3
HOLZ ALS ROH-" UND WERKSTOFF i i l! 1. JAHRGANO OKTOBER/NOVEMBER 1937 HEFT 1/2 Holz als Rohstoff Von J. A. yon A:ette 1,'cFa~c~adu;.igsgd~icle lassen den I-l,,&bcdaz/ in dcr ga~*zen Well sta~dig wacksen. Die Holzertrdge il* deJe ci~'g- a'b.~e;~ Slaalen werde;* gezeigr u*zd Sgeigcru,gsmiigll, ch- keiten ang~geben, dbse;/lliefies~d werden deg ,=]u~gL'ich d~rch dsn zwischenstc~atl'iclwn. Holzverkeh.r u.ud Zztkm~/ts- ati./gabe;~, besprochen. Neue Verwendungsgebiete fiir ttolz. Das Ft(:)tz steht zur Zeit au einem \Vendepunkt semer wirtsehaftlicheu Entwickkmg: Noch vor wenigen Jahr- zehntel~ lag seine Verwcndung -- wenn man yon der Ver- fe u e run g a bsieht -- fast at~lsschlieBlich auf m e e h a n i s c h e in Goblet, d.h. dem des llau- und Werkstoffes; ]angsam setzte seine c h toil1 i S0 h e Verwertung, die zuu-achst nur der Faser gait, ein. Den letzten Jahren ist es vorbelmken ge- bliebem da.q Holz i~: seiner Gesamtheit nleehanisch und chem.[sob zu erfassen. AIs ncueste Phase entwickel~ sich zur Zeit die b ioLogische Verwertung, und es erseheint als eine besonders m,ssichtsreiche Aufgabe, durch Vereinigung ,nechaniseher, ehemischer und biologischer Verfahren die \'ietseitigl<cit tier ]:'rzeug] sse noch zu erh6hen. ])urch diese technische Entwicklung fat das Holz ill ge- wissem Sinrte zu einem Universalrohsto1f geworden, liegt doeh sehon heute seine Verwertung nicht nut auf dem Gebiet der ]3au- und Werkstofle, der Zelb tltld Faserstoffe, sollde)'ll ;tttch aaf dent der N~thr- und Futterstoffe, dcr l(ra.ftstoffe und tier chemischen Auszugstoffe. ]~rm6g licht wird diese Entwicklung nut durch die Besonderheit der dem Holz innewohnencten rohstoffwirtsehaft- I i c h e n F, i g e n s c h a f t e n, d ttl ell die h oh e Fcst igk ei t -- vet allem auf das Gewichfi bezogen --, dutch grebe Wider- st~uldsf~ihigkeit gegen S~uren, gute Durchtr/inlr fiir Salze, 01e und ht%rtende Stoffe, dureh Fehlen yon Schwefel und l)hosphor, geringen Ascl:egehalt (t bis 2 %) und durcl, hohen Anteil an trasern. Die Entwicklung des Holzbedarfs. Diese und viele andere yon der Teehnik erst in den lctzNul jahren richtig erkannten ]~igenschaft.en h;d)en zu der l~ntwielr einer neue~] gt'ol?en, ;tuf Holz aufl)auendel~ RohstoftJndt~strie gefiihr[ de.ren :\usdel'mungsmOglic]l- keiLen heutc noci~ nkht klar tibersehelL sondern iitlr ge- ahnt werden k/Stolen. Diese En~.wickhmg lfilJt die Frage nach der ldinftigen l)eckung tines stSndig steigenden Holzbedar_rs aufkommen. Hierf~ir ist erforderlieh, zu- ntichst einen ()berblick tiber ~len bislnerigen Holzvertwaueh der wiehtigsten Ltinder nnd Industl-iegruppen zu gewhmetL wobei zum \k.u'gleich <lie bedeutendsten anderen Roh.stoffe, insbesondere Stah.[ und Kohle, mit herangezogen werden sollen. Die j/tin'lithe l~ohstahlge~inntmg tier \\:elk k;mn fi]r 1936 rail rd. 10t~ Mill. t angegebe, werden (d. h. mit e~wa 511 kg je f(opf der ~ev6lkertmg). .Demgegen/iber befcrg~gt der I<oM,evetbra.~uctl mehr als das Zehnfache (d. h. rd. 300 Mill, t -- rd. 640 l<g ie Kopf d.er Bev6lkerung). Der Holzverbrauch der Welt kann nach den vorliegenden statlstisehc'n l_Jnte,-lage~l far die Ietzten Jahre mit rd. 94.0 Mill. t = 1,5 Milliardea fin (d. 11. rd, 450 kg je Kopf der Be- Ho!z :'d:~ Rt~h- und Wcakatvlf. der Wehwirtschaft. Monroy, Berlin, vo]kertllq.I) angen~mnnerl werden, so dal3 mengenm/ff3ig kein gro[3cr [.'ntersehicd zwischen dem \,Velt-Kohle- und -Ylolzverbra uch. besteht, wenn man berticksichtigt, dal] der ttolzverbrauch tier weniger entwickelten Lfmder statistisch sehwer erfal3bar ist. }3el einem Vergbieh des J:Iolzverbrauchs der einzelnen ]L~h~der ergibt sich, dab FinlJand mit mehr als 6,9 fm je t(opf der Bev61kermlg vorl~iufig a.t~ der Spitze steht. [hm folgeu Kanada. nlit rd. 6 Ira, die Vereinigten Staaten mit rd. 5 fro, Chile -.- infolge seines starken Brennholzver brauehs -- then fails mit rd. 5 fro, Schweden mit mehr als 4 fro, l)eutschland mit weniger als I f,n, wogegell Frank- reich mit 0,8 fro, Engh.md mit 0,6 fin und Italien mit 0,4 fm wesentlich zuriicktreten. 13ei einem zeitliche~ Riickblick zeigt sich, dab auch -- abgest..,hen vcm den grundlegendeu technischeu Umwfdzun- .~ea der letzteu Jahre -- der Holzverbraucb der ganzen Welt in stfmdigem Steigen begrilfen ist ~. ~,Venn sicb 6rt- ]ich, wie z. ;%. m Nordamerika -- ;tul7 den Xopf der .Be- x01kcrung bezo~en -- tin gewisser ~tickgang bet der tlolz verwendung im Bauwesen vorfibergehend feststellen licfi, so ist dios nur aus dem (.h.~ergang yon holzverschwendenden zu wiltschaftlicheret~ Bauweisen zu erkl~ren, wodurch die Gcsamtcntwicklungsriehtung nicht gettndert Wil-d. {!bcr die Beteiligung der einzelnen HauptverwendunRs- arten des Holzes am Gesamtverbranch seien nachstehend die Kir Dentschland geltenden Zahlen (1933) angegeben: I l o I z ver brau c h in l)eu tsch Iand nach Ver ~ end u n gsa r t. Nutzho]z . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 ,S Mill. Im davon ]langewerbe ..... 15 ~lil.i. fm Papierholz ..... 5 .... ']'ischlerei usw. 5 ,, Grubenholz ..... 4 .... Schwellen ...... (1,6 .... Masten ....... 0,2 .... Brenn.holz . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Mill. fro Es ergibt siclz ]lieraus, dab selbst in technisch so hochen.twicl<elten IAindern wie L)eutschhmd das Breimholz innerhalb der einzelnen Verwendungsgruppen vorI~iulo moth mcngcrlmf~fiig an dul Spitze stehr mid dal3 diesem erst in erheblichela Absttinden Bauholz, Papierholz, Tisehler- holz und Grubenholz folgen, Die Holzerzeugung der Welt. Bei der IJntersuehung einer ~mchhaltigen /-loIzvelser- gung der \Veltwirtsehaft mug yon den. zwei grol3en V~'ald- g ti r t e 111 , die (lie ]~rdkugel umgeben, ausgegangen werden : l)er c:'ste Gfirkel zietn t sich -- vorwiegend in der gemgBigten Zone - - fiber Nord- und .Mitteleuropa, Nordasien und Nmd- amerika um die n6rdliche Halbkugel, wfihrend der zweite den mittIeren Tell Stidamerikas, den westlichen Tell Mittelafrik;ts ut~d die Gebiete um den Indischen Ozean urw far3t, ]m n6rdliehen Waldgtirtel wiegen die Nadelh6Jzer vet, wShrend im siidliclTen Gtirte) der Laubwald vor- herrscht. Die Tatsache, dal3 mehr als 9{)% des "Weltholz- umsatzes aut Nadelholz entfallen, ist tin Zeichen daftir, J Vgl. v. Monroy, ]}er Deutsche Forstwirt 1933 Nr90. I

Holz als Rohstoff der Weltwirtschaft

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Holz als Rohstoff der Weltwirtschaft

H O L Z A L S ROH-" U N D W E R K S T O F F

i i l !

1. JAHRGANO OKTOBER/NOVEMBER 1937 HEFT 1/2

Holz als Rohstoff Von J. A. yon

A:ette 1,'cFa~c~adu;.igsgd~icle lassen den I-l,,&bcdaz/ in dcr ga~*zen Well sta~dig wacksen. Die Holzertrdge il* deJe ci~'g- a'b.~e;~ Slaalen werde;* gezeigr u*zd Sgeigcru,gsmiigll, ch- keiten ang~geben, dbse;/lliefies~d werden deg ,=]u~gL'ich d~rch dsn zwischenstc~atl'iclwn. Holzverkeh.r u.ud Zztkm~/ts- ati./gabe;~, besprochen.

N e u e V e r w e n d u n g s g e b i e t e fi ir t t o l z .

Das Ft(:)tz s t eh t zur Zeit au e inem \ V e n d e p u n k t semer wi r t sehaf t l i cheu E n t w i c k k m g : Noch vor wenigen Jahr - zehntel~ lag seine Verwcndung - - wenn m a n yon der Ver- fe u e run g a bs ieht - - fast at~lsschlieBlich auf m e e h a n i s c h e in Goblet, d . h . dem des l lau- und Werks tof fes ; ]angsam se tz te seine c h toil1 i S0 h e Verwer tung, die zuu-achst nur der Faser gait , ein. Den le tz ten J ah ren ist es v o r b e l m k e n ge- bl iebem da.q Holz i~: seiner Gesamthe i t n leehanisch und chem.[sob zu erfassen. AIs ncues te Phase entwickel~ sich zur Zeit die b i o L o g i s c h e Verwer tung, und es erseheint als eine besonder s m,ss ichtsre iche Aufgabe, du rch Vereinigung ,nechaniseher , ehemischer und biologischer Ver fahren die \ 'ietseitigl<cit tier ]: ' rzeug] sse noch zu erh6hen.

] )urch diese technische E n t w i c k l u n g fat das Holz ill ge- wissem Sinrte zu e inem U n i v e r s a l r o h s t o 1 f geworden, l iegt doeh sehon heu te seine Verwer tung n ich t nu t auf dem Gebiet der ]3au- und Werkstof le , der Zelb tltld Fasers toffe , sollde)'ll ;tttch aaf dent der N~thr- und Fu t te r s to f fe , dcr l(ra.ftstoffe und tier chemischen Auszugstoffe . ]~rm6g licht wird diese En twick lung nut durch die Besonderhe i t der dem Holz innewohnencten r o h s t o f f w i r t s e h a f t - I i c h e n F, i g e n s c h a f t e n, d ttl ell die h oh e Fcs t igk ei t -- ve t allem auf das Gewichfi bezogen - - , d u t c h g rebe Wider- st~uldsf~ihigkeit gegen S~uren, gute Durchtr / inlr fiir Salze, 01e und ht%rtende Stoffe, dureh Fehlen yon Schwefel und l)hosphor, geringen Ascl :egehal t (t bis 2 %) und durcl , hohen Antei l an trasern.

D i e E n t w i c k l u n g des H o l z b e d a r f s .

Diese und viele andere yon der Teehnik erst in den lctzNul j a h r e n r icht ig e rkann ten ]~igenschaft.en h;d)en zu der l~ntwielr einer neue~] gt'ol?en, ;tuf Holz aufl)auendel~ RohstoftJndt~strie ge f i ih r [ de.ren :\usdel 'mungsmOglic]l- keiLen heutc noci~ n k h t klar tibersehelL sondern iitlr ge- a h n t werden k/Stolen. Diese En~.wickhmg lfilJt die Frage nach der ldinf t igen l )eckung t ines s tSndig s te igenden H o l z b e d a r _ r s au fkommen . Hierf~ir ist erforderlieh, zu- nt ichst einen ()berblick tiber ~len bislnerigen Holzver twaueh der wieht igs ten Ltinder nnd Indust l - iegruppen zu gewhmetL wobei zum \k.u'gleich <lie b e d e u t e n d s t e n anderen Roh.stoffe, insbesondere Stah.[ und Kohle, mit herangezogen werden sollen.

Die j / t in ' l i the l~ohs tah lge~inn tmg tier \\:elk k;mn fi]r 1936 rail rd. 10t~ Mill. t angegebe , werden (d. h. mi t e~wa 511 kg je f(opf der ~ev6lkertmg). .Demgegen/iber befcrg~gt der I<oM,evetbra.~uctl mehr als das Zehnfache (d. h. rd.

300 Mill, t -- rd. 640 l<g ie Kopf d.er Bev6lkerung). Der H o l z v e r b r a u c h der Wel t kann nach den vorl iegenden s ta t ls t isehc 'n l_Jnte,-lage~l far die Ietzten Jah re mi t rd. 94.0 Mill. t = 1,5 Mill iardea fin (d. 11. rd, 450 kg je Kopf der Be-

Ho!z :'d:~ Rt~h- und Wcakatvlf.

der Wehwirtschaft. Monroy, Berlin,

vo]kertllq.I) angen~mnnerl werden, so dal3 mengenm/ff3ig kein gro[3cr [ . 'ntersehicd zwischen dem \,Velt-Kohle- und -Ylolzverbra uch. bes teh t , wenn man bert icksicht igt , dal] der t t o l zve rb rauch tier weniger en twicke l ten Lfmder s ta t i s t i sch sehwer erfal3bar ist.

}3el einem V e r g b i e h des J:Iolzverbrauchs der einzelnen ]L~h~der ergibt sich, dab F i n l J a n d mi t mehr als 6,9 fm je t (opf der Bev61kermlg vorl~iufig a.t~ der Spitze s teht . [ h m folgeu Kanada. nli t rd. 6 Ira, die Vere in ig ten S taa ten mi t rd. 5 fro, Chile -.- infolge seines s tarken Brennholzver b rauehs - - then fails mi t rd. 5 fro, Schweden mi t mehr als 4 fro, l ) eu t sch land mi t weniger als I f,n, wogegell F rank- reich mi t 0,8 fro, Engh.md mi t 0,6 fin und I tal ien mit 0,4 fm wesent l ich zur i ickt re ten .

13ei einem zeitliche~ Riickblick zeigt sich, dab auch - - abgest..,hen vcm den grundlegendeu technischeu Umwfdzun- .~ea der letzteu Jah re - - der Holzverbraucb der ganzen Wel t in s t fmdigem Steigen begrilfen ist ~. ~,Venn sicb 6rt- ]ich, wie z. ;%. m Nordamer ika - - ;tul7 den Xopf der .Be- x01kcrung bezo~en -- t in gewisser ~ t i ckgang bet der t lo lz ve rwendung im Bauwesen vorf ibergehend fests tel len licfi, so ist dios nur aus dem (.h.~ergang yon ho lzve r schwendenden zu wil tschaft l icheret~ Bauweisen zu erkl~ren, wodurch die Gcsamtcn twick lungs r i eh tung n ich t get tndert Wil-d.

{!bcr die Betei l igung der einzelnen Haup tve rwendunRs- ar ten des Holzes am G e s a m t v e r b r a n c h seien nachs t ehend die Kir Den t sch land gel tenden Zahlen (1933) angegeben:

I l o I z ve r b rau c h in l )eu t s c h I and n a c h Ver ~ end u n gsa r t. N u t z h o ] z . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 ,S Mill. Im

davon ]langewerbe . . . . . 15 ~lil.i. fm Papierholz . . . . . 5 . . . . ']'ischlerei usw. �9 �9 �9 5 ,, Grubenholz . . . . . 4 . . . . Schwellen . . . . . . (1,6 . . . . Masten . . . . . . . 0,2 . . . .

B r e n n . h o l z . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Mill. fro

Es ergibt siclz ]lieraus, dab selbst in technisch so hochen.twicl<elten IAindern wie L)eutschhmd das Breimholz innerha lb der einzelnen V e r w e n d u n g s g r u p p e n vorI~iulo moth mcngcrlmf~fiig an dul Spi tze s tehr mid dal3 diesem erst in erheblichela Abst t inden Bauholz, Papierholz, Tisehler- holz und Grubenholz folgen,

D i e H o l z e r z e u g u n g der W e l t .

Bei der I Jn te rsuehung einer ~mchhaltigen /-loIzvelser- gung der \Ve l twi r t sehaf t mug yon den. zwei grol3en V~'ald- g ti r t e 111 , die (lie ]~rdkugel umgeben, ausgegangen werden : l)er c:'ste Gfirkel zietn t sich - - vorwiegend in der gemgBigten Zone - - fiber Nord- und .Mitteleuropa, Nordasien und Nmd- amer ika um die n6rdliche Halbkugel, wfihrend der zweite den mi t t Ie ren Tell Stidamerikas, den west l ichen Tell Mittelafrik; ts ut~d die Gebiete um den Ind ischen Ozean urw far3t, ]m n6rdl iehen Waldgt i r te l wiegen die Nadelh6Jzer ve t , wShrend im siidliclTen Gtirte) der Laubwald vor- her rscht . Die Tatsache , dal3 mehr als 9{)% des "Weltholz- umsatzes aut Nadelholz entfal len, ist t in Zeichen daftir,

J Vgl. v. M o n r o y , ]}er Deutsche Forstwirt 1933 Nr90.

I

Page 2: Holz als Rohstoff der Weltwirtschaft

2 v . ~"Iom'oy, Holz als Rohstof~ der W e i t w i r t s c h a f t . l I-lz sis Rr HIIr Werl<sb/f f

d a b vortSu[i .g rh 'r S c h w e r p t m k t de r H o l z e r z e u g u n g d e r \ V e l t

in de r g e m S B i g t e n Z one de r n 6 r d l i c h e n H M b k u g e l r u h t .

In w e l e h e r W e i s e die e i n z e l n e n g r d t e i l e u n d L~.nder a n

dei H o l z e r z e u g u n g b e t e i l i g t sbM , g e h t a u s n a . c h s t e h e n d e n Z a h l e n t a f e l n h e r v o r :

Zahlen ta fe l 1. B e w a l d u n g s v e r h ~ i l t n i s s e u n d I I o i z e r t r a g e d e r E r d t e i l e .

I,:,1,1

I Waldf l i iehen [

1 ~ P ' e z Je Kupf .~.

I I ;ll ,de<- k e , , , , , g , I t,~IiEL ~,,,i ( l a , : h e ~,;, _11 r 1 ..

Europa. i n s g e s a m t . 1273.3 I 24,8 N~}rdamerika . . . 557 25,9 %tidamerik~t . . " I sv8 45,,'; ..\ sien . . . . . . I g46 I9,7 .klrika . . . . . . 1322 lO,g , . \ustrMien . . . . [ I I I I 12,3

lOrde i n sgesamt ] 3~,(,7 22,5

Zahlen ta fe l 2. l ~ : ~ ] [ o l z e r t r f l g e

l-[olzertriige

g~'~ilJlt t [13 , 'he

Mill. fm fill

.,57 ] 1425,r 3.9 z4 I rv,, J % 4 6 I 71 ~L8 44 ] 225 2 , l 1 / 2 q

a ldungsveyhMtnisse und innerhalb I'-~ uro pa.~.

t . and

1 , 4 2 { ' ) , l . l ~

(1 ,27

0,06 O,O7

I Ins

,T,I

\Vahlfliic~el~ I H (J|2(I I [I it)~l"

hi Prnz.] ] e I(<~p[ I l i e r v r m l . J~! I a de r ge- de r Nadel~ I. t?~- W~]c]-

I I_nudes-S;llIllt!II kerlu• waLd I ~e. ,ttnl IIS,'llu

fliiche ha % I Mi l. Im fin

l,~'u r o p a i n s - g e s a m t . . . .

,~. 'g];;ve(It!ll . . .

Norwegen . . . F inn land . . . .l'uropf~iseh es

RuBland . . . ls . . . . 1 .et t land . . . . L i t aueu . . . . ] ~0 ] e tl . . . . .

Tschechoslm~ akei Oster, 'eich . . . 17 nga rn . . . . Rtml~niell . . , S t i d s l a w i e n . . .

N o r d - I I I l d ( ) s t

U tl 1- O J~) 3, . . . .

Z ) a n e n ~ a l ' k . . i

I lo l land . . . . Belgien . . . . Frankre.ich . , . E n g l a n d . . . . l r i scher F r e i s t a a t l_)eutschland . . Schweiz . . . .

\'V ~ s t - u n d .a,'l i t t e h , u cop a ,

S p a n ( o n . . . . Ih:)rtt~gal . . . . I tal ien . . . . Griechet ihmd . . Bulgar ien , . .

_ I

% i i d e u r o p a . . +

273,3 24,8 o, 57

23,2 51,7 3,S1 7,7 23,a 2,75

25.3 1,5,n 7,6~

�9 I 3!),2 24,b 1,27 t .~ i 2r.1,9 ~, ,q ,i 1,7 26,4 0,92 ~r 1 ~,6 ~,.~8 8,0 23,7 0,30 4,7 3L2 o,32 3,1 ~7,4 lu47 1,2 12.( (b5 2 2 , 1 1 I)~t1'3]47

7 , 6 i 3n,5 0,57

I 2 3 1 , 0 27,6 I 1,O6

_ _ . _ _ _

I ~, 3 6.7' 51 b, 0 ') o,3 0,03 ~,3 ~7,1 0,o7 9,8 IS,I 0,24 I,I 4,6 0,02 ,1 t ,3 0,03

,r 23,6 - - ~ i I

25,7 17,4 ,15

r,,b 1o,1~ o,23 2,u 21,2 (/,34 "5,4 17,4 ] r> , i~

2,7 2 6 , 2 1 0 , 4 8 I

16,6 14 ,3 I I h 2 n

6(J 425,9 ! ,56

83 47,24 ~ 2A13 7n ll.I,-; ] 1,34 So 4~k9 I , 6 3

72 104,5 ~h7: 73 4,1 4,3 7g 8,o 4,7 62 ~ ,85 2,3 75 2 8 , ~ 3 , 1 ~ 62 l%5 3,3 8 4 i ] , I t J , , 2

4 2 , 4 6 2 , 1 0 2 4 1 9 , 5 3 ,o 19 '12,4. 1 , 6 2

7u 3n7,75 1,33

54 t, If> ~,(32 57 0 , 9 3,6u 33 2,35 4,37 29 27,86 2,84 30 a ,6 t ,34 54 0,23 2,56 71 4%7 ,'~, t)2

3,47 3,54

52 87,2~ 3,30

26 I 4,q i~,~) 47 7,1.1 3,64

i

�9 13 2, 4 1 ; ~,~;q t ,43

23 3o,91 1 ,86-

A u s d e n Z a h l e n t a f e l n e r g i b t s ich, x~eh:he a t t B e ro rden t l i chen U n t e r s c h i e d e m d e r A t ~ s l m t z u n g de r \ . \ ' a l d u n g e n d e r

e i n z e l n e n E r d t e i l e u u d L A n d e r v o r h a u d e n s i nd . l..Tnter-

s ch i cde , d ie w e n i g e r at tf d ie P r o d u k t i o n s f X h i g k e i t a ls fmf

die v e r s c h i e d e n e i ndus t rh? l l e E n t w i c k l u n g z u r f l c k g e h e n :

\ V e n u de r \ V e l i e r t r a g jc H e k t a r W a l d f l g c h e z u r Ze i t m i t n u t

0,51 f m b e r c c h n e L wi rd , E u r o p a a b e r b e r e i t s 1,56 ~m u n d I ) eu t seh l a .nd un<e f fd l r 4 fm n a c h h a l t i g l ie fer t , so e r k e n n t

m a n khtr , w e l c h e E n t w i e k l m l g s m 6 g l i c h k e i t e n h i e r n o c h

g e g e b e n s ind , o h n e R i i eks ieh t zun~tchs l at,eh, a u [ die g r e b e ,

b i s h e r n i c h t g e n f i g e n d a u s g e n u t z l e M O g l i c h k c i t e i n e r S t e i g c r u n g d e r E r t r f i g e d u r c h p lanm[ i .g ige E i n s c h a l . t u n g d e s

sch n e l h v a c h s c n d e n t r o p i s c h e n W a I d e s in e m e torstl . ic h

g e r e g e l t e H o l z e r z e u g n n g , E r s t a u n l i c h e B e i s p i e l e :flit d i e

S t : e ige rung rler H o l z e r z e t t g u n g d u t c h H e r a n z i e h u n g "vmt \ V i r t s c h a f t s w a l d u n g e u in w a r m e u L~imle rn b i M e n d ie

l - u k a [ y p t u s w a M u n g e n P o r t u g a l s , S ( i d a f r i k a s u n d A u s t r a -

l iens , (tie A r a u k a r i e n w a l d u n g e n S f i d b r a s i l i c n s u n d i n s -

b e s o a d e r e d ie S c h i r m b a u m f l & c h e n \ \ e s t a f r i k a s . D i e s e Fli i- c h e a ze igen , d a b eitl d e r a r t i g e s K l i m a g e g e n f l b e r m i t t e l

eu rop&ischen \ ' e r h ~ i l t n i s s e n d a s 5 b is IOfache M a s s e n ~ a c h s

t u r n e rm6gl ic ln t .

D e r z w i s c h e n s t a a t l i c h e H o l z v e r k e h r .

Die h o l z w i r t s e h a [ t l i c h e U n a b h & n g i g k e i t e ines

L a n d e s k a n n m a n u n t e r c u r o p & i s c h e n V e r h & l t m s s e n als ge-

s i c h e r t a .nsehen , w e n n je K o p f d e r B e v a l k e r u n g m i n d e s t e n s

0,3 h a g e p f l e g t e n W a l d e s z u r V e r f f i g u n g s t e h e m h m e r h a l b E u r o p a s b e s t e h e n in ~lieser t ~ e z i e h u n g g r e b e t T u t e r s c h l e d e ,

dTe d u r c h e inen z w i s c h e n s t a a t l i c h . e n H o l z v e r k c l n i h r e n

A u s g l e i c h l i n d e n ,n i i s sen .

Eine~l C b e r b l i c k t iber d ie B e t e i l i g u n g tier w i c h t i g s t e n

L f i n d e r g r u p p e n a m W e K h o l z h a ude l e r g t b t die n a c h s t e h e n d e Z u s a n ~ m e t ~ s t e | l u n g

E i n : f l ~ h r l ~ i n d e r : |03~q (in P rozen ten ) : VCe~tenropa (GroBbri tamlien, I r land, Nieder lamle ,

Belgien, lVrankreich) . . . . . . . . . . . . . 43 }] i t te teuropa {r)eut~chland, Schweiz, Unga rn , l ta i ien) 2~) 1.Tbriges Europa (Gr iechenland, 5panie~L Por tuga l ) , 5 N o r d a m e r i k a . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 (]brige Wel t IAfrika, AMen, Aus t raEen , St idamerika) t4

Zuaagmlen : 11)0 : \ u s f u h r l i t n d e r : l u g s (in ] ' rozcmtcn):

Nord i sch , h~mh . r INorwc,.~4en, Schweden, I :hmland) 25 Ud ~SR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 ]fM tische Staa ten . . . . . . . . . . . . . . . 4 }~o~e~ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Sfidostm~ropa (S[idslawien, .Rumgnien , Tsehecho- . . .qowakei , Osterreieh) . . . . . . . . . . . . . 15 Ubriges l.(uropu . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Nord amer ika . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

- - I , 2 Z u s a m m e n : 100

1935 betru,< de r G e s a l n t : u m f a n g de r W e l t h o l z a u s -

f u h r rd . 70 Mill . m a. .I)zese ZaEI b e d e u t e g n t t r e.kx~a 5 % d e r H o l z e r z e u g u n g t ier \ Y e l l u n d ze ig t , d a b d e r w e i t a u s gl-6Bte

T e d de r H o l z ~ e r s o r g u n g in d e n e i n z e l n e n ]AiT~dern s e l b s t

s t M t I i n d e t , i m Gegens~t tz zu K o h l e , E i s e n u n d R o h f a s e r

(Wol le u n d Ba r tmwol l e ) , woff i r d ie Z a h l e n rd, 10%, 33 %

u n d 6 0 % l a u t e n . V o n d e m G e s a m t u m f a n g de s zwischens ia ; .~ t l i ehen H o l z -

~=erkehrs w a r de r f i b e r w i e g e n d e Tel l , d. b. rd . 42 Mill. m a

g e s ~ g t e s Holz , 9,3 Mill. m a P a p i e r h o l z , 5,5 Mill. m a S~ige- rund t lo l z , 4 ,2 Mill . m a G r u b e n h o l z , 2,2 M i l l m a g e h o b e l t e

B r c t t e r m i d 1,7 Mill. tn a Schwe l l tm . G e s i i g t e s H o l z s o wie P a p i e r h o l z s tehe,~ s o m i t i m \ V e l t h a n d e l be i w e i t e m im

V o r d e r g r u n d . Be i de r l ' . ' in fuhr i lach l ) e u t s c h l a n d i s t i e d o c h

d a s Verh&l tn i s e in al~(ieres: d ie l ~ a p i e r h o l z e i n f u h r m i t

5,3 Mill . m a w i e g t be( we( te rn vo r ; es f o lg t in e r h e b l i c h e m

A b s t a n d d ie E m f u h r a n g e s S g t e m Holz m i t 3,2 u n d a n S g g e r u n d h o l z m i t 2,5 Mill . m a, l l l de1- P a p i e r h o l z c i n f u h r

[1935) i n n e r h a l b E u r o p a s St~LII(1 d a h e r s u c h l ) e u t s c h l a I M

miI. 68 % a n d e r S p i i z e ( F r a n k r e i c h w a r m i t 9 % u u d ( ; roB-

b r i t . ' m n i e n m i t n u r 5 % be te f l ig I ) . Z u s a m m e n f a s s e n d e r g i b t s ich a u s de r o b i g e n { ; b e r s i c h t ,

d a b d ie e i n z e l n e n I - r d t e f l e i n fo lge de r v e r h M t n i s m ~ B i g

g t ins t igen . W a l d v m t e i l u n g u n d de r H 6 h e de r i t b e r s e e i s c h e u

VRI, J a h r b u c h des VCeltholzhandeis , Wien t 935, e Die Prozel l tzahlen bez iehen sich at~tf das tats{tch~iche MaB

des Holze.~ ohne tTmrec]mung au[ le .ohholzfestmeter .

Page 3: Holz als Rohstoff der Weltwirtschaft

~. J.e., il~,ft * . 1 2 Trcndelei~burg' Stammwuchsuntersuchuugen u~M ihre .,\~,swer(:uug in der Holzforscimng. I L'.II J '" N "v II[Itt' 1~).~7 �9

l-[olzfrachterl sicE vorwiegend 1nit e]genen Holzvo , r~ ten v e r s o r g e n , t H i d d f l [ 3 im &llgemehleu 11ur at,:f It rn Gebiel tier Sonderh61zer (Sperrholz- und l:~wnier~ohstoff, .%'chiffbau- holz usw.) h isher ein grOBerer t lo lzverkehr zwisehen den einzelnen t - id t e i l en s t a t t f i nde t . Ve t aliem gilt dies f[ir I'2ul'Ot)a, alas zw;~r mi t 52 Mill. m a den grOl3ten Antei i inner- halb des Holzverkehrs der \Velt (rd. 70 Mill. In a) aufweist , uber e twa 94 % seines Hotzbeda,:fs *'oi.: sich aus deckt : die Mi t t e lpunk te des Verbrauchs liegeu hierbei in Wes t eu ropa (]:2ngh-md und Deutschland) , und der Holzversorgungs s t ro tn fliel3t yon Norden und Osten in west l icher und sihl- l ieher Rieh tung . I)iese En twick lung des \ . ;erbrauchs gilt aber nur fiir dic bisherigen Bed~rfsverh~iltnisse, da du tch (lie [~.ntwicktung der neuen Verwendungsgeb ie t e msbesonde re <let Absa tz an Massenh61zenR auBerordent l ich s teigen wird.

A u f g a b e n i m H i n b l i c k a u f d ie H o l z v e r s o r g u n g .

l)ie M6glichkeit des vers t t t rk ten fiberseeischen Holz- bezugs oder der e rh6hten Versorgung aus den: eigenen oder aus b c n a c h b a r t e n Lfindern ha t als wicht igs te AufgM)e die 1.6sung des T r a n s p o r t t ) r o b l e n ~ . s zur Vorausse tz tmg. Attch i~l d.ieser Beziehung sind in den leLzten Jahren weit- gehende l : 'or tschr i t te daMz~gehend erzielt worden, dab n i ch t mehr wie bisher der kostspiel ige Bahnbau als das alleinige Mil:tel zur s ta rkeren ErschlieBmlg eines Landes angesehen ztl werden braucht , sondern in Zuktl~l/t inuner m e h r der I . a s tk ra f twagen , der auch a.Is Grog raumfah rzeug we i lgchend gelfi.i~deffihig ges ta l te t wird, ffir dlese Zwecke heI'~wlgezogen wcrden ]Gtl',tl. Hierbei vvir(l die Verwendung

yon t~ehMtcrn zur Er le ich terung des AuI- Ulld Abladm~s die M6glichkeit ein.e.r engen Zusammenarbe i t zwischen Lnst- wagen, I~iimet:schiffahrt und Schieue ergeben.

\Venn auch durch In tensivir der l , 'o rs twir tschaf t und dutch wh'fschaft:liehere GestaltuHg des Transpor t - wesens .-- gegebenenfal ls un te r verst~ttktel- Heranz iehung yon \Vahlgebiete~n der kl imatisch giinst igeren Lfinder - die Befr iedigung des s te igenden I-lo[zbedarfs weit.gehend ge- sichert werdcn kann. so ist doch in diesem Z u s ammen hange yon i iberragender ]?,edeutung die b e s s e r e A u s i ~ u t z u n g des anfal lenden Holzes durch wir tscbaf t l ichere VerfahretL Beispiele hierftir b ie te t die I~el~Utztmg yon neuen holz s p a l e n d e n Konstruktionel~ im Bauwesen durch \ e r ; t r bc l {tltlg k0rzerer und schwfiche,er H61zer, die wei tgehende ]P.hlsch~]/ung veil l?reBpIatten a.n Stellar y o n \"o11- und Sperrholz im ~[l~_tlen},)au und die erh6hte Verwendung frfi- lmrer t~,rennholzsorthnen re, iusbesondere ] ; u c h e und I(iefer, ftir die t t e r s te l lung yon Zellulose.

Somit rfickt de:" B r e n n S o l z s e k t o r immer mehr in das ( ;ebie t des bisherigen Nutzholzes vet , so dab die Grenzen zwischen (liesen beiden I tolzsortcn sich stgnelig mehr ver- wischen. Aufgabe der TechnJk im Rahme~ der forst l iehen Rohs to f fwi r t s eha f t ist es daher, auf diesem \Vege plan mliBig vorwft r tszuschrei ten , neue M6gliehkeiten einer spar sameren Holzve rwendung zu finden, die I-'igensch.aft.eu des Holzes auf mechunischem, chemischem utld biologischem \Vege zu verede ln und dazu beizut ragen, dM3 das grebe Ge- bier des l~rennholzes immer l / l e h r Ztl einer der wicht igs ten Grundlagen der t~.uhstof[wirtschaft wird.

{_}ber Stammwuchsuntersuchungen und ihre Auswertung in der Holzforschung. Von Reinhard Trendelenburg, Universit~tt M~inchen.

i , k a II. [.../21qe~*wi,cs.

[ A Ver/a/~rc , . I1 T. . t.u swerts~..ug. I l". . f rf.'wottd~.~g yon .s in din" l'[ol:'/nrschto'~,,,

l . Da.rstNbii1,eg der b'#rschicd<'Mwil~m d~.'r Fige;I.;<krfftc'~l. ii~lte,./,gtN> des N&t*tl~*#r A. Ran.mgewicht . J~. l"ostiffk~fft. C. Vorkern.*~,g. D. H~u'g.goh~dl.

A , .'tllge'~.wD~.s. Dt~ ]~'aumd'ick,q;.:'akL IL Jta*.tmdickh,zakl .u~d I9os

3..f fck<ffl/o~m.

I. A l l g e m e i n e s .

S t a m m w u e h s n n t e r s t~ c h u n g e n ~ auch .% t a m Jll (L 11 ~[ =

. lyse n t genann t , siml Untersuchungel~ iiber den Zuwachs- verlauf, den Raun~inhal t r i n d die Fern : yon "Waldbfiumen. Die S L a m m w u c h s n ~ e s s u n g Iiefert (lie zahlenmaBi~en Unter lagen, arts denen ein S t a n t m w u c h s b i l d gezeic]met welx~en ka~ln. Hier t tnieI \erstchel~ wi t einen in verkfirz- tern .MaBstal.) au fgeze iehne ten St~nmll i tngssch~i t t , in dem neben tier [tt~[3eren }3egrenzung durch die R inde ;~uch der reil~e Iq~olzk6rl.)er und die .qlat]HTlatlSttl~t[Je ill I'r{ihercn ].e- bensa l t e rn rail: AbM;:mdel~ yon 5 zu 5 oder 10 zu 1o Jah ren e inge t ragen sind. Das S t ammwuchsb i Id zeigt den \V&ehs-

)" ,) ttt~llsvk~rt~af, den H6hen- mid 1 iC4eliZUWat;hs- sowie (lie ]7ormver~indetung des Sc.htfftes mi t dem Baumal te r .

l l)~e Verdeutseh ng des \Vo~tes , ,Stamman~lyse" in ,, Sta.mrn.wuchsuntersuchu~)g" riihrt vnn L+ ],'a b r i c i u s. l~.icht- ]ini:'n fflr die Ausfiihrung yon F.rtragsu ntersuchungen. Mtinchen 19 3(~.

e Nach einem Normvorschlag, der in der Technik und Wissen- schaft ei~gefiihrt werden soil. wurde in dieser Arbeit s tat t ,,StRrke '; das \Vort ,,Dicke" gebraucht.

Fiihrt man den L.~u~gssch.niLt in ciner bes t Jmmten Rich tung durch den Stature, beispielswei~e yon Nord nach Stid, so CMlfiJt man zwei ungle[che H~.Iften; b i lde t man das Mittel arts zwei zue inander senk~echten Schni t ten , so ent- steial der vergliehene, symmet r i s che Lfingsschnit t .

Den , ,wirkl ichen" Lf ingsschni t t x.erwonden wit zur D~r- s te l lung der Versc l , iedenhei ten des \Vuchsgang0s und der I-].o]zbeschaffenheit innerha lb des Schaf tes naeh Himmels - r ichtungen, den ,vergl ichene~" insbesondere zu den Raumgeha l t s - und Zuwachsberech~mngen ; wghrend ers terer immer zeichner isch darges te l l t wird, kann le tz te re r auch rein rechner iscb ausgewertet , werden.

Die reclmerisehe Auswer t t lng der ~tELnl l lwuehsnlessung wird seit langcm it1 der Er t rags lehre , Kors te inr ich tung und in der l Iolzmef3kunde verwendeL Die IMml t se rmi t t l ung s t e h t durchaus iln Vordergvund, (hi der t{auminha l t der �9 ~ t g mme als K u b i k m e t e r oder Fes t lne t e r (m a odcr fro) die /ors t l iche V-rzeugunxseinheit b i M e t . . l m forsl l ichen Schrift~ turn spr icht man s t a t t yon Ra. u n ~ g e h a i t oder R a u m - z u w a c h s vo[I i [O]Zln~tsse 14r1([ 3 l a s s e n z u w a e h s , was physika.lisch unr icbt ig ist, da. 1tilth nIlfeT bla.sse die SCoff- menge in einem, fs ve rs teh t (Masse = Gewicht : Erd- bescbleunigung m. g).

\ ton tier e i g e n t l i c h e n H o l z m a s s r als der Stoffmenge, d~e in ebmm tees tmeter Holz en tha] len ist und in kg aus- ~edrCickt wird, sell im fo]gendetz viel die Rede sein.

Aus ve r sch iedenen Gr0nden sche in t mir auch bei der H o l z i o r s c h u n g dt~s S t ammwuchsb ih l m:erlhBlich zu sein :

t to lz ist ein ungleichma.Biger Stoff: seine E igenseha f i en .aind nich t 11ur in den verschSedenen R i e h t n n g e n und l~ngs diesor e inzelnen R i c h t u n g e n verschiedem sondern sie wech-

1'