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1 L Der Klassiker im Herbst – rund um das Völkerschlachtdenkmal! 12. Oktober 2014

HML 2014 - Laufend Geschichte erleben!

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Auf 16 Seiten findet Ihr alle wichtigen Infos zum Klassiker im Herbst. Darüberhinaus haben wir euch noch ein paar Hintergrundinformationen zur Völkerschlacht, zur Friedlichen Revolution sowie zu den historisch bedeutsamen Orten, an denen die Laufstrecke vorbei führt. Viel Spaß beim Lesen!

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GRUSSWORT

LDer Klassiker im Herbst – rund um das Völkerschlachtdenkmal!12. Oktober 2014

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GRUSSWORT

GrusswortSeite 2

InterviewSeite 3

Rückblick HML 2013Seite 4/5

Ausblick HML 2014Seite 6/7

RevolutionSeite 8/9

FAQSeite 10/11

StreckeSeite 12/13

MonarchenhügelSeite 14

Zeitplan Seite 15

INHALT GRUSSWORT

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, im Jahr Eins nach dem 200. Jubiläum der Völkerschlacht und dem 100. Jahrestag der Einweihung des Völkerschlachtdenk-mals wird der „Klassiker im Herbst“ erneut die Läufer-

herzen erobern. Der vom Verein Laufjunkies e. V. veranstaltete Halb-marathon in Leipzig ist der krönende Abschluss einer Laufsaison, die mit den Großevents Leipzig-Marathon im Frühjahr und Com-merzbank Firmenlauf im Sommer ihren Anfang genommen hat.

Der Verein hat sich die Förderung von Sport, Kultur und Gemeinnüt-zigkeit auf die Fahnen geschrieben. Die neue, geschichtsträchtige Veran-staltung Halbmarathon Leipzig hat im vergangenen Jahr mit 1.500 Teil-nehmern ihre erfolgreiche Premiere gefeiert. Sie bietet dem Leipziger Laufpublikum und sportlichen Besuchern aus aller Welt die einzigartige Möglichkeit, von der Laufstrecke aus auf Entdeckungstour zu gehen und die Spuren der Völkerschlacht zu erkunden. In diesem Jahr wird zusätzlich der letztlich erfolgreichen Anstrengungen der Leipziger Opposition rund um die berühmten Montagsdemonstrationen und die Nikolaikirche mit ihrem kürzlich verstorbenen Pfarrer Christian Führer gedacht, die großen Anteil am Fall der Berliner Mauer vor fast genau 25 Jahren hatten.

Damit auch Einsteiger ohne große Vorbereitung an dem Event teilneh-men können, gibt es neben der Halbmarathon- auch eine Zehn-Kilome-ter-Strecke. Allen Teilnehmern winkt als Belohnung eine eigens gestaltete Medaille und das bäckerfrische „Völker-Brot“. Dass das Konzept der Ver-anstaltung in der Laufstadt Leipzig positiv aufgenommen worden ist, zeigen schon die 1.500 Teilnehmer des Vorjahresevents. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Erfolg!

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Ihr Andreas Eschenbach, 1. Vorsitzender

Laufjunkies e.V.

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INTERVIEW

Wie bist du zum Laufen gekommen?Kathrin: Durch den Commerzbank Firmenlauf. Eine Kollegin hat mich einmal bösartigerweise dafür angemeldet. Da habe ich begonnen zu trainieren, und das hat mir über die vielen Jahre viel Spaß gemacht. Laufen bedeutet, mit meinem Kör-per an Grenzen zu gehen.

Was reizt dich am Halb-marathon?Kathrin: Ich gehe langsam auf die 50 zu und wollte noch einmal eine echte Herausforderung! Ich bin noch gesund und fit und habe mir vorgenommen, das einfach mal zu machen. Familie und Freunde haben mir erst einen Vogel gezeigt, aber mittlerweile applaudieren sie mir und wollen wissen, wie es läuft.

Worauf wird es beim Halbmarathon ankom-men? Kathrin: Es gilt, den inneren Schweinehund zu überwinden. Wie es läuft, ist aber letztlich tages-formabhängig. Man muss sich mental gut vorbereiten, muss wis-sen oder sich zumindest vorstellen können, was auf einen zukommt. Ansonsten heißt es: Überraschen lassen, von den anderen Läufern mitziehen lassen – einfach probieren!

VON DER FIRMENLÄUFERIN ZUR HALBMARATHONI

athrin will den Sprung vom 5-Kilometer-Lauf des Leipzi-ger Firmenlaufs zur mehr als vier Mal so langen Halbma-rathon-Strecke schaffen. Sie ist die Gewinnerin der Aktion „Vom Firmenläufer zum Halbmarathoni“, die die Veranstal-

ter von Firmenlauf und Halbmarathon Leipzig gemeinsam ins Leben ge-rufen haben. Zur optimalen Vorbereitung muss sie ein strenges Trainings-programm absolvieren, natürlich stehen ihr dabei zahlreiche Experten hilfreich zur Seite. So hat sie sich im Leipziger Laufladen beraten lassen, dem IAT Leipzig in Sachen Leistungsdiagnostik einen Besuch abgestattet und von Lauftraining.com einen mehrwöchigen Trainingsplan erstellt be-kommen – inklusive persönlichem Coach.

Wie sie auf die Idee gekommen ist, an der Aktion teilzunehmen, was sie am Laufen fasziniert und was sie am Halbmarathon besonders reizt, berichtet die gelernte Zahntechnikerin im Interview.

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RÜCKBLICK

er Halbmarathon Leipzig ist Geschichte und wird zugleich als Auftaktveranstaltung des neuen „Klassikers im Herbst“ in die jüngere Geschichte eingehen. Das herbstliche Event bildet nun jedes Jahr aufs Neue den krönenden Abschluss

im Leipziger Laufkalender und komplettiert die großen Events im Frühjahr (Marathon) und Sommer (Firmenlauf) in der Messestadt.

Von Beginn an konnte sich die Veranstaltung eines großen Interesses erfreuen. Zur Premiere am 13. Oktober 2013 fanden sich 1.500 Lauffreunde aus 18 Nationen vor dem Völkerschlachtdenkmal ein. Ein Grund für den großen Andrang dürfte der perfekt gewählte Zeitpunkt für den Auftakt des Events gewesen sein. Schließlich konnten die Läufer auf der Halbmara-thon- und der 10-Kilometer-Strecke pünktlich zum 200. Jubiläum auf den Spuren der Völkerschlacht wandeln und so laufend Geschichte erleben.

„Die Verbindung von Halbmarathon und den Jubiläen zur Völker-schlacht kam offenbar sehr gut an“, freute sich Conrad Kebelmann von der Sportmacher GmbH, die als Ausrichter des Halbmarathons Leipzig für Veranstalter Laufjunkies e.V. fungierte.

DHALBMARATHON LEIPZIG 2013 – AUF DEN SPUREN DER VÖLKERSCHLACHT

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RÜCKBLICK

Geschichte und LandschaftDas Völkerschlachtdenkmal bildete den Ausgangs- und Endpunkt des Halbmarathons Leipzig – inklusive einer Ehrenrunde für alle Läufer. Die Halbmarathonstrecke führte zudem direkt an den wichtigen Or-ten der großen Schlacht vom 16. bis 19. Oktober 1813 vorbei, wie dem „Monarchenhügel“, Liebertwolkwitz und Wachau. Neben der geschicht-lichen Komponente hatte der Halbmarathon Leipzig aber auch landschaftlich einiges zu bieten. Die Strecke verlief unter anderem am Markkleeberger See vorbei

und führte durch den seenreichen Erholungspark Lößnig-Dölitz. Dementsprechend fiel auch das Fazit des Starvermessers John Kunkeler, der für die amtliche Streckenvermessung verantwort-lich war, zur Halbmarathonstrecke aus: Diese Strecke sei „sehr schön, aber nicht ganz einfach“. Dank des Vermessungsexperten, der zuvor auch die Marathons in Berlin und Tokio vermessen hat, konnten alle von den Teilnehmern erzielten Best-zeiten und Qualifikationsnormen auf den beiden Strecken auch vom Deutschen Leichtathletik Verband anerkannt werden.

Exakte Zeitmessungsorgt für ChancengleichheitFür die Zeitmessung waren einmal mehr die Spezialisten von davengo verantwortlich. Sie erfolgte mittels Fußtransponder, welcher bereits in den Startunterlagen enthalten war. Dadurch konnte die exakte Zeitdif-ferenz zwischen dem Überqueren der Startlinie und der Ziellinie ge-messen werden. Allzu leicht war es aber für die Teilnehmer dennoch nicht, neue Bestmarken aufzustel-len. Viele leichte Anstiege sorgten dafür, dass die Strecke eher etwas unrhythmisch zu laufen war.Mit einer Zeit von 1:14:38 konnte Marc Werner vom LFV Oberholz den Halbmarathon für sich ent-scheiden. Auf den Plätzen folgten Jörg Matthé vom SC DHfK Leipzig e.V. und Sergej Schäfer vom Bike 24 TriTeamMitteldeutschland. Bei den Frauen machte Katja Schul-ze vom LSV Basel das Rennen (1:36:19), knapp dahinter über-querten Katja von der Burg (Die

blauen Blitze) und Caroline Kohn (Lauftraining.com) die Ziellinie. Auf der 10-Kilometer-Distanz siegten Malte Fischer (Trinitas Dortmund) und Jana Schönlebe (SC DHfK Leipzig e.V.).

Bäckerfrisches „Völker-Brot“Zu gewinnen gab es aber für alle Halbmarathon-Leipzig-Teilnehmer etwas. Schließlich winkten nach dem erfolgreichen Absolvieren der Strecke eine eigens gestaltete Medaille und das bäckerfrische „Völker-Brot“. Zudem diente die Teilnahme einem guten Zweck: Ein Teil der Einnahmen ging an den für die Pflege des Völkerschlachtdenk-mals zuständigen Förderverein. Auch die nachfolgende Gedenkwo-che der Stadt Leipzig zum Jubilä-um, inklusive feierlicher Enthül-lung des restaurierten Denkmals, war ein großer Erfolg. Allein 35.000 Besucher wollten sehen, wie auf dem ehemaligen Schlachtfeld die Völkerschlacht nachgestellt wurde.

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AUSBLICK

SCHÖNE LAUFSTRECKE MIT GESCHICHTE

Ziemlich genau ein Jahr nach den großen Feiern zum 200. Jah-restag der Völkerschlacht bei Leipzig werden sich am 12. Ok-tober 2014 ab 10:00 Uhr rund 3.000 Läufer auf eine sportliche Reise in die deutsche Vergangenheit begeben. Der Start- und

Ziel-Bereich des Halbmarathons Leipzig sowie der Zehn-Kilometer-Stre-cke befindet sich direkt am berühmten Völkerschlachtdenkmal, mit 91 Me-tern Höhe eines der größten Denkmäler Europas und Leipzigs wohl mar-kanteste Silhouette.

Alle Läuferinnen und Läufer werden mit einer Ehrenrunde vor der erhe-benden Kulisse des im Oktober 1913 eingeweihten Denkmals belohnt. An der Stelle, an der sich heute das imposante Bauwerk in den Himmel reckt, befand sich vor rund 200 Jahren einer der Brennpunkte der Schlacht.

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AUSBLICK

VORBEI AN DEN ORTEN DER VÖLKERSCHLACHT

Die Halbmarathon-Strecke wird ausgehend vom Völkerschlachtdenkmal stadtauswärts direkt zu den Orten der Schlacht führen, an der zwischen dem 16. und 19. Oktober 1813 bis zu 600.000 Soldaten beteiligt waren – dazu gehören unter anderem Liebertwolkwitz und Wachau. Die Völkerschlacht gilt als Entscheidungsschlacht der Befreiungskriege gegen Napoleon Bonaparte, dessen verbliebene

Restarmee daraufhin zum Rückzug gezwungen wurde. Neben der geschichtlichen Komponente hat der Halbma-rathon Leipzig auch landschaftlich einiges zu bieten. Die Strecke verläuft am Markkleeberger See vorbei und führt durch den seenreichen Erholungspark Lößnig-Dölitz. Auf der Strecke sorgen Ausschilderungen, die jeden einzel-nen gelaufenen Kilometer kennzeichnen, für Orientierung.

Die Zeitmessung erfolgt durch die Spezialisten von davengo mittels eines – in den Startunterlagen enthalte-nen – Fußtransponders. Dadurch ist es möglich, exakt die Nettozeit (Zeitdifferenz zwischen dem Überqueren der Startlinie und der Ziellinie) zu messen und so einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Den Besten winken attraktive Preisgelder: 500 Euro erhalten die Läuferin und der Läufer, die den Halbmarathon Leipzig am schnellsten absolvieren und die im Vorjahr aufgestellten Streckenrekorde knacken. Zudem können sich diejenigen, die einen neuen Streckenrekord in einer der 26 Altersklassen (Frauen und Männer) aufstellen, über jeweils 50 Euro Prämie freuen. Alle Läufer erwartet im Zielbereich ein bäckerfrisches „Völker-Brot“.

Auf die Halbmarathon-Strecke sollten nur Läufer gehen, die sich in einem ausreichend guten Trainingszustand befinden und die für den Lauf erforderliche körperliche Tauglichkeit und Fitness mitbringen. Wer sich den Halbma-rathon nicht zutraut, kann die halb so lange Strecke wählen. Auch Walking ist erlaubt – die Nordic-Walking-Stöcke müssen aber zu Hause bleiben.

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REVOLUTION

eipzig ist eine Stadt mit Tradition. Bereits im Mittelalter war Leipzig als Handelsstadt weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Die Leipziger Messe gilt als eine der äl-testen Messen der Welt und datiert auf das Jahr 1190. Ne-

ben Frankfurt am Main ist Leipzig eines der bekanntesten historischen Zentren von Buchdruck und -handel. Ebenso bekannt ist Leipzig für seine musikalische Tradition, die mit den Namen Johann Sebastian Bach, Fe-lix Mendelssohn Bartholdy sowie mit dem Gewandhaus und dem Thoma-nerchor verbunden ist.

Auch in den vergangenen Jahrzehnten hat Leipzig Geschichte ge-schrieben. Eines der bedeutendsten Ereignisse der jüngeren Geschichte jährt sich in diesem Jahr zum 25. Mal – die Friedliche Revolution, die von Leipzig aus ihren Anfang nahm und mit zum Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 führte. Aus diesen friedlichen Protesten heraus kam es schließlich auch zur Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990, deren 25. Jubiläum im nächsten Jahr begangen wird.

L25 JAHRE FRIEDLICHE REVOLUTION

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REVOLUTION

Regelmäßige FriedensgebeteEine bedeutende Rolle für die politische Entwicklung in der ehemaligen DDR, die schließlich zu Maueröffnung und Wiedervereini-gung führte, spielte Leipzig. Bereits seit November 1982 wurden in der Leipziger Nikolaikirche regelmäßig Friedensgebete abgehalten, für deren Etablierung und anhaltende Durchführung die Probstheidaer Junge Gemeinde verantwortlich zeichnete. Über die Jahre hinweg kamen immer mehr Besucher, die sich in intimerer Atmosphäre austauschen wollten. Spätestens Ende 1988, mit der zunehmenden

Unzufriedenheit der DDR-Bürger und der Zuspitzung der politischen Debatten, gewannen die montägli-chen Friedensgebete an Relevanz.Im Januar 1989 kam es rund um eine Gedenkdemonstration zur demokratischen Erneuerung – pikanterweise in Opposition zu den staatlichen Veranstaltungen zum 70. Todestag von Karl Lieb-knecht und Rosa Luxemburg – zu Verhaftungen. Die 54 verhafteten Demonstranten mussten allerdings aufgrund des politischen Drucks im In- und Ausland bereits wenige Tage später freigelassen werden.

Wahlfälschung nachgewiesenMitte März kam es erneut zu einer Demonstration vor der Niko-laikirche, bei der viele westliche Journalisten anwesend waren. Der Demonstrationszug im Anschluss an das Friedensgebet wurde aufgelöst. Um die Situation etwas zu entschärfen, genehmigte die DDR-Spitze in den kommenden

Wochen rund 2.000 Ausreiseanträ-ge. Die Ruhe hielt allerdings nicht lange, denn am 7. Mai 1989 bei den Kommunalwahlen in Leipzig gelang es Oppositionellen erstmals, der DDR-Führung Wahlfälschung nach-zuweisen.Über den Sommer hinweg kam es immer wieder zu Veranstaltungen der Opposition in Leipzig, in deren Anschluss es zu Festnahmen kam. Die Lage spitzte sich im September und Oktober zu, als die Demons-trationen immer mehr Menschen anzogen. Am 9. Oktober kamen nach den Friedensgebeten schließ-lich 70.000 Menschen zusammen, denen bis zu 8.000 Polizisten und NVA-Soldaten gegenüber standen.

Friedliche Demonstration brichtSED-MachtAnders als in Peking im Frühjahr blieb es in Leipzig aber glückli-cherweise friedlich, der Tag ging als Wendepunkt in die Historie ein, die Macht des SED-Staats schien

gebrochen. An den folgenden Montagen bis zum Mauerfall am 9. November gingen in Leipzig bis zu 500.000 Menschen auf die Straße, um für mehr Freiheit und Demo-kratie zu demonstrieren. Auch an-dere Städte in der ehemaligen DDR übernahmen die Idee der Montags-demonstrationen, die teils bis in die aktuelle politische Arbeit wirkt.An die bewegenden Tage im Jahr 1989 erinnern das Buch „Niko-laikirche“ von Erich Loest und die gleichnamige Verfilmung unter der Regie von Frank Beyer. Eine ganz besondere Person, deren Name eng mit der Geschichte um die Friedensbewegung der 80er-Jahre in Leipzig verbunden ist, kann an den Feierlichkeiten leider nicht mehr teilnehmen. Der ehemalige Pfarrer der Leipziger Nikolaikirche, Christian Führer, ist am 30. Juni 2014 verstorben. Stellvertretend für die Tausenden Demonstranten hatte Führer noch wenige Tage zuvor den Nationalpreis verliehen bekommen.

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FAQ

Adresse Start/Ziel: Völkerschlachtdenkmal, An der Tabaksmühle 21, 04299 LeipzigAnfahrt: Öffentliche Verkehrsmittel: Straßenbahn Linien 15 und 21 vom Hauptbahnhof, Haltestelle VölkerschlachtdenkmalAusgabe der Startunterlagen: Ort: Völkerschlachtdenkmal, Samstag, 11.10.2014 - 14:00-20:00 Uhr, Sonntag, 12.10.2014 - 07:30-9:30 UhrDuschen: In einem abgesperrten Bereich sind Duschen mit warmem Wasser für Sie aufgebaut.Ergebnislisten: Am Renntag werden ab ca. 12:00 Uhr fortlaufend die Er-gebnislisten im ORG-Büro zur Ansicht ausgehängt. Das vorläufige Gesamt- ergebnis finden Sie unmittelbar nach dem letzten Zieleinlauf auf unserer In-ternetseite: www.halbmarathon-leipzig.deFinisherpräsent: Jeder Teilnehmer erhält nach dem Zieleinlauf eine Fi-nisher-Medaille als Erinnerungsgeschenk sowie ein traditionelles „Völ-ker-Brot“.Getränke und Verpflegung auf der Strecke: HM: Getränke (KM 3-6-9-12-15-18) und Verpflegung (KM 6-12-18), 10KM: Getränke (KM 4,5-7) und Verpflegung (KM 7)Haftung: Für gesundheitliche Schäden, Unfälle, Diebstahl und sonstige Schäden (auch an der Garderobe) wird keine Haftung übernommen.Kleiderabgabe: Eine kostenlose Kleiderabgabe steht Ihnen am Veranstal-tungsort zur Verfügung.Messe: Eine wohlsortierte und spannende Mini-Messe wird am Samstag, 11.10.2014, in der Zeit von 14 bis 20 Uhr im großen Messezelt stattfinden. Die Ausgabe der Startunterlagen findet im gleichen Zelt statt.Nachmeldung: Nachmeldungen können am Samstag von 14:00-20:00 Uhr

VON A-Z

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FAQ

Veranstalter: Laufjunkies e.V., Rupprechtstr. 7, 10317 Berlin, E-Mail: [email protected] für die Durchführung des Halbmarathon Leipzig: Die Sportmacher GmbH, Rupprechtstr. 7, 10317 Berlin, Tel: 030 - 702 474 51, Fax: 030 - 702 474 54, E-Mail: [email protected]

und am Veranstaltungstag zwischen 7:30-9:30 Uhr im ORG-Büro durchgeführt werden. Halbmarathon 40,00 € zzgl. 10 € Nachmeldegebühr, 10 km Lauf / Walking 20,00 € zzgl. 10 € NachmeldegebührORG-Büro: im großen Messezelt; Straße des 18. Oktober 100, 04299 LeipzigSiegerehrung: ab 12:00 Uhr auf der Radio Leipzig BühneStartzeit: Sonntag, 12. Oktober 2014, 10:00 Uhr Halbmarathon, 10:10 Uhr 10 km Lauf / Walking, 13:00 Uhr ZielschlussToiletten: An Start und Ziel stehen Toiletten bereit. An der Strecke finden Sie Toiletten an jedem Verpflegungspunkt (jeweils nach der Verpflegungs- bzw. Erfrischungsstelle).Ummeldungen: Es sind grundsätzlich alle Varianten der Ummeldung von Startplätzen möglich. Sowohl der Aus-tausch der Läufernamen, als auch der Wechsel zwischen den beiden Distanzen. Bei Erweiterung der Laufstrecke ist die Differenz der Startgebühren zu entrichten. Bei Verkürzung der Strecke besteht jedoch kein Erstattungsanspruch. Auf alle Ummeldungen erheben wir 5 € Gebühr!Urkunden: Die Teilnehmer-Urkunden werden unmittelbar nach dem letzten Zieleinlauf online im Ergebnisdienst be-reitgestellt. Der Download als PDF-Datei ist möglich. Jeder Teilnehmer, der das Ziel innerhalb von 3 Stunden netto erreicht, erhält eine Finisher-Medaille.Wertungen: Für die angebotenen Wettbewerbe gelten ausschließlich die DLV-Altersklassen. Halbmarathon ab Jahr-gang 1997 und älter, 10 km ab Jahrgang 1999 und älter. Die Klassen werden nach Geschlecht (Männer und Frauen) getrennt. Die Wertungen für die Läufer und Walker werden nicht voneinander getrennt. Wetter: Die Temperaturen Mitte Oktober liegen bei durchschnittlich 10° bis 14 °Celsius. Alle Wettbewerbe werden bei jedem Wetter gestartet. Eine Rückerstattung des Startgelds wegen Schlecht-Wetters ist ausgeschlossen!Zeitnahme: Die Zeitnahme erfolgt mittels Zeitnahmechip, der den Startunterlagen beigelegt ist. Zur Befestigung wird der Einweg-Chip in die Schuhschleife eingebunden. Die Startnummer muss vorne getragen werden. Ziel-/Wertungsschluss: Halbmarathon und 10 km: 13:00 Uhr Entsprechend ist die Strecke in 3 Stunden (brutto) zu bewältigen.

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STRECKE

Bauzeit errichtet und am 18. Oktober 1913 eingeweiht. In den letzten zehn Jahren wurde das Denkmal saniert. 500 Stufen führen auf die Plattform des 300.000 Tonnen schweren Monuments, das einen der Brennpunkte der Völkerschlacht bei Leipzig markiert.

Völkerschlachtdenkmal Start/ZielDas imposante Völkerschlachtdenkmal bildet den Ausgangs- und End-punkt des Halbmarathons Leipzig. Das 91 Meter hohe Mahnmal im Süd-osten der Stadt wurde in Erinnerung an die Völkerschlacht in 15 Jahren

- Halbmarathon- 10 Kilometer

DIE HML-STRECKE

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STRECKE

Monarchenhügel Kilometer 3,5Vom sogenannten „Monarchenhügel“ aus verfolgten die Herrscher der ver-bündeten europäischen Großmächte den Kampf ihrer zahlenmäßig über-legenen Heere gegen Napoleons Streitmacht. Am Abend des 18. Oktobers wurde ihnen an dieser Stelle die Siegesbotschaft überbracht. Seit 1847 er-innert hier ein auf einem Sockel ruhender Obelisk an die Völkerschlacht bei Leipzig.

Liebertwolkwitz Kilometer 5Das berühmte Reitergefecht bei Liebertwolkwitz am 14. Oktober 1813 lei-tete die großen Kämpfe der nächsten Tage ein. Besonders am ersten Tag der Völkerschlacht stand Liebertwolkwitz im Mittelpunkt des Geschehens und war heiß umkämpft. Zu Liebertwolkwitz gehören heute sowohl der Mo-narchenhügel als auch der Galgenberg, auf dem Napoleon am 16. Oktober 1813 seinen Befehlsstand hatte.

Markkleeberger See Kilometer 10Markkleeberg bildete gemeinsam mit Connewitz die südwestliche Begren-zung des Verteidigungsrings um Leipzig. Der Ort wurde allein am zweiten Tag der Schlacht von alliierten Soldaten vier Mal erobert und ebenso häufig wieder verloren. Heute befindet sich östlich von Markkleeberg der gleich-namige, künstlich angelegte See, der zwischen 1999 und 2006 durch die Flutung eines Teils des Braunkohletagebaus Espenhain entstand.

Wachau Kilometer 12,5Wachau lag wie Liebertwolkwitz im Brennpunkt der Verteidigungsschlacht der französischen Armee im Süden Leipzigs. Der Ort, von dem aus Napo-leon seine Befehle gab, wechselte im Verlauf der Schlacht mehrmals den

Besitzer und wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Napoleon nutzte eine alte, große Linde als Möglichkeit, das Schlachtfeld zu überblicken. Die ori-ginale Napoleon-Linde wurde von einem Blitzschlag zerstört, an ihrer Stel-le wurde eine neue gepflanzt.

Erholungspark Lößnig-Dölitz Kilometer 15Bis in den Bereich des Erholungsparks Lößnig-Dölitz und noch darüber hi-naus reichte das Schlachtfeld vom 16. Oktober 2013. Heute ist der weitläu-fige und von Wasserflächen durchsetzte Park eine der jüngsten und größ-ten Parkanlagen Leipzigs. Auf dem 95 Hektar großen Gelände befand sich bis in die 1960er-Jahre ein untertägiger Braunkohleabbau.

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LMONARCHENHÜGEL

icht allen Menschen dürfte bekannt sein, dass das legendä-re Treffen der drei Monarchen aus Preußen, Österreich und Russland während der Völkerschlacht bei Leipzig gar nicht auf dem Monarchenhügel stattgefunden hat – zumindest

nicht auf dem großen. Es gibt zwei Monarchenhügel, den großen und einen kleinen, der als Wachtberg bekannt ist. Die beiden befi nden sich in Sicht-weite, also gar nicht weit voneinander entfernt. Den lokalen Geschichtsfor-schern zufolge hat sich auf dem kleinen Monarchenhügel folgende histo-rische Begebenheit zugetragen: Demnach haben sich am Morgen des 16. Oktober 1814 die drei Monarchen Zar Alexander I. (Russland), Kaiser Franz I. (Österreich) und der preußische König Friedrich Wilhelm III. eingefunden. Von der Anhöhe aus erhofften sie sich einen besseren Überblick über das Schlachtfeld. Der russische Zar soll dort die drohende französische Über-macht erkannt und veranlasst haben, dass der Fürst Schwarzenberg ös-terreichische Hilfstruppen sendet. Außerdem wurden auch russische und preußische Reservetruppen an die fragliche Stelle befohlen.

Am Nachmittag des 16. Oktober traf schließlich Fürst Schwarzenberg bei den Monarchen auf dem Hügel ein, wo er die Lage sondiert und später den Generalangriff der Alliierten befehligt haben soll. Bis zum Morgen des 17. Oktober konnte durch diese Kraftanstrengung der Angriff zurückge-schlagen und die Ausgangssituation des Vortages wiederhergestellt wer-den – sicher eine der entscheidenden Schlachten im Verlauf der mehrtägi-gen Völkerschlacht bei Leipzig, die den späteren Sieg mit einleitete.

Das Wachtberg-Denkmal, das aus Anlass der gewonnenen Völker-schlacht im Oktober 1854 eingeweiht wurde, und das von dem Treffen der Monarchen zeugt, steht seit seiner baulich bedingten Umsetzung auf dem Kirchplatz von Wachau. Die geschichtsträchtige Strecke des Halbmara-thons Leipzig führt an eben jenem kleinen Monarchenhügel vorbei.

NGROSSE GESCHICHTE AUF KLEINEM HÜGEL

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LLLZEITPLAN

Samstag, 11.10.2014Völkerschlachtdenkmal, großes Festzelt

14:00 - 20:00 Uhr Ausgabe Startunterlagen, Nachmeldung, Mini-Messe

Sonntag, 12.10.2014 Völkerschlachtdenkmal, großes Festzelt

7:30 - 9:30 Uhr Ausgabe Startunterlagen, Nachmeldung, Kleiderabgabe

10:00 Uhr Start Halbmarathon

10:10 Uhr Start 10 KM Lauf

ab 12:00 Uhr Siegerehrung

13:00 Uhr Zielschluss

Redaktion Die Sportmacher GmbH, Jörn Brien Gestaltung Julia Greiner, heartbrain -- Studio für Gestaltung

Bilder S. 3,4-5, 6 rechts und 7 links - Florian Manhardt, S. 6-7 innen ste-schum - Fotolia, S.8 Goethedenkmal - Makrodepecher - Pixelio, Mendebrun-nen - Uwe Steinbrich - Pixelio, Neues Rathaus - Andreas Schmidt, Bach-denkmal - Steffi Pelz - Pixelio, S.9 Romanushaus - Andreas Schmidt, S.10-11 - Florian Manhardt, S.13 Markleeberger See - Michael Wegener - Pixelio,

Wachauer Kirchenruine und Zwenkauer See - Andreas Schmidt

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