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Mit den «Hauptsachen» wollen wir aktuelle Kunsthandwerk-Themen und neue Bücher vorstellen, Projekte zum Nacharbeiten präsentieren, Autorinnen und Autoren näher bringen und auf interessante Veranstaltungen hinweisen. Die «Hauptsachen» erscheinen halbjährlich und widmen sich jeweils einem Schwerpunktthema. Diese Ausgabe beschäftigt sich vor allem mit Schmuckgestaltung (Materialien, Methoden und Traditionen).
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sachen Kundenmagazin Kunsthandwerk | Design 1 | 2010
Moderne Schmuckgestaltung
Neue Hauptsachen
Eine kleine Geschichte des Modeschmucks
Nach der ersten Bildstudie gehen Sie dann dazu über, in einem Designbuch zu arbeiten. Hier dokumentieren Sie die Grundideen, erarbeiten einen Entwurf und planen Ihr Werkstück.
Wichtig sind: Materialien, Maßstab, Farbe, Techniken und Arbeitsabläufe sowie die Art des Schmuckstücks, das Sie kreieren möchten, ob Brosche, Kette oder Ring. Steht das Design, setzen Sie Ihre Ideen in einer Reihe von Probestücken um, bevor Sie Prototypen und schließlich das eigentliche Stück herstellen ...
Aus dem Artikel: Moderne Schmuckgestaltung
SCHMUCK
Ein Überblick über ausgewählte Messen und Veranstaltungen 2010 / 2011.Weitere und aktualisierte Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.haupt.ch
Kunsthandwerk-Kalender
EventsHaupt Buchhandlung, Bern, ganzjährigAusstellungen, Buchvernissagen, Lesungen, literarische Dinner u.v.m. Bitte informieren Sie sich über das aktuelle Programm auf www.haupt.ch.
handarbeit & hobbyKöln Messegelände, 26. – 28. März 2010Internationale Fachmesse für Stricken, Sticken, Nähen und Basteln; über 200 Aussteller. Vielseitige Sonder-schauen sowie kreatives Workshop-Programm.www.handarbeit-hobby.de
BLICKFANGBasel, 23. – 25. April 2010Designmesse für Möbel, Mode und Schmuck.www.blickfang.com
FormSzene – KunstHandWerk-Ausstellung Erlenbach, 29. und 30. Mai 201026 KunsthandwerkerInnen aus der ganzen Schweiz. Produkte mit hoher handwerklicher Qualität und eigener gestalterischen Handschrift.www.kunst-handwerk.ch/formszeneKHW.html
EUNIQUE – arts & crafts Karlsruhe, 11. – 13. Juni 2010 Treffpunkt der internationalen Kunsthandwerkszene und des Designswww.eu-nique.eu
Neue Hauptsachen
NEU
Josephine Barbe Hut und PutzKreationen aus Filz, Stroh und Stoff
Broschierte Sonderausgabe
Gut verständlich werden Basiswissen und Techniken der Hutherstellung vermittelt, und zwar vom Filzhut über den Strohhut zum Stoffhut. Zu jeder Hutart gibt‘s mehrere Projekte zum Nacharbeiten; mit vielen Ideen zur eigenen Gestaltung oder Variation.
«Nach dem Lesen prickelt die Lust, der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen.» TAXI
NEU144 S., Klappenbroschur,EUR 23.90 / CHF 39.90ISBN 978-3-258-60007-9
158 S., kart.,EUR 23.90 / CHF 39.90ISBN 978-3-258-60004-8
Katrin und Frank HeckerSteine, Federn, MuschelnNaturkunst mit Kindern
Ideen und Anleitungen für Naturkunstwerke im Wald, am Strand, im Schnee, in der Blumenwiese oder zuhause
Projekte für Gruppen, Familien und Einzelkünstler/innen, mit vielen Tipps und Informationen zum kreativen Arbeiten mit Naturmaterialien
Helena ArendtEntdecke die Farben der Natur Das Werkstattbuch für Kinder
Sieben Werkstätten zu den Themen: Saftfarben aus Pflanzen, Gestalten mit Saftfarben, Sand, Erdfarben, Kleisterfarben, besondere Naturfarben und Zauberpflanzen
Anleitungen und Ideen zum Anwenden der Farben zuhause und in der Natur
2. Auflage.247 S., kart., EUR 29.90 / CHF 49.–ISBN 978-3-258-60015-4 NEU
OrnarisZürich, 13. – 16. August 2010Fachmesse für Neuheiten und Trends.www.ornaris.ch
Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort.
TendenceMesse Frankfurt, 27. – 31. August 2010Neuheiten und Trends rund um die Themen Wohnen, Schenken und Dekorieren.www.tendence.messefrankfurt.com
Frankfurter Buchmesse Messe Frankfurt, 6. – 10. Oktober 2010 (Publikumstage 9. / 10. Oktober)Die größte Buchmesse der Welt.www.buchmesse.de
Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort.
GRASSIMESSE Leipzig, 29. – 31. Oktober 2010Internationales Forum für Angewandte Kunst und Produktdesignwww.grassimesse.de
in & outBally Lab Schönenwerd 29. – 31. Oktober 2010 Trendmesse und Verkaufsausstellung. Neuheiten, Klassiker und Lieblingsstücke von Schweizer Designern.www.in-out-design.ch
Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort.
Ansprechpersonen Haupt-KunsthandwerkLektorat & Lizenzen: Heidi Müller, [email protected]
Leiterin Haupt Buchhandlung: Adela Haupt, [email protected]
Online-Shop/Newsletter: Claudia Roth, [email protected]
Vertrieb & Werbung: Hanna Wyler, [email protected]
Presse: Brigitte Meier, [email protected]
Matthias Haupt, Verleger
Regine Balmer, Leiterin Lektorat
Frank Heins, Leiter Marketing & Vertrieb
Impressum Hauptsachen
Herausgeber: Haupt Verlag AG, Bern
Erscheinungsweise: halbjährlich
Auflage: 10 000
Redaktionsschluss: Februar 2010
Konzept/Redaktion: Frank HeinsLayout/Satz: Atelier Mühlberg, Basel, und Walter Fuchs, Haupt Verlag
Abbildungen: Titelbild und Seiten 2 – 5: aus Vannetta Seecharran,
«Schmuckgestaltung heute»,
Seite 6: Jinks McGrath,
Seiten 7 – 10: aus Carles Codina «Neuer Schmuck»,
Seite 11: Heidi Müller,
Seiten 12: aus Iva Juricic «Faszination Glasperlen»,
Seiten 14 – 15: aus Uta Donath et al., «recycled»
Haupt Verlag AG Tel. 031 309 09 00Falkenplatz 14 Fax 031 309 09 90Postfach [email protected] Bern www.haupt.ch www.haupt.ch
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freundinnen und Freunde des Haupt Verlags
Unsere dritte Ausgabe der Hauptsachen widmet sich der Schmuckgestaltung.
Wenn wir den Verkaufszahlen unserer Bücher glauben dürfen, erleben wir
derzeit geradezu einen Boom des Themas. Immer mehr Interessierte belegen
Kurse zum Einstieg in die faszinierende Welt des Schmucks und lesen die
vielfältigen Anleitungsbücher zum Thema.
Im neuen Kundenmagazin möchten wir Ihnen daher nahe bringen, auf
welchen Materialien, Methoden und Traditionen dieses wunderbare Hand-
werk beruht und so ein wenig Lust auf den eigenen Einstieg in die Schmuck-
gestaltung machen. Die Vorstellung der Erfolgsautorin Jinks McGrath und ein
Interview mit der Glasperlenkünstlerin Iva Juricic runden das Ganze ab.
Als neues Projekt zum Nacharbeiten stellen wir Ihnen eine Hängematte aus
Fahrradschläuchen – Sie haben richtig gelesen… – vor. Dieses und viele andere
Objekte aus wiederverwertbaren Materialien stammen aus unserer Novität
«recycled». Und selbstverständlich setzen wir auch unsere Rubrik
«Hinter den Kulissen» fort, in der wir jeweils Mitarbeitende und Freunde des
Hauses vorstellen. Diesmal erhalten Sie einen Einblick in die Arbeit und die
Interessen unserer Lektorin Heidi Müller, die das Kunsthandwerk-Programm
des Verlags betreut.
Herzlich danken möchten wir wieder allen Leserinnen und Lesern, die uns
in den letzten Monaten ihre Meinung zum Kundenmagazin und zu unseren
Büchern mitteilten!
Wir hoffen, dass Sie in den neuen Hauptsachen wieder interessante
Anregungen finden und wünschen viel Spaß beim Blättern und Lesen!
Mit herzlichen Grüßen
Adela und Matthias Haupt, Regine Balmer, Frank Heins
und das gesamte Haupt-Team
P.S. Es gibt noch Restexemplare der ersten beiden Ausgaben der
Hauptsachen. Bei Interesse schreiben Sie uns doch bitte ([email protected]) –
oder kommen Sie einfach mal zu uns in die Buchhandlung
am Falkenplatz in Bern. Sie sind herzlich willkommen!
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Inhalt
2 Moderne Schmuckgestaltung
6 Schmuckkünstlerin und
Erfolgsautorin: Jinks McGrath
7 Imitation ist schick – Eine kleine Geschichte
des Modeschmucks
11 Hinter den Kulissen: Heidi Müller
12 Glasperlen im Spiel mit
dem Licht – Interview mit der
Schmuckkünstlerin Iva Juricic
14 Großmaschig –
Projekt zum Nacharbeiten:
Hängematte aus Schläuchen
16 Neue Hauptsachen
MODERNE
BildjournalAusgangspunkt ist normalerweise ein Bildjournal. Darin sammelt man in-
spirierendes Bildmaterial wie selbst gefertigte Zeichnungen von Originalen,
Fotos, Illustrationen oder Fundstücke. Mit der Zeit erkennen Sie wahrscheinlich
zwischen vielen dieser Quellen einen Zusammenhang. Zum Beispiel werden
Sie Farben mit ganz anderen Augen sehen, Sie erkennen sich wiederholende
Muster oder Veränderungen in der Natur und schöpfen aus Museumsstücken,
Erzählungen und Theorien. Die eigenen zeichnerischen Studien sind ein guter
Anfang, und durch Erarbeiten, Beobachten und Dokumentieren entwickeln
Sie Ihre gestalterischen Fähigkeiten. Das Bildjournal sollte auch eigene Ver-
merke enthalten. Betrachten Sie zum Beispiel ein Ausstellungsstück in einem
Museum, verzeichnen Sie Datum, Titel, Werkstoff, Katalognummer und alles,
was Ihnen wert scheint, festgehalten zu werden.
DesignbuchNach der ersten Bildstudie gehen Sie dann dazu über, in einem Designbuch zu
arbeiten. Hier dokumentieren Sie die Grundideen, erarbeiten einen Entwurf und
planen Ihr Werkstück. Wichtig sind: Materialien, Maßstab, Farbe, Techniken und
Arbeitsabläufe sowie die Art des Schmuckstücks, das Sie kreieren möchten, ob
Brosche, Kette oder Ring. Steht das Design, setzen Sie Ihre Ideen in einer Rei-
he von Probestücken um, bevor Sie Prototypen und schließlich das eigentliche
Skizzenmaterial, Loukia Richards
Bügelohrringe (oben)Min-Ji ChoAufgeschnittene schwarze Gummi- hand schuhe, gefaltet und mit Silberdraht zusammengehalten, sind das Material für diese Ohrringe.
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Dem Schmuckgestalter von heute steht eine immense Auswahl an Werkstoffen zur Verfügung.
Bisweilen verwendet er in einem Modell zwei oder drei verschiedene Materialien. Kunststoff,
Glas, Stoff, Papier und eigene Fundstücke haben unterschiedliche optische und physikalische
Eigenschaften. Diese gilt es zu berücksichtigen, wenn es um Design geht.
Die Methoden, modernen Schmuck zu gestalten, können so vielfältig sein, wie die ausgewählten
Werkstoffe selbst. Die Schmuckgestalterin Vannetta Seecharran beschreibt im Folgenden
für Einsteiger/innen, welche Punkte ihnen bei der Arbeit immer wieder begegnen werden.
SCHMUCKGESTALTUNG
Stück herstellen. Während dieses Prozesses werden Sie
feststellen, dass Sie immer wieder zu Ihrem Skizzenbuch
greifen, um bestimmte Aspekte zu überprüfen und Ände-
rungen zu dokumentieren. Die Modelle und Probearbeiten
sind ein wesentlicher Bestandteil der Gestaltung, insbe-
sondere wenn man mit einem neuen Werkstoff arbeitet, da
man nicht immer vorhersagen kann, was passiert. Durch
Experimentieren kommt man oft zu überraschenden Er-
gebnissen und kann zudem die technischen Aspekte der
Reihe nach abarbeiten. Beispielsweise, wenn man klären
möchte, ob der Verschluss eines Armbands das Stück auch
sicher am Handgelenk hält.
Technisches JournalEbenfalls wichtig für die Entwicklung und Fertigung ist das
technische Journal. Es enthält Informationen zu Techniken
und Arbeitsabläufen, auf die man bei späteren Arbeiten
zurückgreifen kann. Hierin sollte man die Materialkosten
vermerken und angeben, wo das Material erstanden wur-
de. Ferner wird der Arbeitsablauf genau beschrieben, da-
mit man ihn später wiederholen kann. Häufig werden die
einzelnen Arbeitsschritte auch fotografisch festgehalten.
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Moderne Schmuckgestaltung
Hans StoferSchmuck aus Draht
«Der Berner Haupt Verlag gehört zu den führenden Verlagen im Hinblick auf anspruchsvolles Kunsthand-werk. Hier reiht sich auch dieser Band ein. Mithin geht es nicht um Nachahmung – wie leider so oft bei derlei Veröffentlichungen – sondern um Inspiration für eigenschöpferisches Arbeiten.»lehrerbibliothek.de
112 S., 114 Farbfotos, kart., EUR 22.– / CHF 36.–ISBN 978-3-258-07073-5
Beth LeggSchmuck aus natürlichen Materialien
Das Handbuch verbindet praktische und historische Informationen über Naturmaterialien, die zur Herstellung von Colliers, Fingerringen, Broschen und freien Schmuckobjekten verwendet werden.
«Dieses Buch öffnet Schmuckschaffenden und allen, die sich für zeitgenössische Schmuck-kunst und deren Fertigung interessieren, neue Horizonte.» Hephaistos
144 S., farb. Abb., kart.EUR 23.90 / CHF 39.90ISBN 978-3-258-07405-4
Judith CroweHandbuch Schmuck- und Edelsteine
«Dieses Buch zeichnet sich dadurch aus, dass es auch für die nicht mit Vorwissen behafteten Edelsteinfans das best denkbare zum Genre ist. Die Kapitel sind sehr praktisch für Künstler und Manufakteure ausgelegt, wir allgemein Interessierten lernen alle, aber auch wirklich alle Edelsteine dieser Welt kennen.»Reh-Zensionen
176 S., über 500 farb. Abb., geb., EUR 39.90 / CHF 64.– ISBN 978-3-258-07298-2
Georges Wyss et al.silberschmiedenDas Handbuch aller Techniken
«Obwohl das in gediegener Aufmachung erschienene Buch als Modelllehrgang zuhanden des Silberschmiede-Berufsnachwuchses konzi-piert ist, gibt es auch dem interessierten Laien und der ambitionierten Gestaltungs-lehrperson zahllose nützliche Informationenen in praktisch nachschlagbarer Form, die sich auch in einer Schulwerkstatt ab der Oberstufe umsetzen lassen.»Werkspuren
2., überarb. Aufl. 2008. 388 S., 752 s/w Zeichn., geb., EUR 59.90 / CHF 98.–ISBN 978-3-258-07377-4
Farbe, Ramon Puig CuyàsFür den spanischen Goldschmied ist Farbe ein wichtiger Bestandteil des Designs. Seine Materialien sind Fundstücke aus Kunststoff, Glas, Kieselsteine, Metall, Lack und Holz. Arbeitete man diese Objekte ausschließlich aus Silber nach, sprächen sie eine völlig andere bildliche Sprache.
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Bildjournal, Designbuch und technisches Journal kann
man auch zusammenfassen. Oft ist es jedoch einfacher,
drei einzelne Bücher zu haben, um sich ganz auf die je-
weilige Phase des Gestaltungsprozesses zu konzentrieren.
Bei einem neuen Projekt ist man sehr oft versucht, es so
schnell wie möglich fertigzustellen. Wenn Sie den Prozess
des Gestaltens und Testens jedoch Schritt für Schritt ab-
arbeiten, erzielen Sie bessere Ergebnisse.
Der eigene CharakterDem Schmuckdesigner geht es darum, seinen Objekten
eine persönliche Note zu geben. Dank der unzähligen zur
Verfügung stehenden Werkstoffe und Techniken lassen
sich mit der Zeit Arbeiten mit individuellem Charakter ent-
wickeln, die leicht als die eigenen zu identifizieren sind.
Viele zeitgenössische Schmuckkünstler entwerfen Ob-
jekte in Serien. Oft findet man beispielsweise Ringserien,
deren Stücke sich in Größe, Farbe und Material minimal
voneinander unterscheiden und dennoch als Objektfamilie
zusammengehören. Derartige Abweichungen im Design
kommen bei Arbeiten aus Massenproduktion eher nicht
vor. Auch die Handfertigung ist ein besonderes Charakteri-
stikum modernen Designschmucks.
MaterialwahlBei der Wahl des Materials gibt es keine feste Regel, ob
das Material bestimmt, was entsteht, oder ob das Design
bestimmt, welches Material man wählt. So gibt es Einzel-
stücke, bei denen sich der Künstler für ein Material eher
aufgrund seiner symbolischen Bedeutung als aufgrund sei-
ner physikalischen Eigenschaften entschieden hat. Andere
Moderne Schmuckgestaltung
Siebdruck-Halskette, Uli RappComputergestütztes Design ist eine beliebte Gestaltungs-methode. Uli Rapp entwirft ihre Siebdruck-Stücke mit Hilfe von Adobe® Illustrator®.Ihre Zeichnungen werden direkt auf die fertigen Schmuckteile gedruckt. Diese Kette besteht aus Stoff, Gummi und Blattmetall.
Technische Zeichnung, Jennifer SanersDie Fertigung eines Stückes kann mit technischen Zeichnungen, Fotos und einem ausführlichen Text dokumentiert werden.Multimedia, Natalya Pinchuk (rechts)Diese Halskette präsentiert einen fein ausgewogenen Materialmix aus Wolle, Kupfer, Email, Kunststoff, gewachstem Garn und Edelstahl.
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Moderne Schmuckgestaltung
Nieten, Hu JunDer chinesische Schmuckdesigner verwendet traditionelle Lackarbeiten, die er mit kalten Verbindungen in seine Arbeiten integriert. Die Nieten sind immanenter Teil des Designs.
wählen den Werkstoff aufgrund seiner Eigenschaften. In jedem Fall ist es span-
nend zu sehen, wie die Arbeit mit der Zeit subtile Änderungen und Abwand-
lungen erfährt und sich kontinuierlich weiterentwickelt.
Es gibt auch Schmuckgestalter, die alles auf dem Papier entwickeln und erst
einmal sämtliche Möglichkeiten durchspielen, bevor Sie einen Werkstoff in die
Hand nehmen. Bei so preiswertem Material wie Papier, Kunststoff und Stoff
wird man eine Serie von Teststücken bis zum definitiven Objekt hin ausarbei-
ten, wobei man diese Probearbeiten als dreidimensionales Entwerfen betrach-
ten kann.
Es mag zunächst befremdlich scheinen, eine Arbeit ohne Detailzeichnungen
zu beginnen. Dafür setzt man sich jedoch unmittelbar mit den Materialeigen-
schaften auseinander. Viele moderne Künstler ziehen diese Vorgehensweise
vor. Farbe ist ein wichtiger Faktor, wenn man mit Fasern, Kunststoff und Glas
gestaltet. Die Auswahl ist so groß, dass Farbe oft zu einem wichtigen Teil des
Konzepts wird.
Viele Werkstoffe, die gerne für modernen Schmuck verwendet werden, zwingen
dem Schmuckdesign ihre Eigenschaften auf, wenn sie sich beispielsweise nicht
erhitzen lassen. In solchen Fällen wird stattdessen genietet, geklammert und
geklebt. Auf den ersten Blick scheint das ein Nachteil zu sein, doch es stellt
tatsächlich eine reizvolle Herausforderung dar.
Für das Design spielt häufig auch das Materialgewicht eine Rolle. Kunststoffe,
Gummi und Stoff sind vergleichsweise leicht und eignen sich daher für größere
Arbeiten.
Das Experimentieren mit Werkstoffen ist in der Schmuckgestaltung keineswegs
ein moderner Trend. Haar, Glas, versteinertes Holz, Federn und Papier wurden
neben zahlreichen anderen Werkstoffen bereits vor Tausenden von Jahren zur
Schmuckherstellung verwendet. Heute entscheiden vielleicht andere Gründe
über Materialwahl und Design, doch den Wunsch, Schmuck zu kreieren und zu
tragen, werden wir immer hegen.
Dieser Artikel wurde der Neuerscheinung «Schmuckgestaltung heute» von Vannetta Seecharran entnommen. Die englische Schmuckgestalterin und -dozentin widmet sich in ihrem Anleitungsbuch besonders den unterschiedlichen Materialien. Denn die zeitgenössische Schmuckkunst bedient sich eines breiten Spektrums von Werkstoffen, und nicht selten werden an ein und demselben Schmuckstück mehrere Materialien kombiniert. Jedes Kapitel enthält Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie man den jeweiligen Werkstoff auf neuartige Weise bearbeiten kann.
Vannetta SeecharranSchmuckgestaltung heuteInnovative Materialien und Techniken
160 S., gebundenEUR 29.90 / CHF 49.90978-3-258-60001-7
Schmuckgestaltung heute – das Buch zum Artikel
NEU
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Jinks McGrathRinge
Jinks McGrath zeigt die geschichtliche und symbolische Bedeutung von Ringen auf, bevor sie sich den aktuellen Gold-schmiedetechniken für Ringformen, Fassungen, Dekorationen oder Oberflächenstrukturen zuwendet.
128 S., 15 Zeichn., 235 farb. Abb., 1 Tab., kart., EUR 22.– / CHF 34.–ISBN 978-3-258-06554-0
Jinks McGrathTechniken der Schmuckherstellung
Der Klassiker: mehr als 15000 verkaufte Exemplare!«Dieses Buch aus dem kunst-handwerklich ausgewiesenen Berner Haupt Verlag moti-viert zur eigenen Arbeit. Ein erstklassiges Handbuch für Anfänger und Fortgeschrittene.»lehrerbibliothek.de
3. Auflage. 176 S., 592 farb. Abb., br., EUR 19.90 / CHF 36.–ISBN 978-3-258-06521-2
Jinks McGrathSchmuckkurs
«Das anschaulich gestaltete Buch führt Schritt für Schritt ein in alle wichtigen Techniken vom Sägen und Ausglühen über das Gießen, Walzen und Polieren bis hin zum Fassen von Edelsteinen. Für alle Metallgestalter, die im Schmuckbereich tätig sind, eine sinnvolle Ergänzung ihrer «how to do»-Bibliothek.»Hephaistos
144 S., farb. Abb., br., EUR 23.90 / CHF 39.90ISBN 978-3-258-07378-1
Jinks McGrathOberflächengestaltung von Schmuck
Im Anschluss an «Techniken der Schmuckherstellung» vertieft Jinks McGrath das Thema der Oberflächen-gestaltung. Fünfzehn verschiedene Techniken wie das Granulieren, Emaillieren, Treiben und Punzieren sowie Retikulieren, aber auch Einlegearbeiten und das Formpressen werden jeweils in drei Teilen vorgestellt.
128 S., 423 farb. Abb., kart., EUR 22.– / CHF 36.–ISBN 978-3-258-07121-3
Bücher von Jinks McGrath im Haupt Verlag
SCHMUCKKÜNSTLERIN UND ERFOLGSAUTORIN
JINKS McGRATHDie Britin Jinks McGrath ist Schmuckkünstlerin mit speziellem Interesse im
Emaillieren. Auf zahlreichen Reisen nach Indien, Thailand und Afrika ließ sie
sich von einheimischen Kunsthandwerkern inspirieren und eignete sich ihre
Techniken an. Die Künstlerin schafft fast ausschließlich Unikate, die sie nur auf
Anfrage nochmals herstellt. Ihr Design stützt sich auf klassische geometrische
Formen, die eingesetzte Elemente hervorheben: «So kann ich die Edelsteine,
Halbedelsteine und Emails ihrem Charakter gerecht zur Geltung bringen und das
ganze Schmuckstück wirkt trotzdem wie aus einem Guss. Ich verwende gerne
unterschiedliche Metalle in einem Stück und gestalte die Oberflächen jeweils mit
diversen Techniken. Ich liebe starke, satte Farben von Steinen, Perlen und Emails
und das spiegelt sich in meinen Arm- und Halsketten, Finger- und Ohrringen
wider.»
In den 70er-Jahren unterrichtete sie am Berkshire College of Art and Design
in England. In den vergangenen zehn Jahren arbeitete Jinks McGrath zusam-
men mit einer Firma in Nord-Thailand, um das Emaillieren zu vereinfachen
und um das Arbeiten mit Gold zu vertiefen. Vor wenigen Jahren richtete sie in
Kabul, Afghanistan, eine Schule zur Schmuckherstellung mit Edelsteinen ein.
Mehrere Wochen im Jahr verbringt Jinks McGrath seither mit der Betreuung
dieser Ausbildungsstätte.
Jinks McGrath hat bereits sechs Titel veröffentlicht. Vier davon sind in Deutsch im Haupt Verlag erschienen und sind für
viele Schmuckdesigner unverzichtbare Grundlagenwerke für ihre Kunst geworden.
www.jinksmcgrath.com
Breites Armband aus Glas und Halbedelsteinen, gestaltet von Elsa Schiaparelli (1890 – 1973). Sie war berühmt für ihre Entwürfe von juwelenbesetzten Kleidern. Sammlung Barbara Berger.
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IMITATION IST SCHICK – EINE KLEINE GESCHICHTE DES
MODESCHMUCKS
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand im Umfeld der Haute Couture ein
blühender Industriezweig, der sich auf die Einführung der neuesten Produk-
tionstechnologien für die bijoux de couture (Modeschmuck) positiv auswirkte.
Der Modemacher selbst entwarf die Accessoires, der Künstler blieb anonym.
Erst seit den 1950er-Jahren wird auf Schmuckstücken der Name des Künstlers
angegeben. Zu dieser Zeit setzte sich der Beruf des Schmuckdesigners durch.
Coco Chanel (1883 – 1971) entwarf eine Linie nach alten Vorbildern, unter an-
derem große byzantinische Kreuze oder lange Ketten aus falschen Perlen, die
hinduistisch anmuteten und einen dekorativen und luxuriösen Effekt hatten,
wenn sie zu nüchternen Gewändern getragen wurden. Coco ließ diese Stücke
von der Firma Gripoix herstellen, deren Dynastie zu Beginn des 19. Jahrhun-
derts mit Augustine Gripoix ihren Anfang genommen hatte. Über vier Gene-
rationen stellte das von Frauen geleitete Unternehmen Schmuck fürs Theater
und für Kostümfeste her, die beispielsweise von Paul Poiret organisiert wurden.
Chanel verlagerte den Schwerpunkt der Aktivitäten der Firma, indem sie
Schmuck herstellen ließ, der zum Tragen auf der Straße gedacht war. Ihre
wichtigste Schmuckkreation waren die vrais bijoux en toc (echte Imitationen),
deren Luxus mit der Schlichtheit der Kleidung kontrastierte. Sie stellten einen
ironischen Beitrag zur Anpassung an die schwierige Zeit zwischen den Welt-
kriegen dar.
Die ewige Rivalin von Chanel war die adelige Italienerin Elsa Schiaparelli (1890 –
1973), die um das Jahr 1925 die Modebühne betrat. Roger Scemama, einer der
berühmtesten Modeschmuckdesigner, arbeitete für sie. Schiaparelli verfügte
über eine große künstlerische Sensibilität und nahm schon bald Kontakt zu den
avantgardistischen Kreisen auf. Am bemerkenswertesten war ihre Zusammen-
arbeit mit Salvador Dalí und Meret Oppenheim. Schiaparelli betrachtete Mo-
deschmuck als «Reiseschmuck», was in ihrem völlig neuartigen Design zum
Die Historie des Modeschmucks fasziniert immer wieder aufs Neue. Über Jahrhunderte hinweg
hat Modeschmuck das Geschick des Gestalters verkörpert und die Träger zum Träumen gebracht.
Seine Vorläufer reichen zurück bis zum alten Ägypten, in dem für Grabbeigaben mit gelben
Pigmenten Gold imitiert wurde. Im 14. Jahrhundert wurden aus Glaspulver und Eiweiß falsche
Perlen hergestellt; um die Mitte des 18. Jahrhunderts kam durch Georges Fréderic Strass in Paris
das neuartige, funkelnde bleihaltige Glas in Mode. Im Folgenden erzählt Monica Gaspar
die Geschichte des Modeschmucks, wie wir ihn heute kennen.
Eine kleine Geschichte des Modeschmucks
Ausdruck kam. Ein Beispiel dafür sind die Telefon-Ohrringe für Dalí und die
Kette aus Aspirin-Tabletten nach einer Idee des Dichters Louis Aragon.
Nach dem Trauma des Ersten Weltkriegs brauchte die Gesellschaft Zerstreuung
und Unterhaltung. Die verrückten 1920er-Jahre waren die Zeit des Charleston,
des Jazz und des Art déco. Im Jahr 1925 war dieser Trend aus der Ausstellung
«Exposition internationale des arts décoratifs et industriels modernes» in
Paris hervorgegangen. Er lässt sich definieren als Vereinigung der domesti-
zierten kubistischen Kunst mit Einflüssen des russischen Balletts und der afri-
kanischen Kunst. Art déco steht für eine fantasievolle und experimentierfreu-
dige Zeit, in der die Schmuckstücke von ebenso kühler Schönheit waren wie die
Maschinen und in der die Schmuckmaterialien um Lack und Glas erweitert
wurde. Im Bereich des Modeschmucks kamen neue industrielle Materialien
zum Einsatz, etwa Bakelit, das bei zukünftigen Sammlern zum Synonym für
bunte Verzierungen und zum Fetisch-Material werden sollte.
Die Wirtschaftskrise nach dem Börsencrash 1929 verlieh der Modeschmuck-
industrie Auftrieb, während die Produktion von Luxusartikeln rapide zurück-
ging. In den USA begann man mit der Herstellung von fabulous fakes («wunder-
bare Fälschungen»), die einerseits echte Schmuckstücke aus Europa imitierten,
andererseits humorvolle figürliche Darstellungen waren – bekannt als Cocktail
jewelry.
Imitationen waren schick. Das ging sogar so weit, dass Frauen, die sich eigent-
lich echten Schmuck leisten konnten, Modeschmuck kauften. Ein Beispiel für
die Ästhetik der Fälschungen sind die von Salvador Dalí in den 1930er- und
1940er-Jahren entworfenen Objekte. Es handelt sich dabei um sehr üppigen
Schmuck, der faszinierend und zugleich irritierend wirkt aufgrund der maß-
losen Verwendung von Gold und Edelsteinen.
Der Höhepunkt des ModeschmucksObwohl Modeschmuck eigentlich eine französische Erfindung war, wurden
die USA nach dem Zweiten Weltkrieg zu seiner zweiten Heimat. Während die
Firmen in Europa von ihren Entwürfen nur wenige hundert Stücke oder limi-
tierte Serien herstellten, konnten Unternehmen in den USA mehrere tausend
Exemplare eines einzigen Modells produzieren.
Die 1938 in Kalifornien gegründete Joseff of Hollywood Inc. war ein typisches
Unternehmen jener Zeit, da es den wirtschaftlichen Wohlstand widerspiegelte
und die Materialisierung des amerikanischen Traums verkörperte. Mit großen
geschäftlichen Visionen spezialisierte sich die Firma auf die Herstellung von
Modeschmuck für die gigantischen Filmproduktionen Hollywoods. So entstand
eine Serie von Accessoires aus matt vergoldetem Metall – sie sollten im Schein-
werferlicht der Filmproduktionen nicht unerwartet funkeln.
Miriam Haskell war ein weiteres bedeutendes Unternehmen, das in den Ver-
einigten Staaten Modeschmuck herstellte. Seit 1924 war die Pionierfirma in
diesem Sektor tätig und rühmte sich einer auserwählten Klientel des internatio-
nalen Jetset. Der galante Stil der Schmuckstücke erinnerte an den Rokoko und
basierte auf Blumen und barockartigen Trauben aus farbigen Perlen.
In den 1950er-Jahren war die Modeschmuckindustrie in den USA zweifellos
auf ihrem Höhepunkt. Zu den wichtigsten Unternehmen zählten Roger Scema-
ma, Miriam Haskell, Coro, Trifari, Eisenberg & Sons und Bonaz. Die Rationierung
der Metalle in der Nachkriegszeit begünstigte die Erforschung verschiedener
Kunststoffe: Leichte, preiswerte Kunststoffe in vielen Farben und mit neuen
Bearbeitungsmöglichkeiten eröffneten der Modeschmuckindustrie ein neues
Brosche in Form einer Rose, entworfen von der Accessoire-Gesellschaft Nettie Rosenstein, New York, 1950. Die Rose ist auf Dublee aufgesetzt. Sammlung Barbara Berger.
Kette mit Naturformen, in den 1940er-Jahren von Chanel (1883 – 1971) entworfen. Sie besteht aus geblasenem Glas und Dublee. Sammlung Barbara Berger.
8
Eine kleine Geschichte des Modeschmucks
Tätigkeitsfeld, in dem eine sofortige Anpassung an fast
jeden Modetrend vollzogen werden konnte. So wurde
beispielsweise die Schmucklinie Tutti Frutti aus der Taufe
gehoben, die von den Frucht-Turbanen der Sängerin und
Tänzerin Carmen Miranda inspiriert war.
Schmuckherstellung und «Do it yourself» – eine intime Dimension der KunstMitte der 1970er-Jahre wurde der Glamour zu einem über-
holten Prinzip, welches die junge Generation zugunsten
von mehr Authentizität und Natürlichkeit ablehnte. Mit
Fantasie wollte die Jugend die Welt verändern. So wurde
die Kreativität zum Allgemeingut:
Die Künstler teilten den Herstellungsprozess der Objekte
mit ihren Zuschauern, Industriedesignerinnen produzier-
ten Möbel, die man selbst zusammenbauen konnte, und die
Mode brachte veränderbare Kleidung hervor... Es begann
die Ära des «Do it yourself». In der Schmuckherstellung
brachten die britischen Juweliere Wendy Ramshaw und
David Watkins im Jahr 1964 eine Reihe von Schmuck-
stücken zum Ausschneiden auf den Markt, die Something
special genannt wurden. Neben anderen wichtigen Per-
sönlichkeiten in Deutschland (Hermann Jünger, Gerd
Rothmann), den Niederlanden (Gijs Bakker, Emmy van
Leersum), Spanien (Anna Font, Joaquim Capdevila) und
9
Nathalie DelhayeBijouxModeschmuck aus Perlen und Knöpfen
«Selten hat mir ein Fach-buch solch Freude bereitet: ich entdecke lustvoll die Magie der unkomplizierten Schmuckherstellung! Dieses Buch enthält Projekte, die die Geduld nicht über-strapazieren und deren Zutaten zu bezahlen sind.»amazon.de
144 S., 114 farb. Abb., 211 Zeichn., br.EUR 23.50 / CHF 39.90ISBN 978-3-258-07132-9
Silke BosbachTextile Schmuckgestaltung20 Projekte
«Fantasievollen Schmuck für Hals, Arm und Hut stellt Silke Bosbach auf 128 Seiten vor. Die ästhe-tischen Schmuckobjekte können dank detaillierter Anleitungen nachgearbeitet werden, zum anderen aber auch als Inspirationsquelle für eigene Kreationen dienen.»Quiltsundmehr.de
128 S., KlappenbroschurEUR 23.90 / CHF 39.90ISBN 978-3-258-07511-2
Sophie BrittenSchmuck gehäkelt35 Schmuckstücke aus Garn, Draht und bunten Perlen
«Alles ist klar und über-sichtlich beschrieben und reich bebildert. Wer bisher Häkeln nur als textile Technik gekannt hat, wird sich hier rasch motiviert fühlen, seine Fähigkeiten auch auf das Gebiet des Schmucks auszudehnen.»weberberg.de
128 S., 121 farb. Fotos, Klappenbroschur,EUR 22.– / CHF 36.–ISBN 978-3-258-07144-2
Something special paper jewellery (1967) von David Watkins und Wendy Ramshaw, Sammlung «Optik art jewellery». Victoria & Albert Museum, London. Foto: Bob Cramp.
Kathie MurphySchmuck aus GießharzAlle Informationen für das problemlose Gestalten mit Gießharz
«Zum Thema Kunstharzguss finden sich nur wenige ältere Buchtitel im deutschspra-chigen Raum; dieses Buch und der im Hinblick auf Kunsthandwerk hervorragend ausgewiesene Haupt Verlag treten besonders positiv hervor.»lehrerbibliothek.de
125 S., 113 Fotos, 7 Zeichn., 3 Tab., kart., EUR 22.– / CHF 36.– ISBN 978-3-258-06680-6
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Eine kleine Geschichte des Modeschmucks
«Menschen, die ausgetretene Pfade im Schmuckbereich – auch im Unterricht – verlassen wollen, ist Codinas neues Buch sehr zu empfehlen.» werkspuren
den USA (William Harper, Robert Ebendorf) waren die-
se beiden Kunstschaffenden Pioniere «zeitgenössischer
Schmuckkunst». Diese Kunstrichtung stellte sich der tra-
ditionellen Trennung zwischen «wertvollem» und «nicht
wertvollem» Schmuck entgegen, postulierte provokant
eine Verschmelzung der beiden Bereiche und erhob ihre
neuen Objekte ebenfalls zu Kunstwerken.
Von der jahrtausendealten Tradition der Schmuckherstel-
lung wurde die Gepflogenheit übernommen, mit herausra-
gender Technik einzigartige Stücke anzufertigen. Im Bereich
des Modeschmucks interessierten dabei besonders die Ver-
wendung mannigfaltiger Materialien – sowohl künstlicher
als auch natürlicher –, die Unmittelbarkeit der Produktion
und die für jedermann zugänglichen Verzierungen. In den 1980er-Jahren wurde
diese Tendenz noch radikaler, so dass postmoderne Verzierungen in theatra-
lischen Dimensionen entstanden. Die Hersteller ließen sich vollkommen von
ihrer Spontaneität leiten; sie woben Nylonfäden ein (Caroline Broadhead, Groß-
britannien), bearbeiteten leichtes Material wie Papier (Nel Linsen, Niederlande
oder Holz (Marjorie Schick, USA) oder fügten PVC und Stahlfäden zusammen
(Ramon Puig Cuyàs, Spanien). Damit wollte man zeigen, dass man Schmuck-
stücke auch ganz ohne das Fachwissen eines Juweliers herstellen konnte.
Heutzutage scheinen uns die Entwicklungen der Kunst und des Designs erneut
in den Bereich des Experiments zu führen – diesmal jedoch nicht als eine Provo-
kation an die Berufswelt der klassischen Schmuckhersteller, wie beispielsweise
die Goldschmiede, sondern als Gesamtheit von Arbeitsvorgängen, die in den
eigenen vier Wänden durchgeführt werden können und damit die Fertigung in-
timer werden lassen, ohne die Intensität und Vorstellungskraft einzuschränken.
Zu dieser Strömung gehören der amerikanische Künstler Tom Friedman mit
seinen Skulpturen aus gekautem Kaugummi, der niederländische Designer
Jürgen Bey mit seinen humorvollen Bearbeitungen antiker Möbel und der
katalanische Juwelier Xavier Ines Monclús mit seiner Verwendung einfacher
Materialien. Sie alle haben sich eindeutig für bescheidene Produktionsmetho-
den entschieden, die häufig dem Handwerk entspringen. Als Gegenpol zum
rasanten Tempo in unserer Wegwerfgesellschaft fordern sie eine gewisse Lang-
samkeit der Arbeitsprozesse, die Raum für Nachdenklichkeit und eine intimere
Beziehung zu den Objekten entstehen lässt.
Kette Hare O‘Harix and his six carrots (2000), von Felieke van der Leest. Kombination verschiedener Silberschmiedetechniken sowie Einarbeitung von Fundstücken aus Kunststoff und Häkelarbeiten.
Xavier Ines Monclús: Brosche Contemporary jewellery, 2003. Silber, Gold und in Plastik verschweißtes Papier.
Neuer Schmuck – das Buch zum ArtikelDieser Artikel wurde dem Buch «Neuer Schmuck» von Carles Codina entnommen. Der spanische Schmuckgestalter und -dozent bietet einen neuen Zugang zum Thema Schmuck, dessen Hauptgewicht nicht auf der Wahl eines teuren Edelmetalls liegt, sondern auf der Kreativität und der Originalität im Umgang mit dem Material und den Techniken.
Carles CodinaNeuer SchmuckInnovative Materialien und Projekte
160 S., 770 Farbfotos, geb., EUR 39.90 / CHF 66.–, ISBN 978-3-258-06902-9
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Heidi Müller (Jahrgang 1969) ist Lektorin im Programm-bereich Kunsthandwerk. Nach der Ausbildung zur Buchhändlerin und Aufenthalten in Frankreich und Schottland studierte sie Germanistik und Kommuni-kationswissenschaften in Fribourg und in Hamburg. Seit 1999 arbeitet sie als Lektorin im Haupt Verlag.
Was ist Ihr liebster kunsthandwerklicher Gegenstand?Mir gefällt es, wenn ein ästhetisches Objekt gleichzeitig
auch noch funktional ist – wie dies bei der Wandleuchte
von der Eisenplastikerin und Buchautorin Martina Lauin-
ger der Fall ist. Die Leuchte besteht aus einem Walzen-
lager, das ursprünglich für Pflüge hergestellt wurde und
irgendwann auf dem Schrottplatz landete. Auch dieser
Aspekt – die Wiederverwertung von Materialien und die
Verwendung in einem anderen Kontext – interessiert mich
bei kunsthandwerklichen Objekten.
Nutzen Sie die kunsthandwerklichen Bücher aus dem Haupt Verlag selbst, gestalten Sie?Zu Beginn meiner Tätigkeit bei Haupt habe ich mich be-
sonders für die historischen Nachschlagewerke wie den
«Atlas der Textilien» interessiert. Bald aber kehrte die Lust
am Gestalten zurück und ich habe wieder zu nähen, be-
drucken von Textilien und auch stricken begonnen. Und
seit ich Kinder habe, nutze ich das komplette Kinderpro-
gramm aus unserem Verlag sehr rege.
Wie wird man eigentlich Lektorin?Es gibt keine konkrete Berufsausbildung zur Lektorin.
Meistens werden ein Hochschulabschluss im entsprechen-
den Gebiet und ein Volontariat oder ein Praktikum in
einem Verlagslektorat vorausgesetzt.
Viele gehen davon aus, dass eine Lektorin nur Manuskripte liest. Wie sieht ein typischer Arbeitstag tatsächlich aus?An einem typischen Arbeitstag habe ich etwa 15 verschie-
dene Dossiers auf dem Tisch. Bei einem Projekt lese ich
gerade das Manuskript, bei zwei anderen erstelle ich eine
Kalkulation, ein Projekt begutachte ich, bespreche das
Konzept mit der Autorin und bereite es für die Programm-
sitzung vor, bei zwei weiteren nehme ich Rücksprache mit
der Gestalterin, die Fragen zum Layout gestellt hat, für das
nächste Projekt suche ich eine geeignete Übersetzerin,
bei einem weiteren verhandle ich Preise und Termine mit
dem Lizenzgeber, von dem wir ein Buch einkaufen und
übersetzen wollen, bei fünf fast fertigen Projekten schreibe
ich Texte für die Programmvorschau und bei zwei Titeln
kontrolliere ich die Plotter, bevor die Werke in Druck gehen.
Und was ist für Sie der schönste Teil Ihrer Arbeit?
Ein sehr schöner Moment ist, wenn der erste Umbruch
eines Werkes eintrifft, wenn das Projekt also gelayoutet ist.
Während des Lektorats ist man sehr stark mit dem Text be-
schäftigt, man sichtet zwar auch die Bilder und ordnet sie
dem Text zu, aber beim Layout kommen sie erst richtig zur
Geltung. Bei der Durchsicht des Umbruchs gibt es in der
Regel noch ein paar Umstellungen und Änderungswün-
sche, aber das Projekt nimmt Gestalt an und kann zum
Beispiel auch schon für Präsentationen an Vertreterkonfe-
renzen oder an Buchmessen genutzt werden.
Wenn man bei der Arbeit schon viel zu lesen hat, liest man dann zuhause noch gerne?
Ja, sehr gerne, als Erstes in der Regel die Zeitung und da-
nach einen Roman oder Kurzgeschichten.
Und welches ist ihr Lieblingsbuch?Eines meiner Lieblingsbücher ist «What I loved» von
Siri Hustvedt.
HINTER DEN KULISSEN
Fragen an Lektorin Heidi Müller
Von Nadina Terzic, Auszubildende im Verlag
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Glas wie Schmuckstücke, Flaschen usw. gesammelt. Am
liebsten reihte ich das alles am Fenster auf, damit das Licht
das Glas zum Leuchten brachte. Schließlich bin ich 2003
durch eine drastische Veränderung in meinem Leben de-
finitiv zum Glas gekommen. Seitdem setze ich mich mit
diesem Werkstoff intensiv auseinander.
Neben der Schönheit von Glasobjekten ist auch eine ganze Menge technisches Wissen und praktische Übung nötig – welche Fähigkeiten sind in Ihrer Tätigkeit am wichtigsten?Praxis und Technik sind lernbar, indem man mit viel Ge-
duld und Übung dran bleibt und aus den Erfahrungen
lernt. Die Fähigkeit jedoch, in einen Werkstoff einzutau-
chen, diesen sinnlich zu erleben und mit dem inneren
Auge zu sehen, was aus einem Stück Glas werden könnte,
kann man nicht lernen. Das ist wie eine Gabe, auf die man
sich einlassen sollte. Ich arbeite nicht Ziel gerichtet auf ein
bestimmtes Publikum hin – die Glasperlen entstehen aus
dem Moment heraus und werden deshalb so vielseitig und
unterschiedlich wie die Menschen, denen sie gefallen.
An wen richtet sich Ihr Buch?Die Idee zum Buch ist aus dem Defizit entstanden, dass
ich keine Möglichkeit hatte, Kurse zu besuchen. So habe
Frau Juricic, woran arbeiten Sie gerade?Im Moment habe ich eine Arbeitspause eingelegt. Das
Buch zu schreiben war sehr intensiv und ich genieße nun
die Ruhe und die Zeit mit der Familie. Natürlich entstehen
gerade jetzt viele Ideen. Die Zeit, sie zu realisieren wird
später kommen.
Wie sind Sie auf den Werkstoff Glas gekommen?Glas hat mich schon immer sehr angezogen und faszi-
niert. Eigentlich habe ich schon als Kind Gegenstände aus
GLASPERLEN IM SPIEL MIT DEM LICHT
Interview mit der Schmuckkünstlerin Iva Juricic
Faszination Glasperlen – das Buch zum ThemaIva JuricicFaszination GlasperlenGeschichte und Techniken der Glasperlenherstellung
232 S., geb., EUR 39.90 / CHF 64.90978-3-258-60005-5
Hauptthema Schmuck: Faszination Glasperlen
Die Techniken der Perlenherstellung, Schritt für Schritt erklärt
Viele nützliche Informationen zu Glassorten, Brenner und Zubehör
Mit einem Extrakapitel zum Thema Farbenlehre und Farbenwahl, damit aus den Perlen attraktiver Schmuck entsteht
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ich mir vieles autodidaktisch erarbeitet. Ich habe dann ge-
merkt, dass es viele Leute gibt, die sich das Arbeiten mit
dem Material Glas mit all den technischen Anforderungen
nicht zutrauen. Das Buch soll nun andere ermutigen den
Schritt in die Kreativität zu wagen, auch wenn die finan-
ziellen Mittel für Kursbesuche fehlen. Das Buch bietet
das Grundgerüst an Basiswissen, woran man mit Übung,
Geduld und Freude arbeiten kann.
Iva Juricic beschäftigt sich seit 2003 im Selbstudium mit Glas, Glasperlen und Mosaik. In ihrem Atelier «artepura» bietet sie neben Glasperlen und Mosaiken auch Kurse an.Sie ist verheiratet, Hausfrau und Mutter von zwei Kindern.
NEU
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GROSSMASCHIGPROJEKT ZUM NACHARBEITEN: HÄNGEMATTE AUS SCHLÄUCHEN
1 Für diesen Sitz verwenden Sie möglichst ungeflickte
Schläuche. Zuerst schneiden Sie die Ventile heraus. Dann
weichen Sie die Schläuche mit Spülmittel ein – am besten
in der Badewanne – und rubbeln sie mit einem Haushalts-
schwamm ab. Lassen Sie die Schläuche auf der Wäsche-
leine trocknen. Da Fahrradschläuche innen mit Talkum ver-
sehen sind, läuft dieses beim Aufhängen teilweise heraus.
Legen Sie einfach einen Lappen unter die nassen Schläu-
che oder hängen Sie sie, wenn möglich, draußen auf.
Sie können auch mit aufgeschnittenen Schläuchen ar-
beiten – das ist etwas mehr Arbeit, funktioniert aber ge-
nauso. In diesem Falle werden die Schläuche mittig längs
aufgeschnitten, von beiden Seiten gesäubert und mit
einem Lappen trocken gerieben.
2 Knoten Sie nun die Enden von zwei Schläuchen fest
zusammen. Verbinden Sie auf diese Weise vier bis fünf
Schläuche, sodass ein längeres Band entsteht. Es kann
passieren, dass sich später beim Häkeln in dem Schlauch
die Luft staut. Sollte Sie das stören, können Sie die
Schläuche auch Stück für Stück beim Verhäkeln an-
einanderknoten. Sonst einfach mit der Scherenspitze
hineinstechen und die Luft herausdrücken. Alternativ
lassen sich die Schläuche mit der Nähmaschine an-
einandernähen. Am stabilsten ist der Zickzackstich.
3 So wird gehäkelt: Fangen Sie mit einer Reihe Luftma-
schen an. Dazu machen Sie eine Schlaufe. Stecken Sie
Häkeln mit Fahrradschläuchen – diesen Schaukelsitz können Sie mit bloßen Händen und ohne
weitere Hilfsmittel fertigen. Zum Aufhängen benötigen Sie in erster Linie einen Baum mit stabilen
Ästen. Und selbst bei drohendem Regen müssen Sie den Schaukelsitz abends nicht abhängen,
denn die Schlauchware ist zu jeder Jahreszeit outdoor-tauglich.
Material für die Hängematte
• ca. 40 – 50 Fahrradschläuche in ähnlicher Breite
• Schere
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25 dekorative und funktionale Wohnobjekte und Accessoires aus Fahrradschläuchen, Papieren, Kunststoffen, Metallen, Textilien und Korken
Einführende Hinweise zu den Materialien und ihrer Verarbeitung
Anschauliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen, damit jedes Projekt bestimmt gelingt
Alle Modelle ohne spezielle Vorkenntnisse und mit herkömmlichen Werkzeugen realisierbar
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Projekt zum Nacharbeiten: Hängematte aus Schläuchen
durch diese Ihre Hand und ziehen Sie ein Stück Schlauch
locker hindurch. Leicht festziehen – aber nicht zu fest, da
in der Folgereihe wiederum von Hand eine Masche durch-
gezogen wird. Alle Maschen müssen noch so groß bleiben,
dass Ihre Hand hindurchpasst. Mit einem 28-Zoll-Schlauch
lassen sich vier bis fünf Luftmaschen häkeln. Der hier
abgebildete Sitz ist 70 x 130 cm groß. Häkeln Sie eine
70 cm lange Reihe; dafür benötigt man etwa drei Schläu-
che. In der nächsten Reihe werden feste Maschen gehäkelt:
Führen Sie die Hand durch die Luftmasche und durch die vorletzte Masche, greifen Sie ein Stück
Schlauch und ziehen Sie es durch die vorletzte Masche. Nun führen Sie die Hand durch die so
entstandene Masche, holen nochmals ein Stück Schlauch und führen es durch beide Maschen. Mit
einem Schlauch lassen sich etwa zwei Maschen häkeln. Die Knoten können Sie ignorieren bzw.
mitlaufen lassen. Am Reihenende wenden Sie das ganze Stück und beginnen wieder von vorn. Es
braucht ein bisschen Übung, mit Fahrradschläuchen zu häkeln – aber dann haben Sie schnell eine
große Fläche geschafft. Achten Sie beim Arbeiten auf das Einhalten der Breite – es passiert leicht,
dass man die letzte Masche in der Reihe vergisst und der Sitz von Reihe zu Reihe schmaler wird.
Ist die Fläche groß genug, führen Sie durch die letzte Masche das Schlauchende und ziehen es
richtig fest.
4 Für die Aufhängung brauchen Sie, je nach Sitzgewicht, mindestens acht ganze Schläuche. Jeweils
zwei werden mit einer Anknüpfschlinge an einer Ecke des Sitzes befestigt. Ziehen Sie dafür ein
Stück Schlauch durch eine Ecke und den restlichen Schlauch durch diese Schlinge. Bei Bedarf können
Sie auch noch mehr Schläuche an-
knüpfen. Suchen Sie nun ein schö-
nes Plätzchen zwischen Bäumen und
hängen Sie die Aufhängeschlaufen in
verschiedene, tragfähige Äste ein. Da
Fahrradschläuche elastisch sind und
unter Gewicht nachgeben, müssen
Sie darauf achten, dass der Sitz hoch
genug hängt.
recycled – das Buch zum Thema
Uta Donath, Eva Hauck, Claudia Huboi, Dorothée von Rosenberg recycledProjekte aus Schläuchen, Plastik, Papier, Textilien, Metall und Korken
128 S., Klappenbroschur, EUR 23.90 / CHF 39.90ISBN 978-3-258-60003-1
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128 S., kart.,EUR 23.90 / CHF 39.90ISBN 978-3-258-60000-0
Heather WestonBuchbinden – vom Handwerk zur Kunst Schritt für Schritt zum eigenen Buch
«Buchbinden» bietet ein breites Spektrum an Bindetechniken mit im Schwierigkeitsgrad ansteigenden Projekten.
«Buchbinden» stellt einige exquisite Beispiele für Bücher, Bindearten und Buchkunst aus aller Welt vor, die als Anregung zu verstehen sind.
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Colin GaleDas Praxisbuch der künstlerischen Drucktechniken
«Das Praxisbuch der künstlerischen Drucktechniken» vermittelt Anfängern und Fortgeschrittenen alle wichtigen Informationen zu traditionellen wie auch neuen Techniken. Dank leicht nachvollziehbaren Anleitungen mit Fotografien lernt man, die neuen Techniken zu meistern und vorhandene Fertigkeiten zu vertiefen.
160 S., geb.EUR 39.90 / CHF 64.90ISBN 978-3-258-60002-4
208 S., geb.,EUR 39.90 / CHF 64.90ISBN 978-3-258-60006-2
Helga Becker, Richard Becker (Fotograf) Neues Drechseln für Fortgeschrittene
Der Folgeband zu «Neues Drechseln»mit 18 Projekten zur Herstellung moderner wie traditioneller Objekte der Kunstdrechslerei
Viele Fotos verdeutlichen die einzelnen Arbeitsschritte aus Sicht des Drechslers und zeigen wichtige Details in Bezug auf Werkzeughaltung, Spannmöglichkeiten, Einsatz von Spezialwerkzeugen etc.
Ein Überblick über ausgewählte Messen und Veranstaltungen 2010 / 2011.Weitere und aktualisierte Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.haupt.ch
Kunsthandwerk-Kalender
EventsHaupt Buchhandlung, Bern, ganzjährigAusstellungen, Buchvernissagen, Lesungen, literarische Dinner u.v.m. Bitte informieren Sie sich über das aktuelle Programm auf www.haupt.ch.
handarbeit & hobbyKöln Messegelände, 26. – 28. März 2010Internationale Fachmesse für Stricken, Sticken, Nähen und Basteln; über 200 Aussteller. Vielseitige Sonder-schauen sowie kreatives Workshop-Programm.www.handarbeit-hobby.de
BLICKFANGBasel, 23. – 25. April 2010Designmesse für Möbel, Mode und Schmuck.www.blickfang.com
FormSzene – KunstHandWerk-Ausstellung Erlenbach, 29. und 30. Mai 201026 KunsthandwerkerInnen aus der ganzen Schweiz. Produkte mit hoher handwerklicher Qualität und eigener gestalterischen Handschrift.www.kunst-handwerk.ch/formszeneKHW.html
EUNIQUE – arts & crafts Karlsruhe, 11. – 13. Juni 2010 Treffpunkt der internationalen Kunsthandwerkszene und des Designswww.eu-nique.eu
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Katrin und Frank HeckerSteine, Federn, MuschelnNaturkunst mit Kindern
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Projekte für Gruppen, Familien und Einzelkünstler/innen, mit vielen Tipps und Informationen zum kreativen Arbeiten mit Naturmaterialien
Helena ArendtEntdecke die Farben der Natur Das Werkstattbuch für Kinder
Sieben Werkstätten zu den Themen: Saftfarben aus Pflanzen, Gestalten mit Saftfarben, Sand, Erdfarben, Kleisterfarben, besondere Naturfarben und Zauberpflanzen
Anleitungen und Ideen zum Anwenden der Farben zuhause und in der Natur
2. Auflage.247 S., kart., EUR 29.90 / CHF 49.–ISBN 978-3-258-60015-4 NEU
OrnarisZürich, 13. – 16. August 2010Fachmesse für Neuheiten und Trends.www.ornaris.ch
Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort.
TendenceMesse Frankfurt, 27. – 31. August 2010Neuheiten und Trends rund um die Themen Wohnen, Schenken und Dekorieren.www.tendence.messefrankfurt.com
Frankfurter Buchmesse Messe Frankfurt, 6. – 10. Oktober 2010 (Publikumstage 9. / 10. Oktober)Die größte Buchmesse der Welt.www.buchmesse.de
Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort.
GRASSIMESSE Leipzig, 29. – 31. Oktober 2010Internationales Forum für Angewandte Kunst und Produktdesignwww.grassimesse.de
in & outBally Lab Schönenwerd 29. – 31. Oktober 2010 Trendmesse und Verkaufsausstellung. Neuheiten, Klassiker und Lieblingsstücke von Schweizer Designern.www.in-out-design.ch
Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort.
Ansprechpersonen Haupt-KunsthandwerkLektorat & Lizenzen: Heidi Müller, [email protected]
Leiterin Haupt Buchhandlung: Adela Haupt, [email protected]
Online-Shop/Newsletter: Claudia Roth, [email protected]
Vertrieb & Werbung: Hanna Wyler, [email protected]
Presse: Brigitte Meier, [email protected]
Matthias Haupt, Verleger
Regine Balmer, Leiterin Lektorat
Frank Heins, Leiter Marketing & Vertrieb
Impressum Hauptsachen
Herausgeber: Haupt Verlag AG, Bern
Erscheinungsweise: halbjährlich
Auflage: 10 000
Redaktionsschluss: Februar 2010
Konzept/Redaktion: Frank HeinsLayout/Satz: Atelier Mühlberg, Basel, und Walter Fuchs, Haupt Verlag
Abbildungen: Titelbild und Seiten 2 – 5: aus Vannetta Seecharran,
«Schmuckgestaltung heute»,
Seite 6: Jinks McGrath,
Seiten 7 – 10: aus Carles Codina «Neuer Schmuck»,
Seite 11: Heidi Müller,
Seiten 12: aus Iva Juricic «Faszination Glasperlen»,
Seiten 14 – 15: aus Uta Donath et al., «recycled»
Haupt Verlag AG Tel. 031 309 09 00Falkenplatz 14 Fax 031 309 09 90Postfach [email protected] Bern www.haupt.ch www.haupt.ch
sachen Kundenmagazin Kunsthandwerk | Design 1 | 2010
Moderne Schmuckgestaltung
Neue Hauptsachen
Eine kleine Geschichte des Modeschmucks
Nach der ersten Bildstudie gehen Sie dann dazu über, in einem Designbuch zu arbeiten. Hier dokumentieren Sie die Grundideen, erarbeiten einen Entwurf und planen Ihr Werkstück.
Wichtig sind: Materialien, Maßstab, Farbe, Techniken und Arbeitsabläufe sowie die Art des Schmuckstücks, das Sie kreieren möchten, ob Brosche, Kette oder Ring. Steht das Design, setzen Sie Ihre Ideen in einer Reihe von Probestücken um, bevor Sie Prototypen und schließlich das eigentliche Stück herstellen ...
Aus dem Artikel: Moderne Schmuckgestaltung
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