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RIAS Kammerchor VI/2006

harmonia mundi MAGAZIN VI-06.pdf · 4 harmonia mundi magazin Frédéric CHOPIN (1810-1849) Klavierkonzert Nr. 1 e-moll op. 11, Fantaisie f-moll op. 49 & andere Werke für Klavier

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RIAS Kammerchor

VI/2006

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Der RIAS Kammerchor – Ein amerikanisches Geschenk an Berlin1948 war für Berlin ein Jahr der Entscheidung, monatelang tobte eine der ersten Schlachten des Kal-ten Krieges um die deutsche Haupt-stadt. Über eine Luftbrücke wurde so lange alles Lebensnotwendige in die von der sowjetischen Besat-zungszone eingeschlossenen drei Westzonen Berlins geschafft, bis die Gegenseite aufgab und Transitwege zur Versorgung West-Berlins ein-räumte. Noch heute gedenken viele Menschen dankbar dieser Über-lebenshilfe durch die „Rosinen-bomber“.

Igor STRAWINSKY (1882-1971)Les Noces, Messe, CantateCarolyn Sampson, Sopran – Susan Parry, Alt – Vsevolod Grivnov & Jan Kobow, Tenor – Maxim Mikhailov, Baß – RIAS Kammerchor – musikFabrik, Leitung: Daniel ReussHMC 801913 (U01)

Kagel und Arvo Pärt haben für den Chor Werke geschrieben oder ihm Kompositionen zur Ur- oder Erstaufführung anvertraut.Der RIAS Kammerchor war immer ein selbständiges Ensemble, was ihm gegenüber den anderen deutschen Rundfunkchören, die üblicherweise an ein Sinfonieorchester angeschlos-sen waren, ein besonderes Gewicht gab. So konnte er eine eigenstän-dige Existenz als Kammerensemble entwickeln. Unter seinen ersten bei-den Leitern verbreitete sich der gute Ruf des Chores über Berlin hinaus

RIAS KammerchorFoto: Michel Garnier

Auch am Wiederaufbau des Kultur-lebens beteiligten sich die Amerikaner rege. Der RIAS (= Rundfunk im amerikanischen Sektor) gehörte zu den wichtigen Kultureinrichtungen in der geteilten Stadt. 1948, das Jahr der Luftbrücke, war auch das Gründungsjahr des RIAS Kammer-chors. Von Anfang an war eine der wichtigen Bestimmungen des Chores die Förderung der zeitgenössischen Musik. Namhafte Komponisten wie Paul Hindemith, Arnold Schönberg, Ernst Krenek, Hans Werner Henze und später Pierre Boulez, Mauricio

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„Deutschlands womöglich

bester Kammerchor“

HESSISCHER RUNDFUNK

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durch Rundfunkaufnahmen und zahl-reiche Konzertreisen. Als dann Uwe Gronostay und Marcus Creed die Leitung übernahmen, avancierte der RIAS Kammerchor zu einem welt-weit berühmten Spitzenensemble, das besonders für sein A-cappella-Reper-toire gerühmt wurde. Creed war mit dem Chor bereits seit Ende der 70er Jahre als Pianist und Gastdirigent vertraut, mit seiner Beru-fung zum Chordirektor 1987 setzte eine Entwicklung ein, die das Ensem-ble als Konzertchor im internationa-len Musikleben fest etablierte. Creed zielte auf ein klares künstlerisches Profil, das auf der A-cappella-Arbeit beruhte und ergänzend definiert wurde durch die Arbeitsschwerpunkte Alte Musik und exemplarische Erar -beitung von Werken des 20. Jahr-hunderts. Eine eigene Konzertreihe in der Berliner Philharmonie sowie Konzerte im In- und Ausland unter-strichen die Bedeutung, die der RIAS Kammer chor über die Arbeit als Rundfunk chor hinaus bekommen hatte.Der Niederländer Daniel Reuss über-nahm 2003 den Posten als Chef diri-gent des Chores. Der 1961 gebo-rene Musiker verfügte über reiche Erfahrungen mit internationalen Spitzenensembles und stand für eine

Fortsetzung der bisheri gen Erfolgslinie: Sein Reper-toire war geprägt durch die Arbeitsschwer punkte histo-rische Auffüh rungspraxis, die Erarbeitung ausgewähl-ter Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts und durch A-cappella-Werke der Romantik. Mit Ende der Sai-son 2006 wird Reuss sein Amt als Leiter des Cho res ablegen.Ab 2007 übernimmt Hans-Chri stoph Rademann den RIAS Kammerchor als neuer Chef diri-gent. Der 1965 geborene Chor -leiter wurde als Sohn eines Kan-tors im Erzgebirge geboren, leitete in Dresden zehn Jahre lang die Sing akademie und lehrt heute als Professor an der Musikhochschule. Mit dem RIAS Kammerchor will er sich vorrangig Telemann, dem alten Bach und Sohn Carl Philipp Emanuel widmen.Im Bereich der Alten Musik pflegt der RIAS Kammerchor enge Beziehungen zu Orchestern wie der Akademie für Alte Musik Berlin, unter den Gast-dirigenten des Chores ist besonders René Jacobs hervorzuheben, die Zusam menarbeit mit ihm ist auch vielfältig auf CD dokumentiert.

mit dem RIAS Kammerchor unter Daniel Reuss bereits erschienen:

Frank MARTINMesse für Doppelchor a cappella, Songs of ArielOlivier MESSIAENCinq Rechants, O sacrum conviviumHMC 901834 (T01)

Francis POULENC Musik für Chor a cappella:

Figure humaine, Sept Chansons, Un soir de neige u. a.

HMC 901872 (T01)

Daniel ReussFoto: Alvaro Yañez

„Wieder einmal grandios“

BAYERISCHER RUNDFUNK

„Von berückender Klangschönheit“HESSISCHER RUNDFUNK

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Frédéric CHOPIN (1810-1849)Klavierkonzert Nr. 1 e-moll op. 11, Fantaisie f-moll op. 49 & andere Werke für Klavier soloOlga Kern, Klavier – Warschauer Philharmoniker, Leitung: Antoni WitHMU 807402 (T01)

ren begann er früh – 1817 wurde eine Polonaise aus der Feder des Siebenjährigen gedruckt. Ab 1826 stu-dierte er Klavier und Komposition am Warschauer Konservatorium. Hier trat seine Originalität bereits deutlich her-vor und veranlaßte seinen Lehrer Józef Elsner zu dem Ausspruch: „Er meidet die ausgetretenen Pfade und gewöhn-lichen Methoden, aber auch sein Talent ist ungewöhnlich.“ Seine als op. 2 veröffentlichten Klaviervariatio-nen über Là ci darem la mano aus Mozarts Don Giovanni machte beson-ders in Deutschland Furore und führ-ten zu Robert Schumanns eingangs zitiertem Ausruf.Im Oktober 1830 gab Chopin sein letztes Konzert in Warschau. Bereits einen Monat später verließ der glü-hende polnische Patriot seine Heimat, in der er sich wegen der gegen die russische Herrschaft über Polen ausge-brochenen Aufstände in akuter Gefahr befand. Er wußte nicht, daß er die heimische Erde nicht wieder betreten würde. Nach Reisen durch Europa langte er schließlich in Paris an, wo er sich im September 1831 niederließ. Schon nach kurzer Zeit gab er sein

erstes Konzert, das in Gegenwart von Berühmtheiten wie Franz Liszt und Heinrich Heine zu einem triumpha-len Erfolg wurde. Liszt äußerte in Erinnerung an diesen Auftritt, ihm scheine, daß der stürmische Beifall, der Chopin entgegengebracht worden war, als Anerkennung für solch ein Naturtalent nicht ausreiche, das … die Kunst auf eine bisher nicht gekannte Ebene erhoben habe. Chopin hatte seine neue Heimatstadt im Sturm genommen, und er sollte Paris bis zu seinem Tod verbunden bleiben.

Paris im Sturm erobert

mit Olga Kern unter anderem erschienen:

Sergej RACHMANINOFFKlaviersonate Nr. 2 b-moll op. 36, Morceaux de fantaisie op. 3 & Klavierstücke von Balakirew, Liadow und TanejewHMU 907399 (T01)

Peter TSCHAIKOWSKYKlavierkonzert Nr. 1 b-moll op. 23, Francesca da RiminiRochester Philharmonic Orchestra, Leitung: Christopher SeamanHMU 807323 (T01)

Olga KernFoto: Christian Steiner

„An artist of rare musical

grace and fluency“

THE GRAMOPHONE

„Hut ab, ihr Herren, ein Genie!“ schrieb Robert Schumann in der Leipziger Allgemeinen Musikzeitung über seinen Altersgenossen Frédéric Chopin. Bis heute gilt Chopin als Inbegriff des romantischen Künstlers; er hat sein Werk einem zeitlebens kranken Körper abgerun-gen und wurde nach seinem frühen Tod mit 39 Jahren zum bis heute beliebtesten Komponisten für das Klavier.

1810 wurde Chopin als Sohn eines aus Lothringen nach Polen einge-wanderten Franzosen in dem Dorf Zelazowa Wola bei Warschau gebo-ren. Das Kirchenbuch der winzigen Gemeinde, die auch heute nur 65 Einwohner zählt, scheint nicht beson-ders sorgfältig geführt worden zu sein. Als Geburtsdatum standen nämlich drei Daten zur Auswahl: der 8. Mai 1809, der 22. Februar sowie der 1. März 1810. Chopin selbst hat sich für den 1. März 1810 entschieden.Der kleine Frydryk Franciszek/Frédé-ric François zeigte schon als Kind eine außerordentliche pianistische Begabung, auch mit dem Komponie-

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INVITATION AU VOYAGELieder von Vaughan-Williams,

Mahler, Pizzetti und DuparcDietrich Henschel, Bariton –

Fritz Schwinghammer, KlavierHMC 901875 (T01)

Wanderlust

Im Werk Gustav Mahlers nimmt diese Tradition breiten Raum ein. Ihm ist der Wandertrieb Schuberts wohlbe-kannt, und er fühlt die Sehnsucht, diese Wehmut und Betrübnis der Seele, dieses unstillbare Verlangen, das so typisch ist für den Wanderer der Romantik. Es ist eine introspektive Wanderung. Kein Komponist hat uns wie Schubert, der Seßhafte, diese Sehnsucht, diese Wahnvorstellung von einem Anderswo ins Herz gesenkt…Die Wanderung setzt sich fort. Rei-sen durch das Europa der neun Songs of Travel des Engländers Ralph Vaughan Williams über das Italien von Ildebrando Pizzetti bis zu einer ganz anderen Wanderung mit dem Franzosen Henri Duparc, bei der man an Ort und Stelle bleibt. L’invitation au voyage (1870) ist reine Illusion, nichts bewegt sich, alles ist erstarrt im Traum – Aufforderung zu einer Reise in Gedanken in ein imaginäres Land: „Es ist dort alles eitel Ordnung und Schönheit, Ruhe und Sinnenlust“ (Baudelaire).aus dem Begleittext von Rodolphe Bruneau-Boulmer

Die ausgetretenen Wege verlassen, Grenzen überschreiten: Ob es sich um den Pilger des Mittelalters auf dem Weg nach Santiago de Com-postela handelt oder und den Wanderer der Romantik, der ein düsteres und unergründliches Deutschland durchwandert, das Thema des Wanderns ist zeitlos und universell. Die Künstler waren von jeher auf der Suche nach dem Anderswo.

„Wir sind in Gedanken immer an einem anderen Ort. In die Ferne schweifen! Um zu entdecken, was die Menschennatur ist!“ So hat es Montaigne formuliert, und seine Aus-sage scheint auf das eine wie das andere zuzutreffen; die Wanderschaft scheint für den Menschen eine Lebensnotwendigkeit zu sein.Die Musiker suchen durch ihre Werk zu erlangen, was ihnen zu fehlen scheint: die ideale Geliebte (Schu-mann), die phantasierte Heimat (Liszt), der Seelenfrieden (Schubert) … Die Künstler der Romantik sollten dieses ewige Streben, diese unstillba-re Sehnsucht nach dem Anderswo, nach dem Unbekannten sowohl in der Musik als auch in der Literatur und der Philosophie zum Ideal erheben. Hinter der vordergründigen Suche verbirgt sich das Verlangen nach dem Unvollkommenen, eine Vorliebe für das, was unbeständig ist, aus Angst vor dem Beständigen. Der vom Fieber getrieben und von Träumen beseelte Romantiker möchte die unmittelbar sichtbaren Horizonte überschreiten.

mit Dietrich Henschel bereits erschienen:

Franz SCHUBERTAn den Mond (Lieder der Nacht)Dietrich Henschel, Bariton – Helmut Deutsch, KlavierHMC 901822 (T01)

Erich Wolfgang KORNGOLDLiederDietrich Henschel, Bariton – Helmut Deutsch, Klavier.HMC 901780 (T01)

Dietrich HenschelFoto: Alvaro Yañez

„Viele Liedsänger dieser Qualität gibt es leider nicht.“RONDO

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Auf den Spuren der Serenadefür zahlreiche Musiker eine ernstzu-nehmende Einnahmequelle: So been-det Wolfgang Amadé Mozart einen Brief an seinen Vater etwas eilig mit dem Hinweis, er müsse jetzt schleunigst seine neue Oper für die „Harmonie“ bearbeiten, „sonst kommt ein anderer mir zuvor und hat den Verdienst davon.“Der Kölner Kurfürst Maximilian Franz, jüngster Bruder von Kaiser Joseph II. und Beethovens Dienstherr in Bonner Jugendtagen, unterhielt ein Harmonieensemble; dafür entstand 1793/94 das Oktett in Es-Dur. 1799,

bereits in Wien, schrieb Beethoven das Septett op. 20 für Streicher und Bläser, das ein Vierteljahrhundert spä-ter zum Vorbild für Schuberts Oktett werden sollte. Auf dieser CD erklingt es in einem 1812 angefertigten Arran-gement von Georg Druschetzky für „Harmoniemusik“.

Am Ende des 18. Jahrhunderts er -freute sich die „Harmoniemusik“, Bläserensembles vom Quintett bis zu Oktettbesetzung, großer Beliebtheit. Sie lieferten Tafelmusik oder stim-mungsvolle Klänge zu festlichen oder geselligen Anlässen. Diese Ensembles waren in allen Schichten der Gesell-schaft zu finden, in der höfischen Sphäre ebenso wie im Wirtshaus. Ihr Repertoire bestand aus Originalwer-ken oder aus Arrangements, bevor-zugt von Musik aus gerade populären Opern. Die Zusammenstellung sol -cher „Opernquerschnitte“ bedeuteten

Ludwig van BEETHOVEN (1770-1827)Bläseroktett Es-Dur op. 103, Rondino Es-Dur WoO 25, Bläserseptett Es-Dur op. 20 (Arr. G. Druschetzky)Amphion BläseroktettHMC 905264 (T01)

Ein legendäres Streichquartettnicht mehr viel gemein. Seit den 1930er Jahren war es in Amerika ansässig, und 1936 war der Wechsel von den Gründungsmitgliedern zu den russischen Musikern, die das Quartett seither bildeten, abge-schlossen. Dennoch stand der Name „Budapester Streichquartett“ stets für

eine einzigartig ausbalancierte Klang-schönheit verbunden mit rigoroser Texttreue. Jascha Heifetz sagte einmal: „Was ist ein Russe? Ein Anarchist. Zwei Russen? Schachspieler. Drei Russen? Eine Revolution. Vier Rus-sen? Das Budapester Streichquartett!“

Als sich das Budapest String Quartet zu Beginn der 1950er Jahre an die Aufnahme der Streichquartette Lud-wig van Beethovens machte, hatte es mit dem gleichnamigen Ensemble, das 1917 von vier Musikern des Opernorchesters der ungarischen Hauptstadt gegründet worden war,

Ludwig van BEETHOVEN (1770-1827)Sämtliche StreichquartetteBudapest String QuartetUAR 001.8 (399)

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von John Eliot Gardiners BACH PILGRIMAGE mit dem Monteverdi Choir und den English Baroque Soloists bisher erschienen:

Pfingsten ist der Höhepunkt jener ‘fünfzig großen Tage’, die auf die Auferstehung folgen, eine Grenz-s cheide, die besagt, daß Jesus sein Werk auf Erden vollendet hat und der Heilige Geist herab kommt. … Luther schließt sich dem Gedanken seines Lieblingsevangelisten an, daß der Heilige Geist, der als Vater und Sohn den Gläubigen ‘innewohnt’, den Menschen ein neues Leben in Liebe und Brüderlichkeit bringen und sie die Welt ‘überwinden’ läßt.

John Eliot Gardiner

Vom Jahr 1714 – Bach war Hof-organist beim Herzog von Sachsen-Weimar – über die kreative Zeit als Leipziger Thomaskantor in den 1720er Jahren bis in die späte Epoche von 1745/46, als Bach sich ent-täuscht in eine selbstgewählte innere Emigration zurückgezogen hatte, reicht das Spektrum der Werke die-ser Folge von John Eliot Gardiners Pilgerreise zu dem Universum der Kirchenkantaten von Johann Seba-stian Bach, die er anläßlich des Bachjahres 2000 mit hervorragenden Vokalsolisten, seinem Monteverdi Chor und den English Baroque Soloists unternommen hat.

Pfingstkantaten

J. S. BACH (1685-1750)Kantaten Vol. 26: Erschallet, ihr Lieder BWV 172,

Wer mich liebet BWV 59 & BWV 74, O ewiges Feuer BWV 34, Erhöhtes Fleisch und Blut BWV 173, Also hat Gott

die Welt geliebt BWV 68, Ich liebe den Höchsten BWV 174Lisa Larsson, Sopran – Nathalie Stutzmann & Derek Lee Ragin, Alt –

Christoph Genz, Tenor – Panajotis Iconomou, Baß – The Monteverdi Choir & The English Baroque Soloists,

Leitung: John Eliot GardinerSDG 121 (Q02)

Kantaten Vol. 1: BWV 7, 20, 30, 39, 75 & 167SDG 101 (Q02)

John Eliot GardinerFoto: Steve Forrest

„Die persönlichste, emotionalste Sicht

im Gesamt-Kantaten-Bach hat Sir John

zu bieten.“

SALZBURGER NACHRICHTEN

Kantaten Vol. 1: BWV 7, 20, 30, 39, 75 & 167SDG 101 (Q02)

Kantaten Vol. 19: BWV 3, 13, 14, 26, 81 & 155, Motette BWV 227SDG 115 (Q02)

Kantaten Vol. 19: BWV 3, 13, 14, 26, 81 & 155, Motette BWV 227SDG 115 (Q02)

Kantaten Vol. 8: BWV 8, 27, 51, 95, 99, 100, 138 & 161SDG 104 (Q02)

Kantaten Vol. 8: BWV 8, 27, 51, 95, 99, 100, 138 & 161SDG 104 (Q02)

Kantaten Vol. 21: BWV 1, 22, 23, 54, 127, 159 & 182SDG 118 (Q02)

Kantaten Vol. 21: BWV 1, 22, 23, 54,

SDG 118 (Q02)

Kantaten, Vol. 10: BWV 5, 48, 56, 79, 80, 90 & 192SDG 110 (Q02)

Kantaten, Vol. 10: BWV 5, 48, 56, 79, 80, 90 & 192SDG 110 (Q02)

Kantaten Vol. 24: BWV 12, 103, 108, 117, 146 & 166SDG 107 (Q02)

Kantaten Vol. 24: BWV 12, 103, 108,

SDG 107 (Q02)

Kantaten Vol. 14 – Weih nachtskantaten: BWV 40, 91, 110 & 121SDG 113 (T01)

Kantaten Vol. 14 – Weih nachtskantaten: BWV 40, 91, 110 & 121SDG 113 (T01)

Geburtstagsode „Alles mit Gott“ BWV 1127, Arien und Chöre aus KantatenSDG 114 (T01)

Geburtstagsode „Alles mit Gott“ BWV 1127, Arien und Chöre aus KantatenSDG 114 (T01)

harmonia mundi magazin8

„Deines Bruders Fortepiano-Flügel ist wenigstens zwölf Mal, seitdem ich hier bin, aus dem Hause ins Theater oder in ein anderes Haus getragen worden“, berichtete Leopold Mozart brieflich 1785 der Tochter Nannerl von dem Besuch bei seinem Sohn in Wien. Dort feiert Wolfgang Amadé Mozart nun schon im fünften Jahr Triumphe als Starpianist, berühmter Komponist und gefragter Lehrer. Der Fußtritt des Grafen Arco, der ihn im Mai 1781 aus den Frondiensten als Hoforganist und Konzertmeister des Salzburger Fürstbischofs befördert hatte, hat sich bis jetzt in der klingenden Münze des Erfolgs ausgezahlt. Ein festes Engagement hatte sich indessen nicht

Wolfgang Amadé im Glückergeben, und das war in damaligen Zeiten wie heute die einzige Sicher -heit, auf der man die Zukunft bauen konnte – und so stürzten die wirt-schaftlichen Schwierigkeiten auch Mozart in der zweiten Hälfte der 1780er Jahre in ungewisse Verhält-nisse. Die erste Hälfte seines Wiener Jahrzehnts war allerdings für Mozart eine Zeit ungetrübten Glücks: Er hatte die Frau erobert, die er liebte, dazu noch seine berufliche Freiheit und konnte allem Anschein nach mit Recht davon ausgehen, als Virtuose wie als Komponist auf dem sicheren Weg zu internationaler Berühmtheit zu sein.

W. A. MOZART (1756-1791)Die Hornkonzerte: Es-Dur KV 417, 447 & 495, D-Dur KV 412, E-Dur KV 494a, Rondeau Es-Dur KV 371, Rondo D-Dur KV 514Johannes Hinterholzer, Horn – Mozarteum Orchester Salzburg, Leitung: Ivor BoltonOC 567 (I01)

W. A. MOZART (1756-1791)Klavierkonzerte Nr. 9 Es-Dur KV 271 & Nr. 12 A-Dur KV 414Paul Badura-Skoda, Fortepiano – Ensemble Musica FloreaA 351 (T01)

W. A. MOZART (1756-1791)Konzerte für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365 & F-Dur KV 242Klavierduo Anna & Ines Wal achowski – Sinfonieorchester Aachen, Leitung: Marcus BoschOC 566 (I01)

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Genf ist eine Wagner-Stadt mit alter Tradition, in deren Mauern sich der Komponist zurückzog, als sein Ein-fluß auf den König Ludwig II. für den bayerischen Staat so kostspie-lig wurde, daß sich in München ein breiter Widerstand formierte gegen das enge Verhältnis des Monarchen zu dem hochgenialen, aber in der Verfolgung seiner künstlerischen Ziele völlig egomanischen Wagner. Der Boden in München wurde also heiß, und die patrizische Metropole in der französischen Schweiz war eine ideale Fluchtburg.Die Lektüre von Arthur Schopen -hauers „Die Welt als Wille und Vor-stellung“ legte den Keim für Tristan und Isolde. Wagner stand augenblick-lich im Bann von Schopenhauers Werk, das er als „Himmelsgeschenk“ bezeichnete. Frisch gezeichnet von der „Liebe als furchtbarer Qual“, diesmal zu Mathilde Wesendonck, vermittelte Schopenhauers Nihilismus ihm tiefen Trost. Er unterbrach seine Arbeit am Großwerk Der Ring des Nibelungen,

um seine künstlerische Verarbeitung der Ideen des großen Philosophen in die „musikalische Aktion in drei Akten“ zu fassen, die von Eros, Liebe und Erlösung durch den Tod handelt.Der französische Regisseur Olivier Py, 1965 in der Parfumstadt Grasse geboren, hat mit seiner Inszenierung Richard Wagners vielleicht persönlich-ster dramatischer Schöpfung eine in -

nere Spannung gegeben, die das Werk zu einem brandaktuellen Erlebnis wer -den läßt, ohne die modischen Mätz-chen, die heute vielfach den Genuß großer Musikdramen verderben. Eine vorzügliche Besetzung und die inspi-rierte Stabführung Armin Jordans inten sivieren das musikalische Erleb -nis dieser außerordentlichen Produk-tion des Genfer Grand Théâtre noch.

Richard WAGNER (1813-1883)

Tristan und IsoldeClifton Forbis (Tristan) – Jeanne-

Michèle Charbonnet (Isolde) – Alfred Reiter (Marke) – Albert

Dohmen (Kurwenal) – Mihoko Fujimura (Brangäne) u. a. –

Chor des Grand Théâtre de Genève – Orchestre de la

Suisse Romande, Leitung: Armin Jordan – Inszenierung: Olivier Py

BAC 014 (T02)

Erlösung im Liebestod

Anton BRUCKNER (1824-1896)Sinfonie Nr. 7 E-DurMozarteum Orchester Salzburg, Leitung: Ivor BoltonOC 568 (I01)

Orchester Salzburg, dessen Leitung er seit 2004 innehat, einen Bruckner-Zyklus begann. War die Einspielung der 5. Sinfonie von der Musikkritik als Überraschungserfolg, ebenbürtig mit den Neueinspielungen von Har-noncourt und Thielemann, gewertet worden, setzt sich dieser „Überra -sch ungserfolg“ jetzt mit der Veröffent-lichung der 7. Sinfonie fort.

Als Dirigent von Barockrepertoire, besonders in den Produktionen der Bayerischen Staatsoper in München, erntete Ivor Bolton internationales Renommee. Dabei blieb unberück-sichtigt, daß der britische Dirigent auch eingehende Erfahrungen in der Aufführung von Werken der Klassik, Romantik und Moderne gesam-melt hatte. Um so größer war die Spannung, als er mit dem Mozarteum

Ungeahnter Erfolgmit Ivor Bolton und dem Mozarteum Orchester Salzburg bereits erschienen:

Anton BRUCKNERSinfonie Nr. 5 B-DurOC 364 (H01)

Ivor BoltonFoto: Christian Schneider

10 harmonia mundi magazin

eng enden Denken in Kompositions-schulen. Wolfgang Rihm ist ein fruchtbarer Komponist, der sich auch gern zu seiner Tätigkeit äußert – und sich gewiß nicht in einen Elfenbein-turm einschließt. Seine Streichquartette weisen einen inneren Zusammenhang auf und sind

Die Glut weitertragen ein großes Gesamtwerk, das seit 1976 entsteht. Die zwölf fertigen Stücke erscheinen in Einspie-lungen des Min guet Quar -tetts bei col legno. Die Inter preten sind der Per-son Rihms und seinem Werk tief verbunden; zwischen dem Minguet Quartett und dem Kom poni sten entstand über der Arbeit an den Streich quartetten eine enge Freundschaft.„Ästhetischen Stillstand gibt es nicht, darf es nicht geben … Warum Streich-quartett? Vielleicht nur darum: Tradi-tion heißt nicht, die Asche zu bewah-ren, sagt Konfuzius. Tradition heißt, die Glut weiterzutragen.“ (Florian Hauser)

Wir haben diese CD in der Doops-gezinde-Kirche in Deventer aufge-nommen, die an einer Fußgängerzone liegt, die volkstümlich „Brink“ ge -nannt wird.

Auf dieser CD präsentieren wir drei Auftragswerke, deren jedes ein Mei-lenstein des Repertoires werden wird, wie wir hoffen. Lange schon hatten wir Konzertprogramme im Sinn, die lediglich einige große Werke ent-halten sollten, die jeweils eigene Konzeptionen umsetzen. Heutzutage wächst das Repertoire beständig, wir befinden uns heute an neuen Ufern. Die drei Stücke unserer CD gründen in verschiedenen zeitgenössischen Sti-len – von freier Improvisation zu afri-kanischer Vokalpolyphonie, von ver-steckten Anleihen bei Fernsehthemen der 70er Jahre zu den Rhythmen und Intonationen eines Predigers. Und jedes Stück zeugt von eigenem Stil und eigener Sprache.

Zu neuen Ufern

Wolfgang RIHM (*1952)Die Streichquartette Vol. 4: Streichquartette Nr. 10 & 12, QuartettstudieMinguet QuartettCOL 20227 (T01)

(Das englische brink bedeutet seiner-seits „Ufer“, diese CD ist somit auch vom Titel her beziehungsreich!)

„Meine Tradition ist die gesamte Musik“ – dieser Ausspruch von Wolf-gang Rihm spricht nicht nur von einem gesunden Selbstbewußtsein, er zeigt auch Freiheit von einem ein-

BRINKDavid Sanford: Corpus,

Elliott Sharp: Beyond the Curve, Nick Didkovsky:

Slim in Beaten DreamersMeridian Arts Ensemble

CCS 23206 (T01)

bereits erschienen:Die Streich -quartette Vol. 1COL 20211 (T01)

Die Streich -quartette Vol. 2COL 20212 (T01)

Die Streich -quartette Vol. 3COL 20213 (T01)

„Meine Tradition ist die gesamte

„Die Aufnahmen haben Referenz qualität, man darf

sich freuen auf die Vollendung der Edition.“

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

harmonia mundi magazin 11harmonia mundi magazin 11

aufgenommen und begann nach über 300 Vorstellungen en suite seinen Siegeszug um die Welt. Lehárs eige-nen Bekundungen zufolge ist Der Graf von Luxemburg innerhalb von nur drei Wochen entstanden; „eine schlampige Arbeit, gar nichts dran!“ tat er privat das Werk ab. Er irrte gründlich: Das Operettenpublikum schloß das Stück augenblicklich ins Herz. Melodien wie der Walzer „Lie -

Franz LEHÁR (1870-1948)Der Graf von Luxemburg

Marika Lichter, Ruth Ohlmann, Michael Suttner, Alfred Sramek, Marko Kathol u. a. –

Chor und Orchester der Seefestspiele Mörbisch, Leitung: Rudolf Bibl

OC 570 (I01)

Evergreen der klassischen Operetteber Freund, man greift nicht nach den Sternen“ und „Bist Du’s, lachendes Glück“ oder das Lied vom „Mädel klein, Mädel fein“ wurden zu Ever-greens der klassischen Operette. Wie jedes Jahr veröffentlicht OehmsClas-sics wieder die aktuelle Produktion als Studioeinspielung der Original-besetzung.

Was ist das Geheimnis von Taubers Erfolg? Freunde und Kollegen spre-chen von ihm gleichermaßen als einem warmen, freundlichen und großzügigen Menschen. Seine musi-kalischen Gaben waren außergewöhn-lich, seine Stimme verkörperte Leiden-schaft und Hingabe. Tauber übte auf ein internationales Publikum einen unwiderstehlichen Reiz aus.1891 in Linz geboren, lebte Tauber ab 1903 in Wiesbaden und stu-

Idol des Gesangs

RICHARD TAUBERIntermezzo – Operettenarien und TenorliederCDEA 1910 (E01)

dierte in Frankfurt am Main. Seine Laufbahn führte ihn bald an die Dresdner Hofoper, doch startete seine Weltkarriere mit Auftritten in Franz Lehárs Operetten. Tauber war Jude, 1933 trieb die Naziherrschaft ihn in sein Geburtsland Österreich zurück, der „Anschluß“ Österreichs ans Deut-sche Reich 1938 zwang ihn in die Emigration nach England. Dort setz-te sich seine Karriere, nicht zuletzt dank seiner guten Englischkenntnisse,

ungebrochen fort, seit 1940 war er britischer Staatsbürger. 1948, im Alter von nur 56 Jahren, ist Tauber in London an Lungenkrebs gestorben.Sein Ruhm hat bis zum heutigen Tag überlebt, seine herrliche Stimme und sein Stilgefühl bezaubern nach wie vor ein weltweites Publikum, und das nicht zu Unrecht, wie diese makel-los restaurierten Aufnahmen aus den 30er und 40er Jahren eindrucksvoll beweisen.

Im nächsten Jahr feiern die Seefest-spiele Mörbach ihren 50. Geburts-tag – das große Operettenfestival im Burgenland ist längst zu einer der bedeutendsten Institutionen für Ope-rettenliebhaber geworden. Dieses Jahr steht Franz Lehárs Der Graf von Luxemburg auf dem Programm. Bei der Uraufführung am 12. November 1909 im Theater an der Wien wurde das Stück mit stürmischem Beifall

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Joseph HAYDN (1732-1809)Klaviersonaten Nr. 38 F-Dur Hob. XVI:23, Nr. 39 D-Dur Hob. XVI:24, Nr. 54 G-Dur Hob. XVI:40, Nr. 59 Es-Dur Hob. XVI:49, Andante und Variationen f-moll Hob. XVII:6Iddo Bar-Shaï, Klavier

MIR 014 (T01)

gewogenheiten in seinen musikali-schen Aussagen zu vermeiden; doch ist ein hervorstechendes Element dieser Werke ihre Frische und die ihnen innewohnende künstlerische Aufbruchsstimmung, die neuen Hori-zonten zugewandt ist.Iddo Bar-Shaï wurde 1977 in Israel geboren. Er studierte ab 1995 an der Musikakademie Rubin in Tel Aviv und besuchte Meisterkurse bei Alexis Weissenberg. Schon bald wurde man

1774 brachte der Wiener Verleger Joseph Kurzböck die erste gedruckte Ausgabe von Musik Joseph Haydns heraus, die auf Haydns eigenen Wunsch hin und unter seiner Aufsicht erschien. In diesen Werken stellte sich Haydn mit unerschöpflichem Ein-falls reichtum, perlender Eleganz und ausdrucksvoller Tiefe als erstrangiger Komponist seiner Zeit vor. Mit 42 Jahren verfügte er inzwischen über reichlich Erfahrung, um Unaus-

auf den jungen Pianisten aufmerksam, von 1998 bis 2002 erhielt er das Stipen-dium der israelisch-amerika-nischen Kulturstiftung. Mit Auftritten in Israel, Europa, den USA und China sowie mit Siegen bei internationalen Wett-bewerben entwickelte sich seine Kar-riere auf internationalem Niveau. Iddo Bar-Shaï pflegt überdies mit besonde-rer Liebe die Kammermusik.

Perlende Eleganz und Gedankentiefe

G. P. TELEMANN (1681-1767) – Carl Friedrich ABEL (1723-1787)

Gambenkonzerte

G. F. HÄNDEL (1685-1759)Kantate „Tra le fiamme“

Siegfried Pank, Viola da Gamba – Juliane Banse, Sopran – Robert Ehrlich, Blockflöte – Mitteldeutsche Barocksolisten Leipzig –

Bläser Collegium LeipzigRK 98061 (098)

Thomanerchors, studierte Violoncello an der Leipziger Musikhochschule und war von 1962 bis 1980 stell-vertretender Solocellist des Leipziger Gewandhausorchesters. Bereits in die-sen Jahren beschäftigte er sich intensiv mit der Gambe, seit 1988 wirkt er an der Leipziger Musikhochschule als Professor für Violoncello und Gambe, er hatte überdies maßgeblichen Anteil an der Entwicklung und Gründung der Studienrichtung „Alte Musik”.

Die Gambe erlebte bei deutschen Komponisten des Spätbarocks eine Blüte: Neben der bisherigen Rolle als beseeltes Kammermusikinstrument trat sie jetzt auch häufig als Solistin im Konzert auf, wo sie mit Melodien und Passagen des ihr eigentlich frem-den italienischen Stils brillierte. Eine repräsentative Auswahl solch eigenwil-liger Gambenkonzerte findet sich auf der vorliegenden CD.Siegfried Pank war als Schüler zu Zeiten Günther Ramins Mitglied des

Beseelte Diva

Siegfried Pank, Viola da Gamba – Juliane Banse, Sopran –

KATALOG-CD

ZUM SONDERPREIS

mit aktuellem Raumklang-

Katalog

harmonia mundi magazin 13

Biondi, Barbara Hendricks und Pierre Hantaï produziert hatte, war ihm bei der Gründung seiner eigene Firma 1999 die Förderung junger Talente wie Vanessa Wagner, Ophélie Gaillard und Yossif Ivanov ein primäres Anliegen. Desgleichen fanden auch Künstler und Ensembles wie Chri-stophe Rousset und Les Talens Lyri-

2005 erwarb naïve das Klassiklabel Ambroisie, dessen Gründer Nicolas Bartholomée der Firma jedoch wei-terhin als künstlerischer Leiter ver-bunden ist und so das eigenstän-dige Profil dieser außerordentlichen Klassikproduktion erhält. Nachdem Bartholomée mehr als 700 Schall-platteneinspielungen mit berühmten Künstlern wie beispielsweise Jordi Savall, Philippe Herreweghe, Fabio

Ambroisie – Ein neues Mitglied in der Vertriebsfamilie von harmonia mundi

ques, das Ensemble Organum unter Marcel Pérès und andere bei Ambroi-sie eine neue künstlerische Heimat.Seit dem 1. Mai 2006 wird Ambroisie weltweit exklusiv über die Vertriebe von naïve angeboten; harmonia mundi heißt das prestigeträchtige Label herz-lich in seiner deutschen Vertriebs-familie willkommen.

François COUPERIN (1668-1733)Ordres pour clavecin 1, 3, 6 & 7Violaine Cochard, Cembalo

AMB 9989 (T02)

Claude DEBUSSY (1862-1918)Images & EstampesVanessa Wagner, Klavier

AMB 9991 (T01)

Ad vesperas Sancti Ludovici Regis FranciæMusik aus dem Antiphonaire des Invalides (1682)Ensemble Organum, Leitung: Marcel Pérès

AMB 9982 (T01)

Compostela – Ad vesperas Sancti IacobiMusik aus dem Codex Calixtinus (13. Jh.)Ensemble Organum, Leitung: Marcel Pérès

AMB 9966 (T01)

Antonio VIVALDI (1678-1741)Sämtliche CellosonatenOphélie Gaillard, Violoncello – Ensemble Pulcinella

AMB 9992 (R02)

César FRANCK – Eugène YSAYE – Rafaël d’HAENE ViolinsonatenYossif Ivanov, Violine & Daniel Blumenthal, Klavier

AMB 102 (T01)

Ophélie Gaillard, Violoncello –

harmonia mundi magazin14

Seit ihrer Gründung 1988 hat sich die italienische Schallplattenfirma Stradivarius mit ihren Einspielungen von Musik der Renaissance und des Barocks sowie mit zeitgenössi-schem Repertoire schnell einen inter-nationalen Ruf erwerben können. Gerade diese Polarität in der pro-grammatischen Ausrichtung brachte Aufnahmen hervor, die sich durch besondere künstlerische Qualität aus der Flut der Veröffentlichungen auf

»echo« – Widerhall großer Musiktraditionen

Tommaso ALBINONI (1671-1751)Sinfonie e concerti a cinque op. 2

Insieme Strumentale di Roma, Leitung: Giorgio Sasso

STR 11009 (G01)

dem Weltmarkt hervorhoben. Für die Reihe »echo« hat Stradivarius aus der Vielzahl seiner Produktionen eine

Auswahl getroffen, die das Label zum günstigen Preis von seiner besten Seite präsentiert.

W. A. MOZART (1756-1791) / Peter Lichtenthal (1780-1853)Arrangements für Streichquartett: Requiem d-moll KV 626, Klavierkonzert d-moll KV 466Laura Alvini, Fortepiano & Quartetto Aglàia

STR 11012 (G01)

Francesco DA MILANO (1497-1543)Intabolatura da Leuto – LautenmusikPaul Beier, Laute

STR 11010 (G01)

Christoph GRAUPNER (1683-1760)Konzerte für zwei Hörner G-Dur,

für zwei Trompeten D-Dur, für Fagott B-Dur, für Trompete D-Dur, für Flöte D-Dur

Ensemble Antichi Strumenti

STR 11011 (G01)

Guillaume DUFAY (ca. 1397-1474)Messen „Resvellies vous“ & „Ave Regina cœlorum“

Cantica Symphonia, Leitung: Kees Boeke & Giuseppe Maletto

STR 11013 (G01)

harmonia mundi magazin 15

Möchten Sie unser harmonia mundi magazin regelmäßig lesen? Wir schicken es Ihnen gerne kostenlos zu.Kurze Mitteilung an [email protected] oder die im Impressum genannte Adresse genügt!

IMPRESSUMHerausgeber: helikon harmonia mundi GmbHWernher-von-Braun-Straße 13 · D-69214 EppelheimRedaktion: Michael Blümke, Texte: Detmar HuchtingGraphik/Layout: Global Media

… weitere interessante Neuheiten

Michel-Richard DELALANDE (1657-1726)

Les Folies de CardenioEnsemble Baroque de Limoges,

Leitung: Christophe Coin

AV LC 01 (T01)

HARMONIE DES NATIONSDie Komponisten und Künstler

der Folle Journée 2006Ricercar Consort – Philippe Pierlot – Carlos Mena – François Fernandez –

Rainer Zipperling u. a.

MIR 015 (E01)

Sébastien de BROSSARD (1655-1730)Grands MotetsKammerchor Accentus – Ensemble Baroque de Limoges, Leitung: Christophe Coin

AV LC 02 (T01)

Jesús RUEDA (*1961)Kammermusik: Cadenza, Ítaca, Concierto de cámara II, Bitácora, Mas la noche, Sinamay, Una leyenda Ananda Sukarlan, Klavier – Proyecto Gerhard, Leitung: José de Eusebio

COL 20208 (T01)

harmonia mundi magazin16

10 neue Veröffentlichungen der Erfolgsserie musique d’abord

Von geistlicher Musik des 14. Jahr-hunderts bis zum 20. Jahrhundert mit Strawinsky und Messiaen spannt sich der Bogen der neuesten 10 CDs von musique d’abord, der Qualitätsserie zum sensationell günstigen Preis. Auch die Musik der Renaissance und des Barocks, von alters her besondere Schwerpunkte bei harmonia mundi, ist mit legendären Aufnahmen vertre-ten. Die Entdeckungsreise geht von Werken großer Meister wie Schütz und Lully bis hin zu Musik eher unbe-kannter Komponisten wie Estocart und Bouzignac.

musique d’abordzum sensationell günstigen Preis. Auch die Musik der Renaissance und des Barocks, von alters her besondere Schwerpunkte bei harmonia mundi, ist mit legendären Aufnahmen vertre-ten. Die Entdeckungsreise geht von Werken großer Meister wie Schütz und Lully bis hin zu Musik eher unbe-kannter Komponisten wie Estocart und Bouzignac.

Guillaume BOUZIGNAC (ca. 1590-ca. 1640)Te Deum, MotettenLes Arts Florissants, Leitung: William Christie

HMA 1951471 (E01)

Messe de Tournai (14. Jh.)Ensemble Organum, Leitung: Marcel Pérès

HMA 1951353 (E01)

Igor STRAWINSKY (1882-1971)Pulcinella, Dumbarton Oaks, Zwei Suiten für kleines OrchesterOrquestra de Cambra Teatre Lliure, Leitung: Josep Pons

HMA 1951609 (E01)

Johann PACHELBEL (1653-1706)Canon und Gigue & andere KammermusikwerkeLondon Baroque

HMA 1951539 (E01)

Jean-Baptiste LULLY (1632-1687)Petits MotetsLes Arts Florissants, Leitung: William Christie

HMA 1951274 (E01)

Codex Chantilly (14. Jh.)Balladen und Rondos der Ars SubtiliorEnsemble Organum, Leitung: Marcel Pérès

HMA 1951252 (E01)

Olivier MESSIAEN (1908-1992)Quatuor pour la fin du tempsEnsemble Walter Boeykens

HMA 1951348 (E01)

Gustav MAHLER (1860-1911)Das Lied von der Erde (Version Schönberg-Riehn)Birgit Remmert, Alt – Hans Peter Blochwitz, Tenor – Ensemble Musique Oblique, Leitung: Philippe Herreweghe

HMA 1951477 (E01)

Paschal de l’ESTOCART (ca. 1540 – 1591)Octonaires de la vanité du mondeEnsemble Clément Janequin, Leitung: Dominique Visse

HMA 1951110 (E01)

Heinrich SCHÜTZ (1585-1672)Kleine geistliche KonzerteSebastian Hennig, Knabensopran – René Jacobs, Altus – Mihoko Kimura & Staas Swierstra, Violine – Christophe Coin, Violoncello – Konrad Junghänel, Theorbe – William Christie, Orgel und Cembalo

HMA 1951097 (E01)