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Herzlich Willkommen Herzlich Willkommen Manuela Füller 1983 Krankenschwester 1986 Stationsleitung 1990 Qualitätsauditorin 1993/1994 2 Kinder 1995 Abteilungsleitung MDK Tätigkeit Seit 1998 Dozentin Schwerpunkt: Pflegeprozess, Pflegediagnosen, DRG`s Seit 2002 Studium Betriebswirtschaft, Schwerpunkt Krankenhaus Autorin Studienbriefe Fernhochschule Hamburg für Pflegemanagement, Pflegepädagogik und Gesundheitsökomomie Martin Kellermann Verkaufsleiter Österreich Fachberater Dokumentation

Herzlich Willkommen Manuela Füller 1983 Krankenschwester 1986 Stationsleitung 1990 Qualitätsauditorin 1993/1994 2 Kinder 1995 Abteilungsleitung MDK Tätigkeit

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Herzlich WillkommenHerzlich WillkommenManuela Füller

1983 Krankenschwester

1986 Stationsleitung

1990 Qualitätsauditorin

1993/1994 2 Kinder

1995 Abteilungsleitung

MDK Tätigkeit

Seit 1998 Dozentin

Schwerpunkt: Pflegeprozess, Pflegediagnosen, DRG`s

Seit 2002 Studium

Betriebswirtschaft,

Schwerpunkt Krankenhaus

Autorin Studienbriefe Fernhochschule Hamburg für Pflegemanagement, Pflegepädagogik und Gesundheitsökomomie

Martin Kellermann

Verkaufsleiter Österreich

Fachberater Dokumentation

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Standard SystemeSt. Pölten

Konzept

Dokumentation

Software

Vistitenwagen

Altikon

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Zahlen, Fakten Jeder fünfte Mensch in Österreich ist über 60 Jahre alt

Im Jahr 2050 wird mehr als jeder dritte in Österreich diese

Altersklasse erreichen

ca. 6 – 10 % der Patienten im Krankenhaus und ca. 30 % der

Langzeit-Bettlägrigen in Pflegeeinrichtungen haben einen

Dekubitus

Unzureichende Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, mit der

der Folge von Dekubitusbildung

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Senioren mit einem Body-Mass-Index, der unter den

empfohlenen Normwerten liegt, haben ein höheres Sterbe-

risiko ;

Zu niedriger Energiegehalt und schlechte Zusammensetzung

charakterisieren die Ernährung der meisten Senioren – richtig ist,

das im Alter der Energiebedarf zurückgeht, der Bedarf an Vitaminen

Spurenelementen und essentiellen Fettsäuren bleibt jedoch unverändert

12 Millionen Betroffene Patienten mit der Demenzkrankheit

Alzheimer, die Erkrankungsfälle verdoppeln sich alle fünf Jahre

im Alter zwischen 65 und 85 Jahren

Zunahme chronischer Wunden, Zunahme von Stürzen

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Pflegebedürftige:

zw. 60 und 75 Jahre:

75 Jahre und älter:

Gesamt:

Jahr 2000: 26.349 86.919 113.268

Jahr 2030: 41.445 157.617 199.062

Jahr 2050: 36.027 241.802 277.830

Hilfsbedürftige:

zw. 60 und 75 Jahre:

75 Jahre und älter:

Gesamt:

Jahr 2000: 180.575 207.181 387.756

Jahr 2030: 285.586 355.055 640.911

Jahr 2050: 246.506 519.345 765.851

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Ziele des Riskmanagement Abwendung bzw. Minimierung von Schäden am Pat./Bew.

Konstante Risikoermittlung und –bewertung bei vergleichbarem

Klientel

Haftungsrechtliche Absicherung sowie versicherungsrechtliche

Absicherung aller beteiligten Personen

Einheitliche Vorgehensweise bei Risiko-/Schadenseintritt von

Pflegepersonal und Abteilungsleitungen

Orientierung der Pflege an den aktuellsten pflegewissenschaftlichen

Erkenntnissen

Förderung der Präventions- und Rehabilitationsorientierung d. Pflege

Defizitermittlung, Ermittlung von Schulungsbedarf

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Der rechtlichen Frage nach „einzuhaltender Sorgfalt“ entspricht sachlich die Frage, welcher pflegerischer „Standard“ dem Patienten im konkreten Fall ex-ante-betrachtet zu bieten war, z. B. im Rahmen einer Dekubitusprävention und –behandlung. Die Nichteinhaltung dieses Standards impliziert rechtlich eine Sorgfaltspflichtverletzung, welche zu zivilrechtlicher Haftung und/oder strafrechtlicher Verantwortlichkeit führen kann.

Fersendekubitus

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Der einzuhaltende Pflegestandard kann sich aus entsprechender allgemein anerkannter (lehrbuchmäßiger) Übung, aber auch aus allgemein oder individuell konkret formulierten Pflegestandards, Leitlinien oder Richtlinien ergeben.

Im konkreten Einzelfall gilt auch hier, was dem Patienten ex-ante-betrachtet als standardgemäße pflegerische Betreuung geschuldet war. Möglicherweise entsprach, die vom Pflegestandard intendierte Pflegesituation nicht den konkreten Gegebenheiten, evt. galt aktuell „allgemein“ bereits ein anderer Standard, als der vorformulierte, d. h. war dieser veraltet oder schlicht fehlerhaft.

Gesamt bleibt also zu sagen dass Pflegestandards, Leitlinien, Richtlinien auch im Falle penibelster Einhaltung nicht notwendigerweise haftungsbefreiend und im Falle der Außerachtlassung nicht notwendigerweise haftungsbegründend wirken müssen.

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Risikomanagement ist die Gesamtheit aller organisatorischer Maßnahmen und Regelungen zur

Risikoerkennung und zum Umgang mit den Risiken in unternehmerischer Betätigung.

Notwendige Informationen müssen lückenlos erfasst und in die Abläufe integriert werden. Ziel ist es gefährdete und geschädigte Pat./Bew. zu erfassen,

möglichst zeitnah und adäquat die entsprechenden Maßnahmen einzuleiten.

Im nächsten Schritt werden die einzelnen Abteilungen hinsichtlich der ermittelten Risikofaktoren verglichen und

gegebenenfalls Standards/Richtlinien überprüft oder überarbeitet.

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RisikoskalenNachteile:

subjektive Schwankungen bei der Einschätzung

Fehler und Mängel innerhalb der Skalen

widersprüchliche Wertung der jeweiligen Anwender

Vorteile:

Die einzelnen Risikofaktoren werden sichtbar

somit planbar

somit behandelbar – pflegerische Intervention

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Bestandteile eines RMS Risikoidentifikation

Risikobewertung

Einrichtung eines Risikosteuerungs- und Kontrollprozesses

Risikokommunikation und Berichterstattung

Dokumentation

Überwachung des RMS

Verbindung zur Qualitätssicherung:

Die Qualität im Umgang mit Risiken

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Riskmanagement

„ Die Entscheidung für die Verwirklichung eines Risikomanagement-Konzeptes ist eine Entscheidung unter

Unsicherheit und erfordert somit viel Mut.

Noch mehr Mut erfordert aber wohl die Führung einer Unternehmung ohne Risikomanagement.“ (Mugler 1978)

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Voraussetzungen Theorie und Praxis müssen einen Kontext finden

Risikomanagement muss als dynamischer Prozess erkannt sein

Verständnis und Kompetenz der Pflegekräfte

Verständnis anderer Berufsgruppen

Erfassung von Haftungsgefahren und haftungsrechtlichen

Schwachstellen

Sensibilisierung der Mitarbeiter

funktionierender Pflegeprozess und Dokumentation

Verbesserung des Assessments

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Beispiel einer Konzeption

Risikoidentifikation:Welche Gefahren sind zu erwarten?

Sturzgefahr, Weglaufgefahr, Mangelernährung, Flüssigkeitsmangel, Dekubitus-, Pneumonie....

Risikoanalyse, -bewertung:Wie hoch ist die Eintrittswahrschein-

Lichkeit und welches Schadensausmaß ist zu erwarten?

Bei wie vielen der zur Zeit in der Einrichtung befindlichen Pat./Bew. erwarten sie welche Gefahren, in welcher Häufigkeit und Intensität?

Bewerten sie auf einer Skala von 1-6, 1-höchste Anz., 6-geringste Anz.

Einrichtung eines Risikosteuerungs- und –kontrollprozesses: welche strukturelle und personelle Vorgehensweise wird bei welchen Risiken angewendet und wer ist für was verantwortlich?

Welche der ermittelten Gefahren müssen unter welcher Zuständigkeit und Ablaufstruktur in das Management mit eingeplant werden, welche Abteilungen werden voraussichtlich mit betroffen sein. Dies sollte mit Hilfe von hausinternen Strukturstandards, Leitlinien sowie Richtlinien geregelt werden.

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Risikokommunikation und Berichterstattung:Welche Erfahrungen haben Mitarbeiter/Ärzte/andere Berufsgruppen, sind Hilfsmittel vorhanden – und wie wollen wir sie einbeziehen?

Erfahrungsberichte von Mitarbeitern sowie Ärzten sammeln und unter Berücksichtigung der aktuellen pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse einfügen. Überprüfung der zur Prävention zur Verfügung stehenden Hilfsmittel und fachlichen Voraussetzungen um diese adäquat umsetzen zu können. Festlegung, in welchen Situationen welche Mittel wie genutzt werden.

Risikodokumentation:

Wie sehen die Risiken aus, was wurde unternommen, was wurde erreicht?

Mit Hilfe der Pflegedokumentation werden die einzelnen Beobachtungen und Aktionen im jeweiligen Risikoumgang erfasst und durch die individuelle Pflegeplanung nachvollziehbar und überprüfbar.

Überwachung des RMS:Welche Defizite sind aufgetreten, was müssen wir ändern?

Eine Auswertung der Ergebnisse kann beispielsweise durch eine Pflegevisite manifestiert werden und sollte somit wiederum Einfluss auf den zukünftigen Umgang mit diesen weiterhin bestehenden Risiken nehmen.

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Literatur:

Sturzprophylaxe Sturzgefährdung und Sturzverhütung im Heim

Vincentz Verlag März 2003

ISBN: 3-87870-635

Riskmanagement 01/2003

CD-Rom und Handbuch zur Unterstützung der praktischen Umsetzung des Riskmanagements

Standard Systeme GmbH St. Pölten

Hr. Kellermann

www.standardsysteme.at

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4. Schritt:

Risikokommunikation und Berichterstattung Akzeptanz und Kooperation der zuständigen Hausärzte durch Vorstellung des Konzeptes

Einbeziehung der behandelnden Therapeuten und Sicherstellung des

Informationsaustausches

Interdisziplinäre Visiten – Arzt – Pflege

Vorstellung der Ergebnisse im Mitarbeiterteam, Teambesprechungen

Kontinuierliche Überarbeitung/Ergänzungen des Konzeptes, durch

Umsetzungsvorschläge der beteiligten Personen und Wissenschaft

Schulung der MA in kleinen Gruppen

Festlegung der geeigneten Dokumentationsformulare

Fixierung des Konzeptes in schriftlicher Form und Bestätigung mit Unterschrift und Datum

der beteiligten Personen

Offizielle Freigabe durch die Pflegedienstleitung mit Datum und Unterschrift

Beachtung der Archivierungspflicht

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5. Schritt:

Risikodokumentation:

Analog der erstellten Konzeption werden sämtliche Vorgehensweisen in die bestehende Pflegedokumentation aufgenommen. Festgelegte Standards müssen gegebenenfalls innerhalb der Pflegeprozessplanung individualisiert und spezielle Maßnahmen detailliert beschrieben werden, um eine einheitliche Umsetzung zu gewährleisten. Die entsprechenden Zusatzformulare werden eingelegt. Durchführungsnachweise bestätigen die Durchführung. Die Ausführungen in der regelmäßigen Berichterstattung beschreiben die Veränderungen und helfen somit frühzeitig Maßnahmenanpassungen vorzunehmen. Es ist unumgänglich die Checkliste der Pflegevisite hinsichtlich der geplanten Überprüfung zu überarbeiten und die Zeitintervalle neu zu überdenken.

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Der Weg ist das ZielDer Weg ist das Ziel

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Seminare 2003

Termin: 27. November in Graz

Thema: Riskmanagement, Einführung und Umsetzung am Beispiel der Pflegevisite

Kosten: 95.- € incl. CD-Rom mit Checklisten

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Handout unter www.standardsysteme.at ab 18.11.2003