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Das IHK-Magazin aus der Landeshauptstadt für Wiesbaden | Rheingau-Taunus | Hochheim 32 Standort: „Gemeinsam entscheiden“ Hessische Wirtschaft 12 Titelthema Fachkräftemangel?! „Gemeinsam qualifizieren“ 44 IHK: Vollversammlung „Gemeinsam gestalten“ FEB MAE 2019

Hessische Wirtschaft - IHK Wiesbaden€¦ · schäftsjahr zufrieden: „Profitabel zu wirtschaften ist für Kredit-institute im aktuellen Marktumfeld nicht einfach. Wir freuen uns

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  • Das IHK-Magazin aus der Landeshauptstadt für Wiesbaden | Rheingau-Taunus | Hochheim

    32Standort: „Gemeinsam entscheiden“

    Hessische Wirtschaft

    12Titelthema Fachkräftemangel?!„Gemeinsam qualifizieren“

    44IHK: Vollversammlung „Gemeinsam gestalten“

    F E BMAE 2019

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    Menschen und Unternehmen

    05 — Einblick

    06 — Kurzmeldungen

    11 — Jubiläen

    Titel: Fachkräftemangel

    12 — Digitalisierung der Bildung

    16 — Kommentar: Luca Bruch, Auszubildender bei der IHK Wiesbaden

    18 — Neue IHK-Zertifikatslehrgänge

    19 — Drei Fragen: Holger Lamm, Landesfachausschuss Geprüfte/r Übersetzer/in

    20 — DIHK-Erfolgsstudie Weiterbildung 2018

    22 — Interview: IHK-Ausbildungs- botschafter teilen ihre Erfahrungen

    26 — Kurzmeldungen

    28 — Anerkennung ausländischer Abschlüsse

    30 — IHK-Bildungsmesse – azubi- & studientage 2019

    Standort

    32 — IHK-Neujahrsempfang

    34 — Kurzmeldungen

    International

    36 — Exportpreis Hessen ausgeschrieben

    Service

    37 — Serie Mittelstand Digital: Herbertha UG

    38 — IHK-Termine

    40 — Kooperationsbörse

    41 — Nachfolgebörse

    42 — Wettbewerbe | Kurzmeldungen | Buchtipps

    IHK

    43 — Kurzmeldungen

    43 — Aufgabenübertragung Gefahrgut an die IHK Lahn-Dill

    43 — Änderung der Gebührenordnung

    44 — IHK-Vollversammlung

    46 — Erfolgsplan 2019 und Nachtrag 2018

    47 — Finanzplan 2019 und Nachtrag 2018

    48 — Nachtragswirtschaftssatzung

    49 — Wirtschaftssatzung

    50 — Prüfungsordnung Geprüfte/r Finanzanlagenfachmann/-frau

    52 — Prüfungsordnung Geprüfte/r Fachmann/-frau für Immobiliar-darlehensvermittlung

    54 — Prüfungsordnung Geprüfte/r Versicherungsfachmann/-frau

    58 — Autoren- und Firmenverzeichnis

    Standort. „Gemeinsam entscheiden“ – der Neujahrsempfang der IHK Wies- baden stand im Zeichen der Wahl. City-Bahn und Stadtpolitik beherrschten die Gespräche.

    Titelthema Fachkräftemangel?!. Ausbildungsbotschafter besuchen Schulklassen, Jugendliche knüpfen Kontakte bei der IHK-Bildungsmesse, Personaler qualifizieren sich mit neuen IHK-Zertifikatslehrgängen – Bausteine gegen Fachkräftemangel.

    IHK. Bei der letzten Sitzung der IHK-Vollversammlung vor der Neuwahl war Wirtschaftsphilosoph Anders Indset zu Gast.

    Zum Titelbild»Mach doch, was du willst.« Unser Kampagnenmotiv für die Wiesbadener Azubi- und Studientage illustriert in Form eines Schiebekartenspiels die vielfältigen Möglichkeiten für Schul- absolventen, eine Berufsausbildung zu finden, die zu den eigenen Stärken passt. k Lekkerwerken.design He

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    2019

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    Inhalt

    Die Qualitätsbank.wvb.de/weitersagen

    Qualität, die sich herumspricht.

    Viele unserer Kundenkontakte beruhen auf Empfehlungen. Das ist für uns die beste Werbung, denn es beweist, dass wir offensichtlich vieles richtig machen. FOCUS Money führt uns aktuell als Testsieger bei der Privatkundenberatung in Wiesbaden. Und wann empfehlen Sie uns weiter?

    Hessische Wirtschaft-210x280mm.indd 5 10.01.19 17:23

  • Ihr Kontakt zur IHKIHK-Service-Center Wilhelmstraße 24–26, 65183 Wiesbaden Telefon 0611-1500-0 [email protected] k ihk-wiesbaden.de Mo bis Do 8–17 Uhr, Fr 8–16 Uhr

    0611 | 1500- 0 Service-Center 120 Aus- und Weiterbildung 134 Standort und Kommunikation 152 Recht und International 154 Finanzen und Organisation

    IMPRESSUMHessische Wirtschaft Offizielles Organ der IHK Wiesbaden 74. Jhrg., erscheint sechsmal pro Jahr

    Herausgeber Industrie- und Handelskammer Wiesbaden Hauptgeschäftsführerin: Sabine Meder

    Verantwortlich für den Inhalt Dr. Friedemann Götting (V.i.S.d.P.) Redaktion: Melanie Dietz (Leitung) Tobias Quoika [email protected]

    Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Ver- fassers, aber nicht unbedingt die An-sicht der IHK wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung und Quellenangabe.

    Designkonzept Q, Wiesbaden, q-home.de

    Verlag, Layout, Druck und Anzeigenverkauf Druck- und Verlagshaus Zarbock Sontraer Str. 6, 60386 Frankfurt Tel. 069 420903-72, Fax -70 [email protected]

    Das Magazin wird auf umweltfreundli-chem FSC-Papier klimaneutral gedruckt.

    Anzeigendisposition Anette Kostrzewa, Tel. 069 420903-75

    Zweigniederlassung Spessartstr. 112, 65205 Wiesbaden Z. Zt. gültige Anzeigen-Preisliste: Nr. 44 Verlagsleitung: Ralf Zarbock

    Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitrags-pflicht als Mitglied der IHK.

    Druckauflage 14.727 Ex., IVW-geprüft Exemplare pro Ausgabe im Jahres- durchschnitt (1.10.2017 bis 30.9.2018)

    Vollbeilage Helmiss Events GmbH, Wiesbaden

    Sabine Meder Hauptgeschäftsführerin

    An dieser Stelle lesen Sie, liebe Unternehmerinnen und Unternehmer, üblicherweise immer über aktuelle Themen, die Sie in besonderer Weise betreffen: Über die unter- dessen fast schon alt gewordene Datenschutz-Grundverordnung, über die Forderungen der Wirtschaft an die neue (alte) Landesregierung oder über die Freuden und Ängste vor den nicht absehbaren Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf unsere Arbeitswelten. Während wir heute händeringend nach Fachkräften suchen, prophezeien andere schon eine Gesellschaft, in der ein Großteil der Menschen in unserem Land keine Teilhabe mehr an den Arbeitsprozessen haben wird. Wo die Wahrheit liegt, weiß aktuell niemand – dass es fundamentale Veränderungen geben wird, daran zweifelt jedoch kaum einer.

    Seien Sie sicher, dass wir diese Entwicklung begleiten und Ihnen dabei zur Seite stehen werden. Auch bei der IHK Wiesbaden gab und gibt es große Veränderungen. Erstmals seit fünfzehn Jahren gab es einen Wechsel an der Spitze, so dass Sie heute hier erstmals von mir lesen, während ich bisher eher im Hintergrund gewirkt habe. Mit großer Freude habe ich die Nachfolge von Joachim Nolde, unserem bisherigen Hauptgeschäftsführer, angetreten, der zum Jahreswechsel in den Ruhestand wechselte. Der von ihm einge-schlagene Weg, die IHK Wiesbaden als modernen Dienstleister mit hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufzustellen, hat mir diese Entscheidung sehr leicht gemacht. Gemeinsam mit meinem Geschäftsführungsteam möchte ich diesen Weg wei-tergehen und mit der logischen Fortentwicklung unserer Organisationsstruktur sowie mit der inhaltlichen und digitalen Optimierung unserer Leistungen neue kraftvolle Ak-zente setzen.

    Aber auch Sie, liebe Unternehmerinnen und Unternehmer, können neue Akzente setzen: Mit Ihrer Stimme bei der Vollversammlungswahl entscheiden Sie, wie kraftvoll die Stimme der Wirtschaft in unserer Region zukünftig sein wird. Nutzen Sie die Chance und unterstützen Sie all jene Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich in unserer Vollversammlung, im Präsidium oder in den Ausschüssen der IHK Wiesbaden engagie-ren und sich für Ihre Interessen stark machen.

    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns einen kraftvollen Start in das neue Jahr.

    Herzlichst Ihre

    Neue Akzente

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    Editorial

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    Hoch hinaus Thomas Schulze Wischeler, CEO der NORSK Deutschland AG, hat allen Grund zur Freude. Am Wiesbadener Kureck stehen zwei Meilensteine des ambitionierten Großprojekts kurz vor der Fertigstellung. Das aufwendig und in enger Absprache mit dem Denkmalschutz sanierte Bürogebäude Taunusstraße 3 ist so gut wie bezugsfertig. Das Gerüst, auf dem Projektentwickler Schulze Wischeler steht, wird dieser Tage komplett weichen. Auch die in den Hang gebaute Quartiersgarage ist nahezu ab-geschlossen, sodass es zeitnah mit dem geplanten Hotel und Wohnhochhaus weitergehen kann.

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    Einblick

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    A BO W IN D AG

    Wiesbadener errichten Windpark in TunesienDer Weg für das erste Wind-Projekt der ABO Wind AG, Wiesbaden, in Tunesien ist frei: Aus den Händen des tunesischen Premierministers Youssef Chahed erhielt ABO Wind-Abteilungsleiter Nicolas König die Genehmigung zum Bau eines Windparks mit 30 Megawatt Leistung. Mit dem staatlichen Energieversorger STEG (Société tunisienne de l’électricité et du gaz) schließt ABO Wind einen Strom- liefervertrag ab, der eine feste Vergütung für den einge- speisten Strom über 20 Jahre vorsieht. „Dank unserer guten Standortauswahl haben wir uns mit dem Projekt im Aus-schreibungsverfahren durchgesetzt“, sagt Nicolas König. Im Herbst 2018 hatte ABO Wind ein Planungsbüro in Tunis eröffnet. Fachleute aus Wiesbaden unterstützen die Arbeit vor Ort. In Entwicklung hat das Unternehmen nach eigenen Angaben aktuell ein halbes Dutzend tunesischer Wind- und Solarprojekte.

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    Menschen und Unternehmen

    R+V VE RSICHE RUNG AG

    Jens Hasselbächer wird Vertriebsvorstand Nach elf Jahren an der Spitze des Vertriebs der R+V-Versicherung, Wiesbaden, ist Heinz-Jürgen Kallerhoff (64) zum 31. De-zember 2018 in den Ruhestand gegangen. Zum 1. Oktober 2018 hat er bereits die Ver-antwortung für das Ressort Vertrieb und Marketing an seinen Nachfolger Jens Hasselbächer (47) abgegeben. Gut 30 Jah-re Branchenerfahrung brachte der gebürti-ge Westfale mit, als er 2006 zur R+V kam, davon rund 25 Jahre in vertrieblichen Füh-rungsfunktionen bei der Allianz-Versiche-rung AG. 2007 übernahm Kallerhoff im Vorstand der R+V Versicherung AG die Verantwortung für das Vertriebsressort.

    BEST W ESTER N HOTEL

    Hotel an Mainzer Straße eröffnetDas neue Best Western Hotel Wiesbaden hat im De-zember am Gustav-Stresemann-Ring/Ecke Mainzer Straße eröffnet: Das Drei-Sterne-Superior-Hotel mit 165 Zimmern befindet sich im neu entstandenen Quartier Verso in der Nähe des Wiesbadener Haupt-bahnhofs und wird von der B.W. Hotel Betriebsgesell-schaft mit Sitz in Eschborn gepachtet und betrieben. Insgesamt sollen dort rund 25 Mitarbeiter beschäftigt werden. Zu dem Hotel gehört auch ein Apartment in der obersten Etage mit einer eigenen Dachterrasse. Eine Tiefgarage bietet 110 Parkplätze für Gäste. „Als Betreiber hat uns vor allem die hervorragende Lage überzeugt, sagt Roman Schmitt, Geschäftsführer der B.W. Hotel Betriebsgesellschaft.

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    HILDE BR AND IMMOBILIE N GMBH

    Qualitätssiegel für Wiesba-dener MaklerunternehmenDie Firma Hildebrand Immobilien GmbH aus Wies-baden ist erneut von der Immobilienzeitschrift Belle-vue als „Best Property Agent“ ausgezeichnet worden. Kriterien sind unter anderem Seriosität, Marktkennt-nis, Angebotsvielfalt, Angebotsqualität und After-Sa-les-Service. Eine sechsköpfige Jury aus Profis der Im-mobilienwirtschaft und Redakteuren prüft jedes Jahr neu, welche Unternehmen die Bewertungskriterien erfüllen.

    W IESBA DEN ER VOL K SBA N K EG

    „Erfolge im Kundengeschäft“Die Wiesbadener Volksbank zeigt sich mit dem abgelaufenen Ge-schäftsjahr zufrieden: „Profitabel zu wirtschaften ist für Kredit-institute im aktuellen Marktumfeld nicht einfach. Wir freuen uns deshalb umso mehr, dass wir unseren Wachstumskurs fortsetzen und ein gutes Ergebnis erzielen konnten“, sagte Dr. Matthias Hildner bei der Vorstellung der vorläufigen Geschäftszahlen bei der Bilanzpressekonferenz am 3. Januar 2019. Der Vorstandsvor-sitzende sieht die Genossenschaftsbank auf gutem Kurs. Die Bi-lanzsumme erhöhte sich nach Auskunft des Kreditinstituts um 191,1 Millionen Euro oder 4,4 Prozent auf 4.508,5 Millionen Euro. Das betreute Kundengeschäftsvolumen erhöhte sich um 3,5 Pro-zent und liege mit 9,1 Milliarden Euro erstmals über der 9-Mil-liarden-Euro-Grenze. Auf der Passivseite verzeichnete die Bank einen Zuwachs von 92,3 Millionen Euro oder 2,7 Prozent an Kun-deneinlagen. Das Betriebsergebnis erreichte einen Wert in Höhe von 49,4 Millionen Euro. Nach Bewertung belaufe sich das Ergeb-nis der normalen Geschäftstätigkeit auf 42,7 Millionen Euro nach 45,1 Millionen Euro im Vorjahr. Mit diesem Wert zeigt sich die Bank nach wie vor sehr zufrieden. Investiert wurde unter ande-rem auch in die Neugestaltung der Hauptgeschäftsstelle am Wiesbadener Schillerplatz (s. Foto). Die Wiesbadener Volksbank beschäftigte zum Jahreswechsel rund 600 Mitarbeiter, davon 54 junge Menschen in der Ausbildung sowie in diversen berufs- begleitenden Bachelor- und Masterstudiengängen.

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    1Die Audi Umweltprämie gilt ab dem 18.10.2018 für private und gewerblicheEinzelkunden beim Erwerb (Kauf/Leasing/Finanzierung) eines Audi Neufahr-zeuges (außer RS- und R-Modelle) oder eines jungen Gebrauchtwagens undbei gleichzeitiger Verwertung eines auf Sie zugelassenen Diesel-Altfahrzeugesmit Abgas-Norm EURO 1 bis EURO 4 durch einen anerkannten Verwerter(Betriebe gemäß www.altfahrzeugstelle.de). Das Diesel-Altfahrzeug muss beiAbschluss des Kaufvertrages in den letzten sechs Monaten auf Ihren Namenzugelassen gewesen sein und die Zulassung muss vor oder im Monat September2018 erfolgt sein. Der Nachweis der Verwertung durch Sie oder den Audi Partnererfolgt über den Verwertungsnachweis gem. § 15 FZV. Die Verwertung des Diesel-Altfahrzeuges muss spätestens einen Monat nach Zulassung des Neufahrzeugesoder des jungen Gebrauchtwagens erfolgen und nachgewiesen werden. Diekonkrete Höhe der Audi Umweltprämie ist abhängig vom erworbenen Modell.

    2 Junge Gebrauchte sind ehemalige Audi Mietfahrzeuge (AMF) oder Audi Werks-dienstwagen (WDW) der AUDI AG mit einem Fahrzeugalter von max. 18 Monatennach Erstzulassung, die über das Audi Handelsnetz vertrieben werden. Ausgenom-men hiervon sind händlereigene Mietfahrzeuge der Marke Audi, die in der Erstver-wendung über externe Mietwagengesellschaften wie bspw. EUROMOBIL vermietetwurden. Detaillierte Hinweise finden Sie unter www.audi.de/jungegebrauchte.

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    BÜ RGSCH A FTSBA N K H ESSEN

    Gründungen und Nachfolgen nehmen zuWie die Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) mitteilt, breche die im Januar vorgelegte Förderbilanz alle Rekorde des Hauses: „2018 wurden in Hessen 198 Mil-lionen Euro an Investitionen und Betriebsmitteln ermöglicht, ein Wachstum von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit konnte die BB-H ihren Förder-auftrag, die Finanzierung hessischer Unternehmun-gen zu besichern, besser denn je erfüllen.“ Um die 198 Millionen Euro Investitionen und Betriebsmittel zu ermöglichen – ein Plus von 26 Prozent – vergab die Bürgschaftsbank 2018 insgesamt 236 Bürgschaften und Garantien (Vorjahr: ebenfalls 236) mit einem Vo-lumen von 69 Millionen Euro (Vorjahr: 61 Millionen, plus 13 Prozent). Damit besicherten die hessischen Unternehmen Kredite von 93 Millionen Euro (Vor-jahr: 84 Millionen, plus 11 Prozent). Zusammen mit den eigenen Mitteln der Unternehmen und sonstigen Finanzierungsquellen ergebe sich die Summe der Investitionen von 198 Millionen Euro. Gewachsen sei der Anteil der Gründungen, zu denen auch die Nachfolgen gehören.

    SGL CA R BON SE

    Rahmenvertrag mit Airbus Helicopters Der Hubschrauber-Hersteller Airbus Helicopters Deutschland und die SGL Carbon mit Standort in Wiesbaden arbeiten bereits seit Jahren im Bereich der Verarbeitung von Verbundwerkstoff-materialien für Flugzeugtüren des Airbus-Konzerns zusammen. Wie die Unternehmen mitteilen, soll die Kooperation künftig auf Anwendungen im Helikopterbereich ausgeweitet und intensiviert werden. Die Rahmenbedingungen hierfür haben beide Unterneh-men kürzlich in einer gemeinsamen Vereinbarung festgelegt, die die grundsätzliche Bereitstellung und Weiterentwicklung von in-novativen Carbon- und Glasfasermaterialien (s. Foto) regelt. Ein erstes, über die bestehende Zusammenarbeit hinausgehendes Einzelprojekt betrifft die Lieferung von Gelegen für Struktur- bauteile in Airbus-Helikoptern und ist derzeit in Vorbereitung.

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    Menschen und Unternehmen

    FINK & FUCHS AG

    Alexandra Groß wird Vorstandsvorsitzende Zum Jahreswechsel übernimmt Alexandra Groß den Vor-standsvorsitz der Fink & Fuchs AG. In ihrer neuen Rolle ist sie verantwortlich für die übergeordnete Gesamtleitung und die strategische Weiterentwicklung der Kommunika-tionsagentur mit Standorten in Wiesbaden, Berlin und München. Groß ist seit 1999 bei Fink & Fuchs beschäftigt und gehört seit 2011 dem Vorstand an. Seit 2017 ist sie auch an der Agentur beteiligte Partnerin. Der bisherige Vorstandsvorsitzende und Agenturmitbegründer Stephan Fink wird weiterhin dem Vorstand angehören und CSR-En-gagements der Agentur, das weitere Management des Generationswechsels und ausgesuchte Kundenmandate betreuen. Michael Grupe, ebenfalls 20 Jahre bei Fink & Fuchs, seit 2011 Vorstand und beteiligter Partner, kom-plettiert die Führungsspitze der Agentur.

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    Menschen und Unternehmen

    HANDE LSVE RBAND HESSE N-SÜD

    Neuer Vorstand Bei der jüngsten Mitgliederversammlung des Handelsverbands Hessen-Süd, Regio-nalbereich Wiesbaden, Rheingau-Unter-taunus, Limburg-Weilburg, wurde Thilo Söhngen, Geschäftsführer der Wiesanha H.+W. Söhngen GmbH in Wiesbaden, als Vorsitzender bestätigt. Söhngen ist seit 2006 Vorsitzender des Regionalbereichs. Ebenfalls im Amt bestätigt wurde sein Stellvertreter Wolfgang Knoll, Planet Fashion of the World GmbH & Co. KG, Taunusstein. Zu Beisitzern gewählt wur-den Matthias Stillger, (Kochen+Design Stillger e.K., Wiesbaden), Stefan Haja (Rewe-Group, Rosbach), Peter Steinborn (Baeumcher u. Co., Wiesbaden), Domi-nique K. Backes (Modehaus Arz GmbH, Lorch), Reinhardt Vohl (Vohl und Meyer, Limburg) und Dirk Seyberth (Adler Apotheke, Wiesbaden).

    S V SPA R K A SSEN V ER SICH ERU NG

    Gebäudeversicherung wächstDie SV SparkassenVersicherung zeigt sich zufrieden mit dem Jahr 2018. Wie das Unternehmen mitteilt, wuchsen die Beitragseinnahmen der SV Gebäu-deversicherung im selbst abgeschlossenen Geschäft mit 3,1 Prozent auf 1,56 Milliarden Euro. Insgesamt habe 2018 mit zwei schweren Winterstürmen anspruchsvoll begonnen. In der Lebensversicherung vereinnahmte die SV erneut laufende Beiträge in der Altersversorgung von knapp 1 Milliarde Euro. Die Beitragseinnahmen erreichen insgesamt 1,57 Milliarden Euro. Der Rückgang zum Vorjahr (-8,7 Prozent) resultiere aus dem Einmalbeitragsge-schäft, wodurch auch die Beitragseinnahmen im Konzern nach vorläufigen Zahlen um 3,2 Prozent auf 3,13 Milliarden Euro zurückgingen.

    SV-Standort in Wiesbaden

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    Hessische Koalitionsverhand- lungen im GründerzentrumOrt der hessischen Koalitionsverhandlungen zwi-schen CDU und Bündnis 90/Die Grünen war Ende vergangenen Jahres das StartWerk in Wiesbaden. Wie der Betreiber des Gründerzentrums, die StartWerk GmbH, mitteilt, freue man sich als junges Unterneh-men ganz besonders über das Vertrauen der Parteien. Dabei nutzten die Politiker nicht nur den Eventspace im Gründerzentrum StartWerk-A, sondern auch die neuen Tagungsräume im Nachbargebäude Start-Werk-B. Seit 2016 bietet das StartWerk in einem histo-rischen Werksgebäude an der Äppelallee Büroflächen für Gründer, Selbstständige und Start-ups. Nach Aus-kunft des Unternehmens sind die 32 Büroeinheiten seit Eröffnung 2016 durchweg voll vermietet. Derzeit arbeiten im StartWerk insgesamt 28 Unternehmen, die teilweise auch mehrere Räume angemietet haben.

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    BR ITA GM BH

    Spatenstich für Produktionsstätte in Bad Camberg Die Bauarbeiten an der Produktionsstätte der BRITA GmbH, ei-nem der weltweit führenden Hersteller von Trinkwasserfiltern, in Bad Camberg haben Ende vergangenen Jahres begonnen. Die Fertigungsstätte biete auch Platz für künftige Erweiterungen, so das Unternehmen mit Hauptsitz in Taunusstein. Die Aufnahme des Produktionsbetriebs sei für das Jahr 2020 geplant. BRITA wird dann die deutsche Produktionsstätte von Taunusstein nach Bad Camberg verlagern. Auf dem 38.000 Quadratmeter umfas-senden Gelände soll eine Fertigung inklusive der dazugehörigen Labore mit rund 100 Arbeitsplätzen entstehen (s. Visualisierung). „Der Standort ermöglicht es uns in der Region, in der wir als Fa-milienunternehmen fest verwurzelt sind, eine Produktionsstätte nach modernsten Standards zu errichten, die in hohem Maße zu-kunftsorientiert ist, da sie für kommende Entwicklungen ausrei-chend Gestaltungs- und Erweiterungsmöglichkeiten bietet“, sagt Geschäftsführer Markus Hankammer. Mit einem Gesamtumsatz von 494 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2017 und 1.827 Mitar-beitern weltweit (davon 942 in Deutschland) zählt die BRITA Gruppe nach eigenen Angaben zu den führenden Unternehmen in der Trinkwasseroptimierung.

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    Wiesbadener entwickeln Kundenportale für TelekomDie Deutsche Telekom AG hat AOE, globaler Anbieter für digitale Geschäftsmodelle mit Hauptsitz in Wiesbaden, beauftragt, Kunden-portale für Glasfaseranschlüsse wie „Fiber to the Home“ (FTTH) zu entwickeln. Bei FTTH soll die Glasfaserleitung direkt in die Räume von Eigenheimen, Mehrfamilienhäusern und Gewerben gelegt werden. Die Wiesbadener wurden mit der Entwicklung der Portale und Backendservices für die Vorvermarktung für Eigentümer und Endkunden beauftragt. AOE entwickelt digitale Geschäfts- und E-Com-merce Plattformlösungen und betreut Kunden wie Sony, Panasonic und den Frankfurter Flughafen. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 250 Mitarbeiter in fünf Ländern.

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    25-JÄHRIGES FIRMENJUBILÄUM: DIE IHK WIESBADEN GRATULIERT!

    1. Januar 2019 Buchführungsbüro und Beratung Annett Hedler, Geisenheim

    Kuffler Airport Gastronomiegesellschaft mbH, Wiesbaden

    Lydia Mayer-Rezun, Geisenheim

    1. Februar 2019 Torsten Pinn Sportmarkt/Fanshop, Wiesbaden

    1. März 2019 Gabriele Burkhard, Die flotte Nadel - Die kleine Dorfschneiderei, Laufenselden

    4. März 2019 TTW TOOL TECHNIK GmbH WIESBADEN, Hohenstein

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    1. Februar 2019 Kurt Vogel, Chemische Fabrik Kreussler & Co. GmbH, Wiesbaden

    5. März 2019 Ali Deniz, Venator Pigments GmbH & Co. KG, Walluf

    50 Jahre Generalagentur Astrid Gülsenkamp, Oestrich-WinkelGRÜNDUNG 1. Januar 1969 GRÜNDER Heinz Glüsenkamp GESCHÄFTS-FÜHRERIN Astrid Gülsenkamp TÄTIGKEIT Allianz Versicherung MIT-ARBEITER 3 GESCHICHTE Im Jahr 1969 wurde das Unternehmen durch Heinz Gülsenkamp gegründet. Das in Oestrich-Winkel an-sässige Geschäft befindet sich seit jeher in Familienhand. In der Generalagentur werden drei Mitarbeiter beschäftigt. UNTERNEH-MENSPHILOSOPHIE „Ehrlichkeit und Loyalität.“

    50 Jahre Ingenieurbüro Klaus Teske, WiesbadenGRÜNDUNG 14. Oktober 1968 GRÜNDER Klaus Teske INHABER Klaus Teske TÄTIGKEIT Technische Gebäudeausrüstung, Beratung GESCHICHTE Nach dem Maschinen-bau-Studium im Jahre 1951 war Klaus Teske zunächst bei einigen Firmen als In-genieur tätig. 1968 machte er sich selbstständig im Bereich Wasseraufbereitung, 1970 folgten die Meisterprüfungen in den Gewerken Technische Gebäudeaus-rüstung und Heizung, Klima, Lüftung. 1985 gründete Teske die Renaplast GmbH in Oestrich-Winkel, die Plastikfolien zu Regranular aufbereitete. Die ma-schinelle Einrichtung wurde noch im selben Jahr durch Brandstiftung zerstört, es folgten der Wiederaufbau und ein Umzug nach Wiesbaden 1986. Die Auflö-sung der Firma erfolgte 1988, danach war Teske als Planer und Berater tätig. Seit 2009 ist er TÜV-geprüfter Qualitätsmanager, 2015 hat er seine Autobiogra-phie herausgebracht. PHILOSOPHIE „Stetiges Lernen zur Weiterentwicklung.“

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    Digitale Kompetenzen für das digitale Zeitalter

    Gut ausgebildete Fachkräfte sind in einer digitalisierten Wirtschaft nicht wegzudenken. Doch wie sollten sie auf die Anforderungen vorbereitet werden, die die Wirtschaft 4.0

    an sie stellt? Eine Blaupause gibt es nicht. Aber viele Möglichkeiten.

  • Neue Geschäftsprozesse und -modelle entstehen, Unternehmen investie-ren in neue Software, neue IT-Systeme und Apps. Verbessern sich dadurch die Arbeitsprozesse? Sind die Kunden zufrie-dener? Finden neue digitale Geschäfts-modelle einen Markt? Das hängt auch von den Menschen ab, die mit den Tech-nologien umgehen. „Wir brauchen digi- tale Kompetenzen für das digitale Zeit- alter“, sagt Ines Habekost. „In vielen Be-rufen sind diese bereits heute verankert.“ Die stellvertretende Geschäftsführerin Bildung und hoheitliche Aufgaben bei der IHK Wiesbaden hat sich als Mitglied der Arbeitsgruppe „Digitalisierungsindex“ des Deutschen Industrie- und Handels-kammertags damit beschäftigt, wie stark digitale Kompetenzen bereits jetzt in den Ausbildungsordnungen enthalten sind. Auf dieser Basis sollen Handlungsemp-fehlungen für künftige Neuordnungen von Berufen erarbeitet werden. „Schließ-lich dürfen die Ausbildungsordnungen nicht den Anschluss an die digitalisierte Arbeitswelt verlieren“, sagt Habekost.

    Doch welche Kompetenzen sind hier über-haupt gefragt? Die Arbeitsgruppe orien-tierte sich an der neuen integrativen Berufsbildposition „Digitalisierung der Arbeit, Datenschutz und Informationssi-cherheit“, die 2018 bei den industriellen

    Elektro- und Metallberufen sowie dem Mechatroniker eingeführt wurde. Darin sind unter anderem folgende Mindestan-forderungen festgeschrieben: Software anwenden, Daten und Dokumente pflegen, austauschen, sichern und archivieren, Vorschriften und betriebliche Richtlinien zum Datenschutz und zur Datensicherheit kennen und anwenden, digitale Lernme-dien nutzen, in interdisziplinären Teams kommunizieren und zusammenarbeiten.

    Die Arbeitswelt wird interdisziplinärer

    Ausbildungsordnungen von 100 Berufen hat die Arbeitsgruppe daraufhin unter die Lupe genommen. „Dabei zeigte sich ein sehr differenziertes Bild“, sagt Habekost. So seien die „Top 3-Qualifikationen“ bei einem Großteil aller untersuchten Berufe bereits verankert: Dazu zählten die The-men Daten- und Dokumentenpflege, Da-tenschutz sowie die Anwendung von Soft-ware. Dagegen sei die Nutzung digitaler Lernmedien erst in 14 Prozent aller unter-suchten Ausbildungsberufe explizit als Mindestqualifikation genannt. Nur jeder vierte Auszubildende lerne laut Ausbil-dungsordnung Auffälligkeiten an IT- Systemen und Anlagen zu erkennen und Maßnahmen zur Beseitigung zu ergreifen. Und nur jeder fünfte Auszubildende lerne verpflichtend, welche betrieblichen Richt-linien er zur Nutzung von Datenträgern, elektronischer Post, IT-Systemen und Internetseiten einhalten muss.

    Die Empfehlung der Arbeitsgemeinschaft: Bei der Novellierung des jeweiligen Aus-bildungsberufes sollten vor allem die wenig verankerten Qualifikationen in den Blick genommen und geprüft werden, ob diese berufsrelevant sind. Und: Die Arbeitswelt werde künftig deutlich inter-disziplinärer gestaltet sein. Dies sollte sich auch in den Ausbildungsordnungen wider-spiegeln. „Die Digitalisierung kann die

    AUFSTIEGSPRÄMIE

    Qualifizierung ist die beste Grundlage für beruflichen Erfolg, denn Hessens Unternehmen brauchen Fach- und Führungs-kräfte. Deshalb ermutigt die Landesregierung Absolventen einer Erstausbildung mit einer Aufstiegsprämie von 1.000 Euro zu einer beruflichen Aufstiegs-qualifizierung.

    k hihk.de/aufstiegspraemie Hes

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    Fachkräftemangel

  • Novellierung bestehender Berufe erfor-derlich machen – muss sie aber nicht“, sagt Habekost. Dabei betont sie, dass ein nied-riger Digitalisierungsgrad eines Berufes keine unmittelbaren Rückschlüsse auf ei-nen möglichen Änderungsbedarf zulässt. „Digitalisierung ist kein Selbstzweck – so können einige Ausbildungsberufe weniger von der Digitalisierung betroffen sein als andere.“

    Neue Wirtschaft schafft auch neue Berufe: Die rasante Entwicklung des E-Commerce hat zur Entwicklung eines neuen, zusätz-lichen Ausbildungsberufs geführt, um die berufliche Qualifizierung von Fachkräften in diesem Bereich zu stärken. So decken Kaufleute im E-Commerce übergreifend betriebliche Anforderungen ab, etwa die Bewirtschaftung eines Online-Vertriebs-kanals oder das projektorientierte Arbei-ten in zunehmend agiler werdenden Um-gebungen.

    Auch an einer Untersuchung zur Anpas-sung der IT-Ausbildungsberufe hat sich die IHK-Organisation beteiligt. Daneben begleitet sie die Neufassung der Ausbil-dungsinhalte für die Bauwirtschaft. Dabei geht es nicht nur um das Bauen im Bestand sowie neue effiziente und ressourcen- sparende Bauweisen, sondern auch um das digitale Bauen (Building Information Modeling). Darüber hinaus wirbt die IHK-Organisation für bereits bestehende Qualifizierungswege in die digitale Welt: Mit dem „Produktionstechnologen“ steht der Wirtschaft ein passgenauer Ausbil-dungsberuf für neue Anforderungen zur Verfügung, die sich aus der Entwicklung Industrie 4.0 ergeben. Auf die Ausbildung zum „Produktionstechnologen“ baut der Fortbildungsabschluss „Geprüfter Prozessmanager Produktionstechnologie“ auf.

    Und die IHK-Organisation setzt bei der Ausbildereignungsprüfung zunehmend auf digitale Prüfungen – sie bieten nicht nur den Vorteil der Barrierefreiheit,

    sondern bilden auch den zeitgemäßen beruflichen Alltag in Unternehmen ab.

    Wo die Planbarkeit sinkt, muss die Beweglichkeit zunehmen

    Möglichkeiten gibt es viele – eine Blaupau-se für die Ausgestaltung der künftigen Berufe gibt es nicht, stellt Habekost klar. Schließlich könne man nicht immer kon-

    kret vorhersehen, welche Qualifikationen in Zu-kunft gefragt sind. „Si-cher ist jedoch, dass die Abstände kürzer wer-

    den, in denen wir uns neues Wissen und neue Kompetenzen aneignen müssen.“ Wo die Planbarkeit sinkt, muss die Beweg-lichkeit zunehmen. Für mehr als 70 Pro-zent der Betriebe sind IT-Kenntnisse der Jugendlichen in Zukunft ein wichtiges Einstellungsstellungskriterium, so die DIHK-Ausbildungsumfrage 2018 unter bundesweit mehr als 10.000 Betrieben.

    Weiterhin gewinnen bei der Einstellung von Azubis auch Kommunikationsfertig-keiten, strukturiertes Arbeiten und selb-ständiges Handeln an Bedeutung. Deshalb fördere bereits mehr als jeder zweite Be-trieb interdisziplinäres Arbeiten, zum Beispiel durch Azubi-Projekte. „Um Ju-gendliche auf Arbeit 4.0 vorzubereiten, wird die Vermittlung von Medienkompe-tenz bereits in der Schule zur Schlüssel-qualifikation“, so die Umfrage. „In den allgemeinbildenden Schulen sollte syste-matisch ein Grundstein gelegt werden, um in der Berufsschule darauf aufbauen zu können. Mit der Entwicklung dieser Kompetenzen erst in der dualen Ausbil-dung zu beginnen, wäre zu spät.“

    Die „Digital Natives“, die sich heute um eine Ausbildung bewerben, kennen keine Welt ohne Internet. Sie haben frühzeitig durch Social-Media-Angebote gelernt, ihre Meinung einzubringen und Medien-inhalte immer und überall abzurufen. „Ihre Offenheit für den Umgang mit digi-talen Angeboten kann für Unternehmen frischen Wind bedeuten, weil sie Prozesse nutzerorientiert betrachten“, so die DIHK-Ausbildungsumfrage. „Diese Offen-

    „Die Digitalisierung kann die Novellierung bestehender Berufe erforderlich machen – muss sie aber nicht.

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    Fachkräftemangel

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    Das erwarten wir:> Sie bringen einen guten bis sehr guten Schulabschluss mit.> Sowohl eine (fehlerfreie) Rechtschreibung als auch eine korrekte

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    heit bedeutet allerdings noch nicht, dass die künftigen Fachkräfte über die Medienkompetenz verfügen, die für die Arbeit im Betrieb tatsächlich benötigt wird.“ So ga-ben nur 13 Prozent der Unternehmen an, dass die Kennt-nisse über IT-Sicherheit ihrer aktuellen Azubis bei Aus-bildungsbeginn „sehr gut“ waren. Ein Viertel hingegen gab an, dass die Azubis mit deutlich zu wenigen Kennt-nissen gestartet sind. Und beim Datenschutz zeigten nur fünf Prozent der Azubis zu Ausbildungsbeginn sehr gute Kenntnisse. Dagegen zeigten sich die jungen Menschen im Umgang mit Social Media bei Ausbildungsstart über-wiegend topfit: Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) erhält ein „sehr gut“ und weitere 38 Prozent haben Basiskennt-nisse.

    Um Azubis auf Arbeit 4.0 vorzubereiten, gehen Unterneh- men neue Wege hinsichtlich der Wissensvermittlung: So haben 53 Prozent der Unternehmen abteilungsübergrei-fende Azubi-Projekte aufgesetzt, um das interdisziplinä-re Arbeiten und das selbstständige Handeln zu stärken. Zusatzqualifikationen für Arbeit 4.0 zielen insbesondere auf die Vermittlung von IT-Kenntnissen oder die Stär-kung von persönlichen Fähigkeiten ab. Mehr als jedes dritte Unternehmen macht von Zusatzqualifikationen Gebrauch, um die Digitalkompetenzen ihrer Azubis zu fördern. Jedes vierte Unternehmen pilotiert oder nutzt neue Formen der Wissensvermittlung.

    Die SCHUFA in Wiesbaden geht dabei auch über das eigene Unternehmen hinaus neue Wege, um Jugend- lichen und jungen Erwachsenen zu vermitteln, wie man kompetent mit Geld umgeht. Für das Bildungsengage-ment wurden zwei eigene, interaktive Online-Portale eingerichtet: www.schufamachtschule.de richtet sich an Lehrkräfte, mit Anregungen für Vertretungsstunden, digitalen Themenheften sowie Unterrichtsimpulsen zu aktuellen Finanzthemen. www.wirtschaftswerkstatt.de bietet Online-Tagebücher, Video-Tutorials und unter-schiedliche Social-Media-Kanäle mit Informationen, Selbsttests und Wettbewerben. „Mit unserer Bildungs-initiative versuchen wir, jungen Menschen Finanzthe-men alltagsnah und auf eine Art zu vermitteln, die Spaß macht: Hierfür nutzen wir insbesondere soziale Netz-werke, in denen die Jugendlichen aktiv sind wie You-Tube, Instagram oder Facebook“, sagt Serena Holm, Bereichsleiterin Coporate Affairs. „Viele Materialien stehen als digitale und interaktive Version zur Ver- fügung – wir berücksichtigen also die zunehmende Digitalisierung des Unterrichts.“ In den vergangenen fünf Jahren habe man insgesamt rund 6,5 Millionen Jugendliche über unterschiedliche Kanäle erreicht.

    Melanie Dietz, IHK Wiesbaden

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    Fachkräftemangel

  • KOMMENTAR

    Luca Bruch, Auszubildender bei der IHK Wiesbaden

    Nach der Schule macht sich jeder Gedanken: Wie geht es weiter? Studieren? Work and Tra-vel? Eine Ausbildung? Nach meiner Erfahrung ist die Ausbildung ein Sprungbrett für das, was man später im Leben erreichen möchte. Man steigt direkt ins Be-rufsleben ein, sammelt erste Er-fahrungen, knüpft Kontakte und verdient sein erstes richtiges Geld. Wer sich unsicher ist was er stu-dieren möchte, kann in dieser Zeit viele hilfreiche Eindrücke sammeln. Eine Aus-bildung ist sehr praxisorientiert. Da man meis-

    tens alle Abteilungen des Unternehmens durchläuft, merkt man ziemlich schnell, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen.

    Selbst wenn man nach der Schule direkt in die Ausbildung startet, stehen einem danach noch alle Türen offen, um dennoch ins Aus-land zu gehen. Von der Frage der Finanzierung sollte sich niemand abschrecken lassen – es gibt eine Reihe von Unterstützungsmög-lichkeiten. 2018 war ich vier Wochen in der Deutsch-Italienischen Handelskammer in Mailand. Nach dieser Zeit kann ich nur sagen: Wer die Möglichkeit hat, sollte es machen! Seit dieser Zeit sehe ich viele Dinge aus einem ganz anderen Blickwinkel. Auch in Sachen Persönlichkeitsentwicklung hat es mich weiter gebracht.

    Wer nicht den klassischen Weg gehen möchte, hat im Rahmen des Hessischen Modellversuchs die Chance, mit einem mittleren Bildungsabschluss und einer Ausbildung mit der Abschlussnote von mindestens

    2,5 an einer Hochschule zu studieren.

    Immer wieder höre ich von Freunden: „Aber mit einer Ausbildung wirst du doch nie so erfolg-

    reich wie mit einem Studium?“ Dieser Gedanke ist schlichtweg falsch. Es gibt viele Möglichkeiten, sich in seinem Fach auch ohne ein Studium zu qualifizieren. Beispielsweise durch eine Weiterbildung als Fachwirt, Fachkraft oder Meister. Damit kann man einen Ab-schluss erreichen, der dem Bachelor oder sogar dem Master gleichgestellt ist. Wer diesen Weg geht, ist sehr gefragt – schließlich kennt er nicht nur die Theorie, sondern weiß auch, wie es im Betrieb aussieht.

    Luca Bruch absolviert bei der IHK Wiesbaden eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement. Der 19-jährige Wiesbadener ist im dritten Lehrjahr. Er ist direkt nach dem Realschulabschluss in die Ausbildung gestartet.

    „Mit einer Ausbildung wirst du doch nie so erfolgreich wie mit

    einem Studium, oder?“

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    Fachkräftemangel

    Was sind die Aufgaben eines Landesfach-ausschusses (LFA)? Die Landesfachaus-schüsse erstellen die schriftlichen bundes-einheitlichen IHK-Fortbildungsprüfungen. Sie werden überregional berufen.

    Seit wann ist der LFA bei der IHK Wies- baden angesiedelt? Der LFA hat seine Arbeit im Sommer 2018 aufgenommen.

    Was hat sich in der neuen Prüfungsord-nung für Übersetzer geändert? Die Fortbil-dungsprüfungen zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus. Wer die Übersetzer- prüfung besteht, weist nicht nur seine

    Landesfachausschuss Geprüfter Übersetzer/Geprüfte Übersetzerin

    Drei Fragen an: Holger Lamm

    Sprachkenntnisse auf hohem Niveau nach – neu sind ein Übersetzungsprojekt und ein Fachgespräch, mit denen die Teilnehmer ihre Übersetzungspraxis nachweisen.

    Die Fragen stellte Dorothée Neuburger, IHK Wiesbaden

    HOLGER LAMM

    ist seit 2014 Leiter der Volkshochschule Rheingau-Taunus mit Sitz in Taunusstein. Zuvor war er dort als Leiter Erwachsenenbil-dung tätig. Er ist ordentliches Mitglied im Landesfachausschuss Geprüfter Übersetzer/Geprüfte Übersetzerin, der bei der IHK Wiesbaden angesiedelt ist.

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    Fachkräftemangel

    Mehr Verantwortung im Job, ein besseres Gehalt und die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit sind laut der Studie die Erfolge und Motive von IHK-Absolventen der Höheren Berufsbildung. Dabei stehen die beiden Ziele, eine bessere Position im Job zu erreichen (66 Prozent) und mehr Geld zu verdienen (46 Prozent) bei den Teilnehmern der Umfrage als Motivation für die Weiterbildung ganz oben. Etwas Neues zu lernen, um den eigenen Horizont zu erwei-tern, wird von gut einem Viertel als Antrieb für die Weiterbildung genannt. Das Motiv, durch Weiter- bildung den eigenen Arbeitsplatz zu sichern, verliert im Vergleich zu früheren Umfragen an Gewicht. Ein zentraler Grund dafür ist die extrem gute Arbeits-marktsituation.

    Weiterbildung als Investition in die eigene Zukunft

    Die Höhere Berufsbildung – zum Beispiel die Weiterbildung zum Meister – bietet hervorragende Chancen für die Fachkräfte von morgen.

    Das geht aus der DIHK-Erfolgsstudie Weiterbildung 2018 hervor.

    Nahezu alle Absolventen (96 Prozent) setzen auf externe Unterstützung, um sich für die anspruchsvollen Abschlussprüfungen der Höheren Berufs- bildung fit zu machen und besuchen deshalb beispielsweise Lehrgänge. Rund zwei Drittel der Absolventen bereiten sich berufsbegleitend auf ihre Prüfung vor. Gerade dieser Weg ist mit einem großen persönlichen Engagement ver-bunden. Oft finden berufsbegleitende Vorbereitungslehrgänge erst nach einem langen Arbeitstag am Abend statt. Das erfordert ein großes Maß an Selbstmotivation.

    Durchhalten zahlt sich aus

    Doch durchhalten zahlt sich aus: Für nahezu zwei Drittel der Befragten hat die Weiterbildung positive Auswirkungen auf ihre berufliche Entwicklung. Das heißt, sie sind entweder nach der Weiterbildung aufgestiegen, haben einen größeren Verantwortungsbereich oder konnten sich finanziell ver-

    Ganztagsschule für Kinder von drei Jahren bis Klasse 8Englisch als UnterrichtsspracheHervorragende AbschlussnotenLehrplan des International BaccalaureateSchulführungen jederzeit möglichRudolf-Dietz-Str. 14 ∙ 65207 Wiesbaden ∙ www.fis.edu

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    Fachkräftemangel

    bessern. Monatliche Gehaltszuwächse von 750 Euro und mehr sind keine Seltenheit. Doch auch persönlich nützt ein Abschluss der Höheren Berufsbildung: 85 Prozent der befragten Absolventen geben an, dass sich durch die Weiterbildung ihr Blick- winkel erweitert hat, sie Zusammenhänge besser verstehen und nun souveräner auftreten.

    Es zeigt sich einmal mehr, dass Weiter- bildung eine Investition in die eigene Zu-kunft ist – mit hoher persönlicher Rendite. Dazu passt, dass sich 85 Prozent der Be-fragten wieder für dieselbe Weiterbildung entscheiden würden. 58 Prozent wollen sich auch in Zukunft weiterbilden. Die Studie ist daher ein starkes Argument für die Berufliche Bildung und insbesondere die Höhere Berufsbildung. Jährlich neh-

    men die Industrie- und Handelskammern rund 61.000 Prüfungen der Höheren Be-rufsbildung (Aufstiegsfortbildung) nach dem Berufsbildungsgesetz ab, zum Bei-spiel zum Fachwirt, Industriemeister oder Bilanzbuchhalter. Der aktuellen DIHK-Erfolgsstudie Weiterbildung liegen die Antworten von 17.595 Absolventen zugrunde.

    In der IHK-Region Wiesbaden antworte-ten 77,5 Prozent der Wiesbadener Absol-venten mit „Ja“ auf die Frage, ob sich ihre Weiterbildung positiv auf ihre berufliche Entwicklung ausgewirkt hat. 90,2 Prozent der Absolventen würden sich wieder für die gleiche Aufstiegsfortbildung entschei-den. 66,9 Prozent der Befragten gaben an, dass für ihre berufliche Verbesserung kein Firmenwechsel nötig war.

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    Frankfurt International School - Wiesbaden Campus

    WEITERBILDUNGS- STIPENDIUM

    Das Weiterbildungsstipendium unterstützt junge Menschen nach dem besonders erfolg- reichen Abschluss einer Berufs-ausbildung bei der weiteren beruflichen Qualifizierung mit 7.200 Euro innerhalb von drei Jahren. Das Stipendium fördert fachliche Lehrgänge zum Fach-wirt oder zum Industriemeister, aber auch fachübergreifende Weiterbildungen, zum Beispiel EDV-Kurse oder Intensiv- sprachkurse.

    k sbb-stipendien.de/ weiterbildungsstipendium.html

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    Fachkräftemangel

    Für wie wichtig haltet ihr das Thema Berufsorientierung an Schulen und warum? Moustafa: Für mich ist das Thema sehr wichtig. Vor allem die Schüler, die noch keine Pläne für die Zukunft haben, erhal-ten wertvolle Informationen. Sie lernen verschiedene Optionen kennen und sehen, welchen Weg sie einschlagen können.

    Yvonne: Das Thema wird immer wichtiger. Gerade im digitalen Zeitalter wird die Vielfalt der Berufe immer präsenter, da die Informationen leichter zu beschaffen sind.

    Wie war das bei euch? Gab es an euren Schulen Berufsorientierung? Nina: An der Realschule gab es mehrere Veranstaltungen, bei denen Schüler von Gymnasien über das Abitur informiert ha-ben. Auch Betriebe haben hier über Aus-bildungsmöglichkeiten berichtet. An der

    Fachoberschule gab es hingegen keine be-sonderen Informationsveranstaltungen.

    Sami: In Anbetracht der Vielzahl an Möglichkeiten gab es an unserer Schule keine richtige Berufsorientierung. Es hieß: Entweder ihr macht eine Ausbildung oder ihr geht weiter zur Schule, um danach zu studieren.

    Lisa: Bei uns gab es in der 12. Klasse eine Messe, bei der Studiengänge präsentiert wurden. Außerdem konnte man sich hier über mögliche Auslandsaufenthalte infor-mieren.

    Wo seht ihr hier noch Verbesserungs- potenzial? Moustafa: Ich finde, die Lehrer könnten hier stärker eingebunden werden. Im Zuge eines Projekts könnten die Schüler selbst recherchieren, welche Vor- und Nachteile

    eine Ausbildung beziehungsweise ein Studium mit sich bringt.

    Nina: Ich finde, gerade auch handwerk- liche Berufe sollten den Schülern auf-ge-zeigt werden. Besonders im Handwerk ist der Fachkräftemangel deutlich zu spüren. Das wichtigste ist aber, frühzeitig mit der Berufsorientierung zu beginnen – möglichst schon ab der achten Klasse.

    Yvonne: Ich kenne zum Beispiel einige Schulen, die ihre eigenen kleinen Berufs-messen organisieren. Hier bekommen die Schüler einen Fragenkatalog, den sie bei Betrieben ihrer Wahl verwenden können, um gezielt Fragen zu stellen.

    Sami: Für mich ist der beste Weg, selbst an die Schulen zu gehen und dort über die Ausbildungsberufe zu sprechen. Das ist einfach glaubwürdiger.

    Im Auftrag für die AusbildungWie erreichen Unternehmen die Fachkräfte von morgen? Mit genau dieser Frage beschäftigt

    sich seit dem vergangenen Jahr das Projekt „IHK-Ausbildungsbotschafter“. Bilanz: 35 Unternehmen haben insgesamt 65 Azubis aus den eigenen Reihen in 17 Schulen

    entsandt um vor rund 400 Schülerinnen und Schülern über ihre Ausbildung zu sprechen. Wir haben mit fünf Botschaftern gesprochen.

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    Fachkräftemangel

    Was haltet ihr vom Projekt Ausbildungsbotschafter? Was sind eure Erfahrungen? Moustafa: Das Projekt setzt definitiv an der richtigen Stelle an. Es informiert die Schüler über die Ausbildungsmöglichkeiten und zeigt Karrierewege. Vor allem sind wir als Botschafter ein nachvollziehbares Beispiel für die Schüler. Der geringe Alters- unterschied kommt dem zugute.

    Nina: Das Projekt hat nur Vorteile für beide Seiten. Auch für uns selbst ist es schön, einmal ausführlich über den eigenen Beruf zu sprechen. Das begeistert dann auch die Schüler.

    Sami: Auch für die teilnehmenden Betriebe hat es Vorteile. Wenn wir als Ausbildungsbotschafter in den Schulen waren, ist der Name unseres Ausbildungsbetriebs schon einmal in den Köpfen der Schüler angekommen. Das könnte bei einer späteren Bewer-bung hilfreich sein.

    Yvonne: Das Projekt fördert auf jeden Fall die Zusammenarbeit zwischen Schulen, der IHK und den regionalen Unternehmen. Das ist sicherlich eine gute Methode, um dem Fachkräftemangel beizukommen.

    Was war eure Motivation, Ausbildungsbotschafter zu werden? Moustafa: Meine Ausbildungsleiterin hat mich angesprochen. Das fand ich natürlich super, da ich nicht der einzige Azubi bei uns bin. Zudem fällt es mir nicht schwer vor Publikum zu spre-chen und ich wollte die Erfahrung einfach machen um mich weiterzuentwickeln.

    Lisa: Ich wurde zusammen mit einem weiteren Azubi für diese Aufgabe ausgewählt. Für uns beide ist es eine große Ehre, den eigenen Ausbildungsbetrieb und -beruf zu repräsentieren. Sowas macht sich auch gut im Lebenslauf.

    Nina: Gerade die professionelle Schulung in der IHK hat mir persönlich viel gebracht. Ich habe auch davon in meiner Berufs-schulklasse berichtet und meine Mitschüler waren begeistert.

    Yvonne: Bei mir gab es schlichtweg kein Argument dafür, es nicht zu machen.

    Sami: Ich habe bereits Vorerfahrung in dem Bereich. Wir gehen regelmäßig in verschiedene Schulen und berichten über die duale Ausbildung. Deshalb war für mich schnell klar, dass ich auch Ausbildungsbotschafter werden möchte.

    Was spricht eurer Meinung nach für eine Ausbildung? Moustafa: Ich habe mich für eine Ausbildung entschieden, da es einen Vorteil bringt, wenn man schon Berufserfahrung gesammelt hat und fit in der Praxis ist.

    Lisa: Die finanziellen Möglichkeiten bieten einem auch direkt bessere Chancen. Im Anschluss kann man dann

    DIE AUSBILDUNGSBOTSCHAFTER

    Sami Omer absolviert eine Aus- bildung zum Fachinformatiker für Systemintegration bei der SCALTEL AG in Wiesbaden.

    Yvonne Hirschfelder absolviert ein duales Studium zur Mechatronikerin bei der InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG.

    Nina Franz absolviert eine Aus- bildung zur Industriekauffrau bei der Jean Müller GmbH in Eltville am Rhein.

    Lisa Kluge absolviert eine Ausbil-dung zur Kauffrau für Büromanage-ment bei der Technogroup IT-Service GmbH in Hochheim am Main.

    Moustafa Hamouichi absolviert eine Ausbildung zum Groß- und Außen-handelskaufmann bei der Carl Reichwein GmbH in Wiesbaden.

    IHK AUSBILDUNGSBOTSCHAFTER

    Interessierte Schulen und Unternehmen können sich auch in diesem Jahr beteiligen. Ansprechpartner für das Projekt Ausbildungsbotschafter bei der IHK Wiesbaden ist Balint Sulko, Telefon 0611 1500-131, [email protected].

    k ihk-wiesbaden.de/ausbildungsbotschafter

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    Fachkräftemangel

    zum Beispiel noch ein Studium anschließen und während der Ausbildung schon dafür sparen.

    Nina: Ich habe gelernt selbständig zu werden. Gerade den Umgang mit dem eigenen Geld lernt man während einer Ausbildung sehr schnell.

    Sami: Ich wollte einfach frühzeitig finanziell unabhängig sein und meine Karriere gezielt auf den Weg bringen. Deshalb habe ich mich für eine Ausbildung entschieden.

    Was können Unternehmen tun, um für sich als Ausbildungsbetrieb zu werben? Moustafa: Man könnte zum Beispiel die eigenen Mitarbeiter bitten, sich im Bekanntenkreis umzuhören. Empfehlungen aus den eigenen Reihen sind sicherlich Goldwert. Auch Schülerpraktika sind eine gute Sache.

    Lisa: Die Bekanntheit spielt sicherlich eine große Rolle. Hier gibt es viele Möglichkeiten für die Unternehmen, auf sich aufmerksam zu machen.

    Nina: Ja, besonders auf Social Media kann man junge Menschen sehr einfach und schnell erreichen. Auch die Bildungsmessen bieten den Unternehmen die Möglichkeit sich zu präsentieren.

    Sami: Eine weitere Möglichkeit sind Besuche in den Schulen. Zum Beispiel im Rahmen des Projekts Ausbildungsbotschafter.

    Was zeichnet einen guten Ausbildungsbetrieb aus? Moustafa: Die Ausbildung sollte klar strukturiert sein und ich als Azubi muss einen festen Ansprechpartner haben. Verlässlichkeit und klare

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    Tel. +49 611 – 9777 4254

    www.two-rivers.de

    Hierarchien sind mir auch wichtig. Außer-dem finde ich betrieblichen Unterricht klasse, gerade wenn man in der Berufs-schule Probleme hat.

    Lisa: Ich möchte als Azubi sowohl ge- fördert als auch gefordert werden. Auch die Aussicht auf eine Übernahme nach der Ausbildung sollte frühzeitig geklärt werden.

    Nina: Für mich spielen Offenheit und der Umgang miteinander eine wichtige Rolle.

    Yvonne: Das Stichwort Work-Life-Balance ist für mich ein wichtiger Aspekt. Ich will arbeiten um zu leben und nicht um zu überleben. Das ist heutzutage für die meisten Arbeitnehmer ein entscheidender Faktor.

    Sami: Ein guter Ausbildungsbetrieb sollte meine persönliche Entwicklung als obers-tes Ziel haben. Ich möchte gefördert und ernst genommen werden.

    Interview: Balint Sulko und Tobias Quoika, IHK Wiesbaden

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    Fachkräftemangel

    Die PS-Team Deutschland GmbH & Co. KG, mit Sitz in Walluf bei Wiesbaden, ist Marktführer in der komplexen Betreuung von Fahrzeugflotten. Neben führenden Banken, Importeuren und Autoherstellern bauen mittlerweile in Deutschland rund 70% der Fahrzeugvermieter, Leasinggesellschaften und Flottenbetreiber auf unsere Dienstleistungen.

    Der Erfolg unseres Unternehmens basiert maßgeblich auf dem persönlichen Engagement und dem fachlichen Know-how unserer Mitarbeiter. Sie setzen sich seit 30 Jahren für unseren Qualitätsanspruch ein und bauen ihn beständig weiter aus.

    Erfolgreicher Nachwuchs made by PS-Team www.ps-team.de

    Ab dem 01. August 2019 bieten wir Ihnen den perfekten Start in Ihre berufliche Zukunft – mit folgenden Ausbildungsgängen:

    Kaufmann/-frau für Büromanagement

    Unsere Dienstleistungsprodukte rund um das gewerblich genutzte Fahrzeug sind sehr vielfältig. Wir geben Berufs-einsteigern die Chance, eigenständig Aufgaben zu über-nehmen, sich Herausforderungen zu stellen und am Erfolg des Unternehmens mitzuarbeiten. So engagieren Sie sich beispielsweise in unserer Kundenbetreuung, leisten Unter-stützung in der Fahrzeugdisposition oder setzen in der Buchhaltung Ihr Gespür für Zahlen ein.

    Unser betrieblicher Ausbildungsplan wird Sie mit den viel-seitigen Aufgaben von PS-Team vertraut machen. Mit zu-sätzlichen Schulungsmaßnahmen unterstützen wir den Weg zu einer erfolgreichen Ausbildung.

    Wichtig ist uns, dass Sie in den verschiedenen Ausbil-dungsbereichen nach kurzer Einarbeitung schnell selbst-ständig arbeiten und das operative Geschäft unterstützen.

    Fachlagerist/Fachlageristin

    Die Ausbildung zum Fachlagerist/-in findet primär in unserem Geschäftsbereich Operative Dienste statt.

    Während der Ausbildung beschäftigen Sie sich intensiv mit unseren logistischen Prozessen und werden wichtige qualitätssichernde Maßnahmen kennenlernen. Darüber hinaus erlernen Sie alle notwendigen Arbeitsschritte bei der Archivierung von Fahrzeugdokumenten und Ersatz-fahrzeugschlüsseln sowie der Kommissionierung und Versandvorbereitung. Sie werden intensiv eingearbeitet und aktiv in das operative Geschäft eingebunden, sodass Sie mit zunehmender Eigenständigkeit Aufgaben über-nehmen können. Der Ausbildungsplan wird Sie auch mit den anderen Geschäftsbereichen und den vielseitigen Aktivitäten von PS-Team vertraut machen. Mit zusätzli-chen Schulungsmaßnahmen unterstützen wir den Weg zu einer erfolgreichen Ausbildung.

    PS-Team Deutschland GmbH & Co. KGHuman ResourcesMelanie Fritzsche

    Am Klingenweg 6, 65396 WallufTelefonnummer: 06123 / 9999-910

    E-Mail: [email protected]

    Von Anfang an schulen wir Ihre Kompetenz in fachlicher, sozialer und methodischer Hinsicht. Eine angemessene persönliche Betreuung liegt uns am Herzen. Sie zu fördern, zu fordern und Ihnen mit dem unmittelbaren Einbezug in den Tagesablauf einen wertvollen Praxisbezug zu ermöglichen – das ist unser Anspruch! Auch ist es unser Bestreben, unsere Auszubildenden nach erfolgreicher Abschlussprüfung in ein weiterführendes Arbeitsverhältnis zu übernehmen.

    Der Ausbildungsgang Kaufmann/-frau für Büromanagement erfordert mindestens einen guten Realschulabschluss, kunden-orientiertes Denken und gute kommunikative Fähigkeiten. Der Ausbildungsgang Fachlagerist/-in erfordert mindestens einen guten Hauptschulabschluss, Organisationsgeschick sowie Belastbarkeit. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen vor-zugsweise per E-Mail an:

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    Fachkräftemangel

    Die Azubi Card kommt im März 2019!Mit der neuen Azubicard Hessen wollen die hessi-schen Kammern und die Hessische Landesregierung das Image und den Status der dualen Berufsausbildung posi-tiv unterstreichen und identitätsstiftend für die Auszubildenden unseres Landes wirken. Für die jungen Menschen ist die Ausbildung eine ganz besondere Lebens-phase, welche die Initiatoren auch in fi-nanzieller Hinsicht erleichtern möchten. Die Azubi Card im Scheckkartenformat soll den Auszubildenden ermöglichen, Vergünstigungen, wie es sie für Schüler und Studierende schon gibt, in Anspruch zu nehmen. Unternehmen sind aufgeru-fen, ihre Angebote und Vergünstigungen für Auszubildende in Hessen einzustellen:

    azubicard-hessen.de

    Ansprechpartnerin: Rebecka Kleber, Telefon 0611 1500-120, [email protected]

    Netzwerk Berufsorientierung Inklusiv

    In der IHK Wiesbaden hat sich das Netzwerk Berufsorientierung Inklusiv ge-gründet: Am 31. Oktober 2018 fand das erste Treffen in den Räumlichkeiten der IHK statt. Eltern, Ausbildungsbetriebe, Förderschulen, Integrationsamt, In-tegrationsfachdienst, Vertreter der Landeshauptstadt Wiesbaden, der Agentur für Arbeit und des Kultusministeriums wollen sich vernetzen und die Zusam-menarbeit stärken. Ziel ist es, junge Menschen mit unterschiedlichen Beein-trächtigungen am Übergang von der Schule in eine Tätigkeit, in ein Praktikum und im besten Falle in eine Ausbildung zu unterstützen und Wege transparen-ter zu machen. Das gegenseitige Kennenlernen der jeweiligen Tätigkeits- und Zuständigkeitsbereiche der Verantwortlichen soll im besten Falle dazu führen, dass man Eltern und Jugendliche so beraten kann, dass sie ihren richtigen Ansprechpartner schneller finden. Vertreter des Netzwerks werden ihre Tätigkeit in unterschiedlichen Vorträgen bei der IHK-Bildungsmesse am 15. und 16. März 2019 vorstellen.

    www.hs-rm.de

    Über 70 Studienangebote, 11 duale (ausbildungs-, berufs- bzw. praxisintegrierte) Studiengänge,zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, Anbieter des Deutschlandstipendiums,Partner in anwendungsorientierten Forschungsprojekten, und jährlich über 1.500 berufsqualifizierte Absolventinnen und Absolventen!

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    FachkräftemangelLANDESHAUPTSTADT

    www.wiesbaden.de

    Finde den Einstieg ins Berufsleben!

    Berufsorientierung • Praktikumssuche Ausbildungsplatzsuche

    Ihr findet uns auf der Ausbildungsmesse Azubi- und Studientage im RheinMain CongressCenter am 15./16. März 2019

    Tel.: +49 611 31-5730 | [email protected]

    www.wiesbaden.de/jobnavi

    www.facebook.com/jobnavi.wiesbaden

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    Der Jobnavi in der Kleinen Schwalbacher Straße bringt Jugendliche, Eltern und Schulen mit Betrieben zusammen. Egal, von woher die Jugendlichen

    starten, ob sie schon eine Jobidee haben, ob es kurz vor Schulabschluss ist, aber: keine Ahnung, wie es weitergeht, ob zwar der Traumberuf im Kopf ist, aber noch kein Arbeitgeber gefunden - die Mitarbeiter im Jobnavi gehen mit

    auf die Suche und finden Wege, die zum passenden Ausbildungsberuf führen. In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen kennt das Jobnavi-Team die vielfältigen Ausbildungsangebote der Region und hilft bei der Suche nach

    Praktika und Ausbildungsplätzen.

    Für Jugendliche bietet der Jobnavi neben individueller Beratung eine breit gefächerte Palette an Unterstützung und Information rund um die Themen

    Berufsorientierung, Praktikums-, Ausbildungs- und Studienplatzsuche, Freiwilligendienste und Auslandsaufenthalte. Die Vorbereitung auf

    Bewerbungsverfahren, Eignungstests und Vorstellungsgespräche ist häufig ein Schwerpunkt der Beratungsgespräche im Jobnavi.

    Gerne genutzt wird die Beratung von Schülerinnen und Schülern, die sich noch mitten in ihrer Berufsfindungsphase befinden. Zum Teil werden sie auch von ihren Eltern, die sie in einer gesicherten beruflichen Zukunft sehen möchten

    zum Beratungstermin begleitet. Im Gespräch werden die beruflichen Interessen geschärft und die persönlichen Stärken herausgearbeitet. So gelingt es,

    passende Berufsfelder zu ermitteln und Berufe zu finden, auf die Schüler wie Eltern von alleine nicht gekommen wären. Wo welche Praktikumsplätze

    angeboten werden, können Jugendliche übrigens im Internetauftritt des Jobnavi selbst herausfinden, wenn sie die Praktikumsbörse durchforsten.

    Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels spielt der Jobnavi eine wichtige Rolle für Wiesbadener Unternehmen. Seit Jahren nutzen Ausbildungsbetriebe den

    Jobnavi gerne im Rahmen ihres Azubi-Recruiting. Gemeinsam mit den Personalverantwortlichen werden beispielsweise praxisnahe Berufsschnupper-

    tage „Job in Echt“ organisiert, die neugierig auf die Ausbildungsberufe des Betriebes machen. So gewinnen beide Seiten: Die Jugendlichen erhalten

    konkrete und realistische Einblicke, was sie im Ausbildungsberuf und im jeweiligen Betrieb tatsächlich erwartet – Neugier und Motivation werden

    geweckt. Die Betriebe finden im lockeren, persönlichen und dennoch unverbindlichen Kontakt interessierte Praktikanten und Auszubildende.

    Der Jobnavi gehört zur Beschäftigungsförderung im Wirtschaftsdezernat der Landeshauptstadt Wiesbaden. Die Leistungen sind kostenfrei für

    Wiesbadener Betriebe, Schulen, Jugendliche und Eltern.

    Mehr zum Angebot: www.wiesbaden.de/jobnavi

    www.facebook.com/jobnavi.wiesbaden Telefon: 0611 315730, E-Mail: [email protected]

    Professionelle Hilfe bei der Suche nach dem Traumberuf

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    Ihr findet uns auf der Ausbildungsmesse Azubi- und Studientage im RheinMain CongressCenter am 15./16. März 2019

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    In der Praxis bedeutet dies, dass ein Mensch, der seine Heimat verlassen hat und in Deutschland eine berufliche Zu-kunft sucht, in seinem erlernten Beruf arbeiten kann – und zwar zu den Bedin-gungen, die auch für einen deutschen Bewerber mit einem entsprechenden Abschluss gelten. Dies gilt seit der Ein- führung des BQFG erstmals auch für den sogenannten nicht reglementierten Bereich, also besonders für die über 250 dualen Ausbildungsberufe aus den Be- reichen Industrie, Handel, Gastronomie und Dienstleistungen.

    Vorher war es für Arbeitnehmer aus dem Ausland häufig nicht möglich, ihre im Aus-land erworbenen Qualifikationen nach- zuweisen. Zeugnisse in einer fremden

    Sprache, anders lautende Berufsbezeich-nungen sowie Schwierigkeiten des deut-schen Arbeitgebers, die jeweilige beruf- liche Eignung realistisch einzuschätzen, führten häufig dazu, dass sie nicht so ein-gesetzt wurden, wie es ihrer eigentlichen Qualifikation entsprach. Häufig wurden sie als Ungelernte beschäftigt, was sich natürlich auch im Gehalt niederschlug: Ungelernte verdienen weniger, zahlen weniger Steuern und Sozialabgaben und sind häufiger auf staatliche Unterstüt-zungsleistungen angewiesen.

    Anerkennung nach einheitlichen Maßstäben

    Den deutschen Industrie- und Handels-kammern obliegt als zuständige Stelle seit

    2012 die Feststellung der Gleichwertigkeit für die IHK-Berufe. Im April 2012 haben 76 IHKs in Deutschland mit der IHK FOSA (Foreign Skills Approval) mit Sitz in Nürnberg eine gemeinsame Einrichtung gegründet, die zentral und bundesweit die Gleichwertigkeitsfeststellung nach dem BQFG für die dualen Ausbildungsberufe sowie für Fortbildungsabschlüsse aus den IHK-Bereichen Industrie, Handel, Gastro-nomie und Dienstleistungen übernimmt.

    Die IHK FOSA gewährleistet mit 32 viel-sprachigen, erfahrenen wissenschaft- lichen Mitarbeitern ein effizientes Aner-kennungsverfahren mit einheitlichen Maßstäben und Grundsätzen sowie hohen Qualitätsstandards. Dafür ist nicht nur sprachliche und interkulturelle Kompe-

    Was hat das Berufsqualifikations- feststellungsgesetz mit einem

    polnischen Industrieelektriker zu tun?In Deutschland gibt es für die Bewältigung komplexer Sachverhalte oft ein Gesetz mit einem sperrigen Namen: Hier handelt es sich um das „Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung

    im Ausland erworbener Berufsqualifikationen“ (BQFG). Seit April 2012 ist dort geregelt, wie jemand, der im Ausland einen staatlich anerkannten Berufsabschluss erworben hat, die Gleichwertigkeit

    mit einem vergleichbaren deutschen Berufsabschluss feststellen lassen kann.

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    Fachkräftemangel

    tenz erforderlich, sondern auch viel berufs-kundliches Wissen, denn die jeweilige aus-ländische Qualifikation benötigt für die Anerkennung ein bundesdeutsches Pendant, also den vergleichbaren deutschen Beruf.

    Seit April 2012 gingen bei der IHK FOSA rund 25.000 Anträge auf Feststellung der Gleichwertigkeit ein. Rund 17.500 Bescheide konnten erteilt und damit Fachkräfte für Deutschland gewonnen werden. An der Spit-ze der Länder, aus denen die Antragsteller stammen, steht zurzeit Polen, gefolgt von Syrien und Russland.

    Für die Arbeit der IHK FOSA gab es Ende letzten Jahres ein Lob von höchster Stelle: Im aktuellen Weltbildungsbericht 2019 der UNESCO wird die Anerkennung beruflicher Qualifikationen in Deutschland als rich-tungsweisend bezeichnet. Besonders her- vorgehoben wird die Zentralisierung der Anerkennungsverfahren im Bereich der Industrie- und Handelskammern mit einer namentlichen Erwähnung der IHK FOSA als bundesweitem Kompetenzzentrum, das eine einheitliche Entscheidungspraxis ermögliche.

    Türöffner für den deutschen Arbeitsmarkt

    Wie erleben Antragsteller die Anerkennungs-verfahren? Daniel Grzegorz Ficner aus Polen hat im Januar 2018 die volle Anerkennung seiner beruflichen Qualifikation erlangt. Er ist gelernter Industrieelektriker für Betriebs-technik und möchte in Deutschland in die-sem Beruf arbeiten. Ohne den entsprechen-den Qualifikationsnachweis war es ihm nicht möglich, eine passende Stelle zu finden. Der-zeit arbeitet er noch als Hausmeister mit ei-nem kleinen Umfang an Elektroarbeiten. Mit dem Anerkennungsbescheid der IHK FOSA hat er gute Aussichten auf eine besser bezahl-te Anstellung in seinem erlernten Beruf.

    In anderen Fällen gelang es Antragstellern, durch die Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikation die Voraussetzung für eine be-rufliche Weiterbildung zu erfüllen. Johann Hanser, Berufskraftfahrer aus Kasachstan, konnte sich mit dem Anerkennungsbescheid zum Fahrlehrer weiterbilden. Eine gelernte

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    Bürokauffrau aus Kenia absolviert seit ihrer Anerkennung eine Fortbildung zur Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen.

    Das BQFG ist ein Türöffner: Es erleichtert Menschen mit aus- ländischen Berufsabschlüssen den Weg in den Arbeitsmarkt. Durch die Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikation erlangen sie nicht nur ein Stück Selbstbewusstsein zurück, sondern profi-tieren auch von handfesten materiellen Vorteilen. Unternehmer haben es leichter, eine qualifizierte Fachkraft zu finden. Eine klassische Win-Win-Situation also für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

    Text: Christine Lutz, IHK Wiesbaden

    ihk-fosa.de anerkennung-in-deutschland.de

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    Fachkräftemangel

    Ist eine Ausbildung das richtige? Ein Stu-dium? Erst mal ein Auslandsaufenthalt? Es gibt keine pauschale Antwort, wie der Weg nach der Schule weitergeht. Die Ant-worten sind so vielfältig und individuell wie die Möglichkeiten. Es braucht Zeit, Mut und Geduld, um sich mit der Frage „Was mache ich bloß nach der Schule?“ auseinanderzusetzen und auf den Traum-beruf zuzusteuern. Die IHK-Bildungs- messe – azubi- & studientage gibt In- formationen und Tipps zum Thema Aus-bildung, duale Studiengänge, Hochschule und Auslandsaufenthalt. Die mmm mes-sage messe & marketing GmbH, welche die Messe in enger Kooperation mit der IHK Wiesbaden organisiert, erwartet auch in diesem Jahr mehrere tausend Jugend- liche, Eltern und Lehrer.

    Welche Ausbildungswege, Berufe oder Studiengänge passen am besten zu den eigenen Stärken?

    Ein erster Schritt, um mehr über die eige-nen Talente und Stärken herauszufinden, ist der Berufsorientierungstest qProfile, der von der mmm message messe & mar-keting GmbH zusammen mit Prof. Dr. Eckhard Schäfer vom Lehrstuhl für Psychologie der Hochschule Ludwigsburg entwickelt wurde. Dieser hilft nicht nur beim Berufseinstieg, sondern auch beim Wiedereinstieg und bei der weiteren Orientierung. Die Teilnehmer finden in 30 bis 45 Minuten heraus, welche Aus-bildungswege, Berufe oder Studiengänge am besten zu den eigenen Stärken und

    Talenten passen. „Wir wollen und können nicht sagen: Dieser Beruf ist auf jeden Fall der richtige, kein anderer kommt in Fra-ge“, sagt Frans Louis Isrif, Geschäfts- führer der mmm GmbH. „Schließlich hängt die Berufswahl auch von den per-sönlichen Lebensumständen ab, die jeder selbst am besten beurteilen kann. Was wir aber mit Sicherheit sagen können: qProfile hilft, die eigenen Fähigkeiten und Kennt-nisse den passenden Berufsfeldern zu- zuordnen.“

    84 Kärtchen, 28 Berufsfelder

    Für Schulabgänger sei es eine große Herausforderung, Stärken und Schwächen selbst einzuschätzen, so Isrif. Der q-Profi-le erleichtert den Absolventen eine solche Selbstreflektion. Bestehend aus 84 Kärt-chen, die bestimmte Kriterien anzeigen, charakterisiert der Online-Test 28 Berufs-felder. Die Teilnehmer haben nun die Aufgabe, die unterschiedlichen Kärtchen individuell anzuordnen – daraus ergeben sich Übereinstimmungen mit den jeweili-gen Berufsfeldern. Am Ende des Tests erhalten die Teilnehmer Adressen für Berufsfelder und Studienrichtungen, an die sie ihre Bewerbung richten können.

    Der Test basiert auf der „q-sort-Methode“, die im Jahr 1935 erstmals von dem Psychologen William Stephenson ver- öffentlicht wurde. Bei dem Test geht es darum, Themenfelder in Beziehung zu setzen – Fragen können nicht einfach nur mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden.

    Was mache ich nach der Schule? – Der Weg zum Traumberuf!

    Was mache ich nach der Schule? Was passt zu mir? Kann ich das? – Fragen über Fragen, mit denen sich junge Menschen auseinandersetzen müssen.

    Antworten finden sie bei der IHK-Bildungsmesse – azubi- & studientage am 15. und 16. März im RheinMain CongressCenter in Wiesbaden.

    QPROFILE

    Der Berufsorientierungstest ist vertraulich und anonym und erfolgt über einen individuellen Code, der nur ein einziges Mal verwendet werden kann. Teilneh-mer sollten sich mindestens 30 Minuten Zeit dafür nehmen. Der Code ist bei der IHK-Bildungs-messe – azubi- & studientage kostenlos erhältlich.

    k azubitage.de/ berufsorientierungstest

    IHK-BILDUNGSMESSE – AZUBI- & STUDIENTAGE

    Die Messe findet am Freitag, 15. und Samstag, 16. März, im RheinMain CongressCenter in Wiesbaden statt. Der Messe- besuch ist kostenfrei, eine An-meldung ist nicht erforderlich. Die Jugendlichen können sich bereits im Vorfeld auf der Mes-se-Plattform über Aussteller und Programm informieren, einen Laufzettel erstellen und Termine vereinbaren.

    k azubitage.de/wiesbaden www.azubitage.de

    Medienpartner:

    15. /16. März 2019RMCC Wiesbaden

    Fr. 9 bis 15 UhrSa. 10 bis 15 Uhr

  • www.azubitage.de

    Medienpartner:

    15. /16. März 2019RMCC Wiesbaden

    Fr. 9 bis 15 UhrSa. 10 bis 15 Uhr

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    Standort

    Die IHK-Wahl stand schon am Eingang zum historischen Erbprinzenpalais im Fokus: Auf gebäudehohen Bannern zeigen derzeit fünf Unternehmerinnen und Unter-nehmer Gesicht für die Wahl – und wurden als Gäste des Empfangs immer wieder auf ihren Einsatz als Wahl-Botschafter ange-sprochen. Die Gäst