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B47837 Alle zwei Monate in allen großen Opern- und Konzerthäusern, im CD- Fachhandel und bei Kartenvorverkaufsstellen > Jahrgang 6 > 2003 Sonderteil CLASS aktuell Nur hier: Alle Opernpremieren im April und Mai Special: Die MIDEM 2003 2 03 april / mai musik gehört zu mir musik gehört zu mir < anne-sophie mutter < roland berger < joanna macgregor < montserrat caballé DEUTSCHLAND / ÖSTERREICH / SCHWEIZ / WEITERE EUROPÄI- FESTSPIELE, FESTWOCHEN UND FESTIVALS festspiel-guide Eine Supplement der Zeitschrift Crescendo 02 / 2003. Erscheint jährlich im Frühjahr > Amsterdam > Andechs > Ansbach > Ascona > Athen > Bad Kissingen > Braunschweig > Bregenz > Chemnitz > Chiemgau > Dresden > Drottningholm > Eisenstadt > Erfurt > Erl > Gstaad > Heidenheim > Ingolstadt > La Roque D'Antheron > Leipzig > Loreley > Luxemburg/Echternach/Wiltz > Luzern > Macerata > Meran > München > Oberammergau > Parma > Passau > Rheingau > Rheinsberg > Ruhrgebiet > Salzburg > Savonlin- na > Schwetzingen > Verona > Weißenburg > Wels > Wien > Wilz > Winterthur > Xanten Jahresübersicht, Termine, Landkarte Veranstaltungsprogramme und Highlights 2003 Großes Baden-Baden Preisrätsel festspiele, festwochen, festivals in europa crescendo klassikmagazin > karajan pfingstfestspiele 06. - 15. Juni 2003 baden-baden 2003 plus festspiel-guide 2003 festspiele, festwochen, festivals in europa

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  • B478

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    Sonderteil CLASS aktuellNur hier: Alle Opernpremieren im April und Mai

    Special: Die MIDEM 2003

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    Veranstaltungsprogr

    amme und Highlights

    2003

    Groes Baden-Baden

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    assikmagazin

    > karajan pfingstfestspiele 06

    . - 15. Juni 2003

    baden-baden

    2003

    plus festspiel-guide 2003festspiele, festwochen, festivals in europa

  • Internationales TanzFestival 2003

    25.04.18.05.im KraftWerkWolfsburg

    Karten und Informationen unter

    0800 288 678 238oder www.autostadt.deoder www.ticket-online.deund an allen bekanntenVorverkaufsstellen

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    Menschen, Autos und was sie bewegt.

    Medienpartner: NDR

    25.27.04.Grupo Corpo

    BrasilienKnstlerischer Leiter: Paulo Pederneiras

    01.04.05.Legend Lin Dance Theatre

    TaiwanKnstlerische Leiterin: Lee-Chen Lin

    08.11.05.Dance Theatre of Harlem

    New YorkKnstlerischer Leiter: Arthur Mitchell

    14.15.05. / 17.18.05.Compaa Nacional de Danza

    SpanienKnstlerischer Leiter: Nacho Duato

  • 3crescendo 02 2003

    Ich freue mich sehr, Sie als neuer Chefredakteur mit der

    aktuellen Ausgabe von Crescendo begren zu drfen.

    Nach dem Umzug der Redaktion nach Mnchen wollen wir

    Sie weiterhin ber alles Wissenswerte aus der Welt der

    Klassik auf dem Laufenden halten. Mit dem bewhrten

    Konzept einer Mischung aus CD- und Opernrezensionen,

    Portraits und Interviews und einem gelegentlichen Blick

    ber den Tellerrand (dieses Mal ein Interview mit dem Un-

    ternehmensberater Roland Berger), das Arnt Cobbers in

    den vergangenen Jahren so erfolgreich umgesetzt hat.

    In diesem Heft haben wir eine besonders umfangreiche

    Ausgabe fr Sie, denn als Vorgeschmack auf den Fest-

    spielsommer haben wir wieder unseren ausfhrlichen

    Festspiel-Guide beigelegt. Auf 24 Seiten finden Sie be-

    stimmt die eine oder andere interessante Auffhrung, den

    einen oder anderen Ort, den Sie im Laufe des Jahres be-

    suchen mchten.

    Ans Herz legen mchte ich Ihnen auch unsere neu gestal-

    tete HiFi-Seite: Hier informiert Sie Moritz Bergfeld (MBM

    Musikproduktion) ber all das, was Sie ber HiFi wirklich

    wissen mssen. Als Diplomtonmeister und Lehrbeauftrag-

    ter fr Akustik an der Universitt Mainz ist er Kenner der

    Materie. Er vermittelt Ihnen, auch wenn Sie sich eigentlich

    nicht fr Technik interessieren, das ntige Rstzeug, das

    Sie brauchen, wenn Sie zu Hause Musik hren mchten. In

    seinem ersten Artikel geht es um ein Kernstck jeder HiFi-

    Anlage: die Lautsprecher.

    Jetzt wnsche ich Ihnen viel Vergngen mit dem neuen

    Crescendo!

    Ihr Klemens Hippel

    PortrtEs gibt viele Wege in die MusikDie Sopranistin Montserrat Caball 4

    UnkonventionellDie Pianistin Joanna MacGregor 12

    InterviewIch liebe das RisikoDie Geigerin Anne-Sophie Mutter 6

    Die Klassik hat es besonders schwerDer Unternehmensberater Roland Berger 10

    ThemaMIDEM 2003Nachlese von der Musikmesse in Cannes 8

    PremierenspiegelKurz und Knapp 14Bericht aus Berlin 16Hndelfestspiele in Karlsruhe 16Gtterdmmerung in Mnchen 17Opernrundschau im Nordwesten 17NRW-Rundschau 18Gefhrliche Liebschaften in Pforzheim 18Die Judenbuche in Ulm 19Ausflug nach Wien 19

    unterwegs 20Reise-Tipps

    Rtsel 13

    Bayern regional 22

    high fidelity 25

    gehrtCD-/SACD-/DVD-A-Besprechungen 27

    Kultur Spiegel Klassik Bestseller 27

    gesehenDVD-Video-Besprechungen 32

    gelesenBcher-Besprechungen 33

    Impressum 32

    was? wann? wo?Musiktheaterpremieren und Konzerteim April und Mai 2003 34

    Liebe Leserin,lieber Leser !

    Inhalt

    April/Mai 2003Chefredakteur

    Dr. Klemens Hippel

    EDITORIAL INHALT THEMA INTERVIEW PORTRAIT

    Das Crescendo-Archiv

    Unter www.crescendo-magazin.de finden Sie die

    kompletten Crescendo-Jahrgnge 2000, 2001 und

    2002 zum kostenlosen Download. Natrlich haben wir

    auch eine komfortable Volltextsuchfunktion integriert.

    Viel Spa beim Stbern!

    Unsere CDserhalten Sie im Handel, den Katalog 2003 auch direkt von:NAXOS DEUTSCHLANDTelefon: 0251/924060e-mail: [email protected]

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    Chill with Mozart CD 8.556780

    Chill with Vivaldi CD 8.556779

    Chill with Satie CD 8.556781

    Chill with Rachmaninoff CD 8.556782

  • 4 crescendo 02 2003

    Frau Caball kommt gleich zu Ihnen hinun-

    ter, erklrt mir der freundliche Empfangs-

    chef im Hotel Carlton. Und macht mich

    damit etwas ratlos. Das Foyer ist wegen

    der internationalen Musikmesse MIDEM, die gera-

    de in Cannes stattfindet, hoffnungslos berfllt. Wo

    soll man hier ein Interview fhren? Zum Glck fin-

    det sich noch ein Pltzchen in der eigentlich noch

    nicht geffneten Bar. Und als es einmal zu laut wird

    im Hintergrund, bittet Frau Caball energisch um

    Ruhe fr mich und meinen Recorder. Nicht die ein-

    zige berraschung,die ich in unserem Gesprch er-

    lebe. Als ich wissen mchte, was sie als ihren gr-

    ten Erfolg betrachtet, erwarte ich, von einem ihrer

    berhmten Auftritte zu erfahren ihrem Durch-

    bruch in New York, wo sie 1965 fr Marilyn Horne in

    Donizettis Lucrezia Borgia einsprang und von dem

    die Zuschauer heute noch schwrmen,oder ihre le-

    gendre Norma beim Festival in Orange 1974. Aber

    nein - ein normales Leben zu haben ist ihre

    Antwort: die Balance zwischen Familie und Beruf

    gefunden zu haben.

    Dass sie groen Wert darauf legt, nicht nur eine er-folgreiche Sngerin, sondern auch ein human being zu

    sein, ist wohl der Grund dafr, dass ihr in ungewhnlicher

    Weise der Spagat gelingt zwischen gefeierter Operndiva,

    die vor meist ausverkauften Husern singt, und einer Frau,

    die fr ihr Publikum auch eine Freundin sein mchte. Der

    Erfolg bei den Fans gibt ihr recht keine andere Opernsn-

    gerin der Geschichte hat eine so breite Palette an Rollen

    auf die Bhne gebracht. Von Mozart bis Strauss, von Spon-

    tini bis Respighi reicht ihr Repertoire, von Bellini, Verdi,

    Puccini und Rossini ganz zu schweigen. Was sind eigent-

    lich die wichtigsten Figuren, die sie verkrpert hat? Norma

    fllt ihr zuerst ein, Semiramide, die Traviata und dann,

    etwas berraschend: Sieglinde und Isolde! Ich wollte immer

    die Sieglinde singen. Und die Butterfly, vielleicht, weil das die

    Oper ist, wo ich meinen Mann kennen gelernt habe.

    Die bekannteste Opernsngerin berhaupt ist sieallerdings nicht nur wegen dieser Karriere, sondern auch

    aufgrund ihres Auftritts mit Rockstar Freddy Mercury fr

    den Barcelona-Song zur Olympiade 1992. Ob sie es schon

    einmal bereut hat, diesen Abstecher ins Popgeschft ge-

    wagt zu haben, mchte ich wissen. Fr mich war es ein

    Erlebnis, dass so viele junge Menschen spter vom Pop

    und Rock zur Oper gekommen sind. Die kamen mit der

    Barcelona-Aufnahme, aber auch mit der Traviata und

    Bohme und waren begeistert und haben gesagt: Wir

    haben nicht gewusst, dass die Dame, die mit Freddy so viel

    schreit, auch in einer Oper so amsant sein kann. (lacht)

    Das haben sie gesagt in Wien bei Il Viaggio a Reims! Das

    ist durch die Jahre so oft passiert. Es gibt so viele Wege in

    die Musik. Was man liebt oder nicht, das ist Geschmacks-

    sache, aber man muss es wenigstens kennen. Und wenn

    man etwas Neues kennen lernt, hat man sich ein neues

    Fenster geffnet.

    Dieses Bestreben, immer wieder Neues kennen zu ler-nen, hat Monserrat Caball in ihrer eigenen Arbeit stets

    ausgezeichnet. Neben ihrer Ttigkeit als Sngerin ist es ihr

    immer ein Anliegen gewesen, neues Repertoire zu er-

    schlieen. Ob gesangstechnisch schwierige Partien aus

    vergessenen Opern von Bellini, Rossini oder Donizetti oder

    Urauffhrungen wie Leonardo Baladas Cristbal Coln

    1992 immer wieder sucht sie ne