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Vector Logger Configurator Handbuch Version 3.0 | Deutsch

Handbuch Vector Logger Configurator · 2019. 9. 2. · Inhaltsverzeichnis VectorLoggerConfigurator Version3.0 3 Inhaltsverzeichnis 1Einführung 6 1.1ZudiesemHandbuch 7 1.1.1Gewährleistung

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  • Vector Logger Configurator Handbuch

    Version 3.0 | Deutsch

  • Impressum

    Vector InformatikGmbHIngersheimer Straße 24D-70499 Stuttgart

    Die in diesen Unterlagen enthaltenen Angaben und Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Ohne ausdrücklicheschriftlicheGenehmigung der Vector InformatikGmbH darf kein Teil dieser Unterlagen für irgendwelche Zwecke vervielfältigt oder übertra-gen werden, unabhängig davon, auf welche Art und Weise oder mit welchen Mitteln, elektronisch oder mechanisch, dies geschieht. Alletechnischen Angaben, Zeichnungen usw. unterliegen demGesetz zumSchutz desUrheberrechts.

    © Copyright 2019, Vector InformatikGmbH. Alle Rechte vorbehalten.

  • Inhaltsverzeichnis

    Vector Logger Configurator Version 3.0 3

    Inhaltsverzeichnis

    1 Einführung 61.1 Zu diesem Handbuch 7

    1.1.1 Gewährleistung 81.1.2 Warenzeichen 8

    2 Übersicht 92.1 Allgemeine Informationen 11

    2.2 LED-Anzeige 122.2.1 GL1000 122.2.2 GL2000 122.2.3 GL3000/GL4000/GL5000 122.2.4 VN1630 log 12

    2.3 Event-Tasten 122.3.1 GL3000/GL4000/GL5000 12

    2.4 Ringspeicher 132.4.1 GL1000/GL2000 Familie 132.4.2 GL3000/GL4000/GL5000 Familie 132.4.3 VN1630 log 13

    2.5 Getriggerte Aufzeichnung 152.5.1 GL Logger 152.5.2 VN1630 log 16

    2.6 Daueraufzeichnung 17

    2.7 Betriebsarten 202.7.1 GL Logger 202.7.2 VN1630 log 20

    2.8 Klassierung 21

    2.9 Datenkomprimierung 222.9.1 GL3000/GL4000/GL5000 Familie 22

    2.10 Filter 23

    2.11 Speichermedien 242.11.1 GL1000/GL1010 242.11.2 GL2000/GL2010 242.11.3 GL3000/GL3100/GL4000 242.11.4 GL3200/GL4200/GL5000 242.11.5 VN1630 log 242.11.6 Speichergröße 24

    2.12 Download und Upload 252.12.1 GL1000/GL2000 Familie 25

  • Inhaltsverzeichnis

    Vector Logger Configurator Version 3.0 4

    2.12.2 GL3000/GL3100/GL4000 252.12.3 GL3200/GL4200/GL5000 262.12.4 VN1630 log 262.12.5 Logging-Formate 272.12.6 Automatisierte Abläufe 27

    2.13 Navigator versus klassische Ansicht 28

    2.14 Pack&Go 29

    2.15 CCP/XCP 30

    2.16 Diagnose 33

    2.17 Monitoring-Interface 362.17.1 Monitoring-Modus 362.17.2 Signal-Sampling-Modus 39

    3 Vector Logger Configurator 403.1 Installationsanweisungen 41

    3.2 Übersicht 42

    3.3 Baumansicht 433.3.1 Hardware 433.3.2 Allgemein 443.3.3 Logging Speicher 443.3.4 Klassierung 453.3.5 CCP/XCP 463.3.6 Diagnose 463.3.7 Ausgang 463.3.8 Datei-Manager 48

    3.4 Hauptfenster 49

    3.5 Symbolleiste 50

    3.6 Allgemeine Einstellungen 51

    3.7 Support Assistant 51

    4 Tutorials 524.1 Übersicht 54

    4.2 Konfiguration erstellen 554.2.1 GL Logger 554.2.2 VN1630 log 56

    4.3 Schreiben der Konfiguration 574.3.1 GL1000/GL2000 Familie 574.3.2 GL3000/GL4000 Familie 58

  • Inhaltsverzeichnis

    Vector Logger Configurator Version 3.0 5

    4.3.3 GL5000 Familie 594.3.4 VN1630 log 60

    4.4 Auslesen und Konvertieren von Logging-Daten 614.4.1 GL1000/GL2000 Familie 614.4.2 GL3000/GL4000 Familie über Kartenleser (empfohlen) 634.4.3 GL3000/GL4000 Familie über USB 644.4.4 GL5000 Familie 664.4.5 VN1630 log 67

    4.5 Konfigurationmit einfachem Filter 68

    4.6 Konfigurationmit einfachem Trigger 69

    4.7 CCP/XCP und Seed & Key (GL Logger) 704.7.1 Erstellen einer Konfiguration 714.7.2 Generierung einer SKB-Datei 724.7.3 Installieren der CCP/XCP-Lizenz 74

    4.8 CCP/XCP und Seed & Key mit CANape 764.8.1 Generierung einer DBC-Datei 774.8.2 Generierung einer FIBEX-Datei 784.8.3 Erstellen der Logger-Konfiguration 79

    4.9 Verwendung als Interface 814.9.1 Konfiguration des Loggers 814.9.2 Konfiguration in CANoe/CANalyzer 82

    4.10 Aufzeichnung von Diagnose-Daten 844.10.1 GL Logger 84

    4.11 Konfiguration der LTE-Datenübertragung 864.11.1 Konfiguration des Loggers (GL2000/GL2400) 874.11.2 Anschlüsse und Anzeigen des SierraWireless LTE Routers 884.11.3 Konfiguration des SierraWireless LTE-Routers 89

    4.12 Aufzeichnen von Bildernmit einer HostCAM (GL3000/GL4000/GL5000 Familie) 934.12.1 Einrichten der HostCAM/F44 944.12.2 Konfiguration einer getriggerten Aufnahme 964.12.3 Konfiguration einer Langzeitaufnahme 98

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 6

    1 EinführungIn diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

    1.1 Zu diesem Handbuch 71.1.1 Gewährleistung 81.1.2 Warenzeichen 8

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 7

    1.1 Zu diesem HandbuchKonventionen In den beiden folgenden Tabellen finden Sie die durchgängig im ganzen Handbuch

    verwendeten Konventionen in Bezug auf verwendete Schreibweisen und Symbole.

    Stil Verwendungfett Felder, Oberflächenelemente, Fenster- und Dialognamen der

    Software. Hervorhebung vonWarnungen und Hinweisen.[OK]Datei|Speichern

    Schaltflächen in eckigen KlammernNotation für Menüs undMenüeinträge

    Quellcode Dateinamen undQuellcode.Hyperlink Hyperlinks und Verweise.+ Notation für Tastaturkürzel.

    Symbol VerwendungDieses Symbol warnt Sie vor Gefahren, die zu Sachschädenführen können.

    Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denenSie weiterführende Informationen finden.

    Dieses Symbol weist Sie auf zusätzliche Informationen hin.

    Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denenSie Beispiele finden.

    Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denenSie Schritt-für-Schritt Anleitungen finden.

    Dieses Symbol finden Sie an Stellen, an denen Änder-ungsmöglichkeiten der aktuell beschriebenen Datei möglich sind.

    Dieses Symbol weist Sie auf Dateien hin, die Sie nicht änderndürfen.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 8

    1.1.1 GewährleistungEinschränkung derGewährleistung

    Wir behalten uns inhaltliche Änderungen der Dokumentation und der Software ohneAnkündigung vor. Die Vector Informatik GmbH übernimmt keine Haftung für dieRichtigkeit des Inhalts oder für Schäden, die sich aus demGebrauch der Dokumen-tation ergeben. Wir sind jederzeit dankbar für Hinweise auf Fehler oder für Verbes-serungsvorschläge, um Ihnen in Zukunft noch leistungsfähigere Produkte anbieten zukönnen.

    1.1.2 WarenzeichenGeschützteWarenzeichen

    Alle innerhalb der Dokumentation genannten und ggf. durch Dritte geschütztenMarken- undWarenzeichen unterliegen uneingeschränkt den Bestimmungen desjeweils gültigen Kennzeichenrechts und den Besitzrechten der jeweiligen einge-tragenen Eigentümer. Alle hier bezeichnetenWarenzeichen, Handelsnamen oderFirmennamen sind oder könnenWarenzeichen oder eingetrageneWarenzeichen ihrerjeweiligen Eigentümer sein. Alle Rechte, die hier nicht ausdrücklich gewährt werdensind vorbehalten. Aus dem Fehlen einer expliziten Kennzeichnung der in dieserDokumentation verwendetenWarenzeichen kann nicht geschlossen werden, dassein Name von den Rechten Dritter frei ist.

    ► Windows, Windows 7, Windows 8.1, Windows 10sindWarenzeichen der Microsoft Corporation.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 9

    2 ÜbersichtIn diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

    2.1 Allgemeine Informationen 11

    2.2 LED-Anzeige 122.2.1 GL1000 122.2.2 GL2000 122.2.3 GL3000/GL4000/GL5000 122.2.4 VN1630 log 12

    2.3 Event-Tasten 122.3.1 GL3000/GL4000/GL5000 12

    2.4 Ringspeicher 132.4.1 GL1000/GL2000 Familie 132.4.2 GL3000/GL4000/GL5000 Familie 132.4.3 VN1630 log 13

    2.5 Getriggerte Aufzeichnung 152.5.1 GL Logger 152.5.2 VN1630 log 16

    2.6 Daueraufzeichnung 17

    2.7 Betriebsarten 202.7.1 GL Logger 202.7.2 VN1630 log 20

    2.8 Klassierung 21

    2.9 Datenkomprimierung 222.9.1 GL3000/GL4000/GL5000 Familie 22

    2.10 Filter 23

    2.11 Speichermedien 242.11.1 GL1000/GL1010 242.11.2 GL2000/GL2010 242.11.3 GL3000/GL3100/GL4000 242.11.4 GL3200/GL4200/GL5000 242.11.5 VN1630 log 242.11.6 Speichergröße 24

    2.12 Download und Upload 252.12.1 GL1000/GL2000 Familie 252.12.2 GL3000/GL3100/GL4000 252.12.3 GL3200/GL4200/GL5000 26

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 10

    2.12.4 VN1630 log 262.12.5 Logging-Formate 272.12.6 Automatisierte Abläufe 27

    2.13 Navigator versus klassische Ansicht 28

    2.14 Pack&Go 29

    2.15 CCP/XCP 30

    2.16 Diagnose 33

    2.17 Monitoring-Interface 362.17.1 Monitoring-Modus 362.17.2 Signal-Sampling-Modus 39

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 11

    2.1 Allgemeine InformationenVector LoggerConfigurator

    Der Vector Logger Configurator ist ein Programm zur Erstellung einfacher Konfi-gurationen für die kompakten Logger der GL1000/GL2000 Familie, die Multibus-Logger der GL3000/GL4000/GL5000 Familie und für das VN1630 log Interface beiBetrieb im Standalone-Modus.

    Mit dem Vector Logger Configurator werden Hardware Einstellungen für die CAN-,CAN-FD-, LIN-, FlexRay- undMOST150-Kanäle gesetzt. Filter- und Trigger-Bedin-gungen, die Aufzeichnung der analogen und digitalen Eingänge, Diagnosedaten sowiedie CCP/XCP-Messungen können konfiguriert werden. Es können zusätzlich LEDsgesetzt werden, um einzelne Ereignisse darzustellen (Einstellungen abhängig vomGerätetyp).

    Der Configurator unterstützt das Auslesen der aufgezeichneten Daten und die Konver-tierung in verschiedene Logging-Formate.

    Abbildung 1: Vector Logger Configurator

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 12

    2.2 LED-Anzeige

    2.2.1 GL1000LEDs Der Logger verfügt über fünf LEDs. LED 1 bis LED 4 sind frei programmierbar. Die

    LEDs können bei bestimmten Ereignissen wie z. B. aktivem Trigger oder CAN/LIN-Fehler gesetzt werden. LED USB zeigt die Verbindung zum PC an und ist nichtprogrammierbar. Weitere Informationen zu dieser LED finden Sie im GL1000/GL1010Handbuch.

    2.2.2 GL2000LEDs Der Logger verfügt über sechs LEDs. LED 1 bis LED 4 sind frei programmierbar. Die

    LEDs können bei bestimmten Ereignissen wie z. B. aktivem Trigger oder CAN/LIN-Fehler gesetzt werden. LED USB zeigt die Verbindung zum PC an, die LED Powerden Status der Spannungsversorgung. Die beiden LEDs sind nicht programmierbar.Weitere Informationen zu dieser LED finden Sie im GL2000 Handbuch.

    2.2.3 GL3000/GL4000/GL5000LEDs Der Logger verfügt über sechs LEDs, die frei programmierbar sind. Die LEDs können

    bei bestimmten Ereignissen wie z. B. aktivem Trigger oder CAN/LIN/FlexRay-Fehlergesetzt werden.

    2.2.4 VN1630 logLEDs Das VN1630 log verfügt über fünf LEDs zur Anzeige der Busaktivität und des Status

    sowie eine LED für den Logging-Modus. Die LEDs sind nicht konfigurierbar. WeitereInformationen zu diesen LEDs finden Sie im Handbuch der VN1600 Interface Familie.

    2.3 Event-Tasten

    2.3.1 GL3000/GL4000/GL5000Tasten Die Logger GL3100/GL3200 und die Logger der GL4000/GL5000 Familie sindmit vier

    programmierbaren Event-Tasten auf der Vorderseite ausgestattet. Diese Tastenkönnen z. B. als Trigger verwendet werden.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 13

    2.4 RingspeicherKonzept Ein Ringspeicher ist ein definierter Speicherbereich, in dem Logging-Daten gespei-

    chert werden. Wenn das Ende dieses Speicherbereichs erreicht ist, werden die ältes-ten Daten am Anfang des Bereichs überschrieben. Der Ringspeicher enthält daherimmer die zuletzt aufgezeichneten Daten.

    Abbildung 2: AllgemeinesRingspeicher-Konzept

    2.4.1 GL1000/GL2000 FamilieDie Größe des Ringspeichers kann zwischen 2MB und 2GB eingestellt werden. DerRingspeicher wird nicht in das RAM des Loggers, sondern direkt auf die SD-Kartegeschrieben.

    2.4.2 GL3000/GL4000/GL5000 FamilieDie GL3000/GL4000/GL5000 Familie enthält zwei Ringspeicher (Speicher 1 undSpeicher 2) im RAM, die unabhängig voneinander konfiguriert werden können. DieGröße jedes Ringspeichers kann zwischen 1MB und 117MB (GL3000 Familie) bzw.234MB (GL4000 Familie) bzw. 390MB (GL5000 Familie) eingestellt werden.

    Die Summe der beiden Ringspeicher (Memory1_Block1 + Memory2_Block1) darfmaximal 117MB bzw. 234MB bzw. 390MB betragen. Der Ringspeicher wird imRAM des Loggers angelegt und nach einem Trigger auf das Speichermedium geschrie-ben.

    Jeder Ringspeicher ist doppelt angelegt, d. h. jeweils Block 1 und Block 2. Währenddie Daten eines Ringspeicherblocks auf das Speichermedium gespeichert werden,werden neue Daten in den anderen Ringspeicherblock geschrieben. Dieses Verfahrenbewirkt, dass es zu keinem Datenverlust während des Speicherns der Daten einesRingspeicherblocks kommt.

    Abbildung 3: Ringspeicher-Konzept der GL3000/GL4000/GL5000 Familie

    2.4.3 VN1630 logEin Ringspeicher ist im RAM des Geräts angelegt, um die empfangenen Daten zupuffern. Die Größe des Ringspeichers beträgt 32MB. Diemaximale Größe derLogging-Datei ist einstellbar.

    Nach einem Trigger wird der Inhalt auf die Speicherkarte geschrieben. Bei einer

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 14

    Daueraufzeichnung werden die Daten kurz gepuffert und anschließend auf dieSpeicherkarte geschrieben.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 15

    2.5 Getriggerte Aufzeichnung

    2.5.1 GL LoggerKonzept Wenn ein definiertes Ereignis auftritt, wird das Schreiben in den Ringspeicher

    gestoppt. Dieses Ereignis wird als Trigger bezeichnet. Der Ringspeicher wirdgeschlossen, wenn ein Trigger eintritt, d. h. es werden keine weiteren Daten aufge-zeichnet und die Daten im Ringspeicher werden als getriggerte Datei gespeichert.Neue Logging-Daten werden in einem neuen leeren Ringspeicher gespeichert.

    Der Ringspeicher kann so konfiguriert werden, dass die Daten nach dem Trigger füreine definierte Zeit (Post-Trigger) weiter aufgezeichnet werden. In diesem Fall wirdder Ringspeicher nicht sofort beim Eintreten des Triggers geschlossen, sondern erstnach dem Post-Trigger.

    Dieses Trigger-Verhalten gilt bei der Verwendung des Modus Getriggerte Aufzeich-nung. Im Modus Bedingte Daueraufzeichnung werden Trigger-Typen verwendet,die direkt die Datenaufzeichnung starten und stoppen.

    Abbildung 4: Triggern und Aufzeichnen

    Wenn ein Triggerereignis bereits nach kurzer Zeit eintritt und noch nicht das Ende desRingspeichers erreicht wurde, wird die Logging-Datei kleiner als die eingestellteRingspeichergröße sein. Wenn ein Trigger-Ereignis nach langer Zeit eintritt, d. h. dieDaten im Ringspeicher wurden ein- oder mehrfach überschrieben, so besitzt dieLogging-Datei die Größe des Ringspeichers.

    Mit dem Vector Logger Configurator können verschiedene Trigger definiert undparametrisiert werden, z. B. Trigger bei Empfang einer bestimmtem Botschaft oderwenn ein bestimmter Signalwert erreicht wird.

    Durch das Trigger-Konzept wird sehr viel Speicherplatz gespart, da die Daten nichtdauerhaft sondern nur beim Eintreffen der gewünschten Ereignisse aufgezeichnetwerden.

    Getriggerte Auf-zeichnung

    Um für eine Aufzeichnung Trigger zu verwenden, muss der Logging-Modus auf Getrig-gerte Aufzeichnung eingestellt werden. Geschlossene (im Folgenden auch "getrig-gerte") Ringspeicher werden als Logging-Datei gespeichert. Am Ende derAufzeichnung kann ein offener Ringspeicher übrig bleiben. Der offene Ringspeicherwird ebenfalls als Logging-Datei abgespeichert.

    Pre-Trigger Der Pre-Trigger beschreibt die Zeit, die vor einem Triggerereignis aufgezeichnet wird.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 16

    Post-Trigger Der Post-Trigger beschreibt die Zeit, die nach einem Triggerereignis aufgezeichnetwird. Nach Ablauf des Post-Triggers wird der aktuelle Ringspeicher geschlossen undein neuer Ringspeicher gestartet.

    Abbildung 5: Pre- und Post-Triggerzeiten

    Der Vector Logger Configurator unterstützt nur die Konfiguration des Post-Triggers.Die Zeit für den Pre-Trigger resultiert aus dem Rest des Ringspeichers, der vor demEintreffen des Triggers aufgezeichnet wurde. Für die Abschätzung der benötigtenRingpuffergröße steht ein Kalkulator zur Verfügung.

    2.5.2 VN1630 logKonzept Wenn ein definiertes Trigger-Ereignis auftritt, werden die Daten entsprechend des

    eingestellten Pre-Triggers aus dem Ringpuffer auf die Speicherkarte geschrieben.Anschließend werden die Daten für die Dauer des Post-Triggers in die gleiche Dateigeschrieben. Die Daten werden als getriggerte Datei bezeichnet. Neue Logging-Daten werden bis zum nächsten Trigger in den Ringspeicher abgelegt.

    Mit dem Vector Logger Configurator können verschiedene Trigger definiert undparametrisiert werden, z. B. Trigger bei Empfang einer bestimmtem Botschaft oderwenn ein bestimmter Signalwert erreicht wird.

    Durch das Trigger-Konzept wird sehr viel Speicherplatz gespart, da die Daten nichtdauerhaft sondern nur beim Eintreffen der gewünschten Ereignisse aufgezeichnetwerden.

    Getriggerte Auf-zeichnung

    Um für eine Aufzeichnung Trigger zu verwenden, muss der Logging-Modus aufGetriggerte Aufzeichnung eingestellt werden. Getriggerte Ringspeicher werdenals Logging-Datei gespeichert. Am Ende der Aufzeichnung kann ein offener Ringspei-cher übrig bleiben. Dieser offene Ringspeicher wird nicht als Logging-Datei abgespei-chert.

    Pre-Triggerzeit Der Pre-Trigger beschreibt die Zeit, die vor einem Triggerereignis aufgezeichnetwird. Wenn ein Triggerereignis bereits nach kurzer Zeit eintritt und die Dauer desPre-Triggers noch nicht erreicht wurde, so enthält die Logging-Datei entsprechendweniger Daten.

    Post-Trigger Der Post-Trigger beschreibt die Zeit, die nach einem Triggerereignis aufgezeichnetwird. Nach Ablauf des Post-Triggers wird die aktuelle Logging-Datei geschlossen.Neuen Daten werden wieder im Ringspeicher abgelegt.

    Der Vector Logger Configurator unterstützt nur die Konfiguration des Post-Triggers.Die Zeit für den Pre-Trigger wird durch die Größe des RAM begrenzt. Für dieAbschätzung, ob das RAM für den gewünschte Pre-Trigger ausreicht, steht einKalkulator zur Verfügung. Sollte während der Aufzeichnung das RAM schneller alserwartet gefüllt werden, weil z. B. die Buslast größer als erwartet ist, so werden dieältesten Daten im RAM gelöscht und dadurch der Vorlauf verkürzt.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 17

    2.6 DaueraufzeichnungPermanenteDaueraufzeichnung

    Alternativ zur Aufzeichnungmit Triggern können Sie den gesamten Datenverkehr abMessungsstart ohne Unterbrechung kontinuierlich in einer permanenten Dauer-aufzeichnung aufzeichnen. Der Logging-Modus wird hierfür auf Permanente Dauer-aufzeichnung umgestellt. In diesemModus werden alle konfigurierten Triggerabgeschaltet.

    GL Logger Um denDatenverkehr lückenlos aufzuzeichnen, werden intern weiterhin Ringspei-cher verwendet. Sobald ein Ringspeicher voll ist, wird dieser getriggert und dieAufzeichnung lückenlos im nächsten Ringspeicher fortgeführt. Der Vector LoggerConfigurator übernimmt bei der permanenten Daueraufzeichnung die eingestellteRingspeichergröße. Die Post-Triggerzeit wird nicht verwendet. Eine permanenteDaueraufzeichnung ist eine lückenlose Kette von Ringspeichern. Daher stellt derDatei-Manager im Vector Logger Configurator die Logging-Daten auf der Speicher-karte nicht als eine große Datei pro Fahrt, sondern als viele kleine Einzeldateienmitjeweils gleicher Ringspeichergröße dar.

    Wenn der Logger in den Sleep-Modus geht, wird zuvor noch der aktuelle Ringspeichergetriggert, auch wenn dieser noch nicht voll war. In dieser Datei wird das Ende derFahrt markiert und gespeichert. Beim nächsten Start des Loggers wird ein neuerRingspeicher begonnen.

    Beim Auslesen und Konvertieren im Datei-Manager erkennt der Vector Logger Confi-gurator, dass eine Daueraufzeichnung (permanente Daueraufzeichnung) durch-geführt wurde und fügt die Einzeldateien einer Testfahrt, die zwischen dem Ein- undAusschalten (bzw. Sleep/Wake-Up) des Loggers aufgezeichnet wurden, zu je einergroßen Logging-Datei pro Testfahrt zusammen.

    Abbildung 6: Aufzeichnung

    Mit der OptionGetrennte Dateien für jeden Ringpuffer ist es möglich, die aufge-zeichneten Daten in Einzeldateien pro Ringspeicher auszulesen. DieseOption erlaubtdie erleichterte Auswertung der Daten, falls nötig.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 18

    VN1630 log Der Datenverkehr wird kontinuierlich aufgezeichnet. Sobald eine Datei die einge-stellte, maximale Logging-Dateigröße erreicht hat, wird die Aufzeichnung lückenlos inder nächsten Logging-Datei fortgeführt. Der Vector Logger Configurator zeigt imDatei-Manager die einzelnen Logging-Daten an.

    BedingteDaueraufzeichnung

    Alternativ kann die Daueraufzeichnung des Datenverkehrs mit einer Start-Bedingung(Aufzeichnung ein) gestartet und einer Stopp-Bedingung (Aufzeichnung aus)beendet werden. Der Logging-Modus wird dafür auf Bedingte Daueraufzeichnungumgestellt.

    Pro Speicher können lediglich ein Start-Trigger und ein Stopp-Trigger konfiguriertwerden. Nachdem einer dieser Trigger ausgelöst wurde, ist er solange inaktiv, bis derjeweils andere ausgelöst wird.

    GL Logger Wie bei der permanenten Daueraufzeichnung werden für die Aufzeichnung internweiterhin Ringspeicher verwendet. Sobald ein Ringspeicher voll ist, wird dieser getrig-gert und die Aufzeichnung lückenlos im nächsten Ringspeicher fortgeführt. Hierfürverwendet der Vector Logger Configurator die eingestellte Ringspeichergröße. DiePost-Triggerzeit wird nicht verwendet. DerDatei-Manager stellt im Vector LoggerConfigurator die Logging-Daten auf der Speicherkarte nicht als eine große Datei proAufzeichnungsblock, sondern als viele kleine Einzeldateienmit jeweils gleicherRingspeichergröße dar.

    Wenn der Logger im aufzeichnenden Zustand in den Sleep-Modus geht (nachAufzeichnung ein), wird der aktuelle Ringspeicher getriggert, auch wenn dieser nochnicht voll war und die BedingungAufzeichnung aus nicht erfüllt war. In dieser Dateiwird, wie bei Aufzeichnung aus, das Ende eines Aufzeichnungsblocks markiert undgespeichert. Beim nächsten Start des Loggers wird wieder zuerst auf die BedingungAufzeichnung ein gewartet, ehe eine neue Aufzeichnung beginnt.

    Beim Auslesen und Konvertieren im Datei-Manager erkennt der Vector Logger Confi-gurator, dass eine Daueraufzeichnung (Bedingte Daueraufzeichnung) durchgeführtwurde und fügt die Einzeldateien jedes Aufzeichnungsblocks zwischenAufzeich-nung ein undAufzeichnung aus (bzw. Sleep) zu je einer großen Logging-Datei proAufzeichnungsblock zusammen.

    Abbildung 7: Bedingte Daueraufzeichnung

    Mit der OptionGetrennte Dateien für jeden Ringpuffer ist es möglich, die Daten inEinzeldateien pro Ringspeicher auszulesen. DieseOption erlaubt die erleichterteAuswertung der Daten, falls nötig.

    VN1630 log Wie bei der permanenten Daueraufzeichnung werden die Daten lückenlos in Einzel-

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 19

    dateien geschrieben. Die Aufzeichnung startet mit der BedingungAufzeichnung anund wirdmit der BedingungAufzeichnung aus beendet.

    Hinweis für GL1000Der Logger schreibt die Daten direkt auf die Speicherkarte. Wird die Stromzufuhrdes Loggers unterbrochen, gehen die Daten des letzten Ringspeichers zwar nichtverloren, die Markierung eines Aufzeichnungsendes (Permanente Dauer-aufzeichnung bzw. Bedingte Daueraufzeichnung) geht jedoch verloren. DerLogger erkennt die Stromunterbrechung allerdings beim nächsten Start, und trägtdie Markierung nach. Eine Zusammenführung der einzelnen Ringspeicher proTestfahrt/Aufzeichnungsblock ist somit trotz Stromunterbrechungmöglich, da derVector Logger Configurator bei der Konvertierung der Dateien die End-Markierungzur Trennung der einzelnen Aufzeichnungsblöcke/Testfahrten verwendet.

    Hinweis für GL2000Der Logger schreibt die Daten direkt auf die Speicherkarte. Wird die Stromzufuhrdes Loggers unterbrochen, sorgt die USV für wenige Sekunden dafür, dass dieDaten des letzten Ringspeichers noch vollständig geschrieben werden. DieMarkie-rung eines Aufzeichnungsendes (Permanente Daueraufzeichnung bzw.Bedingte Daueraufzeichnung) wird dabei auch gespeichert. Eine Zusam-menführung der einzelnen Ringspeicher pro Testfahrt/Aufzeichnungsblock imVector Logger Configurator ist somit möglich.

    Hinweis für GL3000/GL4000/GL5000Wird die Stromzufuhr des Loggers während der Aufnahme unterbrochen, wird derletzte Ringspeicher nicht vom RAM auf die Speicherkarte gesichert. Die Datendes letzten Ringspeichers gehen somit verloren.

    Bei einer Daueraufzeichnung (Permanente Daueraufzeichnung bzw. BedingteDaueraufzeichnung) geht damit die Markierung des Aufzeichnungsendes verlo-ren. Eine Zusammenführung der einzelnen Ringspeicher pro Testfahr-t/Aufzeichnungsblock ist dann nicht mehrmöglich, da der Vector LoggerConfigurator bei der Konvertierung der Dateien die End-Markierung zur Trennungder einzelnen Aufzeichnungsblöcke/Testfahrten verwendet.

    Stellen Sie daher sicher, dass sich der GL3000/GL4000/GL5000 im Schlafmodusbefindet, bevor Sie die Stromzufuhr unterbrechen. Alternativ können Sie die Front-klappe des Loggers öffnen und ein reguläres Herunterfahren sowie das Schreibendes letzten Ringspeichers auf die Speicherkarte erzwingen, solange der Loggernochmit Strom versorgt wird.

    Marker Marker sind für GL Logger verfügbar (GL1000 Familie ausgenommen). Ähnlich wieTrigger werdenMarker für bestimmte Ereignisse definiert, wenn der Logger konfi-guriert wird. Diese lösen jedoch keine neue Aufzeichnung (Trigger-Datei) aus,sondernmarkieren lediglich einen Zeitpunkt in einer Daueraufzeichnung. Hierdurchsind Sie beim Auslesen flexibler in der Auswahl von Vor- und Nachlauf. Allerdingswird durch die Daueraufzeichnung auchmehr Speicherplatz auf der Speicherkartebelegt.

    DieMarker werden nur im Navigator dargestellt und helfen die interessanten Zeitbe-reiche für die Konvertierung schnell aufzufinden.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 20

    2.7 Betriebsarten

    2.7.1 GL LoggerAllgemeine Infor-mationen

    Die Logger unterstützen zwei Betriebsarten, um die Situation bei vollem Speicher-medium zu behandeln:► Aufzeichnung beenden

    Mit der EinstellungAufzeichnung beenden zeichnet der Logger solange Datenauf, bis das Speichermedium voll ist. Bei vollem Speicher wird kein weitererTrigger und keine Aufzeichnungsbedingungmehr berücksichtigt. Dies verhindert,dass aufgezeichnete, getriggerte Logging-Dateien auf dem Speichermediumüberschrieben werden.

    ► Alte Dateien überschreibenMit der EinstellungAlte Dateien überschreiben zeichnet der Logger ebenfalls dieDaten auf, bis das Speichermedium voll ist. Bei vollem Speicher werden die ältes-ten getriggerten Logging-Dateien gelöscht und dafür die neuen Daten gespeichert.Dieser Modus ermöglicht es, immer die neuesten Logging-Dateien auf demSpeichermedium zu behalten, während die ältesten Daten überschrieben werden.Der Überschreiben-Modus ist die Standardeinstellung bei einer neuen Konfi-guration im Vector Logger Configurator.

    Die Betriebsarten betreffen alle Logging-Modi (Getriggerte Aufzeichnung, BedingteDaueraufzeichnung und permanente Daueraufzeichnung).

    Unterschiede Die folgendeGrafik stellt den Unterschied der Logging-Modi dar:► Aufzeichnung beenden

    Nach dem "log file n" wird die Aufzeichnung abgebrochen.► Alte Dateien überschreiben

    Weitere Logging-Dateien (log file n+1 etc.) werden auf das Speichermediumgeschrieben.

    Abbildung 8: Unterschiede zwischen denModi:

    2.7.2 VN1630 logAllgemeine Infor-mationen

    Das VN1630 log zeichnet solange Daten auf, bis die Speicherkarte voll ist. Diesverhindert, dass aufgezeichnete Dateien überschrieben werden. Diese Betriebsartbetrifft alle Logging-Modi (Getriggerte Aufzeichnung, Bedingte Dauer-aufzeichnung und permanente Daueraufzeichnung).

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 21

    2.8 KlassierungKonzept Die Logger der GL2000/GL3000/GL4000/GL5000 Familien unterstützen das Aufzeich-

    nen von Klassierungen.

    Mit Klassierungen können Sie statistische Auswertungen von Signalen und Signal-bedingungen definieren, die der Logger über komplette Messzeiträume durchführt. DieErgebnisse werden in kompakter Form gespeichert und benötigen daher wenigSpeicherplatz. Der Speicherplatzbedarf ist konstant, d. h. er ist unabhängig von derMessdauer. Beim Auslesen der Daten wird für jede konfigurierte Klassieraufgabe eineseparate Textdatei erzeugt. Die Textdatei zeigt die Ergebnisse in tabellarischer Forman und kann direkt in Microsoft Excel eingelesen und sofort angezeigt werden.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 22

    2.9 Datenkomprimierung

    2.9.1 GL3000/GL4000/GL5000 FamilieDie GL3000/GL4000/GL5000 Familie unterstützt die optionale Komprimierung derLogging-Dateien, um Platz auf der Speicherkarte zu sparen. Auch die Übertra-gungsdauer beim Auslesen überWLAN/LTE kann so deutlich reduziert werden. Nachdem Auslesen der Speicherkarte mit dem Datei-Manager, werden die Dateienautomatisch wieder entpackt.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 23

    2.10 FilterKonzept Mit dem Vector Logger Configurator können Sie Filter auf CAN-Botschaften, LIN-

    Botschaften und FlexRay-Frames/PDUs verwenden, um dieMenge der aufzu-zeichnenden Daten zu reduzieren. Dadurch verlängert sich diemögliche Aufzeich-nungsdauer. Die verschiedenen Filter beeinflussen nur die Aufzeichnung derBotschaften. Botschaftenmit Stopp-Filter werden nicht geloggt. BotschaftenmitLimit-Filter (nur GL Logger) werdenmit reduzierter Rate geloggt. Alle anderenBotschaften werden vollständig aufgezeichnet.

    Die Filter beeinflussen nicht die Trigger, da der Logger alle Botschaften empfängt.Nach Empfang einer Botschaft prüft der Logger die Trigger-Bedingungen. EineBotschaft kann einen Trigger auch dann auslösen, wenn sie aufgrund des Stopp-Filters nicht aufgezeichnet wird.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 24

    2.11 Speichermedien

    2.11.1 GL1000/GL1010Der GL1000/GL1010 speichert die Logging-Daten auf einer SD/SDHC-Karte. Infor-mationen zu den unterstützten SD/SDHC-Karten finden Sie im GL1000/GL1010Handbuch.

    HinweisBitte entfernen oder tauschen Sie nicht die SD/SDHC-Karte während des Betriebsim Logging-Modus. Dies kann Datenverlust zur Folge haben!

    2.11.2 GL2000/GL2010Der GL2000/GL2010 speichert die Logging-Daten auf einer SD/SDHC-Karte. WeitereInformationen zu SD/SDHC-Karten finden Sie im GL2000 Handbuch.

    2.11.3 GL3000/GL3100/GL4000Der GL3000/GL3100/GL4000 speichert die Logging-Daten auf einer Compact-Flash-Karte (CF-Karte). Der Einschub für die Compact-Flash-Karte befindet sich hinter derFrontklappe. Alternativ kann ein USB-Speichermedium angeschlossen werden.

    2.11.4 GL3200/GL4200/GL5000Der GL3200/GL4200/GL5000 speichert die Logging-Daten auf einerWechsel-festplatte (SSD). Der Einschub dafür befindet sich hinter der Frontklappe.

    2.11.5 VN1630 logDer VN1630 log speichert die Logging-Daten auf einer SD/SDHC-Karte. Infor-mationen zu den unterstützten SD/SDHC-Karten finden Sie im VN1600 InterfaceFamilie Handbuch.

    2.11.6 SpeichergrößeBitte beachten Sie, dass die angegebene Normgröße der Speichermedien (z. B. 2 GB)nicht der tatsächlich verfügbaren Speichergröße entsprechenmuss. Ein Teil desSpeichers wird für Speicherverwaltung und andere Zwecke verwendet.

    Die auf den Speichermedien angegebene Normgröße wird wie folgt berechnet: 1 GB =1Milliarde Bytes, 1MB = 1Million Bytes. Sie unterscheidet sich von der üblichenBerechnung inWindows: 1 GB = 1024MB, 1MB = 1024 KB, 1 KB = 1024 Byte. DieseinWindows übliche Berechnung wird auch im Vector Logger Configurator für dieErmittlung des verfügbaren Kartenspeichers verwendet.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 25

    2.12 Download und Upload

    2.12.1 GL1000/GL2000 FamilieDownload Die Konfiguration wird über die USB-Schnittstelle in den Logger der GL1000/GL2000

    Familie geladen. Dazumuss der Logger mit der USB-Schnittstelle des PC verbundenwerden. Alternativ dazu kann die Konfiguration auf einer SD-Karte im Kartenlesergespeichert werden. In beiden Fällen wird die Konfiguration zunächst auf der SD-Karte gespeichert und beim nächsten Start des Loggers im Logging-Modus aktua-lisiert. Das Update der Konfiguration verlängert die effektive Startzeit (Zeit nach demEinschalten bis zum Aufzeichnen der ersten Daten) des Loggers.

    Upload Der Vector Logger Configurator unterstützt auch das Auslesen der aufgezeichnetenDaten direkt aus dem Logger oder von der SD-Karte im PC.

    Zum Auslesen der Logging-Daten aus dem Logger muss der Logger mit der USB-Schnittstelle des PC verbunden werden. Die Daten werden im Rohformat ausgelesenund danach automatisch in das gewünschte Logging-Format konvertiert.

    Weitere Informationen über den Upload von Logging-Daten finden Sie im AbschnittDatei-Manager auf Seite 48.

    2.12.2 GL3000/GL3100/GL4000Download Die Konfiguration wird für denGL3000/GL3100/GL4000 auf einer Compact-Flash-

    Karte im Kartenleser gespeichert. Diese wird danach in den Logger eingesteckt.

    Der Logger unterstützt den Download auch über USB (USB-Anschluss hinter derFrontklappe). Der Logger muss dazu eingeschaltet sein.

    Die Frontklappemuss anschließend geschlossen werden. Beim nächsten Start desLoggers im Logging-Modus wird die Konfiguration geprüft und aktualisiert, sofern siein Ordnung ist.

    Weitere Informationen über den Download einer Konfiguration finden Sie im AbschnittGL3000/GL4000 Familie über Kartenleser (empfohlen) auf Seite 63 und in der Online-Hilfe.

    Upload Der Vector Logger Configurator unterstützt das Auslesen der aufgezeichneten Datenvon der Compact-Flash-Karte im Kartenleser. Die Daten werden im Rohformat ausge-lesen und danach automatisch in das gewünschte Logging-Format konvertiert.

    Der Logger unterstützt das Auslesen der Daten auch über USB (USB-Anschlusshinter der Frontklappe). Der Logger muss dazu eingeschaltet sein.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 26

    2.12.3 GL3200/GL4200/GL5000Download Die Konfiguration wird für denGL3200/GL4200/GL5000 auf eineWechselfestplatte

    (SSD) gespeichert, die am PC an der eSATA Schnittstelle (mit externer Spannungs-versorgung) angeschlossen. Sie wird danach in den Logger eingesteckt. Die Front-klappemuss anschließend geschlossen werden. Beim nächsten Start des Loggers imLogging-Modus wird die Konfiguration geprüft und aktualisiert, sofern sie in Ordnungist.

    Upload Der Vector Logger Configurator unterstützt das Auslesen der aufgezeichneten Datenvon der am PC angeschlossenen SSD. Die Daten werden im Rohformat ausgelesenund danach automatisch in das gewünschte Logging-Format konvertiert.

    2.12.4 VN1630 logDownload Die Konfiguration wird über die USB-Schnittstelle auf die SD-Karte des VN1630 log

    geladen. Dazumuss das Gerät mit der USB-Schnittstelle des PC verbunden werden.Alternativ dazu kann die Konfiguration auf einer SD-Karte im Kartenleser gespeichertwerden. In beiden Fällen wird die Konfiguration auf der SD-Karte gespeichert. Beijedem Start des Geräts wird die Konfiguration von der SD-Karte geladen. Bitte beach-ten Sie, dass eine Aufzeichnung nur mit einer Konfiguration auf der eingelegten SD-Karte starten kann.

    Upload Der Vector Logger Configurator unterstützt auch das Auslesen der aufgezeichnetenDaten direkt aus demGerät oder von der SD-Karte im PC.

    Zum Auslesen der Logging-Daten aus dem VN1630 logmuss es mit der USB- Schnitt-stelle des PC verbunden werden. Die Daten werden im Rohformat ausgelesen unddanach automatisch in das gewünschte Logging-Format konvertiert.

    Weitere Informationen über den Upload von Logging-Daten finden Sie im AbschnittDatei-Manager auf Seite 48.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 27

    2.12.5 Logging-FormateÜbersicht Die aufgezeichneten Daten können in die folgenden Formate konvertiert werden.

    Formate GL1000 GL2000 GL3000/GL4000/GL5000 VN1630 logASC Ja Ja Ja JaBLF Ja Ja Ja JaMDF MDF1 MDF1 MDF1 MDF 4.1 2

    IMG Nein Nein Ja NeinTXT Ja Ja Ja NeinCLF Ja Ja Ja NeinMAT 3 Ja Ja Ja NeinHDF5 Ja Ja Ja NeinADTF Ja Ja Ja Nein

    1MDF Versionen 2.0 bis 4.1, signalorientiert, ab Version 4 auch botschaftsorientiert2 botschaftsorientiert3 MALTLAB® v7.3

    2.12.6 Automatisierte AbläufeGL Logger Für alle GL Logger besteht die Möglichkeit, z. B. für automatisierte Abläufe die aufge-

    zeichneten Rohdaten über das Win32-Konsolenprogramm CLexport zu konvertieren.Dieses Programm befindet sich im Installationsverzeichnis des Vector Logger Confi-gurator. CLexport und weitereWin32-Konsolenprogrammewerden ausführlich imBenutzerhandbuch des G.i.N. Konfigurationsprogramms beschrieben.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 28

    2.13 Navigator versus klassische AnsichtÜbersicht DerDatei-Manager ermöglicht es, Logging-Dateien auf Speicherkarten und der SSD

    anzuzeigen, diese auf den PC zu übertragen undmit den gewählten Einstellungen indie verschiedenen Formate zu konvertieren. Die Einstellungen können in Konver-tierungsprofilen gespeichert werden.

    Die klassische Ansicht steht für alle GL Logger und das VN1630 log zur Verfügung.Für die GL2000/GL3000/GL4000/GL5000 Familie steht zusätzlich die Navigator-Ansicht zur Verfügung.

    Klassische Ansicht In dieser Ansicht werden beim Konvertieren immer alle Logging-Dateien vomSpeichermedium zum PC übertragen und anschließend in das gewählte Formatkonvertiert. Die Logging-Dateien können zusätzlich auf dem PC als Rohdatei gespei-chert werden. Dadurch haben Sie dieMöglichkeit, die Daten zu einem späterenZeitpunkt aus dem diesem Format in weitere Formate zu konvertieren.

    Navigator Mit dem Navigator können Sie sich bereits vor dem Konvertierenmehr Informationenzu den aufgezeichneten Logging-Daten anzeigen lassen. Damit haben Sie einenschnellen Überblick darüber, wie viele Messungen über welchen Zeitraum hinwegaufgezeichnet wurden.

    Zudem können Siemit dem Navigator die auszulesenden Daten gezielt auswählen.Siemüssen nicht die gesamte Speicherkarte auslesen, sondern können sich auf inter-essante Bereiche beschränken. Marker helfen Ihnen, die interessanten Zeitbereicheschnell aufzufinden. Durch die geringere Datenmenge erfolgt das Auslesen undKonvertieren deutlich schneller.

    Um die Logging-Dateien zu einem späteren Zeitpunkt in weitere Formate konvertierenzu können, müssen Sie alle Originaldateien vom Speichermedium auf die Festplattekopieren.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 29

    2.14 Pack&GoÜbersicht Mit Pack&Go können Sie Ihr Logger-Projekt bestehend aus der Konfiguration (GLC)

    und allen darin referenzierten Projektdateien (z. B. Datenbasen) als Pack&Go-Dateiexportieren und beim Konfigurieren zusammenmit der kompilierten Konfiguration aufdas Speichermedium im Logger laden.

    So haben Sie auf einer Testfahrt alle benötigten Dateien, um die Konfiguration einzu-sehen, sie zu ändern, oder die Logging-Datenmit den passenden Datenbasen zuanalysieren.

    Sie können die Pack&Go-Datei auch auf Ihrer Festplatte speichern, z. B. um IhrLogger-Projekt zusammenmit allen zugehörigen Dateien kompakt an einen Kollegenweiterzugeben.

    Um die Daten auf dem Logger vor unbefugtem Zugriff zu schützen, können Sie diePack&Go-Datei mit einem Passwort schützen. Ebenso können Sie bestimmte Datei-typen vom Export ausschließen, wenn dies aus Sicherheitsgründen nicht erwünschtist. Zum Beispiel kann auf dem Logger nur die Konfiguration (GLC) gespeichertwerden, aber keine Datenbasen. Bitte beachten Sie, dass für die Änderung der Konfi-guration alle Dateien vorhanden seinmüssen.

    HinweisBeim Schreiben der Pack&Go-Datei auf den Logger wird diese auf der Speicher-karte abgelegt. Wenn Sie die Speicherkarte austauschen wird die Pack&Go-Dateinicht automatisch auf die neue Speicherkarte kopiert! Bitte beachten Sie diesinsbesondere wenn Siemehrere Speicherkarten in Ihren Loggern verwenden.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 30

    2.15 CCP/XCPÜbersicht Die GL-Logger (außer GL1020FTE) unterstützen das Auslesen von steuer-

    geräteinternen Daten über CCP/XCP. Das CAN Calibration Protocol (CCP) unter-stützt das Auslesen steuergeräteinterner Prozess- bzw. Messgrößen und dasSchreiben von Regelparametern in den Steuergerätespeicher über CAN. XCP (Univer-sal Measurement and Calibration Protocol) ist eine Erweiterung sowie die konse-quenteWeiterentwicklung von CCP für weitere Bussysteme. Die Vector Loggerunterstützen das Auslesen der Daten im DAQ- und Polling-Modus.

    Konfiguration Mit dem Vector Logger Configurator können Sie die Logger für die Messung von ECU-bezogenen Daten über das CCP- oder das XCP-Protokoll konfigurieren.

    Die folgendenOptionen stehen zur Verfügung:► Direkte Verwendung einer ECU-Beschreibung (ASAP2-Datei)

    Die über CCP/XCP angesprochene ECU wird durch das Einfügen der ASAP2-Datei (A2L-Datei) in den Vector Logger Configurator definiert. Für jede ECUkönnen wichtige Protokoll- und ECU-Einstellungen vorgenommenwerden.Anschließend werden die zumessenden Signale ausgewählt und in einerMessliste dargestellt. Bei diesem Konfigurationsweg ist die Änderung derMessliste ist jederzeit möglich.

    ► CCP/XCP-Messkonfiguration mit CANapeDie Einstellung der CCP/XCP-Protokollparameter und die Zusammenstellung derMessliste erfolgt in CANape. Die A2L-Datei eines Steuergeräts wird in CANapegeladen und die zumessenden Signale ausgewählt. Anschließend generiertCANape für CCP/XCP onCAN eine DBC-Datei mit speziellen Attributen, um dasSteuergerät über den Logger zu initialisieren. Diese DBC-Datei wird im VectorLogger Configurator hinzugefügt. Bei diesem Konfigurationsweg ist eine Änderungder Messliste nur in CANapemöglich.

    Die DBC-Datei gibt dabei die aktuelle Konfiguration der Messsignale zu genaueinem Steuergerät wieder, wie sie in CANape konfiguriert wurde. D. h., dass sichdie DBC-Datei ändert, wenn sich die CANape Konfiguration ändert. Bitte beach-ten Sie, dass die DBC-Datei keine komplette Beschreibung dieses Steuergerätsenthält. Sie müssen eine DBC-Datei für jedes Steuergerät erzeugen, aus demCCP/XCP-Daten gelesen werden sollen. Die Namen der DBC-Dateienmüssenbei Bedarf umbenannt werden.

    Bei beiden Konfigurationswegen werden für XCP on FlexRay zusätzliche Infor-mationen in die FIBEX-Datei hinzugefügt.

    Seed & Key Um den Zugriff auf Steuergerätedaten durch nicht autorisierte Personen zu verhin-dern, enthalten einige Steuergeräte einen Zugriffsschutz, welcher durch ein Seed-&-Key-Verfahren freigeschaltet wird.

    Dieses Verfahren sieht vor, dass das Mess- und Kalibriersystem zunächst einenWertvom Steuergerät abfragt (Get Seed For Key), um daraus einen Schlüssel zu berech-nen, der anschließend wieder an das Steuergerät geschickt wird (Unlock Protection).Das Steuergerät gibt den Zugriff auf seine Daten nur dann frei, wenn der vomMess-und Kalibriersystem berechnete Schlüssel mit dem selbst berechneten Schlüsselübereinstimmt, d. h. wenn das Mess- und Kalibriersystem das Verfahren zur Berech-nung des Schlüssels kennt.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 31

    Die XCP- bzw. CCP-Kommunikation zwischen Vector Loggern und Steuergerätenkann über ein Seed-&-Key-Verfahren geschützt werden. In CANape erfolgt dieVerschlüsselung über eine DLLmit Seed & Key. Der Logger kann diese für den PCbestimmte DLL nicht verwenden, um den erforderlichen Schlüssel zu ermitteln. Statt-dessen wird eine SKB-Datei verwendet, die vorher in CANape programmiert werdenmuss. Der Seed-&-Key-Algorithmus muss dafür bekannt sein.

    VerweisWeitere Informationen zu CCP/XCP mit Seed & Key finden Sie im AbschnittCCP/XCP und Seed & Key (GL Logger) auf Seite 70.

    VX Mess-hardware

    Mit der GL3000/GL4000/GL5000 Familie und der VX Messhardware von Vectorkönnen Sie interne Signale des Steuergeräts (Variablen, Parameter) parallel zurBuskommunikation aufzeichnen. Die Signale werden dabei über einen POD (Plug-OnDevice) abgegriffen, welcher seinerseits mikrocontroller-spezifische Daten-Trace-oder Debug-Schnittstellen des Steuergeräts nutzt. Die Anbindung des Loggers an dasVX Modul erfolgt über Ethernet unter Verwendung des Protokolls XCP onUDP.

    Im Vector Logger Configurator können Sie beim Einfügen der A2L-Datei wählen, obdie VX Messhardware verwendet werden soll.

    Ausführung Beim Start baut der Logger automatisch die CCP/XCP-Verbindung zur ECU auf – beigeschützten ECUs wird der Seed-&-Key-Algorithmus verwendet.

    Beim DAQ-Modus sendet das Steuergerät die angeforderten Daten als DTO-Botschaf-ten (Data Transmit Object) in der vorgegebenen Zykluszeit. Die DTO-Botschaftenwerden aufgezeichnet oder wie in der Logger-Konfiguration definiert verarbeitet.

    Messdaten im Polling-Modus fordert der Logger von der ECU mit der vorgegebenenZykluszeit an. Die ECU sendet daraufhin die angeforderten Daten. Es muss mindes-tens einMesswert im DAQ-Modus konfiguriert sein.

    FAQ Messmodus DAQ (Data Aquisition) Modus:für alle Transporttypen

    Polling-Modus:für CCP und XCP onCAN

    Unterstützte CCP Version CCP 2.0 und CCP 2.1Unterstützte XCP Version XCP 1.0 und höherDateiformat A2L:

    Diese Datei im ASAP2-Format beschreibtSignale und CCP/XCP-Schnittstellen derECU.

    FIBEX:Beschreibung der Buskommunikation bei XCPon FlexRay und XCP on Ethernet im XML-Format.

    Anzahl Steuergeräte Mehrere Steuergerätemöglich

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 32

    Unterstützte Logger Die Vector Logger unterstützen CCP/XCP und Seed & Key wie folgt:

    Logger CCPXCPonCAN

    XCPonFR

    XCPon

    Ethernet

    Seed&Key

    VXMess-

    HardwareGL1000 Familie Ja Ja Nein Nein Ja NeinGL2000 Familie Ja Ja Nein Nein Ja NeinGL3000 Familie Ja Ja Nein Ja Ja JaGL4000 Familie Ja Ja Ja Ja Ja JaGL5000 Familie Ja Ja Ja Ja Ja Ja

    HinweisBitte beachten Sie, dass für die CCP/XCP-Unterstützung für jeden Logger je eineLizenz erworben werdenmuss.

    Anforderungen ohneSeed & Key

    Für die Konfiguration von CCP/XCP ohne Seed & Key sind bei direkter Verwendungder ECU-Beschreibung folgende Punkte erforderlich:► Logger mit CCP/XCP-Unterstützung► CCP/XCP-Lizenz für diesen Logger► Vector Logger Configurator► A2L-Datei mit Beschreibung der nicht geschützten ECU

    AnforderungenmitSeed & Key

    Für die Konfiguration von CCP/XCP mit Seed & Key sind bei direkter Verwendung derECU-Beschreibung folgende Punkte erforderlich:► Logger mit CCP/XCP und Seed-&-Key-Unterstützung► CCP/XCP-Lizenz für diesen Logger► Vector Logger Configurator► Vector CANape 8.0 oder höher für die Erstellung der SKB-Datei► A2L-Datei mit Beschreibung der geschützten ECU► ECU (Hardware) mit Seed-&-Key-Schutz für den Zugriff von CANape► Seed-&-Key-Algorithmus muss bekannt sein

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 33

    2.16 DiagnoseKonzept Die GL-Logger (außer GL1020FTE) unterstützen das Auslesen von steuer-

    geräteinternen Datenmit Hilfe von Diagnose-Services über den CAN-Bus. Um verse-hentliche Schreibzugriffe auf Steuergeräte, und damit eine Änderung derSteuergeräte-Software, zu vermeiden, bietet der Vector Logger Configurator nurlesende Diagnose-Services an.

    Die folgenden Diagnosedaten können ausgelesen werden:► Identifikationsdaten► Messwerte► Fehlerspeicher (ohne Umgebungsdaten)

    DieDiagnosebeschreibungen enthalten Informationen betreffend den Diagnose-Services, d. h. die zu unterstützenden Diagnose-Requests, denmöglichen Antwortenund deren Interpretation. Sie enthalten zudemmeist auch die Kommu-nikationsparameter, wie z. B. CAN-Identifier und Timings. Die Diagno-sebeschreibungen werden wahlweise im CANdela- (CDD), ODX/PDX- oder MDX-Format in den Vector Logger Configurator geladen. Während inCDD- undODX-Dateien in der Regel nur ein Steuergerät beschrieben ist, können in einerPDX- oderMDX-Datei mehrere Steuergeräte z. B. eines ganzen Fahrzeugs beschrieben sein. Indiesem Fall kann eine Auswahl der Steuergeräte getroffen werden, an die der LoggerDiagnose-Services senden soll.

    Sofern vorhanden übernimmt der Vector Logger Configurator dieKommu-nikationsparameter automatisch aus der Diagnosebeschreibung. Falls diese unvoll-ständig sind, müssen die voreingestelltenWerte der fehlenden Parameter überprüftund bei Bedarf geändert werden. Alternativ können die Parameter auch komplettmanuell eingegeben werden. Es wird empfohlen in jedem Fall nach dem Hinzufügeneiner neuen Diagnosebeschreibung dieWerte der Kommunikationsparameter aufVollständigkeit und Richtigkeit zu prüfen.

    Die GL-Logger unterstützen auch die On-Board Diagnose (OBD II). Dies hat denVorteil, dass für die Konfiguration der verfügbaren Diagnose-Requests keine Diagno-sebeschreibung benötigt wird.

    Anschließend werdenDiagnose-Request-Listen konfiguriert. Eine Liste enthält dieje-nigen Diagnose-Anfragen (Requests), die bei einem bestimmten Ereignis gesendetwerden sollen. Welche Daten der Logger anfragt, können Sie entweder durch dasAntwortsignal direkt (Signal Request) oder durch Angabe des Diagnose-Dienstes(Service Request) bestimmen. Die Liste kann Diagnose-Anfragen für verschiedeneSteuergeräte auf unterschiedlichen CAN-Bussen enthalten. Ereignisse sind z. B. derStart des Loggers (ggf. mit einer Zeitverzögerung), ein zyklischer Timer, der Empfangeiner bestimmten Botschaft oder das Erfüllen einer Signalbedingung. Sobald ein Ereig-nis eintritt, werden die Requests aus der Liste nacheinander gesendet. Der Loggerwartet dabei immer zuerst die Response eines Services ab, bevor er den nächstenRequest aus der Liste sendet. Bei fehlender Response wird ein Timeout abgewartet.Ebenso wird auch eine neue Liste erst begonnen, nachdem die aktuelle Liste komplettabgearbeitet wurde.

    DieDiagnosedaten werden als Rohbotschaften zeitsynchronmit den anderenBotschaften in den Logging-Dateien gespeichert.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 34

    Diagnoseprotokoll Die Steuergeräte könnenmittels der unterstützen Diagnoseprotokolle ausgelesenwerden:► KWP2000 (Keyword Protocol 2000) und► UDS (Unified Diagnostic Services)► OBD II

    Das Diagnoseprotokoll ist in der Regel in der Diagnosebeschreibung enthalten. Eskann bei Bedarf manuell eingestellt werden. Für OBD II wird keine Diagno-sebeschreibung benötigt.

    Transportprotokoll Die Logger unterstützen Diagnosemittels des Transportprotokolls ISO-TP.Hierbei werden die folgenden Adressierungsarten unterstützt:► Normal► Normal fixed► Extended

    Session-Typ Es werden Diagnose-Services in folgenden Sessions unterstützt:► Default► Extended

    Jedem Diagnose-Service ist in der Diagnosebeschreibung in der Regel bereits eineSession zugeordnet. Der Vector Logger Configurator übernimmt die Session von hierautomatisch. Sie kann bei Bedarf aber auchmanuell eingestellt werden.

    Der Logger übernimmt die komplette Session-Verwaltung. Er startet vor der Kommu-nikationmit einem Steuergerät automatisch die benötigte Session und wechselt diesewenn erforderlich.

    ExternerDiagnosetester

    Für den Fall, dass ein anderer Teilnehmer am CAN-Bus parallel zum LoggerDiagnose-Services zu den Steuergeräten sendet, unterbricht der Logger sofort dasSenden all seiner Diagnose-Anfragen (Requests). Erst wenn der Logger nach einemfestgelegten Timeout keine Diagnosekommunikationmehr zwischen dem anderenTeilnehmer und den Steuergeräten empfängt, startet er nach dem Eintreffen der konfi-gurierten Ereignisse erneut das Abarbeiten der entsprechenden Diagnose-Service-Listen.

    Offline-Analyse Der Vector Logger Configurator konvertiert die Logdateien in die botschafts-orientierten Formate ASC, BLF und TXT sowie über virtuelle CAN-Botschaften auchsignalorientiert nachMDF und TXT.

    Die symbolische Interpretation der Diagnosedaten aus den Logdateien findet z. B. inCANoe/CANalyzer statt. CANoe/CANalyzer benötigt dazu ebenfalls die Diagno-sebeschreibungen.

    Bei der signalorientierten Aufzeichnung der Diagnosedaten wird keine Diagno-sebeschreibung benötigt, sondern nur das vom Vector Logger Configurator erstellteAnalysepaket.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 35

    Diagnose-beschreibungen

    Die folgenden Diagnosebeschreibungen werden unterstützt:

    Diagnosebeschreibung Versionsnummer BemerkungenCDD bis zu V7.1 CANdelaODX V2.0.1, V2.2.0 -MDX V3.0 -

    Anforderungen Die Logger unterstützen Diagnose ab den folgenden Firmware-Versionen:

    Komponente Versionsnummer BemerkungenGL1000 Firmware V1.26 GL1000_126.CODGL2000 Firmware V1.00 GL2000_100.CODGL3000 Firmware V1.66 GL3000_166.CODGL4000 Firmware V1.66 GL4000_166.CODGL5000 Firmware V0.52 GL5000_052.COD

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 36

    2.17 Monitoring-InterfaceLogger als Bus-Interface

    Die Logger der GL2000/GL3000/GL4000 Familie unterstützen einenMonitoring-Modus, der es ermöglicht die Logger in CANoe/CANalyzer als Bus-Interface für denMonitoring-Modus zu verwenden. Die GL3000/GL4000/GL5000 Familie unterstütztden Signal-Sampling-Modus.Der Logger wird per Ethernet mit dem CANoe/CANalyzer PC verbunden und sendetnach demMessungsstart die Bus-Daten an CANoe/CANalyzer, wo sie im Messauf-bau analysiert werden können. Das Senden von Botschaftenmit CANoe/CANalyzerist nicht möglich.

    Unterstützte Bus-systeme undLizenzen

    Je nachModus werden die BussystemeCAN, LIN, FlexRay undMOST150 unter-stützt. Die für CANoe/CANalyzer notwendigen Lizenzenmüssen von einem am PCabgeschlossenen Hardware-Interface oder einem Lizenz-Dongle bezogen werden.Ein gemischter Betrieb von Loggern und anderen Hardware-Interfaces inCANoe/CANalyzer ist nicht möglich.

    2.17.1 Monitoring-ModusMonitoring-Modus ImMonitoring-Modus überträgt der Logger alle eingehenden Daten wie Botschaften

    und Error Frames. Es werden die BussystemeCAN, LIN, FlexRay undMOST150unterstützt.Während der Messung zeichnet der Logger keine Daten in den Ringpuffern auf.Klassierungen werden auch während der Messung fortgesetzt. Nachfolgend istbeschrieben, welche Logger-Funktionen eingeschränkt sind, nicht oder anders als imnormalen Logging-Betrieb funktionieren.

    Logger-Funktionen Folgende Funktionen funktionieren nicht oder nur eingeschränkt:► Aufzeichnung inSpeicher 1 undSpeicher 2► Aufzeichnung virtueller CAN-Botschaften (z. B. Analogeingänge oder Datum/Uhr-

    zeit)► Aufzeichnung von Error Frames► Fahrtenschreiber► Sleep-Modus► VoCAN, CASM2T3L

    Folgende Funktionen funktionieren uneingeschränkt weiter:► Klassierung► CCP/XCP► Diagnose► Senden von CAN-Botschaften (durch den Logger, nicht CANoe/CANalyzer)► Gateway-Konfigurationen► Kamera (HostCAM/CAMlog2)► LOGview

    Aufzeichnung ImMonitoring-Modus wird die Aufzeichnung inSpeicher 1 undSpeicher 2 gestoppt.Der Logger überwacht in dieser Zeit nicht die Trigger-Bedingungen.

    Klassierungen werden dagegen fortgesetzt. In der Aufzeichnung wird vom Logger

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 37

    Beginn und Ende des Monitoring-Modus mit einer bestimmten, virtuellen CAN-Botschaft markiert. Die ID der Botschaft und der Kanal, auf dem diese aufgezeichnetwird, kannmit dem Vector Logger Configurator eingestellt werden.

    Filter In der Logger-Konfiguration definierte Filter für CAN, LIN und FlexRay wirken nichtauf die Daten, die an CANoe/CANalyzer gesendet werden. D. h. CANoe/CANalyzerzeigt ungefiltert alle auf den angeschlossenen CAN-, LIN- und FlexRay-Bussenvorhandenen Botschaften an.

    Virtuelle Botschaften Daten aus internen CAN-Botschaften (z. B. Signale der analogen oder digitalenEingänge) sind in CANoe/CANalyzer sichtbar, wenn im Vector Logger Configuratordas entsprechende Tx-Ereignis aktiviert ist.

    Botschaften senden Vom Logger im Logging-Modus gesendete Botschaften werden auch im Monitoring-Modus weiter gesendet. Im CANoe/CANalyzer Trace-Fenster werden diese Botschaf-ten, sofern konfiguriert, als Tx-Botschaften angezeigt.

    Virtuelle Botschaften, die der Logger nicht auf den realen Bus sendet, sondern imLogging-Modus nur in den Ringspeicher schreibt, werden, sofern konfiguriert, inCANoe/CANalyzer ebenfalls als Tx-Botschaften angezeigt (z .B. Logging vonDatum/Uhrzeit oder analogen Eingängen). Da der Logger virtuelle Botschaften auchauf den virtuellen Kanälen CAN10 - CAN16 senden kann, werden auch diese Kanälevollständig in CANoe/CANalyzer angezeigt.

    Da der Logger auch im Monitoring-Modus Botschaften senden kann, laufen auchGateway-Konfigurationen weiter.

    Optionen CCP/XCP-Messungen laufen auf dem Logger auch im Monitoring-Interface-Modusweiter. Ebenso werden Bilder der Kamera (HostCAM (P1214_E), CAMlog2) aufge-zeichnet und das LOGview angesteuert.

    Wi-Fi/LTE Falls die Logger-Konfiguration eineWi-Fi/LTE-Verbindung auslöst während sich derLogger im Schnittstellen-Modus befindet, wird nach erfolgreichem Verbindungsaufbauder Schnittstellen-Modus beendet. Als Folge wird auch die CANoe/CANalyzerMessung beendet.

    Sleep-Modus Das Timeout für den Sleep-Modus gilt im Monitoring-Modus nicht. Der Logger bleibtsolange wach wie die CANoe/CANalyzer Messung läuft, auch wenn Busruhe eintrittund die Timeout-Zeit für den Sleep-Modus verstreicht.

    Konfiguration Die Konfiguration des Loggers und von CANoe/CANalyzer ist im Tutorial Verwen-dung als Interface auf Seite 81 und in der Online-Hilfe beschrieben.

    Anforderungen DerMonitoring-Modus ist ab den folgenden Software-Versionen verfügbar:

    GL2000Familie Komponente Versionsnummer Bemerkungen

    CANoe/CANalyzer 8.2 CAN, LINGL2000 Firmware V1.14 (GL2000_114.COD) CAN, LIN

    GL3000/GL4000Familie Komponente Versionsnummer Bemerkungen

    CANoe/CANalyzer 7.6 SP38.0 SP4

    CAN, LIN, FlexRayzusätzl. MOST150

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 38

    GL3000/GL4000Familie Komponente Versionsnummer Bemerkungen

    GL3x00/GL4x00 Firmware V1.47 (GL3000_147.COD)V1.97 (GL3000_197.COD)

    CAN, LIN, FlexRayzusätzl. MOST150

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 39

    2.17.2 Signal-Sampling-ModusSignal-Sampling-Modus

    Im Signal-Sampling-Modus überträgt der Logger abgetastete Signalwerte von vorde-finierten Signalen. Die kleinste Abtastrate beträgt 50 ms. Es werden CAN-, LIN-,CCP/XCP- und Diagnosesignale sowie Systeminformationen unterstützt. JedesSignal wird in CANoe/CANalyzer auf eine Systemvariable abgebildet.

    Während der Messung zeichnet der Logger weiterhin Daten in den Ringpuffern auf.Alle Logger-Funktionen funktionieren uneingeschränkt weiter.

    Anforderungen Der Signal-Sampling-Modus ist ab den folgenden Software-Versionen verfügbar:

    GL3000/GL4000Familie Komponente Versionsnummer Bemerkungen

    CANoe/CANalyzer 8.5 SP3 CAN, LINGL3x00/GL4x00 Firmware V2.74 (GLx000_274.COD) CAN, LIN

    GL5000 Familie Komponente Versionsnummer BemerkungenCANoe/CANalyzer 11.0 SP3 CAN, LINGL5000 Firmware V0.55 (GL5000_055.COD) CAN, LIN

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 40

    3 Vector Logger ConfiguratorIn diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

    3.1 Installationsanweisungen 41

    3.2 Übersicht 42

    3.3 Baumansicht 433.3.1 Hardware 433.3.2 Allgemein 443.3.3 Logging Speicher 443.3.4 Klassierung 453.3.5 CCP/XCP 463.3.6 Diagnose 463.3.7 Ausgang 463.3.8 Datei-Manager 48

    3.4 Hauptfenster 49

    3.5 Symbolleiste 50

    3.6 Allgemeine Einstellungen 51

    3.7 Support Assistant 51

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 41

    3.1 InstallationsanweisungenVerwendung dieserInstallations-anleitung

    Die nachfolgenden Anweisungen beschreiben die Installation des Vector Logger Confi-gurator, bestehend aus:► Vector Logger Configurator► Online-Hilfe für den Vector Logger Configurator► Dieses Handbuch► Handbuch für die GL1000 Familie► Handbuch für die GL2000 Familie► Handbuch für die GL3000/GL4000 Familie► Handbuch für die GL5000 Familie

    Betriebssystem Die folgenden Software-Voraussetzungenmüssen für den Einsatz des Vector LoggerConfigurator erfüllt sein:► Windows 7 / Windows 8.1 (32/64 Bit)► Windows 10 (64 Bit)

    EinschränkungWindows 8.1: AUTOSAR-Datenbasen werden nicht unterstützt.

    Programmvarianten Der Vector Logger Configurator kann als 32-Bit- oder 64-Bit-Programm installiertwerden. Durch den größeren Adressraum kann die 64-Bit-Variante sehr umfangreicheDatenbasen verarbeiten. 32-Bit- und 64-Bit-Variante sind ansonsten funktionalidentisch.

    Die 64-Bit-Variante kann nur auf 64-Bit-Betriebssystemen installiert werden.

    Die 32-Bit-Variante kann auf 32-Bit- und 64-Bit-Betriebssystemen installiert werden.

    Installation Der Vector Logger Configurator wird wie folgt installiert:

    Schritt-für-Schritt-Anleitung1. Führen die das Setup aus von der

    - Vector Logger Configurator CD:.\VLConfig\Setup_64Bit.exe oder.\VLConfig\Setup_32Bit.exe.

    - Vector Driver Disk: .\Tools\VN1630_log\Setup.exe.

    2. Folgen Sie den Anweisungen des Setup Programms, um die Installation durch-zuführen.

    3. Nach erfolgreicher Installation finden Sie den Vector Logger Configurator imStartmenü, sofern diese Einstellung während der Installation ausgewähltwurde.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 42

    3.2 ÜbersichtÜber den VectorLogger Configurator

    Der Vector Logger Configurator ermöglicht die Konfiguration der Logger derGL1000/GL2000/GL3000/GL4000/GL5000 Familie und die Aufzeichnungsfunktiondes VN1630 log Interfaces mit einer Vielzahl von Einstellungen. Sie können Baudra-ten, Aufzeichnungs-Trigger- und Filter setzen sowie Logging-Dateien auf der Speicher-karte verwalten. Es erlaubt auch Trigger und Filter über symbolische Namen aus denDatenbasen zu konfigurieren.

    Je nach Logger-Typ sind die Hauptfunktionen wie folgt:

    ► Konfigurierbare Filter für CAN-Botschaften, LIN-Botschaften und FlexRay-Frames/PDUs

    ► Konfigurierbare Trigger undMarker

    ► Unterstützung von Datenbasen

    ► CCP/XCP-Konfiguration

    ► Diagnose

    ► Konfigurierbare analoge und digitale Eingänge

    ► Dateimanagement

    Vector LoggerConfiguratorFenster

    Die Oberfläche des Vector Logger Configurator ist in fünf Bereiche aufgeteilt, welchein der Online-Hilfe beschrieben sind:

    ► Hauptmenü

    ► Symbolleiste

    ► Baumansicht

    ► Hauptfenster

    ► Statusleiste

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 43

    3.3 Baumansicht

    3.3.1 HardwareIm KnotenHardware könenn Sie Kanaleinstellungen, die analogen und digitalenEingänge sowie die LEDs konfigurieren und prüfen.

    Element BeschreibungKommentar Hier kann die Konfiguration um einen Kommentar und eine

    Versionsnummer ergänzt werden.Einstellungen Wenn dieser Knoten ausgewählt ist, werden Hardware-

    Einstellungen wie die Ringspeichergröße und das Timeoutfür den Sleep-Mode im Hauptfenster angezeigt (nur für GLLogger).

    CAN-Kanäle Bei Auswahl dieses Knotens können die CAN-Kanäle imHauptfenster konfiguriert werden.

    LIN-Kanäle Bei Auswahl dieses Knotens können die LIN-Kanäle imHauptfenster konfiguriert werden.

    FlexRay-Kanäle Bei Auswahl dieses Knotens können die FlexRay-Kanäleim Hauptfenster konfiguriert werden (nur für dieGL4000/GL5000 Familie).

    MOST150-Kanäle Bei Auswahl dieses Knotens kannMOST150 im Haupt-fenster konfiguriert werden (nur für dieGL3000/GL4000/GL5000 Familie).

    Kanäle Für VN1630 log:In diesem Knoten können die CAN/CAN FD/LIN-Kanäleim Hauptfenster konfiguriert werden.

    Analoge Eingänge Bei Auswahl dieses Knotens können die Einstellungen fürdas Loggen von analogenMesswerten über die analogenEingänge des Loggers vorgenommenwerden.

    Digitale Eingänge Bei Auswahl dieses Knotens können die Einstellungen fürdas Loggen der digitalen Eingänge des Loggers vorge-nommenwerden.

    Messmodule Für die CAN-Messmodule von CSM kann hier die Daten-basis- und Kanalzuordnung konfiguriert werden (nur für GLLogger).

    GPS Die GL2000 Familie unterstützt das Aufzeichnen vonGPS-Daten von einer serielle GPS-Maus. Die Einstel-lungen für diese GPS-Aufzeichnung (CAN-Botschaftenund/oder Systemkanal) werden hier konfiguriert.

    CANgps Die Logger unterstützen das Aufzeichnen vonGPS-Datenvia CANgps.Bei den Loggern der GL3000/GL4000/GL5000 Familiewerden die Einstellungen für die GPS-Aufzeichnung imSystemkanal hier konfiguriert.

    HostCAM Für die Logger der GL3000/GL4000/GL5000 Familiewerden hier die Kameras aktiviert und erste Einstellungenkonfiguriert. Die Ereignisse für den Start der Aufzeichnungwerden auf der Trigger-Seite konfiguriert.

    Monitoring Die Logger der GL2000/GL3000/GL4000/GL5000 Familie

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 44

    Element Beschreibungunterstützen einenMonitoring-Interface-Modus, der esermöglicht, die Logger in CANoe/CANalyzer als Bus-Inter-face für Monitoring zu verwenden (siehe Abschnitt Monito-ring-Interface auf Seite 36).

    LTE/Wi-Fi/LAN Bei Auswahl dieses Knotens kann festgelegt werden,durch welche Ereignisse der LTE/Wi-Fi/LAN-Verbin-dungsaufbau ausgelöst werden soll und welche der aufge-zeichneten Daten vom Logger auf das Zielsystemübertragen werden sollen (nur für dieGL2000/GL3000/GL4000/GL5000 Familie je nach Übertra-gungsweg).

    3.3.2 AllgemeinDer KnotenAllgemein erlaubt die folgenden Einstellungen für den Logger:

    Element BeschreibungDatenbasen Bei Auswahl dieses Knotens wird im Hauptfenster eine

    Liste aller dem Projekt zugeordneten Datenbasen (DBC,LDF, XML, ARXML) angezeigt. Datenbasen können hinzu-gefügt, bearbeitet oder entfernt werden. Sie werdenbenötigt um Filter oder Trigger auf symbolische Botschaf-ten oder Signale zu definieren.

    Spezialfunktionen Bei Auswahl dieses Knotens können im Hauptfensterspezielle Logging-Funktionen aktiviert werden.

    Include-Dateien Bei Auswahl dieses Knotens können im HauptfensterInclude-Dateienmit LTL-Code hinzugefügt werden, umdie aktuelle Konfiguration zu erweitern (nur für GL Logger).

    3.3.3 Logging SpeicherLogging Memoryist der Hauptknoten des Vector Logger Configurator und ermöglichtverschiedenste Logging-Einstellungen.

    Element BeschreibungTrigger Bei Auswahl dieses Knotens werden im Hauptfenster

    Marker und Trigger angezeigt, erstellt und bearbeitet.Marker werden bei Daueraufzeichnungen verwendet, umbestimmte Ereignisse zumarkieren. Trigger werden dazuverwendet, Daten beim Eintreten bestimmter Ereignisseaufzuzeichnen.Weitere Informationen zum Logging-Konzept, zu Ringspei-cher und Trigger finden Sie im Abschnitt Ringspeicher aufSeite 13 undGetriggerte Aufzeichnung auf Seite 15.

    Filter Bei Auswahl dieses Knotens können im HauptfensterAufzeichnungsfilter auf CAN-Botschaften, LIN-Botschaf-ten und FlexRay-Frames/PDUs konfiguriert werden.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 45

    3.3.4 KlassierungFür die GL-Logger (außer GL1000 Familie) können Sie die Klassierungen konfi-gurieren. Mit Klassierungen können Sie statistische Auswertungen von Signalen undSignalbedingungen definieren, die der Logger über komplette Messzeiträume durch-führt.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 46

    3.3.5 CCP/XCPDie GL-Logger (außer GL1020FTE) unterstützen CCP/XCP.

    Element BeschreibungBeschreibungen Bei Auswahl dieses Knotens wird im Hauptfenster eine

    Liste aller dem Projekt zugeordneten A2L-Dateienangezeigt. Diese Dateien können hinzugefügt oderentfernt werden. Zusätzlich können die Protokoll- undECU-Einstellungen vorgenommenwerden. Die A2L-Dateien werden benötigt, um Listenmit CCP/XCP-Signa-len zu definieren.

    Signal Requests Bei Auswahl dieses Knotens kann die Liste derCCP/XCP-Signale konfiguriert werden.

    3.3.6 DiagnoseDie GL-Logger (außer GL1020FTE) unterstützen Diagnose auf CAN.

    Element BeschreibungDiagnosebeschreibungen Bei Auswahl dieses Knotens wird im Hauptfenster eine

    Liste aller dem Projekt zugeordneten Diagno-sebeschreibungen (CDD, ODX, PDX, MDX) angezeigt.Diese Dateien können hinzugefügt oder entfernt werden.Zusätzlich können einzelne ECUs ausgewählt und dieKommunikationsparameter eingestellt werden. DieDiagnosebeschreibungsdateien werden benötigt umListenmit Diagnose-Requests zu definieren. Für OBD IIwird keine Diagnosebeschreibung benötigt.

    Requests Bei Auswahl dieses Knotens können Sie den Logger fürdie Anfrage von Diagnosedaten der ECUs konfigurieren.Welche Daten der Logger anfragt, können Sie entwederdurch das Antwortsignal direkt (Signal Request) oderdurch Angabe des Diagnose-Dienstes (Service Request)bestimmen.

    3.3.7 AusgangFür die GL-Logger beinhaltet dieser Knoten die Einstellungen für Ausgabefunktionenam Logger.

    Element BeschreibungLEDs Bei Auswahl dieses Knotens können die program-

    mierbaren LEDs konfiguriert werden.Anzeigegeräte Bei Auswahl dieses Knotens können Sie die Anzeige von

    Ereignissen und Signalen auf dem LOGview konfigurierensowie bei der GL3000/GL4000/GL5000 Familie dieAnzeige von Ereignissen für das Front Panel Display.

    Botschaft senden Bei Auswahl dieses Knotens können CAN-Botschaften

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 47

    Element Beschreibungkonfiguriert werden, die der Logger bei einem konfi-gurierten Ereignis auf den CAN-Bus sendet. Wahlweisekann diese CAN-Botschaft als virtuelle Botschaft in derLogging-Datei aufgezeichnet werden.

    Digitalen Ausgangsetzen

    Bei Auswahl dieses Knotens können die SET- undRESET-Bedingungen der digitalen Ausgänge konfiguriertwerden.

    Gateway Bei Auswahl dieses Knotens können einfacheGatewayszwischen CAN-Kanälen konfiguriert werden. Diekomplette CAN-Botschaften werden 1:1 geroutet.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 48

    3.3.8 Datei-ManagerDer KnotenDatei-Manager ermöglicht es Logging-Dateien auf Speicherkarten undder SSD anzuzeigen und diese auf den PC zu übertragen. Darüber hinaus ist dieKonvertierung in verschiedene Formatemöglich. Die konvertierten Dateien können inCANoe, CANalyzer, CANape, vSignalyzer oder Programmen von Drittanbieternangezeigt werden.

    Element BeschreibungLogger-Informationen

    Wenn dieser Knoten ausgewählt ist werden verschiedeneInformationen zum aktuell ausgewählten Logger im Haupt-fenster angezeigt.

    Logger:Klassische Ansicht

    Bei Auswahl dieses Knotens werden alle Logging-Dateienauf dem Speichermedium im angeschlossenen Loggerangezeigt.Wählen Sie diese Ansicht, wenn Sie alle Logging-Dateienauslesen und konvertierenmöchten.

    Logger:Navigator

    Bei der GL2000/GL3000/GL4000/GL5000 Familie werdenin dieser Ansicht ebenfalls alle Logging-Dateien auf demSpeichermedium im angeschlossenen Logger angezeigt.Wählen Sie diese Ansicht, wenn die Daten via Dauer-aufzeichnungmit Markern aufgezeichnet wurden. Zu denLogging-Daten werdenmehr Informationen (z. B. zu denMarkern) angezeigt. Bei der Konvertierung könnenDateien gezielt ausgewählt werden.

    Kartenleser:Klassische Ansicht

    Bei Auswahl dieses Knotens werden alle Logging-Dateienauf der Speicherkarte im angeschlossenen Kartenleserbzw. auf der angeschlossenen SSD angezeigt. Sindmehrere Karten im System verfügbar, können Sie überQuellverzeichnis eine Karte über den Laufwerks-buchstaben auswählen.Wählen Sie diese Ansicht, wenn Sie alle Logging-Dateienauslesen und konvertierenmöchten.

    Kartenleser:Navigator

    Bei der GL2000/GL3000/GL4000/GL5000 Familie werdenin dieser Ansicht ebenfalls alle Logging-Dateien auf derSpeicherkarte im Kartenleser bzw. auf der angeschlos-senen SSD angezeigt. Wählen Sie diese Ansicht, wenndie Daten via Daueraufzeichnungmit Markern aufge-zeichnet wurden. Zu den Logging-Daten werdenmehrInformationen (z. B. zu denMarkern) angezeigt. Bei derKonvertierung können Dateien gezielt ausgewähltwerden.

    CLF-Export Die GL-Logger unterstützen den CLF-Export. Bei Auswahldieses Knotens werden Logging-Dateien im Rohformat(CLF) angezeigt, die sich in einem lokalen Verzeichnisbefinden. Diese Logging-Dateien können in verschiedeneFormate konvertiert werden.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 49

    3.4 HauptfensterAngezeigte Details Das Hauptfenster zeigt Ihnen verschiedene Informationen und Details an und ermög-

    licht Ihnen - abhängig von der Auswahl in der Baumansicht - viele Einstellungen.

    Abbildung 9: Hauptfenster

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 50

    3.5 SymbolleisteElement BeschreibungEchtzeituhr Über das Icon wird ein Dialog geöffnet, mit dem die

    interne Systemuhr des Loggers gestellt werden kann.

    Die Logger der GL1000/GL2000 Familie müssen über USBmit dem PC verbunden sein. Die Echtzeituhr des Loggerswird auf die aktuelle Systemzeit des PCs gesetzt werden.

    Die Logger der GL3000/GL4000 Familie werden wahlweiseüber USB oder über das CONSOLE-Kabel mit einem COM-Port des PCs verbunden. Über das CONSOLE-Kabel kanndie Echtzeituhr entweder auf die aktuelle Systemzeit desPCs oder auf einemanuell eingegebene Zeit gesetztwerden.

    Die Logger der GL5000 Familie werdenmit einem COM-Portdes PCs verbunden. Die Echtzeituhr kann entweder auf dieaktuelle Systemzeit des PCs oder auf einemanuell einge-gebene Zeit gesetzt werden.

    Das VN1630 logmuss über USB mit dem PC verbundensein. Die Echtzeituhr des Geräts wird auf die aktuelleSystemzeit des PCs gesetzt werden.

    Aktualisieren Über das Icon in der Symbolleiste wird im FileManager die Anzeige fürKartenleser undCLF-Exportaktualisiert. Zusätzlich wird die Liste der Laufwerkemitangeschlossenem Kartenleser (Einstellung Quell-verzeichnis) aktualisiert.

    Dec/Hex Über das Icon in der Symbolleiste wird die aktuelleDarstellung vonWerten angezeigt. Werte aus der Definitionvon Filtern und Triggern können als Dezimalzahl (Dec) oderHexadezimalzahl (Hex) dargestellt werden.

    Konvertierungsprofile Über die Icons in der Symbolleiste werden Konver-tierungsprofile gespeichert und geladen. Die Icons sind nurinnerhalb des Knotens Datei-Manager verfügbar.Konvertierungsprofile enthalten alle Einstellungen, die fürdie Konvertierung von Logging-Dateien auf den entspre-chenden Seiten des Datei-Managers vorgenommenwerdenkönnen. Sie bieten einen schnellen und bequemen Zugriffauf unterschiedliche Konvertierungseinstellungen.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 51

    3.6 Allgemeine EinstellungenVector LoggerConfigurator

    Der DialogOptionen bietet die folgenden allgemeinen Einstellungen zu:► Sprache► Logger-Typ bei Programmstart► Zusätzliche lokale Laufwerke► Pack&Go-Export► Konvertierungsprofile► Analysepaket► Generierte Dateien► Schnellansicht► Diagnose

    3.7 Support AssistantVector SupportAssistant

    Um Sie optimal bei der Behebung eines Problems zu unterstützen, werden verschie-dene Informationen benötigt. DerVector Support Assistant komprimiert die benötig-ten Dateien und sendet sie passwortgeschützt an den Vector Support. Sie könnenDateien deaktivieren, die nicht übermittelt werden sollen. Um die Zusammenstallungder Dateien zu prüfen, können Sie den Bericht auch speichern, ohne ihn zu senden.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 52

    4 TutorialsIn diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

    4.1 Übersicht 54

    4.2 Konfiguration erstellen 554.2.1 GL Logger 554.2.2 VN1630 log 56

    4.3 Schreiben der Konfiguration 574.3.1 GL1000/GL2000 Familie 574.3.2 GL3000/GL4000 Familie 584.3.3 GL5000 Familie 594.3.4 VN1630 log 60

    4.4 Auslesen und Konvertieren von Logging-Daten 614.4.1 GL1000/GL2000 Familie 614.4.2 GL3000/GL4000 Familie über Kartenleser (empfohlen) 634.4.3 GL3000/GL4000 Familie über USB 644.4.4 GL5000 Familie 664.4.5 VN1630 log 67

    4.5 Konfiguration mit einfachem Filter 68

    4.6 Konfiguration mit einfachem Trigger 69

    4.7 CCP/XCP und Seed & Key (GL Logger) 704.7.1 Erstellen einer Konfiguration 714.7.2 Generierung einer SKB-Datei 724.7.3 Installieren der CCP/XCP-Lizenz 74

    4.8 CCP/XCP und Seed & Key mit CANape 764.8.1 Generierung einer DBC-Datei 774.8.2 Generierung einer FIBEX-Datei 784.8.3 Erstellen der Logger-Konfiguration 79

    4.9 Verwendung als Interface 814.9.1 Konfiguration des Loggers 814.9.2 Konfiguration in CANoe/CANalyzer 82

    4.10 Aufzeichnung von Diagnose-Daten 844.10.1 GL Logger 84

    4.11 Konfiguration der LTE-Datenübertragung 864.11.1 Konfiguration des Loggers (GL2000/GL2400) 874.11.2 Anschlüsse und Anzeigen des SierraWireless LTE Routers 884.11.3 Konfiguration des SierraWireless LTE-Routers 89

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 53

    4.12 Aufzeichnen von Bildern mit einer HostCAM (GL3000/GL4000/GL5000 Familie) 934.12.1 Einrichten der HostCAM/F44 944.12.2 Konfiguration einer getriggerten Aufnahme 964.12.3 Konfiguration einer Langzeitaufnahme 98

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 54

    4.1 ÜbersichtÜbersicht Dieses Tutorial enthält Beispiele für den erstmaligen Einsatz des Vector Logger Confi-

    gurator und beschreibt kurz die wichtigsten Funktionen. Um das Prinzip des VectorLogger Configurators zu zeigen, wird zuerst eine einfache Konfiguration erstellt,kompiliert und in den Logger geladen. Anschließend werden weitere Funktionen indieser Basiskonfiguration integriert. Darauf aufbauend können Sie weitere Konfi-gurationen erstellen.

    Die Beispiele für die GL3000/GL4000 Familie sind für Compact-Flash-Karten ausge-führt. Für die SSD erfolgt das Konfigurieren des Loggers und das Auslesen der Datenanalog.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 55

    4.2 Konfiguration erstellen

    4.2.1 GL LoggerBeispielDieses Beispiel beschreibt für die GL Logger die Erstellung einer Konfiguration, diealle Daten der definierten CAN-Busse als Daueraufzeichnung aufzeichnet. DieBaudrate wird für die beiden CAN-Busse CAN1 und CAN2 (fürGL1000/GL2000/GL5000 Familie) bzw. CAN5 und CAN6 (für GL3000/GL4000Familie) eingestellt und eine LED konfiguriert.

    Schritt-für-Schritt-Anleitung1. Starten Sie den Vector Logger Configurator.

    2. Öffnen Sie ein neues Projekt und wählen Sie den Loggertyp aus. Der Loggertypwird in der Statuszeile angezeigt.

    3. Öffnen Sie in der Baumansicht den KnotenHardware.

    4. Klicken Sie auf CAN-Kanäle.

    5. Wählen Sie die Baudrate 500.000 Bd aus der Auswahlliste für CAN1 bzw.CAN5.

    6. Wählen Sie die Baudrate 125.000 Bd aus der Auswahlliste für CAN2 bzw.CAN6.

    7. Klicken Sie auf LEDs.

    8. Wählen Sie für LED 1Blinkend aus der Auswahlliste aus.

    9. Öffnen Sie in der Baumansicht den Knoten Logging Speicher.

    10. Klicken Sie auf Trigger.

    11.Wählen Sie denModus Permanente Daueraufzeichnung.

    12. Speichern Sie die Konfiguration auf Ihrem PC.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 56

    4.2.2 VN1630 logBeispielDieses Beispiel beschreibt die Erstellung einer Konfiguration für das VN1630 log,die alle Daten der definierten CAN-Busse als Daueraufzeichnung aufzeichnet. DieBaudrate wird für die beiden CAN-Busse auf Kanal 1 und 2 eingestellt.

    Schritt-für-Schritt-Anleitung1. Starten Sie den Vector Logger Configurator.

    2. Öffnen Sie ein neues Projekt und wählen Sie den Loggertyp VN1630 log aus.Der Loggertyp wird in der Statuszeile angezeigt.

    3. Öffnen Sie in der Baumansicht den KnotenHardware.

    4. Klicken Sie auf Kanäle.

    5. Wählen Sie denModus CAN oderCAN FD.

    6. Wählen Sie die Baudrate 500.000 Bd aus der Auswahlliste für Kanal 1.

    7. Wählen Sie die Baudrate 125.000 Bd aus der Auswahlliste für Kanal 2.

    8. Wählen Sie bei CAN FD auch die Datenrate.

    9. Öffnen Sie in der Baumansicht den Knoten Logging.

    10. Klicken Sie auf Trigger.

    11.Wählen Sie denModus Permanente Daueraufzeichnung.

    12. Speichern Sie die Konfiguration auf Ihrem PC.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 57

    4.3 Schreiben der Konfiguration

    4.3.1 GL1000/GL2000 FamilieBeispielDieses Beispiel beschreibt das Schreiben der Konfiguration aus Tutorial Konfi-guration erstellen auf Seite 55 in einen Logger der GL1000/GL2000 Familie.

    Schritt-für-Schritt-Anleitung1. Öffnen Sie das Projekt aus Tutorial Konfiguration erstellen.

    Der Loggertyp wird in der Statuszeile angezeigt.

    2. Schließen Sie den Logger über USB an Ihren PC an. Die Logger-LED USBleuchtet.

    3. Schreiben Sie die aktuelle Konfiguration in den angeschlossenen Logger überdas MenüKonfiguration | Auf Logger schreiben… oder durch Klicken aufdie Schaltfläche in der Symbolleiste.

    4. Warten Sie auf den Bestätigen-Dialog.

    5. GL2000 Familie: Wenn der Bestätigungs-Dialog erscheint, stellen Sie sicher,dass die Option Logger auswerfen gewählt ist. Bestätigen Sie den Dialogmit[OK].Die Logger-LED USB blinkt.

    6. Trennen Sie den Logger von USB und schließen Sie ihn an Ihr Testsystem an.Vergewissern Sie sich, dass der Logger über das Testsystem versorgt wird.

    7. Der Logger startet nun im Logging-Modus. LED1 blinkt – wie im Tutorial Konfi-guration erstellen konfiguriert.

    8. GL2000 Familie: Die Logger-LED Power ist an.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 58

    4.3.2 GL3000/GL4000 FamilieBeispielDieses Beispiel beschreibt den Download einer Konfiguration in einen Logger derGL3000/GL4000 Familie, die mit dem Vector Logger Configurator erzeugt wurde(z. B. aus Tutorial Konfiguration erstellen auf Seite 55).

    Achtung!Der Logger muss sich stets im Sleep-Modus befinden oder ausgeschaltet sein,bevor die Compact-Flash-Karte (CF-Karte) eingesetzt oder entnommenwerdenkann. Um den Logger ordnungsgemäß herunterzufahren, darf die Stromversorgungwährend des Logging-Modus nicht einfach getrennt werden! Stattdessen öffnenSie die Frontklappe und warten, bis die LED im CF-Karten-Slot oder an der SSD-Kassette grün leuchtet oder ausgeht. Nun können Sie die CF-Karte/SSD-Kassettesicher entfernen.

    Schritt-für-Schritt-Anleitung1. Setzen Sie die CF-Karte in den Kartenleser am PC ein.

    2. Öffnen Sie ein Projekt für die GL3000/GL4000 Familie, z. B. das Projekt ausTutorial Konfiguration erstellen auf Seite 55. Der Loggertyp wird in der Status-zeile angezeigt.

    3. Laden Sie die Konfiguration auf die CF-Karte über das MenüKonfiguration |Auf Speicherkarte schreiben…Wählen Sie zusätzlich im angezeigten Dialogdas Laufwerk des Kartenlesers aus.

    4. Warten Sie auf den Bestätigen-Dialog. Wenn dieser angezeigt wird, stellen Siesicher, dass Logger / Speicherkarte auswerfen gewählt ist. Bestätigen Sieden Dialogmit [OK].

    5. Öffnen Sie die Frontklappe des Loggers, setzen Sie die CF-Karte in den Loggerein. Schließen Sie danach die Frontklappe wieder.

    6. Starten Sie den Logger und stellen Sie sicher, dass der Logger durch Busak-tivität oder den KL15/Wake-Pin wachgehalten wird.

    Die Konfiguration wird nun in den Logger geladen. Dieser Vorgang dauert ca.eineMinute. Bei einem Firmware-Update kann dies bis zu fünf Minuten dauern.Während des Konfigurations-Updates fährt der Logger zuerst hoch und zeigtca. 30 s Record und danach ca. 30 s FLASHING an. Sobald wiederRecordangezeigt wird, ist die neue Konfiguration aktiv.

    7. Der Logger startet danach die Konfiguration und die Aufzeichnung der Daten.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 59

    4.3.3 GL5000 FamilieBeispielDieses Beispiel beschreibt den Download einer Konfiguration in einen Logger derGL5000 Familie, die mit dem Vector Logger Configurator erzeugt wurde (z. B. ausTutorial Konfiguration erstellen auf Seite 55).

    Schritt-für-Schritt-Anleitung1. Öffnen Sie das Projekt aus Tutorial Konfiguration erstellen auf Seite 55 für die

    GL5000 Familie. Der Loggertyp wird in der Statuszeile angezeigt.

    2. Schließen Sie den Logger über USB an Ihren PC an, versorgen Sie ihnmitStrom und warten Sie, bis im Display USB Mode angezeigt wird.

    3. Laden Sie die aktuelle Konfiguration über das MenüKonfiguration | AufLogger schreiben… oder über die Schaltfläche auf den angeschlossenenLogger.

    4. Warten Sie auf den Bestätigen-Dialog. Wenn dieser angezeigt wird, stellen Siesicher, dass Logger / Speicherkarte auswerfen gewählt ist. Bestätigen Sieden Dialogmit [OK].

    5. Schließen Sie den Logger an Ihr Testsystem an.

    Die Konfiguration wird nun in den Logger geladen. Dieser Vorgang dauert ca.eineMinute.Während des Updates der Konfiguration fährt der Logger zuerst hoch und zeigtauf dem Display ca. 30 s Record und danach ca. 30 s Update in progress an.Sobald wiederRecord angezeigt wird, ist die neue Konfiguration aktiv.

    6. Der Logger startet danach die Konfiguration und die Aufzeichnung der Daten.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 60

    4.3.4 VN1630 logBeispielDieses Beispiel beschreibt den Download einer Konfiguration aus Tutorial Konfi-guration erstellen auf Seite 55 in den VN1630 log, die mit dem Vector Logger Confi-gurator erzeugt wurde.

    Schritt-für-Schritt-Anleitung1. Öffnen Sie das Projekt aus Tutorial Konfiguration erstellen auf Seite 55 für das

    VN1630 log. Der Loggertyp wird in der Statuszeile angezeigt.

    2. Schließen Sie das VN1630 log über USB an Ihren PC an.

    3. Laden Sie die Konfiguration über das MenüKonfiguration | Auf Loggerschreiben… auf das angeschlossene VN1630 log. Alternativ können Sie dies

    über in der Symbolleiste ausführen.

    4. Trennen Sie das VN1630 log von USB und schließen Sie es an Ihr Testsysteman. Das VN1630 log startet nun im Logging-Modus. Die LED Log leuchtet grün,wenn Daten auf die Speicherkarte geschrieben werden.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 61

    4.4 Auslesen und Konvertieren von Logging-Daten

    4.4.1 GL1000/GL2000 FamilieBeispielDieses Beispiel beschreibt das Auslesen und die Konvertierung der geloggtenDaten der GL1000/GL2000 Familie.

    Schritt-für-Schritt-Anleitung1. Trennen Sie den Logger vom Testsystem und verbinden Sie ihn über USB mit

    Ihrem PC.

    2. Öffnen Sie ein Projekt für die GL1000 bzw. die GL2000 Familie

    3. Öffnen Sie in der Baumansicht den KnotenDatei-Manager.

    - GL1000 Familie: Datei-Manager | Logger.

    - GL2000 Familie: Datei-Manager | Logger | Navigator Ansicht.

    Die Logging-Dateien werden im Hauptfenster angezeigt.

    4. Wählen Sie unterEinstellungen das Zielverzeichnis und das Dateiformat(z. B. BLF-Logging-Datei) aus. UnterErweiterte Einstellungen können Sieauch die Optionen für die Konvertierung auswählen.

    5. Klicken Sie auf [Konvertieren], um das Auslesen der Logging-Daten und dieautomatische Konvertierung in das gewählte Dateiformat zu starten. DieDateien werden unter dem Zielverzeichnis in einem neuen Unterverzeichnis(Ziel-Unterverzeichnis) gespeichert.

    6. Öffnen Sie das neue Unterverzeichnis mit einem Doppelklick auf den Link unter-halb der Liste der Logging-Dateien.

    7. Analysieren Sie die konvertierte Datei (z. B. BLF-Datei mit CANoe/CANa-lyzer).

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 62

    Hinweis für die GL2000 FamilieSie können die Logging-Daten auf der Speicherkarte auch über einen Kartenleserauslesen.Um die SD-Karte sicher aus demGL2000 zu entfernen, folgen Sie diesen Schrit-ten:

    1. Drücken Sie den Abschaltknopf für eine Sekunde, bis ein Signalton erklingt.

    2. Lassen Sie den Abschaltknopf für eine Sekunde los, bis erneut ein Signaltonerklingt.

    3. Drücken Sie den Abschaltknopf für drei Sekunden, bis der Signalton ein drittesMal erklingt und die SD LED aufleuchtet.

    4. Sie haben nun fünfzehn Sekunden Zeit, um die Speicherkarte sicher zu entfer-nen und/oder zu wechseln.

    Dieses Verfahren soll sicherstellen, dass die SD-Karte nicht fehlerhaft aus demLogger entfernt wird, wenn die Entfernen-Taste versehentlich betätigt wird. NachAblauf der fünfzehn Sekunden geht der Logger in den Sleep-Modus über. BeiBusaktivität oder hohem Zündpegel wird der Logger sofort geweckt.

  • Vector Logger Configurator Version 3.0 63

    4.4.2 GL3000/GL4000 Familie über Kartenleser (empfohlen)BeispielDieses Beispiel beschreibt das Auslesen und die Konvertierung der geloggtenDaten der GL3000/GL4000 Familie über den Kartenleser am PC.

    Schritt-für-Schritt-Anleitung1. Öffnen Sie die Frontklappe des Loggers. Warten Sie, bis die LEDs im CF-

    Kartenschacht erloschen sind. Danach können Sie die CF-Karte entnehmen.

    2. Öffnen Sie ein Projekt für die GL3000/GL4000 Familie