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SINUMERIK SINUMERIK 840D sl Handheld Terminal HT 8 Gerätehandbuch Gültig für: Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl 02/2016 A5E36371621A-AC Allgemeine Hinweise und Vernetzung 1 Beschreibung 2 Bedien- und Anzeigeelemente 3 Schnittstellen 4 Anschließen 5 Inbetriebnahme 6 Instandhaltung und Wartung 7 Technische Daten 8 Ersatzteile 9 Zubehör 10

Handheld Terminal HT 8 - Siemens · 2016. 2. 16. · SINUMERIK SINUMERIK 840D sl Handheld Terminal HT 8 Gerätehandbuch Gültig für: Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl 02/2016

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  • SINUMERIK

    SINUMERIK 840D slHandheld Terminal HT 8

    Gerätehandbuch

    Gültig für:SteuerungSINUMERIK 840D sl/840DE sl

    02/2016A5E36371621A-AC

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung 1

    Beschreibung 2Bedien- und Anzeigeelemente 3

    Schnittstellen 4

    Anschließen 5

    Inbetriebnahme 6

    Instandhaltung und Wartung 7

    Technische Daten 8

    Ersatzteile 9

    Zubehör 10

  • Rechtliche HinweiseWarnhinweiskonzept

    Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

    GEFAHRbedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

    WARNUNGbedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

    VORSICHTbedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

    ACHTUNGbedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

    Qualifiziertes PersonalDas zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.

    Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-ProduktenBeachten Sie Folgendes:

    WARNUNGSiemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

    MarkenAlle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

    HaftungsausschlussWir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

    Siemens AGDivision Digital FactoryPostfach 48 4890026 NÜRNBERGDEUTSCHLAND

    A5E36371621A-ACⓅ 02/2016 Änderungen vorbehalten

    Copyright © Siemens AG 2007 - 2016.Alle Rechte vorbehalten

  • Inhaltsverzeichnis

    1 Allgemeine Hinweise und Vernetzung..........................................................................................................7

    1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise..........................................................................................71.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise...............................................................................................71.1.2 Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB)............................................101.1.3 Industrial Security...................................................................................................................111.1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems)...................................................12

    1.2 Einsatzplanung.......................................................................................................................141.2.1 Elektrische Randbedingungen...............................................................................................141.2.1.1 Stromversorgung....................................................................................................................141.2.1.2 Erdungskonzept.....................................................................................................................151.2.1.3 EMV-Kompatibilität.................................................................................................................161.2.2 Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen......................................................171.2.2.1 Transport- und Lagerungsbedingungen.................................................................................171.2.2.2 Betriebsbedingungen.............................................................................................................191.2.2.3 Entwärmung...........................................................................................................................201.2.3 Normen und Zulassungen......................................................................................................241.2.4 Recycling und Entsorgung.....................................................................................................25

    1.3 Anschließen...........................................................................................................................261.3.1 Pinbelegung der Schnittstellen...............................................................................................261.3.2 Handhabung von Foliensteckverbindungen...........................................................................39

    1.4 Vernetzung.............................................................................................................................391.4.1 Systemeinstellungen..............................................................................................................391.4.1.1 Einstellungen bei SINUMERIK solution line...........................................................................391.4.1.2 Systemhochlauf im Anlagennetz............................................................................................411.4.1.3 Thin Client Unit (TCU)............................................................................................................421.4.1.4 Werkseitige Voreinstellungen.................................................................................................431.4.2 TCU inbetriebnehmen............................................................................................................451.4.2.1 Bedienen des TCU Hauptmenüs...........................................................................................451.4.2.2 Bedienen weiterer TCU Menüs..............................................................................................481.4.2.3 So registrieren Sie eine TCU im Anlagennetz........................................................................581.4.2.4 SIMATIC Thin Client Touch Panel anschließen.....................................................................621.4.2.5 So konfigurieren Sie das SIMATIC Thin Client Touch Panel.................................................631.4.2.6 Einstellungen in der Datei "config.ini"....................................................................................651.4.2.7 Einstellungen in der Datei "tcu.ini".........................................................................................671.4.2.8 Verdrängungsmechanismus bei TCUs..................................................................................731.4.2.9 Umschaltung zwischen TCU über PLC sperren.....................................................................751.4.2.10 Beispiel: So wählen Sie das Verhalten der TCUs beim Hochlauf..........................................771.4.3 Netzkonfigurationen...............................................................................................................781.4.3.1 Zulässige Netzwerkstrukturen................................................................................................781.4.3.2 Netzwerke ohne Anschluss an das Firmennetz.....................................................................791.4.3.3 Netzwerke mit Anschluss der NCU an das Firmennetz.........................................................811.4.3.4 Beispiel: VNC-Verbindung zu einem PC konfigurieren..........................................................841.4.3.5 Anwendungsbeispiel..............................................................................................................861.4.4 Diagnose und Service............................................................................................................88

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 3

  • 1.4.4.1 Hochlauf der TCU .................................................................................................................88

    2 Beschreibung..............................................................................................................................................91

    3 Bedien- und Anzeigeelemente...................................................................................................................93

    3.1 Ansicht...................................................................................................................................93

    3.2 Beschreibung.........................................................................................................................95

    3.3 Bildschirmdunkelsteuerung....................................................................................................98

    4 Schnittstellen............................................................................................................................................101

    4.1 Übersicht..............................................................................................................................101

    4.2 Beschreibung.......................................................................................................................101

    5 Anschließen..............................................................................................................................................105

    5.1 Übersicht..............................................................................................................................105

    5.2 Anschlussbox PN.................................................................................................................1065.2.1 Beschreibung.......................................................................................................................1065.2.2 Anschlussbox PN Plus.........................................................................................................1085.2.3 Anschlussbox PN Basic.......................................................................................................1095.2.4 Schnittstellen........................................................................................................................110

    5.3 Anschlussmodul Basic PN...................................................................................................1105.3.1 Beschreibung.......................................................................................................................1105.3.2 Schnittstellen........................................................................................................................1115.3.3 Maßzeichnung......................................................................................................................1155.3.4 Montage des Abschluss-Steckers........................................................................................116

    5.4 Anschlussleitung..................................................................................................................117

    5.5 Stromversorgung..................................................................................................................120

    5.6 Abziehen und Stecken bei laufendem Betrieb.....................................................................120

    6 Inbetriebnahme.........................................................................................................................................123

    6.1 SINUMERIK Operate...........................................................................................................1236.1.1 Virtuelle Tastatur aktivieren/deaktivieren.............................................................................1236.1.2 Verfahrtasten projektieren....................................................................................................1236.1.3 Anwenderspezifische Tastenbeschriftung projektieren........................................................1286.1.4 Funktionsanzeige auf anwenderspezifischen Tasten (U-Tasten) konfigurieren..................1306.1.5 Fehlerbehandlung................................................................................................................132

    6.2 HMI-Advanced.....................................................................................................................1336.2.1 Verfahrtasten des HT 8 projektieren....................................................................................1336.2.2 Anwenderspezifische Tastenbeschriftung projektieren........................................................135

    7 Instandhaltung und Wartung....................................................................................................................137

    8 Technische Daten.....................................................................................................................................139

    8.1 Handheld Terminal HT 8......................................................................................................139

    8.2 Anschlussmodul Basic PN...................................................................................................141

    8.3 Anschlussbox PN.................................................................................................................141

    Inhaltsverzeichnis

    Handheld Terminal HT 84 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • 9 Ersatzteile.................................................................................................................................................143

    10 Zubehör....................................................................................................................................................145

    10.1 Übersicht..............................................................................................................................145

    10.2 Wandhalterung.....................................................................................................................146

    Index.........................................................................................................................................................149

    Inhaltsverzeichnis

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 5

  • Inhaltsverzeichnis

    Handheld Terminal HT 86 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Allgemeine Hinweise und Vernetzung 11.1 Grundlegende Sicherheitshinweise

    1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise

    GEFAHR

    Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen

    Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen.● Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. ● Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein.

    Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1. Bereiten Sie das Abschalten vor und informieren Sie alle Beteiligten, die von dem Vorgang

    betroffen sind.2. Schalten Sie die Maschine spannungsfrei.

    – Schalten Sie die Maschine ab. – Warten Sie die Entladezeit ab, die auf den Warnschildern genannt ist. – Prüfen Sie die Spannungsfreiheit von Leiter gegen Leiter und Leiter gegen Schutzleiter.– Prüfen Sie, ob vorhandene Hilfsspannungskreise spannungsfrei sind.– Stellen Sie sicher, dass sich Motoren nicht bewegen können.

    3. Identifizieren Sie alle weiteren gefährlichen Energiequellen, z. B. Druckluft, Hydraulik oder Wasser.

    4. Isolieren oder neutralisieren Sie alle gefährlichen Energiequellen, z. B. durch das Schließen von Schaltern, das Erden oder Kurzschließen oder das Schließen von Ventilen.

    5. Sichern Sie die Energiequellen gegen Wiedereinschalten. 6. Vergewissern Sie sich, dass die richtige Maschine völlig verriegelt ist.

    Nach Abschluss der Arbeiten stellen Sie die Betriebsbereitschaft in umgekehrter Reihenfolge wieder her.

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 7

  • WARNUNG

    Lebensgefahr durch gefährliche Spannung beim Anschluss einer nicht geeigneten Stromversorgung

    Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie schwere Verletzungen oder Tod erleiden. ● Verwenden Sie für alle Anschlüsse und Klemmen der Elektronikbaugruppen nur

    Stromversorgungen, die SELV- (Safety Extra Low Voltage) oder PELV- (Protective Extra Low Voltage) Ausgangsspannungen zur Verfügung stellen.

    WARNUNG

    Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten

    Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen.

    Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. ● Halten Sie bei Transport, Lagerung und Betrieb die in den technischen Daten

    angegebenen Grenzwerte ein. ● Verwenden Sie keine beschädigten Geräte.

    WARNUNG

    Lebensgefahr durch elektrischen Schlag bei nicht aufgelegten Leitungsschirmen

    Durch kapazitive Überkopplung können lebensgefährliche Berührspannungen bei nicht aufgelegten Leitungsschirmen entstehen.● Legen Sie Leitungsschirme und nicht benutzte Adern von Leitungen mindestens einseitig

    auf geerdetes Gehäusepotenzial auf.

    WARNUNG

    Lebensgefahr durch elektrischen Schlag bei fehlender Erdung

    Bei fehlendem oder fehlerhaft ausgeführtem Schutzleiteranschluss von Geräten mit Schutzklasse I können hohe Spannungen an offen liegenden Teilen anliegen, die bei Berühren zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.● Erden Sie das Gerät vorschriftsmäßig.

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise

    Handheld Terminal HT 88 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • WARNUNG

    Lebensgefahr durch Brandausbreitung bei unzureichenden Gehäusen

    Durch Feuer und Rauchentwicklung können schwere Personen- oder Sachschäden auftreten. ● Bauen Sie Geräte ohne Schutzgehäuse derart in einem Metallschaltschrank ein (bzw.

    schützen Sie das Gerät durch eine andere gleichwertige Maßnahme), dass der Kontakt mit Feuer verhindert wird.

    ● Stellen Sie sicher, dass Rauch nur über kontrollierte Wege entweicht.

    WARNUNG

    Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung von Maschinen beim Einsatz mobiler Funkgeräte oder Mobiltelefone

    Bei Einsatz von mobilen Funkgeräten oder Mobiltelefonen mit einer Sendeleistung > 1 W näher als ca. 2 m an den Komponenten können Funktionsstörungen der Geräte auftreten, die Einfluss auf die funktionale Sicherheit von Maschinen haben und somit Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen können.● Schalten Sie Funkgeräte oder Mobiltelefone in unmittelbarer Nähe der Komponenten aus.

    WARNUNG

    Lebensgefahr durch Brand bei Überhitzung wegen unzureichender Lüftungsfreiräume

    Unzureichende Lüftungsfreiräume können zu Überhitzung von Komponenten und nachfolgendem Brand mit Rauchentwicklung führen. Dies kann die Ursache für schwere Körperverletzungen oder Tod sein. Weiterhin können erhöhte Ausfälle und verkürzte Lebensdauer von Geräten/Systemen auftreten. ● Halten Sie unbedingt die für die jeweilige Komponente angegebenen Mindestabstände

    als Lüftungsfreiräume ein.

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 9

  • WARNUNG

    Lebensgefahr durch inaktive Sicherheitsfunktionen

    Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können Funktionsstörungen an Maschinen auslösen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. ● Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehörigen

    Produktdokumentation.● Führen Sie für sicherheitsrelevante Funktionen eine Sicherheitsbetrachtung des

    Gesamtsystems inklusive aller sicherheitsrelevanten Komponenten durch.● Stellen Sie durch entsprechende Parametrierung sicher, dass die angewendeten

    Sicherheitsfunktionen an Ihre Antriebs- und Automatisierungsaufgabe angepasst und aktiviert sind.

    ● Führen Sie einen Funktionstest durch.● Setzen Sie Ihre Anlage erst dann produktiv ein, nachdem Sie den korrekten Ablauf der

    sicherheitsrelevanten Funktionen sichergestellt haben.

    HinweisWichtige Sicherheitshinweise zu Safety Integrated Funktionen

    Sofern Sie Safety Integrated Funktionen nutzen wollen, beachten Sie die Sicherheitshinweise in den Safety Integrated Handbüchern.

    1.1.2 Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB)Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können.

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise

    Handheld Terminal HT 810 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • ACHTUNG

    Schädigung durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung

    Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.● Verpacken, lagern, transportieren und versenden Sie elektronische Bauteile, Baugruppen

    oder Geräte nur in der Original-Produktverpackung oder in anderen geeigneten Materialien, z. B. leitfähigem Schaumgummi oder Aluminiumfolie.

    ● Berühren Sie Bauteile, Baugruppen und Geräte nur dann, wenn Sie durch eine der folgenden Maßnahmen geerdet sind:– Tragen eines EGB-Armbands– Tragen von EGB-Schuhen oder EGB-Erdungsstreifen in EGB-Bereichen mit

    leitfähigem Fußboden● Legen Sie elektronische Bauteile, Baugruppen oder Geräte nur auf leitfähigen Unterlagen

    ab (Tisch mit EGB-Auflage, leitfähigem EGB-Schaumstoff, EGB-Verpackungsbeutel, EGB-Transportbehälter).

    1.1.3 Industrial Security

    HinweisIndustrial Security

    Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Lösungen, Maschinen, Geräten und/oder Netzwerken unterstützen. Sie sind wichtige Komponenten in einem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept. Die Produkte und Lösungen von Siemens werden unter diesem Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt-Updates zu informieren.

    Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Dabei sind auch eingesetzte Produkte von anderen Herstellern zu berücksichtigen. Weitergehende Informationen über Industrial Security finden Sie unter dieser Adresse (http://www.siemens.com/industrialsecurity).

    Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, melden Sie sich für unseren produktspezifischen Newsletter an. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter dieser Adresse (http://support.automation.siemens.com).

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 11

    http://www.siemens.com/industrialsecurityhttp://support.automation.siemens.com

  • WARNUNG

    Gefahr durch unsichere Betriebszustände wegen Manipulation der Software

    Manipulationen der Software (z. B. Viren, Trojaner, Malware, Würmer) können unsichere Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und zu Sachschäden führen können.● Halten Sie die Software aktuell.

    Informationen und Newsletter hierzu finden Sie unter dieser Adresse (http://support.automation.siemens.com).

    ● Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der Technik.Weitergehende Informationen finden Sie unter dieser Adresse (http://www.siemens.com/industrialsecurity).

    ● Berücksichtigen Sie bei Ihrem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept alle eingesetzten Produkte.

    1.1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems)Die Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems sind für den industriellen und gewerblichen Einsatz in Industrienetzen zugelassen. Der Einsatz in öffentlichen Netzen erfordert eine andere Projektierung und/oder zusätzliche Maßnahmen.

    Der Betrieb dieser Komponenten ist nur in geschlossenen Gehäusen oder in übergeordneten Schaltschränken mit geschlossenen Schutzabdeckungen unter Anwendung sämtlicher Schutzeinrichtungen zulässig.

    Der Umgang mit diesen Komponenten ist nur qualifiziertem und eingewiesenem Fachpersonal gestattet, das alle Sicherheitshinweise auf den Komponenten und in der zugehörenden Technischen Anwenderdokumentation kennt und einhält.

    Der Maschinenhersteller muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG-Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine folgende von

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise

    Handheld Terminal HT 812 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

    http://support.automation.siemens.comhttp://support.automation.siemens.comhttp://www.siemens.com/industrialsecurityhttp://www.siemens.com/industrialsecurity

  • den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen:

    1. Ungewollte Bewegungen angetriebener Maschinenteile bei Inbetriebnahme, Betrieb, Instandhaltung und Reparatur z. B. durch

    – HW- und/oder SW-Fehler in Sensorik, Steuerung, Aktorik und Verbindungstechnik

    – Reaktionszeiten der Steuerung und des Antriebs

    – Betrieb und/oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Spezifikation

    – Betauung/leitfähige Verschmutzung

    – Fehler bei der Parametrierung, Programmierung, Verdrahtung und Montage

    – Benutzung von Funkgeräten/Mobiltelefonen in unmittelbarer Nähe der Steuerung

    – Fremdeinwirkungen/Beschädigungen

    2. Im Fehlerfall kann es innerhalb und außerhalb des Umrichters zu außergewöhnlich hohen Temperaturen, einschließlich eines offenen Feuers, sowie Emissionen von Licht, Geräuschen, Partikeln, Gasen etc. kommen, z. B.:

    – Bauelementeversagen

    – Software-Fehler

    – Betrieb und/oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Spezifikation

    – Fremdeinwirkungen/Beschädigungen

    Umrichter der Schutzart Open Type/IP20 müssen derart in einem Metallschaltschrank eingebaut (oder durch eine andere gleichwertige Maßnahme geschützt) werden, dass der Kontakt mit Feuer innerhalb und außerhalb des Umrichters verhindert wird.

    3. Gefährliche Berührspannungen z. B. durch

    – Bauelementeversagen

    – Influenz bei elektrostatischen Aufladungen

    – Induktion von Spannungen bei bewegten Motoren

    – Betrieb und/oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Spezifikation

    – Betauung/leitfähige Verschmutzung

    – Fremdeinwirkungen/Beschädigungen

    4. Betriebsmäßige elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, die z. B. für Träger von Herzschrittmachern, Implantaten oder metallischen Gegenständen bei unzureichendem Abstand gefährlich sein können

    5. Freisetzung umweltbelastender Stoffe und Emissionen bei unsachgemäßem Betrieb und/oder bei unsachgemäßer Entsorgung von Komponenten

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 13

  • Hinweis

    Die Komponenten müssen gegen leitfähige Verschmutzung geschützt werden, z. B. durch Einbau in einen Schaltschrank mit der Schutzart IP54 nach IEC 60529 bzw. NEMA 12.

    Unter der Voraussetzung, dass am Aufstellort das Auftreten von leitfähigen Verschmutzungen ausgeschlossen werden kann, ist auch eine entsprechend geringere Schutzart des Schaltschranks zulässig.

    Weitergehende Informationen zu den Restrisiken, die von den Komponenten eines Antriebssystems ausgehen, finden Sie in den zutreffenden Kapiteln der Technischen Anwenderdokumentation.

    1.2 Einsatzplanung

    1.2.1 Elektrische Randbedingungen

    1.2.1.1 Stromversorgung

    Anforderungen an Gleichstromversorgungen

    GEFAHR

    Lebensgefahr durch nicht sichere Stromversorgung

    Die Gleichstromversorgung muss als Stromkreis der Kategorie PELV/DVC A nach EN 61800-5-1 ausgeführt sein.

    WARNUNG

    Unzureichend abgesicherte Versorgungsleitungen können lebensgefärlich sein

    Bei Versorgungsleitungen > 10 m sind zum Schutz des Gerätes vor Blitzeinwirkung (Surge) Schutzelemente am Geräteeingang vorzusehen.

    Die Gleichstromversorgung muss aus EMV- bzw. Funktionsgründen mit der Masse/Shield der NC verbunden sein. Aus EMV-Gründen soll diese Verbindung nur an einer Stelle vorgenommen werden. In der Regel ist diese Verbindung bereits in der S7-300-Peripherie serienmäßig vorhanden. Ist dieses in Ausnahmefällen nicht der Fall, ist diese Masseverbindung an der NC-Einbauschrank-Erdungsschiene durchzuführen (s. auch /EMV/EMV-Aufbaurichtlinie).

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.2 Einsatzplanung

    Handheld Terminal HT 814 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Tabelle 1-1 Anforderung an Gleichstromversorgung

    Bemessungsspannung gemäß EN 61131-2Spannungsbereich (Mittelwert)Spannungswelligkeit Spitze/Spit‐zeHochlaufzeit beim Einschalten

    24 V DC20,4 V DC bis 28,8 V DC5% (ungeglättete 6-Puls-Gleichrichtung)beliebig

    Nichtperiodische Überspannun‐gen Dauer der Überspannung

    ErholzeitEreignisse je Stunde

    ≤ 35 V≤ 500 ms≥ 50 s≤ 10

    Kurzzeitige Spannungsunterbre‐chungen

    AusfallzeitErholzeitEreignisse je Stunde

    ≤ 3 ms≥ 10 s≤ 10

    1.2.1.2 Erdungskonzept

    KomponentenDas System SINUMERIK 840D sl besteht aus mehreren Einzelkomponenten, die so konzipiert wurden, dass sie als System die EMV- und Sicherheitsnormen erfüllen. Die einzelnen Komponenten sind:

    ● Numerical Control Unit NCU

    ● Maschinensteuertafel MCP, Machine Push Button Panel MPP

    ● Tastatur

    ● Bedientafeln (Bedientafelfront + TCU / PCU)

    ● Verteilerbox und Bedienhandgerät

    ● S7-300-Peripherie mit Anschaltbaugruppe IM 153

    ErdungsmaßnahmenDie einzelnen Module werden auf einem metallischen Aufbaublech des Schaltschrankes befestigt. Isolierende Lacke an den Befestigungsstellen (z. B. Spanner) sind zu entfernen.

    Eine Clusterung der Bedienkomponenten bzgl. Erdungsanschluss/Potenzialausgleich ist zulässig.Beispiel: Bedienpult am Schwenkarm.Hier ist es ausreichend, die Erdungsanschlüsse von z. B. PCU, TCU, Bedientafelfront mit einer Leitung untereinander zu verbinden und eine gemeinsame Erdungsleitung zum zentralen Erdungsanschluss im Schaltschrank zu führen.

    Weitere LiteraturEMV-Aufbaurichtlinie

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.2 Einsatzplanung

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 15

  • 1.2.1.3 EMV-KompatibilitätNeben der Erdung der Anlagenteile sind in Ergänzung dazu besondere Maßnahmen für sicheren und störungsfreien Betrieb der Anlage zu treffen. Zu diesen Maßnahmen gehören geschirmte Signalleitungen, spezielle Potenzialausgleichs- Verbindungen, Trennungs- und Schirmungsmaßnahmen.

    Geschirmte Signalleitungen ● Zum sicheren, störungsfreien Betrieb der Anlage sind die spezifizierten Leitungen zu

    verwenden.

    ● Grundsätzlich muss bei digitaler Signalübertragung der Schirm beidseitig mit den Gehäusen leitend verbunden werden.

    LeitungsdefinitionDefinition:

    ● Signalleitungen (z. B.)

    – Datenleitungen (Ethernet, PROFIBUS, Sensorleitungen, usw.)

    – Digitale Ein-/Ausgänge

    – Leitungen für Sicherheitsfunktionen (Not-Halt, Zustimmung)

    ● Leistungsleitungen (z. B.)

    – Niederspannungsversorgungsleitungen (230 V AC, +24 V DC usw.)

    – Motorleitungen

    AufbauregelnUm die größtmögliche EMV-Kompatibilität der Gesamtanlage (Steuerung, Leistungsteil, Maschine) zu erreichen, sind folgende EMV-Maßnahmen zu beachten:

    ● Signal- und Leistungsleitungen dürfen sich höchstens kreuzen (möglichst im Winkel von 90°), aber niemals eng nebeneinander oder gar parallel zueinander verlegt sein.

    ● Als Signalleitungen von und zur Control Unit nur die von SIEMENS freigegebenen Leitungen verwenden.

    ● Signalleitungen dürfen nicht in geringem Abstand an starken Fremdmagnetfeldern (z. B. Motoren und Transformatoren) vorbeiführen.

    ● Ist eine ausreichende räumliche Trennung nicht möglich, sind Signalleitungen in geerdeten Kabelkanälen (Metall) zu verlegen.

    ● Die Bedientafelfronten, MCPs, MPPs, und Volltastaturen müssen in metallisch geschlossenen EMV-gerechten Gehäusen aufgebaut werden.

    Hinweis

    Weiter Hinweise zu Entstörmaßnahmen und Anschluss von geschirmten Leitungen finden Sie im Handbuch EMV-Aufbaurichtlinie

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.2 Einsatzplanung

    Handheld Terminal HT 816 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • EMV-Grenzwerte in Südkorea

    Die für Korea einzuhaltenden EMV-Grenzwerte entsprechen den Grenzwerten der EMV-Produktnorm für drehzahlveränderbare elektrische Antriebe EN 61800-3 der Kategorie C2 bzw. der Grenzwertklasse A, Gruppe 1 nach EN 55011. Mit geeigneten Zusatzmaßnahmen werden die Grenzwerte nach Kategorie C2 bzw. nach Grenzwertklasse A, Gruppe 1 eingehalten. Dazu können zusätzliche Maßnahmen wie z. B. der Einsatz eines zusätzlichen Funk-Entstörfilters (EMV-Filter) notwendig sein.

    Darüber hinaus sind Maßnahmen für einen ordnungsgemäßen EMV-gerechten Aufbau der Anlage ausführlich in diesem Handbuch und im Projektierungshandbuch EMV-Aufbaurichtlinie beschrieben.

    Es ist zu beachten, dass letztendlich immer das am Gerät vorhandene Label für eine Aussage zur Normeneinhaltung ausschlaggebend ist.

    1.2.2 Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen

    1.2.2.1 Transport- und LagerungsbedingungenDie Komponenten des Systems SINUMERIK 840D sl übertreffen bezüglich Transport- und Lagerbedingungen die Anforderungen nach EN 61800-2.

    Die folgenden Angaben gelten unter diesen Voraussetzungen:

    ● Langzeitlagerung in Transport- und Produktverpackung:an wettergeschützten Orten, die durch Öffnungen ständigen Kontakt zum Freiluftklima haben.

    ● Transport in Transportverpackung:

    – in unbelüfteten Behältnissen unter nicht wettergeschützten Bedingungen.

    – im “Kalten" gemäß Freiluftklima.

    – Lufttransport im temperierten Frachtraum.

    Tabelle 1-2 Umgebungsbedingungen bei Lagerung und Transport

    Art der Bedingung Zulässiger Bereich/Klasse Transport LagerungKlassifikation EN 60721-3-2 EN 60721-3-1Klimaklasse 2K4 1K4Umgebungstemperatur 1) -40 °C ... +70 °C -25 °C ... +55 °CBiologische Umweltbedingungen 2B1 2) 1B1 2)

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.2 Einsatzplanung

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 17

  • Art der Bedingung Zulässiger Bereich/KlasseChemisch-aktive Umweltbedin‐gungen

    2C2 3) 1C2 3)

    Maximal zulässige Temperaturän‐derung

    Direkter Wechsel in Luft/Luft:-40/+30 °C bei 95 % rel. Luftf.

    30 k/h

    Relative Luftfeuchte (ohne Kon‐densation)

    5 bis 95 %

    Niederschlag, Regen 6 mm/min 2) Nicht zulässigWasser, außer Regen 1 m/s und nasse Ladeflächen

    4)Nicht zuläs‐

    sig 5)1 m/s und nasse

    Ladeflächen 4)

    Höhe Max. 4000 m über NNBetauung, Spritzwasser,Eisbildung, Salznebel

    Zulässig Nicht zuläs‐sig 5)

    Zulässig 4)

    1) Transport und Lagerung von Bedientafelfronten und Diskettenlaufwerke: -20 °C bis +55 °C.2) Schimmelwachstum, Schwamm, tierische Schädlinge, Nagetiere und Termiten sind nicht zulässig.3) In see- und wetterfester Transportverpackung (Container).4) Bei Lagerung in Transportverpackung.5) Bei Lagerung in Produktverpackung.

    Hinweis

    Entfernen Sie vor dem Einbau der Komponenten die Transportschutzfolie und Verpackungsmaterial.

    Transport von PufferbatterienPufferbatterien dürfen nur in der Originalverpackung transportiert werden. Es sind keine speziellen Genehmigungen für den Transport der Pufferbatterien erforderlich. Der Lithium-Anteil beträgt ca. 300 mg.

    Hinweis

    Die Pufferbatterie ist nach den Transportvorschriften Luftfracht der Gefahrgutklasse 9 zugeordnet.

    Lagerung von PufferbatterienPufferbatterien müssen kühl und trocken gelagert werden. Die maximale Lagerdauer beträgt 10 Jahre.

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.2 Einsatzplanung

    Handheld Terminal HT 818 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Regeln im Umgang mit Pufferbatterien

    WARNUNG

    Unsachgemäße Behandlung von Pufferbatterien kann zu Entzündungs-, Explosions- und Verbrennungsgefahr führen

    Die Vorschriften nach DIN EN 60086-4, besonders in Bezug auf den Verzicht von mechanischen oder elektrischen Manipulationen aller Art, müssen unbedingt eingehalten werden.

    ● Batterien nicht öffnen, nur gegen gleiche Typen austauschen.

    ● Ersatz nur über Siemens beziehen.

    ● Alte Batterien sind möglichst an Batteriehersteller / Recycler abzugeben oder als Sondermüll zu entsorgen.

    1.2.2.2 BetriebsbedingungenDie Komponenten des Systems SINUMERIK 840D sl sind für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Die dokumentiertenUmgebungsbedingungen gelten für das Klima in unmittelbarer Umgebung der Geräte bzw. für den Eintritt der Kühlluft. Sie übertreffen die Anforderungen nach EN 60204-1, EN 61800-2, EN 61131-2 und IEC 62477-1.

    ACHTUNG

    Beschädigung der Komponenten durch Kühl- und Schmierstoffe

    Die SINUMERIK Bedienkomponenten sind für industriellen Einsatz, vor allem an Werkzeug- und Produktionsmaschinen, konzipiert. Dies berücksichtigt auch den Einsatz handelsüblicher Kühl- und Schmierstoffe. Die Verwendung von aggressiven Mitteln und Zusätzen kann zu Schäden an den Komponenten und zu deren Ausfall führen.

    Ein Kontakt der Bedienkomponenten mit Kühl- und Schmierstoffen ist möglichst zu vermeiden, da eine Resistenz gegen alle Kühl- und Schmierstoffe nicht gewährleistet werden kann.

    Tabelle 1-3 Umgebungsbedingungen für Betrieb

    Umgebungsbedingun‐gen

    Einsatzbereiche Bemerkungen

    Klimatische UmgebungsbedingungenKlimaklasse Besser als Klasse

    3K3Nach EN 60721‑3-3

    Grenztemperaturen bei 100 % Last

    0 ... 45 °C Alle, außer PCU50.5;frontseitig bei OP, MCP / MPP und CNC-Volltastatu‐ren KB.

    0 ... 55 °C Rückseitig bei OP, MCP / MPP und CNC-Volltastatu‐ren KB.

    5 ... 55 °C Bei PCU50.5

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.2 Einsatzplanung

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 19

  • Umgebungsbedingun‐gen

    Einsatzbereiche Bemerkungen

    Relative Luftfeuchte (ohne Kondensation)

    5 bis 95 % (60 %, wenn korrosive Gase und/oder Stäube auftreten)

    Betauung, Eisbildung Nicht zulässigTropf-, Sprüh-, Spritz- und Strahlwasser

    Nicht zulässig Alle Komponenten, außer...Zulässig Bei Bedientafelfronten, Bedienhandgeräten und Ma‐

    schinensteuertafelnMax. Aufstellhöhe bis 1000 m über NN Ohne thermisches Derating

    1000 m ... 2000 m über NN

    Mit Isolierung

    2000 m ... 5000 m über NN

    Vorgegebene Luftstrecken sind für eine Arbeitsspan‐nung von 50 V bei 5000 m ausgelegt

    Biologische, chemische und mechanische Einflüsse, SchadstoffeBiologische Umweltbedingungen Klasse 3B1 nach EN 60 721‑3‑3:

    Schimmel, Schimmelwachstum, Schwamm, Nagetie‐re, Termiten und andere tierische Schädlinge sind nicht zulässig.

    Chemisch aktive Umweltbedingungen Klasse 3C1 nach EN 60721‑3‑3Mechanisch aktive Umweltbedingungen Klasse 3S1 nach EN 60721‑3‑3:

    leitende Stäube sind nicht zulässig.Klassifizierung der mechanischenUmgebung

    3M3 für Komponenten an der Maschine3M1 / 3M2 für Komponenten im Schaltschrank

    Verschmutzungsgrad 2EMV leitungsgebunden / Strahlung Klasse C3 nach EN 61800-3

    Hinweis

    Die Funkstörstrahlung muss vom Betreiber für die Gesamtanlage betrachtet werden. Dabei ist insbesondere die Verkabelung zu betrachten. Zur Unterstützung wenden Sie sich bitte an Ihren Vertriebspartner.

    Zur Erfüllung der Grenzwertklasse C2 wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Vertriebspartner.

    1.2.2.3 EntwärmungBei der Berechnung der Entwärmung ist die Gesamtverlustleistung PVges aller wärmeerzeugenden Komponenten in einem Gehäuse zu berücksichtigen.

    Gesamtverlustleistung PVges = PV1 + PV2 + PV3 +... [W]

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.2 Einsatzplanung

    Handheld Terminal HT 820 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Konvektionsfläche A [m2]:Die Flächen der Front- und Unterseite werden in der Berechnung der Konvektionsfläche nicht berücksichtigt.

    Hinweis

    Einen Richtwert für die Verlustleistung der Bedienkomponenten können Sie dem Abschnitt ”Technische Daten” der jeweiligen Komponente entnehmen (siehe "Leistungsaufnahme").

    EntwärmungsmöglichkeitenDie Entwärmung kann wie folgt durchgeführt werden:

    ● Wärmeabführung mittels Eigenkonvektion

    ● Wärmeabführung mittels Eigenkonvektion und innerer Verwirbelung

    ● Wärmeabführung mittels Durchzugsbelüftung

    ● Wärmeabführung mittels Durchzugsentlüftung

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.2 Einsatzplanung

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 21

  • Bild 1-1 Entwärmungsmöglichkeiten

    Lüfterauslegung● Der Lüfter muss so angebracht werden, dass eine optimale Wärmeabführung entsteht. Vor

    dem Lüfter ist dazu eine Freiraum von 10mm einzuhalten.

    ● Bei Duchzugsbe- oder -entlüftung müssen die Be- und Entlüftungsschlitze frei bleiben.

    ● Zur Einhaltung der zulässigen Umweltbedingungen sind Luftfilter vorzusehen.

    ACHTUNG

    Beschädigung der Bedienkomponenten durch zu hohe/niedrige Temperaturen

    Verschmutzte Luftfilter beeinträchtigen die gewünschte Entwärmung. Achten Sie beim Umgang mit Luftfiltern auf:● sachgerechte Handhabung● regelmäßigen Tausch● fachgerechte Entsorgung

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.2 Einsatzplanung

    Handheld Terminal HT 822 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • RichtlinienReicht die Konvektionsfläche A [m2] für die "Wärmeabführung mittels Eigenkonvektion" nicht aus, dann verwenden Sie:

    ● "Wärmeabführung mittels Eigenkonvektion und innerer Verwirbelung" bei Wärmenestern und Wärmekonzentrationen in engen Gehäusen. Die Gesamtverlustleistung PVges kann bei thermisch kritischen Applikationen auch wie folgt bestimmt werden:

    – Strommessung bei einer Versorgungsspannung von 24 V

    – Verlustleistung PVges [W] = U (24 V) * |Messwert in Ampère|

    ● Wärmeabführung mittels Duchzugsbe- oder -entlüftung

    Berechnung des VolumenstromsDie in einer Bedieneinheit durch die Komponenten entstehende Verlustleistung soll durch Durchzugentlüftung abgeführt werden. Zu berechnen ist der dazu notwendige Volumenstrom V bei einer Temperaturdifferenz T2 - T1 = ΔT ≥ 10K.

    Bild 1-2 Berechnung der Entwärmung PCU 50.5 mit OP 019

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.2 Einsatzplanung

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 23

  • 1.2.3 Normen und Zulassungen

    Zulassungen

    CE-Zulassung

    Bild 1-3 CE-Kennzeichen

    Die Bediengeräte und das sicherheitsrelevante Zubehör erfüllen die Anforderungen und Schutzziele der folgenden EG-Richtlinien. Die Bediengeräte und das sicherheitsrelevante Zubehör stimmen mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein, die in den Amtsblättern der Europäischen Union bekannt gegeben wurden:

    ● 2004/108/EG "Elektromagnetische Verträglichkeit" (EMV-Richtlinie)

    ● Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der Richtlinie 95/16/EG (Neufassung)

    SIBE Schweiz ZertifizierungsstelleFür die Geräte HT 2 und HT 8.

    Bild 1-4 Symbol Zertifizierungsstelle

    HT 2Das Bediengerät HT 2 und das sicherheitsrelevante Zubehör (ist im Kapitel: "Zubehör" der jeweiligen Geräte gekennzeichnet) erfüllen die Kategorie 3, PL d nach EN ISO 13849-1:2008. Die Sicherheitsfunktion Zustimmeinrichtung für die Sonderbetriebssteuerung und der Not-Halt-Taster erfüllen folgende Anforderungen:

    ● Kategorie 3, PL d nach EN ISO 13849-1:2008

    ● Anforderungen der EN 60204-1:2006, bei Befolgung der Sicherheitshinweise in den entsprechenden Kapiteln dieser Dokumentation

    HT 8Das Bediengerät HT 8 und das sicherheitsrelevante Zubehör (ist im Kapitel: "Zubehör" der jeweiligen Geräte gekennzeichnet) erfüllen die Kategorie 3, PL d nach EN ISO 13849-1:2008.

    Der Not-Halt-Taster erfüllt folgende Anforderungen:

    ● Kategorie 3, PL d nach EN ISO 13849-1:2008

    ● Anforderungen der EN 60204-1:2006, bei Befolgung der Sicherheitshinweise in den entsprechenden Kapiteln dieser Dokumentation

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.2 Einsatzplanung

    Handheld Terminal HT 824 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Die Sicherheitsfunktion Zustimmeinrichtung für die Sonderbetriebssteuerung erfüllt folgende Anforderungen:

    ● Kategorie 4, PL e nach EN ISO 13849-1:2008

    ● Anforderungen der EN 60204-1:2006, bei Befolgung der Sicherheitshinweise in den entsprechenden Kapiteln dieser Dokumentation

    Anschrift:NSBIV AG, SIBE Schweiz, Brünigstrasse 18, CH-6005 Luzern

    Accreditation SCESp 0046 / Notified Body 1247

    Nummer der Baumusterprüfbescheinigung: Nr. 1416

    RisikobeurteilungUm die Risikobeurteilung durchzuführen, sind folgende Normen anzuwenden:

    ● EN ISO 12100-1:2003 und EN ISO 12100-2:2003, Allgemeine Gestaltungsleitsätze von Maschinen

    ● EN ISO 14121-1:2007, Risikobeurteilung der Maschine

    ● EN ISO 13849-1:2008, Sicherheitsbezogene Teile von Maschinen

    Diese Überlegungen führen zu einer Kategorie (B, 1, 2, 3, 4) und einem Performance Level (PL a bis e) nach EN ISO 13849-1:2008, die letztlich aussagen, wie die sicherheitsbezogenen Teile des zu überwachenden Systems beschaffen sein müssen.

    Die Anschlussbeispiele mit verschiedenen Überwachungsgeräten in "Bedienhandgeräte", Kapitel: "HT 2", Abschnitt: "Anschlüsse" → "Anschlussbeispiele Zustimm- und Not-Halt-Taster" sind auf andere Bediengeräte übertragbar und zeigen, wie mit den sicherheitsbezogenen Teilen der Bediengeräte die Kategorie 3, PL d nach EN ISO 13849-1:2008 erreicht werden kann. Es ist zu beachten, dass das gesamte Konzept der Anlage dafür ausgelegt sein muss.

    1.2.4 Recycling und EntsorgungDie Entsorgung des Produkts ist nach den jeweils gültigen nationalen Vorschriften durchzuführen.Die in diesem Gerätehandbuch beschriebenen Produkte sind aufgrund ihrer schadstoffarmen Ausrüstung weitgehend recyclingfähig. Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihres Altgeräts wenden Sie sich an einen Entsorgungsbetrieb.

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.2 Einsatzplanung

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 25

  • 1.3 Anschließen

    1.3.1 Pinbelegung der SchnittstellenDie Pins der Komponentenschnittstellen sind belegt wie in den folgenden Tabellen angegeben. Auf evtl. Abweichungen wird an der betreffenden Stelle hingewiesen.

    Signaltyp:I EingangO AusgangB Bidirektional (Ein-/Ausgang)V Spannungsversorgung- Masse (Bezugspotenzial) oder N.C. (not connected = nicht belegt)

    Stromversorgungs-Schnittstelle

    Steckertyp: Klemmenblock, 3-polige Stiftleistemax. Leitungslänge: 10 m

    Tabelle 1-4 Belegung der Stromversorgungs-Schnittstelle

    Pin Name Typ Bedeutung1 P24 (+) - Potenzial 24 V DC (20,4 bis 28,8 V)2 M24 (-)

    VIMasse 24 V

    3 SHIELD (PE) Schirmpotenzial

    Serielle Schnittstelle COM19-poliger D-Sub-Stecker

    Tabelle 1-5 Belegung der seriellen Schnittstelle COM1 (V.24 / RS232)

    Stecker Pin Name Typ Bemerkung1 DCD (M5)

    IEmpfangsignalpegel (Träger)

    2 RxD (D2) serielle Empfangsdaten3 TxD (D1)

    Oserielle Sendedaten

    4 DTR (S1) Endgerät bereit5 GND (E2) - Masse (Bezugspotenzial)6 DSR (M1) I Betriebsbereitschaft7 RTS (S2) O Sendeteil einschalten8 CTS (M2)

    ISendebereitschaft

    9 RI (M3) ankommender Ruf

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.3 Anschließen

    Handheld Terminal HT 826 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • USB-SchnittstellenDie USB-Schnittstellen sind als Buchsen ausgeführt und entsprechen dem allgemein gültigen Standard. Die Versionsinformation (1.1, 2.0 etc.), die maximale Geschwindigkeit (Low Speed, Full Speed etc.) und der Buchsentyp (A oder B) sind in den einzelnen Kapitel zu den dazugehörigen Geräten dokumentiert.

    Prinzipiell haben USB-Schnittstellen folgende Merkmale:

    ● Integrierte Stromversorgung bis 500 mA je Buchse.

    ● Maximale Leitungslänge 3 m (Länge inkl. Zuleitung zum Hub und angeschlossenem Endgerät; es ist max. 1 Hub zulässig. Dabei ist zu beachten, dass manche Tastaturen bereits einen Hub besitzen.).

    ACHTUNG

    Zu lange Leitungen können Einfrieren des Bildschirms verursachen

    Beachten Sie folgende Einschränkungen für die USB-Frontschnittstelle von Operator Panels beim Anschluss von Tastatur, Maus oder USB-FlashDrive:● Maximale Leitungslänge: 1,8 m● Verlängerungsleitungen sind nicht zulässig

    ● Hot-plugging fähige Geräte werden bei laufendem Betrieb angeschlossen, sie werden automatisch erkannt.

    Hinweis

    Nur für USB-Peripherie, welche die USB-Spezifikation zu 100 % einhält, kann sicher gestellt werden, dass diese auch korrekt erkannt wird.

    Tabelle 1-6 Belegung der USB-Schnittstelle

    Buchse Typ A Buchse Typ B Pin Name Typ Bemerkung1 P5V_fused V + 5 V (abgesichert)2 Data-

    BDaten -

    3 Data+ Daten +4 GND V Masse (Bezugspotenzial)

    PROFIBUS-DP / MPI-Schnittstelle

    Steckertyp: 9-polige D-Sub Buchsemax. Datenübertragungsrate: 12 MBit/smax. Leitungslänge: 100 m

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.3 Anschließen

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 27

  • Tabelle 1-7 Belegung der PROFIBUS-DP / MPI-Schnittstelle

    Stecker Pin Name Typ Bemerkung

    1,2 N.C. - nicht belegt3 LTG_B B Signalleitung B der MPI-Baugruppe4 RTS_AS I Steuersignal für Empfangsdatenstrom. Signal 1-

    aktiv, wenn die direkt angeschlossene Steue‐rung sendet.

    5 M5EXT V Rückleiter (GND) der 5V-Versorgung. Strombe‐lastung durch einen zwischen P5EXT und M5EXT angeschlossenen Verbraucher max. 90 mA

    6 P5EXT V 5V-Versorgung (Strombelastung s M5EXT)7 N.C. - nicht belegt8 LTG_A B Signalleitung A der MPI-Baugruppe9 RTS_PG O RTS-Signal der MPI-Baugruppe; Signal ist "1",

    wenn PG sendetSchirm - auf Steckergehäuse

    PROFIBUS-DP-Schnittstelle

    Steckertyp: 9-polige D-Sub Buchsemax. Datenübertragungsrate: 12 MBit/smax. Leitungslänge: 100 m

    Tabelle 1-8 Belegung der PROFIBUS-DP-Schnittstelle

    Stecker Pin Name Typ Bemerkung

    1,2 N.C. - nicht belegt3 RS_DP B RS-485-Differenzsignal4 RTS_DP O Request To Send5 M5EXT V Masse 5 V extern6 P5EXT V Potenzial 5 V extern7 N.C. - nicht belegt8 XRS_DP B RS-485-Differenzsignal9 N.C. - nicht belegt

    Ethernet-RJ45-Schnittstelle

    Steckertyp: Standard RJ45 Buchsemax. Datenübertragungsrate: 10/100/1000 MBit/smax. Leitungslänge: 100 m

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.3 Anschließen

    Handheld Terminal HT 828 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Tabelle 1-9 Belegung der Ethernet-RJ45-Schnittstelle 10/100 MBit/s

    Stecker Pin Name Typ Bemerkung

    1 TxD+O Sendedaten2 TxD-

    3 RxD+ I Empfangsdaten4/5 GND - (intern mit 75 Ω abgeschlossen; wird für

    Datenübertragung nicht benötigt)6 RD- I Empfangsdaten

    7/8 GND - (intern mit 75 Ω abgeschlossen; wird für Datenübertragung nicht benötigt)

    Schirm - - auf Steckergehäuse- LED grün

    (rechts)- Leuchtet: 10 oder 100 Mbit/s

    Aus: keine / fehlerhafte Verbindung- LED orange

    (links)- Leuchtet: Datenaustausch

    Aus: kein Datenaustausch

    Tabelle 1-10 Belegung der Ethernet-RJ45-Schnittstelle 1000 MBit/s

    Stecker Pin Name Typ Bemerkung

    1 DA+ B bidirektionales Paar A+2 DA- bidirektionales Paar A-3 DB+ bidirektionales Paar B+4 DC+ bidirektionales Paar C+5 DC- bidirektionales Paar C-6 DB- bidirektionales Paar B-7 DD+ bidirektionales Paar D+8 DD- bidirektionales Paar D-

    Schirm - - auf Steckergehäuse- LED grün

    (rechts)- Leuchtet orange: 1000 Mbit/s

    Aus: keine / fehlerhafte Verbindung- LED orange

    (links)- Leuchtet: Datenaustausch

    Aus: kein Datenaustausch

    Hinweis

    Anschluss nur an LAN nicht an Telekommunikationsnetze!

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    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 29

  • DVI-I-Schnittstelle

    Tabelle 1-11 Belegung der DVI-I Schnittstelle

    Stecker Pin Name Typ Bemerkung

    S GND - MasseS1 GND - MasseC1 R

    ORot

    C2 G GrünC3 B BlauC4 HSYNC O Horizontal-Synchron SignalC5 GND - Masse

    CSA GND - Masse1 TX2N

    OTDMS-Daten 2-

    2 TX2P TDMS-Daten 2+3 GND - Masse4 N.C. - nicht belegt5 N.C. - nicht belegt6 DDC CLK

    BDDC Takt

    7 DDC CLK DDC Daten8 VSYNC O Vertikal-Synchron Signal9 TX1N

    OTDMS-Daten 1-

    10 TX1P TDMS-Daten 1+11 GND - Masse12 N.C. - nicht belegt13 N.C. - nicht belegt14 +5 V VO +5 V15 GND VO Masse16 MONDET I Hotplug-Detect17 TX0N

    OTDMS-Daten 0-

    18 TXoP TDMS-Daten 0+19 GND - Masse20 N.C. - nicht belegt21 N.C. - nicht belegt22 GND - Masse23 TXCP

    OTDMS-Takt +

    24 TXCN TDMS-Takt -

    I/O-USB-SchnittstelleDiese Schnittstelle ist mit allen Signalen belegt, die außer der Display–Schnittstelle für den Anschluss von Bedientafelfronten erforderlich sind.

    Zugehörige Schnittstellenleitung: K1Steckertyp: 2 x 13-polige Buchsenleiste

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.3 Anschließen

    Handheld Terminal HT 830 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Tabelle 1-12 Belegung der I/O-USB-Schnittstelle

    Stecker Pin Name Typ Bedeutung

    1 GNDVO

    Masse2 P12C +Spannungsversorgung für Backlight-In‐

    verter3 BL_ON O Backlight On4 P5V_fused VO +5V VCC (abgesichert in PCU/TCU)5 GND VO Masse6 P3V3_fused VO +3,3V VCC (abgesichert in PCU/TCU)

    7 - 10 N.C. - nicht belegt11 P5V_fused VO +5V VCC (abgesichert in PCU/TCU)12 USB_D1M

    BUSB-Daten - Kanal 1

    13 USB_D1P USB-Daten + Kanal 114 GND VO Masse15 LCD_SEL0

    I

    Display Type Select Signal

    116 LCD_SEL1 217 LCD_SEL2 318 LCD_SEL3 419 RESET_N Reset-Signal (low aktiv)20 reserved - reserviert21 HD_LED O HD LED, Anode mit 1kΩ in Serie auf

    Grundplatine22 DP_LED O MPI/DP LED, Anode über 1KΩ in Serie

    auf Grundplatine23 Ethernet_LED O Ethernet LED, Anode über 1kΩ in Serie

    auf Grundplatine24 TEMP_ERR O LED-Temperaturfehler, Anode mit 1kΩ in

    Serie auf dem Board25 RUN_R *) O LED WatchDog Fehler, Anolde mit 1kΩ in

    Serie auf Grundplatine26 RUN_G O LED Watchdog o.k., Anode mit 1kΩ in Se‐

    rie auf Grundplatine

    LVDS-Display-Schnittstelle Kanal 1Dient zum Anschluss von Bedientafelfronten mit TFT–Displays mit 640x 480 Pixel (VGA), 800x600 Pixel (SVGA) oder 1024x768 Pixel (XGA).

    Zugehörige Schnittstellenleitung: K2, max. Länge: 0,5 mSteckertyp: 2 x 10-polige Buchsenleiste

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.3 Anschließen

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 31

  • Tabelle 1-13 Belegung der LVDS-Display-Schnittstelle

    Stecker Pin Name Typ Bedeutung

    1/2 P5V_D_fused VO +5V Display-Versorgungsspannung (abge‐sichert in PCU/TCU)

    3 RXIN0-I LVDS-Eingangssignal

    Bit 0 (-)4 RXIN0+ Bit 0 (+)

    5/6 P3V3_D_fused VO +3,3V Display-Versorgungsspannung (ab‐gesichert in PCU/TCU)

    7 RXIN1-I LVDS-Eingangssignal

    Bit 1 (-)8 RXIN1+ Bit 1 (+)

    9/10 GND - Betriebserde (Bezugspotenzial)11 RXIN2-

    I LVDS-EingangssignalBit 2 (-)

    12 RXIN2+ Bit 2 (+)13/14 GND - Betriebserde (Bezugspotenzial)

    15 RXCLKIN-O LVDS-Taktsignal

    (-)16 RXCLKIN+ (+)

    17/18 GND-

    Betriebserde (Bezugspotenzial)19/20 N.C. nicht belegt

    LVDS-Display-Schnittstelle Kanal 2Dient zur Erweiterung der LVDS–Display–Schnittstelle Kanal 1 zum Ansteuern von TFT–Displays mit 1280x1024 Pixel (SXGA).

    Zugehörige Schnittstellenleitung: K3Steckertyp: 2 x 10-polige Buchsenleiste

    Tabelle 1-14 Belegung der LVDS-Display-Schnittstelle

    Stecker Pin Name Typ Bedeutung

    1/2 GND - Betriebserde (Bezugspotenzial)3 RXIN10-

    ILVDS-Eingangssig‐nal

    Bit 0 (-)4 RXIN10+ Bit 0 (+)

    5/6 GND - Betriebserde (Bezugspotenzial)7 RXIN1-

    ILVDS-Eingangssig‐nal

    Bit 1 (-)8 RXIN1+ Bit 1 (+)

    9/10 GND - Betriebserde (Bezugspotenzial)11 RXIN2-

    ILVDS-Eingangssig‐nal

    Bit 2 (-)12 RXIN2+ Bit 2 (+)

    13/14 GND V Masse15 RXCLKIN-

    OLVDS-Taktsignal (-)

    16 RXCLKIN+ (+)17 GND V Masse

    18-20 P12VF VO +12 V abgesichert

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.3 Anschließen

    Handheld Terminal HT 832 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Drehschalter: Vorschub-Override X30

    Steckerbezeichnung: X30Steckertyp: 2 x 5-polige Stiftleiste, nach EN 60603-13 mit Codierungmax. Leitungslänge: 0,6 m

    Tabelle 1-15 Belegung des Steckers X30 (bei Auslieferung)

    Pin Name Typ Bedeutung1 N.C. - nicht belegt2 N.C. - nicht belegt3 M V Masse4 N.C. - nicht belegt5 P5 V Versorgung 5 V6 OV_VS16

    I

    Override-Drehschalter Wertigkeit 167 OV_VS8 Override-Drehschalter Wertigkeit 88 OV_VS4 Override-Drehschalter Wertigkeit 49 OV_VS2 Override-Drehschalter Wertigkeit 210 OV_VS1 Override-Drehschalter Wertigkeit 1

    Drehschalter: Spindel-Override X31

    Steckerbezeichnung: X31Steckertyp: 2 x 5-polige Stiftleiste, nach EN 60603-13 mit Codierungmax. Leitungslänge: 0,6 m

    Tabelle 1-16 Belegung des Steckers X31 (bei Auslieferung)

    Pin Name Typ Bedeutung1 N.C. - nicht belegt2 N.C. - nicht belegt3 M V Masse4 N.C. - nicht belegt5 P5 V Versorgung 5 V6 OV_SP16

    I

    Override-Drehschalter Wertigkeit 167 OV_SP8 Override-Drehschalter Wertigkeit 88 OV_SP4 Override-Drehschalter Wertigkeit 49 OV_SP2 Override-Drehschalter Wertigkeit 210 OV_SP1 Override-Drehschalter Wertigkeit 1

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.3 Anschließen

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 33

  • Optionale Kundentaster IN (X51 / X52 / X55)Über die Stecker X51, X52 und X55 dürfen nur Schalter (passive Eingänge) angeschlossen werden. X51 und X52 sind typisch zum Anschluss von Leuchtdrucktastern vorgesehen. Die Lampen in den Tastern werden über X53 und X54 angesteuert. X55 hat keine entsprechenden Ausgänge.

    HinweisAnschluss Mini-Bedienhandgerät

    Alternativ kann an den Eingängen X51, X52 und X55 ein Mini-Bedienhandgerät betrieben werden. Details dazu entnehmen Sie bitte dem dazugehörigen Kapitel.

    Bild 1-5 Prinzipschaltbild der Eingangsschaltung für X51, X52 und X55

    Steckerbezeichnung: X51 / X52 / X55Steckertyp: 4-polige Stiftleistemax. Leitungslänge: 0,6 m

    Tabelle 1-17 Belegung des Steckers X51

    Pin Name Typ Bedeutung1 KT-IN1

    IKundentaste 1

    2 KT-IN2 Kundentaste 23 KT-IN3 Kundentaste 34 M V Masse

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.3 Anschließen

    Handheld Terminal HT 834 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Tabelle 1-18 Belegung des Steckers X52

    Pin Name Typ Bedeutung1 KT-IN4

    IKundentaste 4

    2 KT-IN5 Kundentaste 53 KT-IN6 Kundentaste 64 M V Masse

    Tabelle 1-19 Belegung des Steckers X55

    Pin Name Typ Bedeutung1 KT-IN7

    IKundentaste 7

    2 KT-IN8 Kundentaste 83 KT-IN9 Kundentaste 94 M V Masse

    Optionale Kundentaster OUT (X53 / X54)Die kurzschlussfesten Ausgänge X53 / X54 sind zur Ansteuerung von Lampen in den Tastern vorgesehen.Empfohlen werden Lampen mit 24 V und 2,4 W pro Ausgang.

    Bild 1-6 Prinzipschaltbild der Ausgangsschaltung für X53 und X54

    ACHTUNG

    Beschädigung der Elektronik

    Schließen Sie keine Relais, Ventile oder andere induktive Lasten an.

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.3 Anschließen

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 35

  • Steckerbezeichnung: X53 / X54Steckertyp: 4-polige Stiftleistemax. Leitungslänge: 0,6 m

    Tabelle 1-20 Belegung des Steckers X53

    Pin Name Typ Bedeutung1 KT-OUT1

    OAusgang 1 Lampe

    2 KT- OUT2 Ausgang 2 Lampe3 KT- OUT3 Ausgang 3 Lampe4 M V Masse

    Tabelle 1-21 Belegung des Steckers X54

    Pin Name Typ Bedeutung1 KT-OUT4

    OAusgang 4 Lampe

    2 KT- OUT5 Ausgang 5 Lampe3 KT- OUT6 Ausgang 6 Lampe4 M V Masse

    Schnittstellen für 2 Handräder X60 / X61

    Schnittstelle: Handrad 1 Handrad 2Steckerbezeichnung: X60 X61Steckertyp: 15-polige Sub-D-Buchsemax. Leitungslänge: 25 m

    Tabelle 1-22 Belegung der Stecker X60 / X61

    Pin Name Typ Bedeutung1 P5HW V Spannungsversorgung 5V2 M V Masse3 HW1_A / HW2_A I Handradimpulse Spur A4 HW1_XA / HW2_XA I Handradimpulse Spur A (negiert)5 N.C. - nicht belegt6 HW1_B / HW2_B I Handradimpulse Spur B7 HW1_XB / HW2_XB I Handradimpulse Spur B (negiert)8 N.C. - nicht belegt9 P5HW V Spannungsversorgung 5V10 N.C. - nicht belegt11 M V Masse

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    Handheld Terminal HT 836 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Pin Name Typ Bedeutung12 N.C. - nicht belegt13 N.C. - nicht belegt14 N.C. - nicht belegt15 N.C. - nicht belegt

    Hinweis

    Die Handräder können wahlweise mit TTL- oder Differenzsignalen betrieben werden.Die Signalart stellen Sie über S1 (Drahtbrücke) auf dem COM-Board ein.

    Über die Schnittstelle werden die Handräder mit 5 V ± 5% und 100 mA versorgt.

    Kontur- und Geschwindigkeitsvorgabe über Handrad werden nicht unterstützt.

    Schnittstellen für DirekttastenÜber X11 auf den Bedientafelfronten (OP) kann der Zustand der Direkttasten ausgelesen werden. Durch Anschließen einer 20-poligen Flachbandleitung können folgende Komponenten die Direkttasten auswerten:

    ● Direkttastenmodul (DTM)

    ● X70 auf den Maschinensteuertafeln (MCP, MPP) und dem Handradanschluss-Modul (HAM)

    ● X205 auf der Thin Client Unit (TCU)

    Über die verschiedenen Kommunikationsnetze werden dann die Signale an die Steuerung weitergeleitet. Beachten Sie, dass DTM und HAM nur mit PROFIBUS-DP betrieben werden können.

    Bild 1-7 Zuordnung der Direkttasten zu den vertikalen Softkeys einer Bedientafelfront

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.3 Anschließen

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 37

  • Über den Stecker X11 können 16 digitale Ausgänge (5 V) ausgelesen werden.

    Steckerbezeichnung: X11Steckertyp: 20-polige StiftleisteMax. Leitungslänge: 0,85 m

    Tabelle 1-23 Belegung des Steckers X11

    Pin Name Typ Bedeutung1 DT1

    ODirekttaste 1

    ... ... ...16 DT16 Direkttaste 1617 P5V

    V

    + 5V (abgesichert)18 P5V + 5V (abgesichert)19 GND Masse20 GND Masse

    Über den Stecker X70 / X205 / DTM können 16 digitale Eingänge abgefragt werden.

    Steckerbezeichnung: X70 / X205 / DTMSteckertyp: 20-polige StiftleisteMax. Leitungslänge: 0,85 m

    Tabelle 1-24 Belegung des Steckers X70 (MCP, MPP, HAM) / X205 (TCU) / DTM

    Pin Name Typ Bedeutung1 DT1

    I 1)Direkttaste 1

    ... ... ...16 DT16 Direkttaste 1617 P5V / CON1 2)

    V

    + 5V Eingangsspannung 3)

    18 P5V / CON2 2) + 5V Eingangsspannung 3)

    19 GND Masse20 GND Masse

    1) Bei MCP / MPP / HAM und DTM sind die Eingänge potenzialgetrennt.2) Bei der TCU wird hier ausgewertet wird, ob die Direkttasten angeschlossen wurden.3) Stromaufnahme: 100 mA bei MCP / MPP / HAM; 500 mA bei DTM

    Tabelle 1-25 Signalpegel

    HIGH-Pegel 5 V oder offenLOW-Pegel

  • 1.3.2 Handhabung von FoliensteckverbindungenBeim Ersatzteiltausch kann es nötig werden, Foliensteckverbindungen auf den Platinen zu lösen und wieder zu stecken.

    Gehen Sie dabei vor wie folgt:

    (1) Klemmrahmen des Stecksockels

    Bild 1-8 Lösen (links) und Befestigen (rechts) eines Foliensteckers

    Folienstecker lösen1. Lockern Sie den dunklen Klemmrahmen des Stecksockels durch Hochdrücken mit den

    Fingernägeln, bis er in der oberen, entriegelten Position einrastet (Bild links).

    2. Ziehen Sie den Folienstecker vorsichtig nach oben ab.

    Folienstecker stecken1. Stecken Sie den Folienstecker bei angehobenem Klemmrahmen vorsichtig in den Sockel

    ein.

    2. Arretieren Sie die Steckverbindung durch Niederdrücken des Klemmrahmens (Bild rechts).

    1.4 Vernetzung

    1.4.1 Systemeinstellungen

    1.4.1.1 Einstellungen bei SINUMERIK solution line

    Gültigkeitsbereich Die vorliegende Beschreibung ist gültig für:

    ● NCU 7x0.3 PN mit NCU-Basesoftware (Linux-basiert)

    ● PCU 50.5 mit PCU-Basesoftware (Windows XP; Windows 7)

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.4 Vernetzung

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 39

  • EinleitungDieses Handbuch beschreibt den Aufbau und die Inbetriebnahme des Anlagennetzes mit Steuerungs- und Bedienkomponenten SINUMERIK solution line mit Ethernet-basierter Kommunikation. Zunächst werden die Grundlagen des Anlagennetzes beschrieben, in den folgenden Kapiteln Details und Sonderfälle.

    Grundlagen Das Anlagennetz für SINUMERIK solution line wird prinzipiell sternförmig mit einem zentralen Ethernet-Switch aufgebaut, an den alle Ethernet-basierten Komponenten der Anlage angeschlossen werden.

    Bei einer NCU erfolgt der Anschluss über die Ethernet-Buchse X120, bei PCU über den Anschluss "Ethernet 2". Bei allen anderen Komponenten mit zwei Ethernet-Anschlüssen gibt es keine Vorgabe. Diese Komponenten haben einen internen 2-Port-Switch und dürfen zum Anschluss einer weiteren Bedienkomponente genutzt werden. Insofern kann hier von der strengen Sternstruktur abgewichen werden.

    Anlagennetz Im Anlagennetz ist der IP-Adressbereich 192.168.214.xxx mit Subnetz-Maske 255.255.255.0 voreingestellt. Hier gibt es genau einen DHCP-Server mit DNS, der auf einer NCU oder einer PCU laufen kann. Er sorgt für die Vergabe von IP-Adressen aus dem vorgegebenen Adressband an die Ethernet-Komponenten im Anlagennetz (DHCP-Clients).

    Für die Vergabe der IP-Adressen im Anlagennetz gelten folgende Regeln:

    ● Für alle NCU und PCU werden vom Inbetriebnehmer feste IP-Adressen in den zugehörigen Adressbändern sowie aussagekräftige Rechnernamen (Host-Namen) vergeben. Alle anderen (Bedien-)Komponenten bekommen vom DHCP-Server automatisch eine IP-Adresse zugeteilt. Ihr Name wird automatisch generiert (bei MCP, MPP, HT 8) oder bei der Inbetriebnahme eingegeben (TCU).

    ● Bei mehreren NCU und/oder PCU im Anlagennetz legt das System selbstständig (abhängig von der Einschaltreihenfolge) den DHCP-Server fest und sorgt automatisch für den Abgleich aller notwendigen Daten, so dass beim nächsten Systemhochlauf jede andere NCU oder PCU die Rolle des DHCP-Servers übernehmen könnte. Es ist jedoch sinnvoll, einen DHCP-Master festzulegen. Das ist eine NCU oder PCU im Anlagennetz, die bei jedem Systemhochlauf verfügbar ist und regelmäßig die Aufgabe des DHCP- und DNS-Servers übernimmt.Der Datenabgleich findet in jedem Fall statt, so dass jede andere NCU oder PCU diese Aufgabe übernehmen kann. Alle Nicht-Master-NCU / PCU warten im Systemhochlauf eine einstellbare Zeit auf die Verfügbarkeit des Masters.

    Hinweis

    In einem Anlagennetz respektive an einem Bootserver, d.h. an derjenigen NCU oder PCU, welche den aktiven DHCP-Server beherbergt, dürfen maximal 30 Bedienstationen mit TCU gleichzeitig betrieben werden.

    Maximal 10 Bedienstationen mit TCU dürfen sich im Hochlauf gleichzeitig auf dieselbe HMI-Applikation verbinden.

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.4 Vernetzung

    Handheld Terminal HT 840 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Anschluss an ein Firmennetz Jede NCU kann über X130 und jede PCU kann über "Ethernet 1" an ein Firmennetzwerk angeschlossen werden. Dies dient dem Datenaustausch der Bediensoftware mit Servern oder dem Abarbeiten von Teileprogrammen direkt von Servern im Firmennetz. Firmennetz und Anlagennetz sollen prinzipiell logisch und auch physikalisch getrennt sein.

    Serviceschnittstelle X127Die Serviceschnittstelle X127 der NCU dient dem direkten Anschluss eines PG/PC zu Servicezwecken. Hier ist der Zugriff mit STEP 7 auf die PLC und bei NCU 7x0.3 PN auch auf das PROFINET möglich.

    Bei direktem Anschluss (peer-to-peer) eines PG/PC an X127 ist es zwingend notwendig, dass das PG als DHCP-Client betrieben wird.

    1.4.1.2 Systemhochlauf im Anlagennetz

    Systemverhalten beim Hochlauf Ab NCU Systemsoftware V2.4 SP1 und ab PCU-Basesoftware V8.1 verhält sich das System beim Hochlauf nach folgendem Prinzip:

    ● Bei der Konfiguration von einer NCU 7x0 mit einer PCU 50 ist die Voreinstellung für eine Netzkonfiguration wie folgt: die NCU behält die voreingestellte IP-Adresse 192.168.214.1 an X120, die PCU 50 die voreingestellte IP-Adresse 192.168.214.241 an Eth2.

    ● Bei der Konfiguration von mehr als 1 NCU 7x0 ohne PCU, mit einer oder mehreren PCU 50 sind zwei Fälle zu unterscheiden:

    – Beim Hochlauf werden automatisch alle Adress- und DHCP-Konflikte aufgelöst und das System ist betriebsbereit. In dieser Konfiguration ist nicht garantiert, dass bei jedem Systemhochlauf alle NCUs und PCUs immer wieder dieselbe IP-Adresse bekommen.

    – Wenn aus Anwendersicht die Anforderung besteht, dass alle NCUs und ggf. auch die PCUs bei jedem Hochlauf eine definierte konstante IP-Adresse bekommen, z. B. weil die IP-Adresse im jeweiligen PLC-Programm eingetragen ist, dann muss der Anwender für jede betroffene NCU 7x0/PCU 50 in der Datei basesys.ini eine feste IP-Adresse konfigurieren.

    ● Der Anwender kann in der Datei basesys.ini einen DHCP-Master festlegen.

    ● Namen vergeben:

    – Der Anwender sollte für alle NCUs in der Datei basesys.ini aussagekräftige Namen vergeben, andernfalls werden automatische Namen generiert.

    – Eine PCU 50 hat immer einen Rechnernamen, der bei Bedarf geändert werden kann.

    ● Die IP-Adressen von TCUs und MCPs werden innerhalb des vorgegebenen Adressbandes bei jedem Hochlauf frei vergeben. Die MCPs werden in der PLC über ihre DIP-Schalterstellung identifiziert.

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.4 Vernetzung

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 41

  • Namensdienst DNS verwenden Mit der Verfügbarkeit des Namensdienstes DNS (Domain Name System) ergeben sich folgende Vorteile bei der Administration des Anlagennetzes:

    ● Der Namensdienst ermöglicht ein einfacheres Projektieren mit Namen anstatt IP-Adressen für das Management von Bedieneinheiten: Alle Komponenten im Anlagennetz können über einen symbolischen Rechnernamen angesprochen werden. Dieser kann teils frei vergeben werden, teils wird er automatisch aus einer DIP-Schalterstellung (MCP, MPP, EKS, HT 8, HT 2) abgeleitet.

    ● Ein Rechnerknoten im Anlagennetz (NCU, PCU, TCU, MCP, HT 8, …) kann allein durch Vorgabe der IP-Adresse entweder über einen frei wählbaren Namen oder über einen intern erzeugten Rechnernamen im Anlagennetz angesprochen werden und wird damit unabhängig von seiner Netzadresse im Anlagennetz. Ein Ändern der Netzadresse hat somit nicht zwangsläufig eine Reihe von weiteren Einstellungsänderungen zur Folge.

    ● Zusätzlich wird der Namensdienst vom System zur Adressauflösung für MCP/MPP, Direkttasten und EKS beim Wechsel des Bedienrechts verwendet.

    1.4.1.3 Thin Client Unit (TCU)

    Übersicht TCU Die Thin Client Unit (TCU) für den dezentralen Aufbau ermöglicht die räumliche Trennung von SINUMERIK Bedientafelfront (OP/TP) und SINUMERIK PCU oder NCU. Bei SINUMERIK solution line wird die TCU zur Visualisierung der Bedienoberfläche der PCU 50 oder der NCU eingesetzt.

    Es besteht die Möglichkeit, eine TCU mit mehreren PCU/NCU zu verbinden. Alle TCU und PCU/NCU, die über einen Switch miteinander verbunden sind, bilden das "Anlagennetz". Die Bedienoberfläche von einer PCU/NCU wird auf mehrere OP mit je einer TCU kopiert, d.h. alle TCU zeigen dasselbe Bild. Die Bedienung erfolgt zu einem Zeitpunkt immer nur an einer TCU. Diese TCU hat dann das Bedienrecht. An die PCU kann auch direkt ein eigenes OP angeschlossen werden.

    Die folgende Abbildung zeigt eine Beispielkonfiguration für einen dezentralen Aufbau:

    Das mobile Handheld Terminal SINUMERIK HT 8 arbeitet nach dem Thin Client-Prinzip und vereinigt die Funktionen einer Bedientafel und einer Maschinensteuertafel.

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.4 Vernetzung

    Handheld Terminal HT 842 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Der Aufbau und die Verkabelung der Gesamtanlage gemäß einer zulässigen Konfiguration sind beschrieben im Kapitel "Netzkonfigurationen".

    Randbedingungen Für den Betrieb einer TCU:

    ● Im Anlagennetz ist die Anzahl der aktiven TCU begrenzt:

    – maximal 2 TCU: NCU 710.3 PN

    – maximal 4 TCU: NCU 720.3 PN oder NCU 730.3 PN

    – maximal 4 TCU: PCU

    Es kann eine beliebige Anzahl an TCU im Anlagennetz betrieben werden.

    ● An der TCU kann keine CompactFlash Card genutzt werden.

    ● Die Auswahl der Farbtiefe ist auf die Einstellung 16 Bit oder 32 Bit zugelassen.

    ● Bei Anschluss einer PC-Tastatur an die TCU ist nicht gewährleistet, dass alle Sondertasten, z. B. Multimedia-Tasten, an die Software der NCU/PCU übertragen werden.

    ● Maschinensteuertafeln, die über ein PROFIBUS-Netz verbunden sind, werden bei der Umschaltung nicht unterstützt.

    ● Periphere Speichermedien können über USB an der TCU angeschlossen werden.

    1.4.1.4 Werkseitige Voreinstellungen

    Bedeutung der Symbole:○ Eth 1 als DHCP-Client ● Eth 2 als DHCP-Server ■ Eth 2 mit fester IP-Adresse

    Vorkonfiguration der TCUDie TCU ist als DHCP-Client konfiguriert und nimmt bevorzugt IP-Adressen von SINUMERIK-Komponenten, dem SINUMERIK-eigenen DHCP-Server einer solchen Komponente, z. B. NCU an X120 oder PCU am Anlagennetz, aber auch von einem Standard-DHCP-Server, an. Das Verhalten der TCU ist hier nicht veränderbar.

    Eine TCU ist ein SINUMERIK-DHCP-Client. Die TCU hat nur einen Ethernet-Anschluss.

    Eine TCU führt einen Hochlauf über das Netz aus. Der Bootserver ist der Rechnerknoten, von dem die TCU auch ihre IP-Adresse erhält.

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.4 Vernetzung

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 43

  • Vorkonfiguration der PCUEine PCU hat zwei Ethernet-Schnittstellen, die für den Einsatz mit SINUMERIK solution line geeignet voreingestellt sind:

    Eth 1 ist als Standard-DHCP-Client für den Anschluss an ein Fir‐mennetz voreingestellt.Eth 2 ist als SINUMERIK-DHCP-Server zum Anschluss an ein An‐lagennetz voreingestellt. An Eth 2 ist die feste IP-Adresse 192.168.214.241 voreingestellt.

    Vorkonfiguration der NCUAn X120 ist die NCU vorkonfiguriert für das SINUMERIK-DHCP-Protokoll. Die NCU ist hier als SINUMERIK-DHCP-Server voreingestellt. Die NCU nimmt an X120 in der DHCP-Server-Rolle die feste IP-Adresse 192.168.214.1 mit der Subnetz-Maske 255.255.255.0 ein. Der DHCP-Server der NCU vergibt IP-Adressen aus dem Bereich 192.168.214.10 – 192.168.214.239 an die DHCP-Clients. Das Verhalten der NCU an X120 ist nicht änderbar.

    Durch die Einschränkung des verfügbaren Adressbandes, das vom DHCP-Server der NCU verwaltet wird, stehen die IP-Adressen 192.168.214.2 – 192.168.214.9 sowie die Adressen 192.168.214.241 – 192.168.214.254 für Netzwerkknoten mit fester IP-Adresse zur Verfügung.

    Die NCU hat drei Ethernet-Anschlüsse: - X120 zum Anschluss an das Anlagennetz mit aktivem DHCP-Server (Eth 0)- X130 zum Anschluss an das Firmennetz als Standard-DHCP-Cli‐ent (Eth 1)- X127 als Service-Anschluss mit aktivem DHCP-Server (Ibn 0)

    An X130 ist die NCU als Standard-DHCP-Client für den Adressbezug aus einem Firmennetz eingestellt. Die hier erhaltene IP-Adresse bestimmt der DHCP-Server aus dem Firmennetz.

    Eine NCU ist an X127 ein normaler DHCP-Server (im Gegensatz zum SINUMERIK-DHCP-Server). An X127 hat die NCU als Service-Eingang die feste IP-Adresse 192.168.215.1 mit Subnetz-Maske 255.255.255.224). Die IP-Adressen 192.168.215.2 – 192.168.215.23 werden dynamisch an DHCP-Clients vergeben. Der Bereich 192.168.215.24 - 192.168.215.30 ist reserviert und kann von Netzteilnehmern mit fester IP-Adresse verwendet werden, z. B. von einem Modem.

    Reservierte IP-Adressbereiche bei NCU und PCUEs gelten folgende Voreinstellungen bei Lieferung:

    ● Anschluss an das Anlagennetz mit Subnetz-Maske 255.255.255.0 :

    IP-Adresse Netzteilnehmer Bemerkung192.168.214.1 NCU an X120 Voreinstellung 192.168.214.2 – 9 für weitere NCU mit fester IP-Adresse im Anla‐

    gennetzfrei

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.4 Vernetzung

    Handheld Terminal HT 844 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • IP-Adresse Netzteilnehmer Bemerkung192.168.214.10 – 239 für weitere TCU, später für weitere PCU, NCU,

    MCP, MPPDHCP-Clients

    192.168.214.240 reserviert für EKS (Electronical Key System) Voreinstellung192.168.214.241 feste IP-Adresse der PCU an Eth 2 Voreinstellung192.168.214.242 – 249 für weitere PCU mit fester IP-Adresse frei192.168.214.250 – 254 für PG mit fester IP-Adresse (Service-An‐

    schluss)frei

    ● Service-Anschluss mit Subnetz-Maske 255.255.255.224 :

    IP-Adresse Netzteilnehmer Bemerkung192.168.215.1 NCU an X127 Voreinstellung 192.168.215.2 – 23 für Servicezwecke mit PG, PC DHCP-Clients192.168.215.24 – 30 feste IP-Adresse z. B. für Modem frei

    1.4.2 TCU inbetriebnehmen

    1.4.2.1 Bedienen des TCU Hauptmenüs

    TastenbelegungBedeutung der Tasten und Softkeys im "Operator panel service system":

    Softkey Taste am OP Externe Tasta‐tur

    Beschreibung

    HSK1 Cursor eine Zeile nach unten

    HSK2 Cursor eine Zeile nach oben

    Page HSK3 Cursor eine Seite nach unten

    Page HSK4 Cursor eine Seite nach oben

    Char HSK5 Einfügen von Text oder Ziffern

    Char HSK6 Einfügen von Text oder Ziffern

    CancelVSK7 ← Abbruch / Zurück

    OkVSK8 → OK / Bestätigen

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.4 Vernetzung

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 45

  • Softkey Taste am OP Externe Tasta‐tur

    Beschreibung

    --- Pos1 Cursor in oberste Zeile

    --- Ende Cursor in unterste Zeile

    Abweichungen davon ergeben sich hauptsächlich, wenn es Eingabefelder gibt. Dann wirken Pfeil links/rechts auf den Eingabe-Cursor und nicht als OK/Abbruch. Auch Return schaltet ein Feld weiter (wie Pfeil unten), anstatt den ganzen Dialog mit OK abzuschließen. Zum Editieren von Texten/Zahlen gibt es zusätzlich Backspace (nach links löschen) und Delete (nach rechts löschen). Ja/Nein-Felder können mit den Tasten F5, F6, Backspace, DEL und SELECT (zwischen den Cursor-Tasten) umgeschaltet werden.

    Sonderfunktion für Touch Panels ohne weitere Tasten:

    Buchstaben und Zahlen in Eingabefeldern können mit HSK5/HSK6 editiert werden, die ein Zeichen vor- oder zurückschalten. Bei einem Touch Screen sind alle Softkeys touch-bedienbar; zusätzlich können auch die Zeilen eines Menüs direkt angewählt werden.

    Hauptmenü "Main menu"

    Der Dialog "Main menu (TCU1)" wird mit der Menürückschalt-Taste und der Taste gestartet:

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.4 Vernetzung

    Handheld Terminal HT 846 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Bild 1-9 TCU Menü: Hauptmenü

    Das Hauptmenü ist unterteilt in:

    ● Einen Titel "Main menu" und dahinter der TCU Name in Klammern.

    ● Einen zentralen Bereich mit der Liste der Server aus config.ini, und anschließend zwei weitere feste Punkte "Select service session" und "Service this panel".

    – Der vorletzte Menüpunkt, "Select service session" löst erst einen Server-Scan aus, bei dem alle VNC-Server im lokalen (Anlagen-)Netz ermittelt werden. Diese werden dann in einem Session-Menü angezeigt, das größtenteils dem Hauptmenü entspricht.

    – Der letzte Menüpunkt des Hauptmenüs "Service this panel" verzweigt in ein Untermenü "Service menu for operator panel".

    ● Rechts eine Leiste von 8 vertikalen Softkeys, die je nach Kontext verwendet werden.

    ● Unten eine Liste von 4 horizontalen Softkeys zur Navigation des Cursors.

    ● Eine Fehlerzeile direkt oberhalb der horizontalen Softkeys; dort werden Fehlermeldungen ausgegeben und manchmal auch transiente Statusmeldungen.

    ● Über der Fehlerzeile gibt es noch eine Meldezeile; der Inhalt dieser Zeile kann über HWS-Kommandos von den Servern gesetzt werden.

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.4 Vernetzung

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 47

  • Softkey "Detail" Nach Betätigen des Softkeys "Detail" werden folgende Verbindungsdaten für das angewählte Gerät ausgegeben:

    Bild 1-10 TCU Menü: Verbindungsdaten

    1.4.2.2 Bedienen weiterer TCU Menüs

    Dialog "Service Sessions"Durch Anwahl von "Select service session" im Hauptmenü wird zunächst ein Server-Scan ausgelöst:

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.4 Vernetzung

    Handheld Terminal HT 848 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Bild 1-11 TCU Menü: Scanning

    Danach wird folgender Dialog angezeigt:

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.4 Vernetzung

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 49

  • Bild 1-12 TCU Menü: Aktive Sessions

    Zentralbereich mit Server Liste:

    Die einzelnen Server-Zeilen lauten "Show WHAT on NAME (IP)", oder nur die IP-Adresse, falls kein Name bekannt ist:

    Session Nummer VNC-ServerSession 0 HMISession 4 Command shellSession 5 System logfileSession 6 System Network Center (SNC)... Session andere Server

    Hinter diesen Angaben folgt eine Statusmeldung zur Erreichbarkeit des VNC-Servers: "Connection not ok", wenn er IP-seitig schon nicht erreichbar ist (z. B. ausgeschaltet), und andernfalls, ob ein HMI-VNC-Server erreichbar ist ("HMI running/not running").

    Durch VSK8, Return oder Cursor rechts kann ein VNC-Viewer zu dem gewählten Server gestartet werden.

    Verbindungsstatus:

    Weitere Details zum Verbindungsstatus können mit dem Softkey "Details" aufgerufen werden. In dem folgenden Dialog findet sich zu einem "not ok" oder "not running" noch eine

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.4 Vernetzung

    Handheld Terminal HT 850 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Fehlermeldung, die genauer angibt, warum etwas nicht funktioniert. Im Gut-Fall werden zusätzlich der Session Name des VNC-Servers und seine Auflösung angegeben.

    Im Hintergrund wird der Connection- und HMI-Status regelmäßig neu geprüft. Es kann also vorkommen, dass sich diese Angaben spontan ändern, wenn es eine Veränderung bei dem entsprechenden Server gibt (z. B. ausgeschaltet, HMI ist jetzt bereit, ...)

    Dialog "Service menu for operator panel (TCU)"Durch Anwahl von "Service this panel" im Hauptmenü wird folgender Dialog angezeigt:

    Bild 1-13 TCU Menü: Service Menü

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.4 Vernetzung

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 51

  • Hier gibt es folgende Menüpunkte zur Auswahl:

    ● "Show status" zeigt Statusinformationen an, zum Beispiel: Software-Version, HW-Infos, Netzwerk-Daten der TCU, und den Inhalt der config.ini

    Bild 1-14 TCU Menü: OP Status

    ● "Show local logfile" zeigt eine gefilterte Version der System-Protokolldatei im Verzeichnis /var/log/messages an, in der nur die Meldungen lokalen TCU enthalten sind.Es werden keine über Netzwerk empfangenen Syslog-Meldungen ausgegeben.

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.4 Vernetzung

    Handheld Terminal HT 852 Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC

  • Bild 1-15 TCU Menü: Lokales Protokoll

    ● "Show logfile of remote devices" zeigt die Protokolldatei der weiteren Geräte im Netzwerk an:Die syslog-Meldungen von den Geräten im Anlagennetz, die syslog-Meldungen per Broadcast verschicken, z. B. NCU 7x0, ...

    ● "Modify operator panel settings" ruft ein weiteres Untermenü auf, siehe nächsten Abschnitt.

    ● "Calibrate touch screen" ist nur aktiv, wenn ein Touchscreen vorhanden ist. Wenn ja, dann wird dieser damit neu kalibriert.

    ● "Reboot" löst einen Neustart der TCU aus.

    Hinweis

    Zeilen, die länger sind als der verfügbare horizontale Platz, werden in die nächste Zeile umgebrochen, um lästiges horizontales Scrolling zu vermeiden. Solche Zeilen werden mit einem Pfeil nach rechts am rechten Rand gekennzeichnet.

    Allgemeine Hinweise und Vernetzung1.4 Vernetzung

    Handheld Terminal HT 8Gerätehandbuch, 02/2016, A5E36371621A-AC 53

  • Dialog "Modify settings for operator panel (TCU)"Durch Anwahl von "Modify settings" im Hauptmenü wird folgender Dialog angezeigt:

    Bild 1-16 TCU Menü: Einstellungen

    Hier werden im Zentralbereich die TCU-Parameter eingestellt:

    ● "HT 8 individual mode" (yes/no)Nur beim HT 8 sichtbar, schaltet zwischen Auto Mode und Individual Mode um.Bei einem HT 8 im Auto Mode sind keinerlei Einstellungen zu treffen, da der Name automatisch ermittelt wird: ("DIP") MCP-Adresse und TCU-Index ergeben sich aus der DIP-Stellung ("DIP"). Es kann jedoch passieren, dass ein anderes Gerät für den gewählten Namen registriert ist. Dies kann transient sein, nämlich w