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Geschäſtsbericht 2019

HEGAU GB 2019 03-06-2020 SB...Walter Gropius | Architekt und Gründer des Bauhauses Daten und Angaben ..... Seite 61 - 65 Jahresabschluss zum 31. Dezember Grundlagen des Prognosebericht,

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Geschä�sbericht 2019

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„ Der Geist ist wie ein Fallschirm: Er kann nur funktionieren, wenn er o� en ist.“

Walter Gropius | Architekt und Gründer des Bauhauses

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Daten und Angaben ......................................................................................... Seite 61 - 65

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 ...................................................... Seite 67- 74

Grundlagen des Unternehmens ...................................................................... Seite 6 - 8

Wirtscha� sbericht ............................................................................................ Seite 9 - 40

Prognosebericht, Chancen- und Risikobericht ............................................... Seite 41

Risikoberichterstattung über die Verwendung von

Finanzinstrumenten, Schlussbemerkungen ................................................... Seite 42

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 ...................................................... Seite 44 - 58

Bericht des Aufsichtsrates für das Geschä� sjahr 2019 ................................... Seite 59

GESCHÄFTSBERICHTE 2019

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Organe der Genossenschaft

Aufsichtsrat:Greif, Bertram *) Bankfachwirt, Singen, Vorsitzender Hörenberg, Günter Maschinenbautechniker, Singen, stellvertretender Vorsitzender Schirmeister, Willi *) Stadtbaumeister, SipplingenKalb, Torsten Fachbereichsleiter, SingenSchlemmer, Franz Versicherungskaufmann, Rielasingen-Worblingen Kerschbaumer, Gabi Heizungstechnikerin, Engen

Prüfungsausschuss:Hörenberg, Günter Kerschbaumer, GabiSchlemmer, Franz

Bauausschuss:Hörenberg, GünterSchirmeister, WilliKalb, Torsten

Vorstand:Nieburg, Axel Geschä�sführer, Vorsitzender, Moos - hauptamtlich - Müller, Jörg Rechtsanwalt, Singen - nebenamtlich -

Prokura:Werner, Iris Christina Architektin, Dipl.-Ing. (FH), Meersburg

Ehrenmitglieder des Vorstandes:Heinzle, Rudolf Kaufmann, SingenWilhelm, Rudolf Wohnungswirt, Singen

Die Amtsdauer der mit *) bezeichneten Mitglieder des Aufsichtsrates endet gemäß § 24, Abs. 2 der Satzung mit der Vertreterversammlung für das Geschä�sjahr 2019.

1. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS

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Daten der Genossenschaft

Gründung: 14.12.1952Eintragung im Genossenscha� sregister beim Amtsgericht Freiburg - GnR 540025 - 02.04.1953

Prüfungsverband: vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Herdweg 52 70174 Stuttgart

Hauptgeschä� sstelle: Alpenstraße 17, 78224 Singen

Nebenstelle: Kolpingstraße 42, 78333 Stockach

Mitgliedscha� en und HEGAU Immobilien Service & Management GmbHBeteiligungen: 78224 Singen

vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. 70174 Stuttgart

PkmG Prüfungsverband der kleinen und mittelständischen Wohnungsunternehmen e.V. 10245 Berlin

DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V. 50823 Köln

Arbeitgeberverband der Wohnungswirtscha� e.V. 60329 Frankfurt/Main

Volksbank Konstanz-Radolfzell e.G. 78315 Radolfzell

Gästewohnungsring der Genossenscha� en in Arnsberg, Baden-Baden, Bad Karlshafen, Bad Säckingen, Bergen auf Rügen, Berlin, Bremen, Bruchsal, Dresden, Düsseldorf, Ennepetal, Erfurt, Flensburg, Freiburg, Hamburg, Heidelberg, Kiel, Koblenz, Köln, Kulmbach, Leipzig, Luzern/Schweiz, Ravensburg, Stuttgart, Zürich/Schweiz

Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenscha� en Deutschland e. V. 14050 Berlin

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Geschäftsmodell der Genossenschaft

Ziele und Strategien

Das Unternehmen wurde am 14.12.1952 von Flüchtlingen gegründet. Sitz des Unternehmens ist Singen. Kerngeschä� des Unternehmens ist bis heute die Bewirtscha�ung der eigenen Wohnimmobilien. Hinzu-gekommen sind das Bauträgergeschä�, das Management von Immobilien für Dritte, die Entwicklung, der Bau und Betrieb von Sozialimmobilien und die Spareinrichtung light mit der Ausgabe von Inhaber-schuldverschreibungen für Mitglieder. Mit zunehmender Verknappung und Verteuerung der Ressource Energie wird das Unternehmen durch die hundertprozentige Tochter, die HEGAU Immobilien Service & Management GmbH, durch Übernahme der Wärmeversorgung im Wege des Contractings und die Modernisierung der Wärmeversorgungsanlagen über erneuerbare Energien einschließlich Eªizienzsteige-rung und Kohlendioxid-Minimierung sowie den Betrieb von Fotovoltaikanlagen und weiteren Immobilien-dienstleistungen unterstützt. Grundsätzlich kann die Genossenscha� alle Aufgaben im Bereich der Immobi-lienwirtscha�, des Städtebaus, der Infrastruktur und der Raumordnung übernehmen.

Das Unternehmenshandeln orientiert sich am Membership Value. Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem, Modernität und Innovationen bestimmten und bestimmen die Unternehmensgeschichte und –zukun�. Die Umsetzung von Trends in Gesellscha�, Baukultur und Technik leiten das Unternehmenshandeln. Ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis seines Wohnungsangebotes zeichnet das Unternehmen aus. Angebote in verschiedenen Preissegmenten sind Grundlage einer gemischten Mitgliedersozialstruktur. Die Anpassung des Wohnungsbestandes an die demografische Entwicklung in einer älter und vielfältiger werdenden Ge-sellscha�, die Steigerung von Energieeªizienz verbunden mit der Kohlendioxid-Minimierung im Betrieb der Häuser, der Einsatz von erneuerbaren Energien bei der Wärmeversorgung sowie der Neubau im Passiv-hausstandard ergänzt durch das Bestreben nach Architekturqualität sind Zeichen der Zukun�sorientierung des Unternehmens. Im Sinne des Klimaschutzes wird die Kohlendioxid-Minimierung nicht nur im Betrieb der Häuser, sondern auch bei deren Bau durch Auswahl von Baustoªen mit geringer Kohlendioxid-Belas-tung im Herstellungsprozess an Bedeutung gewinnen. Flächenoptimiertes Bauen sichert die Bezahlbarkeit des Wohnens. Unterstützt werden die Aktivitäten des Unternehmens durch die Spareinrichtung light sowie die Tochtergesellscha� HEGAU Immobilien Service & Management GmbH. Mitgliederförderung, wie zum Beispiel den Gästewohnungsring, bieten wir unseren Mitgliedern als Zusatznutzen über das Wohnen hinaus an und festigen damit die Mitgliederbindung.

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Gesamtwirtschaftliche Lage

I. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltkonjunktur verlor im Laufe des Jahres 2019 an Stärke und Schwung, so dass der IWF in seiner Schätzung vom Januar 2020 nur noch von einem Wachstum des globalen Bruttoinlandproduktes von 2,9 % ausgeht. Gründe waren die anhaltende Schwäche der Industrieproduktion und des Welthandels, vor allem aber die schwächere Entwicklung der Konjunktur in den USA.

Das Wirtscha� swachstum im Euroraum erreichte 2019 lediglich einen Zuwachs von 1,2 %. Die mäßige Wirtscha� sentwicklung in Deutschland und Italien sowie der Rückgang des privaten Konsums konnten durch Investitionen und staatliche Ausgaben nicht kompensiert werden.

Deutschland verzeichnete mit einem Zuwachs von nur 0,6 % das geringste Wachstum der vergangenen fünf Jahre. Der private Konsum und die Investitionen, darunter vor allem die Bauinvestitionen, erwiesen sich als Stütze der Konjunktur. Die stärksten Impulse gingen dabei vom Wohnungs- und Tiefbau aus, während die Wirtscha� sleistung der Industrie rückläufig war.

Die moderaten Preissteigerungen für Energie und Nahrungsmittel führten zu einem Rückgang der durch-schnittlichen Inflationsrate auf 1,4 %.

Trotz der nachlassenden Konjunktur erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im Jahresdurchschnitt um 400.000 auf 45,3 Millionen. Die Arbeitslosigkeit hat weiter abgenommen und lag im Durchschnitt unter 2,3 Millionen. Die Arbeitslosenquote verringerte sich auf 5,0 %.

2. WIRTSCHAFTSBERICHT

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Wohnimmobilien

Der Aufschwung am deutschen Wohnimmobilienmarkt hielt an. Seit zehn Jahren steigen Kaufpreise und Mieten für Häuser und Wohnungen deutlich, jedoch im Vergleich zu 2018 mit verlangsamten Wachstums-raten. In den sieben größten Städten Deutschlands schwächten sich die Kaufpreiszuwachsraten im Ver-gleich zum Vorjahr bei selbstgenutztem Wohneigentum von 10 % auf 3,9 % und bei Mehrfamilienhäusern auf 4,2 % ab. Auch die Mietpreisentwicklung bei Mehrfamilienhäusern sank deutschlandweit auf 4,5 % und in den Top-7-Städten auf 3,1 %.

II. Lage der Immobilienwirtschaft und der Baugenossenschaft

Perspektiven

Zunehmende Digitalisierung und verstärktes Klimabewusstsein führen in Wirtscha� und Gesellscha� zu neuem Denken, neuen Modellen und neuen Forderungen. Mit der Industrie 4.0, Fridays for Future oder 5G zeigen sich Staat, Unternehmen und Menschen in Bewegung und den Wunsch nach Veränderung für eine positive Zukun� .

JAHRESMITTELTEMPERATUR IN BADEN-WÜRTTEMBERG VON 1881 BIS 2018

7.0 8.0 9.07.5 8.5 9.5 10.510.0Durchschnittliche Jahresmitteltemperatur in °C

1881 2018

Quelle: www.zukunftaltbau.deDatenquelle: Universität Hamburg, Zentrum für

Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit/C. Franzke

Der „Green Deal“ der Europäischen Kommission als neue Wachstumsstrategie der EU ist Ausdruck dieses Denkens und soll zur Klimaneutralität in der EU bis 2050, Ressourcenschonung, Wirtscha� swachstum oder dem Schutz des Naturkapitals durch Umdenken und Umstrukturierung der Gesellscha� und Wirt-scha� führen.

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In den wachstumsstarken Regionen triª t eine weiterhin hohe Nachfrage auf eine zunehmende Woh-nungsknappheit. Werden für 2020 und 2021 pro Jahr mehr als 340.000 neue Wohnungen in Deutsch-land benötigt, wurden in 2019 nur 300.000 neue Wohnungen fertiggestellt. Der Bauüberhang - also genehmigte aber noch nicht fertig gestellte Wohnungen - stieg auf über 693.000 Wohnungen an, weil im Wesentlichen die starke Auslastung der Bauunternehmen ein höheres Fertigstellungsergebnis nicht zuließ. Überwiegend inländische institutionelle Anleger ließen das Transaktionsvolumen für Wohnim-mobilien in 2019 um mehr als 7 % auf 18,8 Milliarden Euro steigen. Fast die Häl� e davon entfiel wie im Vorjahr auf die sieben größten Städte. Die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer explodierten auf den Rekordwert von fast 16 Milliarden Euro.

Die anhaltende Preisdynamik ließ auch 2019 Diskussionen über die Herausbildung von Preisblasen am Immobilienmarkt nicht verstummen. So warnte die Deutsche Bundesbank vor Gefahren für die Wert-haltigkeit aus der überregionalen Überbewertung von Wohnimmobilien. Gleichwohl sah sie aber weiter-hin keine die Finanzstabilität gefährdende Situation.

Gewerbeimmobilien

Der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt erlebte mit einem um 17 % auf 70,7 Milliarden gestiegenen Transaktionsvolumen ein Rekordjahr. Trotz Spitzenrenditen von nur 2,9 % netto in den Immobilien-hochburgen blieben Büroimmobilien mit einem Anteil von über 50 % am Transaktionsvolumen die be-liebteste Anlageklasse.

Weltweite COVID-19 Pandemie

Die weltweite COVID-19-Pandemie sowie der damit verbundene Lockdown der Wirtscha� und des öª ent-lichen Lebens im beginnenden Wirtscha� sjahr 2020 wird auch die Immobilienwirtscha� betreª en. Die Voraussagen der Experten unterscheiden sich. Einerseits wird vom Einbruch der Immobilienpreise aufgrund der negativen Konjunkturprognosen und deren Auswirkung auf die Arbeitsplätze gesprochen. Andererseits wird die Hinwendung der Anleger zum Sachwert jenseits aller Renditeüberlegungen pro-gnostiziert. Treª end scheint deshalb die Analyse eines führenden Münchener Maklerhauses: „Niemand weiß, wie es weitergeht“.

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Die Situation am Immobilienmarkt in der Hegau-Bodensee-Region ist unverändert angespannt. Insbeson-dere bezahlbare Mietwohnungen fehlen, obwohl in Singen in den letzten sechs Jahren 1.400 Wohnungen genehmigt wurden. Allein in 2018 und 2019 waren es 700 Wohnungen. Trotzdem schätzt die Stadt Singen den Bedarf nach wie vor als groß ein. Die HEGAU stellte im Jahr 2019 57 neue Mietwohnungen fertig. Mit einer monatlichen Durchschnittsmiete von 6,26 € je Quadratmeter in ihren Mietwohnungen im Landkreis Konstanz bietet die HEGAU bezahlbaren Wohnraum an; ohne den Zugang der Neubauwohnungen aus den Projekten Weinburg und K2 beträgt die monatliche Durchschnittsmiete lediglich 6,12 € je Quadratmeter. Mit den Projekten Praxedis-Gärten, Überlinger Höfe und Schwarzwald Höfe in Singen sowie dem Projekt Albert-Schweitzer-Quartett in Stockach plant die HEGAU in den nächsten Jahren den Bau von weiteren mehr als 280 Mietwohnungen. Der HEGAU-Bestand wird sich dadurch in den nächsten Jahren auf 2.200 Mietwohnun-gen und Gewerbeeinheiten zubewegen.

Bei der Ausschreibung von Bauleistungen blieb es bei unterdurchschnittlichen Rückläufen von Angeboten mit entsprechend hohen Angebotssummen.

Geschäftsverlauf

BAUEN SO TEUER WIE LANGE NICHT MEHR

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Quelle: Statistisches Bundesamt

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In seiner Neujahrsansprache wies Singens Oberbürgermeister Häusler darauf hin, dass die Fridays for Future Bewegung das Thema Klimawandel und Kohlendioxid-Ausstoß bundesweit, aber auch in der Hegau-Bodensee-Region mehr in den Mittelpunkt gerückt hat. Die HEGAU ist hier in vielen Bereichen bereits seit Jahren aktiv. So versorgen wir 2/3 unserer Wohnungen aus dem nachwachsenden heimischen Rohstoª Holz mit Wärme. Wir betreiben dazu 22 Holzheizanlagen.

SO HEIZT DEUTSCHLAND IM VERGLEICH ZUR HEGAU

Baugenossenschaft HEGAU:

Mit 18 Fotovoltaikanlagen produzieren wir Strom. Durch energetische Modernisierung und Neubau im Pas-sivhausstandard reduzieren wir den Kohlendioxid-Ausstoß seit Jahren genauso wie durch die bereits er-folgte Umstellung von Einrohr- auf Zweirohrheizungssysteme in Bestandsgebäuden. Der Austausch aller Heizungspumpen und der Einbau von Energiesparlampen vor Jahren sowie von LEDs in Neubau- und Mo-dernisierungsprojekten reduziert auch hier den Strombedarf. Der Allgemeinstrom wird als grüner Strom eingekau� . Bei neuen Fotovoltaikanlagen nutzen wir den selbst produzierten Strom soweit als möglich zur Eigenstromversorgung. Durch Innenentwicklung und Aufstockung reduzieren wir den Baulandverbrauch und vermeiden den Bau von neuen Erschließungsanlagen. Extensive Dachbegrünungen sowie Parkettfuß-böden anstelle kunststoª basierter Bodenbeläge sind Standard in unseren Neubauprojekten.

Im Projekt villa hohentwiel prü� en wir den Einsatz von Recyclingbeton, der jedoch, wie neuestens auch die Stadt Singen bei der Erweiterung der Beethovenschule erfahren musste, in der Region nicht verfügbar ist.

Das Klimapaket der Bundesregierung sieht unter anderem die Besteuerung des Kohlendioxid-Ausstoßes von Heizanlagen mit vorgegebenen Steigerungen in den nächsten Jahren vor. Durch die Versorgung vieler Wohnungen mit Wärme aus Holz werden wir bei diesen Wohnungen nicht oder kaum von der Kohlendioxid-Besteuerung betroª en sein.

Im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie erwies sich die in Vorjahren erfolgte Ausstattung des kompletten Bestandes mit funkbasierten Heizkostenverteilern und Rauchmeldern als Vorteil, weil zum Ab-lesen oder Warten ein Betreten der Wohnungen nicht notwendig ist.

Deutschland:

Erdgas48,2 %

Sonstige7,5 %

Strom4,8 %

Öl 25,6 %

Fernwärme13,9 %

Quelle: bdew Energie. Wasser. Leben. 10/2019

Holz67,8 %

Erdgas23,1 %

Öl 9,1 %

Quelle: Baugenossenschaft HEGAU eG, 12/2019

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2. Bautätigkeit

Moderne Energiestandards und Wärmeversorgungstechniken im Neubau und in der Modernisierung sind schon lange HEGAU-Standard. Gestaltqualität und Demografiegerechtigkeit der Häuser ergänzen unser Anforderungsprofil. Flächenoptimiertes Bauen sichert die Bezahlbarkeit des Wohnens. Durch unsere An-sprüche an die Gestaltqualität fördern wir auch die städtebauliche Qualität. Der Passivhausstandard im Neubau ist Ausdruck zeitgemäßem energieeªizientem Bauens und des kohlendioxidarmen Betrie-bes der Häuser. Der nächste Schritt für den kohlendioxidarmen Betrieb von Mehrfamilienhäusern – das Aktiv- oder Energieplushaus – hat nach unserer Einschätzung die Marktreife noch nicht erreicht. Die EU-Energiee�izienzrichtlinie legt ab 2020 die Niedrigstenergiebauweise mit einem sehr geringen oder fast bei Null liegenden Energiebedarf fest. Die geopolitische Situation zeigt den hohen Stellenwert der Energieeªizienz, nicht nur in ökologischer, sondern auch in strategischer Sicht.

In Neubau, Modernisierung, Instandsetzung und Instandhaltung investierten wir 2019 9.779 T€, die vom regionalen Handwerk verbaut wurden.

Die Baugenossenscha� HEGAU eG stellt qualitativ gute Wohnungen in einem attraktiven Preis-/Leis-tungsverhältnis zur Verfügung. Dies dokumentiert sich in der Durchschnittsmiete von 6,26 € je Quadrat-meter monatlich (ohne die Neubauzugänge aus den Projekten Weinburg und K2 6,12 € je Quadratme-ter monatlich), obwohl der Modernisierungsgrad des HEGAU-Mietwohnungsbestandes hoch ist und der HEGAU-Wohnungsbestand auch den Hochpreisstandort Konstanz umfasst.

Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtscha�ung stiegen auf 14,2 Mio. € (13,6 Mio. €). Die Vermietung der HEGAU-Wohnungen war im Jahr 2019 gesichert. Die Fluktuation erhöhte sich gegenüber dem Vor-jahr und betrug 7,3 % (6,8 %), der durchschnittliche Leerstand veränderte sich nicht und betrug 2,1 Wohnungen/Monat (2,1 Wohnungen/Monat), was einer Leerstandsquote von 0,11 % (0,11 %) entspricht. Die Forderungen aus Vermietung verminderten sich um 3 T€ auf 67 T€ (70 T€).

Zur Sicherung der Zukun�sfähigkeit der HEGAU-Wohnungen sowie zur Erhöhung und Festigung der Mitgliederzufriedenheit setzten wir die Bestandsmodernisierung auch im Jahr 2019 fort. Die Ausgaben für Modernisierung, Instandsetzung und Instandhaltung betrugen 1.611 T€ (2.008 T€). Bezogen auf den HEGAU-Wohnungsbestand entsprechen sie einem durchschnittlichen Quadratmeteraufwand von 11,76 € (15,12 €). Der hohe Modernisierungsgrad des HEGAU-Wohnungsbestandes lässt in Zukun� reine Modernisierungen mit hohem Instandsetzungs- und Instandhaltungsaufwand zur Ausnahme werden. An deren Stelle treten kombinierte Projekte aus Modernisierung und/oder Aufstockung und/oder Anbau, deren Investitionen aktivierungspflichtig sind; der reine Instandhaltungsaufwand sinkt deshalb. Für das kommende Geschä�sjahr sind für die Modernisierung, Instandsetzung und Instandhaltung insgesamt 1.677 T€ vorgesehen.

1. Hausbewirtscha�ung

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I. NEUBAUTEN FÜR DEN EIGENEN BESTAND

KAPELLENWEG 35,37/GUSTAV-TROLL-STRASSE 12,14,16, RADOLFZELL

Weinburg

Das Projekt umfasst 50 Mietwohnungen in drei Gebäuden mit zwischenliegender Tiefgarage. Nachdem für die höhere Architekturqualität des Gewinnerentwurfes eines Architektenwettbewerbs kein Baurecht zu erreichen war, setzten wir eine bereits bestehende Planung um. Die technischen Randbedingungen dieser Planung ließen den beabsichtigten Bau im Passivhausstandard nicht zu. Die Gebäude mussten wir daher im KfW 55 Standard errichten. Die Mietwohnungen zeichnen sich durch einen hohen Ausstat-tungsstandard aus.

Nach einem gut besuchten Besichtigungswochenende im Mai vermieteten wir zum Herbst des Berichts-jahres alle 50 Wohnungen, 24 davon zu Grundmieten zwischen 8,50 € bis 9,67 € je Quadratmeter monat-lich in einem exzellenten Preis-/Leistungsverhältnis. Ohne die Penthäuser beträgt die durchschnittliche monatliche Grundmiete für 40 von 50 Wohnungen 9,85 € je Quadratmeter.

Das Bauvolumen betrug ca. 13,0 Mio. €.

Architekt: Alfred Flaig, Radolfzell

Gut angenommen wurde das Besichtigungs-wochenende in der Weinburg

Axel Nieburg (rechts) im Gespräch mitInteressenten

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17Bilder dieser Doppelseite: © Wöhrstein Fotografie, Singen.

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KÖNIGSBERGER STRASSE 2, STOCKACH

K2

Durch ein umfangreiches Refurbishmentkonzept bereiteten wir die Bestandsimmobilie auf den Wohnungsmarkt der Zukun� vor.

Der nachträgliche Aufzugsanbau an die Laubengangerschließung ermöglichen auch barrierefrei erreich-bare und seniorenfreundliche Bestandsmietwohnungen. Ergänzend schaª ten wir durch Anbau und Auf-stockung sieben neue Mietwohnungen. Architekturqualität ersetzt die bisherige Schlichtarchitektur. Hin-gucker sind die dreiseitig raumhoch verglasten Dachterrassen der Penthauswohnungen.

Die Bestandsmietwohnungen modernisierten wir im üblichen HEGAU-Standard umfassend. Sie erhiel-ten erstmalig Balkone, die zudem schwellenlos betreten werden können und über Abstellräume verfü-gen. Die Bäder bauten wir vollständig neu aus und richteten sie mit der seniorenfreundlichen Dusch-Badewanne mit bodennahem Türeinstieg ein. Die energetische Überarbeitung des Gebäudes gehört zum HEGAU-Standard. Wir erreichen für den kombinierten Alt-/Neubau den KfW 55 Standard. Für die Wärmeversorgung baute unsere Tochtergesellscha� , die HEGAU Immobilien Service & Management GmbH, eine Holzpelletanlage ein; die Eigenversorgung mit Allgemeinstrom übernimmt eine Foto-voltaikanlage.

Das Bauvolumen betrug ca. 3,5 Mio. €.

Architekt: selbach|kneer & partner, Ravensburg

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... und nach dem Umbau

Die Eingangsseite vor.... © Hegaau

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Das Gebäude vor dem Um- und Anbau....

... und nach Fertigstellung

Bilder dieser Doppelseite: © Wöhrstein Fotografie, Singen.

© Hegaau

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ROMEIASSTRASSE 5, 7, 9, 11, SINGEN

Praxedis-Gärten

Eine gutachterliche Untersuchung der von der Georg Fischer AG & Co., Singen, in den 90er Jahren erwor-benen Werkswohnungen aus dem Baujahr 1936 ergab, dass eine Modernisierung der Häuser zum einen aufgrund der maroden Bausubstanz unwirtscha� lich ist und zum anderen Barrierefreiheit, ausreichender Schallschutz und zeitgemäße Grundrisse durch Modernisierung nicht erreichbar sind. Es blieb deshalb nur die städtebauliche Reparatur.

Für die Wiederbebauung der stadtnahen Grundstücke mit bezahlbaren Mietwohnungen lobten wir einen Architektenwettbewerb im Gutachterverfahren aus. Ziel des Wettbewerbs war neben der gestalterischen Aufwertung, über Kleinstwohnungen mit einer Reduzierung der Wohnflächen unter Beibehaltung der Zim-merzahl bezahlbare Mietwohnungen zu ermöglichen. Der Entwurf sieht 73 Mietwohnungen in einem 100 Meter langen Gebäude mit Tiefgarage vor.

Mit dem Spatenstich im Frühjahr des Berichtsjahres starteten wir das Projekt im Passivhausstandard. Der Rohbauer arbeitet planmäßig seit dem Spätsommer 2019. Zur Betonung der Gestaltungsidee aus dem Architektenwettbewerb verwenden wir für die Fassade Fertigteile. Die weitere fristgerechte Fortsetzung des Bauvorhabens ist genauso von der Witterung sowie den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie abhängig, wie die zu erwartenden Baukosten. Die HEGAU Immobilien Service & Management GmbH übernimmt die Wärmeversorgung des Nullemissionshauses über eine Holzpelletanlage und wird für die Stromversorgung Eigenstrom über eine Fotovoltaikanlage zur Verfügung stellen.

Das bisher geschätzte voraussichtliche Bauvolumen wird ca. 18,5 Mio. € betragen.

Architekt: selbach|kneer & partner, Ravensburg

Die Planung für die Praxedis-Gärten

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... und eingebaut!... wurden fristgerecht geliefert....

Die Betonfertigteiltreppe... ... sowie die Fertigteile für die Fassade...

Das Gebäude wächst stetig

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II. PROJEKTENTWICKLUNG

Im Neubau nutzen wir Marktchancen durch den Bau im Passivhausstandard. Der geringe Heizwärme-bedarf bleibt während der langen Nutzungsdauer der Gebäude unverändert niedrig. Jede Energiepreis-steigerung erhöht Wert und Anziehungskra� des Objekts bei gleichzeitig geringer Umweltbelastung aus der Wärmeversorgung. Der zusätzliche Einsatz von Fotovoltaik für die Eigenstromversorgung und die Deckung des Spitzenstroms aus grünem Strom führt darüber hinaus zum Nullemissionshausstandardim Betrieb unserer Häuser. Durch Flächenoptimierung stellen wir die Bezahlbarkeit des Wohnens unter Beibehaltung der Baustandards sicher.

Der Neubau im Passivhausstandard kombiniert mit der Wärmeversorgung aus erneuerbaren Ener-gien und der Eigenstromversorgung aus Fotovoltaik eröª nen den Weg zum Nullemissionshausstan-dard im Betrieb der Häuser. Im Sinne des Klimaschutzes wird die Kohlendioxid-Minimierung nicht nur im Betrieb der Häuser, sondern auch bei deren Bau durch Auswahl von Baustoª en mit geringer Kohlen-dioxid-Belastung beim Herstellungsprozess an Bedeutung gewinnen.

222222

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ENERGIEKENNWERTE DER HEGAU-WOHNUNGEN IM DURCHSCHNITT

97,64 kwH/m2/Jahrdurchschnittlicher Wert

der HEGAU-Wohnungenfür die Region PLZ 78

(2019)

Eª izienzh

aus 40

MFH NeubauEFH Neubau

EFH energetisch

gut modernisie

rt

MFH energetisch

nicht

wesentlich m

ordernisiert

Durchsch

nitt

Wohngebäudebestand

EFH energetisch

nicht

wesentlich m

ordernisiert

Energiekennwert nach Energieausweis entsprechend der EnEV.

A + A B C D E F G H>25022525 50 75 100 125 150 175 2000

106 - 123 kwH/m2/Jahrdurchschnittlicher Wert der Wohnungen

Techem(Techem Energy Services GmbH)

(2018)

151,38 kwH/m2/Jahrdurchschnittlicher Wert der Haushalte in Deutschland(2017)

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ZUM VERGLEICH:ENERGETISCHE NORMKENNZAHLEN FÜR DEN PASSIVHAUSSTANDARD

15,0 kWh/(m2· a)

Heizendenergiebedarf für den Passivhausstandard

A + A B C D E F G H>25022525 50 75 100 125 150 175 2000

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Überlinger HöfeÜBERLINGER STRASSE 7a,9a,11a,13a,15a, SINGEN

Begleitend zur Aufstockung und Modernisierung der Häuser Überlinger Straße 7-15, Singen, entwickelten wir die Idee, das HEGAU-Angebot an bezahlbaren Mietwohnungen durch eine vom Gesetzgeber bevorzugte Innenentwicklung nach BauGB zu erweitern. Können Grundstücke bei Neuerwerb im Regelfall nur gegen Höchstgebot gekau� werden, stehen sie bei dieser Innenentwicklung bereits zur Verfügung. Das bietet eine Grundlage für die Planung von bezahlbaren Mietwohnungen. Daneben ist die Innenentwicklung auch öko-logisch vorteilha� , weil kein neues Bauland auf der grünen Wiese erschlossen und verbraucht werden muss.

Die Planung des Projektes sieht 64 Mietwohnungen mit 54 Carports in fünf Gebäuden auf den Grundstücken Überlinger Straße 7-15 in Singen vor. Eine genehmigte Bauvoranfrage für dieses Innenentwicklungsprojekt liegt vor. Wir starteten die Entwurfsplanung. Die Wärmeversorgung wird unsere Tochter, die HEGAU Immo-bilien Service & Management GmbH, durch Anschluss an das bestehende Nahwärmenetz der Holzhack-schnitzelheizzentrale in der Überlinger Straße übernehmen.

Das geschätzte voraussichtliche Bauvolumen wird ca. 15,3 Mio. € betragen.

Architekt: Herrmann und Bosch, Stuttgart

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Schwarzwald HöfeSCHAUINSLANDSTRASSE 25,27,29,31,33,35,37,39,41,SINGEN

Auf unseren Grundstücken Schauinslandstraße 25-41 in Singen planen wir über einen Architektenwett-bewerb die städtebauliche Weiterentwicklung von drei Zeilenbauten in Schlichtarchitektur mit bisher 72 Mietwohnungen. Durch einen Anbau im Passivhausstandard und eine Aufstockung sowie durch die Moder-nisierung der Bestandswohnungen erreichen wir eine neue Gesamtwohnanlage mit mehr als 170 Mietwoh-nungen. Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen der Stadt Singen steht dem Projekt positiv gegenüber. Aus Gründen der Rechtssicherheit und als Grundlage für den angedachten Architektenwettbewerb soll das Baurecht über einen Bebauungsplan im vereinfachten Verfahren eingeräumt werden. Aus Kapazitätsgrün-den übertrug die Stadt Singen die Entwicklung dieses Bebauungsplanes der HEGAU mit ihrem Dienstleister Lörracher Stadtbau GmbH.

Lageplan

Grundstücksgesamtfläche: Anbau: Aufstockung:

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Albert-Schweitzer -QuartettALBERT-SCHWEITZER-STRASSE 2 + 4, STOCKACH

Auf zwei bebauten Grundstücken planen wir ein Ensemble mit vier baugleichen Gebäuden im Passivhaus-standard. Zwei Gebäude sollen nach Vorstellung der Stadt Stockach Sozialwohnungen sein. Es können 40 – 50 neue Mietwohnungen entstehen. Für die Entwicklung der Gestaltungsidee für die neue Mietwohnanlage ist ein Architektenwettbewerb vorgesehen. Die bebauten Grundstücke stehen im Eigentum der Stadt be-ziehungsweise sollen als Erbbaurecht von der Kirche zur Verfügung gestellt werden. Mit der Stadt Stockach werden derzeit die Rahmenbedingungen abgeklärt. Zum Ende des Berichtsjahres beau� ragten wir eine Baugrunduntersuchung. Die Stadt Stockach wird die Grundstücke unbebaut übergeben.

III. GRUNDSTÜCKSBEWIRTSCHAFTUNG

Die Bereithaltung von Bauland war eine wichtige Unternehmensaufgabe.

Der Bestand zum 31.12.2019 betrug 23.812 m2 mit einem Wert von 1.757.905,41 € (€ 73,82/m2).

Sämtliche Grundstücke sind unbelastet.

Projekt K2, Stockach

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IV. MODERNISIERUNGEN

Zur Sicherung der Zukun� sfähigkeit der HEGAU-Wohnungen sowie zur Erhöhung und Festigung der Mit-gliederzufriedenheit führten wir die Bestandsmodernisierung auch im Jahr 2019 fort. Seit Jahren ge-hört die energetische Gebäudemodernisierung genauso zum HEGAU-Standard wie die Aufwertung der Außenanlagen. Die Auswirkungen der demografischen Entwicklung und die Seniorenfreundlichkeit be-ziehen wir in unsere Überlegungen ein.

Mit unseren Modernisierungsaktivitäten steigern wir nicht nur die Attraktivität unseres Wohnungsbe-standes, wir reagieren damit auch auf die negativen Folgen des Klimawandels. Schon seit dem Jahr 2000 reduzieren wir den Wärmebedarf der HEGAU-Häuser durch energetische Modernisierungen (Vollwärme-schutz) sowie durch Erneuerung der Wärmeversorgungsanlagen mit Brennstoª umstellung von Gas und Öl auf Holz durch unsere Tochter, die HEGAU Immobilien Service & Management GmbH. Seitdem sparten wir durch die Verringerung des Wärmebedarfes und die kohlendioxidneutrale Verbrennung des nach-wachsenden Brennstoª es Holz den Ausstoß von rund 41.864 to Kohlendioxid, den Hauptverursacher der Klimaveränderungen, ein. Allein im Jahr 2019 reduzierte die Hegau den Kohlendioxidausstoß um ca. 3.109 to. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Wärmeversorgung liegt nach der Moderni-sierung unserer Häuser zwischen 80 und 100 %. Die Auflagen des Landeswärmegesetzes (Erneuerbare-Wärme-Gesetz - EWärmeG) mit einem geforderten Anteil von 15 % an erneuerbaren Energien erfüllen wir problemlos. Mittlerweile versorgen wir 67,6 % unserer HEGAU-Wohnungen mit Wärme aus erneuer-baren Energien. Als Gemeinscha� sstrom setzten wir ausschließlich grünen Strom ein.

ENERGIEKLASSEN DER HEGAU-WOHNUNGEN

A + A B C D E F G H>25022525 50 75 100 125 150 175 2000

5 %

0 %Energie-

klasseHFDB GECAA+

10 %

15 %

25 %

20 %

30 %

35 %

3 %4 %

1 %

22 %

0 %

26 %

6 %

37 %

1 %

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3. Bestandsmanagement ‒ eigener Bestand

a) BESTANDSIMMOBILIEN

Der genossenscha�seigene Immobilienbestand liegt in Singen, Stockach, Konstanz, Radolfzell, Meß-kirch, Ludwigshafen, Gottmadingen und Rielasingen. Zum Stichtag 31.12.2019 gehörten uns 192 Häuser mit 1.911 Mietwohnungen und Gewerbeeinheiten mit 136.926 Quadratmeter Wohn-/ Nutzfläche und 985 Garagen.

b) ERST- UND WIEDERVERMIETUNG

Aus dem Bestand vermieteten wir 139 Wohnungen im Jahr 2019 (125 in 2018) an unsere Mitglieder. Hinzu kamen 55 Erstvermietungen in Radolfzell und Stockach. Die Genossenscha� deckte im Geschä�s-jahr also den Wohnungsbedarf von 194 Mitgliedern.

Zusätzlich tauschten noch 14 Mitglieder ihre Wohnung innerhalb des genossenscha�lichen Wohnungs-bestandes.

c) WOHNKOSTEN

Die durchschnittliche monatliche Grundnutzungsgebühr betrug 6,26 € je Quadratmeter (ohne die neuen Wohnanlagen Weinburg und K2 6,12 € je Quadratmeter monatlich), die durchschnittliche monatliche Grundnutzungsgebühr je Wohnung 425,62 €.

Weiterentwicklung des Bestandes:

Für den Bestand an Garagen begannen wir mit einem zweiteiligen Instandhaltungs- und Instand- setzungsprogramm.

Instandhaltung und Modernisierung:

Die Instandhaltungs- und Modernisierungsaufwendungen im Jahre 2019 beliefen sich auf 1.611 T€.

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Ende 2019 verwalteten wir 1.965 Einheiten und 1.489 Garagen

In 116 Eigentümergemeinscha� en inSingen, Radolfzell, Stockach, Konstanz, Überlingen, Rielasingen-Worblingen, Allensbach, Hilzingen-Weiterdingen, Bodman-Ludwigshafen,Engen und Gaienhofen

davon standen im Eigentum der Genossenscha� 66 Einheiten und 83 Garagenso dass die reine Verwaltung für Dritte 1.899 Einheiten und 1.406 Garagen betrug.

Die liquiden Vermögenswerte dieser WEG-Gemeinscha� en betrugen 7.403.965,67 €. Sie werden getrennt vom Genossenscha� svermögen geführt.

In 2019 führten wir Instandsetzungen in Projekten mit einer Au� ragssumme von mehr als 10.000 € je Au� rag in einem Gesamtau� ragsvolumen von 874 T€ durch Übernahme der Bauherrenvertretung für die Eigentümergemeinscha� en aus.

Im Jahr 2019 fanden 126 Eigentümerversammlungen statt, in denen die Genossenscha� jeweils entlastet und je nach Terminlage als Verwalter bestellt wurde (37 Gemeinscha� en).

davon MIETWOHNUNGEN

Es handelt sich hier um 10 Häuser in Singen 1 Haus in Stockach 1 Haus in Radolfzell 12 Häuser mit insgesamt 73 Wohnungen, 2 Gewerbeeinheiten und 22 Garagen.

4. Bestandsmanagement Wohneigentum

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Seit Beginn der Ausgabe von Inhaberschuldverschreibungen (HEGAU-Schatzbriefe®) im Dezember 2005 bis zum Ende des Berichtsjahres zeichneten Mitglieder 570 Schatzbriefe über insgesamt 8.994.100 €. Im Jahr 2019 wurden 47 Inhaberschuldverschreibungen mit einer Anlagesumme von 916.200 € fällig. Zum Jahresende 2019 hielten Mitglieder 132 Inhaberschuldverschreibungen mit einem Anlagewert von 2.513.700 € mit einer 1 % Verzinsung bei einer dreijährigen Laufzeit. Im Berichtsjahr 2019 wurden ins-gesamt 41 Schatzbriefe mit einer Anlagensumme von 869.700 € gezeichnet. Der durchschnittliche Anla-gebetrag betrug rund 19.000 €. Die Zinsen sind in der Regel höher als bei banküblichen Sparangeboten.

GÄSTEWOHNUNGSRING (GäWoRing)

Im Berichtsjahr nutzten eigene Mitglieder unsere Wohnungen 15 mal für 117 Nächte. Die anderen Mit-glieder des Gästewohnungsrings buchten unsere Wohnungen 105 mal für 697 Übernachtungen. DieGästewohnungen unserer Genossenscha� waren im Geschä� sjahr jeweils durchschnittlich für 204 Über-nachtungen gebucht.

HEGAU-SCHATZBRIEF®

5. Spareinrichtung Light

6. Mitgliederförderung

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UMZUGS- UND TRANSPORTHILFE

Unseren Mitgliedern steht der HEGAU-Umzugs-Express für Umzüge und sonstige Transporte gegen geringes Entgelt zur Verfügung. Unseren Mitgliedern steht der HEGAU-Umzugs-Express für Umzüge und sonstige Transporte gegen

Unsere Gästewohnung in Konstanz möblierten wir neu. Die Broschüre GäWoRing wurde neu aufgelegt. 26 Partner gehören dem GäWoRing an. Mittlerweile stehen unseren Mitgliedern im GäWoRing mehr als 100 Wohnungen in 29 Städten zur Verfügung.

Flens-burg

Kulmbach

Heidelberg

Bergen/Rügen

Koblenz

Stuttgart

Berlin

Dresden

LeipzigArnsberg

Zürich

Kiel

Erfurt

Bruchsal

Ennepetal

Köln

Bad Säckingen

Freiburg

Hamburg

Bremen

Baden-Baden

Düsseldorf Bad Karlshafen

Luzern

RavensburgRavensburg

Singen/Konstanz/Ludwigshafen/

Radolfzell

www.gaeworing.de

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Hunderte Besucher informierten sich am Besichtigungswochenende im Frühjahr über unser Projekt Weinburg in Radolfzell.

MITGLIEDERVERANSTALTUNGEN UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Die angebauten und aufgestockten Mietwohnungen im Projekt K2 in Stockach stellten wir im Sommer erst-malig der Öª entlichkeit vor.

Ralf Ritter (Mitte), Abteilungsleiter Bestandsmanagementeigener Bestand

Paulina Czepulonis (links) mit Besuchern Ralf Ritter (links) im Gespräch

Auszubildende Claudia Keil (links) führt die Besucher durchdie Anlage

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Im Bildstockgebiet in Stockach ließen wir im Frühjahr 10.000 neue Bewohner einziehen. Es sind unsere HEGAU-Bienen, die fleißig in den in Vorjahren bei der Modernisierung des Wohngebietes entstandenen Be-wohnergärten unterwegs sind, um ihren Honig zu produzieren. Bei unserem Honigbienenfest mit Groß und Klein konnte der frisch geerntete Honig bereits genossen werden.

HEGAU-Imker Michael T. MaderGeschä� sführer Axel Nieburg mit kleinen Gästen

Martin Stein (Mitte) mit Besuchern Die Kinder hatten viel Spaß beim Sackhüpfen

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Unsere Website gestalteten wir zeitgemäß neu.

Unsere villa hohentwiel in der Burgstraße 17 - Singens erstes Mehrfamilienmiethaus im Passivhaus-standard - stellten wir in einem Bericht im Singener Jahrbuch 2019 vor.

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Auch in 2019 unterstützten wir die Singener Vesperkirche mit einer Kuchenspende. Unsere Auszubilden-den beteiligten sich wieder aktiv als Helfer.

Im Projekt „K2“ in Stockach installierten wir eine digitale Infotafel; sie ersetzt das übliche - analoge – soge-nannte schwarze Brett. Es ist vorgesehen, diese digitale Infotafel auch bei den nächsten Neubauprojekten einzubauen.

(v. l. n. r.: Claudia Graf, die HEGAU-Auszubildenden Büsra Öztürk und Stefanie Böhmdörfer, Monika Jakob, Doris Bruhn und Waltraud Wehinger)

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7. Ausbildung

Die Ausbildung zur Immobilienkauª rau / zum Immobilienkaufmann genießt zur Qualifizierung kün� i-ger Mitarbeiter einen hohen Stellenwert; zurzeit bilden wir drei junge Leute aus. Für den theoretischen Teil der Ausbildung bedienen wir uns des Bildungsangebotes des Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtscha� (EBZ) in Bochum.

Die Auszubildenden der HEGAU: Büsra Öztürk (hinten), Claudia Keil (links) und Stefanie Böhmdörfer (rechts)

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Am 04. Juli 2019 fand die 29. ordentliche Vertreterversammlung der Genossenscha� in der Stadthalle, Hohgarten 4 in Singen statt. Der Vertreterversammlung wurde über das zusammengefasste Prüfungser-gebnis berichtet.

Am 04. Juli 2019 wählte die Vertreterversammlung Gabi Kerschbaumer, Engen und Franz Schlemmer, Rielasingen-Worblingen, einstimmig für weitere drei Jahre in den Aufsichtsrat.

Die Deutsche Bundesbank bescheinigte der Baugenossenscha� HEGAU eG und der HEGAU Immobilien Service & Management GmbH erneut die Notenbankfähigkeit.

Im Geschä� sjahr bereiteten wir die Umstellung auf die neue Unternehmensso¥ ware Wodis-Sigmavor. Seit 1. Januar 2020 arbeiten wir mit dem neuen System, ohne dass die Umstellungsarbeiten been-det sind. Unebenheiten bei der Umstellung haben sich ergeben und sind auch weiter zu erwarten. Ge-wöhnungsbedür� ig ist, dass nicht selten bisher Automatisiertes wieder händisch zu bearbeiten ist oder erledigt werden muss. Jahresabschluss, Betriebskostenabrechnung und die Abrechnung der Wohnungs-eigentümer laufen für 2019 noch unter der bisherigen So� ware. Die Feuerprobe für die neue So� ware, was diese drei Themen betriª t, wird dann erst in 2021 erfolgen, wenn das erste Mal der Jahresabschluss, die Betriebskostenabrechnungen und die Jahresabrechnungen für die Wohnungseigentümer über die neue So� ware abzuwickeln sind.

Parallel zur So� wareumstellung bereiteten wir die Digitalisierung des Archives vor.

Auf Initiative der Singener Bürgermeisterin Ute Seifried beteiligten wir uns an dem Kooperationsprojekt „GUSTAWO“ zur Unterbringung von Frauen aus Frauenhäusern.

8. Sonstiges

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ERTRAGSLAGE

Die gestiegenen Erlöse aus der Hausbewirtscha� ung mit 14.160 T€ führten ebenso wie die Erträge aus Bestandver-käufen und die sinkenden Zinsaufwendungen zum positiven Jahresergebnis. Der Jahresüberschuss beträgt 2019 2.605 T€ (1.860 T€). Die Ertragslage ist unverändert gut.

ENTSTEHUNG DER UNTERNEHMENSLEISTUNG: VERWENDUNG DER UNTERNEHMENSLEISTUNG:

Umsatzerlöse aus der Hausbewirtscha� ung 14.160.421,44 €

Umsatzerlöse aus demVerkauf von Grundstücken 0,00 €

Umsatzerlöse aus der Betreuungstätigkeit 381.960,55 € Erträge aus dem Verkauf von Grundstücken des Anlage-vermögens 160.144,24 € Bestandsveränderungen 92.547,94 € Sonstige Erträge 683.745,44 €

15.478.819,61 €

Jahresüberschuss 2.604.585,18 €

Steuern 751.209,46 €

sonstiger Aufwand 994.584,05 €

Personalaufwand 2.146.029,58 €

Abschreibungen 2.381.028,17 €

Zinsen 1.273.237,24 €

Verkaufsgrundstücke 8.888,95 €

Hausbewirtscha� ung 5.319.256,98 €

15.478.819,61 €

Personal- Aufwand

Abschreibungen

Zinsen

Steuern

Verkaufs-grundstücke

Hausbewirtscha� ung

Jahresüberschuss sonstiger AufwandUmsatzerlöse aus der Hausbewirtscha� ung

Erträge aus dem Verkauf von Grund- stücken desAnlagevermögens

Umsatzerlöse aus der Betreuungs-tätigkeit

Sonstige Erträge

Bestands-veränderungen

WIRTSCHAFTLICHE LAGE

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FINANZLAGE

Vermögens- und Kapitalverhältnisse

Die Vermögens- und Kapitalverhältnisse der Genossenscha� sind nach wie vor geordnet.

Die Bautätigkeit im Anlagevermögen war im Wesentlichen ursächlich für die Erhöhung der Bilanzsumme um 8.491 T€.

Auf der Passivseite erhöhten sich vor allem das Eigenkapital um T€ 2.649 und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 5.239 T€.

31.12.2019 % T€

86.194 84,4 841 0,8 15.124 14,8 102.159 100,0

35.205 34,5 5.375 5,2 2.514 2,5 53.020 51,9 6.045 5,9 102.159 100,0

31.12.2018 % T€

80.578 86,0 841 0,9 12.249 13,1 93.668 100,0

32.556 34,7 4.742 5,1 2.590 2,8 47.781 51,0 5.999 6,4 93.668 100,0

Vermögensstruktur

AKTIVA

AnlagevermögenUmlaufvermögen/Verkaufsgrundstückeübriges Umlaufvermögen

PASSIVA

EigenkapitalRückstellungenInhaberschuldverschreibungenlangfristige Verbindlichkeitenkurz- und mittelfristige Verbindlichkeiten

Aktiva

Anlagevermögen

Umlaufvermögen/Verkaufsgrundstücke

übrigesUmlaufvermögen

Eigenkapital

Rückstellungen

Inhaberschuld-verschreibungen

langfristigeVerbindlichkeiten

kurz- und mittelfristige Verbindlichkeiten

15.124 T€

841 T€

86.194 T€

Passiva

6.045 T€

35.205 T€

5.375 T€

2.514 T€

53.020 T€

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FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

4040

LIQUIDITÄT

Die Finanzsituation war 2019 von den Geldzugängen aus dem Hausbewirtscha� ungsergebnis, Darlehenszugängen und Bestandsverkäufen sowie von Geldabflüssen für Investitionen und für Darlehensrückzahlungen aus Bestandsfinanzierungen geprägt. Kapitaldienst und Verwaltungskos-ten nahmen Einfluss auf die Finanzsituation. Andere Beträge waren von untergeordneter Bedeutung. Der Cash-Flow betrug 5.286 T€ (4.495 T€).

Als weiterer Zugang zum Kapitalmarkt wurde 2005 nach Abstimmung mit der BaFin die Ausgabe von Inhaberschuldverschreibungen (HEGAU-Schatzbrief®) eingeführt.

Die Liquidität der Genossenscha� war zu jedem Zeitpunkt sichergestellt.

Eigenkapitalquote

Gesamtkapitalrentabilität (nach EE-Steuern)

Cash-Flow

EBITDA

durchschnittliche Sollmiete (nur Wohnungen)/m2

durchschnittliche monatliche Leerstandsquote

Gebäudeerhaltungskoe¬ izient p.a.

Zinsquote

2019

34,5 %

3,3 %

5.286 T€

6.180 T€ 6,26 €

0,11 %

18,37 €

12,4 %

2018

34,8 %

3,2 %

4.495 T€

5.553 T€ 6,00 € 0,11 %

20,45 €

17,3 %

40

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Das im Jahr 2019 erwirtscha� ete Ergebnis überschreitet das im Vorjahr für 2019 prognostizierte Ergebnis im Wesentlichen durch höhere Erträge aus dem Verkauf von Wohnungen aus dem Anlagevermögen, hö-here Gewinnabführung und gesunkene Zinsaufwendungen als geplant. Im Gegenzug ergaben sich höhere Steuern vom Einkommen und Ertrag.

Das positive und zufriedenstellende Ergebnis im Geschä� sjahr 2019 basiert auf der bereits in den Vorjahren eingeleiteten und umgesetzten Investitionspolitik, die in den folgenden Jahren weiter verfolgt wird. Das Jahresergebnis 2020 wird von den Aufwendungen für die Bestandserhaltung und die Zinsen, den Umsatzer-lösen aus der Hausbewirtscha� ung, den Erlösen aus den Bestandsverkäufen und dem Ergebnisbeitrag der HEGAU Immobilien Service & Management GmbH abhängen. Die wirtscha� liche Lage des Unternehmens wird sich mit einem zu erwartenden Jahresergebnis zwischen 2,0 und 2,5 Millionen Euro fortgesetzt in stabilen Bahnen entwickeln.

4.1 RISIKOMANAGEMENTSYSTEM

Das bestehende Risikomanagement versetzt uns in die Lage, frühzeitig Risiken aus den Unternehmens-teilbereichen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu erkennen.

4.2 RISIKEN

Seit Anfang 2020 hat sich das Coronavirus (COVID-19) weltweit ausgebreitet. Auch in Deutschland hat die Pandemie seit Februar 2020 zu deutlichen Einschnitten sowohl im sozialen als auch im Wirtscha� s-leben geführt und alle bisherigen Analysen zur weiteren wirtscha� lichen Entwicklung, egal in welchem Bereich, obsolet werden lassen. Von einer Eintrübung der gesamtwirtscha� lichen Lage ist daher aus-zugehen. Die Geschwindigkeit der Entwicklung macht es schwierig, die Auswirkung zuverlässig einzu-schätzen; es ist jedoch mit Risiken für den zukün� igen Geschä� sverlauf der Genossenscha� zu rechnen. Zu nennen sind Risiken aus der Verzögerung bei der Durchführung von Neubau-, Instandhaltungs- und Modernisierungsprojekten verbunden mit dem Risiko von Kostensteigerungen und der Verzögerung von geplanten Einnahmen. Darüber hinaus ist mit einem Anstieg der Mietausfälle zu rechnen.

4.3 CHANCEN

Die Chancen in der COVID-19 Situation könnte in einer Beschleunigung des technischen Fortschritts, insbesondere in der deutlich schnelleren Digitalisierung von Unternehmen und Gesellscha� bestehen. Darüber hinaus könnten auch positive Impulse zur Einwirkung auf den Klimawandel ausgelöst werden.

Die Immobilienwirtscha� allgemein und die HEGAU regional haben im Krisengeschä� sjahr 2020 gute Chancen, durch ihre Investitionen einen nennenswerten Beitrag für eine positive Konjunkturentwicklung zu leisten. Kapitalmarktveränderungen, Baupreis-, Inflations- und Geldwertentwicklung bleiben in der Pandemiesituation genauso Gegenstand erhöhter Aufmerksamkeit wie mögliche Veränderungen in der nationalen und internationalen Wirtscha� s-, Finanz- und Energiepolitik. Ertrags-, Vermögens- und Kapi-talverhältnisse werden sich trotz Krisen in der näheren Zukun� fortgesetzt stabil entwickeln.

3. PROGNOSEBERICHT

4. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

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Unseren Geschä�spartnern und den Behördenvertretern danken wir für die gute Zusammenarbeit.

Allen Mitgliedern und Mietern gilt der Dank für das uns entgegengebrachte Vertrauen und das Verständnis für unsere Entscheidungen.

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrer überdurchschnittlichen Leis-tungsbereitscha� und ihrem Engagement wesentlich zum Unternehmenserfolg im Jahr 2019 beigetragen haben.

Wesentliche Finanzinstrumente sind die in der Bilanz erfassten Verbindlichkeiten gegenüber Kredit- instituten und gegenüber anderen Kreditgebern sowie liquide Mittel. Möglichen Zinsänderungsrisiken wird durch langfristige Festzinsvereinbarungen, Streuung der Vertragslaufzeiten und rechtzeitige Pro-longationen entgegengewirkt. Die Erhöhung der langfristigen Verbindlichkeiten ergab sich durch die Auf-nahme neuer Darlehen aufgrund der fortschreitenden Baukosten. Die Verminderung von langfristigen Verbindlichkeiten ergab sich durch Rückzahlung von Darlehen, bei denen die Zinsfestschreibung abge-laufen war.

Aufgrund der langfristigen Finanzierung unserer Wohnimmobilien ist derzeit keine Gefährdung der finanziellen Entwicklung unseres Unternehmens zu befürchten. Mittelfristig können wir aber derzeit nicht ausschließen, dass sich die Finanzierungsmöglichkeiten und die Finanzierungskonditionen un-günstig entwickeln könnten. Deshalb beobachten wir den Finanzierungsbereich als Schwerpunkt in un-serem Risikomanagement, um rechtzeitig Liquiditätsengpässen und Zinsänderungsrisiken vorbeugen zu können. Im Rahmen unseres Finanzierungs- und Beleihungsmanagements optimieren wir Konditionen, Auslaufzeiten und Beleihungsspielräume. Bei Neuabschlüssen und Prolongationen erwarten wir von den Kreditgebern die rechtsverbindliche Verzichtserklärung auf den Weiterverkauf unserer Darlehen. Die Auswirkung der weltweiten Pandemie auf den Kapitalmarkt lässt sich nicht abschätzen und stellt ein erhöhtes Risiko dar.

Weitere Finanzinstrumente stellen die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Un-ternehmen dar. Ausfallrisiken bestehen hier nicht.

Derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich nicht eingesetzt, Forwardvereinbarungen bei Bedarf aber in Anspruch genommen.

5. RISIKOBERICHTERSTATTUNG ÜBER DIE VERWENDUNG VON FINANZINSTRUMENTEN

6. SCHLUSSBEMERKUNGEN

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434343Projekt Weinburg, Radolfzell © Wöhrstein Fotografie, Singen

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MIT GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

BILANZ 2019Projekt Weinburg, Radolfzell © Wöhrstein Fotografie, Singen

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A K T I V S E I T E B I L A N Z P E R 3 1 . 1 2 . 2 0 1 9

A . A N L A G E V E R M Ö G E N

I . I M M A T E R I E L L E V E R - M Ö G E N S G E G E N S T Ä N D E

I I . S A C H A N L A G E N

1. Grundstücke und grundstücks- gleiche Rechte mit Wohnbauten

2. Grundstücke mit Geschä� s- und anderen Bauten

3. Grundstücke ohne Bauten

4. Betriebs- und Geschä� sausstattung

5. Anlagen im Bau

6. Bauvorbereitungskosten

I I I . F I N A N Z A N L A G E N

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

2. Andere Finanzanlagen

ANLAGEVERMÖGEN GESAMT

B. UMLAUFVERMÖGEN

I. ZUM VEKRAUF BESTIMMTE GRUND- STÜCKE UND ANDERE VORRÄTE

1. Grundstücke ohne Bauten

2. Unfertige Leistungen

3. andere Vorräte

Übertrag

Geschä� sjahr

Vorjahr

Geschä� sjahr

31.482,00

68.270.510,83

2.067.252,88

916.637,62

146.704,43

8.199.938,80

893.186,87

52.000,00

100,00

80.577.813,43

840.987,79

2.872.222,39

3.470,44

84.294.494,05

34.975,00

86.106.793,65

52.100,00

86.193.868,65

3.808.824,74

90.002.693,39

80.183.925,47

1.996.529,88

916.637,62

165.689,51

2.794.491,44

49.519,73

52.000,00

100,00

841.267,79

2.964.770,33

2.786,62

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B I L A N Z P E R 3 1 . 1 2 . 2 0 1 9A K T I V S E I T E

Geschä� sjahr

Vorjahr

Geschä� sjahr

Übertrag

II. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Forderungen aus Vermietung

2. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken

3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit

4. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen

5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen

6. Sonstige Vermögensgegenstände

III. FLÜSSIGE MITTEL UND BAUSPARGUTHABEN

1. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

C. RECHNUNGSABGRENZUNGS- POSTEN

1. Geldbeschaª ungskosten

2. Andere Rechnungsabgrenzungs- posten

B I L A N Z S U M M E

74.120,10

0,00

0,00

73.259,99

1.130.451,02

388.053,98

96,00

2.728,00

84.294.494,05

76.558,18

0,00

255,51

109.337,71

1.232.790,43

391.896,04

7.535.261,59

319,00

27.218,09

93.668.130,60

90.002.693,39

1.665.885,09

10.487.945,52

2.824,00

102.159.348,00

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Geschä� sjahr

Vorjahr

Geschä� sjahr

307.564,80

5.531.218,69

1.600,00

3.840.000,00

15.550.000,00

8.400.000,00

1.295.793,53

2.604.585,18

2.385.000,00

197.697,28

5.386.998,45

1.760,00

55.658,41

3.575.000,00

13.430.000,00

8.400.000,00

1.298.820,59

1.860.174,94

1.650.000,00

32.556.109,67

5.840.383,49

59.068,41

27.790.000,00

1.515.378,71

35.204.830,61

A. EIGENKAPITAL

I. GESCHÄFTSGUTHABEN

1. der mit Ablauf des Geschä� sjahres ausgeschiedenen Mitglieder

2. der verbleibenden Mitglieder

3. aus gekündigten Geschä� santeilen

Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschä� santeile: € 3.042,00 (Vorjahr € 2.726,40)

II. KAPITALRÜCKLAGE

III. ERGEBNISRÜCKLAGEN

1. Gesetzliche Rücklage davon aus Jahresüberschuss Geschä� sjahr eingestellt: € 265.000,00 (Vorjahr: € 190.000,00 )

2. Bauerneuerungsrücklage davon aus Jahresüberschuss Geschä� sjahr eingestellt: € 2.120.000,00 (Vorjahr: € 1.460.000,00)

3. Andere Ergebnisrücklagen davon aus Jahresüberschuss Geschä� sjahr eingestellt: € 0,00 (Vorjahr: € 0,00 )

IV. BILANZGEWINN

1. Gewinnvortrag

2. Jahresüberschuss

3. Einstellungen in Ergebnisrücklagen

Eigenkapital insgesamt

P A S S I V S E I T E B I L A N Z P E R 3 1 . 1 2 . 2 0 1 9

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Geschä� sjahr

Vorjahr

Geschä� sjahr

P A S S I V S E I T E

Übertrag

B. RÜCKSTELLUNGEN

1. Rückstellungen für Pensionen

2. Steuerrückstellungen

3. Rückstellung für Bauinstandhaltung

4. Sonstige Rückstellungen

C. VERBINDLICHKEITEN

1. Inhaberschuldverschreibungen

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

3. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern

4. Erhaltene Anzahlungen

5. Verbindlichkeiten aus Vermietung

6. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit

7. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

8. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

9. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: € 102.651,74 (Vorjahr € 333.792,42) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 0,00 (Vorjahr € 0,00)

D. RECHNUNGSABGRENZUNGS- POSTEN

B I L A N Z S U M M E

1.148.354,00

430.300,00

2.870.000,00

926.378,65

2.513.700,00

52.517.138,11

503.194,84

3.916.743,84

5.619,91

4.732,27

1.690.416,35

15.908,99

373.996,60

32.556.109,67

992.485,00

110.000,00

2.870.000,00

768.984,79

2.590.200,00

47.009.413,71

771.784,25

4.053.804,37

6.845,03

4.703,22

1.295.048,99

3.089,81

599.903,56

35.758,20

93.668.130,60

35.204.830,61

5.375.032,65

61.541.450,91

38.033,83

102.159.348,00

B I L A N Z P E R 3 1 . 1 2 . 2 0 1 9

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G E W I N N - U N D V E R LU ST R E C H N U N GVOM 1.1.2019 BIS 31.12.2019

1. UMSATZERLÖSE

a) aus der Hausbewirtscha� ung

b) aus Verkauf von Grundstücken

c) aus Betreuungstätigkeit

d) aus anderen Lieferungen und Leistungen davon von verb. Unternehmen € 6.000,00 (Vorjahr € 6.000,00)

2. ERHÖHUNG/VERMINDERUNG DES BESTANDES an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen und unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen

3. ANDERE AKTIVIERTE EIGEN- LEISTUNGEN

4. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

5. AUFWENDUNGEN FÜR BEZOGENE LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

a) Aufwendungen für Hausbewirtscha� ung

b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke

c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen

6. ROHERGEBNIS/Übertrag:

Geschä� sjahr

Vorjahr

14.160.421,44

0,00

381.960,55

30.814,94

5.319.256,98

8.888,95

32.994,15

13.582.463,40

0,00

382.185,33

30.563,32

-80.455,94

6.000,00

975.744,62

5.605.137,10

31.377,44

35.866,57

9.224.119,62

Geschä� sjahr

14.573.196,93

92.547,94

0,00

278.136,81

5.361.140,08

9.582.741,60

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G E W I N N - U N D V E R LU ST R E C H N U N GVOM 1.1.2019 BIS 31.12.2019

Geschä� sjahr

Vorjahr

€ROHERGEBNIS/Übertrag:

7. PERSONALAUFWAND

a) Löhne und Gehälter

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung davon für Altersversorgung: € 266.059,12 (Vorjahr € 361.249,61)

8. ABSCHREIBUNGEN AUF IMMA- TERIELLE VERMÖGENSGEGEN- STÄNDE UND SACHANLAGEN

9. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

10. ERTRÄGE AUS ANDEREN FINANZANLAGEN

11. ERTRÄGE AUS GEWINNAB- FÜHRUNGSVERTRAG

12. SONSTIGE ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE davon von verb. Unternehmen € 11.348,19 (Vorjahr € 13.882,02)

13. ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN davon aus Aufzinsung € 21.894,00 (Vorjahr € 23.908,00)

14. STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG

15. ERGEBNIS NACH STEUERN

16. SONSTIGE STEUERN

17. JAHRESÜBERSCHUSS

18. GEWINNVORTRAG

19.EINSTELLUNGEN AUS DEM JAHRESÜBERSCHUSS

a) in gesetzliche Rücklagen

b) in andere Ergebnisrücklagen

2 0 . B I L A N Z G E W I N N

1.544.692,60

601.336,98

4,00

522.261,80

12.672,13

9.224.119,62

1.534.001,34

683.841,36

2.317.648,08

1.160.966,55

4,00

499.421,66

15.416,44

1.682.081,06

204.709,24

2.155.714,09

295.539,15

1.860.174,94

1.298.820,59

190.000,00

1.460.000,00

1.508.995,53

Geschä� sjahr

€9.582.741,60

2.146.029,58

2.381.028,17

961.589,90

534.937,93

1.273.237,24

452.714,18

2.903.080,46

298.495,28

2.604.585,18

1.295.793,53

265.000,00

2.120.000,00

1.515.378,71

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A . A L L G E M E I N E A N G A B E N Die Baugenossenscha� HEGAU eG ist im Genossenscha�sregister beim Amtsgericht Freiburg unter GnR 540025 eingetragen.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ª. und §§ 264 ª. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschri�en des Genossenscha�sgesetzes und der Regelungen der Satzung aufgestellt.

Die Genossenscha� ist mittelgroß i. S. des § 267 HGB. Sie nimmt die größenabhängigen Erleichterungen des § 288 Abs. 2 HGB in Anspruch.

Die Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen in der Fassung vom 17. Juli 2015 wurde beachtet. Abweichend hiervon werden andere Finanzanlagen und Verbindlichkeiten aus Vermietung separat ausgewiesen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Absatz 2 HGB aufgestellt.

Geschä�sjahr ist das Kalenderjahr.

A N H A N G

B. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die immateriellen Vermögensgengenstände werden zu den Anschaªungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige, lineare Abschreibungen entsprechend der Nutzungsdauer von fünf Jahren.

Die Sachanlagen sind mit den Anschaªungs- und Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grund-sätzlich zeitanteilig. Vom Wahlrecht der Beibehaltung der niedrigen steuerlichen Wertansätze gemäß Art. 67 Absatz 4 Satz 1 EGHGB wurde Gebrauch gemacht. Aufwendungen für die Modernisierung von Ge-bäuden wurden als nachträgliche Herstellungskosten aktiviert, soweit sie zu einer über den ursprüngli-chen Zustand hinausgehenden wesentlichen Verbesserung führten. Die Zugänge betreªen Fremdkosten und Eigenleistungen (Architekten- und Verwaltungsleistungen). Die nachträglichen Herstellungskosten wurden auf die Restnutzungsdauer der Gebäude abgeschrieben.

Die planmäßigen Abschreibungen auf die Wohn-, Geschä�s- und anderen Bauten erfolgen seit 1990 linear mit 2 % auf die fortgeführten Anschaªungs- und Herstellungskosten. Die ab 1990 bis 1995 fertig gestellten Wohnbauten werden degressiv mit 1,25%, eine Sozialimmobilie und ein Bürogebäude werden mit 3 % linear abgeschrieben. Bei den seit 1996 bezogenen Objekten erfolgt die Abschreibung linear mit 2 v.H. Die Garagen werden linear mit 2 %, 4 % bzw. 5 % abgeschrieben. Bei fünf Mietobjekten erfolgt die Abschreibung nach Modernisierung auf eine Restnutzungsdauer von 45 Jahren.

Die Betriebs- und Geschä�sausstattung wird linear auf drei bis zwanzig Jahre abgeschrieben. Gering-wertige Wirtscha�sgüter werden ab 2009 in einem jahrgangsbezogenen Sammelposten erfasst und linear über fünf Jahre abgeschrieben.

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Bei den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundene Unternehmen und die anderen Finanzanlagen zu Anschaª ungskosten bewertet.

Die unbebauten Grundstücke des Umlaufvermögens sind zu fortgeführten Anschaª ungs- und Herstel-lungskosten bewertet. In früheren Jahren erfolgten bei drei Grundstücken Wertberichtigungen.

Die unfertigen Leistungen und andere Vorräte sind zu Anschaª ungskosten bewertet.

Die Forderungen sind zu Nominalwerten abzüglich Abschreibungen für zweifelha� e bzw. uneinbringlicheBeträge bewertet, uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Die flüssigen Mittel sind zu Nominalwerten ausgewiesen.

Geldbeschaª ungskosten wurden aktiviert, die Abschreibung erfolgt entsprechend der Dauer der Zins-festschreibung.

Als andere aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Die Geschä� sguthaben sind zum Nennwert ausgewiesen.

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte aufgrund versicherungs-mathematischer Gutachtennach der PUC-projected unit credit method, auf den biometrischen Grundwerten nach Heubeck (RT 2018 G) unter Anwendung des von der Deutschen Bundesbank nach Maßgabe der Rückstellungs-abzinsungsverordnung vom 18.11.2009 ermittelten Abzinsungssatzes von 2,71 % bzw. 2,79 % und einer Gehaltssteigerung von 2,0 % bzw. einer Rentensteigerung von 2,0 % pro Jahr.

Diese Verpflichtungen sind mit Vermögensgegenständen, die ausschließlich zur Erfüllung der Altersver-sorgungsverpflichtungen dienen, und dem Zugriª aller übrigen Gläubiger entzogen sind, saldiert.

Für die Rückstellungen für Bauinstandhaltung gemäß § 249 Absatz 2 HGB a.F. wurde zum 01.01.2010 vom Beibehaltungswahlrecht der vorhandenen Rückstellungsbeträge gemäß Art. 67 Absatz 3 S.1 EGHGB Gebrauch gemacht.

Soweit sonstige Rückstellungen zu bilden waren, wurden diese nach vernün� iger kaufmännischer Be-urteilung bemessen. Die erwarteten Preis- und Kostensteigerungen wurden bei der Bewertung berück-sichtigt.

Die ausgewiesenen Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von T€ 2.513,7 sind HEGAU Schatzbriefe, die an die Mitglieder ausgegeben wurden.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen bilanziert.

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17.746,54

398.612,75

111.471,44

527.830,73

A N H A N G

C . E R L Ä U T E R U N G E N Z U R B I L A N Z

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Ge-schä� sjahres im Anlagespiegel nachfolgend dargestellt:

C . E R L Ä U T E R U N G E N Z U R B I L A N Z

Die unfertigen Leistungen betreffen noch nicht abgerechnete Betriebskosten T€ 2.964,8 (Vorjahr T€ 2.872,2).

Forderungen

aus Vermietung

aus dem Verkauf von Grundstücken

aus Betreuung

aus Lieferungenund Leistungen

gegen verbundene Unternehmen

sonstige Vermögens-gegenstände

insgesamt

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 2019 2018 € €

74.120,10

73.259,99

1.130.451,02

388.053,98

1.665.885,09

14.386,73

348.167,43

114.906,68

477.460,84

ANLAGESPIEGELPER 31.12.2019

Anscha¬ ungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen BuchwertStand per

01.01.2019€

165.805,40

165.805,40

127.505.406,55

2.916.082,73

916.637,62

651.415,09

8.199.938,80

893.186,87

141.082.667,66

52.000,00

100,00

52.100,00

141.300.573,06

Stand per01.01.2019

134.323,40

134.323,40

59.234.895,72

848.829,85

0,00

504.710,66

0,00

0,00

60.588.436,23

0,00

0,00

0,00

60.722.759,63

Buchwert31.12.2019

34.975,00

34.975,00

80.183.925,47

1.996.529,88

916.637,62

165.689,51

2.794.491,44

49.519,73

86.106.793,65

52.000,00

100,00

52.100,00

86.193.868,66

Abgänge desGeschä� sjahres

0,00

0,00

467.393,62

0,00

0,00

16.756,63

0,00

0,00

484.150,25

0,00

0,00

0,00

484.150,25

Abgänge

0,00

0,00

188.217,86

0,00

0,00

16.756,63

0,00

0,00

204.974,49

0,00

0,00

0,00

204.974,49

Umbuchungen(-/+)

0,00

0,00

14.395.725,74

0,00

0,00

0,00

869.368,75-14.395.725,74

-869.368,75

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

Um-buchungen

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

Zu-schreibungen

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

Stand per31.12.2019

180.611,38

180.611,38

141.451.677,26

2.919.664,09

916.637,62

727.980,44

2.794.491,44

49.519,73

148.859.970,58

52.000,00

100,00

52.100,00

149.092.681,96

Stand31.12.2019

145.636,38

145.636,38

61.267.751,79

923.134,21

0,00

562.290,93

0,00

0,00

62.753.176,93

0,00

0,00

0,00

62.898.813,31

ANLAGEVERMÖGEN

Immaterielle Vermögens-gegenstände

Zwischensumme

SACHANLAGEN

Grundstücke u. grundstücks-gleiche Rechte mit Wohnbauten

Grundstücke mit Geschä� s-und anderen Bauten

Grundstücke ohne Bauten

Betriebs- u. Geschä� saus-stattung

Anlagen im Bau

Bauvorbereitungskosten

Zwischensumme

FINANZANLAGEN

Anteile an verb. Unternehmen

Andere Finanzanlagen

Zwischensumme

ANLAGEVERMÖGEN GESAMT

Zugänge desGeschä� sjahres

14.805,98

14.805,98

17.938,59

3.581,36

0,00

93.321,98

8.120.909,63

25.701,61

8.261.453,17

0,00

0,00

0,00

8.276.259,15

Abschreibungen des Geschä� sjahres

11.312,98

11.312,98

2.221.073,93

74.304,36

0,00

74.336,90

0,00

0,00

2.369.715,19

0,00

0,00

0,00

2.381.028,17

Buchwert31.12.2018

31.482,00

31.482,00

68.270.510,83

2.067.252,88

916.637,62

146.704,43

8.199.938,80

893.186,87

80.494.231,43

52.000,00

100,00

52.100,00

80.577.813,43

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55

Die ausgewiesenen Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreª en sonstige Vermögensgegen-stände in Höhe von T€ 1.130,5 (Vorjahr T€ 1.232,8).

Der Aktivwert einer Rückdeckungsversicherung mit einem Zeitwert in Höhe von T€ 231,5 wurde mit den Rückstellungen für Pensionen in Höhe von T€ 1.379,8 verrechnet.

Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung der Pensionsrückstellung mit dem 10-Jahresdurch-schnittszinssatz und der Bewertung nach dem 7-Jahresdurchschnittszinssatz beträgt T€ 186,0 (Vorjahr T€ 191,5).

In den sonstigen Rückstellungen sind folgende Rückstellungen enthalten, die einen nicht unerheblichen Umfang haben: Rückstellungen für zu erwartende Baukosten für übertragene Verkaufsobjekte in Höhe von T€ 475,7, Rückstellungen für Urlaubsverpflichtungen in Höhe von T€ 77,9, Rückstellungen für die Aufbewahrung von Geschä� sunterlagen in Höhe von T€ 90,5 und Rückstellung für unterlassene Instand-haltung T€ 200,7.

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen betreª en Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 15,9 (Vorjahr T€ 3,1).

Die Fristen der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherung gewährten Rechte ergeben sich nachstehend:

Inhaberschuldverschreibungen

Verbindlichkeiten gegen Kreditinstituten

Verbindlichkeiten gegen andere Kreditgebern

Erhaltene Anzahlungen

Verbindlichkeiten aus Vermietung

Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Sonstige Verbindlichkeiten

INSGESAMT

unter 1 Jahr€

über 5 Jahre€

Art derSicherung

GPRGPR

GPR GPR

GPR = Grundpfandrechte( ) = Vorjahreszahlen

VERBINDLICHKEITENSPIEGELPER 31.12.2019

2.513.700,002.590.200,00

52.517.138,1147.009.413,71

503.194,84771.784,25

3.916.743,844.053.804,37

5.619,916.845,03

4.732,274.703,22

1.690.416,351.295.048,99

15.908,993.089,81

373.996,60599.903,56

61.541.450,9156.334.792,94

(

(

(

(

(

(

(

(

(

(

)

)

)

)

)

)

)

)

)

)

827.000,00946.200,00

6.615.908,344.114.116,13

24.562,16161.738,24

3.916.743,844.053.804,37

5.619,916.845,03

4.732,274.703,22

1.690.416,35 1.295.048,99

15.908,993.089,81

373.996,60599.903,56

13.474.888,4611.185.449,35

(

(

(

(

(

(

(

(

(

(

(

(

(

(

)

)

)

)

)

)

)

)

)

)

)

)

)

)

31.048.506,8726.346.418,41

21.655,39432.141,06

31.070.162,2626.778.559,47

(

(

(

)

)

)

1.686.700,001.644.000,00

14.852.722,9016.548.879,17

456.977,29177.904,95

16.996.400,1918.370.784,12

(

(

(

)

)

)

52.517.138,1147.009.413,71

503.194,84771.784,25

53.020.332,9547.781.197,96

insgesamt€

1 bis 5 Jahre€

gesichert€

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D . E R L Ä U T E R U N G E N Z U R G E W I N N - U N D V E R L U S T R E C H N U N G

Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde oder außergewöhnliche Erträge aus dem Verkauf von Mietwohnungen in Höhe von T€ 160,1, sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 58,8.

Sonstige Zinsen und ähnliche AufwendungenErträge aus der Aufzinsung des Aktivwertes der Rückdeckungsversicherung in Höhe von T€ 16,9 (Vorjahr T€ 15,1) wurden mit Aufwendungen aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 38,7 (Vorjahr T€ 39,0) verrechnet.

E . S O N S T I G E A N G A B E N

ArbeitnehmerDie Zahl der im Geschä�sjahr durchschnittlich beschä�igten Arbeitnehmer teilt sich auf:

Vollzeit TeilzeitKaufmännische Mitarbeiter: 15 4Technische Mitarbeiter: 4 0Hauswart: 1 0Gesamt: 20 4

Außerdem wurden 4 Auszubildende beschä�igt.

MitgliederbewegungAnfang 2019 4.573Zugang 2019 363Abgang 2019 198Ende 2019 4.738

Die Geschä�sguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Berichtsjahr um T€ 144,2 erhöht. Der Gesamtbetrag der Ha�summen beläu� sich auf T€ 1.902,6, also T€ 169,3 mehr als am Ende des Vorjahres.

Beteiligungen Die Baugenossenscha� HEGAU eG ist an der HEGAU Immobilien Service und Management GmbH in Singen zu 100 % beteiligt.

Das Eigenkapital der GmbH beträgt T€ 52,0. Das Jahresergebnis ist aufgrund des Beherrschungs- und Er-gebnisabführungsvertrages T€ 0,0.

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Sonstige finanzielle VerpflichtungenFür im Bau befindliche Objekte des Anlagevermögens bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von T€ 17.434,8. Aus Erbbaurechtsverträgen bestehen bis zu deren Auslauf sonstige finanzielle Ver-pflichtungen in Höhe von T€ 3.117,4.

Prüfungsverband ist:vbw Verband baden-württembergischerWohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.Herdweg 5270174 Stuttgart

OrganmitgliederVorstand:Nieburg, Axel, Geschä� sführer (Vorsitzender)Müller, Jörg, Rechtsanwalt

Aufsichtsrat: Greif, Bertram, Bankfachwirt, Vorsitzender Hörenberg, Günter, Maschinenbautechniker, stellvertretender VorsitzenderSchirmeister, Willi, Stadtbaumeister Kalb, Torsten, Fachbereichsleiter Schlemmer, Franz, Versicherungskaufmann Kerschbaumer, Gabi, Heizungstechnikerin

NachtragsberichtVorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Schluss des Geschä� sjahres nicht eingetreten.

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Vorschlag für Gewinnverwendung

Vom Vorstand wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn in Höhe von € 1.515.378,71 wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung als Dividende (4 %) € 215.479,92

Gewinnvortrag auf neue Rechnung € 1.299.898,79

Singen, den 24. April 2020

Baugenossenscha� HEGAU eGAlpenstraße 17D-78224 Singen (Hohentwiel)

D E R V O R S T A N D :

Axel Nieburg Jörg Müller

Vorstehende Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung mit Anhang wurde anhand des Inventars und der Geschä�sbücher geprü� und für richtig befunden:

Singen, den 22. Juni 2020

D E R A U F S I C H T S R A T V O R S I TZ E N D E :

Bertram Greif

F Ü R D E N P R Ü F U N G S A U S S C H U S S :

Günter Hörenberg Franz Schlemmer Gabi Kerschbaumer

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B E R I C H T D E S A U F S I C H TS R AT E S F Ü R D A S G E S C H Ä F TS J A H R 2 0 1 9

Der Aufsichtsrat nahm im Berichtsjahr die ihm nach der Satzung obliegenden Aufgaben umfassend wahr.

In fünf Aufsichtsratssitzungen ließ sich der Aufsichtsrat über die Lage und die laufenden Angelegenheiten der Genossenscha� unterrichten. Der Aufsichtsrat tagte außerdem in einer eigenen Sitzung, um über die Neukonstituierung des Aufsichtsrates zu beraten. Nach eingehender Beratung fassten die Gremien die er-forderlichen Beschlüsse.

In der ersten gemeinsamen Sitzung von Aufsichtsrat und Vorstand im Jahre 2019 wurden am 21.02.2019 das Bauprogramm und der Modernisierungs- und Instandhaltungsplan genehmigt.

Der Prüfungsausschuss erfüllte seine Aufgaben in drei Sitzungen. Dabei wurden u. a. die Kasse und die Bilanz 2018 mit Gewinn- und Verlustrechnung geprü� .

Der Bauausschuss tagte nach Bedarf, um die notwendigen Vorarbeiten der Vergaben zu erledigen.

Der Aufsichtsrat stimmte dem Jahresabschluss mit Lagebericht über das Geschä� sjahr 2019 sowie dem Vorschlag des Vorstandes über die Gewinnverteilung zu.

Der Jahresabschluss 2019 wurde in der Zeit vom 04.05.2020 bis 20.05.2020 vom vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. geprü� . Es ergaben sich keine Bean-standungen.

Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand und der Geschä� sführung war auch im vergangenen Jahr unver-ändert gut. Für die erbrachten Leistungen ist dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu danken.

Singen, 25. Juni 2020

Für den Aufsichtsrat:

Bertram GreifAufsichtsratsvorsitzender

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GESCHÄFTSBERICHT 2019Projekt Weinburg, Radolfzell © Wöhrstein Fotografie, Singen

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RECHTLICHE GRUNDLAGEN UND AUFGABEN DES UNTERNEHMENS

Die HEGAU Immobilien Service & Management GmbH wurde am 28. April 2001 durch gemeinsa-men Beschluss von Aufsichtsrat und Vorstand der Baugenossenscha� HEGAU eG gegründet. Die Eintra-gung ins Handelsregister beim Amtsgericht Singen erfolgte am 30. November 2001. Der Ge-sellscha�svertrag sieht als Gegenstand des Unternehmens ein umfassendes Gebäudemanagement mit allen Dienstleistungen im Immobilienbereich – insbesondere die Wärmeversorgung von Immo-bilien – sowie alle Aufgaben in der Immobilienwirtscha� und des Städtebaus vor.

Die Geschä�e der HEGAU Immobilien Service & Management GmbH werden über den Ge-schä�sbesorgungsvertrag vom 29. Oktober 2001 von der Baugenossenscha� HEGAU eG geführt. Zwischen beiden Unternehmen besteht zu Gunsten der Baugenossenscha� HEGAU eG ein Beherr-schungs- und Ergebnisabführungsvertrag vom 29. Oktober 2001. Der Abschluss dieses Vertrages wurde in der Vertreterversammlung vom 27. Juni 2002 von der Vertreterversammlung der Bauge-nossenscha� HEGAU eG beschlossen und am 16. September 2002 ins Handelsregister eingetra-gen. Zur Finanzierung der Geschä�stätigkeit der HEGAU Immobilien Service & Management GmbH beschloss dieselbe Vertreterversammlung der GmbH einen Kreditrahmen von 5 Millionen € einzu-räumen.

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Die HEGAU Immobilien Service & Management GmbH hat zum 1. Januar 2002 den Betrieb aller Heizanlagen des Mutterunternehmens sowie die Wärmeversorgung aller Immobilien des Mutter-unternehmens – der Baugenossenscha� HEGAU eG – übernommen. Die Wärmeversorgung erfolgt im Wege der Wärmelieferung, dem sogenannten Contracting. Mit der Übernahme der Wärmever-sorgungsanlagen hat die HEGAU Immobilien Service & Management GmbH außerdem die Aufgabe übernommen, die Wärmeversorgung zu modernisieren und die gesetzgeberischen Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung zu erfüllen.

Seit Oktober 2004 führen wir den Hauswartservice für das Mutterunternehmen durch.

Seit 2005 bauen und betreiben wir Fotovoltaikanlagen. Zum Jahresende waren 18 Fotovoltaikan-lagen mit einer Gesamtkollektorfläche von 2.430 qm und einer Leistung von 316 kWp in Betrieb. Die Leistung reicht aus, um ca. 107 Haushalte mit Strom zu versorgen. Die Erlöse aus Fotovoltaikan-lagen betrugen im Geschä�sjahr 133 T€.

BAUTÄTIGKEIT

Die HEGAU Immobilien Service & Management GmbH baute im Projekt Weinburg in Radolfzell eine neue Holzpelletheizanlage ein. Im Projekt K2 in der Königsberger Straße 2 in Stockach löste eine neue Holzpelletheizung die vorhandene Ölzentralheizung ab und im Objekt Gutenbergstraße 17 in Rielasingen nahmen wir eine neue Holzpelletanlage in Betrieb.

Die Pilotierung der Pelletfüllstandsüberwachung in der Freiburger Straße in Singen erweiterten wir um eine Anlage in Radolfzell und eine Anlage in Messkirch zu Testzwecken.

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Gesamtanteil der regenerativenBrennsto¬ e und Energien:

59,5 %

VERTEILUNG DER BRENNSTOFFE UND ENERGIEN ZUR WÄRMEPRODUKTION

Holz: 59,5 %

Gas: 24,6 %

Öl: 15,9 %

Holz: 59,5 %Öl: 15,9 %

Gas: 24,6 %

Die HEGAU Immobilien Service & Management GmbH hat zum 01.08.2019 eine weitere Foto-voltaikanlage in der Königsberger Straße 2 in Stockach zur Eigenstromversorgung angemel-det. 2020 wird eine weitere Fotovoltaikanlage zur Eigenstromversorgung im Projekt Weinburg in Radolfzell folgen.

Zum Jahresende 2019 begannen wir mit dem Umbau von zwei Gaszentraleizungen in der Feldberg-straße 52-58 in Singen zu einer holzbasierten bivalenten Heizzentrale.

KLIMASCHONENDE WÄRMELIEFERUNG

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung im Sinne des Klimaschutzes haben wir 2003 mit der Umstellung von den ausländischen Brennstoª en Gas und Öl auf den heimischen Biobrenn-stoª Holz begonnen. Betrug der Anteil der mit dem nachwachsenden Brennstoª Holz produzierten Wärmemenge 2005 noch 1/5 der gesamten Wärmemenge, so erhöhte er sich auf über 1/4 im Ge-schä� sjahr 2006, auf 1/3 im Geschä� sjahr 2007, auf knapp 1/2 im Geschä� sjahr 2008 und beträgt in den Geschä� sjahren 2009 bis 2019 jeweils über 1/2.

Der Biobrennstoª Holz ermöglicht - wie seine Wettbewerber Gas und Öl - einen wirtscha� lichen Betrieb der Wärmeversorgungsanlagen. Er kommt jedoch bei seiner Verbrennung - anders als seine Wettbewerber Gas und Öl - ohne zusätzliche Freisetzung des für den Klimawandel hauptverantwort-lichen „Treibhausgases“ Kohlendioxid aus. Durch seine Herstellung „vor Ort“ hält der Brennstoª Holz die Wertschöpfung in der Region und stärkt dadurch die heimische Wirtscha� . Der Strom für die Wärmeversorgungsanlagen wird ausschließlich als grüner Strom bezogen.

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PREISENTWICKLUNG BEI HOLZHACKSCHNITZELN, HOLZPELLETS, HEIZÖL UND ERDGAS

Quelle: C.A.R.M.E.N.

Euro

pro

MW

h

0

90

70

60

50

40

30

20

10

80

Erdgas

Heizöl

Holz-pellets

Holzhack-schnitzelHolzhack-Holzhack-schnitzelschnitzel

20162011 20182013 20192014 20192015 20172012

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SONSTIGES

Die solarcomplex AG besichtigte im Rahmen der Bioenergietour die Holzhackschnitzelheizanlage Überlinger Straße, Singen.

Wir beteiligten uns an der etablierten Veranstaltung „Energiesysteme im Wandel – Chancen für die Region“ 2019 in der Comturey auf der Insel Mainau.

Anlässlich des 13. Energiewendetages des Landes im Herbst des Berichtsjahres öª neten wir unsere Holzhackschnitzelheizanlage in der Überlinger Straße in Singen interessierten Besuchern und boten einen Vortrag an.

JAHRESERGEBNIS

Als Gewinnabführung gemäß dem bestehenden Ergebnisabführungsvertrag können 522.261,80 €für das Geschäftsjahr 2019 an die Baugenossenschaft HEGAU eG ausgeschüttet werden. Rückla-gen für die Bauerneuerung wurden zu Gunsten der Ergebnisabführung nicht gebildet.

AUSBLICK UND RISIKOBEWERTUNG

Für das Geschä� sjahr 2020 lassen sich trotz COVID-19 Pandemie keine belastbaren Aussagen für die Geschä� stätigkeit des Unternehmens treª en. Aufgrund der vertraglichen Verbindungen zum Mutterunternehmen werden sich die Vermögens-, Kapital- und Ertragsverhältnisse des Unter-nehmens fortgesetzt solide und geordnet entwickeln.

Singen, den 25. März 2020

HEGAU Immobilien Service & Management GmbHAlpenstraße 1778224 Singen (Hohentwiel)

Axel NieburgGeschä� sführer

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BILANZ 2019MIT GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Projekt K2, Stockach © Wöhrstein Fotografie, Singen

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31.12.2019

Vorjahr

31.12.2019

1.311.391,00

10.473,00

121.233,95

33.225,19

15.908,99

0,00

1.321.381,00

12.690,00

126.715,36

1.460.786,36

210.558,63

31.609,24

3.089,81

6.211,0540.910,10

192.159,34

443.628,07

1.904.414,43

A K T I V S E I T E B I L A N Z P E R 3 1 . 1 2 . 2 0 1 9

A. ANLAGEVERMÖGEN

I. SACHANLAGEN

1. Bauten auf fremden Grundstücken

2. Andere Anlagen Betriebs- und Geschä� sausstattung

3. Anlagen im Bau

ANLAGEVERMÖGEN INSGESAMT

B. UMLAUFVERMÖGEN

I. ZUM VERKAUF BESTIMMTE GRUND- STÜCKE UND ANDERE VORRÄTE

Andere Vorräte

II. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen

3. Sonstige Vermögensgegenstände

III. FLÜSSIGE MITTEL

Kassenbestand, Bundesbankgut- haben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

UMLAUFVERMÖGEN INSGESAMT

BILANZSUMME

1.443.097,95

245.962,46

49.134,18

68.076,48

363.173,12

1.806.271,07

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B I L A N Z P E R 3 1 . 1 2 . 2 0 1 9

A. EIGENKAPITAL

Gezeichnetes Kapital

B. RÜCKSTELLUNGEN

Sonstige Rückstellungen

C. VERBINDLICHKEITEN

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

4. Sonstige Verbindlichkeiten

BILANZSUMME

31.12.2019

31.12.2019

Vorjahr

214.011,08

399.508,97

1.130.451,02

0,00

52.000,00

10.300,00

1.743.971,07

1.806.271,07

52.000,00

10.000,00

355.791,62

252.047,38

1.232.790,43

1.785,00

1.842.414,43

1.904.414,43

PA S S I V S E I T E

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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGVOM 1.1.2019 BIS 31.12.2019

31.12.2019€

Vorjahr

1. UMSATZERLÖSE

aus anderen Lieferungen und Leistungen

2. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

3. AUFWENDUNGEN FÜR BEZOGENE LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen

4. ROHERGEBNIS

5. ABSCHREIBUNGEN AUF SACHANLAGEN

6. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

7. SONSTIGE ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE

8. ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN

davon an verbundene Unternehmen € 11.348,19 (Vorjahr: € 13.882,02 )

9. ERGEBNIS NACH STEUERN

10. SONSTIGE STEUERN

11. AUFGRUND EINES GEWINNAB- FÜHRUNGSVERTRAGES ABGEFÜHRTE GEWINNE 12. JAHRESÜBERSCHUSS/-VERLUST

BILANZGEWINN

2.008.891,91

9.947,97

1.195.738,44

823.101,44

244.183,74

40.631.65

0,00

15.913,25

522.372,80

111,00

522.261,80

0,00

0,00

1.937.145,58

58,04

1.103.278,64

833.924,98

258.564,60

48.266,70

0,00

27.561,02

499.532,66

111,00

499.421,66

0,00

0,00

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A. ALLGEMEINE ANGABEN

Die HEGAU Immobilien Service und Management GmbH, Singen (Hohentwiel) hat ihren Sitz in Singen (Hohentwiel) und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Feiburg (Reg.Nr. 541863). Der Jahresabschluss der HEGAU Immobilien Service und Management GmbH, wurde auf Grundlage der Rechnungslegungsvorschri� en des Handelsgesetzbuchs in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) und den ergänzenden Vorschri� en des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Bei der Gliederung und Bezeichnung der Abschlussposten sind die Besonderheiten der Geschä� s-tätigkeit der Hegau Immo-bilien Service und Management GmbH, Singen (Hohentwiel), in entspre-chender Anlehnung an die „Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen“ berücksichtigt.

Die HEGAU Immobilien Service und Management GmbH ist eine kleine Kapitalgesellscha� im Sinne des § 267 Absatz 1 HGB. Die Aufstellungserleichterungen nach § 274 a HGB sowie § 288 Satz 1 HGB werden in Anspruch genommen.

Das Geschä� sjahr ist das Kalenderjahr.

Leerposten werden gemäß § 265 Abs. 8 HGB nicht angegeben.

B. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens sind zu den Anschaª ungskosten angesetzt. Die plan-mäßigen Abschreibungen erfolgen linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Übersicht über die Nutzungsdauer der Sachanlagen:

Bauten auf fremden Grundstücken:- Hackschnitzelheizungen 15 Jahre- Gas-/Ölheizungen 15 Jahre- Pelletheizungen 15 Jahre- Fotovoltaikanlagen 20 Jahre- Übergabestationen 15 Jahre

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschä� sausstattung 7 Jahre bis 15 Jahre

Die Vorräte sind zu Anschaª ungskosten, ermittelt nach dem FiFo-Verfahren, angesetzt.

ANHANG

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Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände lauten auf EURO; sie wurden grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Wertberichtigungen waren nicht erforderlich.

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nominalwerten angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbind-lichkeiten; ihr Ansatz erfolgt in Höhe des nach vernün�iger kaufmännischer Beurteilung notwendi-gen Erfüllungsbetrages.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND GUV

Die Forderungen gegenüber verbundene Unternehmen entfallen vollständig auf den Gesellscha�er. Davon sind € 15.908,99 (VJ: € 3.089,81) aus Lieferungen und Leistungen. Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind vollständig mit Grundschulden abgesichert, welche von der Baugenossenscha� HEGAU eG, Singen, gestellt werden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen entfallen vollständig auf den Gesellscha�er. Davon sind € 101.771,96 (VJ: € 165.273,97) Verbindlichkeiten aus Wärmepreis; € 57.155,43 (VJ € 53.983,04) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, € 449.261,83 (VJ € 514.111,76) aus Kreditgewährung, und € 522.261,80 (VJ € 499.421,66) aus Gewinnabführung.

Es bestehen – unverändert zum Vorjahr – keine Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in Fremdwährung.

Die Fristen der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem beigefügten Verbindlichkeitenspiegel.

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Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Sonstige Verbindlichkeiten

INSGESAMT

insgesamt€

1 bis 5 Jahre€

mehr als 1 Jahr(§ 268 Abs. 5 HGB)

€unter 1 Jahr

۟ber 5 Jahre

214.011,08355.791.62

399.508,97252.047,38

1.130.451,021.232.790,43

0,001.785,00

1.743.971,071.842.414,43

39.218,5468.565,40

399.508,97252.047,38

782.283,59834.177,68

0,001.785,00

1.221.011,101.156.575,46

(

(

(

(

(

(

(

(

(

(

)

)

)

)

)

)

)

)

)

)

108.630,80182.695,78

292.584,18346.093,51

401.214,98528.789,29

(

(

(

)

)

)

174.792,50287.226,22

348.167,43398.612,75

522.959,93685.838,97

(

(

(

)

)

)

(

(

(

)

)

)

66.161,74104.530,44

55.583,2552.519,24

121.744,99157.049,68

V E R B I N D L I C H K E I T E N S P I E G E LP E R 3 1 . 1 2 . 2 0 1 9

( ) = Vorjahreszahlen

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D . S O N S T I G E A N G A B E N

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen: Mit der Baugenossenscha� HEGAU eG, Singen besteht seit dem 29. Oktober 2001 ein Ergebnisabführungsvertrag.

Mitgliedscha�en: Verband für Wärmelieferung e.V. Lister Meile 27 30161 Hannover

Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. Kurfürstendamm 57 10707 Berlin

Landesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. Kronenstraße 51 70174 Stuttgart

Singen Aktiv Standortmarketing e.V. Erzberger Straße 8b 78224 Singen

Arbeitnehmer: Die Gesellscha� beschä�igte keine Mitarbeiter.

Geschä�sführer: Nieburg, Axel, Betriebswirt Geschä�sführender Vorstand der Baugenossenscha� HEGAU eG

Singen, den 25. März 2020

HEGAU Immobilien Service und Management GmbHAlpenstraße 1778224 Singen (Hohentwiel)

Axel Nieburg

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75Projekt K2, Stockach © Wöhrstein Fotografie, Singen

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77Projekt K2, Stockach © Wöhrstein Fotografie, Singen

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HEGAU-Projekt „Weinburg“ in Radolfzell

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Alpenstraße 17 | D-78224 SingenTel. 07731 9324-0 | Tel. 07731 [email protected] | www.hegau.com