteilung der vaskulären Tumoren beruht auf Arbeiten von Mulliken und Glowacki, die erstmals 1982 ein binäres Einteilungssystem für vaskuläre Anomalien eingeführten. Hämangiome sind die häufigsten Weichgewebs tumoren bei Kleinkindern mit einer Prävalenz von 4–10% [3]. Die Diagnosestellung erfolgt in den meisten Fällen ausschließlich klinisch.
Risikofaktoren
Das infantile Hämangiom (IH) ist der häufigste kindliche Tumor und betrifft 3–10% der Kinder [3]. Zu den Risikofaktoren zählen Frühgeburtlichkeit, weibliches Geschlecht, wobei weibliche Kinder 3 bis 5mal häufiger betroffen sind als männliche, und geringes Geburtsgewicht. Des Weiteren wird eine familiäre Häufung beobachtet [12]. Eine Chorionzottenbiopsie in der pränatalen Periode zählt ebenso zu den Risikofaktoren [22].
Ätiologie
Die Ätiologie der Hämangiome ist weiterhin nicht geklärt. Einer der Theorien besagt, dass das IH aus hämatopoetischen Vorläuferzellen hervorgeht. Hierbei konnten im Blut der betroffenen Pa
tienten endo theliale Vorläuferzellen und Stammzellen nachgewiesen werden [30]. Nach einer zweiten Theorie entstehen Hämangiome aus Endothelzellen, die aus versprengten Zellen der Plazenta stammen, die prä oder postnatal in die Blutbahn des Kindes gelangen [24]. Die Hypoxie gilt ebenfalls als ein Triggerfaktor für die Entstehung der IH [8]. Durch die Hypoxie kommt es zur Aktivierung eines hypoxieinduzierten Faktors (HIF), der wiederum die endotheliale Zellproliferation induziert.
D An der Entwicklung und dem Wachstum der Hämangiome sind verschiedene proangiogenetische Faktoren beteiligt.
Die molekularen Zusammenhänge sind hierbei jedoch noch nicht abschließend geklärt.
Es werden grundsätzlich einzelne von multiplen sowie fokale von disseminierten Formen unterschieden. Am häufigs
ten treten lokalisierte IH auf (67%, [12]). Mehr als 80% der Hämangiome sind kleiner als 3 cm und ca. 40% der IH treten im Kopfbereich auf ([12], . Abb. 1).
Klinik
IH bestehen zum Zeitpunkt der Geburt in der Regel noch nicht und entwickeln sich zwischen der 2. Lebenswoche und dem 2. Lebensmonat. Sie fallen zu Beginn meist als nicht erhabene rötliche Flecken auf. In diesem Stadium der Entwicklung sind sie schwer von anderen vaskulären Anomalien zu unterscheiden (. Tab. 1).
Im Anschluss kommt es bei den IH zu einer rapiden Proliferation in der Fläche wie auch in die Tiefe (. Abb. 1), hierbei kann das IH exophytisch und endophytisch imponieren. Etwa 80% der Wachstumszunahme zeigen sich in den ersten 3 Lebensmonaten ([6], . Abb. 2, 3).
Durch diese schnelle Größenzunahme kann es zu einer verminderten Durchblutung der Haut kommen mit
Leitthema
Tab. 1 Hauptunterscheidungskriterien zwischen infantilen Hämangiomen und vaskulären Malformationen
Infantiles Hämangiom Vaskuläre Malformationen
Auftreten Ab der 2.–4. Woche postnatal Von Geburt an
Typische Entwicklung In 3 Phasen (Proliferations-, Ruhe- und Rückbildungsphase)
Relative Größenzunahme oder langsames Wachstum
Geschlechterverteilung 3–5 weiblich/1 männlich 1 weiblich/1 männlich
Histologie Vermehrter Umsatz der Endothelzellen Normaler Zellumsatz
Marker GLUT1+ GLUT1−
RedaktionA. Hemprich, LeipzigJ. Hoffmann, Heidelberg
10 | Der MKG-Chirurg 1 · 2013
Leitthema
der Folge von Ischämien, Hautnekrosen und Ulzerationen sowie daraus folgenden Blutungen.
D Die Entwicklung der IH folgt immer einem typischen Muster aus Proliferations-, Ruhe- und Rückbildungsphase.
Nach einer groben Faustregel zeigt sich eine 50%ige Rückbildung der IH nach ca. 5 Jahren, eine 70%ige nach 7 Jahren
und eine 90%ige nach etwa 9 Jahren [26]. Nach der Rückbildungsphase ist häufig noch eine fettige, fibröse Schwellung nachweisbar (. Abb. 4).
Diese charakteristischen klinischen Merkmale erleichtern letztendlich die Diagnosefindung. Für die Diagnosestellung sind die Anamneseerhebung und die klinische Untersuchung i.d.R. ausreichend. Die Beurteilung des klinischen Verlaufs wird hierbei durch die normaler weise bereits vorliegende umfangreiche und sorg
fältige Fotodokumentation der Neugeborenen erleichtert. Beim Nachweis von regionalen oder multiplen (mehr als 5) Hämangiomen sollte zusätzlich ein Ultraschallscreening des Kopfes und des Abdomens erfolgen. Kinder mit segmentalen Hämangiomen im Gesichtsbereich sollten zum Ausschluss von syndromalen Erkrankungen (z. B. PHACESSyndrom) einer weiteren Abklärung unterzogen werden, da diese mit Fehlbildungen im Bereich der intra und extrakraniellen Arterien, des zentralen Nervensystems, der Augen und des Herzens verbunden sind.
Diagnostik
Anhand der Anamneseerhebung als wichtigstes diagnostisches Hilfsmittel lassen sich bereits entscheidende Hinweise für die Diagnose gewinnen. Häufig kann bei der primären Untersuchung noch keine abschließende Diagnose gestellt werden, da für die Differenzierung zwischen vaskulären Malformationen und Hämangiomen die Entwicklung im zeitlichen Verlauf entscheidend ist. Daher sollten kurzfristige, zu Beginn wöchentliche, klinische Kontrollen erfolgen. Hierbei ist die Fotodokumentation obligat. Des Weiteren kann eine sonographische Untersuchung zur Dokumentation der Tiefenausdehnung sowie des Perfusionsmusters (farbkodierte Duplexsonographie) erfolgen.
Beim Verdacht auf ein kompliziertes Hämangiom sowie bei speziellen Lokalisationen (Orbita, Parotis) sollte die Sonographie zum Ausschluss anderer vaskulärer Anomalien durch eine Magnetresonanztomographie ergänzt werden. Die histologische Sicherung mit Nachweis des GLUT1Markers ist nur bei klinisch unklaren Befunden notwendig.
Therapie
Aufgrund der typischen Entwicklung des IH mit der abschließenden Rückbildungsphase ist die Entscheidung über eine Therapienotwendigkeit i.d.R. schwierig. Da die Möglichkeit einer spontanen Rückbildung und damit Selbstlimitation besteht, sollten therapeutische Interventionen sorgfältig überdacht werden.
Circa 40% der betroffenen Kinder haben einen therapeutischen Bedarf. Die
Abb. 2 9 Häman-giom der Oberlippe bei Patientin im Alter von 3 Monaten. (Mit freundl. Genehmigung des Autors)
Abb. 3 9 GleichePatientin wie in . Abb. 2, 7 Monate später. Die Eltern hat-ten die Therapie und klinische Kontrolle ab-gelehnt. (Mit freundl. Genehmigung des Autors)
Abb. 4 9 Typisches Re-siduum eines Häman-gioms zervikal links. (Mit freundl. Genehmi-gung des Autors)
Abb. 1 9 Hämangiom am Oberlid und frontal links. (Mit freundl. Genehmigung des Autors)
11Der MKG-Chirurg 1 · 2013 |
ser besteht u. a. infolge von Blutungen, Ulzerationen, Obstruktionen der Sehbahnen und der Atemwege, der Ausbildung einer Herzinsuffizienz und dem Risiko einer dauerhaften ästhetischen Entstellung [12]. Ulzerationen sind dabei die häufigste Komplikation.
Das therapeutische Vorgehen wird in lokale und systemische Maßnahmen unterschieden.
Systemische Therapie
SteroideAnhand von InvitroUntersuchungen konnte gezeigt werden, dass es durch die Cortisontherapie zu einem Anstieg von Zytochrom B kommt, wodurch eine Apoptose in den Hämangiomen induziert wird [14]. Des Weiteren zeigte sich eine verminderte Expression des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors A (VEGFA) und damit Hemmung der Vaskulogenese [11].
Anwendung findet in der Regel Prednisolon mit einer Dosierung von 2 und 5 mg/kgKG/Tag über die Dauer von ca. 2 Monaten. Das therapeutische Ansprechen bei dieser Dosierung beträgt im Durchschnitt zwischen 30 und 60% [9]. Der Therapieerfolg zeigt sich nach etwa 2–3 Wochen.
PropranololErstmals wurde 2008 berichtet, dass Propranolol eine Rückbildung proliferierender Hämangiome bewirken kann. Entdeckt wurde dies als Zufallsbefund bei der Behandlung eines Kindes mit hypertropher Kardiomyopathie, das gleichzeitig ein Hämangiom im Bereich der Nase hatte [19]. In der Folgezeit konnte in verschiedenen Studien ein ähnlicher therapeutischer Erfolg unter der Therapie mit Propranolol nachgewiesen werden [7, 28].
D Erste therapeutische Erfolge unter Propranolol zeigen sich bereits 24 h nach Anwendungsbeginn.
Eine 90%ige Größenreduktion wurde bereits innerhalb der ersten 1–2 Wochen nach der 1. Gabe nachgewiesen. Die Dosierung liegt üblicherweise bei 2–3 mg/kgKG/Tag und wird in 2–3 tägliche Gaben aufgeteilt [1]. Propanolol wird derzeit
nur bei problematischen Hämangiomen eingesetzt, die keiner chirurgischen oder anderen systemischen Therapie zugeführt werden können. Hierbei scheinen besonders die subglottischen und periorbitalen Hämangiome außergewöhnlich gut anzusprechen [13]. Die Therapie sollte unter stationären Bedingungen nach Durchführung eines Elektrokardiogramms mit regelmäßiger RRKontrolle begonnen werden.
Die Nebenwirkungen unter der Standarddosierung sind zwar i.d.R. gering. Neben Bradykardien und Hypotonien wurden jedoch kritische Fälle von Hypoglykämien beschrieben [15]. Hierüber sollten Eltern vor Beginn der Therapie mit Hinweis auf die jeweilige Symptomatik eingehend informiert werden.
Der Therapieerfolg unter Propranolol basiert wohl auf einer Vasokonstriktion von Mikrogefäßen der IH [17]. Durch die Blockierung der βadrenergen Rezeptoren wird die intrazelluläre Signaltransduktion unterbunden, indem die Bildung von angiogenetischen Faktoren wie VEGF und „basic fibroblast growth factor“ (bFGF) reduziert wird [16]. Des Weiteren zeigte sich unter der Anwendung von Propranolol eine frühzeitige Apoptose von endothelialen Zellen, die einen Großteil der Bestandteile des Hämangioms darstellen [27].
Lokale Therapie
Licht- und LaserDie Therapie mit „flashlamppumped pulsed dye laser“ (FPDL) oder „intense
Zusammenfassung · Abstract
MKG-Chirurg 2013 · 6:10–14 DOI 10.1007/s12285-012-0313-z© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013
J. Bodem · C. Freudlsperger · J. Hoffmann
Hämangiome im Kopf- und Halsbereich. Einteilung, Diagnostik und Therapie
ZusammenfassungHämangiome sind die häufigsten Weichge-webstumoren im Kindesalter, circa 3–10% der unter Einjährigen sind betroffen. Infanti-le Hämangiome (IH) zeigen ein charakteristi-sches Wachstumsverhalten, das in Prolifera-tions-, Ruhe- und Rückbildungsphase unter-schieden wird. Unter Berücksichtigung des klinischen Verhaltens werden Hämangiome nach der International Society for the Study of Vascular Anomalies (ISSVA) zur Gruppe der vaskulären Tumoren gezählt und so eindeu-tig von der Gruppe der vaskulären Malforma-tionen abgegrenzt. Die Ätiologie der Häman-giome ist bis heute noch nicht abschließend
geklärt. Anhand der typischen Entwicklungs-phasen und unter Berücksichtigung der klini-schen Untersuchung ist i.d.R. eine recht ein-deutige Diagnosestellung möglich, eine wei-tere bildgebende Diagnostik erübrigt sich meist. Aufgrund des gutartigen, selbstlimitie-renden Wachstums der IH kann häufig auf ein interventionelles therapeutisches Vorgehen verzichtet werden.
SchlüsselwörterVaskuläre Tumoren · Kindesalter · Gefäßmissbildungen · Propranolol · Prednisolon
Hemangiomas of the head and neck region. Classification, diagnostics and therapy
AbstractInfantile hemangiomas (IH) are the most fre-quent soft tissue tumors of early childhood and 3–10 % of children under 1 year old are affected. They exhibit a distinctive progres-sion including an initial proliferation phase, an inactive period and a regression phase. With respect to the clinical characteristics of hemangiomas the Society for the Study of Vascular Anomalies (ISSVA) classified them as vascular tumors and therefore they are dif-ferentiated from the group of vascular mal-formations. The etiology underlying the de-
velopment of hemangiomas is still unclear. Usually the diagnosis is based on the typi-cal phases of development and with regard to the physical examination. Therefore, an ad-ditional medical imaging is mostly unneces-sary. Due do the benign, self-limiting course of hemangiomas a non-invasive therapeutic strategy should be preferred.
KeywordsVascular neoplasms · Childhood · Vascular malformations · Propranolol · Prednisolone
12 | Der MKG-Chirurg 1 · 2013
pulsed light“ (IPL) ist üblicherweise bei flachen Hämangiomen indiziert. Je nach Ausdehnung des Befunds und Dauer des Eingriffs empfiehlt sich eine Oberflächencreme (z. B. EMLA), ansonsten wird eine Allgemeinanästhesie erforderlich. Nebenwirkungen sind sehr selten. Die obligate Blauschwarzverfärbung durch Koagulation von Blutgefäßen verschwindet innerhalb von 14 Tagen, Narben treten in <1% der Fälle auf.
Der „continuous wave“ (cw) Nd:YAGLaser mit größerer Eindringtiefe ist perkutan bzw. permukös unter Eiskühlung und bei großvolumigen Hämangiomen durch eine interstitielle Applikation (Quartzfaser) verwendbar (. Abb. 5, 6). Hierzu ist eine Allgemeinnarkose erforderlich.
KryotherapieIm Rahmen einer Kryotherapie erfolgt die lokale Applikation von Kälte zwischen ca. −30 und −190°C. Hierbei kann eine Eindringtiefe von maximal 4 mm erreicht werden. Diese Therapie wird bei flachen, kleinen IH mit einem maximalen Durchmesser von 1 cm eingesetzt. Hierbei stellt die Narbenbildung normalerweise eine Ausnahme dar. Aufgrund der anästhetischen Wirkung der Kälte per se ist eine zusätzliche lokale Anästhesie nicht notwendig. Diese Therapie
kann daher problemlos bei Kindern eingesetzt werden.
Intrakutane SteroidinjektionDie intrakutane Cortisongabe ist bei lokalisierten IH indiziert, die keiner operativen oder systemischen Therapie zugeführt werden können. Hierbei wird in einer Kurznarkose an verschiedenen Bereichen des IH Cortison appliziert. Bei einer monatlichen Wiederholung der Therapie über einen Zeitraum von 2–3 Monaten zeigt sich ein Therapieerfolg von bis zu 50%. In der Periorbitalregion ist die Anwendung ungeeignet.
Chirurgische MaßnahmenDie chirurgische Therapie ist bei gut lokalisierten IH indiziert, die nicht auf eine medikamentöse Therapie ansprechen bzw. zu rezidivierenden Blutungen oder Ulzerationen führen, und bei subkutanen IH mit der Gefahr einer möglichen Dysfunktion. Aufgrund der komplikationsarmen nichtinvasiven und interventionellen Therapiealternativen sind chirurgische Maßnahmen als Primärbehandlung nur in Ausnahmefällen indiziert. Das Hauptrisiko einer operativen Therapie beruht auf der Ausbildung von Narben. Die Hauptindikation besteht in der Korrektur nach Rückbildung der Hämangiome.
Abb. 5 9 Nd:YAG-La-ser-Therapie bei Hä-mangiom im Bereich der Nasenspitze („Cy-rano-Nase“) bei 2 Mo-nate altem früh gebo-renem Säugling. (Mit freundl. Genehmigung des Autors)
Abb. 6 9 Gleicher Pa-tient im Alter von 3 Jahren mit residuel-lem Hämangiom im Bereich der Nasenspit-ze vor Rhinoplastik. (Mit freundl. Genehmi-gung des Autors)
Fazit für die Praxis
F Nach der Nomenklatur der ISSVA wer-den Hämangiome zur Gruppe der vas-kulären Tumoren gezählt. Sie sind die häufigsten Tumoren im Kindesalter.
F Die Diagnosestellung erfolgt primär anhand der klinischen Untersuchung und kann durch die Sonographie so-wie Schichtbildgebung (i.d.R. MRT) ergänzt werden.
F Aufgrund der regelhaften spontanen Rückbildung ist bei der Mehrzahl der infantilen Hämangiome eine thera-peutische Intervention nicht notwen-dig.
F Die Möglichkeit der erfolgreichen me-dikamentösen Therapie mit Propra-nolol hat die Behandlung der kompli-zierten Hämangiome entscheidend verändert.
F Die chirurgischen Maßnahmen be-schränken sich i.d.R. auf die Behand-lung von lokalen und funktionellen Komplikationen sowie die Verhinde-rung der damit verbundenen ästheti-schen Entstellung.
Korrespondenzadresse
Dr. J. BodemKlinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum HeidelbergIm Neuenheimer Feld 400, 69120 [email protected]
Interessenkonflikt. Der korrespondierende Autor gibt für sich und seine Koautoren an, dass kein Interes-senkonflikt besteht.
Literatur
1. Bagazgoitia L, Torrelo A, Gutierrez JCL et al (2011) Propranolol for infantile hemangiomas. Pediatric Dermatol 28:108–114
2. Batta K, Goodyear HM, Moss C et al (2002) Ran-domised controlled study of early pulsed dye laser treatment of uncomplicated childhood hae-mangiomas: results of a 1-year analysis. Lancet 360:521–527
3. Berenguer B, Mulliken JB, Enjolras O et al (2003) Rapidly involuting congenital hemangioma: clini-cal and histopathologic features. Pediatr Dev Pat-hol 6:495–510
4. Boon LM, Enjolras O, Mulliken JB (1996) Congenital hemangioma: evidence of accelerated involution. J Pediatr 128:329–335
5. Bruckner AL, Frieden IJ (2003) Hemangiomas of in-fancy. J Am Acad Dermatol 48:477–493
6. Chang LC, Haggstrom AN, Drolet BA et al (2008) Growth characteristics of infantile hemangiomas: implications for management. Pediatrics 122:360–367
7. Denoyelle F, Leboulanger N, Enjolras O et al (2009) Role of propranolol in the therapeutic strategy of infantile laryngotracheal hemangioma. Int J Pedi-atr Otorhinolaryngol 73:1168–1172
8. Drolet BA, Frieden IJ (2010) Characteristics of in-fantile hemangiomas as clues to pathogenesis: does hypoxia connect the dots? Arch Dermatol 146:1295–1299
9. Enjolras O, Riche MC, Merland JJ, Escande JP (1990) Management of alarming hemangiomas in infancy: a review of 25 cases. Pediatrics 85:491–498
10. Enjolras O, Breviere GM, Roger G et al (2004) Traite-ment par vincristine des hémangiomes graves du nourrisson. Arch Pediatr 11:99–107
11. Greenberger S, Boscolo E, Adini I et al (2010) Cor-ticosteroid suppression of VEGF-A in infanti-le hemangioma-derived stem cells. N Engl J Med 362:1005–1013
12. Haggstrom AN, Drolet BA, Baselga E et al (2006) Prospective study of infantile hemangiomas: cli-nical characteristics predicting complications and treatment. Pediatrics 118:882–887
13. Haider KM, Plager DA, Neely DE et al (2010) Outpa-tient treatment of periocular infantile hemangio-mas with oral propranolol. J AAPOS 14:251–256
14. Hasan Q, Tan ST, Gush J et al (2000) Steroid therapy of a proliferating hemangioma: histochemical and molecular changes. Pediatrics 105:117–120
15. Holland KE, Frieden IJ, Frommelt PC et al (2010) Hypoglycemia in children taking propranolol for the treatment of infantile hemangioma. Arch Der-matol 146:775–778
16. Iaccarino G, Ciccarelli M, Soriento D et al (2005) Ischemic neoangiogenesis enhanced by beta2-adrenergic receptors overexpression: a novel ro-le for the endothelial adrenergic system. Circ Res 97:1182–1189
17. Itinteang T, Brasch HD, Tan ST, Day DJ (2011) Ex-pression of components of the renin-angioten-sin system in proliferating infantile haemangio-ma may account for the propranolol-induced ac-celerated involution. J Plast Reconstr Aesthet Surg 64:759–765
18. Krol A, MacArthur CJ (2005) Congenital hemangio-mas: rapidly involuting and noninvoluting conge-nital hemangiomas. Arch Facial Plast Surg 7:307–311
19. Leaute-Labreze C, de la Roque ED, Hubiche T et al (2008) Propranolol for severe hemangiomas of in-fancy. N Engl J Med 358:2649–2651
20. Lopez-Gutierrez JC, Diaz M, Ros Z (2005) Giant ra-pidly involuting congenital hemangioma of the fa-ce: 15-year follow-up. Arch Facial Plast Surg 7:316–318
21. Michaud AP, Bauman NM, Burke DK et al (2004) Spastic diplegia and other motor disturbances in infants receiving interferon alpha. Laryngoscope 114:1231–1236
22. Mulliken JB, Enjolras O (2004) Congenital heman-giomas and infantile hemangioma: missing links. J Am Acad Dermatol 50:875–882
23. Moore CW, Lowe LH (2008) Hepatic tumors and tu-mor-like conditions. Caffey’s Pediatric Diagnostic Imaging 1929–1948
24. North PE, Waner M, Brodsky MC (2002) Are infanti-le hemangiomas of placental origin? Ophthalmo-logy 109:633–634
25. Rogers M, Lam A, Fischer G (2002) Sonographic findings in a series of rapidly involuting congenital hemangiomas (RICH). Pediatr Dermatol 19:5–11
26. Ronchese F (1953) The spontaneous involution of cutaneous vascular tumors. Am J Surg 86:376–386
27. Sommers Smith SK, Smith DM (2002) Beta blocka-de induces apoptosis in cultured capillary endot-helial cells. In Vitro Cell Dev Biol Anim 38:298–304
28. Theletsane T, Redfern A, Raynham O et al (2009) Li-fe-threatening infantile haemangioma: a dramatic response to propranolol. J Eur Acad Dermatol Ve-nereol 23:1465–1466
29. Waner M, North PA, Scherer KA et al (2003) The non-random distribution of facial hemangiomas. Arch Dermatol 139:869–875
30. Yu Y, Flint AF, Mulliken JB et al (2004) Endotheli-al progenitor cells in infantile hemangioma. Blood 103:1373–1375
14 | Der MKG-Chirurg 1 · 2013
Leitthema