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Topspin-Online Ausgabe Nr. 4.2012 Hessische Meisterschaften

Hessische Meisterschaften€¦ · ist der 15.September 2012 TOPSPIN Nr. 2/2012 erscheint Ende September 2012 ... an dem Rafael Nadal und Novak Djoko-vic das erste ihrer zwei Endspielkapitel

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Hessische Meisterschaften

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Editorial

das Wetter könnte sich gern von einer besseren Seite zeigen. Viel Regen sorgte in den vergangenen Wochen für Spielverlegungen und Verzögerungen bei den Mannschaftswett-bewerben in Hessen. Doch den widrigen Verhältnissen zum trotz wurde im Monat Juni viel Spitzentennis in Hessen geboten. So stand neben den Hessischen Meisterschaften der Aktiven beim TC Bad Homburg, den Altersklassenmeisterschaften beim TC Bad Vilbel auch die 20. Jubiläumsausgabe des ITF Turniers in Offenbach auf dem Programm.

Die Akteure jedenfalls ließen sich vom wechselhaften Wetter nicht stoppen und meldeten fleißig bei den Titelkämpfen. War es bei den Damen und Herren nie ein Problem ein quali-tativ hochwertiges und komplettes Feld zusammen zu bekommen, so kam es in diesem Jahr bei den Altersklassen zu einer regelrechten Flut an Meldungen. Faktoren hierbei sind sicher zum einen das LK-System, welches sich einer wachsenden Beliebtheit erfreut, aber zum anderen sicher auch eine wieder ansteigende Attraktivität des Tennissports. Seit wie-der mehr in den Medien von Tennis berichtet wird ist die Wahrnehmung unseres geliebten Sports wieder merklich gestiegen und fällt deutlich positiver aus. Es wird wieder mehr Tennis gespielt, ob in den Vereinen oder bei einem der unzähligen Ranglisten- und LK Turnieren in Hessen. Eine sehr erfreuliche und noch vor einigen Jahren kaum zu erwartende Entwicklung.

Als nächstes stehen Hessens Vorzeigeturniere mit den Marburg Open (22. Juni bis 1. Juli), Wilhelmshöhe Open (1. bis 8. Juli), Wetzlar Open (29. Juli bis 4. August) an. Hoffen wir auf sonnige Wochen und viel tolles Tennis auf den Anlagen unseres Bundeslandes. Zuschauer sind bei den genannten Turnieren selbstverständlich herzlich Willkommen.

Ich wünsche Ihnen noch eine tolle Saison mit vielen unvergesslichen Momenten und tollen Matches.

Ihr

Michael OttoHTV-VizeräsidentÖffentlichkeitsarbeit

Liebe TOPSPIN-Online-Leser,

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Inhalt

3 Editorial

4 Inhalt / Impressum

5 Hessin Beck siegt bei French Open

7 Hessenmeisterschaften Aktive

10 Titelkämpfe der Altersklassen

12 Le Petit Tennis

13 Jugend-ITF Turnier

18 Vereine in Hessen

20 Schultennis

21 Deutschland spielt Tennis (TBF)

22 Technik, Kraft & Fitness

Inhalt | Impressum

Partner des HTV

www.htv-tennis.de

Redaktionsschlussfür die nächste TOPSPIN-PRINT-Ausgabe ist der 15.September 2012

TOPSPIN Nr. 2/2012 erscheint Ende September 2012

Für Berichte und Ergebnisse aus Bezirken und Kreisen in TOPSPIN zuständig:

Tennisbezirk DarmstadtWolfgang Boltz, [email protected], Gläserweg 19, 64291 Darmstadt, Tel. 06151 / 376752, Fax 06151 / 351099

Tennisbezirk FrankfurtReimund Bucher, (kommissarisch)[email protected] Im Brühl 18, 65835 Liederbach Tel. 069-316´5206 oder 0172-30 99 504

Tennisbezirk NordhessenWilfried Müller, [email protected], Niedensteiner Str. 23 A, 34270 Schauenburg, Tel. 05601 / 2838

Tennisbezirk MittelhessenGerhard Weck, [email protected], Wiesenstraße 23, 35435 Wettenberg, Telefon 0641-9 80 56 91 oder 0170-2 81 83 80, Fax 03222-3 79 55 98

Tennisbezirk OffenbachJudith Reisel, [email protected] Wallstraße 11, 63225 Langen Telefon 06103-28 04 071, Mobil: 0151-56 30 71 34

Tennisbezirk WiesbadenBruno Kuzinski, (kommissarisch)[email protected], Moselstr. 1, 61273 Wehrheim, Tel. 06081-56626, Fax: 06081-59899

Bezirkspressereferenten

Topspin-Online – Nummer 4 – Juni 2012

Herausgeber: Hessischer Tennis-Verband – Öffentlichkeitsarbeit

Verantwortlich: Michael Otto, HTV-Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit

Gestaltung: Goldbeck Art

Titelfoto: Hikmet Temizer

Auf dem Titel: Die Hessenmeister 2012 Julian Lenz und Anna Zaja

Redaktion und Anzeigen: Michael Otto [email protected]

Vertrieb: Hessischer Tennis-Verband, Auf der Rosenhöhe 68, 63069 Offenbach, Tel. 0 69 / 98 40 32-0, Fax 0 69 / 98 40 32-20

Die Beiträge in TOPSPIN müssen nicht die Meinung des HTV-Präsidiums oder der Redaktion ausdrücken.

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Bauen und SanierenVollmaschinelle FrühjahrsüberholungZaun- und BeregnungsanlagenHerstellung und Vertrieb von TennisplatzzubehörTelefon 0 62 05 / 1 50 30, Telefax 0 62 05 / 1 30 15

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Hessen und die Welt

wird, in der Welt der Scharapowas, Asaren-kas. Aber eben auch der Welt ihrer deut-schen Kolleginnen Angelique Kerber, Andrea Petkovic oder Sabine Lisicki. Auf Platz 168 der Weltrangliste ist die drahtige Tochter eines Professoren-Ehepaares bereits ange-kommen, dank hartnäckigen Punktesam-melns bei ITF-Turnieren – damit ist sie die deutsche Nummer acht in der globalen Ten-nis-Hitparade, mit klarer Tendenz nach oben. „Es wäre klasse, wenn ich 2012 noch die Nummer 100 knacken könnte“, sagt Beck, die vor der eingeschlagenen Karriere im Pro-fisport noch schnell ein Einser-Abitur legte, um sich alle beruflichen Optionen jederzeit offenhalten zu können.

Eine große Atempause gab es für die Teena-gerin nach dem Pariser Glücksmoment nicht, die Reise ging gleich weiter zum Rasenwett-bewerb ins niederländische s´Hertogenbosch. Und danach sollte dann auch noch die Wim-

bledon-Qualifikation in angriff genommen werden. Der Versuch also, sich zum ersten Mal erfolgreich in ein Grand Slam-Hauptfeld durchzuschlagen. „Der Erfolg in Paris hat mir natürlich eine Menge Selbstvertrauen gege-ben. Und den will ich nun auch nutzen“, sagte Beck, die zuletzt auch Mitglied im Nachwuchsteam von DTB-Sponsor Porsche gewesen war.

Jörg Allmeroth

Der letzte Ausflug in die kleinere Grand Slam-Welt, in die Grand Slam-Welt der Tennista-lente endete für sie mit dem größtmöglichen Paukenschlag: Am verregneten Finalsonn-tag, an dem Rafael Nadal und Novak Djoko-vic das erste ihrer zwei Endspielkapitel schrieben, hatte Annika Beck ihre Arbeit schon getan – und sich zur Prinzessin von Paris aufgeschwungen, zur Juniorinnensie-gerin der French Open. „Das ist ein wunder-bares, traumhaftes Gefühl“, sagte die 18-jäh-rige Gießenerin, die ihre letzten Lehr- und Ausbildungsjahre im Rheinland verbrachte, in der Tennisakademie von Robert Orlik und Klaus Langenbach. Im Endspiel hatte sich Beck gegen die Slowakin Anna Schmiedlova nach hartem Kampf mit 3:6, 7:5 und 6:3 durchgesetzt.

Es war, wie gesagt, ein Abschied mit Schleif-chen für die Mittelhessin, die ab sofort ihr Tennisglück auf der großen Tour versuchen

Hessin gewinnt Grand Slam Titel!

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Hessenmeisterschaften Aktive

Welch ein schöner Tag! Auf der Anlage des TC Bad Homburg machte der Satz des Bundes-präsidenten die Runde. Die neuen Hessen-meister der Damen und Herren schlagen schließlich für den TC Bad Homburg auf. Die Titelkämpfe, mit 10 000 Euro Preisgeld dotiert, wurden somit zum gelungenen Heimspiel so-wohl für Julian Lenz als auch für Anna Zaja.

Die Führenden der Setzliste gewannen so souverän, wie die Zahlen es widerspiegeln. Lenz mit 6:1, 6:3 gegen Denes Lukacs vom TEVC Kronberg, Anna Zaja mit 6:1, 6:2 gegen Nina Henkel vom Marburger TC. Schon im Halbfinale beeindruckte die Zwanzigjährige Zaja beim 6:3, 6:1 über Yana Mathias (SC

1880 Frankfurt) mit Tugenden, gegen die keine ihrer Gegnerinnen geeignete Mittel fanden: Starker Aufschlag, raffinierte Stopps, im Ver-gleich zur Konkurrenz eine überlegene Athle-tik, Konstanz in den Grundschlägen. Im Feld der 24 Damen sorgte Zaja in ihren vier Partien ohne Satzverlust für den Aha-Effekt beim Pu-blikum. Als momentan 41. der deutschen Rangliste dürfte sie bei entsprechenden Fort-schritten auch auf der Karriereleiter weiter voran kommen. Ihr Training in der Offenbacher Tennisakademie von Rainer Schüttler und Ale-xander Waske zahlt sich aus. Waske hat un-längst das ambitionierte Ziel ausgesprochen, Zaja mittelfristig unter die Top 100 der Welt-rangliste zu führen. Ihr in Bad Homburg ge-

wonnenes Preisgeld von 2000 Euro tut der Reisekasse gut. Schon am Montag ging es für die Württembergerin, die vom TC Großhes-senlohe nach Hessen kam, zum 10 000-Dol-lar-Turnier nach Meppel in Holland. Für die Tour ins Nachbarland deckte sie sich flugs mit Fanartikeln in schwarz-rot-gold ein, um am Mittwoch Flagge zeigen zu können. Als Ten-niscrack ist man in EM-Zeiten auch Fußball-fan. Im Duell mit der hessischen Nummer 1 wirkte Nina Henkel, Nummer 8 der Setzliste, überfordert. Immerhin hatte diese im Viertelfi-nale die an Nummer zwei gesetzte Lisa Brink-mann (TC Olympia Lorsch) 7:5, 6:1 bezwun-gen. Das Halbfinale überstand Henkel kampf-los, weil Kim Berghaus (TGS Bieber) wegen

Hessenmeister der Aktiven: Anna Zaja und Lulian Lenz mit den begehrten Pokalen

Packende TitelkämpfeDie Favoriten Lenz und Zaja setzten sich durch und sichern sich den Hessenmeistertitel

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Hessenmeisterschaften Aktive

einer Oberschenkelverletzung passen musste. „Keine Überraschungen, keine Entde-ckungen.“ Diese Einschätzung von HTV-Sportwart Peter Becker galt für den Ausgang der Titelkämpfe bei den Damen wie den Herren. Für das Feld der 50 Herren, von denen 24 in die Quali mussten, hatten Philip Gehr-mann (TC Bad Homburg) und Maximilian Abel (TC Bad Vilbel) eine Wild Card erhalten. Wäh-rend Gehrmann schon in der ersten Runde Sebastian Dietz vom TEVC Kronberg 4:6, 4:6 unterlag, kämpfte sich Abel bis ins Halbfinale vor. Vom Spannungsgehalt her war sein 6:1, 1:6, 6:7 gegen den Ungar Lukacs das High-

light der Tage von Bad Homburg. „Ein Riesen-halbfinale“, so Becker. Da ging es nicht nur wegen des Windes stürmisch zu. Der Ungar Lukacs erwies sich im über zwei Stunden währenden Duell als zäher Kämpfer mit starken Nerven. 110 Minuten benötigte Lenz beim 6:2, 6:2 über den an Position 3 gesetz-ten Constantin Christ vom FTC Palmengarten. Zwei, die einander bestens kennen, einander schätzen, Lenz freilich die größeren Fortschrit-te erkennen lässt. Sie waren im Finale zu besichtigen. Die Zu-schauer bekamen von Lenz demonstriert, warum der Neunzehnjährige im Winter deut-

scher Jugendmeister im Einzel und im Doppel geworden ist, mit Robin Kern die Junioren-Doppelkonkurrenz bei den US Open gewon-nen hat. In Hessen jedenfalls ist kein Kraut gegen den 41. der deutschen Rangliste ge-wachsen. Im Finale bekam das Lukacs zu spüren, weltweit die Nummer 417. „Bloß nicht gegen den Profi nachlassen“, hatte Lenz sich vorgenommen und umgesetzt. Ob Lenz eine Tenniskarriere im Profizirkus anstrebt? Darü-ber will der Abiturient, der im siebten Jahr für Bad Homburg am Ball ist, im Mai 2013 nach seinem Studienjahr in den Vereinigten Staaten entscheiden. Am Mittwoch führt ihn sein Weg

Hessenmeisterin Anna Zaja in Aktion; Finalgegnerin Nina Henkel vom TC Marburg; Die Finalteilnehmer Lenz, Lukacs; Henkel und Zaja beim gemeinsamen Gruppenfoto vor dem Clubhaus des TC Bad Homburg

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Hessenmeisterschaften Aktive

erst mal zum Future-Turnier nach Unter-föhrung bei München. Irgendwann könnten es ja Grand-Slam-Turniere werden. Handtücher von den jeweiligen Schauplätzen hat Lenz schon. Am Sonntag hatte er eines der Marke Wimbledon dabei. „Ein absolut perfekter Tag“, schwärmte sein Vater, würdigte die Zusam-menarbeit mit Jochen Müller, den Honorartrai-ner des HTV, Stützpunktrainer in Mittelhessen und dachte bereits über den Tag hinaus: „Das war Werbung für die Hessenliga“. Die beginnt am 7. Juli. In der Hessenliga sind sowohl Juli-an Lenz als auch Anna Zaja im Einsatz, wenn es um Punkte für den TC Bad Homburg geht.

Der Club hat auch als Gastgeber der hes-sischen Titelkämpfe gepunktet, die zum 40. Mal im Kurpark ausgetragen wurden und hier auch 2013 und 2014 ihre Heimat auf Zeit haben werden. Vielleicht finden dann auch jene Topspieler den Weg nach Bad Homburg, die in diesem Jahr parallel ausgetragene ITF-Turniere vorzogen. So fehlte mit Teven Mone-ke vom TEVC Kronberg der derzeit in der deutschen Rangliste am besten platzierte hes-sische Tennisspieler. Sportwart Becker fand es deshalb lobenswert, dass sich mit Lenz und Zaja zwei Cracks stellten, die man vorzeigen kann. Oberbürgermeister Michael Kordisi je-

denfalls machten „zwei Hessenmeister aus unserer Stadt auch ein bisschen stolz, ich freue mich sehr“. Ganz im Sinne von Steffen Scholtze, dem Präsidenten des TC Bad Hom-burg. Beim Siegerfoto sah es so aus, als sei gerade die Clubmeisterschaft über die Bühne gegangen.

Artikel: Leyenberg

Finalist Denes Lukacs vom Hessenligaverein TEVC Kronberg; Julian Lenz bei der Arbeit; Vater Lenz mit Sohn Julian und Trainer Jochen Müller bei der feierlichen Siegerehrung

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Vom 7. bis 10. Juni war es endlich wieder soweit. Die Hessischen Altersklassenmei-sterschaften fanden auf der schönen und im vergangenen Jahr runderneuerten Anlage des TC Bad Vilbel statt. Und eins sei vorweg gesagt, es das Turnier war ein voller Erfolg. Die Meldezahlen waren so hoch, dass in fast allen Konkurrenzen ein 32er Feld gespielt werden musste. Bei den Herren 40 gab es sogar sensationelle 59 Meldungen, ein neuer Rekord bei den Altersklassen. Auch das

spielerische Niveau war insgesamt sehr gut und trotz teils widriger Wetterbedingungen mit starkem und böigem Wind wurde in den vier Tagen hochklassiges Tennis geboten. Lediglich die Beteiligung bei den Damen ist, man muss fast sagen traditionell, noch stei-gerungsfähig. Eine Damen 30 und 60 Kon-kurrenz kam leider aufgrund mangelnder Meldezahlen nicht zustande, dafür ging es bei den Damen 40 und 50 erfreulich zahl-reich und motiviert zur Sache. In beiden Al-

tersklassen kam es zu zahlreichen engen und spannenden Partien an denen sich je-doch die jeweiligen Favoritinnen durchset-zen konnten. So kam es bei den Damen 40 zu einem souveränen Sieg der für den Mör-lenbacher TC spielenden und an Position 1 gesetzten Eva Peczely. Im Finale setzte sich gegen die ungesetzte Spielerin Julia von Buttlar vom TC Pfungstadt mit 6:1 und 6:1 durch. Auch bei den Damen 50 siegte die Favoritin Brigitta Friedl. Allerdings musste die

Alle Sieger und Finalteilnehmer der Titelkämpfe (Herren 50 Sieger Klaus-Dieter Stondzik und Finalgegner Frank Diergart fehlen) zusammen mit dem HTV-Schiedsrichterteam und Helmut Herbolsheimer (Sportwart TC Bad Vilbel)

Hessische AltersklassenmeisterschaftenVolle Teilnehmerfelder und motivierte Akteuere bei den Titelkämpfen in Bad Vilbel

Hessenmeisterschaften Altersklassen

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für den TC RW Neu-Isenburg spielende Nummer 1 der Setzliste dafür hart kämpfen. Sonny Hees vom TC Meerholz lieferte ein starke Partie ab und unterlag am Ende denkbar knapp mit 7:5, 3:6 und 6:7.

Bei den Herren hingegen kam es zu deutlich mehr Überraschungen. Lediglich in einem Feld konnte sich der topgesetzte Spieler am Ende den begehrten Titel sichern. In allen anderen Konkurrenzen wurden “Underdogs“ zum Hessenmeister gekürt. So geschehen auch bei den Herren 30. Nach langer Anfahrt aus Kassel und einem in diesem Fall unge-liebten Freilos in der ersten Runde musste sich die Nummer 1 der Setzliste Timo Göbel nach 8 stündiger Wartezeit gleich in der er-sten Partie dem späteren Sieger geschlagen geben. Auch die Nummer zwei der Setzliste, Clark Zickendraht-Wendelstadt erwischte es gleich in der ersten Runde. Gegen Pavel Sokala, den Titelverteidiger, setzte es eine deftige 1:6 und 0:6 Niederlage. Beide Un-derdogs konnten ihre starke Performance fortsetzten und trafen sich schließlich im Fi-nale wieder, bei dem Daniel Kockenhoff vom Wiesbadener THC das bessere Ende für sich hatte und auf den verwandelten Match-ball einen langen Jubelschrei folgen ließ.

Ludek Vildman, so heißt mal wieder der Sie-ger der Altersklasse 40. Ohne Satzverlust sicherte er sich den Titel in einem starken Feld gegen seinen Mannschaftskollegen Juri Prutyszyn vom TC Bad Vilbel. Dabei war Juri

Prutyszyn als ungesetzter gestartet und gab auf dem Weg im Finale gerade mal 9 Spiele und keinen Satz ab. Im hochklassigen Fina-le, das durchaus enger verlief als es das Endergebnis von 6:4 und 6:1 vermuten lässt, spielte Ludek Vildman jedoch all seine Erfahrung und Cleverness aus und machte kaum leichte Fehler, der Schlüssel zum er-neuten Gewinn des Titels.

Wie bereits erwähnt gab es in allen anderen männlichen Altersklassen einen Überra-schungssieger. So auch bei den Herren 50. Her sicherte sich der an Position 3 gesetzte Klaus-Dieter Stondzik vom ESV Jahr Kassel einen klaren Sieg gegen Frank Diergardt vom TC SW Frankfurt. Auf dem Weg ins Fi-nale gab Stondzik lediglich 11 Spiele und keinen Satz ab. Leider musste Herr Stondzik gleich nach dem Sieg den langen Heimweg nach Kassel antreten und fehlt daher wie sein Finalgegner Frank Diergardt auf dem Siegerfoto.

In einem ebenfalls stark besetzten Herren 60er Feld spielte der an Nummer 1 gesetzte Turnierfavorit Xavier de Villepin sich souverän bis ins Halbfinale vor. Dort wartete Trainer und Routinier Manfred Pütz, der sich bereits zwei Wochen zuvor den Titel des Frankfurter Bezirksmeisters sichern konnte. Nach hartem Kampf konnte sich der Kalbacher Pütz gegen den höher eingestuften de Ville-pin mit 7:5, 4:6 und 7:5 durchsetzten und sorgte somit für die erste große Überra-

schung in der Altersklasse. Im unteren Ta-bleau spielte sich Norman Steiger vom BTC GW Wiesbaden souverän bis ins Finale vor und war auch dort den entscheidenden Tick besser als sein Gegner Manfred Pütz. Am Ende sicherte Herr Steiger sich den Titel mit einem 7:5 und 6:2 Erfolg.

Das kleinste Feld wurde bei den Herren 70 gespielt. 11 Akteure traten im Zweikampf um den Hessenmeistertitel gegeneinander an. Auch hier verlor Heinz Zinkant, an Posi-tion 1 gesetzt, sein Halbfinale. Der Sieger der Partie, Konrad Szalwicki behielt dann auch im Finale gegen Stanislav Kuchovsky vom TC Kirftel die Oberhand und siegte klar mit 6:2 und 6:0.

Insgesamt waren es tolle Titelkämpfe in an-genehmer Atmosphäre. Lediglich der zeit-gleiche Sign-In Termin der Damen 40 und der Herren 30 Konkurrenzen am Freitag Vor-mittag trübten den sehr positiven Gesamt-eindruck etwas. Doch aus Fehlern soll man bekanntlich lernen und sicher werden sich die Verantwortlichen mit dem Thema be-schäftigen und eine befriedigendere Lösung für das Jahr 2013 erarbeiten.

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Jugend

Der Ball ist gerade mal von der Größe eines Eis vom Vogel Strauss, aber nur 61 Gramm schwer. Das Netz ist ein wenig höher als beim Tischtennis. Bad Homburg war der Schau-platz der Deutschland-Premiere einer Initiati-ve, die bereits in über 20 Ländern gut ange-kommen ist: Kinder im Vorschulalter zwischen drei und fünf Jahren spielerisch und dennoch methodisch zu mehr Bewegung und Sport, in diesem Fall Tennis heranzuführen. Vor den Halbfinalbegegnungen der hessischen Titel-kämpfe auf der Anlage des TC Bad Homburg demonstrierte Jean-Philippe Fleurian sein Lernprogramm, das er als „Le Petit Tennis“ vermarktet. Das „Starter-Kit“ hatte er mitge-bracht und nach seiner Demonstration gleich da gelassen. Weil es nicht nur Dirk Hordorff, den Präsidenten des Hessischen Tennis-Ver-bandes überzeugt hat. Vor allem jene Kinder, die am Samstag auf Fleurians Rollen-und Abenteuergeschichten eingingen. Fleurian,

ein ehemaliger französischer Profi der ATP-Tour führt den Nachwuchs altersgemäß an den Tennissport heran. „Wir müssen uns als Sportart verkaufen, Tennis sollte von Kindern als Spaß wahrgenommen werden“, wünscht sich Hordorff. Fleurian gelingt es. Er hat eine Bodenmatte dabei mit Abbildungen, auf die der Nachwuchs anspricht: Krokodil, Krebs, Qualle inmitten der Farbe blau, dem Wasser. Dort gibt es Inseln beiderseits des Netzes, auf die sich Kinderbeine flüchten können. Hüpfen wie ein Frosch oder Affe, fordert der Tennislehrer. Eine Jogging-Runde, die auf Kommando mit dem Sprung auf die Insel un-terbrochen wird. Auf sein Geheiß imitieren die Arme den Rüssel eines Elefanten. Auf der an-deren Seite des Netzes steht ein Dreikäse-hoch und spielt den Ball per Schläger zum Elefanten, der den Ball fangen soll. Eines von diversen Rollenspielen, die auch als Video zum Nachmachen vermittelt werden. Mit Hilfe

von Multimedia wird eine Idee unterstützt, für die es keinen Tennisplatz braucht. Ein Raum im Club, in der Kita oder das Wohnzimmer reicht aus, um Einsteiger ganzjährig Spiel und Spaß zu vermitteln. Der Erfolg, da gibt sich Erfinder Fleurian keinen Illusionen hin, ist ab-hängig von der Umsetzung durch Eltern und Lehrer. Die Initiative „Le Petit Tennis“ jedenfalls kam auf Anhieb gut an beim HTV. Vielleicht wird man hier bundesweit zum Trendsetter auch für andere Landesverbände. Der Preis für das Starter-Kit: 300 Dollar. „Die Kinder“, so weiß Fleurian aus Erfahrungen, die er seit einem Jahrzehnt gemacht hat, „werden bald lernen Tennis spielen zu können, ohne es wirklich zu merken.“ 2013 ist seitens des DTB zum „Jahr des Schultennis“ ausgerufen wor-den. Vielleicht eignet sich „Le Petit Tennis“ auch Hierzulande als Sprungbrett für eine Zukunft, die auf Zuwachsraten baut. Artikel: Leyenberg

Jean-Philippe Fleurian präsentiert sein Lernprogramm den interessierten Kindern

Deutschlandpremiere von Le Petit TennisEine Innovation aus Frankreich - Vorgeführt im Rahmen der Hessischen Meisterschaften

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ITF-Jugendweltranglistenturnier

20. ITF-Jugendweltranglisten TurnierDie Nachwuchselite trifft sich zum Jubiläum auf der Rosenhöhe in Offenbach

Die jüngste Spielerin beim Kräftemessen der internationalen Tennistalente war am Ende auch die erfolgreichste. Ana Konjuh aus Du-brovnik (Kroatien), 14 Jahre alt, vor dem ITF-Turnier in Offenbach Nummer 42 der Junio-rinnen-Weltrangliste und auf der Rosenhöhe an Position neun gesetzt, gewann das 20. ITF-Junior-Circuit in Offenbach. Im rein kro-atischen Finale setzte sie sich mit 6:0, 6:4 gegen die zwei Jahre ältere Adrijana Lekaj durch. Lekaij (Ranking 69) erreichte das Fi-nale als ungesetzte Spielerin .„Wir arbeiten jetzt schon seit dreieinhalb Jah-ren zusammen“, sagt Kristian Schneider, Konjuhs Landsmann und Trainer. „Ana been-

det im Sommer die Schule und wird sich dann ganz auf den Tennissport konzentrieren.“ Von Dubrovnik ist längst in die Hauptstadt Zagreb umgezogen. „Dort sind die Trainingsmöglich-keiten einfach besser.“ Zuletzt spielte sie ein Turnier in Mailand, von Offenbach aus geht es nach England. „Nachdem sie die French Open ausgelassen hat will sie unbedingt in Wimbledon spielen“, sagt Schneider. „Bis Wimbledon sollte auch meine Verletzung aus-kuriert sein“, sagt die 14-jährige Konjuh, die in Offenbach im Finale im zweiten Satz beim Stande von 3:3 stürzte. Doch nach einer kurzen Behandlungspause konnte sie weiter-spielen und sich den Sieg sichern.

Auch bei den Junioren konnte sich der top-gesetzte nicht den Sieg holen. Mateo Nico-las Martinez aus Argentinien unterlag im Fi-nale dem Koreaner Hyoen Chung. Chung, 16 Jahre alt, bestach durch sein ruhiges und konzentriertes Spiel. Überlegen, mit wenig spektakulären Bällen bezwang der 16-Jährige den zwei Jahre älteren Martinez und holte sich die wichtigen Punkte für die Weltrangliste.

„Die Qualität der Spiele waren ausgezeich-net“, zog Turnierdirektorin Uta Tschepe ein erstes Fazit. „Die Professionalität und das Auftreten der Aktiven ist sehr gut. Das Tur-

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Die Siegerin Ana Konjuh (3. v.l.) und Sieger Hyeon Chung (3. v.r) zusammen mit den Finalisten und Ehrengästen

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ITF-Jugendweltranglistenturnier

nier hat von Jahr zu Jahr eine stärkere Be-setzung, es wird den von Spielern zwischen den French Open und dem Turnier in Wim-bledon angenommen.“

Großes Spannung zeigten die beiden Final-spiele in den Doppelwettbewerben. Beide wurden jeweils erst im Match-Tiebreak ent-schieden. Bei den Junioren ging der Titel durch Christian Garin/Jorge Panta Herreros (Chile/Peru) nach Südamerika, bei den Juni-orinnen entschieden Ilka Csoregi/Zarah Ra-zafimahatratra (Rumänien/Madagaskar) das Finale für sich.

Im Viertelfinale ist überraschend die Titelver-teidigerin und topgesetzte Montserrat Gon-zales (Paraguay) ausgeschieden. Gegen Ana Konjuh aus Kroatien unterlag Gonzales überraschend mit 3:6, 5:7. Konjuh traf im Halbfinale auf Ilka Coregi aus Rumänien. Auch mit dem zweiten Halbfinale hätte man eher nicht gerechnet. Hier spielte die an Nummer 14 gesetzte Emily Fanning (Neu-seeland) gegen die ungesetzte Adrijana Lekaj aus Kroatien.

Im Halbfinale des Doppels schied auch der letzte deutsche Spieler aus. Maximilian Mar-

terer vom TV 1860 Fürth unterlag zusam-men mit seinem Partner Lukas Mugevicius (Litauen) der Kombination Montgommery (Südafrika)/Nunez (Chile) in zwei Sätzen. Zuvor war bereits mit Philipp Gehrmann und Kai Lemke die beiden letzten Hessen aus-geschieden. Der Steinberger Gehrmann, der in Bad Homburg spielt, dort auch zu-sammen mit Lemke in der Hessenliga der Junioren spielt, musste nach der 3:6, 4:6-Niederlage gegen höher eingeschätzten Harry Bourchier (Australien) und Cameron Norrie (Neuseeland) Kritik von ihrem Trainer Felix Glattbach einstecken. „Die Jungs müs-

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Die beiden Einzelsieger in Aktion: Rechts: Hyeon Chung; Links Ana Konjuh

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sen sich noch mehr konzentrieren, noch besser auf so ein Spiel vorbereiten, denn heute wäre sicher eine Überraschung mög-lich gewesen.“ Zwar lagen die beiden Hes-sen schnell im Rückstand und verloren auch den ersten Satz. Dann aber drehten sie die Begegnung und gingen mit 4:1 in Führung. „Spätestens nachdem die Kontrahenten auf 3:4 verkürzten, hätten sie sich fragen müssen, wie sie in Führung gegangen sind und ihr Spiel etwas umstellen müssen. Die anderen sind in ihrer Professionalität etwas stärker, auch mental, und haben diese Stär-ke am Ende auch in einen Sieg umsetzen

können.“ Aber Glattbach zieht auch ein po-sitives Fazit: „Die Jungs haben gesehen, dass sie auch gegen diese Gegner mithal-ten können. Sie müssen weiter an sich ar-beiten, auch mental, dann ist noch einiges möglich.“

Nur einen Tag schulfrei, das ist das Ergebnis für einige hessische Spieler auf der Rosen-höhe gewesen. Der Steinberger Philip Gehr-mann verlor seine Begegnung in der ersten Runde und musste am Mittwoch wieder die Schulbank drücken. Insgesamt waren sie-ben Akteure aus Hessen im Einzel an den

Start gegangen, alle sieben sind bereits in der ersten Runde ausgeschieden. „Das musste man auch so erwarten“, sagte Uta Tschepe, HTV-Vizepräsidentin und Turnier-direktorin der Meisterschaften. Alleine bei den Junioren stehen alle vier Gegner in der Jugendweltrangliste um Position 100.“

„Mit einer Niederlage musste ich schon rechnen, aber ich hätte sicher noch etwas besser Tennis spielen können“, sagt Philip Gehrmann, für den TC Bad Homburg am Start, nach seinem Aus gegen den Mexika-ner Lucas Gomes, immerhin Nummer 81

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Fotos von oben links im Uhrzeigersinn: Doppelsiegerinnen und Finalistinnen zusammen mit HTV-Jugendwartin Uta Tschepe; Sieger und Finalisten des Junioren-Doppels; Siegerehrung der Juniorinnen; Gruppenfoto mit den Junioren und den ehrenamtlichen Helfern

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der Rangliste. „Vielleicht hatte ich im ersten Satz noch zu viel Respekt, im zweiten Durchgang lief es dann aber etwas besser.“

Ein Sonderlob für ihre gezeigten Leistungen bekam die 17-jährige Alina Hölzel aus Wies-baden, die für den SC SaFo Frankfurt spielt. Hölzel kämpfte sich in den vergangenen Tagen mit zwei Siegen durch die Qualifikati-on, schied in Runde eins gegen die Slowe-nin Masa Marc, die fast 1000 Plätze in der Weltrangliste besser postiert ist, mit 1:6, 5;7 aus. „Mit dem Abschneiden hier bin ich zu-frieden“, sagt Hölzel. „Nur den ersten Satz

habe ich nicht so gut gespielt, mich dann aber noch einmal steigern können.“ Auf die im Juli beginnende Hessenligasaison freut sich Hölzel. „Wir haben in Wiesbaden keine so starke Mannschaft, daher spiele ich schon seit einigen Jahren beim SC SaFo.“ Zumindest einen guten Platz im Mittelfeld der Hessenliga strebt Hölzel mit ihrem Team an. Auch ihre Vereinskollegin Maxine Sch-midt, wie alle anderen Hessen aufgrund einer Wildcard im Hauptfeld, schied in der ersten Runde aus. Im Doppel kam für Alina Hölzel ebenfalls in Runde eins das Aus, er-neut gegen Masa Marc. Zusammen mit der

Österreicherin Anna Maria Heil setzte sie sich gegen die Kombination vom SC SaFo Frankfurt, Alina Hölzel/Noemi Hemmerich durch.

112 Teilnehmer schlugen auf der Rosenhö-he auf (die Qualifikation nicht mitgerechnet), und diese kamen aus insgesamt 43 Natio-nen. Internationalität wurde beim ITF-Turnier groß geschrieben. Nach Deutschland (25 Teilnehmer) stellten Australien (8) und Mexi-ko (6) jeweils die größten Kontingente.Turnierdirektorin Uta Tschepe war stolz auf ihr achtköpfiges Team. „Ohne meine Trup-

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Überstand die Qualifikation erfolgreich: Alina Hölzel aus Wiesbaden; Schlug sich wacker: Hesse Kai Lemke

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pe, alles Ehrenamtliche, wäre eine solche Woche plus der Vorbereitungszeit gar nicht zu stemmen“, sagte die HTV-Vizepräsiden-tin, die erneut von nahezu allen Teilnehmern mit ihrem Lob überschüttet wurden.“

Rolf Joachim Rebell

Finalergebnisse:Junioren Einzel: Hyoen Chung (Korea) – Mateo Nicolas Martinez (Argentinien) 6:3, 6:4Juniorinnen Einzel: Ana Konjuh (Kroatrien) – Adrijana Lekaj (Kroatien) 6:0, 6:4Junioren Doppel: Christian Garin/Jorge Panta Herreros (Chile/Peru) – Wayne Mont-gomery/Guillermo Nunez (Südafrika/Chile) 6:3, 6:7, 10:5Juniorinnen Doppel: Ilka Csoregi/Zarah Ra-zafimahatratra (Rumänien/Madagaskar) – Diana Bogoliy/Jelena Ostapenko (Ukraine/Lettland) 6:0, 3:6, 10:7

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Ein weiterer Hesse im Hauptfeld: Philip Gehrmann; Erfolgreich im Doppel: Lemke und Gehrmann

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Vereine in Hessen

100 Jahre TV HeimgartenAuftakt zum Jubiläumsjahr mit Jazzfrühschoppen

Am Samstag, 26. Mai 2012, feierte der Ten-nisverein Heimgarten 1912 e.V. sein 100-jäh-riges Bestehen mit einem Jazzfrühschoppen auf seiner Anlage im Seckbacher Huthpark. Bernd Nachtwey, 1. Vorsitzender der Vor-stands, begrüßte Vertreter aus Politik, Ver-bänden und Nachbarvereinen und lud an-schließend zum Konzert mit der Overall Jazz Gang und zum bayerischen Büfett ein.

Stadtrat Michael Paris überbrachte die Grüße von Oberbürgermeisterin Petra Roth und einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro zum runden Geburtstag von Frankfurts älte-stem reinem Tennisverein. Roland Frisch-korn, Vorsitzender des Sportkreises Frank-furt, lobte die Anlage im Huthpark als „die schönste der Stadt“ und ehrte den Verein

mit Urkunden. Reimund Bucher, Vorsitzen-der des Tennisbezirks Frankfurt, erinnerte schmunzelnd an einschneidende Ereignisse vor 100 Jahren: „1912 ging die Titanic unter und der TV Heimgarten wurde gegründet.“ Werner Skrypalle, Ortsvorsteher des Orts-beirates 11, schenkte dem Jubiläumsverein 100 Euro. Horst Delp, Vorsitzender des Turnvereins Seckbach, überreichte Bernd Nachtwey Grafiken zum Tennissport und Günther Broschart, der für die beiden Seck-bacher Kirchengemeinden und die Interes-sengemeinschaft Seckbacher Vereine sprach, spendete Gottes Segen.Alle Redner zeigten sich überzeugt davon, dass ein Verein, der so stark nachgefragt wird wie der TV Heimgarten, bei Maßnah-men zur Erweiterung seiner Anlage drin-

gend unterstützt werden muss und verspra-chen sich dafür einzusetzen.

Am Nachmittag präsentierten Nachwuchs-talente von der Schüttler Waske Tennis-Uni-versity ihr Können bei einem Showkampf.

Im Laufe des Jahres wird der TV Heimgar-ten das Jubiläum mit weiteren Veranstal-tungen feiern. Als nächstes mit einem offe-nen Jugendturnier in der ersten Sommerfe-rienwoche vom 2. bis 5. Juli 2012. Alle In-formationen unter: www.tv-heimgarten.de

Stadtrat Michael Paris überreichte Bernd Nachtwey, 1. Vorsitzender des TV Heimgarten, eine Spende in Höhe von 1.000 Euro

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Vereine in Hessen Vereine in Hessen

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Weltrekord geknackt & super Werbung für den TennissportTSV Eintracht Waldeck- Tennisabteilung

Der Tennisverein Waldeck veranstaltete einen Tag der offenen Tür mit Weltrekordver-such von Erkan Soysal und Schnupperten-nis für Jedermann anlässlich des 100-jäh-rigen Vereinsjubiläums des TSV Eintracht Waldeck. Am Vormittag standen Trainings-einheiten für die Jugend mit Jan Lukas Nelke und Marvin Broquet auf dem Programm. Diese wurden von den Kindern mit viel Spaß und Begeisterung angenommen. Danach demonstrierten Erkan Soysal und der 10-jährige Max Wiskant (Tennistalent aus Bad Wildungen, Kreismeister U14 und schon bei der U18 des TC Bad Wildungen eingesetzt) moderne Trainingseinheiten. Im Anschluss spielte Max im Schaukampf-Dop-pel mit Lars Osken (3-maliger Jugend Hes-senmeister und Verbandsligaspieler) gegen Erkan Soysal und Dominik Schneider (eben-falls 3-maliger Hessenmeister und Deut-scher Meister mit der Mannschaft Team Hessen). Sie begeisterten das Publikum mit tollen Ballwechseln und akrobatischen Einla-gen, immer unterstützt von der bekannt humo-

ristischen Moderation von Jan-Fritz Rettberg. Der Höhepunkt der Veranstaltung war der geglückte Weltrekordversuch von Erkan und Edo Soysal, unter erschwerten Bedin-gungen. Von einem Krahn aus, in ca. 50m Höhe mit wechselnden Windbedingungen auf eine Entfernung von ca. 100m schlug Edo Soysal 8 Tennisbälle von denen Erkan Soysal 4 (Rekord waren 3)mit dem Tennis-schläger so auffangen konnte, dass sie auf der Bespannung liegen blieben und nicht zu Boden fielen. Erkan Soysal, der für seinen Heimatverein Rot-Weiss Köln in der 2. Bun-desliga spielte, Einträge im Guinness Buch der Rekorde vorweisen kann und bei „Wet-ten, dass…“ mit Thomas Gottschalk aufge-treten ist, bedankte sich bei den zahlreichen Zuschauern für die tolle Unterstützung und das große Interesse für die Veranstaltung des Traditionsvereins. Besonders freute ihn, dass so viele Kinder nach dem offiziellen Programm auf den Plätzen weiter Tennis spielten und erklärte sich spontan bereit in nächster Zeit eine Trainingseinheit für Walde-

cker Kinder anzubieten um diese für den Tennissport zu begeistern und auch um eine Dankeschön an seine Heimat zu sagen.

Zwischen den einzelnen Programmpunkten gab es für Alle die Möglichkeit ihren Aufschlag messen zu lassen. Dieses Angebot wurde von Kindern, Aktiven und Besuchern gerne genutzt. Auch Bürgermeister Jörg Feldmann zeigte, dass er schon einmal einen Tennis-schläger in der Hand hatte. Bei der Siegereh-rung hatten Janina Köhler bei der Jugend, Britta Keller bei den Damen und Hendrik Fin-cke bei den Herren die Nase vorn.

Rundherum kann der Tennisverein Waldeck voller Stolz auf eine tolle Veranstaltung zu-rück blicken und bei Einigen das Interesse für den Tennissport geweckt haben.Vielen Dank an alle Helfer, Sponsoren, Zu-schauer und die Aktiven auf dem Tennis-platz, an einen erstklassigen Moderator Jan-Fritz Rettberg und an Alle die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

Bilder von links nach rechts: Edo Soysal schlägt den Ball vom Krahn aus ca 50m Höhe; Erkan Soysal fängt den Ball

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Schultennis

Der Tenniskreis Rheingau-Taunus veranstal-tete seinen 11. Tennis-Aktionstag an der Geschwister-Grimm-Schule in Breithardt. Mehr als 150 Kinder hatten Gelegenheit, sich auf spielerische Weise mit dem Tennis-sport auseinanderzusetzen. Der Vorsitzen-de des Tenniskreises Rheingau-Taunus, Jürgen Gerndt, begrüßte die zahlreichen Kinder in der Sporthalle der Geschwister-Grimm-Schule und stellte ihnen die beiden Trainer Arthur Prinz und Jan Rossow vor. Als Gäste begrüßte er Schulleiterin Stephanie Alder und vom TC Hohenstein Beatrice Schreiner-Volz (2. Vorsitzende) und Chri-stian Stettler (Jugendwart), die die beiden Trainer in der Folge ein bisschen unterstütz-

ten. „Unser Ziel ist es natürlich eine kontinu-ierliche AG einzurichten, wie uns dies schon an den Schulen in Görsroth und Wörsdorf gelungen ist“, unterstrich Gerndt. „Wir wol-len den Kindern aufzeigen, dass Bewegen Spaß macht und sie spielerisch an den Sport, insbesondere Tennis, heranführen.“Unter der Anleitung von Rossow und Prinz erlernten die Kinder den Umgang mit Schlä-ger und Ball – und alle waren mit Feuereifer bei der Sache. „Die Resonanz bei den Kin-dern war groß, jetzt hoffen wir, dass daraus ein Tennis-AG entsteht“, zog Prinz ein zu-friedenes Resümee.

Tennis-Aktionstag in BreithardtTenniskreis Rheingau-Taunus

Vor Beginn des Aktionstages stellten sich die Klassen 2a und 3a erwartungsvoll zusammen mit dem Tenniskreisvorsitzenden Jürgen Gerndt (hinten l.), den Trainern Jan Rossow (2.v.l.) und Arthur Prinz (r.) sowie den Lehrerinnen Anna von Boch-Galhau (2.v.r.) und Britta Kraus-Gebauer (3.v.r.) zum Gruppenbild.

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Deutschland spielt Tennis

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Wir danken allen Partnern ! www.tbf-frankfurt.de

„Deutschland spielt Tennis“30 Jahre

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Technik, Kraft & Fitness

Einleitung

Tennis ist eine sehr komplexe Sportart. Neben technischen und taktischen Fähigkeiten, stellen psychische und physische Anforderungen einen leistungslimitierenden Faktor im Tennis dar. Die physischen Anforderungen an den Tennisspieler ergeben sich aus dem Anforde-rungsprofil des Tennisspiels. Ein Tennisspiel dauert zwischen 1 und 5 Stunden. 1,4,5,8 Der Wechsel zwischen intensiven Belastungen und Pausen eines Spieles zeigt sich bereits durch das Reglement, dass eine 20sekündige Pause zwischen den Punkten und eine 90sekün-dige Pause zwischen den Seitenwechseln erlaubt.5 Die Zeit zwischen den Ballwechseln beträgt ca. 20 Sekunden.8 Die Dauer einer Rally beträgt im Mittel zwischen 6 und 10 Sekunden. Die Spieldauer pro Ballwechsel ist auf schnellen Plätzen und auf Rasenplätzen kürzer im Vergleich zu Sandplätzen.2,3,8 Ebenfalls variiert die Zahl der Schläge pro Ballwechsel im Durchschnitt zwischen 3 bis 5.7,8 Zusammengefasst ist das Tennisspiel eine intermittierende Sportart und mit kurzen moderaten bis hochintensiven Aktionen gekennzeich-net. Der Maximalkraft kommt hierbei u.a. bei verschiedenen Tennistechniken (u.a. Aufschlag, Rückhand, Vorhand) und Sprints (Beschleu-nigung des eigenen Körpergewichtes) eine große Bedeutung zu, denn diese Aktionen entscheiden über Punkte, Sätze und Spiele. In der folgenden Beitragsserie soll der konditionellen Fähigkeit Kraft, den Krafttrainingsmethoden und den Empfehlungen für das Training eines Tennisspielers Beachtung geschenkt werden.

Training der konditionellen Fähigkeit Kraft - Definition und Struktur der motorischen Fähigkeit Kraft

Kommt ein Krafttraining im insbesondere leistungssportlichen Training zum Einsatz, so ist es von essentieller Bedeutung, die Wirkungs-weisen der verschiedenen Krafttrainingsmethoden zu kennen und die durch die Anwendung dieser Methoden entwickelten Kraftfähig-keiten hinsichtlich ihrer Abhängigkeit voneinander einschätzen zu können. Die grundlegenden Erscheinungsformen der Kraft sind die Maximalkraft, die Schnellkraft, die Kraftausdauer und das reaktive Kraftverhalten. Für jede findet man in der Literatur eigene Trainingsme-thoden, was eine Unabhängigkeit dieser Erscheinungsformen voneinander suggeriert. Vielfach finden sich in der trainingswissenschaft-lichen Literatur Begriffe wie Sprintkraft, Sprungkraft, Wurfkraft, Schusskraft et cetera, durch die ebenfalls der Eindruck erweckt wird, dass es sich hierbei um voneinander unabhängige Erscheinungsformen der Kraft handelt. Bei genauerer Betrachtung ist jedoch festzustellen, dass es sich um eine Klassifizierung von Bewegungsfertigkeiten handelt, bei denen die Entwicklung von Kraft, wie prinzipiell bei jeder Bewegung, jedoch in einem höheren Maße, eine Rolle spielt. Diese Betrachtungsweise hat allerdings den Nachteil, dass sie eine Unter-scheidung von konditionellen und koordinativen Einflüssen, die zum Bewegungserfolg beitragen, nicht zulässt. Die Unterteilung der Kraft in die Subkategorien Maximalkraft, Schnellkraft und Kraftausdauer, wie sie von Nett (1967) vorgenommen wurde, hat sich prinzipiell be-währt, da sich über diese Einteilung klare Ziele für den Trainingsprozess ableiten lassen. Was diese Einteilung jedoch nicht berücksichtigt, ist die Abhängigkeit, die zwischen diesen Erscheinungsformen besteht, da diese nicht hierarchisch auf einer Ebene angesiedelt werden dürfen. Wie sich in einer Vielzahl von Studien belegen ließ, stellt die Maximalkraft eine Basisfähigkeit dar, deren Veränderung einen direkten Einfluss auf die Schnellkraft und die Kraftausdauer hat. Anders formuliert bedeutet dies, dass der Ausprägungsgrad von Schnellkraft und Kraftausdauer u.a. von der Maximalkraft abhängt.

Maximalkraft

Die Basisgröße Maximalkraft lässt sich als die höchste Kraft definieren, die das neuromuskuläre System bei einer maximalen willkürlichen Kontraktion entfalten kann. Bei einer solchen maximalen Kontraktion können jedoch nie alle motorischen Einheiten gleichzeitig aktiviert werden, was zur Folge hat, dass der unter diesen Bedingungen ermittelte Maximalkraftwert nicht die maximale Kraft repräsentiert, die das tendo-muskuläre System entfalten kann, sondern nur einen Teil, welcher wiederum von den Fähigkeiten des jeweiligen Individuums ab-hängt sein muskuläres Potential ausschöpfen zu können. Häufig findet sich in der Literatur auch eine Unterscheidung zwischen isometri-scher, konzentrischer und exzentrischer Maximalkraft. Während die konzentrische Maximalkraft als die höchste Last definiert ist, die einmal gehoben werden kann, wird bei der isometrischen Maximalkraft gegen einen unüberwindlichen Widerstand gearbeitet. Demzufolge stellt die isometrische Maximalkraft den höchsten realisierten Kraftwert dar, der bei maximaler Willkürkontraktion gegen einen unüberwindlichen Widerstand erreicht wird. Bei der exzentrischen Maximalkraft handelt es sich um die maximale Last, die einmal unter muskulärer Kontrol-le abgelassen werden kann. Der äußere Widerstand wird hierbei so hoch gewählt, dass selbst bei maximaler willkürlicher Anspannung der Muskel durch die äußere Kraft gedehnt wird. Die vollständige Aktivierung eines Muskels ist nur durch Elektrostimulation möglich.

Krafttraining im TennisErster Teil einer vierteiligen Serie von Klaus Wirth und Michael Keiner

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Technik, Kraft & Fitness Technik, Kraft & Fitness

Besondere Stresssituationen (z.B. Angst), Hypnose oder der Einsatz von Pharmaka können ähnlich hohe Kraftwerte hervorrufen.5 Diese Leistungsreserve, die nur unter besonderen Bedingungen abrufbar ist, wird auch autonom geschützte Reserve genannt. Den Kraftwert wiederum, der aus einer solchen Situation resultiert oder durch eine Elektrostimulation künstlich erzeugt wird, nennt man Absolutkraft.

Schnellkraft

In vielen Sportarten oder einzelnen Teildisziplinen dieser Sportarten ist es von entscheidender Bedeutung, den eigenen Körper (z.B. Sprint, Hoch- und Weitsprung) oder ein Sportgerät (z.B. Kugel beim Kugelstoßen) hoch beschleunigen zu können, um als Zielgröße eine hohe Endgeschwindigkeit zu erreichen. Auch kann es Ziel der sportlichen Tätigkeit in Training und Wettkampf sein, seinen Gegner zu beschleu-nigen, wie dies in einigen Zweikampfsportarten der Fall ist (z.B. Brechen des Gleichgewichts mit Folgeaktion im Judo oder Ringen). Schnellkraftbeanspruchungen liegen dann vor, wenn die Ausführung einer Bewegung es erforderlich macht, dass in einem vorgegebenen Zeitfenster möglichst viel Kraft entwickelt werden muss bzw. einem Körper eine möglichst hohe Endgeschwindigkeit verabreicht werden muss. Nach Schmidtbleicher (2003) wird mit Schnellkraft die Fähigkeit des neuromuskulären Systems bezeichnet, einen möglichst groß-en Impuls in der zur Verfügung stehenden Zeit zu produzieren.

Die Schnellkraft setzt sich aus den Komponenten Startkraft, Explosivkraft und Maximalkraft zusammen und ist somit, wie die zu Grunde liegenden Komponenten vom Muskelquerschnitt, der Faserzusammensetzung und der Ansteuerung über das Nervensystem abhängig. Mit Startkraft wird dabei die Fähigkeit beschrieben, in den ersten 20 bis 30 ms der Kontraktion einen hohen Kraftanstieg zu produzieren, während die Explosivkraft die größte Kraftzunahme pro Zeiteinheit während eines Kraft-Zeit-Verlaufs beschreibt ( ).1,11 Die Startkraft bezeichnet somit die Fähigkeit des neuromuskulären Systems, von Beginn der Kontraktion an einen möglichst großen Kraftan-stieg zu entwickeln, während die Explosivkraft die Fähigkeit des neuromuskulären Systems beschreibt, einen bereits begonnenen Kraft-anstieg (Startkraft) maximal weiterzuentwickeln.

Abb. 1: Kraft-Zeit-Kurve (Stk = Startkraft, Exk = Explosivkraft, Sk = Schnellkraft, Fmax = Maximalkraft, tmax = Zeit bis zum Erreichen der Maximalkraft, N = Newton, ms = Millisekunden)

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Technik, Kraft & Fitness

Nach Martin und Mitarbeiter (1993) hängt die Endgeschwindigkeit eines zu beschleunigenden Widerstands umso mehr von Start- und Explosivkraft (Determinanten des Kraftanstiegsverhaltens) ab, je kürzer der Beschleunigungsweg ist. Der Startkraft kommt zudem eine besondere Bedeutung bei Bewegungen gegen sehr geringe Widerstände zu, wie dies zum Beispiel beim Boxen der Fall ist.11 Mit zuneh-mender Last steigt der Einfluss der Explosivkraft. Bei sehr hohen Lasten stellt die Maximalkraft den entscheidenden Faktor dar, wobei auch hier, wie am Beispiel des Gewichthebens deutlich erkennbar, die Explosivkraft weiterhin eine entscheidende Rolle für den Bewe-gungserfolg spielt. Müller (1987) konnte feststellen, dass der maximal erreichbare Explosivkraftwert für Lasten, die über 25% des indivi-duellen Kraftmaximums liegen, gleich ist. Für Lasten unter 25% der Maximalkraft ist die Startkraft von größerer Bedeutung.

Kraftausdauer

Der Begriff Kraftausdauer bezeichnet die Fähigkeit des neuromuskulären Systems, eine möglichst große Kraftstoßsumme in einer gege-benen Zeit gegen höhere Widerstände zu produzieren. Die Kraftausdauer setzt sich aus der Größe des Einzelkraftstoßes (Schnellkraft) sowie der Fähigkeit, die Reduktion dieser Kraftstöße möglichst gering zu halten (Ermüdungswiderstandsfähigkeit) zusammen. Die Schwie-rigkeit bei der Beurteilung einer Kraftausdauerleistung und der Größe des Einflusses der ihr zu Grunde liegenden physiologischen Vorgän-ge wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, welche Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten des Belastungsgefüges sich ergibt. Die einzelnen Komponenten, aus denen sich eine Kraftausdauerleistung zusammensetzt sind:

- die Höhe des Krafteinsatzes pro Kontraktion,- die Schnelligkeit des Krafteinsatzes pro Kontraktion,- die Dauer der Krafteinsätze pro Kontraktion,- die Frequenz der Krafteinsätze,- die Anzahl der Kontraktionen bzw. Dauer der Kontraktion bei statischer Arbeitsweise,- die Arbeitsweise der Muskulatur,- die belastete Muskelgruppe (Muskelfaserverteilung -> Enzymbesatz),- die Menge der involvierten Muskelmasse.

Der Terminus Kraftausdauer impliziert, dass Krafteinsätze realisiert werden, die über 30% der individuellen Maximalkraft liegen. Hollmann (1990) schreibt in diesem Zusammenhang, dass Widerstände, die unter 20% des individuellen Maximums liegen, langfristig zu einer Kraftabnahme führen. Den Intensitätsbereich zwischen 20 und 30% nennt er Indifferenzzone. Belastungsintensitäten in diesem Bereich führen weder zu einer Verbesserung noch zu einer Verschlechterung der Maximalkraft. Erst bei Intensitäten, die über 30% liegen, ist ein Kraftzuwachs zu erwarten. Schmidtbleicher (2003) betont, dass die Trainingspraxis zeigt, dass im Kraftausdauertraining Belastungen über 50% gewählt werden müssen, um eine Steigerung der Maximalkraft und Anpassungen in dem für das Krafttraining vorherrschenden anaeroben Stoffwechselbereich zu erzeugen. Langfristige Anpassungen der Maximalkraft sind jedoch auch bei dieser Intensität nicht zu erwarten2,8, was deutlich macht, dass es sich hierbei langfristig in erster Linie um ein Training der anaeroben Stoffwechselwege handelt. Verchoshansky (1979) führt als Beispiel Gewichtheber an, die langfristig selbst bei Belastungsintensitäten, die bei 60 bis 85% der Maxi-mallast liegen, nicht nur mit einer Stagnation ihrer Maximalkraftentwicklung, sondern sogar mit einer Reduktion ihrer Leistungsfähigkeit rechnen müssen. Daraus lässt sich folgern: Je höher das Kraftniveau ist, desto höher müssen die gewählten Intensitäten im Training sein, um sowohl das Maximalkraftniveau zu halten als auch dieses zu steigern. Dies bedeutet für alle Bereiche, in denen ein Krafttraining zur Anwendung kommt, dass langfristig immer höhere Belastungsintensitäten vonnöten sind, um weitere Fortschritte zu erzielen. Gamble (2006) gibt an, dass es bei Athleten, für die die Maximalkraft eine große Bedeutung für die sportliche Leistung hat, die Intensität im Kraft-training nicht unter 80% des 1RM (Einer-Wiederholungs-Maximums → 1RM) sinken sollte, wenn über die Wettkampfsaison ein Absinken der Maximalkraft verhindert werden soll. Ehlenz und Mitarbeiter (2003) unterteilen die Kraftausdauer in eine Maximalkraftausdauer (Inten-sität > 75% des 1RM), eine submaximale Kraftausdauer (Intensität zwischen 50 und 75% des 1RM) und die aerobe Kraftausdauer (Inten-sität zwischen 30 und 50% des 1RM). Die Abhängigkeit der Kraftausdauerleistung von der Maximalkraft steigt mit zunehmendem Wider-stand, gegen den gearbeitet werden muss, an. Das Problem bei der Einteilung von Ehlenz und Mitarbeiter (2003) ist jedoch, dass man, dieser folgend, fast jegliche sportliche Belastung als Kraftausdauerleistung bezeichnen muss. Dies ist unter dem Aspekt, dass die Kraft-entwicklung immer eine gewisse Rolle spielt zwar richtig, da ohne Kraft keine Bewegung möglich ist, jedoch für die Trainingspraxis nicht wirklich hilfreich, da rein trainingsmethodisch eine Abgrenzung des Krafttrainings vom Ausdauertraining trotz des fließenden Übergangs der konditionellen Fähigkeit Kraft in die konditionelle Fähigkeit Ausdauer als hilfreich für die richtige Wahl der Trainingsmethoden anzuse-hen ist. Aus diesem Grund ist es als durchaus sinnvoll zu erachten, die Kraftausdauer in einem Intensitätsbereich anzusiedeln, in dem zum einen die Maximalkraft noch eine nennenswerte Rolle spielt, was bedeutet, dass die Einzelimpulse einer Kraftausdauerleistung bei über 50% des maximalen Impulses liegen, und zum anderen eine primär anaerobe Stoffwechsellage gegeben sein sollte. Hierbei folgt als lo-

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Technik, Kraft & Fitness Technik, Kraft & Fitness

gische Konsequenz aus der ersten Bedingung die zweite, da ab einer Intensität, die 15% der isometrischen Maximalkraft entspricht, die Durchblutung der Muskulatur beeinträchtigt ist.4,14 Ulmer (1990) gibt hierfür einen Wert von 30% MIF (isometrische Maximalkraft) an. Ab einer Intensität von etwa 50% kommt es zu einem fast vollständigen Verschluss der Gefäße (Kapillarkompression), was eine Unterversor-gung der arbeitenden Muskulatur mit Sauerstoff zur Folge hat.5,14,18 Ab einer Belastungsintensität von 60 bis 70% MIF ist die O2-Ver-sorgung des Muskels völlig aufgehoben, da die intramuskulären Gefäße bei dieser Intensität völlig verschlossen sind.13 Da man davon ausgehen kann, dass nach etwa zwei bis drei Minuten die ATP-Produktion unter der Voraussetzung einer hohen Belastungsintensität zu annähernd gleichen Teilen über aerobe und anaerobe Stoffwechselwege erfolgen muss5,15, sollten zwei Minuten als zeitliche Obergren-ze für Kraftausdauerbelastungen definiert werden. Ein Fortsetzen der Arbeit führt zwangsläufig zu einem Übergewicht aerober Stoffwech-selanteile und sollte damit dem Ausdauertraining zugeordnet werden.

Den bisherigen Ausführungen folgend, kann demnach festgehalten werden, dass die Maximalkraft eine Basisgröße darstellt, die sowohl die Schnellkraft als auch Leistungen im Kraftausdauerbereich beeinflusst. Dies geschieht, wie dargestellt, in unterschiedlichem Ausmaß.

Abb. 2: Struktur der Kraft

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Korrespondenzadressen:PD Dr. Klaus WirthInstitut für Sportwissenschaften | Abteilung Trainings- und Bewegungswissenschaften | Goethe-Universität | Ginnheimer Landstraße 39 | 60487 FrankfurtMichael Keiner | Sportwissenschaftler M.A. | [email protected]

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