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Handbuch GL3000/GL4000 Familie Version 2.6 Deutsch

Handbuch GL3000/GL4000 Familie...1.2 Wichtige Hinweise 6 1.2.1 Sicherheits- und Gefahrenhinweise 6 1.2.1.1 Sach- und bestimmungsgemäßer Gebrauch 6 1.2.1.2 Gefahren 6 1.2.1.3 Haftungsausschluss

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Handbuch

GL3000/GL4000 Familie

Version 2.6 Deutsch

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Impressum Vector Informatik GmbH Ingersheimer Straße 24 D-70499 Stuttgart Vector behält sich vor, die in diesen Dokumenten enthaltenen Angaben und Daten jederzeit ohne vorherige Ankündigung zu ändern. Ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung von Vector dürfen diese Dokumente, auch nicht teilweise, vervielfältigt oder übertragen werden, unabhängig davon, auf welche Weise oder mit welchen Mitteln dies geschieht. Alle technischen Angaben, Texte, Bilder und Grafiken einschließlich deren Anordnung unterliegen soweit gesetzlich zulässig den geltenden gesetzlichen Vorschriften zum Schutz des geistigen Eigentums, insb. dem Schutz des Urheberrechts. Jede nicht genehmigte Verwendung kann eine Verletzung dieser Vorschriften darstellen. © Copyright 2018, Vector Informatik GmbH. Printed in Germany. Alle Rechte vorbehalten. 80874

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Handbuch GL3000/GL4000 Familie Inhaltsverzeichnis

© Vector Informatik GmbH Version 2.6 - I -

Inhaltsverzeichnis

1 Einführung 3

1.1 Zu diesem Handbuch 4 1.1.1 Zertifizierung 5 1.1.2 Gewährleistung 5 1.1.3 Support 5 1.1.4 Marken 5

1.2 Wichtige Hinweise 6 1.2.1 Sicherheits- und Gefahrenhinweise 6

1.2.1.1 Sach- und bestimmungsgemäßer Gebrauch 6 1.2.1.2 Gefahren 6 1.2.1.3 Haftungsausschluss 7

2 GL3000/GL4000 Familie – Übersicht 9

2.1 Allgemeine Informationen 10 2.2 Anschlüsse 11

2.2.1 Übersicht 11 2.2.2 Hauptstecker 12 2.2.3 Analogstecker 14 2.2.4 Digitalstecker 15 2.2.5 Ethernet-Anschlüsse 16 2.2.6 USB-Anschlüsse 16 2.2.7 AUX-Anschlüsse 17 2.2.8 Event-Anschluss 18 2.2.9 WLAN-Anschluss 18

2.3 Bussysteme 19 2.3.1 CAN 19 2.3.2 CAN Piggy-Backs 19 2.3.3 LIN 21 2.3.4 FlexRay 22 2.3.5 MOST150 22

2.4 Funktionen 23 2.4.1 Manuelles Ein- und Ausschalten des Loggers 23 2.4.2 Automatisches Ein- und Ausschalten des Loggers (Sleep / Wake-up / Standby) 24 2.4.3 Speichermedien 24 2.4.4 Digitale Eingänge 26 2.4.5 Digitale Ausgänge 27 2.4.6 Analoge Eingänge 27 2.4.7 LEDs, Display, Tasten 29 2.4.8 Lautsprecher 31 2.4.9 USV 31 2.4.10 Serielle Schnittstellen 31 2.4.11 Echtzeituhr mit Batterie 32 2.4.12 USB 33 2.4.13 Ethernet 34 2.4.14 Wireless LAN 35 2.4.15 UMTS 35 2.4.16 CCP/XCP 36 2.4.17 Diagnose 36 2.4.18 Kamera HostCAM 37

2.5 Technische Daten 37 2.6 Lieferumfang 38

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Handbuch GL3000/GL4000 Familie Inhaltsverzeichnis

© Vector Informatik GmbH Version 2.6 - II -

2.7 Zubehör 39

3 Installation Konfigurationsprogramme 41

3.1 Übersicht 42 3.2 Installation Vector Logger Configurator 42

3.2.1 Anforderungen 43 3.2.2 Setup 43 3.2.3 Übersicht 43 3.2.4 Schnellstart 44

3.3 Installation G.i.N. Konfigurationsprogramm 46 3.3.1 Anforderungen 46 3.3.2 Setup 46 3.3.3 Übersicht 46 3.3.4 Schnellstart 48

4 Index 51

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Handbuch GL3000/GL4000 Familie Einführung

© Vector Informatik GmbH Version 2.6 - 3 -

1 Einführung

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

1.1 Zu diesem Handbuch Seite 4 Zertifizierung Gewährleistung Support Marken

1.2 Wichtige Hinweise Seite 6 Sicherheits- und Gefahrenhinweise

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Handbuch GL3000/GL4000 Familie Einführung

© Vector Informatik GmbH Version 2.6 - 4 -

1.1 Zu diesem Handbuch

Informationen schnell finden

Diese Zugriffshilfen bietet Ihnen das Handbuch: > Zu Beginn eines Kapitels finden Sie eine Zusammenfassung der Inhalte, > in der Kopfzeile sehen Sie, das aktuelle Kapitel und den aktuellen Abschnitt, > in der Fußzeile sehen Sie, auf welche Version sich das Handbuch bezieht, > am Ende des Handbuchs finden Sie ein Stichwortverzeichnis.

Konventionen In den beiden folgenden Tabellen finden Sie die durchgängig im ganzen Handbuch verwendeten Konventionen in Bezug auf verwendete Schreibweisen und Symbole.

Stil Verwendung fett Felder, Oberflächenelemente, Fenster- und Dialognamen der

Software. Hervorhebung von Warnungen und Hinweisen. [OK] Schaltflächen in eckigen Klammern File | Save Notation für Menüs und Menüeinträge

Windows Rechtlich geschützte Eigennamen und Randbemerkungen. Quellcode Dateinamen und Quellcode. Hyperlink Hyperlinks und Verweise. <STRG>+<S> Notation für Tastaturkürzel. Symbol Verwendung

Dieses Symbol gibt Ihnen Hinweise und Tipps, die Ihnen die Arbeit mit den Loggern erleichtern.

Dieses Symbol warnt Sie vor Gefahren, die zu Sachschäden führen können.

Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denen Sie weiterführende Informationen finden.

Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denen Sie Beispiele finden.

Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denen Sie Schritt-für-Schritt Anleitungen finden.

Dieses Symbol finden Sie an Stellen, an denen Änderungsmöglich-keiten der aktuell beschriebenen Datei möglich sind.

Dieses Symbol weist Sie auf Dateien hin, die Sie nicht ändern dürfen.

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Handbuch GL3000/GL4000 Familie Einführung

© Vector Informatik GmbH Version 2.6 - 5 -

1.1.1 Zertifizierung

Qualitäts-managementsystem

Die Vector Informatik GmbH ist gemäß ISO 9001:2008 zertifiziert. Der ISO-Standard ist ein weltweit anerkannter Qualitätsstandard.

1.1.2 Gewährleistung

Einschränkung der Gewährleistung

Wir behalten uns inhaltliche Änderungen der Dokumentation und der Software ohne Ankündigung vor. Vector übernimmt keine Gewährleistung und/oder Haftung für die Vollständigkeit oder Richtigkeit der Inhalte oder für Schäden, die sich aus dem Gebrauch der Dokumentation ergeben.

1.1.3 Support

Sie benötigen Hilfe? Sie können unsere Hotline telefonisch unter der Rufnummer

+49 711 80670-200

oder per E-Mail unter [email protected] erreichen.

1.1.4 Marken

Geschützte Marken Alle in dieser Dokumentation genannten Produktbezeichnungen sind eingetragene oder nicht eingetragene Marken ihrer jeweiligen Inhaber.

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Handbuch GL3000/GL4000 Familie Einführung

© Vector Informatik GmbH Version 2.6 - 6 -

1.2 Wichtige Hinweise

1.2.1 Sicherheits- und Gefahrenhinweise

Achtung: Um Personen- und Sachschäden zu vermeiden, müssen Sie vor der Installation und dem Einsatz der Logger dieser GL3000/GL4000 Familie die nachfolgenden Sicherheits- und Gefahrenhinweise lesen und verstehen. Bewahren Sie diese Dokumentation (Handbuch) stets in der Nähe dieses Loggers auf.

1.2.1.1 Sach- und bestimmungsgemäßer Gebrauch

Achtung: Die Logger sind Messgeräte, welche hauptsächlich ihren Einsatz in der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie finden. Die Logger sind zum Erfassen und Aufzeichnen von Daten der Buskommunikation, zur Analyse und ggf. zur Steuerung von Steuergeräten bestimmt. Das umfasst unter anderem die Bussysteme CAN, LIN, MOST und FlexRay.

Der Betrieb der Logger darf nur im geschlossen Zustand erfolgen. Insbesondere dürfen keine Leiterplatten sichtbar sein. Die Logger sind entsprechend den Anweisungen und Beschreibungen dieses Handbuchs einzusetzen. Dabei soll ausschließlich geeignetes Zubehör verwendet werden, wie das Originalzubehör von Vector oder von Vector freigegebenes Zubehör.

Die Logger sind ausschließlich für den Einsatz durch geeignetes Personal bestimmt, da der Gebrauch dieser Logger zu erheblichen Personen- und Sachschäden führen kann. Deshalb dürfen nur solche Personen diese Logger einsetzen, welche die möglichen Konsequenzen der Aktionen mit diesen Loggern verstanden haben, speziell für den Umgang mit diesen Loggern, den Bussystemen und dem zu beeinflussenden System geschult worden sind und ausreichende Erfahrung im sicheren Umgang mit den Loggern erlangt haben.

Die Logger-spezifischen Informationen können über die spezifischen Handbücher sowie über die Vector KnowledgeBase unter www.vector.com erworben werden. Bitte informieren Sie sich dort vor dem Betrieb der Logger über aktualisierte Hinweise. Die notwendigen Kenntnisse über die zum Einsatz kommenden Bussysteme können bei Vector über interne oder externe Seminare und Workshops abgerufen werden.

1.2.1.2 Gefahren

Achtung: Um Die Logger können das Verhalten von Steuergeräten steuern und in anderweitiger Weise beeinflussen. Insbesondere durch Eingriffe in sicherheitsrelevante Bereiche (z. B. durch Deaktivierung oder sonstige Manipulation der Motorsteuerung, des Lenk-, Airbag-, oder Bremssystems) und/oder Einsatz in öffentlichen Räumen (z. B. Straßenverkehr, Luftraum) können erhebliche Gefahren für Leib, Leben und Eigentum entstehen. Stellen Sie daher in jedem Fall eine gefahrfreie Verwendung sicher. Hierzu gehört unter anderem auch, dass das System, in dem die Logger eingesetzt werden, jederzeit, insbesondere bei Auftreten von Fehlern oder Gefahren, in einen sicheren Zustand geführt werden kann (z. B. durch Notabschaltung).

Beachten Sie alle sicherheitstechnische Richtlinien und öffentlich-rechtliche Vorschriften, die für den Einsatz des Systems relevant sind. Zur Verminderung von Gefahren sollte das System vor dem Einsatz in öffentlichen Räumen auf einem nicht-öffentlich zugänglichen und für Testfahrten bestimmten Gelände erprobt werden.

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Handbuch GL3000/GL4000 Familie Einführung

© Vector Informatik GmbH Version 2.6 - 7 -

1.2.1.3 Haftungsausschluss

Achtung: Soweit die Logger nicht sach- oder bestimmungsgemäß eingesetzt werden, übernimmt Vector keine Gewährleistung oder Haftung für dadurch verursachte Schäden oder Fehler. Das Gleiche gilt für Schäden oder Fehler, die auf einer mangelnden Schulung oder Erfahrung derjenigen Personen beruhen, die die Logger einsetzen.

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Handbuch GL3000/GL4000 Familie GL3000/GL4000 Familie – Übersicht

© Vector Informatik GmbH Version 2.6 - 9 -

2 GL3000/GL4000 Familie – Übersicht

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

2.1 Allgemeine Informationen Seite 10

2.2 Anschlüsse Seite 11 Übersicht Hauptstecker Analogstecker Digitalstecker Ethernet-Anschlüsse USB-Anschlüsse AUX-Anschlüsse Event-Anschluss WLAN-Anschluss

2.3 Bussysteme Seite 19 CAN CAN Piggy-Backs LIN FlexRay MOST150

2.4 Funktionen Seite 23 Manuelles Ein- und Ausschalten des Loggers Automatisches Ein- und Ausschalten des Loggers (Sleep / Wake-up / Standby) Speichermedien Digitale Eingänge Digitale Ausgänge Analoge Eingänge LEDs, Display, Tasten Lautsprecher USV Serielle Schnittstellen Echtzeituhr mit Batterie USB Ethernet Wireless LAN UMTS CCP/XCP Diagnose Kamera HostCAM

2.5 Technische Daten Seite 37

2.6 Lieferumfang Seite 38

2.7 Zubehör Seite 39

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Handbuch GL3000/GL4000 Familie GL3000/GL4000 Familie – Übersicht

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2.1 Allgemeine Informationen

GL3000 Der GL3000 ist ein Datenlogger mit USB- und Ethernet-Interface, der CAN-Botschaften mit 11 Bit oder 29 Bit Identifier, LIN-Botschaften und analoge Messwerte aufzeichnen kann. Die Daten werden auf einer Compact-Flash-Karte gespeichert. Die Konfiguration des Loggers erfolgt mit dem Vector Logger Configurator oder dem G.i.N. Konfigurationsprogramm. Die Installation ist in Kapitel 3 beschrieben.

GL3100 Der GL3100 enthält alle Funktionen des GL3000 und bietet außerdem am Gehäuse vier Tasten für die Eingabe und ein Display für die Ausgabe.

GL3200 Der GL3200 unterscheidet sich vom GL3100 nur dadurch, dass die Daten auf einer Solid State Disk statt auf einer Compact-Flash-Karte aufgezeichnet werden. Die Daten können so schneller ausgelesen werden

GL4000 Der GL4000 enthält alle Funktionen des GL3000 und unterstützt zusätzlich das Aufzeichnen von FlexRay. Es bietet außerdem am Gehäuse vier Tasten für die Eingabe und ein Display für die Ausgabe.

GL4200 Der GL4200 unterscheidet sich vom GL4000 nur dadurch, dass die Daten auf einer Solid State Disk statt auf einer Compact-Flash-Karte aufgezeichnet werden. Die Daten können so schneller ausgelesen werden.

Basisfunktionen In der folgenden Tabelle werden die Unterschiede der Grundversion der Logger Varianten aufgeführt.

Funktionen GL3000 GL3100 GL3200 GL4000 GL4200 CAN (9x) • • • • • LIN (2x) • • • • • FlexRay (2x) • • Display • • • • Tasten (4x) • • • • Digitale Ein-

/Ausgänge (je 8) • • • • •

Analoge Eingänge (6x)

• • • • •

USB Host • • • Ethernet • • • • • Speichermedien CF/USB-

Speicher CF/USB-Speicher

SSD CF/USB-Speicher

SSD

Optionen Alle Logger können mit den folgenden Optionen erweitert werden: > Wireless LAN > UMTS > Analoge Erweiterungskarte mit 8 analogen Eingängen

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2.2 Anschlüsse

2.2.1 Übersicht

Generelle Information

Die Logger haben die folgenden Anschlüsse:

Vorderseite: > 1 Kartenlaufwerk für Compact-Flash-Karten (nur GL3000, GL3100 und GL4000) > 1 Einschub für SSD-Wechselfestplatte (nur GL3200 und GL4200) > 1 USB-Host-Anschluss (reserviert) > 1 USB-Device-Anschluss > 1 Ethernet-Anschluss

Rückseite: > 1 Hauptstecker: DSUB50-Stecker (male) u.a. für die Spannungsversorgung,

CAN, LIN, FlexRay, interne analoge Eingänge, RS232, KL15/Zündung > 1 Analogstecker: DSUB25-Stecker (male) u.a. für analoge Eingänge der

Erweiterungskarte, RS232 > 1 Digitalstecker: DSUB25-Stecker (female) für digitale Ein- und Ausgänge > 2 Ethernet-Anschlüsse > 1 USB-Host-Anschluss für den Anschluss eines USB-Speichermediums > 2 AUX Buchsen (Binder 5-pol, female) für LOGview (LCD Display) und VoCAN

(Sprachein-/-ausgabe) > 1 Event-Stecker (Binder 5-pol, male) für Handtaster E2T2L > 1 Anschluss für WLAN-Antenne (nur bei Option WLAN)

Steckersatz Im Lieferumfang ist ein Steckersatz (2x 25-pol, 1x 50-pol) aus dem Automotive-Umfeld für die DSUB-Anschlüsse mit Kontakten und Hauben enthalten. Die Hauben können für den sicheren Halt wahlweise verschraubt oder mit Klemmen befestigt werden. Für die sichere Verarbeitung der Kontakte wird eine Crimpzange benötigt, die z.B. über die Firma CONEC (www.conec.com) bezogen werden kann: > Artikel: Crimpzange für D-SUB Standard Kontakte, gestanzt > Bestellnummer: 360 X 10079 X Alternativ können auch DSUB-Stecker mit Lötkontakten verwendet werden (nicht im Lieferumfang enthalten).

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2.2.2 Hauptstecker

DSUB50 Pin-Zuordnung

Die Pins des Hauptsteckers (DSUB50, male) haben die folgende Bedeutung:

Pin Bedeutung Pin Bedeutung 1 FlexRay1+ 26 CAN3 Vbatt 2 FlexRay1- 27 CAN3 GND 3 GNDSense 28 CAN4 GND 4 GND 29 CAN4 Vbatt 5 GND 30 LIN1 Vbatt 6 CAN1 High 31 LIN2 Vbatt 7 CAN1 Low 32 UART3 Tx 8 CAN2 High 33 UART3 Rx 9 CAN2 Low 34 FlexRay2+ 10 CAN3 High 35 FlexRay2- 11 CAN3 Low 36 BattSense 12 CAN4 High 37 Battery (VCC) 13 CAN4 Low 38 Battery (VCC) 14 LIN1 39 CAN5 High 15 LIN2 40 CAN5 Low 16 KL15/Wake 41 CAN6 High 17 K-Line 42 CAN6 Low 18 AnaIn1 43 CAN7 High 19 AnaIn2 44 CAN7 Low 20 AnaIn3 45 CAN8 High 21 AnaIn4 46 CAN8 Low 22 CAN1 Vbatt 47 CAN9 High 23 CAN1 GND 48 CAN9 Low 24 CAN2 GND 49 UART2 Tx 25 CAN2 Vbatt 50 UART2 Rx

Battery (KL30)

Die beiden Pins sind intern miteinander verbunden. Über sie wird der Logger mit der Spannung versorgt. Bei einer erhöhten Stromaufnahme und/oder kleinem Leitungsquerschnitt wird empfohlen, beide Pins anzuschließen.

GND Die beiden GND-Pins am Hauptstecker und der GND-Pin am Analogstecker sind intern miteinander verbunden. Bei einer erhöhten Stromaufnahme und/oder kleinem Leitungsquerschnitt wird empfohlen, beide Pins anzuschließen.

CAN Für CAN (siehe Kapitel 2.3.1) werden jeweils die Pins CANx High und CANx Low angeschlossen. Für die galvanisch entkoppelten Piggy-Backs müssen zusätzlich die Pins CANx GND und CANx Vbatt angeschlossen werden.

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LIN

Aus der Versorgungsspannung des Datenloggers werden die LIN-Kanäle mit max. 12 V betrieben. Sofern die Referenzspannung für einen LIN-Kanal größer ist als 12 V, ist diese Spannung (z.B. 24 V) an den Pins LIN1_Vbatt bzw. LIN2_Vbatt einzuspeisen. In allen anderen Fällen werden die Pins LIN1/2_Vbatt nicht angeschlossen. Es wird empfohlen, neben den LIN-Pins auch GND als Massebezug anzuschließen.

FlexRay

Für FlexRay (siehe Kapitel 2.3.4) werden jeweils die Pins FlexRay1+ / FlexRay1- und FlexRay2+ / FlexRay2- angeschlossen.

Analoge Eingänge

Für die analogen Eingänge 1 - 4 werden die Pins AnaInx angeschlossen. Die analogen Eingänge 5 und 6 sind intern fest verdrahtet und mit BattSense bzw. KL15/Wake verbunden. Sie sind daher nicht über einen Stecker zugänglich.

UART Für die seriellen Schnittstellen (siehe Kapitel 2.4.10) werden jeweils die Pins UARTx Tx und UARTx Rx angeschlossen. Die Pins UART2 Tx/Rx sind intern mit den Pins UART2 Tx/Rx des Analogsteckers verbunden.

KL15/Wake Über eine positive Flanke an diesem Pin wird der Logger geweckt.

Hierfür kann z.B. die KL15/Zündung angeschlossen werden.

BattSense, GNDSense

Bei langen Kabeln zum Logger fällt auf der KL30-Leitung und GND-Leitung durch den Betriebsstrom Spannung ab, so dass mit AnaIn5 eine geringfügig kleinere Spannung als die tatsächliche Bordspannung gemessen wird. Um dies zu vermeiden, können die Pins BattSense und GNDSense nahe an der Bordspannung angeschlossen werden. AnaIn5 misst dann die Spannung an diesen Pins.

Achtung: Es wird empfohlen, den Logger aus derselben Spannungsquelle zu versorgen, aus der auch das Fahrzeug oder der Testaufbau versorgt wird.

Wenn zwei unterschiedliche Spannungsquellen für den Logger und das Fahrzeug bzw. den Testaufbau verwendet werden, müssen die Masse-Pins (GND) der beiden Spannungsquellen miteinander verbunden werden.

Verpolschutz Für die Spannungsversorgung über Battery (Pins 37/38) und GND (Pins 4/5) ist ein kompletter Verpolschutz vorhanden, der gleichzeitig auch negative Spitzen aus dem Bordnetz zurückhält. Ein Schutz vor positiven Spitzen ist ebenfalls vorhanden, Abhängig von der Temperatur können Spitzen von 35,88 V bis 42,12 V abgefangen werden und dann kurzfristig bis zu 1200 A abgeleitet werden.

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2.2.3 Analogstecker

DSUB25 Pin-Zuordnung

Die Pins des Analogsteckers (DSUB25, male) haben die folgende Bedeutung:

Pin Bedeutung Pin Bedeutung 1 AnaIn7+ 14 AnaIn7- 2 AnaIn8+ 15 AnaIn8- 3 AnaIn9+ 16 AnaIn9- 4 AnaIn10+ 17 AnaIn10- 5 AnaIn11+ 18 AnaIn11- 6 AnaIn12+ 19 AnaIn12- 7 AnaIn13+ 20 AnaIn13- 8 AnaIn14+ 21 AnaIn14- 9 Reserved 22 Reserved 10 5V (out) 23 UART2 Rx 11 UART2 Tx 24 Vbatt (out) 12 RS232LinuxRx 25 RS232LinuxTx 13 GND

Analog-Erweiterung

Die analogen Eingänge (differentiell) der Erweiterungskarte A8I (siehe Kapitel 2.4.6) werden über diesen Stecker angeschlossen.

GND

Dieser Pin kann als Masse für 5V (out) und Vbatt (out) verwendet werden. Der GND-Pin am Analogstecker und die zwei GND-Pins am Hauptstecker sind intern miteinander verbunden.

5V (out)

Mit diesem Pin können extern angeschlossene Geräte mit 5V gespeist werden. Die Versorgungsspannung an diesem Pin wird über einen Schalter abgeschaltet, wenn der Logger im Sleep-Mode oder Standby-Mode ist. Dieser Ausgang kann Ströme bis zu 1A liefern.

Vbatt (out) Dieser Pin gibt die Spannung aus, die am Pin Battery (VCC)

anliegt und ist mit 2A abgesichert.

UART Für die serielle Schnittstelle (siehe Kapitel 2.4.10) werden die Pins UART2 Tx und UART2 Rx angeschlossen. Die Pins sind intern mit den Pins UART2 Tx/Rx des Hauptsteckers verbunden.

RS232LinuxRx, RS232LinuxTx

Diese Pins bieten einen Zugang zum Logger, um die Echtzeituhr zu stellen (siehe Kapitel 0).

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2.2.4 Digitalstecker

DSUB25 Pin-Zuordnung

Die Pins dieses Digitalsteckers (DSUB25, female) haben die folgende Bedeutung:

Pin Bedeutung Pin Bedeutung 1 Reserved 14 DigIn1 2 DigOut1 15 DigIn2 3 DigOut2 16 DigIn3 4 DigOut3 17 DigIn4 5 DigOut4 18 DigIn5 6 DigOut5 19 DigIn6 7 DigOut6 20 DigIn7 8 DigOut7 21 DigIn8 9 DigOut8 22 Vbatt (out,switched) 10 Reserved 23 DigGND 11 Reserved 24 DigGND 12 Reserved 25 Sync (reserved) 13 Reserved

Digitale Eingänge

Die digitalen Eingänge (siehe Kapitel 2.4.4) werden über die Pins DigInx angeschlossen.

Digitale Ausgänge

Die digitalen Ausgänge (siehe Kapitel 2.4.5) werden über die Pins DigOutx und DigGND angeschlossen.

DigGND

Die beiden DigGND-Pins sind die gemeinsame Masse der digitalen Ausgänge und intern miteinander verbunden. Sie dienen zum Ableiten eventuell hoher Ströme, die am digitalen Ausgang DigOutx hineinfließen. Sie sind intern über eine Sicherung mit GND gebrückt. Es wird empfohlen, eine gute Masse anzuschließen, wenn digitale Ausgänge mit hohen Strömen verwendet werden. Bei Strömen über 1 A muss die Masse DigGND (am besten beide Pins 23 und 24) mit der Fahrzeugmasse (GND am Hauptstecker) verbunden sein.

Vbatt (out, switched)

Dieser Pin gibt die Spannung von Battery über eine 1 A elektrische Sicherung aus, wenn der Logger eingeschaltet ist. Dieser Ausgang dient zum Betrieb von kleinen Zusatzgeräten, die nicht selbst schlaffähig sind, und genau dann laufen sollen, wenn der Logger wach ist. Der Masseanschluss eines solchen Zusatzgeräts ist mit der Fahrzeugmasse (GND am Hauptstecker) zu verbinden.

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2.2.5 Ethernet-Anschlüsse

Ethernet-Anschluss Auf der Vorderseite befindet sich ein 10/100 Mbit Ethernet-Anschluss und auf der Rückseite zwei 10/100 Mbit Ethernet-Anschlüsse mit folgender Bedeutung:

Vorderseite > Eth 1: Reserviert.

Rückseite > Eth 2: Konfiguration des Loggers und Auslesen der Logging-Dateien (analog zu

Eth1), Anschluss für eine Kamera (CAMlog2 oder Netzwerk-Kamera HostCAM) und für die Verwendung als Interface in CANoe/CANalyzer.

> Eth 3: Anschluss für GLA150 (Zubehör für MOST150) oder VX1000 System (VX-Messhardware).

Logger als Bus-Interface

Die Logger unterstützen ein Monitoring-Interface, das es ermöglicht, die Logger in CANoe/CANalyzer (ab Version 7.6 SP3) als Bus-Interface für Monitoring zu verwenden.

Der Logger wird per Ethernet mit dem CANoe/CANalyzer PC verbunden und sendet nach dem Messungsstart die Bus-Daten an CANoe/CANalyzer. Dort können sie im Messaufbau analysiert werden. Das Senden von Botschaften mit CANoe/CANalyzer ist nicht möglich. Die Lizenz für CANoe/CANalyzer muss von angeschlossener Interface-Hardware oder von einem USB-Dongle bezogen werden.

Im Vector Logger Configurator Handbuch finden Sie weitere Informationen im Kapitel Monitoring-Interface. Die Konfiguration des Loggers und CANoe/CANalyzer ist dort im Tutorial: Verwendung als Interface beschrieben.

2.2.6 USB-Anschlüsse

USB-Anschluss Auf der Vorderseite befinden sich zwei USB-Anschlüsse und auf der Rückseite ein USB-Anschluss mit folgender Bedeutung:

Vorderseite > USB 1: Reserviert. > USB-Device-Anschluss mit USB-B-Buchse zum Anschluss an den PC.

Rückseite > USB 2: USB-Host-Anschluss mit USB-A-Buchse zum Anschluss eines USB-

Speichermediums.

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2.2.7 AUX-Anschlüsse

AUX-Anschluss Die zwei zusätzlichen 5-poligen Steckverbindungen (Binder Serie 711) AUX sind für den Anschluss des folgenden Logger-Zubehörs vorgesehen:

> LOGview (externes Display) > Handtaster CAS1T3L (mit einer Taste, drei LEDs und einem Signalton) > Handtaster CASM2T3L (mit zwei Tasten, drei LEDs, einem Signalton sowie

Mikrofon für Sprachaufzeichnung) > VoCAN (zur Sprachaufnahme und -ausgabe)

Die Steckerbelegung ist wie folgt (Blick auf die Kontakte der Buchse des Loggers):

Pin Bedeutung 1 +5V 2 Masse 3 CAN high 4 CAN low 5 Vbatt

Die AUX-Anschlüsse sind intern auf CAN9 verdrahtet. Daher ist dieser Kanal immer mit einem nicht weckfähigen Highspeed Transceiver bestückt und kann bei Verwendung dieses Anschlusses nicht mehr frei verwendet werden. Werden diese Anschlüsse nicht verwendet, so steht CAN9 frei zur Verfügung.

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2.2.8 Event-Anschluss

Event-Anschluss Dieser Stecker dient zum Anschluss des Handtasters E2T2L mit zwei Tasten und zwei LEDs, der im Lieferumfang enthalten ist. Die Tasten und LEDs sind frei programmierbar.

Die Steckerbelegung ist wie folgt (Blick auf die Kontakte des Steckers des Loggers):

Pin Bedeutung 1 GND 2 3,3V 3 A 4 B 5 T

Beschaltung Handtaster

2.2.9 WLAN-Anschluss

WLAN-Antennenanschluss

Jeder Logger, der mit der Option WLAN ausgeliefert wird, enthält auf der Rückseite einen Anschluss für die WLAN-Antenne. Bei einem Logger ohne Option WLAN befindet sich an dieser Stelle ein Kunststoffstopfen.

Die Betriebsfrequenz der Antenne beträgt ca. 2,4 GHz.

Achtung: Um die FCC RF Strahlungsbelastungsrichtlinien für mobile Sendegeräte (Mobilfunk) zu erfüllen, muss zwischen der Antenne des Gerätes und Personen während des Betriebs ein Abstand von mindestens 20 cm eingehalten werden. Um die Einhaltung der Richtlinien zu gewährleisten, ist ein Betrieb mit einem geringeren Abstand zu vermeiden.

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2.3 Bussysteme

2.3.1 CAN

CAN-Kanäle Die Logger unterstützen 9 CAN-Kanäle. Kanal 1 - 4 Frei konfigurierbar über Piggy-Back-Platinen Kanal 5 - 8 Fest bestückt mit Highspeed CAN Transceiver mit Weckfähigkeit Kanal 9 Fest bestückt mit Highspeed CAN Transceiver ohne Weckfähigkeit

Weckfähigkeit Über die CAN-Kanäle 1 - 8 kann der Logger geweckt werden. Die Weckfähigkeit kann über die Konfiguration eingestellt werden.

2.3.2 CAN Piggy-Backs

Piggy-Backs Ein Piggy-Back ist eine steckbare Platine, über die die Verbindung des Loggers zu einem spezifischen CAN-Bus mittels verschiedener Transceiver implementiert ist. Die Piggy-Backs werden auch in anderen Daten-Loggern verwendet.

Verfügbare Piggy-Backs für die GL3000/GL4000 Familie:

CAN-Piggy-Back Transceiver Eigenschaft Wake-up Galvanisch entkoppelt

Piggy-Back 10431 TJA1043 CAN Highspeed Ja Nein Piggy-Back 1043mag1 TJA1043 CAN Highspeed Ja Ja Piggy-Back 10422 TJA1042 CAN Highspeed Nein Nein Piggy-Back 1050 TJA1050 CAN Highspeed Nein Nein Piggy-Back 10553 TJA1055 CAN Lowspeed Ja Nein Piggy-Back 1055mag3 TJA1055 CAN Lowspeed Ja Ja Piggy-Back Single

Wire TLE6255G CAN Single

Wire Ja Nein

Piggy-Back Truck&Trailer

WABCO CAN Truck&Trailer

Ja Nein

1 Piggy-Back 1043/1043mag als Nachfolger von Piggy-Back 1041/1041mag 2 Piggy-Back 1042 als Nachfolger von Piggy-Back 251 3 Piggy-Back 1055/1055mag als Nachfolger von Piggy-Back 1054/1054mag

Galvanisch entkoppelte Piggy-Backs

Die Piggy-Backs 1041mag, 1043mag, 1054mag und 1055mag sind magnetisch entkoppelt und für die CAN-Kanäle 1 - 4 der GL3000/GL4000 Familie verfügbar. Aufgrund der Entkopplung muss Spannungsversorgung und Masse für diese Piggy-Backs am Hauptstecker angeschlossen werden (siehe Kapitel 2.2.2 Hauptstecker). Für die korrekte galvanische Trennung müssen die Piggy-Backs über eine andere Spannungsquelle als der Logger versorgt werden.

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Hinweis: Für die galvanisch getrennten Transceiver sind Spannungsversorgung (CAN1/2/3/4_Vbatt) und Masse (CAN1/2/3/4_GND) jeweils separat anzuschließen.

Austausch Piggy-Back

Die Piggy-Backs können ausgetauscht werden. Der Typ der installierten Piggy-Backs werden automatisch ermittelt (“plug & play”).

Hinweis: > Lesen Sie zuerst die Anweisungen vollständig durch. > Das Gehäuse muss für den Austausch geöffnet werden. > Der Austausch muss sehr sorgfältig und vorsichtig durchgeführt werden, um u.a.

die empfindlichen Leitungen im Gerät nicht zu beschädigen.

GL3000/GL4000 Familie

Gehen Sie nun wie folgt vor:

1. Schrauben Sie den Rückdeckel (mit dem Hauptstecker) des Loggers ab. Entfernen Sie zuerst die schwarzen Zierkappen und drehen Sie danach die Kreuzschlitzschrauben heraus.

2. Entfernen Sie vorsichtig den Rückdeckel mit der Platine von dem Gehäuse, bis die Piggy-Backs zugänglich werden. Es reicht aus, die Platine auf halbe Länge herauszuziehen.

Achten Sie beim GL3200 und GL4200 auf das USB-Kabel, das unter keinen Umständen geknickt oder gezogen werden darf!

3. Vom Hauptstecker aus gesehen liegen die vier Steckplätze in der Reihenfolge CAN1 - CAN4 am Rand der Platine. Die Positionen sind in Abbildung 1 rot markiert.

4. Entfernen Sie nun vorsichtig das Piggy-Back.

5. Setzen Sie nun das neue Piggy-Back ein. Da die Piggy-Backs asymmetrisch aufgebaut sind, besteht keine Möglichkeit, sie verdreht einzusetzen. Werden nicht alle Steckplätze bestückt, ist unbedingt darauf zu achten, dass jedes Piggy-Back exakt an den dafür vorgesehenen Platz auf der insgesamt 4 x 4 = 16 Stifte messenden Anschlussleiste aufgesteckt wird. Galvanisch getrennte Piggy-Backs besitzen vier weitere Stifte.

6. Bauen Sie das Gerät in der umgekehrten Reihenfolge wieder zusammen. Schieben Sie die Hauptplatine wieder in das Gehäuse und prüfen Sie, dass die Platine in die richtige Führungsschiene eingesetzt wurde (Piggy-Backs: Rille 6, Hauptplatine: Rille 1).

Achten Sie dabei auf das Kabel für die Folientastatur (nicht bei GL3000) und das Flachbandkabel. Diese dürfen unter keinen Umständen geknickt oder gequetscht werden!

7. Die Hauptplatine muss sich bis auf wenige Millimeter ohne Kraftaufwand in das Gehäuse einschieben lassen. Durch leichten Druck wird das Gehäuse komplett zusammengeschoben und mit den Schrauben wieder zusammengeschraubt. Die Schrauben müssen fest, jedoch nicht übermäßig angezogen werden

8. Setzen Sie abschließend die schwarzen Zierkappen ein.

Achtung: Bei der Montage ist zu beachten, dass die Unter- und Oberseite der Leiterplatten (Logger-Hauptplatine und Piggy-Back-Platinen) nicht berührt werden.

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Layout GL3000/GL4000 Familie

Abbildung 1 – Layout GL3000/GL4000 Familie

2.3.3 LIN

LIN-Kanäle Mit den beiden internen LIN-Kanälen können LIN-Frames aufgezeichnet werden. Das Senden von LIN-Frames wird über diese Kanäle nicht unterstützt. Dazu wird ein LINprobe X benötigt, das als Logger Zubehör erhältlich ist.

LIN-Transceiver Die LIN-Transceiver sind bereits auf der Hauptplatine der Logger enthalten. Daher werden keine LIN-Piggy-Backs benötigt.

LIN-Pegel Aus der Versorgungsspannung des Datenloggers werden die LIN-Kanäle mit max. 12 V betrieben. Sofern die Referenzspannung für einen LIN-Kanal größer ist als 12 V, ist diese Spannung (z.B. 24 V) an den Pins LIN1_Vbatt bzw. LIN2_Vbatt einzuspeisen. In allen anderen Fällen werden die Pins LIN1/2_Vbatt nicht angeschlossen.

Weckfähigkeit Über die beiden LIN-Kanäle kann der Logger geweckt werden. Die Weckfähigkeit kann über die Konfiguration eingestellt werden.

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2.3.4 FlexRay

FlexRay-Kanäle Die Logger der GL4000 Familie unterstützen zusätzlich FlexRay: > 2 FlexRay-Kanäle A und B eines Clusters für Rx/Tx, d.h. mit XCP on FlexRay

oder > 2 FlexRay-Kanäle A (unabhängig) nur für Rx, d.h. ohne XCP on FlexRay

Die Daten werden mit 10 Mbit/s übertragen.

Mit dem Vector Logger Configurator werden FlexRay-Datenbasen im XML-Format in den Versionen FIBEX 2.0, FIBEX+, FIBEX 3.0 und FIBEX 3.1 unterstützt. XCP on FlexRay wird bei diesen Versionen ebenfalls unterstützt.

FlexRay-Transceiver Die FlexRay-Transceiver TJA1080 sind bereits auf der Hauptplatine der Logger enthalten.

Weckfähigkeit Über die beiden FlexRay-Kanäle kann der Logger geweckt werden.

2.3.5 MOST150

Übersicht Für MOST150 steht das Zubehör GLA150 zur Verfügung, das über Ethernet an die Logger angeschlossen wird. Mit dem GLA150 werden wahlweise die folgenden MOST Ereignisse aufgezeichnet:

> Status Events (Bus-Status, System-Status, Register, Alloctable ...) > Control Message Events > MOST Data Packet Events (MDP) > MOST Ethernet Frame Packet Events (MEP)

Normalerweise wird das Status Event nur bei Änderungen aufgezeichnet. Zusätzlich kann konfiguriert werden, dass das Status Event automatisch zyklisch einmal pro Sekunde in die Logging-Datei geschrieben wird. Dadurch ist auch bei einer getriggerten Aufzeichnung mit wenig aufgetretenen Statusänderungen der aktuelle Status in der Aufzeichnung enthalten.

Die Konfiguration des GLA150 erfolgt über den Vector Logger Configurator.

Aufzeichnen von MOST Ereignissen

Die Aufzeichnung von MOST Ereignissen beginnt zirka 1 bis 1,5 Sekunden nach Aufwachen des Loggers.

Das GLA150 bleibt auch nach dem Einschlafen des Loggers so lange aktiv und hält damit den MOST Ring geschlossen, bis zum ersten Mal Licht aus am Eingang detektiert wird. Das GLA150 wird danach wieder vom Logger geweckt.

Die Zeitstempel der MOST Ereignisse werden mit denen anderer Bussysteme, z.B. CAN oder LIN, automatisch synchronisiert.

Anschlüsse Am GLA150 befinden sich die folgenden Anschlüsse: Anschluss Bedeutung MOST150 Anschluss für Lichtleiter. Network Anschluss für Ethernet-Kabel. Das Kabel wird auf der Rückseite

des Loggers am Anschluss Eth 3 angeschlossen. Power/Sync Anschluss für GLA150-Anschlusskabel. Das Kabel wird am

Analogstecker des Loggers angeschlossen und das GLA150 von dort mit Spannung versorgt.

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LEDs Am GLA150 befinden sich sechs LEDs, über die die folgenden Zustände angezeigt werden.

LED Farbe Bedeutung Power Grün Gerät läuft. Communication Grün Datenverbindung zum Logger ist aufgebaut. MOST Activity Gelb Ethernet-, Data-Packets oder

Kontrollbotschaften empfangen. Error Rot Verbindungsproblem zum Logger oder

Datenüberlauf. Info Rot Reserviert für zukünftige Funktionalität. MOST Lock Gelb Stable Lock

Lieferumfang > GLA150 > GLA150-Anschlusskabel > Lichtleiter > Ethernet-Kabel

2.4 Funktionen

2.4.1 Manuelles Ein- und Ausschalten des Loggers

Einschalten Der Logger wird durch Anlegen der Versorgungsspannung eingeschaltet.

Manuelles Ausschalten

Der Logger wird durch das Öffnen der Frontklappe heruntergefahren und ausgeschaltet. Das Display zeigt nach dem Öffnen der Frontklappe zunächst Stop Rec an (Ende der Aufzeichnung), gefolgt von Save XX% während die Logging-Daten aus dem RAM auf das Speichermedium geschrieben werden. Ist dies abgeschlossen wird Shutdown angezeigt, während der Logger herunterfährt. Die LEDs zeigen während allen drei Schritten ein Lauflicht von rechts nach links. Wenn Display und LEDs erloschen sind, ist der Logger vollständig heruntergefahren.

Die CF-Karte darf erst entnommen werden wenn die LED im Kartenschacht von Rot zu Grün wechselt oder ganz ausgeht.

Herrscht nach dem Herunterfahren noch Aktivität auf einem Bus, kann dies je nach Konfiguration den Logger sofort wieder wecken.

Der Logger sollte nicht durch einfaches Abziehen der Spannung ausgeschaltet werden. Bei Spannungsabbruch werden die Dateien geschlossen und das Betriebssystem geordnet heruntergefahren. Die Logging-Daten im RAM gehen verloren.

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2.4.2 Automatisches Ein- und Ausschalten des Loggers (Sleep / Wake-up / Standby)

Power Management Für den dauerhaften Einsatz im Fahrzeug werden die Logger dauerhaft an die Fahrzeugbatterie angeschlossen. Durch die Sleep-/Wake-Funktionalität wird der Logger durch die Busaktivität automatisch ein- und ausgeschaltet. Dies ermöglicht ein effektives Power Management mit sehr schnellen Startzeiten, ohne dabei die Fahrzeugbatterie in Ruhezeiten (z.B. während der Nacht) zu belasten.

Sleep Die Logger können so konfiguriert werden, dass sie automatisch in den stromsparenden Sleep-Modus gehen, wenn über eine definierte Zeit keine CAN-, LIN- oder FlexRay-Botschaft empfangen wurde und gleichzeitig am KL15/Wake-Pin keine Spannung anliegt. Diese Zeit kann im Konfigurationsprogramm eingestellt werden (max. 18.000 s = 5 Stunden).

Der Sleep-Modus hat eine sehr geringe Stromaufnahme von typ. 1 mA.

Wake-up Die Logger wachen im Sleep-Modus oder Standby-Modus auf > nach dem Empfang einer CAN-Botschaft > nach dem Empfang einer LIN-Botschaft > nach dem Empfang einer FlexRay-Botschaft (nur GL4000 Familie) > bei positiver Flanke der Wake-up-Leitung (z.B. Klemme 15) > über die Echtzeituhr (Wake-up Timer)

Nach dem Wake-up aus dem Sleep-Modus werden die Botschaften nach max. 20 ms aufgezeichnet.

Die Logger müssen mit weckfähigen CAN-Transceivern ausgestattet sein, damit die Wake-up-Funktionalität über CAN unterstützt wird (siehe Kapitel 2.3.2 CAN Piggy-Backs).

Fast Wake-up aus dem Standby-Modus

Der Standby-Modus ermöglicht ein noch schnelleres Aufwachen des Loggers (Fast Wake-up), um bereits die erste Botschaft, die den Logger geweckt hat, aufzuzeichnen. Der Standby-Modus hat mit typ. 300 mA jedoch eine höhere Stromaufnahme als der Sleep-Modus.

2.4.3 Speichermedien

Compact-Flash-Karten

Der GL3000, GL3100 und GL4000 unterstützt Compact-Flash-Karten. Es werden Compact-Flash-Karten mit Industrial Grade empfohlen: > Xmore industrial 8 GB (XM-CF-8G0-XIE52D(F), XM-CF-8G0-XIE53D(F)) > Xmore industrial 16 GB (XM-CF-16G-XIE52D(F), XM-CF-16G-XIE53D(F)) > Xmore industrial 32 GB (XM-CF-32G-XIE53D(F))

Aktuell sind keine Compact-Flash-Karten größer 32 GB mit Industrial Grade verfügbar. Der Logger unterstützt bereits CF-Karten mit höherer Kapazität. Die Kapazität ist nicht beschränkt.

Weitere Empfehlungen auf Nachfrage.

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Compact-Flash-Karte entfernen

Der Kartenhalter befindet sich hinter der vorderen Klappe. Entriegeln und öffnen Sie die Klappe. Bei eingeschaltetem Logger darf die Compact-Flash-Karte erst entnommen werden, wenn die LEDs im Kartenschacht grün leuchten oder erloschen sind. Drücken Sie nun auf den Knopf neben dem Einschub. Die Compact-Flash-Karte springt aus ihrer Position und kann entnommen werden.

Bei rot oder rot/grün leuchtenden LEDs darf die Karte nicht herausgezogen werden!

Bitte ziehen Sie die Compact-Flash-Karte nicht mit Kraft aus dem Kartenhalter, da dadurch die Mechanik beschädigt werden kann!

Wechselfestplatte (SSD)

Der GL3200 und GL4200 unterstützt eine 64 GB oder 512 GB Wechselfestplatte (2,5 Zoll SATA Solid State Disk), die als Zubehör verfügbar ist. Die SSD kann entnommen und am PC über einen externen Power over eSATA Anschluss sehr schnell ausgelesen werden.

Die SSD ist auf einer Kassette montiert, beides muss über Vector bezogen werden.

SSD wechseln Der Einschub befindet sich hinter der vorderen Klappe. Entriegeln und öffnen Sie die Klappe. Bei eingeschaltetem Logger darf die SSD erst entnommen werden, wenn die LEDs auf dem Festplattenhalter Grün leuchten oder erloschen sind. Solange die LEDs rot oder rot/grün leuchten, darf die SSD nicht entnommen werden, da der Logger in dieser Zeit die Logging-Dateien schließt und das Betriebssystem geordnet herunterfährt.

Auslesen über die SSD

Für das Auslesen über die SSD wird ein eSATAp-Steckplatz am Rechner und das mitgelieferte eSATAp-Verbindungskabel benötigt. Falls dieser Anschluss am Rechner nicht vorhanden ist, kann ein USB-eSATAp-Adapter dazu verwendet werden.

USB-Speichermedien

Beim GL3000/GL3100/GL4000 können Daten alternativ zur Compact-Flash-Karte (CF-Karte) auf einem externen USB-Speichermedium (z.B. USB-Festplatte, USB-Stick) gespeichert werden.

USB-Speichermedien anschließen

Der Anschluss erfolgt über den USB-Host-Anschluss an der Rückseite.

Hinweis: Das Speichermedium darf erst gesteckt bzw. entfernt werden, wenn der Logger ausgeschaltet ist. Fahren Sie den Logger ordnungsgemäß herunter (z.B. durch Öffnen der Frontklappe), bevor Sie das USB-Speichermedium entfernen. Schalten Sie den Logger nicht durch Abziehen der Versorgungsspannung aus! Die Versorgungsspannung wird bei USB-Speichermedien im Gegensatz zu den CF-Karten nicht gepuffert!

Falls der Logger z.B. wegen angeschlossener aktiver CAN-Kanäle sofort wieder startet, kann die Spannung in den ersten Sekunden nach dem Neustart abgezogen werden, da zu diesem Zeitpunkt das Betriebssystem geladen wird. Alternativ dazu kann man in den ersten ca. 10 Sekunden nach dem Start des Loggers das USB-Speichermedium entfernen. Bei vielen USB-Sticks ist in dieser Zeit die LED im USB-Stick ausgeschaltet.

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Automatische Erkennung

Der GL3000, GL3100 und GL4000 erkennt automatisch, ob sich eine CF-Karte im Logger befindet und ob ein USB-Speichermedium extern angeschlossen ist. Beim Start sucht der Logger in folgender Reihenfolge nach einem Speichermedium:

1. CF-Karte

2. USB-Speichermedium

Sobald ein Speichermedium gefunden wurde, wird auf diesem nach einer neuen Konfiguration gesucht. Sofern eine Konfiguration vorhanden ist, die neuer als die Konfiguration auf dem Logger ist, erfolgt das Update. Anschließend werden auf diesem Speichermedium auch die Daten aufgezeichnet.

Wenn z.B. eine CF-Karte eingelegt und gleichzeitig ein USB-Stick angeschlossen ist, wird nur die CF-Karte verwendet. Der USB-Stick wird ignoriert. Um den USB-Stick zu verwenden, muss die CF-Karte aus dem Logger entfernt werden.

Je nach Logger-Typ muss eine CF-Karte bzw. eine Wechselfestplatte (SSD) enthalten oder ein USB-Speichermedium angeschlossen sein. Bei fehlendem Speichermedium werden einige Signaltöne ausgegeben und Logger mit integriertem Display zeigen No Card an. Danach fährt der Logger herunter und schaltet sich aus.

Hinweis zur Formatierung: Alle Speichermedien müssen mit FAT32 formatiert sein. Aus Geschwindigkeitsgründen muss bei der FAT32-Formatierung die maximale Clustergröße von 64 KByte verwendet werden.

2.4.4 Digitale Eingänge

Digitale Eingänge Die Logger unterstützen acht digitale Eingänge.

Ein digitaler Eingang kann z.B. als externer Trigger verwendet werden.

Im unbeschalteten Zustand haben die Eingänge den Status High (TRUE). Durch Verbindung des Eingangs mit GND wird der Status auf Low (FALSE) geändert.

Technische Daten

Spannungsbereich -0,8 V … 50 V Pullup-Widerstand 100 kΩ Abtastrate 1 kHz Low-Pegel < 0,5 V High-Pegel > 1,9 V Status unbeschalteter

Eingang High (TRUE)

Eingangswiderstand > 200 kΩ

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2.4.5 Digitale Ausgänge

Digitale Ausgänge Die Logger unterstützen acht digitale Ausgänge.

Ein digitaler Ausgang kann z.B. für eine Ansteuerung externer Hardware verwendet werden. Die am digitalen Ausgang angeschlossene Spannung wird über einen FET-Schalter auf Masse geschaltet.

Die beiden DigGND-Pins sind intern miteinander verbunden und dienen zum Ableiten eventuell hoher Ströme, die am digitalen Ausgang hineinfließen. Sie sind intern über eine Sicherung mit GND gebrückt.

Bei Strömen über 1 A muss die Masse DigGND (am besten beide Pins 23 und 24) mit der Fahrzeugmasse (GND am Hauptstecker) verbunden sein.

Technische Daten

Spannungsbereich -0,3 V … 40 V Nominaler Ausgangsstrom

(alle Kanäle an) Typ. 500 mA pro Ausgang Max. 1000 mA pro Ausgang

Strombegrenzung Min. 1,0 A pro Ausgang Typ. 1,5 A pro Ausgang Max. 2,0 A pro Ausgang

Innenwiderstand (On-Resistance)

0,8 Ω

Summe Laststrom aller Kanäle

Max. 4 A

Schaltzeit Typ. 1 ms

2.4.6 Analoge Eingänge

Analoge Eingänge Der Logger enthält sechs unabhängige analoge Eingänge, die separat konfiguriert werden können. Die Eingänge 1 - 4 sind frei verfügbar, die Eingänge 5 und 6 sind intern fest verdrahtet und mit BattSense bzw. KL15/Wake verbunden.

Technische Daten

Eingang 1 - 4 Frei verfügbar

Eingang 5 Mit BattSense verbunden

Eingang 6 Mit KL15/Wake verbunden

Spannungsbereich 0 V … 18 V Auflösung 10 Bit Genauigkeit 1 % Abtastrate Max. 1 kHz Typ Single-ended gegen Masse Eingangswiderstand 155,6 kΩ Verpolschutz -50 V … +50 V

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Analoge Erweiterungskarte

Der Logger kann über eine Karte um acht unabhängige analoge Eingänge erweitert werden. Die Eingänge sind als Kanal 7 - 14 frei verfügbar und können separat konfiguriert werden. Diese Kanäle sind differentiell und bieten eine höhere Auflösung und bessere Genauigkeit als die internen analogen Eingänge.

Die Erweiterungskarten werden nach der Produktion kalibriert. Die Kalibrierdaten werden auf dem Board selbst gespeichert, so dass man die Analogkarte nachträglich einbauen oder tauschen kann. Zur Montage ist es ausreichend, die Erweiterungskarte aufzustecken und mit vier Schrauben zu befestigen.

Die Erweiterungskarte benötigt nach dem Einschalten 100 ms, bevor sie Messwerte liefern kann. Die Logger starten wesentlich schneller (20 ms nach dem Einschalten). Da die Analogwerte wie die digitalen Eingänge zusammen mit den CAN-Daten im Pre-Logger abgelegt werden, fehlen für die ersten 80 ms die Messwerte.

Technische Daten

Eingang 7 - 14 Frei verfügbar

Spannungsbereich 0 V … 18 V Auflösung 12 Bit (5 mV) Genauigkeit 0,2 % Abtastrate Max. 1 kHz pro Kanal Typ Differentiell, unipolar Verpolschutz -50 V … +50 V

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2.4.7 LEDs, Display, Tasten

LEDs Die Logger besitzen fünf rote LEDs, die frei programmierbar sind. Sie können für die Anzeige der verschiedenen Zustände verwendet werden.

Display Die Logger (außer GL3000) sind mit einem Display mit 8-stelliger alphanumerischer Anzeige ausgestattet. Das Display ist frei programmierbar und kann für textuelle Anzeigen verwendet werden. Es können Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern, Umlaute und einige Sonderzeichen dargestellt werden.

In der nachfolgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht über die Anzeige im Display und den LEDs, die von der Logger-Firmware ausgegeben werden.

Display LEDs Bedeutung Startup Aus Start des Loggers. Record* Aus* Ausführen der Konfiguration. FLASHING Lauflicht

Update der Firmware, Konfiguration, Linux-Dateien usw. FLASHING wird mehrmals neu angezeigt und das Lauflicht neu gestartet. Dauer: ca. 60 sec

Aus Aus Zwischen Update Konfiguration und Neustart. Stop Rec Aus Konfiguration ist gestoppt. Save XX% Lauflicht

Konfiguration ist gestoppt. Der Fortschritt der noch zu speichernden Daten wird angezeigt (bei Daten > 100 KB).

Aus Alle LEDs blinken zyklisch kurz hintereinander 2-mal auf.

Defekt an der Logger-CPU.

No Card Aus* Kein Speichermedium (CF-Karte, SSD oder USB-Speichermedium) vorhanden. Logger schaltet sich danach aus.

MediaErr — CF-Karte/Festplatte nicht erkannt bzw. spät erkannt.

USB Mode Im Kartenslot bzw. in Festplattenkassette: rot/grün/rot

USB-Kabel ist angeschlossen. Logger befindet sich im USB-Modus.

Shutdown Lauflicht

Logger geht in Sleep/Standby-Mode oder wird ausgeschaltet. Dauer: ca. 1-2 sec

— Logger geht in Sleep-Mode (Anzeige ca. 2 sec)

— Logger geht in Standby-Mode (Anzeige ca. 2 sec)

*: Das Display und die LEDs können durch benutzerdefinierte Einstellungen überschrieben werden.

Update Firmware und Konfiguration

Das Update wird in mehreren Schritten durchgeführt, welche wie folgt im Display und über die LEDs angezeigt werden.

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Hinweis: Während des kompletten Updates darf der Logger nicht von der Spannung getrennt werden.

> Start des Loggers: Startup für ca. 1-2 sec > Ausführen der alten Konfiguration: Record und LEDs gemäß alter Konfiguration

für bis zu ca. 30 sec > Update Firmware und Konfiguration: FLASHING mit Lauflicht für ca. 60 sec,

Display und LEDs können zwischenzeitlich 10- 20 sec aus sein > Ausführen der neuen Konfiguration: Record und LEDs gemäß neuer

Konfiguration

Bei umfangreicheren Firmware-Updates (z.B. mit Linux-Update) kann diese Prozedur bis zu 5 Minuten dauern.

WLAN-Verbindung Zusätzliche Anzeigen bei einer WLAN-Verbindung:

Display LEDs Bedeutung Record* Aus* WLAN-Verbindungsaufbau parallel zum

Ausführen der Konfiguration. CONNECT Lauflicht

WLAN-Verbindungsaufbau vor Shutdown. Konfiguration ist gestoppt. Dauer: max. 80 sec

CTimeXX CStatXXX

Lauflicht

Konfiguration ist gestoppt. WLAN-Verbindungsaufbau mit Anzeige der vergangenen Zeit in Sekunden und Anzeige des letzten Fehlerstatus.

LoadInit Aus WLAN-Verbindung hergestellt. Download Lauflicht

Konfiguration ist gestoppt. WLAN-Datenübertragung der Logging-Dateien zum PC beginnt.

Load:XX% XXX KB/s

Lauflicht

Während der WLAN-Datenübertragung wird abwechselnd Fortschritt und Durchsatz angezeigt.

RtUpdate Lauflicht

Nach Ende der Übertragung: Aus

Übertragung einer neuen Konfiguration (*.COD) zum Logger.

CTimeout Lauflicht

Fehler: Communication Timeout

APreject Lauflicht

Fehler: Die Verbindung zum Access Point wurde verweigert.

Rejected/ byServer

Lauflicht

Fehler: MLserver verweigert die Verbindung, z.B. wegen fehlender Registrierung des Loggers.

NetFail Lauflicht

Allgemeiner Kommunikationsfehler, z.B. aufgrund eines abgezogenen Kabels.

*: Das Display und die LEDs können durch benutzerdefinierte Einstellungen überschrieben werden.

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Event-Tasten Die Logger (außer GL3000) sind mit vier programmierbaren Event-Tasten auf der Vorderseite ausgestattet. Diese Tasten können z.B. als Trigger verwendet werden.

Fernbedienung Für alle Logger ist eine Fernbedienung (Handtaster E2T2L) mit zwei Tasten (rot und schwarz) und zwei LEDs (je eine rote und eine grüne LED) im Lieferumfang enthalten. Die Tasten und LEDs sind frei programmierbar. Diese Tasten können ebenfalls als Trigger verwendet werden.

2.4.8 Lautsprecher

Lautsprecher Die Logger enthalten einen Lautsprecher für die akustische Anzeige z.B. eines Triggers. Trigger und Lautsprecher können im Konfigurationsprogramm konfiguriert werden. Die Bohrung befindet sich auf der Rückseite der Logger.

2.4.9 USV

USV Die Logger enthalten für Aufzeichnungen auf CF-Karte oder Solid State Disk eine unterbrechungsfreie Stromversorgung für bis zu zwei Sekunden, um im Fall eines Spannungsabbruchs die Dateien zu schließen und das Betriebssystem geordnet herunterzufahren.

2.4.10 Serielle Schnittstellen

RS232 für Logging-Modus

Die Logger verfügen über zwei serielle Schnittstellen (UART2 und UART3), die zum Aufzeichnen von Daten und zum Senden verwendet werden kann. Die Baudrate der Schnittstelle ist einstellbar. Die empfangenen Daten können als CAN-Botschaft gespeichert werden.

Diese seriellen Schnittstellen können nicht zum Laden einer Konfiguration oder zum Auslesen von Logging-Daten verwendet werden.

RS232 für Konfigurationsmodus

Die Logger verfügen über eine weitere serielle Schnittstelle (RS232LinuxRx/Tx), die im Logging-Modus nicht benötigt wird. Über sie werden im Konfigurationsmodus bei der Inbetriebnahme die Netzwerkeinstellungen vorgenommen und die Echtzeituhr gesetzt. Das Stellen der Echtzeituhr ist in Kapitel 0 Schnellstart beschrieben.

Für die Verbindung zwischen Logger und PC verwenden Sie das CONSOLE-Kabel, das im Lieferumfang enthalten ist. Die Pins des CONSOLE-Kabels sind wie folgt belegt:

DSUB25 female (zum Analogstecker) DSUB9 female (zum PC) RS232LinuxTx (Pin 12) 2 GND (Pin 13) 5 RS232LinuxRx (Pin 25) 3

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2.4.11 Echtzeituhr mit Batterie

Echtzeituhr Die Logger besitzen eine interne Echtzeituhr, die über eine Batterie versorgt wird. Die Echtzeituhr läuft auch dann, wenn der Logger nicht mit Spannung versorgt wird. Die Echtzeituhr im Logger wird benötigt, um Datum und Uhrzeit zusammen mit den aufgezeichneten Daten zu speichern.

Es wird empfohlen, die Echtzeituhr vor dem ersten Loggen zu setzen (siehe Kapitel 0 Schnellstart).

Batterie Die Lithium-Batterie hat eine typische Lebensdauer von ca. 4 – 7 Jahren unter den folgenden Bedingungen:

T = +40 °C bis +70 °C für maximal 40 Stunden pro Woche T = -40 °C bis +40 °C in der restlichen Zeit

Abbildung 2 – Lithium-Batterie

Austausch der Batterie

Die Batterie wird wie folgt gewechselt:

1. Schrauben Sie den Rückdeckel (mit dem Hauptstecker) des Loggers ab. Entfernen Sie zuerst die schwarzen Zierkappen und drehen Sie danach die Kreuzschlitzschrauben heraus.

2. Entfernen Sie vorsichtig den Rückdeckel mit der Platine von dem Gehäuse und ziehen Sie die Platine auf halbe Länge aus dem Gehäuse heraus.

3. Entfernen Sie das Kabel der Folientastatur (nicht bei GL3000) von der Platine, indem Sie den Stecker auf der Platine zuerst entriegeln. Entfernen Sie ebenfalls das breite Flachbandkabel von der Platine (siehe Abbildung 1).

Beachten Sie, dass diese Kabel mit dem Frontdeckel verbunden sind und unter keinen Umständen geknickt oder gezogen werden dürfen!

4. Ziehen Sie nun die Platine komplett aus dem Gehäuse heraus.

Achten Sie beim GL3200 und GL4200 darauf, dass das USB-Kabel nicht am Festplattengehäuse hängen bleibt.

Die Batterie befindet sich im vorderen Bereich der Platine (siehe Abbildung 1).

5. Schneiden Sie die Anschlussdrähte der Batterie mit einem Seitenschneider ab.

Löten Sie nun die neue Batterie an und achten Sie dabei auf die richtige Polarität (siehe Abbildung 1).

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6. Bauen Sie das Gerät in der umgekehrten Reihenfolge wieder zusammen. Setzen Sie die Hauptplatine wieder zur Hälfte in das Gehäuse ein und prüfen Sie, dass die Platine in die richtige Führungsschiene eingesetzt wurde (Piggy-Backs: Rille 6, Hauptplatine: Rille 1).

7. Stecken Sie das Kabel der Folientastatur mit der breiten Ader zur Mitte der Platine hin in den Stecker und verriegeln Sie ihn (nicht bei GL3000). Stecken Sie anschließend das Flachbandkabel auf die Platine (siehe Abbildung 1). Pin 1 des Flachbandkabels befindet sich an der Außenseite.

Achten Sie dabei auf das Kabel der Folientastatur (nicht bei GL3000). Dieses darf unter keinen Umständen geknickt oder gequetscht werden!

Achten Sie beim GL3200 und GL4200 auch auf das USB-Kabel und führen Sie es an der Platine des Festplattengehäuses vorbei, die an der Innenwand des Gehäuses montiert ist.

8. Schieben Sie nun die Hauptplatine komplett in das Gehäuse. Sie muss sich bis auf wenige Millimeter ohne Kraftaufwand in das Gehäuse einschieben lassen. Durch leichten Druck wird das Gehäuse komplett zusammengeschoben und mit den Schrauben wieder zusammengeschraubt. Die Schrauben müssen fest, jedoch nicht übermäßig angezogen werden.

9. Setzen Sie abschließend die schwarzen Zierkappen ein.

Entsorgen Sie die ausgebaute Batterie nach dem Batteriegesetz (BattG).

2.4.12 USB

USB Logger mit eingelegter CF-Karte oder SSD können zum Auslesen der Logging-Daten und zur Neukonfiguration über USB an den PC angeschlossen werden. Der Logger wird hierfür in den USB-Modus geschaltet. Unter Windows wird er dann als USB-Laufwerk angezeigt (ähnlich wie USB-Festplatten). Der Vector Logger Configurator erkennt den Logger als Gerät und zeigt zusätzliche Informationen in den Logger-Informationen an. Bei angeschossenem USB-Speichermedium wird der USB-Modus nicht unterstützt.

Der Logger muss mit externer Spannung versorgt sein, um in den USB-Modus zu schalten. Der Anschluss von USB alleine reicht nicht aus.

USB-Anschluss Wenn sich der Logger im Logging-Modus befindet, verbinden Sie ihn wie folgt mit dem PC:

1. Vergewissern Sie sich, dass sich der Logger im Logging-Modus befindet. Das Display zeigt Record an und die LEDs leuchten wie konfiguriert.

2. Schließen Sie das USB-Kabel zuerst an den PC an (USB-Stecker Typ A).

3. Öffnen Sie die Frontklappe.

4. Schließen Sie zügig das USB-Kabel an die USB-Device-Buchse (USB-Stecker Typ B) an.

Nach dem Öffnen der Frontklappe beendet der Logger die Aufzeichnung und wartet mindestens 6 Sekunden auf den Anschluss von USB. Falls noch Logging-Daten auf das Speichermedium geschrieben werden, verlängert sich die Wartezeit entsprechend. Während dieser Zeit zeigt das Display Stop Rec bzw. Save XX% an und die LEDs zeigen ein Lauflicht von rechts nach links. Wird das USB-Kabel nicht innerhalb der Wartezeit angeschlossen, schaltet sich der Logger aus.

Wenn Sie den Logger bei Neustart mit USB verbinden, wechselt der Logger nach ca. 30 Sekunden in den USB-Modus.

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USB-Modus Wird das USB-Kabel innerhalb der Wartezeit angeschlossen, wechselt der Logger in den USB-Modus und zeigt im Display USB Mode an. Die LEDs zeigen weiterhin das Lauflicht von rechts nach links, und am Speichermedium leuchten gleichzeitig grüne und rote LEDs (bei der Compact-Flash-Karte hinter der Karte, bei der SSD vorne an der Kassette).

Entfernen Sie auf keinen Fall das Speichermedium, während sich der Logger im USB-Modus befindet!

Mit dem Vector Logger Configurator kann nun die Logger-Informationen angezeigt, Logging-Daten ausgelesen und eine neue Konfiguration auf den Logger geschrieben werden.

USB-Verbindung beenden

Zum Beenden der USB-Verbindung gehen Sie bitte wie folgt vor:

1. Entfernen Sie den Logger zunächst sicher über die Funktion Hardware sicher entfernen in der Windows Taskleiste.

2. Ziehen Sie anschließend das USB-Kabel vom Logger ab und schließen Sie die Frontklappe.

Der Logger schaltet sich nun aus. Falls auf den CAN-Bussen noch Busverkehr vorhanden ist, wacht der Logger gegebenenfalls sofort wieder auf.

2.4.13 Ethernet

Ethernet Die Logger unterstützen die Datenübertragung über Ethernet.

Zur Datenübertragung ist eine Basisversion der Software Multi-Logger ML Server im Lieferumfang enthalten. Die Software ist im MLServer Handbuch beschrieben. Mit ihr können bis zu zwei Logger gleichzeitig ausgelesen werden. Es werden keine Sicherheitsprotokolle unterstützt.

Mit der kostenpflichtigen Software Multi-Logger ML Server wird das gleichzeitige Auslesen von mehr als zwei Loggern sowie die in Kapitel 2.4.14 genannten Sicherheitsprotokolle unterstützt.

Die Software unterstützt auch das Filtern von MAC-Adressen. Sie können dem Etikett auf der Unterseite des Loggers entnommen werden.

Für die Datenübertragung zum ML Server wird die Aufzeichnung unterbrochen (LTL: ConnectionRequest). Wenn während der Übertragung die Aufzeichnung fortgesetzt werden soll (LTL: TransferRequest), muss auf dem Logger die Online-Datenübertragungslizenz installiert sein.

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2.4.14 Wireless LAN

Übersicht Die Logger unterstützen optional Wireless LAN.

Im Vector Logger Configurator kann eingestellt werden, durch welche Ereignisse der WLAN-Verbindungsaufbau ausgelöst werden soll und welche der aufgezeichneten Daten vom Logger auf das Zielsystem übertragen werden sollen.

Für die Datenübertragung wird die Aufzeichnung unterbrochen (LTL: ConnectionRequest). Wenn während der Übertragung die Aufzeichnung fortgesetzt werden soll (LTL: TransferRequest), muss auf dem Logger die Online-Datenübertragungslizenz installiert sein.

Die Datenübertragung erfolgt wie bei Ethernet über die Software Multi-Logger ML Server. Die Basisversion ist im Lieferumfang bereits enthalten.

Die MAC-Adresse der WLAN-Karte kann dem Etikett auf der Unterseite des Loggers entnommen werden.

Technische Daten

Wireless LAN IEEE 802.11g / 54 Mbit/s

Verschlüsselungs-algorithmen WEP und WPA/WPA2

Sicherheitsprotokolle (nur mit ML Server Vollversion) EAP/TLS, TKIP, RADIUS

2.4.15 UMTS

Übersicht Die Logger unterstützen optional die drahtlose Übertragung via UMTS.

Hierfür wird an den hinteren USB-Anschluss des Loggers das Modem GLA320 angeschlossen. Es wird über den USB-Anschluss vom Logger versorgt.

Das GLA320 ist für folgende Regionen zertifiziert: > in den Mitgliedsstaaten der EU > in Nordamerika > in Japan und Malaysia

Im Vector Logger Configurator kann eingestellt werden, durch welche Ereignisse der 3G-Verbindungsaufbau ausgelöst werden soll und welche der aufgezeichneten Daten vom Logger auf das Zielsystem übertragen werden sollen.

Die Datenübertragung erfolgt wie bei WLAN über die Software Multi-Logger ML Server. Die Basisversion ist im Lieferumfang bereits enthalten.

Eine SIM-Karte ist nicht im Lieferumfang enthalten. Ein Vertrag muss mit einem Provider separat abgeschlossen werden.

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2.4.16 CCP/XCP

Übersicht Die Logger unterstützen die Aufzeichnung von CCP/XCP-Daten im DAQ- und Polling-Modus. Die A2L-Datei wird direkt im Vector Logger Configurator eingefügt und die zu messenden Signale ausgewählt.

Für Steuergeräte, die über ein Seed-&-Key-Verfahren geschützt sind, wird über CANape zusätzlich der Seed-&-Key-Algorithmus programmiert und eine SKB-Datei erzeugt. Diese SKB-Datei wird zu der Logger-Konfiguration hinzugefügt.

CCP/XCP ist als Option verfügbar. Die Lizenz muss im Logger installiert werden. Die Lizenz enthält auch die Unterstützung von Seed & Key.

FAQ

Messmodus DAQ (data aquisition) Modus, Polling-Modus

Unterstützte CCP-Version CCP 2.0 und CCP 2.1

Unterstützte XCP-Version XCP 1.0 und höher (XCP on CAN, XCP on FlexRay)

Konfiguration

Vector Logger Configurator V2.5 oder höher CANape nur für Seed & Key Alternativ: CANape V8.0 oder höher für DAQ-Modus, Seed & Key CANape V13.0 oder höher für Polling-Modus

A2L-Datei Direkter Import in Vector Logger Configurator

Import in CANape weiterhin verfügbar Anzahl von Steuergeräten Mehrere Steuergeräte möglich

2.4.17 Diagnose

Übersicht Die Logger unterstützen das Aufzeichnen von Diagnosedaten über den CAN-Bus.

Die Diagnosebeschreibungen (CDD, ODX, PDX, MDX) werden im Vector Logger Configurator eingelesen. Diese Dateien werden benötigt, um die Kommunikationsparameter einzustellen und Diagnose-Service-Requests auszuwählen, die bei verschiedenen Ereignissen gesendet werden. Die Auswertung findet in CANoe/CANalyzer statt.

FAQ

Diagnosebeschreibungs-dateien

CDD (CANdela Diagnosebeschreibung) bis V7.1 ODX/PDX V2.0.1 und V2.2.0 MDX V3.0

Unterstütztes Transportprotokoll

ISO-TP

Unterstützte Adressierungsmodi

Normal Normal fixed Extended

Unterstützte Diagnoseprotokolle

KWP2000, UDS, OBD II

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Seed & Key Nicht unterstützt

Steuergeräteanzahl Mehrere Steuergeräte auf unterschiedlichen CAN-Bussen möglich

2.4.18 Kamera HostCAM

Übersicht Die Logger unterstützen das Aufzeichnen von Farbbildern über die Netzwerkkamera HostCAM. Die Kamera wird über die Ethernet-Schnittstelle Eth2 auf der Rückseite des Loggers angeschlossen. Für den Anschluss einer zweiten HostCAM wird der GLX310 Ethernet Switch benötigt.

Im HostCAM Handbuch finden Sie weitere Informationen zum Konfigurieren und Anschluss der Kamera.

Für das Aufzeichnen der Farbbilder muss entweder eine Kamera-Lizenz auf dem Logger oder auf der Kamera installiert sein. Bitte beachten Sie, dass die Lizenzen nicht transferiert werden können.

Hinweis: > Der gleichzeitige Betrieb von mehr als zwei HostCAMs wird aus Performance-

Gründen nicht empfohlen. > Das gleichzeitige Triggern mehrerer Kameras kann dazu führen, dass während

der Bilderübertragung die aufgezeichneten Busdaten verzögert auf das Speichermedium abgelegt werden. Das kann dazu führen, dass zeitweise keine Busdaten aufgezeichnet werden können.

> Ein Factory Reset bei der HostCAM entfernt die Kameralizenz. Die Lizenz muss danach neu installiert werden.

2.5 Technische Daten

Kanäle1 9 CAN-Kanäle - CAN 1 - 4 über Piggy-Backs - CAN 5 - 8 fest mit TJA1043 - CAN 9 fest mit TJA1042 2 LIN-Kanäle fest mit TA1021 2 FlexRay-Kanäle fest mit TJA1080 (nur GL4000 Familie)

Analoge Eingänge 6 Eingänge (single-ended): - Auflösung10 bit - Genauigkeit 1% - Abtastrate 1 kHz - Spannungsbereich 0 V…18 V

Analoge Erweiterungskarte Optional: 8 Eingänge (differentiell): - Auflösung12 bit - Genauigkeit 0,2% - Abtastrate 1 kHz - Spannungsbereich 0 V…18 V

1 Seriennummer vor x00500: CAN5 - 8: TJA1041A, CAN9: PCA82C251, LIN: TJA1020.

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Digitale Eingänge/Ausgänge 8 Eingänge 8 Ausgänge

USB 2.0 Ethernet 3 10/100 Mbit/s Schnittstellen Wireless LAN Optional:

WLAN-Karte mit WEP und WPA/WPA2 IEEE 802.11g / 54 Mbit/s Verschiedene Verschlüsselungsmechanismen

UMTS/3G Optional Startzeit Max. 20 ms (ohne Fast Wake-up),

Aufzeichnung der ersten Botschaften mit Fast Wake-up

Leistungsaufnahme Typ. 8,5 W (ohne SSD) Typ. 10 W (mit SSD)

Stromaufnahme Betrieb: typ. 700 mA (ohne SSD) typ. 800 mA (mit SSD) Start: typ. 1100 mA Sleep-Modus: typ. 1 mA (ohne Fast Wake-up) Standby-Modus: typ. 300 mA (mit Fast Wake-up) Alle Angaben jeweils bei 12V.

Temperaturbereich -40 °C…+70 °C (eingeschränkt mit WLAN und 3G)

Spannungsversorgung 6 V…36 V (verpolsicher), typ. 12 V Abmessungen (BxHxT) ca. 213 mm x 78 mm x 235 mm Housing Aluminiumgehäuse: Alubos 2070 Batterie Lithium-Batterie vom Typ CR 2/3 AA

2.6 Lieferumfang

Lieferumfang > GL3000 oder GL3100 oder GL3200 oder GL4000 oder GL4200 Logger > Vector Logger Configurator auf CD > Vector Logging Exporter auf CD > G.i.N. Konfigurationsprogramm auf CD > Basis-Version der Software Multi-Logger ML Server > Handbücher auf CD > Steckersatz 2x25-polig und 1x 50-polig mit Kontakten und Hauben aus dem

Automotive-Umfeld > Handtaster E2T2L (2 Tasten, 2 LEDs) > USB-Kabel > CONSOLE-Kabel > eSATAp-Verbindungskabel (nur GL3200 und GL4200)

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Optional > CCP/XCP Lizenz für CAN und FlexRay > Online-Datenübertragungs-Lizenz für Datenübertragung zum ML Server über

Ethernet > Lizenz für HostCAM (Logger- oder Kamera-basiert) > Analogerweiterung A8I > WLAN inkl. Glasklebeantenne mit 3 m Anschlusskabel > SSD mit Festplattenkassette (nur GL3200 und GL4200). Muss über Vector

bezogen werden. > „Industrial Grade“ CF-Karten mit verschiedenen Kapazitäten.

2.7 Zubehör

Optional > GLA320 Modem (inkl. Antennen) für drahtlose Übertragung via 3G > CANgps/CANgps 5 Hz zum Aufzeichnen der Fahrzeugposition via GPS > LINprobe zur Erweiterung der LIN-Kanäle > GLA150 zum Aufzeichnen von MOST150 Daten > HostCAM zum Aufzeichnen von Farbbildern > VoCAN zur Sprachaufzeichnung und –wiedergabe (1 Taste, 4 LEDs und

Signalton) > CASM2T3L zur Sprachaufzeichnung (2 Tasten, 3 LEDs und Signalton) > CAS1T3L (1 Taste, 3 LEDs und Signalton) > LOGview zur Anzeige von Signal- und Statusinformationen > VX1060 zum Auslesen von ECU-internen Signale über XCP on Ethernet

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Handbuch GL3000/GL4000 Familie Installation Konfigurationsprogramme

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3 Installation Konfigurationsprogramme

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

3.1 Übersicht Seite 42

3.2 Installation Vector Logger Configurator Seite 42 Anforderungen Setup Übersicht Schnellstart

3.3 Installation G.i.N. Konfigurationsprogramm Seite 46 Anforderungen Setup Übersicht Schnellstart

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Handbuch GL3000/GL4000 Familie Installation Konfigurationsprogramme

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3.1 Übersicht

Übersicht Die nachfolgenden Kapitel beschreiben die Installation der Software für die Logger, bestehend aus: > Vector Logger Configurator

Grafische Bedienoberfläche für einfache Konfiguration > G.i.N. Konfigurationsprogramm

Bedienoberfläche für komplexe Konfigurationen mit LTL (Log Task Language)

Die Programme sind im Lieferumfang enthalten.

Vector Logger Configurator

Der Vector Logger Configurator bietet eine große Anzahl an Funktionen, mit denen Konfigurationen für den Logger einfach erstellt werden können. Der Vector Logger Configurator unterstützt auch den Download von Konfigurationen und den Upload von Logging-Daten mit anschließendem Export in verschiedene Dateiformate. Zusätzlich kann die Konfiguration als LTL-Datei gespeichert werden, die danach im G.i.N. Konfigurationsprogramm weiter bearbeitet werden kann.

G.i.N. Konfigurations-programm

Das G.i.N. Konfigurationsprogramm kann für die Erstellung von komplexen Konfigurationen verwendet werden. Es bietet die volle Unterstützung aller Funktionen an, die über LTL (Log Task Language) verfügbar sind. Dieses Programm kann verwendet werden, um LTL-Dateien des Vector Logger Configurator oder andere bereits existierende Konfiguration zu importieren, die in LTL geschrieben wurden, oder um eigene Konfigurationen in LTL zu erstellen.

3.2 Installation Vector Logger Configurator

Übersicht Die nachfolgenden Anweisungen beschreiben die Installation des Vector Logger Configurator für die Logger, bestehend aus: > Vector Logger Configurator > Online-Hilfe für den Vector Logger Configurator > Handbuch für den Vector Logger Configurator > Dieses Handbuch

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Handbuch GL3000/GL4000 Familie Installation Konfigurationsprogramme

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3.2.1 Anforderungen

Betriebssystem Die folgenden Software-Voraussetzungen müssen für den Einsatz des Vector Logger Configurator erfüllt sein: > Windows 7 / Windows 8.1 (32/64 Bit) > Windows 10 (64 Bit)

Einschränkung Windows 8.1: AUTOSAR-Datenbasen werden nicht unterstützt.

3.2.2 Setup

Programmvarianten Der Vector Logger Configurator kann als 32-Bit- oder 64-Bit-Programm installiert werden. Durch den größeren Adressraum kann die 64-Bit-Variante sehr umfangreiche Datenbasen verarbeiten. 32-Bit- und 64-Bit-Variante sind ansonsten funktional identisch.

Die 64-Bit-Variante kann nur auf 64-Bit-Betriebssystemen installiert werden.

Die 32-Bit-Variante kann auf 32-Bit- und 64-Bit-Betriebssystemen installiert werden.

Der Vector Logger Configurator wird wie folgt installiert:

1. Führen Sie das Setup aus. Sie finden es auf der Installations-CD unter .\VLConfig\Setup_64Bit.exe oder .\VLConfig\Setup_32Bit.exe.

2. Folgen Sie den Anweisungen des Setup-Programms, um die Installation durchzuführen.

3. Nach erfolgreicher Installation finden Sie den Vector Logger Configurator im Startmenü, sofern diese Einstellung während der Installation ausgewählt wurde.

4. Installieren Sie außerdem die Basis-Software, z.B. für die drahtlose Übertragung. Sie finden die Software auf der Installations-CD unter .\GLtools\setup.exe

3.2.3 Übersicht

Über den Vector Logger Configurator

Der Vector Logger Configurator erlaubt die Erstellung von Konfigurationen für den Logger und bietet eine große Anzahl von Einstellungen. Es kann die Baudrate für CAN und LIN gesetzt werden, Trigger und Filter definiert werden, LEDs gesetzt und Einstellungen für die Logdateien auf der SD-Karte festgelegt werden. Außerdem kann für den CAN-Bus Diagnose und CCP/XCP konfiguriert werden. Der Logger benötigt für CCP/XCP eine Lizenz. Für Seed & Key wird CANape benötigt. Der Vector Logger Configurator unterstützt ebenfalls Trigger und Filter über symbolische Namen aus den CAN- und LIN-Datenbasen.

Die Hauptfunktionen sind: > Konfigurierbare Filter für CAN- und LIN-Botschaften und FlexRay-Frames/PDUs > Konfigurierbare Trigger > Unterstützung von CAN-Datenbasen (DBC) und LIN-Datenbasen (LDF) > Unterstützung von FlexRay-Datenbasen (FIBEX 2.0, FIBEX+, FIBEX 3.0 und

FIBEX 3.1 jeweils mit XCP) > Diagnoseunterstützung > Dateimanagement > CCP/XCP (optional)

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Handbuch GL3000/GL4000 Familie Installation Konfigurationsprogramme

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Verweis: Der Vector Logger Configurator ist ausführlich im Handbuch des Konfigurationsprogramms beschrieben. Dieses Handbuch ist als PDF verfügbar und kann über die Programmgruppe Vector Logger Configurator im Startmenü geöffnet werden.

3.2.4 Schnellstart

Schnellstart Das nachfolgende Beispiel beschreibt die Konfiguration des Loggers mit einer Compact-Flash-Karte, das Starten einer Daueraufzeichnung und das Auslesen der Daten. Die Konfiguration und das Auslesen mit der SSD erfolgt analog.

1. Starten Sie das Programm.

2. Öffnen Sie über das Menü Datei|Projekt neu… eine neue Konfiguration. Wählen Sie im angezeigten Dialog den Logger-Typ aus.

3. Wählen Sie geeignete Baudraten für CAN und LIN in Hardware|CAN-Kanäle bzw. Hardware|LIN-Kanäle.

4. Wählen Sie das Timeout für den Sleep-Modus (Wert > 0) in Hardware|Einstellungen.

5. Stecken Sie eine leere Compact-Flash-Karte in den am PC angeschlossenen Kartenleser ein.

6. Speichern Sie die Konfiguration auf der CF-Karte über das Menü Konfiguration|Auf Logger schreiben….

7. Öffnen Sie die Frontklappe des Loggers, setzen Sie die Compact-Flash-Karte in den Logger ein und schließen Sie danach die Frontklappe wieder.

8. Verbinden Sie den Logger z.B. mit Ihrem Testsystem (CAN-Bus). Schalten Sie ihn ein, in dem Sie ihn mit Spannung über das Anschlusskabel am DSUB50 versorgen.

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9. Starten Sie die Aufzeichnung. LED1 blinkt dauerhaft (Standardeinstellung bei neuen Konfigurationen, LED1 konfigurierbar).

10. Beenden Sie die Aufzeichnung, indem Sie den CAN-Bus trennen. Warten Sie, bis der Logger im Sleep-Modus ist (weckfähige CAN-Transceiver erforderlich), d.h. LED1 muss aus sein.

11. Entnehmen Sie die Compact-Flash-Karte aus dem Logger. Stecken Sie sie in den am PC angeschlossenen Kartenleser ein.

12. Öffnen Sie den Knoten Datei-Manager in der Baumansicht.

13. Klicken Sie auf Kartenleser|Klassische Ansicht und starten Sie über <F5> ein Refresh der Anzeige. Wählen Sie bei Datenquelle das Laufwerk der CF-Karte aus. Es werden nun alle Dateien auf der Karte angezeigt.

14. Wählen Sie unter Allgemeine Einstellungen für die konvertierten Dateien das Zielverzeichnis und das Ausgabeformat aus.

15. Wählen Sie unter Erweiterte Einstellungen die Optionen für die Konvertierung aus.

16. Klicken Sie auf die [Konvertieren], um das Auslesen aller Daten und die anschließende Konvertierung zu starten. Die Dateien befinden sich im Verzeichnis <Destination folder>/< Destination subdirectory>.

Echtzeituhr stellen Das nachfolgende Beispiel beschreibt, wie Sie Datum und Uhrzeit des Loggers stellen können. Die Logger werden vor der Auslieferung auf MEZ gestellt.

1. Verbinden Sie den Logger über ein CONSOLE-Kabel am Analogstecker (siehe Kapitel 2.4.10 Serielle Schnittstellen) mit der seriellen Schnittstelle des PCs.

2. Starten Sie nun den Logger (wenn er nicht bereits eingeschaltet ist), in dem Sie ihn mit Spannung über das Anschlusskabel am DSUB50 versorgen. Der Logger muss bis zum Ende der Prozedur eingeschaltet bleiben.

Hinweis: Falls der Logger konfiguriert ist bei Busruhe in den Sleep Mode zu gehen, stellen Sie bitte sicher, dass er durch Busaktivität wach gehalten wird, oder laden Sie eine neue Konfiguration auf den Logger, mit er dauerhaft wach bleibt.

3. Starten Sie den Vector Logger Configurator. Es muss eine Konfiguration für die GL3000 Familie oder GL4000 Familie geöffnet sein.

4. Wählen Sie den Menüpunkt Logger|Echtzeituhr setzen….

5. Wählen Sie unter Verbindung den COM-Port aus, an dem der Logger angeschlossen ist.

6. Unter Uhr wählen Sie > PC, um die aktuelle PC-Systemzeit auszuwählen, oder > Manuell um eine eigene, abweichende Zeit einzugeben.

7. Mit [Setzen] bauen Sie die Verbindung zum Logger auf und die ausgewählte Zeit wird gesetzt.

Hinweis: Nach dem Starten des Loggers benötigt dieser ca. 15 Sekunden bis die Uhr gestellt werden kann.

Um die aktuelle Uhrzeit im Logger zu überprüfen wählen Sie unter Uhr die Einstellung Logger aus. Datum und Uhrzeit des Loggers werden fortlaufend angezeigt.

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3.3 Installation G.i.N. Konfigurationsprogramm

Übersicht Die nachfolgenden Anweisungen beschreiben die Installation des G.i.N. Konfigurationsprogramms für die Logger, bestehend aus: > G.i.N. Konfigurationsprogramm > Basis-Software Multi-Logger ML Server > G.i.N. Handbücher für das Konfigurationsprogramm und die Hardware

3.3.1 Anforderungen

Betriebssystem Die folgenden Software-Voraussetzungen müssen für den Einsatz des G.i.N. Konfigurationsprogramms erfüllt sein:

Windows 7, Windows 8.1 und Windows 10

3.3.2 Setup

Das G.i.N. Konfigurationsprogramm wird wie folgt installiert:

1. Führen Sie das Setup aus. Sie finden es auf der Installations-CD unter .\GiNconf\setup.exe

2. Folgen Sie den Anweisungen des Setup-Programms, um die Installation durchzuführen. Nach erfolgreicher Installation finden Sie das G.i.N. Konfigurationsprogramm im Startmenü.

3. Wenn Sie WLAN oder 3G nutzen möchten, müssen Sie zusätzlich die Basis-Software für die drahtlose Übertragung installieren. Sie finden die Software auf der Installations-CD unter .\GLtools\setup.exe

3.3.3 Übersicht

Über das G.i.N. Konfigurations-programm

Das G.i.N. Konfigurationsprogramm erlaubt die Erstellung von Konfigurationen für den Logger und bietet über LTL (Log Task Language) eine große Anzahl von Einstellungen. Es kann die Baudrate für CAN und LIN gesetzt werden, Trigger und Filter für CAN, LIN und FlexRay definiert werden, LEDs gesetzt und Einstellungen für die Logging-Dateien auf der Compact-Flash-Karte festgelegt werden. Außerdem kann CCP/XCP für CAN und XCP für FlexRay mit Hilfe von CANape konfiguriert werden. Der Logger benötigt für CCP/XCP eine Lizenz. Das G.i.N. Konfigurationsprogramm unterstützt ebenfalls Trigger und Filter über symbolische Namen aus den Datenbasen.

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Die Hauptfunktionen sind: > Konfigurierbare Filter für CAN-, LIN- und FlexRay-Botschaften > Konfigurierbare komplexe Trigger > Unterstützung von CAN-Datenbasen (DBC) und LIN-Datenbasen (LDF) > Unterstützung von FlexRay-Datenbasen (FIBEX 2.0, FIBEX+. FIBEX 3.0) > Dateimanagement > CCP/XCP (optional)

Verweis: Das G.i.N. Konfigurationsprogramm ist ausführlich im LTL Handbuch beschrieben, das mit dem Konfigurationsprogramm installiert wird. Das LTL Handbuch ist als PDF verfügbar und kann über das Hilfemenü des Konfigurationsprogramms geöffnet werden.

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3.3.4 Schnellstart

Schnellstart Das nachfolgende Beispiel beschreibt die Konfiguration des Loggers, das Starten einer Aufzeichnung und das Auslesen der Daten.

1. Starten Sie das Programm.

2. Legen Sie ein neues Projekt an (Datei|Neues Projekt). Wählen Sie dafür den Projektpfad und den GL3000 oder GL4000/GL4200 als Gerät.

3. Legen Sie eine neue Quelldatei an (Datei|Neue Datei) und geben Sie folgenden Quelltext ein: SYSTEM Can5Timing = Timing500K ExternalStorage = On SleepSeconds = 15 OUTPUT LED1 = (_10msec > 50) LED2 = (Second = 59) STOP 1 (Second = 59) START 1 (Second = 0) END

Beschreibung der Konfiguration:

Die Baudrate auf CAN5 beträgt 500 kbaud. LED1 blinkt nach dem Einschalten dauerhaft, LED2 leuchtet alle 60 Sekunden kurz auf. Es wird jeweils nach 60 Sekunden ein Trigger ausgelöst.

4. Speichern Sie die Datei über Datei|Datei speichern unter als LTL-Datei in das Projektverzeichnis.

5. Kompilieren Sie diese Datei über Projekt|Übersetzen oder drücken Sie [F9]. Es wird eine COD-Datei erzeugt.

6. Stecken Sie eine leere Compact-Flash-Karte in den am PC angeschlossenen Kartenleser ein.

7. Legen Sie einen neuen Ordner mit dem Namen configure im Wurzelverzeichnis der Compact-Flash-Karte an.

8. Kopieren Sie die erzeugte COD-Datei in diesem Ordner.

9. Entnehmen Sie die Compact-Flash-Karte aus dem Kartenleser.

10. Öffnen Sie die Frontklappe des Loggers, setzen Sie die Compact-Flash-Karte in den Logger ein und schließen Sie danach die Frontklappe wieder.

11. Verbinden Sie die CAN5 des Loggers mit einem funktionsfähigen CAN-Bus und schalten Sie den Logger ein, indem Sie das Gerät mit Spannung versorgen. Warten Sie einige Minuten, um mehrere Logging-Dateien aufzuzeichnen. Beim Aufzeichnen der Daten leuchtet die LED2 einmal pro Minute auf.

12. Beenden Sie die Aufzeichnung, indem Sie den CAN-Bus trennen. Warten Sie, bis der Logger im Sleep-Modus ist. LED2 leuchtet nicht mehr auf.

13. Entnehmen Sie die Karte aus dem GL3000 bzw. GL4000.

14. Stecken Sie die Compact-Flash-Karte in den am PC angeschlossenen Kartenleser ein.

15. Starten Sie das Programm Multi Logger Server Optionen und tragen Sie das Fahrzeug ein, indem Sie die Geräteseriennummer und den Fahrzeugnamen eingeben.

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16. Starten Sie das Programm Multi Logger CardReader.

17. Wählen Sie das Laufwerk des Kartenlesers aus und drücken Sie die Taste [Lesen].

Für das angelegte Fahrzeug wird im globalen Datenverzeichnis …\GiN\<ML>\data ein Ordner mit dem Namen des Fahrzeugs angelegt. In diesem Ordner werden die folgenden Unterordner angelegt: > Configure

In diesem Ordner können neue Konfigurationen, d.h. mit dem G.i.N. Konfigurationsprogramm generierte COD-Dateien, abgelegt werden.

> Log In diesem Ordner werden bei jedem Auslesevorgang die neuen Datensätze in jeweils einem Unterordner abgelegt, dessen Name aus Datum und Uhrzeit des Vorgangs besteht. Dieser Ordner enthält u.a. die ausgelesene Logging-Datei (CLF) und die anschließend daraus exportierten ASC-Dateien. Um weitere Ausgabeformate zu erzeugen, fügen Sie die ausgelesene CLF-Datei zu dem Projekt wie folgt hinzu:

> Wählen Sie den Kontextmenüpunkt GiN-Logger Logdateien hinzufügen im linken Fensterbereich unter GiN-Logger Logdateien aus.

> Starten Sie das Export-Programm durch einen Doppelklick auf die CLF-Datei und wählen Sie das Ausgabeformat aus.

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Handbuch GL3000/GL4000 Familie Index

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4 Index

A

Analoge Eingänge .............................................. 27

Analogstecker ..................................................... 14

Anforderungen .............................................. 43, 46

Anschlüsse ......................................................... 11

AUX-Anschluss ................................................... 17

B

Batterie................................................................ 32

C

CAN .................................................................... 19

CCP/XCP ............................................................ 36

D

Diagnose ............................................................. 36

Digitale Ausgänge ............................................... 27

Digitale Eingänge ................................................ 26

Digitalstecker ...................................................... 15

Display ................................................................ 29

DSUB25 ........................................................ 14, 15

E

Echtzeituhr .......................................................... 32

Ethernet .............................................................. 34

Ethernet-Anschluss ............................................. 16

Event-Anschluss ................................................. 18

F

Fast Wake-up ................................................. 9, 24

FlexRay ............................................................... 22

Funktionen .......................................................... 11

G

G.i.N. Konfigurationsprogramm .......................... 46

GLA150 ............................................................... 22

H

Hauptstecker ...................................................... 12

HostCAM ............................................................ 37

L

Lautsprecher ...................................................... 31

Layout GL3000/GL4000 .................................... 21

LED .................................................................... 29

Lieferumfang ...................................................... 38

LIN...................................................................... 21

M

MOST150 ........................................................... 22

P

Piggy-Backs ....................................................... 19

Pin-Zuordnung ....................................... 12, 14, 15

S

Schnellstart .................................................. 44, 48

Serielle Schnittstelle ........................................... 31

Sleep .............................................................. 9, 24

Speichermedien ................................................. 24

Standby .......................................................... 9, 24

Support ................................................................ 5

T

Tasten ................................................................ 29

Technische Daten .............................................. 37

Transceiver ........................................................ 19

U

UMTS ................................................................. 35

USB .................................................................... 33

USB-Anschluss .................................................. 16

USV .................................................................... 31

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Handbuch GL3000/GL4000 Familie Index

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V

Vector Logger Configurator ................................ 42

W

Wake-up.......................................................... 9, 24

WLAN ................................................................. 35

WLAN-Anschluss ............................................... 18

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