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Hochzeitsheft

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Nette Erinnerungen an den schönsten Tag

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Liebes Brautpaar!Liebe Familien!

Liebe Gäste!

Jenny, als für Dich klar war, dass Du heiraten wirst, war für mich klar: Dazu kann ich nicht

schweigen - da muss ich auch etwas sagen!

Erstens: ist es mir eine große Ehre, Dich auf diesem Wege als Trauzeige zu begleiten!Zweitens: es sollte Raphi wenigstens ein

bisschen vorbereitet in Eure gemeinsame Zukunft gehen.

Und Drittens: Ist es nun amtlich -> Ihr seid nicht mehr nur ein Liebespaar, nein, Ihr seid

nun auch ein Ehepaar.

Zum Thema „Ehe“ möchte ich etwas zitieren:

„Ein Liebesverhältnis unverheirateter Men-schen wird schwer geahndet. Man lässt dem

Richter für die Bestrafung der Schuldigen die Wahl zwischen drei Strafen:

Buße, Auspeitschung oder – Ehe. “

Ich muss das erklären: Der Text stammt aus der Zeit um 1850. Heute

geht man zivilisierter mit verliebten Paaren um.

„Auspeitschung“ stand daher nicht zur Diskussion.

„Buße“ kam offenbar auch nicht in Frage. Also seid Ihr jetzt – Strafe 3 – „verheiratet“.

Wir alle, liebe Gäste, stimmen sicher über-ein, wenn ich sage, wir haben „den Tag der Bestrafung“ als einen Tag erlebt, an dem die Braut gar nicht zerknirscht war.

Auch was der Bräutigam gesagt hat, klang nicht nach „Reue“ und „Bedauern“.

Im Gegenteil!

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Allerdings hat es mich gewundert, lieber Raphi, dass Du nur so kurz geredet hast. Dir ist wohl gar nicht klar, dass das heute Deine letzte Chance auf

eine längere Rede gewesen ist …

Kommen wir nun zum Ursprung unseresheutigen Festes. Man glaubt es kaum aber Knicklichter sind der Grund.

Im Tanzpalast, in Baden, tanzend behangen mit diesen Lichtern, regte sich Raphi von einer Ecke in die andere, Jenny war entzückt von den Lich-

tern und wollte auch welche haben. Leider gingen die Lichter aus, doch der Funke, der beide wie ein

Band verband, der leuchtet seit dieser Zeit bis zum heutigen Tage.

Damit Ihr immer an diesen erste Funken erin-nert werdet, übergebe ich Dir, Jenny, nun ein paar Knicklichter, da ich weiß, dass Du sie so gern ge-habt hättest und Du sie auch nach dem Telefon-

nummernaustausch mit Raphi nie bekommen hast. Ich hoffe Raphael, dass dies das einzige, nicht einge-

haltene Versprechen, bleibt .Ich überlege übrigens schon die ganze Zeit, wie

groß das Stück Hochzeitstorte war, das Du auf dem Teller gehabt hast. Und wie Du es gegessen hast? Ich frage mich, ob Du einen ordentlichen Bissen davon

genommen hast?

Eine alte Tradition sagt ja, dass derjenige, der den größten Bissen von der Torte nimmt, nachher in der Familie das Sagen hat. – Wie, Du hast diesen

Brauch nicht gekannt?! – Ich hätte dich vorher war-nen sollen, meinst Du? Unsinn! Glaub mir, es ist zu

deinem Besten gewesen. Einige meiner Freunde, denen ich es vor ihrer Hochzeit gesagt habe, muss-

ten mit verrenktem Kiefer ins Krankenhaus ...

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Zwei Kerzen für das BrautpaarIch wende mich an das Brautpaar heute,

an die zwei verliebten Leute,und will einen Rat Euch geben,

wie das nun einmal so ist im Leben.

Habt Ihr im Leben einmal Streit,so haltet diese zwei Kerzen bereit,

denn sie können Euch wieder die Liebe geben, wie das nun einmal so ist im Leben.

Wer von Euch einen Streit entfacht,den anderen einmal traurig macht,

der zünd die erste Kerze an,denn sie sagt verzeih und warte dann.

Die Flamme soll brennen wie ein Fanal,soll rufen Ich liebe Dich, verdammt noch mal,

und ob Du Frau bist oder Mann,geh hin und zünd die andere an.

Und wenn dann beide Kerzen brennen,die Trauer- sich ändern in Freudentränen,

seit Ihr der Liebe wiedergegeben,wie das nun einmal so ist im Leben.

Ich wünsche Euch Ihr braucht nie die Kerzen verwenden,und möge nie Eure Liebe enden,

darauf will ich mein Glas erheben,wie das nun einmal so ist im Leben.

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Davor wollte ich dich bewahren. Schließlich bist du meine Nichte, liebe Jenny : Ich weiß, was Dich so erwartet!

Raphi ist ein Mann. Wenn Du Schwanitz gelesen hast, weißt Du, was ich meine. Du kennst Schwanitz nicht? Er hat den Bestseller geschrieben: „Männer

– Eine Spezies wird besichtigt“. Ich habe die entschei-dende Stelle für Dich herausgeschrieben.

„Der Mann fühlt sich in der Zivilisation einfach nicht heimisch. Ihm das vorzuwerfen hieße, einem Büffel darüber Vorhaltungen zu machen, dass ein Antiqui-tätenladen nicht seine natürliche Umwelt darstellt.

Und so wie der Büffel große Flächen von Steppe mit Tümpeln, Suhlen und Schlammlöchern braucht, so

braucht der Mann Hobbykeller, Garagen, Sportplätze und Kneipen, wo er sich in der Gesellschaft anderer

Männer suhlen kann. Für den Aufenthalt in der Zivili-sation muss er erzogen werden.“

Was soll ich dazu noch sagen, außer:Bei dieser „Erziehung“ wünsche ich Dir viel Erfolg,

liebe Jenny! Wie ich Dich einschätze, wirst Du es schon richtig machen. Und Dir, lieberRaphi , sage ich: Vergiss nie, Jenny ist eine tolle Frau, und sie

verdient einen guten Ehemann.– Du kannst von Glück reden, Du hast Sie „heute“ geheiratet, bevor Sie einen anderer gefunden hat.

Noch etwas darfst Du nicht vergessen, lieber Raphi: Wenn du der Zivilisation zwischendurch doch mal

entfliehen und Dich wieder in der Gesellschaft Gleichgesinnter „suhlen“ willst, stehe ich natürlich

immer gern zur Verfügung.

Liebe Freunde, liebe Gäste, jetzt sollten wir alle unser Glas erheben und auf dieses wunderbare Brautpaar

anstoßen.Liebe Jenny; lieber Raphi; wir wünschen Euch viel

Glück für Eure gemeinsame Zukunft

Ein Hoch dem Brautpaar

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Zur Erinnerung an Diesen -> Euren besonderen Tag,

haben Elisabeth und ich uns zusammen gesetzt, damit Euch nicht nur der Hochzeitstag im Gedan-

ken in Erinnerung bleibt, wir wollten, dass Ihr auch etwas in Händen halten könnt.

Auf diesem Wege wünsche wir EUCH alles Liebe und Gute,

viel Glück und Zufriedenheit,viel Gesundheit und Freude,

viel Vertrauen und Respekt füreinander...

Martin und Erich jun.Elisabeth und Erich

Liebe JennyLieber Raphael