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Hallesche Störung 4#2013

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Magazin für andere Ideen

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Magazin für andere Ideen

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Wilhelm Schmid: Die Kunst der Balance: 100 Facetten der Lebenskunst. Insel Verlag 2005, 10 Euro

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Ich fühle sie in mir aufsteigen, die Säfte. Fühlen Sie es auch? Was immer in der Welt sonst noch geschehen mag, sorry, hier ist jetzt Frühling. Das ist eine Zeit eigenen Rechts, die über Mittel und Wege gebietet, ihr Recht mit Macht durchzusetzen. Hor-monell ausgedrückt: Die Produktion von Melatonin, dem Winterschlafhormon, wird vom Frühlingslicht, das durch die Augen einfällt, gebremst. Einen Schub erfährt stattdessen Adrenalin, das Antriebshormon. Prompt stellen die berühmten „Frühlingsge-fühle“ sich ein, mit anschwellenden Adern der angenehmen Art, machtvoll auch sie, und schon ist alle Wissenschaft vergessen, denn dies ist die Zeit der Poesie. Die Dichter aller Zeiten huldigten ihr. Der Frühling heilt alle Wunden, lässt alle Enttäuschungen vergessen, füllt jede Leere. Er ist die Zeit der großen Zärtlichkeit.

Im Frühling wird es deutlicher als sonst: Der Mensch ist im Grunde eine Pflanze. Eine Pflanze, die laufen gelernt hat. Immer im Winter werden die Säfte unterirdisch vergraben. Immer im Frühling kehren sie zurück, und der Mensch blüht wieder auf. Sonnenhungrige Pflanzen neigen einander ihre Häupter zu. Wohl dem, der jetzt jeman-

den hat, mit dem sich diese Gefühle leben lassen. Denn Frühlingsgefühle, das sind eindeutige Gefühle. Nicht nur unter Vögeln herrscht jetzt reger Verkehr. Dass zur ars vivendi, der Lebenskunst, immer auch eine ars amandi, eine Kunst des Liebens gehört, versteht sich von selbst. Dass dieser nicht nur eine seelische und geistige Dimension eigen sein kann, sondern auch eine sehr fleischliche, ist unabweisbar.

Seelen und Leiber stehen jetzt in Flammen, das Begehren entzieht sich jeder Kontrolle. An eine Mäßigung ist nicht zu denken. Die Menschen zittern nach Liebe, die Enttäuschung holt sie erst später wieder ein. Die Zeit der großen Kälte ist vorbei – dass sie wiederkehrt, liegt jetzt ganz fern. Schweigen wir darüber, dass dort, wo sol-che Gefühle sind, auch die Werbeindustrie nicht weit ist, die sie auf frivole Weise zu nutzen weiß. Gerade jetzt, wo wir so wehr-los sind, macht sie uns zu willigen Konsu-menten. Selbst eine sonst recht bescheidene Zeitschrift in Berlin kann plötzlich auf neue Interessenten hoffen. Womit sie wirbt? Ganz unverhohlen legt sie uns das früh-lingshafte Entzücken auf die Lippen: „Ich freu’ mich auf die nächste Nummer!“

Da stimmen wir hemmungslos mit ein. Hoffnung und Lustgefühle auch hier. Die Redaktion freut sich über die steigende Zahl von AbonnentInnen und neue Genossen-schaftsmitglieder bei Halle im Wandel e G i.G. und ist schon ganz heiß auf den Mai.

Den Lebenskunst - Philosophen Wilhelm Schmid, am 18. April zu Gast in den Fran-keschen Stiftungen, treibt die Frage um, wie dem Leben Sinn verliehen werden kann. Dazu bedarf es eines sorgsamen Umgangs mit sich selbst, dem Anderen und der Welt. Innerer Wandel, vielleicht angestoßen durch Frühlingsgefühle, befähigt Menschen zum Aufeinanderzugehen. Miteinander ver-eint lassen sich die äußeren Bedingungen verändern. Na dann mal los!

Frühlingsgefühle

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Reformpolitiker, Kritische Ökonomen und Aktivisten sozialer Bewegungen sprachen auf dem GCN-Kongress 2013 MACHT GELD SINN in Köthen.

Wer sich zu einem gewöhnlichen Regional-fußball-Sonntag Anfang März ins winterli-che Köthen begab, dem musste Europa dort auf den ersten Blick weit entfernter erschei-nen als zu Zeiten der askanischen Fürsten. Doch während die Bankniederlassungen ge-nauso im Schneefall dahindämmerten wie die übrige Köthener Innenstadt, verhandel-ten dort Experten aus Wissenschaft, Politik und sozialen Bewegungen beispielsweise darüber, wie sinnvoll Banken in ihrer heu-tigen Form als solche überhaupt noch sind. Fast eine ganze Woche lang trafen sich in der anhaltischen Residenzstadt grüne, rote und gelbe Politprominenz, NGO-Vertreter, Banker und Manager, Wirtschaftswissen-schaftler und Philosophen, Klima- und En-ergieexperten, um gemeinsam über brisante makroökonomische Fragen zu beraten. Der Fokus vieler Vorträge lag dabei auf der engen Verbindung der Finanzproblematiken mit der Demokratiefrage.

Den zweiten Kongresstag am 10. März er-öffnete Antje Vollmer mit der Aufforderung zu mehr Basisdemokratie in Wirtschaftsfra-gen. Denn bei so viel Politiküberdruss auf allen Seiten, wenn de facto gar nichts mehr geht – so die hoffnungsvolle Überzeugung der Grünen-Politikerin und Hannah-Ah-rendt-Preisträgerin – fange alles erst an.

Prof. Margrit Kennedy, Mitbegründerin der Occupy-Bewegung, warnte in ihrem folgenden Vortrag vor der Etablierung einer krisenbedingten Verwaltungsdiktatur und forderte mehr Aufklärung und öffentlich finanzierte Forschung im Finanzbereich. Im Gegensatz zu früher könne man heute mit digitalen Modellsimulationen mögliche Alternativen am Computer durchspielen und so wichtige Erkenntnisse über Systeme

gewinnen, die möglicherweise zukunfts-fähiger sind als die heute gültigen. Zum Thema Schuldenkrise wies die kritische Volkswirtschaftlerin auf den ursächlichen spiegelbildlichen Zusammenhang zwischen wachsenden Schuldenbergen auf der einen und überproportional ansteigendem Privat-vermögen auf Seiten der Gläubiger hin.

In der von der TV-Journalistin Kathrin Latsch ( u. a. NDR, arte ) im Anschluss mo-derierten Diskussion brachte Frau Kennedy den Begriff der „Monetative“ ins Spiel. Als notwendige Erweiterung der heutigen De-mokratie bezeichnet dieses Wort ein Staats-modell, in welchem die Zentralbanken als vierte Säule neben Legislative, Exekutive und der Gerichtsbarkeit selbstständig und allein für die Geldschöpfung, die Kredit-vergabe und die Währungsstabilität ver-antwortlich sind. Als möglicher Übergang seien auch Varianten denkbar, wo die privat geführten Geschäftsbanken immer noch einen festgelegten Teil (z.B. 50 Prozent) der Geldmenge innerhalb ihres Geschäftsbetrie-bes verwalten könnten. Die auf dem Köthe-ner Kongress ebenfalls stark diskutierten Regionalwährungen bezeichnete Frau Ken-nedy als „Laboratorien für einen anderen

Finanzen verstehen lernen und Europa verändern

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Umgang mit Geld“. Abschließend forderte sie, endlich die „Denkgefängnisse“ in Sa-chen Währung zu überwinden und diese genau wie das demokratische Gemeinwesen als frei formbaren Gestaltungsgegenstand zu betrachten.

Einen ersten Kongresshöhepunkt stellte der anschließende Vortrag von Sven Gie-gold dar, der seine Erfahrungen als Abge-ordneter im Europaparlament beschrieb. Giegold sitzt dort seit drei Jahren für die Grünen im Wirtschafts- und Finanzaus-schuss, zu dessen Aufgaben neben der Steuer- und Wettbewerbspolitik auch die Kontrolle der EZB und die Finanzmarktge-setzgebung gehört.

Parteipolitik sei ihm nach dieser Zeit in-nerlich immer noch fern, so der 43-jährige, etwa wenn gegenseitige Konkurrenz die Kommunikation blockiere. Ebenso fremd seien ihm die Privilegien der europäischen Volksvertreter oder die häufig anzutreffen-de Pöstchenmentalität bei den Politprofis in Strasbourg und Brüssel. Bei seinen grünen Parteifreunden irritiere ihn zudem eine ty-pische „urbane Arroganz“ gegenüber allem Spirituellen und Religiösen.

Genau wie seine Vorrednerin beklagte der ehemalige Basisaktivist und Attac-Mitbegründer das in der Krise aufklaffende Demokratiedefizit. „Etwas Grundlegen-des läuft schief“, so sein Fazit, denn „die

Stunde der Krise ist immer die Stunde der Exekutive“. So hätte kein einziges der „Ret-tungspakete“ für Banken und verschuldete Staaten nach seiner Ansicht eine Mehrheit der Abgeordneten im Parlament bekommen. Gleichzeitig betonte Giegold, wie wenig die verbreitete Überzeugung einer allgemeinen Ohnmacht gegenüber den Entscheidungen einer übermächtigen EU-Bürokratie den Tatsachen entspreche. Das Parlament in Strasbourg sei ein Ort mit „harter Gesetz-gebungskompetenz“ und wer als Abgeord-neter seine Kollegen zu überzeugen wisse, könne auch sehr viel bewegen. Statt Frakti-

onszwang und Parteidisziplin sei dort Sach-politik mit hoher Verantwortung an der Tagesordnung. „Wo es starken öffentlichen Druck gegeben hat, hat sich auch etwas bewegt“, so der überzeugte Europäer, der auch politische Erfolge zu berichten hatte. Die gesetzliche Drosselung der Banker-Boni und die Erhöhung der Mindestkapitaleinla-gen seien wichtige Reformen gewesen, die gemeinsame EU-Bankenaufsicht ein echtes Highlight. Die gerade verabschiedete staa-tenübergreifende Finanztransaktionssteuer sei eine der ersten politischen Forderungen von attac gewesen. Noch in diesem Jahr

Der Köthener Solarunternehmer Jan Wecke moderierte die Veranstaltung mit dem grünen EU-Finanzpolitiker Sven Giegold im Bachsaal des Köthener Schlosses

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werde voraussichtlich die Spekulation mit Lebensmitteln an europäischen Finanzplät-zen verboten, so Giegold weiter. Vor diesen erfolgreichen demokratischen Reformen hätten sich die Staaten und Regierungen in Europa einen Wettbewerb in Deregulierung und Liberalisierung geliefert.

Problematisch sei, dass bestimmte Po-litikfelder, welche inhaltlich zu komplex und schwer verständlich seien, von we-nigen Experten und Lobbyisten zu stark beeinflusst würden. Dadurch komme die „Macht des Kleingedruckten“ im Gesetze-spapier zum Tragen, die häufig von den Partikularinteressen der Wirtschaft diktiert werde. Immer noch gebe es keinen eigenen wissenschaftlichen Dienst im europäischen Parlament, beklagte Giegold, so dass die Politiker auf Expertise von außen angewie-sen seien. An die Bürger zu Hause appel-lierte der engagierte Politiker, den direkten Weg zu den Abgeordneten zu suchen und sich in Europafragen einzubringen. Europa müsse von zu Hause aus stärker kontrol-liert und in die Pflicht genommen werden. Wenn es beispielsweise gelingen würde, die Steuerschlupflöcher in Europa zu schließen, könnten allein mit diesen zusätzlichen Mil-liarden theoretisch alle Staatsfinanzierung-probleme gelöst werden.

Um die Zivilgesellschaft endlich auch in Wirtschaftsbelangen zu stärken, haben

EU-Abgeordnete im Jahr 2011 die NGO „Financewatch“ gegründet. Diesem Schritt müssten noch weitere folgen, so Giegold abschließend, denn es habe sich gezeigt, dass das System auf Druck reagiere. Europa sei ein „riesiger Schatz“ und müsse genau deswegen von unten kritisiert und mitge-staltet werden.

Auf der Homepage des Politikers unter www.sven-giegold.de kann man sich für einen Newsletter anmelden und wird regel-mäßig direkt von ihm informiert. Viele Vorträge des Kongresses sind im In-ternet zu sehen: www.castortv.de/?p=667

Jörg Wunderlich

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AUFRUF

Mehr als 17.000 Menschen haben den Aufruf des Bündnisses unterzeichnet. Am 13. April wird es auch Aktionen in unse-rer Stadt geben. Attac Halle ruft um fünf vor Zwölf zur Rückwärtsdemo von der Deutschen Bank durch die Einkaufsmeile Leipziger Straße zum Ratshof auf. Schließen Sie sich an! Jede Stimme zählt!

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Es ist ein besonderes Bündnis, das sich im letzten Sommer gefunden hat. Mehr als 20 bundesweit aktive Organisationen von Attac über ver.di bis zu der Volkssolidarität und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband – gemeinsam an einem Tisch und mit we-henden Fahnen auf den Straßen? Das gab es so noch nicht. Ganz ehrlich: Demonstra-tionen gehörten bisher eher nicht in unser Aktionsrepertoire als Wohlfahrtsverband. Im letzten September aber gingen auch viele unserer Mitglieder, zu denen die in-tegrative Kita um die Ecke genauso gehört wie die Obdachlosenzeitung, der ambulante Pflegedienst, das Jugendzentrum oder das Geburtshaus, auf die Straße und haben demonstriert: Für eine gerechtere Vertei-lung des Reichtums in unserem Land. Für die Zukunft unseres Sozialstaates. Für die Zukunft unserer Kommunen, die eben nicht nur Wirtschafts- sondern auch Lebens-standort sind.

Seitdem haben sich in über 50 Städten lokale Umfairteilen-Bündnisse gegründet, die sich für eine neue Verteilungspolitik stark machen, mehr als 300 regionale Orga-nisationen unterstützen unsere Kampagne. Es ist eine Bewegung entstanden und gera-

de die Vielfalt der Akteure – das ist unsere Stärke.

Es ist kein Zufall, dass sich das Bündnis jetzt formiert hat und dass es erfolgreich ist. Die Zeit ist einfach reif, denn im Na-men von Schuldenbremse und Haushalts-konsolidierung geht es zunehmend ans Eingemachte. Leistungen für die, die am nötigsten auf Unterstützung angewiesen wären, werden gestrichen. Infrastruktur wird kaputt gespart. Reformen in Bildung oder Pflege werden auf die lange Bank geschoben. Und die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Die Menschen sind nicht länger bereit, dies einfach so hinzunehmen. Und die Orga-nisationen und Träger sind nicht länger bereit, sich gegeneinander ausspielen zu lassen: Kultur vs. Soziales? Bildung vs. Nahverkehr? So geht das nicht! Denn: Es ist ja Geld da. Deutschland ist nach wie vor eines der reichsten Länder der Welt. Der immensen öffentlichen Verschuldung von rund zwei Billionen Euro auf der ei-nen Seite steht ein gigantisches privates Geldvermögen von fast fünf Billionen Euro gegenüber! Was wir brauchen, ist eine Um-fair-teilung von oben nach unten, wir

müssen zurückkehren zu einer solidarischen Gesellschaft, in der der Starke wieder für den Schwachen eintritt. Das Bündnis „Um-fairteilen – Reichtum besteuern!“ spricht sich daher für eine deutliche stärkere Be-steuerung großer Vermögen und Erbschaf-ten sowie hoher Einkommen aus, damit Politik wieder Gestaltungsspielraum und unser Sozialstaat eine Zukunft bekommt.

Am 13. April findet der nächste Ak-tionstag statt. Dann werden wir unsere Forderungen wieder auf die Straßen und Plätze dieser Republik tragen und mit bunten und kreativen, großen und kleinen, lauten und feinen Aktionen ein Zeichen für Gerechtigkeit und Solidarität setzen. Denn: Die Zeit ist reif.Mehr Informationen: www.umfairteilen.de

Gwendolyn Stilling

Höchste Zeit zum Umfairteilen!

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notizen

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Das nachhalltig.de-Team Im Sommersemester läuft an der Martin-Luther-Universität eine Vortragsreihe zum Thema Nachhaltigkeit an. InitiatorInnen sind PhysikstudentInnen und Mitglieder der „Studentischen Förderinitiative der Natur-wissenschaften e. V.“, die das Thema der Nachhaltigkeit in der naturwissenschaftli-chen Ausbildung an der Universität stark vernachlässigt sehen: Es fehle sowohl an

einer theoretischen als auch an einer an-wendungsbezogenen Auseinandersetzung mit der Problematik. Wenn die Naturwis-senschaften weiterhin als Impuls gebende Hoffnungsträger im Bereich der Nachhaltig-keit gelten und insbesondere wirken sollten, so führe kein Weg an der Integration einer entsprechenden Lehrveranstaltung ins Stu-dium vorbei. Eine Aufgabe der Universität sei die Kommunikation zwischen Wissen-schaft und Öffentlichkeit. Wissenschaftliche Erkenntnisse müssten noch stärker nach außen getragen werden, um einen gesamt-gesellschaftlichen Dialog und eine breite Sensibilisierung zum Thema Nachhaltigkeit anzuregen.

Mit ihrem Projekt möchten die Initia-torInnen dem Leitspruch des englischen Philosophen und Sozialwissenschaftlers Herbert Spencer (1820-1903) folgen:

„Das große Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sondern Handeln.“

Infos unter: www.nachhalltig.de

Wilden Miezen auf der SpurJa, es gibt sie tatsächlich … noch. Ech-te Wildkatzen. Auch in Sachsen-Anhalt schleichen sie des Nachts durch die Wälder von Harz und Harzvorland. Doch die klei-nen, scheuen „Tiger“ sind stark gefährdet: Straßen, Bahngleise, Ausdehnung von Siedlungs- und Agrarflächen, intensive

Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband in Sachsen-Anhalt: das sind mehr als 320 gemeinnützige Organisationen und soziale Unternehmen, Vereine, Verbände, Initia-tiven und Gruppen. Dazu gehören große landesweit tätige Organisationen genauso wie Kreisverbände, regional ansässige Ein-richtungsträger oder Selbsthilfegruppen.Die Eigenschaft »paritätisch« steht für »gleichberechtigt - gleichwertig«. Der PARITÄTISCHE – das sind die integrative Kita, die Schuldnerberatung, der ambulante Pflegedienst oder die Selbsthilfekontaktstel-le, das Jugendzentrum, das Seniorenwoh-nen oder die Werkstatt für Menschen mit Behinderung, die Drogenberatungsstelle, die Aidshilfe, das Studentenwerk ...

PARITÄTISCHE Regionalstelle Süd Merseburger Str. 246, 06130 Hallehttp://www.paritaet-lsa.de

forstwirtschaftliche Waldnutzung – damit machen ihnen Menschen das Leben schwer. Das Artenschutzprojekt „NATURA 2000 – Rettungsnetz für Wildkatze & Co“ will dem im südlichen Sachsen-Anhalt entge-genwirken. Ziele des EU-geförderten und vom BUND Halle-Saalekreis koordinierten Vorhabens sind u. a., die Bestände der Wildkatzen zu erfassen, ihre Lebensräume zu bewerten und konkrete Schutzmaßnah-men durchzuführen. Wer mehr zu Projekt, Methodik und ersten Ergebnissen erfahren möchte, ist bei der Auftaktveranstaltung am 20.04.13 in Lodersleben bei Querfurt (Landhotel „Quernetal“, 10–15 Uhr) genau richtig. Nach den Vorträgen bietet eine Exkursion Gelegenheit, ins Wildkatzenge-biet „Ziegelrodaer Forst“ vorzustoßen. Mehr Infos: Tel. 0345 20 21 55 6, wildkatze&[email protected], www.wildkatze-in-sachsen-anhalt.de/

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Die Landschaft als Territorium der Macht ist nicht nur Schau-platz der Kriege, sondern auch ihr Gegenstand, ihr begehrtes Objekt, der Preis, den unter welchen auch immer anfallenden Opfern und Kosten es zu erstreiten gilt. Ziel der Kriege ist bis heute die Eroberung von Gebieten, ist die damit mögliche Machtausübung über Bewohner und Ländereien, genauso die Kontrolle der natürlichen Ressourcen, diverser Boden-schätze oder fruchtbarer Böden – da unterscheidet sich der Babylonische Krieg im antiken Zweistromland nicht von den Gefechten der Operation „Enduring Freedom“ am selbigen Schauplatz. Es ist das kollektive und private Eigentum an Boden, das über die Jahrtausende immer wieder der Auslöser von ganzen Völkerschlachten, kleinen Territorialkriegen oder mörderischen Fehden war. So kündet die geisterhafte Ruhe in Silke Hönigs Fotografien von einem Frieden, der unter den waltenden weltanschaulichen Bedingungen und gesellschaft-lichen Organisationsformen nur ein vorübergehender und scheinbarer sein kann.

Joachim Penzel

entnommen aus: „Schlachtfelder – Der Erkenntnisraum zwischen Sprache und Bild“, zu einem Fotozyklus von Silke Hönigerschienen in: „BILD SEIN“ – Essays zur Gegenwartskunst, ISBN 978-3-00-038075-4Der Band ist im Museumsshop des Landesmuseums Moritzburg er-hältlich.

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Deutschlands erste Folkmusikschule resi-diert in Halles Villenviertel Giebichenstein und besteht aus einer bescheidenen Erdge-schosswohnung.

Ein paar Plakate an den Wänden, einen Koffer voller Flöten und eine Zimmerpalme – mehr brauchte es nicht, um ein El Dora-do für die hiesige Musikszene zu schaffen. Folkmusiker legen eben selten Wert auf Luxus oder Äußerlichkeiten. Alan Doherty trägt Turnschuhe, Jeans und Dreitagebart. Man könnte ihn für einen Computernerd halten oder einen dieser Jungs, die zu viele HipHop-Clips geguckt haben. Immer Montags empfängt er seine Schüler, von denen manche ein paar hundert Kilometer Anfahrt für eine Lektion in Kauf nehmen. Einen Notenständer sucht man hier vergeb-lich. Zum Konzept der Schule gehört, dass grundsätzlich aus dem Gehör gespielt wird. Rund 15 Instrumente kann man hier so erlernen, von der Rahmentrommel bis hin zum Dudelsack.

Alan Doherty gilt als Meister auf der Holzquerflöte und der Tin Whistle – neben der Harfe die wichtigsten Nationalinstru-mente der Iren. Sein Spiel strotzt vor Tem-po und Improvisationsfreude und es kann

die alte keltische Tradition in unsere Zeit transportieren. Für diese Gabe wird er welt-weit geschätzt. Regelmäßig bereist er als Dozent für Workshops und Meisterklassen alle Kontinente. „Ich bin sehr gerne Lehrer“, sagt der gebürtige Dubliner mit dem typi-schen Akzent, „weil ich selbst eine Menge dabei lernen kann.“ Nach Deutschland geführt habe ihn die Lie-be, gibt der Dreiunddreißigjährige freimütig zu und lächelt. Vor kurzem erst hat er stan-desgemäß Hochzeit in einem Irish Pub ge-feiert. Um gemeinsam mit seiner Frau hier zu leben, hat Alan auch seine erfolgreiche Band „Gráda“ verlassen. Die Zeit der aufrei-benden Tourneen mit bis zu 180 Konzerten pro Jahr soll nun erst einmal vorbei sein.

Erst vor wenigen Monaten hat Doherty die Aufnahmen für eine große Anthologie in CD- und Buchform abgeschlossen und arbeitet nun an seinem ersten Soloalbum. Dafür hat er jahrelang Ideen für eigene Stücke zusammengetragen. „Das ist ein bißchen aufregend“, fügt er leise hinzu und erzählt von seinem früheren Leben unter-wegs. Bei den vielen Tourneen durch die USA, Europa, Japan oder Australien habe sich eine Menge Material angesammelt. Im-

mer wenn Zeit übrig war, saß er mit einem Laptop irgendwo im Tourbus oder backsta-ge, um Einfälle für Stücke zu skizzieren. Diese Leidenschaft hatte er schon als Kind entwickelt. „Ich war richtig antisozial, habe immer nur im Bett gelegen und etwas zu-sammengemixt auf dem Computer.“ Später auf dem College hatte er neben dem Instru-mentalunterricht auch eine professionelle Ausbildung in Tontechnik und Sound Engi-neering genossen – die Basis für sein späte-res Studio in Dublin. Auf jeden Fall aber sei der Horizont ein anderer geworden in die-sen wilden Jahren. „Ich bin sehr beeinflusst von afrikanischer und indischer Musik und ich experimentiere mit dem Gesang. Man sagt, wenn Du ein guter Flötist bist, dann bist Du auch ein guter Sänger. Es kommt von innen, aus dem Atem. Ich versuche einfach ein bisschen mit meinen Einflüssen zu experimentieren.“ Sein Leben in Deutschland hat der Weit-gereiste sehr zu schätzen gelernt. „Es ist interessant, eine völlig andere Kultur. Ich mag es, in einer kleinen Stadt wie Halle zu leben.“ Überraschend war für ihn der hohe Standard der Folkszene hierzulande, auch wenn man manchmal weit reisen müsse für

Lord of the Flutes – Alan Doherty lehrt in Halle die traditionelle Musik Irlands

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eine gute Session. Es gehe aber nicht immer nur um die Qualität beim Musizieren.

„Eine gute Session – das ist auch die Fähigkeit, gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen, zu entspannen bei ein paar Bieren oder Apfelschorlen, mit ein paar Leuten, einfach ein bißchen Spaß zu ha-ben.“

Beim Thema Kneipenkultur beginnt Alan schließlich doch von seinem Heimatland zu schwärmen. In den Bars von Dublin, beim Mitspielen in den Sessions, habe er am mei-sten über Musik gelernt. Die Luft dort war ihm seit der Kindheit vertraut. Der Vater, ein traditioneller Balladensänger, nahm ihn am Wochenende einfach mit, wenn er nach dem Job in einer Zigarettenfabrik seine Konzerte gab. „Ich wurde rumgereicht und sollte dann auch etwas singen. Das ist so üblich in Irland und mir hat es gefallen.“ Als Alan mit sechzehn die Schule verließ, um Musik zu studieren, waren die Eltern dagegen, aber er war es längst gewohnt, seine eigenen Wege zu gehen.

Nach dem Studium reiste er für ein Jahr durch Australien, das Land mit den mei-sten irischstämmigen Einwanderern nach den USA. Dort erreichte den gerade mal Zwanzigjährigen irgendwann plötzlich ein Anruf von Howard Shore, dem Kompo-nisten der Filmmusik von „Der Herr der Ringe“:

„Ich hatte noch nie etwas davon gehört, auch das Buch kannte ich nicht. Ich wußte nicht, was ein Hobbit ist. Sie meinten, es ist eine wirklich große Produktion und sie wollten mich für die Flötenparts. Jeder sag-te zu mir: mach es, mach es!“ Alan hängte noch ein paar Monate an seine Reise und ließ sich nach Neuseeland fliegen, wo der Film gedreht und auch der gesamte Sound-track aufgezeichnet wurde. Zusammen mit dem „New Zealand Symphony Orchestra“

spielte er in Wellington die später oskarprä-mierte Musik ein.

Zurück in Irland gründete er dann mit zwei Studienfreunden im Jahr 2001 die Band Gráda – von Anfang an eine Erfolgs-geschichte. „Wir gaben unser erstes Konzert in einer Bar. Es war sogar für meine Col-legfreunde ausverkauft. 40 oder 50 Leute standen vor der Tür und kamen nicht mehr rein. Danach entschieden wir uns eine CD zu machen mit Trevor Hodgeson von den

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Folkmusikschule Halle (FMS)

Triftstr. 806108 Halle (Saale)Tel.: 0178 / 710 27 98Internet: www.folk-musikschule-halle.de

Waterboys. Plötzlich bekamen wir ganz schnell Kontakte zu Agenturen und konn-ten in Amerika und Europa auf Tour gehen. Es wurde Wirklichkeit.“

Heute betreibt Alan in Dublin ein eige-nes Musikstudio, wo er bekannte und unbe-kannte Künstler produziert. Für Aufnahmen und um Projekte zu schmieden, fl iegt er häufi g auf die Insel. „Es gibt viele junge Bands dort, eine Menge Arbeit“. Befragt über seine Ideen und Pläne für die Zukunft, weiß Alan Doherty eine überraschende Antwort zu geben: „Ich denke, die deutsche Musik ist der irischen Folkmusik sehr ähn-lich. Mein nächstes Projekt wird die Pro-duktion eines deutschen Folk-Albums sein. Meine Frau übersetzt dafür gerade ein paar Songs ins Englische. Es sieht so aus, als ob es funktioniert.“

Jörg Wunderlich

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Vegetarisch, regional, saisonal mit Zutaten aus einer nachhaltigen Landwirtschaft … so kann man wirklich kochen, Tag für Tag, zu jeder Jahreszeit. Himmel & Erde beweist das seit sieben Jahren bei den Erdenkindern in Halle (Heft 3|2013) und mit unzähligen Caterings in eben dieser Zeit. Orientiert am Saisonkalender für heimisches Obst und Gemüse kommen wir gut übers Jahr und ernten für unsere phantasievollen Speisen bei vielen Gelegenheiten Lob und Anerkennung. Die frischen Lebensmittel

bekommen wir von der Bio-Gärtnerei Am-selhof aus Drobitz am Petersberg, von Bio-Bauer Scholle aus Profen bei Zeitz und von KunstAbzweig aus Schortewitz.

Hier ein Gericht für kalte Tage, wie sie auch im Frühling noch vorkommen kön-nen:

Karotten-Weißkohl-Pfanne mit Spacebar Hanf und gerösteten Sonnenblumenker-nen (für 4 bis 6 Personen)

Eine kleine Pastinake und einen kleinen Sellerie fein raspeln und in Bratöl anbraten (leicht bräunen). Zwei mittelgroße Zwiebeln halbieren, aus der Hand in feine Streifen in den Topf schneiden, kurz anbraten. Einen mittleren Weißkohl vierteln, in feine Strei-fen schneiden und dazugeben, ebenso vier geschälte und in feine Scheiben geschnit-tene mittelgroße Karotten. Etwas Gemüse-brühe in Wasser anrühren und das Gemüse übergießen.

Würzen kann man dieses Gericht mit den Lieblingsgewürzen aus der eigenen Küche. Wir empfehlen die Sonnenkuss-Gewürzmischung von Sonnentor.

Himmel & Erde

www.kleinfolgenreich.de/themen/himmel-und-erde/Telefon: 0163 [email protected]

Nach Belieben geröstete Sonnenblumen-kerne, angebratene Spacebar Hanfwürfel (von Wheaty) und vor dem Servieren fein geschnittene Petersilie dazugeben.

Servieren kann man die Krautpfanne mit Reis (je zur Hälfte Naturreis und roter Reis gemischt), Kartoffeln oder Couscous. Die Zutaten für dieses Gericht gibt es zum Bei-spiel im Biomarkt am Reileck.

Katrin Langheinrich

Vegetarisch, regional, saisonal – Tag für Tag

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Liebe Hallesche-Störung,

ich finde, die Hallesche Störung braucht eine Autoseite (wie jede ordentliche Zeit-schrift), ich habe hier einen bescheidenen Anfang versucht:

Fleisch, Agrarindustrie, Atomkraft, Rau-chen sind nicht PC. Autofahren aber, sogar in alternativ-ökologischen Kreisen. Mir ist das ein Rätsel. In den Medien ist das Thema nur mit positiver Propaganda und in der Normalität des Grauens präsent: Staumel-dungen, Flitzerblitzer, Anfahrtsbeschrei-bungen, Rüpelradler, Helmpflicht. Juristisch ist man sich auch sicher: Es ist nur selten möglich, jemanden zu überfahren und da-bei eine Straftat zu begehen, es ist aber sehr wahrscheinlich, die Straßenbahn zu benut-zen und dabei (versehentlich) straffällig (Beförderungserschleichung) zu werden. Kein Ding produziert mehr Leid und Ka-daver. Bodycount laut Wikipedia: Jährlich sterben 1,2 Mio. (D für 2010: 3 648) Men-schen an den Folgen eines Autounfalls, die Anzahl der Verletzten liegt bei 40 Mio. (D: 68 985 Schwer-, 323 380 Leichtverletzte). Wikipedia: „Die Zahl der Verkehrstoten liegt damit weit über den Opferzahlen von

Krieg, Genozid oder Terrorismus.“ Natürlich toppen die Opferzahlen auch jede Nuklear-katastrophe. Die Zahlen sind aber nur die Spitze des Eisbergs. Es fehlen hier noch die Menschen, die dauerhaft und besonders unter Autos leiden müssen: Kinder (können sich nicht frei bewegen), Arme (wohnen an den verkehrsreichen Straßen), Alte. Im Prinzip ist natürlich jeder betroffen von der autogerechten Welt. Nahrung ist auto-gerecht. Kinder sind autogerecht. Gesetze sind autogerecht. Straßen sind autogerecht. Schulen sind autogerecht. Städte sind au-togerecht. Dörfer, Landschaften, Fahrräder, Fußgänger, Tiere, Radio, Fernsehen, Zei-tung, Krieg, Zeit, Arbeit ... sind autogerecht.

Ökologisch betrachtet: Kein Ding ver-braucht so viele Ressourcen wie ein Auto, weder bei der Herstellung noch beim Be-trieb, deswegen werden Kriege heutzutage für Autos geführt. Wenn man sich Bilder von der Ölförderung im Nigerdelta ansieht, wird verständlich, dass die Kadaverpro-duktion durch Auto höher ist, als es eine Fleischfabrik (natürlich mit Auto und für Auto) je schaffen kann. Ein Argument für das Auto ist, dass es Zeit spart. Fußgänger warten geduldig, bis sie die Straße über-

queren dürfen. Fahrradfahrer und Fuß-gänger nehmen große Umwege in Kauf, um nicht auf Autos zu stoßen. Durch die autogerechte Ausformung des Landes wer-den Entfernungen produziert, die frühere Generationen sich nicht einmal erträumen konnten. Es gibt nun große Distanzen zwischen allen Lebensbereichen: Wohnen, Einkaufen, Arbeiten, Bildung, Spielen, Fa-milie, Freunden. Diese lassen sich entweder gar nicht oder nur schlecht zu Fuß oder per Fahrrad zurücklegen (Ivan Illich: „Enteig-nung der Füße“). Die Kosten, die ein Auto in Deutschland verursacht, sind privat mo-natlich 320-430 €uro. Allein die externen Kosten für die Gesellschaft liegen bei jähr-lich 60 Mrd. Euro und werden nicht vom Straßenverkehr getragen (Wikipedia). Das ist ca. das Doppelte der Gesamtausgaben für HartzIV! (laut Bild.de am 28.02.2013).

Zudem ist es so, dass Auto mehr Wunsch nach Auto produziert, nebst den dazuge-hörigen „Accessoires“ (Straßen, Parkplätze, Ölfelder, Ampeln ... Kinder, Schulen, Kran-kenhäuser, Kirchen, Universitäten, Nahrung, Fitness, Kriege...)

Paul-Robert Löser

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Arbeitskreis Hallesche Auenwälder (AHA)| Exkursion in das Naturschutzgebiet „Un-tere Mulde“ unweit des Mündungsbereiches der Mulde in die Elbe mit Vorstellung des geplanten Naturerkenntnispfades,06.04., 10:00 Uhr, Start: Bhf. Rosslau| Fahrradexkursion entlang von Geisel u. Klyegraben sowie um die Geiseltalseen, 25.04., 10:00 Uhr, Start: Bhf. Merseburg

attac Halle| Umfairteilen! – Rückwärtsdemo, 13.04., 11:55 Uhr, Ort: Deutsche Bank, Leipziger Str. 87-92| Öffentliche Vollversammlung von Attac-Deutschland, 19.-21.04., Ort: In den Räu-men der Fakultät Elektrotechnik der HTWK in Leipzig, Wächterstraße 13

Heinrich-Böll-Stiftung| „Kampf um Strom”, Die Autorin Claudia Kemfert zu den Mythen der Energiewende, 08.04., 19:00 Uhr, Ort: ZAZIE kino und bar, Kl. Ulrichstr. 22

Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND)Halle-Saalekreis| BesucherInnentag, mit Ausstellungen, Mini-Streichelzoo, Gewächshausbegehung u. Öko-Imbiss,14.04., 14:00-16:00 Uhr, Ort:

UmweltzentrumFranzigmark, Morl, Alaune| Auftaktveranstaltung zum Projekt „Na-tura 2000 – Rettungsnetz für Wildkatze & Co.“, 20.04., 10:00-15:00 Uhr, Ort: Landho-tel Quernetal, Lodersleben| Baumführung u. Picknick auf der Streu-obstwiese, 28.04., 14:00-16:30 Uhr, Ort: Park, Dieskau

Caritas-Verband | Redaktionssitzung YouthPOOL – Das Ju-gendinfoportal der Stadt Halle, donnerstags 16:30-19:00 Uhr, Ort: Einrichtung Wasser-turm, Hardenbergstr. 23

Canstein Bibelzentrum| Dem Leben einen Sinn geben. – Von der Lebenskunst im Umgang mit Ande-ren und der Welt, Prof. Wilhelm Schmid, 18.04.,19:30 Uhr, Ort: Franckeschen Stif-tungen, Franckeplatz 1, Haus 26, Englischer Saal

Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis| freistil – Projektmanagement für Jugend-liche, 27.04., 09:30-17:30 Uhr, Ort: Leipzi-ger Str. 36

Friedenskreis Halle| „Die Neuen Nazis und ihre Kleider“–

Impressum

Kontakt || Reformhaus, Gr. Klausstr. 11, Halle/[email protected]: 0176 51456253 (Richard Schmid)

Redaktion || Eggbert Ei, Solveig Feldmeier, Rolf Göricke, Marianne Heukenkamp, Richard Schmid, Dietmar Sievers, Thies Streifinger, Sebastian Voigt, Katharina Wibbe, Jörg Wunderlich

Internetseite || Thies Streifinger

Produktion ||Layout | Marianne HeukenkampIllustrationen und Gedicht | Katharina Wibbe (S. 2, 5, 14)Fotos | Orestia Kapidani (Titelblatt), Jörg Wunderlich (S. 4, 11), Gernot Pohl (S. 7), Silke Hönig (S. 8 f.), Druck | Druck-Zuck GmbH Halle/Saale

Bezug und Abonnement ||Einzelausgabe |1,00 EuroAbonnement für 12 Ausgaben |12,00 Euro plus PortoSolidaritätspreis für Vereine |ab 30 Euro für bis zu 20 Exemplaren zum Weiterverkaufen oder Verteilen

Bankverbindung ||Halle im Wandel e G i. G.Kontonummer 1119036BLZ 800 937 84 (VB Halle)

V.i.S.d.P.: Richard Schmid

AutoAutoAutoAutoAutoAutoAutoAutoAutoAutoAutoAutoAutoAutoAutoAutoAutoA April 2013

Page 16: Hallesche Störung 4#2013

| Wasser und Sonne – Ökologische Chan-cen? Aktuelle Entwicklungen in Malta, Dr. Viola Schubert-Lehnhardt, 25.04., 14:30 Uhr, Ort: Bürgerladen, Falladaweg 9

Selbsthilfegruppe emotionsanonymos| Die Gruppe beschäftigt sich mit emotio-nalen Problemen dienstagabends 19:00-21:00 Uhr, Ort: PaulusgemeindehausRobert-Blum-Str. 11a, 1. OG, links, [email protected]

Stammtisch - fließendes Geld - Halle | Geldsysteme, Fließendes Geld, Regional-währungen 19.04., 18:00 Uhr, Ort: BbS III Halle - J.C. von Dreyhaupt, Dreyhauptstr. 1, im Schulrestaurant, Raum A03

Studentische Förderinitiative der Natur-wissenschaften e. V.| „Lösung der Weltprobleme durch Nach-haltigkeit?“ Prof. Hans-Ulrich Zabel, 09.04., 18:00 Uhr, Ort: Hörsaal 23, Auditorium Maximum, Universitätsplatz 1| „Weltproblem Klimawandel“, Prof. Christian-Dietrich Schönwiese, 09.04.,18:00 Uhr, Ort: Hörsaal 23, Auditorium Maxi-mum, Universitätsplatz 1

Weltladen Halle| Faires Frühstück, 28.04., ab 11:00 Uhr, Ort: Im und vor dem Weltladen, Schmeer-str. 10

Multi-Schulung im Rahmen der Aktion Ladenschluss, 27.04., 09:00-18:00 Uhr, Reformhaus Halle, Gr. Klausstr. 11

globale in Halle| Mama Coca, 011, Span. mit dt. Unterti-teln, 11.03., 20:00 Uhr, Ort: LUCHS.KINO, Filmpartner: Solidaridad e.V.

Naturschutzbund (NABU) Halle| Exkursion Rabeninsel – Angersdorf, Dr. V. Schmidt, 03.04., 17:00 Uhr, Ort: Haltestelle Linien 1 u. 6, Diesterwegstr.

Ornithologischer Verein Halle| Exkursion Walldorfer und Raßnitzer See, 06.04., 09:00 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz amWalldorfer See, es führt Regina Müller| Vereinsabend Reisenotizen aus China, Peter Tischler, 11.04., 19:30 Uhr, Ort: Zoo-verwaltung, Fasanenstr. 5a| Vogelkundlicher Rundgang durch denDieskauer Park, 21.04., 14:00 Uhr, Treff-punkt: Schlossplatz Dieskau

Rosa-Luxemburg-Stiftung | „Mach mal Feuer, Kleine“ - Buchlesung aus Anlass des internationalen Tages der Sinti und Roma Hajo Gunkel, 08.04.,18:30 Uhr, Ort: Buch- und Kunsthaus Cornelius, Gr. Steinstr. 78| Der Prozess der Unitad Popular: Reform, Revolution, Transformation?, Luis Ernesto Schmidt, 11.04., 18:30 Uhr, Veranstaltungs-raum im VL, Ludwigstr. 37

Exklusiv bei uns: österliche Nachsorge mit Eggbert Ei