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HAUS NENZING GRIP – Geriatrische Mobilisation im Pflegeheim INFORMATIONSBROSCHÜRE

Senioren- & Pflegeheim€¦ · geplante Essen spätestens 1 Tag vorher einplanen. Gerne können Sie den Betrag bar bei der Stationsleitung oder in der Küche bezahlen, bitte halten

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HAUS NENZING

GRIP – Geriatrische Mobilisation im Pflegeheim

INFORMATIONSBROSCHÜRE

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Geriatrische Remobilisation im Pflegeheim

Ausgangssituation

Das „Geriatriekonzept Vorarlberg 2011“ zeigt auf, dass im Anschluss zur

stationären Akutversorgung die nachgelagerte Versorgungsstruktur

bedarfsgerecht weiter ausgebaut werden soll.

Menschen, mit einer neurologischen Erkrankung wie Hirnblutung, Schlaganfall

oder Schädelhirntrauma und Menschen beispielsweise nach einem Sturz mit

Schenkelhalsfraktur, sind nach der Akutversorgung im Krankenhaus in hohem

Ausmaß einer besonders belastenden Situation ausgesetzt. Diese Patienten

befinden sich in einer subakuten Phase der Erkrankung, die mit Immobilität,

Pflegebedürftigkeit und Unselbständigkeit einhergeht.

Für diese geriatrischen Patienten ist eine nachgelagerte bedarfsgerechte

Versorgungsstruktur notwendig, welche die pflegerische, therapeutische und

medizinische Versorgung verbindet. Diese fand bislang vor allem in der

Remobilisation und Nachsorge in den Krankenanstalten statt. Derzeit sind fünf

Betten für die geriatrische Remobilisaton im Haus Nenzing eingerichtet. Im

Projekt der Vorarlberger Landesregierung zur geriatrischen Remobilisation im

Pflegeheim wird eine neue Form der Versorgung für die weitere Behandlung und

Therapie nach einem Aufenthalt im Krankhaus im Haus Nenzing angeboten.

Geriatrische Remobilisation

Abgestufte Form der Versorgung zur Weiterführung der Therapie und zur

Wiederherstellung der Fähigkeit zur selbstständigen Lebensführung geriatrischer

Patienten aus den Fachabteilungen Orthopädie und Neurologie. Remobilisation

von geriatrischen Patienten, die entsprechend ihrem Krankheitsbild über die

durchschnittliche Belagsdauer in der Akutversorgung (Fachabteilungen

Orthopädie und Neurologie) hinausgehend eine pflegerische, therapeutische,

medizinische Versorgung benötigen. Remobilisation bzw. Rehabilitation ist stets

ein individueller Prozess, der zu seiner Bestimmung nicht nur den Patienten

sondern auch die An- und Zugehörigen aktiv einbezieht. Ausgangslage zur

Bestimmung von Rehabilitationspotenzial, -zielen sowie -maßnahmen ist das

geriatrische Assessment. Rehabilitation muss immer als Leistung des

multiprofessionellen Teams angesehen werden. Das Leistungsspektrum umfasst

eine Vielzahl an Maßnahmen, z.B. Bewegungstherapie, Medikation,

Hilfsmittelversorgung, Logopädie, Ergotherapie, physikalische Therapie und

klinisch-psychologische Behandlung.

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Primäre Zielsetzung

Versorgung von geriatrischen Patientinnen und Patienten mit orthopädischen und

neurologischen Erkrankungen, die über die durchschnittliche Belagsdauer in der

primären Akutversorgung hinausgehend eine pflegerische therapeutische und

ärztliche Versorgung benötigen um in ihr gewohntes häusliches Umfeld

zurückkehren zu können.

Sekundäre Zielsetzungen

Bedarfsgerechte Remobilisation und Therapiemaßnahmen für Menschen

nach neurologischen und orthopädischen Erkrankungen mit Pflegebedarf

zur Erhaltung bzw. Wiedererlangung ihrer Eigenständigkeit.

Weiterführung von medizinischen Therapiemaßnahmen, welche an der

behandelnden Abteilung begonnen wurden und die Verbesserung des

klinischen Allgemeinzustandes des Patienten.

Vermeidung von unerwünschten Wiederaufnahmen im Krankenhaus

Verkürzung der Verweildauer des geriatrischen Patienten auf den

entsprechenden Abteilungen im Krankenhaus sowie eine

Weiterentwicklung des Entlassungsmanagements.

Zielgruppe

Geriatrische Patienten nach orthopädischen Eingriffen mit

Funktionseinschränkungen im Bereich des Bewegungs- und Stützapparats

und nach akuter neurologischer Erkrankung mit Funktionseinschränkungen

und Therapiebedarf im motorischen, sprachlichen und

neuropsychologischen Bereich.

Geriatrische Patienten mit Bedarf an abgestufter nachgehender

Versorgung zur Wiederherstellung der Fähigkeit für eine möglichst

eigenständige Lebensführung im häuslichen Umfeld.

Zugangsvoraussetzung

Patientin bzw. Patient kommt aus einer der folgenden Fachabteilungen:

Orthopädie des LKH Feldkirch

Neurologie des LKH Rankweil

Patientinnen und Patienten, bei denen nach max. 28 Tagen eine selbständige

Lebensführung zu Hause erwartet werden kann bzw. eine

Weiterbetreuungsoption zu Hause (häusliche Pflege) besteht.

Versorgungsstruktur

Die therapeutischen Leistungen Physiotherapie, Ergotherapie und

Logopädie sind ein wesentlicher Bestandteil und werden von der SMO

Neurologische Rehabilitation erbracht.

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Medizinische Versorgung erfolgt durch regelmäßige Visiten durch Dr. med.

Aldo Sauerwein, Gemeindearzt Nenzing und bei Bedarf durch die

Regelversorgung (Fachärzte aus dem niedergelassenen Bereich bzw.

durch die Ambulanzen der Fachabteilungen).

Die personelle und technisch notwendige Infrastruktur wird vom

Pflegeheim in Kooperation mit bestehenden ambulanten therapeutischen

und medizinischen Versorgungsstrukturen vorgehalten.

Leistungsangebote

Ärztliche Versorgung

Wöchentliche Anwesenheit durch Dr. med. Aldo Sauewein

Eine allfällig notwendige Notfallversorgung ist durch das Regelsystem

gewährleistet

Pflegerische Versorgung

Sicherstellung einer dem Pflegebedarf angemessenen aktivierenden

pflegerischen Versorgung

24 Stunden Anwesenheit von diplomierten Pflegepersonal (Gehobener

Dienst)

Spezifischer Therapiebedarf - SMO

Die Ausrichtung auf die Menschen welche unsere Rehabilitation in Anspruch nehmen ist eine ganzheitliche Sicht im Auffinden und Fördern der spezifischen

Ressourcen des kranken Menschen und weniger die Behandlung der Krankheit.

Die therapeutischen Mitarbeiter der SMO haben ein Arbeitsmodell nach Phasen entwickelt. Die Phasen sind zeitlich nach dem Beginn des Ereignisses eingeteilt.

Für die therapeutischen Maßnahmen erfolgt eine Zuordnung der Intensität und Frequenz.

Wir erbringen innovative Rehabilitationsleistungen, organisiert in interdisziplinären Rehateams, die in modern ausgestatteten Räumlichkeiten

zusammenarbeiten.

Arbeitsweise

Die therapeutisch, fachliche Grundhaltung und Ausrichtung orientieren wir am bio-psycho-sozialen Verständnis von Gesundheit und Rehabilitation wie sie die WHO in der ICF definiert und am Verständnis der integrativen Therapie.

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Das Pflege- und Betreuungsdienst im Haus Nenzing

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HAUS

NENZING

Die geriatrische Remobilisation im Pflegeheim ist ein Angebot, welches zum Ziel

hat, Klientinnen und Klienten nach einem Aufenthalt in einer orthopädischen und

neurologischen Akutversorgung, pflegerisch, therapeutisch und medizinisch zu

mobilisieren, um in ihr gewohntes, häusliches Umfeld zurückkehren zu können.

Die Leistungen setzen sich zusammen aus einer ärztlichen Versorgung durch eine

Allgemeinmedizinerin oder Allgemeinmediziner der pflegerischen Versorgung im

Rahmen der angemessenen aktivierenden Pflege, sowie der Verpflegung im

Pflegeheim und einer therapeutischen Versorgung durch Therapeutinnen oder

Therapeuten der SMO auf Grund der Verordnung der zuweisenden Ärztin oder

des Arztes in der Akutversorgung.

Die Kosten für den Aufenthalt während der geriatrischen Remobilisation werden

vom Gesundheitsfonds und dem Sozialfonds des Landes Vorarlberg, sowie von

den Sozialversicherungsträgern getragen. Ein Selbstbehalt von EURO 15,- pro

Tag sowie der für die Zeit des Aufenthaltes entsprechende Anteil des allfällig

zugesprochen Bundespflegegeldes, ist von der Klientin/vom Klienten zu tragen.

Geriatrische Remobilisation

im Pflegeheim

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Infrastruktur für GRIP Patienten

Raumangebot

Einzelzimmer mit eigenem

Aufenthaltsbereich

3 Motorisches Pflegebett

Fernsehr

Glocke und Notrufglocke

WLAN

Eigener Nassbereich

Höhenverstellbares WC

Höhen- und seitenverstellbares

Waschbecken

Höhen- und seitenverstellbare Dusche

Verwaltung - Rezeption

Montag bis Donnerstag von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Freitag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Foyer mit Restaurant

Aufenthaltsbereich

Möglichkeit zum Essen mit

Angehörigen

Cafeteria mit Selbstbedienung

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Rückzugsmöglichkeiten

Ziergarten, Aktivierungsgarten im Haus

Garten

Kapelle

Aktivitäten

Tischtennis, Billiard und Dart

Fitnessraum

Bewegungsraum

Mitbenutzung der BoT (Bewohnerorientierte Tagesgestaltung)

Therapie - SMO

Grundhaltung gegenüber dem Menschen/Patienten

Wir achten und fördern die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung. Unser Handeln

zielt vorrangig auf die Stärkung und Erweiterung der Potentiale des Patienten. Auf diese

Weise wird er in seiner Ganzheit angesprochen und im Sinne der Gestaltung und

Mitarbeit an der eigenen Rehabilitation angefragt.

Orthopädie: ein bis zwei Physiotherapieeinheiten pro Patient und Tag im Einzel

und/oder Gruppensetting

Neurologie: zwei bis drei Therapieeinheiten pro Patient und Tag nach

Funktionsstörung und Einschränkung, im Einzel und/oder Gruppensetting

(Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie)

Sicherstellung einer täglichen aktivierenden therapeutischen Versorgung von

Montag bis Freitag (werktags)

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Raumangebot für aktivierende Pflege und therapeutische

Maßnahmen

Eigener Raum für Trainingstherapie/Physiotherapie – mit Geräte

Grundausstattung

Benutzung der bestehenden Koch-, Aktivitäts- und Kommunikationsräume für

Therapie

Benutzung der Einzelzimmer für geschütztes Arbeit Patient/Therapeut im

Einzelsetting

Therapie

Handtraining sowie Fuß- und Gelenktraining, Therapie- und Behandlungsliege,

motorbetriebene Bewegungstrainer für Menschen mit Bewegungseinschränkungen,

Gehtrainer, Turn und Bodenmatten, Sprossenwand, usw.

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Lieber Patient,

wir möchten Sie in unserem Haus recht herzlich willkommen heißen.

Um sich schneller Recht zu finden hier ein paar Informationen für Sie.

Restaurant / Cafe:

Wir hoffen dass Ihnen unser frisch zubereitetes Essen schmeckt, sehr gerne kann

ein Angehöriger kostenlos mitessen.

Möchten mehrere Angehörige oder Besucher bei uns Essen, können Sie dies

gerne zu folgenden Preisen tun:

Frühstück: 5,00€

Mittagessen: 7,90€

Abendessen: 6,70€

Aus organisatorischen Gründen müssen wir mehrere

geplante Essen spätestens 1 Tag vorher einplanen.

Gerne können Sie den Betrag bar bei der

Stationsleitung oder in der Küche bezahlen, bitte halten

Sie den Betrag so genau wie möglich bereit.

Weiters ist es auch möglich den Betrag über das

Depotkoto des Bewohners oder per Rechnung zu

begleichen.

Sie sind recht herzlich mit Ihrem Besuch eingeladen, am Wochenende in unserem

Restaurant Kaffee zum Preis von 1€ und Kuchen zum Preis von 2€ in

Selbstbedienung zu genießen. Bitte werfen Sie den entsprechenden Betrag in das

Sparschwein vor Ort.

Lust auf Süßes? Im EG des Haus1 stehen Ihnen ein Getränkeautomat und ein

Automat gefüllt mit Süßigkeiten zur Verfügung.

Das Küchenteam